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teamletter 01 | 2012 - Stiftung Mercator

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<strong>teamletter</strong><br />

<strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>2<br />

Nachrichten aus dem Projekt<br />

Startschuss zur dritten Runde<br />

Großer Auftakt für „Schulen im Team – Übergänge gemeinsam gestalten“<br />

„Übergänge im<br />

Team gestalten“<br />

Beate Czikowsky<br />

Für die Kommunen Bochum, Dortmund, Duisburg,<br />

Essen, Hagen, Krefeld, Mülheim a. d. R. und Oberhausen<br />

war die stimmungsvolle Auftaktveranstaltung<br />

am 12. März in der Zinkfabrik Altenberg ein offizielles<br />

Willkommen zur dritten Runde von „Schulen im Team“.<br />

Im Zeichen von „mehr Bildungsgerechtigkeit“ ließen<br />

die rund 300 Gäste das Industriedenkmal noch einmal<br />

lebendig werden.<br />

„Übergänge gemeinsam gestalten“ – mit diesem Ziel<br />

haben die acht Kommunen ihre Arbeit in den letzten<br />

Monaten bereits begonnen. Jetzt waren sie gemeinsam<br />

mit Vertretern der Netzwerkschulen zum<br />

Projektauftakt nach Oberhausen gekommen – offiziell<br />

begrüßt und beglückwünscht durch die Projektpartner<br />

Winfried Kneip (<strong>Stiftung</strong> <strong>Mercator</strong>), Prof. Dr.<br />

Wilfried Bos (Institut für Schulentwicklungsforschung<br />

der TU Dortmund), Torsten Burmester (Ministerium<br />

für Schule und Weiterbildung des Landes NRW) sowie<br />

den Gastgeber Reinhard Frind (Stadt Oberhausen).<br />

Die Urkundenübergabe auf der Bühne war für die<br />

Kommunen eine gute Gelegenheit über ihre ersten<br />

Erfahrungen zu berichten und ihre Ziele und Wünsche<br />

vorzustellen: „Verbesserung der Bildungsqualität“,<br />

„Chancengleichheit“, „Etablierung von nachhaltigen<br />

Netzwerkstrukturen“, „Know-How Transfer“, „Entwicklung<br />

eines kommunalen Handlungsplans“ sind nur<br />

einige Aspekte, die in den kommenden zwei Jahren<br />

die gemeinsame Arbeit im Netzwerk bestimmen werden.<br />

Der feier liche Auftakt mit beschwingter Musik,<br />

Buffet und einer begleitenden Projekt-Ausstellung<br />

» weiter auf Seite 2<br />

Im letzten Jahr<br />

haben wir es bereits<br />

angekündigt:<br />

Das kommunale<br />

Vernetzungsprojekt<br />

„Schulen im<br />

Team“ geht in eine neue Runde<br />

und setzt somit die erfolgreiche<br />

Arbeit in lokalen Schul-Netzwerken<br />

fort.<br />

Über 120 Schulen aus acht<br />

Kommunen haben sich in den<br />

letzten Wochen für eine Teilnahme<br />

entschieden. In Bochum, Dortmund,<br />

Duisburg, Essen, Hagen,<br />

Krefeld, Mülheim und Oberhausen<br />

werden sie nun ihre Arbeit<br />

beginnen und sich dabei mit<br />

einem hochaktuellen Thema auseinandersetzen:<br />

Der Gestaltung<br />

des Übergangs von der Grundschule<br />

in die weiterführende<br />

Schule.<br />

Die Gestaltung von Übergängen<br />

ist eine bedeutsame Aufgabe für<br />

mehr soziale Gerechtigkeit im<br />

Bildungssystem. Diese Aufgabe<br />

gehen wir mit dem kommunalen<br />

Vernetzungsprojekt „Schulen im<br />

Team“ an, indem wir eine Weiterentwicklung<br />

der Übergangspraxis<br />

in den 24 Schul-Netzwerken<br />

unterstützen. Vor allem aber profitieren<br />

Sie in diesen Netzwerken<br />

von den Erfahrungen Ihrer Kollegen:<br />

Lernen Sie von- und miteinander<br />

– damit der Übergang<br />

gelingt!<br />

Die Urkundenverleihung in der Zinkfabrik Altenberg war für die Vertreter der Kommunen eine willkommene<br />

Gelegenheit, über erste Erfahrungen im Rahmen des Projektes „Schulen im Team “ zu berichten.<br />

Prof. Dr. Bernhard Lorentz<br />

Geschäftsführer der <strong>Stiftung</strong> <strong>Mercator</strong><br />

„Schulen im Team“ ist ein Projekt der <strong>Stiftung</strong> <strong>Mercator</strong><br />

und des Instituts für Schulentwicklungsforschung in<br />

Kooperation mit dem Ministerium für Schule und<br />

Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen.


» Fortsetzung von Seite 1<br />

bot den Kommunen und Schulnetzwerken<br />

Raum für einen vielfältigen Austausch, auch mit<br />

bereits erfahrenen Teilnehmern aus den beiden<br />

vorangegangenen Projektrunden. So hat<br />

etwa Christiane Raunser von der Landgrafenschule<br />

eindrucksvoll aus der Netzwerkarbeit<br />

an ihrer Schule berichtet. In einer Podiumsdiskussion<br />

wurde dann die Frage nach einer gelingenden<br />

Netzwerkarbeit am Übergang vertieft.<br />

Beteiligt waren daran Prof. Silvia-Iris Beutel<br />

von der Technischen Universität Dortmund,<br />

Dr. Bernd Hamann, Schulleiter des Leibnitz-<br />

Gymnasium Dortmund, Gregor Micus, Beigeordneter<br />

der Stadt Krefeld, AD Christian Salomon<br />

von der Bezirksregierung Arnsberg und<br />

Prof. Stephanie van Ophuysen von der Westfälischen<br />

Wilhelms Universität Münster. Auf<br />

diese Weise konnten aus unterschiedlichen Perspektiven<br />

– Wissenschaft, Schulverwaltung und<br />

Praxis – Aspekte für einen besseren Übergang<br />

von der Grund- zur weiterführenden Schule<br />

diskutiert werden.<br />

Auch wenn noch Antworten offen geblieben<br />

sein dürften, die Weichen sind gestellt für die<br />

Entwicklung neuer Strukturen in der Schulpraxis<br />

und innovativer, nachhaltiger Übergangskonzepte.<br />

Mit einer großen Auftaktveranstaltung startete „Schulen im Team“ in das Jahr 2<strong>01</strong>2.<br />

„Einem intakten Netzwerk geht nichts<br />

durch die Maschen“<br />

Thomas Uhle gibt Einblicke in die Projektarbeit von Netzwerk 10.<br />

Das Netzwerk 10 aus Essen, bestehend aus<br />

zwei Gymnasien und zwei Realschulen, startete<br />

2007 die Projektarbeit „Hilf mir, es selbst<br />

zu lernen!“ mit der Entwicklung eines Selbstlernzentrums<br />

im Fach Mathematik für die<br />

Jahrgansstufen 8 bis 10. Das Ziel war die Ausweitung<br />

der bestehenden Netzwerkarbeit und<br />

der Selbst lernzentren auf das Fach Deutsch.<br />

Thomas Uhle, Netzwerkkoordinator der Gertrud-<br />

Bäumer-Realschule spricht im Interview<br />

über seine Arbeit und gibt Tipps für die neue<br />

Projektrunde.<br />

<strong>teamletter</strong>: Wie sieht die Arbeit in Selbstlernzentren<br />

praktisch aus?<br />

Uhle: Wir haben Schulbuchverlage eingeladen,<br />

Material gesichtet und ausgewählt. Die Materialsammlung<br />

besteht dabei aus einzelnen laminierten<br />

Arbeitsblättern. Dazu gibt es Lösungsblätter,<br />

die den Schülern nach Bearbeitung der<br />

Aufgaben zur Verfügung gestellt werden, damit<br />

die eigenen Ergebnisse selbständig kontrolliert<br />

und ggf. korrigiert werden können. Die Fördermaßnahme<br />

wurde durch Studenten bzw. Tutoren<br />

höherer Jahrgangsstufen schulformübergreifend<br />

betreut. Mittlerweile haben wir das<br />

Selbstlernzentrum durch eine Lernsoftware erweitert.<br />

<strong>teamletter</strong>: Was ist das Besondere an dieser<br />

Lernsoftware?<br />

Uhle: Die Anschaffung von Notebooks ermöglicht<br />

uns jetzt eine noch flexiblere und abwechslungsreiche<br />

Durchführung der Fördermaßnahme<br />

als das alleinige Arbeiten mit der Lernkartei,<br />

die auf die Dauer etwas eintönig war. Das hat<br />

die Motivation der Schüler erheblich erhöht.<br />

<strong>teamletter</strong>: Vier Schulen und jeweils zwei<br />

unterschiedlichen Schulformen: Verlief die gemeinsame<br />

Netzwerkarbeit immer reibungslos?<br />

Uhle: Das erste Treffen startete mit großen Bedenken.<br />

Zum einen, was den zu erwartenden<br />

Zeitaufwand betrifft, zum anderen wegen der<br />

unterschiedlichen Schulformen und des damit<br />

verbundenen sozialen Umfelds. Das konnte<br />

aber schnell durch die ausgesprochen produktive<br />

Zusammenarbeit zerstreut werden. Wichtig<br />

für die gute Stimmung und erfolgreiche Arbeit<br />

im Netzwerk war die Bewilligung einer Stunde<br />

„Ermäßigung“ für die Koordinatoren pro Woche,<br />

ohne die die Arbeit auch nicht zu leisten<br />

gewesen wäre.<br />

<strong>teamletter</strong>: Haben Sie noch mehr Tipps?<br />

Uhle: Die Unterstützung durch die Schulleitung<br />

ist für eine erfolgreiche Arbeit schulischer Netzwerke<br />

unbedingt notwendig. Darüber hinaus<br />

ist es unumgänglich, die Netzwerkarbeit möglichst<br />

gut zu strukturieren und zu organisieren,<br />

z. B. Termine setzen, Protokolle führen. Einem<br />

intakten Netzwerk geht nichts durch die Maschen.<br />

Das muss aber nicht starr eingehalten<br />

werden. Jedes Netzwerk sollte seine eigenen<br />

Erfahrungen sammeln.<br />

Lesen Sie das ganze Interview:<br />

www.schulen-im-team.de<br />

<strong>teamletter</strong> <strong>01</strong> | 2<strong>01</strong>2


Optimierung ist<br />

möglich<br />

Wissenschaft und Forschung können<br />

wichtige Erkenntnisse für die<br />

Übergangsentscheidung liefern.<br />

Prof. Dr. Stefanie van Ophuysen<br />

Rund 170.000 Viertklässler wechseln in NRW jährlich<br />

von der Grundschule zur weiterführenden<br />

Schule. Die gewählte Schulform bestimmt mit<br />

hoher Wahrscheinlichkeit den ersten Bildungsabschluss,<br />

der seinerseits in enger Beziehung zu beruflichem<br />

Werdegang und Karriere steht. Zu Recht<br />

wird der Grundschulübergang daher als zentrale<br />

Gelenkstelle in der Bildungsbiographie bezeichnet.<br />

Die Übergangsempfehlung sollte somit hohen<br />

Standards entsprechen.<br />

Während in manchen Bundesländern versucht<br />

wird, dies durch eindeutige Notenvorgaben zu regeln,<br />

sind die Lehrkräfte in NRW auf Grund eher<br />

vager rechtlicher Vorgaben stärker in die Verantwortung<br />

genommen. Gerade junge Grundschullehrkräfte<br />

sehen diese verantwortungsvolle Aufgabe<br />

als große Herausforderung. Der Wunsch nach<br />

eindeutigen Regeln und Kriterien der Übergangsdiagnostik<br />

wird immer wieder laut. Die Übergangsempfehlung<br />

ist jedoch eine hoch komplexe,<br />

kontextabhängige Entscheidung unter Unsicherheitsbedingungen.<br />

Einfache „Wenn-Dann-Regeln“<br />

greifen in vielen Fällen zu kurz. So sollten inhaltliche<br />

Basiskriterien festgelegt werden, die bei jeder<br />

Entscheidung berücksichtigt werden. Darüber hinaus<br />

gilt es, den diagnostischen Prozess im Vorfeld<br />

der Entscheidung zu optimieren: z. B. durch den<br />

Einsatz adäquater Verfahren zur Erfassung hochwertiger,<br />

unverzerrter Informationen, durch systematische<br />

Sammlung von Informationen, durch<br />

vollständige, nachvollziehbare Dokumentation<br />

der Daten oder durch die Berücksichtigung unterschiedlicher<br />

Perspektiven (z. B. Eltern, Schüler, andere<br />

Lehrkräfte). Basierend auf diesen umfassenden<br />

Informationen gilt es dann, eine begründete,<br />

reflektierte Entscheidung für das Kind zu treffen.<br />

Wissenschaft und Forschung können wichtige<br />

Erkenntnisse zu Diagnoseinhalt und -prozess liefern,<br />

die die Wahrscheinlichkeit einer „guten“ Entscheidung<br />

erhöhen. Die eigentliche Empfehlung<br />

bleibt jedoch eine der schwierigsten Aufgaben<br />

von Grundschullehrkräften. Das Projekt „Schulen<br />

im Team – Übergänge gemeinsam gestalten“<br />

setzt genau hier an: Es bringt Lehrer der verschiedenen<br />

Schulstufen und Schulformen miteinander<br />

ins Gespräch und ermöglicht die Unterstützung<br />

der Arbeit durch wissenschaftlichen Input, um die<br />

Entscheidungsqualität zu optimieren.<br />

Prof. Dr. Stefanie van Ophuysen gehört zum wissenschaftlichen Konsortium von<br />

„Schulen im Team“.<br />

Es bewegt sich was<br />

In den acht Kommunen der neuen Projektrunde „Übergänge<br />

gemeinsam gestalten“ wurden bereits Netzwerke gebildet, Themenschwerpunkte<br />

gesetzt und erste Ziele formuliert. Die Fortbildung<br />

„kommunales Netzwerkmanagement“ hat die Kommunen auf ihre<br />

künftige Arbeit vorbereitet. Über die wichtigsten Erkenntnisse spricht<br />

Birgit Unger aus dem Bildungsbüro Hagen im Interview.<br />

<strong>teamletter</strong>: Frau Unger, „kommunales Management<br />

von Schulnetzwerken“ – hatten<br />

Sie in Ihrem Projektkontext mit diesem Thema<br />

bisher zu tun?<br />

Unger: Begonnen hat es eigentlich erst bei<br />

der Akquise für „Schulen im Team“ mit der<br />

Gestaltung der Bewerbungsbögen, der Vorerfassung<br />

der möglichen Netzwerkpartner<br />

und der Vorbereitung der ersten Netzwerktreffen<br />

mit ausführlichen Informationen<br />

über die Ziele des Projekts.<br />

<strong>teamletter</strong>: Konnten Sie durch die Fortbildung<br />

Ihr Wissen vertiefen?<br />

Unger: Auf jeden Fall. Wir haben hier einen<br />

umfassenden Einblick in die Eigenschaften<br />

von Netzwerken in ihrer Gesamtheit erhalten:<br />

ihre Kennzeichen, Stärken, aber auch ihre<br />

Risiken. Wir können die Arbeit, die auf uns<br />

zu kommt jetzt noch besser einschätzen. Die<br />

Freude über die Vielseitigkeit der Netzwerkarbeit<br />

überwiegt. Wir versprechen uns eine<br />

Bündelung von Ressourcen ohne viel Hierarchie<br />

mit all den positiven Nebeneffekten, die<br />

daraus entstehen können.<br />

<strong>teamletter</strong>: Welche zum Beispiel?<br />

Unger: Eine neue Zusammenarbeit bringt<br />

auch neue Impulse mit sich, ermöglicht einen<br />

intensiven Austausch über Erfahrungen<br />

und Wissen. Durch die Arbeit im Netzwerk<br />

können wir Grenzen überschreiten und über<br />

unseren eigenen Tellerrand schauen. Es wird<br />

sicherlich spannend, die Netzwerke bei ihrer<br />

Arbeit zu begleiten. So kommen wir dem<br />

Ziel, einen guten Übergang in ganz Hagen<br />

zu gewährleisten, Schritt für Schritt näher.<br />

<strong>teamletter</strong>: Was ist Ihnen in der Zusammenarbeit<br />

mit den Netzwerken wichtig?<br />

Unger: Die Ergebnisse der Befragungen<br />

von Netzwerkkoordinatoren und der Schulleitung,<br />

die wir in der Fortbildung einsehen<br />

konnten, machen uns Mut, denn das Bildungsbüro<br />

kann offensichtlich viel zur Verbesserung<br />

der Arbeit im Netzwerk beitragen.<br />

Birgit Unger schätzt den intensiven Austausch<br />

in der Netzwerkarbeit.<br />

Im Wesentlichen heißt das: Die Netzwerkpartner<br />

sollten immer die Gewissheit haben,<br />

dass sich das Bildungsbüro als Dienstleister<br />

sieht und versucht, ihren Bedarfen und Wünschen<br />

gerecht zu werden. Dafür sollten wir<br />

uns regelmäßig austauschen.<br />

<strong>teamletter</strong>: In den acht Kommunen gibt es<br />

vielfältige Anliegen, die für die Zusammenarbeit<br />

im Projekt hervorgehoben werden –<br />

welches Ziel verfolgen Sie?<br />

Unger: In unserer Stadt möchten wir die systematisierte<br />

Zusammenarbeit von Grundschulen<br />

und weiterführenden Schulen und<br />

eine weitgehende Chancengleichheit für alle<br />

Schülerinnen und Schüler beim Übergang<br />

erreichen.<br />

<strong>teamletter</strong>: Welche konkreten Schritte sind<br />

als nächstes geplant?<br />

Unger: Es bewegt sich immer etwas. Die<br />

ersten Netzwerktreffen haben bereits stattgefunden,<br />

als nächstes planen wir entsprechend<br />

den Wünschen der Partner<br />

Fortbildungen zu den gewählten Arbeitsschwerpunkten.<br />

Lesen Sie das ganze Interview:<br />

www.schulen-im-team.de<br />

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Feierliche Siegerehrung<br />

Damit ist es offiziell: In der Duisburger <strong>Mercator</strong>halle<br />

haben vier Gewinnernetzwerke des Wettbewerbs<br />

„Nachhaltigkeit der Vernetzungs arbeit“<br />

ihre Siegerurkunden glücklich in Empfang genommen.<br />

Für „Salve plus“ (Duisburg), „MAUS<br />

Mathematik und Sprache“ (Essen), „Hilf mir<br />

es selbst zu lernen“ (Essen) und „Mathematik<br />

be-greifen“ (Duisburg) stehen mit dieser<br />

Auszeichnung weitere Mittel zur Verfügung, die<br />

erfolgreiche Arbeit auch in diesem Jahr unter optimalen<br />

Bedingungen fortsetzen zu können. In<br />

An wesenheit der Projektpartner lobte Winfried<br />

Kneip, Leiter des Kompetenzzentrums Bildung<br />

der <strong>Stiftung</strong> <strong>Mercator</strong>, die Siegerteams: „Gerade<br />

Ihre künftigen Vorhaben sind das beste Zeugnis<br />

für die große Bereitschaft und den starken Willen<br />

als Team weiterzuarbeiten und die bisherigen<br />

Ergebnisse langfristig verfügbar zu machen.“<br />

Ein herzliches Dankeschön ging an Prof. Wilfried<br />

Bos und sein Team für die Organisation des<br />

Projekt­ Wettbewerbs und die Ausrichtung der<br />

stimmungsvollen Feier.<br />

Lerncoaching begeistert „Netzwerker“<br />

Dortmunder Meilensteintagung 2<strong>01</strong>1 mit Michele Eschelmüller<br />

Neuer<br />

Online-Auftritt<br />

„Schulen im Team“ ist online!<br />

Unter www.schulen-im-team.de<br />

finden Sie umfangreiche Informationen<br />

zum Projekt, Praxisbeispiele,<br />

Veranstaltungs- und Literaturhinweise<br />

und vieles mehr.<br />

Nina Fresen<br />

„Motivation“, „Aha-Erlebnisse“ und „Mut zum strukturellen<br />

Umdenken“ waren nur einige Ergebnisse der<br />

zweiten erfolgreichen Meilensteintagung im Projekt<br />

„Schulen im Team – Transferregion Dortmund“. Im<br />

vergangenen November trafen sich die „Netzwerker“,<br />

um sich auszutauschen und gemeinsam mit Michele<br />

Eschelmüller, Dozent der Fachhochschule Nordwestschweiz,<br />

am Thema „Lerncoaching“ zu arbeiten. Im<br />

angenehmen Ambiente der Rohrmeisterei in Schwerte<br />

führte Eschelmüller die Lehrerinnen und Lehrer<br />

anschaulich und praxisnah in die Kernthemen des<br />

Lerncoachings ein: Rahmen und Struktur, Beziehungsgestaltung,<br />

Diagnostik und Förderung, Beratungskompetenz<br />

und Führung.<br />

An den Tischen der neun Netzwerke wurden Konzepte<br />

wie z. B. die „Flüsterkultur“ intensiv diskutiert und dabei<br />

ganz nebenbei vieles aus den unterschiedlichen<br />

Schulformen und Alltagserfahrungen thematisiert.<br />

Trotz der teils erschöpfenden Informationsflut: Die ab-<br />

schließende Evaluation hat gezeigt, dass die „Zeit, das<br />

eigene Lehrerverhalten zu reflektieren“ und sich „fachlich<br />

auszutauschen“ für die Lehrerinnen und Lehrer<br />

sehr wertvoll war. Die offene Atmosphäre untereinander<br />

hat gezeigt, wie sehr man inzwischen zusammengewachsen<br />

ist.<br />

Überhaupt ist in nun zweieinhalb Projektjahren viel<br />

passiert. Nach der ersten Meilensteintagung legte<br />

das Projekt kontinuierlich an Fahrt zu. Mit dem Thema<br />

„Fachkonferenzen und Jahrgangsteams akti vieren<br />

und vernetzen – Neue Wege der Unterrichtsentwicklung“<br />

wurde 2<strong>01</strong>0 die Grundlage für intensive fachliche<br />

Diskussionen in den Netzwerken und einen möglichst<br />

breiten Rückhalt in den Schulen gelegt. Das<br />

Thema „Lerncoaching“ bietet nun neue Impulse, um<br />

die Unterrichtsentwicklung zu den einzelnen Schwerpunkten<br />

weiter auszubauen und zu verstärken. Nicht<br />

nur durch innovative Methodik, sondern auch durch<br />

eine nachhaltige Stärkung der Lehrer persönlichkeit.<br />

Nina Fresen ist Fachberaterin im Regionalen Bildungsbüro in Dortmund.<br />

Impressum<br />

„<strong>teamletter</strong>“ – der Newsletter zum Projekt<br />

„Schulen im Team“ , Ausgabe 1/2<strong>01</strong>2<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Stiftung</strong> <strong>Mercator</strong> GmbH<br />

Huyssenallee 46<br />

45128 Essen<br />

Telefon: +49 2<strong>01</strong>-24522-0<br />

Telefax: +49 2<strong>01</strong>-24522-44<br />

info@stiftung-mercator.de<br />

www.stiftung-mercator.de<br />

Verantwortlich: Dr. Gritje Hartmann<br />

(V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: <strong>Stiftung</strong> <strong>Mercator</strong><br />

Grafische Realisierung:<br />

www.seitenplan.com<br />

Essen, XXXXXXX 2<strong>01</strong>2<br />

© <strong>Stiftung</strong> <strong>Mercator</strong>

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