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Hallo, da bin ich! 02/2014

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Bildquellen: pixelio.de, aboutpixel.de, shutterstock.com<br />

Ausgabe 2/<strong>2014</strong><br />

Anzeigen-Sonderveröffentl<strong>ich</strong>ung<br />

Geburtsvorbereitung<br />

und Geburt<br />

Pflege<br />

und Pflegemittel<br />

Nahrung und<br />

Ergänzungsmittel<br />

Bekleidung<br />

und Schuhe<br />

Wissenswertes<br />

für junge Familien<br />

Spezialthema:<br />

Unerfüllter<br />

Kinderwunsch<br />

HALLO<br />

Baby- und<br />

Kindermöbel<br />

Betreuung und<br />

Unterbringung<br />

Alles für<br />

Mutter und Kind<br />

Angebote<br />

und Tipps


2<br />

<br />

<br />

Inhaltsverze<strong>ich</strong>nis<br />

Kinderwunsch<br />

Der Wegzum Wunschkind.................................Seite 4<br />

Unfruchtbar –eine teure Diagnose....................Seite 5<br />

Natürl<strong>ich</strong>e Unterstützung des Körpers................Seite 7<br />

Der Einfluss der Psyche........................................Seite 8<br />

Schwangerschaft und Geburt<br />

Der Hormonhaushalt gerät ins Wanken..............Seite 8<br />

Vegandurch die Schwangerschaft.......................Seite 9<br />

Natürl<strong>ich</strong>e Geburtshaltungen...........................Seite 10<br />

Wenn Textilen dem Körper schaden..................Seite 11<br />

Begleitende Akupunktur...................................Seite 12<br />

Angebote und Tipps<br />

Das Warten<br />

hat (k)ein Ende<br />

Die neue Babybeilage ist <strong>da</strong>/<br />

Schwerpunkt Kinderwunsch<br />

Foto: Sebastian Rohling<br />

QualifizierteBabysitter......................................Seite 12<br />

R<strong>ich</strong>tig verbunden: Tragetücher........................Seite 13<br />

Transportdes Nachwuchses mit Lastenrädern...Seite 14<br />

Wenn die Kleinen n<strong>ich</strong>t schlafen wollen...........Seite 15<br />

Bauökologie im Kinderzimmer..........................Seite 15<br />

Adressen<br />

und Kontakte<br />

finden Sie online:<br />

www.hallo-muensterland.de/<br />

sonderthemen/<br />

Foto: www.shutterstock.com<br />

Für unser Forschungsprojekt an der Fachhochschule<br />

Dortmund suchen wir im Großraum NRW:<br />

Papas, Patchwork Papas,<br />

Stiefväter,und Miterzieher von<br />

Kind(ern) bis zehn Jahren.<br />

Wirsind an IhrerGesch<strong>ich</strong>te und<br />

IhrenErfahrungen interessiert!<br />

Verlag:<br />

<strong>Hallo</strong>-Gratiszeitung-Verlag GmbH<br />

Soester Straße 13<br />

48155 Münster<br />

s <strong>02</strong> 51 /6 90 96 00<br />

Fax <strong>02</strong> 51 /6 90 96 20<br />

www.hallo-muensterland.de<br />

anzeigen@hallo-muensterland.de<br />

re<strong>da</strong>ktion@hallo-muensterland.de<br />

Anzeigen:<br />

JensSchneevogt<br />

s <strong>02</strong> 51 /6 90 96 23, Fax -20<br />

Geschäftsführung:<br />

SvenSchubert<br />

Re<strong>da</strong>ktionsleitung:<br />

ClaudiaBakker<br />

s <strong>02</strong> 51 /6 90 96 12, Fax -10<br />

Sonderveröffentl<strong>ich</strong>ung „<strong>Hallo</strong> –<strong>da</strong><strong>bin</strong> <strong>ich</strong>“<br />

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Weitere Informationen unter www.facebook.de/patchworkpapas oder FH Dortmund, Emil Figge Str. 44,<br />

44227 Dortmund |Telefon:<strong>02</strong>31-755 4926 oder 0160-6607519 |E-Mail: vaeterprojekt@fh-dortmund.de<br />

Re<strong>da</strong>ktion:<br />

Sebastian Rohling<br />

s <strong>02</strong> 51 /6 90 96 18, Fax -10<br />

Vertrieb:<br />

AschendorffDirekt GmbH&Co. KG<br />

Soester Straße13<br />

48155 Münster s <strong>02</strong> 51 /690665<br />

Technische Herstellung:<br />

AschendorffDruckzentrum GmbH&Co. KG<br />

An der Hansalinie1·48163 Münster<br />

Urheberrechtshinweis: Die Inhalte, Strukturen und <strong>da</strong>s<br />

Layout dieser Zeitung sind urheberrechtl<strong>ich</strong> geschützt.<br />

Jegl<strong>ich</strong>e Vervielfältigung, Veröffentl<strong>ich</strong>ung oder sonstige<br />

Verbreitung dieser Informationen, insbesondere die Verwendung<br />

von Anzeigenlayouts, Grafiken, Logos, Anzeigentexten<br />

oder -textteilen oder Anzeigenbildmaterial be<strong>da</strong>rf<br />

der vorherigen schriftl<strong>ich</strong>en Zustimmung des Verlages.<br />

Es gibt n<strong>ich</strong>ts Unvergle<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong>eres,<br />

als <strong>da</strong>s erste Mal sein<br />

eigenes Kind auf dem Armzu<br />

halten. DochSchätzungenzufolge<br />

bleibt 15 Prozent der<br />

deutschen Paaredieses Erlebnis<br />

erst einmal verwährt.<br />

U ngewollte Kinderlosigkeit<br />

ist ein Thema, über<br />

<strong>da</strong>s nur ungerne öffentl<strong>ich</strong><br />

geredet wird. Zu selbstverständl<strong>ich</strong><br />

scheint bei vielen<br />

Menschen noch immer der<br />

Glaube, <strong>da</strong>ss wenn ein Paar<br />

länger zusammen ist und<br />

wohlmögl<strong>ich</strong> geheiratet<br />

hat, früher oder später auch<br />

Nachwuchs kommen muss.<br />

Da dem n<strong>ich</strong>t so ist, hat<br />

die Re<strong>da</strong>ktion diesem Thema<br />

in der Ihnen vorliegen<br />

„<strong>Hallo</strong>, <strong>da</strong> <strong>bin</strong> <strong>ich</strong>!“ gle<strong>ich</strong><br />

mehrere Seiten gewidmet.<br />

Wohl wissend, <strong>da</strong>ss diese<br />

nur einen kleinen Bruchteil<br />

der gesamten Debatte <strong>da</strong>rstellen,<br />

wollen wir <strong>da</strong>mit <strong>da</strong>zu<br />

beitragen, dieses Thema<br />

mehr in die Öffentl<strong>ich</strong>keit<br />

zu rücken.<br />

Hat es <strong>da</strong>nn<br />

endl<strong>ich</strong> ge-<br />

RegelmäßigeKurse -Wir beraten Sie gern:<br />

VHS-Info-Treff, Aegidiimarkt 3, Tel.: 492-4321<br />

infotreff@stadt-muenster.de<br />

www.vhs.muenster.de<br />

Sebastian Rohling<br />

Sonderthemenre<strong>da</strong>kteur<br />

Spiel und Bewegung<br />

für Babys und ihre<br />

Eltern nach dem<br />

klappt, steht<br />

<strong>da</strong>s ganz große<br />

Abenteuer aber<br />

erst noch bevor.<br />

Insbesondere<br />

wenn es<br />

s<strong>ich</strong> um <strong>da</strong>s<br />

Erstgeborene handelt. Viele<br />

Fragen beschäftigen die werdenden<br />

Eltern, die in relativ<br />

kurzer Zeit viele Entscheidungen<br />

für s<strong>ich</strong>, aber auch<br />

für ihr Kind treffen müssen.<br />

Lebensgewohnheiten müssen<br />

gegebenenfalls aufgegeben<br />

werden, der Körper der<br />

Frau verändert s<strong>ich</strong> und <strong>da</strong>s<br />

Paar sollte s<strong>ich</strong> mögl<strong>ich</strong>st<br />

gut auf die bevorstehende<br />

Geburt vorbereiten.<br />

Wernachder Lektüredieser<br />

SonderbeilageweitereInformationen<br />

haben will,<br />

dem empfehlen wir einen<br />

Besuch auf unserer neu gestalteten<br />

Homepage. Unter<br />

der Rubrik Sonderthemen<br />

finden s<strong>ich</strong> dort auch die<br />

Ausgaben der „<strong>Hallo</strong>, <strong>da</strong> <strong>bin</strong><br />

<strong>ich</strong>!“ der vergangenen zwei<br />

Jahre.<br />

Das Team der HALLO-Re<strong>da</strong>ktion<br />

wünscht viel Spaß<br />

bei der Lektüre dieser Sonderausgabe.<br />

Prager-Eltern-Kind-<br />

Programm.<br />

:Volkshochschule: Münster


3<br />

Den Weg gemeinsam gehen<br />

Kinderwunschpraxis an der Promenade begleitet Paare von Anfang an mit persönl<strong>ich</strong>em Rund-um-Service<br />

Anzeige _______________________________________________________________________________________________________________________________________Anzeige<br />

Alleine der Entschluss, gemeinsam<br />

mit dem Partner ein Kind bekommen<br />

zu wollen, verändert<br />

vieles. Umso gravierender die<br />

mögl<strong>ich</strong>en Konsequenzen,<br />

wenn es erstmal nur beim Kinderwunsch<br />

bleibt.<br />

ie Kinderwunschpraxis an<br />

Dder Promenade konzentrierts<strong>ich</strong><br />

deswegen n<strong>ich</strong>t alleine<br />

auf die technischen Verfahren<br />

der Reproduktionsmedizin.<br />

Bei den beiden Ärztinnen<br />

steht<strong>da</strong>s Paar mit allen seinen<br />

Belangen, Zweifeln und Hoffnungen<br />

im Mittelpunkt. „Die<br />

Gesundheit und körperl<strong>ich</strong>e<br />

sowie seelische Verfassung<br />

beider Eltern hat Einfluss auf<br />

die Fertiliät“, wissendie Fachärztinnen<br />

für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe Dr. Andrea<br />

Mempel und Susanne Stratmann.Deswegen<br />

sei es ihnen<br />

w<strong>ich</strong>tig, einen ganzheitl<strong>ich</strong>en<br />

Service bieten zu können.<br />

Spannungen und Konflikte innerhalb<br />

der Paarbeziehung<br />

während einer Kinderwunschbehandlung<br />

lassen s<strong>ich</strong> vermeiden<br />

wenn <strong>da</strong>s Paar im Vorfeld<br />

über typische Verhaltensmuster<br />

von Männern und<br />

Frauen in Stresssituationen informiert<br />

ist.So werden die<br />

Paare in allen emotionalen Lagen<br />

während der Behandlung<br />

begleitet. Dazu gehört für <strong>da</strong>s<br />

Praxisteam neben einer optimalen<br />

medizinischen Betreuung<br />

eben auch, <strong>da</strong>ss für alle<br />

eine entspannte und vertrauensvolle<br />

Atmosphäre geschaffen<br />

wird.<br />

Allgemein kann einer Frau<br />

geraten werden, <strong>da</strong>ss sie<br />

ihrem Frauenarzt frühzeitig<br />

ihren Kinderwunsch mitteilt.<br />

„Vieles kann im Vorfeld geklärt<br />

werden. Dazu gehören zum<br />

Beispiel Fragen nach der Familiengesch<strong>ich</strong>te:<br />

Gab es in<br />

der Verwandtschaft Schwierigkeiten<br />

schwanger zu werden,<br />

,oder setzten Wechseljahre<br />

früher ein als gewöhnl<strong>ich</strong>.<br />

Gibt es Besonderheiten<br />

wie vermehrte Fehlgeburten,<br />

Thrombosen oder einen<br />

Schlaganfall in frühen Jahren?<br />

Eben Dinge, die der Tochter<br />

Kinder<br />

Raten Paaren, s<strong>ich</strong>rechtzeitig mit ihrem Kinderwunschauseinander zu<br />

setzen: Dr. med. Andrea Mempel (l.) und Susanne Stratmann.<br />

auch widerfahren können“,<br />

betonen die Expertinnen. Allerdings<br />

sollte auch der Mann<br />

rechtzeitig zu einem Andrologen<br />

gehen. Denn trotz modernster<br />

Medizin nimmt die<br />

Fruchtbarkeit mit steigendem<br />

Alter ab – bei beiden Geschlechtern.<br />

Für Frauen gilt<br />

zum Beispiel, <strong>da</strong>ss,biologisch<br />

gesehen, zwischen dem 20.<br />

und 28.Lebensjahr,die besten<br />

Auss<strong>ich</strong>ten für eine Schwangerschaft<br />

bestehen. Danach<br />

nimmt die Fruchtbarkeit stetig<br />

ab.<br />

Im Alltag kann sehr einfach<br />

der Grundstein für eineerfolgre<strong>ich</strong>e<br />

Schwangerschaft gelegt<br />

werden. „Beide Partner<br />

sollten einen ausgegl<strong>ich</strong>en,<br />

gesunden Lebensstil haben.<br />

Dazu gehört der Verz<strong>ich</strong>t auf<br />

Nikotin genauso,wie eineausgewogene<br />

Ernährung und regelmäßige<br />

Bewegung“, nennt<br />

Susanne Stratmann die w<strong>ich</strong>tigsten<br />

Säulen. „Allerdings<br />

sollte es mit dem Sport auch<br />

n<strong>ich</strong>t übertrieben werden, <strong>da</strong><br />

Leistungssport kontraproduktiv<br />

für eine mögl<strong>ich</strong>e Schwangerschaft<br />

ist“, ergänztDr. Andrea<br />

Mempel.<br />

Eine andere Sache,die viele<br />

Paare mit Kinderwunsch<br />

n<strong>ich</strong>t wissen ist, <strong>da</strong>ss auch<br />

Elemente der „Traditionellen<br />

Chinesischen Medizin“ (TCM)<br />

die Chancen auf eine Schwangerschaft<br />

steigern. „Ich kann<br />

mittels der Akupunktur den<br />

Körper auf eine anstehende<br />

Behandlung vorbereiten und<br />

anschließend durch <strong>da</strong>s Nadeln<br />

positiv begleiten“, erklärt<br />

Susanne Stratmann. „Insbesondere<br />

bei ICIS habenwir mit<br />

einer begleitenden Akupunktur<br />

sehr gute Erfahrungen machen<br />

können.“<br />

mit zeit,zuwendungund<br />

zuvers<strong>ich</strong>tfür sie <strong>da</strong><br />

wunsch<br />

Infoabende<br />

jeden 2. Dienstag<br />

im Monat,18Uhr<br />

kinderwunschpraxis<br />

an der Promenade<br />

Von-Vincke-Str.14·48143 Münster ·www.kinderwunsch-promenade.de


4<br />

<br />

<br />

Die Route abstecken<br />

Diagnose ergibt, welcher Weg der vielversprechendste ist<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Die passende Therapie zur Behandlung<br />

der Kinderlosigkeit<br />

r<strong>ich</strong>tet s<strong>ich</strong> nach der<br />

diagnostiziertenUrsache.Dabei<br />

gibt es verschiedenste Behandlungsmögl<strong>ich</strong>keiten.<br />

sgibt viele Ansätze und<br />

EGründe, die für oder<br />

gegen eine jeweilige Behandlung<br />

sprechen. Diese<br />

re<strong>ich</strong>en von medikamentösen<br />

Hormontherapien, über<br />

die künstl<strong>ich</strong>e Samenübertragung,<br />

die Befruchtung<br />

der Eizelle außerhalb des<br />

Körpers, die Injektion einer<br />

Samenzelle in eine Eizelle<br />

bis zur operativen Spermiengewinnung<br />

aus dem Hoden<br />

oder Nebenhoden.<br />

Jede einzelne dieser Mögl<strong>ich</strong>keiten<br />

hat individuelle<br />

Erfolgschancen –aber auch<br />

Risiken. So zum Beispiel die<br />

Hormonbehandlung. Diese<br />

istBestandteil vieler Kinderwunschbehandlungen,<br />

<strong>da</strong><br />

Fruchtbarkeitsstörungen bei<br />

Frauen häufig hormonelle<br />

Gründe haben. Die Behandlungen<br />

betreffen vor allem<br />

die Eizellreifung. Je nachArt<br />

der Hormonstörung, ihrem<br />

Ausmaß und dem Zeitpunkt,<br />

an dem der Monatszyklus<br />

gestört ist, kommen<br />

verschiedene Hormontherapien<br />

infrage. Diese können<br />

allerdings langwierig und<br />

mit unangenehmen Nebenwirkungen<br />

verbunden sein.<br />

Die hormonelle Stimulation<br />

der Eierstöcke ist fester<br />

Bestandteil verschiedener<br />

Verfahren der künstl<strong>ich</strong>en<br />

Befruchtung –selbst wenn<br />

die Fruchtbarkeit n<strong>ich</strong>t bei<br />

der Frau, sondernbeim Partner<br />

beeinträchtigt ist. Sie<br />

soll <strong>da</strong>für sorgen, <strong>da</strong>ss mehrere<br />

Eizellen gle<strong>ich</strong>zeitig heranreifen,<br />

um sie im Rahmen<br />

einer In-vitro-Fertilisa-<br />

100 Prozent gibt esn<strong>ich</strong>t<br />

ür die einzelnen Verfah-<br />

zur künstl<strong>ich</strong>en Be-<br />

Fren<br />

fruchtung werden pro Behandlungszyklus<br />

von der<br />

Bundeszentrale für gesundheitl<strong>ich</strong>e<br />

Aufklärung<br />

(BZgA) im Allgemeinen folgende<br />

durchschnittl<strong>ich</strong>e<br />

Geburtenraten angegeben:<br />

·IVF: 15 bis 20 Prozent<br />

·ICSI: 15 bis 20 Prozent<br />

·Kryotransfer befruchteter<br />

Eizellen im Vorkernstadium:<br />

8bis 12 Prozent<br />

Hat s<strong>ich</strong>ein Paar für eine<br />

IVF entscheiden, bedeutet<br />

<strong>da</strong>ss –statistisch–<strong>da</strong>s nach<br />

drei IVF-Zyklus 47 Paare<br />

schwanger geworden sind.<br />

Bei 53 Paaren hatte die Behandlung<br />

allerdings keinen<br />

Erfolg.<br />

www.familienplanung.de<br />

tion (IVF) oder Intrazytoplasmatischen<br />

Spermieninjektion<br />

(ICSI) befruchten zu<br />

können.<br />

Bei der In-vitro-Fertilisation<br />

handelt es s<strong>ich</strong> umdie<br />

so genannte „künstl<strong>ich</strong>e Befruchtung<br />

in der Petrischale“.<br />

Diese Variante wird<br />

unter anderem <strong>da</strong>nn angewendet,<br />

wenn eine Eileiterundurchlässigkeit<br />

festgestellt<br />

worden ist. Bei der ICSI<br />

hingegen wird <strong>da</strong>s Moment<br />

des Zufalls so weit wie irgendmögl<strong>ich</strong><br />

ausgeschaltet.<br />

Dafür wirdder Samen direkt<br />

in <strong>da</strong>s Ei injiziert. Zudem<br />

werden <strong>da</strong>s Spermium und<br />

die Eizelle im Vorfeld auf<br />

ihre Unversehrtheit untersucht.<br />

Ist die Injektion geglückt,<br />

geht es in den Brutschrank.<br />

Bei einer geglückten Befruchtung<br />

hat die Eizelle<br />

zwei bis fünf Tage Zeit s<strong>ich</strong><br />

weiterzuentwickeln, bevor<br />

der Embryo in einem dünnen<br />

Katheter in die Gebärmutter<br />

der Frau übertragen<br />

wird.<br />

Die für eine ICSI benötigten<br />

Spermien können auch<br />

anders gewonnen werden.<br />

So können sie unter Umständen<br />

direkt aus den Hoden<br />

(TESE) oder den Nebenhoden<br />

(MESA) gewonnen<br />

werden. Bei dem Eingriff<br />

(MESA) werden unter Vollnarkose<br />

mit Hilfe einer<br />

Hohlnadel Spermien aus<br />

den Nebenhoden entnommen.<br />

Bei der TESE werden<br />

Bei der ICSI wird <strong>da</strong>s Spermium mit einer Pipette (unten) in<br />

die mittels einer Haltepipette (oben) fixierte Eizelle eingebracht.<br />

Foto: Eugene Ermolov<strong>ich</strong>/wikimedia.org<br />

vonbeiden Hoden drei oder<br />

mehr Gewebeproben entnommen.<br />

Eine Befruchtung<br />

kann <strong>da</strong>nn aber nur noch<br />

mittels einer ICSI geschehen.<br />

Egal, welche Methode den<br />

größten Erfolg verspr<strong>ich</strong>t,<br />

Paaresollten s<strong>ich</strong>immer bewusst<br />

sein, <strong>da</strong>ss mit dem<br />

Transfer einer befruchteten<br />

Eizelle erst der erstevon vielen<br />

weiteren Schritten getan<br />

ist. So muss der Körper im<br />

nächsten Schritt die Eizelle<br />

erfolgre<strong>ich</strong> einnisten, <strong>da</strong>mit<br />

s<strong>ich</strong> der Embryo weiter entwickeln<br />

kann, ein Prozess,<br />

den Mediziner nur noch bedingt<br />

beeinflussen können.<br />

Welche Krankenkasse unterstützt unseren Babywunsch?<br />

Die IKK classic übernimmt bei einer künstl<strong>ich</strong>en<br />

Befruchtung bis zu 100% Ihres Eigenanteils.<br />

Weitere Informationen unter unserer<br />

kostenlosen IKK-Servicehotline: 0800 455 1111.<br />

Oder auf www.ikk-classic.de<br />

Mehr Leistungen bei Familienplanung<br />

und Schwangerschaft<br />

nDeutschland ist etwa<br />

jedes zehnte Paar ungewollt<br />

Ikinderlos. Wenn es mit dem<br />

Kinderwunsch auf natürl<strong>ich</strong>em<br />

Wege n<strong>ich</strong>t klappt,<br />

entscheiden s<strong>ich</strong> viele Paare<br />

für eine künstl<strong>ich</strong>e Befruchtung.<br />

Bei Vorliegen von<br />

bestimmten medizinischen<br />

und persönl<strong>ich</strong>en Indikatoren<br />

erstatten gesetzl<strong>ich</strong>e Krankenkassen<br />

bis zu 50 Prozent<br />

der entstandenen Kosten.<br />

„Die IKK classic geht jedoch<br />

noch weiter“, sagt IKK­<br />

Regionalgeschäftsführerin<br />

Karin Jöhring. „Wir erstatten<br />

zusätzl<strong>ich</strong> zum gesetzl<strong>ich</strong>en<br />

Kassenanteil 50 Prozent der<br />

selbst zu tragenden Kosten.<br />

Sind beide Ehepartner bei der<br />

IKK classic vers<strong>ich</strong>ert, erhöht<br />

s<strong>ich</strong> der Erstattungsbetrag<br />

auf 100 Prozent.“ Die IKK<br />

classic möchte aber auch zu<br />

Anzeige<br />

einem optimalen Verlauf der<br />

Schwangerschaft beitragen:<br />

„Viele werdende Mütter fühlen<br />

s<strong>ich</strong> insbesondere in den<br />

letzten Wochen ihrer Schwangerschaft<br />

s<strong>ich</strong>erer, wenn<br />

sie ihre Hebamme jederzeit<br />

erre<strong>ich</strong>en können.<br />

An dieser Hebammenrufbereitschaft<br />

beteiligt<br />

s<strong>ich</strong> die IKK classic mit bis zu<br />

250 Euro“, so Karin Jöhring.<br />

Neben allen angebotenen<br />

Früherkennungs­untersuchungen<br />

erhalten Schwangere<br />

über <strong>da</strong>s IKK­Gesundheitskonto<br />

außerdem<br />

100 Euro pro Kalenderjahr für<br />

zusätzl<strong>ich</strong>e Vorsorgeuntersuchungen<br />

wie ein Ersttrimesterscreening<br />

oder den Toxoplasmosetest<br />

oder für ärztl<strong>ich</strong><br />

verordnetet Mineralstoffe<br />

wie zum Beispiel Folsäure<br />

oder Magnesium.


5<br />

Kassen übernehmen<br />

nur Kostenanteile<br />

Fruchtbarkeitsbehandlungen können sehr teuer werden<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Wenn <strong>da</strong>s unmögl<strong>ich</strong>e Realität<br />

wird und der Kinderwunsch<br />

eines Paares s<strong>ich</strong><br />

n<strong>ich</strong>t natürl<strong>ich</strong> realisieren<br />

lässt, <strong>da</strong>nn gibt es verschiedene<br />

Behandlungsmethoden.<br />

Welche den größten Erfolg<br />

haben könnte,liegt im Ermessen<br />

des Arztes und seiner Diagnose<br />

–sowie des Geldbeutels.<br />

oviele Wege führen nach<br />

SRom. Ebenso viele können<br />

Paareauf dem Wegzum Kinderwunsch<br />

einschlagen. Zu<br />

den Behandlungszyklen gehören<br />

unter anderem die<br />

Hormonelle Stimulation,<br />

Intrauterine Insemination,<br />

In-vitro-Fertilisation (IVF),<br />

Intrazytoplasmatische Insemination<br />

(ICSI), Kryokonservierung<br />

oder Polkörperanalyse.<br />

Darüber hinaus gibt<br />

es auch noch eine Vielzahl<br />

alternativ-medizins<strong>ich</strong>er<br />

Ansätze. Alle haben <strong>da</strong>bei<br />

eine Sache gemeinsam: sie<br />

kosten Geld und die Krankenkassen<br />

tragen<br />

maximal einen Teil<br />

der Kosten.<br />

Wer eine Entsprechende<br />

Behandlung<br />

in Anspruch<br />

nimmt,<br />

muss s<strong>ich</strong>, abhängig<br />

von Art<br />

und Umfang<br />

der Therapie,<br />

Ge<strong>da</strong>nken<br />

über<br />

die Kosten und eine mögl<strong>ich</strong>e<br />

Finanzierung machen.<br />

Die meisten Krankenkassen<br />

zahlen aktuell nur die<br />

Hälfte der anfallenden Kosten.<br />

Schuld <strong>da</strong>ran ist ein<br />

Urteil des Bundesverfassungsger<strong>ich</strong>tes<br />

<strong>da</strong>s besagt,<br />

<strong>da</strong>ss Unfruchtbarkeit keine<br />

Krankheit sei. Fernen gilt die<br />

Kostenübernahmeinder Regel<br />

nur für drei Versuche.<br />

Nur wenige Krankenkassen<br />

finanzieren auch weiter Versuche.<br />

Die restl<strong>ich</strong>en Kosten<br />

müssen die Paareaus eigener<br />

Tasche zahlen. Die Kassen argumentieren<br />

bei ihrer Regelung,<br />

nur drei Mal die Kosten<br />

anteilig zu übernehmen <strong>da</strong>mit,<br />

<strong>da</strong>ss die künstl<strong>ich</strong>e Befruchtung<br />

zu einem späteren<br />

Zeitpunkt n<strong>ich</strong>t erfolgsversprechender<br />

ist, wenn es die<br />

ersten Male n<strong>ich</strong>t geklappt<br />

hat.<br />

W<strong>ich</strong>tig ist, <strong>da</strong>ss die Kassen<br />

die anteiligen Kosten nur<br />

übernehmen, wenn diverse<br />

Voraussetzungen gegeben<br />

sind. Somuss <strong>da</strong>s Paar n<strong>ich</strong>t<br />

nur verheiratet sein, beide<br />

Parten müssen<br />

auch <strong>da</strong>s 25. Lebensjahr<br />

überschritten<br />

haben.<br />

Dabei <strong>da</strong>rf die Frau<br />

allerdings auch<br />

n<strong>ich</strong>t älter als 40,<br />

und der Mann n<strong>ich</strong>t<br />

älter als 50 Jahre alt<br />

sein.Wie bei der<br />

Kostenübernahme<br />

auch, gibt es aber<br />

auch hier Krankenkassen,<br />

die die Altersgrenzen, zumindest<br />

etwas, nach oben<br />

korrigiert haben.<br />

Bevorder Gang zur Kinderwunschklinik<br />

angetreten<br />

wird, sollte immer die Krankenkasse<br />

gefragt werden,<br />

welche Kosten sie übernimmt<br />

und welche Voraussetzungen<br />

die Praxis mitbringen<br />

muss. Zudem muss<br />

im Vorfeld geklärt werden,<br />

ob die Wunschpraxis auch<br />

eine Kassenzulassung hat, <strong>da</strong><br />

<strong>da</strong>s Paar ansonsten auf den<br />

Gesamtkosten sitzen bleiben<br />

könnte. Ein anderer w<strong>ich</strong>tiger<br />

Punkt ist, <strong>da</strong>ss der Krankenkasse<br />

immer erst der Behandlungsplan<br />

vorgelegt<br />

werden muss.<br />

Für die konkret anfallenden<br />

Kosten istesvor Behandlungsbeginn<br />

ratsam, eine Finanzierungsrechnung<br />

aufzustellen.<br />

So kann schon vor<br />

Behandlungsbeginn geklärt<br />

werden, welche Kosten auf<br />

einen zukommen und gegebenen<br />

Falls direkt über eine<br />

mögl<strong>ich</strong>e Ratenzahlung ges<br />

prochen werden.<br />

Der Hormonhaushalt gerät ins Wanken<br />

Für die Finanzierung einer<br />

künstl<strong>ich</strong>en Befruchtung<br />

wir vorausgesetzt, <strong>da</strong>ss:<br />

·<strong>da</strong>s Paar verheiratet ist.<br />

·Ei- und Samenzelle von<br />

den Ehepartner kommen.<br />

·beide mindestens 25 Jahre<br />

alt sind.<br />

·die Frau <strong>da</strong>s 40. und der<br />

Mann <strong>da</strong>s 50. Lebensjahr<br />

n<strong>ich</strong>t überschritten haben.<br />

·der Behandlung eine Beratung<br />

von einem Arzt über<br />

Foto: shutterstock.com<br />

medizinische, psychische<br />

und soziale Aspekte vorausgegangen<br />

ist.<br />

·ausre<strong>ich</strong>ender Rötelschutz<br />

der Frau besteht.<br />

·beide Partner HIV-negativ<br />

sind.<br />

(sr)<br />

Foto: Mascha Br<strong>ich</strong>ta/dpa<br />

Schon bei Kinderwunsch<br />

an Folsäure denken<br />

Fall für den Fiskus<br />

Kosten in Steuererklärung geltend machen<br />

ie Kosten einer künstli-<br />

Befruchtung hän-<br />

Dchen<br />

gen zum einen von der Art<br />

der Behandlung, der Vorgesch<strong>ich</strong>te<br />

des Paares und<br />

n<strong>ich</strong>t zuletzt auch von der<br />

Praxis ab, die die Behandlung<br />

durchführtund begleitet.<br />

Schnell können so aus<br />

dem Zusammenspiel von<br />

Behandlung und Medikamenten<br />

mehrere tausend<br />

Euro werden. Das gilt insbesondere<br />

für die aufwendige<br />

Behandlung mit einer Intrazytoplasmatische<br />

Insemination<br />

(ICSI).<br />

Gibt es bezügl<strong>ich</strong>er der<br />

Krankenkassen oftmals Unstimmigkeiten<br />

über die Kostenübernahme,<br />

so ist der<br />

rauen mitKinderwunschmüssen genü-<br />

Folsäure zu s<strong>ich</strong> nehmen. Denn<br />

Fgend<br />

schon in den ersten Wochen der<br />

Schwangerschaft erhöht s<strong>ich</strong> der Be<strong>da</strong>rf<br />

andem Vitamin um 50 Prozent.<br />

Frauen sollten deshalb viel Gemüse<br />

und Vollkornprodukte essen, <strong>da</strong> beides<br />

gute Quellen für Folsäure sind.<br />

Darauf weist <strong>da</strong>s Netzwerk Gesund<br />

ins Leben hin. Ist der Körper der<br />

Schwangerenausre<strong>ich</strong>end mit Folsäure<br />

versorgt, werden Fehlbildungen des Ungeborenen<br />

wie offener Rücken oder Lippen-<br />

Kiefer-Gaumen-Spalten verhindert. (dpa)<br />

Ungewollte Kinderlosigkeit<br />

durch Verwachsungen<br />

Gesetzgeber hier schon<br />

einen Schritt weiter. Denn<br />

wer Kosten für die künstl<strong>ich</strong>e<br />

Befruchtung selbst<br />

trägt, kann diese in seiner<br />

Steuererklärung geltend machen.<br />

Vorausgesetzt, <strong>da</strong>ss<br />

die „zumutbare Eigenbelastung“<br />

überschritten worden<br />

ist. Der Gesetzgeber bewertet<br />

den Aufwand näml<strong>ich</strong><br />

als außergewöhnl<strong>ich</strong>e Belastungen.<br />

Die Belastungsgrenze<br />

r<strong>ich</strong>tet s<strong>ich</strong> nach dem<br />

Einkommen.<br />

Wenn allerdings alle Voraussetzung<br />

erfüllt sind,<br />

<strong>da</strong>nn sieht der Fiskus die Angelegenheit<br />

sogar moderner<br />

als <strong>da</strong>s Vers<strong>ich</strong>erungsrecht<br />

der Kassen.<br />

(sr)<br />

Anzeige<br />

Bei 15–20% der Frauen, die<br />

s<strong>ich</strong> ein Kind wünschen, kommt<br />

es nach Operationen im Bauchund<br />

Beckenraum zu einer<br />

Unfruchtbarkeit, die s<strong>ich</strong> auf<br />

Verwachsungen der Eierstöcke<br />

oder Eileiter zurückführen lässt.<br />

Durch deren Beseitigung konnte<br />

einer Studie zu Folge ein Drittel<br />

der betroffenen Frauen schwanger<br />

werden. Verwachsungen<br />

innerhalb der Gebärmutterhöhle<br />

werden als intrauterine<br />

Synechien (Asherman Symptom)<br />

beze<strong>ich</strong>net. Diese entstehen<br />

vor allem bei Ausschabung,<br />

Entfernung von Myomen<br />

oder Operationen von angeborenen<br />

Missbildungen der Gebärmutter.Jenach<br />

Ausprägung<br />

der Verwachsungen kann es<br />

zur Unfruchtbarkeit oder wiederholten<br />

Fehlgeburten kommen.<br />

Ergänzend zu der sorgfältigen<br />

und gewebeschonenden<br />

Operationstechnik gibt es verschiedene<br />

verwachsungsreduzierende<br />

Produkte, wie zum<br />

Beispiel hyaluronsäurehaltiges<br />

Gel, <strong>da</strong>s während der Operation<br />

vorbeugend als Barriere<br />

aufgetragen werden kann.<br />

Mehr Informationen unter: www.verwachsungs-info.de


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HILFE<br />

–wenn s<strong>ich</strong> der Nachwuchs n<strong>ich</strong>t einstellen will<br />

Unerfüllter Kinderwunsch<br />

ist ein Problem, <strong>da</strong>s viele<br />

Paare betrifft. N<strong>ich</strong>t immer<br />

liegt eine Erkrankung vor, wenn<br />

s<strong>ich</strong> der ersehnte Nachwuchs n<strong>ich</strong>t<br />

einstellt. Oft verschieben Paare<br />

den Zeitpunkt für den eigenen<br />

Nachwuchs heute immer weiter<br />

R<strong>ich</strong>tung Lebensmitte. Damit lässt<br />

jedoch die Wahrscheinl<strong>ich</strong>keit,<br />

spontan schwanger zu werden,<br />

deutl<strong>ich</strong> nach.<br />

Großen Einfluss auf die<br />

Fruchtbarkeit haben auch<br />

der Lebensumstände der verhinderten<br />

Eltern – Alkohol­ und<br />

Nikotingenuss spielen <strong>da</strong>bei<br />

eine Rolle. Aber auch psychische<br />

Aspekte können s<strong>ich</strong> negativ<br />

auswirken. Vor allem Dauerstress<br />

senkt die Wahrscheinl<strong>ich</strong>keit für<br />

eine Schwangerschaft. Wer plant,<br />

ein Baby zu bekommen, sollte<br />

deshalb seinen Alltag kritisch<br />

überprüfen.<br />

Wenn alle natürl<strong>ich</strong>en Mögl<strong>ich</strong>keiten<br />

n<strong>ich</strong>t zum gewünschten<br />

Ergebnis führen, ist die künstl<strong>ich</strong>e<br />

Befruchtung für viele Paare der<br />

einzige Weg zu ihrem Wunschkind.<br />

Allerdings ein Weg, der n<strong>ich</strong>t<br />

unbeschwerl<strong>ich</strong> ist. Neben allerlei<br />

medizinischen und formalen<br />

Voraussetzungen, die zu erfüllen<br />

sind, spielt auch <strong>da</strong>s liebe Geld<br />

eine n<strong>ich</strong>t unbedeutende Rolle.<br />

So übernehmen Krankenkassen<br />

übl<strong>ich</strong>erweise nur die Hälfte<br />

der Kosten für eine künstl<strong>ich</strong>e<br />

Befruchtung. Dabei ist die Anzahl<br />

der Versuche auf drei begrenzt –<br />

ein Versuch kann 3000 bis 4000<br />

Euro kosten.<br />

Die BKK vor Ort will<br />

verheirateten Paaren bei ihrem<br />

Wunsch nach eigenen Kindern<br />

helfen. Zusätzl<strong>ich</strong> zur gesetzl<strong>ich</strong>en<br />

Leistung zahlt die drittgrößte<br />

BKK in Deutschland ihnen einen<br />

weitergehenden Zuschuss von bis<br />

zu 500 Euro jeBehandlungsversuch<br />

– für bis zu drei Versuche. Diese<br />

Zusatzleistung können für eine<br />

In­vitro­Fertilisation (IVF) oder<br />

eine Intracytoplasmatische<br />

Spermieninjektion (ICSI) in<br />

Anspruch genommen werden,<br />

wenn beide Ehepartner bei der<br />

BKK vor Ort vers<strong>ich</strong>ert sind.<br />

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•Jeweils 500 Euro zusätzl<strong>ich</strong> zur gesetzl<strong>ich</strong>en<br />

Leistung für bis zu3Behandlungsversuche<br />

bei IVF (In-vitro-Fertilisation) oder ICSI<br />

(Intracytoplasmatischer Spermieninjektion)<br />

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Paare, umschneller schwanger zu werden<br />

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Frühgeburten<br />

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Alter Steinweg 34<br />

48143 Münster<br />

Foto: © istockphoto.com/Aleksan<strong>da</strong>rNakic


7<br />

Ausgewogen ernähren und<br />

ausre<strong>ich</strong>end bewegen – <strong>da</strong>s<br />

sind zwei w<strong>ich</strong>tige Empfehlungenfür<br />

Paare, dies<strong>ich</strong> ein<br />

Kind wünschen.<br />

iele andereRatschlägege-<br />

<strong>da</strong>gegen ins Re<strong>ich</strong><br />

Vhören<br />

der Fantasie. Es gebe keine<br />

evidenzbasierten Studien,<br />

die beweisen, <strong>da</strong>ss bestimmte<br />

Lebensmittel die Fruchtbarkeit<br />

von Frauen erhöhen<br />

können, sagt Werner Harlfinger<br />

vom Berufsverband<br />

derFrauenärzte in München.<br />

Trotzdem seiesw<strong>ich</strong>tig, <strong>da</strong>ss<br />

Frauen mit Kinderwunsch<br />

auf ihre Ernährung achten.<br />

Aber auch fürMännergilt:<br />

Sie sollten in erster Linie auf<br />

ausgewogene Ernährung<br />

und körperl<strong>ich</strong>e Bewegung<br />

achten, sind s<strong>ich</strong> Experten<br />

einig. Als besondere Tipp<br />

empfehlensie die Aminosäure<br />

Arginin. Sie sei sehr w<strong>ich</strong>tig<br />

für viele Prozesse in Hoden<br />

und Penis und könne<br />

positiv aufDynamik und Fitness<br />

der Spermien wirken.<br />

So klappt es<br />

besser mit dem<br />

Kinderwunsch<br />

Eins nach<br />

dem anderen<br />

Getreideprodukte, Sojabohnen<br />

und Nüsse enthalten<br />

viel Arginin. Eine positive<br />

Wirkung habe außerdem<br />

Zink: Das Spurenelement<br />

mache Spermien widerstandsfähiger.<br />

Es ist inHülsenfrüchten,<br />

aber auch Äpfeln<br />

und Bananen re<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong><br />

vorhanden.<br />

Schon abdem Zeitpunkt,<br />

an demdie Entscheidungfür<br />

ein Kind fällt, ist es Harlfinger<br />

zufolge gut, wenn die<br />

. Foto: Diagentur/dpa<br />

Frau Folsäurezus<strong>ich</strong>nimmt.<br />

Mangelt es ihremKörper<strong>da</strong>ran,<br />

kann s<strong>ich</strong> <strong>da</strong>s Nervensystem<br />

des Fötus n<strong>ich</strong>t gesund<br />

entwickeln. Während<br />

der Schwangerschaft steige<br />

der Be<strong>da</strong>rf sostark, <strong>da</strong>ss eine<br />

gesunde Ernährung kaum<br />

ausre<strong>ich</strong>e. Der Mediziner<br />

empfiehlt <strong>da</strong>her, Folsäurepräparate<br />

schon vorher einzunehmen.<br />

Essei mögl<strong>ich</strong>,<br />

<strong>da</strong>ss der Körper s<strong>ich</strong> soeher<br />

für die Schwangerschaft bereit<br />

fühlt.<br />

Sport ist für Frauen wie<br />

Männer sehr zu empfehlen–<br />

wenn er n<strong>ich</strong>t übertrieben<br />

wird. Wer brutal Aus<strong>da</strong>uersport<br />

betreibt, bewirkt <strong>da</strong>s<br />

Gegenteil und schadet der<br />

Fruchtbarkeit eher. Denn<br />

durch ein sehr hohes Trainingspensum<br />

können die<br />

Hormone durcheinandergeraten.<br />

Doch neben körperl<strong>ich</strong>en<br />

Voraussetzungen ist<br />

auch eine mentale Bereitschaft<br />

von Frau und Mann<br />

sehr w<strong>ich</strong>tig. Ein Paar mit<br />

Kinderwunsch musss<strong>ich</strong><strong>da</strong>rauf<br />

einstellen, <strong>da</strong>ss<strong>da</strong>s Thema<br />

eine über einenlängeren<br />

Zeitraum eine beherrschende<br />

Rolle spielen wird.<br />

Hat s<strong>ich</strong> trotz vielem<br />

„Übens“ keine Schwangerschafteingestellt,<br />

<strong>da</strong>nnsollte<br />

der Gang zum Experten erfolgen.<br />

„Wenn s<strong>ich</strong> nach<br />

einem Jahr des ungeschützten<br />

Geschlechtsverkehrs mit<br />

dem Partner keine Schwangerschafteinstellt,<br />

<strong>da</strong>nn sollte<br />

s<strong>ich</strong> <strong>da</strong>s Paar beraten lassen.Frauenab35Jahren<br />

sollten<br />

sogar gar n<strong>ich</strong>t so lange<br />

warten“, betont Dr. Andrea<br />

Mempel von der Kinderwunschklinik<br />

an der Promenade<br />

inMünster. (dpa/sr)<br />

Wo Schatten,<br />

<strong>da</strong> auch<br />

L<strong>ich</strong>t<br />

F ruchtbarkeitsbehandlungen<br />

greifen zum Teil sehr<br />

stark in<strong>da</strong>s Körpergle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>t<br />

ein. Neben unangenehmen<br />

Nebenwirkungen<br />

kann es auch zuernsthaften<br />

Komplikationen kommen.<br />

Auch die verschiedenenEingriffe<br />

zur Diagnostik und<br />

Therapie sind nie ganz ohne<br />

Risiko.<br />

Foto: Sebastian Rohling<br />

Eine Kinderwunsch-Behandlung<br />

kann aber neben<br />

den medizinischen Nebenwirkungen<br />

auch psychologisch<br />

sehr anspruchsvoll<br />

sein. So ist esn<strong>ich</strong>t selten,<br />

<strong>da</strong>ss Beziehung zwischen<br />

Frau und Mann während der<br />

Behandlung auf eine harte<br />

Probe gestellt wird. Das passiert<br />

besonders <strong>da</strong>nn, wenn<br />

der Durchhaltewille der Partner<br />

unterschiedl<strong>ich</strong> ausgeprägt<br />

ist oder nur einer von<br />

beiden „schuld“ an der Kinderlosigkeit<br />

ist.<br />

Eine gute Kinderwunschpraxis<br />

bietet<strong>da</strong>her stetsauch<br />

ein Angebot zum gemeinsamen<br />

Dialog an. „Selbstverständl<strong>ich</strong><br />

erleben zwei Menschen<br />

eine Situation immer<br />

unterschiedl<strong>ich</strong> und empfinden<br />

nie <strong>da</strong>s gle<strong>ich</strong>e. [...] Die<br />

verschiedenenErlebens- und<br />

Herangehensweisen zwischen<br />

Mann und Frau können<br />

zu Missverständnissen,<br />

Kränkungen und Konflikten<br />

führen“, bringt es der Verein<br />

Wunschkind in seiner Broschüre<br />

auf den Punkt. Deswegen<br />

sollte s<strong>ich</strong> kein Paar<br />

zieren, während einer Kinderwunschbehandlung<br />

eventuell auch psychologische<br />

Expertise zur Behandlung<br />

hinzu zu ziehen. (sr)<br />

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Bildque len: pixelio.de, aboutpixel.de, shutterstock.com<br />

8<br />

<br />

<br />

Immer<br />

locker bleiben<br />

Nebensache Psyche<br />

etzt machd<strong>ich</strong>mal locker“<br />

Jist ein Spruch, den wohl<br />

kaum eine Frau gerne<br />

hört, wenn es mit dem Kinderwunsch<br />

n<strong>ich</strong>t klappt –<br />

vor allen Dingen <strong>da</strong>nn<br />

n<strong>ich</strong>t, wenn sie s<strong>ich</strong> einer<br />

Fruchtbarkeitsbehandlung<br />

unterzieht. Nervöse Anspannung<br />

ist in einer solchen<br />

Situation kaum zu vermeiden.<br />

Und Mediziner raten<br />

grundsätzl<strong>ich</strong>, s<strong>ich</strong><br />

n<strong>ich</strong>t zu sehr unter Druckzu<br />

setzen, besondersentspannt<br />

zu sein.<br />

Denn Studien haben dem<br />

Berufsverbandes der Frauenärzte<br />

in München zufolge<br />

ergeben, <strong>da</strong>ss die Psyche offenbar<br />

weniger Einfluss auf<br />

den Erfolg der künstl<strong>ich</strong>en<br />

Befruchtung hat als eine<br />

Zeitlang angenommen.<br />

Zwischen den Frauen, die<br />

durch eine Behandlung<br />

schwanger wurden, und jenen,<br />

bei denen <strong>da</strong>s n<strong>ich</strong>t<br />

glückte, ließen s<strong>ich</strong> keine<br />

Unterschiede feststellen.<br />

Wie auch immer geartete<br />

Sorgen, die voreiner Fruchtbarkeitsbehandlung<br />

aufkamen,<br />

hatten demnach keinen<br />

signifikanten Einfluss<br />

auf die Wahrscheinl<strong>ich</strong>keit<br />

einer Schwangerschaft.<br />

Foto: Sebastian Rohling<br />

(dpa)<br />

Botenstoffe<br />

Foto: Louise Docker/wikimedia.org<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Eigentl<strong>ich</strong> sind sie ganz klein.<br />

Dochinunserem Körper vollbringen<br />

sie wahrl<strong>ich</strong> großes:<br />

die Hormone.<br />

Hormone sind für viele<br />

Prozesse verantwortl<strong>ich</strong><br />

chon bevor es zu einer<br />

SSchwangerschaftkommt,<br />

spielen Hormone eine sehr<br />

große Rolle. So sind Fruchtbarkeitsstörungen<br />

bei Frauen<br />

häufig auf eine hormonelle<br />

Disbalance zurückzuführen<br />

und müssen in Einzelfällen<br />

mittels Hormontherapien<br />

wieder eingestellt<br />

werden. Aber auch mit Einsetzen<br />

der Schwangerschaft<br />

spielenHormoneeine w<strong>ich</strong>tige<br />

Rolle<br />

„Viele Schwangere haben<br />

in den ersten Wochen mit<br />

Morgenübelkeit zu kämpfen.<br />

Daran ist ein hoher<br />

Wert des Schwangerschaftshormons<br />

ß-HCG (Humanes<br />

Choriongonadotropin)<br />

schuld“, erklärt Dr. Rüdiger<br />

Langenberg. Der Chefarzt<br />

Ganz alltägl<strong>ich</strong>e Bio-Chemie<br />

der Frauenklinik im Clemenshospital<br />

kennt s<strong>ich</strong><br />

mit den Irrungen und Wirrungen,<br />

die während einer<br />

Schwangerschaft auftreten,<br />

aus. Neben Stimmungsschwankungen<br />

und Heißhungerattacken<br />

ist eine<br />

häufige Begleiterscheinung<br />

zum Ende der Schwangerschaft<br />

<strong>da</strong>s sogenannte Wasser<br />

in den Beinen. „Dem<br />

Wasser in den Beinen geht<br />

voraus, <strong>da</strong>ss Hormone Bänder,<br />

Sehnen etwas we<strong>ich</strong>er<br />

machen. Damit bereitet der<br />

Körper s<strong>ich</strong> schon im Vorfeld<br />

auf <strong>da</strong>s Ereignis der Geburt<br />

vor. Denn <strong>da</strong>nn muss<br />

s<strong>ich</strong> <strong>da</strong>s Gewebe sehr gut<br />

dehnen lassen, <strong>da</strong>mit der<br />

Nachwuchs bestmögl<strong>ich</strong><br />

zur Welt kommen kann“, erläutert<br />

Langenberg. Allerdings<br />

sei durch dieses<br />

„We<strong>ich</strong>macherhormon“,<br />

<strong>da</strong>s Progesteron, auch gewährleistet,<br />

<strong>da</strong>ss s<strong>ich</strong> Flüssigkeiten<br />

viel besser imGewebe<br />

ansammeln kann.<br />

Ein weiteres Hormon,<br />

dem eine Schlüsselstellung<br />

vor und während der<br />

Schwangerschaft zukommt,<br />

ist <strong>da</strong>s Östrogen. „Hormone<br />

als Botenstoffe regulieren in<br />

unserem Körper n<strong>ich</strong>t nur<br />

verschiedene körperl<strong>ich</strong>e<br />

ormone werden von<br />

Hspeziellen Zellen gebildet:<br />

Diese befinden s<strong>ich</strong><br />

unter anderem in Drüsen in<br />

der Hirnanhangdrüse, der<br />

Zirbeldrüse, der Schilddrüse,<br />

der Nebenniere und in<br />

Inselzellen der Bauchspe<strong>ich</strong>eldrüse.<br />

Geschlechtshormone<br />

werden von spezialisierten<br />

Zellen der weibl<strong>ich</strong>en<br />

oder männl<strong>ich</strong>en Geschlechtsorgane<br />

gebildet.<br />

Wenn Hormone„fehlerhaft<br />

konzentriert“ sind, <strong>da</strong>nn<br />

kann <strong>da</strong>sunteranderem ein<br />

Grundfür einen unerfüllten<br />

Kinderwunsch sein. (sr)<br />

Vorgänge. Sie haben auch<br />

Auswirkungen auf unsere<br />

Gefühlswelt. Gerät der Hormonspiegelaus<br />

dem Gle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>t,<br />

wie zum Beispiel zu<br />

Beginn einer Schwangerschaft<br />

–aber auch nach der<br />

Geburt, neigen Frauen zu<br />

Gefühlsschwankungen“, erklärt<br />

der Mediziner die für<br />

Männer n<strong>ich</strong>t immer nachvollziehbaren<br />

Stimmungswandel<br />

einer Schwangeren.<br />

Allerdings betrifftdies in der<br />

Regel nur die ersten<br />

Schwangerschaftswochen.<br />

Meist stabilisiere s<strong>ich</strong> die<br />

hormonelle Situation im<br />

zweiten Schwangerschaftsdrittel,<br />

und die Stimmung<br />

werde wieder ausgegl<strong>ich</strong>ener.<br />

Nach der Geburt erfährt<br />

die Frau einen erneuten<br />

Hormonwandel. „Das was<br />

s<strong>ich</strong> über die Monate aufgebaut<br />

und organisiert hat,<br />

wird innerhalb kürzester<br />

Zeit wieder auf Normalniveau<br />

gebracht und der<br />

Körper muss s<strong>ich</strong> neu einstellen“,<br />

erklärt Langenberg<br />

einen mögl<strong>ich</strong>en Grund für,<br />

zum Beispiel, Wochenbettdepressionen.<br />

„Wenn sie in<br />

einem Fahrzeug von Null<br />

auf 100 bremsen, bleibt <strong>da</strong>s<br />

auch n<strong>ich</strong>t ohne Folgen.“<br />

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9<br />

Mehr als nur Erbsenzählerei<br />

Veganerinnen sollten während einer Schwangerschaft achtsam sein<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Haben s<strong>ich</strong>vor rund einem Jahr<br />

noch viele Menschen über den<br />

Vorschlag eines „Veggie-Days“<br />

echauffiert, geht der aktuelle<br />

Küchentrend sogar noch einen<br />

Schritt weiter.<br />

<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t nur von Fleisch<br />

Sund Fisch, sondern von<br />

sämtl<strong>ich</strong>en tierischen Produkten<br />

abzuwenden, ist momentan<br />

in aller Munde. Von<br />

einem veganen Lebensstil versprechen<br />

s<strong>ich</strong> viele positive<br />

Auswirkungen auf ihren Körper<br />

und ihre Umwelt. Doch<br />

um s<strong>ich</strong>ausgewogen veganzu<br />

ernähren, be<strong>da</strong>rfeseiniger Regeln,<br />

<strong>da</strong>mit dem Körper keine<br />

w<strong>ich</strong>tigen Nährstoffe vorenthalten<br />

bleiben.<br />

Während einer Schwangerschaft<br />

sorgt und isst eine Frau<br />

aber n<strong>ich</strong>t nur für s<strong>ich</strong>, sondernauchfür<br />

ihr ungeborenes<br />

Kind. Und <strong>da</strong>s hat von den<br />

Vorteilen dieser Ernährungsgewohnheit<br />

erst einmal<br />

n<strong>ich</strong>ts. Im Gegenteil: Eine vegane<br />

Ernährungsweise während<br />

einer Schwangerschaft<br />

kann sogar zu einer Mangelversorgung<br />

beim Kind führen.<br />

Ohne eine zusätzl<strong>ich</strong>e Einnahme<br />

von Nahrungsergänzungsmitteln<br />

kann der Be<strong>da</strong>rf von<br />

Mutter und Kind kaum gedeckt<br />

werden. „Um s<strong>ich</strong>erzustellen,<br />

<strong>da</strong>ss die eigene Ernährung<br />

einwandfrei ist, sollte<br />

man auf bestimmte Nährstoffe<br />

achten“, empfiehlt die Ernährungswissenschaftlerin<br />

Dr.<br />

Ursel Wahrburg. „Insbesondere<br />

Eisen und Jod müssenmeistens<br />

supplementiert werden“,<br />

ergänzt dieProfessorin der FH-<br />

Münster. Weiter sollte <strong>da</strong>rauf<br />

geachtet werden, <strong>da</strong>ss ausre<strong>ich</strong>end<br />

Eiweiß, Kalzium, Folat,<br />

Vitamin B12 und D, Zink sowie<br />

essenzielleFettsäuren, ,vor<br />

allem auch Omega-3-Fettsäuren<br />

vorhanden sind. “Man<br />

sollte also entweder selbst gut<br />

Bescheid wissen über die Zusammensetzung<br />

und r<strong>ich</strong>tige<br />

Kom<strong>bin</strong>ation der Lebensmittel<br />

oder s<strong>ich</strong> fachkundige<br />

Hilfe suchen“so<br />

Wahrburg.<br />

Wer s<strong>ich</strong> vegan<br />

ernährt,<br />

der sollte dies<br />

unbedingt mit<br />

dem Frauenarzt<br />

und am<br />

besten mit<br />

einer Ernährungsfachkraft<br />

besprechen. Das<br />

Blut sollte regelmäßig<br />

auf eine ausre<strong>ich</strong>ende<br />

Versorgung<br />

mit den kritischen<br />

Nährstoffen untersucht werden.Wenn<br />

<strong>da</strong>s Baby zur Welt<br />

gekommen ist, sollte die Frau<br />

auchwährend des Stillenssehr<br />

auf ihreErnährung achten, <strong>da</strong><br />

der Energie- und Nährstoffverbrauch<br />

auch weiterhin hoch<br />

bleibt. Wenn <strong>da</strong>s Kind abgestillt<br />

worden ist, <strong>da</strong>nn sollte<br />

unbedingt <strong>da</strong>s Gespräch mit<br />

einem Ernährungsexperten<br />

oder Kinderarzt gesucht werden.<br />

„Kinder brauchen<br />

in ihrer Entwicklung<br />

viele<br />

Nährstoffe, die<br />

eine vegane Ernährung<br />

kaum bereitstellen<br />

kann“, weswegen<br />

Wahrburg<br />

auch von dieser Ernährungsweise<br />

für Kinder<br />

abrät.<br />

Foto: Sebastian Rohling<br />

Gebor(g)en im Clemenshospital!<br />

Geborgenheit rundum: Die Geburt im Clemenshospital Münster<br />

n Geburtsvorbereitungskurse<br />

n Wassergymnastik für Schwangere<br />

n Akupunktur<br />

n Rückbildungsgymnastik und Babymassagekurse<br />

n Geschwisterschule<br />

n Infoabend an jedem ersten und dritten Montag im Monat um 19.15 Uhr<br />

AKADEMISCHES LEHRKRANKEN-<br />

HAUS DER WESTFÄLISCHEN<br />

WILHELMS-UNIVERSITÄT<br />

Clemenshospital<br />

GmbH<br />

Düesbergweg 124<br />

48153 Münster<br />

Telefon <strong>02</strong>51.976-0<br />

Telefax <strong>02</strong>51.976-4440<br />

info@clemenshospital.de<br />

www.clemenshospital.de<br />

Clemenshospital GmbH | Düesbergweg 124 | 48153 Münster<br />

www.clemenshospital.de | info@clemenshospital.de


Foto: Sebastian Rohling<br />

10<br />

<br />

<br />

Kurz notiert<br />

Ab in den Kreißsaal<br />

rüher undenkbar, heute<br />

Fselbstverständl<strong>ich</strong>: Männer<br />

sind bei der Geburt im<br />

Kreißsaal mit <strong>da</strong>bei. Damit<br />

<strong>da</strong>s entspannt abläuft, sollten<br />

die werdenden Väter<br />

ihre eigenen Bedürfnisse<br />

n<strong>ich</strong>t aus dem Blick verlieren.<br />

So sollten sie genug<br />

trinken und essen oder<br />

eine Pause an der frischen<br />

Luft machen. Es entlastet<br />

die Frau am meisten, wenn<br />

sie s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t noch zusätzl<strong>ich</strong><br />

umihren Partner<br />

kümmern muss. (dpa)<br />

Einschlafritual<br />

as Kind langsam in<br />

Dden Schlaf schunkeln:<br />

Das sollten Eltern besser<br />

n<strong>ich</strong>t zum Ritual werden<br />

lassen. Denn einmal <strong>da</strong>ran<br />

gewöhnt, fordern esBabys<br />

bald mit viel Geschrei ein.<br />

Entspannender ist es, <strong>da</strong>s<br />

Kind von Anfang an mit<br />

weniger aufwendigen Hilfen<br />

schlafen zu legen. Eltern<br />

können ihnen beispielsweise<br />

vorsingen oder<br />

eine Spieluhr aufziehen.<br />

Sind die Kinder schon etwas<br />

älter, bietet s<strong>ich</strong> auch<br />

eine Gute-Nacht-Gesch<strong>ich</strong>te<br />

an, so die Bundeszentrale<br />

für gesundheitl<strong>ich</strong>e Aufklärung<br />

(BZgA). (dpa)<br />

Ganzheitl<strong>ich</strong>er Ansatz<br />

Hanna Fischer hat maßgebl<strong>ich</strong> die natürl<strong>ich</strong>e Geburt inMünster vorangetrieben<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Es gibt viele adjektive dieauf<br />

Hannah Fischer zutreffen.<br />

Für Münster ist es vor allem<br />

<strong>da</strong>s Wort „wegweisend“.<br />

rauen, die die Geburt<br />

Fihres Kindes auf mögl<strong>ich</strong>st<br />

natürl<strong>ich</strong>em Weg gebären<br />

wollen, sollten s<strong>ich</strong><br />

den Namen Hanna Fischer<br />

gut merken, wenn sie ihn<br />

n<strong>ich</strong>t schon längst gehört<br />

haben. Denn die zweifache<br />

Mutter, die mittlerweile im<br />

Ruhestand ist, hat <strong>da</strong>s Thema<br />

natürl<strong>ich</strong>e Geburt und<br />

Geburtshaltung maßgebl<strong>ich</strong><br />

mit geprägt.<br />

„Ich <strong>bin</strong> zutiefst überzeugt,<br />

<strong>da</strong>ss der Körper der<br />

Frau von Natur aus perfekt<br />

zum Gebären geschaffen<br />

ist“, betont Fischer, die mit<br />

23 Jahren ihre Hebammenausbildung<br />

in Tü<strong>bin</strong>gen abgeschlossen<br />

hatte und s<strong>ich</strong><br />

mit 30 Jahren Selbstständig<br />

machte. „Angeregt meine<br />

Arbeit mit Geburtsvorbereitung,<br />

Nachsorge und Haus-<br />

Hanna Fischer inmitten zwei ihrer engsten Wegbegleiter in Münster: Dr. Heinz Albers,<br />

Chefarzt der Klinik für GeburtshilfeamSt. Franziskus Hospital und Marie-Louise Haschke,<br />

Leiterin der „Elternschule Münster“ im Haus der Familie .<br />

Foto: Sebastian Rohling<br />

geburtshilfe, beschäftigte<br />

<strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> immer intensiver<br />

mit den Gebärhaltungen<br />

und deren anatomischen<br />

Grundlagen sowie dem<br />

Wunderwerk Geburt“, erzählt<br />

sie. „Mein Kontakt zu<br />

Liselotte Kuttner,die die vertikalen<br />

Gebärhaltungen bei<br />

den Naturvölkern erforschte,<br />

machte mir endgültig bewusst,<br />

<strong>da</strong>ss die Kraft, natürl<strong>ich</strong><br />

gebären zu können den<br />

Frauen mitgegeben ist und<br />

<strong>da</strong>ss wir Hebammen die<br />

Frauen auf ihrem Weg zur<br />

natürl<strong>ich</strong>en Geburtwunderbar<br />

begleiten können.“<br />

Obwohl längst im Ruhestand,<br />

ist sie noch immer<br />

unterwegs, wenn auchweniger.<br />

Das, und der Wunsch<br />

auch den Menschen „helfen“<br />

zu können, die aus zeitl<strong>ich</strong>en<br />

oder räuml<strong>ich</strong>en<br />

Gründen n<strong>ich</strong>t bei einem<br />

ihrer Seminare anwesend<br />

sein konnten, entschloss sie<br />

s<strong>ich</strong> mit Tatkräftiger Unterstützung<br />

aus Münster zu<br />

einem besondern Schritt.<br />

Mit ihrem Ansatz der natürl<strong>ich</strong>en<br />

Geburtshaltungen<br />

stieß die Hebamme bereits<br />

in den 90igern auf offene<br />

Ohren am St. Franziskus<br />

Hospital Münster.Esbegann<br />

eine gute Freundschaft, die<br />

bis heute anhält. „Das ging<br />

so weit, <strong>da</strong>ss Dr. Albers und<br />

Frau Haschkem<strong>ich</strong><strong>da</strong>rin ermutigten<br />

und vor allem<br />

unterstützen, mein Wissen<br />

in einem Lehrfilm festzuhalten“,<br />

erinnert sie s<strong>ich</strong>. Das<br />

war vor nunmehr zehn Jahren,<br />

doch <strong>da</strong>s Lehrvideo hat<br />

nochimmer bestand und ist<br />

n<strong>ich</strong>t nur in Münster, Bestandteil<br />

der Ausbildung zur<br />

Hebamme.<br />

Perinatalzentrum<br />

Infoabend und Kreißsaalbes<strong>ich</strong>tigung<br />

Wir laden herzl<strong>ich</strong> ein<br />

Jeden 1. Donnerstag im Monat von 19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Im Pavillon der Schule für Gesundheitsberufe,<br />

Kirchstraße 27 am St. Vincenz-Krankenhaus<br />

Chefarzt Dr. Schulze und <strong>da</strong>s Hebammenteam informieren Sie<br />

über die Geburtsklinik und die Kinderklinik am St. Vincenz-<br />

Krankenhaus und beantworten gerne Ihre Fragen:<br />

• individuelle Beratung zur Geburtsplanung und -vorbereitung<br />

• Begleitung unter der Geburt und Schmerzbewältigung<br />

• Sprechstunde für Risikoschwangere<br />

• Beratung zu Kaiserschnittgeburten<br />

• Hebammensprechstunde<br />

• Informationen zu Nachsorge, Rückbildungsgymnastik, Stillcafé<br />

und Babymassage<br />

www.vincenz-<strong>da</strong>tteln.de ·www.hebammen-<strong>da</strong>tteln.de ·Hotline: <strong>02</strong>363 108-2155<br />

Diabetes<br />

vorbeugen<br />

er Lebensstil und die Er-<br />

der Mutter<br />

Dnährung<br />

können schon vor einer<br />

Schwangerschaftdie spätere<br />

Gesundheit des Kindes beeinflussen.<br />

Ideal ist <strong>da</strong>her,<br />

wenn Frauen mit Kinderwunschmit<br />

Normalgew<strong>ich</strong>t<br />

in die Schwangerschaftstarten.<br />

Schwangere sollten<br />

außerdem n<strong>ich</strong>t für zwei essen<br />

sowie auf ausre<strong>ich</strong>end<br />

Bewegung achten, erklärt<br />

Prof. Berthold Koletzko,<br />

Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin<br />

im Netzwerk<br />

Gesundins Leben. Das Netzwerk<br />

wird vom Bundesernährungsministerium<br />

gefördert.<br />

(dpa)


11<br />

Chemie an<br />

unserem Körper<br />

Textilen können<br />

Hormonhaushalt<br />

beeinflussen<br />

Foto: Sebastian Rohling<br />

Bei Lebensmitteln achtenimmer<br />

mehr Menschen <strong>da</strong>rauf,<br />

<strong>da</strong>ss bestimmte Qualitätsstan<strong>da</strong>rds<br />

erfüllt sind. Zudem<br />

wird alles ausgiebig gewaschen<br />

und gesäubert, bevor<br />

esauf dem Teller landet.<br />

Bei Textilien sieht die Sache<br />

anders aus.<br />

ie Risiken, die vonbelas-<br />

Schadstoffen aus-<br />

Dteten<br />

gehen, sind Thema vieler<br />

Untersuchungen, wie zum<br />

Beispiel des Bund für Umwelt<br />

und Naturschutz<br />

Deutschland (BUND;<br />

www.bund.net). HALLO-<br />

Re<strong>da</strong>kteur Sebastian Rohling<br />

hat <strong>da</strong>rüber mit Ann-<br />

Katrin Sporkmann, Projektassistentin<br />

für Chemikalienpolitik<br />

und Nanotechnologie<br />

vom BUND gesprochen.<br />

Welche gefährl<strong>ich</strong>en Stoffe<br />

können s<strong>ich</strong>inTextilen verbergen?<br />

Sporkmann: In Textilien<br />

können zahlre<strong>ich</strong>e Chemikalien<br />

zu finden sein. Schon<br />

allein die Baumwolle selbst<br />

kann mit Pestiziden belastet<br />

sein, wenn es s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t um<br />

Biobaumwolle handelt.<br />

Weiterhin werden zum Beispiel<br />

Fluorchemikalien eingesetzt,<br />

um Textilien wasserund<br />

fettabweisend zu machen.<br />

In Aufdrucken aus<br />

We<strong>ich</strong>-PVC, wie man sie auf<br />

Kinder T-Shirts findet, sind<br />

We<strong>ich</strong>macher zu finden. Regenkleidung<br />

aus We<strong>ich</strong>-<br />

PVC enthält ebenfalls<br />

We<strong>ich</strong>macher. Esgibt aber<br />

noch zahlre<strong>ich</strong>e weitere gefährl<strong>ich</strong>e<br />

Chemikalien, die<br />

in Textilien zu finden sein<br />

können.<br />

Wasmacht diese Stoffe so gefährl<strong>ich</strong>?<br />

Sporkmann: Chemikalien<br />

sind unterschiedl<strong>ich</strong>. Sie<br />

mögen harmlos sein. Manche<br />

sind jedoch gefährl<strong>ich</strong>,<br />

also zum Bespiel krebserregend<br />

oder sie können in <strong>da</strong>s<br />

empfindl<strong>ich</strong>e Hormonsystem<br />

des Menschen eingreifen,<br />

wie die hormonell wirksamen<br />

Chemikalien. Besonders<br />

Kleinkinder und Föten<br />

im Mutterleib sind gefährdet,<br />

<strong>da</strong> sie s<strong>ich</strong> noch inder<br />

Entwicklung befinden, und<br />

bestimmte Chemikalien<br />

können diesen Entwicklungsprozess<br />

stören oder<br />

schädigen. Zum Beispielhormonell<br />

wirksame Chemikalien.<br />

Zahlre<strong>ich</strong>e Studien legen<br />

denVer<strong>da</strong>cht nahe,<strong>da</strong>ss<br />

bestimmte Krankheiten mit<br />

hormonell wirksamen Chemikalien<br />

in Ver<strong>bin</strong>dung stehen.<br />

Die großeMehrheit der<br />

unabhängigen, n<strong>ich</strong>t-industriefinanzierten<br />

Wissenschaftler<br />

sieht einen Zusammenhang<br />

zwischen hormonell<br />

wirksamen Chemikalien<br />

und negativen Auswirkungen<br />

auf die Gesundheit. Die<br />

Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) hat hormonell<br />

wirksame Stoffe imFebruar<br />

2013 als „globale Bedrohung“<br />

beze<strong>ich</strong>net. In ihrem<br />

großen Übers<strong>ich</strong>tsreport<br />

zum Stand der Forschung<br />

warnt die WHO <strong>da</strong>vor, <strong>da</strong>ss<br />

die Belastung des Fötus im<br />

Mutterleib mit diesen Chemikalien<br />

eine Rolle spielt<br />

beim Anstieg der Fälle von<br />

Fortpflanzungsstörungen,<br />

hormonbedingten Krebsarten,<br />

Verhaltens- und Lernschwierigkeiten,<br />

Asthma,<br />

und mögl<strong>ich</strong>erweise auch<br />

Fettleibigkeit und Diabetes.<br />

Wie erkennen Verbraucher,<br />

<strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s Textil belastet ist?<br />

Sporkmann: Das können<br />

Verbraucher leider n<strong>ich</strong>t erkennen,<br />

aber sie können ein<br />

paar Sachen beachten. Zum<br />

Beispiel istaus Second-Hand<br />

Ware eigentl<strong>ich</strong> schon alles<br />

ausgewaschen, so <strong>da</strong>ss dies<br />

vor allem bei der Kinderkleidung<br />

eine gute Wahl ist.<br />

Gibt es Siegel, die ein s<strong>ich</strong>eres<br />

Textil versprechen oder<br />

sogar garantieren?<br />

Sporkmann: Siegel sind eine<br />

gute Orientierung, liefern<br />

abern<strong>ich</strong>t unbedingt die Garantie<br />

für totale Schadstofffreiheit.<br />

Hier kommt es auch<br />

<strong>da</strong>rauf an, was<strong>da</strong>s Siegel alles<br />

umfasst.<br />

(sr)<br />

„Wir freuen uns, Sie vor,<br />

während und nach der Geburt<br />

gemeinsam zu betreuen.“<br />

Infoabend<br />

Jeden<br />

2. +4.Montag<br />

im Monat<br />

19.30 Uhr<br />

Treffpunkt<br />

Eingang West<br />

Die Geburtshilfe am UKM erwartet Sie mit<br />

ganz besonderen Qualitäten. Lernen Sie<br />

uns kennen. Besuchen Sie uns noch heute<br />

unter www.rundum-geborgen.de oder auf<br />

facebook. Wir freuen uns auf Sie!<br />

UKMGeburtshilfe .Albert-Schweitzer-Campus 1.Gebäude A1 .48149 Münster.T(Sekretariat) +49251 83-48212 .T(Kreißsaal)+49 25183-48251.www.rundum-geborgen.de


12<br />

<br />

<br />

Energien fließen lassen<br />

Akupunktur während der Schwangerschaft ist eine gute Ergänzung<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Es gibt viele Dinge,die Frauen<br />

während ihrer Schwangerschaft<br />

unterstützen können.<br />

Einer <strong>da</strong>von ist Akupunktur.<br />

ZumThema<br />

GeBurtshilfe im franziskus<br />

Von der Geburtsvorbereitung<br />

bis zum Wochenbett<br />

bietet der Bere<strong>ich</strong> der traditionellen<br />

chinesischen Medizin<br />

(TCM) viele Mögl<strong>ich</strong>keiten,<br />

unterstützend einzuwirken.<br />

Das umgangssprachl<strong>ich</strong>e<br />

Nadeln stellt <strong>da</strong>bei<br />

nur eine von vielen<br />

Optionen <strong>da</strong>. Allerdings<br />

handelt es<br />

s<strong>ich</strong> hier um<br />

eine sehr wirksame<br />

und –<br />

mittlerweile –<br />

von der westl<strong>ich</strong>en<br />

Medizin anerkannten<br />

und vereinzelt<br />

sogar a<strong>da</strong>ptierte<br />

Behandlungsform.<br />

„Die Akupunktur<br />

wird auch<br />

von immer<br />

mehr klassischen<br />

Medizinern als eine Behandlungsmögl<strong>ich</strong>keit<br />

wahrgenommen“, erklärt<br />

Melanie Wald.<br />

„Mit den Nadeln können<br />

wir zwar keine Wunder<br />

vollbringen, aber in vielen<br />

Situationen Linderung<br />

beziehungsweise eine Erle<strong>ich</strong>terung<br />

erre<strong>ich</strong>en.“<br />

Die junge Hebamme, die<br />

am Herz-Jesu-Krankenhaus<br />

Hiltrup tätig ist, ist begeistertvon<br />

der Wirkung der Nadeln.<br />

„Angefangen<br />

von der Frühschwangerschaft<br />

und der<br />

häufig <strong>da</strong>zugehörenden<br />

Übelkeit bis<br />

zur Brustentzündung<br />

beim<br />

Stillen –esgibt<br />

so gut wie keine<br />

Grenzen für die<br />

unterstützende<br />

Wirkung<br />

der<br />

Foto: Sebastian Rohling<br />

ie Lehre der Akupunk-<br />

beruht <strong>da</strong>rauf, <strong>da</strong>ss<br />

Dtur<br />

der Mensch von Energiemeridianen<br />

durchzogen<br />

ist. Nach dieser Vorstellung<br />

gibt es zwölf Hauptleitbahnen,<br />

wobei jeder ein Funktionskreis<br />

zugeordnet ist.<br />

Auf diesen Meridianen liegen<br />

die Akupunkte, die bei<br />

Akupunkturmit Nadeln sowie<br />

bei der Akupressur mit<br />

den Händen behandelt<br />

werden. Weiter wird <strong>da</strong>s<br />

Nadeln auch bei unerfülltem<br />

Kinderwunsch immer<br />

öfter begleitend zur Behandlung<br />

angewendet. (sr)<br />

Bauchentscheidung mit Verstand<br />

Wirgehen ins Franziskus, Mama–<br />

<strong>da</strong> <strong>bin</strong><strong>ich</strong> mir s<strong>ich</strong>er.<br />

www.sfh-muenster.de<br />

www.geburten-muenster.de<br />

www.elternschule-muenster.de<br />

Foto: Markus Bärlocher/wikimedia.org<br />

Akupunktur“, schwärmt sie.<br />

Allerdings gibt es Momente,<br />

wo sie keine Nadeln setzt. So<br />

zum Beispiel bei Bluthochdruckerkrankungen<br />

und<br />

Kreislaufbeschwerden.<br />

„Es können mittels der<br />

Nadeln auch klassische<br />

Schwangerschaftsbeschwerden<br />

gelindert werden.<br />

So zum Beispiel die<br />

morgendl<strong>ich</strong>e Schwangerschaftsübelkeit<br />

und <strong>da</strong>s oftmals<br />

einhergehende Erbrechen“,<br />

erklärtWald den weiteren<br />

Nutzen der Akupunktur,der<br />

sogar durch eine Studie<br />

der Universitätsfrauenklinik<br />

Mannheim bestätigt<br />

worden ist. Die Akupunktur<br />

hat sogar in den Kreissälen<br />

Einzug gehalten. „Wenn die<br />

Gebärende in den letzten<br />

Schwangerschaftswochen<br />

akupunktiertwurde, könnte<br />

s<strong>ich</strong> die Geburt um zehn<br />

Prozent verkürzen“, so die<br />

Hebamme.<br />

Auch nach der Geburt<br />

können Nadeln helfen. Gebärmutterrückbildung<br />

oder<br />

zur Beckenbodenstärkung<br />

sind nur einige von vielen<br />

Anwendungsmögl<strong>ich</strong>keiten,<br />

bei der diese „Medizin“<br />

wirkt.<br />

eine einr<strong>ich</strong>tung der st.Franziskus-stiftung münster<br />

Professionelle Auszeit<br />

nehmen<br />

er erste freie Abend seit<br />

DWochen. Doch beim Essen,<br />

Kino oder dem Besuch<br />

bei Freunden bleibt die Ungewissheit:<br />

Geht es allen<br />

gut? Diese Frage begleitet<br />

viele Eltern in „Freiheit“.<br />

Dann ist esgut zu wissen,<br />

<strong>da</strong>ss der Babysitter ein Diplom<br />

hat.<br />

Sozialpä<strong>da</strong>gogin Gaby Gerigk-Kues<br />

arbeitetseit 1994 in<br />

der Erwachsenenbildungseinr<strong>ich</strong>tung<br />

Haus der Familie<br />

Münster.Sie istimBere<strong>ich</strong><br />

der Erziehung beschäftigt<br />

und bietetsomit unter anderemBabysitter-Kurse<br />

an. Diese<br />

werden in den einzelnen<br />

Stadtteilen Münsters inFamilienzentren<br />

abgehalten.<br />

Ein Kurs <strong>da</strong>uert 16Stunden<br />

und umfasst etwa zehn bis 15<br />

Teilnehmer ab14Jahren.<br />

„Ein Babysitter-Kurs bereitet<br />

die Jugendl<strong>ich</strong>en n<strong>ich</strong>t<br />

nur auf den Alltag mit den<br />

Kindern, sondern auch auf<br />

mögl<strong>ich</strong>e Ausnahme-Situationen<br />

vor“, erklärt Gerigk-<br />

Kues.<br />

Zu Beginn der Ausbildung<br />

dürfendie Jugendl<strong>ich</strong>en s<strong>ich</strong><br />

einen Film über die verschiedenen<br />

Entwicklungsstadien<br />

vonSäuglingen und Kindern<br />

anschauen. „Das Ganze soll<br />

natürl<strong>ich</strong> auch Spaß machen.“<br />

Anschließend wirdin<br />

der Gruppe besprochen, welche<br />

Beschäftigungsmögl<strong>ich</strong>keiten<br />

s<strong>ich</strong> bei Kindern welchen<br />

Altersanbieten,jedoch<br />

Ausgebildete<br />

Babysitter<br />

kümmern s<strong>ich</strong><br />

auch, welche Spielzeuge ungeeignet<br />

oder sogar gefährl<strong>ich</strong>für<br />

die Kleinen sein können.<br />

Ein Babysitter musss<strong>ich</strong><br />

zudem grundlegend mit<br />

Säuglings- und Kinderpflege<br />

sowie Erster Hilfe auskennen.<br />

Die Jugendl<strong>ich</strong>en lernen<br />

alles über verschiedene<br />

Wickeltechniken und die Ernährung<br />

von Kleinkindern.<br />

Außerdem müssen S<strong>ich</strong>erheitsmaßnahmen<br />

durchgeführt<br />

werden können.<br />

„Hauptsächl<strong>ich</strong> sollten die<br />

Babysitter Unfälle zu verhindern<br />

wissen“, erläutert Gerigk-Kues.<br />

Ein Aspekt, der bei der Ausbildung<br />

der Babysitter besonders<br />

im Vordergrund<br />

steht, sind Rollenspiele. „So<br />

werden dieJugendl<strong>ich</strong>en am<br />

besten auf den Ernstfall vorbereitet.“N<strong>ich</strong>t<br />

nur der Umgang<br />

mit den Kindern, sondernauchdie<br />

ersten Gespräche<br />

mit den Eltern werden<br />

<strong>da</strong>bei simuliert.<br />

Vermittelt werden die<br />

frisch gebackenen Diplom-<br />

Babysitter im Anschluss an<br />

den Kurs meistens über die<br />

jeweilige Einr<strong>ich</strong>tung. Das<br />

hat den Vorteil, <strong>da</strong>ss die Familie<br />

und der Babysitter s<strong>ich</strong><br />

durch den gemeinsamen<br />

Stadtteil mögl<strong>ich</strong>erweise im<br />

Alltag schon einmal über<br />

den Weggelaufen sind.„Dadurch<br />

entsteht von Anfang<br />

an eine Vertrauensbasis“,<br />

weiß Gerigk-Kues. (leo)


13<br />

Wasser marsch<br />

Worauf beim Wickeln verz<strong>ich</strong>tet werden kann<br />

rodukte rund ums Wi-<br />

gibt es viele. Eltern<br />

Pckeln<br />

haben die Wahl zwischen<br />

Stoff- oder normalen Windeln,<br />

Puder, Cremes und<br />

Reinigungstüchern. N<strong>ich</strong>t<br />

alle Dinge sind wirkl<strong>ich</strong><br />

sinnvoll, erklärt die Hebamme<br />

Juliane Martinet aus<br />

Karlsruhe. Für den Wickelplatz<br />

empfiehlt sie beispielsweise,<br />

auf Feuchttücher zu<br />

verz<strong>ich</strong>ten. „Sie enthalten<br />

Alkohol und Duftstoffe,<br />

auch wenn auf der Packung<br />

oft was anderes steht.“ Der<br />

Babypo wird mit warmem<br />

Wasser ausre<strong>ich</strong>end sauber.<br />

Ist die Haut stark verschmutzt,<br />

hilft Babyöl.<br />

Verz<strong>ich</strong>ten sollten Eltern<br />

auch auf Puder: „Es staubt<br />

und trocknet die Haut aus.“<br />

Wer unterwegs wickeln<br />

muss, kommt um Feuchttücher<br />

meist n<strong>ich</strong>t herum.<br />

W<strong>ich</strong>tig ist, mindestens<br />

zwei oder drei Windeln <strong>da</strong>beizuhaben,<br />

Ersatzkleidung<br />

sowie Einmalwickelunterlagen.<br />

In den ersten vier Wochen<br />

sollte <strong>da</strong>s Baby nach dem<br />

Stillen gewickelt werden, etwa<br />

alle vier Stunden. Danach<br />

pendele es s<strong>ich</strong> häufig<br />

so ein, <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s Kind nachts<br />

keinen Stuhlgang mehr hat.<br />

„Dann re<strong>ich</strong>t es, wenn man<br />

zum Beispiel um Mitternacht<br />

und <strong>da</strong>nn wieder<br />

morgens wickelt.“ (dpa)<br />

Ohne viel Hilfsmittel wird der Po auch sauber: Eltern brauchen<br />

n<strong>ich</strong>t unbedingt Feuchttücher. Foto: Andrea Warnecke/dpa<br />

Unerforschte Wesen<br />

Wissenschaft nähert s<strong>ich</strong> der Spezies Väter<br />

ür die Entwicklung von<br />

FKindernist die Beziehung<br />

zu beiden Elternteilen w<strong>ich</strong>tig.<br />

Doch anders als bei der<br />

gut erforschten Rolle der<br />

Mutter ist die Vaterrolle in<br />

der Forschung bislang vernachlässigt<br />

worden“, sagt<br />

die Psychologin Professorin<br />

Katja Nowackivon der Fachhochschule<br />

Dortmund. In<br />

den Mittelpunkt ihres „Väterprojektes“<br />

stellt sie „Vaterschaft<br />

zwischen Jugendhilfeerfahrung<br />

und väterl<strong>ich</strong>er<br />

Kompetenz” und<br />

nimmt hier Väter unter die<br />

Lupe, die selbst aus ungünstigen<br />

oder instabilen familiären<br />

Strukturen stammen.<br />

„Die Forschung über Väter<br />

in diesem Bere<strong>ich</strong> beschränkt<br />

s<strong>ich</strong> bislang, wenn<br />

überhaupt, eher auf die Rolle<br />

vonVäternals Täter“, sagt<br />

die Professorin am Fachbere<strong>ich</strong><br />

Angewandte Sozialwissenschaften.<br />

„Bisherige<br />

Untersuchungen zeigen,<br />

<strong>da</strong>ss vor allem die eigenen<br />

Erfahrungeninder Kindheit<br />

für die Erziehung der Kinder<br />

w<strong>ich</strong>tig sind, weil diese auch<br />

die Vorstellungen vom eigenen<br />

Vatersein beeinflussen<br />

oder prägen“. Eine interessante<br />

Forschungsfrage sei,<br />

wie s<strong>ich</strong> Männer, die ihre<br />

eigene Sozialisation in solchen<br />

„broken homes“ erfuhren,<br />

in ihreeigene Vaterrolle<br />

einfinden.<br />

Für die Dortmunder Studie<br />

werden aktuell nochVäter<br />

gesucht, die Interesse an<br />

einer Teilnahme haben. Wer<br />

ein leibl<strong>ich</strong>es, ein Stief- oder<br />

Adoptivkind im Alter von<br />

etwa ein bis sechs Jahren hat<br />

und selbst als Kind Jugendhilfeerfahrung<br />

gemacht hat,<br />

kann s<strong>ich</strong> melden unter: E-<br />

Mail: vaeterprojekt@fhdortmund.de;<br />

0160/<br />

6607519; www.facebook.com/vaeterprojekt<br />

Die Teilnahme anallen vorgesehenen<br />

Terminen wird<br />

mit Gutscheinen in Höhe<br />

von 100 Euro vergütet. (sr)<br />

Auf Tuchfühlung<br />

mit dem Nachwuchs<br />

Tragetücher sind eine gute Ergänzung zum Kinderwagen<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Zwei Drittel der Weltbevölkerung<br />

tragen ihre Kinder. Das<br />

war auch bis zum 19. Jahrhundert<br />

bei uns so. Doch<br />

<strong>da</strong>nn kamen in Europa die<br />

ersten Kinderwagen auf den<br />

Markt und die Tradition des<br />

Tragens gingimmer mehr zurück<br />

–bis heute..<br />

as Tragen des Nach-<br />

hat viele positi-<br />

Dwuchses<br />

ve Nebeneffekte. Sowohl für<br />

die Eltern wie auch die Babys.<br />

Aber es ist vor allem<br />

eins: Natürl<strong>ich</strong>!<br />

Diemut Sträter iststudierte<br />

Diplom-Sozialpä<strong>da</strong>gogin sowie<br />

gelernte Kinderkrankenschwester.<br />

Im Anna-Krückmann-Haus<br />

in Münster ist<br />

sie unter anderem <strong>da</strong>für <strong>da</strong>,<br />

<strong>da</strong>ss Mama und Papa lernen,<br />

wie sie auch mal die Hände<br />

frei haben können. „Die Elternlernen<br />

und üben, wie sie<br />

ihre Kinder r<strong>ich</strong>tig vor dem<br />

Bauch mit Blick zum Oberkörper<br />

und auf der Hüfte tragen<br />

können“, erklärt Frau<br />

Sträter, die selbst dreifache<br />

Mutter ist. „Dabei kommt es<br />

auf die r<strong>ich</strong>tige Tragetechnik<br />

an.“ Wenn Elternschon früh<br />

anfangen, ihre Kinder mit<br />

einem Tragetuch zutragen,<br />

passt s<strong>ich</strong> ihre eigene Muskulatur<br />

dem zunehmenden<br />

Gew<strong>ich</strong>t des Nachwuchses<br />

an. „Niemand muss s<strong>ich</strong>Sorgen<br />

machen, <strong>da</strong>ss der Säugling<br />

noch zuklein zum Tragen<br />

sei. Wenn <strong>da</strong>s Kind gesund<br />

ist, kann es bereits ab<br />

dem ersten Taggetragen werden“,<br />

Foto: Jenrose Jennifer Rosenberg/wikimedia.org<br />

Es gibt verschiedeneArten ein Tragetuchzu<strong>bin</strong>den. Hier zeigt<br />

DiemutSträter eine Methode, mit der <strong>da</strong>sKind vorBauch und<br />

Brust getragen wird.<br />

Foto: Sebastian Rohling<br />

merkt die Expertin an. So seien<br />

Befürchtungen, <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s<br />

Tragen der Kleinen schädl<strong>ich</strong><br />

für deren Wirbelsäule<br />

sei, n<strong>ich</strong>t haltbar. „Sowohl<br />

medizinisch wie auch biologisch<br />

spr<strong>ich</strong>t n<strong>ich</strong>ts gegen<br />

<strong>da</strong>s Tragen. Zumal wir evolutionär<br />

ja -wie einige Primaten<br />

auch-zu den Traglingen<br />

gehören. Denn <strong>da</strong>s Tragen<br />

entspr<strong>ich</strong>t dem Grundbedürfnis<br />

des Säuglings nach<br />

Nähe und Geborgenheit.“<br />

Neben dem Bindungsaufbau<br />

zwischen Kind und Eltern<br />

kommt <strong>da</strong>s Tragen der<br />

Wirbelsäuledes Säuglings<br />

entgegen. Da s<strong>ich</strong> die<br />

doppelte S-Formerst<br />

während des ersten<br />

Lebensjahres<br />

entwickelt.<br />

Tragen in der<br />

Anhock-Spreiz-<br />

Haltung kann<br />

nach medizinischen<br />

Erkenntnissen<br />

sogar Hüftdysplasien<br />

vorbeugen.<br />

Damit s<strong>ich</strong><br />

alle beim Tragen<br />

wohl fühlen, müssen ein<br />

paar grundlegenden Dinge<br />

beachtet werden, angefangen<br />

bei der Wahl des r<strong>ich</strong>tigen<br />

Tragetuches. „Erfahrungsgemäß<br />

sind Tücher aus<br />

mehrfachgewebter Baumwolle<br />

am besten geeignet.<br />

Zudem sollten sie einen<br />

deutl<strong>ich</strong>en Abschluss am<br />

Rand haben. Das verleiht zusätzl<strong>ich</strong>e<br />

Stabilität“, nennt<br />

Diemut Sträter einige Merkmale<br />

der über vier Meter langen<br />

Tücher. Allerdings<br />

bringt <strong>da</strong>s beste Tuch n<strong>ich</strong>ts,<br />

wenn es falsch gebunden<br />

wird.<br />

„Neben Tragetüchern gibt<br />

es auch noch eine Vielzahl<br />

anderer Tragehilfen für den<br />

Nachwuchs, wobei aber <strong>da</strong>s<br />

Tragetuchambesten den Bedürfnissen<br />

eines Babys inseinen<br />

unterschiedl<strong>ich</strong>en Entwicklungsphasen<br />

entspr<strong>ich</strong>t“,<br />

merkt Diemut Sträter<br />

an. „Das Tragetuch trägt<br />

<strong>da</strong>s Kind, und so kann <strong>da</strong>s<br />

Kind entspannt an der Brust<br />

der Eltern die Welt entdecken<br />

–oder auchmal ein Nickerchen<br />

machen.“


14<br />

<br />

<br />

Leben mit kleinen Kindern<br />

Thementische im Caféknirps<br />

eden Dienstag und Don-<br />

stehen vie-<br />

Jnerstagmorgen<br />

le kleine und große Schuhe<br />

vor dem Caféknirps in der<br />

evangelischen Familienbildungsstätte<br />

Münster.<br />

Im Gebäude des Paul-Gerhardt-Hauses<br />

finden Eltern,<br />

Großeltern und Tageseltern<br />

mit kleinen Kindernbis drei<br />

Jahre diesen offenen und<br />

kostenlosen Treffpunkt. Wer<br />

Zeit und Lust hat, der kann<br />

ohne Anmeldung kommen.<br />

Dieses Café-Konzept der<br />

evangelischen Familienbildungsstätte<br />

kommt gut an.<br />

Bei Be<strong>da</strong>rf bekannt<br />

Birgit Bazan, Sozialpä<strong>da</strong>gogin<br />

und Koordinatorin des<br />

Caféknirps, freut s<strong>ich</strong> über<br />

die große Nachfrage: „Aus<br />

dem ganzen Stadtgebiet reisen<br />

die Eltern und Großelternan.<br />

Heute kam<strong>ich</strong> mit<br />

einer Mutter aus Mecklenbeck<br />

ins Gespräch, die s<strong>ich</strong><br />

freut, <strong>da</strong>ss ihr Sohn hier<br />

schnell Kontakt zu Gle<strong>ich</strong>altrigen<br />

bekommt.“<br />

Aber der Alltag mit kleinen<br />

Kindern führt bei den<br />

Elternauchzuvielen Fragen:<br />

zu Schlafproblemen, zur<br />

Kinderbetreuung, zur Ernährung<br />

oder zum zukünftigen<br />

Berufseinstieg.<br />

Vor diesem Hintergrund<br />

bieten, an jedem vierten<br />

DienstagimMonat Fachleute<br />

unterschiedl<strong>ich</strong>e Thementische<br />

zu Fragen „Rund<br />

um <strong>da</strong>s Leben mit kleinen<br />

Kindern“ an.<br />

„Hier kooperieren wir mit<br />

vielen Fachdiensten wie<br />

zum Beispiel der Caritas,<br />

dem Jugend- oder Gesundheitsamt<br />

der Stadt Münster,<br />

der Bundesagentur für<br />

Arbeit und qualifizierten<br />

Einzelpersonen“, ergänzt<br />

die hauptamtl<strong>ich</strong>e fabi-Mitarbeiterin<br />

Birgit Bazan fest.<br />

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vor Ort oder telefonisch bei<br />

Birgit Meyer<br />

Telefon 04921 58 59 -61365<br />

E-Mail B.Meyer@Die-Schwenninger.de<br />

Krankenkasse<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Pampers Bomber<br />

Moderne Lastenräder bieten<br />

Platz für Kind und Kegel<br />

In europäischen Fahrradmetropolen<br />

wie Amster<strong>da</strong>m und<br />

Kopenhagen gehören sie<br />

längt zum Verkehrsbild <strong>da</strong>zu.<br />

Und auch in Münster sind sie<br />

immer häufiger anzutreffen:<br />

Lasten- beziehungsweise<br />

Transporträder.<br />

A ls umweltfreundl<strong>ich</strong>e<br />

und kostengünstige Alternative<br />

bieten diese Leezen<br />

die Mögl<strong>ich</strong>keit für den<br />

Transport von Einkäufen<br />

und Kindern. Damit stehen<br />

sie in direkter Konkurrenz zu<br />

den in Münster sehr beliebten<br />

Fahrra<strong>da</strong>nhängern.<br />

Wer vor der Frage steht,<br />

wie er seinen Nachwuchs am<br />

besten durch den Stadtverkehr<br />

bewegt, sollte im Vorfeld<br />

einige Dinge überlegen<br />

und, „noch w<strong>ich</strong>tiger, einmal<br />

eine Probefahrt machen.<br />

Denn egal ob Anhänger,<br />

zwei- oder dreirädrige<br />

Lader,sie alle haben ihreVorund<br />

Nachteile“, empfehlen<br />

die Experten vom Verkehrsclub<br />

Deutschland (VCD).<br />

Grundsätzl<strong>ich</strong> gilt für alle<br />

Interessierten: Für fast jeden<br />

Transportzweck gibt<br />

es auch eine geeignete<br />

Leeze mit einem<br />

passenden Aufbau.<br />

Wer den<br />

Nachwuchs mit<br />

seiner Lasten-<br />

Leeze von „A<br />

nach B“kutschierenmöchte,<br />

der sollte<br />

zum Beispiel <strong>da</strong>rauf achten,<br />

<strong>da</strong>s Kindergurteund Regenschutz,<br />

wenn schon<br />

n<strong>ich</strong>t vorhanden, <strong>da</strong>nndoch<br />

zumindest nachgerüstet<br />

werden können. Bei den Kindertransporträdern<br />

gehören<br />

diese Extras aber in der Regel<br />

zur Stan<strong>da</strong>r<strong>da</strong>usrüstung.<br />

Werauchschon Kleinkinder<br />

in ihren Babyschalen mittels<br />

Pe<strong>da</strong>lkraft transportieren<br />

will, der sollte <strong>da</strong>rauf achten,<br />

<strong>da</strong>s die Halterung entsprechend<br />

gefedert ist.<br />

Wer s<strong>ich</strong> für den Erwerb<br />

eines Lastenrades interessiert,<br />

der sollte im Vorfeld<br />

immer eine Probefahrt machen.<br />

Das Fahrgefühl und<br />

die Lenkung istbei LastenrädernjenachTyp<br />

und Modell<br />

verschieden und unterscheidet<br />

s<strong>ich</strong> entsprechend von<br />

dem einer „normalen“ Leeze.<br />

So sind zweirädrige Lastenräder<br />

allgemeinschneller<br />

und le<strong>ich</strong>ter. Ist mit ihnen<br />

erstmal Fahrtaufgenommen<br />

worden, liegensie sehrgut in<br />

der Spur und kommen auch<br />

gut an Autoschlangenvorbei<br />

beziehungsweise zwischen<br />

parkenden Autos durch.<br />

Auch bei hören Geschwindigkeiten<br />

liegt es stabil in<br />

Kurven. Anders bei seinen<br />

Drillingsgeschwistern. Lastenräder<br />

mit drei Rädern<br />

sind vorallem im Stand und<br />

Foto: Elizabeth Lloyd/wikimedia.org<br />

bei niedriger Geschwindigkeit<br />

sehr stabil und kipps<strong>ich</strong>er.<br />

Sobald aber mit der<br />

Leeze Geschwindigkeit aufgenommen<br />

wird, muss vor<br />

jeder Kurve abgebremst werden,<br />

<strong>da</strong> sie sonst zukippen<br />

drohen.<br />

Obwohl viele von ihnen<br />

groß und sperrig <strong>da</strong>herkommen,<br />

dürfendiese Riesenleezen,<br />

wie ihre kleinen Geschwister<br />

auch, auf Fahrradwegen<br />

fahren. Zudem dürfen<br />

sie überall abgestellt werden,<br />

wo andere Drahtesel angeschlossen<br />

werden. Allerdings<br />

sollten sie immer sehr<br />

gut abges<strong>ich</strong>ert und angeschlossen<br />

sein. Auch lohnt<br />

es s<strong>ich</strong>, s<strong>ich</strong> einmal Ge<strong>da</strong>nkenüber<br />

eine Diebstahlvers<strong>ich</strong>erung<br />

zu machen. Denn<br />

mit einem Anschaffungspreis<br />

von über 1000 Euro<br />

sind sie in der Regel teurer als<br />

einfache Fahrräder.Der Preis<br />

der ohnehin n<strong>ich</strong>t günstigen<br />

Leezeerhöht s<strong>ich</strong><strong>da</strong>nn noch<br />

mal, wenn s<strong>ich</strong> jemand für<br />

eine Variante mit Elektrounterstützung<br />

entscheidet.<br />

Eine Überlegung, die durchaus<br />

Sinn macht, <strong>da</strong> zum<br />

einen die Fahrräder selbst<br />

schon rechtschwersind und<br />

auch die Ladung sowie der<br />

Nachwuchs<br />

Foto: Workcyckes/wikimedia.org<br />

zusätzl<strong>ich</strong>es<br />

Gew<strong>ich</strong>t mit ins Spiel<br />

bringen.


Foto: Bibababy/wikimedia.org<br />

15<br />

Kinderle<strong>ich</strong>t?<br />

Mit Zeit und Geduld soll jedes Kind<br />

Von Tanja Sollwedel<br />

DasSchlaflernprogramm aus<br />

dem Ratgeber „Jedes Kind<br />

kann schlafen lernen“ geht<br />

zurück auf den Kinderarzt<br />

Dr. R<strong>ich</strong>ard Ferber, der eine<br />

Methode entwickelt hat, die<br />

Babys <strong>da</strong>zu verhelfen soll, alleine<br />

einzuschlafen.<br />

ie ist heute höchst um-<br />

denn sie basiert<br />

Sstritten,<br />

<strong>da</strong>rauf <strong>da</strong>s Kind wach ins<br />

Bett zu legen und erst nach<br />

festgelegten Minutenabständen,<br />

die s<strong>ich</strong> weiter erhöhen,<br />

zurückzukehren.<br />

Das Grundbedürfnis des<br />

Kindes nach menschl<strong>ich</strong>er<br />

Nähe sowie der mütterl<strong>ich</strong>e<br />

Instinkt werden ignoriert,<br />

so die kritischen Stimmen.<br />

„Säuglinge sind gerade in<br />

den ersten Lebensmonaten<br />

<strong>da</strong>rauf angewiesen, auf den<br />

Arm genommen zu werden.<br />

Das ist <strong>da</strong>s Einzige, was sie<br />

beruhigt und w<strong>ich</strong>tig, um<br />

ein Gefühl von S<strong>ich</strong>erheit<br />

zu entwickeln“, sagt Prof.<br />

Dr. Georg Romer, Direktor<br />

der Klinik für Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie, -psychosomatik<br />

und -psychotherapie<br />

des Universitätsklinikum<br />

Münster<br />

(UKM).<br />

Das sei evolutiv bedingt.<br />

Bei Säugetieren<br />

gebe es drei Sorten von<br />

Jungtieren, Nesthocker,<br />

Nestflüchter und Traglinge.<br />

„Wir gehören zu<br />

den Traglingen und sind<br />

biologisch <strong>da</strong>für<br />

ausgestattet, im<br />

ersten Lebensjahr<br />

am Körper<br />

des Muttertieres<br />

getragen zu werden.<br />

Wenn man<br />

einen Säugling<br />

nachts schreien<br />

lässt, wirdervon<br />

Stresshormonen<br />

überflutet, die<br />

die Gehirnentwicklung<br />

beeinträchtigen,<br />

denn<br />

er kann<br />

ja n<strong>ich</strong>t<br />

wissen,<br />

<strong>da</strong>ss<br />

schlafen lernen –sodie Theorie<br />

die Elternfigur inder Nähe<br />

ist. Er reagiertsoals wenn er<br />

in freier Wildbahn abgelegt<br />

und <strong>da</strong>s Muttertier auf Nahrungssucheist.Eshat<br />

die s<strong>ich</strong>ere<br />

Wiederkehr noch<br />

n<strong>ich</strong>t hinre<strong>ich</strong>endverinnerl<strong>ich</strong>t“,<br />

erklärt der Experte.<br />

„Wenn ein Babyschreit und<br />

<strong>ich</strong> nehme es jedes Mal<br />

gle<strong>ich</strong> auf den Arm, verstärke<br />

<strong>ich</strong>n<strong>ich</strong>t <strong>da</strong>s Schreien. Im<br />

Gegenteil.“ Die Kinder, die<br />

in den ersten Monaten verlässl<strong>ich</strong>promptauf<br />

den Arm<br />

genommen und beruhigt<br />

würden, tanken die Bindungss<strong>ich</strong>erheit,<br />

die es ihnen<br />

ermögl<strong>ich</strong>e, entspannter<br />

zu werden,<br />

Schritt für Schritt die<br />

Fähigkeit zu entwickeln,<br />

s<strong>ich</strong> selber zu<br />

beruhigen und<br />

letztl<strong>ich</strong> schneller<br />

besser zu schlafen.<br />

Säuglinge <strong>da</strong>gegen,<br />

die den<br />

ganzen Tag<br />

im Bettchen<br />

liegen<br />

würden,<br />

fordern<br />

nachts<br />

schreiend die<br />

notwendige<br />

Körpernähe<br />

ein.<br />

Mit zunehmender<br />

Reifeentwicklung<br />

im<br />

ersten Lebensjahr<br />

kann <strong>da</strong>s Hochnehmen<br />

und Beruhigen schrittweise<br />

durch die bloße Anwesenheit<br />

am Bett, eine Hand<br />

und die vertraute Stimmeersetzt<br />

werden.<br />

Es istdie selbe Stimme, die<br />

<strong>da</strong>s Kind sonstimmer wiegt,<br />

<strong>da</strong>durch weiß es, <strong>da</strong>ss alles<br />

gut ist. So könne umgelernt<br />

werden, erklärt Romer. „Die<br />

Trennungsfähigkeit ist eine<br />

kulturelle Anforderung.Wir<br />

sind kein Naturvolk, <strong>da</strong>s ein<br />

Leben lang im Stamm zusammen<br />

lebt, wir schicken<br />

unsere Kinder zum Studieren<br />

in ferne Städte. Dafür<br />

muss man aber trennungsfähig<br />

sein und <strong>da</strong>s sind wir<br />

<strong>da</strong>nn, wenn wir die S<strong>ich</strong>erheit<br />

der Bindung zu Mutter<br />

und Vater in uns tragen.“<br />

Irgendwann sollten Eltern<br />

die Zeitabstände, in denen<br />

sie <strong>da</strong>s Kind liegen lassen<br />

und neben dem Bett beruhigend<br />

auf ihn einreden und<br />

ihm auch ohne Körperkontakt<br />

vermitteln, <strong>da</strong>ss sie bei<br />

ihm sind, schrittweise größer<br />

werden lassen. „Dann<br />

wird erinseiner Fähigkeit<br />

unterstützt, Selbstberuhigungen<br />

zu entwickeln“,<br />

weiß der Experte, denn<br />

„wenn Eltern immer <strong>da</strong>bei<br />

blieben, <strong>da</strong>s Kind sofort<br />

hoch zu nehmen, auch<br />

wenn es zwei Jahre alt ist,<br />

habe es keine Chance diese<br />

zu entwickeln. Irgendwann<br />

sollten Eltern <strong>da</strong>rauf vertrauen,<br />

<strong>da</strong>ss wenn sie <strong>da</strong>s sieben<br />

Monate getanhaben, es<br />

ok ist, wenn sie dem Kind im<br />

achten Monat auch mal ein<br />

bisschen eigene Zeit lassen.“<br />

Das<br />

gesunde<br />

Kinderzimmer<br />

Baubiologe<br />

ber<strong>ich</strong>tet<br />

Foto: Manfred Heyde/wikimedia.org<br />

as Ökobau Netzwerk<br />

DMünsterland lädt zu<br />

einem Vortrag über die r<strong>ich</strong>tige<br />

Einr<strong>ich</strong>tung eines gesunden<br />

Kinderzimmers am 4.<br />

September (Donnerstag) um<br />

18.30 Uhr in den Stadtwerke<br />

CityShop, Salzstraße 21,ein.<br />

Viele Wohnungen und<br />

Kinderzimmer sind heutzutage<br />

gut gedämmt und energiesparend.<br />

Dadurch wird<br />

aber auch verhindert, <strong>da</strong>ss<br />

verbrauchte oder mit Schadstoffen<br />

belastete Luft ausgetauscht<br />

wird. Feuchtigkeit,<br />

Gerüche und Schadstoffere<strong>ich</strong>ern<br />

s<strong>ich</strong> an. Mögl<strong>ich</strong>e<br />

Emissionen aus Baumaterialien,<br />

Möbeln und Bodenbelägen<br />

können eine Belastung<br />

<strong>da</strong>rstellen. Baubiologe Ralf<br />

Holtrup ber<strong>ich</strong>tet aus der<br />

Praxis und gibt Tipps zur<br />

Vorsorge und Optimierung.<br />

Um eine Anmeldung unter<br />

<strong>02</strong>51 /6941234, im<br />

Internet unter www.stadtwerke-muenster.de/cityshop<br />

oder persönl<strong>ich</strong> im City-<br />

Shop, wird gebeten. Für<br />

Stadtwerke-Kunden ist die<br />

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Hammer Straße 453<br />

Tel. <strong>02</strong> 51 /762054<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.– Fr.: 10.00 –19.00<br />

Sa.: 10.00 –18.00<br />

48431 Rheine<br />

Kardinal-Galen-Ring 2<br />

Tel. 05971/8 04 55-0<br />

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Mo.–Fr.: 9.30 –19.00<br />

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