Ausgabe 1071 - Steigerwald-Kurier
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Die Region<br />
Chor, Charme und Charakter<br />
Body’n Soul „All Saints“ des GV Schönbrunn<br />
begeisterte bei seinem Konzert<br />
„Weihnachtskrippen aus aller Welt“<br />
Im Hirschaider Krippenmuseum Alte Schule, 2. Stock<br />
(neben der Pfarrkirche St. Vitus)<br />
4<br />
Schönbrunn. Alle Sitz- und Stehgelegenheiten<br />
des Saales eingenommen,<br />
bereitete Carolin Hollet,<br />
Vorsitzende des Gesangvereins<br />
Schönbrunn, in ihrer Ansprache<br />
die rund 150 Besucher auf den<br />
bevorstehenden Abend vor. „Viva<br />
la vida“ (deutsch: Lebe das Leben),<br />
wollte der Leistungschor<br />
body’n soul „All Saints“ in Form<br />
von Musik und Gesang vermitteln<br />
und seinen Gästen erleben lassen.<br />
Mit der gelungen Liedauswahl des<br />
Dirigenten Gunther Werthmann,<br />
die sich von Musicals, über Jazz,<br />
deutschen sowie amerikanischen<br />
Popsongs bis hin zu anspruchsvollen<br />
a-capella-Stücken erstreckt<br />
hat, bewiesen die Sängerinnen und<br />
Sänger einmal mehr ihre Bandbreite<br />
und Originalität.<br />
Beeindruckende<br />
Solisten<br />
Besonders hervorzuheben sind die<br />
Solisten, die im Duo oder auch alleine<br />
bravourös ihren Part vorgetragen<br />
haben. Chorvertreter Sebastian<br />
Hachinger bewies zusammen mit<br />
Bettina Hachinger Stimmgewalt<br />
bei „If you don’t know me by now“<br />
und „Lean on me“. Verzaubert hat<br />
Anna Hager-Nikolay durch ihre<br />
klare Sopranstimme mit „You<br />
are so beautiful“ und „Respect“.<br />
Gänsehaut kam bei „Gabriellas‘<br />
Song“ auf, bekannt aus dem schwedischen<br />
Gesellschaftsdrama „Wie<br />
im Himmel“. Der tiefsinnige Text<br />
und die ergreifende Vortragsweise<br />
von Sonja Vollmuth gingen den<br />
Zuhörern spürbar unter die Haut.<br />
Coolness und Jazzfeeling versprühte<br />
Michael Selig beim Musicalstück<br />
„Doctor Jazz“.<br />
Weitere Debüts gab der Chor bei<br />
den Stücken „Celebration“, „Only<br />
time“, „Someone like you“, „Dust<br />
in the wind“, „Mrs. Robinson“, Udo<br />
Lindenbergs „Cello“, „An Tagen<br />
wie diesen“, „Bohemian Rhapsody“<br />
von Freddy Mercury sowie<br />
dem Konzerttitel ausschlaggebenden<br />
„Viva la Vida“ der britischen<br />
Pop-Rock-Band Coldplay. Ferner<br />
wurden bereits bekannte Lieder<br />
aufgegriffen, unter ihnen „The<br />
Rising“, „Higher and Higher“ oder<br />
das bewegende „Africa“ von Toto.<br />
Instrumental unterstützten Oliver<br />
Lederer am Piano, Hermann Schäfer<br />
an der Bass-Gitarre und Theresa<br />
Stark am Schlagwerk. Die Moderation<br />
hatten an diesem Abend die<br />
beiden Sänger Carolin Hollet und<br />
Bernhard Selig inne, die mit Witz<br />
und Charme durch das Programm<br />
führten.<br />
Weitere Auftritte<br />
im Advent<br />
Für all diejenigen, die am Konzert<br />
nicht teilnehmen konnten oder die<br />
noch einmal in den Genuss der<br />
Gesangstalente kommen möchten,<br />
bietet sich im Dezember gleich<br />
zwei Mal noch Gelegenheit. Am<br />
Freitag, 13. Dezember 2013 werden<br />
sie das Benefizkonzert „Ein<br />
Lied für Namibia“ zu Gunsten der<br />
Thusanang-Stiftung um 19 Uhr<br />
in der Pfarrkirche in Schönbrunn<br />
umrahmen und am Sonntag, 22.<br />
Dezember 2013 um 16.30 Uhr am<br />
Brunnen vor der Kirche auf das<br />
Weihnachtsfest einstimmen.<br />
Eine Terminübersicht, die Probentage<br />
ebenso wie Impressionen zum<br />
Konzert können der facebook-Seite<br />
und unter über www.gesangverein-schoenbrunn.de<br />
entnommen<br />
werden.<br />
www.steigerwald-kurier.de<br />
Hirschaid. Das Hirschaider Krippenmuseum,<br />
das in den letzten 12<br />
Jahren bereits 18.000 Besucher<br />
zählte, öffnet in der Adventsund<br />
Weihnachtszeit wieder seine<br />
Pforten. Die über 400 Exponate<br />
umfassende und mit neuen Darstellungen<br />
ergänzte Ausstellung<br />
von „Weihnachtskrippen aus aller<br />
Welt“ aus der umfangreichen Privatsammlung<br />
Patzelt kann auch<br />
in diesem Jahr in den rustikalen<br />
Räumen des 2. Stockwerks der Alten<br />
Schule besichtigt werden. Eine<br />
Besonderheit ist die Großkrippe von<br />
P. Wolfgang aus dem slowenischen<br />
Karthäuserkloster Pleterje, deren<br />
Figuren eine besondere Wärme<br />
und Innigkeit ausstrahlen und uns<br />
auf eine besinnliche Advents- und<br />
Weihnachtszeit einstimmen.<br />
Themen-Mittelpunkt der diesjährigen<br />
Ausstellung sind Darstellungen<br />
„Madonna mit Kind“. Eine<br />
schwarze Madonna mit Kind (19.<br />
Jahrhundert) aus dem Klostermuseum<br />
in Sticna, eine Nachbildung<br />
der original „Breslauer Madonna“<br />
aus dem 14. Jahrhundert, eine fränkische<br />
Haus-Madonna aus Hetzles<br />
(16. Jahrhundert) und einige Stücke<br />
mehr zeigen einen Querschnitt aus<br />
der Arbeit europäischer Künstler.<br />
In diesem Jahr werden die Krippen-<br />
Exponate aus aller Welt durch zwei<br />
Sonderausstellungen ergänzt.<br />
„Rosenkränze -<br />
Perlen der Andacht“<br />
Viel Wissenswertes über die Geschichte<br />
und Bedeutung der Rosenkränze,<br />
ergänzt mit neuen, prächtigen<br />
Ausstellungsstücken - ca. 180<br />
Exponate aus 15 Ländern - gibt<br />
einen Einblick in die Anbetung<br />
Gottes.<br />
Der Rosenkranz verbindet uns mit<br />
einer hohen Marienverehrung - der<br />
thematische Bogen der Rosenkranz-<br />
Meditation reicht von der Verkündigung<br />
an Maria über Christi Geburt,<br />
sein Wirken und seine Passion bis<br />
zu seiner Auferstehung und der<br />
Geistsendung an Pfingsten. Die<br />
früher in Klöstern hergestellten<br />
Rosenkränze aus Naturmaterial<br />
beeindrucken besonders durch ihre<br />
tiefe Religiosität.<br />
„Krippen-Exponate<br />
aus der Region“<br />
Der überregional bekannte Hirschaider<br />
Krippenbaumeister Horst Wende<br />
und weitere Krippenbau-Künstler<br />
aus Hirschaid und Umgebung<br />
beeindrucken in ihren ausgewählten<br />
Krippen-Exponaten durch ein breites<br />
Spektrum der Darstellungsform<br />
sowie ihrem Ideenreichtum und<br />
ihrer Ausdruckskraft. Besonders<br />
sehenswert sind dabei die von<br />
Kinderhand gefertigten Krippendarstellungen.<br />
Das Exponat „Krippe<br />
im Universum“ zeigt sehr deutlich,<br />
dass das christliche Weihnachtsgeschehen<br />
auch heute noch und nicht<br />
nur auf der Erde, sondern auch im<br />
Universum stattfinden kann. Eine<br />
sehr überzeugende Arbeit von Horst<br />
Wende.<br />
Die Hirschaider Krippenschau<br />
wurde wieder von Mathilde und<br />
Walter Bergmann, ehrenamtlich<br />
und fachgerecht gestaltet.<br />
Die Ausstellung kann ab sofort<br />
bis 12. Januar 2014 an den Wochenenden,<br />
am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag,<br />
am Neujahrs- und<br />
Dreikönigstag, jeweils von 14 bis<br />
18 Uhr, kostenlos besichtigt werden.<br />
Sonderführungen für Gruppen -<br />
auch außerhalb der Öffnungszeiten<br />
- vermittelt Walter Bergmann (Tel.<br />
09543/6267).<br />
Eingehende Spenden werden vom<br />
Freundeskreis der Abtei Sticna an<br />
das erste Ebracher Enkel-Kloster<br />
in Slowenien weitergeleitet. Der<br />
Freundeskreis wurde vor 25 Jahren<br />
von den Eheleuten Patzelt gegründet<br />
und wird seit einigen Jahren von<br />
Mathilde und Walter Bergmann<br />
weitergeführt. Die Spenden dienen<br />
zur Erhaltung des ehrwürdigen<br />
Klosters, einem zisterzienserischen<br />
Zeitrelikt um 1136 n. Chr.<br />
Jg. 21 / Nr. <strong>1071</strong>