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Wollte Benes das Egerland abtreten? - Sudetenpost

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24 SUDETENPOST Folge 24 vom 16. Dezember 1993<br />

Wir haben gelesen<br />

Theodor Véiter, „Politik — Gesellschaft<br />

—Wissenschaft", Memoiren aus<br />

Politik und Zeitgeschichte unter Mitarbeit<br />

von Dr. Isabella Ackert und Edith<br />

Wimmer. Wort und Welt Verlag, Thaur<br />

b. Innsbruck, 1993, Brosch., 214 Seiten,<br />

Oktav.<br />

Der Autor, der auch uns Heimatvertriebenen<br />

allein schon durch seine auf Ersuchen<br />

der Sudetendeutschen Landsmannschaft<br />

im Jahr 1988 verfaßte Publikation<br />

„Österreich und die Sudetendeutsche<br />

Frage 1918—1938—1988" bestens bekannt<br />

ist, brachte heuer seine Erinnerungen<br />

an sein Leben und sein wissenschaftliches<br />

bzw. politisches Leben in Buchform<br />

heraus. Veiters „wissenschaftliche<br />

Schwerpunkte", durch die er prägend für<br />

ganze wissenschaftliche Entwicklungen<br />

wurde, waren von Anfang an <strong>das</strong> Minderheiten-<br />

und Volksgruppenrecht, später<br />

<strong>das</strong> Flüchtlings(Asyl-)recht, <strong>das</strong> Selbstbestimmungsrecht,<br />

die Probleme des Föderalismus,<br />

Regionalismus und der Christlichen<br />

Gesellschaftslehre. All <strong>das</strong> ist neben<br />

einem fast detailliert behandelten Lebenslauf<br />

auch dem minutiös angeführten Verzeichnis<br />

seiner selbständigen Veröffentlichungen<br />

wie auch Veiters vielseitigen Mitarbeit<br />

zu entnehmen. Interessierte an der<br />

Zeit- bzw. Politikgeschichte, soweit sie<br />

allein den Kreis der Vertriebenen betrifft,<br />

Hinweise auf Information aus den Titeln<br />

„Recht der Volksgruppen, Entwicklung<br />

des Volksgruppenrechts 1947—1983"<br />

(Sudentendeutscher Rat, München 1987)<br />

oder eben in „Österreich und die Sudetendeutsche<br />

Frage", weiters Vertreibung,<br />

Zuflucht, Heimat oder auch 25 Jahre<br />

Flüchtlingsforschung, neben einer ansehnlichen<br />

Reihe anderer, diesbezüglicher<br />

Abhandlungen finden. Die Fülle der<br />

Tätigkeit als Rechtsforscher und Rechtslehrer<br />

des nun Achtzigjährigen ist überraschend<br />

reichhaltig und niemals oberflächlich,<br />

drf.<br />

Irmgard Hofmann / Paul-Werner<br />

Kampe „Als zog der Strom in Stahlbandfarben<br />

breit", Gedichte aus Mainfranken,<br />

60 Seiten, Preußler Verlag<br />

Nürnberg 1993.<br />

Den Freunden von Lyrik wird hier von<br />

zwei Autoren ein Bändchen mit 25 in<br />

gebundener Sprache geschriebenen Gedichten<br />

vorgelegt, und es mag zunächst<br />

verwunderlich sein, wenn unser sudetendeutsches<br />

Blatt auf mainfränkische Dichtung<br />

aufmerksam macht. Würzburg, die<br />

Hauptstadt jener Landschaft, ist die Patenstadt<br />

der im Riesengebirge liegenden<br />

nordböhmischen Stadt Trautenau und<br />

zwei der in dieser Publikation des Preußler<br />

Verlags (der vielbeachtete Schriftsteller<br />

Otfried Preußler stammt schließlich<br />

auch „von dort oben") aufgenommenen<br />

Gedichte (Paul-Werner Kempa „Am Rübezahlbrunnen"<br />

und „Rübezahl-kubinesk")<br />

haben den schlesisch-böhmischen Berggeist<br />

zum Thema genommen. Wenn auch<br />

die beiden Autoren nicht gerade direkte<br />

geburtsbezogene Bindungen zum Sudetenland<br />

haben, so ist die in der Nähe von<br />

Bad Kissingen geborene Irmgard Hofmann,<br />

eine Universitätslektorin und Journalistin,<br />

immerhin ehrenamtliche Bundesgeschäftsführerin<br />

des in Würzburg<br />

ansässigen Riesengebirgler Heimatkreises<br />

Trautenau e. V. Übrigens war sie<br />

vor einigen Jahren mit der Erzählung „Wie<br />

ich Rübezahl kennenlernte — Betrachtung<br />

einer Mainfränkin" bekannt geworden,<br />

drf.<br />

TORTENECKEN BAUMSTÄMME<br />

Mit AUER beginnt <strong>das</strong> süße Leben<br />

Tagung der Heimatlandschaft<br />

Altvater wieder in der Heimat<br />

Die Tagung findet von Freitag, dem<br />

3. Juni, bis Montag, dem 6. Juni 1994 statt.<br />

Freitag, 3. Juni: Anreise mit Bus ab<br />

Hohenberg/Eger nach Winkelsdorf an der<br />

Tess/Kouty nad Desnou (auch anderer<br />

Standort möglich). Samstag, 4. Juni,<br />

9 Uhr: Tagung mit den Vorständen des<br />

„Verbandes der Deutschen Nordmähren-<br />

Adlergebirge" aus Freiwaldau, Grulich,<br />

Mährisch Schönberg, Neutitschein,<br />

Römerstadt und Sternberg sowie dem<br />

Vorstand des „Verbandes der Deutschen<br />

Schlesien" aus Troppau. — Besuch im<br />

Begegnungszentrum Mährisch Schönberg/Sumperk.<br />

Großer Heimatnachmittag<br />

in Mährisch Schönberg.<br />

Sonntag, 5. Juni: Fahrt zum Roter-<br />

Berg-Sattel und Treffen mit tschechischen<br />

Naturschutz- und Wandergruppen sowie<br />

Mitgliedern des Mährisch-Schlesischen<br />

Sudetengebirgsvereins. Montag, 6. Juni:<br />

Rückfahrt nach Hohenberg/Eger über<br />

Stadt-Liebau/Mèsto Ubava und durch <strong>das</strong><br />

Sperrgebiet im südlichen Kreis Bärn/<br />

Moravsky Beroun, wo mehr als 20 Orte<br />

wegen der sowjetischen Raketenstellungen<br />

(bis 1989) dem Erdboden gleichgemacht<br />

wurden.<br />

Wir rechnen mit einer Bezuschussung<br />

aus den stattlichen Mitteln für grenzüberschreitende<br />

Kulturarbeit. Unverbindliche<br />

Anmeldungen an den Rechtsunterzeichneten<br />

möglich (Paul-Löbe-Straße 39,<br />

40595 Düsseldorf). Spenden an die Heimatlandschaft<br />

Altvater, für die — bei lesbarer<br />

Absenderangabe — jeweils absetzbare<br />

Spendenbescheinigungen zum<br />

Jahresende erstellt werden, erbeten an<br />

die Konto-Nummer 273803-802 (BLZ.<br />

700.100.80) des Postgiroamtes München.<br />

Marburg/Düsseldorf, im November 199a<br />

gez. Karl Wenzel<br />

Landschaftsbetreuer<br />

gez. Roland Schnürch<br />

Steilv. Landschaftsbetreuer<br />

u. Vermögensverwalter<br />

„Glück auf 1994" wünscht<br />

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Erneut zu offenen Gesprächen<br />

aufgefordert<br />

Die in München zusammengetretene Bundesversammlung<br />

der Sudetendeutschen, in<br />

der auch Vertreter aus Österreich sitzen,<br />

behandelte <strong>das</strong> Verhältnis zur tschechischen<br />

Republik, berichtete FP-LAbg. Gerhard Zeihsei.<br />

Bis heute liege kein konkretes Gesprächsangebot<br />

aus Prag vor, es spiele sich ein tschechisches<br />

Verwirrspiel mit einem ständigen Hin<br />

und Her in der Frage eines offiziellen politischen<br />

Dialoges ab. „Das Verhalten der tschechischen<br />

Seite lege den Verdacht nahe, daß<br />

sie lediglich Zeit gewinnen und zunächst einmal<br />

über <strong>das</strong> nächste Jahr hinwegkommen<br />

wolle", meint Zeihsei. Selbst die Juden und<br />

Palästinenser im Nahen Osten hatten sich<br />

inzwischen offiziell gemeinsam an einen Tisch<br />

gesetzt. „Beschämend und schockierend wäre<br />

es, wenn dies nicht auch Sudetendeutschen<br />

und Tschechen im Herzen Europas gelänge."<br />

Die sudetendeutsche Seite ist bemüht, die<br />

sudetendeutsche Position auf eine möglichst<br />

breite Basis zu stellen. Die Vielfalt der Volksgruppe<br />

solle in sudetendeutschen-tschechischen<br />

Gesprächen repräsentiert sein. Der<br />

Sprecher der Sudetendeutschen, Franz Neubauer,<br />

dankte dem bayerischen Ministerpräsidenten<br />

Edmund Stoiber für dessen Angebot,<br />

den Dialog nicht nur zu vermitteln, sondern ihn<br />

gegebenenfalls auch als Moderator zu begleiten.<br />

Zeihsei kritisiert die vorbehaltlose Zustimmung<br />

Österreichs und Deutschlands zur<br />

Aufnahme der tschechischen Republik in den<br />

Europarat. Obwohl Prag an den völkerund<br />

menschenrechtswidrigen Benee-Dekreten<br />

festhält. Ungarn hingegen habe die Interessen<br />

seiner Volksgruppen im Europarat klar unterstützt,<br />

stellt Zeihsei fest.

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