Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
classiccars<br />
das magazin für youngtimer & oldtimer<br />
3,80 €<br />
A 4,40 3; CH 7,60 sfr; B, L - 4,50 3; NL 4,70 3; E, I, PT - 5,40 3; SK 5,70 3; GR 5,60 3; NO 61 nok; DK 44 dkk; Fi 6,80 3<br />
8/14<br />
2.7.<strong>2014</strong><br />
schon<br />
ab 8000 €<br />
heisse JugendträuMe<br />
opel kadett gt/e • vW golf gti • ford escort rs 2000 • renault 8• fiat ritMo abarth 125 tc • bMW 1802<br />
bMW 635 csi<br />
die bmw-klassiker von<br />
blacky fuchsberger<br />
Xk8<br />
XJs<br />
e-type s3 v12<br />
vergleich Jaguar-cabrios<br />
ist der e-type der beste?<br />
Kaufberatung ford Mustang & corvette c3<br />
us-car<br />
special<br />
★ faszination<br />
chrysler & dodge<br />
★ ratgeber<br />
us-car iMport - so geht’s<br />
ersatzteile & spezialisten<br />
fahrbericht<br />
continental cabriolet<br />
test 12 lack-polituren<br />
ein glänzender sieger!<br />
vergleichstest: AlfA giuliA gT • fiAT 124 sporT • lAnciA fulviA coupé<br />
fiat schlägt alfa & lancia!
EDITORIAL<br />
Karsten Rehmann<br />
Geschäftsführender<br />
Redakteur<br />
Als ich sechzehn war, träumte ich nicht vom Ferrari<br />
512 BB und auch nicht vom Lamborghini Countach.<br />
Autos mit mehr als 300 PS bewegten sich außerhalb<br />
meiner Galaxie. Eine kleine schwarze Gummilippe<br />
jedoch reichte aus, um meine Fantasien zu beflügeln. Eine, wie<br />
sie früher fast jedes Kadett Coupé auf dem Kofferraumdeckel<br />
zur Schau trug. Sie parkten vor dem Sportplatz, als wäre dieser<br />
das Fahrerlager des Hockenheimrings, ihre ATS-Felgen blinkten<br />
in der Sonne, und ich träumte davon, eines Tages mit so einer<br />
Granate durchzubrennen. Diese Autos waren greifbar, sie waren<br />
praktisch, und sie waren fast so schnell, wie sie aussahen.<br />
Kurz: Sie waren meine richtigen<br />
Traumwagen, und ihr Markenzeichen<br />
war die Gummilippe.<br />
Ich weiß nicht, wer die Gummilippe<br />
erfunden hat, doch ihm<br />
gebührt ein Platz in der Hall of<br />
Fame des Marketings. Sie signalisierte<br />
Fahrspaß und sie war<br />
klassenlos. Sie klebte am Hintern<br />
des Porsche 928 S und unter<br />
der Heckscheibe jedes schnellen<br />
Saab genauso wie auf dem<br />
Kofferraumdeckel des Mercedes<br />
450 SLC 5.0. Anfang der 80er<br />
avancierte sie zum Erkennungsmerkmal<br />
jeder Topversion. Ohne<br />
Gummilippe traute sich bald<br />
kein GTi und kein Turbo mehr<br />
auf die Straße.<br />
Doch die schönste Idee wird<br />
durch Übertreibung ruiniert.<br />
Nach dem Motto „bigger is<br />
better“ wuchsen den Sportmodellen<br />
bald größere Heckflügel.<br />
Die Wirkung ging nach hinten<br />
los. Mit dem Doppeldecker des<br />
Sierra XR4i schlug Ford über<br />
die Stränge, und auch Mercedes<br />
nahmen wir den lackierten Wäschetrockner<br />
des 190 E 2.3-16<br />
Ein hoch auf diE<br />
gummilippE<br />
Erst geliebt, dann verpönt, jetzt wiederentdeckt:<br />
Bei Youngtimern kommt die kleine schwarze Abrisskante<br />
wieder groß in Mode: Heckspoiler sind in<br />
Status-Symbol oder anstößige Protzerei? Bei Mercedes<br />
riskierte der 450 SLC 5.0 eine dicke Lippe<br />
Ein Biedermann macht auf Brandstifter: Der Escort XR3<br />
sah dank Gummi-Spoiler schneller aus als er war<br />
nicht mehr ab. Der Spoiler am Limousinenheck degenerierte<br />
zum Indiz für Pensionäre am Steuer, die mit seiner Hilfe den<br />
Wagenabschluss im Innenspiegel besser erkennen konnten. Das<br />
Markenzeichen verkam zum Makel: Wenn die Grundform nicht<br />
stimmt, muss eben ein Spoiler aufs Heck, frotzelten selbsternannte<br />
Aerodynamik-Experten.<br />
Heute sehen wir das weniger verkniffen. Die Gummilippe ist<br />
wieder in. Nicht bei Neuwagen, aber bei Youngtimern. Klebt<br />
sie am Heck, steigt die Attraktivität. Sie können es bei jedem<br />
beliebigen Hersteller überprüfen. Ein paar rasante Beispiele:<br />
Der Peugeot 505 mag aussehen wie eine rollende Bettumrandung,<br />
doch wenn der Spoiler<br />
am Heck sitzt, ist Leben in die<br />
Bude, denn den besaßen nur der<br />
GTi und der 160 PS starke Turbo<br />
Injection. Der erste Ford Escort<br />
mit Frontantrieb war anfangs<br />
weder eine technische Sensation<br />
noch in der Lage, fehlendes<br />
Talent durch dynamisches Design<br />
zu kompensieren. Doch als<br />
Ford ihm einen mattschwarzen<br />
Kragen aufs Heck klebte, sah er<br />
aus, als liefe er echte 200, und<br />
obwohl er das Versprechen nicht<br />
halten konnte, schlossen wir ihn<br />
dafür ins Herz, denn er beflügelte<br />
unsere Fantasie.<br />
Autos mit mehr als 300 PS sind<br />
auch heute noch zu weit vom<br />
wahren Leben entfernt, um meine<br />
Träume zu beflügeln. Doch<br />
beim Anblick einer Gummilippe<br />
leben die Träume von früher<br />
wieder in mir auf, und deshalb<br />
weckt ein Kadett GT/E immer<br />
noch mehr Begehrlichkeit in mir<br />
als jeder Lamborghini. Geht es<br />
Ihnen auch so? Dann dürften Ihnen<br />
unsere Geschichten ab Seite<br />
6 aus der Seele sprechen. ■<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
3
inhalT 8/<strong>2014</strong><br />
wilde meute<br />
Viel Fahrspaß für verhältnismäßig wenig Geld bieten<br />
die kompakten Sportler in unserem Vergleich, vom<br />
Escort RS 2000 bis zum aufgemotzten Renault 8<br />
6<br />
50<br />
Bulli-<br />
Reiten<br />
130<br />
test-Rolls<br />
10 EX heißt der ebenso<br />
berühmte wie einzigartige<br />
Versuchsträger<br />
der<br />
Briten<br />
Mit dem Westfalia-Camper<br />
auf einer Zeitreise<br />
durch<br />
seine Heimat<br />
TesTs / FahrberichTe<br />
6<br />
sechs<br />
20<br />
32<br />
55<br />
sporTliche kompakTe<br />
Wenn das Fahrvergnügen an erster Stelle<br />
steht und das Budget überschaubar ist,<br />
bieten sich BMW 1802 touring, Fiat Ritmo<br />
125 TC Abarth, Ford Escort RS 2000,<br />
Opel Kadett GT/E, Renault 8 und VW Golf I<br />
GTI als sportliche Spaßmacher geradezu an<br />
drei iTalienische coupés<br />
Mit betörendem Design, aber völlig unterschiedlichen<br />
technischen Lösungen fuhren<br />
sich Alfa Giulia Sprint GT, Fiat 125 Sport<br />
Coupé und Lancia Fulvia Coupé schon in den<br />
60er-Jahren in die Herzen der Fans. Bis<br />
heute faszinieren die drei italienischen<br />
Sport-Coupés – Grund genug für einen<br />
großen Vergleichstest<br />
drei jaguar cabrioleTs<br />
Es muss nicht immer E-Type sein – der XJS<br />
und der XK8 sind schöne Alternativen für<br />
die Fans der britischen Marke. Ein Vergleich<br />
der im Charakter ganz unterschiedlichen<br />
Raubkatzen mit V12, Reihensechser und V8<br />
sechs miTTelklasse-auTos<br />
Die besten Tests aller Zeiten: Ende der<br />
70er waren Audi 80 L, Chrysler-Simca<br />
1307 GLS, Citroën GS 1220 Club,<br />
Peugeot 305 GL, Renault 14 TL und VW<br />
Passat begehrte Mittelklasse-Limousinen<br />
us-car-special<br />
64<br />
70<br />
74<br />
conTinenTal mark ii cabrioleT<br />
Der luxuriöse Continental war Ende der<br />
50er das Flaggschiff im Ford-Programm<br />
dodge cusTom royal<br />
Mit dem schicken Dodge läuteten die Amerikaner<br />
Mitte der 1950er-Jahre einen neuen<br />
Design-Trend für ihre Straßenkreuzer ein<br />
chrysler new yorker<br />
Der New Yorker war ein Dauerläufer und<br />
wurde fast sechs Jahrzehnte lang gebaut.<br />
Wir stellen den eleganten 62er Jahrgang vor<br />
79 Teile-spezialisTen<br />
Technische Probleme mit dem US-Car?<br />
Keine Sorge, Teile gibt es genug. Wir nennen<br />
Namen und Adressen der Spezialisten<br />
80<br />
82<br />
86<br />
raTgeber imporT<br />
Das Traumauto selbst importieren oder auf<br />
die Hilfe von Profis vertrauen? Wir sagen,<br />
wie es geht und auf was man achten muss<br />
reporTage musTang-TreFFen<br />
Zum 50. Geburtstags des Pony <strong>Cars</strong> traf<br />
sich eine kunterbunte Fan-Gemeinde in Köln<br />
kauFberaTung corveTTe / musTang<br />
Die beiden US-Sportler sind ein guter Einstieg<br />
ins Hobby. Wir zeigen Stärken und Schwächen<br />
4<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
80<br />
ein tRaum wiRd wahR<br />
55 modeRne zeiten<br />
Ende der 70er war Vorderradantrieb noch kein Standard in der<br />
Mittelklasse: Sechs Fronttriebler traten zum großen Vergleich an<br />
us-car-special<br />
70<br />
moToren, die uns bewegTen<br />
30<br />
sTars & cars<br />
40<br />
reporTage<br />
50<br />
raTgeber<br />
104<br />
pRacht-stücke<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
Ratgeber: Alles<br />
über den Import<br />
von US-Autos<br />
lamborghini v12<br />
Mit dem Epoche machenden Triebwerk wollte<br />
Ferruccio Lamborghini zunächst nur seinen<br />
Rivalen Enzo Ferrari ärgern – was ihm gelang<br />
und dem V12 eine lange Karriere bescherte<br />
joachim Fuchsberger<br />
Der Entertainer Blacky Fuchsberger ist ein<br />
Fan der Marke BMW und war am liebsten mit<br />
den schnellen Coupés der Bayern unterwegs<br />
miT dem wesTFalia T2 auF Tour<br />
Eine Zeitreise durch Weser- und Wiehengebirge<br />
im top restaurierten Camping-Bulli<br />
T2b zurück zu seinen Wurzeln – etwa im<br />
Westfalia-Werk in Rheda-Wiedenbrück<br />
TesT lackpoliTuren<br />
Es muss nicht immer eine neue Lackierung<br />
sein: Die von uns getesteten zwölf Lackpolituren<br />
bringen alten Glanz fast im Handumdrehen<br />
zurück. Dabei gab es im großen<br />
Vergleich einen Überraschungssieger<br />
Wir waren mit US-Luxusschlitten der 50er<br />
wie dem Dodge Custom Royal unterwegs<br />
die selTensTen auTos der welT<br />
130<br />
sporT<br />
140<br />
markT / preise<br />
96<br />
auTos in diesem heFT<br />
Alfa Romeo Giulia Sprint GT ...... 20<br />
Audi 80 L ................................ 55<br />
BMW 1802 Touring .................. 18<br />
Chevrolet Corvette C3 .............. 86<br />
Chrysler New Yorker................. 74<br />
Chrysler-Simca 1307 ................ 55<br />
Citroën GS 1220 ..................... 55<br />
Continental Mark II Cabriolet ..... 64<br />
Dodge Custom Royal ................. 70<br />
Fiat 124 Sport Coupé ............... 20<br />
Fiat Ritmo 125 TC Abarth ......... 14<br />
Ford Escort RS 2000 .................. 8<br />
Ford Mustang Coupé ................ 86<br />
Jaguar E-Type SIII V12 .............. 32<br />
Jaguar XJS Convertible ............ 32<br />
Jaguar XK8 Convertible ............ 32<br />
Lancia Fulvia Coupé .................. 20<br />
Lola T70 MkII ......................... 140<br />
Opel Kadett C GT/E .................. 12<br />
Peugeot 305 GL ....................... 55<br />
Renault 8................................... 8<br />
Renault 14 TL .......................... 55<br />
Rolls-Royce Phantom 10 EX .... 130<br />
VW Golf I GTI Pirelli .................. 14<br />
VW Passat L ............................ 55<br />
VW Bus T2 Westfalia ................ 50<br />
rolls-royce phanTom 10 eX<br />
10 EX ist der berühmteste Prototyp in der<br />
Geschichte von Rolls-Royce und diente als<br />
Versuchsträger für Hochgeschwindigkeits-<br />
Fahrten und neue Fahrwerkskomponenten<br />
TrackTesT lola T70 mkii<br />
Ein Privatmann erfüllte sich einen Traum und<br />
ließ einen Lola T70 von 1966 originalgetreu<br />
restaurieren – und für die Straße zulassen.<br />
Wir waren mit dem Renn-Boliden unterwegs<br />
alle markTwerTe<br />
Aktuelle Notierungen von <strong>Classic</strong> Data mit<br />
Wertangaben für alle wichtigen Klassiker<br />
109 kleinanzeigen-markT<br />
Old- und Youngtimer aller Marken und Preiskategorien<br />
sowie Inserate der Zubehöranbieter<br />
3 ediTorial · 42 nachrichTen und Termine ·<br />
48 auFruF youngTimer classic · 136 leserbrieFe/impressum<br />
· 146 vorschau<br />
5
schwär<br />
[ TEXT Karsten Rehmann, Udo Freialdenhofen, Werner Müller FOTOS Daniela Loof ]<br />
VERGLEICH SPORTLICHE KOMPAKTE<br />
OPEL KADETT GT/E<br />
1,9-Liter-Vierzylinder, 105 PS, 920 kg,<br />
Hinterradantrieb, 0-100 km/h in 9,5 s,<br />
180 km/h Spitze, 12.950 Mark (1979)<br />
FORD ESCORT RS 2000<br />
2,0-Liter-Vierzylinder, 110 PS, 925 kg;<br />
Hinterradantrieb, 0-100 km/h in 9,6 s;<br />
178 km/h Spitze, 13.795 Mark (1976)<br />
VW GOLF I GTI PIRELLI<br />
1,8-Liter-Vierzylinder, 112 PS, 880 kg,<br />
Vorderradantrieb, 0-100 km/h in 8,9 s,<br />
190 km/h Spitze, 20.464 Mark (1983)<br />
6<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
me<br />
Die<br />
Traumautos<br />
unserer Jugend<br />
verdrehen uns<br />
noch als Oldie<br />
den Kopf. Wer<br />
großen Fahrspaß<br />
zum kleinen Tarif<br />
sucht, muss sich<br />
nur an seine<br />
erste große<br />
Liebe erinnern<br />
bMW 1802 TOuRInG<br />
1,8-Liter-Vierzylinder, 90 PS,<br />
1030 kg, Hinterradantrieb;<br />
0-100 km/h in 11,6 s; 171 km/h<br />
Spitze, 12.400 Mark (1971)<br />
REnAuLT 8 1100 GORDInI (nACHbAu)<br />
1,1-Liter-Vierzylinder, 86 PS, 835 kg;<br />
Hinterrradantrieb, 0-100 km/h in 12,3 s;<br />
170 km/h Spitze, 9100 Mark (1966)<br />
FIAT RITMO 125 TC AbARTH<br />
2,0-Liter-Vierzylinder, 125 PS, 1010 kg;<br />
Vorderradantrieb, 0-100 km/h in 8,8 s;<br />
188 km/h Spitze, 19.500 Mark (1982)<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
7
VERGLEICH SPORTLICHE KOMPAKTE<br />
Frisieren geht<br />
über Studieren:<br />
Beide Autos<br />
befinden sich<br />
nicht mehr im<br />
Originalzustand<br />
und profitieren<br />
durchaus davon<br />
Ford escort rs 2000 und<br />
Der Escort hat die<br />
knackigste Schaltung<br />
und die besten Sportsitze<br />
in dieser Runde
Mit 18 rannten manche<br />
in Düsseldorf rum,<br />
aber nicht jeder.<br />
Wer in der Vorstadt<br />
groß wurde, hatte freitags abends<br />
die Wahl zwischen Stammkneipe<br />
und Stammgarage, und meistens<br />
bekam letztere den Vorzug, denn<br />
dort trafen autoverrückte Youngster<br />
ihre wahre erste Liebe, gingen<br />
mit ihr auf Tuchfühlung, und keiner<br />
knipste dabei das Licht aus.<br />
So fingen damals die schönsten<br />
Wochenenden an. Sie fanden rasante<br />
Höhepunkte auf einsamen<br />
Landstraßen mit anschließenden<br />
Boxenstopps an Sportplätzen und<br />
Biergärten, und sie endeten fast<br />
immer so, wie sie begonnen hatten,<br />
nämlich mit dem Kopf unter der<br />
Motorhaube, auf der Suche nach<br />
dem Ursprung einer sich langsam<br />
um die Füße herum ausbreitenden<br />
hässlichen Öllache.<br />
Auf den Originalzustand achteten<br />
dabei die wenigsten, im Gegenteil:<br />
Erlaubt war, was Beine machte,<br />
und sei es nur optisch. Schnelles<br />
Aussehen war Pflicht, und die Kür<br />
bestand darin, diesem Versprechen<br />
Taten folgen zu lassen. Nach diesem<br />
Stufenplan fielen wir über<br />
brave Kompaktwagen her und verwandelten<br />
sie in Slalom-Tänzer.<br />
Echt oder nicht, wen interessierte<br />
das bei einem Renault 8 „Gordini“<br />
– solange er kobaltblau war und<br />
jedem Mini Cooper den Auspuff<br />
zeigte, war er ein Held.<br />
An einen echten Gordini war kaum<br />
heranzukommen, sein Neupreis<br />
lag fast auf dem Niveau eines<br />
Sechszylinder-Opel Rekord. Sein<br />
hochgezüchteter Motor mit scharfer<br />
Nockenwelle, diffizil abzustimmenden<br />
40er Solex-Vergasern und<br />
einem Verdichtungsverhältnis von<br />
10,4 :1, das 1965 bei europäischen<br />
Motoren nur von Abarth übertroffen<br />
wurde, verlangte Spezialwissen.<br />
Aber einen gut abgehangenen<br />
R8 1100 der ersten Serie auf<br />
„Gordini“ zu trimmen, das war<br />
möglich. Für Zusatzscheinwerfer<br />
mit Cibié-Abdeckung und breite<br />
Alufelgen aus dem Teileregal von<br />
Alpine reichte es schließlich.<br />
ECHtE GoRdInI sInd<br />
kauM zu fIndEn<br />
Heute finden sich viele Renault-<br />
Fans in der gleichen Situation wieder,<br />
wenn auch aus anderen Gründen.<br />
Denn abgesehen davon, dass<br />
ein echter Gordini aufgrund seiner<br />
rasanten Wertsteigerung für viele<br />
weiterhin unerreichbar bleibt, besteht<br />
das noch größere Problem<br />
darin, ein zum Verkauf stehendes<br />
Auto überhaupt zu finden.<br />
Die Alternativlösung funktioniert<br />
noch immer: Der Gordini-Fan<br />
kauft einen ohnehin pflegebedürftigen<br />
Renault 8 und orientiert<br />
sich bei der Restaurierung mehr<br />
am Traumbild seiner Jugendjahre<br />
als am Original. So geschah es<br />
auch mit dem hier abgebildeten<br />
Auto, das vor fast fünf Jahrzehnten<br />
als braver R8 mit 45 PS und Automatikgetriebe<br />
bei Renault vom<br />
Band gerollt war.<br />
r8 Gordini ><br />
Der R8 kam<br />
mal als brave<br />
Automatik-<br />
Limousine zur<br />
Welt. Jetzt<br />
mimt er den<br />
Rallyehelden<br />
9
VERGLEICH SPORTLICHE KOMPAKTE<br />
Die Renault-Spezialisten vom<br />
Autohaus Schäfer erledigten den<br />
Umbau auf professionellere Weise<br />
als früher die Youngster in ihren<br />
Feierabend-Garagen, und so<br />
wurde aus einem „alten Tantchen“<br />
ein steiler Zahn, nach dem sich<br />
die Besucher bei jedem Oldtimer-<br />
Treffen die Hälse verdrehen. Im<br />
Heck tanzt allerdings nicht Gordinis<br />
Rumpelstilzchen ums Feuer,<br />
sondern der normale R8-Motor.<br />
Das kann den Show-Effekt nicht<br />
nachhaltig schmälern. Um ernsthaft<br />
schnell zu fahren, verlangt<br />
die kleine Heckmotor-Limousine<br />
ohnehin ein gerüttelt Maß an Erfahrung<br />
im Umgang mit spontan<br />
ausbrechendem Hinterteil und mäßig<br />
spurstabiler Vorderachse. Die<br />
fahrerische Herausforderung ist<br />
also in jedem Fall gegeben. Was<br />
sich kaum korrigieren lässt, ist die<br />
beengte Sitzposition vor den weit<br />
zur Wagenmitte hin versetzten<br />
Pedalen. So bequem die breiten,<br />
gut gepolsterten Sitze aussehen<br />
mögen – ein Langstreckler ist der<br />
R8 nicht, und sein winziger Tank<br />
zwingt in kurzen Abständen zu<br />
willkommenen Reisepausen.<br />
dER Rs maCHt GEHöRIG<br />
wEttbEwERbsLaunE<br />
Rund zehn Jahre später machten<br />
die Youngster um den Nachfolger<br />
Renault 12 einen großen Bogen<br />
und spazierten stattdessen<br />
zu Ford. Wo Mitte der 60er noch<br />
Badewannen-Stimmung herrschte,<br />
verbreitete nun der Escort RS<br />
gehörig Wettbewerbslaune. Der<br />
kompakte Hecktriebler zählte zum<br />
Beispiel im Zakspeed-Trimm zu<br />
den schnellsten Renntourenwagen,<br />
und damit dies auch so blieb, lancierte<br />
Ford 1976 als Homologationsgrundlage<br />
für das Reglement<br />
der Rennsport-Gruppe 1B eine Se-<br />
Wo geht‘s hier zum Slalom?<br />
Escort und R8 fördern die<br />
Sucht nach Wechselkurven<br />
KN-Filter und 44er Weber-Vergaser verhelfen diesem Ford zu 132 PS<br />
10<br />
Kaufberatung Ford escort rs 2000<br />
Dass die beiden Buchstaben RS für Rennsport stehen, merkt man dem<br />
Escort schon auf den ersten Metern an. Was das Leistungsgewicht von 8,4<br />
kg/PS auf dem Papier verspricht, fühlt sich in Wirklichkeit noch viel wilder<br />
an. Dabei glänzt das Serienmodell mit voller Alltagstauglichkeit, denn<br />
sein 2,0-Liter-Motor ist bei weitem nicht ausgereizt. Genau das verleitet<br />
bis heute viele Escort-Fans dazu, ihrem RS 2000 gehörig auf die Sprünge<br />
zu helfen. Es ist deshalb leichter, ein für Slalom- und Bergrennen aufgebautes<br />
Exemplar zu finden als einen Escort im Originalzustand.<br />
maRktLaGE<br />
zustand 2 zustand 3 zustand 4<br />
11.500 C 6300 C 3000 C<br />
wertentwicklung<br />
leicht steigend<br />
■ kaRossERIE Der RS 2000 hat<br />
mehrere Problemzonen, namentlich<br />
die A-Säulen samt Bodenblechen, die<br />
Stoßstangenbefestigungen an den<br />
vorderen Rahmenenden, die Spritzwand<br />
im Bereich der Haubenscharniere<br />
und die Reserveradmulde. Die<br />
meisten Escort RS 2000 wurden mit<br />
Sicherheitskäfigen für Rennsporteinsätze<br />
ausgerüstet. Achten Sie bei der<br />
Inspektion darauf, ob Unfallschäden<br />
fachgerecht repariert wurden.<br />
■ tECHnIk Verschleißbedingt<br />
häufig auftretende Mängel betreffen<br />
defekte Wasserpumpen und Generatoren,<br />
Kühler und Heizungen.<br />
Breitreifen, Tieferlegung und rasanter<br />
Fahrstil belasten die vorderen<br />
Querlenker, verschlissene Buchsen<br />
sind eher die Regel als die Ausnahme.<br />
Auf erhöhten Bremsenverschleiß<br />
und den Zustand der Felgen schauen.<br />
■ ERsatztEILE Weil der RS<br />
2000 immer ein beliebtes Sportgerät<br />
war, gibt es für Antrieb und Fahrwerk<br />
zahlreiche spezialisierte Teile- und<br />
Zubehöranbieter. Die Beschaffung<br />
von Karosserieteilen gestaltet sich<br />
oft schwierig. Prüfen Sie bei nachgefertigten<br />
Blechteilen die korrekte<br />
Bemaßung. Anbauteile wie Frontund<br />
Heckspoiler und die Kühlergrillblende<br />
sind in Originalspezifikation<br />
bereits große Raritäten.<br />
sCHwaCHpunktE<br />
1 Die A-Säulen und die darunterliegenden<br />
Bodenbleche sind Rostnester<br />
2 Vorderwagen penibel auf Unfallschäden<br />
und Rostbefall inspizieren.<br />
Originalteile sind rar und teuer<br />
3 Am Heck gammelt es vor allem in<br />
der Reserveradmulde, oft unbemerkt<br />
2<br />
1<br />
adREssEn<br />
Clubadresse<br />
IG RS 2000<br />
Markus Schäfer<br />
Hauptstr. 38, 56295 Kerben<br />
Mail: igrs2000@web.de<br />
www.igrs2000.de<br />
Experte<br />
Anders Frank<br />
www.rs-competition-center.jimdo.com<br />
Teilehändler<br />
www.motomobil.com<br />
www.timmsauto.de<br />
3<br />
datEn & FaktEn<br />
antRIEb R4-Zylinder; vorn längs;<br />
2-Ventiler; obenl. Nockenwelle,<br />
Zahnriemenantr.; Gemischbildung:<br />
Fallstrom-Registervergaser Weber;<br />
Bohrung x Hub: 90,9 x 77,0 mm;<br />
Hubraum: 1993 cm 3 ; Verd.: 9,2; Leistung:<br />
81 kW/110 PS bei 5500/min;<br />
max. Drehm.: 161 Nm bei 3750/min;<br />
Viergang-Getriebe; Hinterradantrieb<br />
auFbau+FaHRwERk Selbsttragende<br />
Stahlblechkarosserie mit<br />
zwei Türen; Radaufhängung vorn:<br />
McPherson-Federbeine, Stabi.;<br />
hinten: Starrachse, Längslenker,<br />
Blattfedern; v./h. Teleskopdämpfer;<br />
Zahnstangenlenkung; Bremsen:<br />
v./h. Scheiben/Trommeln; Reifen:<br />
215/60 HR 13 (Serie 185/70 HR 13)<br />
LM-Räder: 7 x 13 (Serie 5,5 x 13)<br />
ECkdatEn L/B/H: 4150/1596/<br />
1385 mm; Radstand: 2407 mm;<br />
Spurweite v./h.: 1289/1315 mm;<br />
Leer-/Gesamtgewicht: 925/1325 kg;<br />
Tankinhalt: 70 l (Serie 41 l); Bauzeit:<br />
1975 bis 1980; Stückzahl: ca. 25.000;<br />
Preis (1976): 13.795 Mark<br />
mEsswERtE 1<br />
0 auf 100 km/h in 9,6 s; Höchstgeschw.:<br />
178 km/h; Verbr.: 11,4 l/100 km<br />
1<br />
az 16/76<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
Im R8 steckt kein Gordini-Triebsatz, sondern der 1100er-Serienmotor<br />
rie von 400 „Spezial“-Escort mit<br />
132 PS-Motor, breiten Kotflügeln<br />
und neuem Spoiler-Kit. Insider<br />
erkennen an den getönten Seitenscheiben,<br />
dass das hier gezeigte<br />
Auto zu besagter Serie zählt. Es<br />
verfügt auch noch über den größeren<br />
Tank und den um 22 PS stärkeren<br />
„Spezial“-Motor. Doch die<br />
Karosserie wurde nach einem heftigen<br />
Unfall im Stil des schmalen<br />
Original-Escort wieder aufgebaut<br />
– ein seltener Fall von „Downgrading“,<br />
der aber den Fahrspaß<br />
eher noch nach oben treibt, denn<br />
nun hat der Escort tatsächlich so<br />
viel Kraft im Anzug, wie es seine<br />
sportliche Erscheinung suggeriert.<br />
Und er macht einen Heidenspaß.<br />
Die Schalensitze passen wie angegossen,<br />
das abgegriffene Original-<br />
Lenkrad liegt optimal in der Hand,<br />
und das kurz gestufte Schaltgetriebe<br />
wechselt die Gänge so trocken<br />
und knackig, dass man sich dabei<br />
ertappt, aus Jux rauf- und runterzuschalten,<br />
wenn dies eigentlich<br />
gar nicht nötig wäre.<br />
Dabei ist fleißige Schaltarbeit<br />
mitunter durchaus vonnöten. Der<br />
Motor offenbart nämlich den<br />
typischen Ford-Charakter der<br />
70er-Jahre: Starker Antritt, vielversprechender<br />
Sound, souveräne<br />
Kraftentfaltung bis etwa 4500<br />
Touren. Doch von Drehfreude hält<br />
er nicht viel. Trotzdem läuft der<br />
Escort RS schnell genug, um nicht<br />
nur Youngster zu begeistern, und<br />
sein gern ins Übersteuern abdriftendes<br />
Eigenlenkverhalten sorgt<br />
auch bei erfahrenen Piloten für<br />
Kurzweil. Karsten Rehmann<br />
FaZit<br />
Was mit 18 faszinierte, kann<br />
auch heute noch mitreißen.<br />
Diese zwei autos sind Meister<br />
im hemdsärmeligen fahrspaß. ><br />
Kaufberatung renault 8 1100 (Gordini)<br />
Die kompakte Heckmotor-Limousine ist wie alle historischen Renault bei<br />
uns selten geworden, aber in Frankreich und den Benelux-Ländern längst<br />
fester Bestandteil der Oldtimerszene. 12-Volt-Elektrik und Scheibenbremsen<br />
in der Basisversion zeugen vom technischen Anspruch, auch wenn<br />
Renault am alten Heckmotor-Konzept festhielt. Der aufrecht im Heck stehende<br />
Vierzylinder fand später unter der Fronthaube des ersten Renault 5<br />
ein neues Zuhause. Gute Gordini findet man praktisch nur westlich des<br />
Rheins. Originalfahrzeuge sind auch dort selten und sehr teuer.<br />
maRktLaGE<br />
zustand 2 zustand 3 zustand 4<br />
R8: 6500 C 4200 C 1400 C<br />
Gordini: 39.000 C 27.000 C 16.000 C<br />
wertentwicklung<br />
steigend<br />
■ kaRossERIE Rostvorsorge<br />
wurde am R8 kaum getroffen.<br />
Deshalb ist Vorsicht geboten.<br />
Unterboden und Dachsäulen genau<br />
checken! Auch Quer- und Längsholme<br />
sowie die Türschweller sind meist<br />
von Rost befallen, die Scheibenrahmen<br />
bedürfen ebenfalls einer peniblen<br />
Kontrolle. Achten Sie speziell bei<br />
Gordini-Originalen und Nachbauten<br />
auf Unfallschäden im Heckbereich.<br />
Knickfalten im (leeren) Reserveradfach<br />
geben hier versteckte Hinweise.<br />
■ tECHnIk Motor, Getriebe und<br />
sonstige Mechanik des Basis-R8<br />
gelten als robust und können mit<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
durchschnittlichem Schraubertalent<br />
in Schuss gebracht werden. Komplizierter<br />
wird es beim hochverdichteten<br />
Gordini-Motor mit scharfer<br />
Nockenwelle und halbkugelförmigen<br />
Brennräumen. Bei Nachbauten darauf<br />
achten, dass wie beim Original<br />
ein Extra-Ölkühler vorhanden ist.<br />
■ ERsatztEILE Auch wenn die<br />
Baureihe ein langes Leben hatte<br />
und manche Technikkomponenten<br />
später weiter zum Einsatz kamen –<br />
die Teilelager bei Renault sind leer.<br />
Für Original-Innenausstattungen<br />
wie bei unserem Fotomodell gibt es<br />
keinen gleichwertigen Ersatz.<br />
sCHwaCHpunktE<br />
1 Korrosion findet sich besonders<br />
an den Dachsäulen, den Schwellern<br />
sowie den Quer- und Längsholmen<br />
2 Scheibenrahmen auf darunter<br />
versteckten Rost und auch auf<br />
Undichtigkeiten prüfen<br />
3 Verborgene Unfallschäden (Knickfalten)<br />
lauern im Heckbereich<br />
2<br />
3<br />
1<br />
adREssEn<br />
Schäfer Tuning<br />
Kelberger Straße 17<br />
54578 Nohn<br />
Tel.: 02696 / 910910<br />
Mail: info@rensult-schaefer.de<br />
www.renault-schaefer.de<br />
Stefan Schützenhofer<br />
Insel Oberau<br />
56133 Fachbach<br />
Tel.: 02603 / 14154<br />
Mail: info@schuetzenhofer.de<br />
www.schuetzenhofer.de<br />
datEn & FaktEn<br />
antRIEb R4-Zylinder; hinten<br />
längs; 2-Ventiler; seitliche Nockenwelle,<br />
Kettenantr.; Gemischbildung:<br />
zwei Horizontal-Doppelvergaser<br />
Solex; Bohrung x Hub: 70,0 x 72,0<br />
mm; Hubraum: 1108 cm 3 ; Verd.: 10,4;<br />
Leistung: 63 kW/86 PS PS bei 6500/<br />
min; max. Drehm.: 97 Nm bei 4000/<br />
min; Viergang-Getr.; Hinterradantr.<br />
auFbau+FaHRwERk Selbsttragende<br />
Stahlblechkarosserie mit<br />
vier Türen; Radaufhängung vorn:<br />
Trapezlenker; hinten: Pendelachse,<br />
Schubstreben; v./h. Schraubenfedern,<br />
Telekopdämpfer; Zahnstangenlenkung;<br />
Bremsen: v./h. Scheiben;<br />
Reifen: 175/70 HR 13; LM-Räder:<br />
6 x 13 (Alpine)<br />
ECkdatEn L/B/H: 3995/1490/<br />
1410 mm; Radstand: 2270 mm;<br />
Spurweite v./h.: 1260/1230 mm;<br />
Leer-/Gesamtgewicht: 835/1125 kg;<br />
Tankinhalt: 31 l; Bauzeit: 1964 bis<br />
1966; Stückzahl: k.A.; Preis (1965):<br />
9100 Mark<br />
FaHRLEIstunGEn 1<br />
Beschleun.: 0 auf 100 km/h in 12,3 s;<br />
Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h;<br />
Verbrauch: 11,4 l/100 km<br />
1<br />
alle angaben für gordini<br />
11
VERGLEICH sportliche KompaKte<br />
Opel kadett Gt/e<br />
Wer GT/E hört, denkt<br />
sofort an den Kadett.<br />
Obwohl vom<br />
Manta entliehen,<br />
verbindet man heute, rund 40 Jahre<br />
nach dem Start, den Begriff GT/E<br />
mit dem gelb-schwarzen Opel-<br />
Sportler. Es war die Rüsselsheimer<br />
Waffe gegen den Ford Escort RS<br />
und den VW Golf GTI. Von 1975<br />
bis 1979 produzierte Opel insgesamt<br />
11.094 Kadett GT/E.<br />
Die erste Auflage mit 1,9-Liter-<br />
Motor und 105 PS brachte es auf<br />
8860 Stück, die meisten davon in<br />
Gelb-Schwarz. Dann setzte Opel<br />
mehr auf Sport und legte eine 115<br />
PS starke gelb-weiße Serie von<br />
1000 Stück auf. Das Sport-Basisgefährt<br />
mit Fünfgang-Getriebe,<br />
Schmiede-Alurädern und Sperrdifferenzial<br />
wurde dann letztlich<br />
2234 Mal gebaut. Die letzten 734<br />
Stück konnten die Opel-Fans in<br />
sechs Signal-Farbtönen ordern.<br />
Auch der gelb-schwarze Ur-GT/E<br />
wurde von Opel auf Wunsch in<br />
Brillant-Gelb oder Brillant-Ocker<br />
geliefert. So ein GT/E ist die Basis<br />
unseres Fotoobjekts, einem speziell<br />
hergerichteten Kadett C.<br />
Burkhard Müller aus Sprockhövel<br />
– er war 25 Jahre bei Opel als<br />
Prozessingenieur in der Lackiererei<br />
tätig – erwarb dieses Auto bei<br />
der Suche nach einem guten GT/E<br />
von einem Kfz-Meister aus Berlin.<br />
Der hatte das Fahrzeug liebevoll<br />
aufgebaut und in Brillant-Gelb lackiert.<br />
Das Fahrwerk ist auf gelbe<br />
Koni-Dämpfer umgerüstet. Die<br />
195/50-VR-15-Reifen sitzen auf<br />
7 x 15 großen ATS-Rädern. Unter<br />
der gelben Hülle steckt ein 2,2-Liter-Motor,<br />
der von der L-Jetronic<br />
auf zwei Doppelvergaser umgerüstet<br />
wurde. Leistung nun: Auf<br />
dem Prüfstand ermittelte 150 PS.<br />
Burkhard Müller tobt sich mit dem<br />
GT/E beim ADAC Retro Cup und<br />
anderen Rallyes aus. Das dokumentieren<br />
auch die Zusatzscheinwerfer,<br />
der Überrollbügel und<br />
die Hosenträgergurte. Der GT/E<br />
macht einen Riesenspaß, was wir<br />
bei den Fotofahrten selbst erleben<br />
konnten. Der Sport-Opel ist handlich,<br />
wendig und macht einen ungemein<br />
stabilen Eindruck.<br />
toLLER GaG: KadEtt<br />
Gt/E mIt GoLf-GtI-Stoff<br />
Ein Clou des Vorbesitzers: Er ließ<br />
die Recaro-Sitze mit Originalstoff<br />
aus dem Golf GTI beziehen. Die<br />
Kommentare dazu kann man sich<br />
ausmalen. Womit wir bei einem<br />
heiklen Thema wären: Original<br />
oder modifiziert, serienmäßig<br />
oder getunt?<br />
165.411 Kadett C rollten<br />
als Coupé vom<br />
Band. Viele davon<br />
wurden zum Rallye<br />
oder GT/E umgemodelt.<br />
Puristen, die nur<br />
dem Original huldigen, rümpfen<br />
bei jeder Art der Veredelung die<br />
Nase. Doch unter den modifizierten<br />
Coupés sind liebevoll aufbereitete<br />
Exemplare, die erhaltenswert<br />
sind, wenn auch nicht als vom<br />
Oldtimer-Weltverband FIVA anerkanntes<br />
„Kulturgut“ – aber als<br />
faszinierende Oldies. Ob GT/E<br />
1900 oder 2000, ob der verwandte<br />
Kadett Rallye 2.0 E oder Tuning-<br />
Coupés: Es gibt kaum andere Klassiker,<br />
die für ähnlich wenig Geld so<br />
viel Fahrspaß bereiten. Man kann<br />
das gerade mal 920 Kilo leichte<br />
Gefährt richtig um die Ecken werfen.<br />
Das tat auch Besitzer Müller<br />
bei unserem Fototermin. Auf dem<br />
Flugplatz Mendig legte er filmreife<br />
Pirouetten hin: „Es muss auch mal<br />
qualmen.“ Wenn das kein GT/E-<br />
Wahlspruch ist. Werner Müller<br />
FaZIt<br />
Unter den kompakten Sportlern<br />
bietet der Kadett GT/E<br />
wohl den meisten Fahrspaß.<br />
Das alleine macht ihn reizvoll.<br />
12<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
Das Basis-<br />
Cockpit im GT/E<br />
ist eher schlicht<br />
und wurde hier<br />
mit Rallye-<br />
Equipment<br />
aufgewertet<br />
Brillant-gelber<br />
GT/E mit 15 Zoll-<br />
Bereifung und<br />
Zusatzscheinwerfern<br />
für den<br />
Rallye-Einsatz<br />
Der Serienmotor<br />
mit 105<br />
PS wurde durch<br />
ein Vergaser-<br />
Aggregat mit<br />
2,2 Liter und<br />
150 PS ersetzt.<br />
Der Gag:<br />
Recaro-Sitze<br />
mit Golf GTi-<br />
Stoffbezug<br />
KaUFbEraTUnG Opel kadett Gt/e<br />
Von 1975 bis 1977 liefen 8860 Kadett GT/E 1.9 vom Band. Überwiegend in<br />
gelb/schwarz. 1977 folgte die legendäre „1000-er“-Serie in gelb-/weiß<br />
und 115 PS. Opel legte wegen der Nachfrage noch 500 Stück nach und produzierte<br />
zusätzlich 734 GT/E in Uni-Signalfarben. Ein Original GT/E -<br />
unverbaut und unverändert - ist äußerst rar und wird von seinen Besitzern<br />
gehegt und gepflegt. Mit ein Grund: Er ist einer der Oldies, die heute noch<br />
einen Riesenspaß beim Fahren bereiten. Zudem ist die eher schlichte Karosserie<br />
zeitlos und unaufgeregt schön.<br />
maRKtLaGE<br />
zustand 2 zustand 3 zustand 4<br />
14.100 C 5200 C 2900 C<br />
Wertentwicklung<br />
steigend<br />
■ KaRoSSERIE Die Karosserie<br />
der Kadett-C-Coupes ist relativ<br />
stabil, neigt aber wie viele Fahrzeuge<br />
damals zu Rost an diversen Ecken<br />
und Kanten. Bei unrestaurierten<br />
Fahrzeugen auf Radläufe, Türschweller<br />
und die Scheibengummis<br />
schauen. Wer vorsichtig ist, baut<br />
die geschraubten Kotflügel ab und<br />
schaut sich die A-Säulen an. Gut<br />
restauriert wirkt der Kadett wie eine<br />
Burg. Zudem ist sein Design heute<br />
noch zeitlos aktuell.<br />
■ tECHnIK Der Opel CIH-Motor<br />
(Camshaft in Head) – im Kadett GT/E<br />
bis 115 PS stark – ist robust, leistungsstark<br />
und langlebig. Besonders<br />
beachten sollte man die Wasserpumpe<br />
(am besten eine Ersatzpumpe<br />
an Bord haben) und eventuellen<br />
Ölverlust an den Aggregaten. Das<br />
Differenzial und die Kardanwelle sind<br />
wegen der oft sportlichen Gangart<br />
der Vorbesitzer verschleißanfällig.<br />
■ ERSatztEILE Durch die<br />
Baukasten-Konstruktion sind<br />
viele der millionenfach gebauten<br />
Technik-Komponenten wie Motoren,<br />
Getriebe und Fahrwerksteile noch<br />
gut zu bekommen. Für Karosserieteile<br />
sowie Interieur-Details sollte<br />
man sich in der Opel Club-Ebene<br />
einloggen, Mitglied werden oder<br />
Treffen besuchen. Gute Kontakte<br />
sind für manches Ersatzteil durch<br />
nichts zu ersetzen.<br />
SCHWaCHpunKtE<br />
1 Rost an Radläufen, Schwellern, A-<br />
Säulen. Wie gut wurde restauriert?<br />
2 Scheibengummis und Halter der<br />
Ausstellfenster sowie den Kofferraumboden<br />
kontrollieren<br />
3 Anfällige Motor-Details: Wasserpumpe,<br />
Kühler und Steuerkette.<br />
Zudem auf Ölverlust achten<br />
2<br />
adRESSEn<br />
www.opel.de (Tradition)<br />
Alt-Opel-Interessengemeinschaft<br />
Dino Schmitz<br />
Neckarstrasse 22<br />
58097 Hagen<br />
Telefon: 02331 / 843 384<br />
schmitz@alt-opel.eu<br />
www.alt-opel.eu<br />
www.kadettc.de<br />
(Infos, Preislisten)<br />
Ersatzteile:<br />
Über die Clubszene sowie<br />
www.opel-classic-parts.com,<br />
www.pkwteile.de<br />
1<br />
3<br />
datEn & faKtEn<br />
antRIEb R4-Zylinder; vorn längs;<br />
2-Ventiler; eine hochliegende Nockenwelle,<br />
Kettenantrieb; Gemischbildung:<br />
Bosch L-Jetronic; Bohrung x<br />
Hub: 93,0 x 69,8 mm; Hubraum: 1897<br />
cm 3 ; Verd.: 9,2; Leistung: 77 kW/105<br />
PS bei 5400/min; max. Drehmoment:<br />
152 Nm bei 4200/min; Fünfgang-Getriebe<br />
(Aufpreis); Hinterradantrieb<br />
aufbau+faHRWERK Selbsttr.<br />
Stahlblechkarosseriemit zwei Türen;<br />
Radaufhängung vorn: Doppel-<br />
Querlenker, Schraubenfedern,<br />
Querstabilisator; hinten: Starrachse<br />
an Längs- und Querlenkern, Schraubenfedern;<br />
v./h. Gasdruckdämpfer;<br />
Zahnstangenlenkung; Bremsen:<br />
v./h. Scheiben/Trommeln; Reifen:<br />
175/70 R 13; Stahlräder: 5 1/2 x 13<br />
ECKdatEn L/B/H:4124/1580/<br />
1335 mm; Radstand: 2395 mm;<br />
Spurw. v./h.: 1300/1299 mm; Leer-/<br />
Gesamtgew.: 920/1265 kg; Bauzeit:<br />
1975 bis 1979; Stückzahl 11.094,<br />
Preis: 12.950 Mark<br />
mESSWERtE 1<br />
Beschleun.: 0 auf 100 km/h in 9,5 s;<br />
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h;<br />
Verbrauch: 11,7 l/100 km<br />
1<br />
gt/e 1900 az ausgabe 26/1975
VERGLEICH SPORTLICHE KOMPAKTE<br />
Fiat ritmo 125 tC und vw<br />
Kantiges Cockpit mit rot hinterleuchteten<br />
Instrumenten und<br />
griffiges Sportlenkrad im Ritmo
golF gti<br />
Waren schon<br />
als Neuwagen<br />
Raritäten: Fiat<br />
Ritmo 125 TC<br />
Abarth und VW<br />
Golf GTI Pirelli<br />
Schon vor 30 Jahren<br />
brauchte es keine hellseherischen<br />
Fähigkeiten,<br />
um zu erkennen,<br />
dass diese Autos einmal gesuchte<br />
Klassiker werden würden. Rarität<br />
und Exklusivität wurden ihnen<br />
durch ihre kurze Produktionszeit<br />
und ihr markantes Auftreten förmlich<br />
in die Wiege gelegt. Warum<br />
kaum jemand auf die Idee kam,<br />
bereits damals ein gutes Exemplar<br />
aufzuheben, erscheint im Nachhinein<br />
schleierhaft.<br />
Besonders im Fall des Fiat Ritmo<br />
Abarth 125 TC. Er gehörte zu den<br />
Stars der IAA 1981 als eines der<br />
wenigen neuen Modelle, die der<br />
zweiten Ölpreiskrise zum Trotz<br />
mit unverhohlener Sportlichkeit<br />
antraten. Endlich kam der große<br />
Name Abarth im Serienbau wieder<br />
zu Ehren, und zwar richtig:<br />
Fiats Zweiliter-Doppelnocker mit<br />
125 PS stellte den Golf GTI und<br />
die versammelte Konkurrenz in<br />
Leistung, Drehmoment und Hubraum<br />
klar in den Schatten. Sein<br />
Fahrwerks-Upgrade wurde direkt<br />
vom Renntourenwagen der Gruppe<br />
2 abgeleitet, und auch die größeren<br />
Bremsscheiben und das ZF-<br />
Fünfgang-Getriebe versprachen<br />
ein großartiges Fahrerlebnis. Fiat<br />
bot das Auto konsequent nur als<br />
Dreitürer in den sportlichen Signalfarben<br />
Silber, Rot und Schwarz<br />
mit kontrastierenden „Rallyestreifen“<br />
über den Türschwellern an<br />
und zog serienmäßig den neuen<br />
Pirelli-Sportreifen P6 auf.<br />
Hier kam „ein Auto für Leute,<br />
die einen Sportwagen im Limousinen-Look<br />
schätzen – bestückt<br />
mit bewährter Technik“, urteilte<br />
der AUTO ZEITUNG-Tester<br />
Lothar Boschen 1982 und ahnte<br />
nicht, dass Fiat schon ein halbes<br />
Jahr später das prägnante Ur-Design<br />
des Ritmo im Rahmen eines<br />
missglückten Facelifts durch einen<br />
Allerweltsgrill im neuen Stil der<br />
Marke ersetzen würde.<br />
So blieb der 125 TC Abarth nicht<br />
einmal 12 Monate aktuell, auch<br />
wenn der Nachfolger 130 TC erst<br />
im Juni 1983 debütierte. Die kurze<br />
Bauzeit allein hätte alle Abarth-<br />
Fans alarmieren müssen. Denn wie<br />
kein anderer Hersteller brachte Fiat<br />
es beim Ritmo fertig, durch miserable<br />
Materialqualität, streikgestörte<br />
Produktion und liederlichen<br />
Rostschutz einen Millionseller mit<br />
extrem kurzer Lebenserwartung zu<br />
verkaufen. 1,3 Millionen Exemplare<br />
des ersten Ritmo mit hochgezogenen<br />
Kunststoff-Prallflächen<br />
wurden bis 1983 gebaut. Noch ehe<br />
das Jahrzehnt zuende ging, hatte<br />
die meisten von ihnen der Rost dahingerafft.<br />
Das hier gezeigte Auto<br />
überlebte wie durch ein Wunder im<br />
Erstlack. Etwa eine Handvoll weitere<br />
Ritmo Abarth sollen nördlich<br />
der Alpen heute noch existieren.<br />
Unter diesen Umständen erübrigt<br />
sich mangels Angebot jeder Versuch<br />
eine Kaufberatung.<br />
Beim Sparringspartner des Fiat,<br />
dem VW Golf I GTI, sieht das zum<br />
Glück anders aus, obwohl wir uns<br />
><br />
Golfball-Schaltknüppel als<br />
Gimmick und sonst eher<br />
Nüchternheit im Golf GTI
VERGLEICH SPORTLICHE KOMPAKTE<br />
Klare Kanten zum Abschluss:<br />
Golf und Ritmo pflegen einen<br />
eckigen Stil<br />
zur Erhöhung des Exklusivitätsfaktors<br />
auf das Sondermodell Pirelli<br />
konzentrieren. Rund 10.500<br />
Stück wurden 1983 gebaut, kurz<br />
bevor der Golf II in Wolfsburg ans<br />
Ruder kam. Sage und schreibe 100<br />
Exemplare sind heute allein in den<br />
Reihen der Golf I-IG registriert –<br />
ein Zeichen für die sukzessive<br />
verbesserte Produktionsqualität<br />
bei VW, aber auch für den guten<br />
Riecher der GTI-Fans, die sofort<br />
das Potenzial des letzten Ur-GTI<br />
als Liebhaberstück erkannten.<br />
Vielleicht spielte auch der Name<br />
„Pirelli“ eine Rolle dabei. Italiens<br />
Reifengigant erinnerte sich Anfang<br />
der 80er an seine große Zeit<br />
Zur Ritmo-Kaufberatung genügen drei<br />
Worte: Suchen, finden, kaufen!<br />
als erster Lieferant von Hochleistungsreifen<br />
für die Supersportwagen<br />
der späten 60er und erregte mit<br />
einer beispiellosen Imagekampagne<br />
enormes Aufsehen. Der Slogan<br />
„Schwarz – breit – stark“ färbte<br />
vom Reifen auf jedes damit ausgerüstete<br />
Auto ab. Als 1984 nach fast<br />
zehn Jahren erstmals wieder eine<br />
Ausgabe des schon damals legendären<br />
Pirelli-Aktkunst-Kalenders<br />
erschien, erfuhren „die Beine unserer<br />
Autos“ so viel Aufmerksamkeit<br />
wie nie zuvor.<br />
Der Golf I GTI trug also Pirelli-<br />
Reifen, und jeder konnte es an<br />
den Felgen erkennen. Es bedurfte<br />
nicht einmal einer Leistungssteigerung,<br />
um das Sondermodell an<br />
den Mann zu bringen. VW beließ<br />
es beim unspektakulären, aber effektiven<br />
1,8-Liter-Motor mit nur<br />
einer obenliegenden Nockenwelle,<br />
nur zwei Ventilen pro Zylinder und<br />
verhaltenen 112 PS, wie er schon<br />
seit Ende 1981 beim Standardmodell<br />
angeboten wurde. Man setzte<br />
wie zur Abkühlung der Gemüter<br />
sogar noch eine längere Achsuntersetzung<br />
ein und reduzierte die<br />
Drehzahl und den Verbrauch bei<br />
Unscheinbares Kraftpaket: Zwei Liter und 125 PS waren 1981 sehr stark<br />
datEn & FaktEn<br />
antRIEb R4-Zylinder; vorn quer<br />
eingebaut; 2-Ventiler; zwei obenliegende<br />
Nockenwellen, Zahnriemenantrieb;<br />
Gemischbildung: Fallstrom-<br />
Registervergaser Weber; Bohrung x<br />
Hub: 84,0 x 90,0 mm; Hubraum: 1995<br />
cm 3 ; Verdichtung: 9,5; Leistung: 92<br />
kW/125 PS bei 5800/min; maximales<br />
Drehmoment: 172 Nm bei 3500/min;<br />
Fünfgang-Getriebe; Vorderradantr.<br />
auFbau+FaHRwERk Selbsttragende<br />
Stahlblechkarosserie mit<br />
zwei Türen u. Heckklappe; Radaufhängung<br />
vorn: McPherson-Federbeine,<br />
Stabi.; hinten: Querlenker,<br />
Querblattfeder, Teleskopdämpfer;<br />
Zahnstangenlenkung; Bremsen:<br />
v./h. innenbel. Scheiben/Trommeln;<br />
Reifen: v./h. 185/60 HR 14;<br />
Leichtmetall-Räder: v./h. 5,5 x 14<br />
ECkdatEn L/B/H: 3937/1690/<br />
1370 mm; Radstand: 2432 mm; Spurweite<br />
v./h.: 1455/1420 mm; Leer-/<br />
Gesamtgewicht: 1010/1360 kg;<br />
Tankinhalt: 50 l; Bauzeit: 1981 bis<br />
1983; Stückzahl: k.A.; Preis (1982):<br />
19.500 Mark<br />
mEsswERtE 1<br />
Beschleun.: 0 auf 100 km/h in 8,8 s;<br />
Höchstgeschwindigkeit: 188 km/h;<br />
Verbrauch:11,6 l/100 km<br />
1<br />
AZ Ausgabe 12/82<br />
was es sonst noch gab<br />
ToyoTa Corolla Coupé GT 16V Der Twin-<br />
Cam-Vierventiler mit 124 PS und Heckantrieb<br />
genießt in Japan Kultstatus. Sein Code AE86<br />
stand Pate bei der Taufe des neuen GT86<br />
audi 80 GTe quaTTro Mit identischen Leistungsdaten<br />
wie im Golf GTI, aber prestigeträchtigem<br />
Allradantrieb betrieb Audi ab 1985 den<br />
Imagetransfer von der Rallyepiste zum Kunden<br />
alfa romeo 33 quadrifoGlio Verde Der<br />
Nachfolger des Alfasud ti hielt mit seinem<br />
105-PS-Boxermotor ab 1984 die Alfa-Fahne<br />
hoch. Zu spät schob Alfa den Vierventiler nach<br />
miTsubishi lanCer 2000 Turbo eCi Déja vu<br />
in Weiß: 170-PS-Turbomotor, Hinterradantrieb<br />
und ein Modellschriftzug in Spiegelschrift –<br />
sechs Jahre nach dem BMW 2002 turbo von 73
Kann mehr als die Optik verspricht: Der 1,8-Liter im GTI ist ein Allrounder<br />
hohen Geschwindigkeiten. Der<br />
Golf GTI war leicht genug, um<br />
auch diesen Tranquilizer ohne<br />
Einbußen in den Verkaufszahlen<br />
zu verdauen. Seine Fahrleistungen<br />
blieben im Spitzenfeld der schon<br />
damals nach ihm benannten Fahrzeugklasse,<br />
und die Allround-Eigenschaften<br />
sicherten ihm vordere<br />
Plätze in jedem Vergleichstest –<br />
egal, wer gegen ihn antrat.<br />
tEmpERamEntsausbRuCH<br />
auF RädERn<br />
Erst im Oldie-Alter kehren sich die<br />
eigenen Tugenden des GTI und die<br />
Weitsicht seiner Fans ein wenig<br />
ins Gegenteil um. Erste zu Lebzeiten<br />
unterlegene Konkurrenten<br />
ziehen im Marktwert vorbei, weil<br />
sie seltener geworden sind. Der<br />
Ritmo Abarth wird immerhin zu<br />
gleichen Konditionen gehandelt,<br />
sofern denn ein Exemplar auf dem<br />
Markt erscheint.<br />
Wer die Chance bekommt, beide<br />
Autos im direkten Vergleich<br />
zu bewegen, benötigt keine fünf<br />
Minuten, um seine Präferenz festzulegen:<br />
Der Fiat ist ein Temperamentsausbruch<br />
auf Rädern, mit<br />
hakeliger Schaltung und mäßiger<br />
Traktion, aber ungeheuer unterhaltsam.<br />
Der Golf GTI ist dagegen<br />
unauffällig und fast emotionslos,<br />
doch selbst an heutigen Maßstäben<br />
gemessen ein effektives und<br />
sympathisches Auto für alle Tage<br />
und Gelegenheiten. Genauso wird<br />
der hier gezeigte Wagen – ein unrestauriertes<br />
Original mit 190.000<br />
Kilometern auf der Uhr – auch eingesetzt.<br />
Karsten Rehmann<br />
fAZIT<br />
golf bleibt golf – ein zeitlos<br />
gutes auto. Der ritmo 125<br />
tc abarth macht als „vergessener<br />
held“ posthum Karriere. ><br />
Kaufberatung VW Golf GTI PIrellI<br />
Der Golf II stand schon in den Startlöchern, als VW im Mai 1983 das GTI-<br />
Sondermodell „Pirelli“ als Drei- und Fünftürer auf den Markt brachte. Der<br />
in sechs Außenfarben erhältliche Top-Golf avancierte rasch zum Sammlerstück,<br />
obwohl er technisch gegenüber dem Basismodell keine Unterschiede<br />
aufwies. Deshalb existieren heute trotz relativ geringer Stückzahl noch<br />
viele gut gepflegte Exemplare, von denen allerdings nur selten eines zum<br />
Verkauf angeboten wird. Die Marktwerte bewegen sich deshalb auf gleichem<br />
Niveau wie beim Ur-GTI der ersten Serie.<br />
maRktLaGE<br />
zustand 2 zustand 3 zustand 4<br />
8200 C 4300 C 1900 C<br />
wertentwicklung<br />
leicht steigend<br />
■ kaRossERIE Je jünger das<br />
Baujahr, desto besser die Substanz<br />
eines Golf I, und das liegt weniger<br />
am Alter als an der von VW verwendeten<br />
Stahlqualität. Bei der Pirelli-Version<br />
kommt es darauf an, Originale<br />
von Nachbauten zu unterscheiden.<br />
Etwas Lack und ein Satz Pirelli-<br />
Felgen reichen für ein fast perfektes<br />
Täuschungsmanöver. Abgesehen<br />
davon ist der Golf I ein relativ leicht<br />
zu restaurierendes Auto.<br />
■ tECHnIk Der zum Schnellfahren<br />
animierende Golf GTI unterliegt<br />
naturgemäß höherem Verschleiß als<br />
die schwächeren Motorisierungen<br />
des Bestsellers. Weil viele Exemplare<br />
durch semiprofessionelle Tuningmaßnahmen<br />
an den steigenden<br />
Leistungsbedarf der 80er angepasst<br />
wurden, empfiehlt sich eine<br />
Kompressionsprüfung, und auch der<br />
Zustand der Antriebswellen sollte<br />
penibel überprüft werden.<br />
■ ERsatztEILE Weil der 1,8-Liter<br />
Einspritzmotor innerhalb des<br />
VW-Programms in den 80ern weite<br />
Verbreitung fand, sind mechanische<br />
Teile in der Regel günstig und leicht<br />
zu bekommen. Schwierig und teuer<br />
wird es nur bei GTI-spezifischen oder<br />
gar nur für das Sondermodell Pirelli<br />
gefertigten Anbauteilen wie zum<br />
Beispiel den speziellen Rädern.<br />
sCHwaCHpunktE<br />
1 Die Original-Räder im Pirelli-<br />
Design werden wie Schätze gehütet<br />
2 Die lackierten Kunststoffteile<br />
bleichen aus und bekommen Pickel,<br />
bersonders beim Farbton Marsrot<br />
3 Verschlissene Achsmanschetten<br />
gehören beim Golf I GTI zu den<br />
häufigsten Mängeln<br />
2<br />
3<br />
1<br />
adREssEn<br />
Club<br />
1. Original Golf I IG e.V.<br />
c/o Jan-Hendrik Linnenkamp<br />
Brönninghauser Str. 26<br />
33729 Bielefeld<br />
Tel.: 0521 / 98832330<br />
Mail: info@golf1-ig.de<br />
www.golf1-ig.de<br />
Empfehlenswerte Website:<br />
www.das-sondermodell.de<br />
Werksservice für Ersatzteile:<br />
www.vw-classicparts.de<br />
datEn & FaktEn<br />
antRIEb R4-Zylinder; vorn quer<br />
eingebaut; 2-Ventiler; eine obenl.<br />
Nockenwelle, Zahnriemenantrieb;<br />
Gemischbildung: Einspritzung K-<br />
Jetronic; Bohrung x Hub: 81,0 x 86,5<br />
mm; Hubraum: 1781 cm 3 ; Verd.: 10,0;<br />
Leistung: 82 kW/112 PS bei 5800/<br />
min; max. Drehm.: 153 Nm bei 3500/<br />
min; Fünfgang-Getr.; Vorderradantr.<br />
auFbau+FaHRwERk Selbsttragende<br />
Stahlblechkarosserie mit<br />
zwei/vier Türen und Heckklappe;<br />
Radaufhängung vorn: McPherson-<br />
Federbeine, Stabilisator; hinten:<br />
Verbundlenkerachse, Feder-Dämpfer-<br />
Einheit, Stabi.; Zahnstangenlenkung;<br />
Bremsen: v./h. innenbel.<br />
Scheiben/Trommeln; Reifen: 175/70<br />
HR 13; LM-Räder: 5,5 x 13<br />
ECkdatEn L/B/H: 3815/1610/<br />
1410 mm; Radstand: 2400 mm; Spurweite<br />
v./h.: 1404/1372 mm; Leer-/<br />
Gesamtg.: 880/1310 kg; Tank: 40 l;<br />
Bauzeit: 1983; Stückzahl: 10.500;<br />
Preis (1983): 20.465 Mark<br />
mEsswERtE 1<br />
Beschleun.: 0 auf 100 km/h in 8,9 s;<br />
Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h;<br />
Verbrauch: 9,2 l/100 km<br />
1<br />
AZ Ausgabe 15/83
VERGLEICH sportliche KompaKte<br />
BMW 1802 Touring<br />
Im Frühjahr 1971 erblickte<br />
die Modellbezeichnung touring<br />
bei BMW das Licht der<br />
Welt. Die vor 43 Jahren vorgestellten<br />
Schrägheckvarianten der<br />
02-Sportlimousinen sollten die<br />
schnellste Verbindung zwischen<br />
Herz und Verstand sein: Eine große<br />
und praktische Heckklappe und<br />
eine nach Umklappen der Hecksitze<br />
ebene Ladefläche in Verbindung<br />
mit einem im Vergleich zur<br />
zweitürigen Limousine um zehn<br />
Zentimeter verkürzten Radstand<br />
versprachen praktischen Nutzen<br />
in Verbindung mit agilem Fahrverhalten.<br />
Doch der touring war ein Auto<br />
mit starken Geburtswehen. Die<br />
avisierte Zielgruppe übte sich dezent<br />
in Zurückhaltung. Bis zum<br />
Sommer 1974 liefen bescheidene<br />
25.827 touring-Modelle an der Isar<br />
vom Band. Dann war erst einmal<br />
Schluss mit Fließheck bei BMW.<br />
Es fehlte damals einfach noch an<br />
Yuppies (Young urban professionals),<br />
die in den 80er-Jahren<br />
Lifestyle-Kompakte und –Kombis<br />
liebten und kauften.<br />
So zählen heute alle frühen BMW<br />
touring-Modelle zu gesuchten Raritäten.<br />
Erst mit der Modellpflege<br />
im August 1973 rutschte das touring<br />
hinter den Modellcode und die<br />
kompakten 02er hießen nun 1802<br />
/ 2002 und 2002 tii touring. Das<br />
Basismodell touring 1600 mit 85<br />
PS war bereits Anfang 1972 dem<br />
Rotstift zum Opfer gefallen. Schon<br />
damals galt die 1,8 Liter-Motorisierung<br />
als gute Wahl. Auch unser<br />
Fotomodell von BMW <strong>Classic</strong> ist<br />
mit dem 90 PS-Aggregat ausgestattet,<br />
dass dank der kurzhubigen<br />
Auslegung und der kürzeren Übersetzung<br />
im Vergleich zum 2002<br />
drehfreudiger und agiler wirkt. Die<br />
zehn Mehr-PS des 2002 waren damals<br />
kaum spürbar.<br />
touRInG HEISSt dIE ExkLuSIVStE<br />
02ER-FoRm<br />
Die touring-Form polarisiert bis<br />
heute – oft entscheidet die Farbe<br />
über das Gefallen. In Fjordmetallic<br />
kommt unser 1973er Fotomodell<br />
sportlich und schick daher und<br />
zeigt seinen wahren Charakter erst<br />
mit der Heckpartie. Von vorne sehen<br />
sich touring und zweitürige<br />
Limousine zum Verwechseln ähnlich.<br />
Auch wenn der touring gut 60<br />
Kilo mehr auf die Waage brachte<br />
als die Limousine, zählte der erste<br />
Kompakt-BMW zu den damals<br />
durchaus Schnellen im Land: In<br />
11,6 Sekunden beschleunigte der<br />
1802 aus dem Stand<br />
auf 100 km/h und erreichte<br />
Spitzentempo<br />
171. Blaue Auspuffwölkchen<br />
beim Herunterschalten<br />
oder<br />
im Schiebebetrieb<br />
wurden ebenso sein<br />
Markenzeichen wie auch der zweifelhafte<br />
Ruf, gerne auf der Überholspur<br />
zu drängeln. Das sportliche<br />
Temperament vereint sich<br />
beim 02er mit einem Fahrwerk,<br />
das ohne zu übertreiben damals in<br />
der Mittelklasse Maßstäbe setzte.<br />
Heute zählt der BMW 1802 touring,<br />
von dem insgesamt nur<br />
4075 Stück gebaut wurden, zu<br />
den ganz raren Modellen. Rund<br />
150 sollen überlebt haben. Mangelnde<br />
Rostvorsorge und häufig<br />
selbst verursachte Unfälle führten<br />
fast zum vollständigen Aussterben<br />
der ersten touring-Generation. Der<br />
sportliche Kompakte mit der großen<br />
Klappe war seiner Zeit einfach<br />
zu weit voraus. Udo Freialdenhofen<br />
FAZiT<br />
Die durchdachte Konstruktion,<br />
der wunderbare Motor<br />
und das Sahne-Fahrwerk des<br />
BMW 1802 touring überzeugen<br />
heute noch – und das<br />
Ganze mit Startplatz-Garantie<br />
bei Oldtimer-Rallyes.<br />
18<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
Der eigenständige<br />
Auftritt<br />
des BMW 1802<br />
touring kommt<br />
erst richtig<br />
zur Geltung,<br />
wenn der flinke<br />
Kompakte der<br />
Konkurrenz die<br />
schönen Hecklichter<br />
zeigt<br />
70er-Jahre-<br />
Eleganz: Einen<br />
Drehzahlmesser<br />
gab’s in der Kommandozentrale<br />
des 1802 nur<br />
gegen Aufpreis<br />
Kurzer Hub und<br />
kurze Übersetzung<br />
brachten<br />
die Fahrleistungen<br />
des 1802<br />
auf Augenhöhe<br />
mit dem 2002.<br />
Die große Heckklappe<br />
des touring<br />
überzeugt<br />
heute mehr als<br />
vor 43 Jahren<br />
KauFBeRatunG BMW 1802 Touring<br />
Wer sich für einen BMW touring aus der 02er-Reihe interessiert, sollte<br />
sich auf eine längere Suche einstellen: Das Angebot an Fahrzeugen ist<br />
eher überschaubar. Doch die Palette ist dafür breit – vom Restaurationsobjekt<br />
bis zum Rennwagen reichen die Offerten. Die Preise für gute bis<br />
sehr gute Modelle pendeln sich derzeit irgendwo zwischen 15.000 und<br />
30.000 Euro ein. Legt man sich nicht auf eine spezielle Motorisierung und<br />
Farbe fest, wird das Finden einfacher. Jedoch aufgepasst: Viele Teile am<br />
02er touring unterscheiden sich von denen der Limousine.<br />
maRktLaGE<br />
zustand 2 zustand 3 zustand 4<br />
13.600 C 7300 C 4700 C<br />
wertentwicklung<br />
steigend<br />
■ kaRoSSERIE Die braune Pest<br />
ist der größte Feind des BMW 1802<br />
touring. Beim Kauf ist daher der<br />
Blechzustand entscheidend. Wie bei<br />
vielen Autos dieser Epoche gilt die<br />
Aufmerksamkeit Innen- und Außenschwellern,<br />
hinteren Stoßdämpferdomen,<br />
Kotflügeln, Radläufen vorne<br />
und hinten sowie der Umgebung der<br />
vorderen Blinker. Noch schlimmer<br />
sind Durchrostungen an der C-Säule,<br />
die nur beim touring vorkommen und<br />
einen guten Schweißer erfordern.<br />
■ tECHnIk Mechanisch sind<br />
wie bei allen 02er BMW nur wenige<br />
Problemstellen zu beachten: Das<br />
Bläuen des Motors nach Gaswegnehmen<br />
bei schneller Fahrt liegt an<br />
verschlissenen Ventilführungen oder<br />
-schaftdichtungen. Das Kratzen des<br />
Getriebes beim Herunterschalten in<br />
den 2. Gang kündet von defekten<br />
Synchronringen. Heulen Getriebewelle<br />
oder Differenzial, droht Arbeit<br />
ebenso bei ungleich ziehenden<br />
Bremsen. Festgegangene Kolben<br />
führen schon während der Probefahrt<br />
zu heißen Bremsscheiben.<br />
■ ERSatztEILE Die Lage hat<br />
sich hier durch das Engagement des<br />
Herstellers in Zusammenarbeit mit<br />
dem Club 02 e.V. entspannt. Kleinund<br />
Zierteile können jedoch problematisch<br />
werden. So sind etwa die<br />
runden Rücklichter bei Limousine<br />
und touring nicht kompatibel.<br />
SCHwaCHpunktE<br />
1 Rost rund um die Frontblinker und<br />
an den Kotflügeln macht oft Ärger<br />
2 Reparaturbleche von der Limousine<br />
passen in vielen Fällen nicht<br />
3 Sind die hinteren Stoßdämpferdome<br />
und C-Säulen durchgerostet,<br />
wird es schwierig und teuer<br />
adRESSEn<br />
3<br />
1 2<br />
BMW <strong>Classic</strong> Teile Shop<br />
Petuelring 130<br />
80788 München<br />
Telefon: 0800 / 6070700<br />
(Mo. bis Fr. 9.00 bis 17.00 Uhr)<br />
Mail: classic-shop@bmw.de<br />
www.shop.bmw-classic.de<br />
BMW 02 Club e.V.<br />
Cornel Koch (Typreferent)<br />
Telefon: 02058 / 8953152<br />
Mail: touring@bmw-02-club.de<br />
datEn & FaktEn<br />
antRIEb R4-Zylinder; vorne längs<br />
eingebaut; 2-Ventiler; eine obenliegende<br />
Nockenwelle, Kettenantrieb;<br />
Gemischbildung: Fallstromvergaser<br />
Solex 38 PDSI; Bohrung x Hub: 89 x<br />
71 mm; Hubraum: 1766 cm 3 ; Verdichtung:<br />
8,6; Leistung: 66 kW/90 PS bei<br />
5250/min; maximales Drehmoment:<br />
143 Nm bei 3000/min; Viergang-<br />
Getriebe; Hinterradantrieb<br />
auFbau+FaHRwERk Schrägheckkarosserie<br />
mit drei Türen;<br />
Radaufhängung vorn: Federbeine,<br />
Querlenker, Schraubenfedern;<br />
hinten: schräggestellte Längslenker,<br />
Schraubenfedern; v./h. Teleskopdämpfer;<br />
Schneckenlenkung;<br />
Bremsen: v./h. Scheiben/Trommeln;<br />
Reifen: 165 R 13; Räder: 5 x 13<br />
ECkdatEn L/B/H: 4110/1590/<br />
1380 mm; Radstand: 2500 mm;<br />
Spurweite v./h.: 1340/1340 mm;<br />
Leer-/Gesamtgewicht: 1030/k.a. kg;<br />
Tankinhalt: 51 l; Bauzeit: 1971 bis<br />
1974; Stückzahl: 4075; Preis (1973):<br />
12.400 Mark<br />
mESSwERtE 1<br />
Beschleun.: 0 auf 100 km/h in 11,6 s;<br />
Höchstgeschwindigkeit: 171 km/h;<br />
Verbrauch: 12,8 l/100 km<br />
1<br />
ausgabe 15/71
VERGLEICHSTEST italienische sport-coupés<br />
sie stehen da wie<br />
die unschuld vom<br />
lande, doch<br />
diese zuckersüßen<br />
Coupés<br />
brechen die<br />
herzen der Fans<br />
heute noch so<br />
leicht wie in den<br />
wilden 60ern<br />
[ TEXT Karsten Rehmann FOTOS Jürgen Zerha ]<br />
herzblät<br />
ter<br />
20<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
Sind Sie ein charakterfester<br />
Mensch? Können<br />
Sie jeder süßen<br />
Versuchung widerstehen?<br />
Machen Sie jetzt die<br />
Probe aufs Exempel. Schauen<br />
Sie diesem Trio zehn Sekunden<br />
lang tief in die Augen und prüfen<br />
Sie sich selbst: Wenn diese<br />
Herzblätter aufmunternd mit<br />
den Zündschlüsseln klingelnd in<br />
Ihrer Einfahrt warten, bleiben Sie<br />
dann Ihrem eigenen Oldie treu?<br />
Wie bitte – eine Spritztour gönnen<br />
Sie sich vielleicht? Ach, geben<br />
Sie es doch zu: Sie nehmen alle<br />
drei! Denn wenn Sie eines dieser<br />
zuckersüßen Coupés ausprobiert<br />
haben, möchten Sie wissen, was<br />
die anderen können. Und darauf<br />
können Sie Gift nehmen: Sie werden<br />
vor Verzückung ins Wanken<br />
geraten – egal, was für ein Bolide<br />
in Ihrer eigenen Garage parkt.<br />
kuGELRundE auGEn<br />
und ROmanISCHE naSE<br />
Also, womit fangen Sie an? Erfahrungsgemäß<br />
entscheiden sich<br />
viele spontan für den Alfa Giulia<br />
Sprint GT, vermutlich wegen seiner<br />
großen, kugelrunden Augen<br />
und der schlanken, romanischen<br />
Nase in der Mitte des Kühlergrills,<br />
die seine Abstammung aus einem<br />
der nobelsten Autohäuser Italiens<br />
verrät. Seine Freunde nennen ihn<br />
meist „Bertone“, dabei stammt<br />
das Design von dessen „Azubi“,<br />
dem damals noch unbekannten<br />
><br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
21
VERGLEICHSTEST<br />
Der Favorit: Alfa Romeo Giulia<br />
Sprint GT Baujahr 1965. 1,6 Liter<br />
Hubraum, 102 PS und eine Form,<br />
die nicht nur Alfa-Fans verzückt<br />
Giorgetto Giugiaro. Ihm gelang<br />
ein Musterbeispiel für ewige Jugend<br />
und zeitlose Schönheit: Das<br />
Serienmodell blieb bis 1976 in<br />
Produktion, und hätten die Alfa-<br />
Ingenieure sich weiterhin ähnlich<br />
viel Mühe mit ihm gegeben<br />
wie Porsche mit der technischen<br />
Optimierung des ebenfalls 1963<br />
präsentierten 911, dann liefe der<br />
verführerische Zweitürer heute<br />
als moderner Klassiker in sechster<br />
oder siebter Generation vom Band.<br />
155ER REIfEn: La doLCE<br />
VITa auf kLEInEm fuSS<br />
Das Potenzial dazu hatte der Sprint<br />
GT von Anfang an, und selbst nach<br />
über 50 Jahren treten die außergewöhnlichen<br />
Qualitäten dieses<br />
hübschesten aller kleinen Sport-<br />
Coupés der 60er-Jahre auf den<br />
ersten Kilometern zutage. Das<br />
hier gezeigte Fahrzeug ist ein im<br />
rostfreien Originalzustand erhaltenes<br />
Exemplar der ersten Serie,<br />
von Kennern wegen des wie mit<br />
dem Lineal gezogenen Motorhaubenabschlusses<br />
„Kantenhauber“<br />
genannt. 1600 Kubik waren damals<br />
viel für ein kaum vier Meter<br />
langes Auto, und oberhalb von<br />
100 PS begann bereits die Zone<br />
der ernsthaften Sportwagen. Wie<br />
die GTA-Version bewies, war<br />
der 1,6-Liter-„Doppelnocker“ im<br />
Standardtrimm wie hier mit 102<br />
PS längst nicht ausgereizt.<br />
Der Außenseiter:<br />
Lancia<br />
Fulvia Coupé<br />
Baujahr 1966.<br />
1,2 Liter Hubraum,<br />
80 PS<br />
und Technik für<br />
Feinschmecker<br />
Der Geheimtipp:<br />
Fiat 124<br />
Sport Coupé,<br />
Baujahr 1969.<br />
1,4 Liter Hubraum,<br />
90 PS<br />
und schnörkellose<br />
Coolness<br />
22<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
Gleich noch ein Wink mit dem<br />
Zaunpfahl in Richtung Porsche:<br />
Auch im Alfa GT sitzt das Zündschloss<br />
links vom Lenkrad. Der<br />
Motor weiß offenbar genau, was<br />
er der Marke schuldig ist und ruht<br />
sich nicht auf seinem Hubraumpolster<br />
aus, im Gegenteil: Er liebt<br />
höhere Drehzahlen und posaunt<br />
diese Lebenslust bei jedem Gasstoß<br />
mit großem musikalischen<br />
Talent heraus.<br />
popuLäRES aLfa-ExTRa:<br />
kLEInERES LEnkRad<br />
Das serienmäßige Fünfgang-Getriebe<br />
hilft, ihn bei Laune zu halten.<br />
An die langen Schaltwege kann<br />
ständlich in Alfa Romeos Muttersprache<br />
beschriftet.<br />
Wer von moderneren Alfa-Modellen<br />
ausgehend im Giulia Sprint GT<br />
einen bockharten Gesellen erwartet,<br />
wird angenehm überrascht.<br />
Trotz großer Behändigkeit besitzt<br />
der Alfa einen durchaus langstreckentauglichen<br />
Federungskomfort.<br />
Erkauft wird dieser mit<br />
langen Federwegen an der Hinterachse<br />
und spürbarer Seitenneigung<br />
bei schneller Kurvenfahrt.<br />
Auf der Habenseite verbuchen wir<br />
das neutrale Eigenlenkverhalten<br />
mit Tendenz zum Übersteuern bei<br />
Lastwechseln; ein Genuss für versierte<br />
Fahrer, bei Nässe allerdings<br />
Kaufberatung Giulia Sprint Gt<br />
Der so genannte „Bertone GT“ gehört zu den beliebtesten Oldtimern in<br />
Deutschland. In dem reichhaltigen Angebot ein feines Exemplar der ersten<br />
Serie zu finden, gleicht jedoch der Suche nach der Nadel im Heuhaufen.<br />
Novizen sollten die Auswahl nach dem Grundsatz treffen, dass gute Originalsubstanz<br />
wichtiger ist als die ideale Modellspezifikation. Weil der Alfa<br />
sehr zur sportiven Fahrweise animiert, verdienen Motor und Getriebe beim<br />
Check ebenso viel Aufmerksamkeit wie der Zustand der Karosserie.<br />
maRkTLaGE<br />
zustand 2 zustand 3 zustand 4<br />
24.000 C 16.700 C 7000 C<br />
wertentwicklung<br />
leicht steigend<br />
■ kaRoSSERIE Beim „Bertone<br />
GT“ geht der Trend eindeutig zur<br />
Zweitrestaurierung. Unberührte<br />
Originale gibt es kaum noch, dafür<br />
aber viele mit überschaubarem<br />
Aufwand renovierte Fahrmaschinen,<br />
die nun dringend eine ordentliche<br />
Komplettrevision benötigen.<br />
Nehmen Sie zur Begutachtung<br />
einen Experten mit. Die Qualität der<br />
Lackierung ist häufig besser als die<br />
der Schweißnähte.<br />
■ TECHnIk Obwohl jeder Alfa-<br />
Fahrer seinen Motor liebt, sind oftmals<br />
Vergaser und Zündung falsch<br />
eingestellt, mit dem Ergebnis, dass<br />
Leistung, Laufruhe und Lebensdauer<br />
leiden. Viele Besitzer scheuen notwendige<br />
Motorrevisionen wegen des<br />
hohen Arbeitsaufwands. Auch die<br />
Getriebe werden oft stiefmütterlich<br />
behandelt und mit minderwertigen<br />
Synchronringen bestückt. Wer es<br />
schon beim Schalten krachen lässt,<br />
hat seinen Alfa nicht verstanden.<br />
■ ERSaTzTEILE Grundsätzlich<br />
ist die Versorgungslage exzellent.<br />
Alfa-Spezialisten kümmern sich um<br />
alles, was ein „Bertone GT“ zum Leben<br />
braucht. Die Qualität schwankt<br />
allerdings mitunter noch stärker als<br />
das Preisniveau. „Do-it-yourself“-<br />
Aktionen in der eigenen Garage<br />
scheitern oft schon allein daran,<br />
dass für viele Arbeiten das notwendige<br />
Alfa-Spezialwerkzeug fehlt.<br />
man sich gewöhnen, nicht jedoch<br />
an die unbequeme Sitzhaltung und<br />
den dünnen, großen Lenkradkranz,<br />
der bei jedem Gangwechsel eine<br />
Kollision zwischen rechtem Knie<br />
und Schaltstock provoziert. Hier<br />
findet sich die simple Erklärung<br />
dafür, dass nördlich der Alpen gefühlt<br />
80 Prozent aller „Bertone“<br />
auf ein kleines Nardi-Holzlenkrad<br />
umgerüstet wurden.<br />
Ansonsten klappt die Bedienung<br />
tadellos. Die Instrumente liegen<br />
blendfrei in tiefen Höhlen, die<br />
Funktionen der drei Kippschalter<br />
und der spindeldürren Lenkstockhebel<br />
sind schnell auswendig<br />
gelernt, und die Schieberegler für<br />
Heizung und Lüftung unmissver-<br />
nicht ganz unproblematisch. Dazu<br />
spendierte Alfa eine vertrauenswürdige<br />
Bremsanlage, sogar mit<br />
innenbelüfteten Scheiben an der<br />
Vorderachse.<br />
LanCIa fuLVIa: faVoRIT<br />
dER IndIVIduaLISTEn<br />
Anständige Bremsen hat auch der<br />
zweite Charmeur in unserer Dreier-Testrunde.<br />
Das Lancia Fulvia<br />
Coupé ist ebenfalls ein im Originalzustand<br />
erhaltener Vertreter der<br />
ersten Modellserie. Signorina Fulvia<br />
trägt wie die sprintende Giulia<br />
noch ihren weißen Originallack<br />
und bietet innen üppig gepolsterte<br />
und mit schwarzem Leder bezogene<br />
Sitze. Damit enden allerdings<br />
><br />
daTEn & fakTEn<br />
anTRIEb R4-Zylinder; vorn längs<br />
eingebaut; 2-Ventiler; zwei obenliegende<br />
Nockenwellen, Kettenantrieb;<br />
Gemischbildung: zwei Doppelvergaser;<br />
Bohrung x Hub: 78,0 x 82,0 mm;<br />
Hubraum: 1570 cm 3 ; Verdichtung:<br />
9,0; Leistung: 75 kW/102 PS bei<br />
6000/min; maximales Drehmoment:<br />
139 Nm bei 3000/min; Fünfgang-<br />
Getriebe; Hinterradantrieb<br />
aufbau+faHRwERk Selbsttragende<br />
Stahlblechkarosserie<br />
mit zwei Türen; Radaufhängung<br />
vorn: Dreieckquerlenker, Stabi.;<br />
hinten: Starrachse, Längslenker,<br />
Reaktionsdreieck, Stabi.; v./h.<br />
Teleskopdämpfer, Schraubenfedern;<br />
Schneckenrollen-Lenkung; Bremsen:<br />
v./h. Scheiben; Reifen: v./h. 155 HR<br />
15; Räder: v./h. 4,5 x 15<br />
ECkdaTEn L/B/H: 4080/1580/<br />
1315 mm; Radstand: 2350 mm;<br />
Spurweite v./h.: 1300/1220 mm;<br />
Leer-/Gesamtgewicht: 1000/1350<br />
kg; Tankinhalt: 46 l; Bauzeit: 1963<br />
bis 1966; Stückzahl: 22.671;<br />
Preis (1964): 16.950 Mark<br />
faHRLEISTunGEn 1<br />
Beschleun.: 0 auf 100 km/h in 11,9 s;<br />
Höchstgeschwindigkeit: 184 km/h;<br />
Verbrauch: 11,9 l S/100 km<br />
1<br />
Messwerte aus aMs 11/1964<br />
SCHwaCHpunkTE<br />
1 Der Alfa-Motor dreht gerne hoch,<br />
nur nicht, solange das Öl noch kalt<br />
ist. Gute Revisionen gehen ins Geld<br />
2 Lassen Sie sich nichts erzählen:<br />
Kratzen und Krachen beim Schalten<br />
ist auch beim Alfa nicht normal<br />
3 Achtung Pfusch: Schicker Lack ist<br />
kein Garant für gute Schweißnähte<br />
3<br />
2<br />
1<br />
adRESSEn<br />
Hartmut Stöppel<br />
Waldstraße 66-68, 53177 Bonn<br />
Tel.: 0228 / 92984405<br />
Mail: stoeppel@email.de<br />
www.stoeppel.ch<br />
Alfaclub e.V.<br />
Porschestr. 10, 32107 Bad Salzuflen<br />
Tel.: 05222 / 4265<br />
zuständig für Bertone Register:<br />
Andreas Krämer<br />
Mail: bertone@alfaclub.de<br />
www.alfaclub.de<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
2<br />
giuLia sprint gt<br />
1<br />
1 so schlicht und so schön:<br />
Die Instrumententafel hat referenz-<br />
Qualität. Das riesige Lenkrad lässt<br />
dem rechten Knie beim Schalten zu<br />
wenig Platz 2 die tachoskala lügt<br />
nicht: Der alfa fühlt sich wohl bei hohem<br />
tempo 3 die kippschalter<br />
sehen so elegant aus. als alfa später<br />
auf Drucktasten umstellte, ging’s<br />
stilistisch und qualitativ steil bergab<br />
2<br />
1 natürlich edel:<br />
Wie viel Lancia auf sich<br />
hielt, beweist das armaturenbrett.<br />
Optik und Qualität<br />
genügen höchsten ansprüchen<br />
2 chefsessel<br />
im kleinen 1,2-Liter-Coupé.<br />
Man beachte das verchromten<br />
Lehnenscharnier<br />
3 Die in einer Leiste gruppierten<br />
kontroll-lämpchen<br />
im fulvia-Cockpit<br />
wirkten 1966 wie Leuchtsignale<br />
aus der Zukunft<br />
1<br />
3<br />
FuLvia coupé<br />
1<br />
1 gran turismo-atmosphäre<br />
im geräumigen<br />
fiat. Über das moderne<br />
Holzlenkrad sehen wir<br />
gnädig hinweg 2 besser<br />
als erwartet fahren<br />
gäste in der zweiten reihe<br />
mit. Die einzelsitze sind<br />
bequem ausgeformt<br />
3 zusatz-uhrwerk:<br />
Die anzeigen für den<br />
Öldruck und die Wassertemperatur<br />
verraten die<br />
sportlichen ambitionen<br />
2<br />
3<br />
124 sport coupé
3<br />
die Gemeinsamkeiten dieser Autos.<br />
Denn das Fulvia Coupé basiert<br />
auf einer wahrhaft originellen<br />
Konstruktion des Professors<br />
Antonio Fessia. Der V4-Zylinder<br />
mit nur 12,5 Grad Gabelwinkel<br />
folgte grundsätzlich der Lancia-<br />
Tradition. Allerdings rotieren bei<br />
der Fulvia zwei Nockenwellen im<br />
gemeinsamen Zylinderkopf. Ihre<br />
Arbeitsteilung folgt einem ungewöhnlichen<br />
Schema: Eine Welle<br />
steuert alle Einlassventile, die andere<br />
alle Auslassventile, wobei die<br />
innen positionierten Ventile von<br />
den Kipphebeln aus nur über Stößelstangen<br />
erreicht werden. Durch<br />
24,5 Grad Hubzapfenversatz entstehen<br />
gleiche Zündabstände und<br />
hervorragende Laufruhe.<br />
1200 kubik machten<br />
selten soviel Freude<br />
So als wolle er noch ein bisschen<br />
mehr Verwirrung stiften,<br />
baute Fessia das Aggregat mit 45<br />
Grad Seitenneigung ein, sodass<br />
der Blick nach dem Öffnen der<br />
Motorhaube nicht direkt auf den<br />
Ventildeckel fällt, sondern auf die<br />
mitten im Raum liegenden Querstrom-Vergaser.<br />
Das in die linke<br />
vordere Ecke verbannte Motörchen<br />
ist ein Gedicht. Aus 1,2 Liter<br />
Hubraum zaubert es lässig 80 PS.<br />
Ab 3500/min legt sich dieser Lancia-V4<br />
kehlig röhrend und dabei<br />
wohltuend vibrationsarm ins Zeug.<br />
Er treibt das kleine Coupé voran,<br />
dass es die reinste Wonne ist. So<br />
lange die Kurvenradien nicht zu<br />
eng werden, gelingt es problemlos,<br />
mit der Fulvia dem Alfa GT<br />
dicht auf den Fersen zu bleiben.<br />
Die indirekte Lenkung erfordert<br />
einige Kurbelei, arbeitet aber präzise<br />
und liefert gute Informationen<br />
über den Fahrbahnzustand. So widerlegt<br />
das Fulvia Coupé überzeugend<br />
das Vorurteil vom prinzipiell<br />
unhandlichen, freudlosen Fronttriebler.<br />
Erst in Spitzkehren kann<br />
der Lancia seine Kopflastigkeit<br />
nicht mehr verbergen.<br />
So erstaunlich wie die gefühlte<br />
Spritzigkeit ist der Komfort an<br />
Bord. Hinter dem serienmäßigen<br />
Holzlenkrad sitzt es sich aufrecht,<br />
aber bequem, der Schalthebel liegt<br />
perfekt zur Hand, die großzügige<br />
Verglasung unter dem zierlichen<br />
Pagodendach sorgt für beste Übersichtlichkeit,<br />
und ein Blick auf die<br />
in feines Echtholz eingelassenen<br />
Rundinstrumente genügt, um sich<br />
über den Gesundheitszustand der<br />
><br />
Kaufberatung Lancia FuLvia 1.2<br />
Die verlockend niedrigen Marktwerte erzählen nur die halbe Wahrheit:<br />
Jeder klassische Lancia ist ein Auto für Liebhaber mit Sinn für originelle<br />
Technik. Nachlässige Pflege und Restaurierungen auf der Basis von Halbwissen<br />
führen bei der Fulvia mittelfristig in die Katastrophe. Sichern Sie<br />
sich bei der Suche und Auswahl eines Fahrzeugs daher die Unterstützung<br />
eines Experten. Je tiefer Sie mit dessen Hilfe in die Spezialitäten der Konstruktion<br />
eintauchen, desto mehr wird Ihnen das Auto ans Herz wachsen.<br />
marktlage<br />
zustand 2 zustand 3 zustand 4<br />
12.600 C 7700 C 4400 C<br />
wertentwicklung<br />
leicht steigend<br />
■ karosserie Lancia-Karossen<br />
sind grundsätzlich ausgeklügelte<br />
Konstruktionen, die nur dann pures<br />
Vergnügen bereiten, wenn bei<br />
Restaurierungen penibel darauf<br />
geachtet wird, dass alle Maße<br />
stimmen und die Schweißpunkte<br />
korrekt sitzen. Jede Restaurierung<br />
ist deshalb ein Fall für Experten.<br />
Der vordere Hilfsrahmen verdient<br />
besondere Aufmerksamkeit, aber<br />
auch die Dachholme halten mitunter<br />
böse Überraschungen parat.<br />
daten & Fakten<br />
antrieb V4-Zylinder; vorn längs,<br />
um 45° n. links geneigt; 2-Ventiler;<br />
zwei obenliegende Nockenwellen,<br />
Kettenantrieb; Gemischbildung: zwei<br />
Horizontal-Doppelvergaser; Bohrung<br />
x Hub: 76,0 x 67,0 mm; Hubraum:<br />
1216 cm 3 ; Verdichtung: 9,0; Leistung:<br />
59 kW/80 PS bei 6000/min;<br />
maximales Drehmoment: 104 Nm<br />
bei 4000/min; Viergang-Getriebe;<br />
Frontantrieb<br />
auFbau+Fahrwerk Selbsttragende<br />
Stahlblechkarosserie mit<br />
zwei Türen; Radaufhängung vorn:<br />
Doppelquerlenker, Querblattfeder,<br />
Stabi.; hinten: Starrachse, Blattfedern,<br />
Panhardstab; v./h. Teleskopdämpfer;<br />
Schneckenlenkung; Bremsen:<br />
v./h.Scheiben; Reifen: v./h.<br />
145 SR 14; Räder: v./h. 4,5 x 14<br />
eckdaten L/B/H: 3975/1555/<br />
1300 mm; Radstand: 2330 mm;<br />
Spurweite v./h.: 1300/1280 mm;<br />
Leer-/Gesamtgewicht: 980/1280 kg;<br />
Tankinhalt: 38 l; Bauzeit: 1965<br />
bis 1969; Stückzahl: 20.436;<br />
Preis (1968): 10.900 Mark<br />
Fahrleistungen 1<br />
Beschleun.: 0 auf 100 km/h in 15,4 s;<br />
Höchstgeschwindigkeit: 164 km/h;<br />
Verbrauch: 10,5 l/100 km<br />
1<br />
Messwerte aus AMS 8/1967<br />
■ technik Der V4-Zylinder ist ein<br />
kompaktes Kleinod, das viel Knowhow<br />
und intensive Pflege in kurzen<br />
Intervallen erfordert. Er hat nur drei<br />
Hauptlager, aber insgesamt 19 Stehbolzen<br />
und ungleich lange Kanäle in<br />
seinem Alu-Kopf. Die Abstimmung<br />
der 32er Solex- oder Weber-Vergaser<br />
erfordert Fingerspitzengefühl. Bei<br />
Probefahrten unbedingt auf korrekten<br />
Öldruck achten!<br />
■ ersatzteile Lancia trieb in<br />
seiner Technikverliebtheit einst die<br />
Modelloptimierung in der laufenden<br />
Serie auf die Spitze. Daher gilt<br />
heute bei der Teileversorgung: Es<br />
gibt nichts von der Stange, nur<br />
individuell exakt nach Spezifikation<br />
gefertigte Komponenten. Bei<br />
Standardmodellen bewegen sich die<br />
Preise noch auf vertretbarem Niveau.<br />
Nur bei Karosserieteilen wird die<br />
Versorgungslage mitunter prekär.<br />
schwachpunkte<br />
1 Der Motor quittiert schlechte<br />
Behandlung und nachlässige Pflege<br />
mit arg verkürzter Lebensdauer<br />
2 Chrom-Zierteile für die Fulvia<br />
Serie 1 sind gesuchte Raritäten<br />
3 Bei Arbeiten an Hilfsrahmen und<br />
Fahrwerk muss penibel auf exakte<br />
Maße geachtet werden<br />
2<br />
3<br />
adressen<br />
B & F Touring Garage<br />
Hauptstraße 183<br />
53842 Troisdorf<br />
Tel.: 02241 / 844910<br />
Lancia Club Deutschland e.V.<br />
Ansprechpartner:<br />
Dr. Wilhelm Kaufmann (Präsident)<br />
Am Wildwechsel 24<br />
70565 Stuttgart<br />
info@lanciaclubdeutschland.de<br />
www.lanciaclubdeutschland.de<br />
1<br />
25
VERGLEICHSTEST iTALiENischE sporT-coupés<br />
Die exakte,<br />
leichtgängige<br />
Lenkung<br />
macht das<br />
Kurvenfahren<br />
im Alfa<br />
zur Wonne.<br />
Die Gefahr<br />
der Übertreibung<br />
ist<br />
immanent<br />
vorhanden<br />
Der Lancia<br />
benimmt<br />
sich viel<br />
handlicher<br />
als erwartet.<br />
Nur beim<br />
Wendekreis<br />
tritt sein<br />
Frontantrieb<br />
negativ in<br />
Erscheinung<br />
Der Fiat ist kein<br />
Kurvenwiesel, aber<br />
leicht untersteuernd<br />
jederzeit beherrschbar<br />
Maschine zu informieren. Zur<br />
Serienausstattung zählt sogar eine<br />
Kontrollleuchte für die angezogene<br />
Handbremse.<br />
Lancia kümmerte sich damals um<br />
alles, bloß nicht um die Fondinsassen:<br />
Sie hocken direkt vor dem fast<br />
vertikalen Heckfenster auf einem<br />
„Arme-Sünder-Bänkchen“ – wenn<br />
der Platz überhaupt reicht. Auch<br />
der Federungskomfort ist nicht berauschend.<br />
Zwar waren die Lancia-Ingenieure<br />
Meister der Feinabstimmung<br />
und unübertroffen in<br />
der Kunst, Starrachsen Komfort<br />
und Präzision zu entlocken. Doch<br />
von der vorderen Querblattfeder<br />
kann man keine Wunderdinge erwarten.<br />
Beim Fulvia Coupé stand
Kaufberatung Fiat 124 Sport<br />
So populär und langlebig der Spider war, so kurz blühte das 1967 gemeinsam<br />
mit dem Fiat Dino vorgestellte 124 Sport Coupé. Fiat modifizierte<br />
schon 1969 zum ersten Mal die Front und änderte das Design drei Jahre<br />
später ein weiteres Mal. Dabei gehört Mario Boanos Originalentwurf in die<br />
Liga der zeitlosen Schönheiten. Addieren wir Lampredis wegweisenden<br />
Twin Cam-Motor dazu, wird vollends schleierhaft, warum das so selten<br />
gewordene Coupé noch immer zu Schnäppchenpreisen gehandelt wird.<br />
maRkTLaGE<br />
zustand 2 zustand 3 zustand 4<br />
9200 C 6000 C 2600 C<br />
wertentwicklung<br />
leicht steigend<br />
■ kaRoSSERIE Der Vorderwagen<br />
des Coupés der Serie 1 ist nahezu<br />
identisch mit dem Fiat 124 Sport<br />
Spider. Daher gilt die Faustregel,<br />
dass marode Bleche an der Front weniger<br />
existenzbedrohend sind als im<br />
Heckbereich. Wie alle italienischen<br />
Autos der späten 60er rostet auch<br />
der Fiat 124 mangels Vorsorge bei<br />
regelmäßigem Kontakt mit Regenwasser<br />
schnell und gründlich durch.<br />
■ TECHnIk Der Twin Cam-<br />
Vierzylinder setzte Ende der 60er-<br />
Jahre neue Maßstäbe für Wartungsfreundlichkeit.<br />
Beispielsweise<br />
lässt sich das Ventilspiel einstellen,<br />
ohne die Nockenwellen aus ihren<br />
Lagern zu heben. Grundsätzlich<br />
beschert auch der damals innovative<br />
Zahnriemenantrieb dem Besitzer<br />
noch heute weniger Wartungsarbeit<br />
als eine Duplexkette. Er sollte nur<br />
regelmäßig gewechselt werden.<br />
Fahrwerk und Getriebe entstammen<br />
der Fiat-Großserie und bereiten in<br />
der Werkstatt wenig Kopfzerbrechen.<br />
■ ERSaTzTEILE Bei Technik-<br />
Komponenten genügt oft der Griff<br />
ins Teileregal für den Spider, doch<br />
alle Coupé-spezifischen Bauteile<br />
sind extrem schwer aufzutreiben.<br />
Weil früher viele Coupés zum Erhalt<br />
der Spider geschlachtet wurden,<br />
gibt es keine Teileträger mehr, und<br />
Nachfertigungen sind zu vertretbaren<br />
Stückkosten nicht möglich.<br />
die sportliche Berufung der Marke<br />
klar im Vordergrund und fand ja<br />
auch Anfang der 70er-Jahre mit<br />
den Rallye-Siegen der Fulvia HF<br />
ihre Bestätigung.<br />
FERRaRI-aSSE waREn<br />
dIE VäTER dES FIaT<br />
Wer einen reisetauglichen Gran<br />
Turismo sucht, sollte lieber das<br />
Fiat 124 Sport Coupé in Erwägung<br />
ziehen. Der beinahe in Vergessenheit<br />
geratene Bruder des weltbekannten<br />
Spider trägt auf dem Radstand<br />
der Limousine keineswegs<br />
das gleiche Pininfarina-Kleid.<br />
Das Coupé wurde im Centro Stile<br />
Fiat von einem anderen Maestro<br />
des Automobildesigns entworfen:<br />
Es war Mario Boano, dessen Gefühl<br />
für Harmonie und Symmetrie<br />
schon in den 50ern diversen<br />
Ferrari Coupés zugute kam. Über<br />
die Carrozzeria Ghia kam Boano<br />
schließlich als Chefstilist zu Fiat<br />
und setzte dort auf Geheiß Agnellis<br />
eine schlichte, strikt funktionale<br />
Linienführung durch.<br />
Wir vergessen leicht, dass Fiat,<br />
Alfa und Lancia in den 60ern als<br />
Rivalen mit harten Bandagen im<br />
italienischen Markt um dieselbe<br />
Käuferschaft kämpften. Die Zeit<br />
des Revierschutzes zog erst in den<br />
70ern herauf, als Lancia bei Fiat<br />
Unterschlupf suchte. 1967 war der<br />
Dreikampf noch in vollem Gange.<br />
Das Fiat Coupé übertrifft Alfa und<br />
><br />
daTEn & FakTEn<br />
anTRIEb R4-Zylinder; vorn längs<br />
eingebaut; 2-Ventiler; zwei obenliegende<br />
Nockenwellen, Zahnriemenantrieb;<br />
Gemischbildung: Fallstrom-<br />
Doppelvergaser; Bohrung x Hub: 80,0<br />
x 71,5 mm; Hubraum: 1438 cm 3 ; Verdichtung:<br />
8,9; Leistung: 66 kW/90<br />
PS bei 6500/min; max. Drehmoment:<br />
108 Nm bei 3600/min; Fünfgang-<br />
Getriebe; Hinterradantrieb<br />
auFbau+FaHRwERk Selbsttragende<br />
Stahlblechkarosserie<br />
mit zwei Türen; Radaufhängung<br />
vorn: Dreieckquerlenker, Stabi.;<br />
hinten: Starrachse, Schubstreben,<br />
Panhardstab; v./h. Teleskopdämpfer,<br />
Schraubenfedern; Schnecken-<br />
Rollenlenkung; Bremsen: v./h.<br />
Scheiben; Reifen: v./h. 165 SR 13;<br />
Räder: v./h. 5 x 13<br />
ECkdaTEn L/B/H: 4115/1670/<br />
1340 mm; Radstand: 2420 mm;<br />
Spurweite v./h.: 1345/ 1315 mm;<br />
Leer-/Gesamtgewicht: 960/1280 kg;<br />
Tankinhalt: 45 l; Bauzeit: 1967 bis<br />
1969; Stückzahl: k.A.; Preis (1968):<br />
10.089 Mark<br />
FaHRLEISTunGEn 1<br />
Beschleun.: 0 auf 100 km/h in 12,3 s;<br />
Höchstgeschwindigkeit: 171 km/h;<br />
Verbrauch: 12,1 l/100 km<br />
1<br />
Messwerte aus AMS 19/1967<br />
SCHwaCHpunkTE<br />
1 Hinter dem Vorderwagen beginnt<br />
das Dilemma: Coupé-spezifische<br />
Karosserieteile gibt es nicht mehr<br />
2 Auch für verschlissene Innenausstattungen<br />
gibt es keinen Ersatz<br />
3 Originalität Fehlanzeige: Der<br />
1,4-Liter-Motor wurde fast immer<br />
durch ein größeres Aggregat ersetzt<br />
1<br />
2<br />
3<br />
adRESSEn<br />
Fiat Raritäten-Club e.V.<br />
Werner Gotzian (Präsident)<br />
Am Teimenort 18<br />
44894 Bochum<br />
www.fiatraritaetenclub.de<br />
27
VERGLEICHSTEST ITALIENIschE sporT-coupés<br />
Lancia in Spurweite und Radstand<br />
deutlich. Ein größeres Raumangebot<br />
kann also erwartet werden.<br />
Dennoch ruft der Umstieg in den<br />
Fiat blanke Verblüffung hervor.<br />
Hier können Pilot und Beifahrer<br />
die Beine ausstrecken und ihren<br />
Herzdamen immer noch guten<br />
Gewissens einen bequemen Platz<br />
auf den Einzel-Rücksitzen anbieten.<br />
Zwar sind die Sessel nicht so<br />
bequem gepolstert. Doch die Innenbreite<br />
einer ausgewachsenen<br />
Limousine bewirkt im Fiat ein geradezu<br />
großzügiges Raumgefühl.<br />
Auf buckligen Altstadtpflastern<br />
fährt sich der Fiat dank seines langen<br />
Radstands kommoder als Alfa<br />
und Lancia. Trotzdem kann er gut<br />
mithalten, wenn seine Gegner die<br />
Flucht nach vorn antreten und auf<br />
kurvigen Landstraßen ihre Kunst<br />
beweisen. Sanft untersteuernd behält<br />
der Fiat dabei die Contenance<br />
und verkneift sich giftige Lastwechselreaktionen.<br />
Weil er trotz<br />
größerer Karosse nicht schwerer<br />
geraten ist als Alfa und Lancia, genügt<br />
der 1,4-Liter, um zumindest<br />
der Fulvia auch auf der Autobahn<br />
Paroli bieten zu können.<br />
Fiats damals brandneuer Basis-<br />
Sportmotor legt ab 4000/min die<br />
gleiche Drehfreude an den Tag wie<br />
seine Kontrahenten. 90 PS reichen,<br />
um dem schlanken Lancia sogar<br />
auf der Autobahn ein Kopf-an-<br />
Kopf-Rennen zu liefern, wobei das<br />
lang abgestufte Viergang-Getriebe<br />
dazu zwingt, die Leistungsbereitschaft<br />
des Motors tatsächlich bis<br />
zur Nenndrehzahl von 6500/min<br />
auszunutzen.<br />
BaHnBRECHEndES FIaT<br />
„TwIn Cam“-TRIEBwERk<br />
Das Wort „Basis“ ist dabei völlig<br />
unangebracht. Gemessen an den<br />
Techniktrends war der Fiat-Motor<br />
bahnbrechend und mit Abstand<br />
das modernste Aggregat in diesem<br />
Trio – was nicht weiter verwundert,<br />
wenn man bedenkt, wer damals<br />
die Motorenentwicklung bei<br />
Fiat leitete: Aurelio Lampredi, der<br />
als junger Ingenieur bereits den fabelhaften,<br />
großvolumigen Ferrari-<br />
V12 konstruiert hatte und nun als<br />
Motorenchef bei Fiat reihenweise<br />
Zylinderköpfe mit Köpfchen aufs<br />
Reißbrett zauberte. Lampredis<br />
Werk für das 124 Sport Coupé<br />
war der erste in Großserie gefertigte<br />
Doppelnocker mit Zahnriemenantrieb,<br />
und sein System der<br />
Ventilspieleinstellung mit direkt<br />
zwischen Nockennase und Stößel<br />
platzierten Distanzplättchen war<br />
so logisch, dass es bald überall<br />
Nachahmer fand.<br />
Von der Wartungsfreundlichkeit<br />
dieses Motors profitieren Oldtimer-Besitzer<br />
heute noch. Fiat<br />
konnte damals die Inspektionsintervalle<br />
erheblich ausdehnen. Das<br />
124 Sport Coupé wurde über eine<br />
Der Lancia-V4 versteckt sich vorne seitlich im motorraum. Zum ausgleich<br />
wanderte der Kühler in die andere richtung. Im Zentrum sitzen die Vergaser<br />
Dies ist nicht der originale Fiat 1,4-Liter-motor, sondern ein Zweiliter-twin Cam<br />
aus den 80ern. Fiat baute als erste Firma „Doppelnocker“ mit Zahnriemenantrieb
Das sanft abfallende<br />
alfa-heck folgt noch<br />
dem modediktat der<br />
späten 50er. Fiat und<br />
Lancia kultivierten<br />
schon die abrisskante<br />
Fahrstrecke von 20.000 Kilometern<br />
nur zweimal zur Inspektion<br />
gerufen, während Alfa und Lancia<br />
ihre Autos bei gleicher Strecke<br />
doppelt so oft zum Rapport<br />
in die Werkstatt zitierten, wobei<br />
praktisch nur der Kerzenwechsel<br />
eine einfache Übung war.<br />
Lampredis „Twin Cam“-Motor<br />
machte im Fiat-Konzern eine steile<br />
Karriere, die über zwei Jahrzehnte<br />
Jahre später in den Topversionen<br />
des Lancia Delta Integrale gipfelte.<br />
Unser Fotomodell selbst spannt<br />
diesen Bogen, denn es rollte 1969<br />
mit dem ursprünglichen 1,4-Liter-<br />
Aggregat vom Band und bekam<br />
viele Jahre später sozusagen einen<br />
seiner „Enkel“ in Gestalt des<br />
Zweiliter-Motors aus dem Fiat<br />
Ritmo Abarth 130 TC implantiert.<br />
Der Fairness halber ignorieren<br />
wir dieses Dopingprogramm<br />
hier ebenso wie den ungenierten<br />
Fahrwerksumbau samt optisch<br />
beeindruckenden, aber nicht gerade<br />
authentisch wirkenden breiten<br />
„Schlappen“ und tun so, als<br />
stöckele der Fiat noch auf seiner<br />
Originalbereifung im Format 165<br />
SR 13 durch die Lande.<br />
Während der Alfa Romeo GT<br />
heute in der Oldtimer-Szene allgegenwärtig<br />
ist und wenigstens einzelne<br />
Exemplare des Fulvia Coupés<br />
noch regelmäßig bei Treffen<br />
auftauchen, hat das Sport-Coupé<br />
auf Fiat 124-Basis echten Raritätenstatus.<br />
Denn obwohl es in drei<br />
Serien bis 1975 vom Band lief, haben<br />
nur sehr wenige Exemplare<br />
überlebt. Falls Sie sich also noch<br />
PunkTEwERTunG<br />
nicht entschieden haben, welches<br />
Ihr Herzblatt sein soll, ist hier unser<br />
Tipp: Alfa fahren und heimlich<br />
weiter nach dem Fiat suchen!<br />
Klarer Sieg für den Fiat, denn er ist der beste Allrounder in diesem Trio.<br />
Sein Platzangebot ist urlaubstauglich, die Technik problemlos und der<br />
Fahrspaß beachtlich. Der Alfa ist bloß schneller, der Lancia bloß skurriler.<br />
Alfa Romeo Lancia Fiat<br />
Platzangebot 3 2 5<br />
Bedienung 4 5 5<br />
Fahrleistungen 4 2 3<br />
Fahrverhalten 4 4 4<br />
Fahrkomfort 3 2 4<br />
Verbrauch 3 4 3<br />
wartungsaufwand 3 2 5<br />
Techn. niveau 4 4 4<br />
wertentwicklung 5 3 3<br />
Spassfaktor 5 5 4<br />
ERGEBnIS 38 33 40<br />
Der alfa-Vierzylinder sitzt tief im motorraum. typisch für ihn ist die lange ansaugbrücke.<br />
Was Drehfreude und Klang betrifft, macht ihm keiner etwas vor<br />
FazIT<br />
Von Karsten rehmann Das Herz ruft „Alfa“,<br />
der Kopf flüstert „Lancia“, und während die<br />
zwei sich streiten, mogelt sich der Fiat ins Bewusstsein.<br />
Womöglich ist er die beste Wahl.<br />
Klopfen wir die Kriterien ab! Erstens: Stammbaum.<br />
Zwar genießen Alfa und Lancia höheren<br />
Status, aber das Design von Boano und der Motor von Lampredi heben<br />
den Fiat aufs gleiche Niveau. Zweitens: Aussehen. Die klare Trapezform<br />
des 124 ist zeitlos elegant und steht dem rundlicheren Alfa in Sachen<br />
Appeal kaum nach. Drittens: Technik. Zwei Nockenwellen und jede Menge<br />
Drehfreude haben alle, doch der Fiat benötigt weniger Wartungszeit.<br />
Viertens: Rarität und Marktwert. Der Fiat ist der seltenste und der günstigste.<br />
Also, worauf warte ich? Darauf, dass mir einer begegnet!<br />
29
MOTOREN, DIE UNS BEWEGTEN LAMBORGHINI V12<br />
wut im bauc<br />
Der stachel<br />
im fleisch<br />
von ferrari<br />
Lamborghinis<br />
V12 sicherte<br />
dem Countach<br />
stets seine<br />
leistungsmäßige<br />
Überlegenheit<br />
30<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
h<br />
Ein Zwölfzylinder wie aus dem Lehrbuch: Deutlicher<br />
hätte Ferruccio Lamborghini seine Kampfansage<br />
an Ferrari nicht formulieren können<br />
Das ganze Drama<br />
Lamborghini verstand es<br />
früher meisterhaft, brutale<br />
Kraft schon im Stand<br />
sichtbar zu machen, hier<br />
der Countach LP400<br />
meter Bohrung und 62 Millimeter<br />
Hub multiplizierten sich mit zwölf<br />
Brennkammern zu 3,5 litern gesamtvolumen.<br />
Vier obenliegende,<br />
kettengetriebene nockenwellen<br />
steuerten die Ventile. Über den<br />
Fallkanälen zu den einlassventilen<br />
thronten insgesamt sechs<br />
45er Weber-Doppelvergaser mit<br />
offenen ansaugtrichtern. Die beiden<br />
zündverteiler saßen anfangs<br />
noch vorne auf den einlasswellen.<br />
IM DIaBlO GT ERREIchT<br />
DER V12 SEINEN zENIT<br />
nasse zylinderlaufbuchsen im<br />
alublock, eine aus dem vollen Molybdänstahlblock<br />
gedrehte Kurbelwelle<br />
und trockensumpfschmierung<br />
waren weitere Merkmale<br />
dieser ambitionierten Konstruktion.<br />
265 kW (360 Ps) bei 8000 touren<br />
registrierte lamborghini als<br />
ausbeute. Der Motor musste zunächst<br />
am Prüfstand präsentiert<br />
werden, weil er in das parallel<br />
von Franco scaglione entworfene<br />
„gran turismo Veloce“ showcar<br />
für den genfer salon 1963 zuerst<br />
nicht hineinpasste. um das Biest<br />
straßentauglich zu machen, setzte<br />
man kleinere Ventile ein, änderte<br />
die nockenprofile und reduzierte<br />
Dem zeig ich’s“, schnaubte<br />
Ferruccio lamborghini,<br />
nachdem enzo Ferrari<br />
die Beschwerde über<br />
Qualitätsmängel an seinem auto<br />
abgewiesen und den Kunden lamborghini<br />
als ahnungslosen traktorenbauer<br />
verspottet hatte. Ferrari<br />
sollte sich wundern! Der stier aus<br />
Bologna würde ihn von seinem hohen<br />
ross herunterstoßen. Das passierte<br />
vor über 50 Jahren.<br />
lamborghini hielt sich nicht mit<br />
verbalen scharmützeln auf und<br />
blies direkt zum angriff auf das<br />
allerheiligste des sportwagenherstellers<br />
Ferrari: den Motorenbau.<br />
Die schärfste Waffe lieferte<br />
ihm Ferrari selbst, denn der hatte<br />
soeben im streit giotto Bizzarrini<br />
entlassen, den Konstrukteur des<br />
250 gto. in Bizzarrini fand<br />
lamborghini einen<br />
gleichgesinnten,<br />
und der entwarf<br />
für seine attacke<br />
einen Motor,<br />
dessen bloße eckdaten<br />
ausreichten,<br />
um bei Ferrari alarm<br />
auszulösen. auf dem reißbrett<br />
entstand ein V12-zylinder<br />
wie aus dem Bilderbuch. 77 Milliso<br />
die Ventilüberschneidung von<br />
83 auf 72 grad Kurbelwinkel. Mit<br />
konventioneller schmierung und<br />
280 Ps ging der V12 1963 in serie.<br />
Dem epochalen aggregat war ein<br />
langes leben beschieden. Vier<br />
Jahrzehnte lang trieb es in den<br />
top-sportwagen von lamborghini<br />
sein unwesen, vom Miura bis zum<br />
Murciélago. Die wichtigsten Modifikationen<br />
gehen auf das Konto<br />
zweier weiterer top-ingenieure im<br />
Dienste des Kampfstieres, giampaolo<br />
Dallara und Paolo stanzani.<br />
Für den Quereinbau im Miura bohrten<br />
sie die zylinder auf 82 Millimeter<br />
Durchmesser auf und erreichten<br />
mit vier litern Hubraum und<br />
einlassventilen mit 42 Millimetern<br />
Durchmesser in der spitze 283 kW<br />
(385 Ps) bei 8000/min.<br />
abgebildet ist die nächste ausbaustufe<br />
des lamborghini-V12,<br />
wie sie 1973/74 für den Countach<br />
lP400 realisiert wurde – wieder<br />
längs eingebaut, mit zur seite<br />
geschwenkten 45er Weber-Vergasern.<br />
Die antriebswelle läuft<br />
vom vorn platzierten getriebe<br />
durch die 15-liter-Ölwanne zum<br />
Differenzial. um Ferrari weiter<br />
vorauszueilen, wuchs der zwölfender<br />
im Countach lP5000 s auf<br />
fünf liter Hubraum heran und<br />
kratzte bei gleichbleibendem Verdichtungsverhältnis<br />
von 10,5:1 an<br />
der 400-Ps-Marke. Den zenit erreichte<br />
der V12 jedoch erst 1999 im<br />
Diablo gt: als Vierventiler mit<br />
sechs liter Volumen und 575 Ps<br />
bei 7300/min. Das maximale Drehmoment,<br />
im Miura sV noch bei 399<br />
nm verharrend, war auf 630 nm<br />
geklettert. Karsten Rehmann<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
31
VERGLEICH JAGUAR CABRIOLETS<br />
32
offenes<br />
denkmal<br />
Zu einem 12-Zylinder-E-Type<br />
Roadster gibt es eigentlich keine<br />
Alternative. Dabei hat Jaguar<br />
auch nach 1975 faszinierende<br />
Cabriolets gebaut. Ein<br />
Vergleich mit XJS und XK8<br />
[ TEXT Nigel Boothman, Gerrit Reichel FOTOS Michael Bailie ]<br />
33
Der detaillierten Skalierung<br />
zum Trotz: In welchem<br />
Drehzahlbereich sich der<br />
5,3-Liter-V12 befindet, ist<br />
eigentlich unerheblich<br />
34<br />
Bei der Vorstellung des E-Type im Jahr<br />
1961 in Genf hielt die Autowelt den<br />
Atem an: Solche Kurven, solche Power<br />
zu so einem Preis hatte damals niemand<br />
sonst zu bieten. Dieser Jaguar war quasi von Geburt<br />
an eine Legende. Kein Wunder also, dass er<br />
sich nach Ende der Produktion schnell zu einem<br />
begehrten Klassiker entwickelte. Den Höhepunkt<br />
der Preisentwicklung sehen Experten heute um das<br />
Jahr 1989. Damals hatte sich eine Investment-Blase<br />
für Oldtimer aufgepumpt, die Käufern Beträge<br />
von bis zu 180.000 Mark für einen top erhaltenen<br />
V12 Roadster abverlangte. Der Serie-1-Roadster<br />
mit dem 3,8-Liter-Sechszylinder stand dagegen<br />
vergleichsweise zum Schnäppchenpreis in den Listen.<br />
Doch dann flaute der Markt deutlich ab, und<br />
der Wert für den Zwölfzylinder halbierte sich, während<br />
der S1 nur wenig verlor. Noch einmal zehn<br />
Jahre später, um die Jahrtausendwende, hatte der<br />
S1 den V12 preislich sogar überholt. Inzwischen<br />
werden beide Modelle in etwa gleich gehandelt.<br />
<strong>Classic</strong> Data zufolge sind für einen S3 V12 Roadster<br />
im Zustand zwei 74.100 Euro fällig, bei leicht<br />
steigender Tendenz. Und viele Liebhaber predigen,<br />
dass er seinem Sechszylinder-Vorgänger vorzuziehen<br />
sei. Aber selbst 74.000 Euro sind natürlich<br />
noch eine schöne Stange Geld.<br />
teure ikone oder schnäppchen?<br />
Gut, dass es auch noch andere Möglichkeiten gibt,<br />
das Erbe des E-Type zu pflegen. Für all jene, die<br />
den Preis für die Jaguar-Ikone nicht ausgeben können<br />
oder wollen, werfen wir deshalb auch einen<br />
Blick auf die folgenden Baureihen XJS und XK8.<br />
Speziell die von 1992 an verkauften XJS Convertibles<br />
etwa glänzten mit einem Facelift-Styling und<br />
jaguar e-type<br />
series 3 v12<br />
daten & Fakten<br />
antrieB V12-Zyl., vorn längs;<br />
Hubraum: 5343 cm 3 ; Leistung:<br />
200 kW/272 PS bei 5850/min;<br />
max. Drehmoment: 412 Nm bei<br />
3600/min; Viergang-Getriebe;<br />
Hinterradantrieb<br />
auFBau+Fahrwerk<br />
Selbsttragende Ganzstahlkarosserie<br />
mit Hilfsrahmen vorn und<br />
zwei Türen; Radaufhängung vorn:<br />
Doppelquerlenker, Schraubenfedern;<br />
hinten: Längslenker,<br />
Schraubenfedern; v./h.<br />
Stoßdämpfer; Bremsen: rundum<br />
Scheiben, vorn innenbelüftet;<br />
Reifen: v./h. 205/70 R 15<br />
eckdaten L/B/H: 4684/<br />
1683/1225 mm; Radstand:<br />
2667 mm; Leergewicht: 1515 kg;<br />
Bauzeit: 1971 bis 1974; Stückzahl:<br />
ca. 8000 (Roadster);<br />
Preis (1971): 34.250 Mark<br />
Fahrleistungen 1 Beschleunigung:<br />
0 auf 100 km/h in 6,9 s;<br />
Höchstgeschwindigkeit: ca. 240<br />
km/h; Verbrauch: ca. 20 l/100 km<br />
1<br />
Werksangaben<br />
Bärenstark: der e-type mit v12<br />
Rückblick ins Jahr 1970. Seit seiner Premiere hatte<br />
Jaguar den E-Type zusehends weichgespült.<br />
Die Motoren der Serie 1 wuchsen 1964 von 3,8<br />
Liter auf 4,2 Liter Hubraum. Das sorgte für mehr<br />
Drehmoment und angenehmeres Fahren, brachte<br />
allerdings keinen Leistungsanstieg. Die Serie<br />
2 wiederum hatte größere Stoßstangen und verschiedene<br />
Anpassungen für den amerikanischen<br />
Markt mit sich herumzuschleppen, was das Auto<br />
schwerer machte. Die Leistung schadstoffreduzierter<br />
US-Versionen schrumpfte zudem auf 171<br />
PS, was einen dramatischen Rückschritt bedeutete<br />
angesichts der nominell 265 PS der ersten 3,8-Liter-Aggregate.<br />
Also war es Zeit für etwas Neues.<br />
Jaguars erste vollständig neue Motorenentwicklung<br />
seit 1948 war ein Aluminium-Block-V12<br />
Prototyp mit fünf Litern Hubraum und zwei<br />
obenliegenden Nockenwellen auf jeder Zylinderbank.<br />
Durch diese Bauweise fiel der Motor<br />
sehr breit aus. Für den Einsatz im E-Type musste<br />
ein Paar Nockenwellen weichen. Heraus kam<br />
ein modernes 5,3-Liter-Aggregat mit 272 PS bei<br />
5850 Umdrehungen. Dank des Aluminiums war<br />
es gewichtsmäßig auf Niveau des alten 4,2-Litermarktlage<br />
Zustand 2 74.100 C<br />
Zustand 3 52.500 C<br />
Zustand 4 21.500 C<br />
entwicklung leicht steigend<br />
besserer Qualität als die ersten Coupés und Cabrios<br />
dieser Generation. Für das 94er Modelljahr gab es<br />
noch einen neuen 4,0-Liter-Reihen-Sechszylinder<br />
(Typ AJ16), der den XJS heute bei Marktwerten<br />
um 23.000 Euro (Zustand 2) zu einem attraktiven,<br />
aber erschwinglichen und zuverlässigen Youngtimer<br />
macht. Noch besser für den Alltagseinsatz<br />
eignet sich der XK8, der Nachfolger des XJS. Er<br />
lief bis 2006 vom Band und ist laut <strong>Classic</strong> Data<br />
für rund 20.000 Euro im Zustand zwei zu haben.<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
>
ennflunder<br />
ohne scheibe<br />
Der berühmteste, sicher aber der<br />
spektakulärste aller im Motorsport<br />
eingesetzten E-Type der Serie 3<br />
war wohl das grün-weiße Auto von<br />
Bob Tullius’ Group 44-Team: ein mit<br />
Sidepipes bestückter, frontscheiben-<br />
und dachloser Rennwagen aus<br />
den frühen Siebziger-Jahren. In der<br />
Serie für Production Sports Car<br />
Racer holte Jaguar Entwicklungsingenieur<br />
Peter Taylor 1973 damit<br />
den Titel. Heute ist die extreme<br />
Flunder ein gern gesehener Gast<br />
beim Goodwood Festival of Speed.<br />
Robust und gut zugänglich: Von leichten Ölverlusten abgesehen, macht dieser Motor nur Freude<br />
Erkennungszeichen der<br />
dritten Serie mit V12:<br />
größere Kühleröffnung mit<br />
Gitter, breitere Kotflügel<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
35
Reihensechszylinders, hatte allerdings einen höheren<br />
Kühlungsbedarf. Die Folge war ein größerer<br />
Lüfter, der wiederum einen größeren Lufteinlass<br />
in der Front erforderte. So kam der S3 zu seinem<br />
neuen Kühlergrill mit dem markanten Gitter. Praktischerweise<br />
stand damals ohnehin ein Facelift an.<br />
Rückwirkend ist es interessant zu sehen, wie technische<br />
Notwendigkeiten das Design beeinflussten.<br />
Das gilt auch für die verbreiterten Kotflügel. Sie<br />
entstanden, weil der V12-E-Type größere Bremsen<br />
brauchte. Denn er war inzwischen nicht nur stärker,<br />
sondern auch 136 Kilo schwerer als der frühere<br />
2+2-Sitzer, dessen langen Radstand er teilte.<br />
wIpptastEn statt kIppsCHaLtER<br />
Auch das Interieur der dritten Serie – zu der auch<br />
das wunderbar erhaltene 71er-Modell auf diesen<br />
Seiten gehört – sprach eine andere Sprache als<br />
die frühen E-Type: Anstelle der reflektierenden<br />
Metallplatte im Cockpit mit ihren spitzen Kippschaltern<br />
hatte ein funktioneller, aber nicht gerade<br />
elektrisierender schwarzer Plastikträger mit<br />
Wipptasten Einzug gehalten. Immerhin fanden<br />
sich darüber noch vier kleine Rundinstrumente und<br />
eine Uhr. Und hinter dem mit Leder ummantelten<br />
Lenkrad kauerten weiterhin die zwei bekannten<br />
großen Smiths-Anzeigen. Bei 6500 Umdrehungen<br />
färbte sich der Drehzahlmesser rot. Aber ob man<br />
es wirklich so weit treiben musste?<br />
Beim Start ballert unser Foto-V12 nicht los wie<br />
ein Ferrari V12. Es ertönt auch kein bassiges Bellen,<br />
wie es der XK-Reihensechser von sich gibt.<br />
Dünnes Lenkrad, dicke Ledersitze: Viel Platz hat man im E-Type nicht. Trotzdem reist<br />
man sehr angenehm, die zahlreichen Uhren über dem Schalthebel stets im Blick<br />
Die E-Type der auf Komfort getrimmten<br />
Serie 3 haben den Zwölfzylinder an Bord<br />
Dem XJS mit<br />
ReihenSechSzylinDeR<br />
kAnn<br />
dER E-typE V12<br />
lockeR folGen<br />
Enge Kurven sind nicht die Domäne des 4,68 Meter langen<br />
Engländers, hier mit Doppelrohr-Endtopf. Gleichmäßig<br />
geschwungene, schnelle Landstraßen hingegen schon<br />
36<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
Trotzdem hört sich der große E-Type nicht unaufregend<br />
an, und das ganze Auto zittert leicht,<br />
während sich die zwei Dutzend hin- und hersausenden<br />
Kolben warmmachen. Dann heißt es Gang<br />
einlegen, den langen, ellbogenförmigen Hebel der<br />
Handbremse lösen und das mächtig drückende<br />
Kupplungspedal kommen lassen. Gasgeben muss<br />
man eigentlich nicht – der drehmomentstarke V12<br />
vermittelt das Gefühl, als wäre er selbst im vierten<br />
Gang bergauf unabwürgbar. So lässt er sich<br />
sehr schaltfaul fahren. Was aber nicht heißt, dass<br />
dieser E-Type ein faules Auto ist: Einmal das Gas<br />
durchtreten und sein Charakter ändert sich schlagartig.<br />
Oberhalb von 3000 Umdrehungen machen<br />
die Zenith-Vergaser durch gieriges Schnüffeln auf<br />
sich aufmerksam, während aus dem Auspuff ein<br />
wohlklingendes Fauchen ertönt. 4000, 5000 Touren:<br />
Mehr Drehzahl scheint unnötig, denn es gibt<br />
ja den nächsthöheren Gang (von insgesamt vier).<br />
Ein schneller Blick über die Schulter lässt mit deutlichem<br />
Abstand den XJS und den XK8 erkennen.<br />
Das soll nicht heißen, dass der E-Type ein Ampelrennen<br />
gewinnen würde. Aber den Werksangaben<br />
zufolge kann es unser handgeschalteter V12 von<br />
null auf hundert locker mit einem Automatik-XJS<br />
mit halb so vielen Zylindern aufnehmen. Dem<br />
XK8 müsste er zumindest mit minimalem Rückstand<br />
folgen können. Nicht schlecht für ein 43<br />
Jahre altes Auto. Und dieser E-Type bremst auch<br />
gut – was man nicht von jedem altem Jaguar mit<br />
Scheibenbremsen behaupten kann. Okay, er ist<br />
etwas zu lang und zu schwer, um Kurven wie ein<br />
jaguar xjs<br />
convertible<br />
datEn & FaktEn<br />
antRIEb R6-Zyl., vorn längs;<br />
Hubraum: 3980 cm 3 ; Leistung:<br />
177 kW/242 PS bei 4700/min;<br />
max. Drehmoment: 382 Nm bei<br />
4000/min; Vier-Stufen-Automatik;<br />
Hinterradantrieb<br />
aUFbaU+FaHRwERk<br />
Selbsttragende Ganzstahlkar.<br />
mit zwei Türen; Radaufhängung<br />
vorn: Dreiecklenker, Schraubenfedern;<br />
hinten: Längslenker,<br />
je zwei Schraubenfedern; v./h.<br />
Stoßdämpfer, Stabi.; Bremsen:<br />
rundum Scheiben, vorn innenbelüftet;<br />
Reifen: v./h. 225/60 R 16<br />
ECkdatEn L/B/H: 4820/<br />
1795/1270 mm; Radst.: 2590 mm;<br />
Leergewicht: 1830 kg; Bauzeit:<br />
1975 bis 1996; Stückzahl: 35.959 1 ;<br />
Preis (1995): 95.430 Mark<br />
FaHRLEIstUnGEn 2 Beschleunigung:<br />
0 auf 100 km/h in 8,4 s;<br />
Höchstgeschwindigkeit: 234 km/h;<br />
Verbrauch: 10,1 l/100 km<br />
1<br />
Cabrio und Convertible, 2 Werksang.<br />
dER xjs bRaCH mIt dEm E-typE<br />
Gemessen am Auf und Ab des Marktwertes eines<br />
E-Type mutet die Wertentwicklung des XJS<br />
an wie eine Segelpartie durch die berüchtigten<br />
Rossbreiten, jene windstillen Hochdruckgebiete,<br />
in denen Seeleute einst angeblich die mitgeführten<br />
Pferde aus Wassermangel töteten. Das gilt erst<br />
Recht für das speziell in Großbritannien heute<br />
noch allgegenwärtige Coupé, weniger dagegen<br />
für Cabriolet und Convertible. Von allen 115.413<br />
zwischen 1975 und 1995 produzierten Fahrzeugen<br />
hatten nur 35.959 ein abnehmbares oder faltbares<br />
Dach. Wesentliche Designmerkmale des XJS – der<br />
während der ersten 16 Jahre XJ-S hieß – stammen<br />
noch von den Vätern des E-Types, namentlich von<br />
den Herren William Lyons und Malcom Sayer.<br />
Den beiden ist wohl zu verdanken, dass der XJS<br />
entsprechend der anti-traditionalistischen Einstellung<br />
von British Leyland mit dem E-Type brach.<br />
Im krassen Widerspruch zu den verschwenderisch<br />
fließenden Schwüngen der C-Type, D-Type und<br />
E-Type stehen vor allem die weit ins Heck gezomaRktLaGE<br />
Zustand 2 23.100 C<br />
Zustand 3 15.200 C<br />
Zustand 4 8200 C<br />
Entwicklung leicht fallend<br />
JAGUAR VERGLEICH<br />
Sportwagen zu meistern. Aber er hat genug Pfeffer<br />
und Grip, um auf lang geschwungenen Landstraßen<br />
schnell zu sein, erst recht mit den montierten<br />
Pirelli P6000 der Neuzeit. Enge Biegungen erfordern<br />
eine Fahrweise nach dem Motto „langsam<br />
rein, schnell raus“. Denn die Servolenkung ist<br />
zu leichtgängig für gefühlvolle Korrekturen zwischendurch.<br />
Mehr Kompromisse verlangt der S3<br />
seinem Fahrer aber nicht ab.<br />
><br />
Als vollwertiges Cabriolet kam der<br />
XJS erst 1988. Über den 83er XJ-SC<br />
breiten wir den Mantel der Geschichte<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
37
Britischer Landsitz: Das Interieur<br />
des XJS begeistert mit Wurzelholzeinlagen<br />
und Lederpolstern<br />
Siegerauto<br />
der achtziger<br />
Ohne die vieldiskutierten C-Säulen des Coupés macht der Convertible eine gute Figur<br />
Anfang der Achtziger versuchte das<br />
Rennteam von Tom Walkinshaw<br />
(TWR) in der europäischen Tourenwagen-Meisterschaft<br />
mit einem<br />
XJS an die ruhmreichen Zeiten des<br />
E-Type anzuknüpfen. Doch die Konkurrenz<br />
war stark. Vor allem BMW<br />
hielt den XJS lange Zeit in Schach,<br />
trotz stillschweigender Werksunterstützung<br />
von Jaguar. 1984<br />
holte TWR schließlich den Titel. Im<br />
Cockpit saß damals mit Hans Heyer<br />
übrigens auch ein Deutscher. 1984<br />
siegte der XJS zudem in Spa.<br />
Die Sechszylinder im XJS hatten<br />
anfangs 3,6 Liter, der AJ16 von<br />
1994 kam auf vier Liter Hubraum
genen C-Säulen: Wie Schwimmhäute wachsen sie<br />
rechts und links der Heckscheibe aus dem Kofferraumdeckel<br />
empor ins Dach. Nebenbei liefern<br />
sie damit auch den Beweis, dass dieser Jaguar nie<br />
als Cabrio geplant war. Zu groß war die Sorge,<br />
die US-Behörden würden Autos ohne Dach aus<br />
Sicherheitsgründen verbieten oder verunstalten.<br />
Doch es kam anders, und Jaguar kündigte 1983<br />
hastig ein 3,6-Liter-Cabriolet an. Wirklich glücklich<br />
wurde mit dieser XJ-SC getauften Variante<br />
niemand, denn die Handhabung des Verdecks erwies<br />
sich als höchst unkomfortabel. Und echtes<br />
Cabrio-Feeling kam angesichts der feststehenden<br />
hinteren Seitenfenster auch nicht auf. Erst 1988<br />
konnte Jaguar in Genf ein vollwertiges Cabrio<br />
zeigen. Mit dem AJ16-V6 unter der Haube ließ<br />
man damit durchaus die guten alten Zeiten des<br />
E-Type aufleben – bei deutlich höherem Komfort<br />
angesichts des größeren Innenraums.<br />
VIEL ELEktRonIk IM xk8<br />
Und der XK8? Ehrlicherweise musste man ihm<br />
bei seiner Präsentation 1996 – exakt 35 Jahre nach<br />
der Premiere des E-Type – zugestehen, dass er alles<br />
noch etwas besser konnte als der XJS. Wobei<br />
der massive Einsatz elektronischer Helferlein ihn<br />
für Do-it-yourself-Liebhaber der Marke nahezu<br />
unbeherrschbar machte (von den vier anfälligen<br />
Kunststoff-Steuerkettenspannern des 4,0-Liter-<br />
Motors ganz zu schweigen). Und so viel Platz,<br />
wie man von außen hätte erwarten können, bot<br />
er dann auch nicht. Aber die Lässigkeit, mit der<br />
sein gegen Ende der Bauzeit nachgeschobener<br />
4,2-Liter-V8-Zylinder 411 Newtonmeter aus dem<br />
Ärmel schüttelte, färbte einfach auf den Fahrer ab,<br />
erst recht in Verbindung mit der entspannt schaltenden<br />
Sechs-Stufen-Automatik. Bleibt am Ende<br />
die Frage, welchen der drei Jaguar man kaufen<br />
soll. Das Herz sagt: E-Type! Der Bauch: XJS. Der<br />
Kopf: Lieber doch einen XK8 nehmen. ■<br />
jaguar xk8<br />
convertible<br />
DatEn & FaktEn<br />
antRIEb V8-Zyl., vorn längs;<br />
Hubraum: 4196 cm 3 ; Leistung:<br />
219 kW/298 PS bei 6000/min;<br />
maximales Drehmoment: 411<br />
Nm bei 4100/min; Sechs-Stufen-<br />
Automatik; Hinterradantrieb<br />
aUFbaU+FaHRwERk<br />
Selbsttragende Ganzstahlkarosserie<br />
mit zwei Türen; Radaufhängung<br />
vorn: Doppel-Querlenker;<br />
hinten: Querlenker; v./h.<br />
Schraubenfedern, Stoßdämpfer,<br />
Stabilsator, optional erhältlich:<br />
elektronisch geregelte Dämpfer;<br />
Bremsen: rundum innenbelüftete<br />
Scheiben; Reifen:<br />
v./h. 245/50 R 17<br />
ECkDatEn L/B/H: 4775/<br />
1830/1305 mm; Radstand: 2590<br />
mm; Leergewicht: 1770 kg; Bauzeit:<br />
1996 bis 2005; Stückz.:<br />
47.013 (XK8 gesamt: 66.820) ;<br />
Preis (1996): 128.900 Mark<br />
FaHRLEIstUnGEn 1 Beschleunigung:<br />
0 auf 100 km/h in 7,1 s;<br />
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h;<br />
Verbrauch: 13,7 l/100 km<br />
1<br />
Messwerte: AUTO ZEITUNG 2006<br />
MaRktLaGE<br />
Zustand 2 20.500 C<br />
Zustand 3 12.900 C<br />
Zustand 4 7800 C<br />
Entwicklung leicht fallend<br />
JAGUAR VERGLEICH<br />
Der Wählhebel in der Mitte steuerte bei den letzten<br />
Modellen des XK8 eine Sechs-Stufen-Automatik von ZF<br />
Vier Ventile pro Zylinder, vier obenliegende, variable Nockenwellen<br />
und 298 PS: Genug Power für 1770 Kilogramm<br />
Das Verdeck des XK8 stammte von<br />
Karmann, hatte eine Glas-Heckscheibe<br />
und ließ sich bis 16 km/h<br />
während der Fahrt öffnen<br />
39
STARS & CARS Joachim fuchsberger<br />
ImmeR Vollob<br />
als schauspieler, entertainer oder auto-fan:<br />
Joachim „Blacky“ Fuchsberger hat in seinem<br />
bewegten Leben stets gas gegeben<br />
Ich bin, wenn man das mal so sagen darf, ein<br />
verhinderter Rennfahrer“, charakterisierte<br />
sich Joachim Fuchsberger 1972 bei einem<br />
Gespräch mit der AUTO ZEITUNG. Damals<br />
absolvierte der populäre Schauspieler und<br />
Stadionsprecher der legendären Olympischen<br />
Spiele in München den Prominententest, bei<br />
dem die Redaktion Fahrkünste von populären<br />
Zeitgenossen prüfte. Fuchsberger, der wegen<br />
eines „Beruhigungs“-Black&White-Whisky<br />
vor seinen Rundfunk-Auftritten „Blacky“ getauft<br />
wurde, absolvierte den Test mit seinem<br />
bildschönen BMW 3.0 CSi souverän. BMW<br />
avancierte nach diversen Porsche- und Mercedes-Modellen<br />
zu seiner Leib- und Magen-<br />
Marke. Das CSi-Coupé war nach einem 2000<br />
CS und 2800 CS schon sein dritter BMW.<br />
„AndeRe noBel-mARken AlS BmW<br />
VeRzeIhen mIR meIne FAnS nIChT“<br />
1984 stand er der AUTO ZEITUNG als Pilot<br />
eines M635 CSi zur Verfügung – ein Traum<br />
von einem Sport-Coupé, kombiniert mit dem<br />
modifizierten und 286 PS starken Aggregat des<br />
M1: „Manchmal setze ich mich einfach in den<br />
Wagen, um ziellos in der Gegend herumzugondeln.<br />
Einfach so, aus Freude am Fahren.“<br />
Im Laufe seiner Karriere, die mit dem Film<br />
08/15 begann und ihn durch seine Rollen in<br />
13 Edgar Wallace-Krimis weltberühmt machte,<br />
blieb dem viel beschäftigten Darsteller und<br />
Fernseh-Moderator leider wenig Zeit für seine<br />
Auto-Vorlieben. Doch BMW blieb er treu: „Die<br />
Fahrzeuge sind schnell und berühmt für ihre<br />
guten Fahreigenschaften.“<br />
2001 luden wir ihn und seine langjährige Ehefrau<br />
Gundel zu einer exklusiven Ausfahrt ein.<br />
Vor der Markteinführung waren wir auf das Urteil<br />
des erfahrenen Kilometer-Millionärs zum<br />
neuen 7er (E65) gespannt, dem wir einen BMW<br />
502 von 1954 zur Seite stellten. Fuchsberger,<br />
damals Eigner eines BMW 740i, war nach kur-<br />
40<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
gAS<br />
1984 im BMW M635 CSi<br />
mit 3,5-Liter-Sechszylinder<br />
und 286 PS: „Einfach<br />
so, aus Freude am Fahren“<br />
Rückblick auf die AUTO<br />
ZEITUNG von 1972:<br />
Joachim Fuchsberger als<br />
Titelmotiv und in seinem<br />
200 PS starken 3.0 CSi<br />
beim Prominenten-Test<br />
Sympathisch, immer<br />
positiv eingestellt, ein<br />
Auto-Fan bis heute: Blacky<br />
Fuchsberger 2001 neben<br />
einem 100 PS starken<br />
BMW 502 mit V8-Motor<br />
Fotos: Willy Bister, Wilfried Rabanus<br />
zer Eingewöhnung an die neue Bedienung der<br />
7ers vom Fahren sehr begeistert: „Aber mein<br />
jetziger E38 ist da auch schon Spitzenklasse.“<br />
Am Steuer des BMW V8 von 1954 kamen die<br />
Erinnerungen hoch. „An den 502 erinnern wir<br />
uns alle wegen Funkstreife Isar 12.“ Tatsächlich<br />
wurde der BMW mit den gewaltigen Kotflügeln<br />
durch die legendäre Polizei-TV-Serie<br />
ein Kultgefährt. Im Biergarten „Grünwalder<br />
Einkehr“ verriet uns der Unicef-Repräsentant<br />
schließlich, warum er immer noch BMW fährt:<br />
„Das sind Autos, die den Fahrer fordern. Und<br />
BMW ist eine Marke, bei dem sich die Fahrer<br />
dem Image anpassen.“<br />
Werner Müller<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
NACHRICHTEN<br />
Cruising in der Eifel: Hübscher<br />
Chevrolet Bel Air Convertible<br />
VerBrechen<br />
oldtimer-tuning?<br />
pro<br />
2020dageldgierigen<br />
Tiefer, breiter, härter. Puristen wenden sich mit Grausen<br />
ab, wenn ein Oldie auf Tiefbettfelgen und mit breiteren<br />
Reifen zum Treffen anrollt. Doch die Tuning-Fans schwören<br />
auf ihre Individualisierungen. Schaden sie dem Hobby?<br />
contra<br />
Frisch restauriert am Start: Jaguar<br />
E-Type S1 von Andy Frielingsdorf<br />
Auch Werksmuseen machten der<br />
Scuderia ihre Aufwartung: Mercedes-Benz<br />
<strong>Classic</strong> schickte ein<br />
perfektes 280 SE 3.5 Coupé nach<br />
Bad Neuenahr. Opel stellte der Redaktion<br />
<strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong> ein besonderes<br />
Schätzchen aus seiner Fahrzeugsammlung<br />
zur Verfügung:<br />
Das Redaktionsteam pilotierten<br />
einen originalen Rothmans Opel<br />
Ascona 400, den Walter Röhrl<br />
und Christian Geistdörfer in ihrer<br />
Weltmeistersaison 1982 als Trainingsauto<br />
benutzt hatten. Ihre<br />
Online-Reportage finden Sie auf<br />
www.autozeitung.de/classiccars.<br />
Für den Gesamtsieg im Stile der<br />
prominenten „Vorbesitzer“ reichte<br />
es nicht. Den holten sich wie im<br />
Vorjahr Iris und Uwe Svensson im<br />
Porsche 911 SC. Karsten Rehmann<br />
Grundstein für weitere Entwicklungen,<br />
zum Beispiel den Skoda<br />
130 RS, der bis in die 80er-Jahre<br />
hinein bei Rallyes die Nase noch<br />
oft vorn hatte. Seit 2000 tragen<br />
starke Skoda-Serienautos wie<br />
etwa der Octavia das Kürzel RS.<br />
Thorsten Elbrigmann:<br />
„Zugegeben: Es ist<br />
ein schmaler Grad<br />
mit dem Tuning. Denn<br />
wo hört (zeitgenössisches)<br />
Tuning auf, wo<br />
fängt die Bastelei an?<br />
Tatsache ist: Eine moderate Tieferlegung kann<br />
das Fahrverhalten klassischer Automobile verbessern.<br />
Ein Stabi? Stärkere Bremsen von einem<br />
späteren Modell? Gern! Denn auch das<br />
ist mithin geeignet, im heutigen Verkehrsgetümmel<br />
Sicherheitsreserven zu haben. Und<br />
wer sich an Sportlenkrad, Weber-Vergasern<br />
oder Alufelgen stört, dem sei gesagt: Fahrt<br />
sowas mal! Das macht Spaß und ist Teil des<br />
Hobbys. Tuning mit Achtung vor dem Alter ist<br />
mir allemal lieber als jeder Original-Oldie, der<br />
auf Diagonalreifen die Straßen unsicher macht.“<br />
SAgEN SIE uNS IHRE MEINuNg<br />
Ist Tuning am Oldtimer ein gefährlicher Irrweg, der die Akzeptanz des H-Kennzeichens in Frage<br />
stellt und so die ganze Szene in Verruf bringt? Mailen Sie uns: redaktion@classiccars-magazin.de<br />
Brasilien in<br />
ingolstadt<br />
Karsten Rehmann:<br />
„Schneller, tiefer,<br />
breiter – alles schön<br />
und gut. Doch was<br />
wird, wenn das jetzt<br />
alle machen? Dann<br />
fahren anstelle authentischer<br />
VW Käfer nur noch Herbie-Kopien<br />
herum. Basismotoren und Originalsitze fliegen<br />
auf den Schrott, und unser Kulturgut verkommt<br />
zur Spielwiese für Performance-Künstler.<br />
Die Zulassung zeitgenössischen Tunings<br />
trug viel dazu bei, dass es heute mehr Alfa<br />
GTA gibt, als das Werk je baute, und der 1300<br />
GT Junior ausstirbt. Setzt sich der Trend fort,<br />
kann niemand dem Gesetzgeber widersprechen,<br />
wenn der verfügt, auch Oldies könnten<br />
schadstoffarm sein und ein Verweigerung des<br />
Kat-Umbaus mit Strafsteuern ahndet.“<br />
tom tjaarda<br />
hat geBurtstag<br />
Und noch ein Designer hat Geburtstag: Tom<br />
Tjaarda – eigenlich Stevens Thompson Tjaarda<br />
van Stakenburg. Der 1934 in den USA geborene<br />
Sohn holländischer Einwanderer entwarf für<br />
Pininfarina und Ghia so wichtige Autos wie den<br />
Fiat 124 Spider, den De Tomaso Pantera und<br />
das Heck des VW Karmann Ghia Typ 34. Im Bild:<br />
Tjaarda am Entwurf des Spyker GT Sport 2002.<br />
Noch bis zum 21. September zeigt das<br />
Museum Mobile von Audi in Ingolstadt<br />
die Sonderausstellung „Ordem & Progresso“.<br />
Thema: DKW-Modelle aus Brasilien.<br />
Denn was viele nicht wissen: In<br />
Brasilien wurden die Zweitakter noch<br />
weiter gebaut und entwickelt. Und auch<br />
gänzlich neue Modelle entstanden dort.<br />
43
NACHRICHTEN<br />
WIkINg MERCEdES 220 Neu aufgelegt im Maßstab<br />
1:87 in Dunkelbraun mit Handcolorierungen und Weißwandreifen<br />
im Stil klassischer Wiking-Modelle.<br />
pREIS: CA. 10 EuRo<br />
MuSTANg-flIppERAuToMAT<br />
Zum 50. Geburtstag des Ford<br />
Mustang ist nun ein elektronisch<br />
gesteuerter Flipperautomat erschienen.<br />
Der Ford-GT-Designer<br />
Camilo Pardo gestaltete den Flipper,<br />
die Musik kommt von Sony,<br />
Erzähler ist der US-Drift-Rennfahrer<br />
Tanner Foust.<br />
BESTEllBAR BEI pIkA.dE,<br />
pREIS: 5195 EuRo<br />
60 JAHRE JAguAR<br />
Xk140 Aus den<br />
sportlichen Armaturen<br />
des XK140 übernahm<br />
der Uhrenhersteller<br />
Bavarian<br />
Crono den Tachometer<br />
als Vorbild für diese<br />
limitierte Armbanduhr<br />
mit dem detaillierten<br />
Tachoblatt, Tachonadel<br />
und einer Krone, die dem<br />
Öleinfülldeckel nachgearbeitet<br />
ist. Swiss Ronda Quarzwerk,<br />
Edelstahl-Gehäuse.<br />
INfoS BAvARIAN-CRoNo.dE,<br />
pREIS: 169 EuRo<br />
gENuSS Auf pApIER uNd vINyl Ear-Books hat ein<br />
besonderes Mercedes-Buch auf den Markt gebracht:<br />
Der über 200 Seiten starke Bildband beschäftigt sich<br />
mit den Meilensteinen der Marke und ihren Mythen.<br />
Dazu gibt es Jazz auf einer Vinyl-Schallplatte.<br />
ISBN: 978-3-943573-10-7, pREIS: 49,95 EuRo<br />
der versicherungs-eXPerTe<br />
Mein neuer klassiker ist in seinem Baujahr ohne Sicherheitsgurte<br />
ausgeliefert worden. Sollte ich diese nachrüsten?<br />
Viele historische Autos besitzen ab Werk keine Sicherheitsgurte. Tatsächlich<br />
gibt es aber eine Regelung, die vorgibt, wann ein Klassiker nachgerüstet<br />
werden muss. So können Oldtimer, die vor dem 1. April 1970 gebaut<br />
wurden, „gurtfrei“ bleiben. Bei Autos, die zwischen 1970 und 1974 auf<br />
die Straßen kamen, hängt die Nachrüstung von entsprechenden Verankerungen<br />
ab. Alle anderen Fahrzeuge müssen mit Sicherheitsgurten ausgestattet<br />
werden. Ansonsten droht ein Bußgeld. Auch wenn das Fahren<br />
ohne Gurte bei älteren Autos zugelassen ist, sollte Klassik-Fans aber<br />
bewusst sein, dass ihnen bei einem Unfall immer<br />
auch eine Mitschuld, etwa in Bezug auf eigene präsentiert von:<br />
Verletzungen, eingeräumt werden kann. Auch<br />
wenn das Nachrüsten eines Gurtes die Originalität<br />
vermindert, so sollte doch die Sicherheit stets im<br />
Vordergrund stehen. Und beim „gurtfreien“ Fahren<br />
kann es nicht schaden, den Fahrstil anzupassen.<br />
BERNd o. ENgElIEN von Zurich ist<br />
der <strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong>-Versicherungs-Experte.<br />
Er liebt seinen traumschwarzen BMW Z1<br />
Roadster aus dem Baujahr 1990<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
45
NACHRICHTEN<br />
eiFelrennen<br />
Eine der großen deutschen oldtimer-Veranstaltungen<br />
am nürburgring hat sich umbenannt:<br />
Was in den vergangenen sechs Jahren als<br />
„aDaC eifelrennen“ einen festen Platz in den<br />
terminkalendern der Motorsport-Fans in Deutschland<br />
und im benachbarten ausland hatte, firmiert ab dieser<br />
saison unter dem titel „Historic trophy nürburgring“.<br />
Veranstalter: der automobil- und Motorsport-Club 05<br />
e.V. im aDaC (DaMC 05) gemeinsam mit seinem Partner<br />
Mercedes-Benz <strong>Classic</strong>. rund 12.000 Besucher kamen<br />
an den drei renntagen (30. Mai bis 1. Juni) in die eifel<br />
und erlebten packende auseinandersetzungen – sei es<br />
beim Kampf der zwerge, historischen Formel-2-rennern,<br />
Marken-Pokalen und tourenwagen-rennen. auch<br />
viele ehemalige rennfahrer kamen zum ring, dabei<br />
entstand auch ein historisches gruppenfoto mit den<br />
Mercedes-DtM Fahrern von 1993. Thorsten Elbrigmann<br />
Damals und heute:<br />
Roland Asch, Bernd<br />
Schneider, Ellen<br />
Lohr, Klaus Ludwig,<br />
Kurt Thiim und Jörg<br />
van Ommen auf<br />
Mercedes-Rennern<br />
nord-FeStival<br />
33. Bockhorner Oldtimermarkt – das klingt so sachlich, doch<br />
Bockhorn ist längst mehr: Es ist eine der ganz großen Oldtimer-Zusammenkünfte<br />
im Norden. Mitte Juni strömten sie<br />
wieder in den beschaulichen kleinen Ort, viele Markenclubs<br />
luden zu Regionaltreffen. Dieses Jahr wieder ganz vorn mit<br />
dabei: Die Fahrer amerikanischer Fahrzeuge und natürlich<br />
auch Klassiker, die vor 1967 gefertigt worden sind. Sie durften<br />
bei der Friesland-Rallye auf Tour gehen. Neu in diesem<br />
Jahr: Der Kofferraum-Verkauf für alle, die mal die Garage<br />
aufgeräumt hatten<br />
und nun ein paar<br />
Teile verkaufen<br />
wollten. Hinzu kamen<br />
über 1000<br />
Stände auf dem<br />
Teilemarkt.<br />
FriSch aUFpoliert<br />
Die Stiftung Automuseum Volkswagen<br />
dreht auf: Mit neuem Internet-<br />
Auftritt (www.volkswagen-automuseum.de)<br />
und Sonderschauen will<br />
man mehr Besucher in das traditionsreiche<br />
Museum an der Wolfsburger<br />
Dieselstraße locken. Highlight<br />
derzeit: Die Sonderschau „Als der<br />
Käfer laufen lernte“ mit zahlreichen<br />
verschollen geglaubten Fotodokumenten.<br />
Und demnächst: Die<br />
Jubiläumsausstellung zu 40 Jahren<br />
Golf mit seltenen Prototypen.<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
YouNGtimEr ClAssiC <strong>2014</strong><br />
5. YOUNGTIMER<br />
CLASSIC <strong>2014</strong><br />
5. Youngtimer<strong>Classic</strong> am 6.9.<strong>2014</strong><br />
Jubiläums<br />
Die abwechslungsreiche Strecke ist rund 240 Kilometer lang<br />
Der Startschuss für das erste Fahrzeug fällt um 9.01 Uhr<br />
DIE<br />
SPONSOREN
Start und Ziel: Im Steigenberger Grandhotel auf dem Petersberg bei Bonn residieren sonst Staatsgäste<br />
tour<br />
Sowohl Teilnehmer als<br />
auch Zuschauer können<br />
sich auf ein vielfältiges<br />
Starterfeld freuen<br />
Hauptsponsor Audi und andere Hersteller<br />
gehen mit wahren Raritäten an den Start<br />
Am 6. September startet<br />
die große old- und Youngtimer-Ausfahrt<br />
der AUTO<br />
ZEITUNG <strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong>.<br />
Rund 100 Teams nehmen<br />
dabei das Bergische Land<br />
bis zu den Ausläufern des<br />
Sauerlandes unter die Räder<br />
ihrer Klassiker. Es sind<br />
nur noch wenige Plätze frei<br />
Foto: Steigenberger Hotels AG<br />
s<br />
tartschuss und Zieleinlauf der fünften<br />
Youngtimer <strong>Classic</strong> erfolgen an<br />
einem ganz besonderen Ort: Den geschichtsträchtigen<br />
Rahmen für die Jubiläumstour<br />
der beliebten Old- und Youngtimer-<br />
Ausfahrt bietet in diesem Jahr das Gästehaus<br />
der Bundesregierung auf dem Petersberg bei<br />
Bonn. Von dort aus führt die rund 240 Kilometer<br />
lange Route entlang zahlreicher Stauseen<br />
durch das malerische Siebengebirge und das<br />
fahrerisch anspruchsvolle Bergische Land bis<br />
hin zu den Ausläufern des Sauerlandes. Bei der<br />
Youngtimer <strong>Classic</strong> zugelassen sind historische<br />
Fahrzeuge, die zwischen 1965 und 1994 gebaut<br />
wurden. Wer einen Klassiker aus diesem Zeitraum<br />
besitzt, kann sich noch bis zum 18. Juli<br />
auf einen der wenigen verbliebenen Startplätze<br />
bei dieser reizvollen Tour bewerben.<br />
Mit dabei sein werden auch Teams großer Traditionshersteller.<br />
So wird Hauptsponsor Audi<br />
mit zahlreichen Fahrzeugen aus der Ingolstädter<br />
Sammlung auf die Jagd nach Hundertstelsekunden<br />
gehen. Auf der abwechslungsreichen<br />
Strecke mit Mittagsstopp am Biggesee erwarten<br />
die Teilnehmer zahlreiche Wertungsprüfungen,<br />
bei denen Orientierungssinn, Timing und Geschicklichkeit<br />
bewiesen werden müssen. Chancengleichheit<br />
garantiert die nach Industrie- und<br />
Privat-Teams sowie einer Sanduhr- und einer<br />
offenen Klasse getrennte Wertung. Für den reibungslosen<br />
Ablauf der Ausfahrt und die Rundumverpflegung<br />
inklusive Mittagspause sowie<br />
Abendveranstaltung sorgt wieder unser erfahrenes<br />
Team. Der Start des ersten Fahrzeugs wird<br />
gegen 9.01 Uhr erfolgen, und von 17.30 Uhr an<br />
wird der erste Klassiker unter dem Beifall des<br />
Publikums zurück auf dem Petersberg erwartet.<br />
Die Sieger der 5. Youngtimer <strong>Classic</strong> werden<br />
im Rahmen einer großen Abendgala ab 20.00<br />
Uhr geehrt.<br />
Ingo Eiberg<br />
JEtzt mEldEuNtErlAGEN<br />
ANfordErN uNtEr:<br />
tEl.: 0221 / 77096141<br />
fAx: 0221 / 77096142<br />
mAil: youngtimer@autozeitung.de<br />
NENNfrist: 18.7.<strong>2014</strong><br />
NENNGEld: 290 €/Team
REPORTAGE Mit deM VW t2 Westfalia unterWegs<br />
Auf Zeit<br />
der automobilclub Verkehr (aCV) hat einen<br />
Westfalia Bulli restauriert. Wir waren mit<br />
ihm unterwegs – zurück zu seinen Wurzeln<br />
[ TExT thorsten elbrigmann FOTOs Wim Woeber ]<br />
50<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
eise<br />
Er wird noch viele Roadtrips machen,<br />
der kleine Westfalia VW Bulli von<br />
1975, den der Automobilclub Verkehr<br />
(ACV) gerade verlost (Details siehe<br />
Kasten auf Seite 46). Aber zu seiner ersten<br />
Ausfahrt nach der aufwändigen Restaurierung<br />
(siehe auch <strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong> 6/14) startet er mit uns.<br />
<strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong> führt den Reise-Klassiker noch<br />
mal zurück an seine Geburtsorte in Rheda-Wiedenbrück,<br />
wo bis heute Westfalia beheimatet<br />
ist, und nach Hannover zum VW-Bus-Werk,<br />
heute Heimat des T5-Busses.<br />
Dazwischen liegen nur rund 140 Kilometer,<br />
wenn man die Autobahn nimmt. Doch das haben<br />
wir nicht vor, denn wir haben von ein paar<br />
Orten und Menschen längs der Strecke gehört,<br />
die wir besuchen wollen. Los geht es aber erstmal<br />
in Rheda-Wiedenbrück bei der Westfalia<br />
Mobil GmbH. Der orange-weiße Camper fällt<br />
sofort auf. Ein Westfalia-Werker, der diese Busse<br />
noch zusammengebaut hat, steht neben mir<br />
am Empfang: „Damals galten die als luxuriös.<br />
Heute würde ich sagen: spartanisch“, so der<br />
Westfalia-Altmeister. Was er damit meint, wird<br />
Start bei Westfalia: Vertriebsleiter Götz Rutenkolk am<br />
brandneuen Amundsen 540 auf Fiat Ducato-Basis<br />
schnell deutlich. Vertriebsleiter Götz Rutenkolk<br />
parkt mit dem neuen Westfalia Amundsen 540<br />
neben dem ACV-Bulli, der im Vergleich winzig<br />
wirkt. „Und das ist erst der mittlere Radstand“,<br />
merkt Rutenkolk an. Innen hat der Amundsen<br />
alles von der Nasszelle bis zum Flatscreen.<br />
Aber das ist erst die Einsteigerklasse bei Westfalia<br />
heute – zu Preisen ab knapp 41.000 Euro.<br />
DiE LAnDsTRAssE im BLick, DAs<br />
BOxER-BRummELn im OhR<br />
Wir schließen die Türen am Bulli und tuckern<br />
wieder mit dem 50-PS-Boxer davon. „Spartanisch“<br />
ist dieser Camping-Bulli also heute.<br />
Mag sein, aber nach wenigen hundert Metern<br />
hat er uns wieder mit seinem Charme überzeugt.<br />
Die klassischen Recaro-Sitze, die man<br />
diesem Bus spendiert hat, passen traumhaft,<br />
auf der Landstraße macht das Boxer-Brummeln<br />
besonders viel Laune – und die Leute winken<br />
so freundlich. Wir fahren nicht lange, als das<br />
Ortsschild Verl-Kaunitz vorbeirauscht.<br />
Hier, in der Nähe von Gütersloh, wohnt ein<br />
ganz besonderer VW-Sammler. Hermann Walter<br />
ist in der Szene bekannt wie ein bunter<br />
Hund. Er hat aus praktisch jedem Baujahr des<br />
><br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
Bald wird ein Gewinner hinter diesem Volant Platz<br />
nehmen und im ACV-Bulli auf Reisen gehen<br />
Als Wolfsburg sich neu erfand: Die<br />
wassergekühlten Modelle der ersten<br />
Generation in Hermann Walters Museum<br />
Passend<br />
bezogene<br />
Recaros und<br />
rollendes Hotelzimmer<br />
in<br />
Bestzustand<br />
Hermann Walter hat über Jahrzehnte<br />
VW-Schätze zusammengetragen...<br />
...und einige dieser Schätze schlummern noch abgestellt in<br />
Scheunen und wirken eingestaubt schon fast wie Kunstwerke<br />
VW Käfers seit 1941 ein Exemplar. Und als<br />
würde das noch nicht reichen, stehen in weiteren<br />
Hallen auch noch VW Golf, Scirocco,<br />
Passat und Jetta Radlauf an Radlauf. Aber nicht<br />
irgendwelche Autos: Ein originaler Oettinger-<br />
Golf I ist dabei. Oder ein Jetta Cabrio vom<br />
Umbauer Artz. Ein früher Automatik-Golf mit<br />
„E“-Stellung für „Economy“ am Wählhebel?<br />
Hier ist einer. Noch nicht mal bei VW in der<br />
Sammlung gibt es sowas. Und auch ein Typ<br />
5 findet sich bei dem westfälischen Sammler.<br />
Richtig gelesen: Typ 5, ein dem Typ 4 recht<br />
ähnlicher, aber etwas kompakterer VW, der<br />
über das Prototypen-Dasein nie hinauskam und<br />
in einem VW-Außenlager vor sich hin vegetierte<br />
– bis Hermann Walter das fast Unmögliche<br />
schaffte und den Wagen dort auslösen konnte.<br />
Und auch Westfalia-Busse und einer der raren<br />
– weil damals sündteuren – Wohnwagen aus<br />
Rheda-Wiedenbrück stehen in den Hallen des<br />
Sammlers. Einmal mehr wird deutlich, warum<br />
Westfalia bis heute einen so guten Ruf genießt:<br />
Den T1-Bussen mit wohnlicher Ausstattung<br />
hängt nicht das Flair der Improvisation an, das<br />
im Campingleben der 50er und 60er noch so<br />
bestimmend war. Insbesondere der blecherne<br />
Wohnwagen mit seinen Isolierwänden und dem<br />
„Keller“, einem doppelten Boden für Vorräte,<br />
ist so bis ins Detail durchdacht, dass man mit<br />
ihm auch heute noch sofort bis nach Rimini<br />
fahren will. Unweigerlich landen wir bei der<br />
Frage, wie man an eine solche Sammlung mit<br />
derzeit 178 Fahrzeugen kommt. „Da ist eigentlich<br />
meine Frau dran schuld“, meint Hermann<br />
Walter. Denn sie brachte einen Ovali mit in die<br />
Ehe. Für den brauchte man Teile, so kamen<br />
weitere Käfer hinzu. 1975 dann besuchte das<br />
Paar eines der ersten großen VW-Treffen in<br />
England – und war fortan mit dem VW-Virus<br />
infiziert. Immer mehr Autos kamen hinzu.<br />
Aus dEn TIEfEn dER Vw-hIsTORIE<br />
hInAuf zu kAIsER wIlhElm<br />
Über Stunden tauchen wir ab in die Tiefen der<br />
VW-Geschichte, lassen uns Kurioses zeigen<br />
oder denken beim Anblick einer NSU Quickly<br />
wehmütig an die Moped-Zeiten zurück. Aber<br />
die Reise geht weiter. Hermann Walter kommt<br />
noch mit bis zum Bus, wir starten. „Schön sieht<br />
er aus“, merkt er noch an, um dann unvermittelt<br />
ein Stethoskop aus der Tasche zu ziehen.<br />
Er öffnet die Motorklappe und horcht. „Hab’<br />
ich mir gedacht“, murmelt der VW-Experte.<br />
„Das Lichtmaschinenlager hat einen Schaden.<br />
Da solltet ihr demnächst ran.“ Manchmal sind<br />
Neuteile halt auch nicht das, was sie mal waren.<br />
Aber noch ist alles gut. Die nächsten paar<br />
hundert Kilometer hält der Generator noch<br />
ohne weiteres durch. Nach einer schnellen<br />
Currywurst am Wegesrand mit locker-westfä-<br />
52<br />
Das Museum der Hamelner Automobilgeschichte<br />
im Hefehof zeigt Schätze von NAW und Selve,<br />
längst untergegangene Marken, die Reinhard Burkart<br />
(rechts), Enkel des Hamelner Karosseriebau-<br />
Pioniers Jacob Burkart, in Führungen vorstellt
Fröhliches Kaffeekränzchen<br />
am Schloss Bückeburg: „Ach<br />
komm’se doch mit, junger Mann!“<br />
REPORTAGE<br />
lischen Gesprächen über den Bus nähern wir<br />
uns Niedersachsen. Das Wiehengebirge liegt<br />
vor uns und damit auch die Porta Westfalica,<br />
wo die Weser das Wiehen- vom Wesergebirge<br />
trennt. Seit der Kaiserzeit, genauer gesagt seit<br />
1896, wacht Kaiser Wilhelm I. als Bronzestatue<br />
hoch im Gebirge über die Weser. Da wollen<br />
wir hin. Und tatsächlich: Wir dürfen auf die<br />
Zufahrtsstraße und hupen dem ollen Wilhelm<br />
fröhlich zu. Der Himmel zieht sich zu jetzt am<br />
frühen Nachmittag. Von hier oben sieht man<br />
gut, wie in einiger Entfernung Schauer niedergehen,<br />
und wie Sonne und Wolken um die<br />
Vorherrschaft an der Weser kämpfen. Vorläufig<br />
gewinnen die Wolken. Auf der B65 Richtung<br />
Bückeburg schalten wir die Scheibenwischer<br />
ein und bemühen die Heizung, die alsbald einen<br />
ersten warmen Hauch an die Scheibe liefert.<br />
Heute würde sich kein Fahrzeughersteller mehr<br />
trauen, den Kunden eine solch schwache Heizung<br />
und eine so wenig wirksame Lüftung zu<br />
offerieren. Doch damals hat man das akzeptiert.<br />
Heute arrangiert man sich mit den Gegebenheiten<br />
– und zum Glück hat der Bus ja seine<br />
Dreiecksfensterchen an den Türen. Sind sie<br />
einen kleinen Spalt geöffnet, zieht die Luft gut<br />
durch und die Scheiben bleiben frei.<br />
In BückEBuRG hEBEn wIR AB<br />
und dREhEn uns Im kREIs<br />
Wir setzen den Blinker, biegen mitten in die<br />
Innenstadt Bückeburgs ab. Gleich beim Schloss<br />
ragt ein moderner gläserner Quader in den Himmel.<br />
Das ist der neue Anbau des größten Hubschraubermuseums<br />
Europas. Die nahe Kaserne<br />
mit den dort stationierten Heeresfliegern war<br />
1971 der Ursprung des Museums, das seitdem<br />
stetig gewachsen ist. Fast meint man, die Mauern<br />
seien um die Hubschrauber herum gebaut<br />
worden. Dicht an dicht parken hier Armeehubschrauber<br />
aller Herren Länder, Agrarflieger und<br />
historische Modelle. Einige Exponate hängen<br />
kopfüber, andere sind zum Greifen nah. Die<br />
Führungen sind abgestimmt aufs Publikum,<br />
mal ausführlich, mal kindgerecht erklärt und<br />
kürzer. Jeder an Technik Interessierte ist über<br />
kurz oder lang gefangen von der Faszination<br />
des Vertikalflugs. Und man merkt schnell: Die<br />
Ingenieure, die sich diese Fluggeräte haben<br />
einfallen lassen, waren mindestens so verrückt<br />
wie die Pioniere des Automobilbaus (Informationen:<br />
www.hubschraubermuseum.de). Gegen<br />
><br />
Auch das gibt es: Hubschraubermuseum in Bückeburg –<br />
Technik zum In-die-Luft-gehen, hier ein DDR-Agrarflieger<br />
Noch alles okay? Eben mal den Ölstand<br />
checken, und der Volkswagen läuft und läuft...<br />
An der Porta Westfalica blickt<br />
Kaiser Wilhelm I. aus seinem<br />
Denkmal heraus seit 1896 über<br />
Weser- und Wiehengebirge<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
53
REPORTAGE<br />
Sven-Oliver Kühn ist Leiter Heritage<br />
Management bei VW Nutzfahrzeuge.<br />
Sein Credo: Sammlung statt Museum<br />
Die Ahnen und der Nachfolger: „Unser“ T2b-Bus posiert zum Abschluss<br />
des Roadtrips im Kreise der Verwandschaft bei VW Nutzfahrzeuge<br />
Abend reißt der Himmel noch mal auf. Zeit, den<br />
Tag ruhig am Strand des Steinhuder Meeres<br />
ausklingen zu lassen. Von dort starten wir am<br />
nächsten Morgen zu einer längeren Überland-<br />
Etappe nach Hameln.<br />
VERGEssT dEn RATTEnfänGER!<br />
HAmEln isT AuTOGEscHicHTE PuR<br />
Dort, am historischen Hefehof, erwartet uns<br />
Reinhard Burkart, 1. Vorsitzender des Motor<br />
Veteranen Club Hameln e.V. und Obmann des<br />
Fördervereins der Fahrzeuggeschichte Hameln<br />
e.V. (www.hefehof.de). Mit viel Mühe hat es<br />
der Verein geschafft, ein Museum auf die Beine<br />
zu stellen – voll mit Dokumenten und auch Exponaten<br />
zur Hamelner Fahrzeugbaugeschichte.<br />
Die ist bewegter, als man annimmt, denn gleich<br />
mehrere Automarken haben in Hameln ihren<br />
Ursprung. Ob man es glaubt oder nicht: Der<br />
Alu-Kolben ist eine Hamelner Erfindung! Reinhard<br />
Burkart ist der Enkel des Karosseriebauers<br />
Jacob Burkart, dessen Fabriken einst größer als<br />
die von Karmann waren. Das alles ist lange her,<br />
doch wenn Reinhard Burkart erzählt, lebt die<br />
Geschichte von NAW und Selve wieder auf. Gewonnene<br />
Rennen und Zuverlässigkeitsfahrten,<br />
bei denen man selbst den großen Benz schlug,<br />
Fotos vom weltweit ersten Dreiachs-Geländewagen<br />
mit Allradantrieb von Selve aus Hameln,<br />
eine Selve Werks-Feuerwehr von 1921, ehemals<br />
im Besitz der ThyssenKrupp VDM GmbH – hier<br />
sind all diese Zeugnisse der Automobilgeschichte<br />
versammelt. Nur den Rattenfänger haben wir<br />
nicht gesehen. Aber den kennt ja eh jeder.<br />
Die B217 führt uns von Hameln hinüber nach<br />
Hannover. Unser Bulli läuft klasse. Ein Ölcheck<br />
ergibt praktisch einen Nullverbrauch<br />
des Schmierstoffs. Und auch der Benzindurst<br />
hält sich in Grenzen. Sven-Oliver Kühn von<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge hat uns in die historische<br />
Fahrzeugsammlung eingeladen. Kein<br />
offizielles Museum, eher eine gut organisierte<br />
und vorzeigbare Lagerhalle. „Unser Museum<br />
ist auf der Straße“, erläutert er die Philosophie<br />
und winkt uns herein, damit der ACV-Camper<br />
mal mitten unter Seinesgleichen ausruhen kann.<br />
Hier in Hannover restauriert des Klassik-Team<br />
Busse und vermietet sie auch: Klassiker zum<br />
Anfassen (www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de,<br />
Unterpunkt „Oldtimer“).<br />
Leider müssen wir unseren Klassiker nach dieser<br />
Reise wieder in Köln beim ACV abgeben.<br />
Wir tun das nur ungern nach gut 450 Kilometern.<br />
Er wird noch viele Roadtrips machen,<br />
dieser VW Bulli von 1975 mit der herrlichen<br />
Westfalia-Campingausstattung. Aber seine erste<br />
große Reise nach der Restaurierung hat er<br />
mit uns gemacht. Ein unvergessliches Erlebnis<br />
– wegen des Bullis und vor allen Dingen wegen<br />
der Menschen, die wir getroffen haben. ■<br />
Der roaDtrip<br />
Deines Lebens<br />
unter www.ich-will-den-bulli.de konnten sich<br />
bis Mitte Juni Bulli-Fans als team für den<br />
roadtrip ihres lebens bewerben. Derzeit treten<br />
die Besten in kleinen aufgaben<br />
gegeneinander an. Die<br />
drei teams, die ihre aufgaben<br />
am kreativsten meistern,<br />
gehen mit dem Bulli<br />
dann auf drei verschiedene<br />
reisen. auch <strong>Classic</strong>-<br />
<strong>Cars</strong>-leser können auf<br />
der aCV-Facebook-seite<br />
über kleine aufgaben für<br />
die teams während ihrer<br />
reisen abstimmen.<br />
Wer sich danach im<br />
Voting durchsetzt, darf<br />
den VW Bus behalten<br />
– denn so einen<br />
Westfalia Camper<br />
bekommt man nicht<br />
einfach, den muss<br />
man sich verdienen.<br />
54<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
die besten tests<br />
aller zeiten<br />
Super-Vergleich: Audi 80 L; Chrysler-Simca<br />
1307 GLS; Citroën GS 1220<br />
Club; Peugeot 305 GL; Renault 14 TL;<br />
VW Passat L<br />
Aus Heft 8/1978<br />
Sechs Fronttriebler<br />
der 1,3-Liter-Klasse<br />
auf großer Fahrt. Mit<br />
55 bis 60 PS gehörten<br />
sie einst zu den<br />
Bestsellern
DIE BESTEN TESTS ALLER ZEITEN MODERNE FRONTTRIEBLER<br />
Ein Bayer in Topform: Selbst abrupte Ausweichmanöver<br />
bereiten dem Audi keine Probleme<br />
Prekäre Situationen sollten Simca-Fahrer meiden.<br />
Das Auto ändert die Richtung nur unwillig<br />
Das Fahrwerk des Renault ist zu weich, was zu<br />
spektakulären Karosseriebewegungen führen kann<br />
Mitte 1976 erhielt der<br />
Audi 80 ein Facelifting,<br />
im Sommer<br />
vorigen Jahres renovierte<br />
VW den Passat. Chrysler erweiterte<br />
kürzlich die 1307-Reihe<br />
um ein Sondermodell.Citroën wertete<br />
den GS um die umklappbare<br />
Fondbank auf. Renault schließlich<br />
ist seit vorigem Jahr mit dem völlig<br />
neuen Modell 14 in dieser Klasse<br />
vertreten und Peugeot schickt –<br />
brandaktuell – den 305 ins Rennen<br />
der 1,3-Liter-Autos. Allein diese<br />
Aktivitäten zeigen, wie wichtig<br />
die Hersteller diese Wagenklas-<br />
se nehmen. Kein Wunder, denn<br />
schließlich geht es bei den meisten<br />
von ihnen um den Bestseller<br />
im Programm schlechthin. Audi<br />
verkauft in der Bundesrepublik<br />
monatlich zwischen zwei- und<br />
dreitausend Stück vom 55 PS<br />
starken 80er, ähnlich liegen die<br />
Zahlen bei VW. Auch bei Chrysler<br />
und Renault liegen die monatlichen<br />
Zulassungen über der 1000er<br />
Grenze, und Citroën bringt es auf<br />
500 bis 600 Stück – von keinem<br />
anderen Typ dieser Marke werden<br />
mehr verkauft. Dem 305 darf man<br />
wohl eine ähnliche Rolle in der<br />
firmeneigenen Produktpalette voraussagen.<br />
Denn er soll ja sowohl<br />
die – lange Zeit vernachlässigten<br />
– 404-lnteressenten befriedigen als<br />
auch 304-Kunden bei der Stange<br />
halten. Wenn sich derart viele Verkaufsschlager<br />
in ein und derselben<br />
Klasse tummeln, ist das Grund genug,<br />
diese Konkurrenten im unmittelbaren<br />
Vergleich zu prüfen.<br />
kARoSSERIE uND<br />
INNENRAuM<br />
Die Zeiten, da Vater, Mutter, Oma,<br />
Kind und Hund sich den Platz in<br />
einem Fiat Topolino teilten, sind<br />
glücklicherweise vorbei. Die Ansprüche<br />
in puncto Raumangebot<br />
sind in den letzten beiden Jahrzehnten<br />
enorm gestiegen; auch die<br />
Besitzer eines Mittelklasseautos<br />
wollen bequem verreisen können.<br />
Dies haben die Automobilfirmen<br />
berücksichtigt. Sie bieten schon in<br />
der unteren Mittelklasse vollwertige<br />
Reiseautomobile an, wofür alle<br />
sechs Vergleichstest-Kandidaten<br />
als Beweis stehen. Vor allem<br />
die kompakten Abmessungen der<br />
Frontantriebs-Einheiten machten<br />
hier Fortschritte möglich.<br />
56<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
Dank Hydropneumatik<br />
schlägt sich<br />
der Citroën<br />
selbst voll<br />
beladen ausgezeichnet<br />
MoToR/gETRIEBE/<br />
fAhRLEISTuNgEN<br />
Recht unterschiedlich sind die-<br />
Aggregate, die in diesem Vergleichsfeld<br />
zu bewerten sind. Ein<br />
luftgekühlter Boxer werkelt gegen<br />
Reihenmotoren mit Wasserkühlung;<br />
drei Grauguss-Maschinen<br />
stellen sich drei Aggregaten aus<br />
Leichtmetall. Alle sechs Kraftwerke<br />
aber treiben die Vorderräder an,<br />
und in Leistung und Hubraum liegen<br />
sie nah beieinander. Von 40<br />
bis 44 kW (55 bis 60 PS) reicht<br />
das Leistungsangebot, das aus<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
Im Slalom mit voller Beladung zeigte sich der<br />
Passat sogar noch braver als der Audi<br />
Hubräumen zwischen 1218 und<br />
1297 Kubikzentimetern mobilisiert<br />
wird. Keines der Fahrzeuge<br />
ist damit untermotorisiert, doch<br />
ergeben sich zum Teil deutliche<br />
Unterschiede.<br />
1. VW Passat L .......... 80 Punkte<br />
Durch die Renovierung des Passat<br />
im vergangenen Herbst konnte der<br />
Wolfsburger in diesem Kapifel einen<br />
weiten Sprung nach vorne tun.<br />
Sehr gut schneidet er in der Getriebeabstufung<br />
und der Synchronisation<br />
ab. Es macht direkt Spaß,<br />
mit diesem 55-PS-Aulo sportlich<br />
zu fahren. Ein Verbrauch von 10,9<br />
Das Fahrwerk<br />
des Peugeot<br />
ist stärker auf<br />
Komfort als<br />
auf Dynamik<br />
ausgelegt<br />
Litern pro 100 Kilometer ist zwar<br />
nicht gerade als üppig zu bezeichnen,<br />
doch können einige Konkurrenten<br />
das besser. Geradezu eine<br />
Zumutung ist die Ölkontrolle. Ein<br />
farblich nicht markierter, zu kleiner<br />
Peilstab liegt tief im Motorraum<br />
versteckt.<br />
2. Renault 14 TL ....... 79 Punkte<br />
Mit dem niedrigsten Testverbrauch<br />
(10 Liter) und einer ansprechenden<br />
Reichweite (480 Kilorneter) katapultiert<br />
sich der Renault in die<br />
Spitzengruppe dieses Kapitels, zumal<br />
er sich auch in den Kriterien<br />
„Beschleunigung“ und „Elastizität“<br />
behauptet. Getriebeabstufung<br />
und Synchronisation stimmen<br />
ebenfalls. Weniger befriedigend<br />
dagegen ist die Höchstgeschwindigkeit,<br />
die sich bei 140 km/h einpendelt.<br />
Für starke Kritik sorgen<br />
die umständliche Ölkontrolle und<br />
der versteckte ÖIeinfüllstutzen.<br />
3. Audi 80 L ............... 77 Punkte<br />
Der Punkteverlust gegenüber dem<br />
Passat ergibt sich hauptsächlich<br />
durch die andere Karosserieform,<br />
die aerodynamisch etwas ungünstiger<br />
ist. So gibt es Abstriche für<br />
geringere Höchstgeschwindigkeit<br />
und Elastizität. Der Audi erreicht<br />
eine Höchstgeschwindigkeit von<br />
142 km/h und ist damit ganze fünf<br />
Kilometer langsamer als der Passat.<br />
In der Beschleunigung von<br />
60 auf 100 km/h im 4. Gang sieht<br />
das Verhältnis ähnlich aus. Beim<br />
Kriterium „Zugängigkeit im Motorraum“<br />
fällt die umständlichere<br />
Haubenentriegelung auf. In allen<br />
anderen Bewertungskriterien ist<br />
der Ingolstädter dem Wolfsburger<br />
nahezu gleich.<br />
4. Citroën GS 1220...69 Punkte<br />
Trotz der höchsten Spitzengeschwindigkeit<br />
(148 km/h) und geringem<br />
Testverbrauch (10,6 Liter<br />
auf 100Kilometer) rutscht dieser<br />
Franzose im Motorkapitel ab. Er<br />
leistet sich zu viele Mängel in fast<br />
allen anderen Beurteilungspunkten.<br />
Dazu zählt vor allem ein miserabler<br />
Kaltlauf. Stark ins Gewicht<br />
fällt auch der schlecht zugängige<br />
Motorraum. Der Kerzenwechsel<br />
gerät zur Doktorarbeit für einen<br />
Gynäkologen.<br />
5.Simca 1307 GLS .... 66 Punkte<br />
Der 55-PS-Motor des Chrysler-<br />
Simca hat am meisten Last mit<br />
seinem Blechkleid. Die Karosserie<br />
ist mit einem Gewicht von 1040<br />
Kilogramm die schwerste im Vergleichsfeld.<br />
Daraus ergeben sich<br />
schlechtere Beschleunigungs- und<br />
Elastizitätswerte. Für die Sprintstrecke<br />
von 0 auf 100 km/h benötigt<br />
der Franzose mit 19,2 Sekunden<br />
ganze 3,2 Sekunden mehr<br />
als der beste dieses Kriteriums,<br />
der Passat. Auch die Höchstgeschwindigkeit<br />
(138 km/h) liegt<br />
am untersten Level innerhalb der<br />
Konkurrenz.<br />
6. Peugeot 305 GL...63 Punkte<br />
Schlusslicht dieses Kapitels ist<br />
der neue Peugeot, dessen Motor<br />
jedoch schon aus dem 304 bekannt<br />
ist. Drehte das Aggregat im Vorgänger<br />
erfreulich hoch und geschmeidig,<br />
so wirkt es im 305 un-<br />
><br />
57
DIE BESTEN TESTS ALLER ZEITEN MODERNE FRONTTRIEBLER<br />
Audi: Übersichtliche<br />
Instrumente inklusive<br />
Drehzahlmesser<br />
Renault: Wasserthermometer fehlt, kein<br />
Drehzahlmesser, Vierspeichen-Lenkrad<br />
Chrysler-Simca: Klar gegliedert, aber<br />
das Radio ist sehr tief platziert<br />
verständlicherweise kraftlos und<br />
brummig. Auf dem Papier hat der<br />
Franzose mit 44 kW (60 PS) die<br />
höchste Leistung; im Vergleich indes<br />
ist er in den Punkten Höchstgeschwindigkeit<br />
und Elastizität der<br />
schlechteste.<br />
komfoRT uND<br />
BEDIENuNg<br />
1. Audi 80 L ............... 88 Punkte<br />
Mit hauchdünnem Vorsprung geht<br />
der Audi vor seinem Wolfsburger<br />
Bruder durchs Etappenziel. Diese<br />
fast identischen Ergebnisse entstanden<br />
jedoch auf unterschiedlichen<br />
Umwegen. Das Fahrwerk<br />
des Audi 80 bietet guten, jedoch<br />
keineswegs sehr guten Komfort.<br />
Der neue Peugeot beispielsweise<br />
schluckt kurze Stöße und lange<br />
Wellen souveräner. Hingegen sind<br />
die Sitze im Audi hervorragend.<br />
Diese Vollschaum-Stoffmöbel<br />
gehören (zusammen mit denen<br />
des Passat) wohl zu den besten,<br />
selbst in den Klassen bis 20.000<br />
Mark. Ein zwiespältiges Bild ergibt<br />
sich in den Geräuschkriterien.<br />
Während der Audi Wind- und<br />
Motorgeräusche recht gut absorbiert,<br />
lässt er die Abroll- und Fahrwerksgeräusche<br />
recht deutlich in<br />
den Innenraum, deutlicher noch<br />
als der Passat.<br />
2. VW Passat L .......... 87 Punkte<br />
Obwohl der Passat sich auch im<br />
Aussehen des Innenraums mehr<br />
und mehrvom Audi absetzt, merkt<br />
man doch hier wie dort, dass die<br />
Konstrukteure ihr Handwerk verstehen.<br />
Dass sich der Passat letztlich<br />
dem älteren Vorfahr beugen<br />
muss, liegt am brutaleren Wolfsburger<br />
Rotstift. Ihm fielen die zusätzlichen<br />
Belüftungsdüsen in der<br />
Armaturenbrettmitte zum Opfer.<br />
3. Peugeot 305 GL ....... 85 Punkte<br />
Die Peugeot·Techniker sind einmal<br />
mehr ihrem Ruf treu geblieben,<br />
ausgesprochen komfortable<br />
AuDI 80 L<br />
ANTRIEB R4-Zyl.; Hubraum:<br />
1297 cm 3 ; Leistung: 40 kW/55<br />
PS bei 5500/min; maximales<br />
Drehmoment: 92 Nm bei<br />
2500/min; Viergang-Getriebe;<br />
Vorderradantrieb<br />
AufBAu+fAhRwERk<br />
Ganzstahlkar. mit vier Türen;<br />
Radaufhängung vorn: Querlenker,<br />
McPherson-Federb.; hinten:<br />
Querlenker, Torsions-Kurbelachse,<br />
Längslenker, Panhardstab,<br />
Federn, Stoßdämpfer, Stabi.;<br />
Bremsen: v./h. Scheiben/Trommeln;<br />
Reifen: 155 SR 13<br />
ECkDATEN L/B/H: 4245/<br />
1600/1360 mm; Radstand: 2456<br />
mm; Leergewicht: 890 kg;<br />
Preis: 12.497 Mark<br />
mESSwERTE<br />
Beschleunigung: 0 auf 100 km/h in<br />
16,4 s; Höchstgeschwindigkeit:<br />
142 km/h; Verbr.: 10,9 l/100 km<br />
ChR.-SImCA 1307 gLS<br />
ANTRIEB R4-Zyl.; Hubraum:<br />
1294 cm 3 ; Leistung: 40 kW/55<br />
PS bei 5200/min; maximales<br />
Drehmoment: 94 Nm bei<br />
2800/min; Viergang-Getriebe;<br />
Vorderradantrieb<br />
AufBAu+fAhRwERk<br />
Ganzstahlkarosserie mit fünf<br />
Türen; Radaufhängung vorn:<br />
Doppel-Querlenker, Drehstabfedern;<br />
hinten: Längslenker,<br />
Schraubenfedern, Stoßdämpfer;<br />
v./h. Stabilisator; Bremsen:<br />
v./h. Scheiben/Trommeln;<br />
Reifen: 155 SR 13<br />
ECkDATEN L/B/H: 4245/<br />
1680/1390 mm; Radstand: 2604<br />
mm; Leergewicht: 1040 kg;<br />
Preis: 11.590 Mark<br />
mESSwERTE<br />
Beschleunigung: 0 auf 100 km/h in<br />
19,2 s; Höchstgeschwindigkeit:<br />
138 km/h; Verbr.: 11,2 l/100 km<br />
58<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
Citroën:<br />
Überstylte<br />
Armaturen,<br />
ungewöhnliches<br />
Einspeichen-<br />
Lenkrad<br />
Peugeot: Sehr<br />
sachliche<br />
Information mit<br />
mittigem Tacho<br />
VW: Kompakt<br />
und sachlich,<br />
Radio bedienungsfreundlich<br />
platziert<br />
Fahrwerke zu bauen. Der jüngste<br />
Peugeot schafft mit seiner konventionellen<br />
Stahlfederung wirklich<br />
neue Dimensionen, an denen<br />
die Konkurrenz zu knabbern hat.<br />
Denn es ist zweifellos beeindruckend,<br />
wie souverän dieses Auto<br />
Bodenunebenheiten verdaut. Dieser<br />
hervorragende Gesamteindruck<br />
wird leider getrübt durch die wenig<br />
überzeugenden Sitze.<br />
4. Renault 14 TL ......... 81 Punkte<br />
Ähnlich wie der Peugeot gefällt der<br />
Renault durch guten Fahrwerkskomfort,<br />
zu dem sich auch noch<br />
guter Sitzkomfort gesellt. Doch<br />
ebenso wie der Peugeot fallen<br />
auch beim Renault Mängel in der<br />
Bedienbarkeit auf. Die Schaltung<br />
etwa arbeitet sehr unpräzise. Jeder<br />
Gangwechsel fühlt sich an wie zähes<br />
Gummi. Und Schaltmanöver<br />
in Kurven sollten möglichst ganz<br />
unterbleiben.<br />
5. Citroën GS 1220....73 Punkte<br />
Das im GS verwendete hydropneumatische<br />
Federungssystem<br />
verdient sich immer noch Lob –<br />
nicht nur wegen der verstellbaren<br />
Bodenfreiheit, sondern vor allem<br />
wegen des ausgezeichneten Komforts.<br />
Geblieben sind leider auch<br />
die schon oft kritisierten Bedienungsmängel,<br />
wie zum Beispiel<br />
die schlechte Schaltbarkeit, der<br />
versteckt angeordnete Warnblinkschalter,<br />
der Blinkerhebel, der<br />
nach dem Abbiegen nicht wieder<br />
CITRoëN gS 1220 CLuB<br />
ANTRIEB 4-Zylinder-Boxer;<br />
Hubraum: 1220 cm 3 ; Leistung:<br />
43 kW/58 PS bei 5750/min; maximales<br />
Drehmoment: 85 Nm bei<br />
3500/min; Viergang-Getriebe;<br />
Vorderradantrieb<br />
AufBAu+fAhRwERk<br />
Ganzstahlkarosserie mit fünf<br />
Türen; Radaufhängung vorn:<br />
Doppel-Querlenker; hinten:<br />
Längslenker; v./h. hydropneumatische<br />
Federelemente,<br />
Stabilisator; Bremsen:<br />
v./h. Scheiben/Scheiben;<br />
Reifen: 145 SR 15<br />
ECkDATEN L/B/H: 4120/<br />
1608/1349 mm; Radstand: 2550<br />
mm; Leergewicht: 940 kg; Preis:<br />
11.765 Mark<br />
PEugEoT 305 gL<br />
ANTRIEB R4-Zyl.; Hubraum:<br />
1290 cm 3 ; Leistung: 44 kW/60<br />
PS bei 6000/min; maximales<br />
Drehmoment: 90 Nm bei<br />
3750/min; Viergang-Getriebe;<br />
Vorderradantrieb<br />
AufBAu+fAhRwERk<br />
Ganzstahlkarosserie mit vier<br />
Türen; Radaufhängung vorn:<br />
McPherson-Federbeine, Querlenker;<br />
hinten: Längslenker,<br />
Schraubenfedern, Stoßdämpfer;<br />
v./h. Stabilisator; Bremsen:<br />
v./h. Scheiben/Trommeln;<br />
Reifen: 145 SR 14<br />
ECkDATEN L/B/H: 4237/<br />
1630/1405 mm; Radstand:<br />
2620 mm; Leergewicht: 960 kg;<br />
Preis:11.900 Mark<br />
RENAuLT 14 TL<br />
ANTRIEB R4-Zyl.; Hubraum:<br />
1218 cm 3 ; Leistung: 42 kW/57<br />
PS bei 6000/min; maximales<br />
Drehmoment: 92 Nm bei<br />
3000/min; Viergang-Getriebe;<br />
Vorderradantrieb<br />
AufBAu+fAhRwERk<br />
Ganzstahlkarosserie mit<br />
fünf Türen; Radaufhängung<br />
vorn: McPherson-Federbeine,<br />
Querlenker; hinten: Längsschwingen,<br />
Drehstäbe; v./h.<br />
Stoßdämpfer; Bremsen: v./h.<br />
Scheiben/Trommeln;<br />
Reifen: 145 SR 13<br />
ECkDATEN L/B/H: 4025/<br />
1624/1405 mm; Radstand: 2530<br />
mm; Leergewicht: 850 kg; Preis:<br />
12.060 Mark<br />
Vw PASSAT L<br />
ANTRIEB R4-Zyl.; Hubraum:<br />
1297 cm 3 ; Leistung: 40 kW/55<br />
PS bei 5500/min; maximales<br />
Drehmoment: 92 Nm bei<br />
2500/min; Viergang-Getriebe;<br />
Vorderradantrieb<br />
AufBAu+fAhRwERk<br />
Ganzstahlkarosserie mit fünf<br />
Türen; Radaufhängung vorn:<br />
McPherson-Federbeine, Querlenker;<br />
hinten: Torsions-Kurbelachse,<br />
Längslenker, Panhardstab,<br />
Schraubenfedern, Stoßdämpfer,<br />
Stabi.; Bremsen: v./h. Scheiben/<br />
Trommeln; Reifen: 155 SR 13<br />
ECkDATEN L/B/H: 4290/<br />
1615/1360 mm; Radstand: 2470<br />
mm; Leergewicht: 930 kg; Preis:<br />
12.053 Mark<br />
mESSwERTE<br />
Beschleunigung: 0 auf 100 km/h<br />
in 11,1 s; Höchstgeschwindigkeit:<br />
148 km/h; Verbr.: 10,6 l/100 km<br />
mESSwERTE<br />
Beschleunigung: 0 auf 100 km/h<br />
in 17,9 s; Höchstgeschwindigkeit:<br />
138 km/h; Verbr.: 11,1 l/100 km<br />
mESSwERTE<br />
Beschleunigung: 0 auf 100 km/h in<br />
16,2 s; Höchstgeschwindigkeit:<br />
140 km/h; Verbr.: 10,0 l/100 km<br />
mESSwERTE<br />
Beschleunigung.: 0 auf 100 km/h<br />
in 16,0 s; Höchstgeschwindigkeit:<br />
147 km/h; Verbr.: 10,9 l/100 km<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
59
DIE BESTEN TESTS ALLER ZEITEN MODERNE FRONTTRIEBLER<br />
zurückspringt, und schließlich die<br />
problematisch zu bedienende Heizungs-<br />
und Lüftungsanlage.<br />
5. Chrysler-Simca .... 73 Punkte<br />
Nur wenige, aber wichtige Details<br />
sind schuld daran, dass sich der<br />
1307 in diesem Wertungskapitel<br />
(gemeinsam mit dem Citroën) auf<br />
dem letzten Platz wiederfindet. An<br />
erster Stelle zu nennen ist der miserable<br />
Sitzkomfort. Selbst leichtgewichtige<br />
Passagiere drücken die<br />
Sitzfederung bis zum Anschlag<br />
durch. Hinzu kommen Mängel in<br />
der Bedienung.<br />
FAhRvERhALTEN uND<br />
SIchERhEIT<br />
1. Audi 80 L ......... 89 Punkte<br />
Audi in Topform: Dem 80 L bereiten<br />
abrupte Ausweichmanöver<br />
keine Probleme, selbst wenn der<br />
Wagen voll beladen ist. Genauso<br />
willig verrichten die Bremsen ihren<br />
Dienst. Nicht minder positiv<br />
ist das Kurvenverhalten. Leicht<br />
untersteuernd umrundet der Audi<br />
die Kurven und folgt spurtreu den<br />
angetriebenen Vorderrädern.<br />
2. VW Passat L ...... 88 Punkte<br />
Wen wundert‘s, dass der Passat<br />
sich in unmittelbarer Nähe des<br />
Audi tummelt. Wie dieser zählt er<br />
zu den enorm fahrstabilen Autos,<br />
die dem Fahrer viel verzeihen. Im<br />
Slalomtest mit voller Beladung<br />
zeigt er sich sogar noch braver als<br />
der Vorfahr. Die etwas andere Hinterachskonstruktion<br />
mag dafür die<br />
Ursache sein.<br />
3. Peugeot 305 GL ...... 83 Punkte<br />
Das Fahrwerk des 305 ist eindeutig<br />
stärker auf Komfort als auf spektakuläre<br />
Fahrmanöver ausgelegt.<br />
Nahezu makellos jedoch präsentieren<br />
sich die Bremsen. Den absolut<br />
dunkelsten Punkt in diesem<br />
Kapitel leistet sich der neue 305<br />
jedoch mit seinen Scheinwerfern.<br />
Das konventionelles Bilux-Licht<br />
ist von ärmlicher Qualität.<br />
4. Citroën GS 1220 ..... 79 Punkte<br />
In diesem Kapitel kann der GS<br />
die Vorzüge seiner Hydropneumatik<br />
ausspielen: Selbst bei voller<br />
Zuladung erspart sie dem Fahrer<br />
unliebsame Überraschungen.<br />
Hervorragend sind auch der Geradeauslauf<br />
und die Seitenwindunempfindlichkeit.<br />
5. Chrysler-Simca ...... 71 Punkte<br />
Wer mit dem 1307 unterwegs ist,<br />
sollte prekäre Situationen meiden<br />
Denn der Chrysler-Simca ändert<br />
seine einmal eingeschlagene<br />
Fahrtrichtung nur unwillig. Wer<br />
sich lieber auf die Bremsen verläßt,<br />
ist ebenfalls nicht gerade sehr<br />
gut beraten.<br />
5. Renault 14 TL ..... 71 Punkte<br />
Punktgleich mit dem Chrysler-<br />
Simca belegt der Renault den<br />
letzten Platz in diesem Wertungskapitel.<br />
Er leidet vor allem unter<br />
dem enorm weichen Fahrwerk. Es<br />
ist verantwortlich dafür, dass der<br />
R14 bei heftigen Lenkmanövern<br />
spektakuläre Karosseriebewegungen<br />
vollführt, die vom Fahrer<br />
viel Kaltblütigkeit erfordern – erst<br />
Recht voll beladen mit Passagieren<br />
und Gepäck.<br />
Fotos: Willy Bister Texte: Gernot<br />
Röthig, Bernd Dieter Reul<br />
Test-Team: Gerd Drees, Michael<br />
Droste, Bernd Dieter Reul, Gernot<br />
Röthig, Gerd Schmidl, Manfred<br />
Visang Adaption: Gerrit Reichel<br />
1.<br />
AuDI 80 L<br />
Seit Jahren gehört dieser<br />
Wagen zu den Kassenschlagern.<br />
Die Gründe dafür hat<br />
er in diesem Test gezeigt:<br />
Selbst mit seinem<br />
schwächsten Motor ist er<br />
das ausgewogenste Auto,<br />
ohne ernsthafte Mängel<br />
4.<br />
pEugEoT 305 gL<br />
Eine komplette Ausstattung<br />
zum Festpreis: Diese<br />
einstige Tugend französischer<br />
Hersteller gilt für<br />
den kargen Peugeot nicht<br />
mehr. Aber der Wagen hat<br />
gute Anlagen, die in der<br />
Modellpflege reifen müssen<br />
1.<br />
vw pASSAT L<br />
Der Passat muss sich den<br />
ersten Platz mit dem Audi<br />
80 teilen, denn in Wolfsburg<br />
hat man rigoros den<br />
Rotstift eingesetzt. Dennoch<br />
gebühren ihm die gleichen<br />
Lobeshymnen wie seinem<br />
Ingolstädter Ahnherrn<br />
5.<br />
cITRoëN gS 1220 cLuB<br />
Manch bekanntes Ärgernis<br />
verkauft Citroën ungeniert<br />
als individuelle Lösung,<br />
statt Macken abzustellen.<br />
Stärken des GS: komfortables<br />
Fahrwerk, das<br />
schwere Last verträgt, und<br />
hohe Endgeschwindigkeit<br />
3.<br />
RENAuLT 14 TL<br />
Gute Aerodynamik und ein<br />
guter Wirkungsgrad des<br />
Motors machen den R14<br />
zum Beweis dafür, dass die<br />
Verwendung von Superbenzin<br />
ökonomischer sein kann<br />
als billigeres Normalbenzin.<br />
Kritik: zu weiche Federung<br />
6.<br />
chRySLER-SImcA 1307<br />
Wohlklingende Zusätze wie<br />
GLS sind keine Garantie für<br />
gute Ausstattung, wie der<br />
ärmliche Simca beweist.<br />
Der Motor tut sich mit<br />
dem großen Wagen schwer.<br />
Folge: hoher Verbrauch,<br />
verhaltene Fahrleistungen<br />
60<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
USA-CAr-SpeCiAl<br />
62<br />
amerikanische träume<br />
drei luxusliner Chrysler new yorker, dodge CustoM royal und Continental Mark ii<br />
79<br />
ratgeber<br />
adressen<br />
von<br />
teile-spezialisten<br />
und viele<br />
tipps<br />
86<br />
kaufberatung Ford Mustang und Corvette C3<br />
80<br />
ratgeber<br />
was beiM<br />
iMport von<br />
us-<strong>Cars</strong> zu<br />
beaChten ist<br />
82<br />
treffen in köln<br />
Feierte die szene<br />
50 Jahre Mustang
US-CAR-SPECIAL<br />
dREAm<br />
tEAm<br />
Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten war<br />
schon ab den 50ern grenzenloser Fahrkomfort<br />
angesagt. Wir stellen mit Chrysler New Yorker,<br />
Dodge Custom Royal und Continental Mark II<br />
drei luxuriöse und seltene US-Traumwagen vor<br />
dodge<br />
62
custom royal<br />
continental cabrio<br />
63
US-CAR-SPECIAL CONTINENTAL mk. III CABRIO<br />
gREAt<br />
64<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
wIdE oPEn<br />
Nicht nur wegen seiner schieren größe begeistert das<br />
Continental Mark III Cabrio mit 375 PS starkem 7,0-Liter-V8<br />
[ tEXt Jürgen Gassebner FotoS Scoutsource Communication ]<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
65
Unter dem blauen Himmel, draußen<br />
in der grenzenlosen Weite“, singen<br />
Tom Petty and the Heartbreakers<br />
1991 im Hit „Into the Great Wide<br />
Open“, und die Passage in den Lyrics könnte<br />
auch ganz prächtig zum Inbegriff des offenen<br />
amerikanischen Straßenkreuzers, dem Lincoln<br />
Continental Cabriolet, passen. Denn mehr Himmel<br />
über einem offenen Auto geht kaum, und<br />
zur Erkundung grenzenloser Weiten bringt die<br />
US-Car-Ikone vor allem eines mit: Komfort,<br />
Komfort und nochmals Komfort.<br />
dER ContInEntAL gEht bIS In<br />
dIE 1940ER-jAhRE zURüCk<br />
Bereits 1940 vergibt die Lincoln Motor Company<br />
– innerhalb der Ford Motor Company für<br />
die Fahrzeuge der Oberklasse zuständig – die<br />
Modellbezeichnung Continental. Ausgerüstet<br />
mit einem 5,0-Liter-Zwölfzylinder, 130 PS und<br />
155 km/h Höchstgeschwindigkeit werden die<br />
Luxus-Automobile – mit einigen Jahren Unterbrechung<br />
aufgrund des Zweiten Weltkrieges<br />
– bis 1948 gebaut.<br />
Erst 1956 taucht der Name Continental bei der<br />
Ford Motor Company wieder auf – diesmal in<br />
anderer Form. Sie werden nun bei der Continental<br />
Division gebaut, einer 1952 gegründeten<br />
Ford-Tochter, deren Fahrzeuge noch eine<br />
Stufe oberhalb der ohnehin schon luxuriösen<br />
Lincoln-Modelle Capri und Premiere angesiedelt<br />
sind. Entsprechend werden die Continental-Modelle<br />
von 1956 bis 1960 denn auch<br />
nicht als Lincoln, sondern unter der nobleren<br />
Eigenmarke Continental vermarktet. Erst von<br />
1961 an steht der Continental schließlich wieder<br />
als offizielles Lincoln-Topmodell in den<br />
Showrooms.<br />
zUnäChSt wAR dER ContInEntAL<br />
EIn dRAUfLEg-gESChäft<br />
Doch die 1956 vollzogene Positionierung von<br />
Continental als ernstzunehmender Gegenpol<br />
zu Luxus-Importfahrzeugen wie etwa von<br />
Rolls-Royce funktioniert alles andere als gewünscht.<br />
Das erste Modell der neuen Mark-<br />
Serie, der im Oktober 1956 auf dem Pariser<br />
Salon vorgestellte Continental Mark II, ist<br />
zu aufwändig konstruiert, wird noch dazu in<br />
Handarbeit gefertigt und erreicht so trotz des<br />
hohen Verkaufspreises von rund 10.000 US-<br />
Dollar keine Kostendeckung. Etwa 1000 Dollar<br />
legt die Konzernmutter Ford bei jedem verkauften<br />
Wagen drauf. Insgesamt werden 1956<br />
und 1957 nur 1769 Einheiten gebaut, und man<br />
weiß bei Ford, das ein wirtschaftlicher Erfolg<br />
des Luxuswagen-Konzepts nur über die kostensenkende<br />
Gleichteile-Verwendung aus der<br />
Großserie funktionieren würde.<br />
Bei unserem Fotomodell, das uns freundlicherweise<br />
von RD <strong>Classic</strong>s, einem der führenden<br />
europäischen US-Car-Händler in Emmerich,<br />
zur Verfügung gestellt wurde, handelt es sich<br />
um den unter dieser Maßgabe entwickelten<br />
Nachfolger, den Continental Mark III aus dem<br />
Jahre 1958. Der Continental Mark III entstand<br />
in einem brandneuen Werk in Wixom, Michigan,<br />
zusammen mit dem für jenes Jahr ebenfalls<br />
neuen Ford Thunderbird. Von Handarbeit<br />
war jetzt keine Rede mehr. Während es beim<br />
Vorgänger Continental Mark II aufgrund der<br />
schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
erst gar nicht mehr zu den weiteren,<br />
neben dem Coupé geplanten Karosserievarianten<br />
kam, debütierte der Continental Mark<br />
III von Anfang an in drei Versionen auf dem<br />
Markt: als Limousine, Coupé und Cabriolet.<br />
dIE bASIS füR dEn mARk III<br />
LIEfERtE dER PREmIERE<br />
Technisch basiert der Mark III auf dem für<br />
dieses Modelljahr ebenfalls neu konstruierten<br />
Lincoln Premiere. Statt eines Rahmens besitzt<br />
er eine selbsttragende Karosserie, und die Abmessungen<br />
sind deutlich gewachsen. Wie beim<br />
Vorgänger ist ein V8-Motor für den Antrieb zuständig,<br />
dessen Hubraum nun jedoch gewaltige<br />
sieben anstatt bisher sechs Liter beträgt, die für<br />
375 an Stelle von 300 PS gut sind. Ein höherer<br />
Kühlergrill, schräg gestellte Doppelscheinwerfer,<br />
scharf zulaufende Heckflossen und flüssig<br />
in die Karosserie einlaufende Chromstoßstangen<br />
sind markante optische Kennzeichen. Eine ><br />
66
CONTINENTAL Mk. III CAbrIO US-CAR-SPECIAL<br />
dAtEn & fAktEn<br />
AntRIEb V8-Zyl.; 2-Ventiler;<br />
Hubraum: 7045 cm 3 ; Vierfach-<br />
Vergaser; Leistung: 276 kW/375<br />
PS bei 4800/min; max. Drehm.:<br />
664 Nm bei 3100/min; Dreigang-<br />
Automik; Hinterradantrieb<br />
AUfbAU+fAhRwERk<br />
Selbsttragende Ganzstahlkar.<br />
mit zwei Türen; Radaufhängung<br />
vorn: Trapez-Dreieckquerlenker;<br />
hinten: Starrachse, Längsschubstreben;<br />
v./h. Schraubenfedern,<br />
Stoßdämpfer; Bremsen: v./h.<br />
Trommeln; Reifen: v./h. 9,50-14<br />
ECkdAtEn L/B/H: 5720/<br />
2035/1435 mm; Radstand: 3327<br />
mm; Leergewicht: 2260 kg; Bauzeit:<br />
1958; Stückzahl: 3.048;<br />
Preis (1958): 6283 US-Dollar<br />
fAhRLEIStUngEn 1 Beschleunigung:<br />
0 auf 100 km/h in 11 s;<br />
Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h;<br />
Verbrauch: 18-25 l/100 km<br />
1<br />
Werksangaben<br />
Selbst der Kofferraum wurde in zeitgenössischer Manier stilvoll gestaltet<br />
Die imposante, selbsttragende Stahlkarosserie mit<br />
großem Überhang hinten besitzt langgestreckte Linien<br />
mARktLAgE<br />
zustand 2<br />
zustand 3<br />
zustand 4<br />
Entwicklung<br />
45.000 C<br />
28.000 C<br />
14.000 C<br />
stagnierend<br />
Platzangebot und Komfort lassen im Continental keine Wünsche offen<br />
Auch optisch<br />
ansprechend: Der<br />
mächtige 7,0-Liter-<br />
V8 bietet genug<br />
Dampf für souveränes<br />
Cruisen
technische Besonderheit leisten sich die geschlossenen<br />
Versionen beim Heckfenster: Der<br />
Mark III verfügt über eine schräg nach innen<br />
gestellte, quasi leicht überdachte Heckscheibe,<br />
die via Elektroantrieb per Knopfdruck geöffnet<br />
und geschlossen werden kann. Das entstehende<br />
Frischluft-Gefühl bringt dem Heckfenster<br />
den Namen „Breezeway Window“ ein. Eine<br />
weitere exklusive Technik stellt die optional<br />
erhältliche, aber als problematisch angesehene<br />
Luftfederung dar, mit der jedoch nur rund zwei<br />
Prozent der 1958 gebauten Continental Mark<br />
III ausgerüstet waren.<br />
Fahrdynamisch kann sich der Continental Mark<br />
III mit seinem V8-Motor durchaus sehen lassen.<br />
Das 90-Grad-V-Triebwerk verfügt über 109,22<br />
Millimeter Bohrung und 93,98 Millimeter Hub,<br />
was ein Hubvolumen von 7045 Kubikzentimetern<br />
ergibt. Die Ventilsteuerung erfolgt mittels<br />
zentral platzierter, untenliegender und per Kette<br />
von der Kurbelwelle angetriebener Nockenwelle<br />
und über Stößelstangen und Kipphebel. Dank<br />
Hydrostößeln erübrigen sich eine Kontrolle und<br />
das sonst in Abständen notwendige Nachjustierung<br />
des Ventilspiels. Die Gemischaufbereitung<br />
übernimmt auch bei diesem V8 in bekannter<br />
Manier ein Vierfach-Vergaser.<br />
leistungsunterschiede bei<br />
us- und export-version<br />
Stramme 375 PS generiert der im Verhältnis<br />
von 10,5:1 verdichtende Motor bei 4800<br />
Umdrehungen pro Minute, und das maximale<br />
Drehmoment von 664 Newtonmetern liegt bei<br />
3100 Touren an. Die Kraftübertragung übernimmt<br />
eine Dreigang-Automatik mit Drehmomentwandler<br />
und Dreigang-Planetengetriebe.<br />
Damit sind trotz des hohen Leergewichts von<br />
2260 Kilogramm 190 km/h Höchstgeschwindigkeit<br />
möglich; in rund elf Sekunden sind<br />
aus dem Stand 100 Stundenkilometer erreicht.<br />
Beschaulicher gehen die für den Export bestimmten<br />
Continental, wie sie etwa auch in die<br />
Schweiz geliefert wurden, zu Werke. Prinzipiell<br />
technisch identisch, ist ihr Triebwerk lediglich<br />
auf 7,25 verdichtet und leistet 300 PS bei 4600<br />
Umdrehungen pro Minute. Ebenso drastisch ist<br />
der V8 in punkto Drehmoment beschnitten: 557<br />
und damit mehr als 100 Newtonmeter weniger<br />
liegen bei 3100 Touren an. Entsprechend reduziert<br />
sich die Höchstgeschwindigkeit nominell<br />
auf 180 km/h, und insbesondere Beschleunigung<br />
und Durchzugsvermögen leiden spürbar.<br />
Allerdings besitzen nüchterne Zahlenwerte gerade<br />
im Falle des Continental Cabriolets eher<br />
akademischen Charakter. Beim genüsslichen<br />
Cruisen und stilvollen Flanieren mit dem 5,72<br />
Meter langen Schlachtschiff zählen völlig andere<br />
Werte, etwa der gekonnte Mix aus souveränem<br />
V8-Blubbern und dazu zeitgenössisch<br />
passend ausgewählter Musik für die Unterhaltung<br />
an Bord. An Nummer-1-Hits fehlte es in<br />
den US-Charts 1958 nämlich nicht. Danny and<br />
the Juniors landeten mit „At the Hop“ einen<br />
Bestseller, The Champs schenkten „Tequila“<br />
aus, und Elvis Presley landete mit „Dont“ einen<br />
seiner zahlreichen Ohrwürmer.<br />
So würde sich das Continental Cabriolet geradezu<br />
prächtig als Party-Urlaubs-Cruise-Mobil<br />
eignen. Platz im Innenraum ist derart reichlich<br />
vorhanden, dass man glatt Fußball drin spielen<br />
könnte, und der von Fahrwerk und Sitzpolstern<br />
servierte Komfort schreit geradezu nach einmal<br />
Hollywood zurück. Frei nach Tom Petty: Into<br />
the Great Wide Open.<br />
■<br />
68<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
CONTINENTAL mk. III CAbrIO us-cAr-speciAl<br />
Sehr sauber, aufgeräumt und ohne<br />
Schnickschnack präsentiert sich das<br />
Cockpit des Continental Mark III<br />
Zusammen mit der gewaltigen Chromstoßstange<br />
ergeben die scharf geschnittenen<br />
Heckflossen eine eindrucksvolle Heckpartie<br />
69
könIgLIChES<br />
Mit seiner prächtigen Ausstattungsfülle<br />
lockte der Dodge Custom Royal Mitte der<br />
1950er-Jahre die Kunden in die Showrooms<br />
[ TEXT Jürgen Gassebner FOTOS Scoutsource Communication ]<br />
70<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
DODGE CUSTOM ROYAL US-CAR-SPECIAL<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
71
US-CAR-SPECIAL DODGE CUSTOM ROYAL<br />
Mitte der 1950er-Jahre gaben die<br />
Entwickler und Designer in den<br />
US-Automobilfirmen so richtig<br />
Gas, sowohl bei der Leistung der<br />
Triebwerke als auch beim äußeren Erscheinungsbild<br />
der Autos. Außerdem bediente man<br />
sich im Sinne preislicher Konkurrenzfähigkeit<br />
mehr und mehr der konzerninternen Verwendung<br />
von Gleichteilen und deckte den Markt<br />
– ganz wie es der Volkswagen-Konzern in unseren<br />
Tagen beispielhaft vormacht – durch eine<br />
clevere Diversifizierung mittels verschiedener<br />
Marken ab. So auch beim Chrysler-Konzern,<br />
wo Dodge seit 1928 verankert war und zwischen<br />
den anderen Chrysler-Marken Plymouth<br />
und DeSoto vornehmlich das mittlere Preissegment<br />
bediente.<br />
Allerdings schuf Dodge auch Spitzenmodelle,<br />
denen es an Ausstattung und Luxus nicht<br />
mangelte, wie etwa den Custom Royal im Jahr<br />
1955. Technisch basierend auf dem Dodge Coronet<br />
und dem luxuriöseren Royal, las sich<br />
die Ausstattungs- und Optionsliste des Custom<br />
Royal, der wie seine Brüder noch den Beinamen<br />
Lancer trug, geradezu wie eine Speisekarte<br />
für Luxus-affine Technik-Gourmets:<br />
Servolenkung, hydraulische Bremsen, Klimaanlage,<br />
elektrische Sitzverstellung, beheizbare<br />
Heckscheibe, elektrische Fensterheber, Radio<br />
mit Sendersuchlauf und Zusatzlautsprechern<br />
im Fond sowie vieles mehr.<br />
Für die Formensprache der Dodge-Custom-<br />
Royal-Modelle jener Tage, die es als Limousine,<br />
zweitüriges Hardtop und Cabriolet gab,<br />
zeichnete einmal mehr Chrysler-Chefdesigner<br />
Virgil Max Exner verantwortlich. Markenübergreifend<br />
schuf er das Forward-Look-Design,<br />
wie es später etwa auch beim Chrysler New<br />
Yorker eingesetzt wurde. So setzte Exterieur-<br />
Designchef Henry King Exners Vorgaben beim<br />
Custom Royal 1955 in eine langgestreckte,<br />
clean wirkende Karosserie um, wenngleich sie<br />
mit rundlichen Stilelementen doch noch ganz<br />
den Geist der frühen 50er-Jahre verkörperte.<br />
REIChLICh ChRoM Und zAhLREI-<br />
ChE fARbkoMbInAtIonEn<br />
Reichlich Chrom und eine spektakulär geschnittene<br />
Frontpartie reihten sich nahtlos in<br />
die damaligen Produktangebote ein. Für den<br />
Flugzeug- und Luftfahrt-Enthusiasten Exner<br />
durfte dabei die in den USA aufstrebende Luftund<br />
Raumfahrt aber einmal mehr nicht zu kurz<br />
kommen, und so spendierte er dem Custom<br />
Royal nicht nur ein asymmetrisch geschnittenes<br />
Cockpit mit zahlreichen Zusatzinstrumenten<br />
und futuristisch gestalteten Lüftungsdüsen,<br />
sondern auch vier einzeln stehende, runde<br />
Rückleuchten mit aufwändig gearbeiteten<br />
Metallgehäusen, die mit ihren dezenten Finnen<br />
an den Unterbau einer Rakete erinnerten.<br />
Seinem Faible entsprechend verordnete Exner<br />
dem Custom Royal auch noch kleine, metallisch<br />
blanke Heckflossen, die den Luxuswagen<br />
zusammen mit einer zweifarbigen Lackierung<br />
in einen echten Hingucker verwandelten.<br />
Dem hauseigenen Anspruch nach einer edlen,<br />
aber auch Aufmerksamkeit erregenden Optik<br />
trug der Custom Royal schließlich auch mit einer<br />
Farbpalette Rechnung, die kaum Wünsche<br />
offen ließ. Viele zum Teil skurrile Farben – das<br />
war seinerzeit durchaus ein Trend, dem etwa<br />
auch der Studebaker Speedster mit einer gelbgrünen<br />
Lackierung und knallgelber Innenausstattung<br />
folgte. Ganz so weit wollte man bei<br />
Dodge zwar nicht gehen, doch die Auswahl<br />
an möglichen Farbkombinationen war gigantisch.<br />
So standen 13 Basisfarben, darunter auch<br />
Metallic-Töne, zur Auswahl. Hinzu kamen 16<br />
Zweifarben- und 16 Dreifarben-Kombinationen,<br />
was sich zu stolzen 45 Möglichkeiten<br />
summierte, mit denen man seinen Dodge Custom<br />
Royal alleine äußerlich gestalten konnte.<br />
Angetrieben wurde der Dodge Custom Royal<br />
von einem Chrysler-V8, der wegen seiner modernen,<br />
halbkugelförmigen Brennräume auch<br />
den Beinamen Hemi-V8 trug. Aus 92,2 Mil-<br />
Dem Zeitgeist in den USA der<br />
50er entsprechend, nahmen die<br />
Rückleuchten stilistische Anleihen<br />
bei Raketentriebwerken<br />
72
Eine üppige Uhrensammlung, verspielte Lüftungsdüsen,<br />
Bicolor-Look und reichlich Metall prägen das Interieur<br />
limetern Bohrung und 82,7 Millimetern Hub<br />
ergaben sich 4419 Kubikzentimeter Hubvolumen,<br />
aus denen der 90-Grad-V8 vergleichsweise<br />
moderate 186 PS bei 4400 Umdrehungen<br />
pro Minute schöpfte. Mit 332 Newtonmetern<br />
bei 2400 Touren stand jedoch sattes Drehmoment<br />
bereit. Die homogene Leistungsabgabe<br />
gestattete es, die Kraftübertragung mit einer<br />
Zweistufen-Automatik namens Power-Flite zu<br />
versehen, deren Betätigung über einen kleinen,<br />
filigran aus Metall gearbeiteten Hebel rechts<br />
neben der Lenksäule am Armaturenbrett erfolgte.<br />
Alternativ dazu wurde der Custom Royal<br />
auch mit Dreigang-Getriebe samt bereits synchronisiertem<br />
zweiten und drittem Gang sowie<br />
Einscheiben-Trockenkupplung angeboten.<br />
PowER-PACkAgE füR LEIChtES<br />
MotoR-tUnIng Ab wERk<br />
Rannte der mit 1580 Kilogramm vergleichsweise<br />
leichte Custom Royal mit 186 PS bereits<br />
175 km/h schnell, hielt Dodge für Leistungs-<br />
Fans – und davon gab es Mitte der 50er-Jahre<br />
etliche – sogar ein Power-Package bereit. Ein<br />
Vierfach-Fallstromvergaser vom Typ Carter<br />
WCFB-2253 S rückte hierbei an die Stelle<br />
des serienmäßigen Stromberg WW3-120, eine<br />
zweiflutige Auspuffanlage mit geringerem<br />
Gegendruck sorgte für eine effizientere Abfuhr<br />
der Abgase. So standen 196 PS und 333 Newtonmeter<br />
bereit – zur Rakete wurde der Dodge<br />
damit zwar nicht, aber 180 km/h waren drin. ■<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
dAtEn & fAktEn<br />
AntRIEb V8-Zyl.; Hubraum:<br />
4419 cm 3 ; Leistung: 137 kW/186<br />
PS bei 4400/min; max. Drehm.:<br />
332 Nm bei 2400/min; Zweigang-<br />
Automatik; Hinterradantrieb<br />
AUfbAU+fAhRwERk<br />
Ganzstahlkarosserie auf Rahmen<br />
mit vier Türen; Radaufhängung<br />
vorn: Dreieckquerlenker, Schraubenfedern;<br />
hinten: Starrachse,<br />
Blattfedern; v./h. Stoßdämpfer;<br />
Bremsen: v./h. Trommeln;<br />
Reifen: v./h. 7,10-15<br />
ECkdAtEn L/B/H: 5390/<br />
1892/1540 mm; Radstand: 3048<br />
mm; Leergewicht: 1580 kg; Bauzeit:<br />
1955-1956; Stückz.: 10.650;<br />
Preis (1955): 3524 US-Dollar<br />
fAhRLEIStUngEn 1 Beschleunigung:<br />
0 auf 100 km/h in 13 s;<br />
Höchstgeschwindigkeit: 175 km/h;<br />
Verbrauch: 15-18 l/100 km<br />
1<br />
Werksangaben<br />
MARktLAgE<br />
zustand 2 27.400 C<br />
zustand 3 17.500 C<br />
zustand 4 7800 C<br />
Entwicklung stagnierend<br />
Mit seinen Formen legte der Dodge Custom Royal den Grundstein für<br />
das Forward-Look-Design – das Borgward Isabella Coupé lässt grüßen<br />
Für Leistungs-Fans hielt Dodge ein Power-Package bereit,<br />
das für zehn zusätzliche Pferdestärken im V8 sorgte<br />
73
US-CAR-SPECIAL chrysler new yorker<br />
fLoSSEn<br />
Fast sechs Jahrzehnte lang baute Chrysler ununterbrochen<br />
den new Yorker.. Der elegante Jahrgang 1962<br />
markierte dabei das Ende der exzessiven Heckflossen<br />
[ TEXT Jürgen Gassebner foToS Scoutsource Communication ]<br />
74<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
75
Das Cockpit spiegelt noch den Geist der von pionierhafter<br />
Luft- und Raumfahrt geprägten späten 1950er-Jahre wieder
chrysler new yorker US-CAR-SPECIAL<br />
Der 6,8-Liter-V8 wurde 1959 neu<br />
eingeführt und beerbte den bis<br />
dahin eingesetzten erfolgreichen<br />
Hemi-V8. 1962 leistet er 340 PS<br />
Das glattflächige, moderne Design<br />
des New Yorker steht ganz für den<br />
Stil der frühen 1960er-Jahre<br />
Kaum eine Modellbezeichnung ist te Drucktasten. An die Stelle der bisherigen<br />
Generationen übergreifend in der Zweigang-Automatik Power-Flite rückte eine<br />
Welt der Automobile so bekannt wie mit drei Fahrstufen, nun Torque-Flite genannt.<br />
Chryslers New Yorker. Von 1939 bis Gehorchte die Formensprache des New Yorker<br />
bis dahin einem sehr rundlichen Design<br />
1997 bot der US-Hersteller ununterbrochen<br />
Autos unter diesem Namen an, und innerhalb mit ausgeprägten Wölbungen an Kotflügeln<br />
dieses Zeitraums durchlief der New Yorker und Motorhaube, wies der Generationswechsel<br />
zum Modelljahr 1957 diesbezüglich völlig<br />
mannigfaltige Phasen im Hinblick auf Konzeption,<br />
Gestaltung und Technik. Begonnen hatte neue Wege. Verantwortlich dafür war Automobildesigner<br />
Virgil Max Exner. Er hatte zuvor<br />
es mit dem ersten New Yorker im Jahre 1939 als<br />
Nachfolgemodell des Imperial-Sondermodells für General Motors und Studebaker gearbeitet,<br />
„New York Special“ für die Oberklasse – daher ehe er für Chrysler dieses so genannte Forward<br />
der Name. Bei ihm fungierte als Antrieb ein Look Design entwickelte.<br />
Reihenachtzylinder, wie er noch im Folgejahr<br />
und parallel dazu auch im Chrysler Saratoga modERnES foRwARd LooK<br />
eingesetzt wurde.<br />
dESIgn von vIRgIL mAx ExnER<br />
Mit Wiederaufnahme der Produktion nach dem Exners Design war in der Tat vorwärts gerichtet,<br />
denn äußerlich verband den neuen New<br />
Zweiten Weltkrieg blieb der New Yorker neben<br />
dem Imperial Chryslers Spitzenmodell. 1948 Yorker nichts mehr mit seinem Vorgänger. Er<br />
präsentierte man schließlich einen umfassend wirkte flach, gestreckt, modern – ganz in die<br />
neu konstruierten New Yorker, der nun über Zukunft gerichtet eben. Inspiration für seine<br />
zehn Zentimeter mehr Radstand verfügte, nach Arbeit bezog Exner insbesondere aus der engen<br />
wie vor jedoch vom 5,3-Liter-Reihenachtzylinder<br />
aus den 30er-Jahren angetrieben wur-<br />
Felice Mario Boano Inhaber der Carrozzeria<br />
Freundschaft zu Luigi Segre, zusammen mit<br />
de. Erst 1951 rückte man von der antiquierten Ghia in Turin. Hieraus resultierten unter anderem<br />
die Chrysler-Ghia-Formen und Modelle<br />
Technik ab und brachte einen 90-Grad-V8 mit<br />
5,4 Litern Hubraum und thermodynamisch modernen,<br />
weil hemispärisch gestalteten Brenn-<br />
Den komplett neu entwickelten New Yorker<br />
wie D’Elegance oder DeSoto Adventurer.<br />
räumen. So kam der offiziell Firepower-V8 zeichnete Exner gleich in fünf Karosserievarianten<br />
als Hardtop-Coupé und-Limousine, Li-<br />
genannte Motor zum Beinamen Hemi-V8.<br />
Dieser Firepower-V8 sollte sich für Chrysler mousine, Kombi und Cabriolet. Erneut einen<br />
in den Folgejahren als wahrer Glücksgriff erweisen,<br />
bot er doch enorme konstruktive Re-<br />
V8, der nun auf 6,4 Liter Hubraum und 325<br />
Schritt nach vorn machte der bewährte Hemiserven<br />
zur Hubraumerhöhung und damit zur PS Leistung gebracht worden war. Erst im Jahr<br />
Leistungssteigerung. Bereits in der von 1954 an darauf ging der Motor in Rente, nicht jedoch<br />
gebauten New-Yorker-Generation vermochte ohne zuvor nochmals eine Leistungssteigerung<br />
man an Stelle der bisherigen 194 PS bereits satte<br />
280 Pferdestärken zu realisieren, indem man Auch formal hatte sich der New Yorker wei-<br />
zu erfahren, diesmal auf 345 PS.<br />
den Hubraum auf nunmehr 5,8 Liter vergrößert terentwickelt. Neue Chromzierleisten, Heckleuchten<br />
sowie ein neu gestalteter Kühlergrill<br />
hatte. Bereits im letzten Modelljahr dieser Generation,<br />
1956, ersetzte man den bisherigen waren die optischen Merkmale, und die Liste an<br />
Wählhebel für die Automatik durch links neben Extras umfasste mittlerweile nicht nur drehbare<br />
dem Lenkrad am Armaturenbrett angebrach- Vordersitze oder einen Tempomaten, sondern ><br />
77
US-CAR-SPECIAL chrysler new yorker<br />
sogar einen Schallplattenspieler. Von so viel<br />
Luxus konnte man in Europa nur träumen.<br />
Nach weiteren kleinen Änderungen an Kühlergrill<br />
und Stoßstangen folgte 1960 schließlich<br />
ein umfangreiches Facelift. Die Scheinwerfer<br />
waren nun nicht mehr nebeneinander, sondern<br />
schräg übereinander angeordnet, und der Kühlergrill<br />
war schräg geschnitten. Bereits im Jahr<br />
zuvor war der neue V8-Motor eingeführt worden,<br />
der aus 6,8 Litern Hubraum glatte 350<br />
PS schöpfte. Während im Folgejahr lediglich<br />
die Heckleuchten Änderungen erfuhren, machte<br />
der New Yorker mit dem Modelljahr 1962<br />
nochmals einen Schritt in Richtung Moderne.<br />
Exner – erklärter Liebhaber ausgeprägter<br />
Heckflossen – gestaltete die Karosserie derart<br />
um, dass von den zuvor gewaltig aufragenden<br />
Flossen praktisch nichts mehr übrig blieb.<br />
Das Automobildesign der 60er-Jahre hatte sich<br />
nun endgültig durchgesetzt. Mit der letzten stilistischen<br />
Änderung innerhalb dieser New-Yorker-Generation<br />
verbanden sich auch Modellbereinigungen.<br />
So gab es den nun mit 340 PS<br />
angegebenen New Yorker in diesem Jahr lediglich<br />
noch als Limousine und Hardtop-Limousine<br />
wie unser Fotomodell sowie als Kombi.<br />
Cabriolet und Hardtop-Coupé wurden hingegen<br />
der Chrysler-Baureihe 300 beziehungsweise<br />
dem Newport zugeschanzt. Für das Modelljahr<br />
1963 kam dann ein völlig neuer New Yorker<br />
von kantigem Zuschnitt – gezeichnet von Elwood<br />
Engel, dem Nachfolger von Exner. ■<br />
DAtEn & FAktEn<br />
AntRIEb V8-Zyl.; Hubraum:<br />
6746 cm 3 ; Leistung: 250 kW/340<br />
PS bei 4600/min; max. Drehm.:<br />
637 Nm bei 2800/min; Dreigang-<br />
Automatik; Hinterradantrieb<br />
AUFbAU+FAhRwERk<br />
Selbsttragende Ganzstahlkarosserie<br />
mit vier Türen; Radaufhängung<br />
vorn: Dreieckquerlenker,<br />
Längsdrehstäbe; hinten:<br />
Starrachse, Blattfedern; v./h.<br />
Stoßdämpfer; Bremsen: rundum<br />
Trommeln; Reifen: v./h. 8,50-14<br />
ECkDAtEn L/B/H: 5570/<br />
2020/1410 mm; Radstand: 3200<br />
mm; Leergewicht: 1720 kg; Bauzeit:<br />
1962; Stückzahl: 6646;<br />
Preis (1962): 4875 US-Dollar<br />
FAhRLEIStUngEn 1 Beschleunigung:<br />
0 auf 100 km/h in 11 s;<br />
Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h;<br />
Verbrauch: 18-22 l/100 km<br />
1<br />
Werksangaben<br />
MARktLAgE<br />
Zustand 2 5300 C<br />
Zustand 3 11.600 C<br />
Zustand 4 18.000 C<br />
Entwicklung stagnierend<br />
Eine komfortable Sitzbank für drei war in den USA völlig<br />
normal. Platznot kommt im New Yorker ohnehin nicht auf<br />
Die Torque-Flite-Automatik mit drei Fahrstufen wird mittels<br />
links vom Lenkrad platzierter Drucktasten betätigt<br />
Designer Virgil Max Exner hatte ein Faible<br />
für Heckflossen, doch für den Jahrgang<br />
1962 schuf er eine sehr dezente Form<br />
78
ErsatztEilE US-CAR-SPECIAL<br />
groSSeS angebot<br />
Keine Sorge: Spezialisten für US-Ersatzteile gibt es<br />
genug. Notfalls wird man jenseits des Atlantiks fündig<br />
Ein Vorurteil vorweg: Amerikanische<br />
V8-Klassiker<br />
laufen immer. Stimmt,<br />
aber nur fast. Richtig<br />
ist, dass die millionenfach gebauten<br />
Smallblocks aus Detroit und<br />
Umgebung selbst bei nachlässiger<br />
Pflege oft über Jahre klaglos ihren<br />
Dienst versehen – aber irgendwann<br />
ist auch hier Schluss mit lustig.<br />
Doch keine Sorge. In Deutschland<br />
ist die Ersatzteillage für US-Klassiker<br />
grundsätzlich entspannt. Verschleißteile<br />
wie etwa Zündkontakte<br />
sind bei allen Herstellern über<br />
Jahrzehnte verbaut worden und<br />
das zum Teil über Markengrenzen<br />
hinweg. Spezielle Ratgeber über<br />
baugleiche Teile bei US-Marken<br />
helfen bei der Lokalisierung. Die<br />
US-Car-Szene in Deutschland ist<br />
zudem recht groß. Da gibt es eine<br />
Reihe von Ersatzteilspezialisten<br />
(siehe rechts), die sich um US-<br />
Autos im Allgemeinen oder um<br />
bestimmte Modelle kümmern. Gut<br />
sortierte Online-Shops da sind die<br />
Regel. Telefonische Nachfragen<br />
bei Unklarheiten werden meist<br />
fachkompetent beantwortet. Sollte<br />
wider Erwarten das gesuchte Ersatzteil<br />
nicht aufzutreiben sein, findet<br />
man mit ein wenig englischen<br />
Sprachkenntnissen in den unendlichen<br />
Weiten des Internets jenseits<br />
des Atlantiks das Passende.<br />
Vor einer Bestellung in Amerika<br />
empfiehlt es sich zu prüfen, ob der<br />
Händler auch nach Deutschland<br />
liefert, denn das ist nicht selbstverständlich.<br />
Gute Teilequellen sind<br />
auch Händler in den Niederlanden,<br />
der Schweiz oder Schweden, wo<br />
US-Klassiker oft höher im Kurs<br />
stehen als europäisches Blech.<br />
PREISUntERSChIEdE RE-<br />
LAtIvIEREn SICh RASCh<br />
Vergleicht man die Ersatzteilpreise<br />
von Händlern in den Staaten und<br />
in Deutschland, wundert man sich<br />
über oft deutliche Unterschiede.<br />
Doch ehe die Türdichtung oder das<br />
Chromemblem am eigenen Wagen<br />
montiert ist, addieren sich zum<br />
kleinen Dollar-Preis hohe Transportkosten,<br />
die Zollgebühren (im<br />
Schnitt rund fünf Prozent) und die<br />
Einfuhrumsatzsteuer (19 Prozent).<br />
Übernimmt ein beauftragter Logistiker<br />
die Zollabwicklung, fallen<br />
weitere Gebühren an. Realistisch<br />
geht man davon aus, dass der angepriesene<br />
Preis in Dollar am Ende<br />
in etwa doppelt so hoch in Euro<br />
kommt. Dafür ist die Qualität der<br />
Ware grundsätzlich in Ordnung.<br />
Bezahlt wird wie den USA üblich<br />
mit der Kreditkarte. Die Lieferung<br />
erfolgt bei Lagerbestand erstaunlich<br />
schnell, oft trifft die Ware<br />
schon nach wenigen Tagen beim<br />
Zoll ein. Hier erklärt man seine<br />
Lieferung, nimmt die Zollerklärung<br />
freudig entgegen, geht zur<br />
Kasse und erhält sein Paket.<br />
Ganz vorsichtig sollte man beim<br />
Kauf von überholten („rebuilt“)<br />
Aggregaten wie Lenkgetrieben,<br />
Pumpen oder Lichtmaschinen<br />
sein. Entweder sendet man mit<br />
der Bestellung sein Altteil im<br />
Tausch ein, oder man zahlt eine<br />
Sicherungsgebühr (core charge),<br />
die der Händler erstattet, wenn er<br />
das Tauschteil erhält. Leider ist bei<br />
überholten Teilen die Qualität oft<br />
grausam. Auch „old stock“ ist zumindest<br />
bei Dichtungen und Gummis<br />
meist keine gute Wahl. Lagen<br />
etwa O-Ringe 40 Jahre auf Lager,<br />
sind sie mit Vorsicht zu genießen.<br />
Blechteile sind generell ein großes<br />
Problem. Da die amerikanischen<br />
Hersteller fast jedes Jahr die Karosserie<br />
änderten, muss man nach<br />
einem passenden Ersatzkotflügel<br />
lange suchen. Es sei denn, man<br />
fährt Ford Mustang oder Chevrolet<br />
Camaro: Beide Modelle könnte<br />
man mit Ersatzteilen komplett neu<br />
aufbauen. Udo Freialdenhofen<br />
SpezialiSten<br />
„Alec’s“ Spare Parts<br />
(Cadillac und mehr)<br />
Kager 90<br />
93482 Pemfling<br />
tel.: 09466 / 911919<br />
Mail: alecs@t-online.de<br />
CMS handels Gmbh<br />
(Ford Mustang)<br />
Baden airpark<br />
Victoria Boulevard D 107<br />
77836 rheinmünster<br />
tel.: 07229 / 185210<br />
Mail: info@classicmustangshop.com<br />
Web: www.classicmustangshop.com<br />
Corvette-Center Mörfelden<br />
(Corvette C1 bis C6, Cadillac)<br />
Frankfurter str. 117<br />
64546 Mörfelden<br />
tel.: 06105 / 21133<br />
Mail: info@corvette-center.de<br />
Web: www.corvette-center.de<br />
Mike & Franks US-Equipment<br />
(Generalist für viele Us-Marken,<br />
fünf lokale Filialen)<br />
Preetzer Chaussee 33<br />
24222 schwentinental-Klausdorf<br />
tel.: 0431 / 600555<br />
Mail: info@mnf.de<br />
Web: www.mnf.de<br />
MOPAR Shop<br />
(Chrysler, Dodge, Plymouth)<br />
Otto-Hahn-str.10<br />
59399 Olfen<br />
tel.: 02595 / 387441<br />
Mail: oliver@moparshop.de<br />
Web: www.moparshop.de<br />
Pika Autoteile<br />
(Generalist für alle Us-Marken)<br />
raiffeisenstraße 10<br />
61169 Friedberg<br />
tel.: 06031 / 7212-0<br />
Mail: verkauf@pika.de<br />
Web: www.pika.de<br />
Rockauto.com<br />
(großer Us-Online-Händler mit<br />
deutschem service)<br />
Mail: service@rockauto.com<br />
Web: www.rockauto.com<br />
Route 66<br />
(Generalist für alle Us-Marken)<br />
Kieler straße 271<br />
D-22525 Hamburg<br />
telefon: 040 / 541095<br />
Mail: info@route66-hh.de<br />
Web: www.route66-hh.de<br />
RSB-Autoteile<br />
(Ford Mustang)<br />
Hurststr. 16<br />
77815 Bühl<br />
tel.: 07223 / 22005<br />
Mail: verkauf@rsb-parts.de<br />
Web: www.rsb-parts.de<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
dER wEg zUm<br />
tRAUmAUto<br />
Soll ich meinen US-Klassiker selbst importieren oder doch lieber<br />
Hilfe vom Profi in Anspruch nehmen? Wir nennen Vor- und Nachteile<br />
Flossenbewehrte Straßenkreuzer<br />
aus den 50ern,<br />
kraftstrotzende Muscle-<br />
<strong>Cars</strong> aus den 60ern oder<br />
Pickups auf Pkw-Basis wie der<br />
Ford Ranchero sind oft das Salz<br />
in der Suppe bei Old- und Youngtimer-Veranstaltungen.<br />
Hat der<br />
Freund amerikanischen Automobilbaus<br />
einmal Blut geleckt, steht<br />
sofort die Frage im Raum: Soll ich<br />
selbst ein Dreamcar aus den USA<br />
importieren, lasse ich es von einem<br />
Profi im Auftrag importieren, ersteigere<br />
ich es gar auf Ebay Motors<br />
oder suche ich hierzulande einen<br />
Händler auf, bei dem die US-Oldies<br />
bereits im Verkaufsraum auf<br />
neue Besitzer warten.<br />
Wieder einmal führen viele Wege<br />
nach Rom. Der bequemste und<br />
vielfach auch sicherste ist der<br />
zum selbstimportierenden Händler.<br />
Das hat den Vorteil, dass der<br />
gewünschte US-Oldie dort schon<br />
zulassungsfertig inklusiver sämtlicher<br />
notwendiger Umbauten für<br />
den deutschen Straßenverkehr<br />
vorbereitet ist. Auch eine Probefahrt<br />
und eine Besichtigung von<br />
unten auf der Hebebühne sollten<br />
ohne Probleme möglich sein. Dazu<br />
kommt, dass die Fahrzeugsuche in<br />
den Staaten, Transport und Verzollung<br />
bereits vom Händler erledigt<br />
sind und der Interessent seine<br />
Kaufverhandlung in deutscher<br />
Sprache absolvieren kann. Sollte<br />
es doch zu Meinungsverschiedenheiten<br />
im Mängelfall kommen, gilt<br />
deutsches Recht.<br />
Dieser Weg ist sehr bequem, wenn<br />
auch auf den ersten Blick etwas<br />
teurer als der Selbstimport. Das<br />
größte Manko ist jedoch die im<br />
Vergleich zum Angebot in den<br />
USA oft eingeschränkte Modellauswahl,<br />
die sich zumeist auf den<br />
US-amerikanischen Ikonen-Mainstream<br />
beschränkt.<br />
Steht das Wunschmodell ebenso<br />
fest wie der Wille, den Oldtimer<br />
Aus dem<br />
Seecontainer<br />
in die heimische<br />
Garage:<br />
Das US-Traumauto<br />
gelangt<br />
in der Regel<br />
per Schiffstransport<br />
nach<br />
Europa<br />
Fotos: CRB-EXPRESS GmbH (1), Hanseatisches Logistik Kontor GmbH (1)
atgeber import US-CAR-SPECIAL<br />
selbst aus dem Land der nahezu<br />
unbegrenzten Möglichkeiten zu<br />
importieren, beginnt die Arbeit.<br />
Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche<br />
Abwicklung ist neben<br />
guten Englisch-Kenntnissen die<br />
Bereitschaft, Ärger mit Firmen<br />
und Behörden auf sich zu nehmen.<br />
Das Internet macht vieles leichter.<br />
Online-Seiten wie www.autotraderclassics.com<br />
oder www.hemmings.com<br />
bieten erste interessante<br />
Ansatz- und Recherchepunkte.<br />
Oft lohnt sich auch der Besuch<br />
auf amerikanischen Club- und<br />
Fan-Seiten, die oft umfangreiche<br />
Link-Sammlungen zu Spezialisten<br />
anbieten. In diesen Foren finden<br />
sich immer wieder preislich attraktive<br />
Angebote. Denn in Amerika<br />
kauft man Oldtimer besser von<br />
Privatanbietern.<br />
Über die für deutsche Ansprüche<br />
oft fragwürdige Qualität amerikanischer<br />
Restaurationen ist schon<br />
viel geschrieben worden. Die große<br />
Oldtimer-Nachfrage aus Europa<br />
spornt dabei leider auch die Kreativität<br />
der Pfuscher an. Neuester<br />
Trick: Dicke Spachtelgebirge auf<br />
der Karosse werden mit Metallsplittern<br />
vermengt, sodass auch der<br />
bisher unbestechliche Magnettest<br />
in die Irre führt. Ergo: Möchten<br />
sie einen Oldie in Amerika „blind“<br />
erwerben oder online ersteigern,<br />
müssen sie unter Umständen das<br />
Schlimmste befürchten. Denn<br />
auch Zustandsbeschreibungen sind<br />
oft das Papier nicht wert, auf dem<br />
sie gedruckt sind.<br />
Deshalb macht man sich lieber<br />
vor Ort ein Bild. Stehen Fahrzeugauswahl<br />
und Besichtigungsroute<br />
fest, sollten Sie mindestens einen<br />
zehntägigen Aufenthalt in Staaten<br />
wie Kalifornien, Nevada, Arizona,<br />
Neu-Mexiko oder Texas einplanen,<br />
in denen das Angebot an<br />
rostfreien Fahrzeugen besonders<br />
groß ist. Der lokal geprägte amerikanische<br />
Oldtimer-Markt lockt<br />
etwa an Wochenenden mit „Auto-<br />
Flohmärkten“ wie dem Pomona-<br />
Swap-Meet in Los Angeles mit<br />
teils großer Auswahl.<br />
Ist das Wunschauto schließlich gefunden,<br />
geht’s ans Rechnen. Was<br />
der Traum vom amerikanischen<br />
Oldtimer letztlich kostet, summiert<br />
sich grob aus folgenden Faktoren:<br />
Ankaufpreis des Oldtimers, Transport<br />
zum Abfahrtshafen, Verladen<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
und Zollabwicklung in Amerika,<br />
Seefracht, Abwicklung, Entladen<br />
und Zollabfertigung in Europa,<br />
Zoll und Mehrwertsteuer bei der<br />
Einfuhr, technisches Anpassen an<br />
europäische Normen, TÜV-Abnahme<br />
und Zulassung.<br />
Seit dem 1. Januar <strong>2014</strong> ist es dank<br />
einer europaweiten Harmonisierung<br />
der Zolltarifnummer 9705<br />
zu einer deutlichen Kostensenkung<br />
beim Import von Oldtimern<br />
aus Nicht-EU-Staaten gekommen.<br />
<strong>Cars</strong> from USA<br />
(gute online-informationsplattform)<br />
Hindenburgstr. 23a<br />
D-25524 itzehoe<br />
tel: 04821 / 439681<br />
mail: wilde@bigparts.de<br />
Web: www.carsfromusa.de<br />
American <strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong><br />
Californiaimport gmbH<br />
(US-Klassiker importeur)<br />
aichacher Str. 28<br />
86316 Friedberg<br />
tel.: 0171 / 5647599<br />
mail: info@californiaimport.de<br />
Web: www.californiaimport.de<br />
der nicht mehr hergestellt wird.<br />
Eine ganze Reihe von professionellen<br />
Fahrzeug-Logistikern bieten<br />
Dienstleistungen für den Import<br />
an (siehe Kasten). Manche<br />
Unternehmen spüren auch unter<br />
anderem über lokale Fahrzeug-<br />
Scouts in den Staaten das Wunschauto<br />
auf. Bis zur Fahrzeugbewertung<br />
vor dem Kauf reicht die<br />
Palette dieser Dienstleister, die als<br />
Alternative zum eigenen Oldtimer-<br />
Einkaufstrip bereit stehen.<br />
ERI oldtimer gmbH<br />
(US-Klassiker importeur)<br />
moerser Str. 502<br />
47802 Krefeld<br />
tel.: 02151 / 563111<br />
mail: rippel@eri-oldtimer.de<br />
Web: www.eri-oldtimer.de<br />
Interglobal Shipping gmbH<br />
(import & Logistik)<br />
Süd-West-Straße 19<br />
28237 bremen<br />
tel.: 0421 / 989749-92<br />
mail: info@interglobalshipping.de<br />
Web: www.interglobalshipping.de<br />
Bei einem Oldtimer mit einem<br />
Kaufpreis von 10.000 Dollar entstehen<br />
folgende Kosten (alle Angaben<br />
gerundet): Kaufpreis 7800<br />
Euro, Seetransport und Versicherung<br />
1100 Euro, Einfuhrabgaben<br />
(Zoll und Steuern) 640 Euro, Einfuhrabwicklung<br />
Spedition 500 Euro,<br />
Transport bis zur Haustür 450<br />
Euro, insgesamt rund 10.500 Euro.<br />
Die Transportzeiten variieren je<br />
nach Einschiffungsregion in Amerika.<br />
Von der Ostküste dauert die<br />
Import-SpezIalISten US-CarS<br />
Zollgebühren entfallen jetzt für<br />
diese Fahrzeuge komplett, und der<br />
Einfuhrumsatzsteuer-Satz ist auf<br />
sieben Prozent gesenkt worden.<br />
Der bis dato im Vergleich zum niederländischen<br />
Rotterdam teurere<br />
Weg über Bremerhaven ist damit<br />
attraktiver denn je. Voraussetzung<br />
für diese reduzierte Zollquote ist<br />
der Originalzustand des Fahrzeugs<br />
ohne eingreifende Veränderungen<br />
am Chassis, der Steuerung, dem<br />
Bremssystem oder dem Motor, ein<br />
Alter von mindestens 30 Jahren<br />
oder ein Modell bzw. Fahrzeugtyp,<br />
Ist der Kaufvertrag unterschrieben<br />
und liegt der farbige US-Title, der<br />
mit unserem Fahrzeugbrief vergleichbar<br />
ist, vor, schlägt die Stunde<br />
der Profi-Fahrzeug-Logistiker.<br />
Für das wertvolle Sammlerstück<br />
oder das Restaurationsobjekt erledigen<br />
diese Firmen alles, was an<br />
Aufgaben zwischen Verkaufsort<br />
und neuer Heimat anfällt: Transport<br />
zum Einschiffungs- und ab<br />
dem Anlandehafen, Transportversicherungen,<br />
Zollabwicklung,<br />
Gutachten und die meist notwendige<br />
technische Umrüstung.<br />
LPL Automotive gmbH<br />
(import & Logistik)<br />
geo-plate-Str. 1<br />
27568 bremerhaven<br />
tel.: 0471 / 94816-50<br />
mail: info@lplauto.com<br />
Web: www.lplauto.com<br />
Hanseatisches Logistik<br />
Kontor gmbH<br />
(import & Logistik)<br />
Coloradostraße 5<br />
27580 bremerhaven<br />
tel.: 0471 / 8062098-0<br />
mail: info@halok.de<br />
Web: www.halok.de<br />
world wide Shipping Agency<br />
(import & Logistik)<br />
reinersweg 33<br />
27751 Delmenhorst<br />
tel.: 04221 / 9166590<br />
mail: info@wordwide-ship.de<br />
Web: www.worldwide-ship.de<br />
Seeverschiffung rund 14 Tage, von<br />
Texas aus etwa drei Wochen und<br />
von der Westküste etwa einen Monat.<br />
Umrüstung, TÜV-Abnahme<br />
und Anmeldung nehmen auch Zeit<br />
in Anspruch. In vielen Straßenverkehrsämtern<br />
ist bei der Erstzulassung<br />
der Kaufvertrag vorzulegen.<br />
Ein Oldtimer-Kauf in den USA ist<br />
weder Hexenwerk noch Kinderspiel.<br />
Grundvoraussetzungen für<br />
einen erfolgreichen Eigen-Import<br />
sind gute Sprachkenntnisse, professionelle<br />
Partner und umfangreiche<br />
Informationen. Udo Freialdenhofen<br />
81
US-CAR-SPECIAL Mustang-treffen<br />
Wie immer zu Pfingsten lud der first ford<br />
Mustang Club of Germany zum treffen ein.<br />
Den 50. Mustang-geburtstag begingen die<br />
fans in Köln, und auch ford war mit dabei<br />
EIn Pony<br />
fEIERt<br />
GEbURtStAG<br />
82<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
Ein Star des Treffens: Käthe Lowe<br />
reiste mit Mann und Hund in ihrem 65er<br />
Mustang an. Sie ist die Erstbesitzerin!<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
83
Hannes (im Hintergrund<br />
mit Cowboy-Hut) kam mit<br />
seinen Freunden Franz<br />
und Urs aus der Schweiz<br />
Mercury Cougar-Ecke: Auch<br />
andere amerikanische Klassiker<br />
waren herzlich willkommen<br />
Danny Falkowskys 72er Mach 1<br />
ist unrestauriert – und eine<br />
Ohrenweide!<br />
Henrietta Szász und Sandor<br />
Hernadi aus Gyúró<br />
in Ungarn haben ihren<br />
66er Mustang erst wenige<br />
Tage vor dem Treffen<br />
fertiggestellt<br />
Der Kölner Mustang-<br />
Stammtisch reiste<br />
mit 17 Autos an<br />
Seele des<br />
Treffens: Bei<br />
Susanne Wurm<br />
liefen die Fäden<br />
zusammen<br />
Was steckt<br />
drin? Professionelle<br />
Moderation und<br />
Vorstellung der<br />
Fahrzeuge<br />
84<br />
Auch die jüngeren Mustanggenerationen<br />
nach Baujahr<br />
1973 waren vertreten
Mustang-treffen us-CAr-speCiAl<br />
KoNtAKte<br />
First Mustang Club e.V.<br />
Kaute 6<br />
57072 Siegen<br />
Tel.: 0271 / 51603<br />
www.mustangclub.de<br />
Begehrt: Das<br />
T-Shirt vom Jubiläumstreffen<br />
Statement! Schweizer Wunschkennzeichen<br />
– schade, dass sowas in<br />
Deutschland nicht geht<br />
Ford Club Service<br />
Helga Müller<br />
50725 Köln<br />
Tel.: 0221 / 9017257<br />
clubs@ford.com<br />
Fotos: Aleksander Perkovic<br />
Nein, nicht irgendein<br />
Treffen, sondern die<br />
European Mustang<br />
Convention war es,<br />
was da am ersten Juni-Wochenende<br />
am alten Flughafen Butzweilerhof<br />
in Köln über die Bühne ging.<br />
Das 33. International Mustang<br />
Meeting des First Ford Mustang<br />
Club of Germany e.V. für Mustangs<br />
von 1964 bis 1973 sollte ein<br />
ganz besonderes werden, denn immerhin<br />
wird der Ford Mustang in<br />
diesem Jahr 50 Jahre alt. Erstmals<br />
beteiligte sich deshalb auch Ford<br />
Deutschland am Treffen. „Doch<br />
der Kontakt vor allen Dingen zum<br />
Ford Club Service ist natürlich<br />
schon viel älter“, rückte Susanne<br />
Wurm das Ford-Engagement<br />
Akribisch:<br />
Die Juroren<br />
bewerteten die<br />
Fahrzeuge<br />
Liebe geht<br />
unter die Haut:<br />
Mustang-Tattoo<br />
im Dekolleté<br />
ins rechte Licht. Bei ihr am Stand<br />
des Ford Mustang Clubs laufen<br />
alle Fäden zusammen. Egal, ob<br />
irgendwo noch ein Hinweisschild<br />
fehlt, ein Buchpreis nicht bekannt<br />
ist oder ob eines der 650 Clubmitglieder<br />
ein anderes sucht: Susanne<br />
Wurm kennt meist die Antwort<br />
und stiehlt sich dann doch mal<br />
kurz davon, um vom Treffen zu<br />
erzählen. Besonders glücklich ist<br />
sie darüber, dass auch Käthe Lowe<br />
aus Heidelberg ihre Ankündigung<br />
wahr gemacht hat und in ihrem<br />
weißen 65er Fastback angereist ist.<br />
Immerhin ist sie die Erstbesitzerin<br />
ihres Wagens. „Ach rechnen Sie<br />
sich aus, wie alt ich bin“, lacht<br />
mich die äußerst vitale Dame an.<br />
Mustang fahren hält jung. Hannes<br />
aus der Schweiz bestätigt das und<br />
geht noch weiter: „Uns Mustang-<br />
Fahrer verbindet die Freiheitsliebe.“<br />
Und er nennt gute Gründe,<br />
Mustang zu fahren: „Ein gut ausgestatteter<br />
Mini Cooper S kostet<br />
bei uns in der Schweiz so viel wie<br />
ein aktueller Mustang. Ja Entschuldigung:<br />
Da weiß ich doch,<br />
was ich fahre – oder?“<br />
Aus KölN Am rheiN uNd<br />
Gyúró bei budApest<br />
Wohl jeder auf dem Platz hat seine<br />
ganz eigene Geschichte, wie er zu<br />
seinem Mustang gekommen ist.<br />
Da ist Danny Falkowsky, Sohn eines<br />
GI, der – als der Vater zurück<br />
in die USA ging – in Deutschland<br />
blieb, um hier zu leben. Sein Mach<br />
1 hat ihm zu vielen Freunden verholfen:<br />
„Andere stellen sich für<br />
viel Geld schwedische Möbel<br />
in eine Eigentumswohnung<br />
und schließen hinter sich zu.<br />
Nichts für mich. Aber hier<br />
auf solchen Treffen, da sind<br />
meine Freunde. Das macht<br />
mir Spaß.“<br />
Und es ist eine wahrlich<br />
bunte Mischung, die für ein<br />
Wochenende ins Rheinland<br />
gekommen ist. Die kürzeste<br />
Anreise hatte wohl der<br />
Ford-Mustang-Stammtisch<br />
Köln. Rund 1200 Kilometer<br />
waren es hingegen für<br />
Henrietta Szász und Sandor<br />
Hernadi aus Gyúró<br />
in Ungarn. Ihr roter 66er<br />
Mustang – ein Coupé mit<br />
Smallblock – ist erst wenige<br />
Tage vor dem Treffen fertig<br />
geworden. Die Reise nach Köln<br />
war die erste größere Fahrt überhaupt.<br />
Probleme? „No, it runs perfectly“,<br />
so die stolze Besitzerin,<br />
die sich sogar die Fingernägel passend<br />
lackiert hat. Andere Damen<br />
auf dem Treffen sind in Sachen<br />
Style noch weiter gegangen – bis<br />
hin zum Mustang-Tattoo.<br />
Ford Deutschland präsentierte den<br />
Fans am Samstagabend noch den<br />
neuen Ford Mustang und ließ die<br />
Ford Big Band aufspielen. Überhaupt:<br />
Auf das Rahmenprogramm<br />
hatte der ausrichtende Mustang-<br />
Club viel Wert gelegt. Das schätzten<br />
die Besucher und nahmen es<br />
dankbar an. Doch für die meisten<br />
war wichtig, was schon Danny<br />
Falkowsky auf den Punkt brachte:<br />
Freunde wiedersehen, denn das<br />
macht Spaß. Thorsten Elbrigmann<br />
85
US-CAR-SPECIAL Kaufberatung ford Mustang / Corvette C3<br />
zwEI StAR<br />
Sie gelten als Sportwagen-Legenden und sind durchaus<br />
noch erschwinglich: Das Mustang Coupé (1967/68)<br />
und die Corvette C3 Stingray mit T-Top (1978-82) sind<br />
dankbare Einstiegsmodelle in die Welt der US-<strong>Cars</strong><br />
[ tEXt Thorsten Elbrigmann FOtOS Jürgen Zerha ]<br />
Es soll also ein amerikanisches<br />
Auto werden, ein<br />
Klassiker in der Garage,<br />
der Freiheit und grenzenloses<br />
Cruising verheißt? Das muss<br />
kein Traum bleiben, denn amerikanische<br />
Autos müssen nicht atemberaubend<br />
teuer sein. Selbst Ikonen<br />
wie Ford Mustang und Chevrolet<br />
Corvette liegen weniger schwer<br />
auf der Brieftasche, als man gemeinhin<br />
annimmt. Wir haben uns<br />
zwei Modelle herausgesucht, die<br />
Vernunft und Vergnügen miteinander<br />
verbinden, zwei Modelle, die<br />
aufgrund ihrer Karosserieform und<br />
Motorisierung ein wenig günstiger<br />
gehandelt werden – ohne die Ursprünglichkeit<br />
von Mustang oder<br />
Corvette zu verraten.<br />
Beim Mustang darf es aber trotzdem<br />
nicht zu jung werden. Eingefleischte<br />
Fans schwören auf alles,<br />
was von 1964 bis 1973 gebaut<br />
wurde. Wir haben uns mal umgesehen:<br />
Das erste Facelift-Modell<br />
des Ford Mustang schien uns perfekt<br />
– und zwar als Coupé. Die<br />
Fastback-Version und auch das<br />
Cabrio werden höher gehandelt.<br />
Warum? Die offene Version jedes<br />
Oldtimers ist in der Regel teuerer.<br />
Und das Mustang-Fastback erhält<br />
in Folge des Bullitt-Film-Hypes<br />
einen Steve-McQueen-Bonus.<br />
Dabei weiß auch das Coupé formal<br />
sehr gut zu überzeugen. Die<br />
Facelift-Variante ist für Laien am<br />
ehesten am Heck zu identifizieren.<br />
Das Urmodell wirkt zierlicher und<br />
geradlinig, das Modell ab 1967<br />
schwingt das Heckblech konkav<br />
nach innen und protzt mit voluminösen<br />
Rückleuchten, umrahmt<br />
86<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
E tyPEn<br />
von einer Menge Chrom. Diese<br />
Modellgeneration verbindet die<br />
Form des Ur-Mustang am besten<br />
mit einem vernünftigen Preis.<br />
So ähnlich ist es auch mit der<br />
Corvette C3. Diese Corvette wurde<br />
von 1968 bis 1982 gebaut.<br />
1973 erfolgte das erste Facelift<br />
mit der Front ohne Chrom-Stoßstange.<br />
Später überarbeitete man<br />
das Heck (1974). 1978 kam eine<br />
große Heckscheibe hinzu, welche<br />
die C3 zu einer Art Targa-Modell<br />
machte. Dennoch lässt sich auch<br />
diese späte C3 immer noch als C3<br />
erkennen. Mit einem wichtigen<br />
Unterschied: Eine späte C3 wird<br />
im Zustand 2 rund 8000 bis 10.000<br />
Euro günstiger gehandelt. Um keine<br />
Missverständnisse aufkommen<br />
zu lassen: Weder Ford Mustang<br />
noch Chevy Corvette sind Billig-<br />
Klassiker. Wir reden hier über ein<br />
Investitionsvolumen, das durchaus<br />
bei 20.000 Euro liegen kann. Doch<br />
gegenüber rund 30.000 Euro und<br />
mehr gegenüber den ganz begehrten<br />
Modelltypen dieser Legenden<br />
sind unsere Tipps preiswert im<br />
besten Sinne: Diese Versionen sind<br />
ihren Preis wert!<br />
Beginnen wir mit der Corvette.<br />
Der rote Flitzer auf diesen Seiten<br />
gehört Manfred Winkens, der seinen<br />
Wagen schon viele Jahre fährt.<br />
„Großartige Reparaturen waren eigentlich<br />
nie dran“, sagt der Corvette-Fan<br />
aus Niederkrüchten. Er<br />
möchte seinen „Ami“ nicht mehr<br />
missen. Als die Fans 1967 die fertige<br />
Corvette C3 erstmals sahen, hagelte<br />
es Kritik: zu groß, zu schwer<br />
– die Coke-Bottle-Form, die wir<br />
heute schätzen, war damals ver-<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
87
US-CAR-SPECIAL Kaufberatung ford Mustang / Corvette C3<br />
pönt. Hinzu kamen Konstruktionsmängel<br />
der ersten C3-Exemplare,<br />
die beispielsweise an hoher thermischer<br />
Belastung des Motors laborierten.<br />
Doch alle Mängel wurden<br />
bald abgestellt. So wurde die<br />
Corvette für 15 Produktionsjahre<br />
fit und überlebte sogar mit einer<br />
„Sparversion“ des V8 die Ölkrise.<br />
CoRvEttE: StAbILER<br />
RAhmEn, bäRIgER v8<br />
Unter der Kunststoffkarosserie der<br />
Corvette verbirgt sich ein massiver<br />
Kastenrahmen, der selten Probleme<br />
bereitet. Die mitunter recht<br />
unschönen Schweißnähte zeugen<br />
nicht etwa von Reparaturversuchen,<br />
sondern sind ganz normal<br />
und halten problemlos. Genauer<br />
sollte man die Fahrgastzelle prüfen.<br />
Hier befindet sich hinter den<br />
Sitzen ein Blech, dass gern mal<br />
weggammelt. Auch die Türinnenrahmen<br />
aus Metall können rosten.<br />
Der Rest ist Kunststoff. Und bei<br />
diesem Werkstoff muss man genauer<br />
hinschauen. Spannungsrisse<br />
sind zwar recht selten an einer<br />
unfallfreien Corvette C3, doch<br />
an den Nietstellen im Front- und<br />
Heckbereich kann das Material<br />
2<br />
4<br />
ausbeulen. Das liegt daran, dass<br />
die Alunieten mit dem Stahlrahmen<br />
chemisch reagieren: sie oxidieren,<br />
dehnen sich aus und heben<br />
so den Kunststoff an. Eine Reparatur<br />
ist entsprechend aufwändig.<br />
Viele Vetten sind im Laufe ihres<br />
Lebens neu lackiert worden, leider<br />
oft in Unkenntnis der Lack-Eignung<br />
für Kunststoff-Oberflächen.<br />
Resultat: Haarrisse im Lack oder<br />
Abstoßungseffekte. Wer sicher gehen<br />
will, muss seine Corvette bis<br />
auf den blanken Kunststoff runterschleifen<br />
und den Lack darauf<br />
komplett neu aufbauen.<br />
Bei T-Top-Modellen wie diesem<br />
hier sollten die Dacheinsätze auf<br />
Dichtigkeit geprüft werden. Riecht<br />
der Innenraum stockig, dann könnte<br />
das Wasser durch beschädigte<br />
Dichtungen eingedrungen sein.<br />
Auch an der eingeklebten Windschutzscheibe<br />
kann sich das Wasser<br />
über die Jahre seinen Weg bahnen.<br />
Es empfiehlt sich auch hier<br />
5<br />
ein waches Auge und ein Dichtigkeitstest.<br />
Wichtig an einer Corvette<br />
ist auch der Technik-Check – nicht<br />
weil der V8 anfällig wäre. Im Gegenteil.<br />
Sofern er nicht auf langen<br />
Vollgasetappen verschlissen wurde<br />
(unbedingt Kompressionstest<br />
machen) und immer rechtzeitig<br />
frisches Öl erhalten hat, rennt der<br />
Bolide auch nach 200.000 Kilometern<br />
auf dem Tacho noch sehr ansehnlich.<br />
Wichtig ist eher die Peri-<br />
8<br />
6<br />
><br />
Der Charme DeS<br />
boliDen Das Corvette-Cockpit<br />
wirkt<br />
zwar vergleichsweise<br />
nüchtern,<br />
doch es steht dem<br />
Sportwagen gut<br />
88<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
1<br />
2 3<br />
Stabiler rahmen, labile Züge Grobe Schweißnähte<br />
sind normal, festsitzende Handbremsseile auch<br />
SChlafZimmerbliCk Die pneumatisch ausfahrenden<br />
Scheinwerfer können mitunter hängen<br />
laCk unD nieten Die Lackqualität schwankt, an den<br />
Nietstellen können Spannungsrisse auftreten<br />
kunStStoff-klaSSiker<br />
Die Chevrolet Corvette hat eine<br />
GfK-Karosserie – was durchaus<br />
Vorteile mit sich bringt<br />
4<br />
feuChter alPtraum Die Servolenkung neigt zu<br />
Undichtigkeiten, Ersatz geht ins Geld<br />
7<br />
5<br />
3<br />
ÖlfeuChter antrieb Der V8 und auch das Getriebe<br />
sind oftmals undicht – typischer Verschleiß<br />
1<br />
6<br />
Prima klima? Die Klimaanlage sollte einwandfrei<br />
funktionieren, denn auch hier ist Ersatz teuer<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
7<br />
ZentralVerriegelung Sie streikt gern. Im Grunde<br />
ist sie auch überflüssig bei einem Zweitürer...<br />
8<br />
riChtiger motor Drin? Die Fahrgestellnummer<br />
gibt Aufschluss. Hier kann man Bastler entlarven
US-CAR-SPECIAL Kaufberatung ford Mustang / Corvette C3<br />
pherie um den Block. Funktioniert<br />
der Kompressor der Klimaanlage<br />
noch? Ist der Keilriemen schon<br />
demontiert, ist er wahrscheinlich<br />
hinüber. Und auch wenn er noch<br />
ordentlich läuft, ist der Check der<br />
Klimaanlage wichtig. Aus den<br />
Frischluftdüsen muss wirklich<br />
kalte Luft kommen – sonst könnten<br />
größere Reparaturen anstehen.<br />
Gleiches gilt für die gesamten Helferlein.<br />
Die Zentralverriegelung<br />
gehört ebenso zu den Wackelkandidaten<br />
wie die Betätigung der<br />
Klappscheinwerfer. Außerdem<br />
müssen die Bremsen einer genauen<br />
Prüfung unterzogen werden.<br />
Sowohl die vorderen Bremszangen<br />
als auch die Handbremsseile<br />
gelten als Schwachpunkte.<br />
Wer genau wissen will, ob eine<br />
Corvette noch den originalen Motor<br />
hat, erhält einen ersten Hinweis<br />
durch die Fahrgestellnummer: An<br />
fünfter Stelle steht dort z. B. im<br />
Modelljahr 1980 eine 8 für den Basis-Motor,<br />
eine 6 für die stärkere<br />
L82-Maschine oder ein H für den<br />
Motor Typ 305, der allerdings nur<br />
nach Kalifornien geliefert wurde<br />
(mehr Infos unter http://corvettec3.<br />
ca). Bei einer Probefahrt sollte<br />
man auf mahlende Geräusche<br />
achten, denn einige Vorbesitzer<br />
könnten die C3 irgendwann mal<br />
mit Superbreitreifen malträtiert<br />
haben. Das geht auf die Radlager,<br />
die insbesondere an der Hinterachse<br />
nicht ohne Spezialwerkzeug zu<br />
wechseln sind. Insgesamt aber gilt:<br />
Keine Angst vor der C3.<br />
8<br />
7<br />
MUStAng: DER AMERIkAnISChE<br />
goLf gtI<br />
Mit dem Mustang gelang Ford<br />
1964 auf Anhieb ein Verkaufsschlager.<br />
Er ist eine Ikone, ein<br />
unvergleichliches schönes<br />
3<br />
Auto, das bis heute verehrt wird.<br />
Zum Beispiel auch von Adi Heinen,<br />
Senior-Chef von Auto &<br />
Color Heinen in Solingen. Er<br />
ist einer der Mustang-Experten<br />
2<br />
><br />
5<br />
1<br />
eine wahre<br />
augenweide<br />
Ton in Ton gehaltener<br />
Innenraum,<br />
klassische<br />
Rundinstrumente<br />
– da kommt sofort<br />
Ami-Feeling auf!<br />
90<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
1<br />
2 3<br />
Längsträger Am Übergang von der Motorraum-<br />
Spritzwand zum Unterboden kann Rost lauern<br />
Fahrzeugboden Großflächige Schweißungen sind<br />
keine Seltenheit, die Bodenwannen sind rostgefährdet<br />
antriebsstrang Sind die Kreuzgelenke der Kardanwelle<br />
ausgeschlagen, klackt es beim Anfahren<br />
4<br />
6<br />
schönster von aLLen?<br />
Die frühen Mustang-<br />
Modelle sind unter Ford-<br />
Fans die begehrtesten<br />
4<br />
auF risse achten Die Armaturenbrettauflage ist<br />
der UV-Strahlung ausgesetzt und reißt gern mittig<br />
5<br />
ecke mit heckmeck Die Türecken rosten von innen<br />
nach außen durch, und auch die Türböden lösen sich auf<br />
6<br />
gone with the wind Unterm Windleitblech rostet<br />
der Lüftungskasten durch. Sehr aufwändige Reparatur!<br />
7 8<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
noch aLLes dicht? In den hinteren Scheibenecken<br />
kann Wasser eindringen. Es sammelt sich im Kofferraum<br />
hecktaschen und radLäuFe Schmutz und Spritzwasser<br />
sorgen für Rost am Heck des Mustangs
KleIneR BlOCK – GROSSeR SPaSS Der V8 des Ford<br />
mustang mit fünf litern hubraum gilt als smallblock<br />
schlechthin. Halb belustigt, halb<br />
ernst verkündet er: „Ein Mustang<br />
hat keine Schwachstellen.“ Sein<br />
blaues Coupé gewiss nicht – das<br />
glauben wir aufs Wort. Doch es<br />
gilt Vorsicht beim Traumauto so<br />
vieler junger Amerikaner. In den<br />
USA war ein Mustang ungefähr<br />
das, was bei uns ein Einser Golf<br />
GTI war: ein schnelles und günstiges<br />
Auto, dass im Zweifelsfall eher<br />
weniger gepflegt wurde. Und gerade<br />
die Importe, die heute ins Land<br />
schwappen, können unter schicker<br />
Lackhaut übelst aussehen.<br />
Die Längsträger des Rahmens rosten<br />
am Schwung vom Motorraum<br />
zum Unterboden, der Unterboden<br />
selbst ist ebenfalls rostanfällig. Im<br />
Kofferraum sollte man die Seitentaschen<br />
checken, da sich hier<br />
Wasser sammeln kann (undichte<br />
Heckscheibendichtung). Und auch<br />
die Längsträger im hinteren Bereich<br />
gammeln. Das ist deshalb<br />
besonders schlimm, weil an deren<br />
Ausläufern die Befestigungen der<br />
Blattfedern sitzen.<br />
Die Türböden und Türkanten (zuerst<br />
vorn die unteren Ecken) kämpfen<br />
ebenfalls mit dem Rost. Genauso<br />
ergeht es den Stehwänden<br />
im Bereich der Schraubkanten bei<br />
den Haubenscharnieren. Ganz böse<br />
ist Korrosion unter dem Windlauf<br />
im Luftkasten. Hier finden<br />
sich oft Spuren von unsachgemäßen<br />
„Reparaturen“ mit Fasermatten<br />
und Spachtel.<br />
Die Technik des Ford ist solide<br />
und fußt auf erprobten Großserienbauteilen.<br />
Im Grunde sind hier<br />
wenig Probleme zu erwarten –<br />
und wenn: Ersatz ist recht problemlos<br />
zu bekommen und günstig.<br />
Einige Experten attestieren dem<br />
Mustang eine gewisse thermische<br />
Anfälligkeit. Doch da die Zeiten<br />
wilder Heizer-Orgien mit so einem<br />
Klassiker vorbei sind, dürften<br />
Mustangs mit schweren Motorschäden<br />
eher die Ausnahme sein.<br />
Die Kardanwelle eines Ford Mustang<br />
sollte man checken, denn das<br />
hintere Kreuzgelenk ist auf Dauer<br />
der Power nicht gewachsen, was<br />
sich in vernehmlichem Klacken<br />
beim Hin- und Herrollen äußert.<br />
Die Servolenkung neigt zu Undichtigkeiten,<br />
die Bremsen gehen<br />
gerne fest. Der Rest ist Verschleiß.<br />
Auspuff, Wasserpumpe, Nebenaggregate:<br />
alles unauffällig. Wichtig<br />
ist eine gute Wartung des Triebwerks:<br />
Die Steuerkette kann sich<br />
längen. Wurde sie nicht nachgespannt<br />
oder ausgetauscht, kann das<br />
Motorschäden wegen veränderter<br />
Steuerzeiten nach sich ziehen.<br />
Besonders US-Importe aus südlichen<br />
Staaten haben unter heißer<br />
kaufberatung Ford Mustang 1, 2. gen. Bj.: 1967-1968<br />
■ karosserie Die gute Nachricht:<br />
Ein Mustang hat verzinkte<br />
Schweller, und so viele schlechte<br />
Nachrichten gibt es auch nicht. Die<br />
bekannten Rostherde: Längsträger,<br />
Stehwände, Türböden, Unterboden,<br />
Radläufe, Endspitzen („Taschen“)<br />
im Kofferraum. Wirklich böse wird’s<br />
am Windlauf: Darunter im Luftkasten<br />
gammelt es gern und heftig. Bei<br />
frühen Mustangs ist das Leitblech<br />
verschweißt, Reparaturen sind also<br />
aufwändig. Und auch die hinteren<br />
Aufnahmepunkte der Blattfedern<br />
sollte man genau auf Rost prüfen.<br />
Ebenfalls wichtig: Ist die Heckscheibe<br />
dicht? Konnte hier Wasser eindringen,<br />
vorzugsweise in den Ecken,<br />
gammelt es im Kofferraum.<br />
■ technik Bei der Technik ist<br />
Entwarnung auf (fast) ganzer Linie<br />
angesagt. Motor und Getriebe gelten<br />
als ungemein haltbar. Lediglich das<br />
hintere Kreuzgelenk der Kardanwelle<br />
schlägt gern aus, das Differenzial<br />
lahmt hin und wieder (auf mahlende<br />
Geräusche achten). Die Bremsen<br />
neigen noch am ehesten zu Defekten.<br />
Ein Bremsenprüfstand hilft hier,<br />
Kostenfallen aufzudecken.<br />
■ ersatzteile Das beste zum<br />
Schluss: Man kriegt alles. Originale<br />
Ford-Teile sind etwas teurer, Repros<br />
zwar günstiger, aber von schwankender<br />
Qualität. Ein Mustang ist<br />
teilemäßig fast so problemlos wie<br />
ein VW Käfer.<br />
marktlage<br />
zustand 2 zustand 3 zustand 4<br />
23.300 C 15.900 C 11.100 C<br />
Wertentwicklung<br />
stagnierend<br />
adressen<br />
First Mustang Club e.V.<br />
Ralf Martin Wurm<br />
Kaute 6<br />
57072 Siegen<br />
Tel.: 0271 / 51603<br />
Mail: president@mustangclub.de<br />
www.mustangclub.de<br />
Experte:<br />
Auto & Color Heinen GmbH<br />
Hr. Heinen<br />
Brühler Str. 55<br />
42657 Solingen<br />
Tel.: 0212 / 819092<br />
Fax: 0212 / 819093<br />
daten & fakten<br />
antrieb V8-Zylinder; vorn längs<br />
eingebaut; 2-Ventiler; eine zentrale<br />
Nockenwelle, Kettenantrieb;<br />
Gemischbildung: ein Fallstrom-<br />
Doppelvergaser; Bohrung x Hub:<br />
101,6 x 72,9 mm; Hubraum: 4736<br />
cm 3 ; Verdichtung: 9,3; Leistung: 147<br />
kW/200 PS bei 4400/min; maximales<br />
Drehmoment: 382 Nm bei 2400/min;<br />
Dreistufen-Automatik; Mittelschaltung;<br />
Hinterradantrieb<br />
aufbau+fahrWerk Selbsttr.<br />
Ganzstahlkarosserie mit zwei Türen;<br />
Radaufhängung vorn: Doppelquerlenker<br />
(oben Trapez, unten einfach),<br />
Schraubenfedern; hinten: Starrachse,<br />
Blattfedern; v./h. Teleskopstoßdämpfer;<br />
Servolenkung; Bremsen:<br />
v./h. Scheiben/Trommeln; Reifen:<br />
205/70 R 14; Räder: 6 x 14<br />
eckdaten L/B/H: 4665/1800/<br />
1310 mm; Radstand: 2745 mm;<br />
Spurweite v./h.: 1485/1485 mm;<br />
Leer-/Gesamtgew.: 1335/k. A. kg;<br />
Tankinhalt: 65 l; Bauzeit: 1967 bis<br />
1968; Stückzahl (Mustang 1, 2. Gen.):<br />
789.525; Preis (1967): 18.500 Mark<br />
fahrleistungen 1<br />
Beschleun.: 0 auf 100 km/h in 9,0 s;<br />
Höchstgeschwindigkeit: 177 km/h;<br />
Verbrauch: ca. 16,0 l/100 km<br />
1<br />
Werksangaben<br />
92
StandfeSte Bullen egal ob mustang oder Corvette:<br />
Die V8-motoren sind langlebig und gut zu warten<br />
Sonne gelitten. Aggressives UV-<br />
Licht zerstört meist die Armaturenbrettauflage<br />
(Risse zuerst in der<br />
Mitte) und lässt auch Innenausstattungen<br />
altern. Da Ford Mustang<br />
dieser Baujahre gern mit farbigen<br />
Innenausstattungen geordert wurden,<br />
ist hier auf Unversehrtheit zu<br />
achten. Denn auch wenn man noch<br />
alles bekommt: Erfahrungsgemäß<br />
gehen Reparaturen an Innenausstattungen<br />
richtig ins Geld.<br />
zWei sportWagen –<br />
zWei charakterköpfe<br />
Langsam legt die Corvette C3 ihren<br />
Ruf als Dienstwagen des Milieus<br />
ab. In ihr unterwegs zu sein<br />
kaufberatung Chevrolet Corvette C3 Bj.: 1978-1982<br />
■ karosserie Die GfK-Haut der<br />
Corvette sollte keine Beschädigungen<br />
aufweisen. Spannungsrisse sind<br />
selten, Probleme bei nachlackierten<br />
Exemplaren hingegen häufiger: Die<br />
Lackqualitäten vertragen sich oft<br />
nicht. Der Rahmen der Corvette ist<br />
für die Ewigkeit gebaut. Etwas mehr<br />
Aufmerksamkeit sollte der stählernen<br />
Fahrgastzelle gewidmet werden.<br />
Die Bleche hinter den Sitzen können<br />
rosten, ebenso die Verstärkungsbleche<br />
in den Kunststofftüren.<br />
■ technik Wenn die Amis eins<br />
können, dann sind das V8-Motoren.<br />
Hohe Laufleistungen sind kein<br />
Problem, egal, welche der vielen<br />
Motorvarianten in einer Corvette C3<br />
auch stecken mag: Von Hause aus<br />
ist alles gut. Ansonsten ist auf die<br />
Servolenkung zu achten, die gern<br />
mal undicht wird. Auch Komfort-Ausstattungen<br />
wie Klimaanlage (teuer!)<br />
oder Zentralverriegelung machen<br />
gern mal Mucken. Ein Bremsentest<br />
ist wichtig, insbesondere die Handbremse<br />
backt gern fest.<br />
■ ersatzteile Die meisten<br />
Mechanikteile sind auch heute noch<br />
problemlos erhältlich. Zudem gibt<br />
es Nachfertigungen vieler Teile<br />
von diversen Spezialisten. Seltene<br />
Interieur-Varianten sind allerdings<br />
inzwischen rar, doch über Clubs<br />
ist Ersatz meist noch irgendwie zu<br />
bekommen.<br />
marktlage<br />
zustand 2 zustand 3 zustand 4<br />
17.600 C 11.200 C 6300 C<br />
Wertentwicklung<br />
fallend<br />
adressen<br />
Corvette-Clubs in Deutschland:<br />
www.corvette-club-hessen.de<br />
www.corvette-club-nrw.de<br />
www.corvette-club-hamburg.de<br />
www.corvette-club-bayern.com<br />
www.corvette-freunde-bodensee.de<br />
www.corvette-freunde-kurpfalz.de<br />
Experte: Corvette Malburg<br />
Walter Malburg<br />
Am Kieselberg 10<br />
55457 Gensingen<br />
Tel.: 06727 / 5555<br />
Mail: walter@corvette-malburg.de<br />
www.corvette-malburg.de<br />
daten & fakten<br />
antrieb V8-Zylinder; vorn<br />
längs eingebaut; 2-Ventiler; eine<br />
zentrale Nockenwelle, Kettenantrieb;<br />
Gemischbildung: ein Rochester<br />
Vierfach-Vergaser; Bohrung x Hub:<br />
101,6 x 88,4 mm; Hubraum: 5733<br />
cm 3 ; Verdichtung: 8,2; Leistung: 132<br />
kW/180 PS bei 4000/min; maximales<br />
Drehmoment: 380 Nm bei 2400/min;<br />
Dreistufen-Automatik; Mittelschaltung;<br />
Hinterradantrieb<br />
aufbau+fahrWerk Kunststoffkarosserie<br />
auf Stahlrahmen mit<br />
zwei Türen; Radaufhängung vorn:<br />
Doppelte Dreieckquerlenker, Schraubenfedern;<br />
hinten: Starrachse mit<br />
Querblattfeder; v./h. Teleskopstoßdämpfer,<br />
Stabilisator; Servolenkung;<br />
Bremsen: v./h. Scheiben; Reifen:<br />
255/60 R 15; Räder: 8 x 15<br />
eckdaten L/B/H: 4660/1770/<br />
1230 mm; Radstand: 2490 mm; Spurweite<br />
v./h.: 1490/1510 mm; Leer-/<br />
Gesamtgewicht: 1630/1900 kg; Tankinhalt:<br />
86 l; Bauzeit: 1967 bis 1982;<br />
Stückz. (Corvette C3 ges.): 542.861;<br />
Preis (1978): ca. 35.800 Mark<br />
fahrleistungen 1<br />
Beschleun.: 0 auf 100 km/h in 8,4 s;<br />
Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h;<br />
Verbrauch: ca. 16,0 l/100 km<br />
1<br />
Werksangaben<br />
ist ein Statement, ein Bekenntnis<br />
zum eigenen Kopf ohne Rücksicht<br />
auf das, was wenig kenntnisreiche<br />
Nachbarn sich so denken mögen.<br />
Eine Corvette C3 ist ein bulliger<br />
Sportwagen amerikanischer Prägung.<br />
Sie ist nicht für die Kurvenhatz<br />
auf der Nordschleife gemacht,<br />
sondern ist ein Boulevard-Cruiser<br />
mit der Fähigkeit zu schnellen<br />
Etappen auf der Autobahn.<br />
Der Ford Mustang wirkt dagegen<br />
wie ein Feingeist auf vier sanften<br />
Hufen – er ist von gänzlich anderem<br />
Charakter, aber mindestens<br />
genauso ur-amerikanisch. Auch<br />
der Mustang eignet sich eher für<br />
die Autobahn und zum Cruisen,<br />
solange keine ernsthafte Kurve<br />
seinen Weg kreuzt. In der Wahrnehmung<br />
der Ottonormal-Fahrer<br />
dürfte Bullitts Dienstwagen besser<br />
wegkommen als die Corvette.<br />
Good Cop oder Bad Boy – schön,<br />
wenn man die Wahl hat! n<br />
fazit<br />
Von ThorsTen elbrigmann<br />
Wenn man sich einen amerikanischen<br />
Klassiker ins Haus holen<br />
will – warum dann nicht gleich<br />
einen Traumwagen? Ein 68er<br />
Mustang oder eine späte Corvette<br />
C3 sind attraktive Beispiele für<br />
eine gesunde Mischung aus Vernunft<br />
und Vergnügen, denn auch<br />
ohne Top-Motorleistung sind sie<br />
Garanten für entspanntes Autobahn-Cruising<br />
– und sie sind noch<br />
recht gut verfügbar. Die gewissenhafte<br />
Suche bewahrt vor Ärger,<br />
die Clubs helfen Neulingen<br />
gern. Corvette und Mustang sind<br />
grundverschiedene Charakterköpfe.<br />
Welcher darf’s also sein?<br />
93
RATGEBER ALLE PREISE<br />
Aktuelle NotieruNgeN<br />
Definition der zustandsnoten<br />
gemäß <strong>Classic</strong> Data:<br />
zustanD 1 – Makellos. Keine<br />
Mängel, Beschädigungen<br />
oder gebrauchsspuren an<br />
technik und optik. Komplett und perfekt restauriertes<br />
spitzenfahrzeug. neuwertig oder<br />
gar besser. sehr selten anzutreffen.<br />
zustanD 2 – gut. Mängelfrei, aber mit leichten<br />
gebrauchsspuren. seltener, guter unrestaurierter<br />
originalzustand oder fachgerecht restauriert.<br />
technisch und optisch einwandfrei.<br />
zustanD 3 – gebraucht. ohne größere technische<br />
und optische Mängel, voll fahrbereit und<br />
verkehrssicher. Keine Durchrostungen. Keine<br />
sofortigen arbeiten notwendig.<br />
zustanD 4 – Verbraucht. nur eingeschränkt<br />
fahrbereit. zur erfolgreichen abnahme gem.<br />
§29 stVzo sind sofortige arbeiten notwendig.<br />
leichte bis mittlere Durchrostungen. Fahrzeug<br />
komplett, aber nicht zwingend unbeschädigt.<br />
zustanD 5 – restaurierungsbedürftig. Mangelhafter,<br />
nicht fahrbereiter gesamtzustand.<br />
Fahrzeug nicht zwingend komplett.<br />
96<br />
Marke Modell karosserie Baujahr Ps Zustand<br />
von Bis 2 4<br />
AC Ace Bristol Roadster 1956 1963 130 218.000 104.000<br />
Cobra 289 Roadster 1963 1966 271 580.000 0<br />
Cobra 289 Roadster 1966 1969 271 510.000 0<br />
Cobra 427 Roadster 1965 1967 395 620.000 0<br />
Alfa Romeo Giulietta Sprint Coupé 1954 1958 65 31.200 11.000<br />
Giulietta Limousine 1955 1959 50 18.800 4.800<br />
Giulietta Spider Cabriolet 1955 1958 65 33.200 12.300<br />
Giulia TI Limousine 1963 1967 92 16.000 3.900<br />
2600 Sprint Coupé 1962 1966 145 35.600 11.000<br />
2600 Limousine 1964 1969 130 14.800 4.900<br />
Giulia Sprint GTA Coupé 1965 1969 115 105.000 0<br />
Giulia 1300 TI Limousine 1965 1972 82 12.200 2.900<br />
1600 Spider (Duetto) Roadster 1966 1968 109 21.300 8.200<br />
1750 GT Veloce Coupé 1967 1969 118 23.000 6.900<br />
1750 Spider Veloce (Fastb.) Roadster 1969 1972 118 17.600 6.100<br />
GT 1300 Junior Coupé 1970 1975 89 18.000 5.700<br />
Montreal Coupé 1970 1977 200 34.700 11.100<br />
2000 GT Veloce Coupé 1971 1977 132 22.200 7.400<br />
Alfasud Limousine 1971 1973 63 5.300 1.000<br />
Giulia Super 1.3 Limousine 1972 1974 89 12.300 3.200<br />
1600 Junior Zagato Coupé 1972 1975 109 33.000 12.000<br />
Giulia Nuova Super 1.6 Limousine 1974 1977 102 13.900 2.800<br />
2000 Spider Veloce Roadster 1975 1983 127 18.400 7.000<br />
Alfasud Sprint Coupé 1976 1979 76 7.200 1.300<br />
Spider 1600 Roadster 1974 1982 103 16.700 5.800<br />
Alfetta GTV 6 Coupé 1979 1986 158 10.500 1.900<br />
Alfa 6 Limousine 1979 1982 160 9.200 2.600<br />
Alfasud Sprint 1.5 Coupé 1983 1987 105 5.700 800<br />
Spider 1.6 Roadster 1983 1990 104 10.500 2.300<br />
Spider 2.0 Roadster 1983 1989 128 11.200 3.300<br />
Spider 2.0 (Kat.) Roadster 1987 1989 115 11.000 2.400<br />
Alfa 75 3.0 V6 Limousine 1987 1991 189 7.600 1.600<br />
SZ Coupé 1989 1991 207 36.500 16.400<br />
Spider 2.0 Roadster 1990 1993 120 12.900 2.700<br />
155 Q4 Limousine 1993 1995 187 2.400 600<br />
RZ Cabriolet 1993 1994 210 45.900 23.500<br />
Alpina B7 S Turbo E12 (Alpina) Limousine 1982 1982 330 27.900 7.200<br />
B6 2.8 E30 (Alpina) Limousine 1985 1990 209 17.700 4.700<br />
B10 3,5 E34 (Alpina) Limousine 1988 1992 254 12.100 3.800<br />
Alpine-Renault A110 (1300 S) Coupé 1966 1971 115 58.500 22.600<br />
A310 Injection (1600 VF) Coupé 1973 1976 127 16.100 6.300<br />
A110 (1600 SC) Coupé 1973 1975 127 63.000 23.800<br />
V6 Turbo (GTA) Coupé 1985 1989 200 18.800 5.800<br />
Aston Martin DB 5 Coupé 1963 1965 286 300.000 140.000<br />
DB 6 Coupé 1965 1969 285 173.500 87.000<br />
DBS Coupé 1967 1972 282 66.000 24.800<br />
V8 Volante Cabriolet 1987 1989 420 115.000 50.000<br />
Lagonda Limousine 1976 1987 345 45.400 13.400<br />
Lagonda Serie 4 Limousine 1987 1990 294 49.500 15.500<br />
Virage LE Coupé 1994 1995 354 68.500 0<br />
Audi Super 90 Limousine 1966 1971 90 9.000 1.800<br />
60 Limousine 1968 1970 55 6.100 1.100<br />
100 Limousine 1968 1976 100 8.600 1.500<br />
100 Limousine 1971 1973 85 8.100 1.300<br />
100 Coupé S Coupé 1971 1976 112 16.300 3.100<br />
80 Limousine 1973 1976 55 4.300 600<br />
50 Limousine 1974 1975 50 8.500 2.200<br />
80 GTE Limousine 1975 1976 110 9.000 1.500<br />
80 Limousine 1976 1978 75 4.200 700<br />
100 Avant 5E Limousine 1978 1982 136 6.000 1.200<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
AllE pREisE<br />
Quelle: <strong>Classic</strong> Data<br />
Marktbeobachtung GmbH & Co. KG<br />
Harpener Str. 56 · 44791 Bochum<br />
www.classic-data.de/<br />
info@classic-data.de<br />
Marke Modell karosserie Baujahr Ps Zustand<br />
von Bis 2 4<br />
200 5E Limousine 1980 1982 136 8.300 1.500<br />
200 5T Limousine 1980 1983 170 9.900 2.000<br />
Sport Quattro Coupé 1984 1985 306 155.000 87.500<br />
90 Limousine 1984 1986 136 3.300 700<br />
quattro Coupé 1984 1987 200 36.000 8.600<br />
Coupé quattro Coupé 1984 1987 136 7.300 1.600<br />
90 (Kat.) Limousine 1987 1990 136 3.000 700<br />
quattro 20 V Coupé 1989 1991 220 46.500 11.900<br />
200 quattro 20 V (Kat.) Limousine 1989 1991 220 8.500 2.000<br />
200 Avant quattro 20V (Kat) Kombi 1989 1991 220 8.800 2.200<br />
Coupé quattro S2 Coupé 1990 1992 220 13.100 3.100<br />
Cabriolet 2.3 E Cabriolet 1991 1995 133 6.500 1.700<br />
V8 quattro (Kat.) Limousine 1991 1994 280 6.400 2.400<br />
Austin-Healey 100 BN6 Roadster 1958 1959 117 42.800 19.600<br />
Sprite Mark I (Frog-Eye) Roadster 1958 1961 46 17.000 5.300<br />
3000 Mark III (BJ8) Roadster 1963 1967 148 54.100 20.000<br />
Bentley S1 Limousine 1955 1959 180 48.100 14.800<br />
Mulsanne Limousine 1980 1987 k.A. 23.400 5.700<br />
Turbo R Limousine 1989 1991 k.A. 19.000 7.000<br />
Bitter Diplomat CD Limousine 1973 1979 230 30.500 9.200<br />
BMW 507 Roadster 1956 1959 150 1.150.000 880.000<br />
Isetta Coupé 1955 1962 12 15.800 5.500<br />
Isetta Coupé 1956 1962 13 16.400 5.500<br />
502 - 3.2 Liter Super Limousine 1957 1961 140 47.100 11.500<br />
700 Coupé Coupé 1959 1963 30 11.000 3.900<br />
3200 CS Coupé 1962 1965 160 53.100 19.600<br />
1500 Limousine 1962 1964 80 9.100 1.800<br />
1800 Limousine 1963 1968 90 10.200 2.300<br />
1800 TI Limousine 1964 1968 110 15.700 4.000<br />
1800 TI/SA Limousine 1964 1965 130 75.000 36.400<br />
2002 Limousine 1968 1973 100 11.600 2.900<br />
2002 ti Limousine 1968 1971 120 23.300 6.600<br />
2002 Cabriolet Cabriolet 1970 1970 100 25.000 9.400<br />
2002 Baur Targa 1971 1975 100 14.300 4.400<br />
2000 Touring Kombi 1971 1973 100 12.900 4.400<br />
3.0 CS Coupé 1971 1975 180 25.200 6.600<br />
3.0 CSi Coupé 1971 1975 200 31.100 8.700<br />
3.0 CSL Coupé 1971 1972 180 82.000 31.900<br />
3.0 S Limousine 1971 1977 180 18.100 4.800<br />
520 (E12) Limousine 1972 1976 115 6.700 1.100<br />
1802 Limousine 1973 1975 90 10.100 3.200<br />
2002 turbo Limousine 1973 1974 170 39.000 13.000<br />
3.3 L Limousine 1974 1976 190 26.500 6.400<br />
1502 Limousine 1975 1977 75 7.000 2.100<br />
316 (E21) Limousine 1975 1979 90 5.100 1.300<br />
320i (E21) Limousine 1975 1977 125 9.800 2.700<br />
633 CSi Coupé 1976 1982 197 13.400 3.000<br />
528i (E12) Limousine 1977 1981 176 12.600 2.800<br />
323i (E21) Limousine 1979 1982 143 13.100 3.800<br />
635 csi Coupé 1978 1981 218 15.200 3.300<br />
M1 Coupé 1978 1981 277 170.000 75.000<br />
M 535i (E12) Limousine 1979 1981 218 23.500 5.500<br />
520i (E28) Limousine 1981 1986 125 4.000 700<br />
318i (E30) Baur TC 2 Targa 1983 1985 105 6.700 1.300<br />
320i (E30) Limousine 1982 1985 125 3.200 700<br />
745i (E23) Limousine 1983 1986 252 11.400 2.500<br />
M 635 csi Coupé 1984 1986 286 30.100 6.600<br />
325i (E30) Limousine 1985 1987 171 4.500 1.000<br />
535i (E28) Limousine 1985 1987 218 9.700 2.400<br />
325i Cabriolet (E30) Cabriolet 1986 1987 171 7.700 1.700<br />
M3 (E30) Limousine 1986 1989 200 29.600 10.900<br />
Z1 Roadster 1988 1991 170 27.500 10.500<br />
850i Coupé 1989 1994 300 19.900 4.600<br />
318i Cabriolet (E30) Cabriolet 1991 1993 113 8.500 2.200<br />
M5 (E34) Limousine 1992 1995 340 15.300 5.000<br />
Borgward Isabella Limousine 1958 1961 60 14.900 4.100<br />
Isabella Coupé Coupé 1958 1961 75 33.000 7.500<br />
2,3 Liter (P100) Limousine 1960 1961 100 33.000 11.400<br />
Arabella de Luxe Limousine 1960 1963 45 7.300 1.900<br />
Cadillac Eldorado Biarritz Cabriolet 1959 1959 345 113.500 49.600<br />
Serie 62 Cabriolet 1960 1960 325 65.500 28.600<br />
Fleetwood Sixty Special Limousine 1964 1964 340 22.100 7.100<br />
DeVille Cabriolet 1965 1966 340 23.000 10.000<br />
Fleetwood Eldorado Cabriolet 1974 1975 190 19.700 8.600<br />
Seville Limousine 1976 1979 180 17.700 5.800<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
97
RATGEBER ALLE PREISE<br />
Marke Modell karosserie Baujahr Ps Zustand<br />
von Bis 2 4<br />
Chevrolet Corvette Cabriolet 1958 1958 230 64.700 23.200<br />
Impala Coupé 1961 1961 170 23.300 6.500<br />
Corvette C1 Cabriolet 1962 1962 250 61.700 22.100<br />
Corvette Sting Ray C2 Coupé 1963 1963 250 67.600 24.200<br />
Impala SS Coupé 1962 1964 253 23.600 6.900<br />
Chevelle SS 396 Coupé 1968 1968 250 28.900 7.800<br />
Camaro SS Coupé 1967 1969 295 35.600 11.500<br />
Corvette Stingray Cabriolet 1970 1972 300 34.200 12.200<br />
Corvette Stingray Coupé 1970 1972 300 28.400 10.200<br />
Corvette Stingray Cabriolet 1973 1973 190 28.500 10.200<br />
Corvette Stingray Coupé 1974 1977 250 24.700 10.100<br />
Camaro Coupé 1974 1977 101 11.300 3.200<br />
Caprice <strong>Classic</strong> Coupé 1977 1977 170 9.000 2.500<br />
Corvette C3 Trg. 1980 1981 190 17.600 6.300<br />
Corvette C4 Coupé 1984 1990 243 13.400 4.600<br />
Corvette ZR1 (C4) Coupé 1990 1995 375 21.000 0<br />
Citroën HY Kastenwagen 1958 1981 42 19.500 4.400<br />
Ami 6 Limousine 1961 1968 22 6.800 1.500<br />
DS 19 Limousine 1962 1965 83 24.700 7.200<br />
2 CV Limousine 1963 1970 18 8.200 1.300<br />
ID 19 Limousine 1967 1969 84 16.000 4.300<br />
DS 21 Pallas Limousine 1967 1968 109 24.500 7.200<br />
Dyane 6 Limousine 1969 1984 33 5.700 1.000<br />
SM Coupé 1970 1972 170 32.400 9.200<br />
DS 20 Pallas Limousine 1971 1973 95 19.200 6.100<br />
GS Limousine 1971 1977 54 5.300 1.000<br />
DS 23 IE Limousine 1972 1975 141 24.800 7.800<br />
CX 2200 Limousine 1975 1978 112 9.100 1.800<br />
2 CV 6 Limousine 1979 1990 29 9.700 2.000<br />
CX 25 GTI Turbo 2 Prestige Limousine 1988 1988 156 8.900 1.900<br />
Datsun 240 Z Coupé 1969 1974 150 16.400 3.700<br />
260 Z Coupé 1974 1979 139 12.500 3.100<br />
280 Z Coupé 1975 1979 149 11.100 3.000<br />
De Tomaso Deauville Limousine 1970 1988 330 26.600 9.000<br />
Longchamp Coupé 1972 1980 330 33.000 12.600<br />
Pantera GTS Coupé 1973 1989 350 69.400 19.400<br />
DKW F 93 (3=6) Coupé 1957 1959 40 11.000 3.200<br />
AU1000 Limousine 1958 1963 44 10.600 3.200<br />
Junior Limousine 1959 1962 34 8.000 1.400<br />
AU 1000 S Coupé 1959 1963 50 14.100 4.100<br />
AU1000 Sp Coupé 1961 1965 55 24.100 6.400<br />
Dodge Charger R/T Coupé 1969 1970 375 46.700 20.200<br />
Challenger R/T Coupé 1970 1971 375 45.900 19.900<br />
Viper RT/10 Cabriolet 1995 2000 450 41.000 19.000<br />
Ferrari 250 GT/L Lusso Coupé 1962 1964 240 1.000.000 550.000<br />
330 GTC Coupé 1966 1968 300 490.000 240.000<br />
365 GT 2+2 Coupé 1967 1972 320 130.000 38.000<br />
365 GTB/4 Daytona Coupé 1968 1973 352 460.000 230.000<br />
246 Dino GT Coupé 1971 1974 195 250.000 100.000<br />
308 GT4 (2+2) Coupé 1974 1980 250 47.500 17.500<br />
512 BB Coupé 1976 1981 340 145.000 53.000<br />
308 GTS Targa 1977 1980 255 55.000 22.600<br />
400 i Coupé 1979 1984 315 33.000 12.500<br />
Mondial QV Coupé 1982 1985 240 29.000 13.500<br />
Testarossa Coupé 1984 1991 390 54.000 27.000<br />
328 GTS Targa 1985 1989 270 57.000 23.000<br />
F40 Coupé 1988 1993 478 560.000 0<br />
Fiat 8V Coupé 1952 1954 105 655.000 330.000<br />
500 Nuova Cabriolet-Limousine 1957 1959 13 14.100 4.000<br />
2300 Coupé 1961 1964 105 21.100 6.500<br />
1500 Cabriolet 1963 1965 72 19.300 6.700<br />
850 Limousine 1964 1968 40 6.000 1.000<br />
500 F Limousine 1965 1972 22 8.100 1.600<br />
850 Coupé Coupé 1965 1968 52 8.200 1.500<br />
124 Limousine 1966 1970 60 6.400 900<br />
850 Sport Spider Cabriolet 1968 1972 52 11.300 3.600<br />
125 Special Limousine 1968 1972 100 7.500 1.300<br />
Dino 2400 Coupé Coupé 1969 1972 180 31.000 13.000<br />
Dino 2400 Spider Cabriolet 1969 1972 180 68.600 26.700<br />
130 / 2800 Limousine 1969 1971 140 8.800 1.900<br />
124 Spider (BS) Cabriolet 1969 1972 110 15.300 5.500<br />
128 Limousine 1969 1976 55 4.600 800<br />
128 Sport Coupé Coupé 1971 1975 75 7.800 1.400<br />
130 Coupé Coupé 1972 1977 165 14.400 2.900<br />
124 Sport Coupé Coupé 1972 1975 109 8.900 2.000<br />
126 Limousine 1972 1977 23 3.200 700<br />
X 1/9 Targa 1972 1978 75 9.300 2.800<br />
98<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
AllE pREisE<br />
Quelle: <strong>Classic</strong> Data<br />
Marktbeobachtung GmbH & Co. KG<br />
Harpener Str. 56 · 44791 Bochum<br />
www.classic-data.de/<br />
info@classic-data.de<br />
Marke Modell karosserie Baujahr Ps Zustand<br />
von Bis 2 4<br />
124 Spider Cabriolet 1973 1978 118 13.600 4.900<br />
131 Limousine 1974 1978 75 4.600 900<br />
131 Sport Racing Limousine 1978 1982 115 10.200 2.900<br />
124 Spider Cabriolet 1979 1982 105 12.900 4.600<br />
Panda Limousine 1980 1985 30 1.000 200<br />
124 Spider Cabriolet 1982 1984 105 12.700 4.700<br />
124 Spider Volumex Cabriolet 1983 1985 135 18.600 6.200<br />
Ritmo Abarth 130 TC Limousine 1983 1986 130 3.500 900<br />
Ford (D) 12M P4 Limousine 1962 1966 40 6.000 1.300<br />
Taunus 20M P5 Coupé 1964 1967 85 10.200 1.800<br />
15M P6 Limousine 1966 1970 55 5.700 1.300<br />
17M P7a Coupé 1967 1968 65 7.700 1.700<br />
OSI 2000 S Coupé 1967 1968 90 16.600 4.600<br />
17M P7b Coupé 1968 1971 90 6.700 1.100<br />
26M P7b Coupé 1969 1971 125 9.100 2.000<br />
Escort Limousine 1969 1974 40 8.800 2.900<br />
Capri 2300 GT Coupé 1970 1972 108 9.500 2.100<br />
Granada 2.3 Coupé 1972 1974 108 8.600 1.800<br />
Escort RS 2000 Limousine 1973 1974 100 24.300 6.700<br />
Capri II 2.3 Coupé 1974 1977 108 7.400 1.200<br />
Taunus Limousine 1976 1979 72 3.900 700<br />
Taunus 2300 V6 Limousine 1979 1982 114 4.400 800<br />
Fiesta I Limousine 1977 1983 66 3.100 600<br />
Granada II Turnier Kombi 1978 1981 160 6.100 1.100<br />
Capri III 2.8i Coupé 1981 1984 160 9.200 1.900<br />
Escort IV XR3i Limousine 1982 1990 105 3.000 300<br />
Escort RS 1600 Turbo Limousine 1984 1990 132 5.100 1.500<br />
Sierra RS Cosworth Limousine 1988 1989 204 14.300 4.600<br />
Escort RS Cosworth Limousine 1992 1996 220 17.900 6.800<br />
Ford (USA) Thunderbird Cabriolet 1955 1956 193 42.000 13.500<br />
Thunderbird Cabriolet 1961 1963 300 31.000 10.500<br />
Mustang Cabriolet 1964 1966 210 29.800 11.000<br />
Thunderbird Coupé 1964 1965 300 19.500 5.900<br />
Shelby GT 350 Fastback Coupé 1965 1965 306 155.000 48.000<br />
Mustang Coupé 1967 1968 200 23.300 11.100<br />
Mustang Coupé 1969 1970 220 20.400 9.700<br />
Mustang Mach 1 Coupé 1969 1970 290 41.300 19.700<br />
Mustang Cabriolet 1971 1973 210 27.400 10.800<br />
Glas Goggomobil TS 250 Coupé 1957 1963 14 10.500 2.800<br />
Goggomobil TS 300 Coupé 1957 1965 15 11.700 3.200<br />
1004 TS Cabriolet 1963 1967 64 16.600 6.000<br />
1304 TS Limousine 1965 1967 75 14.700 5.500<br />
1304 TS Cabriolet 1965 1967 75 16.800 6.400<br />
1700 GT Coupé 1965 1967 100 23.500 6.700<br />
2600 V8 Coupé 1966 1967 150 42.300 17.600<br />
Honda S 800 Cabriolet 1965 1970 67 21.100 7.600<br />
CRX 1.6 16V Coupé 1987 1991 130 3.900 1.400<br />
NS-X Coupé 1990 1997 274 40.000 22.000<br />
Iso Rivolta 300 Coupé 1963 1970 304 39.500 13.800<br />
Grifo GL 300 Coupé 1964 1971 304 180.000 0<br />
Grifo GL 400 7 Litri Coupé 1968 1970 400 225.000 0<br />
Fidia 300 Limousine 1968 1974 304 31.900 12.500<br />
Lele Coupé 1972 1974 355 28.400 11.000<br />
Jaguar XK 120 OTS Roadster 1949 1954 160 81.000 30.600<br />
XK 150 DHC Cabriolet 1957 1960 190 84.000 38.300<br />
Mk II 3.8 Limousine 1959 1967 220 42.200 13.000<br />
E-Type 3.8 Series 1 Coupé 1962 1964 265 64.100 18.100<br />
E-Type 4.2 Series 1 Cabriolet 1964 1967 265 89.100 26.900<br />
E-Type 2+2 Series 1 Coupé 1966 1967 265 52.200 17.100<br />
E-Type Series 1.5 Coupé 1967 1968 265 51.200 16.900<br />
XJ6 4.2 Series 1 Limousine 1968 1973 168 14.500 4.000<br />
E-Type Series 2 Coupé 1968 1970 265 47.200 15.900<br />
E-Type 5.3 Series 3 Cabriolet 1971 1975 272 74.100 21.500<br />
XJ12 Series 2 Limousine 1973 1979 285 16.600 4.300<br />
XJ6 3.4 Series 2 Limousine 1975 1979 161 11.100 3.100<br />
XJ12 5.3 Coupé 1975 1977 285 24.700 5.400<br />
XJ-S Coupé 1975 1981 287 14.100 3.300<br />
XJ6 4.2 Series 3 Coupé 1979 1986 205 10.500 2.500<br />
XJ12 Series 3 Limousine 1979 1992 287 13.000 2.200<br />
XJ-S HE Coupé 1981 1991 295 12.300 3.200<br />
XJ-SC 3.6 Cabriolet 1983 1988 228 14.000 3.700<br />
XJ-S 4.0 Cabriolet 1991 1995 222 23.100 8.200<br />
Jeep CJ-5 Geländewagen 1963 1970 75 11.700 3.700<br />
CJ-7 Geländewagen 1979 1983 110 14.600 5.300<br />
Jensen FF Serie 1 Coupé 1966 1969 260 45.900 11.300<br />
Interceptor Mark II Coupé 1970 1972 330 30.700 9.000<br />
Healey Cabriolet 1972 1976 140 13.000 3.300<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
99
RATGEBER ALLE PREISE<br />
Marke Modell karosserie Baujahr Ps Zustand<br />
von Bis 2 4<br />
Lamborghini 400 GT Coupé 1965 1967 320 330.000 0<br />
Miura P400 Coupé 1966 1970 350 470.000 0<br />
Islero 400 GT Coupé 1968 1969 340 123.000 0<br />
Espada 400 GT Coupé 1968 1969 325 92.000 34.000<br />
Jarama GTS Coupé 1972 1978 365 92.000 35.000<br />
Urraco P300 Coupé 1974 1979 250 49.000 15.000<br />
Urraco Silhouette Targa 1976 1979 260 47.000 15.000<br />
Countach LP 400S Coupé 1978 1982 375 125.000 36.800<br />
Diablo SV Coupé 1990 1999 520 125.000 0<br />
Lancia Aurelia B20 GT Coupé 1951 1953 75 105.000 42.700<br />
Aurelia B24 Spider Roadster 1954 1955 118 850.000 0<br />
Flaminia Coupé Pininfarina Coupé 1959 1963 119 36.100 10.300<br />
Flaminia Sport Zagato Coupé 1959 1963 119 130.000 40.000<br />
Flavia Limousine 1960 1966 78 8.300 2.200<br />
Flavia Coupe 2000 Coupé 1969 1971 114 15.200 4.800<br />
Flaminia Berlina 2.8 Limousine 1963 1970 125 22.100 6.400<br />
Fulvia Coupé Coupé 1965 1967 80 12.600 4.400<br />
Fulvia Sport 1.3 (Zagato) Coupé 1967 1970 87 21.700 7.300<br />
Fulvia Sport 1.6 (Zagato) Coupé 1970 1972 115 25.800 9.800<br />
Stratos Coupé 1974 1975 190 270.000 130.000<br />
Beta HPE 1600 Coupé 1975 1981 100 6.200 1.600<br />
Beta Montecarlo Coupé 1975 1979 118 15.000 4.600<br />
Beta Spider 1600 Targa 1974 1982 108 8.300 2.700<br />
Gamma Coupé 2000 Coupé 1976 1979 120 10.600 2.800<br />
Delta HF Integrale Limousine 1987 1989 185 15.300 4.200<br />
Delta Integrale HF Evo Limousine 1992 1992 205 27.000 8.000<br />
Thema 8.32 Limousine 1989 1991 205 15.500 3.900<br />
Land Rover 109 Series IIA Geländewagen 1961 1971 77 15.400 5.200<br />
109 Series III Geländewagen 1971 1984 62 12.700 4.200<br />
Range Rover Geländewagen 1971 1981 135 19.600 4.200<br />
Range Rover Geländewagen 1981 1989 126 14.200 2.800<br />
Defender 110 Geländewagen 1983 1987 133 13.200 3.900<br />
Lotus Elite Coupé 1957 1963 83 60.600 21.900<br />
Elan S2 Cabriolet 1964 1968 105 28.600 10.000<br />
Elan S4 Cabriolet 1968 1971 105 30.600 10.900<br />
Europa Series 2 Coupé 1968 1971 80 20.400 5.200<br />
Esprit Series 1 Coupé 1976 1977 160 25.000 7.000<br />
Esprit Turbo Coupé 1981 1987 215 25.100 6.700<br />
Maserati Mistral 3700 Coupé 1963 1969 245 66.000 22.500<br />
Quattroporte Limousine 1966 1970 290 51.500 16.700<br />
Mexico 4200 Coupé 1966 1971 260 52.200 18.900<br />
Ghibli 4700 Coupé 1966 1972 330 99.500 41.000<br />
Ghibil 4700 Cabriolet 1968 1972 330 285.000 130.000<br />
Indy 4700 Coupé 1971 1973 290 50.000 16.400<br />
Merak 3000 Coupé 1972 1975 190 35.200 11.400<br />
Khamsin Coupé 1972 1982 320 75.500 24.000<br />
Quattroporte III 4900 Limousine 1979 1986 280 18.700 6.400<br />
Biturbo 2.0 Limousine 1981 1986 180 8.900 2.500<br />
Biturbo Spyder 2.0 Cabriolet 1985 1989 180 13.900 4.300<br />
Matra 530 LX Targa 1970 1973 75 12.900 3.500<br />
Matra Simca Bagheera Coupé 1976 1977 90 9.200 2.000<br />
Murena Coupé 1980 1983 90 8.500 2.200<br />
Murena S Coupé 1983 1984 140 11.100 2.500<br />
Mazda 110 S Cosmo Sport Coupé 1967 1972 110 80.000 0<br />
RX-7 Coupé 1982 1985 115 7.300 2.000<br />
RX-7 Turbo Cabriolet 1989 1992 200 11.600 3.400<br />
MX-5 Roadster 1990 1994 115 6.100 1.700<br />
Mercedes-Benz 170 V (W136) Limousine 1947 1950 38 23.500 6.400<br />
180 (W120) Limousine 1953 1957 52 17.900 3.900<br />
300 SL (W198) Coupé 1954 1957 215 950.000 700.000<br />
190 SL Cabriolet 1955 1963 105 93.000 32.000<br />
220 S (W180) Limousine 1956 1959 100 38.400 9.800<br />
300 d (W189) Limousine 1957 1962 160 75.500 24.800<br />
300 SL Roadster (W198) Roadster 1957 1961 215 800.000 500.000<br />
300 d Cabriolet D (W189) Cabriolet 1958 1962 160 225.000 88.700<br />
220 SEb (W111) Limousine 1959 1965 120 25.000 5.400<br />
300 SE (W112) Limousine 1961 1965 160 37.000 8.400<br />
600 (W100) Limousine 1964 1981 250 110.000 45.000<br />
200 D (W110) Limousine 1965 1968 55 15.800 3.600<br />
250 SL (W113) Roadster 1966 1968 150 59.000 20.000<br />
280 SE (W111) Cabriolet 1967 1971 160 96.000 24.000<br />
280 S (W108) Limousine 1967 1972 140 17.600 4.000<br />
280 SL (W113) Roadster 1968 1971 170 65.000 22.000<br />
200 D (W115) Limousine 1968 1973 55 8.900 2.000<br />
280 SE 3.5 (W111) Cabriolet 1969 1971 200 210.000 90.000<br />
300 SEL 3.5 (W109) Limousine 1969 1972 200 27.000 6.700<br />
300 SEL 6.3 (W109) Limousine 1969 1972 250 42.900 9.600<br />
280 SE 3.5 (W108) Limousine 1971 1972 200 22.400 5.000<br />
100<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
AllE pREisE<br />
Quelle: <strong>Classic</strong> Data<br />
Marktbeobachtung GmbH & Co. KG<br />
Harpener Str. 56 · 44791 Bochum<br />
www.classic-data.de/<br />
info@classic-data.de<br />
Marke Modell karosserie Baujahr Ps Zustand<br />
von Bis 2 4<br />
350 SL (R107) Roadster 1971 1980 200 20.500 7.300<br />
280 CE (W114) Coupé 1972 1973 185 17.200 3.700<br />
350 SE (W116) Limousine 1972 1980 200 14.200 3.200<br />
200 (W115) Limousine 1973 1976 95 10.100 2.300<br />
230/6 (W114) Limousine 1973 1976 120 11.500 2.800<br />
240 D (W115) Limousine 1973 1976 65 9.200 2.000<br />
450 SLC (C107) Coupé 1973 1980 225 18.800 5.200<br />
450 SEL 6.9 (W116) Limousine 1975 1980 286 29.600 9.700<br />
200 (W123) Limousine 1976 1980 94 6.500 1.100<br />
300 D (W123) Limousine 1976 1985 80 8.000 1.500<br />
280 CE (W123) Coupé 1977 1985 177 12.700 2.100<br />
240 TD (W123) Kombi 1978 1985 185 8.500 1.400<br />
500 SL (R107) Roadster 1980 1985 240 28.000 9.900<br />
230 E (W123) Limousine 1980 1982 136 7.400 1.300<br />
280 GE Geländewagen 1980 1984 156 15.000 6.000<br />
500 SEC (C126) Coupé 1981 1985 231 19.500 4.800<br />
200 D (W123) Limousine 1982 1985 60 5.700 1.000<br />
190 D (W201) Limousine 1982 1988 72 4.000 500<br />
300 SL (R107) Roadster 1985 1989 188 26.600 9.300<br />
420 SE Kat. (W126) Limousine 1985 1991 204 10.200 2.500<br />
190 E 2.6 Kat. (W201) Limousine 1985 1992 180 3.600 700<br />
260 SE Kat. (W126) Limousine 1986 1991 160 8.500 2.100<br />
250 GD Geländewagen 1987 1992 84 17.400 7.000<br />
560 SE (W126) Limousine 1988 1991 300 13.500 3.200<br />
190 E 2.5-16V (W201) Limousine 1988 1993 195 13.700 4.500<br />
300 D Turbo (W124) Limousine 1989 1993 147 3.800 900<br />
300 CE Kat. (W124) Coupé 1989 1992 179 7.100 1.800<br />
300 SL-24 (R129) Roadster 1989 1993 231 14.500 6.900<br />
500 SL (R129) Roadster 1989 1993 326 15.400 6.500<br />
600 SL (R129) Roadster 1993 1995 394 17.400 8.000<br />
190 E Evolution II (W201) Limousine 1990 1990 235 47.900 13.800<br />
Messerschmitt KR 200 Kleinwagen 1955 1964 10 23.400 7.400<br />
Tg 500 Kleinwagen 1958 1961 20 105.000 60.000<br />
MG MGA 1600 Mk I Roadster 1959 1961 79 19.800 6.800<br />
MGB Mk I Cabriolet 1962 1964 95 16.200 5.600<br />
MGB GT Mk I Coupé 1965 1967 95 13.500 4.200<br />
Midget Mk III Cabriolet 1966 1969 65 10.700 4.200<br />
MGB Mk II Cabriolet 1967 1971 82 14.300 4.900<br />
MGC Cabriolet 1967 1969 145 21.700 7.200<br />
MGB Mk III Cabriolet 1971 1974 82 13.500 4.600<br />
MGB GT Coupé 1974 1980 82 9.400 2.700<br />
MGB GT V8 Coupé 1974 1976 137 13.900 4.600<br />
Midget 1500 Cabriolet 1974 1979 69 7.600 2.400<br />
RV8 Cabriolet 1993 1996 190 22.300 11.600<br />
Mini Cooper S (1275) Limousine 1964 1967 75 28.300 5.100<br />
Cooper S (1000) Limousine 1964 1965 65 29.500 5.200<br />
1000 Limousine 1969 1976 39 6.600 1.700<br />
Clubman Kombi 1969 1982 41 10.900 2.800<br />
Moke Buggy 1969 1982 39 12.600 3.600<br />
Mini Kat. Limousine 1991 1996 63 7.300 2.000<br />
Morgan Plus 4 Roadster 1961 1969 104 37.500 13.000<br />
4/4 Series V Roadster 1963 1968 83 23.300 9.300<br />
Plus 8 (Moss-Getriebe) Roadster 1968 1972 184 44.300 19.500<br />
Plus 8 (4-Gang) Roadster 1972 1976 150 42.200 18.600<br />
Plus 8 Injection Roadster 1984 1990 190 44.300 17.800<br />
Nissan 300 ZX Coupé 1984 1989 170 7.200 1.600<br />
NSU Wankel-Spider Roadster 1964 1967 50 19.400 4.500<br />
Prinz 4 L Limousine 1965 1973 30 5.000 1.100<br />
TT Limousine 1967 1972 65 18.600 4.200<br />
TTS Limousine 1967 1971 70 21.800 5.600<br />
Ro 80 Limousine 1967 1969 115 11.300 2.300<br />
Opel Olympia Rekord P1 Limousine 1957 1959 45 13.000 3.600<br />
Kadett A Limousine 1962 1965 40 7.700 2.000<br />
Kadett A Limousine 1963 1965 48 8.000 2.100<br />
Kapitän A Limousine 1964 1965 100 16.300 3.400<br />
Admiral A Limousine 1964 1965 100 16.900 3.600<br />
Diplomat A V8 Limousine 1964 1968 190 18.400 4.700<br />
Rekord B 1500 Limousine 1965 1966 60 8.300 2.100<br />
Kadett B 1100 S Limousine 1965 1971 55 5.200 1.300<br />
Rekord C 1700 Limousine 1966 1971 60 6.000 1.500<br />
Commodore A GS Limousine 1967 1971 130 8.100 1.900<br />
GT 1900 Coupé 1968 1973 90 17.500 4.600<br />
Diplomat B V8 Limousine 1969 1977 230 15.200 3.100<br />
Manta A 1600 Coupé 1970 1975 68 8.800 2.000<br />
Rekord D 1900 S Limousine 1972 1977 97 7.000 1.100<br />
Commodore B GS Limousine 1972 1977 160 8.200 2.100<br />
Kadett C GT/E Coupé 1975 1977 105 14.100 2.900<br />
Kadett C Aero Targa 1976 1978 60 10.800 2.900<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
101
RATGEBER ALLE PREISE<br />
Marke Modell karosserie Baujahr Ps Zustand<br />
von Bis 2 4<br />
Opel Ascona B Limousine 1976 1981 60 4.000 700<br />
Ascona 400 Limousine 1979 1981 144 36.800 11.000<br />
Manta B GT/E Coupé 1977 1983 110 9.000 1.400<br />
Manta B CC Coupé 1978 1985 100 5.900 700<br />
Senator A 2.8 S Limousine 1978 1982 140 4.900 900<br />
Monza A 3.0 E Coupé 1978 1982 180 6.600 1.300<br />
Rekord E 2.2i Limousine 1984 1986 115 2.700 300<br />
Omega A 3000 Kat Limousine 1989 1994 204 3.400 900<br />
Lotus Omega Limousine 1990 1992 377 38.000 13.000<br />
Calibra Turbo 4x4 Coupé 1992 1996 204 6.200 1.400<br />
Peugeot 404 Limousine 1965 1968 76 7.10 0 1.300<br />
204 Coupé Coupé 1966 1970 53 6.700 1.700<br />
504 Limousine 1968 1970 82 6.400 1.600<br />
204 Limousine 1969 1976 55 4.600 1.100<br />
304 Cabriolet Cabriolet 1970 1975 65 10.800 3.000<br />
504 Cabriolet Cabriolet 1972 1975 104 17.50 0 4.100<br />
504 Cabriolet Cabriolet 1976 1983 106 18.100 4.000<br />
504 V6 Coupé Coupé 1978 1983 144 11.000 2.600<br />
205 Gti Limousine 1987 1988 128 6.000 1.600<br />
405 Mi 16 Limousine 1987 1992 147 6.700 2.100<br />
Porsche 356 A 1600 Cabriolet 1955 1957 60 110.000 36.000<br />
356 B Carrera 1600 GS Coupé 1959 1959 105 270.000 0<br />
356 B 1600 Super Coupé 1959 1963 75 49.000 14.900<br />
356 C 1600 SC Cabriolet 1963 1965 95 107.000 36.100<br />
912 Coupé 1965 1967 90 27.10 0 9.900<br />
911 S Targa 1966 1968 160 98.000 37.50 0<br />
911 E Coupé 1968 1969 140 89.000 28.700<br />
911 E Targa 1971 1973 165 81.000 23.000<br />
911 T Coupé 1971 1973 130 78.000 23.000<br />
911 S Coupé 1971 1973 190 102.000 40.000<br />
911 2.7 Coupé 1973 1975 150 34.600 11.400<br />
911 Carrera Coupé 1973 1975 210 86.000 33.500<br />
924 Coupé 1976 1979 125 10.600 2.300<br />
911 SC Coupé 1977 1983 180 31.200 12.400<br />
928 Coupé 1977 1982 240 20.300 6.600<br />
911 Turbo 3.3 Coupé 1977 1988 300 65.500 24.000<br />
924 Carrera GT Coupé 1980 1981 210 35.100 10.300<br />
911 Carrera Cabriolet 1983 1986 231 37.20 0 14.800<br />
928 S Coupé 1983 1986 310 22.800 7.70 0<br />
944 Coupé 1984 1987 163 9.700 2.500<br />
959 Coupé 1986 1988 450 510.000 0<br />
944 S2 Cabriolet 1988 1991 211 19.300 7.20 0<br />
911 Carrera 4 (964) Coupé 1988 1993 250 37.8 0 0 15.100<br />
911 Carrera 2 (964) Coupé 1989 1993 250 35.700 14.200<br />
911 Carrera RS (964) Coupé 1991 1992 260 100.000 48.000<br />
Renault R 8 Gordini Limousine 1964 1965 86 37.000 15.000<br />
R 16 Limousine 1965 1970 55 6.200 1.300<br />
R 6 Limousine 1968 1979 34 3.200 800<br />
R 17 TL Coupé 1971 1976 90 5.500 1.000<br />
R 4 Limousine 1975 1983 34 4.900 800<br />
R 5 Alpine Limousine 1976 1979 93 6.600 1.600<br />
R 5 Turbo 1 Limousine 1980 1983 160 37.30 0 7.70 0<br />
Fuego TS Coupé 1980 1986 96 3.700 800<br />
Fuego Turbo Coupé 1984 1986 132 6.300 1.400<br />
R 5 GT turbo Limousine 1986 1991 116 6.000 1.500<br />
Sport Spider Roadster 1995 1998 147 25.500 0<br />
Rolls-Royce Silver Shadow I Limousine 1965 1970 200 27.6 0 0 7.30 0<br />
Corniche Cabriolet 1971 1977 250 55.300 23.300<br />
Camargue Coupé 1975 1986 250 50.000 20.400<br />
Silver Shadow II Limousine 1977 1981 250 27.10 0 7.20 0<br />
Silver Spirit Limousine 1981 1989 250 21.900 5.900<br />
Rover 3.5 Litre Coupé (P5B) Coupé 1967 1973 184 18.100 3.400<br />
3500 (P6) Limousine 1971 1976 144 10.200 2.500<br />
2200 TC Limousine 1974 1977 115 7.10 0 2.000<br />
3500 Vitesse (SD1) Limousine 1982 1986 210 7.6 0 0 1.800<br />
Saab 96 V4 Limousine 1966 1969 65 9.800 2.200<br />
99 Turbo Limousine 1977 1982 145 8.400 1.700<br />
900 turbo Coupé 1984 1989 175 8.500 2.900<br />
900 Cabriolet turbo Cabriolet 1987 1988 175 16.200 4.600<br />
9000 2.3 Turbo 16 V Limousine 1993 1995 225 6.400 1.700<br />
Simca 1100 LS Limousine 1967 1972 54 4.100 900<br />
1200 S Coupé Coupé 1970 1971 85 13.800 3.200<br />
1000 Rally 1 Limousine 1970 1976 60 8.000 2.100<br />
Skoda Felicia Cabriolet 1958 1962 50 15.300 3.300<br />
Octavia Limousine 1959 1964 43 4.900 1.200<br />
1000 MB Limousine 1964 1969 40 4.600 1.100<br />
110 R Coupé 1970 1980 52 4.800 1.200<br />
102<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
AllE pREisE<br />
Quelle: <strong>Classic</strong> Data<br />
Marktbeobachtung GmbH & Co. KG<br />
Harpener Str. 56 · 44791 Bochum<br />
www.classic-data.de/<br />
info@classic-data.de<br />
Marke Modell karosserie Baujahr Ps Zustand<br />
von Bis 2 4<br />
Toyota 2000 GT Coupé 1967 1970 150 750.000 0<br />
Celica LT Coupé 1970 1975 79 6.600 1.700<br />
Corolla Limousine 1970 1974 55 6.100 1.500<br />
Celica ST Coupé 1976 1978 86 7.70 0 1.900<br />
Celica GT 2000 Liftback Coupé 1976 1978 120 9.400 3.000<br />
Land Cruiser FJ55 Geländewagen 1968 1981 105 16.200 4.400<br />
Land Cruiser BJ 40 Geländewagen 1976 1985 76 12.100 3.600<br />
Supra Coupé 1982 1986 170 5.900 1.800<br />
Corolla 16V GT Coupé 1983 1987 124 8.100 2.000<br />
MR2 (W1) Coupé 1984 1987 124 5.100 1.800<br />
Supra 3.0 Turbo Targa 1987 1989 235 8.400 2.700<br />
Trabant 601 Universal Kombi 1965 1974 23 3.100 500<br />
Triumph TR3A Roadster 1957 1961 100 25.800 8.500<br />
TR4 Cabriolet 1961 1965 100 23.300 7.4 0 0<br />
Spitfire Mk II Cabriolet 1964 1967 67 12.800 3.700<br />
TR5 PI Cabriolet 1967 1968 150 30.200 9.200<br />
GT6 Mk II Coupé 1968 1970 105 12.700 4.000<br />
TR6 (USA) Cabriolet 1969 1972 104 21.000 6.900<br />
Spitfire Mk IV Cabriolet 1970 1974 64 11.000 2.800<br />
Stag Cabriolet 1970 1977 145 16.800 4.900<br />
Spitfire 1500 Cabriolet 1974 1980 69 11.200 3.000<br />
TR7 (Europa) Coupé 1976 1981 105 6.500 2.000<br />
Volvo PV544 (A-B) Limousine 1958 1961 75 12.500 2.700<br />
P121 (A-F) Limousine 1961 1966 75 12.200 3.200<br />
P121 (M-P) Limousine 1966 1968 85 12.400 3.300<br />
P142 (M-P) Limousine 1967 1974 75 6.200 1.600<br />
P1800 ES (W-Y) Kombi 1972 1973 124 23.000 6.900<br />
P164 E (Y-A) Limousine 1972 1974 160 14.200 3.200<br />
262 C (Bertone) Coupé 1977 1981 148 15.200 4.000<br />
244 Turbo Limousine 1980 1982 155 7.50 0 1.800<br />
480 Turbo Coupé 1988 1994 120 3.900 700<br />
Volkswagen Karmann Ghia 1200 Coupé 1955 1960 30 20.500 5.900<br />
Käfer Export Limousine 1960 1965 34 12.500 3.400<br />
Karmann-Ghia 1200 Cabriolet 1960 1965 34 24.400 6.500<br />
Karmann-Ghia 1500 (Typ34) Coupé 1961 1963 45 19.800 6.500<br />
1500 Variant (Typ3) Kombi 1962 1963 45 9.300 2.300<br />
Bus T1 Bus 1963 1967 42 30.700 10.100<br />
Bus T1 Samba Bus 1963 1967 42 59.000 20.000<br />
Käfer 1300 Limousine 1965 1967 40 9.500 1.900<br />
Karmann-Ghia 1300 Coupé 1965 1966 40 14.800 4.500<br />
1600 TL (Typ3) Limousine 1965 1969 54 8.900 1.900<br />
Käfer 1500 Cabriolet Cabriolet 1966 1970 44 15.500 3.400<br />
Karmann-Ghia 1500 Cabriolet 1966 1970 44 23.400 6.300<br />
Käfer 1200 Limousine 1967 1973 34 7.8 0 0 1.800<br />
411 L (Typ41) Limousine 1968 1969 68 7.30 0 1.000<br />
K 70 Limousine 1970 1973 90 5.600 1.300<br />
Käfer 1303 S Limousine 1972 1975 50 8.800 2.000<br />
Käfer 1303 LS Cabriolet Cabriolet 1972 1980 50 21.100 4.600<br />
Kübel (181) Geländewagen 1974 1979 48 7.8 0 0 2.100<br />
Scirocco I Coupé 1974 1975 70 5.500 1.400<br />
Bus T2 Westfalia Bus 1975 1979 69 20.700 7.50 0<br />
Golf I Cabrio Cabriolet 1979 1983 70 7.30 0 1.100<br />
Golf I GTI Limousine 1982 1983 112 8.000 1.800<br />
Scirocco II Kat. Coupé 1985 1992 95 5.800 1.000<br />
Bus T3 Caravelle Kat. Bus 1984 1989 95 7.000 1.600<br />
Bus T3 Syncro 2.1 G-Kat. Bus 1986 1991 95 10.500 2.000<br />
Golf I Cabrio Kat. Cabriolet 1990 1993 98 6.100 1.000<br />
Corrado G60 Limousine 1988 1992 160 5.900 1.600<br />
Polo G40 Limousine 1990 1994 113 5.100 1.700<br />
Golf GTI G60 Limousine 1990 1991 160 9.600 2.200<br />
Golf Country Geländewagen 1990 1991 98 7.50 0 2.300<br />
Stand 06/<strong>2014</strong><br />
Alle Rechte an dieser Preisübersicht bei <strong>Classic</strong> Data Marktbeobachtung GmbH & Co. KG; Copyright <strong>2014</strong><br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
103
GlänzEnd<br />
Für den Auftrag von<br />
Politur oder Wachs<br />
legen die Hersteller<br />
mitunter auch pfiffige<br />
Utensilien bei,<br />
wie hier bei Sonax<br />
104<br />
Solange der Hersteller<br />
nichts anderes<br />
vorschreibt,<br />
eignet sich zum<br />
Auftrag weiches<br />
Microfasertuch
TesT lackPoliTuren RATGEBER<br />
Lieber polieren<br />
statt neu lackieren:<br />
zwölf<br />
lackpolituren<br />
und Wachse<br />
mussten im<br />
Test beweisen,<br />
ob sie wirklich<br />
glanzvolle Ergebnisse<br />
liefern<br />
GEmAchT<br />
Bei Swissvax<br />
erfolgt der<br />
Wachsauftrag<br />
in ungewohnter<br />
Weise liebevoll<br />
von Hand<br />
zWölf pRodukTE in<br />
zWEi kATEGoRiEn<br />
Prinzipiell gliedert sich unser<br />
Testfeld in zwei Produktkategorien<br />
auf: Vier Kombiprodukte, bei<br />
denen Lackpolitur und Versiegelung<br />
in einer Substanz vereint<br />
sind, sowie acht Systeme, die sich<br />
in ein Politurmittel und eine im<br />
Nachgang anzuwendende separate<br />
Versiegelung aufteilen.<br />
Der Gretchenfrage des Verbrauchers<br />
„Was soll ich denn jetzt kaufen?“<br />
gehen wir mit den jeweils<br />
von den Herstellern vorgeschrielm<br />
Falle von Dr.<br />
Wack A1 Speed<br />
Polish wird die<br />
Politur mit einem<br />
Schwämmchen<br />
aufgebracht<br />
Fotos: Scoutsource Communication<br />
Stumpf und matt präsentiert<br />
sich an diesem<br />
Morgen unser Triumph<br />
Spitfire in seinem angejahrten<br />
Lackkleid. An und für sich<br />
ist der kleine Roadster sonst prima<br />
in Schuss, und deswegen wollen<br />
wir mit ihm nicht gleich den Weg<br />
zum nächsten Lackierer antreten,<br />
sondern sehen, was sich mittels<br />
moderner Lackaufbereitung und<br />
-Pflege noch herausholen lässt.<br />
Deshalb haben wir in Zusammenarbeit<br />
mit den Experten der<br />
Gesellschaft für Technische Überwachung<br />
GTÜ gleich ein Dutzend<br />
Lackpolituren sowie die bei acht<br />
Produkten dazugehörigen Lackversiegelungen<br />
in der Praxis am<br />
charmanten Briten getestet.<br />
><br />
105
RATGEBER TesT LackpoLiTuren<br />
TEsT-ERGEBnissE<br />
TESTSIEGER<br />
PRodukTART<br />
ZwEisTufiGE PflEGEPRodukTE<br />
Hersteller/Vertreiber Meguiar’s Dr. Wack Caramba Petzoldt’s Sonax RS 1000<br />
Produktnamen<br />
Ultimate Compound<br />
+ Gold Class<br />
Carnauba Plus<br />
A1 Speed Polish<br />
+ A1 Speed Wax<br />
plus 3<br />
Lackreiniger +<br />
Lackversiegelung<br />
Premium Reinigungspolitur<br />
+<br />
Premium Wachs<br />
Premium Class<br />
SaphirPowerPolish<br />
+ Carnauba Care<br />
Lack-Reiniger +<br />
Glanz-Wachs<br />
ECkdATEn<br />
Bezugsquelle amazon amazon amazon amazon amazon amazon<br />
Web-Adresse meguiars.de wackchem.com caramba.eu petzoldts.de sonax.de rs1000.com<br />
Preis 17,21 € + 20,80 € 17,60 € +17,85 € 9,46 € + 8,99 € 11,95 € + 44,90 € 32,37 € + 46,90 € 9,95 € + 6,90 €<br />
Flascheninhalt 450 ml + 473 ml 500 ml + 500 ml 500 ml + 500 ml 250 ml + 280 g 250 ml + 200 ml 500 ml + 500 ml<br />
Preis pro 100 ml/g 3,82 € + 4,40 € 3,52 € + 3,57 € 1,89 € + 1,80 € 4,78 € + 16,04 € 12,95 € + 23,45 € 1,99 € + 1,38 €<br />
Konsistenz cremig/flüssig flüssig/flüssig flüssig/flüssig cremig/Wachs flüssig/Wachs cremig/flüssig<br />
REiniGunG/konsERViERunG<br />
Tiefenglanz 20 18 12 14 15 15 13<br />
Farbauffrischung 20 17 12 13 14 16 12<br />
Gleichmäßigkeit 20 17 12 12 15 16 12<br />
Glanzgrad 20 17 14 11 16 16 13<br />
Glanzschleier 20 17 15 9 13 13 13<br />
Abperlverhalten 20 18 14 18 18 14 12<br />
Kapitelwertung 120 104 79 77 91 90 75<br />
PRAXis<br />
Beschriftung/Anleitung 10 7 7 8 6 9 8<br />
Verschluss Dichtheit/Sicherheit 10 9 9 9 9 9 10<br />
Geruch 10 7 8 9 8 8 9<br />
Dosierbarkeit 10 7 8 7 6 6 7<br />
Verteilbarkeit 10 9 9 8 7 8 7<br />
Auspolierbarkeit 10 9 7 8 6 7 6<br />
Kapitelwertung 60 48 48 49 42 47 47<br />
ZwisChEnwERTunG<br />
lEisTunGskRiTERiEn<br />
180 152 127 126 133 137 122<br />
kosTEn<br />
Preisbewertung 50 46 47 49 40 32 49<br />
Ausstattung 20 11 12 10 12 15 10<br />
kapitelwertung 70 57 59 59 52 47 59<br />
GEsAmTPunkTE 250 209 186 185 185 184 181<br />
GTÜ-Empfehlung (bis 175 Punkte<br />
bedingt empfehlenswert, bis 200<br />
Punkte empfehlenswert, über<br />
200 Punkte sehr empfehlenswert ) sehr empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert<br />
PlATZiERunG 1 2 3 3 5 6<br />
benen Anwendungsempfehlungen<br />
sowie moderner, unbestechlicher<br />
Messtechnik nach.<br />
Lediglich das Aufbereitungs- und<br />
Versiegelungssystem Swissvax<br />
sprengte das übliche Testprozedere<br />
und läuft daher außer Konkurrenz<br />
mit. Während die übrigen elf<br />
Produkte durchweg mit Verarbeitungs-<br />
und Einwirkzeiten von wenigen<br />
Minuten angewandt werden<br />
können, gestaltet sich die Arbeit<br />
mit dem schweizerischen Premiumprodukt<br />
sehr viel aufwändiger.<br />
Hier bietet der Hersteller nicht nur<br />
ein aufwändig gestaltetes Büchlein<br />
mit dezidierter Anwendungsbeschreibung,<br />
sondern sogar eigene<br />
Workshops für die perfekte Lackpflege<br />
an. Darin werden zur Erzielung<br />
eines maximal guten Ergebnisses<br />
mehrstündige Einwirkzeiten<br />
– auch unter Sonneneinstrahlung<br />
– gefordert. In Summe erfordert<br />
Swissvax einen sehr viel höheren<br />
und mit anderen Produkten kaum<br />
vergleichbaren Zeitaufwand. Daher<br />
überprüften wir dieses Mittel<br />
106<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
PREIS-LEISTUNGS<br />
SIEGER<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
EinZElPRodukTE<br />
Nigrin Swissvax 1 Liqui Moly 2 Aral Armor All Autosol 2<br />
Mit dem Micro-<br />
Haze plus werden<br />
Glanzgrad und<br />
Glanzschleier<br />
des Messfeldes<br />
bestimmt<br />
Reinigungs-Politur<br />
+ Hartwachs-<br />
Lackschutz<br />
Cleaner Fluid<br />
Strong + Onyx<br />
Wax<br />
Glanz-Politur<br />
Tiefenpolitur<br />
2 in 1<br />
Ultra Hochglanz<br />
Politur<br />
Autopolitur<br />
amazon swizöl webshop amazon Tankstelle amazon amazon<br />
nigrin.de swissvax.de liqui-moly.de aral.de armorall.eu autosol.de<br />
12,16 € + 9,14 € 49 € + 85 € 8,49 € 8,99 € 21,68 € 13,60 €<br />
500 ml + 500 ml 250 ml + 200 ml 600 ml 300 ml 500 ml 400 ml<br />
2,43 € + 1,83 € 19,60 € + 42,50 € 1,41 € 3,00 € 4,34 € 3,40 €<br />
cremig/flüssig cremig/Wachs flüssig flüssig flüssig flüssig<br />
12 17 12 10 10 10<br />
12 17 10 10 10 10<br />
12 15 12 10 10 10<br />
13 17 10 12 10 10<br />
9 16 10 10 10 10<br />
16 18 14 10 10 12<br />
74 100 68 62 60 62<br />
Sämtliche<br />
Messwerte und<br />
Beurteilungen<br />
werden sofort<br />
notiert<br />
Hierbei sehr hilfreich ist unsere<br />
Anordnung der Testfelder für jedes<br />
Produkt auf der Motorhaube<br />
unseres Spitfire, die in insgesamt<br />
zwölf Bewertungsflächen aufgeteilt<br />
wurde.<br />
7 8 8 9 10 7<br />
9 9 9 9 9 9<br />
9 8 8 8 8 8<br />
7 7 3 5 7 7<br />
8 7 7 6 7 7<br />
6 8 8 6 6 6<br />
46 47 43 43 47 44<br />
120 147 111 105 107 106<br />
48 19 49 48 46 47<br />
10 10 10 10 10 10<br />
58 29 59 58 56 57<br />
178 176 170 163 163 163<br />
empfehlenswert<br />
AussER<br />
konkuRREnZ<br />
bedingt<br />
empfehlenswert<br />
bedingt<br />
empfehlenswert<br />
bedingt<br />
empfehlenswert<br />
bedingt<br />
empfehlenswert<br />
7 8 9 9 9<br />
1<br />
Wegen anderem anwendungsschema<br />
außer Konkur.<br />
mit demselben Anwendungsschema<br />
wie bei den übrigen, verzichteten<br />
jedoch auf eine Wertung<br />
und stellen die vollumfängliche<br />
Anwendung des schweizerischen<br />
Edelprodukts in einer der nächsten<br />
Ausgaben separat vor.<br />
2<br />
Hersteller empfiehlt die zusätzliche anwendung von Wachs<br />
Unsere Testkriterien orientieren<br />
sich ganz an der Praxis für den<br />
Endverbraucher und geben einerseits<br />
Aufschluss über das erzielte<br />
Reinigungs- und Konservierungsergebnis.<br />
Andererseits fließen die<br />
praktische Handhabung sowie<br />
mEssTEChnik ZuR<br />
GlAnZBEsTimmunG<br />
Moderne optische Messtechnik<br />
kommt in Form des BYK Micro-<br />
Haze plus zur Bestimmung von<br />
Glanzgrad und Glanzschleier zum<br />
Einsatz. Der Glanzgrad ermittelt<br />
sich aus dem Verhältnis von eingestrahltem<br />
und reflektiertem<br />
Licht und gibt damit simplen<br />
Aufschluss über die Stärke des<br />
erzielten Glanzes. Der gemessene<br />
Wert für den Glanzschleier trifft<br />
hingegen eine Aussage über die<br />
Mikrostruktur der Lackoberfläche.<br />
Für das Auge tritt der Glanzschleier<br />
in Form einer mehr oder weniger<br />
milchigen Lackoberfläche in<br />
Erscheinung, hervorgerufen durch<br />
Mikrostrukturen in der Lackoberfläche,<br />
die ein messbares Quantum<br />
an diffusem Streulicht zur Folge<br />
haben. Je homogener die erzielte<br />
Lackoberfläche ist, desto geringer<br />
ist der Streulichtverlust und desto<br />
„satter“ erscheint der Lack.<br />
Last but not least testen wir das<br />
Abperlverhalten von Wasser auf<br />
der versiegelten Lackoberfläche.<br />
die Kosten in das Testergebnis<br />
ein. Der Tiefenglanz wird mittels<br />
Sichtprüfung anhand der Schärfe<br />
des Spiegelbilds in der Lackfläche<br />
bestimmt. Ebenso beurteilen wir<br />
den Grad der erzielten Farbauffrischung<br />
mittels Sichtprüfung. ><br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
107
RATGEBER TesT LackpoLiTuren<br />
10 GEBOTE zur<br />
LackpfLEGE<br />
1 Stets im Schatten arbeiten,<br />
lautet die Devise. Das gilt für alle<br />
Arbeitsgänge vom Waschen übers<br />
Polieren bis zum Versiegeln<br />
2 Lieber Handwäsche statt<br />
Waschanlage, denn selbst die modernsten<br />
Anlagen arbeiten zumeist<br />
weniger gründlich und schonend<br />
Klassische Handwäsche ist Waschanlagen vorzuziehen<br />
horizontalen, dann die vertikalen Petzold’s) oder mit nass aufgelegtem<br />
Partien waschen, mit wenig Druck in Vlies von der Küchenrolle. Gegen<br />
sanft kreisenden Bewegungen Teerflecken hilft auch Butter<br />
5 Teer und insekten schonend 6 Trocknen lässt es sich am besten<br />
entfernen. Mit Reinigungsknete (z.B.<br />
mittels Leder oder Microfasertuch.<br />
Wie beim Waschen von oben<br />
nach unten vorgehen<br />
7 Lackreinigung Je nach Verwitterungsgrad<br />
Lackreiniger und Politurschwämme<br />
(in verschiedenen Härtegraden<br />
erhältlich) anwenden. Erst in<br />
nicht sichtbaren Bereichen ausprobieren<br />
und das Ergebnis prüfen<br />
8 Lackpolitur als sanfte Form<br />
der Auffrischung. Mit wenig Druck<br />
und in kleinen Sektionen arbeiten<br />
3 Reichlich Wasser und zwei<br />
Eimer verwenden. Einer ist fürs<br />
Waschwasser, einer zum Ausspülen<br />
des Schwamms. Zuerst gründlich<br />
anweichen, dann mit Schwamm<br />
shampoonieren<br />
4 Von oben nach unten arbeiten<br />
und beim Dach beginnen. Erst die<br />
9 Lackversiegelung erfolgt mit<br />
Wachs, Polymer-, Polymexan-, PTFEbasierten<br />
Mitteln oder auch mit<br />
Nanoversiegelungen<br />
10 neuen Schmutz am besten<br />
immer gleich entfernen, besonders<br />
Vogelkot und Insekten. Das gilt besonders<br />
bei noch jungfräulichem Lack<br />
Während wenige kleine verbleibende<br />
Rundperlen Zeichen einer<br />
guten Versiegelung sind, stehen<br />
flächige Wasserausbreitungen für<br />
eine eher unvollkommene Versiegelung<br />
des Lacks. Kaum weniger<br />
wichtig für den Anwender sind<br />
neben den beschriebenen Kriterien<br />
für Reinigung und Konservierung<br />
die ganz pragmatischen Punkte,<br />
wenn es um die Anwendung der<br />
Produkte geht. Wichtig sind hier<br />
eine vollständige, verständliche<br />
und auch lesbare Gebrauchsanleitung,<br />
genauso wie ein solider und<br />
dichter Verschluss der Gebinde.<br />
UnAnGEnEHm RiEcHT<br />
kEinES dER PRodUkTE<br />
Darüber hinaus beurteilen wir<br />
auch den Geruch der Produkte, der<br />
in aller Regel chemisch, teils aber<br />
auch parfümiert ist. Stark unangenehm<br />
für die Nase zeigte sich keines<br />
des getesteten Mittel. Essentielle<br />
Kriterien für die Praxis sind<br />
schließlich die Dosierbarkeit der<br />
Gebinde, sprich wie sich die Mittel<br />
aus Flaschen und Dosen entnehmen<br />
lassen, die Verteilbarkeit<br />
von Politur und Wachs sowie die<br />
Auspolierbarkeit der Substanzen.<br />
Während sich die acht getesteten<br />
systemischen Produkte mit separater<br />
Politur und Versiegelung den<br />
vier Kombiprodukten bei Reinigung<br />
und Konservierung deutlich<br />
überlegen zeigten, behaupteten<br />
sich die Kombiprodukte im Bereich<br />
der praktischen Anwendung<br />
auf Augenhöhe. Gleiches gilt für<br />
die Kriterien der Preisbewertung<br />
und der Ausstattung.<br />
Entsprechend rangieren sieben der<br />
acht systemischen Produkte mit einer<br />
Gesamtpunktzahl von mehr als<br />
175 Punkten im Bereich „empfehlenswert“.<br />
Mit stolzen 209 Punkten<br />
geht Meguiar’s Ultimate Compound<br />
+ Gold Class Carnauba Plus<br />
als überlegener Sieger aus diesem<br />
Test hervor und erhält sogar die<br />
Testnote „sehr empfehlenswert“.<br />
Mit Gesamtpunktzahlen von weniger<br />
als 175 Zählern erhalten die<br />
vier Kombiprodukte zwar allesamt<br />
ein „bedingt empfehlenswert“,<br />
doch zeigt gerade die Glanzpolitur<br />
von Liqui Moly, dass auch<br />
diese Produkte ihre Berechtigung<br />
haben. Mit der besten Leistungsbewertung<br />
innerhalb dieser Gruppe,<br />
ansehnlichen 170 Gesamtzählern,<br />
und dem konkurrenzlos günstigen<br />
Preis von 1,41 Euro pro 100 Milliliter<br />
wird das schwäbische Produkt<br />
sogar klarer Preis-Leistungs-<br />
Sieger im Gesamtfeld.<br />
dER kLARE SiEGER<br />
HEiSST mEGUiAR’S<br />
Der eindeutige Sieger dieses<br />
Vergleichstests heißt jedoch<br />
Meguiar’s. Mit 104 Zählern im<br />
Bereich Reinigung und Konservierung<br />
spielt das US-amerikanische<br />
Produkt in einer eigenen Liga und<br />
ist dazu noch kinderleicht und narrensicher<br />
anwendbar.<br />
Obgleich das System von Swissvax<br />
aus den eingangs erwähnten<br />
Gründen des Testprozederes außer<br />
Konkurrenz getestet wurde,<br />
vermochte nur das schweizerische<br />
Produkt an die Reinigungsund<br />
Konservierungswerte von<br />
Meguiar’s heranzukommen. Und<br />
das wie gesagt vor dem Hintergrund<br />
einer drastisch verkürzten<br />
Einwirkzeit. jürgen gassebner<br />
FAziT<br />
Von jürgen gassebner Die<br />
Testergebnisse liefern ein eindeutiges<br />
Bild und favorisieren die<br />
Zweikomponenten-Systeme klar<br />
gegenüber den Kombiprodukten.<br />
Insbesondere bei Glanzgrad und<br />
Glanzschleier zeigen sie sich teils<br />
deutlich überlegen. Wer also die<br />
Zeit für zwei liebevolle Arbeitsgänge<br />
an seinem Klassiker investieren<br />
will, liegt hier grundsätzlich<br />
nicht verkehrt. Aber auch die<br />
Kombiprodukte haben ihre Berechtigung<br />
– etwa dann, wenn<br />
man nicht gleich einen kompletten<br />
Samstag mit Lackpflege verbringen<br />
kann oder will. Sie lohnen<br />
sich zudem, wenn der Lack noch<br />
nicht so verwittert ist und eine<br />
geringe Auffrischung genügt. Liqui<br />
Moly zeigt hier, dass auch für<br />
wenig Geld tolle Ergebnisse zu<br />
erzielen sind, während Meguiar’s<br />
im Testfeld die Benchmark setzt.<br />
108<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
mArKT<br />
Oldtimer &<br />
So geben<br />
Sie ihre<br />
Anzeige Auf:<br />
Sie erreichen uns unter:<br />
AUTO ZEITUNG classiccars<br />
Tel.: 040 / 3019-3154<br />
Fax: 040 / 3019-3029<br />
E-Mail:<br />
classiccarsmarkt<br />
@bauermedia.com<br />
oder per Post an:<br />
Bauer Advertising KG<br />
Anzeigenmarkt<br />
AUTO ZEITUNG<br />
classiccars<br />
Burchardstr. 11<br />
20077 Hamburg<br />
Anzeigenschluss für die<br />
kommende Ausgabe ist der<br />
11.7.<strong>2014</strong><br />
Die nächste Ausgabe<br />
erscheint am 30.7.<strong>2014</strong><br />
inserieren &<br />
gewinnen<br />
unter den ersten 100<br />
einsendern verlost die<br />
redaktion<br />
neu<br />
anzeigen-Coupon<br />
für private Kleinanzeigen<br />
Ausfüllen oder online inserieren: markt.autozeitung.de<br />
1 Zeile<br />
2 Zeilen<br />
3 Zeilen<br />
4 Zeilen<br />
5 Zeilen<br />
YOungtimer<br />
In Kooperation mit:<br />
Sie haben drei Optionen:<br />
1. Kombi-Paket<br />
Pro Zeile maximal 30 Zeichen inklusive Satzzeichen und Zwischenräume<br />
Der Text soll unter der Rubrik<br />
Ausgabe von classiccars erscheinen.<br />
Name, Vorname<br />
inserat + foto in classiccars & Auto Zeitung<br />
zum einführungspreis von:<br />
2. <strong>Classic</strong>-Paket<br />
3. 1x inserat<br />
+<br />
inserat + foto in classiccars<br />
min. 3 Zeilen + Foto für:<br />
einmaliges Text - inserat in<br />
classiccars min. 3 Zeilen ohne Foto für:<br />
in der nächstmöglichen<br />
Alter<br />
Herr<br />
39,- €<br />
12,- €<br />
8,- €<br />
Frau<br />
Straße, Hausnummer (kein Postfach)<br />
Telefon inkl. Vorwahl<br />
Postleitzahl, Ort<br />
E-Mail Adresse<br />
IBAN : ___________________________________________________<br />
20 x<br />
20 x<br />
nigrin<br />
Performance<br />
leder-Pflege-set<br />
seife+Balsam<br />
nigrin<br />
universalöl<br />
BIC: _____________________________________________________<br />
Bank: ____________________________________________________<br />
Inhaber: __________________________________________________<br />
Datum/Unterschrift ________________________________________<br />
Ich ermächtige MEDIA TRANSPARENT; Ariane Postlep; Viljandiring 19; 22926 Ahrensburg; Gläubiger-ID: OE 78 ZZ<br />
ZO 00 01 23 1823. den Rechnungsbetrag von meinem Bankkonto mittels Lastschrift einmalig einzuziehen. Zugleich<br />
weise ich mein Kreditinstitut an. die auf meinem Konto gezogene Lastschrift einzulösen. (Hinweis: Innerhalb von 8<br />
Wochen nach Belastungsdatum kann die Erstattung des belasteten Betrages verlangt werden. Es gelten die mit<br />
meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.) Der Rechnungsbetrag wird zum Erscheinungstag der nächsten<br />
Ausgabe Ihrem Bankkonto belastet. Bei verpasstem Anzeigenschluss erfolgt die Veröffentlichung und der Lastschrifteinzug<br />
zum Erscheinungstag der übernächsten Ausgabe.
mArkT<br />
classiccars Anzeigenannahme<br />
Online: markt.autozeitung.de<br />
AlfA Romeo<br />
AUdi, Coupe 2.3 E 1.Hand Youngtimer<br />
super Zustand, EZ 1989-05,<br />
100KW (136PS), 94500 km, Sportwagen/Coupé,<br />
4.900 €, , Arnstein,<br />
Tel.: +49 (0)163 8463255<br />
AlfA Romeo, Spider 2.0 G-KAT,<br />
EZ 1988-11, 85KW (116PS), 120000<br />
km, Cabrio/Roadster, 6.950 €, A.R.T.<br />
Automobile, Berlin, Tel.: +49 (0)030<br />
64397694<br />
AlfA Romeo Giulia 1300 Super<br />
Nuova, Bj. 1977, 121.000 km,<br />
traumhaftes Fahrzeug aus 1. Hand,<br />
zum Großteil Erstlack, tolle und seltene<br />
Lackfarbe, Preis 13.900,00 eUR,<br />
www.klassik-partner.de , Tel. +49<br />
(0)7143-94950<br />
AlfA Romeo, GTV 2000 Bertone<br />
Coupé , EZ 1973-07, 96KW (131PS),<br />
66922 km, Sportwagen/Coupé,<br />
19.750 €, Car-Center Gunter Grassow,<br />
Stralsund, Tel.: +49 (0)03831<br />
4634643<br />
AlfA Romeo, Giulia Super 1,3,<br />
EZ 1973-04, , 82300 km, Limousine,<br />
16.900 €, Stefan Weizsäcker Klassische<br />
Automobile, Böhl-Iggelheim,<br />
Tel.: +49 (0)06324 9714840<br />
AUdi<br />
AUdi, 90 * 5-Zylinder im Originalzustand<br />
*, EZ 1985-05, 85KW<br />
(116PS), 100900 km, Limousine,<br />
6.900 €, classic garage, Deining,<br />
Tel.: +49 (0)0171 1764290<br />
AUdi RS2 gesucht, org. Zustand,<br />
kurz-, mittel- oder langfristig, Vermittlung<br />
wird belohnt, Tel. +49<br />
(0)6351/ 6403<br />
AUdi, 80 LC mit H-Zulassung, EZ<br />
1982-06, 55KW (75PS), 83000 km,<br />
Limousine, 3.500 €, , Böhl-Iggelheim,<br />
Tel.: +49 (0)0170 5381097<br />
AUstin<br />
AUdi, Audi 80 1.8 Automatik mit<br />
LPG Gasanlage Venturi, EZ 1987-<br />
11, 55KW (75PS), 230000 km, Limousine,<br />
2.900 €, , Willich, Tel.: +49<br />
(0)0178 8518189<br />
AUstin, London Taxi/ Chrommodell/<br />
Diesel, EZ 1980-07, 70KW<br />
(95PS), 178000 km, Kombi, 2.990<br />
€, Oldtimer-Galerie-Düsseldorf UG,<br />
Brüggen, Tel.: +49 (0)02163 3403420<br />
AlfA Romeo, Giulia 1300 ti, EZ<br />
1967-03, , 85232 km, Limousine,<br />
15.900 €, Stefan Weizsäcker Klassische<br />
Automobile, Böhl-Iggelheim,<br />
Tel.: +49 (0)06324 9714840<br />
AUdi, Coupe GT 90 * Einmalig<br />
Schön... *, EZ 1988-08, 65KW<br />
(88PS), 60400 km, Sportwagen/Coupé,<br />
6.900 €, classic garage, Deining,<br />
Tel.: +49 (0)0171 1764290<br />
AUstin heAley<br />
SHIPPING WORLDWIDE, SPEZIELL USA/CANADA<br />
Autos, Bikes, Boote, Ersatzteile etc.<br />
Kontakten Sie die Profis direkt im Seehafen:<br />
INTERGLOBAL Shipping GmbH<br />
Uhlandstraße 3 • 28211 Bremen / Germany<br />
www.autoshipping.de<br />
Telefon +49 (0)421 / 340 65-0 • Fax 340 6565<br />
AUdi, Coupe 2.3 E - Top Zustand<br />
- Leder - 1.Hand, EZ 1990-05,<br />
100KW (136PS), 59205 km, Sportwagen/Coupé,<br />
4.990 €, Can Automobile,<br />
Eislingen, Tel.: +49 (0)07161<br />
816018<br />
AUstin heAley, 100/6/ LHD/<br />
Chromspeichen/ MILLE MIGLIA ,<br />
EZ 1957-07, 74KW (101PS), 52544<br />
km, Cabrio/Roadster, 59.900 €, Oldtimer-Galerie-Düsseldorf<br />
UG, Brüggen,<br />
Tel.: +49 (0)02163 3403420<br />
110<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
mArkT<br />
classiccars Anzeigenannahme<br />
Online: markt.autozeitung.de<br />
Buick<br />
BMW, 735i,E32,MAKELLOS!,org.0<br />
83900km,Scheckheft,Klima, EZ<br />
1991-04, 155KW (211PS), 83900 km,<br />
Limousine, 10.990 €, Young& <strong>Classic</strong><br />
<strong>Cars</strong> Chemnitz-seit 2006, Chemnitz,<br />
Tel.: +49 (0)0172 3464136<br />
BMW, 320i , EZ 1988-11, 95KW<br />
(129PS), 213000 km, Cabrio/Roadster,<br />
3.000 €, , Waren Müritz, Tel.:<br />
+49 (0)0174 9371293<br />
Buick, Riviera Super Eight<br />
Dynaflow Hardtop Coupe, EZ 1951-<br />
06, 82KW (111PS), 96268 km, Sportwagen/Coupé,<br />
39.900 €, <strong>Classic</strong><br />
<strong>Cars</strong> Dornstetten GmbH , Dornstetten,<br />
Tel.: +49 (0)07443 1734704<br />
cadillac<br />
cadillac, Eldorado Biarritz Coupe,<br />
EZ 1978-07, 132KW (179PS),<br />
134000 km, Sportwagen/Coupé,<br />
9.800 €, , Gunzenhausen, Tel.: +49<br />
(0)09831 7616<br />
chevrolet<br />
BMW, 728 mit Originalbrief,<br />
91.000 km, H-Kennzeichen, EZ<br />
1979-02, 125KW (170PS), 91000<br />
km, Limousine, 12.900 €, <strong>Classic</strong><br />
<strong>Cars</strong> Dornstetten GmbH , Dornstetten,<br />
Tel.: +49 (0)07443 1734704<br />
BMW, 325i touring-Original TOP-<br />
ZUSTAND/TÜV-03.2016, EZ 1989-<br />
11, 125KW (170PS), 133800 km,<br />
Kombi, 7.500 €, KFZ Handel Mario<br />
Milanov, Schrobenhausen, Tel.: +49<br />
(0)0176 70541241<br />
cadillac, Brougham, EZ 1987-01,<br />
103KW (140PS), 80000 km, Limousine,<br />
4.150 €, , Delmenhorst, Tel.:<br />
+49 (0)04221 82560<br />
chevrolet, Chevelle, EZ 1971-<br />
06, 221KW (300PS), 152000 km,<br />
Sportwagen/Coupé, 21.900 €, ,<br />
München, Tel.: +49 (0)0172 8590802<br />
Seit 1982<br />
www.kleissler-automobile.de<br />
Seit 1982 sind wir Ihr kompetenter<br />
Ansprechpartner für <strong>Classic</strong>-<strong>Cars</strong>.<br />
Oldtimer fallen auf und ihr Sympathiewert<br />
ist sehr hoch. Daher sind<br />
sie auch für Unternehmen ideale<br />
Imageträger. Als Firmenwagen im<br />
täglichen Gebrauch oder als Werbefahrzeug<br />
im Rahmen von Events.<br />
So setzen Sie sich und Ihren Betrieb<br />
nachhalting und gekonnt in Szene.<br />
Wir beraten Sie gerne bei der<br />
Auswahl eines Klassikers mit den<br />
besten Chancen auf potentielle<br />
Wertsteigerungen.<br />
â Sie sind auf der Suche nach einem ganz speziellen Automobil?<br />
â Sie sind Sammler und immer auf der Suche nach Raritäten?<br />
â Sie möchten Ihre Sammlung auflösen?<br />
â Sie haben vor, Ihren gepflegten Klassiker zu verkaufen?<br />
Nutzen Sie unsere langjährige Erfahrung in der Vermittlung und dem Handel mit<br />
exklusiven Fahrzeugen. Profitieren Sie von unseren internationalen Kontakten!<br />
Fairness, Seriosität und absolute Diskretion sind unsere obersten Gebote.<br />
Ihr Spezialist für<br />
exklusives Fahrvergnügen:<br />
Industriestraße 17<br />
79194 Gundelfingen/Freiburg<br />
Tel. 0761 - 70 34 00<br />
Fax 0761 - 70 25 85<br />
Mobil 0172 - 768 46 00<br />
112<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
classiccars Anzeigenannahme<br />
Tel.: 040 / 3019-3154<br />
präsentiert von<br />
chevrolet, Camaro Musclecar<br />
V8 Komplett restauriert, EZ 1968-<br />
07, 202KW (275PS), 6419 km, Sportwagen/Coupé,<br />
31.900 €, Special<br />
<strong>Cars</strong> Berlin, Neuenhagen, Tel.: +49<br />
(0)03342 206120<br />
chevrolet, Camaro, EZ 1977-05,<br />
147KW (200PS), 100000 km, Sportwagen/Coupé,<br />
4.800 €, , Mutterstadt,<br />
Tel.: +49 (0)0157 54309674<br />
chevrolet, Fleetline de Luxe,<br />
Sportwagen/Coupe, EZ 1951-01, 95<br />
PS (69.87 KW), 90000 km, Gelb,<br />
Vielleicht der Beste, restauriert, Zustand<br />
1, € 29900,- VHB, 40213 Düsseldorf,<br />
Telefon: +49 (0) 211<br />
86329080<br />
chevrolet, El Camino, EZ 1966-<br />
07, 212KW (288PS), 555555 km, Geländewagen/Pickup,<br />
11.950 €, Ruhrpottbikes<br />
Hülsmann, Mülheim, Tel.:<br />
+49 (0)0208 69671940<br />
citroËn<br />
coBra<br />
coBra, AC MK IV original LIGHT-<br />
WEIGHT, EZ 1988-07, 254KW<br />
(345PS), 10000 km, Cabrio/Roadster,<br />
119.900 €, CPI Sportwagen GmbH<br />
& Co KG, Mülheim-Kärlich, Tel.:<br />
+49 (0)0261 9218888<br />
corvette, C1, EZ 1959-06, 181KW<br />
(246PS), 56000 km, Cabrio/Roadster,<br />
72.000 €, Yarba Automobile, Singen,<br />
Tel.: +49 (0)07731 798136<br />
chevrolet, 2 door Bel Air 150 /<br />
210 H-Zulassung, EZ 1956-06,<br />
191KW (260PS), 46400 km, Sportwagen/Coupé,<br />
29.100 €, , Berlin,<br />
Tel.: +49 (0)0152 53783795<br />
citroËn, 11CV Traction Avant/<br />
TÜV + H-Kennz. neu, EZ 1955-05,<br />
40KW (54PS), 87294 km, Limousine,<br />
17.900 €, Oldtimer-Galerie-Düsseldorf<br />
UG, Brüggen, Tel.: +49 (0)02163<br />
3403420<br />
coBra, SHELBY COBRA CSX 427<br />
SC! ORIGINAL! FIA , EZ 1965-07,<br />
427KW (581PS), 650 km, Cabrio/<br />
Roadster, 155.000 €, , VIERSEN,<br />
Tel.: +49 (0)02162 8191541<br />
corvette, C4, EZ 1990-04, 183KW<br />
(249PS), 88000 km, Sportwagen/<br />
Coupé, 9.799 €, A4-Automobile<br />
GbR, Oldenburg, Tel.: +49 (0)0441<br />
7703151<br />
chevrolet, Impala SS Streetracer<br />
mit Renntechnik, EZ 1964-07,<br />
315KW (428PS), 45622 km, Sportwagen/Coupé,<br />
39.900 €, Schmidle<br />
Automobile, Wesel, Tel.: +49 (0)0151<br />
16241861<br />
citroËn, SM, EZ 1971-08, 126KW<br />
(171PS), 63000 km, Sportwagen/<br />
Coupé, 28.900 €, , Frankfurt, Tel.:<br />
+49 (0)0172 8375757<br />
citroËn, CX Athena, EZ 1980-01,<br />
74KW (101PS), 125000 km, Limousine,<br />
4.900 €, Clemens Göler, Langenau,<br />
Tel.: +49 (0)07347 958110<br />
corvette<br />
Corvette-Center Mörfelden<br />
Frankfurter Straße 117 • 64546 Mörfelden<br />
Tel: 0 61 05 / 2 11 33 • Fax: 0 61 05 / 2 26 48<br />
Verschiedene Modelle<br />
von Bj. 1958 - <strong>2014</strong><br />
Service - Verkauf<br />
Ersatzteile - Restaurationen<br />
Ihr autorisierter Servicepartner<br />
im Rhein-Main-Gebiet für:<br />
www.corvette-center.de<br />
dodge<br />
dodge, Challenger V8 Mopar<br />
Wertgutachten 34 k VIDEO, EZ<br />
1972-07, 221KW (300PS), 14958<br />
km, Sportwagen/Coupé, 29.900 €,<br />
Special <strong>Cars</strong> Berlin, Neuenhagen,<br />
Tel.: +49 (0)03342 206120<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
113
mArkT<br />
fiat<br />
classiccars Anzeigenannahme<br />
Online: markt.autozeitung.de<br />
forD<br />
DoDge, Challenger Rallye orig. V8<br />
340 - - Musclecar, EZ 1972-07,<br />
177KW (241PS), 45779 km, Sportwagen/Coupé,<br />
19.900 €, Special<br />
<strong>Cars</strong> Berlin, Neuenhagen, Tel.: +49<br />
(0)03342 206120<br />
fiat, 500, EZ 1965-06, 13KW<br />
(18PS), 70000 km, Kleinwagen,<br />
7.000 €, , Rheinfelden, Tel.: +49<br />
(0)0174 9232986<br />
fiat, 500L Faltdach, EZ 1970-01,<br />
14KW (19PS), 86854 km, Kleinwagen,<br />
8.750 €, , Bremen, Tel.: +49<br />
(0)172 5914613<br />
forD, Granada I V6, EZ 1977-05,<br />
66KW (90PS), 126000 km, Limousine,<br />
6.290 €, , Elmshorn, Tel.: +49<br />
(0)0172 4091585<br />
ferrari<br />
ferrari, Mondial, EZ 1982-10,<br />
176KW (239PS), 94000 km, Sportwagen/Coupé,<br />
23.450 €, , Leipzig,<br />
Tel.: +49 (0)0177 5604762<br />
fiat, X 1/9 Five Speed, H-Kennzeichen,<br />
echte 100TKM , EZ 1980-<br />
04, 63KW (86PS), 100638 km, Cabrio/Roadster,<br />
10.990 €, , Baunatal,<br />
Tel.: +49 (0)0561 49014265<br />
fiat, 500 Giardiniera, EZ 1977-02,<br />
13KW (18PS), 110000 km, Kombi,<br />
9.200 €, , Altötting, Tel.: +49 (0)0171<br />
5731486<br />
forD, Ford F-150 Custom Explorer<br />
Pickup longbed fleets, EZ<br />
1977-07, 184KW (250PS), 67957<br />
km, Geländewagen/Pickup, 9.900 €,<br />
Special <strong>Cars</strong> Berlin, Neuenhagen,<br />
Tel.: +49 (0)03342 206120<br />
114<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
classiccars Anzeigenannahme<br />
Tel.: 040 / 3019-3154<br />
HocHdruck GeGen<br />
Lack und rosT<br />
Wunderbarer Urlaub mit dem Oldtimer<br />
Tel. 02403/9610790<br />
deutsche-oldtimer-reisen.de<br />
lincoln<br />
Wir machen Karosserien<br />
und Anbauteile in kurzer<br />
Zeit blank – mit Wasser!<br />
forD, Escort MK2 1,6 GL Top Restauriert<br />
H-Kennzeichen!, EZ 1980-<br />
03, 46KW (63PS), 94500 km, Limousine,<br />
7.500 €, KULTGARAGE,<br />
Hamburg, Tel.: +49 (0)0179 9718533<br />
jaguar, E-Type, EZ 1969-07,<br />
195KW (265PS), 800 km, Sportwagen/Coupé,<br />
49.000 €, Porsche-Performance<br />
Hoffmann GbR, Meerbusch,<br />
Tel.: +49 (0)02150 9699838<br />
lincoln, Continental Mark III, EZ<br />
1971-07, 210KW (286PS), 0 km,<br />
Sportwagen/Coupé, 12.500 €, Californiaimport,<br />
Friedberg, Tel.: +49<br />
(0)0821 59964780<br />
mg<br />
forD, F-100 V8 281 Engine 4,6l Bj<br />
1967! Sidesteps, EZ 1967-07,<br />
157KW (213PS), 59700 km, Geländewagen/Pickup,<br />
6.999 €, Remomaxx<br />
GmbH, Willsbach, Tel.: +49<br />
(0)0175 5603416<br />
jaguar<br />
60 Jahre XK 140<br />
Faszinierende Tacho Uhren der<br />
legendären Jaguar XK 140<br />
Baujahr 1954<br />
jaguar, Daimler, EZ 1968-10,<br />
103KW (140PS), 4000 km, Limousine,<br />
26.800 €, , Frankfurt am Main,<br />
Tel.: +49 (0)0151 58850094<br />
jaguar, Daimler DD6 " Traumzustand<br />
" 1.Hd., EZ 1991-08, ,<br />
77500 km, Limousine, 19.500 €,<br />
C&C Premium<strong>Cars</strong> GmbH, München,<br />
Tel.: +49 (0)0170 2424274<br />
mg, MG B GT 1,8 4 Gang + Overdrive,<br />
EZ 1975-07, 70KW (95PS),<br />
999999 km, Sportwagen/Coupé,<br />
4.650 €, Autohaus Schaefer GmbH,<br />
Neuwied-Engers, Tel.: +49 (0)02622<br />
92770<br />
• bewährtes Verfahren,<br />
kein Verformen<br />
• geeignet für alle Metallarten<br />
• schonende Entfernung aller<br />
Lacke und Beschichtungen<br />
• keine Vorarbeiten nötig<br />
• einfach Rohkarosserie und/oder<br />
Anbauteile anliefern – wir<br />
machen den Rest<br />
Jaguar XK 140<br />
169,– €<br />
Handgefertigt von Bavarian Crono<br />
mit Swiss Made Uhrwerken.<br />
Weitere Uhrenserien unter:<br />
www.bavarian-crono.de<br />
Telefon: 09624 -931494<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
jaguar, Daimler 420 DS , EZ<br />
1969-03, 182KW (247PS), 98000<br />
km, Limousine, 6.900 €, Vintage<br />
<strong>Cars</strong> for Sale, Kolbermoor, Tel.: +49<br />
(0)0175 5215014<br />
mg, HILLMAN SUPER MINX CA-<br />
BRIO, Cabrio/Roadster, EZ 1964-04,<br />
43 KW (58.46 PS), 58591 Meilen,<br />
rot, Oldtimer Gutachten,, restauriert,<br />
€ 8900,- VHB, 64653 Lorsch, Telefon:<br />
+49 (0) 17 82041577<br />
WWTde GmbH<br />
Werkstrasse 2 • 46240 Bottrop D<br />
Tel. +49 02041 6936704<br />
Ad. +49 02041 6936705<br />
Fax +49 020417785483<br />
www.wwtde.de<br />
info@wwtde.de
mArkT<br />
classiccars Anzeigenannahme<br />
Online: markt.autozeitung.de<br />
Mazda<br />
MG, HILLMAN SUPER MINX CA-<br />
BRIO, Cabrio/Roadster, EZ 1964-04,<br />
44 KW (59.82 PS), 59000 Meilen,<br />
rot, 4-SITZER, Super selten,, €<br />
8900,- VHB, 64653 Lorsch, Telefon:<br />
+49 (0) 17 82041577<br />
Mazda, MX-5 , EZ 1990-11, 85KW<br />
(116PS), 79000 km, Cabrio/Roadster,<br />
6.199 €, , Rosenheim, Tel.: +49<br />
(0)0170 8364395<br />
Mercedes-Benz, 190 SL, EZ<br />
1959-07, 77KW (105PS), 19329 km,<br />
Cabrio/Roadster, 89.900 €, Laro<br />
Sportwagen, Kobern-Gondorf, Tel.:<br />
+49 (0)02607 973227<br />
Mercedes-Benz, 230E / 1.Hand-<br />
TÜV Neu-unverbastelter Top Zustand,<br />
EZ 1985-09, 100KW (136PS),<br />
138000 km, Limousine, 4.990 €, Automobile<br />
Michel, Leipzig, Tel.: +49<br />
(0)0163 2538780<br />
MG, MGB, EZ 1976-03, 49KW<br />
(67PS), 90000 km, Cabrio/Roadster,<br />
10.900 €, , Hasenmühle,<br />
Mini<br />
Mazda, RX-7 Turbo 2 - 98000<br />
KM!!!!, EZ 1989-10, 133KW<br />
(181PS), 98000 km, Sportwagen/<br />
Coupé, 3.800 €, Xclusivecars<br />
GMBH, Lahr, Tel.: +49 (0)0162<br />
2402991<br />
Mercedes-Benz, 230, EZ 1976-<br />
09, 109KW (148PS), 152463 km, Limousine,<br />
6.400 €, GHG - SAW Oldtimerhandels<br />
GmbH , Salzwedel,<br />
Tel.: +49 (0)03901 35348<br />
Mercedes-Benz, 230Sl Pagode<br />
aus1.Hand ungeschw., EZ 1964-08,<br />
110KW (150PS), 189000 km, Cabrio/<br />
Roadster, 75.000 €, Autohaus am<br />
Phoenix-See, Dortmund-Schüren,<br />
Tel.: +49 (0)0231 270037<br />
Mercedes-Benz<br />
Mini, 1000cc, Austin Mini-Van<br />
(Neuaufbau m. EZ 1991), EZ 1991-<br />
03, 33KW (45PS), 99999 km, Kombi,<br />
11.500 €, , Saffig, Tel.: +49 (0)0176<br />
22812316<br />
Maserati<br />
Mehr über Oldtimerversicherungen auf<br />
www.oldtimer.de<br />
oder rufen Sie uns einfach an:<br />
Telefon 0711 662-725778<br />
Mercedes-Benz, SL 280 H-Kennzeichen,<br />
Hardtop, EZ 1978-10,<br />
136KW (185PS), 149990 km, Cabrio/<br />
Roadster, 13.950 €, Autohaus Heinz<br />
Rakel GmbH, Geeste-Gross Hesepe,<br />
Tel.: +49 (0)05937 9276-0<br />
Mercedes-Benz, 300 / 260 SE<br />
86.500 km Scheckheft TOP , EZ<br />
1989-03, 118KW (160PS), 86500 km,<br />
Limousine, 11.900 €, <strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong><br />
Dornstetten GmbH , Dornstetten,<br />
Tel.: +49 (0)07443 1734704<br />
Maserati, 3500 GT *Superleggera*,<br />
EZ 1962-01, 155KW (211PS),<br />
23333 km, Sportwagen/Coupé,<br />
139.000 €, Eberlein Automobile<br />
GmbH - Ferrari & Ferrari <strong>Classic</strong>he<br />
Vertragspartner, Kassel, Tel.: +49<br />
(0)0561 5119740<br />
Mercedes-Benz, 220 Cabriolet<br />
A, EZ 1952-07, 59KW (80PS), 300<br />
km, Cabrio/Roadster, 155.000 €,<br />
GHG - SAW Oldtimerhandels GmbH<br />
, Salzwedel, Tel.: +49 (0)03901<br />
35348<br />
Mercedes-Benz, 560 SEC<br />
Sammlerzustand Top Zustand, EZ<br />
1990-04, 205KW (279PS), 86400<br />
km, Sportwagen/Coupé, 18.490 €, ,<br />
Penig, Tel.: +49 (0)037381 691869<br />
Mercedes, SL350 SE Typ 107, Cabrio/Roadster,<br />
EZ 1971-01, 147 KW<br />
(199.86 PS), 132000 km, weiß, ALU,<br />
Leder, Erstbesitzerin Katja Ebstein, €<br />
34900,- VHB, 95502 Himmelkron,<br />
Telefon: +49 (0) 17 19719797<br />
116<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
classiccars Anzeigenannahme<br />
Tel.: 040 / 3019-3154<br />
präsentiert von<br />
Mercedes, E200 Caprio Sportline,<br />
Cabrio/Roadster, BJ 1996-08, 100<br />
KW (135.96 PS), 191000 km, Grün<br />
Metallic, Vorbesitzer: 4 und mehr,<br />
eFH, aKlima, WR, ALU, GW, €<br />
14300,- VHB, 56170 Bendorf, Telefon:<br />
+49 (0) 49 0262210982<br />
Mercedes-Benz, 220 S Ponton<br />
Cabriolet aus Sammlerhand, EZ<br />
1959-07, 74KW (101PS), 39180 km,<br />
Cabrio/Roadster, 98.000 €, Car <strong>Classic</strong>s<br />
Cologne GmbH, Kerpen-Horrem,<br />
Tel.: +49 (0)02273 6018020<br />
Mercedes-Benz, 300 SD Turbo-<br />
Diesel W126, EZ 1981-02, 90KW<br />
(122PS), 191000 km, Limousine,<br />
6.999 €, Firma T.K.-Mobile, Karlshöfen,<br />
Tel.: +49 (0)0160 8521355<br />
Wunderbarer Urlaub mit dem Oldtimer<br />
Tel. 02403/9610790<br />
deutsche-oldtimer-reisen.de<br />
Mercedes-Benz, SL 380 Cabriolet<br />
mit Hardtop/ Traumzustand/ ,<br />
EZ 1984-06, 120KW (163PS), 58000<br />
km, Cabrio/Roadster, 21.490 €, Automotive-Masters,<br />
Stuttgart, Tel.: +49<br />
(0)0711 25265167<br />
Mercedes-Benz 500 SL R129,<br />
7/91, 1.Hd., original, 75° km, Klima<br />
eltr. Memorie, Sitzheizung, bornitmet.,<br />
Leder schwarz, eltr. FH usw.,<br />
nur Sommer, lückenloses DB-<br />
Scheckheft, unfallfrei, neuwertiger<br />
Zustand!, 22.800,- €, Tel. +49<br />
(0)171/9642217<br />
Mercedes-Benz, 190 E Lim. 1.8 ,<br />
Schiebedach,, EZ 1991-08, 80KW<br />
(109PS), 168000 km, Limousine,<br />
2.990 €, Werner Fahrzeuge GmbH,<br />
Althengstett, Tel.: +49 (0)07051<br />
92400<br />
Mercedes-Benz, 300 SD Turbo-<br />
Diesel W126, EZ 1984-01, 92KW<br />
(125PS), 200000 km, Limousine,<br />
4.500 €, Firma T.K.-Mobile, Karlshöfen,<br />
Tel.: +49 (0)0160 8521355<br />
Mercedes-Benz, 380 SE mit H-<br />
Kennzeichen,AMG-Paket usw.Tüv<br />
neu, EZ 1981-05, 160KW (218PS),<br />
333000 km, Limousine, 3.350 €, ,<br />
Saarbrücken, Tel.: +49 (0)0178<br />
4648621<br />
Internationale<br />
Fahrzeugtransporte<br />
Ihre Zufriedenheit<br />
ist unser Erfolg!<br />
– Komplettservice<br />
aus einer Hand<br />
– Verschiffung weltweit<br />
(Container & Ro/Ro)<br />
– Luftfracht<br />
– (Oldtimer) Verzollung<br />
– Versicherungen<br />
Coloradostraße 5<br />
D - 27580 Bremerhaven<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
Tel. + 49 - (0) 471- 80 62 098 - 0<br />
Fax. + 49 - (0) 471- 80 62 098 - 8<br />
www.facebook.com/halok.de<br />
info@halok.de<br />
www.halok.de<br />
117
mArkT<br />
classiccars Anzeigenannahme<br />
Online: markt.autozeitung.de<br />
Mercedes-Benz, 300 SE Aut W<br />
126 , EZ 1987-11, 138KW (188PS),<br />
245000 km, Limousine, 2.900 €,<br />
Vintage <strong>Cars</strong> for Sale, Kolbermoor,<br />
Tel.: +49 (0)0175 5215014<br />
Mercedes-Benz, 280 SE, EZ<br />
1976-08, 130KW (177PS), 222000<br />
km, Limousine, 7.500 €, , Mellrichstadt,<br />
Tel.: +49 (0)09776 6819<br />
Mercedes-Benz, 300 SL-24<br />
YOUNGTIMER, EZ 1991-01, 170KW<br />
(231PS), 189822 km, Cabrio/Roadster,<br />
5.950 €, Auto- Oase Meisterbetrieb,<br />
Flensburg, Tel.: +49 (0)0461<br />
98847<br />
Mercedes-Benz, 560 SL W107,<br />
EZ 1989-07, 167KW (227PS), 86000<br />
km, Cabrio/Roadster, 25.000 €, CPI<br />
Sportwagen GmbH & Co KG, Mülheim-Kärlich,<br />
Tel.: +49 (0)0261<br />
9218888<br />
Mercedes-Benz, 230 E , EZ 1987-<br />
11, 97KW (132PS), 110520 km, Limousine,<br />
3.500 €, Mitteldeutsches<br />
Autohaus GmbH, Halle / Saale, Tel.:<br />
+49 (0)0345 2129228<br />
Mercedes-Benz, 300 SE - W112<br />
Cabrio im absoluten Traumzustand,<br />
EZ 1965-02, 125KW (170PS),<br />
516 km, Cabrio/Roadster, 165.000<br />
€, Andre Bethke - Mercedes Oldtimer<br />
Park, Walsrode, Tel.: +49 (0)05161<br />
7889365<br />
Mercedes-Benz, 240 Diesel -<br />
W123 - Klima, EZ 1978-06, 48KW<br />
(65PS), 186000 km, Limousine,<br />
4.800 €, Firma T.K.-Mobile, Karlshöfen,<br />
Tel.: +49 (0)0160 8521355<br />
Mercedes-Benz, SL 280 Autom.1970<br />
Pagode 2Dächer, EZ<br />
1970-07, 125KW (170PS), 121000<br />
km, Cabrio/Roadster, 61.500 €, Autohaus<br />
am Phoenix-See, Dortmund-<br />
Schüren, Tel.: +49 (0)0231 270037<br />
Mercedes-Benz, 300 CE , EZ<br />
1990-07, 132KW (179PS), 143200<br />
km, Sportwagen/Coupé, 5.200 €, ,<br />
Berlin, Tel.: +49 (0)0171 9126979<br />
Mercedes-Benz, 200 W 124<br />
org.70000 km , Schiebedach, EZ<br />
1987-03, 80KW (109PS), 70780 km,<br />
Limousine, 3.950 €, H.P Automobile,<br />
Hürth, Tel.: +49 (0)0163 8792606<br />
Mercedes-Benz, SLC 380 Oldtimer<br />
mit V8. Auf Wunsch TÜV neu. ,<br />
EZ 1980-09, 160KW (218PS),<br />
233500 km, Sportwagen/Coupé,<br />
7.999 €, , Heiligenhafen, Tel.: +49<br />
(0)0176 78993569<br />
Mercedes-Benz, 190 SL, EZ<br />
1960-07, 77KW (105PS), 250 km,<br />
Cabrio/Roadster, 159.900 €, Auto<br />
Salon Singen GmbH, Singen / Hohentwiel,<br />
Tel.: +49 (0)07731 995544<br />
118<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
classiccars Anzeigenannahme<br />
Tel.: 040 / 3019-3154<br />
präsentiert von<br />
DER PERFEKTE SCHUTZ FÜR:<br />
MOTOR, GETRIEBE UND<br />
KRAFTSTOFFSYSTEM<br />
®<br />
Mercedes-Benz, 190 E , EZ 1989-<br />
08, 87KW (118PS), 217789 km, Limousine,<br />
6.100 €, , Frankfurt (Oder),<br />
Tel.: +49 (0)0173 6330641<br />
Mercedes-Benz, SL 280 (R107)<br />
Dt.Fahrzeug mit H-Zulassung, EZ<br />
1978-06, 136KW (185PS), 236000<br />
km, Cabrio/Roadster, 13.200 €, , Paderborn,<br />
Tel.: +49 (0)0170 3243145<br />
www.otto-mathe.de<br />
ADDITIVE<br />
www.otto-mathe.de<br />
AnzeigeMathe+DropStop_88x60.indd 1 19.03.14 13:39<br />
Mercedes-Benz, 450 SLC Autom./Klima/Tempomat/eFH.,<br />
EZ<br />
1975-11, 132KW (179PS), 37000 km,<br />
Sportwagen/Coupé, 25.000 €, LE-<br />
SEBERG CLASSIC CENTER, Hamburg,<br />
Tel.: +49 (0)040 800904571<br />
Mercedes-Benz, SL 350 W107<br />
Cabrio, EZ 1978-04, 143KW<br />
(194PS), 66800 km, Cabrio/Roadster,<br />
17.000 €, , Worth2, Tel.: +49<br />
(0)07271 41990<br />
Mercedes-Benz, 190 D Orig.Zustand<br />
137.000 K scheckheft MB ,<br />
EZ 1991-03, 55KW (75PS), 137200<br />
km, Limousine, 6.990 €, das auto<br />
Gerd Wischnat, Alt-Mölln, Tel.: +49<br />
(0)04542 843600<br />
Mercedes-Benz, 230 E (W123),<br />
5-Gang, EZ 1982-01, 100KW<br />
(136PS), 120000 km, Limousine,<br />
6.200 €, , München, Tel.: +49 (0)179<br />
2373554
mArkT<br />
classiccars Anzeigenannahme<br />
Online: markt.autozeitung.de<br />
Mercedes-Benz, SL 350 R 107<br />
Oldtimer mit H - Zulassung und<br />
TÜV , EZ 1971-01, 147KW (200PS),<br />
180000 km, Cabrio/Roadster, 17.999<br />
€, , Berlin, Tel.: +49 (0)151 40418556<br />
Mercedes-Benz, 250 GD Bundeswehr<br />
"Wolf", EZ 1990-09,<br />
68KW (92PS), 68843 km, Geländewagen/Pickup,<br />
9.500 €, , Föritz, Tel.:<br />
+49 (0)0160 4353241<br />
Mercedes-Benz, W110 / 200E /<br />
Heckflosse Benzin 90PS, EZ 1965-<br />
10, , 115000 km, Limousine, 8.400<br />
€, Autohaus Manzke, Borgsdorf, Tel.:<br />
+49 (0)03303 507990<br />
Mercedes-Benz, 180 Ponton Limousine,<br />
EZ 1956-07, 38KW<br />
(52PS), 99999 km, Limousine, 4.500<br />
€, GHG - SAW Oldtimerhandels<br />
GmbH , Salzwedel, Tel.: +49<br />
(0)03901 35348<br />
Mercedes-Benz, 280 SL W107<br />
2.te Hand, EZ 1980-06, 136KW<br />
(185PS), 147500 km, Cabrio/Roadster,<br />
13.333 €, , Elmshorn, Tel.: +49<br />
(0)0170 4851327<br />
Mercedes-Benz, SL 500 R107,<br />
EZ 1985-06, 170KW (231PS),<br />
227000 km, Cabrio/Roadster, 22.500<br />
€, , Schildow - im Norden von Berlin,<br />
Tel.: +49 (0)01520 7360427<br />
Mercedes-Benz, SL 280 Cabrio<br />
Oldtimer original, EZ 1976-02,<br />
136KW (185PS), 160000 km, Cabrio/<br />
Roadster, 13.900 €, , Heitersheim,<br />
Tel.: +49 (0)0173 6586045<br />
Mercedes-Benz, 280, EZ 1976-<br />
08, 130KW (177PS), 118127 km, Limousine,<br />
13.250 €, , Burgheim, Tel.:<br />
+49 (0)0172 8331238<br />
MEHR ALS<br />
5000 WERKZEUGE<br />
1200-W-Schleif- und<br />
Poliermaschine, 180 mm<br />
129659<br />
• 1200-W-Motor für längere Einsatzdauer<br />
• Variable Drehzahlregelung und Sanftanlauf<br />
• Stabiler D-Griff für erhöhte Gerätekontrolle und Bedienkomfort<br />
• Verbesserte Sicherheit dank Einschaltsperre<br />
• Inklusive Klettstützteller und Lammfellpolierhaube<br />
KFZ-<br />
Innenraumverkleidungs-<br />
Werkzeug, 5-tlg. Satz<br />
731768<br />
Fließbecher-<br />
Spritzpistole<br />
783124<br />
21,42 €<br />
Aufbereitungswerkzeug für<br />
Polier-/Schaumstoffhauben<br />
411685<br />
weet<br />
for 120<br />
ools<br />
12,40 €<br />
Folgen Sie uns auf Twitter, um Werkzeug im Wert von<br />
300 € ZU GEWINNEN!<br />
twitter.de/silverlineDE<br />
Ausbeulhammer,<br />
5-tlg. Satz<br />
380625<br />
15,45 €<br />
Druckluft-<br />
Blechschere<br />
793750<br />
5,63 € 44,76 €<br />
Schleif- und<br />
Polieraufsätze,<br />
8-tlg. Satz<br />
151208<br />
21,25 €<br />
64,70 €<br />
silverlinetools.de<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
Alle Preise inkl. MwSt. Sie haben Ihre Richtigkeit zum Zeitpunkt des Druckes.<br />
Abbildungen nicht maßstäblich. Farben können abweichen.
classiccars Anzeigenannahme<br />
Tel.: 040 / 3019-3154<br />
präsentiert von<br />
Mercury<br />
Mercury Capri, 10/91, einmaliger<br />
techn. u. opt. perfekter Originalzustand,<br />
21.000 km, Zustand 1-,<br />
Autom., Klima, Hardtop, Gummiteile<br />
neu, € 7.500,- Festpreis, NRW Tel.<br />
+49 (0)2152/ 4744<br />
opel, Rekord-C-Caravan 1.9S, EZ<br />
1969-10, 66KW (90PS), 56542 km,<br />
Kombi, 6.850 €, , Wipperfürth,<br />
peugeot, 205 GTI, EZ 1988-04,<br />
97KW (132PS), 147000 km, Kleinwagen,<br />
5.700 €, , Visselhövede/Wittorf,<br />
Tel.: +49 (0)04260 951091<br />
plyMouth<br />
Das kleine<br />
Schwarze - jetzt<br />
auch wieder für<br />
Klassiker.<br />
MitsuBishi<br />
opel, Commodore A Coupe 3.0 L<br />
24V NEUAUFBAU!!!, EZ 1971-01,<br />
154KW (209PS), 120000 km, Sportwagen/Coupé,<br />
10.900 €, , Hermannsburg,<br />
Tel.: +49 (0)05052<br />
912798<br />
Die schwarze Batterie und<br />
eine Auswahl aus 58.000<br />
Original-Ersatzteilen<br />
finden Sie auf:<br />
www.partbob.com<br />
panther<br />
plyMouth, Satellite Roadrunner,<br />
EZ 1969-06, 185KW (252PS), 99000<br />
km, Sportwagen/Coupé, 17.400 €, ,<br />
München, Tel.: +49 (0)089 7195523<br />
MitsuBishi, Galant, EZ 1987-03,<br />
82KW (111PS), 201000 km, Limousine,<br />
14.999 €, , Dresden, Tel.: +49<br />
(0)01522 9992796<br />
opel<br />
panther Kallista, 2,8L, 99KW,<br />
Erstzul. 5/89, 76.000 km, Garagenauto,<br />
Ledersitze neu, Sommerfahrzeug,<br />
Roadster, Standort Austria, VH<br />
16.900,- €, Tel. +43 (0)6132/25012<br />
peugeot<br />
porsche<br />
Wunderbarer Urlaub mit dem Oldtimer<br />
Tel. 02403/9610790<br />
deutsche-oldtimer-reisen.de<br />
opel, RekordD1900S,2.Hd.,tech.-<br />
opt.fit,rostfrei,H-Zul., EZ 1972-04,<br />
71KW (97PS), 144000 km, Limousine,<br />
5.990 €, Young& <strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong><br />
Chemnitz-seit 2006, Chemnitz, Tel.:<br />
+49 (0)0172 3464136<br />
peugeot, 504 Coupe, 1.<br />
Serie,Oldtimer, EZ 1970-05, 74KW<br />
(101PS), 107000 km, Sportwagen/<br />
Coupé, 6.500 €, MondänMobil, Lüneburg,<br />
Tel.: +49 (0)0176 64167878<br />
opel, Kapitän, EZ 1951-01, , 0 km,<br />
Limousine, 8.899 €, GHG - SAW<br />
Oldtimerhandels GmbH , Salzwedel,<br />
Tel.: +49 (0)03901 35348<br />
peugeot, 304 Cabriolet, EZ 1971-<br />
07, 47KW (64PS), 58985 km, Cabrio/<br />
Roadster, 9.900 €, Autohaus Krumrey<br />
GmbH, Hildesheim, Tel.: +49<br />
(0)05121 2960619<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
121
Ölkühler und Anbausätze<br />
auch mit Umrüstung auf Schraubkartusche, Schläuche: Gummi- oder<br />
Edelstahl-ummantelt<br />
z. B. für MGB: Ölkühler mit Anbausatz ab 118,-<br />
Ölkühler<br />
XJ12 mit „Relief“ oder „Full flow“ Ölkühler-System je 198,-<br />
Das ist auch ein<br />
wirksamer<br />
Zusatz-Kühler:<br />
Krümmerisolierband, 10 m-Rolle,<br />
50 mm breit, 2 mm dick.<br />
Keine Aufheizung durch<br />
Strahlungs wärme 82,-<br />
Hitzebeständig bis 1.000° C<br />
Befestigung mit<br />
Edelstahlschlauchschelle<br />
Edelstahl-Schlauchschelle<br />
3-m-Rolle und 8 Schraubenspanner,<br />
löst jedes Befestigungsproblem.<br />
12 mm breit 12,-<br />
8 mm breit 12,-<br />
Draht- oder Bandschellen-Sortimente<br />
Bandschellen<br />
115 Stück Edelstahl<br />
sortiert 8 - 28 mm 69,-<br />
115 Stück verzinkt<br />
sortiert 8 - 28 mm 35,-<br />
Drahtschellen<br />
45 Stück Edelstahl<br />
11 - 51 mm (7/16“ - 2“) 99,-<br />
45 Stück verzinkt<br />
11 - 51 mm (7/16“ - 2““) 55,-<br />
Vollständige Liste online: www.Limora.com<br />
Kevlar - verstärkte Kühlerschläuche<br />
Kevlar ist eine hoch-reißfeste High-Tech-Kunstfaser. Dieses armiert<br />
eine klassische Kühler-Gummimischung: Extrem druckfest und langlebig.<br />
Keine Versprödung!<br />
Austin<br />
Healey<br />
Jaguar<br />
Triumph<br />
MG<br />
Mini<br />
Range<br />
Rover<br />
Land Rover<br />
Vollständige Liste online: www.Limora.com<br />
Austin Healey Silikon-Kühlerschläuche<br />
BN4 bis BJ8 - absolutely overengineered<br />
ohne Heizung: 2er Satz 125,- mit Heizung: 4er Satz 285,-<br />
Luftschlauch<br />
Meterware, verschiedenste Ausführungen: PVC, Aluminium,<br />
Aluminium schwarz oder braun kaschiert<br />
korrektes<br />
braunes<br />
ducting für<br />
Jaguar XK<br />
Sommeröle: unlegierte Einbereichsöle<br />
Schlauchzange<br />
löst Kühlerschläuche ohne<br />
Beschädigung<br />
Durchmesser 24 bis 53 mm<br />
59,50<br />
Chemischer<br />
Zusatzkühler<br />
Superschlaue Chemie - reduziert<br />
die Oberflächen<br />
spannung des<br />
Kühlmittels.<br />
Der verbesserte<br />
Wärmetransport<br />
reduziert die<br />
Motortemperatur.<br />
355-ml-Flasche<br />
ausreichend<br />
für jedes Kühl<br />
system bis<br />
20 Liter.<br />
„Water Wetter“<br />
ist mit allen<br />
Kühlmitteln<br />
mischbar.<br />
Otto<br />
motoren 15,-<br />
(Liter 42,25)<br />
Diesel 20,-<br />
(Liter 56,34)<br />
Korrosionsschutzmittel<br />
Neutralisiert<br />
schädliche<br />
Säuren und<br />
verhindert<br />
Rostschäden.<br />
473 ml,<br />
reicht für<br />
20 Liter<br />
Kühlwasser<br />
10,90<br />
(Liter 23,04)<br />
Additiv: Nural.<br />
Reinigt und konditioniert das<br />
Kühlsystem, entfernt Rost- und<br />
Kalkablagerungen. Bringt die<br />
volle Kühlleistung zurrück. Die<br />
ideale Vorbehandlung für Bars<br />
Leaks.<br />
150 g Dose 15,-<br />
(100 g 10,-)<br />
Additiv: Leaks<br />
Bar‘s Leaks Liquid dichtet kleine<br />
Leckagen im Kühlsystem,<br />
wirkt päventiv für 12 Monate<br />
150 g Dose 13,-<br />
(100 g 8,67)<br />
Penrite<br />
Korrosionsschutz<br />
ausreichend<br />
für 8 Liter<br />
Kühlwasser<br />
1 Liter 14,60<br />
Spezialzange<br />
150 mm lang, zum Richten und<br />
Geradebiegen des Kühlnetzes<br />
bei Ölkühlern<br />
und Kühlern 28.-<br />
Kühlerwerkzeug<br />
richtet deformierte Kühlrippen<br />
aus, einfach aufsetzen und<br />
gleichmäßig durchziehen. 15,-<br />
Gaslöscher der neuen<br />
Generation<br />
Mit umweltfreundlichem FE36<br />
Löschgas. Brandklasse A, B & C<br />
Keine Löschrückstände!<br />
also gerade bei hochwertigen<br />
Fahrzeugen DAS ideale Löschmittel.<br />
1 kg 380,-<br />
2 kg 577,-<br />
Schlaues Tape<br />
isoliert und dichtet elektrische<br />
Kabel, Wasserschläuche und<br />
alles Mögliche. Wenn man beim<br />
Umwickeln der schadhaften<br />
Stelle das Band richtig feste langzieht<br />
(bis aufs Dreifache), dann<br />
verschweißt es mit sich selber.<br />
Das hält.<br />
Druck bis 40 bar, Temperatur von<br />
-45°C bis +260°C, elektrische<br />
Spannung bis 400 Volt<br />
3-m-Rolle, 2,5 cm breit 4,-<br />
Solider Charakter:<br />
Schlauchschellendreher<br />
läuft nicht jeder blöden Schlauchschelle<br />
nach ... Klemmt 7 mm<br />
außensechskant, 18 oder 28 cm<br />
lang<br />
20,-<br />
Viel zu heiß...<br />
Da haben Sie ein paar Jahre<br />
geschraubt und dann keinen<br />
Feuerlöscher dabei ?!<br />
Zahlt die Versicherung?<br />
Dumm gelaufen!<br />
ABC-Löschmittel, extrem leichtes<br />
Alu-Gehäuse, mit Halterung<br />
1 kg 26,-<br />
2 kg 39,-<br />
Penrite Shelsley heavy<br />
Für Fahrzeuge vor 1950,<br />
ersetzt SAE50<br />
1 Liter 16,52<br />
5 Liter 39,-<br />
(Liter 7,80)<br />
20 Liter 98,-<br />
(Liter 4,90)<br />
Castrol <strong>Classic</strong> GP50<br />
5 Liter 45,-<br />
(Liter 9,-)<br />
25 Liter 168,-<br />
(Liter 6,72)<br />
XXL40<br />
4,5 Liter 36,-<br />
(Liter 8,-)<br />
25 Liter 168,-<br />
(Liter 6,72)<br />
reicht für Kühlsysteme bis 12 Liter.
Dichtungen selbermachen<br />
die perfekte Lösung für Motor und<br />
Getriebe wenn es keine fertige<br />
Dichtung (mehr) gibt.<br />
6 Bogen Spezialdichtstoff in den<br />
Stärken 0,25 mm, 0,5 mm, 0,75<br />
mm, 1,00 mm, 1,25 mm<br />
jeweils 20 x 30 cm 22,-<br />
Locheisen<br />
Zentrierspitze und 13 Stanzen von<br />
5 bis 35mm 34,-<br />
Elring Dichtmasse im<br />
3er Satz<br />
die Reparatur-Lösung für Unterwegs,<br />
Einer von den Dreien hift garantiert:<br />
Ansaugsystem<br />
Differenzialgehäuse<br />
Einspritzpumpe<br />
Getriebegehäuse<br />
Bezin- und Ölpumpe<br />
Kurbelgehäuse<br />
Ölwanne<br />
Lampen<br />
Thermostat<br />
Ventildeckel<br />
Vergaser<br />
Wasserpumpe<br />
Zylinderfuß<br />
je eine 20 ml Tube<br />
Dirko HT, Dirko S, Curil T 13,-<br />
Dichtungsentferner<br />
4-teiliger Satz zum Beseitigen<br />
von Rückständen am Zylinderkopf<br />
und anderen Dichtflächen. Inhalt:<br />
15 x 200 mm, 25 x 200 mm, 13 x<br />
300 mm, 25 x 300 mm 39,-<br />
Die neuen Jaguar - Kataloge sind da!<br />
Die marktführenden Kataloge<br />
akribisch recherchiert, detailversessen illustriert<br />
Kostenlos anfordern! Alles drin!<br />
Jaguar XK120, XK140 und<br />
XK150<br />
700 Seiten<br />
Jaguar E-Type V12 Serie III<br />
400 Seiten<br />
Limora Zentrallager<br />
Industriepark Nord 19-21<br />
D - 53567 Buchholz<br />
Tel: 49 (0) 26 83 - 97 99 0<br />
E-Mail: Limora@Limora.com<br />
Internet: www.Limora.com<br />
Filialen:<br />
Aachen<br />
Berlin<br />
Bielefeld<br />
Düsseldorf<br />
Hamburg<br />
Stuttgart<br />
Lüfterflügel<br />
ultraleicht, perfekt gewuchtet,<br />
effiziente Aerodynamik<br />
XK120 spät, XK140 früh 116,-<br />
XK140 spät, XK150 116,-<br />
Fast schon Kunsthandwerk:<br />
Alu-<br />
Hochleistungs kühler<br />
mit Formel-1-erprobten Kühlernetzen.<br />
Der hält locker auch bei<br />
leistungsgesteigerten Motoren<br />
mit, garantiert.<br />
XK120,XK140, XK150<br />
MKII und S-Type<br />
E-Typ S1 3.8<br />
E-Typ S1 4.2<br />
E-Typ 4.2 S2<br />
E-Typ S3 V12<br />
Daimler Dart SP250<br />
Abb. Jaguar XK150 / 150s<br />
Alu-Hochleistungs-Kühler bringen bis zu 25%<br />
mehr Kühlung bei bis zu 50% Gewichtsersparnis<br />
Originalgetreue Nachfertigungen, phantastisch verarbeitet<br />
Das beste am Markt verfügbare Alu-Hochleistungsnetz.<br />
Austin Healey<br />
Range Rover<br />
Land Rover<br />
Alfa Romeo<br />
Jaguar<br />
Triumph<br />
Lotus<br />
MG<br />
Mini<br />
Vollständige Liste<br />
aller Alu-Kühler<br />
online:<br />
www.Limora.com<br />
Eiskalte Engel<br />
Erst die Kühlerfigur macht das<br />
Auto zum Lustobjekt<br />
zum Beispiel<br />
für Jaguar EV12 Schaltgetriebe<br />
oder Automatik<br />
Automatik 1.342,-<br />
Schaltgetriebe 1.208,-<br />
980,-<br />
256 Seiten<br />
200 Abb.<br />
gebundene<br />
Ausgabe<br />
129,-<br />
NEU - Kleinserie<br />
Kühler C27105<br />
für alle Jaguar MKII und S-Type<br />
mit Schaltgetriebe. In allen Details<br />
dem Original entsprechend,<br />
mit Hochleistungsnetz. Von<br />
einem kleinen aber feinem Spezialbetrieb<br />
nach genauen Vorgaben<br />
in Kleinserie gefertigt, zu einem<br />
ausgezeichneten Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis lieferbar. 490,-<br />
Instrumente im Smiths Design<br />
52 mm, schwarzes Zifferblatt, Chromrahmen<br />
Doppelinstrument<br />
Öldruck: 0-100 PSI,<br />
Wassertemperatur: 30-110 C°,<br />
mechanisch mit Kapillar 159,-<br />
Wassertemperatur<br />
50°-140° C, elektrisch 90,-<br />
30°-110° C, mechanisch 157,-<br />
Öltemperatur<br />
50°-140° C, elektrisch 90,-<br />
40°-140° C, mechanisch 157,-<br />
Was für die jungen<br />
Katzen:<br />
Thermostatgehäuse und Deckel<br />
inkl. Verschluss und Dichtungen,<br />
Saubere Nachfertigung aus<br />
Aluminium: Jetzt hitzefest und<br />
dauerhaft…<br />
Für Jaguar S-Type, X-Type, XJ8,<br />
XJR, XK8, XKR<br />
Verdampfer<br />
Klimaanlage<br />
Jaguar XJ6 und 12,<br />
S II und S III, XJS<br />
NEU<br />
148,-<br />
exklusiv für uns hergestellt! Das<br />
weit über 50 Jahre alte Taumelscheibenhubkolben-Design<br />
ist<br />
einer hochmodernen Axialkolbenpumpe<br />
gewichen.<br />
• keine Umbauarbeiten<br />
• 5,9 Kg statt fast 16 Kg<br />
• ersetzt 1:1 den guten<br />
alten Kompressor<br />
• Halbe Leistungsaufnahme<br />
• nahezu verdoppelte<br />
Kühlleistung<br />
Jaguar XJ12, XJS, E V12,<br />
Mercedes W111, 116, 3.5, 4.5, 6.9<br />
(alle V8-Modelle)<br />
Opel Diplomat 5,4,<br />
Audi 100 / 200<br />
Kondensator<br />
für Jaguar X300 (XJ)<br />
3.2 und 4.0 früh<br />
580,-<br />
Wir empfehlen unbedingt den<br />
Austausch des Filtertrockners<br />
Laser-Thermometer<br />
-20°C bis zu 520°C, ein roter<br />
Laserpunkt zeigt präzise auf die<br />
Meßstelle, Genauigkeit<br />
+/- 2% des angezeigten Wertes.<br />
Reaktionszeit 500 Millisekunden<br />
Lieferung inkl. Batterie<br />
z. B. für XJ6 SIII 49,-<br />
49,-<br />
Krümmertemperatur<br />
Radlager heiß?<br />
Dampfblasen<br />
im Vergaser?<br />
Öltemperatur<br />
Wasser-<br />
Jaguar - Cool cat<br />
temperatur<br />
Fabrikneuer hochmoderner Klimakompressor<br />
Für alle Nostalgiker halten wir das<br />
gute alte Original weiterhin ab<br />
Lager lieferbar.<br />
338,-<br />
Klimakompressor<br />
für Jaguar XJ40 und XJS 4.0<br />
389,-<br />
99,-
mArkT<br />
classiccars Anzeigenannahme<br />
Online: markt.autozeitung.de<br />
Porsche 911 Carrera 4<br />
Damit Ihr<br />
Liebling nicht<br />
überfettet.<br />
EZ 8/91, 105.500km, 183kw/250PS,<br />
Schaltgetriebe, Grandprixweiß, Leder<br />
schwarz, Klima, el.Komfortsitz links,<br />
Japan Import, inkl. MwSt..€ 42.000,-<br />
LANDWEHR 99<br />
D-46325 BORKEN<br />
TELEFON: 02861-7201<br />
TELEFAX: 02861-5354<br />
info@EINHAUS.com<br />
www.EINHAUS.com<br />
www.mobile.de/EINHAUS<br />
Porsche, 928 S 4, EZ 1986-12,<br />
235KW (320PS), 405000 km, Sportwagen/Coupé,<br />
7.990 €, Georg M.<br />
Automobile GmbH, Pfungstadt, Tel.:<br />
+49 (0)06157 8018250<br />
Porsche, 914 2,0 ltr. Rennwagen,<br />
EZ 1971-07, 88KW (120PS), 88500<br />
km, Sportwagen/Coupé, 18.914 €, ,<br />
Ostervesede, Tel.: +49 (0)0173<br />
2566700<br />
Das Drehzahlrelais für<br />
Porsche 911 und 58.000<br />
weitere Original-Ersatzteile<br />
finden Sie auf:<br />
www.automotive-tradition.com<br />
Porsche, 911/964 Carrera 4<br />
*CARRERA RS PAKET+GT3 RAD-<br />
SATZ*, EZ 1989-08, 184KW (250PS),<br />
161000 km, Sportwagen/Coupé,<br />
34.500 €, Reichel-Sportwagen,<br />
Nürnberg, Tel.: +49 (0)0911 8109878<br />
Porsche, 356 B Cabrio, EZ 1963-<br />
07, 66KW (90PS), 999999 km, Cabrio/Roadster,<br />
119.900 €, Auto Salon<br />
Singen GmbH, Singen / Hohentwiel,<br />
Tel.: +49 (0)07731 995544<br />
Porsche, 911 3.0 SC BRD PKW **<br />
EINZIGARTIG**, EZ 1979-04,<br />
132KW (179PS), 110000 km, Sportwagen/Coupé,<br />
30.900 €, Automobile<br />
Frank, Amberg, Tel.: +49 (0)09621<br />
75491<br />
WELTWEITE<br />
AUTOMOBILVERSCHIFFUNGEN<br />
* Komplettabwicklung USA-Importe<br />
(door-to-door)<br />
* Zollfreie Einfuhr von Ü30 Oldtimern<br />
via Bremerhaven (7% EUST)<br />
Porsche, 356 SC, EZ 1964-02,<br />
55KW (75PS), 96000 km, Sportwagen/Coupé,<br />
69.000 €, Porsche-Performance<br />
Hoffmann GbR, Meerbusch,<br />
Tel.: +49 (0)02150 9699838<br />
Porsche, 912 Original Sonderfarbe<br />
kein USA, EZ 1966-06, 66KW<br />
(90PS), 148300 km, Sportwagen/<br />
Coupé, 23.999 €, Automobile Frank,<br />
Amberg, Tel.: +49 (0)09621 75491<br />
Porsche, 911 Carrera Targa, EZ<br />
1985-06, 170KW (231PS), 297000<br />
km, Cabrio/Roadster, 26.888 €, ,<br />
Elmshorn, Tel.: +49 (0)0172 4508036<br />
Porsche, 928, EZ 1979-10,<br />
177KW (241PS), 162000 km, Sportwagen/Coupé,<br />
17.900 €, Faszination-Auto,<br />
Nordheim, Tel.: +49<br />
(0)0175 8898070<br />
LPL<br />
Automotive<br />
NEU<br />
www.autoimportrechner.de<br />
Tel. 0471 / 948 16-50<br />
–> www.LPLauto.com<br />
Porsche, 911 Carrera, Erste<br />
Hand, SSD Katalysator, EZ 1984-<br />
05, 152KW (207PS), 124000 km,<br />
Sportwagen/Coupé, 36.500 €, Dirk<br />
Rüschoff Exklusive Automobile, Marienfeld,<br />
Tel.: +49 (0)171 3356911<br />
Porsche, 912 coupe TOP-restauriert<br />
ex Italien, EZ 1968-02, 66KW<br />
(90PS), 120000 km, Sportwagen/<br />
Coupé, 32.912 €, Autoboutique Botz<br />
GmbH, Ubstadt-Weiher, Tel.: +49<br />
(0)07251 367436<br />
124<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
classiccars Anzeigenannahme<br />
Tel.: 040 / 3019-3154<br />
präsentiert von<br />
Porsche, Top 924 S Targa aus<br />
Autobild Klassik 7/14, EZ 1989-05,<br />
118KW (160PS), 230000 km, Sportwagen/Coupé,<br />
10.500 €, , Herdecke,<br />
Tel.: +49 (0)1578 3338880<br />
Porsche, 928S Schiebedach<br />
Schalter H-Kennzeichen TOP , EZ<br />
1983-01, , 225000 km, Sportwagen/<br />
Coupé, 16.990 €, , Tuttlingen, Tel.:<br />
+49 (0)0160 5528222<br />
Porsche, 356 C Cabrio, EZ 1965-<br />
01, 55KW (75PS), 999999 km, Cabrio/Roadster,<br />
149.900 €, Auto Salon<br />
Singen GmbH, Singen / Hohentwiel,<br />
Tel.: +49 (0)07731 995544<br />
renault<br />
renault, R4 GTL Sixties 62 TKM<br />
!, EZ 1985-05, 25KW (34PS), 62118<br />
km, Kleinwagen, 7.450 €, Autowerkstatt<br />
Jans & Sohn GbR, Lübeck,<br />
Tel.: +49 (0)0451 5859073<br />
Wir fertigen für Sie alle Teile der<br />
nebenstehenden Produktgruppen<br />
Einzel- und Sonderanfertigungen, auch<br />
Stückweise. Dazu benötigen wir lediglich<br />
eine technische Zeichnung oder ein Muster.<br />
Natürlich können bei der Produktion Ihre<br />
speziellen Vorgaben, soweit diese technisch<br />
umsetzbar sind, berücksichtigt werden.<br />
Alternativ erhalten Sie bei uns das komplette<br />
KONI CLASSIC Sortiment.<br />
rolls-royce<br />
Porsche, 911 TARGA Fuchs-ALU<br />
, EZ 1974-04, 110KW (150PS),<br />
130000 km, Cabrio/Roadster, 29.900<br />
€, Automobile Frank, Amberg, Tel.:<br />
+49 (0)09621 75491<br />
Porsche, 944 S2, EZ 1990-05,<br />
155KW (211PS), 150520 km, Sportwagen/Coupé,<br />
12.200 €, , Altensteig<br />
, Tel.: +49 (0)0174 9270481<br />
rolls-royce, Silver Shadow II<br />
LHD im Topzustand, EZ 1978-07,<br />
146KW (199PS), 120000 km, Limousine,<br />
39.900 €, CPI Sportwagen<br />
GmbH & Co KG, Mülheim-Kärlich,<br />
Tel.: +49 (0)0261 9218888<br />
saab<br />
Neuteile Gebrauchtteile Instandsetzungen Elektronik<br />
JETZT<br />
ONLINE!<br />
Porsche, 911 964 C 4, EZ 1990-<br />
11, 184KW (250PS), 200000 km,<br />
Sportwagen/Coupé, 29.990 €, CPI<br />
Sportwagen GmbH & Co KG, Mülheim-Kärlich,<br />
Tel.: +49 (0)0261<br />
9218888<br />
saab, 900 i 8 Ventiler Orginal nur<br />
130000 KM , EZ 1987-03, 81KW<br />
(110PS), 129987 km, Sportwagen/<br />
Coupé, 11.900 €, Heuschmid GmbH,<br />
Obergünzburg, Tel.: +49 (0)08331<br />
12369<br />
www.carus-parts.de<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
125
mArkT<br />
classiccars Anzeigenannahme<br />
Online: markt.autozeitung.de<br />
Damit Ihr<br />
Klassiker<br />
immer rund<br />
läuft.<br />
Saab, 900 16 S Motor u.Getriebe<br />
-Tüv/AU neu SSD 1 Hand, EZ 1991-<br />
12, 104KW (141PS), 104123 km,<br />
Sportwagen/Coupé, 16.900 €, Heuschmid<br />
GmbH, Obergünzburg, Tel.:<br />
+49 (0)08331 12369<br />
triumph<br />
triumph, Spitfire 1500 mit kompletter<br />
Historie, EZ 1980-03, 51KW<br />
(69PS), 122000 km, Cabrio/Roadster,<br />
12.900 €, <strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong> Dornstetten<br />
GmbH , Dornstetten, Tel.: +49<br />
(0)07443 1734704<br />
volkSwagen, Jetta GL Das Auto<br />
ist Perfekt !!, EZ 1988-03, 53KW<br />
(72PS), 39345 km, Limousine, 5.000<br />
€, Automobile Gerd Walther, Köln,<br />
Tel.: +49 (0)0221 545711<br />
toyota<br />
volkSwagen<br />
Den Zusatzluftschieber für<br />
die D-Jetronic und 58.000<br />
weitere Original-Ersatzteile<br />
finden Sie auf:<br />
www.automotive-tradition.com<br />
toyota, Celica/ 1. Hand/ Orig.-<br />
Zustand, EZ 1978-05, , 100000 km,<br />
Sportwagen/Coupé, 3.333 €, Oldtimer-Galerie-Düsseldorf<br />
UG, Brüggen,<br />
Tel.: +49 (0)02163 3403420<br />
Faszinierende<br />
Käfer Tacho Uhren<br />
von Bj. 1946 - 2003<br />
Käfer 1971<br />
145,– €<br />
Handgefertigt von Bavarian Crono<br />
mit Swiss Made Uhrwerken.<br />
Weitere Uhrenserien unter:<br />
www.bavarian-crono.de<br />
Telefon: 09624 -931494<br />
vw, 1303 S, Limousine, EZ 1972-07,<br />
37 KW (50.31 PS), 80000 km, orange,<br />
Vorbesitzer: 2, ALU, ATS+Reifen<br />
neu, M+G überholt, restauriert, Zustand<br />
2, € 8990,- FP, 25371 Seestermühe,<br />
Telefon: +49 (0) 30 20069283<br />
Mehr über Oldtimerversicherungen auf<br />
www.oldtimer.de<br />
oder rufen Sie uns einfach an:<br />
Telefon 0711 662-725778<br />
vw Käfer 1300L, Bj.1964, 40 PS,<br />
60.000 km, komplett zerlegt u. perfekt<br />
restauriert, vb € 16.900,-, ab<br />
17.7.14 20.00 Uhr, Tel. +49<br />
(0)6223/4546<br />
Worldwide Shipping Agency (WSA)<br />
Reinersweg 33 • DE-27751 Delmenhorst<br />
Tel: 04221 - 91 66 590 • FAX: 04221 - 91 66 591<br />
Toll Free: 0800 - 522 6274 • 0800 WSA-SHIP (972 7447)<br />
www.worldwide-ship.de<br />
C.F.Erbrecht<br />
Heaven's Gate Garage<br />
classic car enthusiasts ever since<br />
Der Spezialist für Rolls-Royce & Bentley - von den Anfängen bis heute<br />
Neu-, Gebraucht- & Austauschteile: Bremsen, Motor, Getriebe,<br />
Fahrwerk, Elektrik, Glas, Chrom, Blech, Innenraum, Verdecke...<br />
Freundliche, kompetente Beratung u. Hilfe<br />
Unterlagen, Daten, Handbücher<br />
Werkstatt mit allen Möglichkeiten:<br />
vom Ölwechsel bis zur Komplettrestaurierung<br />
Ein-/Umbau: LHD, Klima, Cabrio, …<br />
Besuchen Sie unseren Onlineshop mit 3500 Artikeln<br />
Heaven's Gate Garage Tel.: 04762/2930<br />
Zum Bahnhof 10 Fax: 04762/8022<br />
21698 Brest (zwischen Hamburg und Bremen) E-Mail: info@bentleyteile.de<br />
www.bentleyteile.de<br />
126<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
classiccars Anzeigenannahme<br />
Tel.: 040 / 3019-3154<br />
Faszinierende<br />
Bus T1 Tacho Uhr<br />
von Bj. 1961<br />
präsentiert von<br />
vw-Country, EZ 11/90, 98 PS, 4x4,<br />
250.000 km, Leder grün-schwarz,<br />
SSD, 8x Alu m. So.-u.Wi.-Reifen,<br />
TÜV 6/15, Wertzuwachs ist sicher,<br />
wurde nur exakt 7735x gebaut, deshalb<br />
€ 7735,- vb, Tel. +49<br />
(0)157/79268339<br />
vw K 70 LS, 1,8/100 PS, Baujahr<br />
07/74, 125.000 km, TÜV 07/2015,<br />
H-Kennz., Kopfst., verst. Lima, beh.<br />
Hecksch., Radio, alltagstaugl., Preis<br />
vb, Tel. +49 (0)2638/ 949424 o. +49<br />
(0)171/ 2419574<br />
Bus T1<br />
175,– €<br />
Handgefertigt von Bavarian Crono<br />
mit Swiss Made Uhrwerken.<br />
Weitere Uhrenserien unter:<br />
www.bavarian-crono.de<br />
Telefon: 09624 -931494<br />
volkSwagen, Käfer 1303S, EZ<br />
1972-05, 37KW (50PS), 61000 km,<br />
Kleinwagen, 9.200 €, , Wedemark,<br />
Tel.: +49 (0)05130 8322<br />
volkSwagen, Käfer Preissenkung,<br />
EZ 1985-10, 25KW (34PS),<br />
91360 km, Kleinwagen, 5.900 €, ,<br />
Meerbusch, Tel.: +49 (0)152<br />
53724092<br />
volkSwagen, Porsche Targa/<br />
restauriert/ Chrommodell/ Leder,<br />
EZ 1972-07, 80KW (109PS), 62676<br />
km, Sportwagen/Coupé, 16.900 €,<br />
Oldtimer-Galerie-Düsseldorf UG,<br />
Brüggen, Tel.: +49 (0)02163 3403420<br />
volkSwagen, 1200 Export bildschöner<br />
Zustand, EZ 1967-07,<br />
29KW (39PS), 65000 km, Limousine,<br />
8.990 €, CTC GbR, München, Tel.:<br />
+49 (0)089 82072331<br />
volkSwagen, Käfer 1303 , EZ<br />
1973-02, 32KW (44PS), 153000 km,<br />
Limousine, 5.900 €, , Recklinghausen,<br />
Tel.: +49 (0)02361 87363<br />
volkSwagen, 66er Export *Tüv<br />
neu H-Kennzeichen* SSD, EZ<br />
1966-03, 25KW (34PS), 100000 km,<br />
Kleinwagen, 9.100 €, Pscheidl Fahrzeughandel,<br />
Bretzfeld, Tel.: +49<br />
(0)0162 7128993<br />
Pika Autoteile GmbH Tel.: 06031-7212-0<br />
Fax: 06031-7212-20<br />
Raiffeisenstrasse 10 Internet: www.pika.de<br />
61169 Friedberg email: verkauf@pika.de<br />
Ersatz- / Zubehörteile<br />
Über 25 Jahre Markterfahrung / Qualität & Lieferfähigkeit<br />
... für Buick, Cadillac, Chevrolet, Pontiac, Ford,<br />
Lincoln, Chrysler, Dodge, Jeep & Co.<br />
Ganz gleich welches US-Fahrzeug sie fahren:<br />
wir sind ihr kompetenter Anprechpartner und<br />
Lieferant für alle amerikanischen Autoteile von<br />
<strong>Classic</strong> bis Up To Date<br />
Sie erhalten von uns wesentlich mehr als nur qualitätsgeprüfte Markenartikel namhafter<br />
und zertifizierter amerikanischer Hersteller. Wir halten sie rundum mobil! Werbung mit<br />
Millionen von Teilenummern ist nicht unser Konzept; wir gehen in unser Zentrallager und<br />
erfüllen ihre Wünsche - 3.500 qm auf 3 Etagen mit Ersatzteilen für amerikanische Automobile!<br />
Die Sicherheit und die Zufriedenheit unserer Kunden steht für uns an erster Stelle.<br />
Unser Motto: fair, gut und preiswert<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
127
mArkT<br />
Faszinierende<br />
Käfer Tacho Uhren<br />
von Bj. 1946 - 2003<br />
classiccars Anzeigenannahme<br />
Online: markt.autozeitung.de<br />
Rostsanierer und<br />
Grundierer in Einem!<br />
Käfer 1960<br />
143,– €<br />
Handgefertigt von Bavarian Crono<br />
mit Swiss Made Uhrwerken.<br />
Weitere Uhrenserien unter:<br />
www.bavarian-crono.de<br />
Telefon: 09624 -931494<br />
2-mal auftragen<br />
kein Abwaschen<br />
VolVo, 244 DLS Originaler DDR<br />
Volvo, Oldtimer, Youngtimer, EZ<br />
1977-12, 74KW (101PS), 154000<br />
km, Limousine, 3.990 €, M&S Fahrzeughandel,<br />
Wolfen, Tel.: +49<br />
(0)03494 665827<br />
www.brunox.com<br />
erhältlich bei:<br />
Carlofon GmbH, CARPROFI GmbH,<br />
Stahlgruber GmbH, Wessels & Müller AG<br />
VolVo<br />
Volkswagen, Käfer 1303 Cabriolet<br />
., EZ 1977-08, 37KW (50PS),<br />
69000 km, Cabrio/Roadster, 16.900<br />
€, Pastor Thieler OHG, Kaarst, Tel.:<br />
+49 (0)02131 204360<br />
Volkswagen, Karmann Ghia, EZ<br />
1957-03, 25KW (34PS), 0 km, Sportwagen/Coupé,<br />
19.990 €, CPI Sportwagen<br />
GmbH & Co KG, Mülheim-<br />
Kärlich, Tel.: +49 (0)0261 9218888<br />
VolVo, Amazon Type121 mit Papieren<br />
Tausch möglich!, EZ 1967-<br />
05, 55KW (75PS), 72000 km, Limousine,<br />
2.995 €, Autohandel Al Bundy,<br />
Jena, Tel.: +49 (0)0171 7301086<br />
VolVo, 244, EZ 1983-08, 83KW<br />
(113PS), 130000 km, Limousine,<br />
3.300 €, Firma T.K.-Mobile, Karlshöfen,<br />
Tel.: +49 (0)0160 8521355<br />
Porsche 2.7 Targa, 1974, 3. Hand,<br />
126.000km, Leder schwarz, deutsches<br />
Auto, seit 2001 abgemeldet, sehr guter<br />
Zustand, H-Zulassung, MWSt. wird<br />
ausgewiesen......................39.900 EUR<br />
Jaguar E-Type V12 Coupé, 11/1972,<br />
rot, 84.000km, 4-Gang, Leder schwarz,<br />
Klima, Speichenfelgen, seit 30 Jahren<br />
in D, unrestaurierter und originaler<br />
Topzustand, §25a UStG....49.000 EUR<br />
VolVo, 760 Turbo, Limousine, BJ<br />
1991-05, 140 KW (190.35 PS),<br />
410000 km, Blau metallic, Vorbesitzer:<br />
1, eFH, aKlima, SD, WR, ALU,<br />
GW, SERVO, restauriert, Zustand 3,<br />
€ 3200,- VHB, 66709 Weiskirchen,<br />
Telefon: +49 (0) 01791592780<br />
VolVo, PV 444 DS, EZ 1953-07, ,<br />
55807 km, Limousine, 4.990 €,<br />
KFZ-Claudia Sadek, Wesel, Tel.: +49<br />
(0)0172 2568660<br />
wartburg<br />
Chevrolet Corvette C2 Split Window,<br />
1973, 78.000 km, Race-Umbau, seit<br />
'67 in D, seit '73 abgemeldet, einmalig<br />
auf der Welt, Topzustand, originaler<br />
Pappbrief, §25a UStG.......98.000 EUR<br />
Ford Mustang GT V8 Cabriolet, 1967,<br />
162kW(220PS), Automatik, H-Zulassung,<br />
Verdeck neu, viele Neuteile, el. Verdeck,<br />
Torque Trust Felgen, Innenausstattung<br />
schwarz, §25a UStG............27.900 EUR<br />
VolVo, Amazon Kombi B 20-2.0/<br />
AHK/ orig.-Zustand, EZ 1969-05,<br />
60KW (82PS), 150000 km, Kombi,<br />
5.555 €, Oldtimer-Galerie-Düsseldorf<br />
UG, Brüggen, Tel.: +49 (0)02163<br />
3403420<br />
wartburg, 311/2 Kabriolett!<br />
+++ einsteigen losfahren... ;), EZ<br />
1956-07, 27KW (37PS), 115500 km,<br />
Cabrio/Roadster, 29.950 €, Autohandel<br />
Al Bundy, Jena, Tel.: +49 (0)0171<br />
7301086<br />
128<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
classiccars Anzeigenannahme<br />
Tel.: 040 / 3019-3154<br />
präsentiert von<br />
Meguiars_ScratchX_Anzeige_115x88.pdf 1 6/13/<strong>2014</strong> 10:16:33 AM<br />
wartburg, Warburg TOP,1,3 Motor,<br />
Tuv bis 2015, 1 Hand, EZ 1989-<br />
04, 43KW (58PS), 73234 km, Limousine,<br />
3.500 €, , Peitz, Tel.: +49<br />
(0)1771 708251<br />
sonstiges<br />
Modellautos 1:18, 1:43 und 1:87<br />
aus Sammlung an Sammler oder<br />
Händler zu verk., Tel. +49 (0)162/<br />
7662569<br />
saMMlungs-auflösung:<br />
Kfz-Kennzeichen BRD 1956-<br />
2000, nur DIN einzeilig, Tel. +49<br />
(0)162/7662569<br />
HobbysaMMler verkauft original<br />
Verkaufsprospekte Youngtimer<br />
und Oldtimer aller Hersteller. Diese<br />
sind in einem 1A-Zustand, die ich<br />
auch gerne tausche. Tel. +49 (0)171/<br />
9471045<br />
classiccars<br />
classic-cars@bauermedia.com<br />
Anzeigenschluss<br />
für die kommende<br />
Ausgabe: 11. Juli <strong>2014</strong><br />
nächster<br />
Erscheinungstermin<br />
30. Juli <strong>2014</strong><br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
Ansprechpartner<br />
K<br />
Doris Bauhammer<br />
Tel.: 040 / 30 19 - 31 54<br />
Fax: 040 / 30 19 - 30 29<br />
Doris.Bauhammer@bauermedia.com<br />
Bauer Advertising KG<br />
Anzeigenleitung Auto ZeitunG<br />
Brieffach 3935<br />
Burchardstr. 11<br />
20077 Hamburg<br />
Wirtschaftswunder-Transporter<br />
Nutzfahrzeug-Klassiker im Maßstab 1:32<br />
Jetzt auch direkt bestellen:<br />
www.shop.schuco.de<br />
Schuco.de<br />
www.schuco.de · www.shop.schuco.de · schuco@schuco.de · +49 9 11 / 9765-02<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
129
DIE SELTENSTEN AUTOS DER WELT ROLLS-ROYCE PHANTOM 10 EX<br />
ladies<br />
130<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
fast<br />
In den wilden Zwanzigern verfiel sogar Rolls-<br />
Royce dem Rausch der Geschwindigkeit. Um<br />
„Emily“ Flügel zu verleihen, entstand „10 EX“,<br />
der berühmteste Prototyp der Firmengeschichte<br />
[ TEXT Karsten rehmann FOTOS gudrun Muschalla/BMW ]<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
131
DIE SELTENSTEN AUTOS DER WELT<br />
Vollständig informiert: Die Instrumente zeigen<br />
Temperatur, Bordstrom, Tageszeit, Tankinhalt,<br />
Geschwindigkeit, Öldruck und Motordrehzahl an<br />
Die geöffneten Einstiegstürchen unterbrechen die<br />
akkurate Linienführung – und betonen sie zugleich<br />
132<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
DATEN & FAkTEN<br />
ANTRIEb R6-Zylinder, vorne<br />
längs eingebaut; 2-Ventiler; eine<br />
seitliche Nockenwelle (ohv);<br />
Doppelzündung; Hubraum: 7668<br />
cm 3 ; Bohr. x Hub: 108,0 x 139,7<br />
mm; Leistung: ca. 79 kW/108<br />
PS bei 2750/min; maximales<br />
Drehmoment: k.A.; Viergang-<br />
Getriebe; Hinterradantrieb<br />
AUFbAU+FAhRWERk<br />
Offene Tourenwagenkarosserie<br />
mit vier Türen; Radaufhängung<br />
vorn: halbellipt. Blattfedern;<br />
hinten: Ausleger-Federn; v./h.<br />
hydraulische Dämpfer; Bremsen:<br />
v./h. Trommeln, Servo; Reifen:<br />
7.00-21, Drahtspeichenräder<br />
EckDATEN L/B/H: k.A.; Radstand:<br />
3658 mm; Chassis-<br />
Gewicht: 1880 kg; Baujahr: 1925<br />
FAhRLEISTUNgEN 1<br />
Höchstgeschw.: 146,6 km/h<br />
1<br />
Werksangaben<br />
Bedienelemente am Lenkrad sind<br />
keine Erfindung der Formel 1. Schon<br />
1925 justierte man auf diese Weise<br />
Zündzeitpunkt und Vergasereinstellung.<br />
Der Handgashebel stellt eine<br />
Frühform des Tempomats dar<br />
Der monumentale Sechszylinder<br />
besitzt Doppelzündung über Spule<br />
und Magnet. Rolls-Royce baute<br />
alles selbst, sogar den Vergaser<br />
133
DIE sELtENstEN autos DEr WELt ROLLS-ROYCE PHANTOM 10 EX<br />
Dort, wo automobile in<br />
den rang von Kunstobjekten<br />
erhoben werden,<br />
fühlt sich rolls-royce<br />
seit gründung der Firma vor 110<br />
Jahren zuhause. Der später zum<br />
„silver ghost“ geadelte typ 40/50<br />
hp war ein qualitativ so beeindruckendes<br />
Fahrzeug, dass die Firma<br />
rolls-royce behaupten konnte, die<br />
besten autos der Welt zu bauen.<br />
Das nachfolgemodell „Phantom“<br />
trat 1925 an, um diesen nimbus<br />
zu verteidigen, und musste gleichzeitig<br />
den wirtschaftlichen erfolg<br />
festigen, denn rolls-royce betrieb<br />
seit 1920 ein Montagewerk<br />
für den amerikanischen Markt in<br />
springfield, Massachusetts. Das<br />
unterfangen wäre zweifellos perfekt<br />
geglückt, wenn Henry royce<br />
außer den ansprüchen der hochadeligen<br />
stammkundschaft auch<br />
die Wünsche einer jüngeren und<br />
nicht minder wohlhabenden Klientel<br />
berücksichtigt hätte, die<br />
sich nicht chauffieren ließ, sondern<br />
lieber selbst das steuer in<br />
die Hand nahm. sie konfrontierte<br />
rolls-royce mit einem unerwarteten<br />
Kritikpunkt: Der Phantom sei<br />
nicht schneller als der ghost und<br />
damit trotz 7,7 liter Hubraum eindeutig<br />
zu langsam.<br />
um zu verstehen, warum die Käufer<br />
des teuersten autos der Welt<br />
plötzlich den „need for speed“<br />
verspürten, tauchen wir gedanklich<br />
ins Jahr 1925 ein. Die „roaring<br />
twenties“ hatten ihren Beinamen<br />
nicht ohne grund. Der erste Weltkrieg<br />
war beendet, auf seiten der<br />
sieger gab es geld und grund zum<br />
Feiern. Die vergnügungssüchtige<br />
High society stürzte sich in neue<br />
abenteuer. Die Damen von Paris<br />
und new York trugen gewagte Frisuren<br />
und kesse Hütchen, zeigten<br />
schlanke Waden und tanzten im<br />
Jazzclub zu rasanten rhythmen<br />
wie tommy Dorseys Version von<br />
„sweet georgia Brown“.<br />
DIE hIgh socIEty Im<br />
tEmpo-rausch<br />
Die Herren hingegen erfasste ein<br />
anderer geschwindigkeitsrausch.<br />
Malcolm Campbell und Henry<br />
segrave durchbrachen mit ihren<br />
Weltrekordwagen die 240 km/h-<br />
Barriere. in le Mans wurde ein<br />
neuartiges 24-stunden-rennen<br />
ausgetragen. Die Berliner aVus<br />
und der rundkurs von Monthléry<br />
bei Paris versprachen aufregen-<br />
An Deck sitzt es sich bequem auf feudalen Lederpolstern. Darüber<br />
hinaus wird keinerlei Komfort und nur wenig Windschutz geboten<br />
prachtvoller bildband<br />
zum 110. geburtstag<br />
DIE stuDIofotos DEs phaNtom 10 EX<br />
stammen aus dem Bildband „Rolls-Royce Motor<br />
<strong>Cars</strong>“, erschienen<br />
im Hirmer Verlag<br />
(49,90 Euro).<br />
Das Buch setzt<br />
die imposantesten<br />
Modelle der<br />
Marke elegant<br />
in Szene. Faksimiles<br />
originaler<br />
Karosserie-Entwürfe<br />
sind<br />
weitere<br />
Highlights.<br />
de automobilrennen mit höchsten<br />
Durchschnittstempi.<br />
Französische Wagenbauer führten<br />
eine neue Karosseriemode ein, die<br />
vor allem bei den mit „aeroplanen“<br />
vertrauten automobilherstellern<br />
wie Voisin und Farman anklang<br />
fand: den leichten offenen Viersitzer<br />
mit Bootsheck im „skiff“- oder<br />
„torpedo“-stil, oft mit V-förmig<br />
geteilten Windschutzscheiben vor<br />
den voneinander getrennten Plätzen<br />
der ersten und zweiten sitzreihe.<br />
labourdette realisierte so<br />
einen aufbau 1921 auch auf dem<br />
Chassis eines silver ghost.<br />
um der Kritik nachzuspüren und<br />
zu ermitteln, welches tempo der<br />
neue rolls-royce maximal erreichen<br />
konnte, erhielt der hauseigene<br />
zeichner ivan evernden<br />
auf initiative von Direktor Claude<br />
Johnson den auftrag, in diesem<br />
stil eine sport-Karosserie für<br />
das Phantom-Chassis zu entwerfen.<br />
Dieser „experimental sports<br />
tourer“ wurde 1925 bei Barker in<br />
london gefertigt und auf das Chassis<br />
nummer „10 eX“ gesetzt. zwei<br />
Jahre lang testete rolls-royce<br />
mit diesem Fahrzeug den einfluss<br />
von Karosserieänderungen auf<br />
die Fahrleistungen und erprobte<br />
technische Modifikationen. Das auto<br />
avancierte zum berühmtesten<br />
„Concept Car“ der rolls-royce-geschichte<br />
und kann derzeit neben<br />
weiteren herausragenden exponaten<br />
in der Jubiläumsausstellung im<br />
BMW Museum bewundert werden.<br />
NacktE aNmut: LEIchtbau<br />
Durch WEgLassEN<br />
neben den üppig ausstaffierten<br />
Prunkkarossen, wie sie bei rollsroyce<br />
damals üblich waren, wirkt<br />
der offene tourenwagen geradezu<br />
nackt. anstelle voluminös geschwungener<br />
Kotflügel fangen<br />
knapp geschnittene schutzbleche<br />
den aufgewirbelten straßenstaub<br />
ab. schlanke trittleisten ersetzen<br />
die über die volle länge laufenden<br />
„running Boards“. Kurze, schräggestellte<br />
Frontscheiben dienen<br />
kaum als Wetterschutz. Die Karosserie<br />
fällt nicht länger aus als<br />
nötig. Das Hochplateau der Motorhaube<br />
läuft nahtlos in die schulterlinie<br />
über und mündet in ein sanft<br />
abfallendes Heck, welches die beiden<br />
reserveräder aufnimmt. Diese<br />
lösung wurde im Dezember 1926<br />
im rahmen eines größeren umbaus<br />
bei Barker realisiert.<br />
ernest Hives hatte bei testfahrten<br />
eine Kunstform angewandt, die<br />
bei rolls-royce bis dahin nie in<br />
erwägung gezogen worden war:<br />
die des Weglassens. nach und<br />
nach demontierte er überflüssige<br />
Bauteile und notierte den geschwindigkeitszuwachs<br />
– sowie<br />
einige Fahrwerksmängel, die dem<br />
hohen Chassis-gewicht und den<br />
damit überforderten Hartfordreibungsdämpfern<br />
an der Hinterachse<br />
geschuldet waren. auf<br />
der rennstrecke von Brooklands<br />
erreichte „10 eX“ im september<br />
1927 respektable 91,2 mph (146,6<br />
km/h). ein als referenz mitgenommener<br />
Phantom mit herkömmlichem<br />
tourenwagen-aufbau strich<br />
im Vergleich bei 125,8 km/h die segel.<br />
als Hives auch noch die Kotflügel<br />
abmontieren ließ, knackte<br />
„10 eX“ sogar die 150 km/h-Marke.<br />
rolls-royce nutzte das auto danach<br />
noch einige Jahre zu Demonstrationszwecken<br />
wie im<br />
rahmen des Wasserflugzeug-<br />
Wettbewerbs in Venedig, bei dem<br />
die Firma 1929 und 1931 mit erfolg<br />
antrat. Danach wurde „10 eX“ an<br />
einen londoner Privatier verkauft.<br />
ab 1952 verbrachte das auto viele<br />
Jahrzehnte in der obhut der Familie<br />
Meredith-owen in oxfordshire.<br />
als eine Vollrestaurierung anstand,<br />
konsultierte der Besitzer den Designer<br />
ivan evernden. Dieser schlug<br />
vor, der Karosserie anstelle des<br />
1925 verwendeten grautons eine<br />
zweifarb-lackierung in Blau und<br />
Crème angedeihen zu lassen und<br />
fertigte eine entsprechende skizze<br />
an, die exakt befolgt wurde.<br />
Die Hochgeschwindigkeitstests mit<br />
„10 eX“ machten aus rolls-royce<br />
zwar keinen sportwagenhersteller,<br />
doch sie zeigten langfristig<br />
Wirkung: schon 1929 präsentierte<br />
die Firma den „new Phantom“ – mit<br />
gleichem Motor, aber wesentlich<br />
besserem Fahrwerk und höherer<br />
endgeschwindigkeit. n<br />
134<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
auto zeitung ClassiC C ars<br />
1 im Bild: trabant P 50/1<br />
1 im Bild: renault 4 l<br />
auto zeitung ClassiC C ars<br />
7<br />
auto zeitung ClassiC C ars<br />
142<br />
„der ultimative<br />
REnauLT 4 1<br />
34 Ps, Vierzylinder-reihenmotor, Wasserkühlung;<br />
Vorderradantrieb; 0-100 km/h in 29s;<br />
122 km/h spitze, 3.830 mark (1967)<br />
Fight“<br />
Er gilt als einer der<br />
besten Nachkriegs-Piloten:<br />
Klaus Ludwig<br />
feierte in der DTM<br />
mit Mercedes seine<br />
größten Erfolge, die<br />
ihm den Beinamen<br />
„König“ einbrachten<br />
Familien-autos der 60er VERGLEICHSTEST<br />
SaCHSEnRInG TRabanT 500 1<br />
20 Ps, Zweizylinder-Zweitaktmotor, luftkühlung;<br />
Vorderradantrieb; 0-80 km/h in 36s;<br />
95 km/h spitze, 3565 mark (1960)<br />
Sie haben 36 DTM-Rennen gewonnen,<br />
22 davon auf Mercedes.<br />
Zwei davon auf dem Nürburgring<br />
stechen besonders<br />
heraus: 1992 auf der Nordschleife<br />
mit dem 190 E 2.5-16<br />
Evo II sowie mit der C-Klasse<br />
beim Eifelrennen 1994.<br />
1992 auf dem Nürburgring, das<br />
war der ultimative Fight. Mercedes<br />
gegen BMW, Bridgestone<br />
gegen Michelin, der Ludwig gegen<br />
den Cecotto. Der Johnny hatte<br />
damals die Nordschleife vielleicht<br />
noch nicht ganz so gut gekannt wie<br />
ich. Für mich war die Nordschleife<br />
natürlich mein Wohnzimmer. Cecotto<br />
war verdammt stark, sein<br />
Auto ging wahnsinnig gut. Der<br />
BMW M3 war ein sehr agiles Auto.<br />
Und der Michelin damals schon<br />
ein super Reifen. Unser Bridgestone<br />
zwar auch, aber ich hatte das<br />
Gefühl, der Michelin hätte etwas<br />
mehr Grip. Und der BMW etwas<br />
mehr Power.<br />
War das Triebwerk im Evo II damals<br />
schon am Limit?<br />
Der Block gab nicht mehr an Bohrung<br />
her. Da war nicht genügend<br />
Fleisch zwischen den Zylindern.<br />
Also musste man das<br />
über den Hub machen,<br />
von 2,3 auf 2,5 Liter.<br />
Was natürlich durch<br />
die größere Kurbelbewegung<br />
einen längeren<br />
Weg für die Kolben<br />
bedeutete. Zum<br />
Schluss, Ende 1993, hatten wir<br />
unglaubliche Kolbengeschwindigkeiten<br />
von 14 Metern pro Sekunde.<br />
Das hatte damals nicht mal<br />
die Formel 1.<br />
Dieses Probleme hatten die<br />
BMW nicht?<br />
Die konnten mit einer etwas größeren<br />
Bohrung fahren und mit<br />
weniger Hub. Ein kurzhubiger<br />
„DiE TRaKTiOnSKOn-<br />
TROLLe HaT Mir zu<br />
viEl lEisTuNg wEggErEgElT.<br />
Da HaBE<br />
icH siE EiNfacH ausgEscHalTET.“<br />
Absolute Obergrenze<br />
6/<strong>2014</strong> | interVieW Mit dtMex-MeiSter<br />
KLauS LudWig<br />
Der gegenüber dem Mercedes etwas<br />
kleinere BMW-Motor musste<br />
seine 2,5 Liter Hubraum noch<br />
mehr als der Mercedes über langen<br />
Hub holen (87 mm gegenüber<br />
82,8 mm beim Mercedes Evo II<br />
in Rennversion), da bei einem<br />
Zylinderabstand des BMW von<br />
100 mm die Bohrung von 95,5<br />
mm an der absoluten Obergrenze<br />
lag. Allgemein wurden dem<br />
Mercedes-Motor auch ein paar<br />
Mehr-PS zugesprochen. Die Kolbengeschwindigkeit<br />
beträgt beim<br />
Mercedes bei einer Nenndrehzahl<br />
von 9250/min somit 25,5 m/s,<br />
was durchaus über F1-Werten lag.<br />
BMW machte an dem angeblich<br />
ausgereizten Auto keine auffälligen<br />
aerodynamischen Veränderungen<br />
mehr und hatte so sicher<br />
weniger Anpressdruck als der<br />
Mercedes Evo II mit seinem großen<br />
Heckflügel. Zur Wahrung der<br />
Konkurrenzfähigkeit wurden dem<br />
M3 in der DTM etwas vergrößerte<br />
Spoiler zugebilligt (ohne Homo-<br />
dIEBaby<br />
bOOmER<br />
[ TEXT ingo eiberg FOTOS aleksander Perkovic ]<br />
Start zum DTM-Klassiker auf der Nordschleife 1992: Cecotto im M3<br />
führte; dahinter folgten Ludwig, Thiim und Schneider in ihren 190ern<br />
Motor hat ja grundsätzlich etwas<br />
mehr Leistung. Unsere Mercedes<br />
hatten 380 PS, die BMW 390, vermute<br />
ich. Zum Beispiel aus der<br />
Bergwerk-Kurve heraus fuhr mir<br />
Cecotto locker 15, 20 Meter weg.<br />
Wobei das auch unserem riesigen<br />
Heckflügel geschuldet sein konnte,<br />
der viel mehr im Wind stand als<br />
der deutlich flachere Heckflügel<br />
des BMW M3.<br />
Wie hart war Ihr Duell mit Johnny<br />
Cecotto?<br />
Wir waren irrsinnig gleich schnell<br />
und zwar auf der letzten Rille.<br />
Hinter uns war schon bald keiner<br />
mehr. Wir haben uns mehrere Male<br />
gegenseitig überholt. Johnny hat<br />
vor mir ein paar Fehler gemacht.<br />
So kam ich immer wieder an ihm<br />
vorbei. Wir haben uns auch immer<br />
schön Windschatten gegeben. Ich<br />
hatte gehofft, dass er mal so einen<br />
richtig dicken Fehler macht, damit<br />
der Windschatten abreißt. Hat er<br />
aber nicht.<br />
Aber Sie waren sich doch siegessicher?<br />
Von wegen. Irgendwann habe<br />
ich gedacht: Du kannst das Ding<br />
hier nicht gewinnen. Cecotto ließ<br />
sich nicht abschütteln. Ich wusste:<br />
Wenn ich vorne liege, kommt<br />
er aus dem Windschatten auf der<br />
Döttinger Höhe an mir vorbei. Also<br />
musste ich in der letzten Runde<br />
als Zweiter auf die lange Gerade.<br />
Was ja auch geklappt hat.<br />
Allerdings. Weil ich im Schwalbenschwanz<br />
einen kleinen Fehler<br />
gemacht hatte, und er ist irgendwie<br />
vorbeigekommen. War ja auch<br />
gut so.<br />
Die Entscheidung fiel also erst<br />
auf der Geraden?<br />
Ich habe mich in seinem Windschatten<br />
angesaugt und konnte<br />
mich links neben ihn setzen. Wir<br />
haben uns auch etwas berührt, bei<br />
Topspeed, das war ja der Wahnsinn.<br />
Vor der Antoniusbuche lagen<br />
wir nebeneinander, aber ich hatte<br />
die bessere Linie und im Tiergarten,<br />
unten im Loch, da musste einer<br />
nachgeben – und Cecotto hat<br />
nachgegeben. Sonst wären wir beide<br />
abgeflogen. Johnny war aber<br />
auch ein superfairer Sportsmann.<br />
Ihre Karriere führte Sie über<br />
die Deutsche Rennsport-Meisterschaft<br />
mit Zakspeed-Ford<br />
und privaten Porsche sowie<br />
später Gruppe C-Sportwagen<br />
zurück in die DTM, bevor sie<br />
Ende 1988 als Meister von Ford<br />
zu Mercedes wechselten.<br />
Mein Eindruck war ja: Toll, jetzt<br />
bist du bei AMG-Mercedes. Aber<br />
ich kann mich noch gut an meinen<br />
ersten Besuch bei AMG erinnern,<br />
im November 1988: Die<br />
Werkstatt war im Motorenlager, in<br />
einer Ecke war Platz geräumt für<br />
zwei Hebebühnen, und so wurde<br />
dort Rennsport gemacht. Das kann<br />
man sich heute nicht vorstellen!<br />
Das war wirklich der absolute Anfang.<br />
Aber daraus hat sich in den<br />
Jahren absolut Fantastisches ent-<br />
interview klaus ludwig SPORT<br />
Die Entscheidung nahte:<br />
Noch war Cecotto vorn<br />
Besprechung: Mechaniker Leideritz,<br />
Ludwig, Technik-Boss Ungar<br />
Letzte Runde: Ludwig hatte Cecotto im Tiergarten endgültig bezwungen<br />
wickelt. Gerhard Ungar, den ich<br />
für einen wahren Genius halte,<br />
hat an den Autos geschraubt. Er<br />
war damals noch zweiter Mann,<br />
aber bald schon die Nummer 1. Er<br />
macht heute noch einen super Job.<br />
Zurück zum 2.5-16 Evo II: Verbinden<br />
Sie mit dem 190 E die<br />
beste Zeit Ihrer Karriere?<br />
Überhaupt nicht. Das Auto ist ein<br />
Abschnitt in meiner Karriere, genau<br />
wie viele andere auch. Es<br />
wäre sehr unfair, wenn ich mich<br />
jetzt auf nur ein Auto beziehe.<br />
Die wirklich schönsten Jahre waren<br />
meine Jahre in der Gruppe C.<br />
Da hatte ich keinen Druck. Ein<br />
Rennfahrer ist ein Sportler wie<br />
jeder andere auch. Und der<br />
braucht keinen Druck von außen.<br />
Da muss mir auch keiner sagen:<br />
Bring das Auto heil nach Hause.<br />
Oder: Schieß deinen Teamkollegen<br />
nicht ab. Das weiß ich doch<br />
selber, ich bin doch kein Vollididot.<br />
Ich habe das so viele Jahre<br />
gemacht, und ich habe es gut gemacht.<br />
Sonst wäre ich nicht so<br />
Vita<br />
erfolgreich gewesen. Da muss<br />
mir keiner was von draußen reinreden.<br />
Aber das war in jenen<br />
Jahren oft extrem. Meetings,<br />
Briefings, der muss dieses, jener<br />
muss das – funktioniert doch alles<br />
nicht. Ist doch schon beim<br />
Start Makulatur.<br />
Ihr zweites bemerkenswertes<br />
DTM-Rennen auf dem Nürburgring<br />
fand 1994 beim Eifelrennen<br />
statt. Wie war es Ihnen im<br />
strömenden Regen möglich, mit<br />
der heckgetriebenen C-Klasse<br />
die Allrad-Konkurrenz von Alfa<br />
Romeo zu bezwingen?<br />
Zum ersten, es gab einen fliegenden<br />
Start, keinen stehenden. Sonst<br />
wäre ich gleich weg gewesen.<br />
Zweitens: Damals gab es keinen<br />
Einheitsreifen wie heute, sondern<br />
ein freies Reifenreglement. Unser<br />
Bridgestone war damals eine Granate<br />
von Regenreifen. Der kannte<br />
kein Aquaplaning. Dazu kamen<br />
noch die elektronischen Fahrhilfen,<br />
Anti-Blockier-System und<br />
Traction Control. Das hatte da- ><br />
Klaus Ludwig, 64, gilt als einer der größten deutschen Rennfahrer.<br />
1979, 1984 und 1985 gewann er jeweils auf Porsche die 24 Stunden<br />
von Le Mans. 1988 (auf Ford) sowie 1992 und 1994 (auf Mercedes)<br />
wurde Ludwig DTM-Champion. 2000, im ersten Jahr der neuen<br />
DTM, holte er als 50-Jähriger seine beiden letzten DTM-Siege.<br />
logation). Interessant dabei, dass<br />
BMW für das „alte Auto“ in seiner<br />
letzten Saison (1992) noch etliche<br />
Teile nachhomologierte. Auch die<br />
Yokohoma-Reifen des damaligen<br />
BMW-Star-Teams Schnitzer waren<br />
gegenüber den Michelin und<br />
Bridgestone der Mercedes-Teams<br />
in den 90er-Jahren etwas ins Hintertreffen<br />
geraten, weshalb BMW<br />
mit dem 1992 unter starker Werksunterstützung<br />
eingesetzten FINA-<br />
BMW unter Johnny Cecotto auf<br />
Michelin wechselte.<br />
Klaus falkenstein Plochingen<br />
Laut, eng, gefräßig?<br />
7/<strong>2014</strong> | VergLeichSteSt:<br />
VoLKSheLden der 60er<br />
Gewinnt doch die damals schon<br />
veraltete Heckschleuder Käfer<br />
den Vergleichstest. In zeitgenössischen<br />
Tests belegte er stets verdiente<br />
hintere Plätze: laut, lahm,<br />
eng, gefräßig, unübersichtlich,<br />
dazu schlechte Heizung und kaum<br />
Kofferraum. Da war schon der<br />
Trabi moderner, mit Ausnahme<br />
seines 2-Takt-Motors, der aber<br />
wenigstens vorne sitzt. Die zweite<br />
Heckschleuder Fiat 850 hatte ausreichenden<br />
Kofferraum und eine<br />
ordentliche Heizung, während<br />
der praktische viertürige R4 leider<br />
das absolute Rostmobil war. Verdienter<br />
Sieger wäre ganz klar der<br />
moderne, leider etwas blechern<br />
wirkende Kadett. Leise, übersichtlich,<br />
geräumig, großer Kofferraum,<br />
sparsamer und spritziger<br />
Motor, mit guter Heizung. In einem<br />
Test stand einmal: „Der beste<br />
Fiat, den Opel je baute“ – und das<br />
trifft im positiven Sinne zu!<br />
Dirk schmale Solingen<br />
143<br />
Chefredakteur/<br />
Verlagsleiter<br />
Geschäftsführender<br />
Redakteur & Projektleiter<br />
Chef vom Dienst<br />
Redaktion<br />
Text<br />
Leitung Herstellung<br />
Grafik & Layout<br />
Fotos<br />
Mitarbeiter<br />
dieser Ausgabe<br />
Dokument. & Archiv<br />
Volker Koerdt (v. i. S. d. P.)<br />
Karsten rehmann<br />
Philipp Kesternich<br />
ingo eiberg, Thorsten elbrigmann, Gregor Messer,<br />
Gerrit reichel<br />
anya rösgen, hans-Joachim Wiehager<br />
claudia rommelrath<br />
laso cordes (Koordination & Mitentwicklung),<br />
Oliver roes, claudia rommelrath, Janet Schürmeyer<br />
Daniela loof, aleksander Perkovic, Wim Woeber, Jürgen zerha<br />
Udo Freialdenhofen, Jürgen Gassebner, Werner Müller,<br />
hans-Joachim Wiehager<br />
nils Koshofer<br />
Geschäftsführer<br />
andreas Schoo<br />
Objektleitung<br />
roman Trunz<br />
Printed in Germany copyright <strong>2014</strong> für den gesamten inhalt, soweit nicht anders<br />
angegeben, by<br />
Verlag heinrich Bauer zeitschriften Verlag KG, Burchardstr. 11,<br />
20077 hamburg.<br />
Anzeigen Bauer advertising KG, Brieffach 3935, Burchardstr. 11, 20077<br />
hamburg, anzeigenleitung: Martin rabe, Telefon: 040 / 3019 - 3013,<br />
Fax: 040 / 3019 - 3029; verantwortlich für den inhalt: Viola Schwarz.<br />
es gilt anzeigenpreisliste nr. 3 vom 1.1.<strong>2014</strong><br />
Repro<br />
norbert hausen, heiner Stenzel<br />
Druck<br />
VPM Druck KG, Karlsruher Str. 31, 76437 rastatt,<br />
www.vpm-druck.de<br />
Nachdruck<br />
auch auszugsweise nur mit Genehmigung. export und Vertrieb<br />
im ausland sind nur mit Genehmigung des Verlages statthaft.<br />
Für unverlangt eingehende Manuskripte keine Gewähr<br />
Service<br />
Abo-Bestellungen und -Service unter:<br />
Telefon: 01806 / 31 39 39 (0,20 € pro anruf aus dem dt. Festnetz,<br />
Mobilfunk max. 0,60 € pro anruf), Mo.-Fr. 8-20 Uhr, Sa. 9-14 Uhr,<br />
Fax: 040 / 3019 8182. Kundenservice: adressänderungen,<br />
Bankdatenänderungen, reklamationen und vieles mehr<br />
können Sie auch im Web unter www.bauer-plus.de/service oder per<br />
e-Mail unter: kundenservice@bauermedia.com vornehmen.<br />
Abo-Service im Ausland (Österreich, Schweiz und restliches Ausland):<br />
Bauer Vertriebs KG, Auslandssservice, Postfach 14254, 20078 Hamburg;<br />
Tel.: +49 40-3019 8519, Fax: +49 40-3019 8829;<br />
E-Mail: auslandsservice @ bauermedia.com<br />
Nachbestell- Pressevertrieb nord KG, Schnackenburgallee 11,<br />
Service<br />
22525 hamburg<br />
Vertrieb<br />
Telefon: 040 / 853 69 - 140, Fax: 040 / 853 69 - 141<br />
e-Mail: einzelheftbestellung@pvn.de,<br />
www.einzelheftbestellung.pvn.de<br />
Bauer Vertriebs KG, Brieffach 4000, 20086 hamburg<br />
einzelverkaufspreis: Deutschland 3,80 €<br />
Auslandspreise Österreich 4,40 €; Schweiz 7,60 sfr; Belgien, luxemburg 4,50 €;<br />
Österreich<br />
AUTO ZEITUNG <strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong> · Industriestr. 16 · 50735 · Köln Tel: 0221/77096157,<br />
Fax: 0221/7124228 · E-Mail: redaktion@classiccars-magazin.de<br />
niederlande 4,70 €; Spanien, italien, Portugal 5,40 €; Slowakei 5,70 €;<br />
Griechenland 5,60 €; norwegen 61 nOK; Dämemark 44 DKK;<br />
Finnland 6,80 €<br />
Bazar zeitungs- und Verlagsges. m.b.h & co. KG.<br />
Telefon: 01/ 501 47 25
Jetzt AUTO ZEITUNG <strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong> empfehle<br />
Wunschprämie für den Werber:<br />
Jeder<br />
kann<br />
werben!<br />
Autowerkzeugtasche<br />
Nylon-Tasche mit 2-Wege-Reißverschluss, Abschleppseil, Starthilfekabel 200<br />
Ampere, Handschuhen, Schraubendreher (1 x Kreuz, 1 x Schlitz), Engländer, Phasenprüfer<br />
(nur für 6/12/24 Volt), Warnweste (nach EN471), 10 Sicherungen, Kabelbinder,<br />
ausziehbarer L-Schlüssel, 2 in 1 Nüsse (17/19 und 21/23 mm), Reifendruckprüfer,<br />
Spitzzange, Rolle Isolierband, Taschenlampe (exkl. Batterien). Nur 20 € Zuzahlung.<br />
Aral SuperCard 30 €<br />
Shell Gutschein 30 €<br />
€ 30<br />
Amazon Gutschein 30 €<br />
Barprämie 25 €<br />
Ihre Vorteile:<br />
Praktisch!<br />
Urlaubsunterbrechung<br />
möglich.<br />
Extra Bonus!<br />
2 Hefte kostenlos<br />
bei Bankeinzug.<br />
Jeder kann werben!<br />
Sie brauchen nicht<br />
selbst Abonnent zu sein.<br />
Kostenlos!<br />
Die Zustellgebühr zahlt der<br />
Verlag im 1. Jahr für Sie.
n und als Werber & Abonnent profitieren!<br />
Kostenlos 1 für den neuen Abonnenten:<br />
rechtliche Erst-Beratung 2 über eine Anwaltshotline!<br />
+<br />
Kennen Sie das nicht auch:<br />
Ihnen wurde die Vorfahrt<br />
genommen und nun sind<br />
Sie am Unfall Schuld?<br />
Jetzt 1 Jahr AUTO ZEITUNG <strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong> lesen! Zusätzlich nutzen Sie<br />
die Anwaltshotline zu recht lichen Erst-Beratungen 2 durch selbstständige<br />
Anwälte – beliebig oft und kostenlos, denn die Kosten der Anwaltsberatungen<br />
trägt für Sie als Abonnent die Bauer Vertriebs KG.<br />
Die Anwaltshotline hilft bei Fragen wie:<br />
Mietrecht<br />
Wann bekomme ich<br />
die Kaution zurück?<br />
Kaufrecht<br />
Wie lange ist mein<br />
Gutschein gültig?<br />
Internetrecht<br />
Wie kann ich mich gegen<br />
Internet-Abzocke wehren?<br />
Ihre Bestellwege:<br />
Bauer Vertriebs KG<br />
AUTO ZEITUNG <strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong><br />
Brieffach 14305, 20086 Hamburg<br />
Coupon bitte ausfüllen, unterschreiben<br />
und gleich abschicken.<br />
0180 6 - 00 52 80<br />
(Mo. bis Fr., 8–20 Uhr, 0,20 €/Anruf aus dem<br />
dt. Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf)<br />
040 - 30 19 81 12<br />
Den Coupon ganz einfach per Fax versenden.<br />
Informationen zu Ihrem Abonnement:<br />
Ihr Vertragspartner wird die Bauer Vertriebs KG, Meßberg 1, 20078 Hamburg.<br />
Sie müssen nicht selbst Abonnent sein, um mitzumachen. Neuer Abonnent<br />
und Prämienempfänger dürfen nicht identisch sein. Die Bauer Vertriebs KG<br />
behält sich vor, geworbene Abonnements zurückzuweisen und die Prämie<br />
oder anteilige Prämienwerte von Ihnen zurückzufordern (z. B. aufgrund von<br />
Mehrfachwerbung, vorzeitiger Vertragsbeendigung, Zahlungsverweigerung,<br />
Zahlungsverzug). Die Prämienangebote gelten nur, solange der Vorrat reicht. Der<br />
Verlag behält sich ansonsten vor, angemessene Ersatzartikel zu liefern.Einzelheiten<br />
zu Ihrem Widerrufsrecht, AGB, Datenschutz und weitere Informationen unter:<br />
www.bauer-plus.de/abo/agb oder telefonisch unter 0800/6647772 (kostenfrei).<br />
1 Die Anwaltshotline kann ich, solange mein Abonnement und der Kooperationsvertrag<br />
zwischen der Bauer Vertriebs KG und der DAHAG bestehen, mindestens<br />
aber für 6 Monate nutzen, so oft ich will. Die Kosten für die Anwaltsberatung<br />
trägt für Sie als Abonnent die Bauer Vertriebs KG. Es sind alle Rechtsgebiete<br />
des Deutschen Rechts umfasst. Ausgeschlossen sind Beratungen bei<br />
Sachverhaltskonstellationen, die die Interessen eines Unternehmens der Bauer<br />
Media Group berühren. Der Rechtsberatungsvertrag bei der telefonischen<br />
Rechtsberatung kommt immer mit dem beratenden, selbstständigen Anwalt<br />
zustande, nicht mit der Deutschen Anwaltshotline AG, der Bauer Vertriebs<br />
KG oder einem Dritten. Der Anwalt haftet für seine Auskünfte. Die Daten der<br />
beratenden Anwälte erhalten Sie unter www.deutsche-anwaltshotline.de. Die<br />
Bauer Vertriebs KG steht in keinerlei vertraglicher Beziehung zu den beratenden<br />
Rechtsanwälten und hat keinerlei Einfluss auf die Auswahl des vermittelten<br />
Anwalts.<br />
2 Die Erst-Beratung umfasst das erste Telefongespräch über die Anwaltshotline<br />
betreffend einer Rechtsfrage aus dem privaten Rechtsbereich des Abonnenten.<br />
Es handelt sich somit um eine fernmündliche Einstiegsberatung.<br />
Bitte hier Ihre Bankverbindung für die Barprämie eintragen:<br />
IBAN<br />
Bankinstitut<br />
Kontoinhaber (Vorname, Name)<br />
PRÄMIEN-GUTSCHEIN<br />
JA! Ich bin der Werber und habe einen neuen Abonnenten geworben.<br />
Bitte schicken Sie mir folgende Prämie zu (bitte nur ein Kreuz setzen):<br />
(12) Autowerkzeugtasche, zzgl. 20 €*<br />
(1) Aral SuperCard 30 €<br />
(2) Shell Gutschein 30 €<br />
(7) Amazon Gutschein 30 €<br />
(16) Barprämie 25 €<br />
Name<br />
Vorname<br />
Straße/Nr.<br />
PLZ<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
Ort<br />
Geburtsdatum<br />
1683 02 02154541<br />
Der Versand erfolgt, sobald der Abonnent seine Bezugsgebühr und ich meine Prämienzuzahlung<br />
gezahlt habe. *Prämien mit Zuzahlung, bitte Rechnung abwarten.<br />
Ja, ich bin damit einverstanden, dass die Bauer Media Group mich per Telefon über interessante<br />
Angebote zu Medienprodukten informiert. Meine Einwilligung ist jederzeit durch<br />
Mitteilung an die Bauer Vertriebs KG (an Adresse Bauer Vertriebs KG, Brieffach 14550,<br />
20078 Hamburg oder per E-Mail an widerrufwerbung@bauermedia.com) widerrufbar.<br />
Datum<br />
NEUER ABONNENT<br />
JA! Ich bin der neue Abonnent von AUTO ZEITUNG <strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong>.<br />
Ich möchte AUTO ZEITUNG <strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong> für mind. 1 Jahr von der Bauer Vertriebs KG, Meßberg 1,<br />
20078 Hamburg, beziehen. Das Abo verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, wenn ich es nicht bis drei<br />
Monate vor Ablauf schriftlich kündige. Ich erhalte AUTO ZEITUNG <strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong> jeden Monat zum gleichen Preis<br />
wie am Kiosk, für nur 3,80 € pro Heft, direkt ins Haus geliefert. Die Zustellung erfolgt im 1. Jahr kostenlos, denn<br />
das Porto übernimmt der Verlag für mich! Ich spare dadurch 3,60 €. Danach wird pro Heft eine Zustellgebühr<br />
von nur 0,30 € erhoben. Die Anwaltshotline kann ich, solange mein Abonnement und der Koopera tionsvertrag<br />
zwischen der Bauer Vertriebs KG und der DAHAG bestehen, mindestens aber für 6 Monate, nutzen. Ich darf<br />
mich in ca. 4 bis 6 Wochen auf mein erstes Heft freuen. Angebotsgültigkeit: bis 30.09.<strong>2014</strong> und gilt nur in<br />
Deutschland und solange der Vorrat reicht, Preise inkl. MwSt., Preisstand: 19.06.<strong>2014</strong>.<br />
Name<br />
Vorname<br />
Straße/Nr.<br />
PLZ<br />
Telefon<br />
Ort<br />
E-Mail<br />
Unterschrift des Abonnenten<br />
Gläubiger-Identifi kationsnummer: DE92ZZZ00000518718<br />
Geburtsdatum<br />
Ja, ich bin damit einverstanden, dass die Bauer Media Group mich per Telefon über interessante Angebote zu Medienprodukten<br />
informiert. Meine Einwilligung ist jederzeit durch Mitteilung an die Bauer Vertriebs KG (an Adresse Bauer<br />
Vertriebs KG, Brieffach 14550, 20078 Hamburg oder per E-Mail an widerrufwerbung@bauermedia.com) widerrufbar.<br />
2 Ausgaben GRATIS!<br />
Ich bezahle gebührenfrei per Bankeinzug. Als Dank erhalte ich im<br />
Anschluss an den von mir gewählten Zahlungsrhythmus zusätzlich<br />
2 Ausgaben gratis!<br />
Zahlungsweise bitte ankreuzen: ¼-jährlich ½-jährlich jährlich<br />
IBAN<br />
Bankinstitut<br />
Ich ermächtige die Bauer Vertriebs KG, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen.<br />
Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die Lastschriften einzulösen. Es gelten die Bedingungen<br />
meines Kreditinstitutes. Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die<br />
Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Die Mandatsreferenz wird separat mitgeteilt.<br />
Kontoinhaber (Vorname, Name)<br />
AZCC #08/14-5114
der fes<br />
140<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>
DaTen & FaKTen<br />
anTRieb V8-Zylinder; Leistung: 412 kW/560<br />
PS bei 3500/min; maximales Drehmoment:<br />
880 Nm bei 3700/min; Viergang-Getriebe<br />
Hewland LG 500; Hinterradantrieb<br />
aUFbaU+FahRweRK Zweisitziger<br />
offener Sportwagen; Rohrrahmen-Chassis mit<br />
aufgenieteten Aluminiumblechen; Radaufhängung<br />
vorn: Doppel-Querlenker, Stabilisator;<br />
hinten: Längslenker, Querlenker, Stabilisator;<br />
v./h. Teleskop-Dämpfer, Zahnstangenlenkung;<br />
Bremsen: ringsum Scheiben<br />
ecKDaTen Radstand: 4210 mm; Leergewicht:<br />
ca 800 kg; Bauzeit: 1965 bis 1970<br />
PReiS ca. 5000 Pfund (1965); Wert aktuell:<br />
ca. eine Million Euro<br />
besITzer keITh<br />
newcoMbe LIess<br />
wIeder den orIgInaLen<br />
achTliTeR-v8<br />
von Ford eInbauen
tracktest lola t70 mkii spOrt<br />
Dort blieb es stehen, 22 Jahre<br />
lang, bis der laden dicht gemacht<br />
wurde und Keith newcombe zur stelle war. „Da<br />
hatte es immer noch die Coupé-Karosserie, und<br />
installiert war ein small-Block-Chevy“, erinnert<br />
sich der engländer.<br />
Original-Wiederherstellung<br />
durch luftfahrtingenieur<br />
newcombe beauftragte Mick evans mit der<br />
Wiederherstellung des originalzustands. evans<br />
hatte als luftfahrt-ingenieur über 20 Jahre lang<br />
mit Harrier-senkrechtstartern der royal air<br />
Force zu tun. zunächst musste das Bodywork<br />
demontiert werden, was überraschend schwierig<br />
war. Dan Haggertys requisiten-Bastler aus<br />
Hollywood hatten ordentlich viel sperrholz verbaut.<br />
und alles war mit Blattgold überzogen –<br />
sogar die auspuffrohre. evans hatte viel zu tun.<br />
rahmenversteifungen sowie Halterungen für<br />
Überrollbügel, rückspiegel<br />
und nummernschild waren nur<br />
ein teil der restaurierung, ebenso wie die<br />
Befestigungen für Heckspoiler, türscharniere<br />
und türgriffe. Das automatik-getriebe ist<br />
längst passé, ersetzt durch ein besser passendes<br />
Viergang-Hewland lg 500. allerdings trägt<br />
der t70 immer noch eine Menge Modifikationen<br />
aus seiner zeit als testträger von Ford in sich<br />
und unterscheidet sich deutlich von anderen<br />
lola t70. Das Cockpit ist breiter, die Karosserie<br />
weist im Heckbereich gt40-typische Öffnungen<br />
auf. Die Kühlwasserrohre laufen mitten durch<br />
das auto anstatt seitlich. evans fand Beweise,<br />
dass die Ford-techniker die löcher dafür sehr<br />
grobschlächtig<br />
eingeschlagen<br />
hatten. Heute ist der lola<br />
mit der Chassis-nummer sl72/37X wieder<br />
ein wahres Prachtexemplar, penibel restauriert<br />
– so originalgetreu wie möglich. rennsport-granden<br />
wie graham Hill, Denis Hulme,<br />
John surtees, Dan gurney, Jackie stewart, Mark<br />
Donohue und Mario andretti erledigten einst im<br />
t70 ihren Job. Für mich war es ein Privileg, ein<br />
frühes exemplar des lola zu fahren. ■<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />
145
VORSCHAU<br />
Dienstwagen<br />
SpORT Walter Röhrl legte in diesen Rallye-Opel Spitzenzeiten hin und<br />
wurde im Ascona A Europa- und Weltmeister. Wir luden zum Stelldichein<br />
stufentreffen<br />
Die BeSTeN TeSTS ALLeR ZeiTeN Der neue Opel<br />
Omega trat 1986 gegen den Platzhirsch Audi 100<br />
CC und den Ford Scorpio an. Ob der Neue gewann?<br />
TRAUmwAgeN 1964 ging Facel Vega unter. Wir erinnern<br />
an die Highlights der französischen Edelmarke<br />
richtung salzburg<br />
FAHRBeRiCHT Die Käfer von Porsche Austria<br />
mischten in den frühen 70ern die europäische<br />
Rallye-Szene auf und holten 15 Gesamtsiege.<br />
Wir pilotierten einen originalgetreuen Nachbau<br />
Die näChste ausgabe<br />
ersCheint am<br />
Die salonlöwen<br />
30.07.<br />
VeRgLeiCH Zu jeder Zeit baute Peugeot<br />
volkstümliche und wunderschöne Coupés. Wir<br />
fuhren die Modelle 201, 204, 504 und 406<br />
classiccars<br />
<strong>2014</strong><br />
9/14<br />
146<br />
themen können aus aktuellem anlass geändert werden.<br />
auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>