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Psychische Probleme und Erkrankungen - Hansestadt Stralsund

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<strong>Psychische</strong> <strong>Probleme</strong> <strong>und</strong> <strong>Erkrankungen</strong><br />

Nachgehakt - Demenzerkrankungen<br />

Dieter Lehmann, Leiter der Selbsthilfegruppe<br />

“Demenz/Alzheimer” schlägt Alarm: “Immer mehr<br />

Angehörige verdrängen die Krankheit Demenz.”<br />

Seit längerem beobachte er, “dass betroffene<br />

Angehörige nur einmal die Selbsthilfegruppe besuchen<br />

- <strong>und</strong> dann nie wieder kommen.” Auf die<br />

Frage nach dem Warum höre er dann immer die<br />

gleiche Antwort: “Wir wollen das nicht hören.”<br />

“Sicher, die Anfänge einer Demenz sind durchaus<br />

noch erträglich. Da will man auch nicht hören, was<br />

bei der Pflege eines Demenzkranken über kurz<br />

oder lang auf jeden Angehörigen zukommt.<br />

Schließlich reicht da keine Vorstellungskraft aus”,<br />

sagt Dieter Lehmann <strong>und</strong> appelliert gerade aus<br />

diesem Gr<strong>und</strong> daran, die Krankheit zu akzeptie -<br />

ren, sich frühzeitig mit ihr auseinander zu setzen<br />

<strong>und</strong> vorauszuplanen. Denn bereits mit der Pflegestufe<br />

2 oder 3 ändere sich alles gr<strong>und</strong>legend -<br />

“Dann beginnen die <strong>Probleme</strong> so richtig”, weiß er<br />

aus der ganz persönlichen Pflege-Erfahrung seiner<br />

Frau. Jeder Schritt müsse erklärt oder vorgemacht<br />

werden <strong>und</strong> Hilfestellung sei unablässig -<br />

<strong>und</strong> zwar r<strong>und</strong> um die Uhr. “Am besten ist man<br />

der Krankheit immer einen Schritt voraus”, sagt er<br />

<strong>und</strong> wünscht sich mehr Offenheit im Umgang mit<br />

der Krankheit, bei der nach statistischen Vorhersagen<br />

der Anteil der über 65-jährigen Menschen<br />

in Deutschland von heute 13,4 Millionen Erkrankten<br />

auf 22 Millionen im Jahre 2040 ansteigt.<br />

Haben Sie Interesse<br />

an der Selbsthilfegruppe,<br />

dann melden<br />

Sie sich bei der:<br />

Kontakt- <strong>und</strong> Informationsstelle<br />

für<br />

Selbsthilfegruppen<br />

(KISS)<br />

Mönchstraße 17<br />

18439 Strals<strong>und</strong><br />

Tel.<br />

0 38 31/29 26 45<br />

Fax:<br />

0 38 31/29 15 19<br />

Email:<br />

kiss@strals<strong>und</strong>.de<br />

oder shgdemenz@lehdie.de<br />

Internet:<br />

www.strals<strong>und</strong>.de/kiss<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Monika Westphal<br />

In “seiner” Selbsthilfegruppe treffen sich derzeit<br />

sieben Frauen <strong>und</strong> Männer jeden zweiten Freitag<br />

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