28.08.2014 Aufrufe

Classic Cars - 8/2014 Leseprobe

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classiccars<br />

das magazin für youngtimer & oldtimer<br />

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A 4,40 3; CH 7,60 sfr; B, L - 4,50 3; NL 4,70 3; E, I, PT - 5,40 3; SK 5,70 3; GR 5,60 3; NO 61 nok; DK 44 dkk; Fi 6,80 3<br />

8/14<br />

2.7.<strong>2014</strong><br />

schon<br />

ab 8000 €<br />

heisse JugendträuMe<br />

opel kadett gt/e • vW golf gti • ford escort rs 2000 • renault 8• fiat ritMo abarth 125 tc • bMW 1802<br />

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die bmw-klassiker von<br />

blacky fuchsberger<br />

Xk8<br />

XJs<br />

e-type s3 v12<br />

vergleich Jaguar-cabrios<br />

ist der e-type der beste?<br />

Kaufberatung ford Mustang & corvette c3<br />

us-car<br />

special<br />

★ faszination<br />

chrysler & dodge<br />

★ ratgeber<br />

us-car iMport - so geht’s<br />

ersatzteile & spezialisten<br />

fahrbericht<br />

continental cabriolet<br />

test 12 lack-polituren<br />

ein glänzender sieger!<br />

vergleichstest: AlfA giuliA gT • fiAT 124 sporT • lAnciA fulviA coupé<br />

fiat schlägt alfa & lancia!


EDITORIAL<br />

Karsten Rehmann<br />

Geschäftsführender<br />

Redakteur<br />

Als ich sechzehn war, träumte ich nicht vom Ferrari<br />

512 BB und auch nicht vom Lamborghini Countach.<br />

Autos mit mehr als 300 PS bewegten sich außerhalb<br />

meiner Galaxie. Eine kleine schwarze Gummilippe<br />

jedoch reichte aus, um meine Fantasien zu beflügeln. Eine, wie<br />

sie früher fast jedes Kadett Coupé auf dem Kofferraumdeckel<br />

zur Schau trug. Sie parkten vor dem Sportplatz, als wäre dieser<br />

das Fahrerlager des Hockenheimrings, ihre ATS-Felgen blinkten<br />

in der Sonne, und ich träumte davon, eines Tages mit so einer<br />

Granate durchzubrennen. Diese Autos waren greifbar, sie waren<br />

praktisch, und sie waren fast so schnell, wie sie aussahen.<br />

Kurz: Sie waren meine richtigen<br />

Traumwagen, und ihr Markenzeichen<br />

war die Gummilippe.<br />

Ich weiß nicht, wer die Gummilippe<br />

erfunden hat, doch ihm<br />

gebührt ein Platz in der Hall of<br />

Fame des Marketings. Sie signalisierte<br />

Fahrspaß und sie war<br />

klassenlos. Sie klebte am Hintern<br />

des Porsche 928 S und unter<br />

der Heckscheibe jedes schnellen<br />

Saab genauso wie auf dem<br />

Kofferraumdeckel des Mercedes<br />

450 SLC 5.0. Anfang der 80er<br />

avancierte sie zum Erkennungsmerkmal<br />

jeder Topversion. Ohne<br />

Gummilippe traute sich bald<br />

kein GTi und kein Turbo mehr<br />

auf die Straße.<br />

Doch die schönste Idee wird<br />

durch Übertreibung ruiniert.<br />

Nach dem Motto „bigger is<br />

better“ wuchsen den Sportmodellen<br />

bald größere Heckflügel.<br />

Die Wirkung ging nach hinten<br />

los. Mit dem Doppeldecker des<br />

Sierra XR4i schlug Ford über<br />

die Stränge, und auch Mercedes<br />

nahmen wir den lackierten Wäschetrockner<br />

des 190 E 2.3-16<br />

Ein hoch auf diE<br />

gummilippE<br />

Erst geliebt, dann verpönt, jetzt wiederentdeckt:<br />

Bei Youngtimern kommt die kleine schwarze Abrisskante<br />

wieder groß in Mode: Heckspoiler sind in<br />

Status-Symbol oder anstößige Protzerei? Bei Mercedes<br />

riskierte der 450 SLC 5.0 eine dicke Lippe<br />

Ein Biedermann macht auf Brandstifter: Der Escort XR3<br />

sah dank Gummi-Spoiler schneller aus als er war<br />

nicht mehr ab. Der Spoiler am Limousinenheck degenerierte<br />

zum Indiz für Pensionäre am Steuer, die mit seiner Hilfe den<br />

Wagenabschluss im Innenspiegel besser erkennen konnten. Das<br />

Markenzeichen verkam zum Makel: Wenn die Grundform nicht<br />

stimmt, muss eben ein Spoiler aufs Heck, frotzelten selbsternannte<br />

Aerodynamik-Experten.<br />

Heute sehen wir das weniger verkniffen. Die Gummilippe ist<br />

wieder in. Nicht bei Neuwagen, aber bei Youngtimern. Klebt<br />

sie am Heck, steigt die Attraktivität. Sie können es bei jedem<br />

beliebigen Hersteller überprüfen. Ein paar rasante Beispiele:<br />

Der Peugeot 505 mag aussehen wie eine rollende Bettumrandung,<br />

doch wenn der Spoiler<br />

am Heck sitzt, ist Leben in die<br />

Bude, denn den besaßen nur der<br />

GTi und der 160 PS starke Turbo<br />

Injection. Der erste Ford Escort<br />

mit Frontantrieb war anfangs<br />

weder eine technische Sensation<br />

noch in der Lage, fehlendes<br />

Talent durch dynamisches Design<br />

zu kompensieren. Doch als<br />

Ford ihm einen mattschwarzen<br />

Kragen aufs Heck klebte, sah er<br />

aus, als liefe er echte 200, und<br />

obwohl er das Versprechen nicht<br />

halten konnte, schlossen wir ihn<br />

dafür ins Herz, denn er beflügelte<br />

unsere Fantasie.<br />

Autos mit mehr als 300 PS sind<br />

auch heute noch zu weit vom<br />

wahren Leben entfernt, um meine<br />

Träume zu beflügeln. Doch<br />

beim Anblick einer Gummilippe<br />

leben die Träume von früher<br />

wieder in mir auf, und deshalb<br />

weckt ein Kadett GT/E immer<br />

noch mehr Begehrlichkeit in mir<br />

als jeder Lamborghini. Geht es<br />

Ihnen auch so? Dann dürften Ihnen<br />

unsere Geschichten ab Seite<br />

6 aus der Seele sprechen. ■<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

3


inhalT 8/<strong>2014</strong><br />

wilde meute<br />

Viel Fahrspaß für verhältnismäßig wenig Geld bieten<br />

die kompakten Sportler in unserem Vergleich, vom<br />

Escort RS 2000 bis zum aufgemotzten Renault 8<br />

6<br />

50<br />

Bulli-<br />

Reiten<br />

130<br />

test-Rolls<br />

10 EX heißt der ebenso<br />

berühmte wie einzigartige<br />

Versuchsträger<br />

der<br />

Briten<br />

Mit dem Westfalia-Camper<br />

auf einer Zeitreise<br />

durch<br />

seine Heimat<br />

TesTs / FahrberichTe<br />

6<br />

sechs<br />

20<br />

32<br />

55<br />

sporTliche kompakTe<br />

Wenn das Fahrvergnügen an erster Stelle<br />

steht und das Budget überschaubar ist,<br />

bieten sich BMW 1802 touring, Fiat Ritmo<br />

125 TC Abarth, Ford Escort RS 2000,<br />

Opel Kadett GT/E, Renault 8 und VW Golf I<br />

GTI als sportliche Spaßmacher geradezu an<br />

drei iTalienische coupés<br />

Mit betörendem Design, aber völlig unterschiedlichen<br />

technischen Lösungen fuhren<br />

sich Alfa Giulia Sprint GT, Fiat 125 Sport<br />

Coupé und Lancia Fulvia Coupé schon in den<br />

60er-Jahren in die Herzen der Fans. Bis<br />

heute faszinieren die drei italienischen<br />

Sport-Coupés – Grund genug für einen<br />

großen Vergleichstest<br />

drei jaguar cabrioleTs<br />

Es muss nicht immer E-Type sein – der XJS<br />

und der XK8 sind schöne Alternativen für<br />

die Fans der britischen Marke. Ein Vergleich<br />

der im Charakter ganz unterschiedlichen<br />

Raubkatzen mit V12, Reihensechser und V8<br />

sechs miTTelklasse-auTos<br />

Die besten Tests aller Zeiten: Ende der<br />

70er waren Audi 80 L, Chrysler-Simca<br />

1307 GLS, Citroën GS 1220 Club,<br />

Peugeot 305 GL, Renault 14 TL und VW<br />

Passat begehrte Mittelklasse-Limousinen<br />

us-car-special<br />

64<br />

70<br />

74<br />

conTinenTal mark ii cabrioleT<br />

Der luxuriöse Continental war Ende der<br />

50er das Flaggschiff im Ford-Programm<br />

dodge cusTom royal<br />

Mit dem schicken Dodge läuteten die Amerikaner<br />

Mitte der 1950er-Jahre einen neuen<br />

Design-Trend für ihre Straßenkreuzer ein<br />

chrysler new yorker<br />

Der New Yorker war ein Dauerläufer und<br />

wurde fast sechs Jahrzehnte lang gebaut.<br />

Wir stellen den eleganten 62er Jahrgang vor<br />

79 Teile-spezialisTen<br />

Technische Probleme mit dem US-Car?<br />

Keine Sorge, Teile gibt es genug. Wir nennen<br />

Namen und Adressen der Spezialisten<br />

80<br />

82<br />

86<br />

raTgeber imporT<br />

Das Traumauto selbst importieren oder auf<br />

die Hilfe von Profis vertrauen? Wir sagen,<br />

wie es geht und auf was man achten muss<br />

reporTage musTang-TreFFen<br />

Zum 50. Geburtstags des Pony <strong>Cars</strong> traf<br />

sich eine kunterbunte Fan-Gemeinde in Köln<br />

kauFberaTung corveTTe / musTang<br />

Die beiden US-Sportler sind ein guter Einstieg<br />

ins Hobby. Wir zeigen Stärken und Schwächen<br />

4<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


80<br />

ein tRaum wiRd wahR<br />

55 modeRne zeiten<br />

Ende der 70er war Vorderradantrieb noch kein Standard in der<br />

Mittelklasse: Sechs Fronttriebler traten zum großen Vergleich an<br />

us-car-special<br />

70<br />

moToren, die uns bewegTen<br />

30<br />

sTars & cars<br />

40<br />

reporTage<br />

50<br />

raTgeber<br />

104<br />

pRacht-stücke<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

Ratgeber: Alles<br />

über den Import<br />

von US-Autos<br />

lamborghini v12<br />

Mit dem Epoche machenden Triebwerk wollte<br />

Ferruccio Lamborghini zunächst nur seinen<br />

Rivalen Enzo Ferrari ärgern – was ihm gelang<br />

und dem V12 eine lange Karriere bescherte<br />

joachim Fuchsberger<br />

Der Entertainer Blacky Fuchsberger ist ein<br />

Fan der Marke BMW und war am liebsten mit<br />

den schnellen Coupés der Bayern unterwegs<br />

miT dem wesTFalia T2 auF Tour<br />

Eine Zeitreise durch Weser- und Wiehengebirge<br />

im top restaurierten Camping-Bulli<br />

T2b zurück zu seinen Wurzeln – etwa im<br />

Westfalia-Werk in Rheda-Wiedenbrück<br />

TesT lackpoliTuren<br />

Es muss nicht immer eine neue Lackierung<br />

sein: Die von uns getesteten zwölf Lackpolituren<br />

bringen alten Glanz fast im Handumdrehen<br />

zurück. Dabei gab es im großen<br />

Vergleich einen Überraschungssieger<br />

Wir waren mit US-Luxusschlitten der 50er<br />

wie dem Dodge Custom Royal unterwegs<br />

die selTensTen auTos der welT<br />

130<br />

sporT<br />

140<br />

markT / preise<br />

96<br />

auTos in diesem heFT<br />

Alfa Romeo Giulia Sprint GT ...... 20<br />

Audi 80 L ................................ 55<br />

BMW 1802 Touring .................. 18<br />

Chevrolet Corvette C3 .............. 86<br />

Chrysler New Yorker................. 74<br />

Chrysler-Simca 1307 ................ 55<br />

Citroën GS 1220 ..................... 55<br />

Continental Mark II Cabriolet ..... 64<br />

Dodge Custom Royal ................. 70<br />

Fiat 124 Sport Coupé ............... 20<br />

Fiat Ritmo 125 TC Abarth ......... 14<br />

Ford Escort RS 2000 .................. 8<br />

Ford Mustang Coupé ................ 86<br />

Jaguar E-Type SIII V12 .............. 32<br />

Jaguar XJS Convertible ............ 32<br />

Jaguar XK8 Convertible ............ 32<br />

Lancia Fulvia Coupé .................. 20<br />

Lola T70 MkII ......................... 140<br />

Opel Kadett C GT/E .................. 12<br />

Peugeot 305 GL ....................... 55<br />

Renault 8................................... 8<br />

Renault 14 TL .......................... 55<br />

Rolls-Royce Phantom 10 EX .... 130<br />

VW Golf I GTI Pirelli .................. 14<br />

VW Passat L ............................ 55<br />

VW Bus T2 Westfalia ................ 50<br />

rolls-royce phanTom 10 eX<br />

10 EX ist der berühmteste Prototyp in der<br />

Geschichte von Rolls-Royce und diente als<br />

Versuchsträger für Hochgeschwindigkeits-<br />

Fahrten und neue Fahrwerkskomponenten<br />

TrackTesT lola T70 mkii<br />

Ein Privatmann erfüllte sich einen Traum und<br />

ließ einen Lola T70 von 1966 originalgetreu<br />

restaurieren – und für die Straße zulassen.<br />

Wir waren mit dem Renn-Boliden unterwegs<br />

alle markTwerTe<br />

Aktuelle Notierungen von <strong>Classic</strong> Data mit<br />

Wertangaben für alle wichtigen Klassiker<br />

109 kleinanzeigen-markT<br />

Old- und Youngtimer aller Marken und Preiskategorien<br />

sowie Inserate der Zubehöranbieter<br />

3 ediTorial · 42 nachrichTen und Termine ·<br />

48 auFruF youngTimer classic · 136 leserbrieFe/impressum<br />

· 146 vorschau<br />

5


schwär<br />

[ TEXT Karsten Rehmann, Udo Freialdenhofen, Werner Müller FOTOS Daniela Loof ]<br />

VERGLEICH SPORTLICHE KOMPAKTE<br />

OPEL KADETT GT/E<br />

1,9-Liter-Vierzylinder, 105 PS, 920 kg,<br />

Hinterradantrieb, 0-100 km/h in 9,5 s,<br />

180 km/h Spitze, 12.950 Mark (1979)<br />

FORD ESCORT RS 2000<br />

2,0-Liter-Vierzylinder, 110 PS, 925 kg;<br />

Hinterradantrieb, 0-100 km/h in 9,6 s;<br />

178 km/h Spitze, 13.795 Mark (1976)<br />

VW GOLF I GTI PIRELLI<br />

1,8-Liter-Vierzylinder, 112 PS, 880 kg,<br />

Vorderradantrieb, 0-100 km/h in 8,9 s,<br />

190 km/h Spitze, 20.464 Mark (1983)<br />

6<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


me<br />

Die<br />

Traumautos<br />

unserer Jugend<br />

verdrehen uns<br />

noch als Oldie<br />

den Kopf. Wer<br />

großen Fahrspaß<br />

zum kleinen Tarif<br />

sucht, muss sich<br />

nur an seine<br />

erste große<br />

Liebe erinnern<br />

bMW 1802 TOuRInG<br />

1,8-Liter-Vierzylinder, 90 PS,<br />

1030 kg, Hinterradantrieb;<br />

0-100 km/h in 11,6 s; 171 km/h<br />

Spitze, 12.400 Mark (1971)<br />

REnAuLT 8 1100 GORDInI (nACHbAu)<br />

1,1-Liter-Vierzylinder, 86 PS, 835 kg;<br />

Hinterrradantrieb, 0-100 km/h in 12,3 s;<br />

170 km/h Spitze, 9100 Mark (1966)<br />

FIAT RITMO 125 TC AbARTH<br />

2,0-Liter-Vierzylinder, 125 PS, 1010 kg;<br />

Vorderradantrieb, 0-100 km/h in 8,8 s;<br />

188 km/h Spitze, 19.500 Mark (1982)<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

7


VERGLEICH SPORTLICHE KOMPAKTE<br />

Frisieren geht<br />

über Studieren:<br />

Beide Autos<br />

befinden sich<br />

nicht mehr im<br />

Originalzustand<br />

und profitieren<br />

durchaus davon<br />

Ford escort rs 2000 und<br />

Der Escort hat die<br />

knackigste Schaltung<br />

und die besten Sportsitze<br />

in dieser Runde


Mit 18 rannten manche<br />

in Düsseldorf rum,<br />

aber nicht jeder.<br />

Wer in der Vorstadt<br />

groß wurde, hatte freitags abends<br />

die Wahl zwischen Stammkneipe<br />

und Stammgarage, und meistens<br />

bekam letztere den Vorzug, denn<br />

dort trafen autoverrückte Youngster<br />

ihre wahre erste Liebe, gingen<br />

mit ihr auf Tuchfühlung, und keiner<br />

knipste dabei das Licht aus.<br />

So fingen damals die schönsten<br />

Wochenenden an. Sie fanden rasante<br />

Höhepunkte auf einsamen<br />

Landstraßen mit anschließenden<br />

Boxenstopps an Sportplätzen und<br />

Biergärten, und sie endeten fast<br />

immer so, wie sie begonnen hatten,<br />

nämlich mit dem Kopf unter der<br />

Motorhaube, auf der Suche nach<br />

dem Ursprung einer sich langsam<br />

um die Füße herum ausbreitenden<br />

hässlichen Öllache.<br />

Auf den Originalzustand achteten<br />

dabei die wenigsten, im Gegenteil:<br />

Erlaubt war, was Beine machte,<br />

und sei es nur optisch. Schnelles<br />

Aussehen war Pflicht, und die Kür<br />

bestand darin, diesem Versprechen<br />

Taten folgen zu lassen. Nach diesem<br />

Stufenplan fielen wir über<br />

brave Kompaktwagen her und verwandelten<br />

sie in Slalom-Tänzer.<br />

Echt oder nicht, wen interessierte<br />

das bei einem Renault 8 „Gordini“<br />

– solange er kobaltblau war und<br />

jedem Mini Cooper den Auspuff<br />

zeigte, war er ein Held.<br />

An einen echten Gordini war kaum<br />

heranzukommen, sein Neupreis<br />

lag fast auf dem Niveau eines<br />

Sechszylinder-Opel Rekord. Sein<br />

hochgezüchteter Motor mit scharfer<br />

Nockenwelle, diffizil abzustimmenden<br />

40er Solex-Vergasern und<br />

einem Verdichtungsverhältnis von<br />

10,4 :1, das 1965 bei europäischen<br />

Motoren nur von Abarth übertroffen<br />

wurde, verlangte Spezialwissen.<br />

Aber einen gut abgehangenen<br />

R8 1100 der ersten Serie auf<br />

„Gordini“ zu trimmen, das war<br />

möglich. Für Zusatzscheinwerfer<br />

mit Cibié-Abdeckung und breite<br />

Alufelgen aus dem Teileregal von<br />

Alpine reichte es schließlich.<br />

ECHtE GoRdInI sInd<br />

kauM zu fIndEn<br />

Heute finden sich viele Renault-<br />

Fans in der gleichen Situation wieder,<br />

wenn auch aus anderen Gründen.<br />

Denn abgesehen davon, dass<br />

ein echter Gordini aufgrund seiner<br />

rasanten Wertsteigerung für viele<br />

weiterhin unerreichbar bleibt, besteht<br />

das noch größere Problem<br />

darin, ein zum Verkauf stehendes<br />

Auto überhaupt zu finden.<br />

Die Alternativlösung funktioniert<br />

noch immer: Der Gordini-Fan<br />

kauft einen ohnehin pflegebedürftigen<br />

Renault 8 und orientiert<br />

sich bei der Restaurierung mehr<br />

am Traumbild seiner Jugendjahre<br />

als am Original. So geschah es<br />

auch mit dem hier abgebildeten<br />

Auto, das vor fast fünf Jahrzehnten<br />

als braver R8 mit 45 PS und Automatikgetriebe<br />

bei Renault vom<br />

Band gerollt war.<br />

r8 Gordini ><br />

Der R8 kam<br />

mal als brave<br />

Automatik-<br />

Limousine zur<br />

Welt. Jetzt<br />

mimt er den<br />

Rallyehelden<br />

9


VERGLEICH SPORTLICHE KOMPAKTE<br />

Die Renault-Spezialisten vom<br />

Autohaus Schäfer erledigten den<br />

Umbau auf professionellere Weise<br />

als früher die Youngster in ihren<br />

Feierabend-Garagen, und so<br />

wurde aus einem „alten Tantchen“<br />

ein steiler Zahn, nach dem sich<br />

die Besucher bei jedem Oldtimer-<br />

Treffen die Hälse verdrehen. Im<br />

Heck tanzt allerdings nicht Gordinis<br />

Rumpelstilzchen ums Feuer,<br />

sondern der normale R8-Motor.<br />

Das kann den Show-Effekt nicht<br />

nachhaltig schmälern. Um ernsthaft<br />

schnell zu fahren, verlangt<br />

die kleine Heckmotor-Limousine<br />

ohnehin ein gerüttelt Maß an Erfahrung<br />

im Umgang mit spontan<br />

ausbrechendem Hinterteil und mäßig<br />

spurstabiler Vorderachse. Die<br />

fahrerische Herausforderung ist<br />

also in jedem Fall gegeben. Was<br />

sich kaum korrigieren lässt, ist die<br />

beengte Sitzposition vor den weit<br />

zur Wagenmitte hin versetzten<br />

Pedalen. So bequem die breiten,<br />

gut gepolsterten Sitze aussehen<br />

mögen – ein Langstreckler ist der<br />

R8 nicht, und sein winziger Tank<br />

zwingt in kurzen Abständen zu<br />

willkommenen Reisepausen.<br />

dER Rs maCHt GEHöRIG<br />

wEttbEwERbsLaunE<br />

Rund zehn Jahre später machten<br />

die Youngster um den Nachfolger<br />

Renault 12 einen großen Bogen<br />

und spazierten stattdessen<br />

zu Ford. Wo Mitte der 60er noch<br />

Badewannen-Stimmung herrschte,<br />

verbreitete nun der Escort RS<br />

gehörig Wettbewerbslaune. Der<br />

kompakte Hecktriebler zählte zum<br />

Beispiel im Zakspeed-Trimm zu<br />

den schnellsten Renntourenwagen,<br />

und damit dies auch so blieb, lancierte<br />

Ford 1976 als Homologationsgrundlage<br />

für das Reglement<br />

der Rennsport-Gruppe 1B eine Se-<br />

Wo geht‘s hier zum Slalom?<br />

Escort und R8 fördern die<br />

Sucht nach Wechselkurven<br />

KN-Filter und 44er Weber-Vergaser verhelfen diesem Ford zu 132 PS<br />

10<br />

Kaufberatung Ford escort rs 2000<br />

Dass die beiden Buchstaben RS für Rennsport stehen, merkt man dem<br />

Escort schon auf den ersten Metern an. Was das Leistungsgewicht von 8,4<br />

kg/PS auf dem Papier verspricht, fühlt sich in Wirklichkeit noch viel wilder<br />

an. Dabei glänzt das Serienmodell mit voller Alltagstauglichkeit, denn<br />

sein 2,0-Liter-Motor ist bei weitem nicht ausgereizt. Genau das verleitet<br />

bis heute viele Escort-Fans dazu, ihrem RS 2000 gehörig auf die Sprünge<br />

zu helfen. Es ist deshalb leichter, ein für Slalom- und Bergrennen aufgebautes<br />

Exemplar zu finden als einen Escort im Originalzustand.<br />

maRktLaGE<br />

zustand 2 zustand 3 zustand 4<br />

11.500 C 6300 C 3000 C<br />

wertentwicklung<br />

leicht steigend<br />

■ kaRossERIE Der RS 2000 hat<br />

mehrere Problemzonen, namentlich<br />

die A-Säulen samt Bodenblechen, die<br />

Stoßstangenbefestigungen an den<br />

vorderen Rahmenenden, die Spritzwand<br />

im Bereich der Haubenscharniere<br />

und die Reserveradmulde. Die<br />

meisten Escort RS 2000 wurden mit<br />

Sicherheitskäfigen für Rennsporteinsätze<br />

ausgerüstet. Achten Sie bei der<br />

Inspektion darauf, ob Unfallschäden<br />

fachgerecht repariert wurden.<br />

■ tECHnIk Verschleißbedingt<br />

häufig auftretende Mängel betreffen<br />

defekte Wasserpumpen und Generatoren,<br />

Kühler und Heizungen.<br />

Breitreifen, Tieferlegung und rasanter<br />

Fahrstil belasten die vorderen<br />

Querlenker, verschlissene Buchsen<br />

sind eher die Regel als die Ausnahme.<br />

Auf erhöhten Bremsenverschleiß<br />

und den Zustand der Felgen schauen.<br />

■ ERsatztEILE Weil der RS<br />

2000 immer ein beliebtes Sportgerät<br />

war, gibt es für Antrieb und Fahrwerk<br />

zahlreiche spezialisierte Teile- und<br />

Zubehöranbieter. Die Beschaffung<br />

von Karosserieteilen gestaltet sich<br />

oft schwierig. Prüfen Sie bei nachgefertigten<br />

Blechteilen die korrekte<br />

Bemaßung. Anbauteile wie Frontund<br />

Heckspoiler und die Kühlergrillblende<br />

sind in Originalspezifikation<br />

bereits große Raritäten.<br />

sCHwaCHpunktE<br />

1 Die A-Säulen und die darunterliegenden<br />

Bodenbleche sind Rostnester<br />

2 Vorderwagen penibel auf Unfallschäden<br />

und Rostbefall inspizieren.<br />

Originalteile sind rar und teuer<br />

3 Am Heck gammelt es vor allem in<br />

der Reserveradmulde, oft unbemerkt<br />

2<br />

1<br />

adREssEn<br />

Clubadresse<br />

IG RS 2000<br />

Markus Schäfer<br />

Hauptstr. 38, 56295 Kerben<br />

Mail: igrs2000@web.de<br />

www.igrs2000.de<br />

Experte<br />

Anders Frank<br />

www.rs-competition-center.jimdo.com<br />

Teilehändler<br />

www.motomobil.com<br />

www.timmsauto.de<br />

3<br />

datEn & FaktEn<br />

antRIEb R4-Zylinder; vorn längs;<br />

2-Ventiler; obenl. Nockenwelle,<br />

Zahnriemenantr.; Gemischbildung:<br />

Fallstrom-Registervergaser Weber;<br />

Bohrung x Hub: 90,9 x 77,0 mm;<br />

Hubraum: 1993 cm 3 ; Verd.: 9,2; Leistung:<br />

81 kW/110 PS bei 5500/min;<br />

max. Drehm.: 161 Nm bei 3750/min;<br />

Viergang-Getriebe; Hinterradantrieb<br />

auFbau+FaHRwERk Selbsttragende<br />

Stahlblechkarosserie mit<br />

zwei Türen; Radaufhängung vorn:<br />

McPherson-Federbeine, Stabi.;<br />

hinten: Starrachse, Längslenker,<br />

Blattfedern; v./h. Teleskopdämpfer;<br />

Zahnstangenlenkung; Bremsen:<br />

v./h. Scheiben/Trommeln; Reifen:<br />

215/60 HR 13 (Serie 185/70 HR 13)<br />

LM-Räder: 7 x 13 (Serie 5,5 x 13)<br />

ECkdatEn L/B/H: 4150/1596/<br />

1385 mm; Radstand: 2407 mm;<br />

Spurweite v./h.: 1289/1315 mm;<br />

Leer-/Gesamtgewicht: 925/1325 kg;<br />

Tankinhalt: 70 l (Serie 41 l); Bauzeit:<br />

1975 bis 1980; Stückzahl: ca. 25.000;<br />

Preis (1976): 13.795 Mark<br />

mEsswERtE 1<br />

0 auf 100 km/h in 9,6 s; Höchstgeschw.:<br />

178 km/h; Verbr.: 11,4 l/100 km<br />

1<br />

az 16/76<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


Im R8 steckt kein Gordini-Triebsatz, sondern der 1100er-Serienmotor<br />

rie von 400 „Spezial“-Escort mit<br />

132 PS-Motor, breiten Kotflügeln<br />

und neuem Spoiler-Kit. Insider<br />

erkennen an den getönten Seitenscheiben,<br />

dass das hier gezeigte<br />

Auto zu besagter Serie zählt. Es<br />

verfügt auch noch über den größeren<br />

Tank und den um 22 PS stärkeren<br />

„Spezial“-Motor. Doch die<br />

Karosserie wurde nach einem heftigen<br />

Unfall im Stil des schmalen<br />

Original-Escort wieder aufgebaut<br />

– ein seltener Fall von „Downgrading“,<br />

der aber den Fahrspaß<br />

eher noch nach oben treibt, denn<br />

nun hat der Escort tatsächlich so<br />

viel Kraft im Anzug, wie es seine<br />

sportliche Erscheinung suggeriert.<br />

Und er macht einen Heidenspaß.<br />

Die Schalensitze passen wie angegossen,<br />

das abgegriffene Original-<br />

Lenkrad liegt optimal in der Hand,<br />

und das kurz gestufte Schaltgetriebe<br />

wechselt die Gänge so trocken<br />

und knackig, dass man sich dabei<br />

ertappt, aus Jux rauf- und runterzuschalten,<br />

wenn dies eigentlich<br />

gar nicht nötig wäre.<br />

Dabei ist fleißige Schaltarbeit<br />

mitunter durchaus vonnöten. Der<br />

Motor offenbart nämlich den<br />

typischen Ford-Charakter der<br />

70er-Jahre: Starker Antritt, vielversprechender<br />

Sound, souveräne<br />

Kraftentfaltung bis etwa 4500<br />

Touren. Doch von Drehfreude hält<br />

er nicht viel. Trotzdem läuft der<br />

Escort RS schnell genug, um nicht<br />

nur Youngster zu begeistern, und<br />

sein gern ins Übersteuern abdriftendes<br />

Eigenlenkverhalten sorgt<br />

auch bei erfahrenen Piloten für<br />

Kurzweil. Karsten Rehmann<br />

FaZit<br />

Was mit 18 faszinierte, kann<br />

auch heute noch mitreißen.<br />

Diese zwei autos sind Meister<br />

im hemdsärmeligen fahrspaß. ><br />

Kaufberatung renault 8 1100 (Gordini)<br />

Die kompakte Heckmotor-Limousine ist wie alle historischen Renault bei<br />

uns selten geworden, aber in Frankreich und den Benelux-Ländern längst<br />

fester Bestandteil der Oldtimerszene. 12-Volt-Elektrik und Scheibenbremsen<br />

in der Basisversion zeugen vom technischen Anspruch, auch wenn<br />

Renault am alten Heckmotor-Konzept festhielt. Der aufrecht im Heck stehende<br />

Vierzylinder fand später unter der Fronthaube des ersten Renault 5<br />

ein neues Zuhause. Gute Gordini findet man praktisch nur westlich des<br />

Rheins. Originalfahrzeuge sind auch dort selten und sehr teuer.<br />

maRktLaGE<br />

zustand 2 zustand 3 zustand 4<br />

R8: 6500 C 4200 C 1400 C<br />

Gordini: 39.000 C 27.000 C 16.000 C<br />

wertentwicklung<br />

steigend<br />

■ kaRossERIE Rostvorsorge<br />

wurde am R8 kaum getroffen.<br />

Deshalb ist Vorsicht geboten.<br />

Unterboden und Dachsäulen genau<br />

checken! Auch Quer- und Längsholme<br />

sowie die Türschweller sind meist<br />

von Rost befallen, die Scheibenrahmen<br />

bedürfen ebenfalls einer peniblen<br />

Kontrolle. Achten Sie speziell bei<br />

Gordini-Originalen und Nachbauten<br />

auf Unfallschäden im Heckbereich.<br />

Knickfalten im (leeren) Reserveradfach<br />

geben hier versteckte Hinweise.<br />

■ tECHnIk Motor, Getriebe und<br />

sonstige Mechanik des Basis-R8<br />

gelten als robust und können mit<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

durchschnittlichem Schraubertalent<br />

in Schuss gebracht werden. Komplizierter<br />

wird es beim hochverdichteten<br />

Gordini-Motor mit scharfer<br />

Nockenwelle und halbkugelförmigen<br />

Brennräumen. Bei Nachbauten darauf<br />

achten, dass wie beim Original<br />

ein Extra-Ölkühler vorhanden ist.<br />

■ ERsatztEILE Auch wenn die<br />

Baureihe ein langes Leben hatte<br />

und manche Technikkomponenten<br />

später weiter zum Einsatz kamen –<br />

die Teilelager bei Renault sind leer.<br />

Für Original-Innenausstattungen<br />

wie bei unserem Fotomodell gibt es<br />

keinen gleichwertigen Ersatz.<br />

sCHwaCHpunktE<br />

1 Korrosion findet sich besonders<br />

an den Dachsäulen, den Schwellern<br />

sowie den Quer- und Längsholmen<br />

2 Scheibenrahmen auf darunter<br />

versteckten Rost und auch auf<br />

Undichtigkeiten prüfen<br />

3 Verborgene Unfallschäden (Knickfalten)<br />

lauern im Heckbereich<br />

2<br />

3<br />

1<br />

adREssEn<br />

Schäfer Tuning<br />

Kelberger Straße 17<br />

54578 Nohn<br />

Tel.: 02696 / 910910<br />

Mail: info@rensult-schaefer.de<br />

www.renault-schaefer.de<br />

Stefan Schützenhofer<br />

Insel Oberau<br />

56133 Fachbach<br />

Tel.: 02603 / 14154<br />

Mail: info@schuetzenhofer.de<br />

www.schuetzenhofer.de<br />

datEn & FaktEn<br />

antRIEb R4-Zylinder; hinten<br />

längs; 2-Ventiler; seitliche Nockenwelle,<br />

Kettenantr.; Gemischbildung:<br />

zwei Horizontal-Doppelvergaser<br />

Solex; Bohrung x Hub: 70,0 x 72,0<br />

mm; Hubraum: 1108 cm 3 ; Verd.: 10,4;<br />

Leistung: 63 kW/86 PS PS bei 6500/<br />

min; max. Drehm.: 97 Nm bei 4000/<br />

min; Viergang-Getr.; Hinterradantr.<br />

auFbau+FaHRwERk Selbsttragende<br />

Stahlblechkarosserie mit<br />

vier Türen; Radaufhängung vorn:<br />

Trapezlenker; hinten: Pendelachse,<br />

Schubstreben; v./h. Schraubenfedern,<br />

Telekopdämpfer; Zahnstangenlenkung;<br />

Bremsen: v./h. Scheiben;<br />

Reifen: 175/70 HR 13; LM-Räder:<br />

6 x 13 (Alpine)<br />

ECkdatEn L/B/H: 3995/1490/<br />

1410 mm; Radstand: 2270 mm;<br />

Spurweite v./h.: 1260/1230 mm;<br />

Leer-/Gesamtgewicht: 835/1125 kg;<br />

Tankinhalt: 31 l; Bauzeit: 1964 bis<br />

1966; Stückzahl: k.A.; Preis (1965):<br />

9100 Mark<br />

FaHRLEIstunGEn 1<br />

Beschleun.: 0 auf 100 km/h in 12,3 s;<br />

Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h;<br />

Verbrauch: 11,4 l/100 km<br />

1<br />

alle angaben für gordini<br />

11


VERGLEICH sportliche KompaKte<br />

Opel kadett Gt/e<br />

Wer GT/E hört, denkt<br />

sofort an den Kadett.<br />

Obwohl vom<br />

Manta entliehen,<br />

verbindet man heute, rund 40 Jahre<br />

nach dem Start, den Begriff GT/E<br />

mit dem gelb-schwarzen Opel-<br />

Sportler. Es war die Rüsselsheimer<br />

Waffe gegen den Ford Escort RS<br />

und den VW Golf GTI. Von 1975<br />

bis 1979 produzierte Opel insgesamt<br />

11.094 Kadett GT/E.<br />

Die erste Auflage mit 1,9-Liter-<br />

Motor und 105 PS brachte es auf<br />

8860 Stück, die meisten davon in<br />

Gelb-Schwarz. Dann setzte Opel<br />

mehr auf Sport und legte eine 115<br />

PS starke gelb-weiße Serie von<br />

1000 Stück auf. Das Sport-Basisgefährt<br />

mit Fünfgang-Getriebe,<br />

Schmiede-Alurädern und Sperrdifferenzial<br />

wurde dann letztlich<br />

2234 Mal gebaut. Die letzten 734<br />

Stück konnten die Opel-Fans in<br />

sechs Signal-Farbtönen ordern.<br />

Auch der gelb-schwarze Ur-GT/E<br />

wurde von Opel auf Wunsch in<br />

Brillant-Gelb oder Brillant-Ocker<br />

geliefert. So ein GT/E ist die Basis<br />

unseres Fotoobjekts, einem speziell<br />

hergerichteten Kadett C.<br />

Burkhard Müller aus Sprockhövel<br />

– er war 25 Jahre bei Opel als<br />

Prozessingenieur in der Lackiererei<br />

tätig – erwarb dieses Auto bei<br />

der Suche nach einem guten GT/E<br />

von einem Kfz-Meister aus Berlin.<br />

Der hatte das Fahrzeug liebevoll<br />

aufgebaut und in Brillant-Gelb lackiert.<br />

Das Fahrwerk ist auf gelbe<br />

Koni-Dämpfer umgerüstet. Die<br />

195/50-VR-15-Reifen sitzen auf<br />

7 x 15 großen ATS-Rädern. Unter<br />

der gelben Hülle steckt ein 2,2-Liter-Motor,<br />

der von der L-Jetronic<br />

auf zwei Doppelvergaser umgerüstet<br />

wurde. Leistung nun: Auf<br />

dem Prüfstand ermittelte 150 PS.<br />

Burkhard Müller tobt sich mit dem<br />

GT/E beim ADAC Retro Cup und<br />

anderen Rallyes aus. Das dokumentieren<br />

auch die Zusatzscheinwerfer,<br />

der Überrollbügel und<br />

die Hosenträgergurte. Der GT/E<br />

macht einen Riesenspaß, was wir<br />

bei den Fotofahrten selbst erleben<br />

konnten. Der Sport-Opel ist handlich,<br />

wendig und macht einen ungemein<br />

stabilen Eindruck.<br />

toLLER GaG: KadEtt<br />

Gt/E mIt GoLf-GtI-Stoff<br />

Ein Clou des Vorbesitzers: Er ließ<br />

die Recaro-Sitze mit Originalstoff<br />

aus dem Golf GTI beziehen. Die<br />

Kommentare dazu kann man sich<br />

ausmalen. Womit wir bei einem<br />

heiklen Thema wären: Original<br />

oder modifiziert, serienmäßig<br />

oder getunt?<br />

165.411 Kadett C rollten<br />

als Coupé vom<br />

Band. Viele davon<br />

wurden zum Rallye<br />

oder GT/E umgemodelt.<br />

Puristen, die nur<br />

dem Original huldigen, rümpfen<br />

bei jeder Art der Veredelung die<br />

Nase. Doch unter den modifizierten<br />

Coupés sind liebevoll aufbereitete<br />

Exemplare, die erhaltenswert<br />

sind, wenn auch nicht als vom<br />

Oldtimer-Weltverband FIVA anerkanntes<br />

„Kulturgut“ – aber als<br />

faszinierende Oldies. Ob GT/E<br />

1900 oder 2000, ob der verwandte<br />

Kadett Rallye 2.0 E oder Tuning-<br />

Coupés: Es gibt kaum andere Klassiker,<br />

die für ähnlich wenig Geld so<br />

viel Fahrspaß bereiten. Man kann<br />

das gerade mal 920 Kilo leichte<br />

Gefährt richtig um die Ecken werfen.<br />

Das tat auch Besitzer Müller<br />

bei unserem Fototermin. Auf dem<br />

Flugplatz Mendig legte er filmreife<br />

Pirouetten hin: „Es muss auch mal<br />

qualmen.“ Wenn das kein GT/E-<br />

Wahlspruch ist. Werner Müller<br />

FaZIt<br />

Unter den kompakten Sportlern<br />

bietet der Kadett GT/E<br />

wohl den meisten Fahrspaß.<br />

Das alleine macht ihn reizvoll.<br />

12<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


Das Basis-<br />

Cockpit im GT/E<br />

ist eher schlicht<br />

und wurde hier<br />

mit Rallye-<br />

Equipment<br />

aufgewertet<br />

Brillant-gelber<br />

GT/E mit 15 Zoll-<br />

Bereifung und<br />

Zusatzscheinwerfern<br />

für den<br />

Rallye-Einsatz<br />

Der Serienmotor<br />

mit 105<br />

PS wurde durch<br />

ein Vergaser-<br />

Aggregat mit<br />

2,2 Liter und<br />

150 PS ersetzt.<br />

Der Gag:<br />

Recaro-Sitze<br />

mit Golf GTi-<br />

Stoffbezug<br />

KaUFbEraTUnG Opel kadett Gt/e<br />

Von 1975 bis 1977 liefen 8860 Kadett GT/E 1.9 vom Band. Überwiegend in<br />

gelb/schwarz. 1977 folgte die legendäre „1000-er“-Serie in gelb-/weiß<br />

und 115 PS. Opel legte wegen der Nachfrage noch 500 Stück nach und produzierte<br />

zusätzlich 734 GT/E in Uni-Signalfarben. Ein Original GT/E -<br />

unverbaut und unverändert - ist äußerst rar und wird von seinen Besitzern<br />

gehegt und gepflegt. Mit ein Grund: Er ist einer der Oldies, die heute noch<br />

einen Riesenspaß beim Fahren bereiten. Zudem ist die eher schlichte Karosserie<br />

zeitlos und unaufgeregt schön.<br />

maRKtLaGE<br />

zustand 2 zustand 3 zustand 4<br />

14.100 C 5200 C 2900 C<br />

Wertentwicklung<br />

steigend<br />

■ KaRoSSERIE Die Karosserie<br />

der Kadett-C-Coupes ist relativ<br />

stabil, neigt aber wie viele Fahrzeuge<br />

damals zu Rost an diversen Ecken<br />

und Kanten. Bei unrestaurierten<br />

Fahrzeugen auf Radläufe, Türschweller<br />

und die Scheibengummis<br />

schauen. Wer vorsichtig ist, baut<br />

die geschraubten Kotflügel ab und<br />

schaut sich die A-Säulen an. Gut<br />

restauriert wirkt der Kadett wie eine<br />

Burg. Zudem ist sein Design heute<br />

noch zeitlos aktuell.<br />

■ tECHnIK Der Opel CIH-Motor<br />

(Camshaft in Head) – im Kadett GT/E<br />

bis 115 PS stark – ist robust, leistungsstark<br />

und langlebig. Besonders<br />

beachten sollte man die Wasserpumpe<br />

(am besten eine Ersatzpumpe<br />

an Bord haben) und eventuellen<br />

Ölverlust an den Aggregaten. Das<br />

Differenzial und die Kardanwelle sind<br />

wegen der oft sportlichen Gangart<br />

der Vorbesitzer verschleißanfällig.<br />

■ ERSatztEILE Durch die<br />

Baukasten-Konstruktion sind<br />

viele der millionenfach gebauten<br />

Technik-Komponenten wie Motoren,<br />

Getriebe und Fahrwerksteile noch<br />

gut zu bekommen. Für Karosserieteile<br />

sowie Interieur-Details sollte<br />

man sich in der Opel Club-Ebene<br />

einloggen, Mitglied werden oder<br />

Treffen besuchen. Gute Kontakte<br />

sind für manches Ersatzteil durch<br />

nichts zu ersetzen.<br />

SCHWaCHpunKtE<br />

1 Rost an Radläufen, Schwellern, A-<br />

Säulen. Wie gut wurde restauriert?<br />

2 Scheibengummis und Halter der<br />

Ausstellfenster sowie den Kofferraumboden<br />

kontrollieren<br />

3 Anfällige Motor-Details: Wasserpumpe,<br />

Kühler und Steuerkette.<br />

Zudem auf Ölverlust achten<br />

2<br />

adRESSEn<br />

www.opel.de (Tradition)<br />

Alt-Opel-Interessengemeinschaft<br />

Dino Schmitz<br />

Neckarstrasse 22<br />

58097 Hagen<br />

Telefon: 02331 / 843 384<br />

schmitz@alt-opel.eu<br />

www.alt-opel.eu<br />

www.kadettc.de<br />

(Infos, Preislisten)<br />

Ersatzteile:<br />

Über die Clubszene sowie<br />

www.opel-classic-parts.com,<br />

www.pkwteile.de<br />

1<br />

3<br />

datEn & faKtEn<br />

antRIEb R4-Zylinder; vorn längs;<br />

2-Ventiler; eine hochliegende Nockenwelle,<br />

Kettenantrieb; Gemischbildung:<br />

Bosch L-Jetronic; Bohrung x<br />

Hub: 93,0 x 69,8 mm; Hubraum: 1897<br />

cm 3 ; Verd.: 9,2; Leistung: 77 kW/105<br />

PS bei 5400/min; max. Drehmoment:<br />

152 Nm bei 4200/min; Fünfgang-Getriebe<br />

(Aufpreis); Hinterradantrieb<br />

aufbau+faHRWERK Selbsttr.<br />

Stahlblechkarosseriemit zwei Türen;<br />

Radaufhängung vorn: Doppel-<br />

Querlenker, Schraubenfedern,<br />

Querstabilisator; hinten: Starrachse<br />

an Längs- und Querlenkern, Schraubenfedern;<br />

v./h. Gasdruckdämpfer;<br />

Zahnstangenlenkung; Bremsen:<br />

v./h. Scheiben/Trommeln; Reifen:<br />

175/70 R 13; Stahlräder: 5 1/2 x 13<br />

ECKdatEn L/B/H:4124/1580/<br />

1335 mm; Radstand: 2395 mm;<br />

Spurw. v./h.: 1300/1299 mm; Leer-/<br />

Gesamtgew.: 920/1265 kg; Bauzeit:<br />

1975 bis 1979; Stückzahl 11.094,<br />

Preis: 12.950 Mark<br />

mESSWERtE 1<br />

Beschleun.: 0 auf 100 km/h in 9,5 s;<br />

Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h;<br />

Verbrauch: 11,7 l/100 km<br />

1<br />

gt/e 1900 az ausgabe 26/1975


VERGLEICH SPORTLICHE KOMPAKTE<br />

Fiat ritmo 125 tC und vw<br />

Kantiges Cockpit mit rot hinterleuchteten<br />

Instrumenten und<br />

griffiges Sportlenkrad im Ritmo


golF gti<br />

Waren schon<br />

als Neuwagen<br />

Raritäten: Fiat<br />

Ritmo 125 TC<br />

Abarth und VW<br />

Golf GTI Pirelli<br />

Schon vor 30 Jahren<br />

brauchte es keine hellseherischen<br />

Fähigkeiten,<br />

um zu erkennen,<br />

dass diese Autos einmal gesuchte<br />

Klassiker werden würden. Rarität<br />

und Exklusivität wurden ihnen<br />

durch ihre kurze Produktionszeit<br />

und ihr markantes Auftreten förmlich<br />

in die Wiege gelegt. Warum<br />

kaum jemand auf die Idee kam,<br />

bereits damals ein gutes Exemplar<br />

aufzuheben, erscheint im Nachhinein<br />

schleierhaft.<br />

Besonders im Fall des Fiat Ritmo<br />

Abarth 125 TC. Er gehörte zu den<br />

Stars der IAA 1981 als eines der<br />

wenigen neuen Modelle, die der<br />

zweiten Ölpreiskrise zum Trotz<br />

mit unverhohlener Sportlichkeit<br />

antraten. Endlich kam der große<br />

Name Abarth im Serienbau wieder<br />

zu Ehren, und zwar richtig:<br />

Fiats Zweiliter-Doppelnocker mit<br />

125 PS stellte den Golf GTI und<br />

die versammelte Konkurrenz in<br />

Leistung, Drehmoment und Hubraum<br />

klar in den Schatten. Sein<br />

Fahrwerks-Upgrade wurde direkt<br />

vom Renntourenwagen der Gruppe<br />

2 abgeleitet, und auch die größeren<br />

Bremsscheiben und das ZF-<br />

Fünfgang-Getriebe versprachen<br />

ein großartiges Fahrerlebnis. Fiat<br />

bot das Auto konsequent nur als<br />

Dreitürer in den sportlichen Signalfarben<br />

Silber, Rot und Schwarz<br />

mit kontrastierenden „Rallyestreifen“<br />

über den Türschwellern an<br />

und zog serienmäßig den neuen<br />

Pirelli-Sportreifen P6 auf.<br />

Hier kam „ein Auto für Leute,<br />

die einen Sportwagen im Limousinen-Look<br />

schätzen – bestückt<br />

mit bewährter Technik“, urteilte<br />

der AUTO ZEITUNG-Tester<br />

Lothar Boschen 1982 und ahnte<br />

nicht, dass Fiat schon ein halbes<br />

Jahr später das prägnante Ur-Design<br />

des Ritmo im Rahmen eines<br />

missglückten Facelifts durch einen<br />

Allerweltsgrill im neuen Stil der<br />

Marke ersetzen würde.<br />

So blieb der 125 TC Abarth nicht<br />

einmal 12 Monate aktuell, auch<br />

wenn der Nachfolger 130 TC erst<br />

im Juni 1983 debütierte. Die kurze<br />

Bauzeit allein hätte alle Abarth-<br />

Fans alarmieren müssen. Denn wie<br />

kein anderer Hersteller brachte Fiat<br />

es beim Ritmo fertig, durch miserable<br />

Materialqualität, streikgestörte<br />

Produktion und liederlichen<br />

Rostschutz einen Millionseller mit<br />

extrem kurzer Lebenserwartung zu<br />

verkaufen. 1,3 Millionen Exemplare<br />

des ersten Ritmo mit hochgezogenen<br />

Kunststoff-Prallflächen<br />

wurden bis 1983 gebaut. Noch ehe<br />

das Jahrzehnt zuende ging, hatte<br />

die meisten von ihnen der Rost dahingerafft.<br />

Das hier gezeigte Auto<br />

überlebte wie durch ein Wunder im<br />

Erstlack. Etwa eine Handvoll weitere<br />

Ritmo Abarth sollen nördlich<br />

der Alpen heute noch existieren.<br />

Unter diesen Umständen erübrigt<br />

sich mangels Angebot jeder Versuch<br />

eine Kaufberatung.<br />

Beim Sparringspartner des Fiat,<br />

dem VW Golf I GTI, sieht das zum<br />

Glück anders aus, obwohl wir uns<br />

><br />

Golfball-Schaltknüppel als<br />

Gimmick und sonst eher<br />

Nüchternheit im Golf GTI


VERGLEICH SPORTLICHE KOMPAKTE<br />

Klare Kanten zum Abschluss:<br />

Golf und Ritmo pflegen einen<br />

eckigen Stil<br />

zur Erhöhung des Exklusivitätsfaktors<br />

auf das Sondermodell Pirelli<br />

konzentrieren. Rund 10.500<br />

Stück wurden 1983 gebaut, kurz<br />

bevor der Golf II in Wolfsburg ans<br />

Ruder kam. Sage und schreibe 100<br />

Exemplare sind heute allein in den<br />

Reihen der Golf I-IG registriert –<br />

ein Zeichen für die sukzessive<br />

verbesserte Produktionsqualität<br />

bei VW, aber auch für den guten<br />

Riecher der GTI-Fans, die sofort<br />

das Potenzial des letzten Ur-GTI<br />

als Liebhaberstück erkannten.<br />

Vielleicht spielte auch der Name<br />

„Pirelli“ eine Rolle dabei. Italiens<br />

Reifengigant erinnerte sich Anfang<br />

der 80er an seine große Zeit<br />

Zur Ritmo-Kaufberatung genügen drei<br />

Worte: Suchen, finden, kaufen!<br />

als erster Lieferant von Hochleistungsreifen<br />

für die Supersportwagen<br />

der späten 60er und erregte mit<br />

einer beispiellosen Imagekampagne<br />

enormes Aufsehen. Der Slogan<br />

„Schwarz – breit – stark“ färbte<br />

vom Reifen auf jedes damit ausgerüstete<br />

Auto ab. Als 1984 nach fast<br />

zehn Jahren erstmals wieder eine<br />

Ausgabe des schon damals legendären<br />

Pirelli-Aktkunst-Kalenders<br />

erschien, erfuhren „die Beine unserer<br />

Autos“ so viel Aufmerksamkeit<br />

wie nie zuvor.<br />

Der Golf I GTI trug also Pirelli-<br />

Reifen, und jeder konnte es an<br />

den Felgen erkennen. Es bedurfte<br />

nicht einmal einer Leistungssteigerung,<br />

um das Sondermodell an<br />

den Mann zu bringen. VW beließ<br />

es beim unspektakulären, aber effektiven<br />

1,8-Liter-Motor mit nur<br />

einer obenliegenden Nockenwelle,<br />

nur zwei Ventilen pro Zylinder und<br />

verhaltenen 112 PS, wie er schon<br />

seit Ende 1981 beim Standardmodell<br />

angeboten wurde. Man setzte<br />

wie zur Abkühlung der Gemüter<br />

sogar noch eine längere Achsuntersetzung<br />

ein und reduzierte die<br />

Drehzahl und den Verbrauch bei<br />

Unscheinbares Kraftpaket: Zwei Liter und 125 PS waren 1981 sehr stark<br />

datEn & FaktEn<br />

antRIEb R4-Zylinder; vorn quer<br />

eingebaut; 2-Ventiler; zwei obenliegende<br />

Nockenwellen, Zahnriemenantrieb;<br />

Gemischbildung: Fallstrom-<br />

Registervergaser Weber; Bohrung x<br />

Hub: 84,0 x 90,0 mm; Hubraum: 1995<br />

cm 3 ; Verdichtung: 9,5; Leistung: 92<br />

kW/125 PS bei 5800/min; maximales<br />

Drehmoment: 172 Nm bei 3500/min;<br />

Fünfgang-Getriebe; Vorderradantr.<br />

auFbau+FaHRwERk Selbsttragende<br />

Stahlblechkarosserie mit<br />

zwei Türen u. Heckklappe; Radaufhängung<br />

vorn: McPherson-Federbeine,<br />

Stabi.; hinten: Querlenker,<br />

Querblattfeder, Teleskopdämpfer;<br />

Zahnstangenlenkung; Bremsen:<br />

v./h. innenbel. Scheiben/Trommeln;<br />

Reifen: v./h. 185/60 HR 14;<br />

Leichtmetall-Räder: v./h. 5,5 x 14<br />

ECkdatEn L/B/H: 3937/1690/<br />

1370 mm; Radstand: 2432 mm; Spurweite<br />

v./h.: 1455/1420 mm; Leer-/<br />

Gesamtgewicht: 1010/1360 kg;<br />

Tankinhalt: 50 l; Bauzeit: 1981 bis<br />

1983; Stückzahl: k.A.; Preis (1982):<br />

19.500 Mark<br />

mEsswERtE 1<br />

Beschleun.: 0 auf 100 km/h in 8,8 s;<br />

Höchstgeschwindigkeit: 188 km/h;<br />

Verbrauch:11,6 l/100 km<br />

1<br />

AZ Ausgabe 12/82<br />

was es sonst noch gab<br />

ToyoTa Corolla Coupé GT 16V Der Twin-<br />

Cam-Vierventiler mit 124 PS und Heckantrieb<br />

genießt in Japan Kultstatus. Sein Code AE86<br />

stand Pate bei der Taufe des neuen GT86<br />

audi 80 GTe quaTTro Mit identischen Leistungsdaten<br />

wie im Golf GTI, aber prestigeträchtigem<br />

Allradantrieb betrieb Audi ab 1985 den<br />

Imagetransfer von der Rallyepiste zum Kunden<br />

alfa romeo 33 quadrifoGlio Verde Der<br />

Nachfolger des Alfasud ti hielt mit seinem<br />

105-PS-Boxermotor ab 1984 die Alfa-Fahne<br />

hoch. Zu spät schob Alfa den Vierventiler nach<br />

miTsubishi lanCer 2000 Turbo eCi Déja vu<br />

in Weiß: 170-PS-Turbomotor, Hinterradantrieb<br />

und ein Modellschriftzug in Spiegelschrift –<br />

sechs Jahre nach dem BMW 2002 turbo von 73


Kann mehr als die Optik verspricht: Der 1,8-Liter im GTI ist ein Allrounder<br />

hohen Geschwindigkeiten. Der<br />

Golf GTI war leicht genug, um<br />

auch diesen Tranquilizer ohne<br />

Einbußen in den Verkaufszahlen<br />

zu verdauen. Seine Fahrleistungen<br />

blieben im Spitzenfeld der schon<br />

damals nach ihm benannten Fahrzeugklasse,<br />

und die Allround-Eigenschaften<br />

sicherten ihm vordere<br />

Plätze in jedem Vergleichstest –<br />

egal, wer gegen ihn antrat.<br />

tEmpERamEntsausbRuCH<br />

auF RädERn<br />

Erst im Oldie-Alter kehren sich die<br />

eigenen Tugenden des GTI und die<br />

Weitsicht seiner Fans ein wenig<br />

ins Gegenteil um. Erste zu Lebzeiten<br />

unterlegene Konkurrenten<br />

ziehen im Marktwert vorbei, weil<br />

sie seltener geworden sind. Der<br />

Ritmo Abarth wird immerhin zu<br />

gleichen Konditionen gehandelt,<br />

sofern denn ein Exemplar auf dem<br />

Markt erscheint.<br />

Wer die Chance bekommt, beide<br />

Autos im direkten Vergleich<br />

zu bewegen, benötigt keine fünf<br />

Minuten, um seine Präferenz festzulegen:<br />

Der Fiat ist ein Temperamentsausbruch<br />

auf Rädern, mit<br />

hakeliger Schaltung und mäßiger<br />

Traktion, aber ungeheuer unterhaltsam.<br />

Der Golf GTI ist dagegen<br />

unauffällig und fast emotionslos,<br />

doch selbst an heutigen Maßstäben<br />

gemessen ein effektives und<br />

sympathisches Auto für alle Tage<br />

und Gelegenheiten. Genauso wird<br />

der hier gezeigte Wagen – ein unrestauriertes<br />

Original mit 190.000<br />

Kilometern auf der Uhr – auch eingesetzt.<br />

Karsten Rehmann<br />

fAZIT<br />

golf bleibt golf – ein zeitlos<br />

gutes auto. Der ritmo 125<br />

tc abarth macht als „vergessener<br />

held“ posthum Karriere. ><br />

Kaufberatung VW Golf GTI PIrellI<br />

Der Golf II stand schon in den Startlöchern, als VW im Mai 1983 das GTI-<br />

Sondermodell „Pirelli“ als Drei- und Fünftürer auf den Markt brachte. Der<br />

in sechs Außenfarben erhältliche Top-Golf avancierte rasch zum Sammlerstück,<br />

obwohl er technisch gegenüber dem Basismodell keine Unterschiede<br />

aufwies. Deshalb existieren heute trotz relativ geringer Stückzahl noch<br />

viele gut gepflegte Exemplare, von denen allerdings nur selten eines zum<br />

Verkauf angeboten wird. Die Marktwerte bewegen sich deshalb auf gleichem<br />

Niveau wie beim Ur-GTI der ersten Serie.<br />

maRktLaGE<br />

zustand 2 zustand 3 zustand 4<br />

8200 C 4300 C 1900 C<br />

wertentwicklung<br />

leicht steigend<br />

■ kaRossERIE Je jünger das<br />

Baujahr, desto besser die Substanz<br />

eines Golf I, und das liegt weniger<br />

am Alter als an der von VW verwendeten<br />

Stahlqualität. Bei der Pirelli-Version<br />

kommt es darauf an, Originale<br />

von Nachbauten zu unterscheiden.<br />

Etwas Lack und ein Satz Pirelli-<br />

Felgen reichen für ein fast perfektes<br />

Täuschungsmanöver. Abgesehen<br />

davon ist der Golf I ein relativ leicht<br />

zu restaurierendes Auto.<br />

■ tECHnIk Der zum Schnellfahren<br />

animierende Golf GTI unterliegt<br />

naturgemäß höherem Verschleiß als<br />

die schwächeren Motorisierungen<br />

des Bestsellers. Weil viele Exemplare<br />

durch semiprofessionelle Tuningmaßnahmen<br />

an den steigenden<br />

Leistungsbedarf der 80er angepasst<br />

wurden, empfiehlt sich eine<br />

Kompressionsprüfung, und auch der<br />

Zustand der Antriebswellen sollte<br />

penibel überprüft werden.<br />

■ ERsatztEILE Weil der 1,8-Liter<br />

Einspritzmotor innerhalb des<br />

VW-Programms in den 80ern weite<br />

Verbreitung fand, sind mechanische<br />

Teile in der Regel günstig und leicht<br />

zu bekommen. Schwierig und teuer<br />

wird es nur bei GTI-spezifischen oder<br />

gar nur für das Sondermodell Pirelli<br />

gefertigten Anbauteilen wie zum<br />

Beispiel den speziellen Rädern.<br />

sCHwaCHpunktE<br />

1 Die Original-Räder im Pirelli-<br />

Design werden wie Schätze gehütet<br />

2 Die lackierten Kunststoffteile<br />

bleichen aus und bekommen Pickel,<br />

bersonders beim Farbton Marsrot<br />

3 Verschlissene Achsmanschetten<br />

gehören beim Golf I GTI zu den<br />

häufigsten Mängeln<br />

2<br />

3<br />

1<br />

adREssEn<br />

Club<br />

1. Original Golf I IG e.V.<br />

c/o Jan-Hendrik Linnenkamp<br />

Brönninghauser Str. 26<br />

33729 Bielefeld<br />

Tel.: 0521 / 98832330<br />

Mail: info@golf1-ig.de<br />

www.golf1-ig.de<br />

Empfehlenswerte Website:<br />

www.das-sondermodell.de<br />

Werksservice für Ersatzteile:<br />

www.vw-classicparts.de<br />

datEn & FaktEn<br />

antRIEb R4-Zylinder; vorn quer<br />

eingebaut; 2-Ventiler; eine obenl.<br />

Nockenwelle, Zahnriemenantrieb;<br />

Gemischbildung: Einspritzung K-<br />

Jetronic; Bohrung x Hub: 81,0 x 86,5<br />

mm; Hubraum: 1781 cm 3 ; Verd.: 10,0;<br />

Leistung: 82 kW/112 PS bei 5800/<br />

min; max. Drehm.: 153 Nm bei 3500/<br />

min; Fünfgang-Getr.; Vorderradantr.<br />

auFbau+FaHRwERk Selbsttragende<br />

Stahlblechkarosserie mit<br />

zwei/vier Türen und Heckklappe;<br />

Radaufhängung vorn: McPherson-<br />

Federbeine, Stabilisator; hinten:<br />

Verbundlenkerachse, Feder-Dämpfer-<br />

Einheit, Stabi.; Zahnstangenlenkung;<br />

Bremsen: v./h. innenbel.<br />

Scheiben/Trommeln; Reifen: 175/70<br />

HR 13; LM-Räder: 5,5 x 13<br />

ECkdatEn L/B/H: 3815/1610/<br />

1410 mm; Radstand: 2400 mm; Spurweite<br />

v./h.: 1404/1372 mm; Leer-/<br />

Gesamtg.: 880/1310 kg; Tank: 40 l;<br />

Bauzeit: 1983; Stückzahl: 10.500;<br />

Preis (1983): 20.465 Mark<br />

mEsswERtE 1<br />

Beschleun.: 0 auf 100 km/h in 8,9 s;<br />

Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h;<br />

Verbrauch: 9,2 l/100 km<br />

1<br />

AZ Ausgabe 15/83


VERGLEICH sportliche KompaKte<br />

BMW 1802 Touring<br />

Im Frühjahr 1971 erblickte<br />

die Modellbezeichnung touring<br />

bei BMW das Licht der<br />

Welt. Die vor 43 Jahren vorgestellten<br />

Schrägheckvarianten der<br />

02-Sportlimousinen sollten die<br />

schnellste Verbindung zwischen<br />

Herz und Verstand sein: Eine große<br />

und praktische Heckklappe und<br />

eine nach Umklappen der Hecksitze<br />

ebene Ladefläche in Verbindung<br />

mit einem im Vergleich zur<br />

zweitürigen Limousine um zehn<br />

Zentimeter verkürzten Radstand<br />

versprachen praktischen Nutzen<br />

in Verbindung mit agilem Fahrverhalten.<br />

Doch der touring war ein Auto<br />

mit starken Geburtswehen. Die<br />

avisierte Zielgruppe übte sich dezent<br />

in Zurückhaltung. Bis zum<br />

Sommer 1974 liefen bescheidene<br />

25.827 touring-Modelle an der Isar<br />

vom Band. Dann war erst einmal<br />

Schluss mit Fließheck bei BMW.<br />

Es fehlte damals einfach noch an<br />

Yuppies (Young urban professionals),<br />

die in den 80er-Jahren<br />

Lifestyle-Kompakte und –Kombis<br />

liebten und kauften.<br />

So zählen heute alle frühen BMW<br />

touring-Modelle zu gesuchten Raritäten.<br />

Erst mit der Modellpflege<br />

im August 1973 rutschte das touring<br />

hinter den Modellcode und die<br />

kompakten 02er hießen nun 1802<br />

/ 2002 und 2002 tii touring. Das<br />

Basismodell touring 1600 mit 85<br />

PS war bereits Anfang 1972 dem<br />

Rotstift zum Opfer gefallen. Schon<br />

damals galt die 1,8 Liter-Motorisierung<br />

als gute Wahl. Auch unser<br />

Fotomodell von BMW <strong>Classic</strong> ist<br />

mit dem 90 PS-Aggregat ausgestattet,<br />

dass dank der kurzhubigen<br />

Auslegung und der kürzeren Übersetzung<br />

im Vergleich zum 2002<br />

drehfreudiger und agiler wirkt. Die<br />

zehn Mehr-PS des 2002 waren damals<br />

kaum spürbar.<br />

touRInG HEISSt dIE ExkLuSIVStE<br />

02ER-FoRm<br />

Die touring-Form polarisiert bis<br />

heute – oft entscheidet die Farbe<br />

über das Gefallen. In Fjordmetallic<br />

kommt unser 1973er Fotomodell<br />

sportlich und schick daher und<br />

zeigt seinen wahren Charakter erst<br />

mit der Heckpartie. Von vorne sehen<br />

sich touring und zweitürige<br />

Limousine zum Verwechseln ähnlich.<br />

Auch wenn der touring gut 60<br />

Kilo mehr auf die Waage brachte<br />

als die Limousine, zählte der erste<br />

Kompakt-BMW zu den damals<br />

durchaus Schnellen im Land: In<br />

11,6 Sekunden beschleunigte der<br />

1802 aus dem Stand<br />

auf 100 km/h und erreichte<br />

Spitzentempo<br />

171. Blaue Auspuffwölkchen<br />

beim Herunterschalten<br />

oder<br />

im Schiebebetrieb<br />

wurden ebenso sein<br />

Markenzeichen wie auch der zweifelhafte<br />

Ruf, gerne auf der Überholspur<br />

zu drängeln. Das sportliche<br />

Temperament vereint sich<br />

beim 02er mit einem Fahrwerk,<br />

das ohne zu übertreiben damals in<br />

der Mittelklasse Maßstäbe setzte.<br />

Heute zählt der BMW 1802 touring,<br />

von dem insgesamt nur<br />

4075 Stück gebaut wurden, zu<br />

den ganz raren Modellen. Rund<br />

150 sollen überlebt haben. Mangelnde<br />

Rostvorsorge und häufig<br />

selbst verursachte Unfälle führten<br />

fast zum vollständigen Aussterben<br />

der ersten touring-Generation. Der<br />

sportliche Kompakte mit der großen<br />

Klappe war seiner Zeit einfach<br />

zu weit voraus. Udo Freialdenhofen<br />

FAZiT<br />

Die durchdachte Konstruktion,<br />

der wunderbare Motor<br />

und das Sahne-Fahrwerk des<br />

BMW 1802 touring überzeugen<br />

heute noch – und das<br />

Ganze mit Startplatz-Garantie<br />

bei Oldtimer-Rallyes.<br />

18<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


Der eigenständige<br />

Auftritt<br />

des BMW 1802<br />

touring kommt<br />

erst richtig<br />

zur Geltung,<br />

wenn der flinke<br />

Kompakte der<br />

Konkurrenz die<br />

schönen Hecklichter<br />

zeigt<br />

70er-Jahre-<br />

Eleganz: Einen<br />

Drehzahlmesser<br />

gab’s in der Kommandozentrale<br />

des 1802 nur<br />

gegen Aufpreis<br />

Kurzer Hub und<br />

kurze Übersetzung<br />

brachten<br />

die Fahrleistungen<br />

des 1802<br />

auf Augenhöhe<br />

mit dem 2002.<br />

Die große Heckklappe<br />

des touring<br />

überzeugt<br />

heute mehr als<br />

vor 43 Jahren<br />

KauFBeRatunG BMW 1802 Touring<br />

Wer sich für einen BMW touring aus der 02er-Reihe interessiert, sollte<br />

sich auf eine längere Suche einstellen: Das Angebot an Fahrzeugen ist<br />

eher überschaubar. Doch die Palette ist dafür breit – vom Restaurationsobjekt<br />

bis zum Rennwagen reichen die Offerten. Die Preise für gute bis<br />

sehr gute Modelle pendeln sich derzeit irgendwo zwischen 15.000 und<br />

30.000 Euro ein. Legt man sich nicht auf eine spezielle Motorisierung und<br />

Farbe fest, wird das Finden einfacher. Jedoch aufgepasst: Viele Teile am<br />

02er touring unterscheiden sich von denen der Limousine.<br />

maRktLaGE<br />

zustand 2 zustand 3 zustand 4<br />

13.600 C 7300 C 4700 C<br />

wertentwicklung<br />

steigend<br />

■ kaRoSSERIE Die braune Pest<br />

ist der größte Feind des BMW 1802<br />

touring. Beim Kauf ist daher der<br />

Blechzustand entscheidend. Wie bei<br />

vielen Autos dieser Epoche gilt die<br />

Aufmerksamkeit Innen- und Außenschwellern,<br />

hinteren Stoßdämpferdomen,<br />

Kotflügeln, Radläufen vorne<br />

und hinten sowie der Umgebung der<br />

vorderen Blinker. Noch schlimmer<br />

sind Durchrostungen an der C-Säule,<br />

die nur beim touring vorkommen und<br />

einen guten Schweißer erfordern.<br />

■ tECHnIk Mechanisch sind<br />

wie bei allen 02er BMW nur wenige<br />

Problemstellen zu beachten: Das<br />

Bläuen des Motors nach Gaswegnehmen<br />

bei schneller Fahrt liegt an<br />

verschlissenen Ventilführungen oder<br />

-schaftdichtungen. Das Kratzen des<br />

Getriebes beim Herunterschalten in<br />

den 2. Gang kündet von defekten<br />

Synchronringen. Heulen Getriebewelle<br />

oder Differenzial, droht Arbeit<br />

ebenso bei ungleich ziehenden<br />

Bremsen. Festgegangene Kolben<br />

führen schon während der Probefahrt<br />

zu heißen Bremsscheiben.<br />

■ ERSatztEILE Die Lage hat<br />

sich hier durch das Engagement des<br />

Herstellers in Zusammenarbeit mit<br />

dem Club 02 e.V. entspannt. Kleinund<br />

Zierteile können jedoch problematisch<br />

werden. So sind etwa die<br />

runden Rücklichter bei Limousine<br />

und touring nicht kompatibel.<br />

SCHwaCHpunktE<br />

1 Rost rund um die Frontblinker und<br />

an den Kotflügeln macht oft Ärger<br />

2 Reparaturbleche von der Limousine<br />

passen in vielen Fällen nicht<br />

3 Sind die hinteren Stoßdämpferdome<br />

und C-Säulen durchgerostet,<br />

wird es schwierig und teuer<br />

adRESSEn<br />

3<br />

1 2<br />

BMW <strong>Classic</strong> Teile Shop<br />

Petuelring 130<br />

80788 München<br />

Telefon: 0800 / 6070700<br />

(Mo. bis Fr. 9.00 bis 17.00 Uhr)<br />

Mail: classic-shop@bmw.de<br />

www.shop.bmw-classic.de<br />

BMW 02 Club e.V.<br />

Cornel Koch (Typreferent)<br />

Telefon: 02058 / 8953152<br />

Mail: touring@bmw-02-club.de<br />

datEn & FaktEn<br />

antRIEb R4-Zylinder; vorne längs<br />

eingebaut; 2-Ventiler; eine obenliegende<br />

Nockenwelle, Kettenantrieb;<br />

Gemischbildung: Fallstromvergaser<br />

Solex 38 PDSI; Bohrung x Hub: 89 x<br />

71 mm; Hubraum: 1766 cm 3 ; Verdichtung:<br />

8,6; Leistung: 66 kW/90 PS bei<br />

5250/min; maximales Drehmoment:<br />

143 Nm bei 3000/min; Viergang-<br />

Getriebe; Hinterradantrieb<br />

auFbau+FaHRwERk Schrägheckkarosserie<br />

mit drei Türen;<br />

Radaufhängung vorn: Federbeine,<br />

Querlenker, Schraubenfedern;<br />

hinten: schräggestellte Längslenker,<br />

Schraubenfedern; v./h. Teleskopdämpfer;<br />

Schneckenlenkung;<br />

Bremsen: v./h. Scheiben/Trommeln;<br />

Reifen: 165 R 13; Räder: 5 x 13<br />

ECkdatEn L/B/H: 4110/1590/<br />

1380 mm; Radstand: 2500 mm;<br />

Spurweite v./h.: 1340/1340 mm;<br />

Leer-/Gesamtgewicht: 1030/k.a. kg;<br />

Tankinhalt: 51 l; Bauzeit: 1971 bis<br />

1974; Stückzahl: 4075; Preis (1973):<br />

12.400 Mark<br />

mESSwERtE 1<br />

Beschleun.: 0 auf 100 km/h in 11,6 s;<br />

Höchstgeschwindigkeit: 171 km/h;<br />

Verbrauch: 12,8 l/100 km<br />

1<br />

ausgabe 15/71


VERGLEICHSTEST italienische sport-coupés<br />

sie stehen da wie<br />

die unschuld vom<br />

lande, doch<br />

diese zuckersüßen<br />

Coupés<br />

brechen die<br />

herzen der Fans<br />

heute noch so<br />

leicht wie in den<br />

wilden 60ern<br />

[ TEXT Karsten Rehmann FOTOS Jürgen Zerha ]<br />

herzblät<br />

ter<br />

20<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


Sind Sie ein charakterfester<br />

Mensch? Können<br />

Sie jeder süßen<br />

Versuchung widerstehen?<br />

Machen Sie jetzt die<br />

Probe aufs Exempel. Schauen<br />

Sie diesem Trio zehn Sekunden<br />

lang tief in die Augen und prüfen<br />

Sie sich selbst: Wenn diese<br />

Herzblätter aufmunternd mit<br />

den Zündschlüsseln klingelnd in<br />

Ihrer Einfahrt warten, bleiben Sie<br />

dann Ihrem eigenen Oldie treu?<br />

Wie bitte – eine Spritztour gönnen<br />

Sie sich vielleicht? Ach, geben<br />

Sie es doch zu: Sie nehmen alle<br />

drei! Denn wenn Sie eines dieser<br />

zuckersüßen Coupés ausprobiert<br />

haben, möchten Sie wissen, was<br />

die anderen können. Und darauf<br />

können Sie Gift nehmen: Sie werden<br />

vor Verzückung ins Wanken<br />

geraten – egal, was für ein Bolide<br />

in Ihrer eigenen Garage parkt.<br />

kuGELRundE auGEn<br />

und ROmanISCHE naSE<br />

Also, womit fangen Sie an? Erfahrungsgemäß<br />

entscheiden sich<br />

viele spontan für den Alfa Giulia<br />

Sprint GT, vermutlich wegen seiner<br />

großen, kugelrunden Augen<br />

und der schlanken, romanischen<br />

Nase in der Mitte des Kühlergrills,<br />

die seine Abstammung aus einem<br />

der nobelsten Autohäuser Italiens<br />

verrät. Seine Freunde nennen ihn<br />

meist „Bertone“, dabei stammt<br />

das Design von dessen „Azubi“,<br />

dem damals noch unbekannten<br />

><br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

21


VERGLEICHSTEST<br />

Der Favorit: Alfa Romeo Giulia<br />

Sprint GT Baujahr 1965. 1,6 Liter<br />

Hubraum, 102 PS und eine Form,<br />

die nicht nur Alfa-Fans verzückt<br />

Giorgetto Giugiaro. Ihm gelang<br />

ein Musterbeispiel für ewige Jugend<br />

und zeitlose Schönheit: Das<br />

Serienmodell blieb bis 1976 in<br />

Produktion, und hätten die Alfa-<br />

Ingenieure sich weiterhin ähnlich<br />

viel Mühe mit ihm gegeben<br />

wie Porsche mit der technischen<br />

Optimierung des ebenfalls 1963<br />

präsentierten 911, dann liefe der<br />

verführerische Zweitürer heute<br />

als moderner Klassiker in sechster<br />

oder siebter Generation vom Band.<br />

155ER REIfEn: La doLCE<br />

VITa auf kLEInEm fuSS<br />

Das Potenzial dazu hatte der Sprint<br />

GT von Anfang an, und selbst nach<br />

über 50 Jahren treten die außergewöhnlichen<br />

Qualitäten dieses<br />

hübschesten aller kleinen Sport-<br />

Coupés der 60er-Jahre auf den<br />

ersten Kilometern zutage. Das<br />

hier gezeigte Fahrzeug ist ein im<br />

rostfreien Originalzustand erhaltenes<br />

Exemplar der ersten Serie,<br />

von Kennern wegen des wie mit<br />

dem Lineal gezogenen Motorhaubenabschlusses<br />

„Kantenhauber“<br />

genannt. 1600 Kubik waren damals<br />

viel für ein kaum vier Meter<br />

langes Auto, und oberhalb von<br />

100 PS begann bereits die Zone<br />

der ernsthaften Sportwagen. Wie<br />

die GTA-Version bewies, war<br />

der 1,6-Liter-„Doppelnocker“ im<br />

Standardtrimm wie hier mit 102<br />

PS längst nicht ausgereizt.<br />

Der Außenseiter:<br />

Lancia<br />

Fulvia Coupé<br />

Baujahr 1966.<br />

1,2 Liter Hubraum,<br />

80 PS<br />

und Technik für<br />

Feinschmecker<br />

Der Geheimtipp:<br />

Fiat 124<br />

Sport Coupé,<br />

Baujahr 1969.<br />

1,4 Liter Hubraum,<br />

90 PS<br />

und schnörkellose<br />

Coolness<br />

22<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


Gleich noch ein Wink mit dem<br />

Zaunpfahl in Richtung Porsche:<br />

Auch im Alfa GT sitzt das Zündschloss<br />

links vom Lenkrad. Der<br />

Motor weiß offenbar genau, was<br />

er der Marke schuldig ist und ruht<br />

sich nicht auf seinem Hubraumpolster<br />

aus, im Gegenteil: Er liebt<br />

höhere Drehzahlen und posaunt<br />

diese Lebenslust bei jedem Gasstoß<br />

mit großem musikalischen<br />

Talent heraus.<br />

popuLäRES aLfa-ExTRa:<br />

kLEInERES LEnkRad<br />

Das serienmäßige Fünfgang-Getriebe<br />

hilft, ihn bei Laune zu halten.<br />

An die langen Schaltwege kann<br />

ständlich in Alfa Romeos Muttersprache<br />

beschriftet.<br />

Wer von moderneren Alfa-Modellen<br />

ausgehend im Giulia Sprint GT<br />

einen bockharten Gesellen erwartet,<br />

wird angenehm überrascht.<br />

Trotz großer Behändigkeit besitzt<br />

der Alfa einen durchaus langstreckentauglichen<br />

Federungskomfort.<br />

Erkauft wird dieser mit<br />

langen Federwegen an der Hinterachse<br />

und spürbarer Seitenneigung<br />

bei schneller Kurvenfahrt.<br />

Auf der Habenseite verbuchen wir<br />

das neutrale Eigenlenkverhalten<br />

mit Tendenz zum Übersteuern bei<br />

Lastwechseln; ein Genuss für versierte<br />

Fahrer, bei Nässe allerdings<br />

Kaufberatung Giulia Sprint Gt<br />

Der so genannte „Bertone GT“ gehört zu den beliebtesten Oldtimern in<br />

Deutschland. In dem reichhaltigen Angebot ein feines Exemplar der ersten<br />

Serie zu finden, gleicht jedoch der Suche nach der Nadel im Heuhaufen.<br />

Novizen sollten die Auswahl nach dem Grundsatz treffen, dass gute Originalsubstanz<br />

wichtiger ist als die ideale Modellspezifikation. Weil der Alfa<br />

sehr zur sportiven Fahrweise animiert, verdienen Motor und Getriebe beim<br />

Check ebenso viel Aufmerksamkeit wie der Zustand der Karosserie.<br />

maRkTLaGE<br />

zustand 2 zustand 3 zustand 4<br />

24.000 C 16.700 C 7000 C<br />

wertentwicklung<br />

leicht steigend<br />

■ kaRoSSERIE Beim „Bertone<br />

GT“ geht der Trend eindeutig zur<br />

Zweitrestaurierung. Unberührte<br />

Originale gibt es kaum noch, dafür<br />

aber viele mit überschaubarem<br />

Aufwand renovierte Fahrmaschinen,<br />

die nun dringend eine ordentliche<br />

Komplettrevision benötigen.<br />

Nehmen Sie zur Begutachtung<br />

einen Experten mit. Die Qualität der<br />

Lackierung ist häufig besser als die<br />

der Schweißnähte.<br />

■ TECHnIk Obwohl jeder Alfa-<br />

Fahrer seinen Motor liebt, sind oftmals<br />

Vergaser und Zündung falsch<br />

eingestellt, mit dem Ergebnis, dass<br />

Leistung, Laufruhe und Lebensdauer<br />

leiden. Viele Besitzer scheuen notwendige<br />

Motorrevisionen wegen des<br />

hohen Arbeitsaufwands. Auch die<br />

Getriebe werden oft stiefmütterlich<br />

behandelt und mit minderwertigen<br />

Synchronringen bestückt. Wer es<br />

schon beim Schalten krachen lässt,<br />

hat seinen Alfa nicht verstanden.<br />

■ ERSaTzTEILE Grundsätzlich<br />

ist die Versorgungslage exzellent.<br />

Alfa-Spezialisten kümmern sich um<br />

alles, was ein „Bertone GT“ zum Leben<br />

braucht. Die Qualität schwankt<br />

allerdings mitunter noch stärker als<br />

das Preisniveau. „Do-it-yourself“-<br />

Aktionen in der eigenen Garage<br />

scheitern oft schon allein daran,<br />

dass für viele Arbeiten das notwendige<br />

Alfa-Spezialwerkzeug fehlt.<br />

man sich gewöhnen, nicht jedoch<br />

an die unbequeme Sitzhaltung und<br />

den dünnen, großen Lenkradkranz,<br />

der bei jedem Gangwechsel eine<br />

Kollision zwischen rechtem Knie<br />

und Schaltstock provoziert. Hier<br />

findet sich die simple Erklärung<br />

dafür, dass nördlich der Alpen gefühlt<br />

80 Prozent aller „Bertone“<br />

auf ein kleines Nardi-Holzlenkrad<br />

umgerüstet wurden.<br />

Ansonsten klappt die Bedienung<br />

tadellos. Die Instrumente liegen<br />

blendfrei in tiefen Höhlen, die<br />

Funktionen der drei Kippschalter<br />

und der spindeldürren Lenkstockhebel<br />

sind schnell auswendig<br />

gelernt, und die Schieberegler für<br />

Heizung und Lüftung unmissver-<br />

nicht ganz unproblematisch. Dazu<br />

spendierte Alfa eine vertrauenswürdige<br />

Bremsanlage, sogar mit<br />

innenbelüfteten Scheiben an der<br />

Vorderachse.<br />

LanCIa fuLVIa: faVoRIT<br />

dER IndIVIduaLISTEn<br />

Anständige Bremsen hat auch der<br />

zweite Charmeur in unserer Dreier-Testrunde.<br />

Das Lancia Fulvia<br />

Coupé ist ebenfalls ein im Originalzustand<br />

erhaltener Vertreter der<br />

ersten Modellserie. Signorina Fulvia<br />

trägt wie die sprintende Giulia<br />

noch ihren weißen Originallack<br />

und bietet innen üppig gepolsterte<br />

und mit schwarzem Leder bezogene<br />

Sitze. Damit enden allerdings<br />

><br />

daTEn & fakTEn<br />

anTRIEb R4-Zylinder; vorn längs<br />

eingebaut; 2-Ventiler; zwei obenliegende<br />

Nockenwellen, Kettenantrieb;<br />

Gemischbildung: zwei Doppelvergaser;<br />

Bohrung x Hub: 78,0 x 82,0 mm;<br />

Hubraum: 1570 cm 3 ; Verdichtung:<br />

9,0; Leistung: 75 kW/102 PS bei<br />

6000/min; maximales Drehmoment:<br />

139 Nm bei 3000/min; Fünfgang-<br />

Getriebe; Hinterradantrieb<br />

aufbau+faHRwERk Selbsttragende<br />

Stahlblechkarosserie<br />

mit zwei Türen; Radaufhängung<br />

vorn: Dreieckquerlenker, Stabi.;<br />

hinten: Starrachse, Längslenker,<br />

Reaktionsdreieck, Stabi.; v./h.<br />

Teleskopdämpfer, Schraubenfedern;<br />

Schneckenrollen-Lenkung; Bremsen:<br />

v./h. Scheiben; Reifen: v./h. 155 HR<br />

15; Räder: v./h. 4,5 x 15<br />

ECkdaTEn L/B/H: 4080/1580/<br />

1315 mm; Radstand: 2350 mm;<br />

Spurweite v./h.: 1300/1220 mm;<br />

Leer-/Gesamtgewicht: 1000/1350<br />

kg; Tankinhalt: 46 l; Bauzeit: 1963<br />

bis 1966; Stückzahl: 22.671;<br />

Preis (1964): 16.950 Mark<br />

faHRLEISTunGEn 1<br />

Beschleun.: 0 auf 100 km/h in 11,9 s;<br />

Höchstgeschwindigkeit: 184 km/h;<br />

Verbrauch: 11,9 l S/100 km<br />

1<br />

Messwerte aus aMs 11/1964<br />

SCHwaCHpunkTE<br />

1 Der Alfa-Motor dreht gerne hoch,<br />

nur nicht, solange das Öl noch kalt<br />

ist. Gute Revisionen gehen ins Geld<br />

2 Lassen Sie sich nichts erzählen:<br />

Kratzen und Krachen beim Schalten<br />

ist auch beim Alfa nicht normal<br />

3 Achtung Pfusch: Schicker Lack ist<br />

kein Garant für gute Schweißnähte<br />

3<br />

2<br />

1<br />

adRESSEn<br />

Hartmut Stöppel<br />

Waldstraße 66-68, 53177 Bonn<br />

Tel.: 0228 / 92984405<br />

Mail: stoeppel@email.de<br />

www.stoeppel.ch<br />

Alfaclub e.V.<br />

Porschestr. 10, 32107 Bad Salzuflen<br />

Tel.: 05222 / 4265<br />

zuständig für Bertone Register:<br />

Andreas Krämer<br />

Mail: bertone@alfaclub.de<br />

www.alfaclub.de<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


2<br />

giuLia sprint gt<br />

1<br />

1 so schlicht und so schön:<br />

Die Instrumententafel hat referenz-<br />

Qualität. Das riesige Lenkrad lässt<br />

dem rechten Knie beim Schalten zu<br />

wenig Platz 2 die tachoskala lügt<br />

nicht: Der alfa fühlt sich wohl bei hohem<br />

tempo 3 die kippschalter<br />

sehen so elegant aus. als alfa später<br />

auf Drucktasten umstellte, ging’s<br />

stilistisch und qualitativ steil bergab<br />

2<br />

1 natürlich edel:<br />

Wie viel Lancia auf sich<br />

hielt, beweist das armaturenbrett.<br />

Optik und Qualität<br />

genügen höchsten ansprüchen<br />

2 chefsessel<br />

im kleinen 1,2-Liter-Coupé.<br />

Man beachte das verchromten<br />

Lehnenscharnier<br />

3 Die in einer Leiste gruppierten<br />

kontroll-lämpchen<br />

im fulvia-Cockpit<br />

wirkten 1966 wie Leuchtsignale<br />

aus der Zukunft<br />

1<br />

3<br />

FuLvia coupé<br />

1<br />

1 gran turismo-atmosphäre<br />

im geräumigen<br />

fiat. Über das moderne<br />

Holzlenkrad sehen wir<br />

gnädig hinweg 2 besser<br />

als erwartet fahren<br />

gäste in der zweiten reihe<br />

mit. Die einzelsitze sind<br />

bequem ausgeformt<br />

3 zusatz-uhrwerk:<br />

Die anzeigen für den<br />

Öldruck und die Wassertemperatur<br />

verraten die<br />

sportlichen ambitionen<br />

2<br />

3<br />

124 sport coupé


3<br />

die Gemeinsamkeiten dieser Autos.<br />

Denn das Fulvia Coupé basiert<br />

auf einer wahrhaft originellen<br />

Konstruktion des Professors<br />

Antonio Fessia. Der V4-Zylinder<br />

mit nur 12,5 Grad Gabelwinkel<br />

folgte grundsätzlich der Lancia-<br />

Tradition. Allerdings rotieren bei<br />

der Fulvia zwei Nockenwellen im<br />

gemeinsamen Zylinderkopf. Ihre<br />

Arbeitsteilung folgt einem ungewöhnlichen<br />

Schema: Eine Welle<br />

steuert alle Einlassventile, die andere<br />

alle Auslassventile, wobei die<br />

innen positionierten Ventile von<br />

den Kipphebeln aus nur über Stößelstangen<br />

erreicht werden. Durch<br />

24,5 Grad Hubzapfenversatz entstehen<br />

gleiche Zündabstände und<br />

hervorragende Laufruhe.<br />

1200 kubik machten<br />

selten soviel Freude<br />

So als wolle er noch ein bisschen<br />

mehr Verwirrung stiften,<br />

baute Fessia das Aggregat mit 45<br />

Grad Seitenneigung ein, sodass<br />

der Blick nach dem Öffnen der<br />

Motorhaube nicht direkt auf den<br />

Ventildeckel fällt, sondern auf die<br />

mitten im Raum liegenden Querstrom-Vergaser.<br />

Das in die linke<br />

vordere Ecke verbannte Motörchen<br />

ist ein Gedicht. Aus 1,2 Liter<br />

Hubraum zaubert es lässig 80 PS.<br />

Ab 3500/min legt sich dieser Lancia-V4<br />

kehlig röhrend und dabei<br />

wohltuend vibrationsarm ins Zeug.<br />

Er treibt das kleine Coupé voran,<br />

dass es die reinste Wonne ist. So<br />

lange die Kurvenradien nicht zu<br />

eng werden, gelingt es problemlos,<br />

mit der Fulvia dem Alfa GT<br />

dicht auf den Fersen zu bleiben.<br />

Die indirekte Lenkung erfordert<br />

einige Kurbelei, arbeitet aber präzise<br />

und liefert gute Informationen<br />

über den Fahrbahnzustand. So widerlegt<br />

das Fulvia Coupé überzeugend<br />

das Vorurteil vom prinzipiell<br />

unhandlichen, freudlosen Fronttriebler.<br />

Erst in Spitzkehren kann<br />

der Lancia seine Kopflastigkeit<br />

nicht mehr verbergen.<br />

So erstaunlich wie die gefühlte<br />

Spritzigkeit ist der Komfort an<br />

Bord. Hinter dem serienmäßigen<br />

Holzlenkrad sitzt es sich aufrecht,<br />

aber bequem, der Schalthebel liegt<br />

perfekt zur Hand, die großzügige<br />

Verglasung unter dem zierlichen<br />

Pagodendach sorgt für beste Übersichtlichkeit,<br />

und ein Blick auf die<br />

in feines Echtholz eingelassenen<br />

Rundinstrumente genügt, um sich<br />

über den Gesundheitszustand der<br />

><br />

Kaufberatung Lancia FuLvia 1.2<br />

Die verlockend niedrigen Marktwerte erzählen nur die halbe Wahrheit:<br />

Jeder klassische Lancia ist ein Auto für Liebhaber mit Sinn für originelle<br />

Technik. Nachlässige Pflege und Restaurierungen auf der Basis von Halbwissen<br />

führen bei der Fulvia mittelfristig in die Katastrophe. Sichern Sie<br />

sich bei der Suche und Auswahl eines Fahrzeugs daher die Unterstützung<br />

eines Experten. Je tiefer Sie mit dessen Hilfe in die Spezialitäten der Konstruktion<br />

eintauchen, desto mehr wird Ihnen das Auto ans Herz wachsen.<br />

marktlage<br />

zustand 2 zustand 3 zustand 4<br />

12.600 C 7700 C 4400 C<br />

wertentwicklung<br />

leicht steigend<br />

■ karosserie Lancia-Karossen<br />

sind grundsätzlich ausgeklügelte<br />

Konstruktionen, die nur dann pures<br />

Vergnügen bereiten, wenn bei<br />

Restaurierungen penibel darauf<br />

geachtet wird, dass alle Maße<br />

stimmen und die Schweißpunkte<br />

korrekt sitzen. Jede Restaurierung<br />

ist deshalb ein Fall für Experten.<br />

Der vordere Hilfsrahmen verdient<br />

besondere Aufmerksamkeit, aber<br />

auch die Dachholme halten mitunter<br />

böse Überraschungen parat.<br />

daten & Fakten<br />

antrieb V4-Zylinder; vorn längs,<br />

um 45° n. links geneigt; 2-Ventiler;<br />

zwei obenliegende Nockenwellen,<br />

Kettenantrieb; Gemischbildung: zwei<br />

Horizontal-Doppelvergaser; Bohrung<br />

x Hub: 76,0 x 67,0 mm; Hubraum:<br />

1216 cm 3 ; Verdichtung: 9,0; Leistung:<br />

59 kW/80 PS bei 6000/min;<br />

maximales Drehmoment: 104 Nm<br />

bei 4000/min; Viergang-Getriebe;<br />

Frontantrieb<br />

auFbau+Fahrwerk Selbsttragende<br />

Stahlblechkarosserie mit<br />

zwei Türen; Radaufhängung vorn:<br />

Doppelquerlenker, Querblattfeder,<br />

Stabi.; hinten: Starrachse, Blattfedern,<br />

Panhardstab; v./h. Teleskopdämpfer;<br />

Schneckenlenkung; Bremsen:<br />

v./h.Scheiben; Reifen: v./h.<br />

145 SR 14; Räder: v./h. 4,5 x 14<br />

eckdaten L/B/H: 3975/1555/<br />

1300 mm; Radstand: 2330 mm;<br />

Spurweite v./h.: 1300/1280 mm;<br />

Leer-/Gesamtgewicht: 980/1280 kg;<br />

Tankinhalt: 38 l; Bauzeit: 1965<br />

bis 1969; Stückzahl: 20.436;<br />

Preis (1968): 10.900 Mark<br />

Fahrleistungen 1<br />

Beschleun.: 0 auf 100 km/h in 15,4 s;<br />

Höchstgeschwindigkeit: 164 km/h;<br />

Verbrauch: 10,5 l/100 km<br />

1<br />

Messwerte aus AMS 8/1967<br />

■ technik Der V4-Zylinder ist ein<br />

kompaktes Kleinod, das viel Knowhow<br />

und intensive Pflege in kurzen<br />

Intervallen erfordert. Er hat nur drei<br />

Hauptlager, aber insgesamt 19 Stehbolzen<br />

und ungleich lange Kanäle in<br />

seinem Alu-Kopf. Die Abstimmung<br />

der 32er Solex- oder Weber-Vergaser<br />

erfordert Fingerspitzengefühl. Bei<br />

Probefahrten unbedingt auf korrekten<br />

Öldruck achten!<br />

■ ersatzteile Lancia trieb in<br />

seiner Technikverliebtheit einst die<br />

Modelloptimierung in der laufenden<br />

Serie auf die Spitze. Daher gilt<br />

heute bei der Teileversorgung: Es<br />

gibt nichts von der Stange, nur<br />

individuell exakt nach Spezifikation<br />

gefertigte Komponenten. Bei<br />

Standardmodellen bewegen sich die<br />

Preise noch auf vertretbarem Niveau.<br />

Nur bei Karosserieteilen wird die<br />

Versorgungslage mitunter prekär.<br />

schwachpunkte<br />

1 Der Motor quittiert schlechte<br />

Behandlung und nachlässige Pflege<br />

mit arg verkürzter Lebensdauer<br />

2 Chrom-Zierteile für die Fulvia<br />

Serie 1 sind gesuchte Raritäten<br />

3 Bei Arbeiten an Hilfsrahmen und<br />

Fahrwerk muss penibel auf exakte<br />

Maße geachtet werden<br />

2<br />

3<br />

adressen<br />

B & F Touring Garage<br />

Hauptstraße 183<br />

53842 Troisdorf<br />

Tel.: 02241 / 844910<br />

Lancia Club Deutschland e.V.<br />

Ansprechpartner:<br />

Dr. Wilhelm Kaufmann (Präsident)<br />

Am Wildwechsel 24<br />

70565 Stuttgart<br />

info@lanciaclubdeutschland.de<br />

www.lanciaclubdeutschland.de<br />

1<br />

25


VERGLEICHSTEST iTALiENischE sporT-coupés<br />

Die exakte,<br />

leichtgängige<br />

Lenkung<br />

macht das<br />

Kurvenfahren<br />

im Alfa<br />

zur Wonne.<br />

Die Gefahr<br />

der Übertreibung<br />

ist<br />

immanent<br />

vorhanden<br />

Der Lancia<br />

benimmt<br />

sich viel<br />

handlicher<br />

als erwartet.<br />

Nur beim<br />

Wendekreis<br />

tritt sein<br />

Frontantrieb<br />

negativ in<br />

Erscheinung<br />

Der Fiat ist kein<br />

Kurvenwiesel, aber<br />

leicht untersteuernd<br />

jederzeit beherrschbar<br />

Maschine zu informieren. Zur<br />

Serienausstattung zählt sogar eine<br />

Kontrollleuchte für die angezogene<br />

Handbremse.<br />

Lancia kümmerte sich damals um<br />

alles, bloß nicht um die Fondinsassen:<br />

Sie hocken direkt vor dem fast<br />

vertikalen Heckfenster auf einem<br />

„Arme-Sünder-Bänkchen“ – wenn<br />

der Platz überhaupt reicht. Auch<br />

der Federungskomfort ist nicht berauschend.<br />

Zwar waren die Lancia-Ingenieure<br />

Meister der Feinabstimmung<br />

und unübertroffen in<br />

der Kunst, Starrachsen Komfort<br />

und Präzision zu entlocken. Doch<br />

von der vorderen Querblattfeder<br />

kann man keine Wunderdinge erwarten.<br />

Beim Fulvia Coupé stand


Kaufberatung Fiat 124 Sport<br />

So populär und langlebig der Spider war, so kurz blühte das 1967 gemeinsam<br />

mit dem Fiat Dino vorgestellte 124 Sport Coupé. Fiat modifizierte<br />

schon 1969 zum ersten Mal die Front und änderte das Design drei Jahre<br />

später ein weiteres Mal. Dabei gehört Mario Boanos Originalentwurf in die<br />

Liga der zeitlosen Schönheiten. Addieren wir Lampredis wegweisenden<br />

Twin Cam-Motor dazu, wird vollends schleierhaft, warum das so selten<br />

gewordene Coupé noch immer zu Schnäppchenpreisen gehandelt wird.<br />

maRkTLaGE<br />

zustand 2 zustand 3 zustand 4<br />

9200 C 6000 C 2600 C<br />

wertentwicklung<br />

leicht steigend<br />

■ kaRoSSERIE Der Vorderwagen<br />

des Coupés der Serie 1 ist nahezu<br />

identisch mit dem Fiat 124 Sport<br />

Spider. Daher gilt die Faustregel,<br />

dass marode Bleche an der Front weniger<br />

existenzbedrohend sind als im<br />

Heckbereich. Wie alle italienischen<br />

Autos der späten 60er rostet auch<br />

der Fiat 124 mangels Vorsorge bei<br />

regelmäßigem Kontakt mit Regenwasser<br />

schnell und gründlich durch.<br />

■ TECHnIk Der Twin Cam-<br />

Vierzylinder setzte Ende der 60er-<br />

Jahre neue Maßstäbe für Wartungsfreundlichkeit.<br />

Beispielsweise<br />

lässt sich das Ventilspiel einstellen,<br />

ohne die Nockenwellen aus ihren<br />

Lagern zu heben. Grundsätzlich<br />

beschert auch der damals innovative<br />

Zahnriemenantrieb dem Besitzer<br />

noch heute weniger Wartungsarbeit<br />

als eine Duplexkette. Er sollte nur<br />

regelmäßig gewechselt werden.<br />

Fahrwerk und Getriebe entstammen<br />

der Fiat-Großserie und bereiten in<br />

der Werkstatt wenig Kopfzerbrechen.<br />

■ ERSaTzTEILE Bei Technik-<br />

Komponenten genügt oft der Griff<br />

ins Teileregal für den Spider, doch<br />

alle Coupé-spezifischen Bauteile<br />

sind extrem schwer aufzutreiben.<br />

Weil früher viele Coupés zum Erhalt<br />

der Spider geschlachtet wurden,<br />

gibt es keine Teileträger mehr, und<br />

Nachfertigungen sind zu vertretbaren<br />

Stückkosten nicht möglich.<br />

die sportliche Berufung der Marke<br />

klar im Vordergrund und fand ja<br />

auch Anfang der 70er-Jahre mit<br />

den Rallye-Siegen der Fulvia HF<br />

ihre Bestätigung.<br />

FERRaRI-aSSE waREn<br />

dIE VäTER dES FIaT<br />

Wer einen reisetauglichen Gran<br />

Turismo sucht, sollte lieber das<br />

Fiat 124 Sport Coupé in Erwägung<br />

ziehen. Der beinahe in Vergessenheit<br />

geratene Bruder des weltbekannten<br />

Spider trägt auf dem Radstand<br />

der Limousine keineswegs<br />

das gleiche Pininfarina-Kleid.<br />

Das Coupé wurde im Centro Stile<br />

Fiat von einem anderen Maestro<br />

des Automobildesigns entworfen:<br />

Es war Mario Boano, dessen Gefühl<br />

für Harmonie und Symmetrie<br />

schon in den 50ern diversen<br />

Ferrari Coupés zugute kam. Über<br />

die Carrozzeria Ghia kam Boano<br />

schließlich als Chefstilist zu Fiat<br />

und setzte dort auf Geheiß Agnellis<br />

eine schlichte, strikt funktionale<br />

Linienführung durch.<br />

Wir vergessen leicht, dass Fiat,<br />

Alfa und Lancia in den 60ern als<br />

Rivalen mit harten Bandagen im<br />

italienischen Markt um dieselbe<br />

Käuferschaft kämpften. Die Zeit<br />

des Revierschutzes zog erst in den<br />

70ern herauf, als Lancia bei Fiat<br />

Unterschlupf suchte. 1967 war der<br />

Dreikampf noch in vollem Gange.<br />

Das Fiat Coupé übertrifft Alfa und<br />

><br />

daTEn & FakTEn<br />

anTRIEb R4-Zylinder; vorn längs<br />

eingebaut; 2-Ventiler; zwei obenliegende<br />

Nockenwellen, Zahnriemenantrieb;<br />

Gemischbildung: Fallstrom-<br />

Doppelvergaser; Bohrung x Hub: 80,0<br />

x 71,5 mm; Hubraum: 1438 cm 3 ; Verdichtung:<br />

8,9; Leistung: 66 kW/90<br />

PS bei 6500/min; max. Drehmoment:<br />

108 Nm bei 3600/min; Fünfgang-<br />

Getriebe; Hinterradantrieb<br />

auFbau+FaHRwERk Selbsttragende<br />

Stahlblechkarosserie<br />

mit zwei Türen; Radaufhängung<br />

vorn: Dreieckquerlenker, Stabi.;<br />

hinten: Starrachse, Schubstreben,<br />

Panhardstab; v./h. Teleskopdämpfer,<br />

Schraubenfedern; Schnecken-<br />

Rollenlenkung; Bremsen: v./h.<br />

Scheiben; Reifen: v./h. 165 SR 13;<br />

Räder: v./h. 5 x 13<br />

ECkdaTEn L/B/H: 4115/1670/<br />

1340 mm; Radstand: 2420 mm;<br />

Spurweite v./h.: 1345/ 1315 mm;<br />

Leer-/Gesamtgewicht: 960/1280 kg;<br />

Tankinhalt: 45 l; Bauzeit: 1967 bis<br />

1969; Stückzahl: k.A.; Preis (1968):<br />

10.089 Mark<br />

FaHRLEISTunGEn 1<br />

Beschleun.: 0 auf 100 km/h in 12,3 s;<br />

Höchstgeschwindigkeit: 171 km/h;<br />

Verbrauch: 12,1 l/100 km<br />

1<br />

Messwerte aus AMS 19/1967<br />

SCHwaCHpunkTE<br />

1 Hinter dem Vorderwagen beginnt<br />

das Dilemma: Coupé-spezifische<br />

Karosserieteile gibt es nicht mehr<br />

2 Auch für verschlissene Innenausstattungen<br />

gibt es keinen Ersatz<br />

3 Originalität Fehlanzeige: Der<br />

1,4-Liter-Motor wurde fast immer<br />

durch ein größeres Aggregat ersetzt<br />

1<br />

2<br />

3<br />

adRESSEn<br />

Fiat Raritäten-Club e.V.<br />

Werner Gotzian (Präsident)<br />

Am Teimenort 18<br />

44894 Bochum<br />

www.fiatraritaetenclub.de<br />

27


VERGLEICHSTEST ITALIENIschE sporT-coupés<br />

Lancia in Spurweite und Radstand<br />

deutlich. Ein größeres Raumangebot<br />

kann also erwartet werden.<br />

Dennoch ruft der Umstieg in den<br />

Fiat blanke Verblüffung hervor.<br />

Hier können Pilot und Beifahrer<br />

die Beine ausstrecken und ihren<br />

Herzdamen immer noch guten<br />

Gewissens einen bequemen Platz<br />

auf den Einzel-Rücksitzen anbieten.<br />

Zwar sind die Sessel nicht so<br />

bequem gepolstert. Doch die Innenbreite<br />

einer ausgewachsenen<br />

Limousine bewirkt im Fiat ein geradezu<br />

großzügiges Raumgefühl.<br />

Auf buckligen Altstadtpflastern<br />

fährt sich der Fiat dank seines langen<br />

Radstands kommoder als Alfa<br />

und Lancia. Trotzdem kann er gut<br />

mithalten, wenn seine Gegner die<br />

Flucht nach vorn antreten und auf<br />

kurvigen Landstraßen ihre Kunst<br />

beweisen. Sanft untersteuernd behält<br />

der Fiat dabei die Contenance<br />

und verkneift sich giftige Lastwechselreaktionen.<br />

Weil er trotz<br />

größerer Karosse nicht schwerer<br />

geraten ist als Alfa und Lancia, genügt<br />

der 1,4-Liter, um zumindest<br />

der Fulvia auch auf der Autobahn<br />

Paroli bieten zu können.<br />

Fiats damals brandneuer Basis-<br />

Sportmotor legt ab 4000/min die<br />

gleiche Drehfreude an den Tag wie<br />

seine Kontrahenten. 90 PS reichen,<br />

um dem schlanken Lancia sogar<br />

auf der Autobahn ein Kopf-an-<br />

Kopf-Rennen zu liefern, wobei das<br />

lang abgestufte Viergang-Getriebe<br />

dazu zwingt, die Leistungsbereitschaft<br />

des Motors tatsächlich bis<br />

zur Nenndrehzahl von 6500/min<br />

auszunutzen.<br />

BaHnBRECHEndES FIaT<br />

„TwIn Cam“-TRIEBwERk<br />

Das Wort „Basis“ ist dabei völlig<br />

unangebracht. Gemessen an den<br />

Techniktrends war der Fiat-Motor<br />

bahnbrechend und mit Abstand<br />

das modernste Aggregat in diesem<br />

Trio – was nicht weiter verwundert,<br />

wenn man bedenkt, wer damals<br />

die Motorenentwicklung bei<br />

Fiat leitete: Aurelio Lampredi, der<br />

als junger Ingenieur bereits den fabelhaften,<br />

großvolumigen Ferrari-<br />

V12 konstruiert hatte und nun als<br />

Motorenchef bei Fiat reihenweise<br />

Zylinderköpfe mit Köpfchen aufs<br />

Reißbrett zauberte. Lampredis<br />

Werk für das 124 Sport Coupé<br />

war der erste in Großserie gefertigte<br />

Doppelnocker mit Zahnriemenantrieb,<br />

und sein System der<br />

Ventilspieleinstellung mit direkt<br />

zwischen Nockennase und Stößel<br />

platzierten Distanzplättchen war<br />

so logisch, dass es bald überall<br />

Nachahmer fand.<br />

Von der Wartungsfreundlichkeit<br />

dieses Motors profitieren Oldtimer-Besitzer<br />

heute noch. Fiat<br />

konnte damals die Inspektionsintervalle<br />

erheblich ausdehnen. Das<br />

124 Sport Coupé wurde über eine<br />

Der Lancia-V4 versteckt sich vorne seitlich im motorraum. Zum ausgleich<br />

wanderte der Kühler in die andere richtung. Im Zentrum sitzen die Vergaser<br />

Dies ist nicht der originale Fiat 1,4-Liter-motor, sondern ein Zweiliter-twin Cam<br />

aus den 80ern. Fiat baute als erste Firma „Doppelnocker“ mit Zahnriemenantrieb


Das sanft abfallende<br />

alfa-heck folgt noch<br />

dem modediktat der<br />

späten 50er. Fiat und<br />

Lancia kultivierten<br />

schon die abrisskante<br />

Fahrstrecke von 20.000 Kilometern<br />

nur zweimal zur Inspektion<br />

gerufen, während Alfa und Lancia<br />

ihre Autos bei gleicher Strecke<br />

doppelt so oft zum Rapport<br />

in die Werkstatt zitierten, wobei<br />

praktisch nur der Kerzenwechsel<br />

eine einfache Übung war.<br />

Lampredis „Twin Cam“-Motor<br />

machte im Fiat-Konzern eine steile<br />

Karriere, die über zwei Jahrzehnte<br />

Jahre später in den Topversionen<br />

des Lancia Delta Integrale gipfelte.<br />

Unser Fotomodell selbst spannt<br />

diesen Bogen, denn es rollte 1969<br />

mit dem ursprünglichen 1,4-Liter-<br />

Aggregat vom Band und bekam<br />

viele Jahre später sozusagen einen<br />

seiner „Enkel“ in Gestalt des<br />

Zweiliter-Motors aus dem Fiat<br />

Ritmo Abarth 130 TC implantiert.<br />

Der Fairness halber ignorieren<br />

wir dieses Dopingprogramm<br />

hier ebenso wie den ungenierten<br />

Fahrwerksumbau samt optisch<br />

beeindruckenden, aber nicht gerade<br />

authentisch wirkenden breiten<br />

„Schlappen“ und tun so, als<br />

stöckele der Fiat noch auf seiner<br />

Originalbereifung im Format 165<br />

SR 13 durch die Lande.<br />

Während der Alfa Romeo GT<br />

heute in der Oldtimer-Szene allgegenwärtig<br />

ist und wenigstens einzelne<br />

Exemplare des Fulvia Coupés<br />

noch regelmäßig bei Treffen<br />

auftauchen, hat das Sport-Coupé<br />

auf Fiat 124-Basis echten Raritätenstatus.<br />

Denn obwohl es in drei<br />

Serien bis 1975 vom Band lief, haben<br />

nur sehr wenige Exemplare<br />

überlebt. Falls Sie sich also noch<br />

PunkTEwERTunG<br />

nicht entschieden haben, welches<br />

Ihr Herzblatt sein soll, ist hier unser<br />

Tipp: Alfa fahren und heimlich<br />

weiter nach dem Fiat suchen!<br />

Klarer Sieg für den Fiat, denn er ist der beste Allrounder in diesem Trio.<br />

Sein Platzangebot ist urlaubstauglich, die Technik problemlos und der<br />

Fahrspaß beachtlich. Der Alfa ist bloß schneller, der Lancia bloß skurriler.<br />

Alfa Romeo Lancia Fiat<br />

Platzangebot 3 2 5<br />

Bedienung 4 5 5<br />

Fahrleistungen 4 2 3<br />

Fahrverhalten 4 4 4<br />

Fahrkomfort 3 2 4<br />

Verbrauch 3 4 3<br />

wartungsaufwand 3 2 5<br />

Techn. niveau 4 4 4<br />

wertentwicklung 5 3 3<br />

Spassfaktor 5 5 4<br />

ERGEBnIS 38 33 40<br />

Der alfa-Vierzylinder sitzt tief im motorraum. typisch für ihn ist die lange ansaugbrücke.<br />

Was Drehfreude und Klang betrifft, macht ihm keiner etwas vor<br />

FazIT<br />

Von Karsten rehmann Das Herz ruft „Alfa“,<br />

der Kopf flüstert „Lancia“, und während die<br />

zwei sich streiten, mogelt sich der Fiat ins Bewusstsein.<br />

Womöglich ist er die beste Wahl.<br />

Klopfen wir die Kriterien ab! Erstens: Stammbaum.<br />

Zwar genießen Alfa und Lancia höheren<br />

Status, aber das Design von Boano und der Motor von Lampredi heben<br />

den Fiat aufs gleiche Niveau. Zweitens: Aussehen. Die klare Trapezform<br />

des 124 ist zeitlos elegant und steht dem rundlicheren Alfa in Sachen<br />

Appeal kaum nach. Drittens: Technik. Zwei Nockenwellen und jede Menge<br />

Drehfreude haben alle, doch der Fiat benötigt weniger Wartungszeit.<br />

Viertens: Rarität und Marktwert. Der Fiat ist der seltenste und der günstigste.<br />

Also, worauf warte ich? Darauf, dass mir einer begegnet!<br />

29


MOTOREN, DIE UNS BEWEGTEN LAMBORGHINI V12<br />

wut im bauc<br />

Der stachel<br />

im fleisch<br />

von ferrari<br />

Lamborghinis<br />

V12 sicherte<br />

dem Countach<br />

stets seine<br />

leistungsmäßige<br />

Überlegenheit<br />

30<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


h<br />

Ein Zwölfzylinder wie aus dem Lehrbuch: Deutlicher<br />

hätte Ferruccio Lamborghini seine Kampfansage<br />

an Ferrari nicht formulieren können<br />

Das ganze Drama<br />

Lamborghini verstand es<br />

früher meisterhaft, brutale<br />

Kraft schon im Stand<br />

sichtbar zu machen, hier<br />

der Countach LP400<br />

meter Bohrung und 62 Millimeter<br />

Hub multiplizierten sich mit zwölf<br />

Brennkammern zu 3,5 litern gesamtvolumen.<br />

Vier obenliegende,<br />

kettengetriebene nockenwellen<br />

steuerten die Ventile. Über den<br />

Fallkanälen zu den einlassventilen<br />

thronten insgesamt sechs<br />

45er Weber-Doppelvergaser mit<br />

offenen ansaugtrichtern. Die beiden<br />

zündverteiler saßen anfangs<br />

noch vorne auf den einlasswellen.<br />

IM DIaBlO GT ERREIchT<br />

DER V12 SEINEN zENIT<br />

nasse zylinderlaufbuchsen im<br />

alublock, eine aus dem vollen Molybdänstahlblock<br />

gedrehte Kurbelwelle<br />

und trockensumpfschmierung<br />

waren weitere Merkmale<br />

dieser ambitionierten Konstruktion.<br />

265 kW (360 Ps) bei 8000 touren<br />

registrierte lamborghini als<br />

ausbeute. Der Motor musste zunächst<br />

am Prüfstand präsentiert<br />

werden, weil er in das parallel<br />

von Franco scaglione entworfene<br />

„gran turismo Veloce“ showcar<br />

für den genfer salon 1963 zuerst<br />

nicht hineinpasste. um das Biest<br />

straßentauglich zu machen, setzte<br />

man kleinere Ventile ein, änderte<br />

die nockenprofile und reduzierte<br />

Dem zeig ich’s“, schnaubte<br />

Ferruccio lamborghini,<br />

nachdem enzo Ferrari<br />

die Beschwerde über<br />

Qualitätsmängel an seinem auto<br />

abgewiesen und den Kunden lamborghini<br />

als ahnungslosen traktorenbauer<br />

verspottet hatte. Ferrari<br />

sollte sich wundern! Der stier aus<br />

Bologna würde ihn von seinem hohen<br />

ross herunterstoßen. Das passierte<br />

vor über 50 Jahren.<br />

lamborghini hielt sich nicht mit<br />

verbalen scharmützeln auf und<br />

blies direkt zum angriff auf das<br />

allerheiligste des sportwagenherstellers<br />

Ferrari: den Motorenbau.<br />

Die schärfste Waffe lieferte<br />

ihm Ferrari selbst, denn der hatte<br />

soeben im streit giotto Bizzarrini<br />

entlassen, den Konstrukteur des<br />

250 gto. in Bizzarrini fand<br />

lamborghini einen<br />

gleichgesinnten,<br />

und der entwarf<br />

für seine attacke<br />

einen Motor,<br />

dessen bloße eckdaten<br />

ausreichten,<br />

um bei Ferrari alarm<br />

auszulösen. auf dem reißbrett<br />

entstand ein V12-zylinder<br />

wie aus dem Bilderbuch. 77 Milliso<br />

die Ventilüberschneidung von<br />

83 auf 72 grad Kurbelwinkel. Mit<br />

konventioneller schmierung und<br />

280 Ps ging der V12 1963 in serie.<br />

Dem epochalen aggregat war ein<br />

langes leben beschieden. Vier<br />

Jahrzehnte lang trieb es in den<br />

top-sportwagen von lamborghini<br />

sein unwesen, vom Miura bis zum<br />

Murciélago. Die wichtigsten Modifikationen<br />

gehen auf das Konto<br />

zweier weiterer top-ingenieure im<br />

Dienste des Kampfstieres, giampaolo<br />

Dallara und Paolo stanzani.<br />

Für den Quereinbau im Miura bohrten<br />

sie die zylinder auf 82 Millimeter<br />

Durchmesser auf und erreichten<br />

mit vier litern Hubraum und<br />

einlassventilen mit 42 Millimetern<br />

Durchmesser in der spitze 283 kW<br />

(385 Ps) bei 8000/min.<br />

abgebildet ist die nächste ausbaustufe<br />

des lamborghini-V12,<br />

wie sie 1973/74 für den Countach<br />

lP400 realisiert wurde – wieder<br />

längs eingebaut, mit zur seite<br />

geschwenkten 45er Weber-Vergasern.<br />

Die antriebswelle läuft<br />

vom vorn platzierten getriebe<br />

durch die 15-liter-Ölwanne zum<br />

Differenzial. um Ferrari weiter<br />

vorauszueilen, wuchs der zwölfender<br />

im Countach lP5000 s auf<br />

fünf liter Hubraum heran und<br />

kratzte bei gleichbleibendem Verdichtungsverhältnis<br />

von 10,5:1 an<br />

der 400-Ps-Marke. Den zenit erreichte<br />

der V12 jedoch erst 1999 im<br />

Diablo gt: als Vierventiler mit<br />

sechs liter Volumen und 575 Ps<br />

bei 7300/min. Das maximale Drehmoment,<br />

im Miura sV noch bei 399<br />

nm verharrend, war auf 630 nm<br />

geklettert. Karsten Rehmann<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

31


VERGLEICH JAGUAR CABRIOLETS<br />

32


offenes<br />

denkmal<br />

Zu einem 12-Zylinder-E-Type<br />

Roadster gibt es eigentlich keine<br />

Alternative. Dabei hat Jaguar<br />

auch nach 1975 faszinierende<br />

Cabriolets gebaut. Ein<br />

Vergleich mit XJS und XK8<br />

[ TEXT Nigel Boothman, Gerrit Reichel FOTOS Michael Bailie ]<br />

33


Der detaillierten Skalierung<br />

zum Trotz: In welchem<br />

Drehzahlbereich sich der<br />

5,3-Liter-V12 befindet, ist<br />

eigentlich unerheblich<br />

34<br />

Bei der Vorstellung des E-Type im Jahr<br />

1961 in Genf hielt die Autowelt den<br />

Atem an: Solche Kurven, solche Power<br />

zu so einem Preis hatte damals niemand<br />

sonst zu bieten. Dieser Jaguar war quasi von Geburt<br />

an eine Legende. Kein Wunder also, dass er<br />

sich nach Ende der Produktion schnell zu einem<br />

begehrten Klassiker entwickelte. Den Höhepunkt<br />

der Preisentwicklung sehen Experten heute um das<br />

Jahr 1989. Damals hatte sich eine Investment-Blase<br />

für Oldtimer aufgepumpt, die Käufern Beträge<br />

von bis zu 180.000 Mark für einen top erhaltenen<br />

V12 Roadster abverlangte. Der Serie-1-Roadster<br />

mit dem 3,8-Liter-Sechszylinder stand dagegen<br />

vergleichsweise zum Schnäppchenpreis in den Listen.<br />

Doch dann flaute der Markt deutlich ab, und<br />

der Wert für den Zwölfzylinder halbierte sich, während<br />

der S1 nur wenig verlor. Noch einmal zehn<br />

Jahre später, um die Jahrtausendwende, hatte der<br />

S1 den V12 preislich sogar überholt. Inzwischen<br />

werden beide Modelle in etwa gleich gehandelt.<br />

<strong>Classic</strong> Data zufolge sind für einen S3 V12 Roadster<br />

im Zustand zwei 74.100 Euro fällig, bei leicht<br />

steigender Tendenz. Und viele Liebhaber predigen,<br />

dass er seinem Sechszylinder-Vorgänger vorzuziehen<br />

sei. Aber selbst 74.000 Euro sind natürlich<br />

noch eine schöne Stange Geld.<br />

teure ikone oder schnäppchen?<br />

Gut, dass es auch noch andere Möglichkeiten gibt,<br />

das Erbe des E-Type zu pflegen. Für all jene, die<br />

den Preis für die Jaguar-Ikone nicht ausgeben können<br />

oder wollen, werfen wir deshalb auch einen<br />

Blick auf die folgenden Baureihen XJS und XK8.<br />

Speziell die von 1992 an verkauften XJS Convertibles<br />

etwa glänzten mit einem Facelift-Styling und<br />

jaguar e-type<br />

series 3 v12<br />

daten & Fakten<br />

antrieB V12-Zyl., vorn längs;<br />

Hubraum: 5343 cm 3 ; Leistung:<br />

200 kW/272 PS bei 5850/min;<br />

max. Drehmoment: 412 Nm bei<br />

3600/min; Viergang-Getriebe;<br />

Hinterradantrieb<br />

auFBau+Fahrwerk<br />

Selbsttragende Ganzstahlkarosserie<br />

mit Hilfsrahmen vorn und<br />

zwei Türen; Radaufhängung vorn:<br />

Doppelquerlenker, Schraubenfedern;<br />

hinten: Längslenker,<br />

Schraubenfedern; v./h.<br />

Stoßdämpfer; Bremsen: rundum<br />

Scheiben, vorn innenbelüftet;<br />

Reifen: v./h. 205/70 R 15<br />

eckdaten L/B/H: 4684/<br />

1683/1225 mm; Radstand:<br />

2667 mm; Leergewicht: 1515 kg;<br />

Bauzeit: 1971 bis 1974; Stückzahl:<br />

ca. 8000 (Roadster);<br />

Preis (1971): 34.250 Mark<br />

Fahrleistungen 1 Beschleunigung:<br />

0 auf 100 km/h in 6,9 s;<br />

Höchstgeschwindigkeit: ca. 240<br />

km/h; Verbrauch: ca. 20 l/100 km<br />

1<br />

Werksangaben<br />

Bärenstark: der e-type mit v12<br />

Rückblick ins Jahr 1970. Seit seiner Premiere hatte<br />

Jaguar den E-Type zusehends weichgespült.<br />

Die Motoren der Serie 1 wuchsen 1964 von 3,8<br />

Liter auf 4,2 Liter Hubraum. Das sorgte für mehr<br />

Drehmoment und angenehmeres Fahren, brachte<br />

allerdings keinen Leistungsanstieg. Die Serie<br />

2 wiederum hatte größere Stoßstangen und verschiedene<br />

Anpassungen für den amerikanischen<br />

Markt mit sich herumzuschleppen, was das Auto<br />

schwerer machte. Die Leistung schadstoffreduzierter<br />

US-Versionen schrumpfte zudem auf 171<br />

PS, was einen dramatischen Rückschritt bedeutete<br />

angesichts der nominell 265 PS der ersten 3,8-Liter-Aggregate.<br />

Also war es Zeit für etwas Neues.<br />

Jaguars erste vollständig neue Motorenentwicklung<br />

seit 1948 war ein Aluminium-Block-V12<br />

Prototyp mit fünf Litern Hubraum und zwei<br />

obenliegenden Nockenwellen auf jeder Zylinderbank.<br />

Durch diese Bauweise fiel der Motor<br />

sehr breit aus. Für den Einsatz im E-Type musste<br />

ein Paar Nockenwellen weichen. Heraus kam<br />

ein modernes 5,3-Liter-Aggregat mit 272 PS bei<br />

5850 Umdrehungen. Dank des Aluminiums war<br />

es gewichtsmäßig auf Niveau des alten 4,2-Litermarktlage<br />

Zustand 2 74.100 C<br />

Zustand 3 52.500 C<br />

Zustand 4 21.500 C<br />

entwicklung leicht steigend<br />

besserer Qualität als die ersten Coupés und Cabrios<br />

dieser Generation. Für das 94er Modelljahr gab es<br />

noch einen neuen 4,0-Liter-Reihen-Sechszylinder<br />

(Typ AJ16), der den XJS heute bei Marktwerten<br />

um 23.000 Euro (Zustand 2) zu einem attraktiven,<br />

aber erschwinglichen und zuverlässigen Youngtimer<br />

macht. Noch besser für den Alltagseinsatz<br />

eignet sich der XK8, der Nachfolger des XJS. Er<br />

lief bis 2006 vom Band und ist laut <strong>Classic</strong> Data<br />

für rund 20.000 Euro im Zustand zwei zu haben.<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

>


ennflunder<br />

ohne scheibe<br />

Der berühmteste, sicher aber der<br />

spektakulärste aller im Motorsport<br />

eingesetzten E-Type der Serie 3<br />

war wohl das grün-weiße Auto von<br />

Bob Tullius’ Group 44-Team: ein mit<br />

Sidepipes bestückter, frontscheiben-<br />

und dachloser Rennwagen aus<br />

den frühen Siebziger-Jahren. In der<br />

Serie für Production Sports Car<br />

Racer holte Jaguar Entwicklungsingenieur<br />

Peter Taylor 1973 damit<br />

den Titel. Heute ist die extreme<br />

Flunder ein gern gesehener Gast<br />

beim Goodwood Festival of Speed.<br />

Robust und gut zugänglich: Von leichten Ölverlusten abgesehen, macht dieser Motor nur Freude<br />

Erkennungszeichen der<br />

dritten Serie mit V12:<br />

größere Kühleröffnung mit<br />

Gitter, breitere Kotflügel<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

35


Reihensechszylinders, hatte allerdings einen höheren<br />

Kühlungsbedarf. Die Folge war ein größerer<br />

Lüfter, der wiederum einen größeren Lufteinlass<br />

in der Front erforderte. So kam der S3 zu seinem<br />

neuen Kühlergrill mit dem markanten Gitter. Praktischerweise<br />

stand damals ohnehin ein Facelift an.<br />

Rückwirkend ist es interessant zu sehen, wie technische<br />

Notwendigkeiten das Design beeinflussten.<br />

Das gilt auch für die verbreiterten Kotflügel. Sie<br />

entstanden, weil der V12-E-Type größere Bremsen<br />

brauchte. Denn er war inzwischen nicht nur stärker,<br />

sondern auch 136 Kilo schwerer als der frühere<br />

2+2-Sitzer, dessen langen Radstand er teilte.<br />

wIpptastEn statt kIppsCHaLtER<br />

Auch das Interieur der dritten Serie – zu der auch<br />

das wunderbar erhaltene 71er-Modell auf diesen<br />

Seiten gehört – sprach eine andere Sprache als<br />

die frühen E-Type: Anstelle der reflektierenden<br />

Metallplatte im Cockpit mit ihren spitzen Kippschaltern<br />

hatte ein funktioneller, aber nicht gerade<br />

elektrisierender schwarzer Plastikträger mit<br />

Wipptasten Einzug gehalten. Immerhin fanden<br />

sich darüber noch vier kleine Rundinstrumente und<br />

eine Uhr. Und hinter dem mit Leder ummantelten<br />

Lenkrad kauerten weiterhin die zwei bekannten<br />

großen Smiths-Anzeigen. Bei 6500 Umdrehungen<br />

färbte sich der Drehzahlmesser rot. Aber ob man<br />

es wirklich so weit treiben musste?<br />

Beim Start ballert unser Foto-V12 nicht los wie<br />

ein Ferrari V12. Es ertönt auch kein bassiges Bellen,<br />

wie es der XK-Reihensechser von sich gibt.<br />

Dünnes Lenkrad, dicke Ledersitze: Viel Platz hat man im E-Type nicht. Trotzdem reist<br />

man sehr angenehm, die zahlreichen Uhren über dem Schalthebel stets im Blick<br />

Die E-Type der auf Komfort getrimmten<br />

Serie 3 haben den Zwölfzylinder an Bord<br />

Dem XJS mit<br />

ReihenSechSzylinDeR<br />

kAnn<br />

dER E-typE V12<br />

lockeR folGen<br />

Enge Kurven sind nicht die Domäne des 4,68 Meter langen<br />

Engländers, hier mit Doppelrohr-Endtopf. Gleichmäßig<br />

geschwungene, schnelle Landstraßen hingegen schon<br />

36<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


Trotzdem hört sich der große E-Type nicht unaufregend<br />

an, und das ganze Auto zittert leicht,<br />

während sich die zwei Dutzend hin- und hersausenden<br />

Kolben warmmachen. Dann heißt es Gang<br />

einlegen, den langen, ellbogenförmigen Hebel der<br />

Handbremse lösen und das mächtig drückende<br />

Kupplungspedal kommen lassen. Gasgeben muss<br />

man eigentlich nicht – der drehmomentstarke V12<br />

vermittelt das Gefühl, als wäre er selbst im vierten<br />

Gang bergauf unabwürgbar. So lässt er sich<br />

sehr schaltfaul fahren. Was aber nicht heißt, dass<br />

dieser E-Type ein faules Auto ist: Einmal das Gas<br />

durchtreten und sein Charakter ändert sich schlagartig.<br />

Oberhalb von 3000 Umdrehungen machen<br />

die Zenith-Vergaser durch gieriges Schnüffeln auf<br />

sich aufmerksam, während aus dem Auspuff ein<br />

wohlklingendes Fauchen ertönt. 4000, 5000 Touren:<br />

Mehr Drehzahl scheint unnötig, denn es gibt<br />

ja den nächsthöheren Gang (von insgesamt vier).<br />

Ein schneller Blick über die Schulter lässt mit deutlichem<br />

Abstand den XJS und den XK8 erkennen.<br />

Das soll nicht heißen, dass der E-Type ein Ampelrennen<br />

gewinnen würde. Aber den Werksangaben<br />

zufolge kann es unser handgeschalteter V12 von<br />

null auf hundert locker mit einem Automatik-XJS<br />

mit halb so vielen Zylindern aufnehmen. Dem<br />

XK8 müsste er zumindest mit minimalem Rückstand<br />

folgen können. Nicht schlecht für ein 43<br />

Jahre altes Auto. Und dieser E-Type bremst auch<br />

gut – was man nicht von jedem altem Jaguar mit<br />

Scheibenbremsen behaupten kann. Okay, er ist<br />

etwas zu lang und zu schwer, um Kurven wie ein<br />

jaguar xjs<br />

convertible<br />

datEn & FaktEn<br />

antRIEb R6-Zyl., vorn längs;<br />

Hubraum: 3980 cm 3 ; Leistung:<br />

177 kW/242 PS bei 4700/min;<br />

max. Drehmoment: 382 Nm bei<br />

4000/min; Vier-Stufen-Automatik;<br />

Hinterradantrieb<br />

aUFbaU+FaHRwERk<br />

Selbsttragende Ganzstahlkar.<br />

mit zwei Türen; Radaufhängung<br />

vorn: Dreiecklenker, Schraubenfedern;<br />

hinten: Längslenker,<br />

je zwei Schraubenfedern; v./h.<br />

Stoßdämpfer, Stabi.; Bremsen:<br />

rundum Scheiben, vorn innenbelüftet;<br />

Reifen: v./h. 225/60 R 16<br />

ECkdatEn L/B/H: 4820/<br />

1795/1270 mm; Radst.: 2590 mm;<br />

Leergewicht: 1830 kg; Bauzeit:<br />

1975 bis 1996; Stückzahl: 35.959 1 ;<br />

Preis (1995): 95.430 Mark<br />

FaHRLEIstUnGEn 2 Beschleunigung:<br />

0 auf 100 km/h in 8,4 s;<br />

Höchstgeschwindigkeit: 234 km/h;<br />

Verbrauch: 10,1 l/100 km<br />

1<br />

Cabrio und Convertible, 2 Werksang.<br />

dER xjs bRaCH mIt dEm E-typE<br />

Gemessen am Auf und Ab des Marktwertes eines<br />

E-Type mutet die Wertentwicklung des XJS<br />

an wie eine Segelpartie durch die berüchtigten<br />

Rossbreiten, jene windstillen Hochdruckgebiete,<br />

in denen Seeleute einst angeblich die mitgeführten<br />

Pferde aus Wassermangel töteten. Das gilt erst<br />

Recht für das speziell in Großbritannien heute<br />

noch allgegenwärtige Coupé, weniger dagegen<br />

für Cabriolet und Convertible. Von allen 115.413<br />

zwischen 1975 und 1995 produzierten Fahrzeugen<br />

hatten nur 35.959 ein abnehmbares oder faltbares<br />

Dach. Wesentliche Designmerkmale des XJS – der<br />

während der ersten 16 Jahre XJ-S hieß – stammen<br />

noch von den Vätern des E-Types, namentlich von<br />

den Herren William Lyons und Malcom Sayer.<br />

Den beiden ist wohl zu verdanken, dass der XJS<br />

entsprechend der anti-traditionalistischen Einstellung<br />

von British Leyland mit dem E-Type brach.<br />

Im krassen Widerspruch zu den verschwenderisch<br />

fließenden Schwüngen der C-Type, D-Type und<br />

E-Type stehen vor allem die weit ins Heck gezomaRktLaGE<br />

Zustand 2 23.100 C<br />

Zustand 3 15.200 C<br />

Zustand 4 8200 C<br />

Entwicklung leicht fallend<br />

JAGUAR VERGLEICH<br />

Sportwagen zu meistern. Aber er hat genug Pfeffer<br />

und Grip, um auf lang geschwungenen Landstraßen<br />

schnell zu sein, erst recht mit den montierten<br />

Pirelli P6000 der Neuzeit. Enge Biegungen erfordern<br />

eine Fahrweise nach dem Motto „langsam<br />

rein, schnell raus“. Denn die Servolenkung ist<br />

zu leichtgängig für gefühlvolle Korrekturen zwischendurch.<br />

Mehr Kompromisse verlangt der S3<br />

seinem Fahrer aber nicht ab.<br />

><br />

Als vollwertiges Cabriolet kam der<br />

XJS erst 1988. Über den 83er XJ-SC<br />

breiten wir den Mantel der Geschichte<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

37


Britischer Landsitz: Das Interieur<br />

des XJS begeistert mit Wurzelholzeinlagen<br />

und Lederpolstern<br />

Siegerauto<br />

der achtziger<br />

Ohne die vieldiskutierten C-Säulen des Coupés macht der Convertible eine gute Figur<br />

Anfang der Achtziger versuchte das<br />

Rennteam von Tom Walkinshaw<br />

(TWR) in der europäischen Tourenwagen-Meisterschaft<br />

mit einem<br />

XJS an die ruhmreichen Zeiten des<br />

E-Type anzuknüpfen. Doch die Konkurrenz<br />

war stark. Vor allem BMW<br />

hielt den XJS lange Zeit in Schach,<br />

trotz stillschweigender Werksunterstützung<br />

von Jaguar. 1984<br />

holte TWR schließlich den Titel. Im<br />

Cockpit saß damals mit Hans Heyer<br />

übrigens auch ein Deutscher. 1984<br />

siegte der XJS zudem in Spa.<br />

Die Sechszylinder im XJS hatten<br />

anfangs 3,6 Liter, der AJ16 von<br />

1994 kam auf vier Liter Hubraum


genen C-Säulen: Wie Schwimmhäute wachsen sie<br />

rechts und links der Heckscheibe aus dem Kofferraumdeckel<br />

empor ins Dach. Nebenbei liefern<br />

sie damit auch den Beweis, dass dieser Jaguar nie<br />

als Cabrio geplant war. Zu groß war die Sorge,<br />

die US-Behörden würden Autos ohne Dach aus<br />

Sicherheitsgründen verbieten oder verunstalten.<br />

Doch es kam anders, und Jaguar kündigte 1983<br />

hastig ein 3,6-Liter-Cabriolet an. Wirklich glücklich<br />

wurde mit dieser XJ-SC getauften Variante<br />

niemand, denn die Handhabung des Verdecks erwies<br />

sich als höchst unkomfortabel. Und echtes<br />

Cabrio-Feeling kam angesichts der feststehenden<br />

hinteren Seitenfenster auch nicht auf. Erst 1988<br />

konnte Jaguar in Genf ein vollwertiges Cabrio<br />

zeigen. Mit dem AJ16-V6 unter der Haube ließ<br />

man damit durchaus die guten alten Zeiten des<br />

E-Type aufleben – bei deutlich höherem Komfort<br />

angesichts des größeren Innenraums.<br />

VIEL ELEktRonIk IM xk8<br />

Und der XK8? Ehrlicherweise musste man ihm<br />

bei seiner Präsentation 1996 – exakt 35 Jahre nach<br />

der Premiere des E-Type – zugestehen, dass er alles<br />

noch etwas besser konnte als der XJS. Wobei<br />

der massive Einsatz elektronischer Helferlein ihn<br />

für Do-it-yourself-Liebhaber der Marke nahezu<br />

unbeherrschbar machte (von den vier anfälligen<br />

Kunststoff-Steuerkettenspannern des 4,0-Liter-<br />

Motors ganz zu schweigen). Und so viel Platz,<br />

wie man von außen hätte erwarten können, bot<br />

er dann auch nicht. Aber die Lässigkeit, mit der<br />

sein gegen Ende der Bauzeit nachgeschobener<br />

4,2-Liter-V8-Zylinder 411 Newtonmeter aus dem<br />

Ärmel schüttelte, färbte einfach auf den Fahrer ab,<br />

erst recht in Verbindung mit der entspannt schaltenden<br />

Sechs-Stufen-Automatik. Bleibt am Ende<br />

die Frage, welchen der drei Jaguar man kaufen<br />

soll. Das Herz sagt: E-Type! Der Bauch: XJS. Der<br />

Kopf: Lieber doch einen XK8 nehmen. ■<br />

jaguar xk8<br />

convertible<br />

DatEn & FaktEn<br />

antRIEb V8-Zyl., vorn längs;<br />

Hubraum: 4196 cm 3 ; Leistung:<br />

219 kW/298 PS bei 6000/min;<br />

maximales Drehmoment: 411<br />

Nm bei 4100/min; Sechs-Stufen-<br />

Automatik; Hinterradantrieb<br />

aUFbaU+FaHRwERk<br />

Selbsttragende Ganzstahlkarosserie<br />

mit zwei Türen; Radaufhängung<br />

vorn: Doppel-Querlenker;<br />

hinten: Querlenker; v./h.<br />

Schraubenfedern, Stoßdämpfer,<br />

Stabilsator, optional erhältlich:<br />

elektronisch geregelte Dämpfer;<br />

Bremsen: rundum innenbelüftete<br />

Scheiben; Reifen:<br />

v./h. 245/50 R 17<br />

ECkDatEn L/B/H: 4775/<br />

1830/1305 mm; Radstand: 2590<br />

mm; Leergewicht: 1770 kg; Bauzeit:<br />

1996 bis 2005; Stückz.:<br />

47.013 (XK8 gesamt: 66.820) ;<br />

Preis (1996): 128.900 Mark<br />

FaHRLEIstUnGEn 1 Beschleunigung:<br />

0 auf 100 km/h in 7,1 s;<br />

Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h;<br />

Verbrauch: 13,7 l/100 km<br />

1<br />

Messwerte: AUTO ZEITUNG 2006<br />

MaRktLaGE<br />

Zustand 2 20.500 C<br />

Zustand 3 12.900 C<br />

Zustand 4 7800 C<br />

Entwicklung leicht fallend<br />

JAGUAR VERGLEICH<br />

Der Wählhebel in der Mitte steuerte bei den letzten<br />

Modellen des XK8 eine Sechs-Stufen-Automatik von ZF<br />

Vier Ventile pro Zylinder, vier obenliegende, variable Nockenwellen<br />

und 298 PS: Genug Power für 1770 Kilogramm<br />

Das Verdeck des XK8 stammte von<br />

Karmann, hatte eine Glas-Heckscheibe<br />

und ließ sich bis 16 km/h<br />

während der Fahrt öffnen<br />

39


STARS & CARS Joachim fuchsberger<br />

ImmeR Vollob<br />

als schauspieler, entertainer oder auto-fan:<br />

Joachim „Blacky“ Fuchsberger hat in seinem<br />

bewegten Leben stets gas gegeben<br />

Ich bin, wenn man das mal so sagen darf, ein<br />

verhinderter Rennfahrer“, charakterisierte<br />

sich Joachim Fuchsberger 1972 bei einem<br />

Gespräch mit der AUTO ZEITUNG. Damals<br />

absolvierte der populäre Schauspieler und<br />

Stadionsprecher der legendären Olympischen<br />

Spiele in München den Prominententest, bei<br />

dem die Redaktion Fahrkünste von populären<br />

Zeitgenossen prüfte. Fuchsberger, der wegen<br />

eines „Beruhigungs“-Black&White-Whisky<br />

vor seinen Rundfunk-Auftritten „Blacky“ getauft<br />

wurde, absolvierte den Test mit seinem<br />

bildschönen BMW 3.0 CSi souverän. BMW<br />

avancierte nach diversen Porsche- und Mercedes-Modellen<br />

zu seiner Leib- und Magen-<br />

Marke. Das CSi-Coupé war nach einem 2000<br />

CS und 2800 CS schon sein dritter BMW.<br />

„AndeRe noBel-mARken AlS BmW<br />

VeRzeIhen mIR meIne FAnS nIChT“<br />

1984 stand er der AUTO ZEITUNG als Pilot<br />

eines M635 CSi zur Verfügung – ein Traum<br />

von einem Sport-Coupé, kombiniert mit dem<br />

modifizierten und 286 PS starken Aggregat des<br />

M1: „Manchmal setze ich mich einfach in den<br />

Wagen, um ziellos in der Gegend herumzugondeln.<br />

Einfach so, aus Freude am Fahren.“<br />

Im Laufe seiner Karriere, die mit dem Film<br />

08/15 begann und ihn durch seine Rollen in<br />

13 Edgar Wallace-Krimis weltberühmt machte,<br />

blieb dem viel beschäftigten Darsteller und<br />

Fernseh-Moderator leider wenig Zeit für seine<br />

Auto-Vorlieben. Doch BMW blieb er treu: „Die<br />

Fahrzeuge sind schnell und berühmt für ihre<br />

guten Fahreigenschaften.“<br />

2001 luden wir ihn und seine langjährige Ehefrau<br />

Gundel zu einer exklusiven Ausfahrt ein.<br />

Vor der Markteinführung waren wir auf das Urteil<br />

des erfahrenen Kilometer-Millionärs zum<br />

neuen 7er (E65) gespannt, dem wir einen BMW<br />

502 von 1954 zur Seite stellten. Fuchsberger,<br />

damals Eigner eines BMW 740i, war nach kur-<br />

40<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


gAS<br />

1984 im BMW M635 CSi<br />

mit 3,5-Liter-Sechszylinder<br />

und 286 PS: „Einfach<br />

so, aus Freude am Fahren“<br />

Rückblick auf die AUTO<br />

ZEITUNG von 1972:<br />

Joachim Fuchsberger als<br />

Titelmotiv und in seinem<br />

200 PS starken 3.0 CSi<br />

beim Prominenten-Test<br />

Sympathisch, immer<br />

positiv eingestellt, ein<br />

Auto-Fan bis heute: Blacky<br />

Fuchsberger 2001 neben<br />

einem 100 PS starken<br />

BMW 502 mit V8-Motor<br />

Fotos: Willy Bister, Wilfried Rabanus<br />

zer Eingewöhnung an die neue Bedienung der<br />

7ers vom Fahren sehr begeistert: „Aber mein<br />

jetziger E38 ist da auch schon Spitzenklasse.“<br />

Am Steuer des BMW V8 von 1954 kamen die<br />

Erinnerungen hoch. „An den 502 erinnern wir<br />

uns alle wegen Funkstreife Isar 12.“ Tatsächlich<br />

wurde der BMW mit den gewaltigen Kotflügeln<br />

durch die legendäre Polizei-TV-Serie<br />

ein Kultgefährt. Im Biergarten „Grünwalder<br />

Einkehr“ verriet uns der Unicef-Repräsentant<br />

schließlich, warum er immer noch BMW fährt:<br />

„Das sind Autos, die den Fahrer fordern. Und<br />

BMW ist eine Marke, bei dem sich die Fahrer<br />

dem Image anpassen.“<br />

Werner Müller<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


NACHRICHTEN<br />

Cruising in der Eifel: Hübscher<br />

Chevrolet Bel Air Convertible<br />

VerBrechen<br />

oldtimer-tuning?<br />

pro<br />

2020dageldgierigen<br />

Tiefer, breiter, härter. Puristen wenden sich mit Grausen<br />

ab, wenn ein Oldie auf Tiefbettfelgen und mit breiteren<br />

Reifen zum Treffen anrollt. Doch die Tuning-Fans schwören<br />

auf ihre Individualisierungen. Schaden sie dem Hobby?<br />

contra<br />

Frisch restauriert am Start: Jaguar<br />

E-Type S1 von Andy Frielingsdorf<br />

Auch Werksmuseen machten der<br />

Scuderia ihre Aufwartung: Mercedes-Benz<br />

<strong>Classic</strong> schickte ein<br />

perfektes 280 SE 3.5 Coupé nach<br />

Bad Neuenahr. Opel stellte der Redaktion<br />

<strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong> ein besonderes<br />

Schätzchen aus seiner Fahrzeugsammlung<br />

zur Verfügung:<br />

Das Redaktionsteam pilotierten<br />

einen originalen Rothmans Opel<br />

Ascona 400, den Walter Röhrl<br />

und Christian Geistdörfer in ihrer<br />

Weltmeistersaison 1982 als Trainingsauto<br />

benutzt hatten. Ihre<br />

Online-Reportage finden Sie auf<br />

www.autozeitung.de/classiccars.<br />

Für den Gesamtsieg im Stile der<br />

prominenten „Vorbesitzer“ reichte<br />

es nicht. Den holten sich wie im<br />

Vorjahr Iris und Uwe Svensson im<br />

Porsche 911 SC. Karsten Rehmann<br />

Grundstein für weitere Entwicklungen,<br />

zum Beispiel den Skoda<br />

130 RS, der bis in die 80er-Jahre<br />

hinein bei Rallyes die Nase noch<br />

oft vorn hatte. Seit 2000 tragen<br />

starke Skoda-Serienautos wie<br />

etwa der Octavia das Kürzel RS.<br />

Thorsten Elbrigmann:<br />

„Zugegeben: Es ist<br />

ein schmaler Grad<br />

mit dem Tuning. Denn<br />

wo hört (zeitgenössisches)<br />

Tuning auf, wo<br />

fängt die Bastelei an?<br />

Tatsache ist: Eine moderate Tieferlegung kann<br />

das Fahrverhalten klassischer Automobile verbessern.<br />

Ein Stabi? Stärkere Bremsen von einem<br />

späteren Modell? Gern! Denn auch das<br />

ist mithin geeignet, im heutigen Verkehrsgetümmel<br />

Sicherheitsreserven zu haben. Und<br />

wer sich an Sportlenkrad, Weber-Vergasern<br />

oder Alufelgen stört, dem sei gesagt: Fahrt<br />

sowas mal! Das macht Spaß und ist Teil des<br />

Hobbys. Tuning mit Achtung vor dem Alter ist<br />

mir allemal lieber als jeder Original-Oldie, der<br />

auf Diagonalreifen die Straßen unsicher macht.“<br />

SAgEN SIE uNS IHRE MEINuNg<br />

Ist Tuning am Oldtimer ein gefährlicher Irrweg, der die Akzeptanz des H-Kennzeichens in Frage<br />

stellt und so die ganze Szene in Verruf bringt? Mailen Sie uns: redaktion@classiccars-magazin.de<br />

Brasilien in<br />

ingolstadt<br />

Karsten Rehmann:<br />

„Schneller, tiefer,<br />

breiter – alles schön<br />

und gut. Doch was<br />

wird, wenn das jetzt<br />

alle machen? Dann<br />

fahren anstelle authentischer<br />

VW Käfer nur noch Herbie-Kopien<br />

herum. Basismotoren und Originalsitze fliegen<br />

auf den Schrott, und unser Kulturgut verkommt<br />

zur Spielwiese für Performance-Künstler.<br />

Die Zulassung zeitgenössischen Tunings<br />

trug viel dazu bei, dass es heute mehr Alfa<br />

GTA gibt, als das Werk je baute, und der 1300<br />

GT Junior ausstirbt. Setzt sich der Trend fort,<br />

kann niemand dem Gesetzgeber widersprechen,<br />

wenn der verfügt, auch Oldies könnten<br />

schadstoffarm sein und ein Verweigerung des<br />

Kat-Umbaus mit Strafsteuern ahndet.“<br />

tom tjaarda<br />

hat geBurtstag<br />

Und noch ein Designer hat Geburtstag: Tom<br />

Tjaarda – eigenlich Stevens Thompson Tjaarda<br />

van Stakenburg. Der 1934 in den USA geborene<br />

Sohn holländischer Einwanderer entwarf für<br />

Pininfarina und Ghia so wichtige Autos wie den<br />

Fiat 124 Spider, den De Tomaso Pantera und<br />

das Heck des VW Karmann Ghia Typ 34. Im Bild:<br />

Tjaarda am Entwurf des Spyker GT Sport 2002.<br />

Noch bis zum 21. September zeigt das<br />

Museum Mobile von Audi in Ingolstadt<br />

die Sonderausstellung „Ordem & Progresso“.<br />

Thema: DKW-Modelle aus Brasilien.<br />

Denn was viele nicht wissen: In<br />

Brasilien wurden die Zweitakter noch<br />

weiter gebaut und entwickelt. Und auch<br />

gänzlich neue Modelle entstanden dort.<br />

43


NACHRICHTEN<br />

WIkINg MERCEdES 220 Neu aufgelegt im Maßstab<br />

1:87 in Dunkelbraun mit Handcolorierungen und Weißwandreifen<br />

im Stil klassischer Wiking-Modelle.<br />

pREIS: CA. 10 EuRo<br />

MuSTANg-flIppERAuToMAT<br />

Zum 50. Geburtstag des Ford<br />

Mustang ist nun ein elektronisch<br />

gesteuerter Flipperautomat erschienen.<br />

Der Ford-GT-Designer<br />

Camilo Pardo gestaltete den Flipper,<br />

die Musik kommt von Sony,<br />

Erzähler ist der US-Drift-Rennfahrer<br />

Tanner Foust.<br />

BESTEllBAR BEI pIkA.dE,<br />

pREIS: 5195 EuRo<br />

60 JAHRE JAguAR<br />

Xk140 Aus den<br />

sportlichen Armaturen<br />

des XK140 übernahm<br />

der Uhrenhersteller<br />

Bavarian<br />

Crono den Tachometer<br />

als Vorbild für diese<br />

limitierte Armbanduhr<br />

mit dem detaillierten<br />

Tachoblatt, Tachonadel<br />

und einer Krone, die dem<br />

Öleinfülldeckel nachgearbeitet<br />

ist. Swiss Ronda Quarzwerk,<br />

Edelstahl-Gehäuse.<br />

INfoS BAvARIAN-CRoNo.dE,<br />

pREIS: 169 EuRo<br />

gENuSS Auf pApIER uNd vINyl Ear-Books hat ein<br />

besonderes Mercedes-Buch auf den Markt gebracht:<br />

Der über 200 Seiten starke Bildband beschäftigt sich<br />

mit den Meilensteinen der Marke und ihren Mythen.<br />

Dazu gibt es Jazz auf einer Vinyl-Schallplatte.<br />

ISBN: 978-3-943573-10-7, pREIS: 49,95 EuRo<br />

der versicherungs-eXPerTe<br />

Mein neuer klassiker ist in seinem Baujahr ohne Sicherheitsgurte<br />

ausgeliefert worden. Sollte ich diese nachrüsten?<br />

Viele historische Autos besitzen ab Werk keine Sicherheitsgurte. Tatsächlich<br />

gibt es aber eine Regelung, die vorgibt, wann ein Klassiker nachgerüstet<br />

werden muss. So können Oldtimer, die vor dem 1. April 1970 gebaut<br />

wurden, „gurtfrei“ bleiben. Bei Autos, die zwischen 1970 und 1974 auf<br />

die Straßen kamen, hängt die Nachrüstung von entsprechenden Verankerungen<br />

ab. Alle anderen Fahrzeuge müssen mit Sicherheitsgurten ausgestattet<br />

werden. Ansonsten droht ein Bußgeld. Auch wenn das Fahren<br />

ohne Gurte bei älteren Autos zugelassen ist, sollte Klassik-Fans aber<br />

bewusst sein, dass ihnen bei einem Unfall immer<br />

auch eine Mitschuld, etwa in Bezug auf eigene präsentiert von:<br />

Verletzungen, eingeräumt werden kann. Auch<br />

wenn das Nachrüsten eines Gurtes die Originalität<br />

vermindert, so sollte doch die Sicherheit stets im<br />

Vordergrund stehen. Und beim „gurtfreien“ Fahren<br />

kann es nicht schaden, den Fahrstil anzupassen.<br />

BERNd o. ENgElIEN von Zurich ist<br />

der <strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong>-Versicherungs-Experte.<br />

Er liebt seinen traumschwarzen BMW Z1<br />

Roadster aus dem Baujahr 1990<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

45


NACHRICHTEN<br />

eiFelrennen<br />

Eine der großen deutschen oldtimer-Veranstaltungen<br />

am nürburgring hat sich umbenannt:<br />

Was in den vergangenen sechs Jahren als<br />

„aDaC eifelrennen“ einen festen Platz in den<br />

terminkalendern der Motorsport-Fans in Deutschland<br />

und im benachbarten ausland hatte, firmiert ab dieser<br />

saison unter dem titel „Historic trophy nürburgring“.<br />

Veranstalter: der automobil- und Motorsport-Club 05<br />

e.V. im aDaC (DaMC 05) gemeinsam mit seinem Partner<br />

Mercedes-Benz <strong>Classic</strong>. rund 12.000 Besucher kamen<br />

an den drei renntagen (30. Mai bis 1. Juni) in die eifel<br />

und erlebten packende auseinandersetzungen – sei es<br />

beim Kampf der zwerge, historischen Formel-2-rennern,<br />

Marken-Pokalen und tourenwagen-rennen. auch<br />

viele ehemalige rennfahrer kamen zum ring, dabei<br />

entstand auch ein historisches gruppenfoto mit den<br />

Mercedes-DtM Fahrern von 1993. Thorsten Elbrigmann<br />

Damals und heute:<br />

Roland Asch, Bernd<br />

Schneider, Ellen<br />

Lohr, Klaus Ludwig,<br />

Kurt Thiim und Jörg<br />

van Ommen auf<br />

Mercedes-Rennern<br />

nord-FeStival<br />

33. Bockhorner Oldtimermarkt – das klingt so sachlich, doch<br />

Bockhorn ist längst mehr: Es ist eine der ganz großen Oldtimer-Zusammenkünfte<br />

im Norden. Mitte Juni strömten sie<br />

wieder in den beschaulichen kleinen Ort, viele Markenclubs<br />

luden zu Regionaltreffen. Dieses Jahr wieder ganz vorn mit<br />

dabei: Die Fahrer amerikanischer Fahrzeuge und natürlich<br />

auch Klassiker, die vor 1967 gefertigt worden sind. Sie durften<br />

bei der Friesland-Rallye auf Tour gehen. Neu in diesem<br />

Jahr: Der Kofferraum-Verkauf für alle, die mal die Garage<br />

aufgeräumt hatten<br />

und nun ein paar<br />

Teile verkaufen<br />

wollten. Hinzu kamen<br />

über 1000<br />

Stände auf dem<br />

Teilemarkt.<br />

FriSch aUFpoliert<br />

Die Stiftung Automuseum Volkswagen<br />

dreht auf: Mit neuem Internet-<br />

Auftritt (www.volkswagen-automuseum.de)<br />

und Sonderschauen will<br />

man mehr Besucher in das traditionsreiche<br />

Museum an der Wolfsburger<br />

Dieselstraße locken. Highlight<br />

derzeit: Die Sonderschau „Als der<br />

Käfer laufen lernte“ mit zahlreichen<br />

verschollen geglaubten Fotodokumenten.<br />

Und demnächst: Die<br />

Jubiläumsausstellung zu 40 Jahren<br />

Golf mit seltenen Prototypen.<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


YouNGtimEr ClAssiC <strong>2014</strong><br />

5. YOUNGTIMER<br />

CLASSIC <strong>2014</strong><br />

5. Youngtimer<strong>Classic</strong> am 6.9.<strong>2014</strong><br />

Jubiläums<br />

Die abwechslungsreiche Strecke ist rund 240 Kilometer lang<br />

Der Startschuss für das erste Fahrzeug fällt um 9.01 Uhr<br />

DIE<br />

SPONSOREN


Start und Ziel: Im Steigenberger Grandhotel auf dem Petersberg bei Bonn residieren sonst Staatsgäste<br />

tour<br />

Sowohl Teilnehmer als<br />

auch Zuschauer können<br />

sich auf ein vielfältiges<br />

Starterfeld freuen<br />

Hauptsponsor Audi und andere Hersteller<br />

gehen mit wahren Raritäten an den Start<br />

Am 6. September startet<br />

die große old- und Youngtimer-Ausfahrt<br />

der AUTO<br />

ZEITUNG <strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong>.<br />

Rund 100 Teams nehmen<br />

dabei das Bergische Land<br />

bis zu den Ausläufern des<br />

Sauerlandes unter die Räder<br />

ihrer Klassiker. Es sind<br />

nur noch wenige Plätze frei<br />

Foto: Steigenberger Hotels AG<br />

s<br />

tartschuss und Zieleinlauf der fünften<br />

Youngtimer <strong>Classic</strong> erfolgen an<br />

einem ganz besonderen Ort: Den geschichtsträchtigen<br />

Rahmen für die Jubiläumstour<br />

der beliebten Old- und Youngtimer-<br />

Ausfahrt bietet in diesem Jahr das Gästehaus<br />

der Bundesregierung auf dem Petersberg bei<br />

Bonn. Von dort aus führt die rund 240 Kilometer<br />

lange Route entlang zahlreicher Stauseen<br />

durch das malerische Siebengebirge und das<br />

fahrerisch anspruchsvolle Bergische Land bis<br />

hin zu den Ausläufern des Sauerlandes. Bei der<br />

Youngtimer <strong>Classic</strong> zugelassen sind historische<br />

Fahrzeuge, die zwischen 1965 und 1994 gebaut<br />

wurden. Wer einen Klassiker aus diesem Zeitraum<br />

besitzt, kann sich noch bis zum 18. Juli<br />

auf einen der wenigen verbliebenen Startplätze<br />

bei dieser reizvollen Tour bewerben.<br />

Mit dabei sein werden auch Teams großer Traditionshersteller.<br />

So wird Hauptsponsor Audi<br />

mit zahlreichen Fahrzeugen aus der Ingolstädter<br />

Sammlung auf die Jagd nach Hundertstelsekunden<br />

gehen. Auf der abwechslungsreichen<br />

Strecke mit Mittagsstopp am Biggesee erwarten<br />

die Teilnehmer zahlreiche Wertungsprüfungen,<br />

bei denen Orientierungssinn, Timing und Geschicklichkeit<br />

bewiesen werden müssen. Chancengleichheit<br />

garantiert die nach Industrie- und<br />

Privat-Teams sowie einer Sanduhr- und einer<br />

offenen Klasse getrennte Wertung. Für den reibungslosen<br />

Ablauf der Ausfahrt und die Rundumverpflegung<br />

inklusive Mittagspause sowie<br />

Abendveranstaltung sorgt wieder unser erfahrenes<br />

Team. Der Start des ersten Fahrzeugs wird<br />

gegen 9.01 Uhr erfolgen, und von 17.30 Uhr an<br />

wird der erste Klassiker unter dem Beifall des<br />

Publikums zurück auf dem Petersberg erwartet.<br />

Die Sieger der 5. Youngtimer <strong>Classic</strong> werden<br />

im Rahmen einer großen Abendgala ab 20.00<br />

Uhr geehrt.<br />

Ingo Eiberg<br />

JEtzt mEldEuNtErlAGEN<br />

ANfordErN uNtEr:<br />

tEl.: 0221 / 77096141<br />

fAx: 0221 / 77096142<br />

mAil: youngtimer@autozeitung.de<br />

NENNfrist: 18.7.<strong>2014</strong><br />

NENNGEld: 290 €/Team


REPORTAGE Mit deM VW t2 Westfalia unterWegs<br />

Auf Zeit<br />

der automobilclub Verkehr (aCV) hat einen<br />

Westfalia Bulli restauriert. Wir waren mit<br />

ihm unterwegs – zurück zu seinen Wurzeln<br />

[ TExT thorsten elbrigmann FOTOs Wim Woeber ]<br />

50<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


eise<br />

Er wird noch viele Roadtrips machen,<br />

der kleine Westfalia VW Bulli von<br />

1975, den der Automobilclub Verkehr<br />

(ACV) gerade verlost (Details siehe<br />

Kasten auf Seite 46). Aber zu seiner ersten<br />

Ausfahrt nach der aufwändigen Restaurierung<br />

(siehe auch <strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong> 6/14) startet er mit uns.<br />

<strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong> führt den Reise-Klassiker noch<br />

mal zurück an seine Geburtsorte in Rheda-Wiedenbrück,<br />

wo bis heute Westfalia beheimatet<br />

ist, und nach Hannover zum VW-Bus-Werk,<br />

heute Heimat des T5-Busses.<br />

Dazwischen liegen nur rund 140 Kilometer,<br />

wenn man die Autobahn nimmt. Doch das haben<br />

wir nicht vor, denn wir haben von ein paar<br />

Orten und Menschen längs der Strecke gehört,<br />

die wir besuchen wollen. Los geht es aber erstmal<br />

in Rheda-Wiedenbrück bei der Westfalia<br />

Mobil GmbH. Der orange-weiße Camper fällt<br />

sofort auf. Ein Westfalia-Werker, der diese Busse<br />

noch zusammengebaut hat, steht neben mir<br />

am Empfang: „Damals galten die als luxuriös.<br />

Heute würde ich sagen: spartanisch“, so der<br />

Westfalia-Altmeister. Was er damit meint, wird<br />

Start bei Westfalia: Vertriebsleiter Götz Rutenkolk am<br />

brandneuen Amundsen 540 auf Fiat Ducato-Basis<br />

schnell deutlich. Vertriebsleiter Götz Rutenkolk<br />

parkt mit dem neuen Westfalia Amundsen 540<br />

neben dem ACV-Bulli, der im Vergleich winzig<br />

wirkt. „Und das ist erst der mittlere Radstand“,<br />

merkt Rutenkolk an. Innen hat der Amundsen<br />

alles von der Nasszelle bis zum Flatscreen.<br />

Aber das ist erst die Einsteigerklasse bei Westfalia<br />

heute – zu Preisen ab knapp 41.000 Euro.<br />

DiE LAnDsTRAssE im BLick, DAs<br />

BOxER-BRummELn im OhR<br />

Wir schließen die Türen am Bulli und tuckern<br />

wieder mit dem 50-PS-Boxer davon. „Spartanisch“<br />

ist dieser Camping-Bulli also heute.<br />

Mag sein, aber nach wenigen hundert Metern<br />

hat er uns wieder mit seinem Charme überzeugt.<br />

Die klassischen Recaro-Sitze, die man<br />

diesem Bus spendiert hat, passen traumhaft,<br />

auf der Landstraße macht das Boxer-Brummeln<br />

besonders viel Laune – und die Leute winken<br />

so freundlich. Wir fahren nicht lange, als das<br />

Ortsschild Verl-Kaunitz vorbeirauscht.<br />

Hier, in der Nähe von Gütersloh, wohnt ein<br />

ganz besonderer VW-Sammler. Hermann Walter<br />

ist in der Szene bekannt wie ein bunter<br />

Hund. Er hat aus praktisch jedem Baujahr des<br />

><br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


Bald wird ein Gewinner hinter diesem Volant Platz<br />

nehmen und im ACV-Bulli auf Reisen gehen<br />

Als Wolfsburg sich neu erfand: Die<br />

wassergekühlten Modelle der ersten<br />

Generation in Hermann Walters Museum<br />

Passend<br />

bezogene<br />

Recaros und<br />

rollendes Hotelzimmer<br />

in<br />

Bestzustand<br />

Hermann Walter hat über Jahrzehnte<br />

VW-Schätze zusammengetragen...<br />

...und einige dieser Schätze schlummern noch abgestellt in<br />

Scheunen und wirken eingestaubt schon fast wie Kunstwerke<br />

VW Käfers seit 1941 ein Exemplar. Und als<br />

würde das noch nicht reichen, stehen in weiteren<br />

Hallen auch noch VW Golf, Scirocco,<br />

Passat und Jetta Radlauf an Radlauf. Aber nicht<br />

irgendwelche Autos: Ein originaler Oettinger-<br />

Golf I ist dabei. Oder ein Jetta Cabrio vom<br />

Umbauer Artz. Ein früher Automatik-Golf mit<br />

„E“-Stellung für „Economy“ am Wählhebel?<br />

Hier ist einer. Noch nicht mal bei VW in der<br />

Sammlung gibt es sowas. Und auch ein Typ<br />

5 findet sich bei dem westfälischen Sammler.<br />

Richtig gelesen: Typ 5, ein dem Typ 4 recht<br />

ähnlicher, aber etwas kompakterer VW, der<br />

über das Prototypen-Dasein nie hinauskam und<br />

in einem VW-Außenlager vor sich hin vegetierte<br />

– bis Hermann Walter das fast Unmögliche<br />

schaffte und den Wagen dort auslösen konnte.<br />

Und auch Westfalia-Busse und einer der raren<br />

– weil damals sündteuren – Wohnwagen aus<br />

Rheda-Wiedenbrück stehen in den Hallen des<br />

Sammlers. Einmal mehr wird deutlich, warum<br />

Westfalia bis heute einen so guten Ruf genießt:<br />

Den T1-Bussen mit wohnlicher Ausstattung<br />

hängt nicht das Flair der Improvisation an, das<br />

im Campingleben der 50er und 60er noch so<br />

bestimmend war. Insbesondere der blecherne<br />

Wohnwagen mit seinen Isolierwänden und dem<br />

„Keller“, einem doppelten Boden für Vorräte,<br />

ist so bis ins Detail durchdacht, dass man mit<br />

ihm auch heute noch sofort bis nach Rimini<br />

fahren will. Unweigerlich landen wir bei der<br />

Frage, wie man an eine solche Sammlung mit<br />

derzeit 178 Fahrzeugen kommt. „Da ist eigentlich<br />

meine Frau dran schuld“, meint Hermann<br />

Walter. Denn sie brachte einen Ovali mit in die<br />

Ehe. Für den brauchte man Teile, so kamen<br />

weitere Käfer hinzu. 1975 dann besuchte das<br />

Paar eines der ersten großen VW-Treffen in<br />

England – und war fortan mit dem VW-Virus<br />

infiziert. Immer mehr Autos kamen hinzu.<br />

Aus dEn TIEfEn dER Vw-hIsTORIE<br />

hInAuf zu kAIsER wIlhElm<br />

Über Stunden tauchen wir ab in die Tiefen der<br />

VW-Geschichte, lassen uns Kurioses zeigen<br />

oder denken beim Anblick einer NSU Quickly<br />

wehmütig an die Moped-Zeiten zurück. Aber<br />

die Reise geht weiter. Hermann Walter kommt<br />

noch mit bis zum Bus, wir starten. „Schön sieht<br />

er aus“, merkt er noch an, um dann unvermittelt<br />

ein Stethoskop aus der Tasche zu ziehen.<br />

Er öffnet die Motorklappe und horcht. „Hab’<br />

ich mir gedacht“, murmelt der VW-Experte.<br />

„Das Lichtmaschinenlager hat einen Schaden.<br />

Da solltet ihr demnächst ran.“ Manchmal sind<br />

Neuteile halt auch nicht das, was sie mal waren.<br />

Aber noch ist alles gut. Die nächsten paar<br />

hundert Kilometer hält der Generator noch<br />

ohne weiteres durch. Nach einer schnellen<br />

Currywurst am Wegesrand mit locker-westfä-<br />

52<br />

Das Museum der Hamelner Automobilgeschichte<br />

im Hefehof zeigt Schätze von NAW und Selve,<br />

längst untergegangene Marken, die Reinhard Burkart<br />

(rechts), Enkel des Hamelner Karosseriebau-<br />

Pioniers Jacob Burkart, in Führungen vorstellt


Fröhliches Kaffeekränzchen<br />

am Schloss Bückeburg: „Ach<br />

komm’se doch mit, junger Mann!“<br />

REPORTAGE<br />

lischen Gesprächen über den Bus nähern wir<br />

uns Niedersachsen. Das Wiehengebirge liegt<br />

vor uns und damit auch die Porta Westfalica,<br />

wo die Weser das Wiehen- vom Wesergebirge<br />

trennt. Seit der Kaiserzeit, genauer gesagt seit<br />

1896, wacht Kaiser Wilhelm I. als Bronzestatue<br />

hoch im Gebirge über die Weser. Da wollen<br />

wir hin. Und tatsächlich: Wir dürfen auf die<br />

Zufahrtsstraße und hupen dem ollen Wilhelm<br />

fröhlich zu. Der Himmel zieht sich zu jetzt am<br />

frühen Nachmittag. Von hier oben sieht man<br />

gut, wie in einiger Entfernung Schauer niedergehen,<br />

und wie Sonne und Wolken um die<br />

Vorherrschaft an der Weser kämpfen. Vorläufig<br />

gewinnen die Wolken. Auf der B65 Richtung<br />

Bückeburg schalten wir die Scheibenwischer<br />

ein und bemühen die Heizung, die alsbald einen<br />

ersten warmen Hauch an die Scheibe liefert.<br />

Heute würde sich kein Fahrzeughersteller mehr<br />

trauen, den Kunden eine solch schwache Heizung<br />

und eine so wenig wirksame Lüftung zu<br />

offerieren. Doch damals hat man das akzeptiert.<br />

Heute arrangiert man sich mit den Gegebenheiten<br />

– und zum Glück hat der Bus ja seine<br />

Dreiecksfensterchen an den Türen. Sind sie<br />

einen kleinen Spalt geöffnet, zieht die Luft gut<br />

durch und die Scheiben bleiben frei.<br />

In BückEBuRG hEBEn wIR AB<br />

und dREhEn uns Im kREIs<br />

Wir setzen den Blinker, biegen mitten in die<br />

Innenstadt Bückeburgs ab. Gleich beim Schloss<br />

ragt ein moderner gläserner Quader in den Himmel.<br />

Das ist der neue Anbau des größten Hubschraubermuseums<br />

Europas. Die nahe Kaserne<br />

mit den dort stationierten Heeresfliegern war<br />

1971 der Ursprung des Museums, das seitdem<br />

stetig gewachsen ist. Fast meint man, die Mauern<br />

seien um die Hubschrauber herum gebaut<br />

worden. Dicht an dicht parken hier Armeehubschrauber<br />

aller Herren Länder, Agrarflieger und<br />

historische Modelle. Einige Exponate hängen<br />

kopfüber, andere sind zum Greifen nah. Die<br />

Führungen sind abgestimmt aufs Publikum,<br />

mal ausführlich, mal kindgerecht erklärt und<br />

kürzer. Jeder an Technik Interessierte ist über<br />

kurz oder lang gefangen von der Faszination<br />

des Vertikalflugs. Und man merkt schnell: Die<br />

Ingenieure, die sich diese Fluggeräte haben<br />

einfallen lassen, waren mindestens so verrückt<br />

wie die Pioniere des Automobilbaus (Informationen:<br />

www.hubschraubermuseum.de). Gegen<br />

><br />

Auch das gibt es: Hubschraubermuseum in Bückeburg –<br />

Technik zum In-die-Luft-gehen, hier ein DDR-Agrarflieger<br />

Noch alles okay? Eben mal den Ölstand<br />

checken, und der Volkswagen läuft und läuft...<br />

An der Porta Westfalica blickt<br />

Kaiser Wilhelm I. aus seinem<br />

Denkmal heraus seit 1896 über<br />

Weser- und Wiehengebirge<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

53


REPORTAGE<br />

Sven-Oliver Kühn ist Leiter Heritage<br />

Management bei VW Nutzfahrzeuge.<br />

Sein Credo: Sammlung statt Museum<br />

Die Ahnen und der Nachfolger: „Unser“ T2b-Bus posiert zum Abschluss<br />

des Roadtrips im Kreise der Verwandschaft bei VW Nutzfahrzeuge<br />

Abend reißt der Himmel noch mal auf. Zeit, den<br />

Tag ruhig am Strand des Steinhuder Meeres<br />

ausklingen zu lassen. Von dort starten wir am<br />

nächsten Morgen zu einer längeren Überland-<br />

Etappe nach Hameln.<br />

VERGEssT dEn RATTEnfänGER!<br />

HAmEln isT AuTOGEscHicHTE PuR<br />

Dort, am historischen Hefehof, erwartet uns<br />

Reinhard Burkart, 1. Vorsitzender des Motor<br />

Veteranen Club Hameln e.V. und Obmann des<br />

Fördervereins der Fahrzeuggeschichte Hameln<br />

e.V. (www.hefehof.de). Mit viel Mühe hat es<br />

der Verein geschafft, ein Museum auf die Beine<br />

zu stellen – voll mit Dokumenten und auch Exponaten<br />

zur Hamelner Fahrzeugbaugeschichte.<br />

Die ist bewegter, als man annimmt, denn gleich<br />

mehrere Automarken haben in Hameln ihren<br />

Ursprung. Ob man es glaubt oder nicht: Der<br />

Alu-Kolben ist eine Hamelner Erfindung! Reinhard<br />

Burkart ist der Enkel des Karosseriebauers<br />

Jacob Burkart, dessen Fabriken einst größer als<br />

die von Karmann waren. Das alles ist lange her,<br />

doch wenn Reinhard Burkart erzählt, lebt die<br />

Geschichte von NAW und Selve wieder auf. Gewonnene<br />

Rennen und Zuverlässigkeitsfahrten,<br />

bei denen man selbst den großen Benz schlug,<br />

Fotos vom weltweit ersten Dreiachs-Geländewagen<br />

mit Allradantrieb von Selve aus Hameln,<br />

eine Selve Werks-Feuerwehr von 1921, ehemals<br />

im Besitz der ThyssenKrupp VDM GmbH – hier<br />

sind all diese Zeugnisse der Automobilgeschichte<br />

versammelt. Nur den Rattenfänger haben wir<br />

nicht gesehen. Aber den kennt ja eh jeder.<br />

Die B217 führt uns von Hameln hinüber nach<br />

Hannover. Unser Bulli läuft klasse. Ein Ölcheck<br />

ergibt praktisch einen Nullverbrauch<br />

des Schmierstoffs. Und auch der Benzindurst<br />

hält sich in Grenzen. Sven-Oliver Kühn von<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge hat uns in die historische<br />

Fahrzeugsammlung eingeladen. Kein<br />

offizielles Museum, eher eine gut organisierte<br />

und vorzeigbare Lagerhalle. „Unser Museum<br />

ist auf der Straße“, erläutert er die Philosophie<br />

und winkt uns herein, damit der ACV-Camper<br />

mal mitten unter Seinesgleichen ausruhen kann.<br />

Hier in Hannover restauriert des Klassik-Team<br />

Busse und vermietet sie auch: Klassiker zum<br />

Anfassen (www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de,<br />

Unterpunkt „Oldtimer“).<br />

Leider müssen wir unseren Klassiker nach dieser<br />

Reise wieder in Köln beim ACV abgeben.<br />

Wir tun das nur ungern nach gut 450 Kilometern.<br />

Er wird noch viele Roadtrips machen,<br />

dieser VW Bulli von 1975 mit der herrlichen<br />

Westfalia-Campingausstattung. Aber seine erste<br />

große Reise nach der Restaurierung hat er<br />

mit uns gemacht. Ein unvergessliches Erlebnis<br />

– wegen des Bullis und vor allen Dingen wegen<br />

der Menschen, die wir getroffen haben. ■<br />

Der roaDtrip<br />

Deines Lebens<br />

unter www.ich-will-den-bulli.de konnten sich<br />

bis Mitte Juni Bulli-Fans als team für den<br />

roadtrip ihres lebens bewerben. Derzeit treten<br />

die Besten in kleinen aufgaben<br />

gegeneinander an. Die<br />

drei teams, die ihre aufgaben<br />

am kreativsten meistern,<br />

gehen mit dem Bulli<br />

dann auf drei verschiedene<br />

reisen. auch <strong>Classic</strong>-<br />

<strong>Cars</strong>-leser können auf<br />

der aCV-Facebook-seite<br />

über kleine aufgaben für<br />

die teams während ihrer<br />

reisen abstimmen.<br />

Wer sich danach im<br />

Voting durchsetzt, darf<br />

den VW Bus behalten<br />

– denn so einen<br />

Westfalia Camper<br />

bekommt man nicht<br />

einfach, den muss<br />

man sich verdienen.<br />

54<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


die besten tests<br />

aller zeiten<br />

Super-Vergleich: Audi 80 L; Chrysler-Simca<br />

1307 GLS; Citroën GS 1220<br />

Club; Peugeot 305 GL; Renault 14 TL;<br />

VW Passat L<br />

Aus Heft 8/1978<br />

Sechs Fronttriebler<br />

der 1,3-Liter-Klasse<br />

auf großer Fahrt. Mit<br />

55 bis 60 PS gehörten<br />

sie einst zu den<br />

Bestsellern


DIE BESTEN TESTS ALLER ZEITEN MODERNE FRONTTRIEBLER<br />

Ein Bayer in Topform: Selbst abrupte Ausweichmanöver<br />

bereiten dem Audi keine Probleme<br />

Prekäre Situationen sollten Simca-Fahrer meiden.<br />

Das Auto ändert die Richtung nur unwillig<br />

Das Fahrwerk des Renault ist zu weich, was zu<br />

spektakulären Karosseriebewegungen führen kann<br />

Mitte 1976 erhielt der<br />

Audi 80 ein Facelifting,<br />

im Sommer<br />

vorigen Jahres renovierte<br />

VW den Passat. Chrysler erweiterte<br />

kürzlich die 1307-Reihe<br />

um ein Sondermodell.Citroën wertete<br />

den GS um die umklappbare<br />

Fondbank auf. Renault schließlich<br />

ist seit vorigem Jahr mit dem völlig<br />

neuen Modell 14 in dieser Klasse<br />

vertreten und Peugeot schickt –<br />

brandaktuell – den 305 ins Rennen<br />

der 1,3-Liter-Autos. Allein diese<br />

Aktivitäten zeigen, wie wichtig<br />

die Hersteller diese Wagenklas-<br />

se nehmen. Kein Wunder, denn<br />

schließlich geht es bei den meisten<br />

von ihnen um den Bestseller<br />

im Programm schlechthin. Audi<br />

verkauft in der Bundesrepublik<br />

monatlich zwischen zwei- und<br />

dreitausend Stück vom 55 PS<br />

starken 80er, ähnlich liegen die<br />

Zahlen bei VW. Auch bei Chrysler<br />

und Renault liegen die monatlichen<br />

Zulassungen über der 1000er<br />

Grenze, und Citroën bringt es auf<br />

500 bis 600 Stück – von keinem<br />

anderen Typ dieser Marke werden<br />

mehr verkauft. Dem 305 darf man<br />

wohl eine ähnliche Rolle in der<br />

firmeneigenen Produktpalette voraussagen.<br />

Denn er soll ja sowohl<br />

die – lange Zeit vernachlässigten<br />

– 404-lnteressenten befriedigen als<br />

auch 304-Kunden bei der Stange<br />

halten. Wenn sich derart viele Verkaufsschlager<br />

in ein und derselben<br />

Klasse tummeln, ist das Grund genug,<br />

diese Konkurrenten im unmittelbaren<br />

Vergleich zu prüfen.<br />

kARoSSERIE uND<br />

INNENRAuM<br />

Die Zeiten, da Vater, Mutter, Oma,<br />

Kind und Hund sich den Platz in<br />

einem Fiat Topolino teilten, sind<br />

glücklicherweise vorbei. Die Ansprüche<br />

in puncto Raumangebot<br />

sind in den letzten beiden Jahrzehnten<br />

enorm gestiegen; auch die<br />

Besitzer eines Mittelklasseautos<br />

wollen bequem verreisen können.<br />

Dies haben die Automobilfirmen<br />

berücksichtigt. Sie bieten schon in<br />

der unteren Mittelklasse vollwertige<br />

Reiseautomobile an, wofür alle<br />

sechs Vergleichstest-Kandidaten<br />

als Beweis stehen. Vor allem<br />

die kompakten Abmessungen der<br />

Frontantriebs-Einheiten machten<br />

hier Fortschritte möglich.<br />

56<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


Dank Hydropneumatik<br />

schlägt sich<br />

der Citroën<br />

selbst voll<br />

beladen ausgezeichnet<br />

MoToR/gETRIEBE/<br />

fAhRLEISTuNgEN<br />

Recht unterschiedlich sind die-<br />

Aggregate, die in diesem Vergleichsfeld<br />

zu bewerten sind. Ein<br />

luftgekühlter Boxer werkelt gegen<br />

Reihenmotoren mit Wasserkühlung;<br />

drei Grauguss-Maschinen<br />

stellen sich drei Aggregaten aus<br />

Leichtmetall. Alle sechs Kraftwerke<br />

aber treiben die Vorderräder an,<br />

und in Leistung und Hubraum liegen<br />

sie nah beieinander. Von 40<br />

bis 44 kW (55 bis 60 PS) reicht<br />

das Leistungsangebot, das aus<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

Im Slalom mit voller Beladung zeigte sich der<br />

Passat sogar noch braver als der Audi<br />

Hubräumen zwischen 1218 und<br />

1297 Kubikzentimetern mobilisiert<br />

wird. Keines der Fahrzeuge<br />

ist damit untermotorisiert, doch<br />

ergeben sich zum Teil deutliche<br />

Unterschiede.<br />

1. VW Passat L .......... 80 Punkte<br />

Durch die Renovierung des Passat<br />

im vergangenen Herbst konnte der<br />

Wolfsburger in diesem Kapifel einen<br />

weiten Sprung nach vorne tun.<br />

Sehr gut schneidet er in der Getriebeabstufung<br />

und der Synchronisation<br />

ab. Es macht direkt Spaß,<br />

mit diesem 55-PS-Aulo sportlich<br />

zu fahren. Ein Verbrauch von 10,9<br />

Das Fahrwerk<br />

des Peugeot<br />

ist stärker auf<br />

Komfort als<br />

auf Dynamik<br />

ausgelegt<br />

Litern pro 100 Kilometer ist zwar<br />

nicht gerade als üppig zu bezeichnen,<br />

doch können einige Konkurrenten<br />

das besser. Geradezu eine<br />

Zumutung ist die Ölkontrolle. Ein<br />

farblich nicht markierter, zu kleiner<br />

Peilstab liegt tief im Motorraum<br />

versteckt.<br />

2. Renault 14 TL ....... 79 Punkte<br />

Mit dem niedrigsten Testverbrauch<br />

(10 Liter) und einer ansprechenden<br />

Reichweite (480 Kilorneter) katapultiert<br />

sich der Renault in die<br />

Spitzengruppe dieses Kapitels, zumal<br />

er sich auch in den Kriterien<br />

„Beschleunigung“ und „Elastizität“<br />

behauptet. Getriebeabstufung<br />

und Synchronisation stimmen<br />

ebenfalls. Weniger befriedigend<br />

dagegen ist die Höchstgeschwindigkeit,<br />

die sich bei 140 km/h einpendelt.<br />

Für starke Kritik sorgen<br />

die umständliche Ölkontrolle und<br />

der versteckte ÖIeinfüllstutzen.<br />

3. Audi 80 L ............... 77 Punkte<br />

Der Punkteverlust gegenüber dem<br />

Passat ergibt sich hauptsächlich<br />

durch die andere Karosserieform,<br />

die aerodynamisch etwas ungünstiger<br />

ist. So gibt es Abstriche für<br />

geringere Höchstgeschwindigkeit<br />

und Elastizität. Der Audi erreicht<br />

eine Höchstgeschwindigkeit von<br />

142 km/h und ist damit ganze fünf<br />

Kilometer langsamer als der Passat.<br />

In der Beschleunigung von<br />

60 auf 100 km/h im 4. Gang sieht<br />

das Verhältnis ähnlich aus. Beim<br />

Kriterium „Zugängigkeit im Motorraum“<br />

fällt die umständlichere<br />

Haubenentriegelung auf. In allen<br />

anderen Bewertungskriterien ist<br />

der Ingolstädter dem Wolfsburger<br />

nahezu gleich.<br />

4. Citroën GS 1220...69 Punkte<br />

Trotz der höchsten Spitzengeschwindigkeit<br />

(148 km/h) und geringem<br />

Testverbrauch (10,6 Liter<br />

auf 100Kilometer) rutscht dieser<br />

Franzose im Motorkapitel ab. Er<br />

leistet sich zu viele Mängel in fast<br />

allen anderen Beurteilungspunkten.<br />

Dazu zählt vor allem ein miserabler<br />

Kaltlauf. Stark ins Gewicht<br />

fällt auch der schlecht zugängige<br />

Motorraum. Der Kerzenwechsel<br />

gerät zur Doktorarbeit für einen<br />

Gynäkologen.<br />

5.Simca 1307 GLS .... 66 Punkte<br />

Der 55-PS-Motor des Chrysler-<br />

Simca hat am meisten Last mit<br />

seinem Blechkleid. Die Karosserie<br />

ist mit einem Gewicht von 1040<br />

Kilogramm die schwerste im Vergleichsfeld.<br />

Daraus ergeben sich<br />

schlechtere Beschleunigungs- und<br />

Elastizitätswerte. Für die Sprintstrecke<br />

von 0 auf 100 km/h benötigt<br />

der Franzose mit 19,2 Sekunden<br />

ganze 3,2 Sekunden mehr<br />

als der beste dieses Kriteriums,<br />

der Passat. Auch die Höchstgeschwindigkeit<br />

(138 km/h) liegt<br />

am untersten Level innerhalb der<br />

Konkurrenz.<br />

6. Peugeot 305 GL...63 Punkte<br />

Schlusslicht dieses Kapitels ist<br />

der neue Peugeot, dessen Motor<br />

jedoch schon aus dem 304 bekannt<br />

ist. Drehte das Aggregat im Vorgänger<br />

erfreulich hoch und geschmeidig,<br />

so wirkt es im 305 un-<br />

><br />

57


DIE BESTEN TESTS ALLER ZEITEN MODERNE FRONTTRIEBLER<br />

Audi: Übersichtliche<br />

Instrumente inklusive<br />

Drehzahlmesser<br />

Renault: Wasserthermometer fehlt, kein<br />

Drehzahlmesser, Vierspeichen-Lenkrad<br />

Chrysler-Simca: Klar gegliedert, aber<br />

das Radio ist sehr tief platziert<br />

verständlicherweise kraftlos und<br />

brummig. Auf dem Papier hat der<br />

Franzose mit 44 kW (60 PS) die<br />

höchste Leistung; im Vergleich indes<br />

ist er in den Punkten Höchstgeschwindigkeit<br />

und Elastizität der<br />

schlechteste.<br />

komfoRT uND<br />

BEDIENuNg<br />

1. Audi 80 L ............... 88 Punkte<br />

Mit hauchdünnem Vorsprung geht<br />

der Audi vor seinem Wolfsburger<br />

Bruder durchs Etappenziel. Diese<br />

fast identischen Ergebnisse entstanden<br />

jedoch auf unterschiedlichen<br />

Umwegen. Das Fahrwerk<br />

des Audi 80 bietet guten, jedoch<br />

keineswegs sehr guten Komfort.<br />

Der neue Peugeot beispielsweise<br />

schluckt kurze Stöße und lange<br />

Wellen souveräner. Hingegen sind<br />

die Sitze im Audi hervorragend.<br />

Diese Vollschaum-Stoffmöbel<br />

gehören (zusammen mit denen<br />

des Passat) wohl zu den besten,<br />

selbst in den Klassen bis 20.000<br />

Mark. Ein zwiespältiges Bild ergibt<br />

sich in den Geräuschkriterien.<br />

Während der Audi Wind- und<br />

Motorgeräusche recht gut absorbiert,<br />

lässt er die Abroll- und Fahrwerksgeräusche<br />

recht deutlich in<br />

den Innenraum, deutlicher noch<br />

als der Passat.<br />

2. VW Passat L .......... 87 Punkte<br />

Obwohl der Passat sich auch im<br />

Aussehen des Innenraums mehr<br />

und mehrvom Audi absetzt, merkt<br />

man doch hier wie dort, dass die<br />

Konstrukteure ihr Handwerk verstehen.<br />

Dass sich der Passat letztlich<br />

dem älteren Vorfahr beugen<br />

muss, liegt am brutaleren Wolfsburger<br />

Rotstift. Ihm fielen die zusätzlichen<br />

Belüftungsdüsen in der<br />

Armaturenbrettmitte zum Opfer.<br />

3. Peugeot 305 GL ....... 85 Punkte<br />

Die Peugeot·Techniker sind einmal<br />

mehr ihrem Ruf treu geblieben,<br />

ausgesprochen komfortable<br />

AuDI 80 L<br />

ANTRIEB R4-Zyl.; Hubraum:<br />

1297 cm 3 ; Leistung: 40 kW/55<br />

PS bei 5500/min; maximales<br />

Drehmoment: 92 Nm bei<br />

2500/min; Viergang-Getriebe;<br />

Vorderradantrieb<br />

AufBAu+fAhRwERk<br />

Ganzstahlkar. mit vier Türen;<br />

Radaufhängung vorn: Querlenker,<br />

McPherson-Federb.; hinten:<br />

Querlenker, Torsions-Kurbelachse,<br />

Längslenker, Panhardstab,<br />

Federn, Stoßdämpfer, Stabi.;<br />

Bremsen: v./h. Scheiben/Trommeln;<br />

Reifen: 155 SR 13<br />

ECkDATEN L/B/H: 4245/<br />

1600/1360 mm; Radstand: 2456<br />

mm; Leergewicht: 890 kg;<br />

Preis: 12.497 Mark<br />

mESSwERTE<br />

Beschleunigung: 0 auf 100 km/h in<br />

16,4 s; Höchstgeschwindigkeit:<br />

142 km/h; Verbr.: 10,9 l/100 km<br />

ChR.-SImCA 1307 gLS<br />

ANTRIEB R4-Zyl.; Hubraum:<br />

1294 cm 3 ; Leistung: 40 kW/55<br />

PS bei 5200/min; maximales<br />

Drehmoment: 94 Nm bei<br />

2800/min; Viergang-Getriebe;<br />

Vorderradantrieb<br />

AufBAu+fAhRwERk<br />

Ganzstahlkarosserie mit fünf<br />

Türen; Radaufhängung vorn:<br />

Doppel-Querlenker, Drehstabfedern;<br />

hinten: Längslenker,<br />

Schraubenfedern, Stoßdämpfer;<br />

v./h. Stabilisator; Bremsen:<br />

v./h. Scheiben/Trommeln;<br />

Reifen: 155 SR 13<br />

ECkDATEN L/B/H: 4245/<br />

1680/1390 mm; Radstand: 2604<br />

mm; Leergewicht: 1040 kg;<br />

Preis: 11.590 Mark<br />

mESSwERTE<br />

Beschleunigung: 0 auf 100 km/h in<br />

19,2 s; Höchstgeschwindigkeit:<br />

138 km/h; Verbr.: 11,2 l/100 km<br />

58<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


Citroën:<br />

Überstylte<br />

Armaturen,<br />

ungewöhnliches<br />

Einspeichen-<br />

Lenkrad<br />

Peugeot: Sehr<br />

sachliche<br />

Information mit<br />

mittigem Tacho<br />

VW: Kompakt<br />

und sachlich,<br />

Radio bedienungsfreundlich<br />

platziert<br />

Fahrwerke zu bauen. Der jüngste<br />

Peugeot schafft mit seiner konventionellen<br />

Stahlfederung wirklich<br />

neue Dimensionen, an denen<br />

die Konkurrenz zu knabbern hat.<br />

Denn es ist zweifellos beeindruckend,<br />

wie souverän dieses Auto<br />

Bodenunebenheiten verdaut. Dieser<br />

hervorragende Gesamteindruck<br />

wird leider getrübt durch die wenig<br />

überzeugenden Sitze.<br />

4. Renault 14 TL ......... 81 Punkte<br />

Ähnlich wie der Peugeot gefällt der<br />

Renault durch guten Fahrwerkskomfort,<br />

zu dem sich auch noch<br />

guter Sitzkomfort gesellt. Doch<br />

ebenso wie der Peugeot fallen<br />

auch beim Renault Mängel in der<br />

Bedienbarkeit auf. Die Schaltung<br />

etwa arbeitet sehr unpräzise. Jeder<br />

Gangwechsel fühlt sich an wie zähes<br />

Gummi. Und Schaltmanöver<br />

in Kurven sollten möglichst ganz<br />

unterbleiben.<br />

5. Citroën GS 1220....73 Punkte<br />

Das im GS verwendete hydropneumatische<br />

Federungssystem<br />

verdient sich immer noch Lob –<br />

nicht nur wegen der verstellbaren<br />

Bodenfreiheit, sondern vor allem<br />

wegen des ausgezeichneten Komforts.<br />

Geblieben sind leider auch<br />

die schon oft kritisierten Bedienungsmängel,<br />

wie zum Beispiel<br />

die schlechte Schaltbarkeit, der<br />

versteckt angeordnete Warnblinkschalter,<br />

der Blinkerhebel, der<br />

nach dem Abbiegen nicht wieder<br />

CITRoëN gS 1220 CLuB<br />

ANTRIEB 4-Zylinder-Boxer;<br />

Hubraum: 1220 cm 3 ; Leistung:<br />

43 kW/58 PS bei 5750/min; maximales<br />

Drehmoment: 85 Nm bei<br />

3500/min; Viergang-Getriebe;<br />

Vorderradantrieb<br />

AufBAu+fAhRwERk<br />

Ganzstahlkarosserie mit fünf<br />

Türen; Radaufhängung vorn:<br />

Doppel-Querlenker; hinten:<br />

Längslenker; v./h. hydropneumatische<br />

Federelemente,<br />

Stabilisator; Bremsen:<br />

v./h. Scheiben/Scheiben;<br />

Reifen: 145 SR 15<br />

ECkDATEN L/B/H: 4120/<br />

1608/1349 mm; Radstand: 2550<br />

mm; Leergewicht: 940 kg; Preis:<br />

11.765 Mark<br />

PEugEoT 305 gL<br />

ANTRIEB R4-Zyl.; Hubraum:<br />

1290 cm 3 ; Leistung: 44 kW/60<br />

PS bei 6000/min; maximales<br />

Drehmoment: 90 Nm bei<br />

3750/min; Viergang-Getriebe;<br />

Vorderradantrieb<br />

AufBAu+fAhRwERk<br />

Ganzstahlkarosserie mit vier<br />

Türen; Radaufhängung vorn:<br />

McPherson-Federbeine, Querlenker;<br />

hinten: Längslenker,<br />

Schraubenfedern, Stoßdämpfer;<br />

v./h. Stabilisator; Bremsen:<br />

v./h. Scheiben/Trommeln;<br />

Reifen: 145 SR 14<br />

ECkDATEN L/B/H: 4237/<br />

1630/1405 mm; Radstand:<br />

2620 mm; Leergewicht: 960 kg;<br />

Preis:11.900 Mark<br />

RENAuLT 14 TL<br />

ANTRIEB R4-Zyl.; Hubraum:<br />

1218 cm 3 ; Leistung: 42 kW/57<br />

PS bei 6000/min; maximales<br />

Drehmoment: 92 Nm bei<br />

3000/min; Viergang-Getriebe;<br />

Vorderradantrieb<br />

AufBAu+fAhRwERk<br />

Ganzstahlkarosserie mit<br />

fünf Türen; Radaufhängung<br />

vorn: McPherson-Federbeine,<br />

Querlenker; hinten: Längsschwingen,<br />

Drehstäbe; v./h.<br />

Stoßdämpfer; Bremsen: v./h.<br />

Scheiben/Trommeln;<br />

Reifen: 145 SR 13<br />

ECkDATEN L/B/H: 4025/<br />

1624/1405 mm; Radstand: 2530<br />

mm; Leergewicht: 850 kg; Preis:<br />

12.060 Mark<br />

Vw PASSAT L<br />

ANTRIEB R4-Zyl.; Hubraum:<br />

1297 cm 3 ; Leistung: 40 kW/55<br />

PS bei 5500/min; maximales<br />

Drehmoment: 92 Nm bei<br />

2500/min; Viergang-Getriebe;<br />

Vorderradantrieb<br />

AufBAu+fAhRwERk<br />

Ganzstahlkarosserie mit fünf<br />

Türen; Radaufhängung vorn:<br />

McPherson-Federbeine, Querlenker;<br />

hinten: Torsions-Kurbelachse,<br />

Längslenker, Panhardstab,<br />

Schraubenfedern, Stoßdämpfer,<br />

Stabi.; Bremsen: v./h. Scheiben/<br />

Trommeln; Reifen: 155 SR 13<br />

ECkDATEN L/B/H: 4290/<br />

1615/1360 mm; Radstand: 2470<br />

mm; Leergewicht: 930 kg; Preis:<br />

12.053 Mark<br />

mESSwERTE<br />

Beschleunigung: 0 auf 100 km/h<br />

in 11,1 s; Höchstgeschwindigkeit:<br />

148 km/h; Verbr.: 10,6 l/100 km<br />

mESSwERTE<br />

Beschleunigung: 0 auf 100 km/h<br />

in 17,9 s; Höchstgeschwindigkeit:<br />

138 km/h; Verbr.: 11,1 l/100 km<br />

mESSwERTE<br />

Beschleunigung: 0 auf 100 km/h in<br />

16,2 s; Höchstgeschwindigkeit:<br />

140 km/h; Verbr.: 10,0 l/100 km<br />

mESSwERTE<br />

Beschleunigung.: 0 auf 100 km/h<br />

in 16,0 s; Höchstgeschwindigkeit:<br />

147 km/h; Verbr.: 10,9 l/100 km<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

59


DIE BESTEN TESTS ALLER ZEITEN MODERNE FRONTTRIEBLER<br />

zurückspringt, und schließlich die<br />

problematisch zu bedienende Heizungs-<br />

und Lüftungsanlage.<br />

5. Chrysler-Simca .... 73 Punkte<br />

Nur wenige, aber wichtige Details<br />

sind schuld daran, dass sich der<br />

1307 in diesem Wertungskapitel<br />

(gemeinsam mit dem Citroën) auf<br />

dem letzten Platz wiederfindet. An<br />

erster Stelle zu nennen ist der miserable<br />

Sitzkomfort. Selbst leichtgewichtige<br />

Passagiere drücken die<br />

Sitzfederung bis zum Anschlag<br />

durch. Hinzu kommen Mängel in<br />

der Bedienung.<br />

FAhRvERhALTEN uND<br />

SIchERhEIT<br />

1. Audi 80 L ......... 89 Punkte<br />

Audi in Topform: Dem 80 L bereiten<br />

abrupte Ausweichmanöver<br />

keine Probleme, selbst wenn der<br />

Wagen voll beladen ist. Genauso<br />

willig verrichten die Bremsen ihren<br />

Dienst. Nicht minder positiv<br />

ist das Kurvenverhalten. Leicht<br />

untersteuernd umrundet der Audi<br />

die Kurven und folgt spurtreu den<br />

angetriebenen Vorderrädern.<br />

2. VW Passat L ...... 88 Punkte<br />

Wen wundert‘s, dass der Passat<br />

sich in unmittelbarer Nähe des<br />

Audi tummelt. Wie dieser zählt er<br />

zu den enorm fahrstabilen Autos,<br />

die dem Fahrer viel verzeihen. Im<br />

Slalomtest mit voller Beladung<br />

zeigt er sich sogar noch braver als<br />

der Vorfahr. Die etwas andere Hinterachskonstruktion<br />

mag dafür die<br />

Ursache sein.<br />

3. Peugeot 305 GL ...... 83 Punkte<br />

Das Fahrwerk des 305 ist eindeutig<br />

stärker auf Komfort als auf spektakuläre<br />

Fahrmanöver ausgelegt.<br />

Nahezu makellos jedoch präsentieren<br />

sich die Bremsen. Den absolut<br />

dunkelsten Punkt in diesem<br />

Kapitel leistet sich der neue 305<br />

jedoch mit seinen Scheinwerfern.<br />

Das konventionelles Bilux-Licht<br />

ist von ärmlicher Qualität.<br />

4. Citroën GS 1220 ..... 79 Punkte<br />

In diesem Kapitel kann der GS<br />

die Vorzüge seiner Hydropneumatik<br />

ausspielen: Selbst bei voller<br />

Zuladung erspart sie dem Fahrer<br />

unliebsame Überraschungen.<br />

Hervorragend sind auch der Geradeauslauf<br />

und die Seitenwindunempfindlichkeit.<br />

5. Chrysler-Simca ...... 71 Punkte<br />

Wer mit dem 1307 unterwegs ist,<br />

sollte prekäre Situationen meiden<br />

Denn der Chrysler-Simca ändert<br />

seine einmal eingeschlagene<br />

Fahrtrichtung nur unwillig. Wer<br />

sich lieber auf die Bremsen verläßt,<br />

ist ebenfalls nicht gerade sehr<br />

gut beraten.<br />

5. Renault 14 TL ..... 71 Punkte<br />

Punktgleich mit dem Chrysler-<br />

Simca belegt der Renault den<br />

letzten Platz in diesem Wertungskapitel.<br />

Er leidet vor allem unter<br />

dem enorm weichen Fahrwerk. Es<br />

ist verantwortlich dafür, dass der<br />

R14 bei heftigen Lenkmanövern<br />

spektakuläre Karosseriebewegungen<br />

vollführt, die vom Fahrer<br />

viel Kaltblütigkeit erfordern – erst<br />

Recht voll beladen mit Passagieren<br />

und Gepäck.<br />

Fotos: Willy Bister Texte: Gernot<br />

Röthig, Bernd Dieter Reul<br />

Test-Team: Gerd Drees, Michael<br />

Droste, Bernd Dieter Reul, Gernot<br />

Röthig, Gerd Schmidl, Manfred<br />

Visang Adaption: Gerrit Reichel<br />

1.<br />

AuDI 80 L<br />

Seit Jahren gehört dieser<br />

Wagen zu den Kassenschlagern.<br />

Die Gründe dafür hat<br />

er in diesem Test gezeigt:<br />

Selbst mit seinem<br />

schwächsten Motor ist er<br />

das ausgewogenste Auto,<br />

ohne ernsthafte Mängel<br />

4.<br />

pEugEoT 305 gL<br />

Eine komplette Ausstattung<br />

zum Festpreis: Diese<br />

einstige Tugend französischer<br />

Hersteller gilt für<br />

den kargen Peugeot nicht<br />

mehr. Aber der Wagen hat<br />

gute Anlagen, die in der<br />

Modellpflege reifen müssen<br />

1.<br />

vw pASSAT L<br />

Der Passat muss sich den<br />

ersten Platz mit dem Audi<br />

80 teilen, denn in Wolfsburg<br />

hat man rigoros den<br />

Rotstift eingesetzt. Dennoch<br />

gebühren ihm die gleichen<br />

Lobeshymnen wie seinem<br />

Ingolstädter Ahnherrn<br />

5.<br />

cITRoëN gS 1220 cLuB<br />

Manch bekanntes Ärgernis<br />

verkauft Citroën ungeniert<br />

als individuelle Lösung,<br />

statt Macken abzustellen.<br />

Stärken des GS: komfortables<br />

Fahrwerk, das<br />

schwere Last verträgt, und<br />

hohe Endgeschwindigkeit<br />

3.<br />

RENAuLT 14 TL<br />

Gute Aerodynamik und ein<br />

guter Wirkungsgrad des<br />

Motors machen den R14<br />

zum Beweis dafür, dass die<br />

Verwendung von Superbenzin<br />

ökonomischer sein kann<br />

als billigeres Normalbenzin.<br />

Kritik: zu weiche Federung<br />

6.<br />

chRySLER-SImcA 1307<br />

Wohlklingende Zusätze wie<br />

GLS sind keine Garantie für<br />

gute Ausstattung, wie der<br />

ärmliche Simca beweist.<br />

Der Motor tut sich mit<br />

dem großen Wagen schwer.<br />

Folge: hoher Verbrauch,<br />

verhaltene Fahrleistungen<br />

60<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


USA-CAr-SpeCiAl<br />

62<br />

amerikanische träume<br />

drei luxusliner Chrysler new yorker, dodge CustoM royal und Continental Mark ii<br />

79<br />

ratgeber<br />

adressen<br />

von<br />

teile-spezialisten<br />

und viele<br />

tipps<br />

86<br />

kaufberatung Ford Mustang und Corvette C3<br />

80<br />

ratgeber<br />

was beiM<br />

iMport von<br />

us-<strong>Cars</strong> zu<br />

beaChten ist<br />

82<br />

treffen in köln<br />

Feierte die szene<br />

50 Jahre Mustang


US-CAR-SPECIAL<br />

dREAm<br />

tEAm<br />

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten war<br />

schon ab den 50ern grenzenloser Fahrkomfort<br />

angesagt. Wir stellen mit Chrysler New Yorker,<br />

Dodge Custom Royal und Continental Mark II<br />

drei luxuriöse und seltene US-Traumwagen vor<br />

dodge<br />

62


custom royal<br />

continental cabrio<br />

63


US-CAR-SPECIAL CONTINENTAL mk. III CABRIO<br />

gREAt<br />

64<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


wIdE oPEn<br />

Nicht nur wegen seiner schieren größe begeistert das<br />

Continental Mark III Cabrio mit 375 PS starkem 7,0-Liter-V8<br />

[ tEXt Jürgen Gassebner FotoS Scoutsource Communication ]<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

65


Unter dem blauen Himmel, draußen<br />

in der grenzenlosen Weite“, singen<br />

Tom Petty and the Heartbreakers<br />

1991 im Hit „Into the Great Wide<br />

Open“, und die Passage in den Lyrics könnte<br />

auch ganz prächtig zum Inbegriff des offenen<br />

amerikanischen Straßenkreuzers, dem Lincoln<br />

Continental Cabriolet, passen. Denn mehr Himmel<br />

über einem offenen Auto geht kaum, und<br />

zur Erkundung grenzenloser Weiten bringt die<br />

US-Car-Ikone vor allem eines mit: Komfort,<br />

Komfort und nochmals Komfort.<br />

dER ContInEntAL gEht bIS In<br />

dIE 1940ER-jAhRE zURüCk<br />

Bereits 1940 vergibt die Lincoln Motor Company<br />

– innerhalb der Ford Motor Company für<br />

die Fahrzeuge der Oberklasse zuständig – die<br />

Modellbezeichnung Continental. Ausgerüstet<br />

mit einem 5,0-Liter-Zwölfzylinder, 130 PS und<br />

155 km/h Höchstgeschwindigkeit werden die<br />

Luxus-Automobile – mit einigen Jahren Unterbrechung<br />

aufgrund des Zweiten Weltkrieges<br />

– bis 1948 gebaut.<br />

Erst 1956 taucht der Name Continental bei der<br />

Ford Motor Company wieder auf – diesmal in<br />

anderer Form. Sie werden nun bei der Continental<br />

Division gebaut, einer 1952 gegründeten<br />

Ford-Tochter, deren Fahrzeuge noch eine<br />

Stufe oberhalb der ohnehin schon luxuriösen<br />

Lincoln-Modelle Capri und Premiere angesiedelt<br />

sind. Entsprechend werden die Continental-Modelle<br />

von 1956 bis 1960 denn auch<br />

nicht als Lincoln, sondern unter der nobleren<br />

Eigenmarke Continental vermarktet. Erst von<br />

1961 an steht der Continental schließlich wieder<br />

als offizielles Lincoln-Topmodell in den<br />

Showrooms.<br />

zUnäChSt wAR dER ContInEntAL<br />

EIn dRAUfLEg-gESChäft<br />

Doch die 1956 vollzogene Positionierung von<br />

Continental als ernstzunehmender Gegenpol<br />

zu Luxus-Importfahrzeugen wie etwa von<br />

Rolls-Royce funktioniert alles andere als gewünscht.<br />

Das erste Modell der neuen Mark-<br />

Serie, der im Oktober 1956 auf dem Pariser<br />

Salon vorgestellte Continental Mark II, ist<br />

zu aufwändig konstruiert, wird noch dazu in<br />

Handarbeit gefertigt und erreicht so trotz des<br />

hohen Verkaufspreises von rund 10.000 US-<br />

Dollar keine Kostendeckung. Etwa 1000 Dollar<br />

legt die Konzernmutter Ford bei jedem verkauften<br />

Wagen drauf. Insgesamt werden 1956<br />

und 1957 nur 1769 Einheiten gebaut, und man<br />

weiß bei Ford, das ein wirtschaftlicher Erfolg<br />

des Luxuswagen-Konzepts nur über die kostensenkende<br />

Gleichteile-Verwendung aus der<br />

Großserie funktionieren würde.<br />

Bei unserem Fotomodell, das uns freundlicherweise<br />

von RD <strong>Classic</strong>s, einem der führenden<br />

europäischen US-Car-Händler in Emmerich,<br />

zur Verfügung gestellt wurde, handelt es sich<br />

um den unter dieser Maßgabe entwickelten<br />

Nachfolger, den Continental Mark III aus dem<br />

Jahre 1958. Der Continental Mark III entstand<br />

in einem brandneuen Werk in Wixom, Michigan,<br />

zusammen mit dem für jenes Jahr ebenfalls<br />

neuen Ford Thunderbird. Von Handarbeit<br />

war jetzt keine Rede mehr. Während es beim<br />

Vorgänger Continental Mark II aufgrund der<br />

schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

erst gar nicht mehr zu den weiteren,<br />

neben dem Coupé geplanten Karosserievarianten<br />

kam, debütierte der Continental Mark<br />

III von Anfang an in drei Versionen auf dem<br />

Markt: als Limousine, Coupé und Cabriolet.<br />

dIE bASIS füR dEn mARk III<br />

LIEfERtE dER PREmIERE<br />

Technisch basiert der Mark III auf dem für<br />

dieses Modelljahr ebenfalls neu konstruierten<br />

Lincoln Premiere. Statt eines Rahmens besitzt<br />

er eine selbsttragende Karosserie, und die Abmessungen<br />

sind deutlich gewachsen. Wie beim<br />

Vorgänger ist ein V8-Motor für den Antrieb zuständig,<br />

dessen Hubraum nun jedoch gewaltige<br />

sieben anstatt bisher sechs Liter beträgt, die für<br />

375 an Stelle von 300 PS gut sind. Ein höherer<br />

Kühlergrill, schräg gestellte Doppelscheinwerfer,<br />

scharf zulaufende Heckflossen und flüssig<br />

in die Karosserie einlaufende Chromstoßstangen<br />

sind markante optische Kennzeichen. Eine ><br />

66


CONTINENTAL Mk. III CAbrIO US-CAR-SPECIAL<br />

dAtEn & fAktEn<br />

AntRIEb V8-Zyl.; 2-Ventiler;<br />

Hubraum: 7045 cm 3 ; Vierfach-<br />

Vergaser; Leistung: 276 kW/375<br />

PS bei 4800/min; max. Drehm.:<br />

664 Nm bei 3100/min; Dreigang-<br />

Automik; Hinterradantrieb<br />

AUfbAU+fAhRwERk<br />

Selbsttragende Ganzstahlkar.<br />

mit zwei Türen; Radaufhängung<br />

vorn: Trapez-Dreieckquerlenker;<br />

hinten: Starrachse, Längsschubstreben;<br />

v./h. Schraubenfedern,<br />

Stoßdämpfer; Bremsen: v./h.<br />

Trommeln; Reifen: v./h. 9,50-14<br />

ECkdAtEn L/B/H: 5720/<br />

2035/1435 mm; Radstand: 3327<br />

mm; Leergewicht: 2260 kg; Bauzeit:<br />

1958; Stückzahl: 3.048;<br />

Preis (1958): 6283 US-Dollar<br />

fAhRLEIStUngEn 1 Beschleunigung:<br />

0 auf 100 km/h in 11 s;<br />

Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h;<br />

Verbrauch: 18-25 l/100 km<br />

1<br />

Werksangaben<br />

Selbst der Kofferraum wurde in zeitgenössischer Manier stilvoll gestaltet<br />

Die imposante, selbsttragende Stahlkarosserie mit<br />

großem Überhang hinten besitzt langgestreckte Linien<br />

mARktLAgE<br />

zustand 2<br />

zustand 3<br />

zustand 4<br />

Entwicklung<br />

45.000 C<br />

28.000 C<br />

14.000 C<br />

stagnierend<br />

Platzangebot und Komfort lassen im Continental keine Wünsche offen<br />

Auch optisch<br />

ansprechend: Der<br />

mächtige 7,0-Liter-<br />

V8 bietet genug<br />

Dampf für souveränes<br />

Cruisen


technische Besonderheit leisten sich die geschlossenen<br />

Versionen beim Heckfenster: Der<br />

Mark III verfügt über eine schräg nach innen<br />

gestellte, quasi leicht überdachte Heckscheibe,<br />

die via Elektroantrieb per Knopfdruck geöffnet<br />

und geschlossen werden kann. Das entstehende<br />

Frischluft-Gefühl bringt dem Heckfenster<br />

den Namen „Breezeway Window“ ein. Eine<br />

weitere exklusive Technik stellt die optional<br />

erhältliche, aber als problematisch angesehene<br />

Luftfederung dar, mit der jedoch nur rund zwei<br />

Prozent der 1958 gebauten Continental Mark<br />

III ausgerüstet waren.<br />

Fahrdynamisch kann sich der Continental Mark<br />

III mit seinem V8-Motor durchaus sehen lassen.<br />

Das 90-Grad-V-Triebwerk verfügt über 109,22<br />

Millimeter Bohrung und 93,98 Millimeter Hub,<br />

was ein Hubvolumen von 7045 Kubikzentimetern<br />

ergibt. Die Ventilsteuerung erfolgt mittels<br />

zentral platzierter, untenliegender und per Kette<br />

von der Kurbelwelle angetriebener Nockenwelle<br />

und über Stößelstangen und Kipphebel. Dank<br />

Hydrostößeln erübrigen sich eine Kontrolle und<br />

das sonst in Abständen notwendige Nachjustierung<br />

des Ventilspiels. Die Gemischaufbereitung<br />

übernimmt auch bei diesem V8 in bekannter<br />

Manier ein Vierfach-Vergaser.<br />

leistungsunterschiede bei<br />

us- und export-version<br />

Stramme 375 PS generiert der im Verhältnis<br />

von 10,5:1 verdichtende Motor bei 4800<br />

Umdrehungen pro Minute, und das maximale<br />

Drehmoment von 664 Newtonmetern liegt bei<br />

3100 Touren an. Die Kraftübertragung übernimmt<br />

eine Dreigang-Automatik mit Drehmomentwandler<br />

und Dreigang-Planetengetriebe.<br />

Damit sind trotz des hohen Leergewichts von<br />

2260 Kilogramm 190 km/h Höchstgeschwindigkeit<br />

möglich; in rund elf Sekunden sind<br />

aus dem Stand 100 Stundenkilometer erreicht.<br />

Beschaulicher gehen die für den Export bestimmten<br />

Continental, wie sie etwa auch in die<br />

Schweiz geliefert wurden, zu Werke. Prinzipiell<br />

technisch identisch, ist ihr Triebwerk lediglich<br />

auf 7,25 verdichtet und leistet 300 PS bei 4600<br />

Umdrehungen pro Minute. Ebenso drastisch ist<br />

der V8 in punkto Drehmoment beschnitten: 557<br />

und damit mehr als 100 Newtonmeter weniger<br />

liegen bei 3100 Touren an. Entsprechend reduziert<br />

sich die Höchstgeschwindigkeit nominell<br />

auf 180 km/h, und insbesondere Beschleunigung<br />

und Durchzugsvermögen leiden spürbar.<br />

Allerdings besitzen nüchterne Zahlenwerte gerade<br />

im Falle des Continental Cabriolets eher<br />

akademischen Charakter. Beim genüsslichen<br />

Cruisen und stilvollen Flanieren mit dem 5,72<br />

Meter langen Schlachtschiff zählen völlig andere<br />

Werte, etwa der gekonnte Mix aus souveränem<br />

V8-Blubbern und dazu zeitgenössisch<br />

passend ausgewählter Musik für die Unterhaltung<br />

an Bord. An Nummer-1-Hits fehlte es in<br />

den US-Charts 1958 nämlich nicht. Danny and<br />

the Juniors landeten mit „At the Hop“ einen<br />

Bestseller, The Champs schenkten „Tequila“<br />

aus, und Elvis Presley landete mit „Dont“ einen<br />

seiner zahlreichen Ohrwürmer.<br />

So würde sich das Continental Cabriolet geradezu<br />

prächtig als Party-Urlaubs-Cruise-Mobil<br />

eignen. Platz im Innenraum ist derart reichlich<br />

vorhanden, dass man glatt Fußball drin spielen<br />

könnte, und der von Fahrwerk und Sitzpolstern<br />

servierte Komfort schreit geradezu nach einmal<br />

Hollywood zurück. Frei nach Tom Petty: Into<br />

the Great Wide Open.<br />

■<br />

68<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


CONTINENTAL mk. III CAbrIO us-cAr-speciAl<br />

Sehr sauber, aufgeräumt und ohne<br />

Schnickschnack präsentiert sich das<br />

Cockpit des Continental Mark III<br />

Zusammen mit der gewaltigen Chromstoßstange<br />

ergeben die scharf geschnittenen<br />

Heckflossen eine eindrucksvolle Heckpartie<br />

69


könIgLIChES<br />

Mit seiner prächtigen Ausstattungsfülle<br />

lockte der Dodge Custom Royal Mitte der<br />

1950er-Jahre die Kunden in die Showrooms<br />

[ TEXT Jürgen Gassebner FOTOS Scoutsource Communication ]<br />

70<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


DODGE CUSTOM ROYAL US-CAR-SPECIAL<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

71


US-CAR-SPECIAL DODGE CUSTOM ROYAL<br />

Mitte der 1950er-Jahre gaben die<br />

Entwickler und Designer in den<br />

US-Automobilfirmen so richtig<br />

Gas, sowohl bei der Leistung der<br />

Triebwerke als auch beim äußeren Erscheinungsbild<br />

der Autos. Außerdem bediente man<br />

sich im Sinne preislicher Konkurrenzfähigkeit<br />

mehr und mehr der konzerninternen Verwendung<br />

von Gleichteilen und deckte den Markt<br />

– ganz wie es der Volkswagen-Konzern in unseren<br />

Tagen beispielhaft vormacht – durch eine<br />

clevere Diversifizierung mittels verschiedener<br />

Marken ab. So auch beim Chrysler-Konzern,<br />

wo Dodge seit 1928 verankert war und zwischen<br />

den anderen Chrysler-Marken Plymouth<br />

und DeSoto vornehmlich das mittlere Preissegment<br />

bediente.<br />

Allerdings schuf Dodge auch Spitzenmodelle,<br />

denen es an Ausstattung und Luxus nicht<br />

mangelte, wie etwa den Custom Royal im Jahr<br />

1955. Technisch basierend auf dem Dodge Coronet<br />

und dem luxuriöseren Royal, las sich<br />

die Ausstattungs- und Optionsliste des Custom<br />

Royal, der wie seine Brüder noch den Beinamen<br />

Lancer trug, geradezu wie eine Speisekarte<br />

für Luxus-affine Technik-Gourmets:<br />

Servolenkung, hydraulische Bremsen, Klimaanlage,<br />

elektrische Sitzverstellung, beheizbare<br />

Heckscheibe, elektrische Fensterheber, Radio<br />

mit Sendersuchlauf und Zusatzlautsprechern<br />

im Fond sowie vieles mehr.<br />

Für die Formensprache der Dodge-Custom-<br />

Royal-Modelle jener Tage, die es als Limousine,<br />

zweitüriges Hardtop und Cabriolet gab,<br />

zeichnete einmal mehr Chrysler-Chefdesigner<br />

Virgil Max Exner verantwortlich. Markenübergreifend<br />

schuf er das Forward-Look-Design,<br />

wie es später etwa auch beim Chrysler New<br />

Yorker eingesetzt wurde. So setzte Exterieur-<br />

Designchef Henry King Exners Vorgaben beim<br />

Custom Royal 1955 in eine langgestreckte,<br />

clean wirkende Karosserie um, wenngleich sie<br />

mit rundlichen Stilelementen doch noch ganz<br />

den Geist der frühen 50er-Jahre verkörperte.<br />

REIChLICh ChRoM Und zAhLREI-<br />

ChE fARbkoMbInAtIonEn<br />

Reichlich Chrom und eine spektakulär geschnittene<br />

Frontpartie reihten sich nahtlos in<br />

die damaligen Produktangebote ein. Für den<br />

Flugzeug- und Luftfahrt-Enthusiasten Exner<br />

durfte dabei die in den USA aufstrebende Luftund<br />

Raumfahrt aber einmal mehr nicht zu kurz<br />

kommen, und so spendierte er dem Custom<br />

Royal nicht nur ein asymmetrisch geschnittenes<br />

Cockpit mit zahlreichen Zusatzinstrumenten<br />

und futuristisch gestalteten Lüftungsdüsen,<br />

sondern auch vier einzeln stehende, runde<br />

Rückleuchten mit aufwändig gearbeiteten<br />

Metallgehäusen, die mit ihren dezenten Finnen<br />

an den Unterbau einer Rakete erinnerten.<br />

Seinem Faible entsprechend verordnete Exner<br />

dem Custom Royal auch noch kleine, metallisch<br />

blanke Heckflossen, die den Luxuswagen<br />

zusammen mit einer zweifarbigen Lackierung<br />

in einen echten Hingucker verwandelten.<br />

Dem hauseigenen Anspruch nach einer edlen,<br />

aber auch Aufmerksamkeit erregenden Optik<br />

trug der Custom Royal schließlich auch mit einer<br />

Farbpalette Rechnung, die kaum Wünsche<br />

offen ließ. Viele zum Teil skurrile Farben – das<br />

war seinerzeit durchaus ein Trend, dem etwa<br />

auch der Studebaker Speedster mit einer gelbgrünen<br />

Lackierung und knallgelber Innenausstattung<br />

folgte. Ganz so weit wollte man bei<br />

Dodge zwar nicht gehen, doch die Auswahl<br />

an möglichen Farbkombinationen war gigantisch.<br />

So standen 13 Basisfarben, darunter auch<br />

Metallic-Töne, zur Auswahl. Hinzu kamen 16<br />

Zweifarben- und 16 Dreifarben-Kombinationen,<br />

was sich zu stolzen 45 Möglichkeiten<br />

summierte, mit denen man seinen Dodge Custom<br />

Royal alleine äußerlich gestalten konnte.<br />

Angetrieben wurde der Dodge Custom Royal<br />

von einem Chrysler-V8, der wegen seiner modernen,<br />

halbkugelförmigen Brennräume auch<br />

den Beinamen Hemi-V8 trug. Aus 92,2 Mil-<br />

Dem Zeitgeist in den USA der<br />

50er entsprechend, nahmen die<br />

Rückleuchten stilistische Anleihen<br />

bei Raketentriebwerken<br />

72


Eine üppige Uhrensammlung, verspielte Lüftungsdüsen,<br />

Bicolor-Look und reichlich Metall prägen das Interieur<br />

limetern Bohrung und 82,7 Millimetern Hub<br />

ergaben sich 4419 Kubikzentimeter Hubvolumen,<br />

aus denen der 90-Grad-V8 vergleichsweise<br />

moderate 186 PS bei 4400 Umdrehungen<br />

pro Minute schöpfte. Mit 332 Newtonmetern<br />

bei 2400 Touren stand jedoch sattes Drehmoment<br />

bereit. Die homogene Leistungsabgabe<br />

gestattete es, die Kraftübertragung mit einer<br />

Zweistufen-Automatik namens Power-Flite zu<br />

versehen, deren Betätigung über einen kleinen,<br />

filigran aus Metall gearbeiteten Hebel rechts<br />

neben der Lenksäule am Armaturenbrett erfolgte.<br />

Alternativ dazu wurde der Custom Royal<br />

auch mit Dreigang-Getriebe samt bereits synchronisiertem<br />

zweiten und drittem Gang sowie<br />

Einscheiben-Trockenkupplung angeboten.<br />

PowER-PACkAgE füR LEIChtES<br />

MotoR-tUnIng Ab wERk<br />

Rannte der mit 1580 Kilogramm vergleichsweise<br />

leichte Custom Royal mit 186 PS bereits<br />

175 km/h schnell, hielt Dodge für Leistungs-<br />

Fans – und davon gab es Mitte der 50er-Jahre<br />

etliche – sogar ein Power-Package bereit. Ein<br />

Vierfach-Fallstromvergaser vom Typ Carter<br />

WCFB-2253 S rückte hierbei an die Stelle<br />

des serienmäßigen Stromberg WW3-120, eine<br />

zweiflutige Auspuffanlage mit geringerem<br />

Gegendruck sorgte für eine effizientere Abfuhr<br />

der Abgase. So standen 196 PS und 333 Newtonmeter<br />

bereit – zur Rakete wurde der Dodge<br />

damit zwar nicht, aber 180 km/h waren drin. ■<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

dAtEn & fAktEn<br />

AntRIEb V8-Zyl.; Hubraum:<br />

4419 cm 3 ; Leistung: 137 kW/186<br />

PS bei 4400/min; max. Drehm.:<br />

332 Nm bei 2400/min; Zweigang-<br />

Automatik; Hinterradantrieb<br />

AUfbAU+fAhRwERk<br />

Ganzstahlkarosserie auf Rahmen<br />

mit vier Türen; Radaufhängung<br />

vorn: Dreieckquerlenker, Schraubenfedern;<br />

hinten: Starrachse,<br />

Blattfedern; v./h. Stoßdämpfer;<br />

Bremsen: v./h. Trommeln;<br />

Reifen: v./h. 7,10-15<br />

ECkdAtEn L/B/H: 5390/<br />

1892/1540 mm; Radstand: 3048<br />

mm; Leergewicht: 1580 kg; Bauzeit:<br />

1955-1956; Stückz.: 10.650;<br />

Preis (1955): 3524 US-Dollar<br />

fAhRLEIStUngEn 1 Beschleunigung:<br />

0 auf 100 km/h in 13 s;<br />

Höchstgeschwindigkeit: 175 km/h;<br />

Verbrauch: 15-18 l/100 km<br />

1<br />

Werksangaben<br />

MARktLAgE<br />

zustand 2 27.400 C<br />

zustand 3 17.500 C<br />

zustand 4 7800 C<br />

Entwicklung stagnierend<br />

Mit seinen Formen legte der Dodge Custom Royal den Grundstein für<br />

das Forward-Look-Design – das Borgward Isabella Coupé lässt grüßen<br />

Für Leistungs-Fans hielt Dodge ein Power-Package bereit,<br />

das für zehn zusätzliche Pferdestärken im V8 sorgte<br />

73


US-CAR-SPECIAL chrysler new yorker<br />

fLoSSEn<br />

Fast sechs Jahrzehnte lang baute Chrysler ununterbrochen<br />

den new Yorker.. Der elegante Jahrgang 1962<br />

markierte dabei das Ende der exzessiven Heckflossen<br />

[ TEXT Jürgen Gassebner foToS Scoutsource Communication ]<br />

74<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

75


Das Cockpit spiegelt noch den Geist der von pionierhafter<br />

Luft- und Raumfahrt geprägten späten 1950er-Jahre wieder


chrysler new yorker US-CAR-SPECIAL<br />

Der 6,8-Liter-V8 wurde 1959 neu<br />

eingeführt und beerbte den bis<br />

dahin eingesetzten erfolgreichen<br />

Hemi-V8. 1962 leistet er 340 PS<br />

Das glattflächige, moderne Design<br />

des New Yorker steht ganz für den<br />

Stil der frühen 1960er-Jahre<br />

Kaum eine Modellbezeichnung ist te Drucktasten. An die Stelle der bisherigen<br />

Generationen übergreifend in der Zweigang-Automatik Power-Flite rückte eine<br />

Welt der Automobile so bekannt wie mit drei Fahrstufen, nun Torque-Flite genannt.<br />

Chryslers New Yorker. Von 1939 bis Gehorchte die Formensprache des New Yorker<br />

bis dahin einem sehr rundlichen Design<br />

1997 bot der US-Hersteller ununterbrochen<br />

Autos unter diesem Namen an, und innerhalb mit ausgeprägten Wölbungen an Kotflügeln<br />

dieses Zeitraums durchlief der New Yorker und Motorhaube, wies der Generationswechsel<br />

zum Modelljahr 1957 diesbezüglich völlig<br />

mannigfaltige Phasen im Hinblick auf Konzeption,<br />

Gestaltung und Technik. Begonnen hatte neue Wege. Verantwortlich dafür war Automobildesigner<br />

Virgil Max Exner. Er hatte zuvor<br />

es mit dem ersten New Yorker im Jahre 1939 als<br />

Nachfolgemodell des Imperial-Sondermodells für General Motors und Studebaker gearbeitet,<br />

„New York Special“ für die Oberklasse – daher ehe er für Chrysler dieses so genannte Forward<br />

der Name. Bei ihm fungierte als Antrieb ein Look Design entwickelte.<br />

Reihenachtzylinder, wie er noch im Folgejahr<br />

und parallel dazu auch im Chrysler Saratoga modERnES foRwARd LooK<br />

eingesetzt wurde.<br />

dESIgn von vIRgIL mAx ExnER<br />

Mit Wiederaufnahme der Produktion nach dem Exners Design war in der Tat vorwärts gerichtet,<br />

denn äußerlich verband den neuen New<br />

Zweiten Weltkrieg blieb der New Yorker neben<br />

dem Imperial Chryslers Spitzenmodell. 1948 Yorker nichts mehr mit seinem Vorgänger. Er<br />

präsentierte man schließlich einen umfassend wirkte flach, gestreckt, modern – ganz in die<br />

neu konstruierten New Yorker, der nun über Zukunft gerichtet eben. Inspiration für seine<br />

zehn Zentimeter mehr Radstand verfügte, nach Arbeit bezog Exner insbesondere aus der engen<br />

wie vor jedoch vom 5,3-Liter-Reihenachtzylinder<br />

aus den 30er-Jahren angetrieben wur-<br />

Felice Mario Boano Inhaber der Carrozzeria<br />

Freundschaft zu Luigi Segre, zusammen mit<br />

de. Erst 1951 rückte man von der antiquierten Ghia in Turin. Hieraus resultierten unter anderem<br />

die Chrysler-Ghia-Formen und Modelle<br />

Technik ab und brachte einen 90-Grad-V8 mit<br />

5,4 Litern Hubraum und thermodynamisch modernen,<br />

weil hemispärisch gestalteten Brenn-<br />

Den komplett neu entwickelten New Yorker<br />

wie D’Elegance oder DeSoto Adventurer.<br />

räumen. So kam der offiziell Firepower-V8 zeichnete Exner gleich in fünf Karosserievarianten<br />

als Hardtop-Coupé und-Limousine, Li-<br />

genannte Motor zum Beinamen Hemi-V8.<br />

Dieser Firepower-V8 sollte sich für Chrysler mousine, Kombi und Cabriolet. Erneut einen<br />

in den Folgejahren als wahrer Glücksgriff erweisen,<br />

bot er doch enorme konstruktive Re-<br />

V8, der nun auf 6,4 Liter Hubraum und 325<br />

Schritt nach vorn machte der bewährte Hemiserven<br />

zur Hubraumerhöhung und damit zur PS Leistung gebracht worden war. Erst im Jahr<br />

Leistungssteigerung. Bereits in der von 1954 an darauf ging der Motor in Rente, nicht jedoch<br />

gebauten New-Yorker-Generation vermochte ohne zuvor nochmals eine Leistungssteigerung<br />

man an Stelle der bisherigen 194 PS bereits satte<br />

280 Pferdestärken zu realisieren, indem man Auch formal hatte sich der New Yorker wei-<br />

zu erfahren, diesmal auf 345 PS.<br />

den Hubraum auf nunmehr 5,8 Liter vergrößert terentwickelt. Neue Chromzierleisten, Heckleuchten<br />

sowie ein neu gestalteter Kühlergrill<br />

hatte. Bereits im letzten Modelljahr dieser Generation,<br />

1956, ersetzte man den bisherigen waren die optischen Merkmale, und die Liste an<br />

Wählhebel für die Automatik durch links neben Extras umfasste mittlerweile nicht nur drehbare<br />

dem Lenkrad am Armaturenbrett angebrach- Vordersitze oder einen Tempomaten, sondern ><br />

77


US-CAR-SPECIAL chrysler new yorker<br />

sogar einen Schallplattenspieler. Von so viel<br />

Luxus konnte man in Europa nur träumen.<br />

Nach weiteren kleinen Änderungen an Kühlergrill<br />

und Stoßstangen folgte 1960 schließlich<br />

ein umfangreiches Facelift. Die Scheinwerfer<br />

waren nun nicht mehr nebeneinander, sondern<br />

schräg übereinander angeordnet, und der Kühlergrill<br />

war schräg geschnitten. Bereits im Jahr<br />

zuvor war der neue V8-Motor eingeführt worden,<br />

der aus 6,8 Litern Hubraum glatte 350<br />

PS schöpfte. Während im Folgejahr lediglich<br />

die Heckleuchten Änderungen erfuhren, machte<br />

der New Yorker mit dem Modelljahr 1962<br />

nochmals einen Schritt in Richtung Moderne.<br />

Exner – erklärter Liebhaber ausgeprägter<br />

Heckflossen – gestaltete die Karosserie derart<br />

um, dass von den zuvor gewaltig aufragenden<br />

Flossen praktisch nichts mehr übrig blieb.<br />

Das Automobildesign der 60er-Jahre hatte sich<br />

nun endgültig durchgesetzt. Mit der letzten stilistischen<br />

Änderung innerhalb dieser New-Yorker-Generation<br />

verbanden sich auch Modellbereinigungen.<br />

So gab es den nun mit 340 PS<br />

angegebenen New Yorker in diesem Jahr lediglich<br />

noch als Limousine und Hardtop-Limousine<br />

wie unser Fotomodell sowie als Kombi.<br />

Cabriolet und Hardtop-Coupé wurden hingegen<br />

der Chrysler-Baureihe 300 beziehungsweise<br />

dem Newport zugeschanzt. Für das Modelljahr<br />

1963 kam dann ein völlig neuer New Yorker<br />

von kantigem Zuschnitt – gezeichnet von Elwood<br />

Engel, dem Nachfolger von Exner. ■<br />

DAtEn & FAktEn<br />

AntRIEb V8-Zyl.; Hubraum:<br />

6746 cm 3 ; Leistung: 250 kW/340<br />

PS bei 4600/min; max. Drehm.:<br />

637 Nm bei 2800/min; Dreigang-<br />

Automatik; Hinterradantrieb<br />

AUFbAU+FAhRwERk<br />

Selbsttragende Ganzstahlkarosserie<br />

mit vier Türen; Radaufhängung<br />

vorn: Dreieckquerlenker,<br />

Längsdrehstäbe; hinten:<br />

Starrachse, Blattfedern; v./h.<br />

Stoßdämpfer; Bremsen: rundum<br />

Trommeln; Reifen: v./h. 8,50-14<br />

ECkDAtEn L/B/H: 5570/<br />

2020/1410 mm; Radstand: 3200<br />

mm; Leergewicht: 1720 kg; Bauzeit:<br />

1962; Stückzahl: 6646;<br />

Preis (1962): 4875 US-Dollar<br />

FAhRLEIStUngEn 1 Beschleunigung:<br />

0 auf 100 km/h in 11 s;<br />

Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h;<br />

Verbrauch: 18-22 l/100 km<br />

1<br />

Werksangaben<br />

MARktLAgE<br />

Zustand 2 5300 C<br />

Zustand 3 11.600 C<br />

Zustand 4 18.000 C<br />

Entwicklung stagnierend<br />

Eine komfortable Sitzbank für drei war in den USA völlig<br />

normal. Platznot kommt im New Yorker ohnehin nicht auf<br />

Die Torque-Flite-Automatik mit drei Fahrstufen wird mittels<br />

links vom Lenkrad platzierter Drucktasten betätigt<br />

Designer Virgil Max Exner hatte ein Faible<br />

für Heckflossen, doch für den Jahrgang<br />

1962 schuf er eine sehr dezente Form<br />

78


ErsatztEilE US-CAR-SPECIAL<br />

groSSeS angebot<br />

Keine Sorge: Spezialisten für US-Ersatzteile gibt es<br />

genug. Notfalls wird man jenseits des Atlantiks fündig<br />

Ein Vorurteil vorweg: Amerikanische<br />

V8-Klassiker<br />

laufen immer. Stimmt,<br />

aber nur fast. Richtig<br />

ist, dass die millionenfach gebauten<br />

Smallblocks aus Detroit und<br />

Umgebung selbst bei nachlässiger<br />

Pflege oft über Jahre klaglos ihren<br />

Dienst versehen – aber irgendwann<br />

ist auch hier Schluss mit lustig.<br />

Doch keine Sorge. In Deutschland<br />

ist die Ersatzteillage für US-Klassiker<br />

grundsätzlich entspannt. Verschleißteile<br />

wie etwa Zündkontakte<br />

sind bei allen Herstellern über<br />

Jahrzehnte verbaut worden und<br />

das zum Teil über Markengrenzen<br />

hinweg. Spezielle Ratgeber über<br />

baugleiche Teile bei US-Marken<br />

helfen bei der Lokalisierung. Die<br />

US-Car-Szene in Deutschland ist<br />

zudem recht groß. Da gibt es eine<br />

Reihe von Ersatzteilspezialisten<br />

(siehe rechts), die sich um US-<br />

Autos im Allgemeinen oder um<br />

bestimmte Modelle kümmern. Gut<br />

sortierte Online-Shops da sind die<br />

Regel. Telefonische Nachfragen<br />

bei Unklarheiten werden meist<br />

fachkompetent beantwortet. Sollte<br />

wider Erwarten das gesuchte Ersatzteil<br />

nicht aufzutreiben sein, findet<br />

man mit ein wenig englischen<br />

Sprachkenntnissen in den unendlichen<br />

Weiten des Internets jenseits<br />

des Atlantiks das Passende.<br />

Vor einer Bestellung in Amerika<br />

empfiehlt es sich zu prüfen, ob der<br />

Händler auch nach Deutschland<br />

liefert, denn das ist nicht selbstverständlich.<br />

Gute Teilequellen sind<br />

auch Händler in den Niederlanden,<br />

der Schweiz oder Schweden, wo<br />

US-Klassiker oft höher im Kurs<br />

stehen als europäisches Blech.<br />

PREISUntERSChIEdE RE-<br />

LAtIvIEREn SICh RASCh<br />

Vergleicht man die Ersatzteilpreise<br />

von Händlern in den Staaten und<br />

in Deutschland, wundert man sich<br />

über oft deutliche Unterschiede.<br />

Doch ehe die Türdichtung oder das<br />

Chromemblem am eigenen Wagen<br />

montiert ist, addieren sich zum<br />

kleinen Dollar-Preis hohe Transportkosten,<br />

die Zollgebühren (im<br />

Schnitt rund fünf Prozent) und die<br />

Einfuhrumsatzsteuer (19 Prozent).<br />

Übernimmt ein beauftragter Logistiker<br />

die Zollabwicklung, fallen<br />

weitere Gebühren an. Realistisch<br />

geht man davon aus, dass der angepriesene<br />

Preis in Dollar am Ende<br />

in etwa doppelt so hoch in Euro<br />

kommt. Dafür ist die Qualität der<br />

Ware grundsätzlich in Ordnung.<br />

Bezahlt wird wie den USA üblich<br />

mit der Kreditkarte. Die Lieferung<br />

erfolgt bei Lagerbestand erstaunlich<br />

schnell, oft trifft die Ware<br />

schon nach wenigen Tagen beim<br />

Zoll ein. Hier erklärt man seine<br />

Lieferung, nimmt die Zollerklärung<br />

freudig entgegen, geht zur<br />

Kasse und erhält sein Paket.<br />

Ganz vorsichtig sollte man beim<br />

Kauf von überholten („rebuilt“)<br />

Aggregaten wie Lenkgetrieben,<br />

Pumpen oder Lichtmaschinen<br />

sein. Entweder sendet man mit<br />

der Bestellung sein Altteil im<br />

Tausch ein, oder man zahlt eine<br />

Sicherungsgebühr (core charge),<br />

die der Händler erstattet, wenn er<br />

das Tauschteil erhält. Leider ist bei<br />

überholten Teilen die Qualität oft<br />

grausam. Auch „old stock“ ist zumindest<br />

bei Dichtungen und Gummis<br />

meist keine gute Wahl. Lagen<br />

etwa O-Ringe 40 Jahre auf Lager,<br />

sind sie mit Vorsicht zu genießen.<br />

Blechteile sind generell ein großes<br />

Problem. Da die amerikanischen<br />

Hersteller fast jedes Jahr die Karosserie<br />

änderten, muss man nach<br />

einem passenden Ersatzkotflügel<br />

lange suchen. Es sei denn, man<br />

fährt Ford Mustang oder Chevrolet<br />

Camaro: Beide Modelle könnte<br />

man mit Ersatzteilen komplett neu<br />

aufbauen. Udo Freialdenhofen<br />

SpezialiSten<br />

„Alec’s“ Spare Parts<br />

(Cadillac und mehr)<br />

Kager 90<br />

93482 Pemfling<br />

tel.: 09466 / 911919<br />

Mail: alecs@t-online.de<br />

CMS handels Gmbh<br />

(Ford Mustang)<br />

Baden airpark<br />

Victoria Boulevard D 107<br />

77836 rheinmünster<br />

tel.: 07229 / 185210<br />

Mail: info@classicmustangshop.com<br />

Web: www.classicmustangshop.com<br />

Corvette-Center Mörfelden<br />

(Corvette C1 bis C6, Cadillac)<br />

Frankfurter str. 117<br />

64546 Mörfelden<br />

tel.: 06105 / 21133<br />

Mail: info@corvette-center.de<br />

Web: www.corvette-center.de<br />

Mike & Franks US-Equipment<br />

(Generalist für viele Us-Marken,<br />

fünf lokale Filialen)<br />

Preetzer Chaussee 33<br />

24222 schwentinental-Klausdorf<br />

tel.: 0431 / 600555<br />

Mail: info@mnf.de<br />

Web: www.mnf.de<br />

MOPAR Shop<br />

(Chrysler, Dodge, Plymouth)<br />

Otto-Hahn-str.10<br />

59399 Olfen<br />

tel.: 02595 / 387441<br />

Mail: oliver@moparshop.de<br />

Web: www.moparshop.de<br />

Pika Autoteile<br />

(Generalist für alle Us-Marken)<br />

raiffeisenstraße 10<br />

61169 Friedberg<br />

tel.: 06031 / 7212-0<br />

Mail: verkauf@pika.de<br />

Web: www.pika.de<br />

Rockauto.com<br />

(großer Us-Online-Händler mit<br />

deutschem service)<br />

Mail: service@rockauto.com<br />

Web: www.rockauto.com<br />

Route 66<br />

(Generalist für alle Us-Marken)<br />

Kieler straße 271<br />

D-22525 Hamburg<br />

telefon: 040 / 541095<br />

Mail: info@route66-hh.de<br />

Web: www.route66-hh.de<br />

RSB-Autoteile<br />

(Ford Mustang)<br />

Hurststr. 16<br />

77815 Bühl<br />

tel.: 07223 / 22005<br />

Mail: verkauf@rsb-parts.de<br />

Web: www.rsb-parts.de<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


dER wEg zUm<br />

tRAUmAUto<br />

Soll ich meinen US-Klassiker selbst importieren oder doch lieber<br />

Hilfe vom Profi in Anspruch nehmen? Wir nennen Vor- und Nachteile<br />

Flossenbewehrte Straßenkreuzer<br />

aus den 50ern,<br />

kraftstrotzende Muscle-<br />

<strong>Cars</strong> aus den 60ern oder<br />

Pickups auf Pkw-Basis wie der<br />

Ford Ranchero sind oft das Salz<br />

in der Suppe bei Old- und Youngtimer-Veranstaltungen.<br />

Hat der<br />

Freund amerikanischen Automobilbaus<br />

einmal Blut geleckt, steht<br />

sofort die Frage im Raum: Soll ich<br />

selbst ein Dreamcar aus den USA<br />

importieren, lasse ich es von einem<br />

Profi im Auftrag importieren, ersteigere<br />

ich es gar auf Ebay Motors<br />

oder suche ich hierzulande einen<br />

Händler auf, bei dem die US-Oldies<br />

bereits im Verkaufsraum auf<br />

neue Besitzer warten.<br />

Wieder einmal führen viele Wege<br />

nach Rom. Der bequemste und<br />

vielfach auch sicherste ist der<br />

zum selbstimportierenden Händler.<br />

Das hat den Vorteil, dass der<br />

gewünschte US-Oldie dort schon<br />

zulassungsfertig inklusiver sämtlicher<br />

notwendiger Umbauten für<br />

den deutschen Straßenverkehr<br />

vorbereitet ist. Auch eine Probefahrt<br />

und eine Besichtigung von<br />

unten auf der Hebebühne sollten<br />

ohne Probleme möglich sein. Dazu<br />

kommt, dass die Fahrzeugsuche in<br />

den Staaten, Transport und Verzollung<br />

bereits vom Händler erledigt<br />

sind und der Interessent seine<br />

Kaufverhandlung in deutscher<br />

Sprache absolvieren kann. Sollte<br />

es doch zu Meinungsverschiedenheiten<br />

im Mängelfall kommen, gilt<br />

deutsches Recht.<br />

Dieser Weg ist sehr bequem, wenn<br />

auch auf den ersten Blick etwas<br />

teurer als der Selbstimport. Das<br />

größte Manko ist jedoch die im<br />

Vergleich zum Angebot in den<br />

USA oft eingeschränkte Modellauswahl,<br />

die sich zumeist auf den<br />

US-amerikanischen Ikonen-Mainstream<br />

beschränkt.<br />

Steht das Wunschmodell ebenso<br />

fest wie der Wille, den Oldtimer<br />

Aus dem<br />

Seecontainer<br />

in die heimische<br />

Garage:<br />

Das US-Traumauto<br />

gelangt<br />

in der Regel<br />

per Schiffstransport<br />

nach<br />

Europa<br />

Fotos: CRB-EXPRESS GmbH (1), Hanseatisches Logistik Kontor GmbH (1)


atgeber import US-CAR-SPECIAL<br />

selbst aus dem Land der nahezu<br />

unbegrenzten Möglichkeiten zu<br />

importieren, beginnt die Arbeit.<br />

Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche<br />

Abwicklung ist neben<br />

guten Englisch-Kenntnissen die<br />

Bereitschaft, Ärger mit Firmen<br />

und Behörden auf sich zu nehmen.<br />

Das Internet macht vieles leichter.<br />

Online-Seiten wie www.autotraderclassics.com<br />

oder www.hemmings.com<br />

bieten erste interessante<br />

Ansatz- und Recherchepunkte.<br />

Oft lohnt sich auch der Besuch<br />

auf amerikanischen Club- und<br />

Fan-Seiten, die oft umfangreiche<br />

Link-Sammlungen zu Spezialisten<br />

anbieten. In diesen Foren finden<br />

sich immer wieder preislich attraktive<br />

Angebote. Denn in Amerika<br />

kauft man Oldtimer besser von<br />

Privatanbietern.<br />

Über die für deutsche Ansprüche<br />

oft fragwürdige Qualität amerikanischer<br />

Restaurationen ist schon<br />

viel geschrieben worden. Die große<br />

Oldtimer-Nachfrage aus Europa<br />

spornt dabei leider auch die Kreativität<br />

der Pfuscher an. Neuester<br />

Trick: Dicke Spachtelgebirge auf<br />

der Karosse werden mit Metallsplittern<br />

vermengt, sodass auch der<br />

bisher unbestechliche Magnettest<br />

in die Irre führt. Ergo: Möchten<br />

sie einen Oldie in Amerika „blind“<br />

erwerben oder online ersteigern,<br />

müssen sie unter Umständen das<br />

Schlimmste befürchten. Denn<br />

auch Zustandsbeschreibungen sind<br />

oft das Papier nicht wert, auf dem<br />

sie gedruckt sind.<br />

Deshalb macht man sich lieber<br />

vor Ort ein Bild. Stehen Fahrzeugauswahl<br />

und Besichtigungsroute<br />

fest, sollten Sie mindestens einen<br />

zehntägigen Aufenthalt in Staaten<br />

wie Kalifornien, Nevada, Arizona,<br />

Neu-Mexiko oder Texas einplanen,<br />

in denen das Angebot an<br />

rostfreien Fahrzeugen besonders<br />

groß ist. Der lokal geprägte amerikanische<br />

Oldtimer-Markt lockt<br />

etwa an Wochenenden mit „Auto-<br />

Flohmärkten“ wie dem Pomona-<br />

Swap-Meet in Los Angeles mit<br />

teils großer Auswahl.<br />

Ist das Wunschauto schließlich gefunden,<br />

geht’s ans Rechnen. Was<br />

der Traum vom amerikanischen<br />

Oldtimer letztlich kostet, summiert<br />

sich grob aus folgenden Faktoren:<br />

Ankaufpreis des Oldtimers, Transport<br />

zum Abfahrtshafen, Verladen<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

und Zollabwicklung in Amerika,<br />

Seefracht, Abwicklung, Entladen<br />

und Zollabfertigung in Europa,<br />

Zoll und Mehrwertsteuer bei der<br />

Einfuhr, technisches Anpassen an<br />

europäische Normen, TÜV-Abnahme<br />

und Zulassung.<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2014</strong> ist es dank<br />

einer europaweiten Harmonisierung<br />

der Zolltarifnummer 9705<br />

zu einer deutlichen Kostensenkung<br />

beim Import von Oldtimern<br />

aus Nicht-EU-Staaten gekommen.<br />

<strong>Cars</strong> from USA<br />

(gute online-informationsplattform)<br />

Hindenburgstr. 23a<br />

D-25524 itzehoe<br />

tel: 04821 / 439681<br />

mail: wilde@bigparts.de<br />

Web: www.carsfromusa.de<br />

American <strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong><br />

Californiaimport gmbH<br />

(US-Klassiker importeur)<br />

aichacher Str. 28<br />

86316 Friedberg<br />

tel.: 0171 / 5647599<br />

mail: info@californiaimport.de<br />

Web: www.californiaimport.de<br />

der nicht mehr hergestellt wird.<br />

Eine ganze Reihe von professionellen<br />

Fahrzeug-Logistikern bieten<br />

Dienstleistungen für den Import<br />

an (siehe Kasten). Manche<br />

Unternehmen spüren auch unter<br />

anderem über lokale Fahrzeug-<br />

Scouts in den Staaten das Wunschauto<br />

auf. Bis zur Fahrzeugbewertung<br />

vor dem Kauf reicht die<br />

Palette dieser Dienstleister, die als<br />

Alternative zum eigenen Oldtimer-<br />

Einkaufstrip bereit stehen.<br />

ERI oldtimer gmbH<br />

(US-Klassiker importeur)<br />

moerser Str. 502<br />

47802 Krefeld<br />

tel.: 02151 / 563111<br />

mail: rippel@eri-oldtimer.de<br />

Web: www.eri-oldtimer.de<br />

Interglobal Shipping gmbH<br />

(import & Logistik)<br />

Süd-West-Straße 19<br />

28237 bremen<br />

tel.: 0421 / 989749-92<br />

mail: info@interglobalshipping.de<br />

Web: www.interglobalshipping.de<br />

Bei einem Oldtimer mit einem<br />

Kaufpreis von 10.000 Dollar entstehen<br />

folgende Kosten (alle Angaben<br />

gerundet): Kaufpreis 7800<br />

Euro, Seetransport und Versicherung<br />

1100 Euro, Einfuhrabgaben<br />

(Zoll und Steuern) 640 Euro, Einfuhrabwicklung<br />

Spedition 500 Euro,<br />

Transport bis zur Haustür 450<br />

Euro, insgesamt rund 10.500 Euro.<br />

Die Transportzeiten variieren je<br />

nach Einschiffungsregion in Amerika.<br />

Von der Ostküste dauert die<br />

Import-SpezIalISten US-CarS<br />

Zollgebühren entfallen jetzt für<br />

diese Fahrzeuge komplett, und der<br />

Einfuhrumsatzsteuer-Satz ist auf<br />

sieben Prozent gesenkt worden.<br />

Der bis dato im Vergleich zum niederländischen<br />

Rotterdam teurere<br />

Weg über Bremerhaven ist damit<br />

attraktiver denn je. Voraussetzung<br />

für diese reduzierte Zollquote ist<br />

der Originalzustand des Fahrzeugs<br />

ohne eingreifende Veränderungen<br />

am Chassis, der Steuerung, dem<br />

Bremssystem oder dem Motor, ein<br />

Alter von mindestens 30 Jahren<br />

oder ein Modell bzw. Fahrzeugtyp,<br />

Ist der Kaufvertrag unterschrieben<br />

und liegt der farbige US-Title, der<br />

mit unserem Fahrzeugbrief vergleichbar<br />

ist, vor, schlägt die Stunde<br />

der Profi-Fahrzeug-Logistiker.<br />

Für das wertvolle Sammlerstück<br />

oder das Restaurationsobjekt erledigen<br />

diese Firmen alles, was an<br />

Aufgaben zwischen Verkaufsort<br />

und neuer Heimat anfällt: Transport<br />

zum Einschiffungs- und ab<br />

dem Anlandehafen, Transportversicherungen,<br />

Zollabwicklung,<br />

Gutachten und die meist notwendige<br />

technische Umrüstung.<br />

LPL Automotive gmbH<br />

(import & Logistik)<br />

geo-plate-Str. 1<br />

27568 bremerhaven<br />

tel.: 0471 / 94816-50<br />

mail: info@lplauto.com<br />

Web: www.lplauto.com<br />

Hanseatisches Logistik<br />

Kontor gmbH<br />

(import & Logistik)<br />

Coloradostraße 5<br />

27580 bremerhaven<br />

tel.: 0471 / 8062098-0<br />

mail: info@halok.de<br />

Web: www.halok.de<br />

world wide Shipping Agency<br />

(import & Logistik)<br />

reinersweg 33<br />

27751 Delmenhorst<br />

tel.: 04221 / 9166590<br />

mail: info@wordwide-ship.de<br />

Web: www.worldwide-ship.de<br />

Seeverschiffung rund 14 Tage, von<br />

Texas aus etwa drei Wochen und<br />

von der Westküste etwa einen Monat.<br />

Umrüstung, TÜV-Abnahme<br />

und Anmeldung nehmen auch Zeit<br />

in Anspruch. In vielen Straßenverkehrsämtern<br />

ist bei der Erstzulassung<br />

der Kaufvertrag vorzulegen.<br />

Ein Oldtimer-Kauf in den USA ist<br />

weder Hexenwerk noch Kinderspiel.<br />

Grundvoraussetzungen für<br />

einen erfolgreichen Eigen-Import<br />

sind gute Sprachkenntnisse, professionelle<br />

Partner und umfangreiche<br />

Informationen. Udo Freialdenhofen<br />

81


US-CAR-SPECIAL Mustang-treffen<br />

Wie immer zu Pfingsten lud der first ford<br />

Mustang Club of Germany zum treffen ein.<br />

Den 50. Mustang-geburtstag begingen die<br />

fans in Köln, und auch ford war mit dabei<br />

EIn Pony<br />

fEIERt<br />

GEbURtStAG<br />

82<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


Ein Star des Treffens: Käthe Lowe<br />

reiste mit Mann und Hund in ihrem 65er<br />

Mustang an. Sie ist die Erstbesitzerin!<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

83


Hannes (im Hintergrund<br />

mit Cowboy-Hut) kam mit<br />

seinen Freunden Franz<br />

und Urs aus der Schweiz<br />

Mercury Cougar-Ecke: Auch<br />

andere amerikanische Klassiker<br />

waren herzlich willkommen<br />

Danny Falkowskys 72er Mach 1<br />

ist unrestauriert – und eine<br />

Ohrenweide!<br />

Henrietta Szász und Sandor<br />

Hernadi aus Gyúró<br />

in Ungarn haben ihren<br />

66er Mustang erst wenige<br />

Tage vor dem Treffen<br />

fertiggestellt<br />

Der Kölner Mustang-<br />

Stammtisch reiste<br />

mit 17 Autos an<br />

Seele des<br />

Treffens: Bei<br />

Susanne Wurm<br />

liefen die Fäden<br />

zusammen<br />

Was steckt<br />

drin? Professionelle<br />

Moderation und<br />

Vorstellung der<br />

Fahrzeuge<br />

84<br />

Auch die jüngeren Mustanggenerationen<br />

nach Baujahr<br />

1973 waren vertreten


Mustang-treffen us-CAr-speCiAl<br />

KoNtAKte<br />

First Mustang Club e.V.<br />

Kaute 6<br />

57072 Siegen<br />

Tel.: 0271 / 51603<br />

www.mustangclub.de<br />

Begehrt: Das<br />

T-Shirt vom Jubiläumstreffen<br />

Statement! Schweizer Wunschkennzeichen<br />

– schade, dass sowas in<br />

Deutschland nicht geht<br />

Ford Club Service<br />

Helga Müller<br />

50725 Köln<br />

Tel.: 0221 / 9017257<br />

clubs@ford.com<br />

Fotos: Aleksander Perkovic<br />

Nein, nicht irgendein<br />

Treffen, sondern die<br />

European Mustang<br />

Convention war es,<br />

was da am ersten Juni-Wochenende<br />

am alten Flughafen Butzweilerhof<br />

in Köln über die Bühne ging.<br />

Das 33. International Mustang<br />

Meeting des First Ford Mustang<br />

Club of Germany e.V. für Mustangs<br />

von 1964 bis 1973 sollte ein<br />

ganz besonderes werden, denn immerhin<br />

wird der Ford Mustang in<br />

diesem Jahr 50 Jahre alt. Erstmals<br />

beteiligte sich deshalb auch Ford<br />

Deutschland am Treffen. „Doch<br />

der Kontakt vor allen Dingen zum<br />

Ford Club Service ist natürlich<br />

schon viel älter“, rückte Susanne<br />

Wurm das Ford-Engagement<br />

Akribisch:<br />

Die Juroren<br />

bewerteten die<br />

Fahrzeuge<br />

Liebe geht<br />

unter die Haut:<br />

Mustang-Tattoo<br />

im Dekolleté<br />

ins rechte Licht. Bei ihr am Stand<br />

des Ford Mustang Clubs laufen<br />

alle Fäden zusammen. Egal, ob<br />

irgendwo noch ein Hinweisschild<br />

fehlt, ein Buchpreis nicht bekannt<br />

ist oder ob eines der 650 Clubmitglieder<br />

ein anderes sucht: Susanne<br />

Wurm kennt meist die Antwort<br />

und stiehlt sich dann doch mal<br />

kurz davon, um vom Treffen zu<br />

erzählen. Besonders glücklich ist<br />

sie darüber, dass auch Käthe Lowe<br />

aus Heidelberg ihre Ankündigung<br />

wahr gemacht hat und in ihrem<br />

weißen 65er Fastback angereist ist.<br />

Immerhin ist sie die Erstbesitzerin<br />

ihres Wagens. „Ach rechnen Sie<br />

sich aus, wie alt ich bin“, lacht<br />

mich die äußerst vitale Dame an.<br />

Mustang fahren hält jung. Hannes<br />

aus der Schweiz bestätigt das und<br />

geht noch weiter: „Uns Mustang-<br />

Fahrer verbindet die Freiheitsliebe.“<br />

Und er nennt gute Gründe,<br />

Mustang zu fahren: „Ein gut ausgestatteter<br />

Mini Cooper S kostet<br />

bei uns in der Schweiz so viel wie<br />

ein aktueller Mustang. Ja Entschuldigung:<br />

Da weiß ich doch,<br />

was ich fahre – oder?“<br />

Aus KölN Am rheiN uNd<br />

Gyúró bei budApest<br />

Wohl jeder auf dem Platz hat seine<br />

ganz eigene Geschichte, wie er zu<br />

seinem Mustang gekommen ist.<br />

Da ist Danny Falkowsky, Sohn eines<br />

GI, der – als der Vater zurück<br />

in die USA ging – in Deutschland<br />

blieb, um hier zu leben. Sein Mach<br />

1 hat ihm zu vielen Freunden verholfen:<br />

„Andere stellen sich für<br />

viel Geld schwedische Möbel<br />

in eine Eigentumswohnung<br />

und schließen hinter sich zu.<br />

Nichts für mich. Aber hier<br />

auf solchen Treffen, da sind<br />

meine Freunde. Das macht<br />

mir Spaß.“<br />

Und es ist eine wahrlich<br />

bunte Mischung, die für ein<br />

Wochenende ins Rheinland<br />

gekommen ist. Die kürzeste<br />

Anreise hatte wohl der<br />

Ford-Mustang-Stammtisch<br />

Köln. Rund 1200 Kilometer<br />

waren es hingegen für<br />

Henrietta Szász und Sandor<br />

Hernadi aus Gyúró<br />

in Ungarn. Ihr roter 66er<br />

Mustang – ein Coupé mit<br />

Smallblock – ist erst wenige<br />

Tage vor dem Treffen fertig<br />

geworden. Die Reise nach Köln<br />

war die erste größere Fahrt überhaupt.<br />

Probleme? „No, it runs perfectly“,<br />

so die stolze Besitzerin,<br />

die sich sogar die Fingernägel passend<br />

lackiert hat. Andere Damen<br />

auf dem Treffen sind in Sachen<br />

Style noch weiter gegangen – bis<br />

hin zum Mustang-Tattoo.<br />

Ford Deutschland präsentierte den<br />

Fans am Samstagabend noch den<br />

neuen Ford Mustang und ließ die<br />

Ford Big Band aufspielen. Überhaupt:<br />

Auf das Rahmenprogramm<br />

hatte der ausrichtende Mustang-<br />

Club viel Wert gelegt. Das schätzten<br />

die Besucher und nahmen es<br />

dankbar an. Doch für die meisten<br />

war wichtig, was schon Danny<br />

Falkowsky auf den Punkt brachte:<br />

Freunde wiedersehen, denn das<br />

macht Spaß. Thorsten Elbrigmann<br />

85


US-CAR-SPECIAL Kaufberatung ford Mustang / Corvette C3<br />

zwEI StAR<br />

Sie gelten als Sportwagen-Legenden und sind durchaus<br />

noch erschwinglich: Das Mustang Coupé (1967/68)<br />

und die Corvette C3 Stingray mit T-Top (1978-82) sind<br />

dankbare Einstiegsmodelle in die Welt der US-<strong>Cars</strong><br />

[ tEXt Thorsten Elbrigmann FOtOS Jürgen Zerha ]<br />

Es soll also ein amerikanisches<br />

Auto werden, ein<br />

Klassiker in der Garage,<br />

der Freiheit und grenzenloses<br />

Cruising verheißt? Das muss<br />

kein Traum bleiben, denn amerikanische<br />

Autos müssen nicht atemberaubend<br />

teuer sein. Selbst Ikonen<br />

wie Ford Mustang und Chevrolet<br />

Corvette liegen weniger schwer<br />

auf der Brieftasche, als man gemeinhin<br />

annimmt. Wir haben uns<br />

zwei Modelle herausgesucht, die<br />

Vernunft und Vergnügen miteinander<br />

verbinden, zwei Modelle, die<br />

aufgrund ihrer Karosserieform und<br />

Motorisierung ein wenig günstiger<br />

gehandelt werden – ohne die Ursprünglichkeit<br />

von Mustang oder<br />

Corvette zu verraten.<br />

Beim Mustang darf es aber trotzdem<br />

nicht zu jung werden. Eingefleischte<br />

Fans schwören auf alles,<br />

was von 1964 bis 1973 gebaut<br />

wurde. Wir haben uns mal umgesehen:<br />

Das erste Facelift-Modell<br />

des Ford Mustang schien uns perfekt<br />

– und zwar als Coupé. Die<br />

Fastback-Version und auch das<br />

Cabrio werden höher gehandelt.<br />

Warum? Die offene Version jedes<br />

Oldtimers ist in der Regel teuerer.<br />

Und das Mustang-Fastback erhält<br />

in Folge des Bullitt-Film-Hypes<br />

einen Steve-McQueen-Bonus.<br />

Dabei weiß auch das Coupé formal<br />

sehr gut zu überzeugen. Die<br />

Facelift-Variante ist für Laien am<br />

ehesten am Heck zu identifizieren.<br />

Das Urmodell wirkt zierlicher und<br />

geradlinig, das Modell ab 1967<br />

schwingt das Heckblech konkav<br />

nach innen und protzt mit voluminösen<br />

Rückleuchten, umrahmt<br />

86<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


E tyPEn<br />

von einer Menge Chrom. Diese<br />

Modellgeneration verbindet die<br />

Form des Ur-Mustang am besten<br />

mit einem vernünftigen Preis.<br />

So ähnlich ist es auch mit der<br />

Corvette C3. Diese Corvette wurde<br />

von 1968 bis 1982 gebaut.<br />

1973 erfolgte das erste Facelift<br />

mit der Front ohne Chrom-Stoßstange.<br />

Später überarbeitete man<br />

das Heck (1974). 1978 kam eine<br />

große Heckscheibe hinzu, welche<br />

die C3 zu einer Art Targa-Modell<br />

machte. Dennoch lässt sich auch<br />

diese späte C3 immer noch als C3<br />

erkennen. Mit einem wichtigen<br />

Unterschied: Eine späte C3 wird<br />

im Zustand 2 rund 8000 bis 10.000<br />

Euro günstiger gehandelt. Um keine<br />

Missverständnisse aufkommen<br />

zu lassen: Weder Ford Mustang<br />

noch Chevy Corvette sind Billig-<br />

Klassiker. Wir reden hier über ein<br />

Investitionsvolumen, das durchaus<br />

bei 20.000 Euro liegen kann. Doch<br />

gegenüber rund 30.000 Euro und<br />

mehr gegenüber den ganz begehrten<br />

Modelltypen dieser Legenden<br />

sind unsere Tipps preiswert im<br />

besten Sinne: Diese Versionen sind<br />

ihren Preis wert!<br />

Beginnen wir mit der Corvette.<br />

Der rote Flitzer auf diesen Seiten<br />

gehört Manfred Winkens, der seinen<br />

Wagen schon viele Jahre fährt.<br />

„Großartige Reparaturen waren eigentlich<br />

nie dran“, sagt der Corvette-Fan<br />

aus Niederkrüchten. Er<br />

möchte seinen „Ami“ nicht mehr<br />

missen. Als die Fans 1967 die fertige<br />

Corvette C3 erstmals sahen, hagelte<br />

es Kritik: zu groß, zu schwer<br />

– die Coke-Bottle-Form, die wir<br />

heute schätzen, war damals ver-<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

87


US-CAR-SPECIAL Kaufberatung ford Mustang / Corvette C3<br />

pönt. Hinzu kamen Konstruktionsmängel<br />

der ersten C3-Exemplare,<br />

die beispielsweise an hoher thermischer<br />

Belastung des Motors laborierten.<br />

Doch alle Mängel wurden<br />

bald abgestellt. So wurde die<br />

Corvette für 15 Produktionsjahre<br />

fit und überlebte sogar mit einer<br />

„Sparversion“ des V8 die Ölkrise.<br />

CoRvEttE: StAbILER<br />

RAhmEn, bäRIgER v8<br />

Unter der Kunststoffkarosserie der<br />

Corvette verbirgt sich ein massiver<br />

Kastenrahmen, der selten Probleme<br />

bereitet. Die mitunter recht<br />

unschönen Schweißnähte zeugen<br />

nicht etwa von Reparaturversuchen,<br />

sondern sind ganz normal<br />

und halten problemlos. Genauer<br />

sollte man die Fahrgastzelle prüfen.<br />

Hier befindet sich hinter den<br />

Sitzen ein Blech, dass gern mal<br />

weggammelt. Auch die Türinnenrahmen<br />

aus Metall können rosten.<br />

Der Rest ist Kunststoff. Und bei<br />

diesem Werkstoff muss man genauer<br />

hinschauen. Spannungsrisse<br />

sind zwar recht selten an einer<br />

unfallfreien Corvette C3, doch<br />

an den Nietstellen im Front- und<br />

Heckbereich kann das Material<br />

2<br />

4<br />

ausbeulen. Das liegt daran, dass<br />

die Alunieten mit dem Stahlrahmen<br />

chemisch reagieren: sie oxidieren,<br />

dehnen sich aus und heben<br />

so den Kunststoff an. Eine Reparatur<br />

ist entsprechend aufwändig.<br />

Viele Vetten sind im Laufe ihres<br />

Lebens neu lackiert worden, leider<br />

oft in Unkenntnis der Lack-Eignung<br />

für Kunststoff-Oberflächen.<br />

Resultat: Haarrisse im Lack oder<br />

Abstoßungseffekte. Wer sicher gehen<br />

will, muss seine Corvette bis<br />

auf den blanken Kunststoff runterschleifen<br />

und den Lack darauf<br />

komplett neu aufbauen.<br />

Bei T-Top-Modellen wie diesem<br />

hier sollten die Dacheinsätze auf<br />

Dichtigkeit geprüft werden. Riecht<br />

der Innenraum stockig, dann könnte<br />

das Wasser durch beschädigte<br />

Dichtungen eingedrungen sein.<br />

Auch an der eingeklebten Windschutzscheibe<br />

kann sich das Wasser<br />

über die Jahre seinen Weg bahnen.<br />

Es empfiehlt sich auch hier<br />

5<br />

ein waches Auge und ein Dichtigkeitstest.<br />

Wichtig an einer Corvette<br />

ist auch der Technik-Check – nicht<br />

weil der V8 anfällig wäre. Im Gegenteil.<br />

Sofern er nicht auf langen<br />

Vollgasetappen verschlissen wurde<br />

(unbedingt Kompressionstest<br />

machen) und immer rechtzeitig<br />

frisches Öl erhalten hat, rennt der<br />

Bolide auch nach 200.000 Kilometern<br />

auf dem Tacho noch sehr ansehnlich.<br />

Wichtig ist eher die Peri-<br />

8<br />

6<br />

><br />

Der Charme DeS<br />

boliDen Das Corvette-Cockpit<br />

wirkt<br />

zwar vergleichsweise<br />

nüchtern,<br />

doch es steht dem<br />

Sportwagen gut<br />

88<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


1<br />

2 3<br />

Stabiler rahmen, labile Züge Grobe Schweißnähte<br />

sind normal, festsitzende Handbremsseile auch<br />

SChlafZimmerbliCk Die pneumatisch ausfahrenden<br />

Scheinwerfer können mitunter hängen<br />

laCk unD nieten Die Lackqualität schwankt, an den<br />

Nietstellen können Spannungsrisse auftreten<br />

kunStStoff-klaSSiker<br />

Die Chevrolet Corvette hat eine<br />

GfK-Karosserie – was durchaus<br />

Vorteile mit sich bringt<br />

4<br />

feuChter alPtraum Die Servolenkung neigt zu<br />

Undichtigkeiten, Ersatz geht ins Geld<br />

7<br />

5<br />

3<br />

ÖlfeuChter antrieb Der V8 und auch das Getriebe<br />

sind oftmals undicht – typischer Verschleiß<br />

1<br />

6<br />

Prima klima? Die Klimaanlage sollte einwandfrei<br />

funktionieren, denn auch hier ist Ersatz teuer<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

7<br />

ZentralVerriegelung Sie streikt gern. Im Grunde<br />

ist sie auch überflüssig bei einem Zweitürer...<br />

8<br />

riChtiger motor Drin? Die Fahrgestellnummer<br />

gibt Aufschluss. Hier kann man Bastler entlarven


US-CAR-SPECIAL Kaufberatung ford Mustang / Corvette C3<br />

pherie um den Block. Funktioniert<br />

der Kompressor der Klimaanlage<br />

noch? Ist der Keilriemen schon<br />

demontiert, ist er wahrscheinlich<br />

hinüber. Und auch wenn er noch<br />

ordentlich läuft, ist der Check der<br />

Klimaanlage wichtig. Aus den<br />

Frischluftdüsen muss wirklich<br />

kalte Luft kommen – sonst könnten<br />

größere Reparaturen anstehen.<br />

Gleiches gilt für die gesamten Helferlein.<br />

Die Zentralverriegelung<br />

gehört ebenso zu den Wackelkandidaten<br />

wie die Betätigung der<br />

Klappscheinwerfer. Außerdem<br />

müssen die Bremsen einer genauen<br />

Prüfung unterzogen werden.<br />

Sowohl die vorderen Bremszangen<br />

als auch die Handbremsseile<br />

gelten als Schwachpunkte.<br />

Wer genau wissen will, ob eine<br />

Corvette noch den originalen Motor<br />

hat, erhält einen ersten Hinweis<br />

durch die Fahrgestellnummer: An<br />

fünfter Stelle steht dort z. B. im<br />

Modelljahr 1980 eine 8 für den Basis-Motor,<br />

eine 6 für die stärkere<br />

L82-Maschine oder ein H für den<br />

Motor Typ 305, der allerdings nur<br />

nach Kalifornien geliefert wurde<br />

(mehr Infos unter http://corvettec3.<br />

ca). Bei einer Probefahrt sollte<br />

man auf mahlende Geräusche<br />

achten, denn einige Vorbesitzer<br />

könnten die C3 irgendwann mal<br />

mit Superbreitreifen malträtiert<br />

haben. Das geht auf die Radlager,<br />

die insbesondere an der Hinterachse<br />

nicht ohne Spezialwerkzeug zu<br />

wechseln sind. Insgesamt aber gilt:<br />

Keine Angst vor der C3.<br />

8<br />

7<br />

MUStAng: DER AMERIkAnISChE<br />

goLf gtI<br />

Mit dem Mustang gelang Ford<br />

1964 auf Anhieb ein Verkaufsschlager.<br />

Er ist eine Ikone, ein<br />

unvergleichliches schönes<br />

3<br />

Auto, das bis heute verehrt wird.<br />

Zum Beispiel auch von Adi Heinen,<br />

Senior-Chef von Auto &<br />

Color Heinen in Solingen. Er<br />

ist einer der Mustang-Experten<br />

2<br />

><br />

5<br />

1<br />

eine wahre<br />

augenweide<br />

Ton in Ton gehaltener<br />

Innenraum,<br />

klassische<br />

Rundinstrumente<br />

– da kommt sofort<br />

Ami-Feeling auf!<br />

90<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


1<br />

2 3<br />

Längsträger Am Übergang von der Motorraum-<br />

Spritzwand zum Unterboden kann Rost lauern<br />

Fahrzeugboden Großflächige Schweißungen sind<br />

keine Seltenheit, die Bodenwannen sind rostgefährdet<br />

antriebsstrang Sind die Kreuzgelenke der Kardanwelle<br />

ausgeschlagen, klackt es beim Anfahren<br />

4<br />

6<br />

schönster von aLLen?<br />

Die frühen Mustang-<br />

Modelle sind unter Ford-<br />

Fans die begehrtesten<br />

4<br />

auF risse achten Die Armaturenbrettauflage ist<br />

der UV-Strahlung ausgesetzt und reißt gern mittig<br />

5<br />

ecke mit heckmeck Die Türecken rosten von innen<br />

nach außen durch, und auch die Türböden lösen sich auf<br />

6<br />

gone with the wind Unterm Windleitblech rostet<br />

der Lüftungskasten durch. Sehr aufwändige Reparatur!<br />

7 8<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

noch aLLes dicht? In den hinteren Scheibenecken<br />

kann Wasser eindringen. Es sammelt sich im Kofferraum<br />

hecktaschen und radLäuFe Schmutz und Spritzwasser<br />

sorgen für Rost am Heck des Mustangs


KleIneR BlOCK – GROSSeR SPaSS Der V8 des Ford<br />

mustang mit fünf litern hubraum gilt als smallblock<br />

schlechthin. Halb belustigt, halb<br />

ernst verkündet er: „Ein Mustang<br />

hat keine Schwachstellen.“ Sein<br />

blaues Coupé gewiss nicht – das<br />

glauben wir aufs Wort. Doch es<br />

gilt Vorsicht beim Traumauto so<br />

vieler junger Amerikaner. In den<br />

USA war ein Mustang ungefähr<br />

das, was bei uns ein Einser Golf<br />

GTI war: ein schnelles und günstiges<br />

Auto, dass im Zweifelsfall eher<br />

weniger gepflegt wurde. Und gerade<br />

die Importe, die heute ins Land<br />

schwappen, können unter schicker<br />

Lackhaut übelst aussehen.<br />

Die Längsträger des Rahmens rosten<br />

am Schwung vom Motorraum<br />

zum Unterboden, der Unterboden<br />

selbst ist ebenfalls rostanfällig. Im<br />

Kofferraum sollte man die Seitentaschen<br />

checken, da sich hier<br />

Wasser sammeln kann (undichte<br />

Heckscheibendichtung). Und auch<br />

die Längsträger im hinteren Bereich<br />

gammeln. Das ist deshalb<br />

besonders schlimm, weil an deren<br />

Ausläufern die Befestigungen der<br />

Blattfedern sitzen.<br />

Die Türböden und Türkanten (zuerst<br />

vorn die unteren Ecken) kämpfen<br />

ebenfalls mit dem Rost. Genauso<br />

ergeht es den Stehwänden<br />

im Bereich der Schraubkanten bei<br />

den Haubenscharnieren. Ganz böse<br />

ist Korrosion unter dem Windlauf<br />

im Luftkasten. Hier finden<br />

sich oft Spuren von unsachgemäßen<br />

„Reparaturen“ mit Fasermatten<br />

und Spachtel.<br />

Die Technik des Ford ist solide<br />

und fußt auf erprobten Großserienbauteilen.<br />

Im Grunde sind hier<br />

wenig Probleme zu erwarten –<br />

und wenn: Ersatz ist recht problemlos<br />

zu bekommen und günstig.<br />

Einige Experten attestieren dem<br />

Mustang eine gewisse thermische<br />

Anfälligkeit. Doch da die Zeiten<br />

wilder Heizer-Orgien mit so einem<br />

Klassiker vorbei sind, dürften<br />

Mustangs mit schweren Motorschäden<br />

eher die Ausnahme sein.<br />

Die Kardanwelle eines Ford Mustang<br />

sollte man checken, denn das<br />

hintere Kreuzgelenk ist auf Dauer<br />

der Power nicht gewachsen, was<br />

sich in vernehmlichem Klacken<br />

beim Hin- und Herrollen äußert.<br />

Die Servolenkung neigt zu Undichtigkeiten,<br />

die Bremsen gehen<br />

gerne fest. Der Rest ist Verschleiß.<br />

Auspuff, Wasserpumpe, Nebenaggregate:<br />

alles unauffällig. Wichtig<br />

ist eine gute Wartung des Triebwerks:<br />

Die Steuerkette kann sich<br />

längen. Wurde sie nicht nachgespannt<br />

oder ausgetauscht, kann das<br />

Motorschäden wegen veränderter<br />

Steuerzeiten nach sich ziehen.<br />

Besonders US-Importe aus südlichen<br />

Staaten haben unter heißer<br />

kaufberatung Ford Mustang 1, 2. gen. Bj.: 1967-1968<br />

■ karosserie Die gute Nachricht:<br />

Ein Mustang hat verzinkte<br />

Schweller, und so viele schlechte<br />

Nachrichten gibt es auch nicht. Die<br />

bekannten Rostherde: Längsträger,<br />

Stehwände, Türböden, Unterboden,<br />

Radläufe, Endspitzen („Taschen“)<br />

im Kofferraum. Wirklich böse wird’s<br />

am Windlauf: Darunter im Luftkasten<br />

gammelt es gern und heftig. Bei<br />

frühen Mustangs ist das Leitblech<br />

verschweißt, Reparaturen sind also<br />

aufwändig. Und auch die hinteren<br />

Aufnahmepunkte der Blattfedern<br />

sollte man genau auf Rost prüfen.<br />

Ebenfalls wichtig: Ist die Heckscheibe<br />

dicht? Konnte hier Wasser eindringen,<br />

vorzugsweise in den Ecken,<br />

gammelt es im Kofferraum.<br />

■ technik Bei der Technik ist<br />

Entwarnung auf (fast) ganzer Linie<br />

angesagt. Motor und Getriebe gelten<br />

als ungemein haltbar. Lediglich das<br />

hintere Kreuzgelenk der Kardanwelle<br />

schlägt gern aus, das Differenzial<br />

lahmt hin und wieder (auf mahlende<br />

Geräusche achten). Die Bremsen<br />

neigen noch am ehesten zu Defekten.<br />

Ein Bremsenprüfstand hilft hier,<br />

Kostenfallen aufzudecken.<br />

■ ersatzteile Das beste zum<br />

Schluss: Man kriegt alles. Originale<br />

Ford-Teile sind etwas teurer, Repros<br />

zwar günstiger, aber von schwankender<br />

Qualität. Ein Mustang ist<br />

teilemäßig fast so problemlos wie<br />

ein VW Käfer.<br />

marktlage<br />

zustand 2 zustand 3 zustand 4<br />

23.300 C 15.900 C 11.100 C<br />

Wertentwicklung<br />

stagnierend<br />

adressen<br />

First Mustang Club e.V.<br />

Ralf Martin Wurm<br />

Kaute 6<br />

57072 Siegen<br />

Tel.: 0271 / 51603<br />

Mail: president@mustangclub.de<br />

www.mustangclub.de<br />

Experte:<br />

Auto & Color Heinen GmbH<br />

Hr. Heinen<br />

Brühler Str. 55<br />

42657 Solingen<br />

Tel.: 0212 / 819092<br />

Fax: 0212 / 819093<br />

daten & fakten<br />

antrieb V8-Zylinder; vorn längs<br />

eingebaut; 2-Ventiler; eine zentrale<br />

Nockenwelle, Kettenantrieb;<br />

Gemischbildung: ein Fallstrom-<br />

Doppelvergaser; Bohrung x Hub:<br />

101,6 x 72,9 mm; Hubraum: 4736<br />

cm 3 ; Verdichtung: 9,3; Leistung: 147<br />

kW/200 PS bei 4400/min; maximales<br />

Drehmoment: 382 Nm bei 2400/min;<br />

Dreistufen-Automatik; Mittelschaltung;<br />

Hinterradantrieb<br />

aufbau+fahrWerk Selbsttr.<br />

Ganzstahlkarosserie mit zwei Türen;<br />

Radaufhängung vorn: Doppelquerlenker<br />

(oben Trapez, unten einfach),<br />

Schraubenfedern; hinten: Starrachse,<br />

Blattfedern; v./h. Teleskopstoßdämpfer;<br />

Servolenkung; Bremsen:<br />

v./h. Scheiben/Trommeln; Reifen:<br />

205/70 R 14; Räder: 6 x 14<br />

eckdaten L/B/H: 4665/1800/<br />

1310 mm; Radstand: 2745 mm;<br />

Spurweite v./h.: 1485/1485 mm;<br />

Leer-/Gesamtgew.: 1335/k. A. kg;<br />

Tankinhalt: 65 l; Bauzeit: 1967 bis<br />

1968; Stückzahl (Mustang 1, 2. Gen.):<br />

789.525; Preis (1967): 18.500 Mark<br />

fahrleistungen 1<br />

Beschleun.: 0 auf 100 km/h in 9,0 s;<br />

Höchstgeschwindigkeit: 177 km/h;<br />

Verbrauch: ca. 16,0 l/100 km<br />

1<br />

Werksangaben<br />

92


StandfeSte Bullen egal ob mustang oder Corvette:<br />

Die V8-motoren sind langlebig und gut zu warten<br />

Sonne gelitten. Aggressives UV-<br />

Licht zerstört meist die Armaturenbrettauflage<br />

(Risse zuerst in der<br />

Mitte) und lässt auch Innenausstattungen<br />

altern. Da Ford Mustang<br />

dieser Baujahre gern mit farbigen<br />

Innenausstattungen geordert wurden,<br />

ist hier auf Unversehrtheit zu<br />

achten. Denn auch wenn man noch<br />

alles bekommt: Erfahrungsgemäß<br />

gehen Reparaturen an Innenausstattungen<br />

richtig ins Geld.<br />

zWei sportWagen –<br />

zWei charakterköpfe<br />

Langsam legt die Corvette C3 ihren<br />

Ruf als Dienstwagen des Milieus<br />

ab. In ihr unterwegs zu sein<br />

kaufberatung Chevrolet Corvette C3 Bj.: 1978-1982<br />

■ karosserie Die GfK-Haut der<br />

Corvette sollte keine Beschädigungen<br />

aufweisen. Spannungsrisse sind<br />

selten, Probleme bei nachlackierten<br />

Exemplaren hingegen häufiger: Die<br />

Lackqualitäten vertragen sich oft<br />

nicht. Der Rahmen der Corvette ist<br />

für die Ewigkeit gebaut. Etwas mehr<br />

Aufmerksamkeit sollte der stählernen<br />

Fahrgastzelle gewidmet werden.<br />

Die Bleche hinter den Sitzen können<br />

rosten, ebenso die Verstärkungsbleche<br />

in den Kunststofftüren.<br />

■ technik Wenn die Amis eins<br />

können, dann sind das V8-Motoren.<br />

Hohe Laufleistungen sind kein<br />

Problem, egal, welche der vielen<br />

Motorvarianten in einer Corvette C3<br />

auch stecken mag: Von Hause aus<br />

ist alles gut. Ansonsten ist auf die<br />

Servolenkung zu achten, die gern<br />

mal undicht wird. Auch Komfort-Ausstattungen<br />

wie Klimaanlage (teuer!)<br />

oder Zentralverriegelung machen<br />

gern mal Mucken. Ein Bremsentest<br />

ist wichtig, insbesondere die Handbremse<br />

backt gern fest.<br />

■ ersatzteile Die meisten<br />

Mechanikteile sind auch heute noch<br />

problemlos erhältlich. Zudem gibt<br />

es Nachfertigungen vieler Teile<br />

von diversen Spezialisten. Seltene<br />

Interieur-Varianten sind allerdings<br />

inzwischen rar, doch über Clubs<br />

ist Ersatz meist noch irgendwie zu<br />

bekommen.<br />

marktlage<br />

zustand 2 zustand 3 zustand 4<br />

17.600 C 11.200 C 6300 C<br />

Wertentwicklung<br />

fallend<br />

adressen<br />

Corvette-Clubs in Deutschland:<br />

www.corvette-club-hessen.de<br />

www.corvette-club-nrw.de<br />

www.corvette-club-hamburg.de<br />

www.corvette-club-bayern.com<br />

www.corvette-freunde-bodensee.de<br />

www.corvette-freunde-kurpfalz.de<br />

Experte: Corvette Malburg<br />

Walter Malburg<br />

Am Kieselberg 10<br />

55457 Gensingen<br />

Tel.: 06727 / 5555<br />

Mail: walter@corvette-malburg.de<br />

www.corvette-malburg.de<br />

daten & fakten<br />

antrieb V8-Zylinder; vorn<br />

längs eingebaut; 2-Ventiler; eine<br />

zentrale Nockenwelle, Kettenantrieb;<br />

Gemischbildung: ein Rochester<br />

Vierfach-Vergaser; Bohrung x Hub:<br />

101,6 x 88,4 mm; Hubraum: 5733<br />

cm 3 ; Verdichtung: 8,2; Leistung: 132<br />

kW/180 PS bei 4000/min; maximales<br />

Drehmoment: 380 Nm bei 2400/min;<br />

Dreistufen-Automatik; Mittelschaltung;<br />

Hinterradantrieb<br />

aufbau+fahrWerk Kunststoffkarosserie<br />

auf Stahlrahmen mit<br />

zwei Türen; Radaufhängung vorn:<br />

Doppelte Dreieckquerlenker, Schraubenfedern;<br />

hinten: Starrachse mit<br />

Querblattfeder; v./h. Teleskopstoßdämpfer,<br />

Stabilisator; Servolenkung;<br />

Bremsen: v./h. Scheiben; Reifen:<br />

255/60 R 15; Räder: 8 x 15<br />

eckdaten L/B/H: 4660/1770/<br />

1230 mm; Radstand: 2490 mm; Spurweite<br />

v./h.: 1490/1510 mm; Leer-/<br />

Gesamtgewicht: 1630/1900 kg; Tankinhalt:<br />

86 l; Bauzeit: 1967 bis 1982;<br />

Stückz. (Corvette C3 ges.): 542.861;<br />

Preis (1978): ca. 35.800 Mark<br />

fahrleistungen 1<br />

Beschleun.: 0 auf 100 km/h in 8,4 s;<br />

Höchstgeschwindigkeit: 190 km/h;<br />

Verbrauch: ca. 16,0 l/100 km<br />

1<br />

Werksangaben<br />

ist ein Statement, ein Bekenntnis<br />

zum eigenen Kopf ohne Rücksicht<br />

auf das, was wenig kenntnisreiche<br />

Nachbarn sich so denken mögen.<br />

Eine Corvette C3 ist ein bulliger<br />

Sportwagen amerikanischer Prägung.<br />

Sie ist nicht für die Kurvenhatz<br />

auf der Nordschleife gemacht,<br />

sondern ist ein Boulevard-Cruiser<br />

mit der Fähigkeit zu schnellen<br />

Etappen auf der Autobahn.<br />

Der Ford Mustang wirkt dagegen<br />

wie ein Feingeist auf vier sanften<br />

Hufen – er ist von gänzlich anderem<br />

Charakter, aber mindestens<br />

genauso ur-amerikanisch. Auch<br />

der Mustang eignet sich eher für<br />

die Autobahn und zum Cruisen,<br />

solange keine ernsthafte Kurve<br />

seinen Weg kreuzt. In der Wahrnehmung<br />

der Ottonormal-Fahrer<br />

dürfte Bullitts Dienstwagen besser<br />

wegkommen als die Corvette.<br />

Good Cop oder Bad Boy – schön,<br />

wenn man die Wahl hat! n<br />

fazit<br />

Von ThorsTen elbrigmann<br />

Wenn man sich einen amerikanischen<br />

Klassiker ins Haus holen<br />

will – warum dann nicht gleich<br />

einen Traumwagen? Ein 68er<br />

Mustang oder eine späte Corvette<br />

C3 sind attraktive Beispiele für<br />

eine gesunde Mischung aus Vernunft<br />

und Vergnügen, denn auch<br />

ohne Top-Motorleistung sind sie<br />

Garanten für entspanntes Autobahn-Cruising<br />

– und sie sind noch<br />

recht gut verfügbar. Die gewissenhafte<br />

Suche bewahrt vor Ärger,<br />

die Clubs helfen Neulingen<br />

gern. Corvette und Mustang sind<br />

grundverschiedene Charakterköpfe.<br />

Welcher darf’s also sein?<br />

93


RATGEBER ALLE PREISE<br />

Aktuelle NotieruNgeN<br />

Definition der zustandsnoten<br />

gemäß <strong>Classic</strong> Data:<br />

zustanD 1 – Makellos. Keine<br />

Mängel, Beschädigungen<br />

oder gebrauchsspuren an<br />

technik und optik. Komplett und perfekt restauriertes<br />

spitzenfahrzeug. neuwertig oder<br />

gar besser. sehr selten anzutreffen.<br />

zustanD 2 – gut. Mängelfrei, aber mit leichten<br />

gebrauchsspuren. seltener, guter unrestaurierter<br />

originalzustand oder fachgerecht restauriert.<br />

technisch und optisch einwandfrei.<br />

zustanD 3 – gebraucht. ohne größere technische<br />

und optische Mängel, voll fahrbereit und<br />

verkehrssicher. Keine Durchrostungen. Keine<br />

sofortigen arbeiten notwendig.<br />

zustanD 4 – Verbraucht. nur eingeschränkt<br />

fahrbereit. zur erfolgreichen abnahme gem.<br />

§29 stVzo sind sofortige arbeiten notwendig.<br />

leichte bis mittlere Durchrostungen. Fahrzeug<br />

komplett, aber nicht zwingend unbeschädigt.<br />

zustanD 5 – restaurierungsbedürftig. Mangelhafter,<br />

nicht fahrbereiter gesamtzustand.<br />

Fahrzeug nicht zwingend komplett.<br />

96<br />

Marke Modell karosserie Baujahr Ps Zustand<br />

von Bis 2 4<br />

AC Ace Bristol Roadster 1956 1963 130 218.000 104.000<br />

Cobra 289 Roadster 1963 1966 271 580.000 0<br />

Cobra 289 Roadster 1966 1969 271 510.000 0<br />

Cobra 427 Roadster 1965 1967 395 620.000 0<br />

Alfa Romeo Giulietta Sprint Coupé 1954 1958 65 31.200 11.000<br />

Giulietta Limousine 1955 1959 50 18.800 4.800<br />

Giulietta Spider Cabriolet 1955 1958 65 33.200 12.300<br />

Giulia TI Limousine 1963 1967 92 16.000 3.900<br />

2600 Sprint Coupé 1962 1966 145 35.600 11.000<br />

2600 Limousine 1964 1969 130 14.800 4.900<br />

Giulia Sprint GTA Coupé 1965 1969 115 105.000 0<br />

Giulia 1300 TI Limousine 1965 1972 82 12.200 2.900<br />

1600 Spider (Duetto) Roadster 1966 1968 109 21.300 8.200<br />

1750 GT Veloce Coupé 1967 1969 118 23.000 6.900<br />

1750 Spider Veloce (Fastb.) Roadster 1969 1972 118 17.600 6.100<br />

GT 1300 Junior Coupé 1970 1975 89 18.000 5.700<br />

Montreal Coupé 1970 1977 200 34.700 11.100<br />

2000 GT Veloce Coupé 1971 1977 132 22.200 7.400<br />

Alfasud Limousine 1971 1973 63 5.300 1.000<br />

Giulia Super 1.3 Limousine 1972 1974 89 12.300 3.200<br />

1600 Junior Zagato Coupé 1972 1975 109 33.000 12.000<br />

Giulia Nuova Super 1.6 Limousine 1974 1977 102 13.900 2.800<br />

2000 Spider Veloce Roadster 1975 1983 127 18.400 7.000<br />

Alfasud Sprint Coupé 1976 1979 76 7.200 1.300<br />

Spider 1600 Roadster 1974 1982 103 16.700 5.800<br />

Alfetta GTV 6 Coupé 1979 1986 158 10.500 1.900<br />

Alfa 6 Limousine 1979 1982 160 9.200 2.600<br />

Alfasud Sprint 1.5 Coupé 1983 1987 105 5.700 800<br />

Spider 1.6 Roadster 1983 1990 104 10.500 2.300<br />

Spider 2.0 Roadster 1983 1989 128 11.200 3.300<br />

Spider 2.0 (Kat.) Roadster 1987 1989 115 11.000 2.400<br />

Alfa 75 3.0 V6 Limousine 1987 1991 189 7.600 1.600<br />

SZ Coupé 1989 1991 207 36.500 16.400<br />

Spider 2.0 Roadster 1990 1993 120 12.900 2.700<br />

155 Q4 Limousine 1993 1995 187 2.400 600<br />

RZ Cabriolet 1993 1994 210 45.900 23.500<br />

Alpina B7 S Turbo E12 (Alpina) Limousine 1982 1982 330 27.900 7.200<br />

B6 2.8 E30 (Alpina) Limousine 1985 1990 209 17.700 4.700<br />

B10 3,5 E34 (Alpina) Limousine 1988 1992 254 12.100 3.800<br />

Alpine-Renault A110 (1300 S) Coupé 1966 1971 115 58.500 22.600<br />

A310 Injection (1600 VF) Coupé 1973 1976 127 16.100 6.300<br />

A110 (1600 SC) Coupé 1973 1975 127 63.000 23.800<br />

V6 Turbo (GTA) Coupé 1985 1989 200 18.800 5.800<br />

Aston Martin DB 5 Coupé 1963 1965 286 300.000 140.000<br />

DB 6 Coupé 1965 1969 285 173.500 87.000<br />

DBS Coupé 1967 1972 282 66.000 24.800<br />

V8 Volante Cabriolet 1987 1989 420 115.000 50.000<br />

Lagonda Limousine 1976 1987 345 45.400 13.400<br />

Lagonda Serie 4 Limousine 1987 1990 294 49.500 15.500<br />

Virage LE Coupé 1994 1995 354 68.500 0<br />

Audi Super 90 Limousine 1966 1971 90 9.000 1.800<br />

60 Limousine 1968 1970 55 6.100 1.100<br />

100 Limousine 1968 1976 100 8.600 1.500<br />

100 Limousine 1971 1973 85 8.100 1.300<br />

100 Coupé S Coupé 1971 1976 112 16.300 3.100<br />

80 Limousine 1973 1976 55 4.300 600<br />

50 Limousine 1974 1975 50 8.500 2.200<br />

80 GTE Limousine 1975 1976 110 9.000 1.500<br />

80 Limousine 1976 1978 75 4.200 700<br />

100 Avant 5E Limousine 1978 1982 136 6.000 1.200<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


AllE pREisE<br />

Quelle: <strong>Classic</strong> Data<br />

Marktbeobachtung GmbH & Co. KG<br />

Harpener Str. 56 · 44791 Bochum<br />

www.classic-data.de/<br />

info@classic-data.de<br />

Marke Modell karosserie Baujahr Ps Zustand<br />

von Bis 2 4<br />

200 5E Limousine 1980 1982 136 8.300 1.500<br />

200 5T Limousine 1980 1983 170 9.900 2.000<br />

Sport Quattro Coupé 1984 1985 306 155.000 87.500<br />

90 Limousine 1984 1986 136 3.300 700<br />

quattro Coupé 1984 1987 200 36.000 8.600<br />

Coupé quattro Coupé 1984 1987 136 7.300 1.600<br />

90 (Kat.) Limousine 1987 1990 136 3.000 700<br />

quattro 20 V Coupé 1989 1991 220 46.500 11.900<br />

200 quattro 20 V (Kat.) Limousine 1989 1991 220 8.500 2.000<br />

200 Avant quattro 20V (Kat) Kombi 1989 1991 220 8.800 2.200<br />

Coupé quattro S2 Coupé 1990 1992 220 13.100 3.100<br />

Cabriolet 2.3 E Cabriolet 1991 1995 133 6.500 1.700<br />

V8 quattro (Kat.) Limousine 1991 1994 280 6.400 2.400<br />

Austin-Healey 100 BN6 Roadster 1958 1959 117 42.800 19.600<br />

Sprite Mark I (Frog-Eye) Roadster 1958 1961 46 17.000 5.300<br />

3000 Mark III (BJ8) Roadster 1963 1967 148 54.100 20.000<br />

Bentley S1 Limousine 1955 1959 180 48.100 14.800<br />

Mulsanne Limousine 1980 1987 k.A. 23.400 5.700<br />

Turbo R Limousine 1989 1991 k.A. 19.000 7.000<br />

Bitter Diplomat CD Limousine 1973 1979 230 30.500 9.200<br />

BMW 507 Roadster 1956 1959 150 1.150.000 880.000<br />

Isetta Coupé 1955 1962 12 15.800 5.500<br />

Isetta Coupé 1956 1962 13 16.400 5.500<br />

502 - 3.2 Liter Super Limousine 1957 1961 140 47.100 11.500<br />

700 Coupé Coupé 1959 1963 30 11.000 3.900<br />

3200 CS Coupé 1962 1965 160 53.100 19.600<br />

1500 Limousine 1962 1964 80 9.100 1.800<br />

1800 Limousine 1963 1968 90 10.200 2.300<br />

1800 TI Limousine 1964 1968 110 15.700 4.000<br />

1800 TI/SA Limousine 1964 1965 130 75.000 36.400<br />

2002 Limousine 1968 1973 100 11.600 2.900<br />

2002 ti Limousine 1968 1971 120 23.300 6.600<br />

2002 Cabriolet Cabriolet 1970 1970 100 25.000 9.400<br />

2002 Baur Targa 1971 1975 100 14.300 4.400<br />

2000 Touring Kombi 1971 1973 100 12.900 4.400<br />

3.0 CS Coupé 1971 1975 180 25.200 6.600<br />

3.0 CSi Coupé 1971 1975 200 31.100 8.700<br />

3.0 CSL Coupé 1971 1972 180 82.000 31.900<br />

3.0 S Limousine 1971 1977 180 18.100 4.800<br />

520 (E12) Limousine 1972 1976 115 6.700 1.100<br />

1802 Limousine 1973 1975 90 10.100 3.200<br />

2002 turbo Limousine 1973 1974 170 39.000 13.000<br />

3.3 L Limousine 1974 1976 190 26.500 6.400<br />

1502 Limousine 1975 1977 75 7.000 2.100<br />

316 (E21) Limousine 1975 1979 90 5.100 1.300<br />

320i (E21) Limousine 1975 1977 125 9.800 2.700<br />

633 CSi Coupé 1976 1982 197 13.400 3.000<br />

528i (E12) Limousine 1977 1981 176 12.600 2.800<br />

323i (E21) Limousine 1979 1982 143 13.100 3.800<br />

635 csi Coupé 1978 1981 218 15.200 3.300<br />

M1 Coupé 1978 1981 277 170.000 75.000<br />

M 535i (E12) Limousine 1979 1981 218 23.500 5.500<br />

520i (E28) Limousine 1981 1986 125 4.000 700<br />

318i (E30) Baur TC 2 Targa 1983 1985 105 6.700 1.300<br />

320i (E30) Limousine 1982 1985 125 3.200 700<br />

745i (E23) Limousine 1983 1986 252 11.400 2.500<br />

M 635 csi Coupé 1984 1986 286 30.100 6.600<br />

325i (E30) Limousine 1985 1987 171 4.500 1.000<br />

535i (E28) Limousine 1985 1987 218 9.700 2.400<br />

325i Cabriolet (E30) Cabriolet 1986 1987 171 7.700 1.700<br />

M3 (E30) Limousine 1986 1989 200 29.600 10.900<br />

Z1 Roadster 1988 1991 170 27.500 10.500<br />

850i Coupé 1989 1994 300 19.900 4.600<br />

318i Cabriolet (E30) Cabriolet 1991 1993 113 8.500 2.200<br />

M5 (E34) Limousine 1992 1995 340 15.300 5.000<br />

Borgward Isabella Limousine 1958 1961 60 14.900 4.100<br />

Isabella Coupé Coupé 1958 1961 75 33.000 7.500<br />

2,3 Liter (P100) Limousine 1960 1961 100 33.000 11.400<br />

Arabella de Luxe Limousine 1960 1963 45 7.300 1.900<br />

Cadillac Eldorado Biarritz Cabriolet 1959 1959 345 113.500 49.600<br />

Serie 62 Cabriolet 1960 1960 325 65.500 28.600<br />

Fleetwood Sixty Special Limousine 1964 1964 340 22.100 7.100<br />

DeVille Cabriolet 1965 1966 340 23.000 10.000<br />

Fleetwood Eldorado Cabriolet 1974 1975 190 19.700 8.600<br />

Seville Limousine 1976 1979 180 17.700 5.800<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

97


RATGEBER ALLE PREISE<br />

Marke Modell karosserie Baujahr Ps Zustand<br />

von Bis 2 4<br />

Chevrolet Corvette Cabriolet 1958 1958 230 64.700 23.200<br />

Impala Coupé 1961 1961 170 23.300 6.500<br />

Corvette C1 Cabriolet 1962 1962 250 61.700 22.100<br />

Corvette Sting Ray C2 Coupé 1963 1963 250 67.600 24.200<br />

Impala SS Coupé 1962 1964 253 23.600 6.900<br />

Chevelle SS 396 Coupé 1968 1968 250 28.900 7.800<br />

Camaro SS Coupé 1967 1969 295 35.600 11.500<br />

Corvette Stingray Cabriolet 1970 1972 300 34.200 12.200<br />

Corvette Stingray Coupé 1970 1972 300 28.400 10.200<br />

Corvette Stingray Cabriolet 1973 1973 190 28.500 10.200<br />

Corvette Stingray Coupé 1974 1977 250 24.700 10.100<br />

Camaro Coupé 1974 1977 101 11.300 3.200<br />

Caprice <strong>Classic</strong> Coupé 1977 1977 170 9.000 2.500<br />

Corvette C3 Trg. 1980 1981 190 17.600 6.300<br />

Corvette C4 Coupé 1984 1990 243 13.400 4.600<br />

Corvette ZR1 (C4) Coupé 1990 1995 375 21.000 0<br />

Citroën HY Kastenwagen 1958 1981 42 19.500 4.400<br />

Ami 6 Limousine 1961 1968 22 6.800 1.500<br />

DS 19 Limousine 1962 1965 83 24.700 7.200<br />

2 CV Limousine 1963 1970 18 8.200 1.300<br />

ID 19 Limousine 1967 1969 84 16.000 4.300<br />

DS 21 Pallas Limousine 1967 1968 109 24.500 7.200<br />

Dyane 6 Limousine 1969 1984 33 5.700 1.000<br />

SM Coupé 1970 1972 170 32.400 9.200<br />

DS 20 Pallas Limousine 1971 1973 95 19.200 6.100<br />

GS Limousine 1971 1977 54 5.300 1.000<br />

DS 23 IE Limousine 1972 1975 141 24.800 7.800<br />

CX 2200 Limousine 1975 1978 112 9.100 1.800<br />

2 CV 6 Limousine 1979 1990 29 9.700 2.000<br />

CX 25 GTI Turbo 2 Prestige Limousine 1988 1988 156 8.900 1.900<br />

Datsun 240 Z Coupé 1969 1974 150 16.400 3.700<br />

260 Z Coupé 1974 1979 139 12.500 3.100<br />

280 Z Coupé 1975 1979 149 11.100 3.000<br />

De Tomaso Deauville Limousine 1970 1988 330 26.600 9.000<br />

Longchamp Coupé 1972 1980 330 33.000 12.600<br />

Pantera GTS Coupé 1973 1989 350 69.400 19.400<br />

DKW F 93 (3=6) Coupé 1957 1959 40 11.000 3.200<br />

AU1000 Limousine 1958 1963 44 10.600 3.200<br />

Junior Limousine 1959 1962 34 8.000 1.400<br />

AU 1000 S Coupé 1959 1963 50 14.100 4.100<br />

AU1000 Sp Coupé 1961 1965 55 24.100 6.400<br />

Dodge Charger R/T Coupé 1969 1970 375 46.700 20.200<br />

Challenger R/T Coupé 1970 1971 375 45.900 19.900<br />

Viper RT/10 Cabriolet 1995 2000 450 41.000 19.000<br />

Ferrari 250 GT/L Lusso Coupé 1962 1964 240 1.000.000 550.000<br />

330 GTC Coupé 1966 1968 300 490.000 240.000<br />

365 GT 2+2 Coupé 1967 1972 320 130.000 38.000<br />

365 GTB/4 Daytona Coupé 1968 1973 352 460.000 230.000<br />

246 Dino GT Coupé 1971 1974 195 250.000 100.000<br />

308 GT4 (2+2) Coupé 1974 1980 250 47.500 17.500<br />

512 BB Coupé 1976 1981 340 145.000 53.000<br />

308 GTS Targa 1977 1980 255 55.000 22.600<br />

400 i Coupé 1979 1984 315 33.000 12.500<br />

Mondial QV Coupé 1982 1985 240 29.000 13.500<br />

Testarossa Coupé 1984 1991 390 54.000 27.000<br />

328 GTS Targa 1985 1989 270 57.000 23.000<br />

F40 Coupé 1988 1993 478 560.000 0<br />

Fiat 8V Coupé 1952 1954 105 655.000 330.000<br />

500 Nuova Cabriolet-Limousine 1957 1959 13 14.100 4.000<br />

2300 Coupé 1961 1964 105 21.100 6.500<br />

1500 Cabriolet 1963 1965 72 19.300 6.700<br />

850 Limousine 1964 1968 40 6.000 1.000<br />

500 F Limousine 1965 1972 22 8.100 1.600<br />

850 Coupé Coupé 1965 1968 52 8.200 1.500<br />

124 Limousine 1966 1970 60 6.400 900<br />

850 Sport Spider Cabriolet 1968 1972 52 11.300 3.600<br />

125 Special Limousine 1968 1972 100 7.500 1.300<br />

Dino 2400 Coupé Coupé 1969 1972 180 31.000 13.000<br />

Dino 2400 Spider Cabriolet 1969 1972 180 68.600 26.700<br />

130 / 2800 Limousine 1969 1971 140 8.800 1.900<br />

124 Spider (BS) Cabriolet 1969 1972 110 15.300 5.500<br />

128 Limousine 1969 1976 55 4.600 800<br />

128 Sport Coupé Coupé 1971 1975 75 7.800 1.400<br />

130 Coupé Coupé 1972 1977 165 14.400 2.900<br />

124 Sport Coupé Coupé 1972 1975 109 8.900 2.000<br />

126 Limousine 1972 1977 23 3.200 700<br />

X 1/9 Targa 1972 1978 75 9.300 2.800<br />

98<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


AllE pREisE<br />

Quelle: <strong>Classic</strong> Data<br />

Marktbeobachtung GmbH & Co. KG<br />

Harpener Str. 56 · 44791 Bochum<br />

www.classic-data.de/<br />

info@classic-data.de<br />

Marke Modell karosserie Baujahr Ps Zustand<br />

von Bis 2 4<br />

124 Spider Cabriolet 1973 1978 118 13.600 4.900<br />

131 Limousine 1974 1978 75 4.600 900<br />

131 Sport Racing Limousine 1978 1982 115 10.200 2.900<br />

124 Spider Cabriolet 1979 1982 105 12.900 4.600<br />

Panda Limousine 1980 1985 30 1.000 200<br />

124 Spider Cabriolet 1982 1984 105 12.700 4.700<br />

124 Spider Volumex Cabriolet 1983 1985 135 18.600 6.200<br />

Ritmo Abarth 130 TC Limousine 1983 1986 130 3.500 900<br />

Ford (D) 12M P4 Limousine 1962 1966 40 6.000 1.300<br />

Taunus 20M P5 Coupé 1964 1967 85 10.200 1.800<br />

15M P6 Limousine 1966 1970 55 5.700 1.300<br />

17M P7a Coupé 1967 1968 65 7.700 1.700<br />

OSI 2000 S Coupé 1967 1968 90 16.600 4.600<br />

17M P7b Coupé 1968 1971 90 6.700 1.100<br />

26M P7b Coupé 1969 1971 125 9.100 2.000<br />

Escort Limousine 1969 1974 40 8.800 2.900<br />

Capri 2300 GT Coupé 1970 1972 108 9.500 2.100<br />

Granada 2.3 Coupé 1972 1974 108 8.600 1.800<br />

Escort RS 2000 Limousine 1973 1974 100 24.300 6.700<br />

Capri II 2.3 Coupé 1974 1977 108 7.400 1.200<br />

Taunus Limousine 1976 1979 72 3.900 700<br />

Taunus 2300 V6 Limousine 1979 1982 114 4.400 800<br />

Fiesta I Limousine 1977 1983 66 3.100 600<br />

Granada II Turnier Kombi 1978 1981 160 6.100 1.100<br />

Capri III 2.8i Coupé 1981 1984 160 9.200 1.900<br />

Escort IV XR3i Limousine 1982 1990 105 3.000 300<br />

Escort RS 1600 Turbo Limousine 1984 1990 132 5.100 1.500<br />

Sierra RS Cosworth Limousine 1988 1989 204 14.300 4.600<br />

Escort RS Cosworth Limousine 1992 1996 220 17.900 6.800<br />

Ford (USA) Thunderbird Cabriolet 1955 1956 193 42.000 13.500<br />

Thunderbird Cabriolet 1961 1963 300 31.000 10.500<br />

Mustang Cabriolet 1964 1966 210 29.800 11.000<br />

Thunderbird Coupé 1964 1965 300 19.500 5.900<br />

Shelby GT 350 Fastback Coupé 1965 1965 306 155.000 48.000<br />

Mustang Coupé 1967 1968 200 23.300 11.100<br />

Mustang Coupé 1969 1970 220 20.400 9.700<br />

Mustang Mach 1 Coupé 1969 1970 290 41.300 19.700<br />

Mustang Cabriolet 1971 1973 210 27.400 10.800<br />

Glas Goggomobil TS 250 Coupé 1957 1963 14 10.500 2.800<br />

Goggomobil TS 300 Coupé 1957 1965 15 11.700 3.200<br />

1004 TS Cabriolet 1963 1967 64 16.600 6.000<br />

1304 TS Limousine 1965 1967 75 14.700 5.500<br />

1304 TS Cabriolet 1965 1967 75 16.800 6.400<br />

1700 GT Coupé 1965 1967 100 23.500 6.700<br />

2600 V8 Coupé 1966 1967 150 42.300 17.600<br />

Honda S 800 Cabriolet 1965 1970 67 21.100 7.600<br />

CRX 1.6 16V Coupé 1987 1991 130 3.900 1.400<br />

NS-X Coupé 1990 1997 274 40.000 22.000<br />

Iso Rivolta 300 Coupé 1963 1970 304 39.500 13.800<br />

Grifo GL 300 Coupé 1964 1971 304 180.000 0<br />

Grifo GL 400 7 Litri Coupé 1968 1970 400 225.000 0<br />

Fidia 300 Limousine 1968 1974 304 31.900 12.500<br />

Lele Coupé 1972 1974 355 28.400 11.000<br />

Jaguar XK 120 OTS Roadster 1949 1954 160 81.000 30.600<br />

XK 150 DHC Cabriolet 1957 1960 190 84.000 38.300<br />

Mk II 3.8 Limousine 1959 1967 220 42.200 13.000<br />

E-Type 3.8 Series 1 Coupé 1962 1964 265 64.100 18.100<br />

E-Type 4.2 Series 1 Cabriolet 1964 1967 265 89.100 26.900<br />

E-Type 2+2 Series 1 Coupé 1966 1967 265 52.200 17.100<br />

E-Type Series 1.5 Coupé 1967 1968 265 51.200 16.900<br />

XJ6 4.2 Series 1 Limousine 1968 1973 168 14.500 4.000<br />

E-Type Series 2 Coupé 1968 1970 265 47.200 15.900<br />

E-Type 5.3 Series 3 Cabriolet 1971 1975 272 74.100 21.500<br />

XJ12 Series 2 Limousine 1973 1979 285 16.600 4.300<br />

XJ6 3.4 Series 2 Limousine 1975 1979 161 11.100 3.100<br />

XJ12 5.3 Coupé 1975 1977 285 24.700 5.400<br />

XJ-S Coupé 1975 1981 287 14.100 3.300<br />

XJ6 4.2 Series 3 Coupé 1979 1986 205 10.500 2.500<br />

XJ12 Series 3 Limousine 1979 1992 287 13.000 2.200<br />

XJ-S HE Coupé 1981 1991 295 12.300 3.200<br />

XJ-SC 3.6 Cabriolet 1983 1988 228 14.000 3.700<br />

XJ-S 4.0 Cabriolet 1991 1995 222 23.100 8.200<br />

Jeep CJ-5 Geländewagen 1963 1970 75 11.700 3.700<br />

CJ-7 Geländewagen 1979 1983 110 14.600 5.300<br />

Jensen FF Serie 1 Coupé 1966 1969 260 45.900 11.300<br />

Interceptor Mark II Coupé 1970 1972 330 30.700 9.000<br />

Healey Cabriolet 1972 1976 140 13.000 3.300<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

99


RATGEBER ALLE PREISE<br />

Marke Modell karosserie Baujahr Ps Zustand<br />

von Bis 2 4<br />

Lamborghini 400 GT Coupé 1965 1967 320 330.000 0<br />

Miura P400 Coupé 1966 1970 350 470.000 0<br />

Islero 400 GT Coupé 1968 1969 340 123.000 0<br />

Espada 400 GT Coupé 1968 1969 325 92.000 34.000<br />

Jarama GTS Coupé 1972 1978 365 92.000 35.000<br />

Urraco P300 Coupé 1974 1979 250 49.000 15.000<br />

Urraco Silhouette Targa 1976 1979 260 47.000 15.000<br />

Countach LP 400S Coupé 1978 1982 375 125.000 36.800<br />

Diablo SV Coupé 1990 1999 520 125.000 0<br />

Lancia Aurelia B20 GT Coupé 1951 1953 75 105.000 42.700<br />

Aurelia B24 Spider Roadster 1954 1955 118 850.000 0<br />

Flaminia Coupé Pininfarina Coupé 1959 1963 119 36.100 10.300<br />

Flaminia Sport Zagato Coupé 1959 1963 119 130.000 40.000<br />

Flavia Limousine 1960 1966 78 8.300 2.200<br />

Flavia Coupe 2000 Coupé 1969 1971 114 15.200 4.800<br />

Flaminia Berlina 2.8 Limousine 1963 1970 125 22.100 6.400<br />

Fulvia Coupé Coupé 1965 1967 80 12.600 4.400<br />

Fulvia Sport 1.3 (Zagato) Coupé 1967 1970 87 21.700 7.300<br />

Fulvia Sport 1.6 (Zagato) Coupé 1970 1972 115 25.800 9.800<br />

Stratos Coupé 1974 1975 190 270.000 130.000<br />

Beta HPE 1600 Coupé 1975 1981 100 6.200 1.600<br />

Beta Montecarlo Coupé 1975 1979 118 15.000 4.600<br />

Beta Spider 1600 Targa 1974 1982 108 8.300 2.700<br />

Gamma Coupé 2000 Coupé 1976 1979 120 10.600 2.800<br />

Delta HF Integrale Limousine 1987 1989 185 15.300 4.200<br />

Delta Integrale HF Evo Limousine 1992 1992 205 27.000 8.000<br />

Thema 8.32 Limousine 1989 1991 205 15.500 3.900<br />

Land Rover 109 Series IIA Geländewagen 1961 1971 77 15.400 5.200<br />

109 Series III Geländewagen 1971 1984 62 12.700 4.200<br />

Range Rover Geländewagen 1971 1981 135 19.600 4.200<br />

Range Rover Geländewagen 1981 1989 126 14.200 2.800<br />

Defender 110 Geländewagen 1983 1987 133 13.200 3.900<br />

Lotus Elite Coupé 1957 1963 83 60.600 21.900<br />

Elan S2 Cabriolet 1964 1968 105 28.600 10.000<br />

Elan S4 Cabriolet 1968 1971 105 30.600 10.900<br />

Europa Series 2 Coupé 1968 1971 80 20.400 5.200<br />

Esprit Series 1 Coupé 1976 1977 160 25.000 7.000<br />

Esprit Turbo Coupé 1981 1987 215 25.100 6.700<br />

Maserati Mistral 3700 Coupé 1963 1969 245 66.000 22.500<br />

Quattroporte Limousine 1966 1970 290 51.500 16.700<br />

Mexico 4200 Coupé 1966 1971 260 52.200 18.900<br />

Ghibli 4700 Coupé 1966 1972 330 99.500 41.000<br />

Ghibil 4700 Cabriolet 1968 1972 330 285.000 130.000<br />

Indy 4700 Coupé 1971 1973 290 50.000 16.400<br />

Merak 3000 Coupé 1972 1975 190 35.200 11.400<br />

Khamsin Coupé 1972 1982 320 75.500 24.000<br />

Quattroporte III 4900 Limousine 1979 1986 280 18.700 6.400<br />

Biturbo 2.0 Limousine 1981 1986 180 8.900 2.500<br />

Biturbo Spyder 2.0 Cabriolet 1985 1989 180 13.900 4.300<br />

Matra 530 LX Targa 1970 1973 75 12.900 3.500<br />

Matra Simca Bagheera Coupé 1976 1977 90 9.200 2.000<br />

Murena Coupé 1980 1983 90 8.500 2.200<br />

Murena S Coupé 1983 1984 140 11.100 2.500<br />

Mazda 110 S Cosmo Sport Coupé 1967 1972 110 80.000 0<br />

RX-7 Coupé 1982 1985 115 7.300 2.000<br />

RX-7 Turbo Cabriolet 1989 1992 200 11.600 3.400<br />

MX-5 Roadster 1990 1994 115 6.100 1.700<br />

Mercedes-Benz 170 V (W136) Limousine 1947 1950 38 23.500 6.400<br />

180 (W120) Limousine 1953 1957 52 17.900 3.900<br />

300 SL (W198) Coupé 1954 1957 215 950.000 700.000<br />

190 SL Cabriolet 1955 1963 105 93.000 32.000<br />

220 S (W180) Limousine 1956 1959 100 38.400 9.800<br />

300 d (W189) Limousine 1957 1962 160 75.500 24.800<br />

300 SL Roadster (W198) Roadster 1957 1961 215 800.000 500.000<br />

300 d Cabriolet D (W189) Cabriolet 1958 1962 160 225.000 88.700<br />

220 SEb (W111) Limousine 1959 1965 120 25.000 5.400<br />

300 SE (W112) Limousine 1961 1965 160 37.000 8.400<br />

600 (W100) Limousine 1964 1981 250 110.000 45.000<br />

200 D (W110) Limousine 1965 1968 55 15.800 3.600<br />

250 SL (W113) Roadster 1966 1968 150 59.000 20.000<br />

280 SE (W111) Cabriolet 1967 1971 160 96.000 24.000<br />

280 S (W108) Limousine 1967 1972 140 17.600 4.000<br />

280 SL (W113) Roadster 1968 1971 170 65.000 22.000<br />

200 D (W115) Limousine 1968 1973 55 8.900 2.000<br />

280 SE 3.5 (W111) Cabriolet 1969 1971 200 210.000 90.000<br />

300 SEL 3.5 (W109) Limousine 1969 1972 200 27.000 6.700<br />

300 SEL 6.3 (W109) Limousine 1969 1972 250 42.900 9.600<br />

280 SE 3.5 (W108) Limousine 1971 1972 200 22.400 5.000<br />

100<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


AllE pREisE<br />

Quelle: <strong>Classic</strong> Data<br />

Marktbeobachtung GmbH & Co. KG<br />

Harpener Str. 56 · 44791 Bochum<br />

www.classic-data.de/<br />

info@classic-data.de<br />

Marke Modell karosserie Baujahr Ps Zustand<br />

von Bis 2 4<br />

350 SL (R107) Roadster 1971 1980 200 20.500 7.300<br />

280 CE (W114) Coupé 1972 1973 185 17.200 3.700<br />

350 SE (W116) Limousine 1972 1980 200 14.200 3.200<br />

200 (W115) Limousine 1973 1976 95 10.100 2.300<br />

230/6 (W114) Limousine 1973 1976 120 11.500 2.800<br />

240 D (W115) Limousine 1973 1976 65 9.200 2.000<br />

450 SLC (C107) Coupé 1973 1980 225 18.800 5.200<br />

450 SEL 6.9 (W116) Limousine 1975 1980 286 29.600 9.700<br />

200 (W123) Limousine 1976 1980 94 6.500 1.100<br />

300 D (W123) Limousine 1976 1985 80 8.000 1.500<br />

280 CE (W123) Coupé 1977 1985 177 12.700 2.100<br />

240 TD (W123) Kombi 1978 1985 185 8.500 1.400<br />

500 SL (R107) Roadster 1980 1985 240 28.000 9.900<br />

230 E (W123) Limousine 1980 1982 136 7.400 1.300<br />

280 GE Geländewagen 1980 1984 156 15.000 6.000<br />

500 SEC (C126) Coupé 1981 1985 231 19.500 4.800<br />

200 D (W123) Limousine 1982 1985 60 5.700 1.000<br />

190 D (W201) Limousine 1982 1988 72 4.000 500<br />

300 SL (R107) Roadster 1985 1989 188 26.600 9.300<br />

420 SE Kat. (W126) Limousine 1985 1991 204 10.200 2.500<br />

190 E 2.6 Kat. (W201) Limousine 1985 1992 180 3.600 700<br />

260 SE Kat. (W126) Limousine 1986 1991 160 8.500 2.100<br />

250 GD Geländewagen 1987 1992 84 17.400 7.000<br />

560 SE (W126) Limousine 1988 1991 300 13.500 3.200<br />

190 E 2.5-16V (W201) Limousine 1988 1993 195 13.700 4.500<br />

300 D Turbo (W124) Limousine 1989 1993 147 3.800 900<br />

300 CE Kat. (W124) Coupé 1989 1992 179 7.100 1.800<br />

300 SL-24 (R129) Roadster 1989 1993 231 14.500 6.900<br />

500 SL (R129) Roadster 1989 1993 326 15.400 6.500<br />

600 SL (R129) Roadster 1993 1995 394 17.400 8.000<br />

190 E Evolution II (W201) Limousine 1990 1990 235 47.900 13.800<br />

Messerschmitt KR 200 Kleinwagen 1955 1964 10 23.400 7.400<br />

Tg 500 Kleinwagen 1958 1961 20 105.000 60.000<br />

MG MGA 1600 Mk I Roadster 1959 1961 79 19.800 6.800<br />

MGB Mk I Cabriolet 1962 1964 95 16.200 5.600<br />

MGB GT Mk I Coupé 1965 1967 95 13.500 4.200<br />

Midget Mk III Cabriolet 1966 1969 65 10.700 4.200<br />

MGB Mk II Cabriolet 1967 1971 82 14.300 4.900<br />

MGC Cabriolet 1967 1969 145 21.700 7.200<br />

MGB Mk III Cabriolet 1971 1974 82 13.500 4.600<br />

MGB GT Coupé 1974 1980 82 9.400 2.700<br />

MGB GT V8 Coupé 1974 1976 137 13.900 4.600<br />

Midget 1500 Cabriolet 1974 1979 69 7.600 2.400<br />

RV8 Cabriolet 1993 1996 190 22.300 11.600<br />

Mini Cooper S (1275) Limousine 1964 1967 75 28.300 5.100<br />

Cooper S (1000) Limousine 1964 1965 65 29.500 5.200<br />

1000 Limousine 1969 1976 39 6.600 1.700<br />

Clubman Kombi 1969 1982 41 10.900 2.800<br />

Moke Buggy 1969 1982 39 12.600 3.600<br />

Mini Kat. Limousine 1991 1996 63 7.300 2.000<br />

Morgan Plus 4 Roadster 1961 1969 104 37.500 13.000<br />

4/4 Series V Roadster 1963 1968 83 23.300 9.300<br />

Plus 8 (Moss-Getriebe) Roadster 1968 1972 184 44.300 19.500<br />

Plus 8 (4-Gang) Roadster 1972 1976 150 42.200 18.600<br />

Plus 8 Injection Roadster 1984 1990 190 44.300 17.800<br />

Nissan 300 ZX Coupé 1984 1989 170 7.200 1.600<br />

NSU Wankel-Spider Roadster 1964 1967 50 19.400 4.500<br />

Prinz 4 L Limousine 1965 1973 30 5.000 1.100<br />

TT Limousine 1967 1972 65 18.600 4.200<br />

TTS Limousine 1967 1971 70 21.800 5.600<br />

Ro 80 Limousine 1967 1969 115 11.300 2.300<br />

Opel Olympia Rekord P1 Limousine 1957 1959 45 13.000 3.600<br />

Kadett A Limousine 1962 1965 40 7.700 2.000<br />

Kadett A Limousine 1963 1965 48 8.000 2.100<br />

Kapitän A Limousine 1964 1965 100 16.300 3.400<br />

Admiral A Limousine 1964 1965 100 16.900 3.600<br />

Diplomat A V8 Limousine 1964 1968 190 18.400 4.700<br />

Rekord B 1500 Limousine 1965 1966 60 8.300 2.100<br />

Kadett B 1100 S Limousine 1965 1971 55 5.200 1.300<br />

Rekord C 1700 Limousine 1966 1971 60 6.000 1.500<br />

Commodore A GS Limousine 1967 1971 130 8.100 1.900<br />

GT 1900 Coupé 1968 1973 90 17.500 4.600<br />

Diplomat B V8 Limousine 1969 1977 230 15.200 3.100<br />

Manta A 1600 Coupé 1970 1975 68 8.800 2.000<br />

Rekord D 1900 S Limousine 1972 1977 97 7.000 1.100<br />

Commodore B GS Limousine 1972 1977 160 8.200 2.100<br />

Kadett C GT/E Coupé 1975 1977 105 14.100 2.900<br />

Kadett C Aero Targa 1976 1978 60 10.800 2.900<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

101


RATGEBER ALLE PREISE<br />

Marke Modell karosserie Baujahr Ps Zustand<br />

von Bis 2 4<br />

Opel Ascona B Limousine 1976 1981 60 4.000 700<br />

Ascona 400 Limousine 1979 1981 144 36.800 11.000<br />

Manta B GT/E Coupé 1977 1983 110 9.000 1.400<br />

Manta B CC Coupé 1978 1985 100 5.900 700<br />

Senator A 2.8 S Limousine 1978 1982 140 4.900 900<br />

Monza A 3.0 E Coupé 1978 1982 180 6.600 1.300<br />

Rekord E 2.2i Limousine 1984 1986 115 2.700 300<br />

Omega A 3000 Kat Limousine 1989 1994 204 3.400 900<br />

Lotus Omega Limousine 1990 1992 377 38.000 13.000<br />

Calibra Turbo 4x4 Coupé 1992 1996 204 6.200 1.400<br />

Peugeot 404 Limousine 1965 1968 76 7.10 0 1.300<br />

204 Coupé Coupé 1966 1970 53 6.700 1.700<br />

504 Limousine 1968 1970 82 6.400 1.600<br />

204 Limousine 1969 1976 55 4.600 1.100<br />

304 Cabriolet Cabriolet 1970 1975 65 10.800 3.000<br />

504 Cabriolet Cabriolet 1972 1975 104 17.50 0 4.100<br />

504 Cabriolet Cabriolet 1976 1983 106 18.100 4.000<br />

504 V6 Coupé Coupé 1978 1983 144 11.000 2.600<br />

205 Gti Limousine 1987 1988 128 6.000 1.600<br />

405 Mi 16 Limousine 1987 1992 147 6.700 2.100<br />

Porsche 356 A 1600 Cabriolet 1955 1957 60 110.000 36.000<br />

356 B Carrera 1600 GS Coupé 1959 1959 105 270.000 0<br />

356 B 1600 Super Coupé 1959 1963 75 49.000 14.900<br />

356 C 1600 SC Cabriolet 1963 1965 95 107.000 36.100<br />

912 Coupé 1965 1967 90 27.10 0 9.900<br />

911 S Targa 1966 1968 160 98.000 37.50 0<br />

911 E Coupé 1968 1969 140 89.000 28.700<br />

911 E Targa 1971 1973 165 81.000 23.000<br />

911 T Coupé 1971 1973 130 78.000 23.000<br />

911 S Coupé 1971 1973 190 102.000 40.000<br />

911 2.7 Coupé 1973 1975 150 34.600 11.400<br />

911 Carrera Coupé 1973 1975 210 86.000 33.500<br />

924 Coupé 1976 1979 125 10.600 2.300<br />

911 SC Coupé 1977 1983 180 31.200 12.400<br />

928 Coupé 1977 1982 240 20.300 6.600<br />

911 Turbo 3.3 Coupé 1977 1988 300 65.500 24.000<br />

924 Carrera GT Coupé 1980 1981 210 35.100 10.300<br />

911 Carrera Cabriolet 1983 1986 231 37.20 0 14.800<br />

928 S Coupé 1983 1986 310 22.800 7.70 0<br />

944 Coupé 1984 1987 163 9.700 2.500<br />

959 Coupé 1986 1988 450 510.000 0<br />

944 S2 Cabriolet 1988 1991 211 19.300 7.20 0<br />

911 Carrera 4 (964) Coupé 1988 1993 250 37.8 0 0 15.100<br />

911 Carrera 2 (964) Coupé 1989 1993 250 35.700 14.200<br />

911 Carrera RS (964) Coupé 1991 1992 260 100.000 48.000<br />

Renault R 8 Gordini Limousine 1964 1965 86 37.000 15.000<br />

R 16 Limousine 1965 1970 55 6.200 1.300<br />

R 6 Limousine 1968 1979 34 3.200 800<br />

R 17 TL Coupé 1971 1976 90 5.500 1.000<br />

R 4 Limousine 1975 1983 34 4.900 800<br />

R 5 Alpine Limousine 1976 1979 93 6.600 1.600<br />

R 5 Turbo 1 Limousine 1980 1983 160 37.30 0 7.70 0<br />

Fuego TS Coupé 1980 1986 96 3.700 800<br />

Fuego Turbo Coupé 1984 1986 132 6.300 1.400<br />

R 5 GT turbo Limousine 1986 1991 116 6.000 1.500<br />

Sport Spider Roadster 1995 1998 147 25.500 0<br />

Rolls-Royce Silver Shadow I Limousine 1965 1970 200 27.6 0 0 7.30 0<br />

Corniche Cabriolet 1971 1977 250 55.300 23.300<br />

Camargue Coupé 1975 1986 250 50.000 20.400<br />

Silver Shadow II Limousine 1977 1981 250 27.10 0 7.20 0<br />

Silver Spirit Limousine 1981 1989 250 21.900 5.900<br />

Rover 3.5 Litre Coupé (P5B) Coupé 1967 1973 184 18.100 3.400<br />

3500 (P6) Limousine 1971 1976 144 10.200 2.500<br />

2200 TC Limousine 1974 1977 115 7.10 0 2.000<br />

3500 Vitesse (SD1) Limousine 1982 1986 210 7.6 0 0 1.800<br />

Saab 96 V4 Limousine 1966 1969 65 9.800 2.200<br />

99 Turbo Limousine 1977 1982 145 8.400 1.700<br />

900 turbo Coupé 1984 1989 175 8.500 2.900<br />

900 Cabriolet turbo Cabriolet 1987 1988 175 16.200 4.600<br />

9000 2.3 Turbo 16 V Limousine 1993 1995 225 6.400 1.700<br />

Simca 1100 LS Limousine 1967 1972 54 4.100 900<br />

1200 S Coupé Coupé 1970 1971 85 13.800 3.200<br />

1000 Rally 1 Limousine 1970 1976 60 8.000 2.100<br />

Skoda Felicia Cabriolet 1958 1962 50 15.300 3.300<br />

Octavia Limousine 1959 1964 43 4.900 1.200<br />

1000 MB Limousine 1964 1969 40 4.600 1.100<br />

110 R Coupé 1970 1980 52 4.800 1.200<br />

102<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


AllE pREisE<br />

Quelle: <strong>Classic</strong> Data<br />

Marktbeobachtung GmbH & Co. KG<br />

Harpener Str. 56 · 44791 Bochum<br />

www.classic-data.de/<br />

info@classic-data.de<br />

Marke Modell karosserie Baujahr Ps Zustand<br />

von Bis 2 4<br />

Toyota 2000 GT Coupé 1967 1970 150 750.000 0<br />

Celica LT Coupé 1970 1975 79 6.600 1.700<br />

Corolla Limousine 1970 1974 55 6.100 1.500<br />

Celica ST Coupé 1976 1978 86 7.70 0 1.900<br />

Celica GT 2000 Liftback Coupé 1976 1978 120 9.400 3.000<br />

Land Cruiser FJ55 Geländewagen 1968 1981 105 16.200 4.400<br />

Land Cruiser BJ 40 Geländewagen 1976 1985 76 12.100 3.600<br />

Supra Coupé 1982 1986 170 5.900 1.800<br />

Corolla 16V GT Coupé 1983 1987 124 8.100 2.000<br />

MR2 (W1) Coupé 1984 1987 124 5.100 1.800<br />

Supra 3.0 Turbo Targa 1987 1989 235 8.400 2.700<br />

Trabant 601 Universal Kombi 1965 1974 23 3.100 500<br />

Triumph TR3A Roadster 1957 1961 100 25.800 8.500<br />

TR4 Cabriolet 1961 1965 100 23.300 7.4 0 0<br />

Spitfire Mk II Cabriolet 1964 1967 67 12.800 3.700<br />

TR5 PI Cabriolet 1967 1968 150 30.200 9.200<br />

GT6 Mk II Coupé 1968 1970 105 12.700 4.000<br />

TR6 (USA) Cabriolet 1969 1972 104 21.000 6.900<br />

Spitfire Mk IV Cabriolet 1970 1974 64 11.000 2.800<br />

Stag Cabriolet 1970 1977 145 16.800 4.900<br />

Spitfire 1500 Cabriolet 1974 1980 69 11.200 3.000<br />

TR7 (Europa) Coupé 1976 1981 105 6.500 2.000<br />

Volvo PV544 (A-B) Limousine 1958 1961 75 12.500 2.700<br />

P121 (A-F) Limousine 1961 1966 75 12.200 3.200<br />

P121 (M-P) Limousine 1966 1968 85 12.400 3.300<br />

P142 (M-P) Limousine 1967 1974 75 6.200 1.600<br />

P1800 ES (W-Y) Kombi 1972 1973 124 23.000 6.900<br />

P164 E (Y-A) Limousine 1972 1974 160 14.200 3.200<br />

262 C (Bertone) Coupé 1977 1981 148 15.200 4.000<br />

244 Turbo Limousine 1980 1982 155 7.50 0 1.800<br />

480 Turbo Coupé 1988 1994 120 3.900 700<br />

Volkswagen Karmann Ghia 1200 Coupé 1955 1960 30 20.500 5.900<br />

Käfer Export Limousine 1960 1965 34 12.500 3.400<br />

Karmann-Ghia 1200 Cabriolet 1960 1965 34 24.400 6.500<br />

Karmann-Ghia 1500 (Typ34) Coupé 1961 1963 45 19.800 6.500<br />

1500 Variant (Typ3) Kombi 1962 1963 45 9.300 2.300<br />

Bus T1 Bus 1963 1967 42 30.700 10.100<br />

Bus T1 Samba Bus 1963 1967 42 59.000 20.000<br />

Käfer 1300 Limousine 1965 1967 40 9.500 1.900<br />

Karmann-Ghia 1300 Coupé 1965 1966 40 14.800 4.500<br />

1600 TL (Typ3) Limousine 1965 1969 54 8.900 1.900<br />

Käfer 1500 Cabriolet Cabriolet 1966 1970 44 15.500 3.400<br />

Karmann-Ghia 1500 Cabriolet 1966 1970 44 23.400 6.300<br />

Käfer 1200 Limousine 1967 1973 34 7.8 0 0 1.800<br />

411 L (Typ41) Limousine 1968 1969 68 7.30 0 1.000<br />

K 70 Limousine 1970 1973 90 5.600 1.300<br />

Käfer 1303 S Limousine 1972 1975 50 8.800 2.000<br />

Käfer 1303 LS Cabriolet Cabriolet 1972 1980 50 21.100 4.600<br />

Kübel (181) Geländewagen 1974 1979 48 7.8 0 0 2.100<br />

Scirocco I Coupé 1974 1975 70 5.500 1.400<br />

Bus T2 Westfalia Bus 1975 1979 69 20.700 7.50 0<br />

Golf I Cabrio Cabriolet 1979 1983 70 7.30 0 1.100<br />

Golf I GTI Limousine 1982 1983 112 8.000 1.800<br />

Scirocco II Kat. Coupé 1985 1992 95 5.800 1.000<br />

Bus T3 Caravelle Kat. Bus 1984 1989 95 7.000 1.600<br />

Bus T3 Syncro 2.1 G-Kat. Bus 1986 1991 95 10.500 2.000<br />

Golf I Cabrio Kat. Cabriolet 1990 1993 98 6.100 1.000<br />

Corrado G60 Limousine 1988 1992 160 5.900 1.600<br />

Polo G40 Limousine 1990 1994 113 5.100 1.700<br />

Golf GTI G60 Limousine 1990 1991 160 9.600 2.200<br />

Golf Country Geländewagen 1990 1991 98 7.50 0 2.300<br />

Stand 06/<strong>2014</strong><br />

Alle Rechte an dieser Preisübersicht bei <strong>Classic</strong> Data Marktbeobachtung GmbH & Co. KG; Copyright <strong>2014</strong><br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

103


GlänzEnd<br />

Für den Auftrag von<br />

Politur oder Wachs<br />

legen die Hersteller<br />

mitunter auch pfiffige<br />

Utensilien bei,<br />

wie hier bei Sonax<br />

104<br />

Solange der Hersteller<br />

nichts anderes<br />

vorschreibt,<br />

eignet sich zum<br />

Auftrag weiches<br />

Microfasertuch


TesT lackPoliTuren RATGEBER<br />

Lieber polieren<br />

statt neu lackieren:<br />

zwölf<br />

lackpolituren<br />

und Wachse<br />

mussten im<br />

Test beweisen,<br />

ob sie wirklich<br />

glanzvolle Ergebnisse<br />

liefern<br />

GEmAchT<br />

Bei Swissvax<br />

erfolgt der<br />

Wachsauftrag<br />

in ungewohnter<br />

Weise liebevoll<br />

von Hand<br />

zWölf pRodukTE in<br />

zWEi kATEGoRiEn<br />

Prinzipiell gliedert sich unser<br />

Testfeld in zwei Produktkategorien<br />

auf: Vier Kombiprodukte, bei<br />

denen Lackpolitur und Versiegelung<br />

in einer Substanz vereint<br />

sind, sowie acht Systeme, die sich<br />

in ein Politurmittel und eine im<br />

Nachgang anzuwendende separate<br />

Versiegelung aufteilen.<br />

Der Gretchenfrage des Verbrauchers<br />

„Was soll ich denn jetzt kaufen?“<br />

gehen wir mit den jeweils<br />

von den Herstellern vorgeschrielm<br />

Falle von Dr.<br />

Wack A1 Speed<br />

Polish wird die<br />

Politur mit einem<br />

Schwämmchen<br />

aufgebracht<br />

Fotos: Scoutsource Communication<br />

Stumpf und matt präsentiert<br />

sich an diesem<br />

Morgen unser Triumph<br />

Spitfire in seinem angejahrten<br />

Lackkleid. An und für sich<br />

ist der kleine Roadster sonst prima<br />

in Schuss, und deswegen wollen<br />

wir mit ihm nicht gleich den Weg<br />

zum nächsten Lackierer antreten,<br />

sondern sehen, was sich mittels<br />

moderner Lackaufbereitung und<br />

-Pflege noch herausholen lässt.<br />

Deshalb haben wir in Zusammenarbeit<br />

mit den Experten der<br />

Gesellschaft für Technische Überwachung<br />

GTÜ gleich ein Dutzend<br />

Lackpolituren sowie die bei acht<br />

Produkten dazugehörigen Lackversiegelungen<br />

in der Praxis am<br />

charmanten Briten getestet.<br />

><br />

105


RATGEBER TesT LackpoLiTuren<br />

TEsT-ERGEBnissE<br />

TESTSIEGER<br />

PRodukTART<br />

ZwEisTufiGE PflEGEPRodukTE<br />

Hersteller/Vertreiber Meguiar’s Dr. Wack Caramba Petzoldt’s Sonax RS 1000<br />

Produktnamen<br />

Ultimate Compound<br />

+ Gold Class<br />

Carnauba Plus<br />

A1 Speed Polish<br />

+ A1 Speed Wax<br />

plus 3<br />

Lackreiniger +<br />

Lackversiegelung<br />

Premium Reinigungspolitur<br />

+<br />

Premium Wachs<br />

Premium Class<br />

SaphirPowerPolish<br />

+ Carnauba Care<br />

Lack-Reiniger +<br />

Glanz-Wachs<br />

ECkdATEn<br />

Bezugsquelle amazon amazon amazon amazon amazon amazon<br />

Web-Adresse meguiars.de wackchem.com caramba.eu petzoldts.de sonax.de rs1000.com<br />

Preis 17,21 € + 20,80 € 17,60 € +17,85 € 9,46 € + 8,99 € 11,95 € + 44,90 € 32,37 € + 46,90 € 9,95 € + 6,90 €<br />

Flascheninhalt 450 ml + 473 ml 500 ml + 500 ml 500 ml + 500 ml 250 ml + 280 g 250 ml + 200 ml 500 ml + 500 ml<br />

Preis pro 100 ml/g 3,82 € + 4,40 € 3,52 € + 3,57 € 1,89 € + 1,80 € 4,78 € + 16,04 € 12,95 € + 23,45 € 1,99 € + 1,38 €<br />

Konsistenz cremig/flüssig flüssig/flüssig flüssig/flüssig cremig/Wachs flüssig/Wachs cremig/flüssig<br />

REiniGunG/konsERViERunG<br />

Tiefenglanz 20 18 12 14 15 15 13<br />

Farbauffrischung 20 17 12 13 14 16 12<br />

Gleichmäßigkeit 20 17 12 12 15 16 12<br />

Glanzgrad 20 17 14 11 16 16 13<br />

Glanzschleier 20 17 15 9 13 13 13<br />

Abperlverhalten 20 18 14 18 18 14 12<br />

Kapitelwertung 120 104 79 77 91 90 75<br />

PRAXis<br />

Beschriftung/Anleitung 10 7 7 8 6 9 8<br />

Verschluss Dichtheit/Sicherheit 10 9 9 9 9 9 10<br />

Geruch 10 7 8 9 8 8 9<br />

Dosierbarkeit 10 7 8 7 6 6 7<br />

Verteilbarkeit 10 9 9 8 7 8 7<br />

Auspolierbarkeit 10 9 7 8 6 7 6<br />

Kapitelwertung 60 48 48 49 42 47 47<br />

ZwisChEnwERTunG<br />

lEisTunGskRiTERiEn<br />

180 152 127 126 133 137 122<br />

kosTEn<br />

Preisbewertung 50 46 47 49 40 32 49<br />

Ausstattung 20 11 12 10 12 15 10<br />

kapitelwertung 70 57 59 59 52 47 59<br />

GEsAmTPunkTE 250 209 186 185 185 184 181<br />

GTÜ-Empfehlung (bis 175 Punkte<br />

bedingt empfehlenswert, bis 200<br />

Punkte empfehlenswert, über<br />

200 Punkte sehr empfehlenswert ) sehr empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert empfehlenswert<br />

PlATZiERunG 1 2 3 3 5 6<br />

benen Anwendungsempfehlungen<br />

sowie moderner, unbestechlicher<br />

Messtechnik nach.<br />

Lediglich das Aufbereitungs- und<br />

Versiegelungssystem Swissvax<br />

sprengte das übliche Testprozedere<br />

und läuft daher außer Konkurrenz<br />

mit. Während die übrigen elf<br />

Produkte durchweg mit Verarbeitungs-<br />

und Einwirkzeiten von wenigen<br />

Minuten angewandt werden<br />

können, gestaltet sich die Arbeit<br />

mit dem schweizerischen Premiumprodukt<br />

sehr viel aufwändiger.<br />

Hier bietet der Hersteller nicht nur<br />

ein aufwändig gestaltetes Büchlein<br />

mit dezidierter Anwendungsbeschreibung,<br />

sondern sogar eigene<br />

Workshops für die perfekte Lackpflege<br />

an. Darin werden zur Erzielung<br />

eines maximal guten Ergebnisses<br />

mehrstündige Einwirkzeiten<br />

– auch unter Sonneneinstrahlung<br />

– gefordert. In Summe erfordert<br />

Swissvax einen sehr viel höheren<br />

und mit anderen Produkten kaum<br />

vergleichbaren Zeitaufwand. Daher<br />

überprüften wir dieses Mittel<br />

106<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


PREIS-LEISTUNGS<br />

SIEGER<br />

in Zusammenarbeit mit<br />

EinZElPRodukTE<br />

Nigrin Swissvax 1 Liqui Moly 2 Aral Armor All Autosol 2<br />

Mit dem Micro-<br />

Haze plus werden<br />

Glanzgrad und<br />

Glanzschleier<br />

des Messfeldes<br />

bestimmt<br />

Reinigungs-Politur<br />

+ Hartwachs-<br />

Lackschutz<br />

Cleaner Fluid<br />

Strong + Onyx<br />

Wax<br />

Glanz-Politur<br />

Tiefenpolitur<br />

2 in 1<br />

Ultra Hochglanz<br />

Politur<br />

Autopolitur<br />

amazon swizöl webshop amazon Tankstelle amazon amazon<br />

nigrin.de swissvax.de liqui-moly.de aral.de armorall.eu autosol.de<br />

12,16 € + 9,14 € 49 € + 85 € 8,49 € 8,99 € 21,68 € 13,60 €<br />

500 ml + 500 ml 250 ml + 200 ml 600 ml 300 ml 500 ml 400 ml<br />

2,43 € + 1,83 € 19,60 € + 42,50 € 1,41 € 3,00 € 4,34 € 3,40 €<br />

cremig/flüssig cremig/Wachs flüssig flüssig flüssig flüssig<br />

12 17 12 10 10 10<br />

12 17 10 10 10 10<br />

12 15 12 10 10 10<br />

13 17 10 12 10 10<br />

9 16 10 10 10 10<br />

16 18 14 10 10 12<br />

74 100 68 62 60 62<br />

Sämtliche<br />

Messwerte und<br />

Beurteilungen<br />

werden sofort<br />

notiert<br />

Hierbei sehr hilfreich ist unsere<br />

Anordnung der Testfelder für jedes<br />

Produkt auf der Motorhaube<br />

unseres Spitfire, die in insgesamt<br />

zwölf Bewertungsflächen aufgeteilt<br />

wurde.<br />

7 8 8 9 10 7<br />

9 9 9 9 9 9<br />

9 8 8 8 8 8<br />

7 7 3 5 7 7<br />

8 7 7 6 7 7<br />

6 8 8 6 6 6<br />

46 47 43 43 47 44<br />

120 147 111 105 107 106<br />

48 19 49 48 46 47<br />

10 10 10 10 10 10<br />

58 29 59 58 56 57<br />

178 176 170 163 163 163<br />

empfehlenswert<br />

AussER<br />

konkuRREnZ<br />

bedingt<br />

empfehlenswert<br />

bedingt<br />

empfehlenswert<br />

bedingt<br />

empfehlenswert<br />

bedingt<br />

empfehlenswert<br />

7 8 9 9 9<br />

1<br />

Wegen anderem anwendungsschema<br />

außer Konkur.<br />

mit demselben Anwendungsschema<br />

wie bei den übrigen, verzichteten<br />

jedoch auf eine Wertung<br />

und stellen die vollumfängliche<br />

Anwendung des schweizerischen<br />

Edelprodukts in einer der nächsten<br />

Ausgaben separat vor.<br />

2<br />

Hersteller empfiehlt die zusätzliche anwendung von Wachs<br />

Unsere Testkriterien orientieren<br />

sich ganz an der Praxis für den<br />

Endverbraucher und geben einerseits<br />

Aufschluss über das erzielte<br />

Reinigungs- und Konservierungsergebnis.<br />

Andererseits fließen die<br />

praktische Handhabung sowie<br />

mEssTEChnik ZuR<br />

GlAnZBEsTimmunG<br />

Moderne optische Messtechnik<br />

kommt in Form des BYK Micro-<br />

Haze plus zur Bestimmung von<br />

Glanzgrad und Glanzschleier zum<br />

Einsatz. Der Glanzgrad ermittelt<br />

sich aus dem Verhältnis von eingestrahltem<br />

und reflektiertem<br />

Licht und gibt damit simplen<br />

Aufschluss über die Stärke des<br />

erzielten Glanzes. Der gemessene<br />

Wert für den Glanzschleier trifft<br />

hingegen eine Aussage über die<br />

Mikrostruktur der Lackoberfläche.<br />

Für das Auge tritt der Glanzschleier<br />

in Form einer mehr oder weniger<br />

milchigen Lackoberfläche in<br />

Erscheinung, hervorgerufen durch<br />

Mikrostrukturen in der Lackoberfläche,<br />

die ein messbares Quantum<br />

an diffusem Streulicht zur Folge<br />

haben. Je homogener die erzielte<br />

Lackoberfläche ist, desto geringer<br />

ist der Streulichtverlust und desto<br />

„satter“ erscheint der Lack.<br />

Last but not least testen wir das<br />

Abperlverhalten von Wasser auf<br />

der versiegelten Lackoberfläche.<br />

die Kosten in das Testergebnis<br />

ein. Der Tiefenglanz wird mittels<br />

Sichtprüfung anhand der Schärfe<br />

des Spiegelbilds in der Lackfläche<br />

bestimmt. Ebenso beurteilen wir<br />

den Grad der erzielten Farbauffrischung<br />

mittels Sichtprüfung. ><br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

107


RATGEBER TesT LackpoLiTuren<br />

10 GEBOTE zur<br />

LackpfLEGE<br />

1 Stets im Schatten arbeiten,<br />

lautet die Devise. Das gilt für alle<br />

Arbeitsgänge vom Waschen übers<br />

Polieren bis zum Versiegeln<br />

2 Lieber Handwäsche statt<br />

Waschanlage, denn selbst die modernsten<br />

Anlagen arbeiten zumeist<br />

weniger gründlich und schonend<br />

Klassische Handwäsche ist Waschanlagen vorzuziehen<br />

horizontalen, dann die vertikalen Petzold’s) oder mit nass aufgelegtem<br />

Partien waschen, mit wenig Druck in Vlies von der Küchenrolle. Gegen<br />

sanft kreisenden Bewegungen Teerflecken hilft auch Butter<br />

5 Teer und insekten schonend 6 Trocknen lässt es sich am besten<br />

entfernen. Mit Reinigungsknete (z.B.<br />

mittels Leder oder Microfasertuch.<br />

Wie beim Waschen von oben<br />

nach unten vorgehen<br />

7 Lackreinigung Je nach Verwitterungsgrad<br />

Lackreiniger und Politurschwämme<br />

(in verschiedenen Härtegraden<br />

erhältlich) anwenden. Erst in<br />

nicht sichtbaren Bereichen ausprobieren<br />

und das Ergebnis prüfen<br />

8 Lackpolitur als sanfte Form<br />

der Auffrischung. Mit wenig Druck<br />

und in kleinen Sektionen arbeiten<br />

3 Reichlich Wasser und zwei<br />

Eimer verwenden. Einer ist fürs<br />

Waschwasser, einer zum Ausspülen<br />

des Schwamms. Zuerst gründlich<br />

anweichen, dann mit Schwamm<br />

shampoonieren<br />

4 Von oben nach unten arbeiten<br />

und beim Dach beginnen. Erst die<br />

9 Lackversiegelung erfolgt mit<br />

Wachs, Polymer-, Polymexan-, PTFEbasierten<br />

Mitteln oder auch mit<br />

Nanoversiegelungen<br />

10 neuen Schmutz am besten<br />

immer gleich entfernen, besonders<br />

Vogelkot und Insekten. Das gilt besonders<br />

bei noch jungfräulichem Lack<br />

Während wenige kleine verbleibende<br />

Rundperlen Zeichen einer<br />

guten Versiegelung sind, stehen<br />

flächige Wasserausbreitungen für<br />

eine eher unvollkommene Versiegelung<br />

des Lacks. Kaum weniger<br />

wichtig für den Anwender sind<br />

neben den beschriebenen Kriterien<br />

für Reinigung und Konservierung<br />

die ganz pragmatischen Punkte,<br />

wenn es um die Anwendung der<br />

Produkte geht. Wichtig sind hier<br />

eine vollständige, verständliche<br />

und auch lesbare Gebrauchsanleitung,<br />

genauso wie ein solider und<br />

dichter Verschluss der Gebinde.<br />

UnAnGEnEHm RiEcHT<br />

kEinES dER PRodUkTE<br />

Darüber hinaus beurteilen wir<br />

auch den Geruch der Produkte, der<br />

in aller Regel chemisch, teils aber<br />

auch parfümiert ist. Stark unangenehm<br />

für die Nase zeigte sich keines<br />

des getesteten Mittel. Essentielle<br />

Kriterien für die Praxis sind<br />

schließlich die Dosierbarkeit der<br />

Gebinde, sprich wie sich die Mittel<br />

aus Flaschen und Dosen entnehmen<br />

lassen, die Verteilbarkeit<br />

von Politur und Wachs sowie die<br />

Auspolierbarkeit der Substanzen.<br />

Während sich die acht getesteten<br />

systemischen Produkte mit separater<br />

Politur und Versiegelung den<br />

vier Kombiprodukten bei Reinigung<br />

und Konservierung deutlich<br />

überlegen zeigten, behaupteten<br />

sich die Kombiprodukte im Bereich<br />

der praktischen Anwendung<br />

auf Augenhöhe. Gleiches gilt für<br />

die Kriterien der Preisbewertung<br />

und der Ausstattung.<br />

Entsprechend rangieren sieben der<br />

acht systemischen Produkte mit einer<br />

Gesamtpunktzahl von mehr als<br />

175 Punkten im Bereich „empfehlenswert“.<br />

Mit stolzen 209 Punkten<br />

geht Meguiar’s Ultimate Compound<br />

+ Gold Class Carnauba Plus<br />

als überlegener Sieger aus diesem<br />

Test hervor und erhält sogar die<br />

Testnote „sehr empfehlenswert“.<br />

Mit Gesamtpunktzahlen von weniger<br />

als 175 Zählern erhalten die<br />

vier Kombiprodukte zwar allesamt<br />

ein „bedingt empfehlenswert“,<br />

doch zeigt gerade die Glanzpolitur<br />

von Liqui Moly, dass auch<br />

diese Produkte ihre Berechtigung<br />

haben. Mit der besten Leistungsbewertung<br />

innerhalb dieser Gruppe,<br />

ansehnlichen 170 Gesamtzählern,<br />

und dem konkurrenzlos günstigen<br />

Preis von 1,41 Euro pro 100 Milliliter<br />

wird das schwäbische Produkt<br />

sogar klarer Preis-Leistungs-<br />

Sieger im Gesamtfeld.<br />

dER kLARE SiEGER<br />

HEiSST mEGUiAR’S<br />

Der eindeutige Sieger dieses<br />

Vergleichstests heißt jedoch<br />

Meguiar’s. Mit 104 Zählern im<br />

Bereich Reinigung und Konservierung<br />

spielt das US-amerikanische<br />

Produkt in einer eigenen Liga und<br />

ist dazu noch kinderleicht und narrensicher<br />

anwendbar.<br />

Obgleich das System von Swissvax<br />

aus den eingangs erwähnten<br />

Gründen des Testprozederes außer<br />

Konkurrenz getestet wurde,<br />

vermochte nur das schweizerische<br />

Produkt an die Reinigungsund<br />

Konservierungswerte von<br />

Meguiar’s heranzukommen. Und<br />

das wie gesagt vor dem Hintergrund<br />

einer drastisch verkürzten<br />

Einwirkzeit. jürgen gassebner<br />

FAziT<br />

Von jürgen gassebner Die<br />

Testergebnisse liefern ein eindeutiges<br />

Bild und favorisieren die<br />

Zweikomponenten-Systeme klar<br />

gegenüber den Kombiprodukten.<br />

Insbesondere bei Glanzgrad und<br />

Glanzschleier zeigen sie sich teils<br />

deutlich überlegen. Wer also die<br />

Zeit für zwei liebevolle Arbeitsgänge<br />

an seinem Klassiker investieren<br />

will, liegt hier grundsätzlich<br />

nicht verkehrt. Aber auch die<br />

Kombiprodukte haben ihre Berechtigung<br />

– etwa dann, wenn<br />

man nicht gleich einen kompletten<br />

Samstag mit Lackpflege verbringen<br />

kann oder will. Sie lohnen<br />

sich zudem, wenn der Lack noch<br />

nicht so verwittert ist und eine<br />

geringe Auffrischung genügt. Liqui<br />

Moly zeigt hier, dass auch für<br />

wenig Geld tolle Ergebnisse zu<br />

erzielen sind, während Meguiar’s<br />

im Testfeld die Benchmark setzt.<br />

108<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


mArKT<br />

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ZO 00 01 23 1823. den Rechnungsbetrag von meinem Bankkonto mittels Lastschrift einmalig einzuziehen. Zugleich<br />

weise ich mein Kreditinstitut an. die auf meinem Konto gezogene Lastschrift einzulösen. (Hinweis: Innerhalb von 8<br />

Wochen nach Belastungsdatum kann die Erstattung des belasteten Betrages verlangt werden. Es gelten die mit<br />

meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.) Der Rechnungsbetrag wird zum Erscheinungstag der nächsten<br />

Ausgabe Ihrem Bankkonto belastet. Bei verpasstem Anzeigenschluss erfolgt die Veröffentlichung und der Lastschrifteinzug<br />

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Vollständige Liste online: www.Limora.com<br />

Austin Healey Silikon-Kühlerschläuche<br />

BN4 bis BJ8 - absolutely overengineered<br />

ohne Heizung: 2er Satz 125,- mit Heizung: 4er Satz 285,-<br />

Luftschlauch<br />

Meterware, verschiedenste Ausführungen: PVC, Aluminium,<br />

Aluminium schwarz oder braun kaschiert<br />

korrektes<br />

braunes<br />

ducting für<br />

Jaguar XK<br />

Sommeröle: unlegierte Einbereichsöle<br />

Schlauchzange<br />

löst Kühlerschläuche ohne<br />

Beschädigung<br />

Durchmesser 24 bis 53 mm<br />

59,50<br />

Chemischer<br />

Zusatzkühler<br />

Superschlaue Chemie - reduziert<br />

die Oberflächen<br />

spannung des<br />

Kühlmittels.<br />

Der verbesserte<br />

Wärmetransport<br />

reduziert die<br />

Motortemperatur.<br />

355-ml-Flasche<br />

ausreichend<br />

für jedes Kühl<br />

system bis<br />

20 Liter.<br />

„Water Wetter“<br />

ist mit allen<br />

Kühlmitteln<br />

mischbar.<br />

Otto<br />

motoren 15,-<br />

(Liter 42,25)<br />

Diesel 20,-<br />

(Liter 56,34)<br />

Korrosionsschutzmittel<br />

Neutralisiert<br />

schädliche<br />

Säuren und<br />

verhindert<br />

Rostschäden.<br />

473 ml,<br />

reicht für<br />

20 Liter<br />

Kühlwasser<br />

10,90<br />

(Liter 23,04)<br />

Additiv: Nural.<br />

Reinigt und konditioniert das<br />

Kühlsystem, entfernt Rost- und<br />

Kalkablagerungen. Bringt die<br />

volle Kühlleistung zurrück. Die<br />

ideale Vorbehandlung für Bars<br />

Leaks.<br />

150 g Dose 15,-<br />

(100 g 10,-)<br />

Additiv: Leaks<br />

Bar‘s Leaks Liquid dichtet kleine<br />

Leckagen im Kühlsystem,<br />

wirkt päventiv für 12 Monate<br />

150 g Dose 13,-<br />

(100 g 8,67)<br />

Penrite<br />

Korrosionsschutz<br />

ausreichend<br />

für 8 Liter<br />

Kühlwasser<br />

1 Liter 14,60<br />

Spezialzange<br />

150 mm lang, zum Richten und<br />

Geradebiegen des Kühlnetzes<br />

bei Ölkühlern<br />

und Kühlern 28.-<br />

Kühlerwerkzeug<br />

richtet deformierte Kühlrippen<br />

aus, einfach aufsetzen und<br />

gleichmäßig durchziehen. 15,-<br />

Gaslöscher der neuen<br />

Generation<br />

Mit umweltfreundlichem FE36<br />

Löschgas. Brandklasse A, B & C<br />

Keine Löschrückstände!<br />

also gerade bei hochwertigen<br />

Fahrzeugen DAS ideale Löschmittel.<br />

1 kg 380,-<br />

2 kg 577,-<br />

Schlaues Tape<br />

isoliert und dichtet elektrische<br />

Kabel, Wasserschläuche und<br />

alles Mögliche. Wenn man beim<br />

Umwickeln der schadhaften<br />

Stelle das Band richtig feste langzieht<br />

(bis aufs Dreifache), dann<br />

verschweißt es mit sich selber.<br />

Das hält.<br />

Druck bis 40 bar, Temperatur von<br />

-45°C bis +260°C, elektrische<br />

Spannung bis 400 Volt<br />

3-m-Rolle, 2,5 cm breit 4,-<br />

Solider Charakter:<br />

Schlauchschellendreher<br />

läuft nicht jeder blöden Schlauchschelle<br />

nach ... Klemmt 7 mm<br />

außensechskant, 18 oder 28 cm<br />

lang<br />

20,-<br />

Viel zu heiß...<br />

Da haben Sie ein paar Jahre<br />

geschraubt und dann keinen<br />

Feuerlöscher dabei ?!<br />

Zahlt die Versicherung?<br />

Dumm gelaufen!<br />

ABC-Löschmittel, extrem leichtes<br />

Alu-Gehäuse, mit Halterung<br />

1 kg 26,-<br />

2 kg 39,-<br />

Penrite Shelsley heavy<br />

Für Fahrzeuge vor 1950,<br />

ersetzt SAE50<br />

1 Liter 16,52<br />

5 Liter 39,-<br />

(Liter 7,80)<br />

20 Liter 98,-<br />

(Liter 4,90)<br />

Castrol <strong>Classic</strong> GP50<br />

5 Liter 45,-<br />

(Liter 9,-)<br />

25 Liter 168,-<br />

(Liter 6,72)<br />

XXL40<br />

4,5 Liter 36,-<br />

(Liter 8,-)<br />

25 Liter 168,-<br />

(Liter 6,72)<br />

reicht für Kühlsysteme bis 12 Liter.


Dichtungen selbermachen<br />

die perfekte Lösung für Motor und<br />

Getriebe wenn es keine fertige<br />

Dichtung (mehr) gibt.<br />

6 Bogen Spezialdichtstoff in den<br />

Stärken 0,25 mm, 0,5 mm, 0,75<br />

mm, 1,00 mm, 1,25 mm<br />

jeweils 20 x 30 cm 22,-<br />

Locheisen<br />

Zentrierspitze und 13 Stanzen von<br />

5 bis 35mm 34,-<br />

Elring Dichtmasse im<br />

3er Satz<br />

die Reparatur-Lösung für Unterwegs,<br />

Einer von den Dreien hift garantiert:<br />

Ansaugsystem<br />

Differenzialgehäuse<br />

Einspritzpumpe<br />

Getriebegehäuse<br />

Bezin- und Ölpumpe<br />

Kurbelgehäuse<br />

Ölwanne<br />

Lampen<br />

Thermostat<br />

Ventildeckel<br />

Vergaser<br />

Wasserpumpe<br />

Zylinderfuß<br />

je eine 20 ml Tube<br />

Dirko HT, Dirko S, Curil T 13,-<br />

Dichtungsentferner<br />

4-teiliger Satz zum Beseitigen<br />

von Rückständen am Zylinderkopf<br />

und anderen Dichtflächen. Inhalt:<br />

15 x 200 mm, 25 x 200 mm, 13 x<br />

300 mm, 25 x 300 mm 39,-<br />

Die neuen Jaguar - Kataloge sind da!<br />

Die marktführenden Kataloge<br />

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Kostenlos anfordern! Alles drin!<br />

Jaguar XK120, XK140 und<br />

XK150<br />

700 Seiten<br />

Jaguar E-Type V12 Serie III<br />

400 Seiten<br />

Limora Zentrallager<br />

Industriepark Nord 19-21<br />

D - 53567 Buchholz<br />

Tel: 49 (0) 26 83 - 97 99 0<br />

E-Mail: Limora@Limora.com<br />

Internet: www.Limora.com<br />

Filialen:<br />

Aachen<br />

Berlin<br />

Bielefeld<br />

Düsseldorf<br />

Hamburg<br />

Stuttgart<br />

Lüfterflügel<br />

ultraleicht, perfekt gewuchtet,<br />

effiziente Aerodynamik<br />

XK120 spät, XK140 früh 116,-<br />

XK140 spät, XK150 116,-<br />

Fast schon Kunsthandwerk:<br />

Alu-<br />

Hochleistungs kühler<br />

mit Formel-1-erprobten Kühlernetzen.<br />

Der hält locker auch bei<br />

leistungsgesteigerten Motoren<br />

mit, garantiert.<br />

XK120,XK140, XK150<br />

MKII und S-Type<br />

E-Typ S1 3.8<br />

E-Typ S1 4.2<br />

E-Typ 4.2 S2<br />

E-Typ S3 V12<br />

Daimler Dart SP250<br />

Abb. Jaguar XK150 / 150s<br />

Alu-Hochleistungs-Kühler bringen bis zu 25%<br />

mehr Kühlung bei bis zu 50% Gewichtsersparnis<br />

Originalgetreue Nachfertigungen, phantastisch verarbeitet<br />

Das beste am Markt verfügbare Alu-Hochleistungsnetz.<br />

Austin Healey<br />

Range Rover<br />

Land Rover<br />

Alfa Romeo<br />

Jaguar<br />

Triumph<br />

Lotus<br />

MG<br />

Mini<br />

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Eiskalte Engel<br />

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oder Automatik<br />

Automatik 1.342,-<br />

Schaltgetriebe 1.208,-<br />

980,-<br />

256 Seiten<br />

200 Abb.<br />

gebundene<br />

Ausgabe<br />

129,-<br />

NEU - Kleinserie<br />

Kühler C27105<br />

für alle Jaguar MKII und S-Type<br />

mit Schaltgetriebe. In allen Details<br />

dem Original entsprechend,<br />

mit Hochleistungsnetz. Von<br />

einem kleinen aber feinem Spezialbetrieb<br />

nach genauen Vorgaben<br />

in Kleinserie gefertigt, zu einem<br />

ausgezeichneten Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis lieferbar. 490,-<br />

Instrumente im Smiths Design<br />

52 mm, schwarzes Zifferblatt, Chromrahmen<br />

Doppelinstrument<br />

Öldruck: 0-100 PSI,<br />

Wassertemperatur: 30-110 C°,<br />

mechanisch mit Kapillar 159,-<br />

Wassertemperatur<br />

50°-140° C, elektrisch 90,-<br />

30°-110° C, mechanisch 157,-<br />

Öltemperatur<br />

50°-140° C, elektrisch 90,-<br />

40°-140° C, mechanisch 157,-<br />

Was für die jungen<br />

Katzen:<br />

Thermostatgehäuse und Deckel<br />

inkl. Verschluss und Dichtungen,<br />

Saubere Nachfertigung aus<br />

Aluminium: Jetzt hitzefest und<br />

dauerhaft…<br />

Für Jaguar S-Type, X-Type, XJ8,<br />

XJR, XK8, XKR<br />

Verdampfer<br />

Klimaanlage<br />

Jaguar XJ6 und 12,<br />

S II und S III, XJS<br />

NEU<br />

148,-<br />

exklusiv für uns hergestellt! Das<br />

weit über 50 Jahre alte Taumelscheibenhubkolben-Design<br />

ist<br />

einer hochmodernen Axialkolbenpumpe<br />

gewichen.<br />

• keine Umbauarbeiten<br />

• 5,9 Kg statt fast 16 Kg<br />

• ersetzt 1:1 den guten<br />

alten Kompressor<br />

• Halbe Leistungsaufnahme<br />

• nahezu verdoppelte<br />

Kühlleistung<br />

Jaguar XJ12, XJS, E V12,<br />

Mercedes W111, 116, 3.5, 4.5, 6.9<br />

(alle V8-Modelle)<br />

Opel Diplomat 5,4,<br />

Audi 100 / 200<br />

Kondensator<br />

für Jaguar X300 (XJ)<br />

3.2 und 4.0 früh<br />

580,-<br />

Wir empfehlen unbedingt den<br />

Austausch des Filtertrockners<br />

Laser-Thermometer<br />

-20°C bis zu 520°C, ein roter<br />

Laserpunkt zeigt präzise auf die<br />

Meßstelle, Genauigkeit<br />

+/- 2% des angezeigten Wertes.<br />

Reaktionszeit 500 Millisekunden<br />

Lieferung inkl. Batterie<br />

z. B. für XJ6 SIII 49,-<br />

49,-<br />

Krümmertemperatur<br />

Radlager heiß?<br />

Dampfblasen<br />

im Vergaser?<br />

Öltemperatur<br />

Wasser-<br />

Jaguar - Cool cat<br />

temperatur<br />

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Klimakompressor<br />

für Jaguar XJ40 und XJS 4.0<br />

389,-<br />

99,-


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Porsche 911 Carrera 4<br />

Damit Ihr<br />

Liebling nicht<br />

überfettet.<br />

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Schaltgetriebe, Grandprixweiß, Leder<br />

schwarz, Klima, el.Komfortsitz links,<br />

Japan Import, inkl. MwSt..€ 42.000,-<br />

LANDWEHR 99<br />

D-46325 BORKEN<br />

TELEFON: 02861-7201<br />

TELEFAX: 02861-5354<br />

info@EINHAUS.com<br />

www.EINHAUS.com<br />

www.mobile.de/EINHAUS<br />

Porsche, 928 S 4, EZ 1986-12,<br />

235KW (320PS), 405000 km, Sportwagen/Coupé,<br />

7.990 €, Georg M.<br />

Automobile GmbH, Pfungstadt, Tel.:<br />

+49 (0)06157 8018250<br />

Porsche, 914 2,0 ltr. Rennwagen,<br />

EZ 1971-07, 88KW (120PS), 88500<br />

km, Sportwagen/Coupé, 18.914 €, ,<br />

Ostervesede, Tel.: +49 (0)0173<br />

2566700<br />

Das Drehzahlrelais für<br />

Porsche 911 und 58.000<br />

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Porsche, 911/964 Carrera 4<br />

*CARRERA RS PAKET+GT3 RAD-<br />

SATZ*, EZ 1989-08, 184KW (250PS),<br />

161000 km, Sportwagen/Coupé,<br />

34.500 €, Reichel-Sportwagen,<br />

Nürnberg, Tel.: +49 (0)0911 8109878<br />

Porsche, 356 B Cabrio, EZ 1963-<br />

07, 66KW (90PS), 999999 km, Cabrio/Roadster,<br />

119.900 €, Auto Salon<br />

Singen GmbH, Singen / Hohentwiel,<br />

Tel.: +49 (0)07731 995544<br />

Porsche, 911 3.0 SC BRD PKW **<br />

EINZIGARTIG**, EZ 1979-04,<br />

132KW (179PS), 110000 km, Sportwagen/Coupé,<br />

30.900 €, Automobile<br />

Frank, Amberg, Tel.: +49 (0)09621<br />

75491<br />

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Porsche, 356 SC, EZ 1964-02,<br />

55KW (75PS), 96000 km, Sportwagen/Coupé,<br />

69.000 €, Porsche-Performance<br />

Hoffmann GbR, Meerbusch,<br />

Tel.: +49 (0)02150 9699838<br />

Porsche, 912 Original Sonderfarbe<br />

kein USA, EZ 1966-06, 66KW<br />

(90PS), 148300 km, Sportwagen/<br />

Coupé, 23.999 €, Automobile Frank,<br />

Amberg, Tel.: +49 (0)09621 75491<br />

Porsche, 911 Carrera Targa, EZ<br />

1985-06, 170KW (231PS), 297000<br />

km, Cabrio/Roadster, 26.888 €, ,<br />

Elmshorn, Tel.: +49 (0)0172 4508036<br />

Porsche, 928, EZ 1979-10,<br />

177KW (241PS), 162000 km, Sportwagen/Coupé,<br />

17.900 €, Faszination-Auto,<br />

Nordheim, Tel.: +49<br />

(0)0175 8898070<br />

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Automotive<br />

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Hand, SSD Katalysator, EZ 1984-<br />

05, 152KW (207PS), 124000 km,<br />

Sportwagen/Coupé, 36.500 €, Dirk<br />

Rüschoff Exklusive Automobile, Marienfeld,<br />

Tel.: +49 (0)171 3356911<br />

Porsche, 912 coupe TOP-restauriert<br />

ex Italien, EZ 1968-02, 66KW<br />

(90PS), 120000 km, Sportwagen/<br />

Coupé, 32.912 €, Autoboutique Botz<br />

GmbH, Ubstadt-Weiher, Tel.: +49<br />

(0)07251 367436<br />

124<br />

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Porsche, Top 924 S Targa aus<br />

Autobild Klassik 7/14, EZ 1989-05,<br />

118KW (160PS), 230000 km, Sportwagen/Coupé,<br />

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1983-01, , 225000 km, Sportwagen/<br />

Coupé, 16.990 €, , Tuttlingen, Tel.:<br />

+49 (0)0160 5528222<br />

Porsche, 356 C Cabrio, EZ 1965-<br />

01, 55KW (75PS), 999999 km, Cabrio/Roadster,<br />

149.900 €, Auto Salon<br />

Singen GmbH, Singen / Hohentwiel,<br />

Tel.: +49 (0)07731 995544<br />

renault<br />

renault, R4 GTL Sixties 62 TKM<br />

!, EZ 1985-05, 25KW (34PS), 62118<br />

km, Kleinwagen, 7.450 €, Autowerkstatt<br />

Jans & Sohn GbR, Lübeck,<br />

Tel.: +49 (0)0451 5859073<br />

Wir fertigen für Sie alle Teile der<br />

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Natürlich können bei der Produktion Ihre<br />

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umsetzbar sind, berücksichtigt werden.<br />

Alternativ erhalten Sie bei uns das komplette<br />

KONI CLASSIC Sortiment.<br />

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Porsche, 911 TARGA Fuchs-ALU<br />

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130000 km, Cabrio/Roadster, 29.900<br />

€, Automobile Frank, Amberg, Tel.:<br />

+49 (0)09621 75491<br />

Porsche, 944 S2, EZ 1990-05,<br />

155KW (211PS), 150520 km, Sportwagen/Coupé,<br />

12.200 €, , Altensteig<br />

, Tel.: +49 (0)0174 9270481<br />

rolls-royce, Silver Shadow II<br />

LHD im Topzustand, EZ 1978-07,<br />

146KW (199PS), 120000 km, Limousine,<br />

39.900 €, CPI Sportwagen<br />

GmbH & Co KG, Mülheim-Kärlich,<br />

Tel.: +49 (0)0261 9218888<br />

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Sportwagen/Coupé, 29.990 €, CPI<br />

Sportwagen GmbH & Co KG, Mülheim-Kärlich,<br />

Tel.: +49 (0)0261<br />

9218888<br />

saab, 900 i 8 Ventiler Orginal nur<br />

130000 KM , EZ 1987-03, 81KW<br />

(110PS), 129987 km, Sportwagen/<br />

Coupé, 11.900 €, Heuschmid GmbH,<br />

Obergünzburg, Tel.: +49 (0)08331<br />

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auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

125


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Sportwagen/Coupé, 16.900 €, Heuschmid<br />

GmbH, Obergünzburg, Tel.:<br />

+49 (0)08331 12369<br />

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Historie, EZ 1980-03, 51KW<br />

(69PS), 122000 km, Cabrio/Roadster,<br />

12.900 €, <strong>Classic</strong> <strong>Cars</strong> Dornstetten<br />

GmbH , Dornstetten, Tel.: +49<br />

(0)07443 1734704<br />

volkSwagen, Jetta GL Das Auto<br />

ist Perfekt !!, EZ 1988-03, 53KW<br />

(72PS), 39345 km, Limousine, 5.000<br />

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Tel.: +49 (0)0221 545711<br />

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toyota, Celica/ 1. Hand/ Orig.-<br />

Zustand, EZ 1978-05, , 100000 km,<br />

Sportwagen/Coupé, 3.333 €, Oldtimer-Galerie-Düsseldorf<br />

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Tel.: +49 (0)02163 3403420<br />

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37 KW (50.31 PS), 80000 km, orange,<br />

Vorbesitzer: 2, ALU, ATS+Reifen<br />

neu, M+G überholt, restauriert, Zustand<br />

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Tel: 04221 - 91 66 590 • FAX: 04221 - 91 66 591<br />

Toll Free: 0800 - 522 6274 • 0800 WSA-SHIP (972 7447)<br />

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30. Juli <strong>2014</strong><br />

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auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

129


DIE SELTENSTEN AUTOS DER WELT ROLLS-ROYCE PHANTOM 10 EX<br />

ladies<br />

130<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


fast<br />

In den wilden Zwanzigern verfiel sogar Rolls-<br />

Royce dem Rausch der Geschwindigkeit. Um<br />

„Emily“ Flügel zu verleihen, entstand „10 EX“,<br />

der berühmteste Prototyp der Firmengeschichte<br />

[ TEXT Karsten rehmann FOTOS gudrun Muschalla/BMW ]<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

131


DIE SELTENSTEN AUTOS DER WELT<br />

Vollständig informiert: Die Instrumente zeigen<br />

Temperatur, Bordstrom, Tageszeit, Tankinhalt,<br />

Geschwindigkeit, Öldruck und Motordrehzahl an<br />

Die geöffneten Einstiegstürchen unterbrechen die<br />

akkurate Linienführung – und betonen sie zugleich<br />

132<br />

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DATEN & FAkTEN<br />

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längs eingebaut; 2-Ventiler; eine<br />

seitliche Nockenwelle (ohv);<br />

Doppelzündung; Hubraum: 7668<br />

cm 3 ; Bohr. x Hub: 108,0 x 139,7<br />

mm; Leistung: ca. 79 kW/108<br />

PS bei 2750/min; maximales<br />

Drehmoment: k.A.; Viergang-<br />

Getriebe; Hinterradantrieb<br />

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Offene Tourenwagenkarosserie<br />

mit vier Türen; Radaufhängung<br />

vorn: halbellipt. Blattfedern;<br />

hinten: Ausleger-Federn; v./h.<br />

hydraulische Dämpfer; Bremsen:<br />

v./h. Trommeln, Servo; Reifen:<br />

7.00-21, Drahtspeichenräder<br />

EckDATEN L/B/H: k.A.; Radstand:<br />

3658 mm; Chassis-<br />

Gewicht: 1880 kg; Baujahr: 1925<br />

FAhRLEISTUNgEN 1<br />

Höchstgeschw.: 146,6 km/h<br />

1<br />

Werksangaben<br />

Bedienelemente am Lenkrad sind<br />

keine Erfindung der Formel 1. Schon<br />

1925 justierte man auf diese Weise<br />

Zündzeitpunkt und Vergasereinstellung.<br />

Der Handgashebel stellt eine<br />

Frühform des Tempomats dar<br />

Der monumentale Sechszylinder<br />

besitzt Doppelzündung über Spule<br />

und Magnet. Rolls-Royce baute<br />

alles selbst, sogar den Vergaser<br />

133


DIE sELtENstEN autos DEr WELt ROLLS-ROYCE PHANTOM 10 EX<br />

Dort, wo automobile in<br />

den rang von Kunstobjekten<br />

erhoben werden,<br />

fühlt sich rolls-royce<br />

seit gründung der Firma vor 110<br />

Jahren zuhause. Der später zum<br />

„silver ghost“ geadelte typ 40/50<br />

hp war ein qualitativ so beeindruckendes<br />

Fahrzeug, dass die Firma<br />

rolls-royce behaupten konnte, die<br />

besten autos der Welt zu bauen.<br />

Das nachfolgemodell „Phantom“<br />

trat 1925 an, um diesen nimbus<br />

zu verteidigen, und musste gleichzeitig<br />

den wirtschaftlichen erfolg<br />

festigen, denn rolls-royce betrieb<br />

seit 1920 ein Montagewerk<br />

für den amerikanischen Markt in<br />

springfield, Massachusetts. Das<br />

unterfangen wäre zweifellos perfekt<br />

geglückt, wenn Henry royce<br />

außer den ansprüchen der hochadeligen<br />

stammkundschaft auch<br />

die Wünsche einer jüngeren und<br />

nicht minder wohlhabenden Klientel<br />

berücksichtigt hätte, die<br />

sich nicht chauffieren ließ, sondern<br />

lieber selbst das steuer in<br />

die Hand nahm. sie konfrontierte<br />

rolls-royce mit einem unerwarteten<br />

Kritikpunkt: Der Phantom sei<br />

nicht schneller als der ghost und<br />

damit trotz 7,7 liter Hubraum eindeutig<br />

zu langsam.<br />

um zu verstehen, warum die Käufer<br />

des teuersten autos der Welt<br />

plötzlich den „need for speed“<br />

verspürten, tauchen wir gedanklich<br />

ins Jahr 1925 ein. Die „roaring<br />

twenties“ hatten ihren Beinamen<br />

nicht ohne grund. Der erste Weltkrieg<br />

war beendet, auf seiten der<br />

sieger gab es geld und grund zum<br />

Feiern. Die vergnügungssüchtige<br />

High society stürzte sich in neue<br />

abenteuer. Die Damen von Paris<br />

und new York trugen gewagte Frisuren<br />

und kesse Hütchen, zeigten<br />

schlanke Waden und tanzten im<br />

Jazzclub zu rasanten rhythmen<br />

wie tommy Dorseys Version von<br />

„sweet georgia Brown“.<br />

DIE hIgh socIEty Im<br />

tEmpo-rausch<br />

Die Herren hingegen erfasste ein<br />

anderer geschwindigkeitsrausch.<br />

Malcolm Campbell und Henry<br />

segrave durchbrachen mit ihren<br />

Weltrekordwagen die 240 km/h-<br />

Barriere. in le Mans wurde ein<br />

neuartiges 24-stunden-rennen<br />

ausgetragen. Die Berliner aVus<br />

und der rundkurs von Monthléry<br />

bei Paris versprachen aufregen-<br />

An Deck sitzt es sich bequem auf feudalen Lederpolstern. Darüber<br />

hinaus wird keinerlei Komfort und nur wenig Windschutz geboten<br />

prachtvoller bildband<br />

zum 110. geburtstag<br />

DIE stuDIofotos DEs phaNtom 10 EX<br />

stammen aus dem Bildband „Rolls-Royce Motor<br />

<strong>Cars</strong>“, erschienen<br />

im Hirmer Verlag<br />

(49,90 Euro).<br />

Das Buch setzt<br />

die imposantesten<br />

Modelle der<br />

Marke elegant<br />

in Szene. Faksimiles<br />

originaler<br />

Karosserie-Entwürfe<br />

sind<br />

weitere<br />

Highlights.<br />

de automobilrennen mit höchsten<br />

Durchschnittstempi.<br />

Französische Wagenbauer führten<br />

eine neue Karosseriemode ein, die<br />

vor allem bei den mit „aeroplanen“<br />

vertrauten automobilherstellern<br />

wie Voisin und Farman anklang<br />

fand: den leichten offenen Viersitzer<br />

mit Bootsheck im „skiff“- oder<br />

„torpedo“-stil, oft mit V-förmig<br />

geteilten Windschutzscheiben vor<br />

den voneinander getrennten Plätzen<br />

der ersten und zweiten sitzreihe.<br />

labourdette realisierte so<br />

einen aufbau 1921 auch auf dem<br />

Chassis eines silver ghost.<br />

um der Kritik nachzuspüren und<br />

zu ermitteln, welches tempo der<br />

neue rolls-royce maximal erreichen<br />

konnte, erhielt der hauseigene<br />

zeichner ivan evernden<br />

auf initiative von Direktor Claude<br />

Johnson den auftrag, in diesem<br />

stil eine sport-Karosserie für<br />

das Phantom-Chassis zu entwerfen.<br />

Dieser „experimental sports<br />

tourer“ wurde 1925 bei Barker in<br />

london gefertigt und auf das Chassis<br />

nummer „10 eX“ gesetzt. zwei<br />

Jahre lang testete rolls-royce<br />

mit diesem Fahrzeug den einfluss<br />

von Karosserieänderungen auf<br />

die Fahrleistungen und erprobte<br />

technische Modifikationen. Das auto<br />

avancierte zum berühmtesten<br />

„Concept Car“ der rolls-royce-geschichte<br />

und kann derzeit neben<br />

weiteren herausragenden exponaten<br />

in der Jubiläumsausstellung im<br />

BMW Museum bewundert werden.<br />

NacktE aNmut: LEIchtbau<br />

Durch WEgLassEN<br />

neben den üppig ausstaffierten<br />

Prunkkarossen, wie sie bei rollsroyce<br />

damals üblich waren, wirkt<br />

der offene tourenwagen geradezu<br />

nackt. anstelle voluminös geschwungener<br />

Kotflügel fangen<br />

knapp geschnittene schutzbleche<br />

den aufgewirbelten straßenstaub<br />

ab. schlanke trittleisten ersetzen<br />

die über die volle länge laufenden<br />

„running Boards“. Kurze, schräggestellte<br />

Frontscheiben dienen<br />

kaum als Wetterschutz. Die Karosserie<br />

fällt nicht länger aus als<br />

nötig. Das Hochplateau der Motorhaube<br />

läuft nahtlos in die schulterlinie<br />

über und mündet in ein sanft<br />

abfallendes Heck, welches die beiden<br />

reserveräder aufnimmt. Diese<br />

lösung wurde im Dezember 1926<br />

im rahmen eines größeren umbaus<br />

bei Barker realisiert.<br />

ernest Hives hatte bei testfahrten<br />

eine Kunstform angewandt, die<br />

bei rolls-royce bis dahin nie in<br />

erwägung gezogen worden war:<br />

die des Weglassens. nach und<br />

nach demontierte er überflüssige<br />

Bauteile und notierte den geschwindigkeitszuwachs<br />

– sowie<br />

einige Fahrwerksmängel, die dem<br />

hohen Chassis-gewicht und den<br />

damit überforderten Hartfordreibungsdämpfern<br />

an der Hinterachse<br />

geschuldet waren. auf<br />

der rennstrecke von Brooklands<br />

erreichte „10 eX“ im september<br />

1927 respektable 91,2 mph (146,6<br />

km/h). ein als referenz mitgenommener<br />

Phantom mit herkömmlichem<br />

tourenwagen-aufbau strich<br />

im Vergleich bei 125,8 km/h die segel.<br />

als Hives auch noch die Kotflügel<br />

abmontieren ließ, knackte<br />

„10 eX“ sogar die 150 km/h-Marke.<br />

rolls-royce nutzte das auto danach<br />

noch einige Jahre zu Demonstrationszwecken<br />

wie im<br />

rahmen des Wasserflugzeug-<br />

Wettbewerbs in Venedig, bei dem<br />

die Firma 1929 und 1931 mit erfolg<br />

antrat. Danach wurde „10 eX“ an<br />

einen londoner Privatier verkauft.<br />

ab 1952 verbrachte das auto viele<br />

Jahrzehnte in der obhut der Familie<br />

Meredith-owen in oxfordshire.<br />

als eine Vollrestaurierung anstand,<br />

konsultierte der Besitzer den Designer<br />

ivan evernden. Dieser schlug<br />

vor, der Karosserie anstelle des<br />

1925 verwendeten grautons eine<br />

zweifarb-lackierung in Blau und<br />

Crème angedeihen zu lassen und<br />

fertigte eine entsprechende skizze<br />

an, die exakt befolgt wurde.<br />

Die Hochgeschwindigkeitstests mit<br />

„10 eX“ machten aus rolls-royce<br />

zwar keinen sportwagenhersteller,<br />

doch sie zeigten langfristig<br />

Wirkung: schon 1929 präsentierte<br />

die Firma den „new Phantom“ – mit<br />

gleichem Motor, aber wesentlich<br />

besserem Fahrwerk und höherer<br />

endgeschwindigkeit. n<br />

134<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


auto zeitung ClassiC C ars<br />

1 im Bild: trabant P 50/1<br />

1 im Bild: renault 4 l<br />

auto zeitung ClassiC C ars<br />

7<br />

auto zeitung ClassiC C ars<br />

142<br />

„der ultimative<br />

REnauLT 4 1<br />

34 Ps, Vierzylinder-reihenmotor, Wasserkühlung;<br />

Vorderradantrieb; 0-100 km/h in 29s;<br />

122 km/h spitze, 3.830 mark (1967)<br />

Fight“<br />

Er gilt als einer der<br />

besten Nachkriegs-Piloten:<br />

Klaus Ludwig<br />

feierte in der DTM<br />

mit Mercedes seine<br />

größten Erfolge, die<br />

ihm den Beinamen<br />

„König“ einbrachten<br />

Familien-autos der 60er VERGLEICHSTEST<br />

SaCHSEnRInG TRabanT 500 1<br />

20 Ps, Zweizylinder-Zweitaktmotor, luftkühlung;<br />

Vorderradantrieb; 0-80 km/h in 36s;<br />

95 km/h spitze, 3565 mark (1960)<br />

Sie haben 36 DTM-Rennen gewonnen,<br />

22 davon auf Mercedes.<br />

Zwei davon auf dem Nürburgring<br />

stechen besonders<br />

heraus: 1992 auf der Nordschleife<br />

mit dem 190 E 2.5-16<br />

Evo II sowie mit der C-Klasse<br />

beim Eifelrennen 1994.<br />

1992 auf dem Nürburgring, das<br />

war der ultimative Fight. Mercedes<br />

gegen BMW, Bridgestone<br />

gegen Michelin, der Ludwig gegen<br />

den Cecotto. Der Johnny hatte<br />

damals die Nordschleife vielleicht<br />

noch nicht ganz so gut gekannt wie<br />

ich. Für mich war die Nordschleife<br />

natürlich mein Wohnzimmer. Cecotto<br />

war verdammt stark, sein<br />

Auto ging wahnsinnig gut. Der<br />

BMW M3 war ein sehr agiles Auto.<br />

Und der Michelin damals schon<br />

ein super Reifen. Unser Bridgestone<br />

zwar auch, aber ich hatte das<br />

Gefühl, der Michelin hätte etwas<br />

mehr Grip. Und der BMW etwas<br />

mehr Power.<br />

War das Triebwerk im Evo II damals<br />

schon am Limit?<br />

Der Block gab nicht mehr an Bohrung<br />

her. Da war nicht genügend<br />

Fleisch zwischen den Zylindern.<br />

Also musste man das<br />

über den Hub machen,<br />

von 2,3 auf 2,5 Liter.<br />

Was natürlich durch<br />

die größere Kurbelbewegung<br />

einen längeren<br />

Weg für die Kolben<br />

bedeutete. Zum<br />

Schluss, Ende 1993, hatten wir<br />

unglaubliche Kolbengeschwindigkeiten<br />

von 14 Metern pro Sekunde.<br />

Das hatte damals nicht mal<br />

die Formel 1.<br />

Dieses Probleme hatten die<br />

BMW nicht?<br />

Die konnten mit einer etwas größeren<br />

Bohrung fahren und mit<br />

weniger Hub. Ein kurzhubiger<br />

„DiE TRaKTiOnSKOn-<br />

TROLLe HaT Mir zu<br />

viEl lEisTuNg wEggErEgElT.<br />

Da HaBE<br />

icH siE EiNfacH ausgEscHalTET.“<br />

Absolute Obergrenze<br />

6/<strong>2014</strong> | interVieW Mit dtMex-MeiSter<br />

KLauS LudWig<br />

Der gegenüber dem Mercedes etwas<br />

kleinere BMW-Motor musste<br />

seine 2,5 Liter Hubraum noch<br />

mehr als der Mercedes über langen<br />

Hub holen (87 mm gegenüber<br />

82,8 mm beim Mercedes Evo II<br />

in Rennversion), da bei einem<br />

Zylinderabstand des BMW von<br />

100 mm die Bohrung von 95,5<br />

mm an der absoluten Obergrenze<br />

lag. Allgemein wurden dem<br />

Mercedes-Motor auch ein paar<br />

Mehr-PS zugesprochen. Die Kolbengeschwindigkeit<br />

beträgt beim<br />

Mercedes bei einer Nenndrehzahl<br />

von 9250/min somit 25,5 m/s,<br />

was durchaus über F1-Werten lag.<br />

BMW machte an dem angeblich<br />

ausgereizten Auto keine auffälligen<br />

aerodynamischen Veränderungen<br />

mehr und hatte so sicher<br />

weniger Anpressdruck als der<br />

Mercedes Evo II mit seinem großen<br />

Heckflügel. Zur Wahrung der<br />

Konkurrenzfähigkeit wurden dem<br />

M3 in der DTM etwas vergrößerte<br />

Spoiler zugebilligt (ohne Homo-<br />

dIEBaby<br />

bOOmER<br />

[ TEXT ingo eiberg FOTOS aleksander Perkovic ]<br />

Start zum DTM-Klassiker auf der Nordschleife 1992: Cecotto im M3<br />

führte; dahinter folgten Ludwig, Thiim und Schneider in ihren 190ern<br />

Motor hat ja grundsätzlich etwas<br />

mehr Leistung. Unsere Mercedes<br />

hatten 380 PS, die BMW 390, vermute<br />

ich. Zum Beispiel aus der<br />

Bergwerk-Kurve heraus fuhr mir<br />

Cecotto locker 15, 20 Meter weg.<br />

Wobei das auch unserem riesigen<br />

Heckflügel geschuldet sein konnte,<br />

der viel mehr im Wind stand als<br />

der deutlich flachere Heckflügel<br />

des BMW M3.<br />

Wie hart war Ihr Duell mit Johnny<br />

Cecotto?<br />

Wir waren irrsinnig gleich schnell<br />

und zwar auf der letzten Rille.<br />

Hinter uns war schon bald keiner<br />

mehr. Wir haben uns mehrere Male<br />

gegenseitig überholt. Johnny hat<br />

vor mir ein paar Fehler gemacht.<br />

So kam ich immer wieder an ihm<br />

vorbei. Wir haben uns auch immer<br />

schön Windschatten gegeben. Ich<br />

hatte gehofft, dass er mal so einen<br />

richtig dicken Fehler macht, damit<br />

der Windschatten abreißt. Hat er<br />

aber nicht.<br />

Aber Sie waren sich doch siegessicher?<br />

Von wegen. Irgendwann habe<br />

ich gedacht: Du kannst das Ding<br />

hier nicht gewinnen. Cecotto ließ<br />

sich nicht abschütteln. Ich wusste:<br />

Wenn ich vorne liege, kommt<br />

er aus dem Windschatten auf der<br />

Döttinger Höhe an mir vorbei. Also<br />

musste ich in der letzten Runde<br />

als Zweiter auf die lange Gerade.<br />

Was ja auch geklappt hat.<br />

Allerdings. Weil ich im Schwalbenschwanz<br />

einen kleinen Fehler<br />

gemacht hatte, und er ist irgendwie<br />

vorbeigekommen. War ja auch<br />

gut so.<br />

Die Entscheidung fiel also erst<br />

auf der Geraden?<br />

Ich habe mich in seinem Windschatten<br />

angesaugt und konnte<br />

mich links neben ihn setzen. Wir<br />

haben uns auch etwas berührt, bei<br />

Topspeed, das war ja der Wahnsinn.<br />

Vor der Antoniusbuche lagen<br />

wir nebeneinander, aber ich hatte<br />

die bessere Linie und im Tiergarten,<br />

unten im Loch, da musste einer<br />

nachgeben – und Cecotto hat<br />

nachgegeben. Sonst wären wir beide<br />

abgeflogen. Johnny war aber<br />

auch ein superfairer Sportsmann.<br />

Ihre Karriere führte Sie über<br />

die Deutsche Rennsport-Meisterschaft<br />

mit Zakspeed-Ford<br />

und privaten Porsche sowie<br />

später Gruppe C-Sportwagen<br />

zurück in die DTM, bevor sie<br />

Ende 1988 als Meister von Ford<br />

zu Mercedes wechselten.<br />

Mein Eindruck war ja: Toll, jetzt<br />

bist du bei AMG-Mercedes. Aber<br />

ich kann mich noch gut an meinen<br />

ersten Besuch bei AMG erinnern,<br />

im November 1988: Die<br />

Werkstatt war im Motorenlager, in<br />

einer Ecke war Platz geräumt für<br />

zwei Hebebühnen, und so wurde<br />

dort Rennsport gemacht. Das kann<br />

man sich heute nicht vorstellen!<br />

Das war wirklich der absolute Anfang.<br />

Aber daraus hat sich in den<br />

Jahren absolut Fantastisches ent-<br />

interview klaus ludwig SPORT<br />

Die Entscheidung nahte:<br />

Noch war Cecotto vorn<br />

Besprechung: Mechaniker Leideritz,<br />

Ludwig, Technik-Boss Ungar<br />

Letzte Runde: Ludwig hatte Cecotto im Tiergarten endgültig bezwungen<br />

wickelt. Gerhard Ungar, den ich<br />

für einen wahren Genius halte,<br />

hat an den Autos geschraubt. Er<br />

war damals noch zweiter Mann,<br />

aber bald schon die Nummer 1. Er<br />

macht heute noch einen super Job.<br />

Zurück zum 2.5-16 Evo II: Verbinden<br />

Sie mit dem 190 E die<br />

beste Zeit Ihrer Karriere?<br />

Überhaupt nicht. Das Auto ist ein<br />

Abschnitt in meiner Karriere, genau<br />

wie viele andere auch. Es<br />

wäre sehr unfair, wenn ich mich<br />

jetzt auf nur ein Auto beziehe.<br />

Die wirklich schönsten Jahre waren<br />

meine Jahre in der Gruppe C.<br />

Da hatte ich keinen Druck. Ein<br />

Rennfahrer ist ein Sportler wie<br />

jeder andere auch. Und der<br />

braucht keinen Druck von außen.<br />

Da muss mir auch keiner sagen:<br />

Bring das Auto heil nach Hause.<br />

Oder: Schieß deinen Teamkollegen<br />

nicht ab. Das weiß ich doch<br />

selber, ich bin doch kein Vollididot.<br />

Ich habe das so viele Jahre<br />

gemacht, und ich habe es gut gemacht.<br />

Sonst wäre ich nicht so<br />

Vita<br />

erfolgreich gewesen. Da muss<br />

mir keiner was von draußen reinreden.<br />

Aber das war in jenen<br />

Jahren oft extrem. Meetings,<br />

Briefings, der muss dieses, jener<br />

muss das – funktioniert doch alles<br />

nicht. Ist doch schon beim<br />

Start Makulatur.<br />

Ihr zweites bemerkenswertes<br />

DTM-Rennen auf dem Nürburgring<br />

fand 1994 beim Eifelrennen<br />

statt. Wie war es Ihnen im<br />

strömenden Regen möglich, mit<br />

der heckgetriebenen C-Klasse<br />

die Allrad-Konkurrenz von Alfa<br />

Romeo zu bezwingen?<br />

Zum ersten, es gab einen fliegenden<br />

Start, keinen stehenden. Sonst<br />

wäre ich gleich weg gewesen.<br />

Zweitens: Damals gab es keinen<br />

Einheitsreifen wie heute, sondern<br />

ein freies Reifenreglement. Unser<br />

Bridgestone war damals eine Granate<br />

von Regenreifen. Der kannte<br />

kein Aquaplaning. Dazu kamen<br />

noch die elektronischen Fahrhilfen,<br />

Anti-Blockier-System und<br />

Traction Control. Das hatte da- ><br />

Klaus Ludwig, 64, gilt als einer der größten deutschen Rennfahrer.<br />

1979, 1984 und 1985 gewann er jeweils auf Porsche die 24 Stunden<br />

von Le Mans. 1988 (auf Ford) sowie 1992 und 1994 (auf Mercedes)<br />

wurde Ludwig DTM-Champion. 2000, im ersten Jahr der neuen<br />

DTM, holte er als 50-Jähriger seine beiden letzten DTM-Siege.<br />

logation). Interessant dabei, dass<br />

BMW für das „alte Auto“ in seiner<br />

letzten Saison (1992) noch etliche<br />

Teile nachhomologierte. Auch die<br />

Yokohoma-Reifen des damaligen<br />

BMW-Star-Teams Schnitzer waren<br />

gegenüber den Michelin und<br />

Bridgestone der Mercedes-Teams<br />

in den 90er-Jahren etwas ins Hintertreffen<br />

geraten, weshalb BMW<br />

mit dem 1992 unter starker Werksunterstützung<br />

eingesetzten FINA-<br />

BMW unter Johnny Cecotto auf<br />

Michelin wechselte.<br />

Klaus falkenstein Plochingen<br />

Laut, eng, gefräßig?<br />

7/<strong>2014</strong> | VergLeichSteSt:<br />

VoLKSheLden der 60er<br />

Gewinnt doch die damals schon<br />

veraltete Heckschleuder Käfer<br />

den Vergleichstest. In zeitgenössischen<br />

Tests belegte er stets verdiente<br />

hintere Plätze: laut, lahm,<br />

eng, gefräßig, unübersichtlich,<br />

dazu schlechte Heizung und kaum<br />

Kofferraum. Da war schon der<br />

Trabi moderner, mit Ausnahme<br />

seines 2-Takt-Motors, der aber<br />

wenigstens vorne sitzt. Die zweite<br />

Heckschleuder Fiat 850 hatte ausreichenden<br />

Kofferraum und eine<br />

ordentliche Heizung, während<br />

der praktische viertürige R4 leider<br />

das absolute Rostmobil war. Verdienter<br />

Sieger wäre ganz klar der<br />

moderne, leider etwas blechern<br />

wirkende Kadett. Leise, übersichtlich,<br />

geräumig, großer Kofferraum,<br />

sparsamer und spritziger<br />

Motor, mit guter Heizung. In einem<br />

Test stand einmal: „Der beste<br />

Fiat, den Opel je baute“ – und das<br />

trifft im positiven Sinne zu!<br />

Dirk schmale Solingen<br />

143<br />

Chefredakteur/<br />

Verlagsleiter<br />

Geschäftsführender<br />

Redakteur & Projektleiter<br />

Chef vom Dienst<br />

Redaktion<br />

Text<br />

Leitung Herstellung<br />

Grafik & Layout<br />

Fotos<br />

Mitarbeiter<br />

dieser Ausgabe<br />

Dokument. & Archiv<br />

Volker Koerdt (v. i. S. d. P.)<br />

Karsten rehmann<br />

Philipp Kesternich<br />

ingo eiberg, Thorsten elbrigmann, Gregor Messer,<br />

Gerrit reichel<br />

anya rösgen, hans-Joachim Wiehager<br />

claudia rommelrath<br />

laso cordes (Koordination & Mitentwicklung),<br />

Oliver roes, claudia rommelrath, Janet Schürmeyer<br />

Daniela loof, aleksander Perkovic, Wim Woeber, Jürgen zerha<br />

Udo Freialdenhofen, Jürgen Gassebner, Werner Müller,<br />

hans-Joachim Wiehager<br />

nils Koshofer<br />

Geschäftsführer<br />

andreas Schoo<br />

Objektleitung<br />

roman Trunz<br />

Printed in Germany copyright <strong>2014</strong> für den gesamten inhalt, soweit nicht anders<br />

angegeben, by<br />

Verlag heinrich Bauer zeitschriften Verlag KG, Burchardstr. 11,<br />

20077 hamburg.<br />

Anzeigen Bauer advertising KG, Brieffach 3935, Burchardstr. 11, 20077<br />

hamburg, anzeigenleitung: Martin rabe, Telefon: 040 / 3019 - 3013,<br />

Fax: 040 / 3019 - 3029; verantwortlich für den inhalt: Viola Schwarz.<br />

es gilt anzeigenpreisliste nr. 3 vom 1.1.<strong>2014</strong><br />

Repro<br />

norbert hausen, heiner Stenzel<br />

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www.vpm-druck.de<br />

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der fes<br />

140<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>


DaTen & FaKTen<br />

anTRieb V8-Zylinder; Leistung: 412 kW/560<br />

PS bei 3500/min; maximales Drehmoment:<br />

880 Nm bei 3700/min; Viergang-Getriebe<br />

Hewland LG 500; Hinterradantrieb<br />

aUFbaU+FahRweRK Zweisitziger<br />

offener Sportwagen; Rohrrahmen-Chassis mit<br />

aufgenieteten Aluminiumblechen; Radaufhängung<br />

vorn: Doppel-Querlenker, Stabilisator;<br />

hinten: Längslenker, Querlenker, Stabilisator;<br />

v./h. Teleskop-Dämpfer, Zahnstangenlenkung;<br />

Bremsen: ringsum Scheiben<br />

ecKDaTen Radstand: 4210 mm; Leergewicht:<br />

ca 800 kg; Bauzeit: 1965 bis 1970<br />

PReiS ca. 5000 Pfund (1965); Wert aktuell:<br />

ca. eine Million Euro<br />

besITzer keITh<br />

newcoMbe LIess<br />

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achTliTeR-v8<br />

von Ford eInbauen


tracktest lola t70 mkii spOrt<br />

Dort blieb es stehen, 22 Jahre<br />

lang, bis der laden dicht gemacht<br />

wurde und Keith newcombe zur stelle war. „Da<br />

hatte es immer noch die Coupé-Karosserie, und<br />

installiert war ein small-Block-Chevy“, erinnert<br />

sich der engländer.<br />

Original-Wiederherstellung<br />

durch luftfahrtingenieur<br />

newcombe beauftragte Mick evans mit der<br />

Wiederherstellung des originalzustands. evans<br />

hatte als luftfahrt-ingenieur über 20 Jahre lang<br />

mit Harrier-senkrechtstartern der royal air<br />

Force zu tun. zunächst musste das Bodywork<br />

demontiert werden, was überraschend schwierig<br />

war. Dan Haggertys requisiten-Bastler aus<br />

Hollywood hatten ordentlich viel sperrholz verbaut.<br />

und alles war mit Blattgold überzogen –<br />

sogar die auspuffrohre. evans hatte viel zu tun.<br />

rahmenversteifungen sowie Halterungen für<br />

Überrollbügel, rückspiegel<br />

und nummernschild waren nur<br />

ein teil der restaurierung, ebenso wie die<br />

Befestigungen für Heckspoiler, türscharniere<br />

und türgriffe. Das automatik-getriebe ist<br />

längst passé, ersetzt durch ein besser passendes<br />

Viergang-Hewland lg 500. allerdings trägt<br />

der t70 immer noch eine Menge Modifikationen<br />

aus seiner zeit als testträger von Ford in sich<br />

und unterscheidet sich deutlich von anderen<br />

lola t70. Das Cockpit ist breiter, die Karosserie<br />

weist im Heckbereich gt40-typische Öffnungen<br />

auf. Die Kühlwasserrohre laufen mitten durch<br />

das auto anstatt seitlich. evans fand Beweise,<br />

dass die Ford-techniker die löcher dafür sehr<br />

grobschlächtig<br />

eingeschlagen<br />

hatten. Heute ist der lola<br />

mit der Chassis-nummer sl72/37X wieder<br />

ein wahres Prachtexemplar, penibel restauriert<br />

– so originalgetreu wie möglich. rennsport-granden<br />

wie graham Hill, Denis Hulme,<br />

John surtees, Dan gurney, Jackie stewart, Mark<br />

Donohue und Mario andretti erledigten einst im<br />

t70 ihren Job. Für mich war es ein Privileg, ein<br />

frühes exemplar des lola zu fahren. ■<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong><br />

145


VORSCHAU<br />

Dienstwagen<br />

SpORT Walter Röhrl legte in diesen Rallye-Opel Spitzenzeiten hin und<br />

wurde im Ascona A Europa- und Weltmeister. Wir luden zum Stelldichein<br />

stufentreffen<br />

Die BeSTeN TeSTS ALLeR ZeiTeN Der neue Opel<br />

Omega trat 1986 gegen den Platzhirsch Audi 100<br />

CC und den Ford Scorpio an. Ob der Neue gewann?<br />

TRAUmwAgeN 1964 ging Facel Vega unter. Wir erinnern<br />

an die Highlights der französischen Edelmarke<br />

richtung salzburg<br />

FAHRBeRiCHT Die Käfer von Porsche Austria<br />

mischten in den frühen 70ern die europäische<br />

Rallye-Szene auf und holten 15 Gesamtsiege.<br />

Wir pilotierten einen originalgetreuen Nachbau<br />

Die näChste ausgabe<br />

ersCheint am<br />

Die salonlöwen<br />

30.07.<br />

VeRgLeiCH Zu jeder Zeit baute Peugeot<br />

volkstümliche und wunderschöne Coupés. Wir<br />

fuhren die Modelle 201, 204, 504 und 406<br />

classiccars<br />

<strong>2014</strong><br />

9/14<br />

146<br />

themen können aus aktuellem anlass geändert werden.<br />

auto zeitung ClassiC <strong>Cars</strong>

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