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Umwelterklärung 2011 - Stora Enso - EMAS

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Umwelterklärung <strong>2011</strong><br />

<strong>Stora</strong> <strong>Enso</strong> Sachsen GmbH


„Erst durch das Lesen<br />

lernt man, wieviel man<br />

ungelesen lassen kann.“<br />

Wilhelm Raabe<br />

(1831–1910),<br />

deutscher Dichter


Rethink – wir sind fit für die Zukunft<br />

<strong>Stora</strong> <strong>Enso</strong> Sachsen hat sich entschieden, weiterhin freiwillig<br />

an <strong>EMAS</strong> teilzunehmen. Mit unserer „Umwelterklärung <strong>2011</strong>“<br />

geben wir einen Rückblick auf schon Erreichtes und eine Vorschau<br />

auf unsere weiteren Vorhaben.<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> begann mit einer positiven Entscheidung für<br />

die Modernisierung unserer Papiermaschine. Das war ein<br />

eindeutiges Bekenntnis des Konzerns zu unserem Werk. Mit<br />

diesem Projekt stellen wir sicher, dass wir für die nächsten<br />

Jahre wettbewerbsfähig produzieren können. Es geht dabei<br />

nicht nur darum, die Produktionskapazität und die Effizienz<br />

zu steigern, sondern auch den Standort zu sichern. Bereits<br />

in den vergangenen Jahren haben wir unsere Produktpalette<br />

erweitert und leichtgewichtige Papiere, die das Umweltzeichen<br />

„Blauer Engel“ tragen, erfolgreich am Markt platziert.<br />

Unser Konzern hat eine neue Kampagne unter dem<br />

Motto ‚Rethink’ gestartet. Hiermit soll vor allem zum Ausdruck<br />

kommen, dass wir als <strong>Stora</strong> <strong>Enso</strong> uns den heutigen Herausforderungen<br />

einer sich wandelnden Sicht auf die gesellschaftliche<br />

globale Entwicklung stellen. Im Vordergrund steht<br />

dabei das Bekenntnis zu nachhaltigen und umweltfreundlichen<br />

Produkten und Produktionsverfahren, die sich vor allem<br />

durch Schonung natürlicher Ressourcen auszeichnen. ‚Rethink’<br />

bedeutet dabei, dass wir ständig darüber nachdenken,<br />

wie wir uns, unsere Produkte und Prozesse auf dieses Ziel<br />

gerichtet verbessern können.<br />

Seit Beginn der Papierproduktion am Standort Eilenburg stellen<br />

wir ein nachhaltiges, umweltfreundliches Produkt her und<br />

entwickeln uns und unsere Prozesse im Sinne des ‚Rethink’-<br />

Programms ständig weiter. Da wir dafür neue Ideen und<br />

Innovationen brauchen und alle Mitarbeiter in diesen Prozess<br />

einbeziehen wollen, haben wir ein Innovationsmanagement<br />

eingeführt.<br />

Der Höhepunkt des Jahres <strong>2011</strong> war ein besonderes Jubiläum:<br />

Am 18. Mai wurde die fünfmillionste Tonne Recyclingpapier<br />

in Eilenburg produziert. 5.000.000 Tonnen Zeitungsdruckpapier<br />

aus 100 Prozent Altpapier: Bei einer Papierbahn<br />

von einem Meter Breite könnte man damit die Erde am Äquator<br />

fast 3 000 Mal umwickeln.<br />

Die dafür benötigte Energie effizient zu erzeugen und sparsam<br />

damit umzugehen, ist für unser Werk sowohl unter<br />

wirtschaftlichen Gesichtspunkten als auch hinsichtlich der<br />

Umweltauswirkungen ein wichtiger Aspekt. Um auch auf<br />

diesem Gebiet weiter voranzukommen, haben wir im vergangenen<br />

Jahr ein Energiemanagementsystem eingeführt, das<br />

wir 2012 nach ISO 50001 zertifizieren lassen wollen.<br />

Der Schutz der Gesundheit unserer Mitarbeiter ist eine wichtige<br />

Voraussetzung einer erfolgreichen Geschäftstätigkeit.<br />

Deshalb hat die Geschäftsleitung das Thema Arbeitssicherheit<br />

zu einem Schwerpunkt unserer täglichen Arbeit erklärt.<br />

Dr. Ulrich Höke<br />

Geschäftsführer<br />

Eilenburg, im April 2012<br />

Renate Balzer<br />

Leiterin Umweltschutz


Unser Unternehmen<br />

<strong>Stora</strong> <strong>Enso</strong> ist eine leistungsstarke, innovative und weltweit<br />

agierende Unternehmensgruppe. Der Konzern verfügt<br />

über eine jährliche Produktionskapazität von 4,9 Millionen t<br />

Zellstoff, 11,8 Millionen t Papier und Karton, 1,3 Milliarden m²<br />

Wellpappe und 6 Millionen m³ Schnittholzprodukten, von<br />

denen 3,1 Millionen m³ intern weiterverarbeitet werden.<br />

<strong>Stora</strong> <strong>Enso</strong> erwirtschaftete <strong>2011</strong> mit weltweit rund 30.000<br />

Mitarbeitern einen Umsatz von 11 Milliarden Euro und ein<br />

operatives Betriebsergebnis (EBIT) in Höhe von 866,7 Millionen<br />

Euro.<br />

Das Werk Sachsen gehört zum <strong>Stora</strong> <strong>Enso</strong> Konzern und befindet<br />

sich im Gewerbegebiet „Am Schanzberg“ nordwestlich<br />

der Stadt Eilenburg im Bundesland Sachsen. Seit September<br />

1994 wird hier am Standort Recyclingpapier und deinkter<br />

Altpapierstoff umweltschonend nach neuesten Technologien<br />

produziert. Ein eigener Bahnanschluss sowie die Nähe zur<br />

Autobahn sorgen für eine flexible Transportlogistik.<br />

Die News stehen auf Oldies<br />

Altpapier ist unser wichtigster Rohstoff. Vorsortiertes Altpapier<br />

wird als Ballen oder lose angeliefert. 2008 wurde<br />

Fakten<br />

Gründungsjahr 1992<br />

Mitarbeiter 320<br />

Produkte<br />

Zeitungsdruckpapier (NewsPress),<br />

Telefonbuchpapier (Alfa)<br />

Werbebeilagenpapier (FlyoPress)<br />

Deinkter Altpapierstoff<br />

Kapazität Papier 300.000 t/Jahr *)<br />

Deinkter Altpapierstoff 60.000 t/Jahr<br />

Altpapierverbrauch<br />

450.000 t/Jahr<br />

*) 335.000 t/a nach Modernisierung der Papiermaschine im Mai 2012<br />

zudem eine teilautomatisierte Sortieranlage mit einer Kapazität<br />

von 180.000 t/a in Betrieb genommen, in der aus<br />

unsortierter Haushaltssammelware die für den Deinkingprozess<br />

benötigten Altpapieranteile vor Ort aussortiert werden<br />

können. Laufende technologische Weiterentwicklungen<br />

und nachhaltige Investitionen sichern Kapazitätserweiterungen,<br />

Qualitätsentwicklung und die Einhaltung höchster<br />

Umweltstandards.<br />

Hilfsstoffe Betriebsmittel Frischwasser Erdgas<br />

Strom<br />

EBS/Faserbrennstoff<br />

Verpackungsmaterial<br />

Altpapier<br />

Altpapier-<br />

Sortieranlage<br />

Altpapierlager<br />

Auflösetrommeln<br />

Cleaner Flotation Disperger Nachflotation<br />

Stoffzentrale<br />

Stoffauflauf/<br />

Siebpartie<br />

Pressenpartie<br />

Trockenpartie<br />

Glättwerk<br />

Qualitätsleitsystem<br />

Aufrollung<br />

Rollenschneider<br />

Verpackung<br />

Rollenlager<br />

Recyclingpapier<br />

Doppelsiebpresse<br />

Flockentrockner<br />

Ballenpresse<br />

Verpackung<br />

Deinkter<br />

Altpapierstoff<br />

Frischwasseraufbereitung<br />

Reststoffkessel<br />

Abhitzekessel/<br />

Gasturbine<br />

Dampfturbine<br />

Abwasserreinigungsanlage<br />

Abluft Abwasser Abfall<br />

4


So schließt sich der Kreis<br />

Die Energieversorgung des Werkes erfolgt durch ein eigenes<br />

Kraftwerk, das Dampf und Elektroenergie in Kraft-Wärme-<br />

Kopplung erzeugt. Als Energieträger werden neben Erdgas<br />

Produktionsrückstände, Ersatzbrennstoff und Biogas eingesetzt.<br />

Das für die Prozesse benötigte Brauchwasser wird dem nahe<br />

gelegenen Fluss Mulde entnommen und zur Fabrik gefördert.<br />

Um die hohen Qualitätsanforderungen für die Nutzung als<br />

Prozess- und Kühlwasser zu erfüllen, wird es in der Frischwasseraufbereitungsanlage<br />

in etlichen Prozessschritten gereinigt.<br />

Nach Durchlaufen mehrerer Kreisläufe und intensiver<br />

Nutzung wird ein Teil des gebrauchten Wassers als Abwasser<br />

wieder in die Mulde eingeleitet. Zuvor erfolgt die gründliche<br />

Reinigung in einer mehrstufigen biologischen Abwasserbehandlungsanlage.<br />

Vertrauen beginnt mit Offenheit<br />

Seit nunmehr fünfzehn Jahren beteiligen wir uns am Gemeinschaftssystem<br />

für das Umweltmanagement und die Betriebsprüfung<br />

(<strong>EMAS</strong>) und konnten seitdem über Fortschritte im<br />

Umweltschutz und die Verbesserung der Produktionsverfahren<br />

berichten.<br />

Die Ergebnisse und Ziele unserer Umweltarbeit kommunizieren<br />

wir jährlich aktuell auf diesen Seiten: der Umwelterklärung.<br />

Darüber hinaus geben wir an regelmäßig durchgeführten<br />

„Tagen der offenen Tür“ allen Interessenten die Möglichkeit,<br />

unser Unternehmen kennen zu lernen und sich vor Ort über<br />

Technologie- und Umweltthemen zu informieren.<br />

Unternehmenspolitik und Organisation<br />

Als Papierhersteller stehen wir im Spannungsfeld zwischen<br />

den Anforderungen des Marktes und der Erhaltung unserer<br />

Umwelt. Unsere Kunden verlangen mit Recht qualitativ<br />

hochwertige Produkte – aber auch rücksichtsvollen Umgang<br />

mit Naturressourcen. Dies entspricht unserer Verantwortung<br />

gegenüber der Gesellschaft. Nur tägliche Umweltarbeit und<br />

systematische Überwachung aller Leistungsfaktoren ermöglichen<br />

es uns, ständig über die Einhaltung aller umweltrelevanten<br />

Parameter auf dem Laufenden zu sein. Und nur<br />

so können wir auch rechtzeitig korrigierende Maßnahmen<br />

einleiten.<br />

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz nehmen einen hohen<br />

Stellenwert in unserer täglichen Arbeit ein, weshalb unser<br />

Managementsystem auch nach OHSAS zertifiziert ist.<br />

Wir stellen uns den Anforderungen für Klimaschutz und mehr<br />

Energieeffizienz und haben ein Energiemanagementsystem<br />

eingeführt, welches wir 2012 erstmalig zertifizieren lassen<br />

wollen.<br />

Wir handeln zukunftsorientiert<br />

Unsere Mission<br />

Wir fördern Kommunikation und Lebensqualität durch Verarbeitung<br />

von Altpapier zu hochwertigen Druckpapieren.<br />

Wir bedienen den lokalen und mitteleuropäischen Markt und<br />

handeln im Einklang mit der Umwelt und in Partnerschaft mit<br />

unseren Kunden.<br />

Unsere Vision<br />

Wir wollen der weltbeste Hersteller von Zeitungsdruckpapier<br />

sein.<br />

Das bedeutet, wir bewerten unsere Arbeit systematisch und<br />

entwickeln uns durch ständige Verbesserung. Wir handeln<br />

zukunftsorientiert, erkennen und erfüllen die Bedürfnisse unserer<br />

Interessengruppen im ausgewogenen Maße und erreichen<br />

exzellente Ergebnisse.<br />

Unsere Kunden<br />

Wir wollen unsere Kunden mit unseren Leistungen überzeugen,<br />

denn nur zufriedene Kunden sichern unseren Erfolg.<br />

Wir entwickeln unsere Produkte und unseren Service stets<br />

gemeinsam weiter. Wir betreiben intensive Marktforschung,<br />

um schon heute die Kundenwünsche von morgen zu kennen.<br />

Unsere Mitarbeiter<br />

Wir arbeiten Hand in Hand an der Verwirklichung unserer Vision.<br />

Wir fördern Teamgeist, Leistungsbereitschaft und Qualifikation.<br />

Unser gemeinsames Wirken ist geprägt von Offenheit,<br />

Fairness und gegenseitiger Achtung. Wir sind offen für<br />

Veränderungen und bereit, voneinander zu lernen. Wir achten<br />

Gesundheit, Leben und Natur.<br />

Unsere Führungskräfte sind gute Vorbilder, führen zielgerichtet,<br />

befähigen ihre Mitarbeiter zu selbständigem Handeln und<br />

beziehen sie in Entscheidungsprozesse mit ein.<br />

Unsere Aktionäre<br />

Wir erzielen Spitzenergebnisse. Wir sichern unsere Ertragskraft<br />

durch beste Qualität und höchste Produktivität. Wir<br />

gehen sorgsam mit dem uns anvertrauten Kapital um. Unternehmerischer<br />

Erfolg und überdurchschnittliche Rendite<br />

sichern unsere Zukunft und steigern die Attraktivität und den<br />

Wert unseres Unternehmens.<br />

Unsere Lieferanten<br />

Wir streben langfristige Partnerschaften an und entwickeln<br />

uns gemeinsam mit unseren Partnern weiter. Unsere Zusammenarbeit<br />

ist geprägt von gegenseitigem Respekt und<br />

Vertrauen. Wir erwarten überdurchschnittliche Qualität,<br />

ständige Innovation und vorbildliche Einhaltung der Umweltstandards.<br />

Unsere gesellschaftliche Verantwortung<br />

Wir handeln gegenüber der Gesellschaft und unserer Umwelt<br />

verantwortungsbewusst und glaubwürdig.<br />

Wir richten unsere Aktivitäten langfristig auf eine umweltverträgliche<br />

und wirtschaftliche Entwicklung aus. Wir schonen<br />

natürliche Ressourcen und verwenden moderne Technologien<br />

und Managementmethoden zur Minimierung der Umweltbelastungen.<br />

Die einschlägigen Umweltvorschriften verstehen<br />

wir als Mindestanforderungen.<br />

Unsere Kommunikation mit der Öffentlichkeit schafft Glaubwürdigkeit<br />

und Vertrauen und fördert ein positives Image unseres<br />

Unternehmens.<br />

5


Voller Energie – Unsere Energiepolitik<br />

Die Herstellung von Papier ist ein energieintensiver Prozess.<br />

Aus diesem Grund verpflichten wir uns, die Energieeffizienz<br />

unserer Anlagen ständig zu verbessern und den Energieverbrauch<br />

kontinuierlich zu senken. Diese Verpflichtung ist<br />

sowohl in unseren strategischen als auch in den jährlichen<br />

Zielen fest verankert.<br />

Um ein strukturiertes Vorgehen und einen ständigen Verbesserungsprozess<br />

zu sichern, haben wir das Energiemanagement<br />

nach DIN ISO 50001 in unser Managementsystem<br />

integriert. Damit ist gewährleistet, dass wir bei allen Entscheidungen,<br />

Maßnahmen, Investitionen und Veränderungen die<br />

Zielstellung einer hohen Energieausnutzung immer berücksichtigen.<br />

Dies gilt insbesondere für den Produktionsprozess,<br />

die Wartung und Instandhaltung, die Beschaffung und für<br />

Investitionen. Die dafür erforderlichen Mittel und Ressourcen<br />

werden bereitgestellt.<br />

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind über diese Verpflichtung<br />

informiert und sind aufgefordert, diese in ihrer<br />

täglichen Arbeit zu beachten und sich über unser Vorschlagswesen<br />

und Innovationsmanagement mit ihren Ideen<br />

einzubringen. Die relevanten energierechtlichen Vorschriften<br />

werden zur Verfügung gestellt, sind den jeweils Verantwortlichen<br />

bekannt und werden eingehalten.<br />

Das integrierte Managementsystem<br />

Das Managementsystem eines Unternehmens soll sicherstellen,<br />

dass die Unternehmens- und Energiepolitik auf allen<br />

Ebenen zuverlässig umgesetzt und gelebt wird. Wir organisieren<br />

unsere Prozesse mit Hilfe eines integrierten Managementsystems,<br />

welches alle Bereiche unserer Geschäftstätigkeit<br />

umfasst und unsere Interessengruppen ausgewogen<br />

berücksichtigt.<br />

Das Managementsystem ist prozessorientiert aufgebaut und<br />

genügt den Anforderungen der jeweils gültigen Normen in<br />

den Bereichen Qualität (DIN ISO 9001), Umweltschutz (DIN<br />

ISO 14001 und EG- Öko- Audit Verordnung), Energie (ISO<br />

50001), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (BS OH-<br />

SAS 18001), sowie den Chain of Custody-Standards nach<br />

PEFC und FSC.<br />

Integriertes Managementsystem <strong>Stora</strong> <strong>Enso</strong> Sachsen<br />

Qualitätssicherung<br />

Umweltschutz<br />

Arbeitssicherheit<br />

Energie<br />

Weitere<br />

Fachbereiche<br />

Kunden Mitarbeiter Aktionäre Gesellschaft Partner<br />

Im Managementhandbuch und den zugehörigen Anweisungen<br />

sind die Abläufe, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten<br />

in den jeweiligen Bereichen und an den Schnittstellen definiert<br />

und geregelt. Der Umgang mit Dokumenten, Daten und<br />

Aufzeichnungen ist festgelegt. Die Anwendung und Durchsetzung<br />

dieses Systems ist die Aufgabe aller Mitarbeiter. Alle<br />

Dokumente des Managementsystems sind im IT-Netzwerk<br />

für alle Mitarbeiter des Werkes verfügbar und können so als<br />

wirkungsvolle und effektive Werkzeuge in der täglichen Arbeit<br />

genutzt werden.<br />

In Umweltfragen engagiert – und organisiert<br />

Das Umweltmanagement ist ein wesentlicher Bestandteil unseres<br />

Managementsystems. Wir haben uns in unserer Unternehmenspolitik<br />

verpflichtet, durch eine nachhaltig wirtschaftliche<br />

und umweltverträgliche Entwicklung unserer gesellschaftlichen<br />

Verantwortung gerecht zu werden. Darunter verstehen wir<br />

auch den schonenden Umgang mit den Ressourcen unserer<br />

Erde und die Minimierung von Umweltbelastungen. Wir bewerten<br />

regelmäßig die umweltrelevanten Tätigkeiten und die damit<br />

verbundenen Umweltauswirkungen. Dabei wurden als wesentliche<br />

Aspekte die Emissionen der Verbrennungsanlagen, der<br />

Energieverbrauch der Fabrik, sowie Abwasser und Abfälle aus<br />

Altpapieraufbereitung und Papierproduktion ermittelt.<br />

Im Managementsystem ist geregelt, wie die Vorgaben des<br />

Gesetzgebers und der Genehmigungsbehörden in unserem<br />

Werk umgesetzt werden. Für Abweichungen vom bestimmungsgemäßen<br />

Betrieb wurden Alarm- und Maßnahmenpläne<br />

erarbeitet und Regelungen zur Gefahrenabwehr bzw. -begrenzung<br />

getroffen. Fremdfirmen, die auf unserem Gelände<br />

tätig sind, werden entsprechend geschult und durch interne<br />

Koordinatoren überwacht.<br />

Gut ist uns nicht gut genug<br />

Zur ständigen Weiterentwicklung des Managementsystems<br />

nutzen wir interne Audits, sowie Arbeitssicherheits- und Umweltschutz-Rundgänge.<br />

Dabei überprüfen wir unser Handeln<br />

in allen Bereichen des Unternehmens und leiten daraus Maßnahmen<br />

zur Verbesserung ab. Ebenso verfolgen wir Änderungen<br />

in der Gesetzgebung und passen unsere Vorgaben und<br />

unser Handeln entsprechend an.<br />

Ausgehend von unseren Unternehmenszielen werden im<br />

Herbst eines jeden Jahres unter Leitung des Managementteams<br />

von Führungskräften und Spezialisten Maßnahmen für<br />

das folgende Jahr definiert und budgetiert. Jede Führungskraft<br />

erläutert diese ihren Mitarbeitern und vereinbart mit ihnen bereichsspezifische<br />

und persönliche Aufgaben. Die Abrechnung<br />

und Weiterführung unseres Umwelt- und Energieprogramms<br />

ist ein wichtiger Bestandteil dieses Prozesses.<br />

Umweltschutz ist nicht nur Chefsache<br />

Die Gesamtverantwortung für den Umweltschutz liegt beim<br />

Geschäftsführer unseres Unternehmens. Doch Umweltschutz<br />

ist nicht nur Chefsache. Unter Leitung des Managementteams<br />

werden Normen und Zielvorgaben zur Verbesserung<br />

der Umweltsituation erarbeitet und Kontrollmechanismen<br />

eingeführt. Dabei wird die Geschäftsleitung durch berufene<br />

Beauftragte unterstützt. Im letzten Jahr haben wir in unserem<br />

Unternehmen ein Energiemanagementsystem eingeführt und<br />

die daraus resultierenden Aufgaben und Verantwortlichkeiten<br />

in unsere Organisation integriert.<br />

Alle machen mit<br />

An der Umsetzung der Unternehmensziele werden alle Mitarbeiter<br />

beteiligt. Über das betriebliche Vorschlagswesen und das<br />

Innovationsmanagement kann jeder Mitarbeiter Vorschläge und<br />

Ideen zur Reduzierung von Umweltbelastungen, zur effizienteren<br />

Erzeugung und Nutzung von Energie, zur Verbesserung des<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutzes oder zur Vermeidung von Sicherheitsrisiken<br />

einbringen. So ist jeder an seinem Platz ein Stück<br />

mitverantwortlich für den Schutz unserer natürlichen Umwelt.<br />

6


Managementteam<br />

verantwortlich für die Anwendung und Aufrechterhaltung des<br />

Managementsytems im jeweiligen Zuständigkeitsbereich<br />

Geschäftsführer<br />

verantwortlich gemäß § 52 a BlmSchG<br />

Energiemanager<br />

Beauftragter der obersten Leitung für das<br />

Energie-Managementsystem<br />

Leiter Personal und Organisation<br />

Beauftragter der obersten Leitung für<br />

das Managementsystem<br />

Sicherheitsingenieur/<br />

Brandschutzbeauftragter<br />

Organisation und Kontrolle von<br />

Arbeitssicherheit, Gesundheitsmanagement,<br />

Gefahrenabwehr und<br />

vorbeugendem Brandschutz<br />

Interne Auditoren<br />

Durchführung interner Betriebsprüfungen<br />

Betriebsleiter<br />

verantwortlich als Betreiber der Anlagen<br />

Sicherheitsbeauftragte<br />

Kontrolle der Arbeitssicherheit in den Bereichen<br />

Energieteam<br />

verantwortlich für energierelevanten<br />

kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />

Leiterin Umweltschutz<br />

Organisation, Umweltkontrolling, Genehmigungen,<br />

Beauftragte für CO 2-Handel sowie CoC<br />

(FSC und PEFC)<br />

Abfallbeauftragte<br />

Organisation, Beratung, Kontrolle<br />

und Auswertungen des Abfallmanagements<br />

Gefahrgutbeauftragte<br />

Schulungen und Kontrollen zur Umsetzung<br />

des Gefahrgutrechtes<br />

Gewässerschutzbeauftragte<br />

Beratung, Kontrolle und Auswertungen zu Fragen<br />

des Gewässerschutzes<br />

Immissionsschutzbeauftragter<br />

Beratung, Kontrolle und Auswertungen<br />

zu Fragen des Immissionsschutzes<br />

Entsorgungsfachbetriebsbeauftragter<br />

Einhaltung der EfBV<br />

Strahlenschutzbeauftragter<br />

Beratung, Organisation und Kontrolle zu Fragen<br />

des Strahlenschutzes<br />

Sparsamer Ressourceneinsatz – für<br />

ein umweltfreundliches Produkt<br />

Unser Produkt Papier wird trotz elektronischer Medien weiterhin<br />

eine wesentliche Rolle in der menschlichen Kommunikation<br />

spielen. Basis der Papierproduktion bilden natürliche und<br />

biologisch abbaubare Rohstoffe. So kann Papier nach dem<br />

Gebrauch in den natürlichen Kreislauf zurückkehren – vorher<br />

jedoch auch mehrfach wiederverwertet werden. Das heißt,<br />

die Zeitung von heute ist unser Rohstoff von morgen. Nicht<br />

zuletzt deshalb tragen alle in unserem Werk produzierten Papierprodukte<br />

das Umweltzeichen „Blauer Engel“.<br />

Einheit 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Papierproduktion t 328.629 326.238 331.697 277.609 310.026 286.445<br />

Markt-DIP-Stoff-Produktion t 34.230 54.338 55.962 18.012 8.259 11.728<br />

Altpapier Sorte 1.02/1.04 *) t 29.954 26.256 33.500<br />

*) Nebenströme aus der Altpapiersortierung<br />

Produktion in t/a<br />

7


Roh- und Hilfsstoffe<br />

Zeitungsdruckpapier und Papier für Werbebeilagen werden<br />

in unserem Werk aus 100 % Altpapier hergestellt. Für Telefonbuchpapier<br />

im unteren Grammaturbereich (34–36 g/m²)<br />

wurde bis Anfang 2012 zeitweise ein geringer Anteil (ca. 5 %)<br />

Frischfasermaterial zugefügt. Es ist uns wichtig, die Herkunft<br />

der Fasern, aus denen unsere Produkte hergestellt werden,<br />

zu kennen. Daher haben wir das Lieferkettenzertifikat (Chain<br />

of Custody) nach den Standards von PEFC und FSC.<br />

Für die Herstellung von Druckpapier eignen sich nur die<br />

graphischen Altpapiersorten, das heißt Zeitungen, Zeitschriften,<br />

Kataloge u. ä., die wir vorwiegend bereits sortiert<br />

vom Altpapierhandel beziehen. In einer eigenen Sortieranlage<br />

können wir auch einen Teil der für unsere Prozesse<br />

benötigten Altpapiersorten aus Haushaltssammelware zurückgewinnen.<br />

Aus Alt mach Neu<br />

Das Altpapier wird in einer modernen Flotations-Deinkinganlage<br />

aufbereitet. Dabei wird der Altpapierstoff in verschiedenen<br />

Prozessstufen von den unbrauchbaren Anteilen wie<br />

Druckfarben, Faserbruchstücken, Füllstoffen und papierfremden<br />

Verunreinigungen befreit. Nach Flotation, Sortierung und<br />

umweltfreundlicher Bleiche mit Wasserstoffperoxid wird ein<br />

gereinigter Altpapierstoff gewonnen. Die Rohstoffverluste betragen<br />

ca. 20 Prozent des Altpapiereinsatzes und lassen sich<br />

nur soweit reduzieren, dass die Verarbeitbarkeit des Faserstoffes<br />

auf der Papiermaschine und die Qualität der Produkte<br />

sichergestellt bleiben.<br />

Auf einer Doppelsieb-Papiermaschine wird aus dem gewonnenen<br />

Faserbrei Zeitungsdruckpapier, Papier für Werbebeilagen<br />

oder Telefonbuchpapier im Flächengewichtsbereich<br />

34–48,8 g/m 2 produziert. Ein Teil des gereinigten Altpapierstoffes<br />

wird nach Vorentwässerung in einer zweistufigen Flockentrocknungsanlage<br />

getrocknet, zu Ballen gepresst und als<br />

Rohstoff an andere Papierfabriken verkauft.<br />

Die Chemie muss stimmen<br />

Chemikalien und Hilfsmittel werden bei der Altpapieraufbereitung<br />

zur Druckfarbenablösung bzw. Bleiche benötigt. Die<br />

eingesetzten Stoffe, wie Natronlauge, Wasserglas, Wasserstoffperoxid,<br />

Natriumdithionit und natürliche Fettsäuren sind<br />

im Gebrauch wenig umweltbelastend. Bei der Papiererzeugung<br />

werden Chemikalien und Hilfsmittel zum einen<br />

eingesetzt, um die Qualitätseigenschaften der Produkte<br />

zu verbessern, zum anderen werden sie zur Unterstützung<br />

des Prozesses der Papierherstellung benötigt. Die hier eingesetzten<br />

Mengen betragen nur ca. 1 % der Menge des<br />

erzeugten Papiers.<br />

In geringerem Umfang setzen wir auch für die Prozessoptimierung<br />

im Kraftwerk, für die Rauchgasreinigung sowie für<br />

Wasser- und Abwasserbehandlung chemische Hilfsmittel ein.<br />

Deren Einsatz wird ständig unter den Aspekten Qualität, Kosten<br />

und Umwelt überprüft und weiterentwickelt. Bevor neue<br />

Produkte in den Prozessen eingesetzt werden, werden nicht<br />

nur die Auswirkungen auf die Prozessstabilität untersucht,<br />

sondern auch die Risiken für Umwelt und Arbeitssicherheit<br />

geprüft.<br />

Vor dem Versand müssen die Papierrollen und DIP-Ballen<br />

verpackt werden, um die Produkte bei der Lagerung und auf<br />

dem Transportweg vor Beschädigung und Verschmutzung zu<br />

schützen. Gemeinsam mit unseren Kunden suchen wir nach<br />

Möglichkeiten den Verbrauch an Verpackungsmaterial zu reduzieren,<br />

z. B. durch stirndeckellosen Versand.<br />

Altpapiersammlung Altpapieranlieferung Altpapierzulieferung Auflösetrommeln Cleaner Flotationsanlage Dispergierung<br />

(Bahn/LKW)<br />

Maschinenbütte Stofflauf/Sieb- und Pressenpartie Trockenpartie Kalander Qualitätsleit- Aufrollung<br />

system<br />

Grafiken: Harald Scheffler<br />

8


Einheit 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Altpapier, Sorte 1.11 1) t 460.301 479.037 490.585 373.193 400.599 377.791<br />

Füllstoff t 0 1.793 1.173 0 45 55<br />

CTMP/TMP 2) t 0 0 0 0 2.410 2.053<br />

Stärke t 0 0 0 0 95 400<br />

Hilfsstoffe für<br />

Papiererzeugung<br />

t 3.215 3.290 3.165 2.557 3.229 3.294<br />

kg/t Papier 10 10 10 9 10 12<br />

Hilfsstoffe für<br />

Altpapieraufbereitung<br />

t 16.941 15.093 13.075 11.252 13.998 13.190<br />

kg/t AP 37 32 27 30 35 35<br />

Hilfsstoffe für<br />

Nebenprozesse<br />

t 1.716 1.548 1.179 927 1.055 1.181<br />

Verpackung / Hülsen<br />

für Papier<br />

t 3.308 3.344 3.264 2.686 2.827 2.362<br />

Verpackung für DIP t 170 258 267 89 40 57<br />

1) Menge Deinkingware (Sorte 1.11) aus der Altpapiersortieranlage ist enthalten 2) höhere Menge <strong>2011</strong> ist begründet durch Qualitätsanforderungen der Produkte<br />

Roh- und Hilfsstoffe in t/a<br />

Energie<br />

Die Papierindustrie ist der viertgrößte industrielle Energieverbraucher<br />

in Deutschland. Obwohl bei der Papierproduktion<br />

aus Altpapier deutlich weniger Energie benötigt wird, als<br />

beim Einsatz von Frischfasern, ist Energie für unser Werk ein<br />

wichtiger Umweltaspekt und Kostenfaktor. Deshalb sind sowohl<br />

eine effiziente Energieerzeugung als auch die Senkung<br />

des Energieverbrauchs für uns vorrangige Entwicklungsziele.<br />

Wir haben Energieaudits durchgeführt, um Potenziale zur<br />

Verbesserung der Energieeffizienz zu finden. Unser Energieteam<br />

beschäftigt sich zudem intensiv mit der Aufdeckung von<br />

Reserven und der Realisierung konkreter Projekte zur Energieeinsparung.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> haben wir außerdem das Energiemanagement<br />

nach den Vorgaben der ISO 50001 in unser<br />

Managementsystem integriert.<br />

Energie senken – an die Zukunft denken<br />

Viele Verbesserungsprojekte wurden bereits umgesetzt und<br />

weitere befinden sich in der Planung. Unter anderem haben<br />

wir im letzten Jahr in die Vakuumerzeugung an der Papiermaschine<br />

investiert, die neben den Antrieben der Produktionsaggregate<br />

und den Pumpen für Prozesswasser und Papierstoff<br />

ein Hauptverbraucher von Strom ist. Wärmeenergie wird<br />

hauptsächlich zur Erhaltung der Prozesstemperaturen und<br />

zur Trocknung des Papiers benötigt. Von der Wärme, die bei<br />

den Produktionsprozessen entsteht, wird ein Teil über Wärmetauscher<br />

zurückgewonnen und verwendet.<br />

Volldampf für mehr Effizienz<br />

Die Versorgung der Fabrik mit Dampf und Strom erfolgt<br />

durch unsere hocheffiziente Kraftanlage, in der das Prinzip<br />

der Kraft-Wärmekopplung umgesetzt ist. Durch ein dem Produktionsbedarf<br />

angepasstes Kraftwerksmanagement wird<br />

ein Wirkungsgrad der Brennstoffausnutzung von mehr als 80<br />

Prozent realisiert. Strom kann aus dem öffentlichen Netz bezogen<br />

werden, z. B. bei Wartungs- oder Revisionsstillständen<br />

der Turbinen. Andererseits kann bei Überkapazitäten Strom in<br />

das Netz ausgespeist werden.<br />

In der Kombikraftanlage – bestehend aus Gasturbine und Abhitzekessel<br />

– wird ausschließlich Erdgas verbrannt, welches von al-<br />

MWh/t Papier<br />

1,50<br />

1,30<br />

1,10<br />

0,90<br />

0,70<br />

0,50<br />

2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

spez. Wärmeverbrauch<br />

spez. Stromverbrauch<br />

Der Anstieg des spezifischen Energiebedarfes resultiert aus dem gestiegenen Anteil der Papierprodukte mit niedrigerem Flächengewicht (34 – 38 g/m²)<br />

und geringerer Kapazitätsauslastung, siehe auch Abrechnung des Umweltprogrammes im Abschnitt 6<br />

Spezifischer Energieverbrauch zur Erzeugung von Papier, einschließlich Altpapieraufbereitung<br />

9


Einheit 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Erdgas MWh 812.055 810.918 831.138 607.423 729.718 724.470<br />

Ersatzbrennstoff MWh 25.104 31.192 16.556 3.809 3.559 1.872<br />

Faserschlämme MWh 163.649 174.593 166.064 119.136 127.826 143.906<br />

Biogas MWh 5.176 6.002 5.879 3.809 5.023 4.814<br />

Fremdstrom *) MWh 46.770 68.175 51.377 81.512 20.314 1.992<br />

Energie für Prozesse,<br />

gesamt<br />

MWh 1.052.754 1.090.880 1.071.014 815.689 886.440 877.054<br />

Dieselkraftstoff für interne<br />

Transporte<br />

Liter 314.465 326.775 330.273 305.652 308.292 295.380<br />

*) Stromverkauf ist abgezogen<br />

Energieträgereinsatz pro Jahr<br />

len fossilen Brennstoffen die geringsten Emissionen verursacht.<br />

Die in den Prozessen ausgeschiedenen Faserreststoffe, Biogas<br />

aus der Abwasserbehandlung und Ersatzbrennstoff werden im<br />

Reststoffkessel, einem Wirbelschichtkessel, eingesetzt. Erdgas<br />

wird hier nur für Anfahrprozesse oder zur Unterstützung der<br />

Verbrennung benötigt. Der Einsatz von Brennstoffen mit hohem<br />

Biomasseanteil ermöglicht eine Verminderung der aus der Energieerzeugung<br />

resultierenden Umweltbelastungen.<br />

Klimaschutz für alle<br />

Als energieintensiver Industriezweig gelten auch für die Papierindustrie<br />

die Gesetze zum Emissionshandel, die seit 2005<br />

EU-weit eingeführt wurden. Damit gilt auch für unsere Fabrik,<br />

dass für den Ausstoß von Treibhausgasen Emissionsberechtigungen<br />

erforderlich sind. Das bedeutet, dass für die Emission<br />

von CO 2 aus unseren Verbrennungsanlagen diese Emissionsberechtigungen<br />

entsprechend der nationalen Zuteilungsregeln<br />

zu beantragen, bzw. am Markt zu beschaffen sind. Die aus der<br />

Gesetzgebung zum Emissionshandel resultierenden Regelungen<br />

wurden in unserem Managementsystem getroffen.<br />

Wasser und Abwasser<br />

Wasser ist der wichtigste Hilfsstoff bei der Herstellung von<br />

Papier. Es hat viele Funktionen zu erfüllen: als Verdünnungs-,<br />

Transport-, Reinigungs- und Kühlmittel, als Energieträger in<br />

Form von Dampf und vor allem als Bindemittel zwischen den<br />

Fasern bei der Bildung eines neuen Papierblattes.<br />

In unseren Prozessen verwenden wir ausschließlich Oberflächenwasser.<br />

Ca. 11.000 m³ benötigen wir täglich davon. Es<br />

wird der nahe gelegenen Mulde entnommen und über eine<br />

unterirdische Rohrleitung zur Fabrik gepumpt. Vor der Nutzung<br />

muss das Wasser in mehreren Prozessstufen aufwendig<br />

gereinigt werden, um die hohen Qualitätsanforderungen zu<br />

erfüllen. Sparsamer Umgang mit Wasser ist deshalb nicht nur<br />

ein ökologisches sondern auch ökonomisches Erfordernis.<br />

Trinkwasser wird ausschließlich für sanitäre Zwecke, Küche<br />

und Entstaubungsanlagen eingesetzt.<br />

Die spezifische Frisch- oder Abwassermenge sind wichtige<br />

Kennzahlen zur Beschreibung des Wasserhaushaltes einer Pa-<br />

Frischwasseranlage<br />

Prozess Abwasseranlage<br />

DIE MULDE<br />

Sandfang<br />

SANDFILTER<br />

FÄLLUNG/flockung/<br />

FLOTATION<br />

(chemische Reinigung)<br />

(Voroxidation)<br />

Fällung/Flockung<br />

Klärung<br />

nk<br />

nk<br />

belebung/<br />

nachklärung<br />

(Aerobe biologische<br />

Reinigung)<br />

Kiesfilter<br />

BB<br />

BB<br />

IC-reaktoren<br />

(Anaerobe biologische<br />

Reinigung)<br />

Löschwasser<br />

PAPIERMASCHINE<br />

dip-ANLAGE<br />

kRAFTANLAGE<br />

ic<br />

KÜHLUNG<br />

TK<br />

VK<br />

Tropfkörper<br />

(Aerobe biologische<br />

Reinigung = Alternativ<br />

zu IC)<br />

VORKLÄRUNG<br />

Sedimentation<br />

pufferbecken<br />

Wasserkreislauf des Werkes<br />

10


m 3 /t BP<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Prozess- und Kühlwasserbedarf pro Tonne Bruttoproduktion<br />

Abwasseranfall pro Tonne Bruttoproduktion<br />

Der Anstieg der spezifischen Wassermengen resultiert aus dem gestiegenen Anteil der Papierprodukte mit niedrigerem Flächengewicht (34 – 38 g/m²) und<br />

geringerer Kapazitätsauslastung<br />

Spezifischer Wassergebrauch und Abwasseranfall in m³ pro Tonne Bruttoproduktion<br />

pierfabrik, und somit ein Maß für die optimale Gestaltung der<br />

Wasserkreisläufe und ein effektives Wassermanagement. Die<br />

Möglichkeiten der Kreislaufeinengung sind dabei u. a. abhängig<br />

von den eingesetzten Rohstoffen, dem Rohstoffaufbereitungsverfahren<br />

und den Qualitätsanforderungen an das Produkt.<br />

Wasser in Bewegung<br />

In unserem Werk wird sämtliches Kühlwasser nach Rückkühlung<br />

wieder als Prozesswasser verwendet. Durch prozessintegrierte<br />

Reinigungsanlagen in den verschiedenen<br />

Wasserkreisläufen wird bereits genutztes Wasser für weitere<br />

Verwendungszwecke wieder bedarfsgerecht aufbereitet.<br />

So muss nur ein geringer Teil des zur Produktion benötigten<br />

Wassers den Prozess als Abwasser verlassen und durch<br />

Frischwasser ersetzt werden. Pro Tonne Bruttoproduktion<br />

sind das ungefähr 11 m³ Abwasser. Das entspricht für Zeitungsdruckpapierfabriken<br />

mit integrierter Altpapieraufbereitung<br />

dem gegenwärtigen Stand der Technik. Bevor das<br />

genutzte Produktionswasser wieder in die Mulde eingeleitet<br />

werden kann, wird es gründlich gereinigt. Ein Teil des gereinigten<br />

Abwassers wird erneut als Prozesswasser eingesetzt<br />

und dafür zusätzlich in Sandfiltern gereinigt.<br />

Die bei Papierfabriken weithin sichtbaren Dampffahnen entstehen<br />

bei der Trocknung der Papierbahn durch Verdunstung.<br />

Die in der Abluft enthaltene Wärme wird soweit wie möglich<br />

zurückgewonnen, der Rest wird als Wasserdampf an die Umgebungsluft<br />

abgegeben.<br />

Bodenschutz und biologische Vielfalt<br />

Zum Schutz vor Boden- und Gewässerverunreinigungen<br />

sind die Lagertanks und Produktionsanlagen, in denen mit<br />

wassergefährdenden Stoffen umgegangen wird, mit Auffangwannen<br />

und Sicherheitseinrichtungen ausgerüstet. Informationen<br />

zu allen eingesetzten Chemikalien, Hilfsstoffen und<br />

Schmierstoffen, zum Beispiel hinsichtlich Arbeitssicherheit,<br />

vorbeugendem Brandschutz, Wassergefährdung, Einstufung<br />

nach Gefahrstoffverordnung, können unsere Mitarbeiter einem<br />

im IT-System bereitgestellten Kataster entnehmen. Unser<br />

Werksgelände hat eine Größe von 50 ha, wovon mehr<br />

als 70 % nicht überbaut oder versiegelt sind. Der Indikator<br />

für biologische Vielfalt (Flächenverbrauch) beträgt 0,49 m² pro<br />

Tonne Produkt.<br />

Umweltauswirkungen am Standort<br />

Die mit der Herstellung von Papier einhergehenden Tätigkeiten<br />

verursachen vielfältige Emissionen in Luft und Wasser.<br />

Die beim Recyclingprozess anfallenden Reststoffe machen<br />

auch die Entsorgung der Abfälle zu einem wichtigen Thema.<br />

Nicht zuletzt sind die Schadstoff- und Lärmemissionen, die<br />

durch Transportprozesse verursacht werden, ein wesentlicher<br />

Faktor.<br />

Diese Umweltbelastungen in einem vertretbaren Rahmen<br />

zu halten und nach Möglichkeit zu reduzieren ist Hauptanliegen<br />

unserer Umweltarbeit. Geeignete Überwachungsund<br />

Kontrollmaßnahmen dienen dazu, die Einhaltung der<br />

gesetzlichen Vorgaben, der Auflagen aus den Genehmigungsbescheiden<br />

und die internen Sicherheitsstandards zu<br />

kontrollieren.<br />

Emissionen in die Luft<br />

Bei den Prozessen unseres Werkes entstehen Emissionen in<br />

Form von Ventilationsluft oder Abgasen. Alle Emissionsquellen<br />

sind in einem Kataster erfasst, welches deren Relevanz<br />

hinsichtlich Luftschadstoffen, Geruch oder Lärm beschreibt.<br />

Die Abluft aus der Papiermaschine enthält hauptsächlich<br />

Wasserdampf aus dem Trocknungsprozess.<br />

Hauptemissionsquellen sind die Verbrennungsprozesse im<br />

Kraftwerk. Die Abgase der Verbrennungsanlagen werden<br />

über separate Züge eines Schornsteines abgeleitet. Die Abgase<br />

des Reststoffkessels werden vor der Ableitung in einem<br />

Gewebefilter gereinigt. Der Kessel ist außerdem mit einer Anlage<br />

zur Reduzierung von Stickoxiden ausgerüstet.<br />

Biogas, welches bei der Abwasserbehandlung entsteht, wird<br />

in Fällen von Stillstanden des Reststoffkessels bzw. Wartungsartbeiten<br />

an der Verdichteranlage in einer Notfackel verbrannt.<br />

Wir sorgen für eine gute Atmosphäre<br />

Die Emissionsüberwachung erfolgt gemäß 13. bzw.<br />

17. BImSchV. Die wichtigsten Parameter werden kontinuierlich<br />

gemessen. Die Messergebnisse kann die Überwachungsbehörde<br />

online im Internet abrufen.<br />

11


„Das Prinzip aller Dinge ist<br />

das Wasser, denn Wasser ist<br />

alles und ins Wasser kehrt<br />

alles zurück.“<br />

Thales von Milet<br />

(um 625–um<br />

547 v. Chr.),<br />

griechischer<br />

Philosoph


% des Grenzwertes<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

95* 83* 200 50 50 10 10 10<br />

192<br />

12,3<br />

21,9<br />

3,1 4,2<br />

CO NOx NOx SO 2 CO Staub HCI Ges.-C<br />

5,5<br />

n. n. 0,03<br />

13. BlmSchV<br />

Gasturbine/Abhitzekessel<br />

* Mischgrenzwert AHK/GT<br />

17. BlmSchV<br />

Reststoffkessel<br />

Grenzwerte [mg/Nm 3 ] Mittelwert <strong>2011</strong><br />

Ergebnisse der kontinuierlichen Emissionsüberwachung im Vergleich zu den Grenzwerten<br />

Um die Einhaltung aller in der 17. BImSchV festgesetzten Grenzwerte<br />

nachzuweisen, werden einmal jährlich an jeweils drei<br />

Messtagen weitere Parameter in den Abgasen des Reststoffkessels<br />

gemessen, z. B. Schwermetalle und Dioxine/Furane.<br />

Information der Öffentlichkeit gemäß §18 der 17. BImSchV<br />

Die Ermittlung der kontinuierlichen Emissionsdaten erfolgt durch eignungsgeprüfte Emissionsmessgeräte, deren Funktion jährlich durch ein zugelassenes Messinstitut<br />

überprüft wird. Im Dezember <strong>2011</strong> wurde die letzte Funktionsprüfung durchgeführt. Die Kalibrierung der Messgeräte ist im Abstand von drei Jahren zu<br />

wiederholen, die letzte Kalibrierung erfolgte im November 2010. Die nächste Kalibrierung der Messgeräte wird planmäßig 2013 erfolgen. Während des Anlagenbetriebes<br />

in <strong>2011</strong> (8488 h) betrug die Verfügbarkeit der Emissionsmesstechnik > 99,6 %.<br />

Die vorgegebenen Emissionsbegrenzungen für Staub, SO 2 und HCl wurden ausnahmslos eingehalten. Grenzwertüberschreitungen wurden bei < 0,005 % der<br />

gemessenen Halbstundenwerte registriert, für die Parameter CO (4 mal), und Ges.-C (1mal). Für den Parameter NOx wurde ein Tagesmittelwert geringfügig<br />

überschritten aufgrund einer unangepassten Dosierung des Reduktionsmittels für die Stickoxidreduzierung. Die Ergebnisse der Einzelmessung, dargestellt in der<br />

folgenden Tabelle, belegen die sichere Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte gemäß 17. BImSchV.<br />

<strong>2011</strong> Grenzwert maximaler Messwert<br />

Fluorwasserstoff HF 4 n. n. mg/Nm 3<br />

Dioxine, Furane 0,1 0,00168 ng/Nm 3<br />

Quecksilber und seine Verbindungen 0,05 0,012 mg/Nm 3<br />

Cadmium, Thallium und ihre Verbundungen 0,05 0,014 mg/Nm 3<br />

Antimon, Arsen, Blei, Chrom, Kobalt, Kupfer, Mangan,<br />

Nickel, Vanadin, Zinn und ihre Verbindungen<br />

0,5 0,12 mg/Nm 3<br />

Arsen, Benzo(a)pyren, Cadmium, Kobalt, Chrom 0,05 0,037 mg/Nm 3<br />

Biobrennstoff wächst<br />

Kohlendioxid gilt heute als Hauptverursacher des Treibhaus-<br />

Effektes und damit des Klimawandels auf der Erde. Kohlendioxid-Emissionen<br />

von Feuerungsanlagen sind direkt<br />

abhängig von Art und Menge der eingesetzten Brennstoffe.<br />

Einheit 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong> *)<br />

CO 2, fossil 1000 t 182 185 191 138 166 168<br />

CO 2, biogen 1000 t 77 78 71 51 55 54<br />

NOx t 340 326 345 210 150 135<br />

Staub t 2,2 2,0 2,0 1,7 1,8 2,6<br />

SO 2 t 0,1 0,4 0,5 0,7 0,4 3,0<br />

*) Berechnung der Emmissionsfracht aus nicht validierten Messwerten, d. h. ohne Korrektur des Messfehlers<br />

Emissionsfrachten Luftschadstoffe in t pro Jahr<br />

13


kt CO 2<br />

200.000<br />

180.000<br />

160.000<br />

140.000<br />

120.000<br />

2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

CO 2, fossil<br />

CO 2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen<br />

Neben der Reduzierung des Energieverbrauchs kann der<br />

Ersatz fossiler Energieträger durch den Einsatz „CO 2-neutraler“<br />

Brennstoffe einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung<br />

des klimaschädigenden CO 2-Ausstoßes in die Atmosphäre<br />

leisten. Biobrennstoffe oder regenerative Brennstoffe gelten<br />

als „CO 2-neutral“, da die Menge des beim Verbrennen entstehenden<br />

CO 2 der Menge entspricht, die bei deren Wachstum<br />

verbraucht wird.<br />

Der brennbare Anteil der Rückstände aus der Altpapieraufbereitung,<br />

die in unserem Reststoffkessel verbrannt werden, besteht<br />

hauptsächlich aus Biomasse. Ebenso enthält der eingesetzte Ersatzbrennstoff<br />

einen hohen Biomasseanteil. Damit liegt der Anteil<br />

an biogenem CO 2 bei gegenwärtig ca. 25 %. Die Installation<br />

einer neuen Gasturbine mit sehr hoher Energieeffizienz im Jahr<br />

2009 ermöglichte eine deutliche Senkung der eingesetzten Erdgasmenge.<br />

Durch diese Maßnahmen und durch die Realisierung<br />

einer Vielzahl von Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauches<br />

im Werk konnte sichergestellt werden, dass weniger<br />

Kohlendioxid emittiert wird, als durch die nationale Emissionshandelsbehörde<br />

im Zuteilungsverfahren bewilligt wurde.<br />

Von hier nach da<br />

Steigendes Verkehrsaufkommen und dadurch verursachte<br />

Schadstoff- und Lärmemissionen sind ein wesentlicher Faktor<br />

der Umweltbelastung unserer Zeit. Um unser Werk mit Roh-,<br />

Hilfs- und Betriebsstoffen zu versorgen sowie Produkte und<br />

Abfälle abzutransportieren, sind an Werktagen täglich annähernd<br />

3.000 t Güter zu befördern.<br />

Unser Ziel ist es, die notwendigen Transporte gleichzeitig<br />

wirtschaftlich und umweltverträglich zu realisieren, z. B. durch<br />

Verlagerung von Transporten auf die Schiene, eine möglichst<br />

hohe Rückladequote und den Einsatz moderner emissionsund<br />

geräuscharmer Fahrzeuge. Wir haben eine Methode<br />

entwickelt und eingeführt, mit der wir die durch Transporte<br />

verursachten Emissionen ermitteln und im Umweltcontrolling<br />

verfolgen können. Die erforderlichen Daten entnehmen wir<br />

unseren Betriebssystemen. Für den Transport unserer Produkte<br />

verfolgen wir anhand der Kennziffer „Schadstoffemissionen<br />

pro Tonnenkilometer“ die Wirksamkeit der eingeleiteten<br />

Maßnahmen.<br />

g/tkm<br />

45<br />

g/tkm<br />

0,0030<br />

g/tkm<br />

0,16<br />

40<br />

0,0027<br />

0,14<br />

35<br />

0,0024<br />

0,12<br />

30<br />

0,0021<br />

0,10<br />

25<br />

0,0018<br />

0,08<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

CO 2<br />

Partikel<br />

NOx<br />

Seit 2007 ist der Anteil der Bahntransporte ständig gesunken, was sich besonders im Anstieg der CO2-Emissionen zeigt. Bei NOx- und Partikel- Emissionen<br />

kann das teilweise durch den Einsatz von LKW mit höherer EURO-Norm ausgeglichen werden. In den letzten 2 Jahren wurde der Anteil an Fahrzeugen mit<br />

mindestens EURO-Norm 4 nahezu verdoppelt und liegt jetzt bei 64 %.<br />

Emissionen, die durch Transportprozesse entstehen<br />

14


„Der Preis der Größe heißt<br />

Verantwortung.“<br />

Winston Spencer<br />

Churchill<br />

(1874–1965),<br />

britischer<br />

Staatsmann


Gerüche<br />

Beim Verarbeiten von Altpapier können organisch belastetes<br />

Wasser, hohe Temperaturen und verschiedene Hilfsmittel zu<br />

Geruchsbildung führen. Durch optimalen Betrieb von Produktions-<br />

und Abwasserbehandlungsanlagen kann der Entstehung<br />

und Ausbreitung von Geruchsstoffen entgegengewirkt werden<br />

und die Beeinträchtigung der Anwohner vermieden werden. In<br />

einem im Jahr <strong>2011</strong> für die Fabrik erstellten Fachgutachten zur<br />

Luftreinhaltung wurde bestätigt, dass die nach der Geruchsimmissionsrichtlinie<br />

GIRL maximal zulässigen Geruchsbelastungswerte<br />

an allen Immissionsorten sicher eingehalten werden.<br />

Lärm<br />

Für die in der Nachbarschaft unseres Standortes liegenden<br />

Wohngebiete sind als Immissionsgrenzwerte nachts 45 dB<br />

und am Tag 60 dB vorgeschrieben. Da weitere Anlagen des<br />

Industrie- und Gewerbegebietes zu berücksichtigen waren,<br />

wurden die anteiligen Immissionswerte für die von der Papierfabrik<br />

ausgehenden Geräusche niedriger festgesetzt, als es<br />

die TA Lärm vorschreibt. Diese hohen Anforderungen an den<br />

Schallschutz, bedingt durch die kontinuierliche Produktion<br />

auch in den Nachtstunden, wurden bei der Planung und Errichtung<br />

der Produktionsanlagen weitestgehend berücksichtigt.<br />

Bei allen Änderungen an den Anlagen, die Auswirkungen<br />

auf den Lärmpegel der Fabrik haben können, wird im Vorfeld<br />

berechnet, welche Auswirkungen an den festgesetzten Immissionsorten<br />

zu erwarten sind.<br />

<strong>2011</strong> wurde im Rahmen eines Genehmigungsverfahrens zur<br />

Erweiterung der Produktionskapazität der Papiermaschine<br />

eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt. Ein wichtiger<br />

Bestandteil war das Schalltechnische Gutachten. Dabei<br />

wurden die Schalleistungspegel aller relevanten Lärmquellen<br />

(ca. 250) messtechnisch ermittelt und eine Schallimmissionsprognose<br />

für die geplante Erweiterung erstellt. Es konnte<br />

nachgewiesen werden, dass auch nach der Erweiterung keine<br />

Überschreitungen der festgesetzten Grenzwerte an den<br />

Immissionsorten zu erwarten sind. Dabei wurden auch interne<br />

und externe Transportvorgänge berücksichtigt.<br />

Abfall<br />

Bei der Altpapieraufbreitung im Deinkingverfahren werden in<br />

verschiedenen Prozessstufen wiederverwertbare Anteile zurückgewonnen<br />

und faserfremde Stoffe wie etwa Kunststofffolien,<br />

Kleberücken, Heftklammern oder auch Druckfarbenteilchen<br />

und Füllstoffe abgetrennt. Die Rückstände fallen getrennt als<br />

Rejekte (oder Spuckstoffe) bzw. Faserschlämme an.<br />

Einfälle für Abfälle<br />

Im Reststoffkessel unserer Kraftanlage werden diese Faserschlämme<br />

gemeinsam mit den Schlämmen aus Frisch-, Abwasser-<br />

und Kreislaufwasserreinigung zur Energieerzeugung<br />

genutzt. Die bei der Verbrennung anfallenden Aschen können<br />

vollständig verwertet werden, vorwiegend in der Baustoffindustrie,<br />

z. B. in der Zementproduktion, oder in Immobilisierungsverfahren.<br />

Rejekte, die zu ungefähr 70 Prozent aus Folien und<br />

Kunststoffen bestehen, werden in aufwendigen Verfahren zu<br />

Ersatzbrennstoffen verarbeitet. Gefährliche Abfälle fallen in<br />

unserem Werk ausschließlich bei Wartungs-, Reinigungs- und<br />

Instandhaltungsarbeiten an. Deren ordnungsgemäße Entsorgung<br />

wird durch die Auswahl geeigneter und zuverlässiger<br />

Entsorgungsunternehmen gewährleistet. Auf Basis von Entsorgungsverträgen<br />

und Entsorgungsnachweisen wird so die<br />

Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften sichergestellt.<br />

Einheit 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Flugasche aus Reststoffverbrennung t 44.996,7 47.710 46.324 34.826 36.387 36.705<br />

Faserschlämme t 881,06 618,74 0 0 0 0<br />

Rejekt aus Altpapieraufbereitung t 4.228,88 4.369,37 4.811 3.496,12 5.131 4.374<br />

sonstige nicht gefährliche Abfälle t 971,72 802,57 891,4 1.171 1.140 1.803<br />

Summe nicht gefährliche Abfälle t 51.078 53.501 52.026 39.493 42.659 42.882<br />

davon Verwertung % 99,95 100 99,9 100 100<br />

Altöl t 18,0 28,3 14,7 19,3 30,9 89,8<br />

sonstige gefährliche Abfälle t 40,6 48,8 35,6 39,1 42,4 50,8<br />

Summe gefährliche Abfälle t 58,6 77,1 50,3 58,4 73,3 140,7<br />

davon Verwertung % 82,0 68,7 81,4 84,1 74,4 86,5<br />

Abfallmengen<br />

Emissionen in Gewässer<br />

Die Abwasserströme von Papierfabrik und Deinkinganlage<br />

und das im Werksgelände anfallende Regenwasser werden<br />

in einem Sammelbecken zusammengeführt und gemeinsam<br />

in der Abwasserreinigungsanlage behandelt. Die Aufbereitung<br />

erfolgt in mehreren Prozessstufen: einer Sedimentation<br />

als Vorreinigung, Abwasserkühlung; zweistufiger biologischer<br />

Behandlung in der Kombination von Anaerob- und<br />

Belebtschlammverfahren und einer Entspannungsflotation<br />

mit Fällungs- und Flockungsstufe, die nur bei Bedarf betrieben<br />

wird.<br />

Aufgrund der Vorbelastung der Mulde und der regionalen<br />

Gewässerzielsetzungen wurden für die Qualität des gereinigten<br />

Abwassers vor der Einleitung in das Gewässer für unsere<br />

Produktionsstätte wesentlich niedrigere Grenzwerte als in<br />

Deutschland gesetzlich gefordert festgesetzt. Diese können<br />

sicher eingehalten werden. Das wird durch tägliche Eigenüberwachung<br />

und stichprobenartig durch die zuständige Behörde<br />

kontrolliert. Durch Messung des Saprobienindex wurde<br />

nachgewiesen, dass die Abwassereinleitung die Gewässergüte<br />

der Mulde nicht negativ beeinflusst.<br />

16


Einheit 2006 2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />

Abwasser [m 3 ] m 3 3.819.801 3.689.640 3.797.214 3.471.200 3.585.953 3.387.325<br />

CSB t 757 742 778 623 738 691<br />

BSB 5 t 8,6 10,7 13,3 8,3 8,8 9,6<br />

Stickstoff/anorg. t 14,8 12,1 9,6 7,9 4,5 5,4<br />

Phosphor/gesamt t 1,8 1,6 0,93 1,1 0,75 0,83<br />

AOX t 0,65 0,55 0,62 0,47 0,51 0,52<br />

Emissionen in das Gewässer<br />

Umweltprogramm<br />

Wir haben viel erreicht …<br />

Einsparung von<br />

Energie<br />

Ziele Maßnahmen Ergebnis<br />

• Fortführung der Arbeitsgruppe zur Energieeinsparung<br />

• Reduzierung des spezifischen Energiebedarfes<br />

in der Deinkinganlage und<br />

an der Papiermaschine jeweils um 1 %<br />

durch Ermittlung und Umsetzung von<br />

Einsparpotenzialen<br />

Die ständige Arbeitsgruppe Energieeinsparung hat Maßnahmen zur Energieoptimierung<br />

ermittelt und deren Realisierung vorbereitet. Die Maßnahmen mit<br />

den höchsten Einsparpotentialen wurden umgesetzt. Im Zeitraum 2009 bis<br />

<strong>2011</strong> konnten dadurch ca. 13.500 MWh/a Strom und 950 t/a Dampf eingespart<br />

werden.<br />

Der spezifische Energieverbrauch für das Produkt Zeitungsdruckpapier wurde<br />

bezogen auf 2008 um ca. 9 % gesenkt. Durch steigenden Anteil der Produktion<br />

von Papiersorten mit niedriger Grammatur (34 – 40 g/m²) ist der spezifische<br />

Gesamtenergiebedarf an der Papiermaschine jedoch um 5,3 % gestiegen.<br />

Durch geringe Kapazitätsauslastung der Deinkinganlage, u. a. durch die Marktlage<br />

für Altpapier und Markt-DIP begründet, stieg der spezifische Energiebedarf<br />

der Deinkinganlage seit 2008 ebenfalls um 6,6 %.<br />

Reduzierung der<br />

Emissionen von<br />

Luftschadstoffen<br />

Optimierung der<br />

Altpapierverwertung<br />

Verminderung von<br />

Umweltbelastungen<br />

durch Transporte<br />

• Reduzierung des Energiebedarfes der<br />

Speisewasserpumpen im Kraftwerk um<br />

30 %<br />

Durch Ersatz der alten Gasturbine durch<br />

eine effizientere Anlage wird die Eigenstromerzeugung<br />

bei geringerem Gasverbrauch<br />

erhöht.<br />

Verringerung des spezifischen CO2-<br />

Ausstoßes pro Tonne t Produkt um 10 %<br />

Reduzierung der CO- und NOx- Emissionen<br />

der 13. BImSchV-Anlage<br />

Inbetriebnahme einer teilautomatisierten<br />

Altpapiersortieranlage und stufenweise<br />

Erhöhung der Auslastung auf 180.000 t/a.<br />

Einsatz schadstoffarmer Fahrzeuge (40 %<br />

mindestens EURO 4) und Erhöhen der<br />

Rundlaufquote auf 15 %.<br />

Abrechnung Umweltprogramm 2009–<strong>2011</strong><br />

Die Maßnahme wird 2012 realisiert.<br />

Der Strombedarf wurde <strong>2011</strong> zu 99 % aus Eigenerzeugung gedeckt (2008:84 %).<br />

Durch die Investition wurde der NOx-Ausstoß der Kraftanlage um 64 % und<br />

der CO-Ausstoß um 29 % reduziert (Bezugsbasis validierte Frachtwerte). Der<br />

CO2-Ausstoß pro erzeugter MWh Strom an der Gasturbine ist um 21 % gesunken.<br />

Aufgrund des höheren Energieverbrauches an der Papiermaschine durch<br />

Veränderung der Sortenstruktur konnte der spezifische CO2-Ausstoß pro Tonne<br />

Papier jedoch nicht verringert werden.<br />

Die Auslastung der Sortieranlage wurde jährlich um ca. 20.000 t auf 110.000 t<br />

im Jahr <strong>2011</strong> erhöht. Bei einer Ausbeute an Deinkingware von 69 % wurden<br />

ca. 25 % unseres Rohstoffbedarfes gewonnen. Die volle Kapazitätsauslastung<br />

wurde nicht erreicht aufgrund von ungenügender Versorgung mit Haushaltssammelware,<br />

was auch in der Zukunft als schwierig eingeschätzt wird.<br />

Der Anteil schadstoffarmer Fahrzeuge mit mindestens EURO 4 wurde auf 64 %<br />

erhöht. Die Rundlaufquote liegt bei 9 % und damit unter dem gestellten Ziel.<br />

Das ist auf Veränderungen der Liefergebiete bei Zeitungsdruckpapier und das<br />

volatile Verhalten des Altpapiermarktes zurückzuführen.<br />

… und haben noch viel vor!<br />

Ziele Maßnahmen Termin<br />

Senkung der spezifischen<br />

Energieverbräuche<br />

pro<br />

Grammatur bis<br />

2015 um 10 %<br />

• Zertifizierung des Energiemanagementsystems<br />

• Einführung eines Energie-Effizienz-Managementsystems<br />

• Realisierung von Energieeinsparmaßnahmen (u. a. Umbau Cleaner PM, Optimierung Rohrsauger PM,<br />

Ersatz Disperger in der Deinkinganlage, Zusatzwasservorwärmung, Abwärmenutzung Vakuumgebläse)<br />

• Erarbeitung eines Energiekonzeptes für den Standort (Machbarkeitsstudie)<br />

2012<br />

2012<br />

2012–2014<br />

2012<br />

Verbesserung der<br />

Materialeffizienz<br />

(Ausbeute DIP) bis<br />

2015 um 2 %<br />

Verminderung von<br />

Umweltbelastungen<br />

durch Transporte<br />

Umweltprogramm 2012–2014<br />

• Untersuchung und Realisierung von Maßnahmen zur Veminderung von Rohstoffverlusten (u. a.<br />

Suche nach alternativen Sammlern im Deinkingverfahren; Prüfung des Einsatzes neuer Diffusoren-<br />

Technologie zur Effizienzsteigerung der Stoffaufbereitung)<br />

• Der Anteil von Euro 5 Fahrzeugen wird bis 2014 auf 70 % gesteigert (<strong>2011</strong>:53 %)<br />

• Einführung einer Methode zur kontinuierlichen Ermittlung der Rückladequote und Realisierung von 20 %<br />

2012–2014<br />

2012–2014<br />

2012–2014<br />

17


Gültigkeitserklärung<br />

Der Unterzeichnende, Dr. Detlef Nehm,<br />

<strong>EMAS</strong>-Umweltgutachter mit der Registrierungsnummer DE-V-0223 akkreditiert<br />

oder zugelassen für den Bereich Papier (NACE 17.12; EAC 7) bestätigt, begutachtet<br />

zu haben, ob der Standort <strong>Stora</strong> <strong>Enso</strong> Sachsen GmbH in Eilenburg, wie in<br />

der Umwelterklärung mit der Registrierungsnummer DE-159-00015 angegeben,<br />

alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments<br />

und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme<br />

von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und<br />

Umweltbetriebsprüfung (<strong>EMAS</strong>) erfüllt.<br />

Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass<br />

• die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen<br />

der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden,<br />

• das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für<br />

die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,<br />

• die Daten und Angaben der Umwelterklärung der <strong>Stora</strong> <strong>Enso</strong> Sachsen GmbH ein<br />

verlässliches glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher am Standort der<br />

<strong>Stora</strong> <strong>Enso</strong> Sachsen GmbH innerhalb der in der Umwelterklärung angegebenen<br />

Bereiche geben.<br />

Diese Erklärung kann nicht mit einer <strong>EMAS</strong>-Registrierung gleichgesetzt werden. Die<br />

<strong>EMAS</strong>-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung<br />

(EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage<br />

für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden.<br />

Eilenburg, den 18.04.2012<br />

Dr. Detlef Nehm<br />

DE-V-0223<br />

c/o TÜV Nord Umweltgutachter GmbH


Glossar<br />

ISO 50001<br />

Weltweit gültige Norm, die Vorgaben für Energiemanagementsysteme<br />

beinhaltet.<br />

OHSAS 18001<br />

Zertifizierungsgrundlage für Managementsysteme zur Arbeitssicherheit<br />

und zum Gesundheitsschutz.<br />

Chain of Custody (CoC)<br />

Ein nach den Regeln von Zertifizierungssystemen wie z. B.<br />

PEFC und FSC extern auditiertes System zur Nachverfolgung<br />

der Holzherkunft in der gesamten Produktionskette und zur<br />

Überprüfung des Anteils zertifizierter Holzfasern im Produkt.<br />

BImSchV<br />

Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes.<br />

Deinking<br />

Entfernen von Druckfarben aus Altpapier beim Recycling.<br />

DIP<br />

Aus Altpapier hergestellter Faserrohstoff zur Weiterverarbeitung<br />

auf der Papiermaschine. Wird in getrockneter und zu<br />

Ballen gepresster Form als gereinigter Altpapier-Rohstoff<br />

auch an andere Papierfabriken verkauft.<br />

CTMP/TMP<br />

Durch mechanische Zerfaserung (TMP) mit chemischer Vorbehandlung<br />

(CTMP) aus Holz gewonnener Faserstoff für die<br />

Papierherstellung.<br />

CSB<br />

Der Chemische Sauerstoffbedarf ist ein Maß dafür, wieviel<br />

Sauerstoff erforderlich ist, um die im Abwasser enthaltenen<br />

organischen Verunreinigungen vollständig abzubauen.<br />

BSB<br />

Der Biologische Sauerstoffbedarf gibt die Menge Sauerstoff<br />

an, die in einem bestimmten Zeitraum im Gewässer beim biologischen<br />

Abbau der im Abwasser enthaltenen organischen<br />

Verbindungen verbraucht wird.<br />

AOX<br />

Ist ein Sammelparameter für Adsorbierbare Organische Halogenverbindungen,<br />

der die im Abwasser vorhandene Menge<br />

an Chlorverbindungen oder anderen organischen Halogenverbindungen<br />

angibt.<br />

Saprobienindex<br />

Ist eine Messgröße für die Gewässergüte und beschreibt die<br />

Belastung von Fließgewässern mit organisch leicht abbaubaren<br />

Stoffen.<br />

Kontakte<br />

<strong>Stora</strong> <strong>Enso</strong> Sachsen GmbH<br />

Am Schanzberg 1, D-04838 Eilenburg<br />

Postfach 1334, D-04833 Eilenburg<br />

Tel.: 03423 650-0<br />

Fax: 03423 650-394<br />

www.storaenso.com/sachsen/de<br />

Ansprechpartner:<br />

Renate Balzer<br />

Leiterin Umweltschutz<br />

Tel.: 03423 650-369<br />

Fax: 03423 650-394<br />

E-Mail: renate.balzer@storaenso.com<br />

Ellen Rößler<br />

Assistentin des Geschäftsführers<br />

Tel.: 03423 650-333<br />

Fax: 03423 650-200<br />

E-Mail: ellen.roessler@storaenso.com<br />

19


Foto: Nico Fliegner<br />

Impressum:<br />

<strong>Stora</strong> <strong>Enso</strong> Sachsen GmbH<br />

Am Schanzberg 1, D-04838 Eilenburg<br />

Postfach 1334, D-04833 Eilenburg<br />

Tel.: 03423 650-0<br />

Fax: 03423 650-394<br />

E-Mail: feedback.sachsen@storaenso.com<br />

www.storaenso.com/sachsen/de<br />

Gestaltung: ORIGO Agentur für Marketing GmbH<br />

Druck: Werbe- und Sofortdruck GmbH<br />

Papier: LumiSilk, ein Produkt der<br />

<strong>Stora</strong> <strong>Enso</strong> Kabel GmbH & Co. KG<br />

Die nächste Umwelterklärung wird spätestens bis zum<br />

18.05.2013 veröffentlicht.

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