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Hallo, da bin ich! 02/2014 Steinfurt

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Ausgabe 2/<strong>2014</strong><br />

Anzeigen-Sonderveröffentl<strong>ich</strong>ung<br />

Geburtsvorbereitung<br />

und Geburt<br />

Pflege<br />

und Pflegemittel<br />

Nahrung und<br />

Ergänzungsmittel<br />

Bekleidung<br />

und Schuhe<br />

Wissenswertes<br />

für junge Familien<br />

Spezialthema:<br />

Unerfüllter<br />

Kinderwunsch<br />

HALLO<br />

Baby- und<br />

Kindermöbel<br />

Betreuung und<br />

Unterbringung<br />

Alles für<br />

Mutter und Kind<br />

Angebote<br />

und Tipps


2<br />

<br />

<br />

N<strong>ich</strong>t<br />

übertreiben<br />

Foto: Andrea Warnecke/dpa<br />

Kinder gewöhnen<br />

s<strong>ich</strong> ans Herumtragen<br />

as Kind langsam in den<br />

DSchlaf schunkeln: Das<br />

sollten Eltern besser n<strong>ich</strong>t<br />

zum Ritual werden lassen.<br />

Denn einmal <strong>da</strong>ran gewöhnt,fordernesBabys<br />

bald<br />

mit viel Geschrei ein. Entspannender<br />

ist es, <strong>da</strong>s Kind<br />

von Anfang an mit weniger<br />

aufwendigenHilfen schlafen<br />

zu legen. Eltern können ihnen<br />

beispielsweise vorsingen<br />

Inhaltsverze<strong>ich</strong>nis<br />

Realisierung der Kinderwunschbehandlung<br />

............................................................................Seite 4<br />

Natürl<strong>ich</strong>e Unterstützung der Fruchtbarkeit<br />

............................................................................Seite 5<br />

Vegane Ernährung in der Schwangerschaft<br />

............................................................................Seite 7<br />

Tragetücher r<strong>ich</strong>tig verbunden<br />

............................................................................Seite 8<br />

Schmerzen während der Geburt<br />

............................................................................Seite 9<br />

Hormone haushalten anders<br />

..........................................................................Seite 10<br />

Unterstützende Akupunktur<br />

...........................................................................Seite 11<br />

Adressen und Kontakte finden Sie online:<br />

www.hallo-muensterland.de/sonderthemen/<br />

Für unser Forschungsprojekt an der Fachhochschule<br />

Dortmund suchen wir im Großraum NRW:<br />

Papas, Patchwork Papas,<br />

Stiefväter,und Miterzieher von<br />

Kind(ern) bis zehn Jahren.<br />

Wirsind an IhrerGesch<strong>ich</strong>te und<br />

IhrenErfahrungen interessiert!<br />

Verlag:<br />

<strong>Hallo</strong>-Gratiszeitung-Verlag GmbH<br />

Soester Straße 13<br />

48155 Münster<br />

s <strong>02</strong> 51 /6 90 96 00<br />

Fax <strong>02</strong> 51 /6 90 96 20<br />

www.hallo-muensterland.de<br />

anzeigen@hallo-muensterland.de<br />

re<strong>da</strong>ktion@hallo-muensterland.de<br />

Anzeigen:<br />

JensSchneevogt<br />

s <strong>02</strong> 51 /6 90 96 23, Fax -20<br />

Geschäftsführung:<br />

SvenSchubert<br />

Re<strong>da</strong>ktionsleitung:<br />

ClaudiaBakker<br />

s <strong>02</strong> 51 /6 90 96 12, Fax -10<br />

oder eine Spieluhr aufziehen.<br />

Sind die Kinder schon<br />

etwas älter, bietet s<strong>ich</strong> auch<br />

eine Gute-Nacht-Gesch<strong>ich</strong>te<br />

an, empfiehlt die Bundeszentrale<br />

für gesundheitl<strong>ich</strong>e<br />

Aufklärung (BZgA) auf ihrem<br />

Portal im Internet. (dpa)<br />

www.kindergesundheitinfo.de<br />

Sonderveröffentl<strong>ich</strong>ung „<strong>Hallo</strong> –<strong>da</strong><strong>bin</strong> <strong>ich</strong>“<br />

Für Ihren Aufwand (2 bis 3 Interviewtermine<br />

á ca. 2 Stunden) bekommen Sie von uns am<br />

Ende Wertgutscheine in Höhe von 100 Euro.<br />

Weitere Informationen unter www.facebook.de/patchworkpapas oder FH Dortmund, Emil Figge Str. 44,<br />

44227 Dortmund |Telefon:<strong>02</strong>31-755 4926 oder 0160-6607519 |E-Mail: vaeterprojekt@fh-dortmund.de<br />

Re<strong>da</strong>ktion:<br />

Sebastian Rohling<br />

s <strong>02</strong> 51 /6 90 96 18, Fax -10<br />

Vertrieb:<br />

Aschendorff Direkt GmbH&Co. KG<br />

Soester Straße 13<br />

48155 Münster s <strong>02</strong> 51 /690665<br />

Technische Herstellung:<br />

AschendorffDruckzentrum GmbH&Co. KG<br />

An der Hansalinie 1·48163Münster<br />

Urheberrechtshinweis: Die Inhalte, Strukturen und <strong>da</strong>s<br />

Layout dieser Zeitung sind urheberrechtl<strong>ich</strong> geschützt.<br />

Jegl<strong>ich</strong>e Vervielfältigung, Veröffentl<strong>ich</strong>ung oder sonstige<br />

Verbreitung dieser Informationen, insbesondere die Verwendung<br />

von Anzeigenlayouts, Grafiken, Logos, Anzeigentexten<br />

oder -textteilen oder Anzeigenbildmaterial be<strong>da</strong>rf<br />

der vorherigen schriftl<strong>ich</strong>en Zustimmung des Verlages.<br />

Das Warten<br />

hat (k)ein Ende<br />

Es gibt n<strong>ich</strong>ts Unvergle<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong>eres,<br />

als <strong>da</strong>s erste Mal sein<br />

eigenes Kind auf dem Armzu<br />

halten. DochSchätzungenzufolge<br />

bleibt 15 Prozent der<br />

deutschen Paaredieses Erlebnis<br />

erst einmal verwährt.<br />

U ngewollte Kinderlosigkeit<br />

ist ein Thema, über<br />

<strong>da</strong>s nur ungerne öffentl<strong>ich</strong><br />

geredet wird. Zu selbstverständl<strong>ich</strong><br />

scheint bei vielen<br />

Menschen noch immer der<br />

Glaube, <strong>da</strong>ss wenn ein Paar<br />

länger zusammen ist und<br />

wohlmögl<strong>ich</strong> geheiratet<br />

hat, früher oder später auch<br />

Nachwuchs kommen muss.<br />

Da dem n<strong>ich</strong>t so ist, hat<br />

die Re<strong>da</strong>ktion diesem Thema<br />

in der Ihnen vorliegen<br />

„<strong>Hallo</strong>, <strong>da</strong> <strong>bin</strong> <strong>ich</strong>!“ gle<strong>ich</strong><br />

mehrere Seiten gewidmet.<br />

Wohl wissend, <strong>da</strong>ss diese<br />

Die neue Babybeilage ist <strong>da</strong>/<br />

Schwerpunkt Kinderwunsch<br />

Unerforschte Wesen<br />

Wissenschaft nähert s<strong>ich</strong> der Spezies Väter<br />

ür die Entwicklungvon Kindernist die Be-<br />

zuden Eltern w<strong>ich</strong>tig. Doch an-<br />

Fziehung<br />

dersals bei der gut erforschten Rolle der Mutter<br />

istdie Vaterrolle in der Forschung bislang<br />

vernachlässigt worden“, sagt die Psychologin<br />

Professorin Katja Nowacki von der FH-<br />

Dortmund.Inden Mittelpunkt ihres „Väterprojektes“stellt<br />

sie „Vaterschaftzwischen Jugendhilfeerfahrung<br />

und väterl<strong>ich</strong>er Kompetenz”<br />

und nimmt hier Väter unter die Lupe,<br />

die selbstaus<br />

ungünstigen<br />

oder instabilen<br />

familiären<br />

Strukturen<br />

stammen.<br />

„Die<br />

Foto: Jenrose Jennifer Rosenberg/wikimedia.org<br />

nur einen kleinen Bruchteil<br />

der gesamten Debatte <strong>da</strong>rstellen,<br />

wollen wir <strong>da</strong>mit <strong>da</strong>zu<br />

beitragen, dieses Thema<br />

mehr in die Öffentl<strong>ich</strong>keit<br />

zu rücken.<br />

Hat es<br />

<strong>da</strong>nn endl<strong>ich</strong><br />

geklappt,<br />

steht<br />

<strong>da</strong>s ganz große<br />

Abenteuer<br />

aber<br />

erst nochbe-<br />

Foto: Sebastian Rohling<br />

vor. Insbesondere<br />

wenn es s<strong>ich</strong><br />

um <strong>da</strong>s Erstgeborene handelt.<br />

Viele Fragen beschäftigen<br />

die werdenden Eltern,<br />

die in relativ kurzer Zeit viele<br />

Entscheidungen für s<strong>ich</strong>,<br />

aber auch für ihr Kind treffenmüssen.<br />

Lebensgewohnheiten<br />

müssen gegebenenfalls<br />

aufgegeben werden, der<br />

Körper der Frau verändert<br />

s<strong>ich</strong> und <strong>da</strong>s Paar sollte s<strong>ich</strong><br />

mögl<strong>ich</strong>stgut auf die bevorstehende<br />

Geburt vorbereiten.<br />

Wernachder Lektüredieser<br />

SonderbeilageweitereInformationen<br />

haben will,<br />

dem empfehlen wir einen<br />

Besuch auf unserer neu gestalteten<br />

Homepage. Unter<br />

der Rubrik Sonderthemen<br />

finden s<strong>ich</strong> dort auch die<br />

Ausgaben der „<strong>Hallo</strong>, <strong>da</strong> <strong>bin</strong><br />

<strong>ich</strong>!“ der vergangenen zwei<br />

Jahre.<br />

Das Team der HALLO-Re<strong>da</strong>ktion<br />

wünscht viel Spaß<br />

bei der Lektüre dieser Sonderausgabe.<br />

Sebastian Rohling<br />

Sonderthemenre<strong>da</strong>kteur<br />

Forschung über Väter in diesem Bere<strong>ich</strong> beschränkt<br />

s<strong>ich</strong>bislang, wenn überhaupt, eher<br />

auf die Rolle von Vätern als Täter“, sagt die<br />

Professorin am Fachbere<strong>ich</strong>Angewandte Sozialwissenschaften.<br />

„Bisherige Untersuchungen<br />

zeigen, <strong>da</strong>ss vor allem die eigenen<br />

Erfahrungen in der Kindheit für die Erziehung<br />

der Kinder w<strong>ich</strong>tig sind, weil diese<br />

auch die Vorstellungen vom eigenen Vaterseinbeeinflussen<br />

oder prägen“.Eine interessante<br />

Forschungsfrage sei, wie s<strong>ich</strong> Männer,<br />

die ihreeigene Sozialisationinsolchen „broken<br />

homes“ erfuhren, in ihre eigene Vaterrolle<br />

einfinden.<br />

Für die DortmunderStudie werden aktuell<br />

noch Väter gesucht, die Interesse aneiner<br />

Teilnahme haben. Wer ein leibl<strong>ich</strong>es, ein<br />

Stief-oder Adoptivkind im Alter vonetwaein<br />

bis sechs Jahren hat und selbst als Kind Jugendhilfeerfahrung<br />

gemacht hat, kann<br />

s<strong>ich</strong> melden unter: E-Mail: vaeterprojekt@fh-dortmund.de;<br />

0160/<br />

6607519; www.facebook.com/vaeterprojekt<br />

Die Teilnahme an allen<br />

vorgesehenen Terminen wird mit<br />

GutscheineninHöhe von100 Euro<br />

vergütet.<br />

(sr)


3<br />

Den Weg gemeinsam gehen<br />

Kinderwunschpraxis an der Promenade begleitet Paare von Anfang an mit persönl<strong>ich</strong>em Rundum-Service<br />

Anzeige _______________________________________________________________________________________________________________________________________Anzeige<br />

Alleine der Entschluss, gemeinsam<br />

mit dem Partner ein Kind bekommen<br />

zu wollen, verändert<br />

vieles. Umso gravierender die<br />

mögl<strong>ich</strong>en Konsequenzen,<br />

wenn es erstmal nur beim Kinderwunsch<br />

bleibt.<br />

ie Kinderwunschpraxis an<br />

Dder Promenade konzentrierts<strong>ich</strong><br />

deswegen n<strong>ich</strong>t alleine<br />

auf die technischen Verfahren<br />

der Reproduktionsmedizin.<br />

Bei den beiden Ärztinnen<br />

steht<strong>da</strong>s Paar mit allen seinen<br />

Belangen, Zweifeln und Hoffnungen<br />

im Mittelpunkt. „Die<br />

Gesundheit und körperl<strong>ich</strong>e<br />

sowie seelische Verfassung<br />

beider Eltern hat Einfluss auf<br />

die Fertiliät“, wissendie Fachärztinnen<br />

für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe Dr. Andrea<br />

Mempel und Susanne Stratmann.Deswegen<br />

sei es ihnen<br />

w<strong>ich</strong>tig, einen ganzheitl<strong>ich</strong>en<br />

Service bieten zu können.<br />

Spannungen und Konflikte innerhalb<br />

der Paarbeziehung<br />

während einer Kinderwunschbehandlung<br />

lassen s<strong>ich</strong> vermeiden<br />

wenn <strong>da</strong>s Paar im Vorfeld<br />

über typische Verhaltensmuster<br />

von Männern und<br />

Frauen in Stresssituationen informiert<br />

ist.So werden die<br />

Paare in allen emotionalen Lagen<br />

während der Behandlung<br />

begleitet. Dazu gehört für <strong>da</strong>s<br />

Praxisteam neben einer optimalen<br />

medizinischen Betreuung<br />

eben auch, <strong>da</strong>ss für alle<br />

eine entspannte und vertrauensvolle<br />

Atmosphäre geschaffen<br />

wird.<br />

Allgemein kann einer Frau<br />

geraten werden, <strong>da</strong>ss sie<br />

ihrem Frauenarzt frühzeitig<br />

ihren Kinderwunsch mitteilt.<br />

„Vieles kann im Vorfeld geklärt<br />

werden. Dazu gehören zum<br />

Beispiel Fragen nach der Familiengesch<strong>ich</strong>te:<br />

Gab es in<br />

der Verwandtschaft Schwierigkeiten<br />

schwanger zu werden,<br />

,oder setzten Wechseljahre<br />

früher ein als gewöhnl<strong>ich</strong>.<br />

Gibt es Besonderheiten<br />

wie vermehrte Fehlgeburten,<br />

Thrombosen oder einen<br />

Schlaganfall in frühen Jahren?<br />

Eben Dinge, die der Tochter<br />

Kinder<br />

Raten Paaren, s<strong>ich</strong>rechtzeitig mit ihrem Kinderwunschauseinander zu<br />

setzen: Dr. med. Andrea Mempel (l.) und Susanne Stratmann.<br />

auch widerfahren können“,<br />

betonen die Expertinnen. Allerdings<br />

sollte auch der Mann<br />

rechtzeitig zu einem Andrologen<br />

gehen. Denn trotz modernster<br />

Medizin nimmt die<br />

Fruchtbarkeit mit steigendem<br />

Alter ab – bei beiden Geschlechtern.<br />

Für Frauen gilt<br />

zum Beispiel, <strong>da</strong>ss,biologisch<br />

gesehen, zwischen dem 20.<br />

und 28.Lebensjahr,die besten<br />

Auss<strong>ich</strong>ten für eine Schwangerschaft<br />

bestehen. Danach<br />

nimmt die Fruchtbarkeit stetig<br />

ab.<br />

Im Alltag kann sehr einfach<br />

der Grundstein für eineerfolgre<strong>ich</strong>e<br />

Schwangerschaft gelegt<br />

werden. „Beide Partner<br />

sollten einen ausgegl<strong>ich</strong>en,<br />

gesunden Lebensstil haben.<br />

Dazu gehört der Verz<strong>ich</strong>t auf<br />

Nikotin genauso,wie eineausgewogene<br />

Ernährung und regelmäßige<br />

Bewegung“, nennt<br />

Susanne Stratmann die w<strong>ich</strong>tigsten<br />

Säulen. „Allerdings<br />

sollte es mit dem Sport auch<br />

n<strong>ich</strong>t übertrieben werden, <strong>da</strong><br />

Leistungssport kontraproduktiv<br />

für eine mögl<strong>ich</strong>e Schwangerschaft<br />

ist“, ergänztDr. Andrea<br />

Mempel.<br />

Eine andere Sache,die viele<br />

Paare mit Kinderwunsch<br />

n<strong>ich</strong>t wissen ist, <strong>da</strong>ss auch<br />

Elemente der „Traditionellen<br />

Chinesischen Medizin“ (TCM)<br />

die Chancen auf eine Schwangerschaft<br />

steigern. „Ich kann<br />

mittels der Akupunktur den<br />

Körper auf eine anstehende<br />

Behandlung vorbereiten und<br />

anschließend durch <strong>da</strong>s Nadeln<br />

positiv begleiten“, erklärt<br />

Susanne Stratmann. „Insbesondere<br />

bei ICIS habenwir mit<br />

einer begleitenden Akupunktur<br />

sehr gute Erfahrungen machen<br />

können.“<br />

mit zeit,zuwendungund<br />

zuvers<strong>ich</strong>tfür sie <strong>da</strong><br />

wunsch<br />

Infoabende<br />

jeden 2. Dienstag<br />

im Monat,18Uhr<br />

kinderwunschpraxis<br />

an der Promenade<br />

Von-Vincke-Str.14·48143 Münster ·www.kinderwunsch-promenade.de


4<br />

<br />

<br />

Schon bei Kinderwunsch<br />

an Folsäure denken<br />

rauen mit Kinderwunsch müssen genü-<br />

Folsäure zus<strong>ich</strong> nehmen. Denn<br />

Fgend<br />

schon in den ersten Wochen der<br />

Schwangerschaft erhöht s<strong>ich</strong> der Be<strong>da</strong>rf<br />

an dem Vitamin um 50 Prozent.<br />

Frauen sollten deshalb viel Gemüse<br />

und Vollkornprodukte essen, <strong>da</strong>beidesgute<br />

Quellen für Folsäure sind. Darauf<br />

weist <strong>da</strong>s Netzwerk Gesund ins<br />

Lebenhin.Ist derKörper derSchwangeren<br />

ausre<strong>ich</strong>end mit Folsäure versorgt,<br />

werden Fehlbildungen des Ungeborenen<br />

wie offener Rücken oder Lippen-<br />

Kiefer-Gaumen-Spalten verhindert. (dpa)<br />

Fall für den Fiskus<br />

Kosten in Steuererklärung geltend machen<br />

ie Kosten einer künstli-<br />

Befruchtung hän-<br />

Dchen<br />

gen zum einen von der Art<br />

der Behandlung, der Vorgesch<strong>ich</strong>te<br />

des Paares und<br />

n<strong>ich</strong>t zuletzt auch von der<br />

Praxis ab, die die Behandlung<br />

durchführtund begleitet.<br />

Schnell können so aus<br />

dem Zusammenspiel von<br />

Behandlung und Medikamenten<br />

mehrere tausend<br />

Euro werden. Das gilt insbesondere<br />

für die aufwendige<br />

Behandlung mit einer Intrazytoplasmatische<br />

Insemination<br />

(ICSI).<br />

Gibt es bezügl<strong>ich</strong>er der<br />

Krankenkassen oftmals Unstimmigkeiten<br />

über die Kostenübernahme,<br />

so ist der<br />

Foto: Mascha Br<strong>ich</strong>ta/dpa<br />

Gesetzgeber hier schon<br />

einen Schritt weiter. Denn<br />

wer Kosten für die künstl<strong>ich</strong>e<br />

Befruchtung selbst<br />

trägt, kann diese in seiner<br />

Steuererklärung geltend machen.<br />

Vorausgesetzt, <strong>da</strong>ss<br />

die „zumutbare Eigenbelastung“<br />

überschritten worden<br />

ist. Der Gesetzgeber bewertet<br />

den Aufwand näml<strong>ich</strong><br />

als außergewöhnl<strong>ich</strong>e Belastungen.<br />

Die Belastungsgrenze<br />

r<strong>ich</strong>tet s<strong>ich</strong> nach dem<br />

Einkommen.<br />

Wenn allerdings alle Voraussetzung<br />

erfüllt sind,<br />

<strong>da</strong>nn sieht der Fiskus die Angelegenheit<br />

sogar moderner<br />

als <strong>da</strong>s Vers<strong>ich</strong>erungsrecht<br />

der Kassen.<br />

(sr)<br />

Anzeige<br />

Kassen übernehmen<br />

nur Kostenanteile<br />

Fruchtbarkeitsbehandlungen können sehr teuer werden<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Wenn <strong>da</strong>s unmögl<strong>ich</strong>e Realität<br />

wird und der Kinderwunsch<br />

eines Paares s<strong>ich</strong><br />

n<strong>ich</strong>t natürl<strong>ich</strong> realisieren<br />

lässt, <strong>da</strong>nn gibt es verschiedene<br />

Behandlungsmethoden.<br />

Welche den größten Erfolg<br />

haben könnte,liegt im Ermessen<br />

des Arztes und seiner Diagnose<br />

–sowie des Geldbeutels.<br />

oviele Wege führen nach<br />

SRom. Ebensoviele können<br />

Paareauf dem Wegzum Kinderwunsch<br />

einschlagen. Zu<br />

den Behandlungszyklen gehören<br />

unter anderem die<br />

Hormonelle Stimulation,<br />

Intrauterine Insemination,<br />

In-vitro-Fertilisation (IVF),<br />

Intrazytoplasmatische Insemination<br />

(ICSI), Kryokonservierung<br />

oder Polkörperanalyse.<br />

Darüber hinaus gibt<br />

es auch noch eine Vielzahl<br />

alternativ-medizins<strong>ich</strong>er<br />

Ansätze. Alle haben <strong>da</strong>bei<br />

eine Sache gemeinsam: sie<br />

kosten Geld und die Krankenkassen<br />

tragen<br />

maximal einenTeil<br />

der Kosten.<br />

Wer eine Entsprechende<br />

Behandlung<br />

in Anspruch<br />

nimmt,<br />

muss s<strong>ich</strong>, abhängig<br />

von Art<br />

und Umfang<br />

der Therapie,<br />

Ge<strong>da</strong>nken<br />

über<br />

die Kosten und eine mögl<strong>ich</strong>e<br />

Finanzierung machen.<br />

Die meisten Krankenkassen<br />

zahlen aktuell nur die<br />

Hälfte der anfallenden Kosten.<br />

Schuld <strong>da</strong>ran ist ein<br />

Urteil des Bundesverfassungsger<strong>ich</strong>tes<br />

<strong>da</strong>s besagt,<br />

<strong>da</strong>ss Unfruchtbarkeit keine<br />

Krankheit sei. Fernen gilt die<br />

Kostenübernahme inder Regel<br />

nur für drei Versuche.<br />

Nur wenige Krankenkassen<br />

finanzieren auch weiter Versuche.<br />

Die restl<strong>ich</strong>en Kosten<br />

müssen die Paareaus eigener<br />

Tasche zahlen. Die Kassenargumentieren<br />

bei ihrer Regelung,nur<br />

drei Mal die Kosten<br />

anteilig zu übernehmen <strong>da</strong>mit,<br />

<strong>da</strong>ss die künstl<strong>ich</strong>e Befruchtung<br />

zu einem späteren<br />

Zeitpunkt n<strong>ich</strong>t erfolgsversprechender<br />

ist, wenn es die<br />

ersten Male n<strong>ich</strong>t geklappt<br />

hat.<br />

W<strong>ich</strong>tig ist, <strong>da</strong>ss die Kassen<br />

die anteiligen Kosten nur<br />

übernehmen, wenn diverse<br />

Voraussetzungen gegeben<br />

sind. So muss <strong>da</strong>s Paar n<strong>ich</strong>t<br />

nur verheiratet sein, beide<br />

Parten müssen<br />

auch <strong>da</strong>s 25. Lebensjahr<br />

überschritten<br />

haben.<br />

Dabei <strong>da</strong>rf die Frau<br />

allerdings auch<br />

n<strong>ich</strong>t älter als 40,<br />

und der Mann n<strong>ich</strong>t<br />

älter als 50 Jahre alt<br />

sein.Wie bei der<br />

Kostenübernahme<br />

auch, gibt es aber<br />

auch hier Krankenkassen,<br />

die die Altersgrenzen, zumindest<br />

etwas, nach oben<br />

korrigiert haben.<br />

Bevorder Gang zur Kinderwunschklinik<br />

angetreten<br />

wird, sollte immer die Krankenkasse<br />

gefragt werden,<br />

welche Kosten sie übernimmt<br />

und welche Voraussetzungen<br />

die Praxis mitbringen<br />

muss. Zudem muss<br />

im Vorfeld geklärt werden,<br />

ob die Wunschpraxis auch<br />

eine Kassenzulassung hat, <strong>da</strong><br />

<strong>da</strong>s Paar ansonsten auf den<br />

Gesamtkosten sitzen bleiben<br />

könnte. Ein anderer w<strong>ich</strong>tiger<br />

Punkt ist, <strong>da</strong>ss der Krankenkasse<br />

immer erst der Behandlungsplan<br />

vorgelegt<br />

werden muss.<br />

Für die konkret anfallenden<br />

Kosten istesvor Behandlungsbeginn<br />

ratsam, eine Finanzierungsrechnung<br />

aufzustellen.<br />

So kann schon vor<br />

Behandlungsbeginn geklärt<br />

werden, welche Kosten auf<br />

einen zukommen und gegebenen<br />

Falls direkt über eine<br />

mögl<strong>ich</strong>e Ratenzahlung ges<br />

prochen werden.<br />

Foto: shutterstock.com<br />

Ungewollte Kinderlosigkeit<br />

durch Verwachsungen<br />

Bei 15–20% der Frauen, die<br />

s<strong>ich</strong> ein Kind wünschen, kommt<br />

es nach Operationen im Bauchund<br />

Beckenraum zu einer<br />

Unfruchtbarkeit, die s<strong>ich</strong> auf<br />

Verwachsungen der Eierstöcke<br />

oder Eileiter zurückführen lässt.<br />

Durch deren Beseitigung konnte<br />

einer Studie zu Folge ein Drittel<br />

der betroffenen Frauen schwanger<br />

werden. Verwachsungen<br />

innerhalb der Gebärmutterhöhle<br />

werden als intrauterine<br />

Synechien (Asherman Symptom)<br />

beze<strong>ich</strong>net. Diese entstehen<br />

vor allem bei Ausschabung,<br />

Entfernung von Myomen<br />

oder Operationen von angeborenen<br />

Missbildungen der Gebärmutter.Jenach<br />

Ausprägung<br />

der Verwachsungen kann es<br />

zur Unfruchtbarkeit oder wiederholten<br />

Fehlgeburten kommen.<br />

Ergänzend zu der sorgfältigen<br />

und gewebeschonenden<br />

Operationstechnik gibt es verschiedene<br />

verwachsungsreduzierende<br />

Produkte, wie zum<br />

Beispiel hyaluronsäurehaltiges<br />

Gel, <strong>da</strong>s während der Operation<br />

vorbeugend als Barriere<br />

aufgetragen werden kann.<br />

Mehr Informationen unter: www.verwachsungs-info.de<br />

Der Hormonhaushalt gerät ins Wanken<br />

Für die Finanzierung einer<br />

künstl<strong>ich</strong>en Befruchtung<br />

wir vorausgesetzt, <strong>da</strong>ss:<br />

·<strong>da</strong>s Paar verheiratet ist.<br />

·Ei- und Samenzelle von<br />

den Ehepartner kommen.<br />

·beide mindestens 25 Jahre<br />

alt sind.<br />

·die Frau <strong>da</strong>s 40. und der<br />

Mann <strong>da</strong>s 50. Lebensjahr<br />

n<strong>ich</strong>t überschritten haben.<br />

·der Behandlung eine Beratung<br />

von einem Arzt über<br />

medizinische, psychische<br />

und soziale Aspekte vorausgegangen<br />

ist.<br />

·ausre<strong>ich</strong>ender Rötelschutz<br />

der Frau besteht.<br />

·beide Partner HIV-negativ<br />

sind.<br />

(sr)


5<br />

Ausgewogen ernähren und<br />

ausre<strong>ich</strong>end bewegen – <strong>da</strong>s<br />

sind zwei w<strong>ich</strong>tige Empfehlungenfür<br />

Paare, dies<strong>ich</strong> ein<br />

Kind wünschen.<br />

iele andereRatschlägege-<br />

<strong>da</strong>gegen ins Re<strong>ich</strong><br />

Vhören<br />

der Fantasie. Es gebe keine<br />

evidenzbasierten Studien,<br />

die beweisen, <strong>da</strong>ss bestimmte<br />

Lebensmittel die Fruchtbarkeit<br />

von Frauen erhöhen<br />

können, sagt Werner Harlfinger<br />

vom Berufsverband<br />

derFrauenärzte in München.<br />

Trotzdem seiesw<strong>ich</strong>tig, <strong>da</strong>ss<br />

Frauen mit Kinderwunsch<br />

auf ihre Ernährung achten.<br />

Aber auch fürMännergilt:<br />

Sie sollten in erster Linie auf<br />

ausgewogene Ernährung<br />

und körperl<strong>ich</strong>e Bewegung<br />

achten, sind s<strong>ich</strong> Experten<br />

einig. Als besondere Tipp<br />

empfehlensie die Aminosäure<br />

Arginin. Sie sei sehr w<strong>ich</strong>tig<br />

für viele Prozesse in Hoden<br />

und Penis und könne<br />

positiv aufDynamik und Fitness<br />

der Spermien wirken.<br />

So klappt es<br />

besser mit dem<br />

Kinderwunsch<br />

Eins nach<br />

dem anderen<br />

Getreideprodukte, Sojabohnen<br />

und Nüsse enthalten<br />

viel Arginin. Eine positive<br />

Wirkung habe außerdem<br />

Zink: Das Spurenelement<br />

mache Spermien widerstandsfähiger.<br />

Es ist inHülsenfrüchten,<br />

aber auch Äpfeln<br />

und Bananen re<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong><br />

vorhanden.<br />

Schon abdem Zeitpunkt,<br />

an demdie Entscheidungfür<br />

ein Kind fällt, ist es Harlfinger<br />

zufolge gut, wenn die<br />

. Foto: Diagentur/dpa<br />

Frau Folsäurezus<strong>ich</strong>nimmt.<br />

Mangelt es ihremKörper<strong>da</strong>ran,<br />

kann s<strong>ich</strong> <strong>da</strong>s Nervensystem<br />

des Fötus n<strong>ich</strong>t gesund<br />

entwickeln. Während<br />

der Schwangerschaft steige<br />

der Be<strong>da</strong>rf sostark, <strong>da</strong>ss eine<br />

gesunde Ernährung kaum<br />

ausre<strong>ich</strong>e. Der Mediziner<br />

empfiehlt <strong>da</strong>her, Folsäurepräparate<br />

schon vorher einzunehmen.<br />

Essei mögl<strong>ich</strong>,<br />

<strong>da</strong>ss der Körper s<strong>ich</strong> soeher<br />

für die Schwangerschaft bereit<br />

fühlt.<br />

Sport ist für Frauen wie<br />

Männer sehr zu empfehlen–<br />

wenn er n<strong>ich</strong>t übertrieben<br />

wird. Wer brutal Aus<strong>da</strong>uersport<br />

betreibt, bewirkt <strong>da</strong>s<br />

Gegenteil und schadet der<br />

Fruchtbarkeit eher. Denn<br />

durch ein sehr hohes Trainingspensum<br />

können die<br />

Hormone durcheinandergeraten.<br />

Doch neben körperl<strong>ich</strong>en<br />

Voraussetzungen ist<br />

auch eine mentale Bereitschaft<br />

von Frau und Mann<br />

sehr w<strong>ich</strong>tig. Ein Paar mit<br />

Kinderwunsch musss<strong>ich</strong><strong>da</strong>rauf<br />

einstellen, <strong>da</strong>ss<strong>da</strong>s Thema<br />

eine über einenlängeren<br />

Zeitraum eine beherrschende<br />

Rolle spielen wird.<br />

Hat s<strong>ich</strong> trotz vielem<br />

„Übens“ keine Schwangerschafteingestellt,<br />

<strong>da</strong>nnsollte<br />

der Gang zum Experten erfolgen.<br />

„Wenn s<strong>ich</strong> nach<br />

einem Jahr des ungeschützten<br />

Geschlechtsverkehrs mit<br />

dem Partner keine Schwangerschafteinstellt,<br />

<strong>da</strong>nn sollte<br />

s<strong>ich</strong> <strong>da</strong>s Paar beraten lassen.Frauenab35Jahren<br />

sollten<br />

sogar gar n<strong>ich</strong>t so lange<br />

warten“, betont Dr. Andrea<br />

Mempel von der Kinderwunschklinik<br />

an der Promenade<br />

inMünster. (dpa/sr)<br />

Wo Schatten,<br />

<strong>da</strong> auch<br />

L<strong>ich</strong>t<br />

F ruchtbarkeitsbehandlungen<br />

greifen zum Teil sehr<br />

stark in<strong>da</strong>s Körpergle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>t<br />

ein. Neben unangenehmen<br />

Nebenwirkungen<br />

kann es auch zuernsthaften<br />

Komplikationen kommen.<br />

Auch die verschiedenenEingriffe<br />

zur Diagnostik und<br />

Therapie sind nie ganz ohne<br />

Risiko.<br />

Foto: Sebastian Rohling<br />

Eine Kinderwunsch-Behandlung<br />

kann aber neben<br />

den medizinischen Nebenwirkungen<br />

auch psychologisch<br />

sehr anspruchsvoll<br />

sein. So ist es n<strong>ich</strong>t selten,<br />

<strong>da</strong>ss Beziehung zwischen<br />

Frau und Mann während der<br />

Behandlung auf eine harte<br />

Probe gestellt wird. Das passiert<br />

besonders <strong>da</strong>nn, wenn<br />

der Durchhaltewille der Partner<br />

unterschiedl<strong>ich</strong> ausgeprägt<br />

ist oder nur einer von<br />

beiden „schuld“ an der Kinderlosigkeit<br />

ist.<br />

Eine gute Kinderwunschpraxis<br />

bietet<strong>da</strong>her stetsauch<br />

ein Angebot zum gemeinsamen<br />

Dialog an. „Selbstverständl<strong>ich</strong><br />

erleben zwei Menschen<br />

eine Situation immer<br />

unterschiedl<strong>ich</strong> und empfinden<br />

nie <strong>da</strong>s gle<strong>ich</strong>e. [...] Die<br />

verschiedenen Erlebens- und<br />

Herangehensweisen zwischen<br />

Mann und Frau können<br />

zu Missverständnissen,<br />

Kränkungen und Konflikten<br />

führen“, bringt es der Verein<br />

Wunschkind in seiner Broschüre<br />

auf den Punkt. Deswegen<br />

sollte s<strong>ich</strong> kein Paar<br />

zieren, während einer Kinderwunschbehandlung<br />

eventuell auch psychologische<br />

Expertise zur Behandlung<br />

hinzu zu ziehen. (sr)<br />

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–wenn s<strong>ich</strong> der Nachwuchs n<strong>ich</strong>t einstellen will<br />

Unerfüllter Kinderwunsch<br />

ist ein Problem, <strong>da</strong>s viele<br />

Paare betrifft. N<strong>ich</strong>t immer<br />

liegt eine Erkrankung vor, wenn<br />

s<strong>ich</strong> der ersehnte Nachwuchs n<strong>ich</strong>t<br />

einstellt. Oft verschieben Paare<br />

den Zeitpunkt für den eigenen<br />

Nachwuchs heute immer weiter<br />

R<strong>ich</strong>tung Lebensmitte. Damit lässt<br />

jedoch die Wahrscheinl<strong>ich</strong>keit,<br />

spontan schwanger zu werden,<br />

deutl<strong>ich</strong> nach.<br />

Großen Einfluss auf die<br />

Fruchtbarkeit haben auch<br />

der Lebensumstände der verhinderten<br />

Eltern – Alkohol­ und<br />

Nikotingenuss spielen <strong>da</strong>bei<br />

eine Rolle. Aber auch psychische<br />

Aspekte können s<strong>ich</strong> negativ<br />

auswirken. Vor allem Dauerstress<br />

senkt die Wahrscheinl<strong>ich</strong>keit für<br />

eine Schwangerschaft. Wer plant,<br />

ein Baby zu bekommen, sollte<br />

deshalb seinen Alltag kritisch<br />

überprüfen.<br />

Wenn alle natürl<strong>ich</strong>en Mögl<strong>ich</strong>keiten<br />

n<strong>ich</strong>t zum gewünschten<br />

Ergebnis führen, ist die künstl<strong>ich</strong>e<br />

Befruchtung für viele Paare der<br />

einzige Weg zu ihrem Wunschkind.<br />

Allerdings ein Weg, der n<strong>ich</strong>t<br />

unbeschwerl<strong>ich</strong> ist. Neben allerlei<br />

medizinischen und formalen<br />

Voraussetzungen, die zu erfüllen<br />

sind, spielt auch <strong>da</strong>s liebe Geld<br />

eine n<strong>ich</strong>t unbedeutende Rolle.<br />

So übernehmen Krankenkassen<br />

übl<strong>ich</strong>erweise nur die Hälfte<br />

der Kosten für eine künstl<strong>ich</strong>e<br />

Befruchtung. Dabei ist die Anzahl<br />

der Versuche auf drei begrenzt –<br />

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weitergehenden Zuschuss von bis<br />

zu 500 Euro jeBehandlungsversuch<br />

– für bis zu drei Versuche. Diese<br />

Zusatzleistung können für eine<br />

In­vitro­Fertilisation (IVF) oder<br />

eine Intracytoplasmatische<br />

Spermieninjektion (ICSI) in<br />

Anspruch genommen werden,<br />

wenn beide Ehepartner bei der<br />

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Foto: © istockphoto.com/Aleksan<strong>da</strong>rNakic


7<br />

Mehr als nur Erbsenzählerei<br />

Veganerinnen sollten während einer Schwangerschaft achtsam sein<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Haben s<strong>ich</strong>vor rund einem Jahr<br />

noch viele Menschen über den<br />

Vorschlag eines „Veggie-Days“<br />

echauffiert, geht der aktuelle<br />

Küchentrend sogar noch einen<br />

Schritt weiter.<br />

<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t nur von Fleisch<br />

Sund Fisch, sondern von<br />

sämtl<strong>ich</strong>en tierischen Produkten<br />

abzuwenden, ist momentan<br />

in aller Munde. Von<br />

einem veganen Lebensstil versprechen<br />

s<strong>ich</strong> viele positive<br />

Auswirkungen auf ihren Körper<br />

und ihre Umwelt. Doch<br />

um s<strong>ich</strong>ausgewogen veganzu<br />

ernähren, be<strong>da</strong>rfeseiniger Regeln,<br />

<strong>da</strong>mit dem Körper keine<br />

w<strong>ich</strong>tigen Nährstoffe vorenthalten<br />

bleiben.<br />

Während einer Schwangerschaft<br />

sorgt und isst eine Frau<br />

aber n<strong>ich</strong>t nur für s<strong>ich</strong>, sondernauchfür<br />

ihr ungeborenes<br />

Kind. Und <strong>da</strong>s hat von den<br />

Vorteilen dieser Ernährungsgewohnheit<br />

erst einmal<br />

n<strong>ich</strong>ts. Im Gegenteil: Eine vegane<br />

Ernährungsweise während<br />

einer Schwangerschaft<br />

kann sogar zu einer Mangelversorgung<br />

beim Kind führen.<br />

Ohne eine zusätzl<strong>ich</strong>e Einnahme<br />

von Nahrungsergänzungsmitteln<br />

kann der Be<strong>da</strong>rf von<br />

Mutter und Kind kaum gedeckt<br />

werden. „Um s<strong>ich</strong>erzustellen,<br />

<strong>da</strong>ss die eigene Ernährung<br />

einwandfrei ist, sollte<br />

man auf bestimmte Nährstoffe<br />

achten“, empfiehlt die Ernährungswissenschaftlerin<br />

Dr.<br />

Ursel Wahrburg. „Insbesondere<br />

Eisen und Jod müssenmeistens<br />

supplementiert werden“,<br />

ergänzt dieProfessorin der FH-<br />

Münster. Weiter sollte <strong>da</strong>rauf<br />

geachtet werden, <strong>da</strong>ss ausre<strong>ich</strong>end<br />

Eiweiß, Kalzium, Folat,<br />

Vitamin B12 und D, Zink sowie<br />

essenzielleFettsäuren, ,vor<br />

allem auch Omega-3-Fettsäuren<br />

vorhanden sind. “Man<br />

sollte also entweder selbst gut<br />

Bescheid wissen über die Zusammensetzung<br />

und r<strong>ich</strong>tige<br />

Kom<strong>bin</strong>ation der Lebensmittel<br />

oder s<strong>ich</strong> fachkundige<br />

Hilfe suchen“so<br />

Wahrburg.<br />

Wer s<strong>ich</strong> vegan<br />

ernährt,<br />

der sollte dies<br />

unbedingt mit<br />

dem Frauenarzt<br />

und am<br />

besten mit<br />

einer Ernährungsfachkraft<br />

besprechen. Das<br />

Blut sollte regelmäßig<br />

auf eine ausre<strong>ich</strong>ende<br />

Versorgung<br />

mit den kritischen<br />

Nährstoffen untersucht werden.Wenn<br />

<strong>da</strong>s Baby zur Welt<br />

gekommen ist, sollte die Frau<br />

auchwährend des Stillenssehr<br />

auf ihreErnährung achten, <strong>da</strong><br />

der Energie- und Nährstoffverbrauch<br />

auch weiterhin hoch<br />

bleibt. Wenn <strong>da</strong>s Kind abgestillt<br />

worden ist, <strong>da</strong>nn sollte<br />

unbedingt <strong>da</strong>s Gespräch mit<br />

einem Ernährungsexperten<br />

oder Kinderarzt gesucht werden.<br />

„Kinder brauchen<br />

in ihrer Entwicklung<br />

viele<br />

Nährstoffe, die<br />

eine vegane Ernährung<br />

kaum bereitstellen<br />

kann“, weswegen<br />

Wahrburg<br />

auch von dieser Ernährungsweise<br />

für Kinder<br />

abrät.<br />

Foto: Sebastian Rohling<br />

Gebor(g)en im Clemenshospital!<br />

Geborgenheit rundum: Die Geburt im Clemenshospital Münster<br />

n Geburtsvorbereitungskurse<br />

n Wassergymnastik für Schwangere<br />

n Akupunktur<br />

n Rückbildungsgymnastik und Babymassagekurse<br />

n Geschwisterschule<br />

n Infoabend an jedem ersten und dritten Montag im Monat um 19.15 Uhr<br />

AKADEMISCHES LEHRKRANKEN-<br />

HAUS DER WESTFÄLISCHEN<br />

WILHELMS-UNIVERSITÄT<br />

Clemenshospital<br />

GmbH<br />

Düesbergweg 124<br />

48153 Münster<br />

Telefon <strong>02</strong>51.976-0<br />

Telefax <strong>02</strong>51.976-4440<br />

info@clemenshospital.de<br />

www.clemenshospital.de<br />

Clemenshospital GmbH | Düesbergweg 124 | 48153 Münster<br />

www.clemenshospital.de | info@clemenshospital.de


8<br />

<br />

<br />

Wasser marsch<br />

Worauf beim Wickeln verz<strong>ich</strong>tet werden kann<br />

rodukte rund ums Wi-<br />

gibt es viele. Eltern<br />

Pckeln<br />

haben die Wahl zwischen<br />

Stoff- oder normalen Windeln,<br />

Puder, Cremes und<br />

Reinigungstüchern. N<strong>ich</strong>t<br />

alle Dinge sind wirkl<strong>ich</strong><br />

sinnvoll, erklärt die Hebamme<br />

Juliane Martinet aus<br />

Karlsruhe. Für den Wickelplatz<br />

empfiehlt sie beispielsweise,<br />

auf Feuchttücher zu<br />

verz<strong>ich</strong>ten. „Sie enthalten<br />

Alkohol und Duftstoffe,<br />

auch wenn auf der Packung<br />

oft was anderes steht.“ Der<br />

Babypo wird mit warmem<br />

Wasser ausre<strong>ich</strong>end sauber.<br />

Ist die Haut stark verschmutzt,<br />

hilft Babyöl.<br />

Verz<strong>ich</strong>ten sollten Eltern<br />

auch auf Puder: „Es staubt<br />

und trocknet die Haut aus.“<br />

Wer unterwegs wickeln<br />

muss, kommt um Feuchttücher<br />

meist n<strong>ich</strong>t herum.<br />

W<strong>ich</strong>tig ist, mindestens<br />

zwei oder drei Windeln <strong>da</strong>beizuhaben,<br />

Ersatzkleidung<br />

sowie Einmalwickelunterlagen.<br />

In den ersten vier Wochen<br />

sollte <strong>da</strong>s Baby nach dem<br />

Stillen gewickelt werden, etwa<br />

alle vier Stunden. Danach<br />

pendele es s<strong>ich</strong> häufig<br />

so ein, <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s Kind nachts<br />

keinen Stuhlgang mehr hat.<br />

„Dann re<strong>ich</strong>t es, wenn man<br />

zum Beispiel um Mitternacht<br />

und <strong>da</strong>nn wieder<br />

morgens wickelt.“ (dpa)<br />

Ohne viel Hilfsmittel wird der Po auch sauber: Eltern brauchen<br />

n<strong>ich</strong>t unbedingt Feuchttücher. Foto: Andrea Warnecke/dpa<br />

Unerforschte Wesen<br />

Wissenschaft nähert s<strong>ich</strong> der Spezies Väter<br />

ber den Namen ihres<br />

ÜKindes machen s<strong>ich</strong> Eltern<br />

viele Ge<strong>da</strong>nken. Dabei<br />

sollten sie n<strong>ich</strong>t nur denjenigen<br />

wählen, der vorallem<br />

durch Außergewöhnl<strong>ich</strong>keit<br />

best<strong>ich</strong>t. Nach der Geburt<br />

bleibt Eltern bis zu vier Wochen<br />

Zeit, s<strong>ich</strong>für einen Namen<br />

zu entscheiden.<br />

Gesetze für die Auswahl<br />

gibt es n<strong>ich</strong>t, aber R<strong>ich</strong>tlinien.<br />

Das<br />

oberste<br />

Gebot ist,<br />

<strong>da</strong>ss der<br />

Name weder<br />

negative<br />

Assoziationen<br />

weckt<br />

noch<br />

Potenzial<br />

zum Hän-<br />

Wie soll es heißen?<br />

Foto: Mascha<br />

Br<strong>ich</strong>ta/dpa<br />

seln bietet.<br />

Außerdem<br />

sollte<br />

ein Vorname<br />

immer<br />

als solcher<br />

zu erkennen sein. Orte oder<br />

Gegenstände gehen <strong>da</strong>her<br />

als Vornamenn<strong>ich</strong>t. Aber es<br />

gibt Ausnahmen wie Sydney<br />

oder Paris. „Die Namen gab<br />

es schon vor den Städten“,<br />

erklärt Frauke Rüdebusch<br />

von der Gesellschaft für<br />

deutsche Sprache (GfdS).<br />

Auch Nachnamen können<br />

in der Regel n<strong>ich</strong>t als<br />

Vornamen vergeben werden<br />

– aber hier gibt es ebenfalls<br />

Ausnahmen. Vor allem Eltern,<br />

die n<strong>ich</strong>t verheiratet<br />

sind, wollen oft gerne, <strong>da</strong>ss<br />

<strong>da</strong>s Kind trotzdem die Namen<br />

von Vater und Mutter<br />

trägt, erklärt Rüdebusch.<br />

„Zabel könnte man zum Beispiel<br />

als Vornamen eintragen<br />

lassen. Das geht bei<br />

Müller oder Schröder aber<br />

n<strong>ich</strong>t.“ Im Grunde sollten<br />

die gewünschten Namen bereits<br />

als Vornamen verwendet<br />

werden. Um <strong>da</strong>s zu prüfen,<br />

gibt es etwa <strong>da</strong>s „Internationale<br />

Handbuch der<br />

Vornamen“. (dpa)<br />

Auf Tuchfühlung<br />

mit dem Nachwuchs<br />

Tragetücher sind eine gute Ergänzung zum Kinderwagen<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Zwei Drittel der Weltbevölkerung<br />

tragen ihre Kinder. Das<br />

war auch bis zum 19. Jahrhundert<br />

bei uns so. Doch<br />

<strong>da</strong>nn kamen in Europa die<br />

ersten Kinderwagen auf den<br />

Markt und die Tradition des<br />

Tragens gingimmer mehr zurück<br />

–bis heute..<br />

as Tragen des Nach-<br />

hat viele positi-<br />

Dwuchses<br />

ve Nebeneffekte. Sowohl für<br />

die Eltern wie auch die Babys.<br />

Aber es ist vor allem<br />

eins: Natürl<strong>ich</strong>!<br />

Diemut Sträter iststudierte<br />

Diplom-Sozialpä<strong>da</strong>gogin sowie<br />

gelernte Kinderkrankenschwester.<br />

Im Anna-Krückmann-Haus<br />

in Münster ist<br />

sie unter anderem <strong>da</strong>für <strong>da</strong>,<br />

<strong>da</strong>ss Mama und Papa lernen,<br />

wie sie auch mal die Hände<br />

frei haben können. „Die Elternlernen<br />

und üben, wie sie<br />

ihre Kinder r<strong>ich</strong>tig vor dem<br />

Bauch mit Blick zum Oberkörper<br />

und auf der Hüfte tragen<br />

können“, erklärt Frau<br />

Sträter, die selbst dreifache<br />

Mutter ist. „Dabei kommt es<br />

auf die r<strong>ich</strong>tige Tragetechnik<br />

an.“ Wenn Elternschon früh<br />

anfangen, ihre Kinder mit<br />

einem Tragetuch zutragen,<br />

passt s<strong>ich</strong> ihre eigene Muskulatur<br />

dem zunehmenden<br />

Gew<strong>ich</strong>t des Nachwuchses<br />

an. „Niemand muss s<strong>ich</strong>Sorgen<br />

machen, <strong>da</strong>ss der Säugling<br />

noch zuklein zum Tragen<br />

sei. Wenn <strong>da</strong>s Kind gesund<br />

ist, kann es bereits ab<br />

dem ersten Taggetragen werden“,<br />

Foto: Jenrose Jennifer Rosenberg/wikimedia.org<br />

Es gibt verschiedeneArten ein Tragetuchzu<strong>bin</strong>den. Hier zeigt<br />

DiemutSträter eine Methode, mit der <strong>da</strong>sKind vorBauch und<br />

Brust getragen wird.<br />

Foto: Sebastian Rohling<br />

merkt die Expertin an. So seien<br />

Befürchtungen, <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s<br />

Tragen der Kleinen schädl<strong>ich</strong><br />

für deren Wirbelsäule<br />

sei, n<strong>ich</strong>t haltbar. „Sowohl<br />

medizinisch wie auch biologisch<br />

spr<strong>ich</strong>t n<strong>ich</strong>ts gegen<br />

<strong>da</strong>s Tragen. Zumal wir evolutionär<br />

ja -wie einige Primaten<br />

auch-zu den Traglingen<br />

gehören. Denn <strong>da</strong>s Tragen<br />

entspr<strong>ich</strong>t dem Grundbedürfnis<br />

des Säuglings nach<br />

Nähe und Geborgenheit.“<br />

Neben dem Bindungsaufbau<br />

zwischen Kind und Eltern<br />

kommt <strong>da</strong>s Tragen der<br />

Wirbelsäuledes Säuglings<br />

entgegen. Da s<strong>ich</strong> die<br />

doppelte S-Formerst<br />

während des ersten<br />

Lebensjahres<br />

entwickelt.<br />

Tragen in der<br />

Anhock-Spreiz-<br />

Haltung kann<br />

nach medizinischen<br />

Erkenntnissen<br />

sogar Hüftdysplasien<br />

vorbeugen.<br />

Damit s<strong>ich</strong><br />

alle beim Tragen<br />

wohl fühlen, müssen ein<br />

paar grundlegenden Dinge<br />

beachtet werden, angefangen<br />

bei der Wahl des r<strong>ich</strong>tigen<br />

Tragetuches. „Erfahrungsgemäß<br />

sind Tücher aus<br />

mehrfachgewebter Baumwolle<br />

am besten geeignet.<br />

Zudem sollten sie einen<br />

deutl<strong>ich</strong>en Abschluss am<br />

Rand haben. Das verleiht zusätzl<strong>ich</strong>e<br />

Stabilität“, nennt<br />

Diemut Sträter einige Merkmale<br />

der über vier Meter langen<br />

Tücher. Allerdings<br />

bringt <strong>da</strong>s beste Tuch n<strong>ich</strong>ts,<br />

wenn es falsch gebunden<br />

wird.<br />

„Neben Tragetüchern gibt<br />

es auch noch eine Vielzahl<br />

anderer Tragehilfen für den<br />

Nachwuchs, wobei aber <strong>da</strong>s<br />

Tragetuchambesten den Bedürfnissen<br />

eines Babys inseinen<br />

unterschiedl<strong>ich</strong>en Entwicklungsphasen<br />

entspr<strong>ich</strong>t“,<br />

merkt Diemut Sträter<br />

an. „Das Tragetuch trägt<br />

<strong>da</strong>s Kind, und so kann <strong>da</strong>s<br />

Kind entspannt an der Brust<br />

der Eltern die Welt entdecken<br />

–oder auchmal ein Nickerchen<br />

machen.“


9<br />

Schmerzen ja–<br />

Verzweiflung nein<br />

Dr. Rütten über Mögl<strong>ich</strong>keiten, den Geburtsschmerz zulindern<br />

Von Mareike Stratmann<br />

Geburt und Schmerzen, <strong>da</strong>s gehört<br />

zusammen. Diese Tatsache<br />

will Dr. Armin Rütten, Chefarzt<br />

der Geburtshilfe des Marienhospitals<br />

<strong>Steinfurt</strong>, auch n<strong>ich</strong>t beschönigen.<br />

Aber er versucht<br />

Schwangeren, die s<strong>ich</strong> vor allzu<br />

heftigen Wehenschmerzen<br />

fürchten, einen Teil ihrer Angst<br />

zu nehmen.<br />

ede werdende Mutter ver-<br />

s<strong>ich</strong> vorzustellen, wie<br />

Jsucht<br />

die Geburt ihres Kindes sein<br />

wird, und welche Schmerzen<br />

auf sie zukommen. „Dabei ist<br />

der Geburtsverlauf und <strong>da</strong>s Erleben<br />

von Schmerzen etwas<br />

sehr Individuelles“, wie Dr. Armin<br />

Rütten weiß. Grundsätzl<strong>ich</strong>gelte:<br />

Es gibt viele Mögl<strong>ich</strong>keiten,<br />

den Geburtsschmerz zu<br />

lindern–und <strong>da</strong>s n<strong>ich</strong>t zwangsläufig<br />

mit starken Schmerzmitteln.<br />

Rüttens Aufzählung beginnt<br />

bei Atem- und Entspannungstechniken<br />

und <strong>da</strong>mit mitten im<br />

Geburtsvorbereitungskurs, in<br />

dem werdende Eltern intensiv<br />

auf die Geburt und die Zeit <strong>da</strong>nachvorbereitetwerden.<br />

Ebenso<br />

schon vor der Geburt –etwa<br />

ab der 36. Schwangerschaftswoche–kann<br />

eine Akupunktur<br />

helfen, innere Verkrampfungen<br />

zu lösen. Die Akupunktur<br />

kann aber auch noch während<br />

der Geburt zum<br />

Einsatz kommen<br />

und wird ebenso<br />

verstärkt nachgefragt<br />

wie der Einsatz<br />

homöopathischer<br />

Mittel, die<br />

<strong>da</strong>s Gewebe und<br />

den Muttermund<br />

Dr. Armin entkrampfen, so<br />

Rütten Rütten.<br />

Während der<br />

Geburtgebe es schließl<strong>ich</strong>viele<br />

Mögl<strong>ich</strong>keiten, über die die<br />

Schwangeren auch gut informiert<br />

würden. „W<strong>ich</strong>tig ist,<br />

<strong>da</strong>ss s<strong>ich</strong> die Schwangeren auf<br />

uns einlassen, uns vertrauen“,<br />

sagt Rütten. „Wir wissen, welcher<br />

Weg wann zu gehen ist<br />

und Mutter und Kind am besten<br />

hilft.“<br />

Jenseits von Entspannungsbädernund<br />

Massagen<br />

an Schmerzpunkten führe<br />

dieser Weg über Schmerzmittel<br />

und krampflösende<br />

Medikamente bis hin zur<br />

Peridualanästhesie (PDA)<br />

und dem Pudendus-Block,<br />

einer Lokalanästhesie im<br />

vorderen Scheidenbere<strong>ich</strong>.<br />

Besonders gefragt sei die<br />

PDA, bei der eine Nadel mit<br />

einem dünnen KathederzwischenzweiWirbeln<br />

in denrückenmarksnahen<br />

Raum vor<br />

der harten Rückenmarkshaut<br />

geschoben wird. Durch diesen<br />

kann alle zwei Stunden<br />

einSchmerzmittelgegeben werden,<br />

<strong>da</strong>s nach 15Minuten zu<br />

wirken beginnt. Jede zweite<br />

Schwangere macht von diesem<br />

Angebot Gebrauch.<br />

Das W<strong>ich</strong>tigste aber sei, so<br />

Rütten,ein gutes Vertrauensverhältnis<br />

zu Hebammen<br />

und Ärzten. „Machen Sie<br />

s<strong>ich</strong> keine Sorgen. Wir<br />

stehen Ihnen bei und<br />

helfen, die Geburtzu<br />

einem schönen Erlebnis<br />

werden<br />

zu lassen.“<br />

S<strong>ich</strong> fallen lassen und den Hebammen und Ärzten vertrauen:<br />

Dasschafft eineentspannte Atmosphäreund löst<br />

Verkrampfungen während der Geburt.<br />

Foto: ckt<br />

„Wir freuen uns, Sie vor,<br />

während und nach der Geburt<br />

gemeinsam zu betreuen.“<br />

Infoabend<br />

Jeden<br />

2. +4.Montag<br />

im Monat<br />

19.30 Uhr<br />

Treffpunkt<br />

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Bildque len: pixelio.de, aboutpixel.de, shutterstock.com<br />

10<br />

<br />

<br />

Immer<br />

locker bleiben<br />

Nebensache Psyche<br />

etzt machd<strong>ich</strong>mal locker“<br />

Jist ein Spruch, den wohl<br />

kaum eine Frau gerne<br />

hört, wenn es mit dem Kinderwunsch<br />

n<strong>ich</strong>t klappt –<br />

vor allen Dingen <strong>da</strong>nn<br />

n<strong>ich</strong>t, wenn sie s<strong>ich</strong> einer<br />

Fruchtbarkeitsbehandlung<br />

unterzieht. Nervöse Anspannung<br />

ist in einer solchen<br />

Situation kaum zu vermeiden.<br />

Und Mediziner raten<br />

grundsätzl<strong>ich</strong>, s<strong>ich</strong><br />

n<strong>ich</strong>t zu sehr unter Druckzu<br />

setzen, besondersentspannt<br />

zu sein.<br />

Denn Studien haben dem<br />

Berufsverbandes der Frauenärzte<br />

in München zufolge<br />

ergeben, <strong>da</strong>ss die Psyche offenbar<br />

weniger Einfluss auf<br />

den Erfolg der künstl<strong>ich</strong>en<br />

Befruchtung hat als eine<br />

Zeitlang angenommen.<br />

Zwischen den Frauen, die<br />

durch eine Behandlung<br />

schwanger wurden, und jenen,<br />

bei denen <strong>da</strong>s n<strong>ich</strong>t<br />

glückte, ließen s<strong>ich</strong> keine<br />

Unterschiede feststellen.<br />

Wie auch immer geartete<br />

Sorgen, die voreiner Fruchtbarkeitsbehandlung<br />

aufkamen,<br />

hatten demnach keinen<br />

signifikanten Einfluss<br />

auf die Wahrscheinl<strong>ich</strong>keit<br />

einer Schwangerschaft.<br />

Foto: Sebastian Rohling<br />

(dpa)<br />

Botenstoffe<br />

Foto: Louise Docker/wikimedia.org<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Eigentl<strong>ich</strong> sind sie ganz klein.<br />

Dochinunserem Körper vollbringen<br />

sie wahrl<strong>ich</strong> großes:<br />

die Hormone.<br />

Hormone sind für viele<br />

Prozesse verantwortl<strong>ich</strong><br />

chon bevor es zu einer<br />

SSchwangerschaftkommt,<br />

spielen Hormone eine sehr<br />

große Rolle. So sind Fruchtbarkeitsstörungen<br />

bei Frauen<br />

häufig auf eine hormonelle<br />

Disbalance zurückzuführen<br />

und müssen in Einzelfällen<br />

mittels Hormontherapien<br />

wieder eingestellt<br />

werden. Aber auch mit Einsetzen<br />

der Schwangerschaft<br />

spielenHormoneeine w<strong>ich</strong>tige<br />

Rolle<br />

„Viele Schwangere haben<br />

in den ersten Wochen mit<br />

Morgenübelkeit zu kämpfen.<br />

Daran ist ein hoher<br />

Wert des Schwangerschaftshormons<br />

ß-HCG (Humanes<br />

Choriongonadotropin)<br />

schuld“, erklärt Dr. Rüdiger<br />

Langenberg. Der Chefarzt<br />

Ganz alltägl<strong>ich</strong>e Bio-Chemie<br />

der Frauenklinik im Clemenshospital<br />

kennt s<strong>ich</strong><br />

mit den Irrungen und Wirrungen,<br />

die während einer<br />

Schwangerschaft auftreten,<br />

aus. Neben Stimmungsschwankungen<br />

und Heißhungerattacken<br />

ist eine<br />

häufige Begleiterscheinung<br />

zum Ende der Schwangerschaft<br />

<strong>da</strong>s sogenannte Wasser<br />

in den Beinen. „Dem<br />

Wasser in den Beinen geht<br />

voraus, <strong>da</strong>ss Hormone Bänder,<br />

Sehnen etwas we<strong>ich</strong>er<br />

machen. Damit bereitet der<br />

Körper s<strong>ich</strong> schon im Vorfeld<br />

auf <strong>da</strong>s Ereignis der Geburt<br />

vor. Denn <strong>da</strong>nn muss<br />

s<strong>ich</strong> <strong>da</strong>s Gewebe sehr gut<br />

dehnen lassen, <strong>da</strong>mit der<br />

Nachwuchs bestmögl<strong>ich</strong><br />

zur Welt kommen kann“, erläutert<br />

Langenberg. Allerdings<br />

sei durch dieses<br />

„We<strong>ich</strong>macherhormon“,<br />

<strong>da</strong>s Progesteron, auch gewährleistet,<br />

<strong>da</strong>ss s<strong>ich</strong> Flüssigkeiten<br />

viel besser imGewebe<br />

ansammeln kann.<br />

Ein weiteres Hormon,<br />

dem eine Schlüsselstellung<br />

vor und während der<br />

Schwangerschaft zukommt,<br />

ist <strong>da</strong>s Östrogen. „Hormone<br />

als Botenstoffe regulieren in<br />

unserem Körper n<strong>ich</strong>t nur<br />

verschiedene körperl<strong>ich</strong>e<br />

ormone werden von<br />

Hspeziellen Zellen gebildet:<br />

Diese befinden s<strong>ich</strong><br />

unter anderem in Drüsen in<br />

der Hirnanhangdrüse, der<br />

Zirbeldrüse, der Schilddrüse,<br />

der Nebenniere und in<br />

Inselzellen der Bauchspe<strong>ich</strong>eldrüse.<br />

Geschlechtshormone<br />

werden von spezialisierten<br />

Zellen der weibl<strong>ich</strong>en<br />

oder männl<strong>ich</strong>en Geschlechtsorgane<br />

gebildet.<br />

Wenn Hormone„fehlerhaft<br />

konzentriert“ sind, <strong>da</strong>nn<br />

kann <strong>da</strong>sunteranderem ein<br />

Grundfür einen unerfüllten<br />

Kinderwunsch sein. (sr)<br />

Vorgänge. Sie haben auch<br />

Auswirkungen auf unsere<br />

Gefühlswelt. Gerät der Hormonspiegelaus<br />

dem Gle<strong>ich</strong>gew<strong>ich</strong>t,<br />

wie zum Beispiel zu<br />

Beginn einer Schwangerschaft<br />

–aber auch nach der<br />

Geburt, neigen Frauen zu<br />

Gefühlsschwankungen“, erklärt<br />

der Mediziner die für<br />

Männer n<strong>ich</strong>t immer nachvollziehbaren<br />

Stimmungswandel<br />

einer Schwangeren.<br />

Allerdings betrifftdies in der<br />

Regel nur die ersten<br />

Schwangerschaftswochen.<br />

Meist stabilisiere s<strong>ich</strong> die<br />

hormonelle Situation im<br />

zweiten Schwangerschaftsdrittel,<br />

und die Stimmung<br />

werde wieder ausgegl<strong>ich</strong>ener.<br />

Nach der Geburt erfährt<br />

die Frau einen erneuten<br />

Hormonwandel. „Das was<br />

s<strong>ich</strong> über die Monate aufgebaut<br />

und organisiert hat,<br />

wird innerhalb kürzester<br />

Zeit wieder auf Normalniveau<br />

gebracht und der<br />

Körper muss s<strong>ich</strong> neu einstellen“,<br />

erklärt Langenberg<br />

einen mögl<strong>ich</strong>en Grund für,<br />

zum Beispiel, Wochenbettdepressionen.<br />

„Wenn sie in<br />

einem Fahrzeug von100 auf<br />

Null bremsen, bleibt <strong>da</strong>s<br />

auch n<strong>ich</strong>t ohne Folgen.“<br />

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11<br />

Energien fließen lassen<br />

Akupunktur während der Schwangerschaft ist eine gute Ergänzung<br />

Von Sebastian Rohling<br />

Es gibt viele Dinge,die Frauen<br />

während ihrer Schwangerschaft<br />

unterstützen können.<br />

Einer <strong>da</strong>von ist Akupunktur.<br />

on der Geburtsvorberei-<br />

bis zum Wochen-<br />

Vtung<br />

bett bietet der Bere<strong>ich</strong> der<br />

traditionellen chinesischen<br />

Medizin (TCM) viele Mögl<strong>ich</strong>keiten,<br />

unterstützend<br />

einzuwirken. Das umgangssprachl<strong>ich</strong>e<br />

Nadeln stellt <strong>da</strong>bei<br />

nur eine von vielen Optionen<br />

<strong>da</strong>. Allerdings handelt<br />

es s<strong>ich</strong>hier um eine sehr<br />

wirksame und –mittlerweile<br />

–von der westl<strong>ich</strong>en Medizin<br />

anerkannten und vereinzelt<br />

sogar a<strong>da</strong>ptierte Behandlungsform.<br />

„Die Akupunktur<br />

wird auch von immer<br />

mehr klassischen Medizinern<br />

als eine Behandlungsmögl<strong>ich</strong>keit<br />

wahrgenommen“,<br />

erklärt Melanie<br />

Wald. „Mit den Nadeln können<br />

wir zwar<br />

keine Wunder<br />

vollbringen,<br />

aber in vielen<br />

Situationen<br />

Linderung beziehungsweise<br />

eine Erle<strong>ich</strong>terung<br />

erre<strong>ich</strong>en.“<br />

Die junge Hebamme,<br />

die am Herz-<br />

Jesu-Krankenhaus<br />

Hiltrup<br />

tätig<br />

ZumThema<br />

ist, ist begeistert<br />

von der Wirkung<br />

der Nadeln.<br />

„Angefangen<br />

von der<br />

Frühschwangerschaft<br />

und<br />

der häufig <strong>da</strong>zugehörenden<br />

Übelkeit bis zur<br />

Brustentzündung<br />

beim<br />

Stillen –<br />

es gibt<br />

so gut<br />

Foto: Sebastian Rohling<br />

ie Lehre der Akupunk-<br />

beruht <strong>da</strong>rauf, <strong>da</strong>ss<br />

Dtur<br />

der Mensch von Energiemeridianen<br />

durchzogen<br />

ist. Nach dieser Vorstellung<br />

gibt es zwölf Hauptleitbahnen,<br />

wobei jeder ein Funktionskreis<br />

zugeordnet ist.<br />

Auf diesen Meridianen liegen<br />

die Akupunkte, die bei<br />

Akupunktur mit Nadeln sowie<br />

bei der Akupressur mit<br />

den Händen behandelt<br />

werden. Weiter wird <strong>da</strong>s<br />

Nadeln auch bei unerfülltem<br />

Kinderwunsch immer<br />

öfter begleitend zur Behandlung<br />

angewendet. (sr)<br />

wie<br />

keine<br />

Grenzen<br />

für die<br />

unterstützende<br />

Wirkung der Akupunktur“,<br />

schwärmt sie. Allerdings<br />

gibt es Momente, wo sie keine<br />

Nadeln setzt. So zum Beispiel<br />

bei Bluthochdruckerkrankungen<br />

und Kreislaufbeschwerden.<br />

„Es können mittels der<br />

Nadeln auch klassische<br />

Schwangerschaftsbeschwerden<br />

gelindert werden.<br />

So zum Beispiel die<br />

Foto: Markus Bärlocher/wikimedia.org<br />

morgendl<strong>ich</strong>e Schwangerschaftsübelkeit<br />

und <strong>da</strong>s oftmals<br />

einhergehende Erbrechen“,<br />

erklärtWald den weiteren<br />

Nutzen der Akupunktur,der<br />

sogar durch eine Studie<br />

der Universitätsfrauenklinik<br />

Mannheim bestätigt<br />

worden ist. Die Akupunktur<br />

hat sogar in den Kreissälen<br />

Einzug gehalten. „Wenn die<br />

Gebärende in den letzten<br />

Schwangerschaftswochen<br />

akupunktiertwurde, könnte<br />

s<strong>ich</strong> die Geburt um zehn<br />

Prozent verkürzen“, so die<br />

Hebamme.<br />

Auch nach der Geburt<br />

können Nadeln helfen. Gebärmutterrückbildung<br />

oder<br />

zur Beckenbodenstärkung<br />

sind nur einige von vielen<br />

Anwendungsmögl<strong>ich</strong>keiten,<br />

bei der diese „Medizin“<br />

wirkt.<br />

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KENNENLERN-ABENDE MIT<br />

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2. September <strong>2014</strong><br />

7. Oktober <strong>2014</strong><br />

4. November <strong>2014</strong><br />

2. Dezember <strong>2014</strong><br />

6. Januar 2015<br />

Im Konferenzraum<br />

am Café Vita.<br />

St. Antonius-Hospital<br />

Gronau GmbH<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus<br />

der Westfälischen Wilhelms-Universität


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Krankenhaus <strong>Steinfurt</strong><br />

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Infoabende<br />

Infosonntage<br />

Geburtsplanungsgespräche<br />

Elternschule<br />

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währendder Geburt<br />

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Verlässl<strong>ich</strong>keit<br />

Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Chefarzt Dr. med. Armin Rütten<br />

Mauritiusstr. 5,48565 <strong>Steinfurt</strong><br />

Telefon Kreißsaal: <strong>02</strong>552 /79-1257<br />

Telefon Sekretariat: <strong>02</strong>552 /79-1254<br />

FAX Sekretariat: <strong>02</strong>552 /79-1455<br />

E-Mail: krs@mh-ml.de<br />

www.mh-ml.de<br />

Geburtshilfe am<br />

Marienhospital<br />

Münsterland<br />

Die Termine der nächsten Infoveranstaltungen<br />

erfahren Sie im Internet unter:<br />

www.marienhospital-muensterland.de<br />

oder rufen Sie uns an: <strong>02</strong>552 /79-1257

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