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1,02 MB - Steinzeug-Keramo

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01.2013 | Objektberichte aus Europa<br />

01.2013 | Objektberichte Aus Europa<br />

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<strong>Steinzeug</strong>-DN 1200-Vortrieb mit Dehnerstation<br />

Genial im Landschaftsschutzgebiet<br />

44 km FÜR EINE URLAUBSREGION<br />

Bulgarien steht auf <strong>Steinzeug</strong><br />

Klaus Ellermeier, <strong>Steinzeug</strong>-<strong>Keramo</strong> | Christel Flittner, <strong>Steinzeug</strong>-<strong>Keramo</strong> | Friedrich Pröve, Stadtentwässerung Peine<br />

Haris Soldatos, <strong>Steinzeug</strong>-<strong>Keramo</strong><br />

Burgas, die viertgrößte Stadt Bulgariens, und die nahe gelegenen<br />

Ortschaften Banevo, Vetren und Mineralni Bani, haben sich in<br />

den letzten Jahren zu viel besuchten Touristen- und Badezentren<br />

entwickelt. Sowohl die Lage am Schwarzen Meer als auch die<br />

Vielfalt von Bädereinrichtungen, Sanatorien und Sehenswürdigkeiten<br />

tragen zur steigenden Beliebtheit dieser Region bei. Rund<br />

220.000 Einwohner zählt Burgas, die drei anderen Ortschaften zusammen<br />

etwa 8.000, was in Abhängigkeit von Hotel-, Kur- und<br />

Sanatoriumsgästen stark variiert.<br />

Am Rande des Peiner Ortsteils Dungelbeck, im Landschaftsschutzgebiet<br />

„Dungelbecker Bruch“, wurde es notwendig, die<br />

Zuleitungen zur Abwasserpumpstation aus hydraulischen und<br />

baulichen Gründen zu erneuern. Da die gesamte Trasse durch<br />

das Landschaftsschutzgebiet verläuft, entschied man sich, <strong>Steinzeug</strong>rohre<br />

mittels gesteuertem Rohrvortrieb mit flüssigkeitsgestützter<br />

Ortsbrust einzubauen. Dieser bot sich an, da<br />

..<br />

parallel zur geplanten Trasse andere in Betrieb befindliche<br />

Kanäle lagen<br />

..<br />

die Grundwasserstände teilweise bis über die<br />

Geländeoberkante reichten und<br />

..<br />

die Leitungstrasse unter einem geschlossenen<br />

Bruchwaldbestand verlaufen musste<br />

Einbau im Grundwasser<br />

Die erste Schmutzwasserleitung wurde mit <strong>Steinzeug</strong>-Vortriebsrohren<br />

DN 400 in drei Strecken gepresst: 123 m, 133 m und<br />

39 m Länge. Parallel zu dieser Trasse erfolgte die Pressung für die<br />

Mischwasserleitung mit <strong>Steinzeug</strong>-Vortriebsrohren DN 1200. Die<br />

längste hier gefahrene Vortriebsstrecke betrug knapp 260 m, die<br />

ohne Zwischenschacht problemlos gemeistert wurde. Eine zweite<br />

Haltung hatte 43 m. Aufgrund der Länge der Strecke wurde<br />

eine verlorene Dehnerstation mit entsprechendem Dehnervorund<br />

Dehnernachlaufrohr eingesetzt, die aber aufgrund der<br />

geringen Vorpresskräfte nicht aktiviert werden musste.<br />

Landschaftsschutz rundum<br />

Die gesamte Maßnahme konnte innerhalb von 14 Monaten – davon<br />

rund acht Monate Dauer für den Rohrvortrieb – erfolgreich abgeschlossen<br />

werden. Die Peiner Bürger haben nun neue Zuleitungen,<br />

die perfekt in das Landschaftsschutzgebiet integriert wurden, denn<br />

<strong>Steinzeug</strong>rohre bestehen aus natürlichen Rohstoffen, verhalten sich<br />

neutral zu Boden und Grundwasser, sind umweltfreundlich und<br />

recycelbar. Die Abschreibungszeit beträgt 80 Jahre.<br />

Neubau der Infrastruktur<br />

Für diese Region beauftragte Balkanstroy Jsc die Ingenieurbüros<br />

ALCONSULT und AQUAPARTNER mit der Planung für den Neubau<br />

einer Kläranlage mit Kanalnetz, wobei eine getrennte Ableitung von<br />

Schmutz- und Regenwasser erfolgen sollte, sowie für den Neubau<br />

von Trinkwasserversorgungsleitungen.<br />

Die Planung für die Abwasserleitung sah den Einbau im offenen<br />

Graben vor, da es weder beengte Platzverhältnisse gab, noch<br />

Unterquerungen irgendeiner Art notwendig waren:<br />

. <strong>Steinzeug</strong>rohre DN 300 für eine 42 km lange Trasse und<br />

.<br />

. <strong>Steinzeug</strong>rohre DN 400 für eine 2 km lange Trasse<br />

Ein gerne verwendeter Rohrwerkstoff<br />

Balkanstroy Jsc startete mit den Baumaßnahmen im April 2013<br />

und bislang verliefen sie absolut reibunglos. Für Probleme geben<br />

auch weder der stark tonige Baugrund mit den tief liegenden<br />

Grundwasserpegeln noch das Handling des Rohreinbaus irgendeinen<br />

Anlass.<br />

Auf die Frage, warum <strong>Steinzeug</strong>rohre bei diesem Projekt verwendet<br />

wurden, ist die Antwort verblüffend, wie einfach: „Weil <strong>Steinzeug</strong><br />

einfach ein Super-Rohrmaterial ist!“<br />

Auftraggeber: Stadtentwässerung Peine, Eigenbetrieb der Stadt | Planung und Oberbauleitung: bpi Hannover · Verworn, Hannover | Bauleitung<br />

Vortrieb: Dipl.-Ing. Gajowski GmbH, Baunatal | Bauleitung Gesamtmaßnahme: Stadtentwässerung Peine | Baugrundgutachten: Dr. Pelzer und<br />

Partner, Hildesheim | Bauausführung: STRABAG AG Niederlassung Braunschweig/Magdeburg | Vortrieb: STRABAG AG Niederlassung Berlin |<br />

Baustofffachhändler: HTI Bär & Ollenroth KG, Berlin<br />

Auftraggeber: Balkanstroy Jsc, Razlog (BU) | Betreiber: Gemeinde Burgas (BU) | Planung: ALCONSULT Ltd., AQUAPARTNER Ltd. |<br />

Bauausführung: Balkanstroy Jsc, Razlog (BU) | Baustofffachhändler: HTI Bulgaria (BU)

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