Stunde der Kirchenmusik - Stiftskirche Stuttgart
Stunde der Kirchenmusik - Stiftskirche Stuttgart
Stunde der Kirchenmusik - Stiftskirche Stuttgart
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April – Juni 2010<br />
<strong>Stunde</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Kirchenmusik</strong><br />
freitags 19 Uhr<br />
<strong>Stiftskirche</strong> <strong>Stuttgart</strong>
Karfreitag, 2. April 2010, 19.00 Uhr<br />
<strong>Stunde</strong> <strong>der</strong> <strong>Kirchenmusik</strong><br />
Künstlerische Leitung: Stiftskantor KMD Kay Johannsen<br />
Eine Konzertreihe <strong>der</strong> Evangelischen Gesamtkirchengemeinde <strong>Stuttgart</strong>,<br />
geför<strong>der</strong>t von <strong>der</strong> Stadt <strong>Stuttgart</strong>, dem Regierungspräsidium und dem Verein »Freunde <strong>der</strong> Stiftsmusik <strong>Stuttgart</strong> e.V.«<br />
Preise für reguläre Konzerte:<br />
7 Euro (Schüler, Studenten, Schwerbehin<strong>der</strong>te 3,50 Euro). 10er Karte: 56 Euro (Schüler, Studenten, Schwerbehin<strong>der</strong>te 28 Euro)<br />
Vorverkauf dieser nicht nummerierten Karten am Infostand in <strong>der</strong> <strong>Stiftskirche</strong>: Mo–Do 10–19 Uhr, Fr & Sa 10–16 Uhr.<br />
Abendkasse jeweils am Freitag ab 18.30 Uhr. Zehnerkarte für »Freunde <strong>der</strong> Stiftsmusik e.V.« 49 Euro (nur an <strong>der</strong> Abendkasse).<br />
Preise für Son<strong>der</strong>konzerte:<br />
Bei Son<strong>der</strong>konzerten gelten höhere Eintrittspreise. Genaue Angaben siehe bei den entsprechenden Terminen.<br />
Vorverkauf dieser nummerierten Karten am Infostand in <strong>der</strong> <strong>Stiftskirche</strong>: Mo–Do 10–19 Uhr, Fr & Sa 10–16 Uhr.<br />
Abendkasse jeweils ab 18.15 Uhr. Beson<strong>der</strong>e Vorkaufswoche für »Freunde <strong>der</strong> Stiftsmusik e.V.«.<br />
Weiterer Vorverkauf, wenn nicht an<strong>der</strong>s angegeben, über <strong>Stuttgart</strong>Konzert (Telefon 0711 –52 43 00, Mo–Fr 9–12.30 Uhr,<br />
E-Mail: tickets@stuttgartkonzert.de, Internet: www.stuttgartkonzert.de). Sie bezahlen per Abbuchung und erhalten die Karten<br />
an <strong>der</strong> Abendkasse o<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Post (Versandkosten 3,00 Euro, die Vorverkaufsgebühr übernimmt die Stiftsmusik für Sie).<br />
Veranstalter: Stiftsmusik <strong>Stuttgart</strong><br />
Altes Schloss · Schillerplatz 6 · 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon 0711 – 226 55 81 · Fax 0711 – 226 26 31<br />
info@stiftsmusik-stuttgart.de<br />
www.stiftsmusik-stuttgart.de<br />
Adresse <strong>der</strong> <strong>Stiftskirche</strong>:<br />
Stiftstraße 12 · 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
S 1 bis S 6 – Haltestelle Stadtmitte<br />
U 5, U 6, U 7, U15, Bus 42, 44 – Haltestelle Schlossplatz<br />
U 1, U 2, U 4 – Haltestelle Rathaus<br />
Johann Sebastian Bach<br />
Matthäuspassion<br />
LinLin Fan Sopran, Annelie Sophie Müller Alt<br />
Andreas Karasiak Tenor, Krešimir Stražanac Bass (Arien)<br />
Tobias Berndt Bass (Christusworte)<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Kantorei<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Hymnus-Chorknaben (Cantus-firmus-Chor)<br />
Stiftsphilharmonie <strong>Stuttgart</strong><br />
Kay Johannsen Leitung<br />
Wucht, Tiefe, Innigkeit, Verklärung – Worte können die Bachsche Matthäuspassion nur ansatzweise<br />
beschreiben. Für viele ist sie mehr als Musik, und eine Aufführung am Karfreitag mehr<br />
als ein Konzert. In diesem Bewusstsein musizieren <strong>Stuttgart</strong>er Kantorei und Stiftsphilharmonie<br />
mit größtmöglicher Intensität, unterstützt durch ein vortreffliches Solistenensemble: LinLin Fan<br />
debütierte jüngst an <strong>der</strong> Semperoper, Annelie Müller gewann 2009 den Lindberg-Wettbewerb Berlin,<br />
die Karriere Andreas Karasiaks ist längst international, Kres˘imir Straz˘anac ist junger Solist am<br />
Opernhaus Zürich, und die Liste <strong>der</strong> Preise und Auszeichnungen von Tobias Berndt lässt staunen.<br />
36/30/24/18/12 Euro (Schüler, Studenten, Schwerbehin<strong>der</strong>te 30/24/18/12/6 Euro). Vorverkauf: Infostand und <strong>Stuttgart</strong>Konzert
9. April 2010, 19.00 Uhr<br />
16. April 2010, 19.00 Uhr<br />
Johann Rosenmüller Ensemble<br />
Georg Poplutz Tenor, Arno Paduch Zink, Volker Mühlberg Barockvioline, Dennis Götte Chitarrone, Margit Schultheiß Orgel<br />
»Alpha et omega musicorum« – zu Johann Rosenmüllers 325. Todestag<br />
Johann Rosenmüller »O, Jesu süß, wer dein gedenkt«<br />
Lamentationes Jeremiae Prophetae, »Das ist meine Freude«<br />
Thomas Selle »Ich schlafe, aber mein Herze wacht«<br />
Johann Michael Bach »Meine Seele erhebt den Herrn«<br />
Christoph Bernhard »Schaffe in mir Gott, ein reines Herz«<br />
Giovanni Girolamo Kapsperger Ballo: Uscita, Ballo, Gagliarda, Corrente<br />
Benedetto Reggio Ostende mihi faciem tuam<br />
Biagio Marini Sonata quarta »per sonar con due corde«<br />
Claudio Monteverdi Salve, o Regina & Nigra sum<br />
Johann Rosenmüller? Er gehört zwar nicht zu den bekanntesten Komponisten des Barockzeitalters,<br />
sicher aber zu den besten zwischen Schütz (*1585) und Bach (*1685). Seine Lebenszeit (um 1617–<br />
1684) ist zweigeteilt in eine deutsche (vor allem in Leipzig) und eine italienische ab 1655 (in Venedig),<br />
wobei <strong>der</strong> überstürzte Umzug keine künstlerischen, son<strong>der</strong>n juristische Gründe hatte. In seiner<br />
Musik haben beide Stile, <strong>der</strong> deutsche wie <strong>der</strong> italienische, ihren Nie<strong>der</strong>schlag gefunden, und so hat<br />
Arno Paduch, <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong> und Leiter des Johann Rosenmüller Ensembles, klug und stimmig dieses<br />
Programm beiden Stilbereichen gewidmet – als Hommage zum 325. Todestag des Meisters.<br />
7 Euro (Schüler, Studenten, Schwerbehin<strong>der</strong>te 3,50 Euro)<br />
solistenensemble stimmkunst, <strong>Stuttgart</strong>er Kammerorchester<br />
Leitung: Kay Johannsen<br />
Auftaktkonzert zur Ausstellung »Freud und Leid in Dur und Moll«<br />
Beitrag zur Großen Landesausstellung »Musikkultur in Baden-Württemberg«<br />
Heinrich Finck (1444–1527) Kyrie & Gloria aus <strong>der</strong> Missa in summis<br />
Leonhard Lechner (1553–1606) Das Hohelied Salomonis<br />
Philipp Friedrich Boeddecker (1607–1683) Melos irenicum<br />
Niccolò Jommelli (1714–1774) Requiem in Es-Dur<br />
Hugo Wolf (1860–1903) Geistliche Lie<strong>der</strong> für Chor a cappella<br />
Milko Kelemen (*1924) A <strong>Stuttgart</strong> Imagination<br />
In Zusammenarbeit mit dem Landesmuseum Württemberg und dem SWR<br />
Zur Großen Landesausstellung erklingt ein Querschnitt herausragen<strong>der</strong> <strong>Stuttgart</strong>er Musik aus fünf<br />
Jahrhun<strong>der</strong>ten: Edle altklassische Vokalpolyphonie bei Finck, hochartifizielle Motettenkunst bei<br />
Lechner, virtuos-barocke Prachtentfaltung bei Boeddecker, leidenschaftliche und dabei kontrapunktisch<br />
ausgefeilte Klassik bei Jommelli, subtile A-cappella-Kunst bei Wolf und spielerisch-fantasievolle<br />
Orchesterkultur bei Kelemen. Spannend! Der bekannte Sprecher Rudolf Guckelsberger mo<strong>der</strong>iert<br />
diesen Abend, bei dem das solistenensemble stimmkunst mit diesmal 16 Vokalisten erstmals<br />
zusammen mit dem <strong>Stuttgart</strong>er Kammerorchester unter <strong>der</strong> Leitung des Stiftskantors zu hören ist.<br />
20/17/14/11/8 Euro (Schüler, Studenten, Schwerbehin<strong>der</strong>te 17/14/11/8/6 Euro). Vorverkauf: Infostand und <strong>Stuttgart</strong>Konzert
23. April 2010, 19.00 Uhr<br />
CoroPiccolo & Raschèr Saxophon Quartet<br />
Rudolf Peter Orgel, Christian-Markus Raiser Leitung<br />
Johann Sebastian Bach Contrapuncti I, IX aus <strong>der</strong> Kunst <strong>der</strong> Fuge<br />
Robert Schumann Missa Sacra op. 147<br />
Ketil Hvoslef Biblische Lie<strong>der</strong><br />
Gija Kantscheli Amao omi<br />
30. April 2010, 19.00 Uhr<br />
VERS 1.6<br />
För<strong>der</strong>preis für elektronische Musik in <strong>der</strong> Kirche<br />
Preisträgerkonzert<br />
Live-Act:<br />
John Cage »Solo for voice, electronics and theatre« aus »Songbooks«<br />
Kaija Saariaho »Six gardens« für Schlagzeug und Elektronik<br />
Ori Talmon »Loh nDor tGott« für Stimme, Schlagzeug und Elektronik<br />
Gabriele Lesch Stimme, Lorand Madai Schlagzeug, Ori Talmon Live-Elektronik<br />
Eine Gemeinschaftsveranstaltung <strong>der</strong> <strong>Stunde</strong> <strong>der</strong> <strong>Kirchenmusik</strong> mit dem Popbüro Region <strong>Stuttgart</strong><br />
und <strong>der</strong> Evangelischen Landeskirche in Württemberg.<br />
Gabriele Lesch<br />
Interessante Kombination: vier Saxophone und Kammerchor! Das Raschèr Saxophon Quartet, bereits<br />
1969 gegründet, kann auf eine geradezu sagenhafte Ensemblekarriere zurückblicken: Dazu gehören<br />
Auftritte in <strong>der</strong> Carnegie Hall New York, dem Kennedy Center Washington o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Opéra Bastille<br />
Paris, ebenso wie 290 Kompositionen, die dem RSQ gewidmet wurden, außerdem 25 Konzerte,<br />
die das Quartett zusammen mit Symphonieorchestern uraufführte, in Berlin, London, Helsinki,<br />
Lissabon und an<strong>der</strong>swo. Auch mit dem Rias Kammerchor o<strong>der</strong> dem Netherlands Chamber Choir ist<br />
das Ensemble aufgetreten – und nun dürfen wir uns auf eine Kostprobe ihres Könnens freuen!<br />
7 Euro (Schüler, Studenten, Schwerbehin<strong>der</strong>te 3,50 Euro)<br />
Es ist wie<strong>der</strong> soweit: Schon zum 7. Mal verleihen die Stiftsmusik <strong>Stuttgart</strong> und das Popbüro Region<br />
<strong>Stuttgart</strong> die För<strong>der</strong>preise im innovativen Wettbewerb für elektronische Musik – doch nicht für<br />
irgendeine, son<strong>der</strong>n für eine solche, die auf geistlichen Texten o<strong>der</strong> Melodien basiert. Jedes Jahr<br />
darf die Jury über sehr individuelle Lösungen beraten, wobei aktuelle Musikströmungen sowohl<br />
<strong>der</strong> U- als auch <strong>der</strong> E-Musik durchaus eine Rolle spielen – aber die Grenzen sind so fließend, dass<br />
traditionelle Kategorien kaum mehr passen wollen. Als Live-Acts erklingen drei »konventionelle«,<br />
nämlich in Partitur notierte Werke. Herzliche Einladung zu einer ungewöhnlichen <strong>Stunde</strong>!<br />
7 Euro (Schüler, Studenten, Schwerbehin<strong>der</strong>te 3,50 Euro)
7. Mai 2010, 19.00 Uhr<br />
14. Mai 2010, 19.00 Uhr<br />
Immortal-Bach-Ensemble<br />
Leitung: Morten Schuldt-Jensen<br />
Lydia Teuscher Sopran, Christine Müller Mezzosopran<br />
Götz Payer Klavier, Kay Johannsen Orgel<br />
Lydia Teuscher und Christine Müller<br />
Heinrich Schütz »Die mit Tränen säen«<br />
»Die Himmel erzählen die Ehre Gottes««<br />
Dietrich Buxtehude Kyrie, Gloria<br />
Johann Hermann Schein »Die mit Tränen säen«<br />
Johann Sebastian Bach »Der Geist hilft unser Schwachheit auf«<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy Kyrie eleison<br />
Knut Nystedt Kyrie, Gloria<br />
Henry Purcell / Sven-David Sandström »Hear my prayer«<br />
J.G. Rheinberger: Geistliche Werke für Gesang, Orgel und Klavier<br />
Sonate Nr. 17 H-Dur für Orgel<br />
Ave Maria, Ave maris stella, Quam admirabile, Alma Redemptoris,<br />
Regina Coeli, Heil’ge Nacht, Osterlied und an<strong>der</strong>e Gesänge<br />
Anschließend Empfang in <strong>der</strong> Unterkirche<br />
und Vorstellung <strong>der</strong> neuen Rheinberger-CD.<br />
Morten Schuldt-Jensen haben wir 2009 kennengelernt als Dirigenten des ausgezeichneten<br />
Kammer chors <strong>der</strong> Musikhochschule Freiburg. Nun ist er zu Gast mit seinem Immortal-Bach-Ensemble,<br />
gegründet 2004 und hervorgegangen aus dem GewandhausKammerchor Leipzig. In diesem kleinen<br />
Chor singen professionell ausgebildete Sänger aus ganz Deutschland, <strong>der</strong> Schweiz, den Nie<strong>der</strong>landen<br />
und Skandinavien. »Immortal Bach« ist einem Werk Nystedts entlehnt, in dem ein Bach-<br />
Choral in verschiedene Zeitschichten aufgefächert wird – dies ist auch das Ziel des IBE: Altes und<br />
Aktuelles zu verbinden, neue Wege und Perspektiven zu eröffnen – für Sänger wie für Zuhörer.<br />
7 Euro (Schüler, Studenten, Schwerbehin<strong>der</strong>te 3,50 Euro)<br />
Im Herbst 2009 spielten die vier Solisten dieses Abends und die Altistin Annette Markert eine CD<br />
mit geistlichen Werken Rheinbergers für das Label Carus und den SWR ein. Ausschnitte daraus<br />
sind nun zu hören, ergänzt durch die Fantasie-Orgelsonate H-Dur. Rheinbergers Stil ist immer<br />
klangvoll, für Singstimmen schreibt er eine geschmeidige Melodik. Lydia Teuscher gewann viele<br />
Preise und singt an den Opernhäusern in München und Dresden, bei den Innsbrucker Festwochen<br />
<strong>der</strong> Alten Musik und beim Glyndebourne Opera Festival. Christine Müller hat sich beson<strong>der</strong>s als Liedsängerin<br />
einen Namen gemacht und unterrichtet an <strong>der</strong> Hochschule für <strong>Kirchenmusik</strong> Rottenburg.<br />
7 Euro (Schüler, Studenten, Schwerbehin<strong>der</strong>te 3,50 Euro)
21. Mai 2010, 19.00 Uhr<br />
28. Mai 2010, 19.00 Uhr<br />
cantus de tempore Tübingen<br />
Leitung: Johanna Irmscher<br />
Jean-Yves Daniel-Lesur Le cantique des cantiques (Das Hohe Lied <strong>der</strong> Liebe)<br />
Claude Debussy/Clytus Gottwald Soupir<br />
James MacMillan O bone Jesu<br />
Ralph Vaughan Williams Silence and Music<br />
Edvard Grieg »Hvad est du dog skjön« (Das Hohe Lied <strong>der</strong> Liebe)<br />
Johanna Irmscher sucht für die Konzerte ihres Ensembles gerne nach unbekannten zeitgenössischen<br />
Werken. Diesmal macht sie uns bekannt mit dem Franzosen Daniel-Lesur (1908–2002), <strong>der</strong> 1936<br />
zusammen mit Jolivet und Messiaen die Groupe Jeune France gründete und sich damit zum expressiven<br />
Stil bekannte, im Gegensatz zum damals dominierenden Neoklassizismus. Der Schotte Mac<br />
Millan (*1959) gehört dem Dominikanerorden an und sucht in seiner <strong>Kirchenmusik</strong> nach spirituellem<br />
Ausdruck. Zugleich orientiert er sich an <strong>der</strong> Volksmusik seines Landes und komponiert erfolgreich<br />
Opern. 1999 schrieb er eine Fanfare zum Besuch <strong>der</strong> englischen Königin im schottischen Parlament.<br />
7 Euro (Schüler, Studenten, Schwerbehin<strong>der</strong>te 3,50 Euro)<br />
I Ciarlatani/Leitung: Klaus Winkler<br />
Geistliche Musik <strong>Stuttgart</strong>er Komponisten<br />
Ulrich Brätel »Der höchste Schatz Gott selber ist«<br />
Sigmund Hemmel »Herr Gott von Himmelreiche«<br />
Leonhard Lechner Audi Domine<br />
P.F. Boeddecker Veni Salvator hominum, Sonata für Violine und Basso continuo<br />
Johann Albrecht Kreß »Jesu, dein Angedencken«<br />
Samuel Capricornus Anima mea in aeterna, Sonata 5 à 3<br />
Johann Michael Nicolai »Kom Thoma freue dich, <strong>der</strong> Herr ist aufferstanden«<br />
In Zusammenarbeit mit dem SWR<br />
Mit <strong>der</strong> Reformation 1543 durch Herzog Ulrich waren auch musikalische Konsequenzen verbunden:<br />
Psalmen wurden jetzt auf Deutsch gesungen, denn auch auf <strong>der</strong> Kanzel wurde deutsch gepredigt.<br />
Ulrich Brätel (1495–1544/45) sorgte als erster <strong>der</strong> <strong>Stuttgart</strong>er Hofmusiker für das passende Repertoire.<br />
Bis zum Dreißigjährigen Krieg entwickelten sich Stifts- und Hofmusik bestens, zu hören etwa in den<br />
wun<strong>der</strong>baren Motetten Lechners (1553–1606). Mitte des 17. Jahrhun<strong>der</strong>ts erstand das musikalische<br />
Leben wie<strong>der</strong>, beson<strong>der</strong>s geprägt von Capricornus (1628–1665). Dieser und Stiftsorganist Boeddecker<br />
(1607–1683) waren sich gar nicht grün, aber davon hört man in ihren Werken nichts – zum Glück!<br />
7 Euro (Schüler, Studenten, Schwerbehin<strong>der</strong>te 3,50 Euro)
4. Juni 2010, 19.00 Uhr<br />
11. Juni 2010, 19.00 Uhr<br />
Bonner Kammerchor<br />
Leitung: Philipp Ahmann<br />
Alexandra Thomas Sopran<br />
»Ins Licht«<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy »Richte mich, Gott«<br />
Aaron Copland In the beginning<br />
Gustav Mahler/Clytus Gottwald Urlicht<br />
Edward Elgar/John Cameron Lux Aeterna<br />
Jaakko Mäntyjärvi Canticum Calamitatis Maritimae<br />
Johannes Brahms »Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen«<br />
Der Bonner Kammerchor mit seinen rund 40 engagierten Sängerinnen und Sängern ist erstmals in<br />
<strong>der</strong> <strong>Stunde</strong> zu hören und präsentiert neben zentralen Werken des A-cappella-Repertoires von Mendelssohn<br />
und Brahms die achtstimmige Mahler-Bearbeitung Urlicht des <strong>Stuttgart</strong>er Musikers und Theologen<br />
Gottwald (*1925) sowie selten gehörte Werke des Amerikaners Copland (1900–1990) und des<br />
Finnen Mäntyjärvi (*1963). Seit 2005 leitet <strong>der</strong> junge Dirigent Philipp Ahmann das Ensemble: Nach<br />
Studien in Köln, unter an<strong>der</strong>em bei Marcus Creed, wurde er bald zu Produktionen <strong>der</strong> Rundfunkchöre<br />
des WDR und des SWR eingeladen und ist seit 2008/09 Chordirektor des NDR-Chores in Hamburg.<br />
7 Euro (Schüler, Studenten, Schwerbehin<strong>der</strong>te 3,50 Euro)<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Bläserkantorei/Leitung: Franziska Wagner-Lutz<br />
Ensemble Variate/Leitung: Hans Holzwarth<br />
Elgar Howarth Two Processional Fanfares<br />
Peter Warlock Capriol Suite<br />
Tylman Susato Danserye Suite<br />
Till Weser »Des heil’gen Geistes reiche Gnad«<br />
Michael Schütz Choralfantasie »Vertraut den neuen Wegen«<br />
Fritz Leitermeyer Pezzo Per Ottoni<br />
Gerhard Wünsch Music for Seven Brass Instruments<br />
Jürgen Pfiester Choralfantasie »Du meine Seele, singe«<br />
Heinrich Ignaz Franz Biber Sanctus<br />
Dem gottesdienstlichen Musizieren fühlen sich die Ensembles <strong>Stuttgart</strong>er Bläserkantorei und Variate<br />
beson<strong>der</strong>s verpflichtet und sind mit ihren festlich strahlenden Trompeten- und Posaunenklängen<br />
gern gehörte musikalische Gäste in <strong>der</strong> <strong>Stiftskirche</strong> und an<strong>der</strong>swo. Für diese <strong>Stunde</strong> <strong>der</strong> <strong>Kirchenmusik</strong><br />
haben sie ein gemeinsames Programm vorbereitet, bei dem unterschiedliche Formationen zum<br />
Einsatz kommen und den Kirchenraum bis hin zur Quadrophonie beschallen – ein großes Erlebnis<br />
in <strong>der</strong> prächtigen Akustik <strong>der</strong> <strong>Stiftskirche</strong>. Stilistisch halten beide Ensembles zwar die barocke<br />
Tradition in Ehren, sind aber längst auch neugierig auf »Zeitgenössisch-Internationales«.<br />
7 Euro (Schüler, Studenten, Schwerbehin<strong>der</strong>te 3,50 Euro)
18. Juni 2010, 19.00 Uhr<br />
25. Juni 2010, 19 Uhr Lie<strong>der</strong>halle <strong>Stuttgart</strong>, Hegelsaal<br />
Camerata vocalis Tübingen<br />
Leitung: Tobias Hiller<br />
Johann Hermann Schein »Ich freue mich im Herren«<br />
Heinrich Schütz »Singet dem Herren«<br />
Johann Sebastian Bach »Lobet den Herren«<br />
Cyril Kreek Psalm 104<br />
Józef Swi<strong>der</strong> Cantus gloriosus<br />
Urmas Sisask Benedictio<br />
Tobias Hiller Alleluja (2009/10)<br />
Peter Warlock Benedicamus Domino<br />
Eric Whitacre »i thank You God«<br />
Carl Orff<br />
Carmina Burana<br />
LinLin Fan Sopran, Jens Hamann Bass<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Kantorei<br />
Diana Brekalo Klavier, Vincent Hermann, Klavier<br />
Schlagzeugensemble <strong>der</strong> Stiftsphilharmonie <strong>Stuttgart</strong><br />
Kay Johannsen Leitung<br />
<strong>Stunde</strong>Plus (Werkeinführung):<br />
Mittwoch 16. Juni, 18–19 Uhr, Schlosskirche im Alten Schloss<br />
LinLin Fan<br />
Die Camerata vocalis <strong>der</strong> Universität Tübingen ist sehr reisefreudig: Spanien, Polen, Frankreich, Belgien,<br />
Marokko, Brasilien, Kanada, USA und China waren die Ziele in den letzten Jahren. Auch Wettbewerbe<br />
stehen auf dem Programm – so war ein dritter Preis <strong>der</strong> Lohn eines Ausflugs nach Cork/Irland.<br />
Einige CDs wurden schon produziert, so 2006 Engelsgesänge und 2008 Liebeleyen. Dreigeteilt ist<br />
das heutige Programm mit stilistisch sehr unterschiedlichen Beiträgen zum Thema »Lob und Dank«,<br />
darunter ein neues Werk von Universitätsmusikdirektor Hiller selbst und eine Motette des Amerikaners<br />
Whitacre (*1970), dessen berückende Musik zurzeit kaum ein guter Kammerchor auslässt.<br />
7 Euro (Schüler, Studenten, Schwerbehin<strong>der</strong>te 3,50 Euro)<br />
Die <strong>Stuttgart</strong>er Kantorei singt Orffs Carmina Burana an Pfingsten im Oriental Art Center Shanghai<br />
und in <strong>der</strong> Forbidden City Concert Hall Beijing – für die <strong>Stuttgart</strong>er Aufführung »wan<strong>der</strong>t sie aus«<br />
in den Hegelsaal, denn für das »Lied des gebratenen Schwans« und an<strong>der</strong>e Köstlichkeiten wäre<br />
die <strong>Stiftskirche</strong> doch nicht <strong>der</strong> passende Raum. Erst durchs Orffs Vertonung (1935) von 24 aus über<br />
200 Texten erlangte die mittelalterliche Sammlung Bekanntheit. Hinter <strong>der</strong> vergnüglichen Fassade<br />
steckt weit mehr: <strong>der</strong>be Satire über festgefügte Lebens- und Glaubensordnungen des Mittelalters wie<br />
auch die Vision einer utopischen, lebensbejahenden Gegenwelt. Mehr bei <strong>Stunde</strong>Plus am 16. Juni!<br />
24/20/16/12/8 Euro, (Schüler, Studenten, Schwerbehin<strong>der</strong>te 20/16/12/9/6). Vorverkauf Infostand und <strong>Stuttgart</strong>Konzert
Orgelsommer / Stiftsmusik für alle / Freunde <strong>der</strong> Stiftsmusik<br />
Internationaler Orgelsommer<br />
Das Eröffnungskonzert am 2. Juli bestreiten in diesem Jahr Kay Johannsen und das Daimler Sinfonieorchester<br />
unter <strong>der</strong> Leitung von Matthias Baur mit groß besetzten Orgelsolokonzerten von Dupré, Saint-Saëns und<br />
Jongen. Internationale Gäste sind in diesem Jahr Thierry Mechler, Hayo Boerema, Christoph Bossert,<br />
Jennifer Bate, Wayne Marshall, Pier Damiano Peretti, Daniel Zaretsky und László Fassang. Höhepunkt ist<br />
das Abschlusskonzert am Sonntag, den 5. September mit <strong>der</strong> Uraufführung <strong>der</strong> szenisch-musikalischen<br />
Fantasie »Nachtbus« von Kay Johannsen im Rahmen des Musikfests <strong>Stuttgart</strong> (Kartenvorverkauf für den<br />
5.9. ab April über die Bachakademie, 0711–6 192 123.)<br />
Stiftsmusik für alle<br />
Das zweite Wochenende »Stiftsmusik für alle« für begeisterte Laiensänger und -instrumentalisten findet statt am 24./25. April<br />
2010. Auf dem Programm steht Bachs Kantate BWV 76 »Die Himmel erzählen die Ehre Gottes«. Ein weiteres Wochenende<br />
ist am 16. /17. Oktober 2010. Anmeldeformulare finden Sie am Infostand o<strong>der</strong> unter www.stiftsmusik-stuttgart.de<br />
Freunde <strong>der</strong> Stiftsmusik <strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />
Auf über 500 ist seit Dezember 2009 die Mitglie<strong>der</strong>zahl im Verein Freunde <strong>der</strong> Stiftsmusik <strong>Stuttgart</strong> e.V. angewachsen!<br />
Wenn Sie noch nicht dazugehören, laden wir auch Sie herzlich ein, Freund o<strong>der</strong> Freundin <strong>der</strong> Stiftsmusik zu werden.<br />
Unseren Prospekt mit allen interessanten Informationen finden Sie am Infostand in <strong>der</strong> <strong>Stiftskirche</strong>. Aktuelles erfahren Sie<br />
im Internet unter www.stiftsmusik-stuttgart.de. O<strong>der</strong> Sie rufen uns einfach an: Stiftsmusik <strong>Stuttgart</strong> 0711–226 55 81.