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Die mehrdimensionale Normalverteilung

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7<br />

Satz 2.3 Sei Σ eine symmetrische und nichtnegativ-definite n × n-Matrix und sei µ ∈ R n .<br />

Dann existiert ein Zufallsvektor X mit EX = µ und Kov(X) = Σ, der n-dimensional normalverteilt<br />

ist. Außerdem gilt Ee itT X = exp{it T µ − 1 2 tT Σ t} für t ∈ R n .<br />

Beweis: 1. Schritt: Wir zeigen die Behauptung für µ = 0 und Σ = E (wobei E die<br />

Einheitsmatrix in R n × R n bezeichnet).<br />

Seien Y 1 ,... ,Y n u.i.v. nach N(0,1), dann ist der Zufallsvektor Y = (Y 1 ,...,Y n ) T n-dimensional<br />

normalverteilt mit EY = 0 und Kov(Y ) = E. Weiter gilt für s ∈ R<br />

⎧ ⎫<br />

⎨ n∑ ⎬<br />

Ee isaT Y<br />

= E exp<br />

⎩ is a j Y j<br />

⎭<br />

=<br />

=<br />

n∏<br />

j=1<br />

n∏<br />

j=1<br />

= exp<br />

Ee isa jY j<br />

e −1 2 (sa j) 2<br />

j=1<br />

{<br />

− 1 }<br />

2 s2 a T a .<br />

<strong>Die</strong>s ist die charakteristische Funktion einer N(0,a T a)-verteilten Zufallsvariablen. Daher ist<br />

a T Y normalverteilt.<br />

2. Schritt: Sei Q symmetrisch und nichtnegativ-definit mit Σ = QQ T und sei Y wie in Schritt<br />

1. Dann ist X := QY +µ nach Bemerkung 2.2 n-dimensional normalverteilt mit EX = µ und<br />

Kov(X) = E((X − µ)(X − µ) T ) = E(QY (QY ) T ) = QQ T = Σ.<br />

<strong>Die</strong> charakteristische Funktion ist<br />

Ee itT X = Ee itT (QY +µ) = e itT µ Ee itT QY<br />

und<br />

{<br />

Ee itT QY = Ee i(QT t) T Y = exp − 1 } {<br />

2 (QT t) T Q T t = exp − 1 }<br />

2 tT Σ t . ✷<br />

Satz 2.4 Seien Σ = QQ T und X = µ + QY mit Y = (Y 1 ,...Y n ) T und Y 1 ,... ,Y n u.i.v. nach<br />

N(0,1). Ist det(Σ) > 0, so hat die Verteilung L(X) eine Dichte f bezüglich des Lebesgue-<br />

Maßes λ n auf R n mit<br />

f(x) =<br />

1<br />

√<br />

{− √<br />

(2π) n det(Σ) exp 1 }<br />

2 (x − µ)T Σ −1 (x − µ)<br />

für x ∈ R n .<br />

Beweis: Für eine beliebige Borelmenge A ⊂ R n gilt<br />

∫<br />

P(X ∈ A) = P(µ + QY ∈ A) = P(Y ∈ Q −1 (A − µ)) =<br />

Y ∈Q −1 (A−µ)<br />

g(y)dy

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