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Infotext MKM - Stiftung für Kunst und Kultur eV

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<strong>MKM</strong><br />

Museum Küppersmühle für Moderne <strong>Kunst</strong><br />

Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Im April 1999 wurde das <strong>MKM</strong> im Duisburger Innenhafen eröffnet,<br />

seinerzeit unter dem Namen "Museum Küppersmühle Sammlung<br />

Grothe". Im Zuge des Verkaufs der Sammlung Grothe an das Darmstädter<br />

Sammlerpaar Ströher im Juli 2005 wurde der Name in "<strong>MKM</strong> Museum<br />

Küppersmühle für Moderne <strong>Kunst</strong>" geändert.<br />

Organisation<br />

Für die Organisation <strong>und</strong> Konzeption des Museums ist - seit der Gründung im Jahr 1999 -<br />

die <strong>Stiftung</strong> für <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong> e.V. Bonn verantwortlich. Der international arbeitende<br />

Verein mit Sitz in Bonn Bad Godesberg ist zuständig für die Geschäftsführung, verwaltet die<br />

Sammlung, konzipiert das Ausstellungsprogramm <strong>und</strong> organisiert die Projekte. Das Team ist<br />

auf beide Standorte Bonn <strong>und</strong> Duisburg verteilt.<br />

Die <strong>Stiftung</strong> für <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong> e.V. Bonn ist 1986 aus einer privaten Initiative<br />

hervorgegangen, mit dem Ziel, Beiträge zur kulturellen Vielfalt zu leisten, kreative<br />

Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln, künstlerische Aktivitäten anzuregen <strong>und</strong> in die Tat<br />

umzusetzen. Die Projekte fokussieren sich seit 1999 überwiegend auf das <strong>MKM</strong>.<br />

Finanzierung<br />

Das <strong>MKM</strong> ist eines der größten deutschen Privatmuseen. Die Finanzierung der<br />

Ausstellungsprojekte erfolgt fast ausschließlich über Spenden <strong>und</strong> Sponsorengelder aus der<br />

Wirtschaft. Öffentliche Mittel sind nur sehr begrenzt in Anspruch genommen <strong>und</strong> die<br />

notwendigen Mittel größtenteils privat akquiriert worden. Zur aktiven Museumsarbeit im <strong>MKM</strong><br />

gehört daher auch eine maßgeschneiderte Sponsorenbetreuung mit individuell konzipierten<br />

Angeboten, vom Vorwort im Katalog bis zur K<strong>und</strong>enveranstaltung im Museum.


Sammlung Ströher<br />

Besonderheiten der Sammlung:<br />

> eine der umfangreichsten Sammlungen deutscher <strong>Kunst</strong> nach 1945 durch alle Jahrzehnte /<br />

die gesamte Sammlung umfasst r<strong>und</strong> 1500 Werke<br />

> darunter Werke der einflussreichsten deutschen Künstler, von Baumeister bis Trockel<br />

> Vergleichbarkeit innerhalb von Künstler-Oeuvres anhand von Werken aus<br />

unterschiedlichen Schaffensjahr(zehnt)en <strong>und</strong> -phasen<br />

Das <strong>MKM</strong> verwaltet <strong>und</strong> präsentiert Schlüsselwerke der Sammlung Ströher. Auf zwei Etagen<br />

werden in 15 Räumen mit r<strong>und</strong> 2.500 m² wechselnde Werke <strong>und</strong> Werkgruppen aus der<br />

Sammlung gezeigt. Den Besucher erwartet ein R<strong>und</strong>gang durch mehrere Jahrzehnte<br />

herausragenden <strong>Kunst</strong>schaffens deutscher Künstler von internationalem Rang mit dem<br />

Schwerpunkt der Malerei. Die ehemalige Sammlung von Hans Grothe (Schwerpunkt Malerei<br />

70er - 90er Jahre) wurde im Juli 2005 von dem Darmstädter Sammlerpaar Sylvia <strong>und</strong> Ulrich<br />

Ströher erworben, die ihrerseits bereits eine umfangreiche Sammlung (Schwerpunkt<br />

informelle Malerei) besaßen. Durch diese Fusion verfügt das <strong>MKM</strong> heute mit der Sammlung<br />

Ströher über eine der umfassendsten Sammlungen deutscher Nachkriegskunst. Von<br />

zahlreichen Künstlern können zudem unterschiedliche Werke aus verschiedenen<br />

Schaffensjahrzehnten präsentiert werden.<br />

Der Sammlung gehören u.a. die folgenden Künstler an: Stephan Balkenhol, Georg Baselitz,<br />

Willi Baumeister, Joseph Beuys, Peter Brüning, Abraham David Christian, Walter Dahn,<br />

Hanne Darboven, Günther Förg, Christoph M. Gais, Kuno Gonschior, K.O. Götz, Gotthard<br />

Graubner, Candida Höfer, Gerhard Hoehme, Jörg Immendorff, Anselm Kiefer, Imi Knoebel,<br />

Norbert Kricke, Markus Lüpertz, Blinky Palermo, A.R. Penck, Sigmar Polke, Gerhard Richter,<br />

Hans-Christian Schink, Bernard Schultze, Emil Schumacher, K.R.H. Sonderborg, Fred<br />

Thieler, Hann Trier, Rosemarie Trockel, Wols.<br />

Internationales Ausstellungsprogramm<br />

Im kompletten EG (r<strong>und</strong> 1.100 m²) zeigt das <strong>MKM</strong> jährlich bis zu 5 Wechselausstellungen<br />

internationaler <strong>Kunst</strong>. Das Ausstellungsprogramm reflektiert aktuelle Entwicklungen in Solo<strong>und</strong><br />

Gruppenpräsentationen (ex. "ChinArt" 2002/03, "Nordic Art" 2004, Maxim Kantor 2006,<br />

Cai Guo Qiang/ Wang Yi Dong/ Zhang Lin Hai 2005, "Der eigene Weg. Perspektiven<br />

belgischer <strong>Kunst</strong>" 2008), Retrospektiven etablierter Künstler (ex. Günther Uecker 2005/06,


Peter Brüning 2007, Jörg Immendorff 2007/08, Gerhard Richter 2009) oder thematische<br />

Gruppenausstellungen ("Hommage an K.O. Götz" 2004, "Inside//Outside. Innenraum <strong>und</strong><br />

Ausblick in der zeitgenössischen deutschen Fotografie" 2008/09). Die Austellungsreihe<br />

„Akademos“ widmet sich dem Werk der Professoren der renommierten Düsseldorfer<br />

<strong>Kunst</strong>akademie. Bislang in dieser Reihe präsentiert wurden Siegfried Anzinger (2001),<br />

Hubert Kiecol (2002), Rissa (2003), A.R. Penck (2003), Rosemarie Trockel <strong>und</strong> Markus<br />

Lüpertz (2006).<br />

Architektur<br />

Im Rahmen der internationalen Bauausstellung Emscher Park (1989-99) wurde die einstige<br />

Industriebrache Duisburger Innenhafen zu einem multifunktionalen Areal (Arbeiten, Wohnen,<br />

Ausgehen, <strong>Kultur</strong>, Freizeit) am Wasser umgestaltet. Der Masterplan stammt von Sir Norman<br />

Foster. Die Basler Architekten Herzog & de Meuron haben das ehemalige Mühlen- <strong>und</strong><br />

Speichergebäude "Küppersmühle" mit seiner historischen Backsteinfassade zu einem<br />

dreistöckiges Haus für die <strong>Kunst</strong> mit einer Ausstellungsfläche von r<strong>und</strong> 3.600m² umgebaut.<br />

Der alte Industriebau wurde komplett entkernt. Charakteristisch sind durchgängige bis zu 6m<br />

hohen weiße Wände, der Boden aus grauem türkischem Basalt <strong>und</strong> die Abfolge großzügiger<br />

Raumflächen. In die denkmalgeschützte Fassade wurden raumhohe Fensterschlitze<br />

eingefügt. Insgesamt folgt die Architektur dem Ziel, der <strong>Kunst</strong> zu dienen anstatt in<br />

Konkurrenz zu ihr zu treten. Bislang einzig neuer Bauteil ist das berühmte Treppenhaus,<br />

dessen Dachneigung das Hauptgebäude visuell fortsetzt. Der Treppenturm aus<br />

durchgefärbtem terracottafarbenem Beton wirkt im Inneren fast skulptural <strong>und</strong> zieht den Blick<br />

wie im Sog nach oben.<br />

Um die Sammlung in Zukunft umfassender präsentieren zu können plant das Architekturbüro<br />

Herzog & de Meuron für 2010 einen spektakulären Erweiterungsbau, der sich in Form eines<br />

Quaders über den alten Silos der Küppersmühle erheben soll.<br />

Pädagogik / Veranstaltungen<br />

Schulwettbewerb<br />

Das <strong>MKM</strong> führt seit 2001 jährlich den Förderwettbewerb „Jugend interpretiert <strong>Kunst</strong>“ durch,<br />

ein ambitioniertes <strong>und</strong> intensives pädagogisches Projekt (seit 2007 mit dem Partner<br />

Deutsche Bank <strong>Stiftung</strong> <strong>und</strong> der Stadt Duisburg). Dieser höchstdotierte deutsche Schüler-


Wettbewerb im Bereich Bildender <strong>Kunst</strong> (1. Preis 5.000,- EUR, 2. Preis 2.000,- EUR, 3. Preis<br />

1.000,- EUR) macht <strong>Kunst</strong> als spannende Begegnung mit neuen Ideen erfahrbar <strong>und</strong> bietet<br />

talentierten Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern aus ganz Deutschland die Chance zu zeigen, was an<br />

kreativem <strong>und</strong> organisatorischem Potential in ihnen steckt. Mehrere Tausend Schulen<br />

werden jährlich eingeladen, sich für das Projekt zu bewerben. Die 20 teilnehmenden Schulen<br />

verbringen, über das Jahr verteilt, einen ganzen Tag im <strong>MKM</strong> <strong>und</strong> werden dabei<br />

kunstpädagogisch <strong>und</strong> organisatorisch betreut. Sie erhalten nicht nur die Gelegenheit,<br />

zeitgenössische <strong>Kunst</strong> hautnah kennen zu lernen <strong>und</strong> neues Wissen <strong>und</strong> Kreativität zu<br />

entfalten, sondern wir möchten auch Teamwork, Organisationstalent <strong>und</strong> Verantwortlichkeit<br />

für ein gemeinsames Projekt fördern. Anschließend sind sie aufgefordert, die Interpretation<br />

ihres <strong>Kunst</strong>erlebens in einem eigenen künstlerischen Beitrag zu gestalten. Über die<br />

Auseinandersetzung innerhalb des Teams soll eine spannende Idee eigenständig entwickelt<br />

<strong>und</strong> umgesetzt werden. Eine hochkarätige Fachjury (u.a. Markus Lüpertz, Coordt von<br />

Mannstein) bewertet die Schülerarbeiten. Das Engagement aller mitwirkenden Schulen wird<br />

mit hohen Preisgeldern für die ersten drei Plätze <strong>und</strong> einer gemeinsamen Ausstellung im<br />

<strong>MKM</strong> honoriert.<br />

Führungen<br />

Jeden Sonntag bietet das <strong>MKM</strong> um 11.00 Uhr <strong>und</strong> um 15.00 Uhr öffentliche Führungen an.<br />

Diese Führungen sind kostenlos, es muss lediglich der reguläre Eintrittspreis entrichtet<br />

werden.<br />

Unabhängig davon sind Führungen individuell buchbar (im Museum unter 0203-30194813<br />

oder office@museum-kueppersmuehle.de).<br />

Konzerte<br />

Gelegentlich veranstaltet das <strong>MKM</strong> Konzerte in den Ausstellungsräumen (die rechtzeitig im<br />

Internet angekündigt werden), etwa im Rahmen des WDR-Musikfests.<br />

Museum als Veranstaltungslocation<br />

Vom privaten Geburtstagsfest bis zum Firmenevent - die Räume des <strong>MKM</strong> kann man<br />

mieten. Das Team des <strong>MKM</strong> <strong>und</strong> der <strong>Stiftung</strong> für <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong> e.V. verfügt über<br />

jahrelange Erfahrung im Eventmanagement <strong>und</strong> ist gerne bereit, Veranstaltungen nach<br />

Wunsch zu gestalten (Organisation <strong>und</strong> Durchführung der Veranstaltung incl. Referenten,<br />

Führungen, Catering, Technik, Dekoration etc).<br />

VHS<br />

Im Rahmen der Ausstellungen finden in unregelmäßigen Abständen Kooperationsveranstaltungen<br />

(Führungen, Seminare, Vorträge) mit der VHS Duisburg statt.


Infos<br />

Adressdaten<br />

<strong>MKM</strong> Museum Küppersmühle für Moderne <strong>Kunst</strong><br />

Innenhafen Duisburg, Philosophenweg 55, D - 47051 Duisburg<br />

Tel 0203-30194811, Fax 0203-30194821, office@museum-kueppersmuehle.de<br />

www.museum-kueppersmuehle.de<br />

Direktion<br />

Dr. h.c. Walter Smerling<br />

Öffnungszeiten<br />

Mi 14-18 Uhr, Do 11-18 Uhr, Fr nach Vereinbarung, Sa, So <strong>und</strong> feiertags 11-18 Uhr<br />

Eintrittspreise<br />

Sammlung 6 €, Wechselausstellungen 4 €, gesamtes Haus 8 €, ermäßigt 4 €, Gruppen ab<br />

10 Personen 4 €, Kinder <strong>und</strong> Schüler frei<br />

Zugang / Umgebung<br />

Das <strong>MKM</strong> ist bestens angeb<strong>und</strong>en an ein dichtes Bahn- <strong>und</strong> Autobahnnetz sowie die<br />

Flughäfen Köln/Bonn <strong>und</strong> Düsseldorf.<br />

Vom Hbf Duisburg nimmt man Buslinie 934, Haltestelle „Hansegracht“<br />

Anreise mit dem Auto s. Homepage www.museum-kueppersmuehle.de<br />

Das Haus ist rollstuhlgerecht.<br />

In unmittelbarer Nähe befinden sich zahlreiche Cafés, Restaurants <strong>und</strong> Parkplätze.<br />

Pressekontakt:<br />

Tina Franke<br />

<strong>Stiftung</strong> für <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong> e.V. +++ Viktoriastr. 26 +++ 53173 Bonn<br />

Tel 0228-934 55 12 +++ Fax 0228-934 55 20 +++ t.franke@stiftungkunst.de<br />

www.museum-kueppersmuehle.de/presse

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