04.09.2014 Aufrufe

Download - Supershit

Download - Supershit

Download - Supershit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

9 7 7 1 8 6 9 4 2 2 0 0 5<br />

I S S N 18 6 9 - 4 2 2 5<br />

April<br />

Ausgabe 04/2013<br />

7. Jahrgang<br />

kostenlos<br />

das Magazin aus Freising<br />

Stadtgeschichten<br />

150 Jahre Feuerwehr<br />

Stadtgeschichten<br />

100 Jahre Sperrer<br />

Das alte Freising<br />

Schwimmbadgeschichte<br />

Stadtgespräch<br />

Müttercafe<br />

Die Freisinger Freiwillige Feuerwehr<br />

feiert das ganze Jahr über mit vielen<br />

Veranstaltungen ihr großes Jubiläum.<br />

Bereits drei Generationen<br />

führen das bekannte Bankhaus<br />

Sperrer am Marienplatz.<br />

1902 wurde Freisings zweites<br />

öffentliches Schwimmbad eröffnet.<br />

Es besteht bis heute.<br />

Das Müttercafe im Jugendzentrum<br />

Lerchenfeld feiert in diesem<br />

Jahr sein 10-jähriges Bestehen.


Eröffnungsangebot<br />

Themen des Monats<br />

4 Monate trainieren zum 1/2 Preis<br />

Gilt nur für die ersten 400 Neumitglieder, die von einem bestehenden Mitglied geworben werden.<br />

Stein-Center<br />

Baustellenbesichtigung<br />

ab 20. April jeden<br />

Sa und So 13 – 17 Uhr<br />

04<br />

05<br />

06<br />

08<br />

09<br />

10<br />

12<br />

14<br />

16<br />

18<br />

von hier<br />

Der letzte Monat<br />

Was seit der letzten Ausgabe<br />

alles passiert ist<br />

Nahaufnahme<br />

Timi geht essen<br />

Santiago: Die besten Cocktails<br />

gibt´s jetzt in der Mitte<br />

der Stadt<br />

The Shakers Blues Band im<br />

Studio und auf Tour<br />

Zumba: Join the party!<br />

Hier schreibt die Stadt:<br />

„Eine Zivilgesellschaft ohne<br />

bürgerliches Engagement ist<br />

nicht denkbar.“<br />

Der „Treffpunkt Ehrenamt Freising“<br />

veranstaltet am 13. April eine<br />

Informationsbörse.<br />

Freisinger im Ausland<br />

Eva-Maria Stockheim ist für die<br />

Initiative „MissionarInnen auf Zeit“<br />

ein Jahr in Südamerika.<br />

Kino: Wann fällt wo die<br />

Klappe?<br />

Freising und ein Kino - eine<br />

unendliche Geschichte<br />

100 Jahre Bankhaus Ludwig<br />

Sperrer: Man muss die<br />

Menschen mögen<br />

Das Bankhaus Ludwig Sperrer feiert<br />

in diesem Jahr ein großes Jubiläum,<br />

bereits drei Generationen führen<br />

das bekannte Bankhaus.<br />

22<br />

23<br />

24<br />

26<br />

28<br />

30<br />

31<br />

32<br />

36<br />

Zu Ostern geschlüpft...<br />

Andreas Muschler präsentiert ein<br />

Freisinger „Mitbringsel“ und Souvenir.<br />

Freising verglichen.<br />

Perspektiven einst und jetzt<br />

150 Jahre Feuerwehr:<br />

Vereinsarbeit bei der<br />

Feuerwehr: Mehr als nur rote<br />

Autos<br />

Spielmannszug: Seit 50<br />

Jahren ein treuer Begleiter<br />

der Freisinger Musikszene<br />

Jugendfeuerwehr: Ein<br />

unverzichtbarer Grundstock<br />

für die ganze Feuerwehr<br />

Terminübersicht<br />

Kneippgarten: Geheimtipp<br />

für Ruhesuchende<br />

Das alte Freising:<br />

Zur Geschichte der öffentlichen<br />

Schwimmbäder in<br />

Freising<br />

Folge 2: Das Schwimmbad in<br />

Lerchenfeld (1902)<br />

Vitus geht spielen...<br />

Folge 4: 10 Jahre Müttercafe im<br />

Jugendzentrum Lerchenfeld<br />

38<br />

40<br />

41<br />

44<br />

45<br />

49<br />

50<br />

58<br />

und anderen<br />

guten Dingen<br />

Essen und Trinken<br />

Morchel: hohlköpfig, doch kulinarisch<br />

voller Esprit<br />

Kinofilme<br />

Les Misérables<br />

American Graffiti<br />

Augenblicke: Preisgekrönte Kurzfilme<br />

Kiss the Coach<br />

Musik<br />

Gary Clark Junior: Blak and Blu<br />

Jay Shepheard: Home and Garden<br />

Bluey: Leap of faith<br />

Bücher<br />

Bonita Avenue (Peter Buwalda)<br />

Der Wald - ein Nachruf (Peter Wohlleben)<br />

Die Frau, die Töne... (V.S. Ramachandran)<br />

Termine<br />

und Service<br />

FINK-Terminkalender: April 2013<br />

Die Highlights<br />

Ausstellungstipp von E. Hoffmann<br />

Alle Termine im April 2013<br />

Impressum, Suchbild, Sudoku<br />

Die Nummer 1 für Fitness & Wellness<br />

gibt es ab Mai 2013 2 x in Freising:<br />

Kepserstr. 37 + NEU im Stein-Center<br />

0 81 61 - 87 21 00<br />

www.fitnessworld-number1.de<br />

April 2013<br />

3


Der letzte Monat<br />

Nahaufnahme<br />

Was seit der letzten Ausgabe passiert ist:<br />

Aus für die Brücke<br />

Die so genannte „Mikado-Brücke“, fast<br />

schon ein Wahrzeichen von Vötting, wurde<br />

abgerissen. Notwendig geworden war die<br />

spektakuläre Aktion, weil die Hochschule<br />

Weihenstephan-Triesdorf an dieser Stelle ein<br />

neues Zentrum für naturwissenschaftliche<br />

Grundlagenforschung errichtet und man<br />

einen barrierefreien Zugang zu den Einrichtungen<br />

auf der anderen Seite der Vöttinger<br />

Straße haben will. Die „Mikado-Brücke“<br />

hat das nicht gewährleistet, eine neue Brücke<br />

wäre zu teuer gewesen, weshalb jetzt eine höhengleich<br />

Querungshilfe gebaut wird.<br />

Aus für das Kino<br />

Die Nachricht hat aufgeschreckt. Das Camera-Kino<br />

in der Oberen Hauptstraße wird<br />

mangels Besucherzuspruchs geschlossen.<br />

Zudem soll das Gebäude in der Stieglbräugasse<br />

1 abgerissen und durch einen Neubau<br />

mit Wohnungen ersetzt werden. Spontan<br />

gabe es eine Sitz-Demonstration pro Kino.<br />

Derzeit werden auch Unterschriften für den<br />

Erhalt des Kinos gesammelt. Die Aktivisten<br />

können sich nämlich eine Freisinger Innenstadt<br />

ohne Lichtspielhaus nicht vorstellen.<br />

Aus für Dötterböck<br />

Der TSV Jahn ist zusammen mit dem Deutschen<br />

Alpenverein der größte Verein in Freising.<br />

21 Jahre stand Anton Dötterböck an<br />

der Spitze des TSV Jahn. Jetzt hat man ihn<br />

abgewählt. In einer viereinhalbstündigen<br />

Marathonversammlung waren Dötterböck<br />

sein Führungsstil und seine kritische Einstellung<br />

gegenüber der Basketball-Abteilung<br />

zum Verhängnis geworden. Mit einer<br />

klaren Dreiviertel-Mehrheit wurde ein völlig<br />

neues Führungsteam um den Vorsitzenden<br />

Dieter Link herum gewählt.<br />

Aus für Schlosser<br />

Stadtpfarrer Michael Schlosser (55) verlässt<br />

Freising. Zum 1. September wird er der<br />

Domstadt und der Stadtpfarrkirche St. Georg<br />

den Rücken kehren. Inzwischen steht<br />

auch schon sein Nachfolger fest: Monsignore<br />

Peter Lederer (52) wird nach 14 Jahren in<br />

Oberammergau an die Isar wechseln. Lederer<br />

wurde 1986 im Freisinger Dom zum<br />

Priester geweiht, wird jetzt Oberhirte des<br />

neuen Pfarrverbands, zu dem auch Vötting<br />

und Pulling gehören. (AB)<br />

Mein Monat: Lukas Reinhart<br />

Mein Monat März war sehr stressig und anstrengend.<br />

Seit Mitte Februar bin ich im Prüfungsstress,<br />

der erst Mitte März zu Ende war.<br />

Das hieß für die erste Märzhälfte deshalb<br />

auch jeden Tag brav hinter den Büchern zu<br />

sitzen und zu lernen. So ist das nun mal am<br />

Semesterende, aber jetzt hab ich’s ja erst einmal<br />

wieder geschafft bis zum nächsten Semester.<br />

Bei den neuen Studiengängen muss man<br />

leider am Ende jedes Semester bei den Prüfungen<br />

so gut es geht abschneiden, da jede<br />

Note für den Abschluss gezählt wird.<br />

Nach der Uniprüfungszeit habe ich März<br />

auch noch meinen Lehrgang zum Rettungssanitäter<br />

abgeschlossen. Dafür hab ich vor der<br />

Abschlussprüfung auch noch drei Mal beim<br />

Roten Kreuz mitgearbeitet. Jetzt hab ich die<br />

einjährige Ausbildung abgeschlossen. Nach<br />

den Uniprüfungen und der Sanitätsprüfung<br />

konnte ich dann aber auch mal ein Wochenende<br />

etwas ausspannen. Zusammen mit meiner<br />

Freundin und meiner Familien sind wir<br />

über ein Wochenende an den Schliersee gefahren<br />

und haben dort den Geburtstag von<br />

meiner Mama gefeiert. Das Schöne an dieser<br />

Ferienanlage in der wir dort gewohnt haben,<br />

waren aber auch die Sportmöglichkeiten<br />

und die Sauna. Deshalb haben wir auch viel<br />

Squash gespielt und uns danach in der Sauna<br />

erholt. Es war ein sehr schönes Wochenende.<br />

Nach dem ganzen Prüfungsstress habe ich<br />

jetzt auch endlich wieder mehr Zeit für die<br />

Feuerwehr und kann mich in den Semesterferien<br />

um die Sachen kümmern die die letzten<br />

6 Wochen liegen geblieben sind. Deshalb<br />

werde ich jetzt auch dringend mein Fahrrad<br />

endlich reparieren. Und was natürlich ganz<br />

wichtig ist, auch endlich mal wieder ausgiebig<br />

ausschlafen! (SP)<br />

sellier druck GmbH · Angerstraße 54 · 85354 Freising · Tel +49 (0) 81 61/187-20 · www.appl.de<br />

Man lernt nie aus, auch nicht als Oberbürgermeister. Beim „Brauerlebnistag am WZW“ durfte<br />

Tobias Eschenbacher zusammen mit zwei Braustudenten 50 Liter Bier nach eigenem Rezept für<br />

den „Tag des Bieres“ brauen. Das Ergebnis dürfen wir am 25. April 2013 am Marienplatz kostenlos<br />

probieren. (Foto: Marco Einfeldt)<br />

4 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 5


Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Timi geht essen:<br />

Spielbank Bad Wiessee<br />

Bei einem anständigen Junggesellenabschied<br />

darf ja ein Casino Besuch nicht fehlen.<br />

Sagen die Leute. Sieht man ja auch immer<br />

im Fernsehen. Also soll auch bei Andis<br />

eigentlich nur das Bier. Aber der Hochzeits-<br />

Jubilar, falls er denn wirklich heiratet, hat<br />

sich diese Örtlichkeit gewünscht. Der Plan<br />

ist folgender: die anderen sind bereits ziemlich<br />

angetrunken in der Sauna, während wir<br />

vor 25 Minuten abgeholt werden sollten und<br />

uns den Hintern abfrieren. Das läuft ja wie<br />

geschmiert. Anrufe mit dem Handy schei-<br />

der Andi erzählt, dass er wirklich heiratet.<br />

Herzlichen Glückwunsch. Aber seine Informationspolitik<br />

war auch schon mal besser.<br />

Mir egal, jetzt wird erst mal was Ordentliches<br />

gegessen. Das Restaurant im Casino<br />

soll sehr gut sein – hat uns auch schon die<br />

Taxifahrerin erzählt, die uns vom Bahnhof<br />

zum Casino gefahren hat. Sie hat uns auch,<br />

beim Kellner werden wir dann belehrt, dass<br />

alles für uns frisch gekocht wird, und dies<br />

eben seine Zeit dauert. Generell muss man<br />

sagen, dass ich kaum jemanden kenne, der<br />

gern von einem dahergelaufenen Kellner-<br />

Bürscherl eine Lehrstunde erhalten möchte.<br />

Mir egal, gibt´s halt noch a Bier. Das Tegernseer<br />

ist ja auch wirklich gut.<br />

Dann endlich das Essen: Zeitgleich alle Gerichte.<br />

Ich kann nur sagen, scheiß auf das<br />

Kellner-Bürscherl, scheiß auf die lange Zugfahrt,<br />

scheiß auf die angetrunkenen Freunde,<br />

das Essen ist der Wahnsinn! Ich komm morgen<br />

gleich wieder! Danke Andi! Was für ein<br />

Gaumenschmaus! Wir müssen uns nach den<br />

ersten Bissen alle ziemlich angrinsen, als<br />

wir merken, dass sich die lange Wartezeit<br />

tatsächlich gelohnt hat. Für nicht viel Geld<br />

haben wir richtig gute Pizzen, Steaks und<br />

Salate vor uns stehen. Oh, kann das Leben<br />

schön sein. Das Steak perfekt auf den Punkt<br />

und von erlesener Qualität, die Beilagen ein<br />

Träumchen. Den Putensalat kann man nirgendwo<br />

besser machen. Und auch die Pizzen:<br />

richtig anständig! Bratkartoffeln! Die<br />

werden ja wirklich in den wenigsten Fällen<br />

anständig beherrscht. Aber hier: perfekt!<br />

Der Flo hat ein asiatisches Curry mit Rinderstreifen.<br />

Medium. Sowas hab ich noch<br />

nicht gesehen! Kein Überflüssiges SchiSchi,<br />

nur solide Qualität. Selbst das Brot wirkt<br />

selbstgemacht. Der Koch bzw. die Köchin<br />

kann was.<br />

Nach dem Essen haben wir dann alle noch<br />

ziemlich viel Geld verloren. Beim Roulette.<br />

Das hat den Teufel gesehen! Anschließend<br />

ging es dann noch in eine zwielichtige Bar.<br />

Das macht man wohl so. Allerdings sollte<br />

man bereits angetrunken sein, wenn man<br />

solch ein Etablissement betritt, denn die Getränkepreise<br />

sind saftig. Es wurde dann auch<br />

noch richtig teuer. Aber was haben wir heute<br />

gelernt: Das Essen entschädigt für alles.<br />

Danke Leute für den gelungenen Abend,<br />

Timi<br />

Abschied solch eine Einrichtung aufgesucht<br />

werden. Der Andi is eh so einer... Hat mir<br />

gar nicht gesagt, dass er heiratet. Mein Freud<br />

der Andi. Eine windige Facebook (!) Einladung<br />

hab ich von seinem Trauzeugen erhalten.<br />

Unpersönlicher geht’s irgendwie nicht,<br />

oder?! Pff! Also ich hab eigentlich schon gar<br />

keinen Bock, da hinzugehen. Vielleicht ist es<br />

ja auch nur ne Verarsche und ich steh dann<br />

allein um 23:45 Uhr am Tegernseer Hauptbahnhof...<br />

Haha, verarscht, Timi! Dem<br />

Spaßnockerl Andi würde ich das durchaus<br />

zutrauen. Zu meinem Glück sind auch andere<br />

Freunde eingeladen. Aber auch die haben<br />

nicht viel mehr als die Facebook-Einladung<br />

in der Hand. Das kann ja spannend werden.<br />

Um halb zwölf mittags soll´s mit Weißwürschten<br />

losgehen. Ich und Harry haben<br />

noch andere Termine an diesem Tag und<br />

kommen mit dem Zug erst Abends nach.<br />

Eineinhalb Stunden später sind wir auch<br />

schon im tiefsten Tegernsee. Ich kenn hier<br />

tern, in der Sauna ist Telefonieren nicht so<br />

gern gesehen. Wir warten dann also mal.<br />

Eine lange Taxifahrt und einige Telefonate<br />

später sind wir dann alleine zum Casino<br />

gefahren. Die anderen kommen nach. Wir<br />

gehen an die Bar und holen uns nen Kaffee.<br />

Mann, bin ich schlecht gelaunt. Harry tut<br />

sein bestes, um mich bei Laune zu halten.<br />

Das ist zwar nett gemeint und herzallerliebst,<br />

aber zu allem Übel bekomme ich jetzt<br />

auch noch übelsten Hunger.<br />

Endlich hab ich den Bogen zum Essen geschafft.<br />

Juhu! Doch es soll noch ein wenig<br />

Zeit vergehen, bis ich was bekomme. Zuerst<br />

einmal kommen die übrigen Herren aus der<br />

Sauna angetorkelt. Sie sind irre gut gelaunt,<br />

tiefenentspannt und geben mir den grandiosen<br />

Rat, zu „chillen“. Äha.<br />

Dennoch freue ich mich, endlich die anderen<br />

Spezis zu sehen. Nebenbei hat dann auch<br />

mit etwas Mitleid in den Augen erzählt, dass<br />

ein Bus direkt vom Münchner Hauptbahnhof<br />

zum Tegernseer Casino fährt. Hätten<br />

wir das mal früher gewusst. Für uns gibt´s<br />

auf jeden Fall erst mal eine Casino Führung,<br />

einen Begrüßungs-Schaumwein minderer<br />

Qualität sowie die schwarze Casino Karte,<br />

auf der die Gewinne verbucht werden.<br />

Leider fällt unser Test-Pokerspiel aus und<br />

wir müssen sofort in das Restaurant. Hurra!<br />

Das Restaurant selbst bietet laut eigener<br />

Aussage leichte italienisch-asiatische Gerichte.<br />

Naja... Rumpsteaks, Pizzen und<br />

Putensalate. Wir sind, neben einer Gruppe<br />

dicken Mädels mit charmantem niederbayerischen<br />

Akzent, die ebenfalls Junggesellenabschied<br />

feiern, die einzigen Gäste des<br />

Restaurants. Schon mal kein gutes Zeichen.<br />

Auch dass wir geschlagene 1,5 Stunden auf<br />

unser Essen warten müssen trägt nicht zur<br />

allgemeinen Heiterkeit bei. Auf Nachfrage<br />

Kunst im Gut<br />

27. Kulturfestival für die ganze Familie<br />

4./5. Mai<br />

Klostergut Scheyern<br />

100 Künstler & Kunsthandwerker, Sonderschauen<br />

Skulpturengarten, Live-Musik, Theater, Zirkus,<br />

Workshops, Kamelreiten, Musikcafé, Biergarten ...<br />

4./5. Mai, jeweils 10-19 Uhr geöffnet, Eintritt: 6,50 €, Kinder unter<br />

12 Jahren frei, Schirmherr: S.K.H. Prinz Leopold von Bayern<br />

Veranstalterin/Info: Margit Grüner, Tel. 08441/803834<br />

www.kunst-im-gut.de<br />

6 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 7


Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Let´s keep rollin´on Folks!<br />

The Shakers Blues Band<br />

im Studio und auf Tour<br />

Die neue Cocktailbar „Santiago“ eröffnet im April:<br />

Die besten Cocktails<br />

gibt‘s jetzt in der Mitte der Stadt<br />

Wo sie sind, steht kein Fuß still. Unweigerlich<br />

schnippen die Finger im Takt und man<br />

ertappt sich selbst beim Mitpfeifen oder<br />

Mitsingen. The Shakers Blues Band ist ein<br />

Garant für gute Stimmung. Sie zaubern die<br />

amerikanische Südstaaten-Sonne auf jede<br />

Bühne. Mit ihren New-Orleans-Rhythmen<br />

verbreiten sie einfach gute Laune. Umso erfreulicher,<br />

dass die sieben Musiker derzeit<br />

im Studio stehen und an einer CD arbeiten.<br />

Teil eins des Samplers entstand bereits im<br />

vergangenen Jahr. Teil zwei ist gerade in<br />

der Mache. Aus dem Projekt, das anfangs<br />

nur „zur Gaudi“ existierte, wie Initiator Johannes<br />

Wunner aus dem Nähkästchen plaudert,<br />

wurde eine feste Institution. Nicht nur<br />

in Freisings Musikszene. Johannes Wunner<br />

hatte vor einigen Jahren ein Problem: Mit<br />

seiner Band stand ein Auftritt an, doch die<br />

Combo schrumpfte zusehends. Tag um<br />

Tag fielen mehr und mehr Musiker aus und<br />

Wunner drohte ein Solo am Piano. „Also<br />

hab‘ ich zu telefonieren angefangen.“ Spontan<br />

trommelte er eine Ersatzmannschaft aus<br />

Urgesteinen und Youngstern zusammen.<br />

Die The Shakers Blues Band war geboren.<br />

Mit ihren Interpretationen der amerikanischen<br />

Südstaatenmusik begeisterten sie<br />

von erster Stunde an das Publikum. Ihre<br />

Spielfreude überwältigt jeden lahmen Zeh.<br />

Ob fetziges Jazz-Stück oder ruhige Ballade<br />

– sie treffen immer den richtigen Ton. So<br />

wurde über die Jahre aus der Ersatzmannschaft<br />

eine feste Truppe.<br />

Bis man das Shakers Blues Band-Feeling<br />

in den eigenen vier Wänden erleben kann,<br />

dauert es noch ein Weilchen. Die Wartezeit<br />

bis zur CD-Veröffentlichung verkürzen<br />

die Musiker mit ihren dynamischen Live-<br />

Auftritten. Am 20. April treten sie bei der<br />

Freisinger Nacht der Musik und im Mai auf<br />

dem Uferlos-Festival auf.<br />

Auch jenseits der Alpenkette sind die Sieben<br />

gern gesehene Gäste. Im Juni schmücken sie<br />

das Line-up des „JazzAscona“-Festivals, im<br />

Juli geht’s für eine Woche nach Davos. Acht<br />

Mal nehmen sie bei „Davos Sounds Good“<br />

ihre Instrumente zur Hand. Wenn Johannes<br />

„Kid Punky“ Wunner mit Stephan<br />

„The Troy“ Treutter, Yvo „Sergeant Schulz“<br />

Fischer, Johannes „Häns“ Czernik, Gabo<br />

„Red eye“ Keeser, Hannes „The General“<br />

Braun und dem legendären Sänger Hannes<br />

Samman in der Schweiz die Bühne betritt,<br />

wird auch dort garantiert kein Fuß stillstehen.<br />

Getreu ihrem Motto: „Let’s keep rollin‘<br />

on Folks!“ (SJ)<br />

Momentan scheint der Marienplatz wie<br />

ausgestorben zu sein. Wo normalerweise<br />

gleich vier Gastronomien die Freisinger<br />

Bevölkerung vorsorgen, ist nur noch der<br />

Grieche vertreten. Das „Cafe Marienplatz“<br />

wird total saniert und hat für über ein Jahr<br />

geschlossen. Und auch das „Sepp & Soda“<br />

hat einen neuen Wirt, Eröffnung ist hier<br />

für Mitte Mai vorgesehen. Im Untergeschoß<br />

(ehemaliges Maldini bzw. Baustelle)<br />

sind die Handwerker schon jetzt fleissig<br />

bei der Arbeit. Jeden Tag kann man sie<br />

sehen, wie sie Unmengen an Holz, Farbe<br />

und neuen Geräten die Treppe nach unten<br />

tragen. Aber was tut sich hier im Inneren?<br />

Pünktlich zur „Nacht der Musik“ am 20.<br />

April will der neue Wirt Christian Arras<br />

hier eine Cocktailbar namens „Santiago“<br />

eröffnen. Vom Stil soll sie einen an eine<br />

südamerikanische bzw. karibische Bar<br />

erinnern. Dafür sind jedoch große Arbeiten<br />

nötig, die der neue Wirt auch gerne<br />

anpackt. Denn halbe Sachen mag man<br />

hier nicht. Die Räume im Untergeschoss<br />

werden komplett umgebaut, angefangen<br />

von Elektrik und Wasser, bis hin zu neuen<br />

Bänken und Tischen. Ja, man hat sogar<br />

hinter einer Trockenbauwand einen lange<br />

vergessenen Raum wiederentdeckt. Wenn<br />

man die aktuellen Arbeiten so beobachtet,<br />

kann man sicher sein: man wird die vorherigen<br />

Räumlichkeiten nicht mehr wiedererkennen.<br />

Gerade sind die Handwerker mit einem riesigen<br />

Thekenregal beschäftig. Hier werden<br />

später die vielen Rumflaschen Platz finden,<br />

angefangen vom bekannten „Original“ aus<br />

Kuba, dem Havana Club, bis hin zu vielen<br />

anderen feinen Rumsorten aus den Nachbarländern.<br />

Auf diese Rum-Auswahl ist<br />

Christian Arras besonders stolz. Aber natürlich<br />

werden hier auch viele weitere Cocktails<br />

gemixt werden. Und auch für den Biertrinker<br />

und den, der keinen Alkohol will,<br />

wird einiges auf der Karte stehen.<br />

Ausstellung:<br />

• Bauen und Renovieren<br />

• Wohnen und Einrichten<br />

• Fahrzeuge<br />

• Freizeit-Wellness-<br />

Schönheit<br />

• Gesundheit + Sport<br />

• Trachtenmode<br />

• Versicherungen<br />

• Energie<br />

Attraktionen:<br />

• Musikalische<br />

Darbietungen<br />

• Tanzvorführungen<br />

• Flamenco<br />

• Clownereien<br />

Aktionen:<br />

• Kinderprogramm mit<br />

Toni Toss (Schäfflerhalle)<br />

• Gewinnspiele<br />

• Wohlfühlaktionen<br />

• Produktvorführungen<br />

• Gutscheinaktionen<br />

• Sonderangebote<br />

Öffnungszeiten: Freitag: 14 - 20 Uhr, Samstag: 10-20 Uhr,<br />

Sonntag: 10-18 Uhr, EINTRITT FREI!<br />

www.moosburg-marketing.de<br />

MESSE MOOSBURG<br />

12.4.-14.4.2013 am Viehmarktplatz<br />

Eröffnung am 12.4. um 14 Uhr durch<br />

Staatsminister Thomas Kreuzer<br />

8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 9


Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Vorgestellt:<br />

Zumba - Join the party!<br />

Zumba - das haben sicher die meisten schon<br />

einmal gehört. Viele wissen wahrscheinlich<br />

auch, dass es sich dabei um einen neuen und<br />

sehr verbreiteten Sport handelt. Aber woher<br />

kommt dieser neue Trend und wer kam auf<br />

diese Idee? „Join the party“ ist das Motto von<br />

Zumba, aber was heißt das jetzt genau?!<br />

Die Geschichte von Zumba geht bereits bis in<br />

das Jahr 1986 zurück, als der kolumbianische<br />

Aerobictrainer Alberto „Beto“ Perez eines Tages<br />

seine geplante Aerobicstunde etwas umgestalten<br />

musste. Er hatte seine Musik vergessen.<br />

Aus diesem Grund nahm er kurzerhand seine<br />

persönlichen Salsa- und Merengue-CD’s und<br />

improvisierte seine Stunde zu diesen lateinamerikanischen<br />

Rhythmen. Das „Zumba“-Konzept<br />

war geboren. Perez hatte die Vorstellung,<br />

sein neues Tanzfitnessprogramm in den USA<br />

zu vermarkten und gründete bald darauf zusammen<br />

mit den Unternehmern Alberto Perlman<br />

und Alberto Aghion eine Firma. Seither<br />

ist das Wort „Zumba“ ein geschützter Begriff<br />

und somit ein Markenname. Ausgehend von<br />

den Vereinigten Staaten hat dieses neue Tanzsportprogramm<br />

die ganze Welt überrannt. Die<br />

Firma konnte schon sehr bald expandieren und<br />

ist nun fast in jedem Land mit einem eigenen<br />

Büro vertreten.<br />

Diese neue Art durch Tanzen fit zu werden<br />

ist zwar von einem Aerobictrainer entwickelt<br />

worden, hat aber außer der zur Musik ausgedachten<br />

Choreographie nicht viel mit Aerobic<br />

zu tun. Eine Zumbastunde ist in Trainingseinheiten<br />

aufgeteilt, die aus kurzen Intervallen bestehen.<br />

Diese Intervalle werden von einzelnen<br />

Songs gebildet, denn zu jedem Lied gibt es eine<br />

eigene kurze Choreographie, in der schnelle<br />

und langsame Rhythmen mit Krafteinheiten<br />

kombiniert werden, um den ganzen Körper zu<br />

stärken und zu formen.<br />

In den letzten Jahren hat sich das Zumba zu<br />

einer wahren Revolution in der Fitnessbranche<br />

entwickelt. Es hat sich wie ein Feuer ausgebreitet<br />

und ist inzwischen das verbreiteteste<br />

Programm seiner Art in der Fitnessbranche.<br />

Inzwischen gibt es auch verschiedene Arten<br />

von Zumba, wie das Aqua-Zumba und das<br />

Zumbatomic für Kinder ab 4 Jahren.<br />

Auch vor Freising hat die Zumba-Welle nicht<br />

halt gemacht, was man am breiten Trainingsangebot<br />

deutlich sehen kann. Außer sonntags<br />

haben die Freisinger jeden Tag in der Woche<br />

die Möglichkeit an einem Zumbakurs teilzunehmen.<br />

(siehe Kasten)<br />

Die Trainerin Katharina B., die mit knapp 19<br />

Jahren schon längere Zeit als Tanztrainerin arbeitet,<br />

dürfte wohl die jüngste Zumbalehrerin<br />

in Freising sein. Bereits die Hälfte ihres Lebens<br />

beschäftigt sie sich mit dem Tanzen und gibt<br />

jetzt auch seit einiger Zeit Zumbastunden in<br />

Freising. Alle Informationen zu den einzelnen<br />

Zumbakursen, aber auch den Trainern/innen<br />

kann man sich auf der Homepage www.zumba.com<br />

genau anschauen. Hier kann jeder in<br />

seiner Stadt und Region nach dem Zumbaangebot<br />

suchen. Sogar Informationen über die<br />

einzelnen Trainer/innen kann man sich ansehen,<br />

auch die von Katharina.<br />

Wie bei jeder Tanzart, darf man natürlich nach<br />

der ersten Stunde Zumba noch keine Wunder<br />

erwarten und davon ausgehen auf Anhieb alle<br />

Schritte und jeden Hüftschwung perfekt zu beherrschen.<br />

Aber in jedem Fall macht es sehr viel<br />

Spaß sich zu lateinamerikanischer oder auch<br />

anderer „Gute-Laune-Musik“ zu bewegen. Frei<br />

nach den Leitsprüchen: „It’s easy - it’s fun - it’s<br />

effective“, was so viel heißt wie: „Es ist leicht, es<br />

macht Spaß und es ist effektiv!“ wird man mit<br />

jeder Stunde fitter und auch die Schrittkombinationen<br />

klappen immer besser! Auf zum<br />

nächsten Zumbakurs und einfach das Motto<br />

„Join the party!“ befolgen, denn der nächste<br />

Sommer kommt bestimmt! (SP)<br />

„Zumba“-Angebote in Freising:<br />

• TSV Jahn Freising, www.jahn-freising.<br />

de: Donnerstag: 18.00 in der Kepserstraße<br />

3, Donnerstag: 20.00 in der Wirtschaftschule<br />

• VHS Freising, Major Braun Weg 12,<br />

www.vhs-freising.org: Montag: 19:45 -<br />

20:45, 20:50 - 21:50 und 20.30 - 21.30.<br />

• Fitnessworld Number 1, Kepserstraße<br />

37, www.fitnessworld-number1.de: Mittwoch:<br />

17:00 - 18:00 und 19:00 - 20:00,<br />

Samstag. 10:00 - 11:00<br />

• Aktivhaus Freising, Am Lohmühlbach<br />

10, www.aktivhaus.com: Dienstag: 10.05<br />

- 11.05, Freitag: 09.00 - 10.00<br />

• TWS Move, ADTV Tanzschule, Am<br />

Lohmühlbach 10, www.tws-freising.com:<br />

Mittwoch: 16:30 - 17:15 und 17:30 -<br />

18:30, Sonntag: 17:30 - 18:30<br />

• Tanz im Brunnenhof Studio 1, Erdingerstraße<br />

84, www.tanzimbrunnenhof.<br />

de: Montag: 18:30 - 19:30, Dienstag:<br />

18:00 - 19:00, Mittwoch: 9:30 - 10:30,<br />

17:00 - 18:00 und 20:00 - 21:00, Donnerstag:<br />

18:15 - 19:15, Freitag: 17:15 -<br />

18:00, 18:05 - 18:45 und 20:15 - 21:15<br />

• Tanzwerkstatt Christina Ashton,<br />

Altstadtgalerie,www.tanzwerkstatt-christina-ashton.de:<br />

Mittwoch: 08.30 – 09.30<br />

• 1. Tanzsportzentrum Freising E.V.,<br />

Schulstraße 10, www.tsz-freising.de:<br />

Montag: 19.45 - 20.45<br />

10 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 11


SE_0628_ImSO_Händleranzeige_90x135+5mm.indd 1 14.03.13 16:53<br />

Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Hier schreibt die Stadt Freising:<br />

„Eine Zivilgesellschaft ohne<br />

bürgerschaftliches Engagement<br />

ist nicht denkbar.“<br />

Der „Treffpunkt Ehrenamt Freising“ veranstaltet am<br />

13. April wieder eine Informationsbörse<br />

Wenn am Samstag, 13. April 2013, unter<br />

dem Motto „Freiwillig Spaß in Freising“<br />

von 10 bis 14 Uhr im Asamfoyer der zweite<br />

„Markt der ehrenamtlichen Möglichkeiten“<br />

stattfindet, ist das ein Angebot, bei dem es<br />

eigentlich nur Gewinner geben kann: Organisationen<br />

und Einrichtungen, die dank<br />

ehrenamtlich engagierter Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger ganz nah am Menschen<br />

sind mit ihren Angeboten und Aufgabenstellungen,<br />

stellen sich und die vielen<br />

Mitwirkungsmöglichkeiten auch für neue<br />

Interessierte in einem Umfeld vor, dass das<br />

Kennenlernen leicht macht. „Wir wollen<br />

die Gelegenheit zur zwanglosen, aber sachkundigen<br />

Information bieten“, sagt Andrea<br />

Gurr, Leiterin des „Treffpunktes Ehrenamt<br />

Freising“.<br />

Der „Treffpunkt Ehrenamt“, organisatorisch<br />

angebunden an das Amt für Soziale<br />

Angelegenheiten der Stadtverwaltung Freising,<br />

ist Anlauf-, Service- und Kontaktstelle<br />

für alle, die sich für bürgerschaftliches Engagement<br />

interessieren.<br />

Diplom-Sozialpädagogin Gurr kümmert<br />

sich im Treffpunkt seit Juni 2011 um Interessierte,<br />

die auf der Suche sind nach<br />

einer ehrenamtlichen Aufgabe, die ihrem<br />

Wunsch und ihrem Können entspricht. An<br />

den Start gegangen war das Angebot bereits<br />

im Februar mit ehrenamtlichen Kräften.<br />

Gurr: „Wir zeigen die vielfältigen Möglichkeiten<br />

eines Ehrenamtes auf und vermitteln<br />

an Organisationen, die Unterstützung von<br />

bürgerschaftlich Engagierten benötigen.“<br />

Der „Treffpunkt“ ist schließlich umgekehrt<br />

auch Partner für Einrichtungen oder Initiativen,<br />

die auf das unverzichtbare Können<br />

Ehrenamtlicher bauen – auf Lebenserfahrung,<br />

Einfühlungsvermögen, Freude<br />

am Helfen, auf wertvolles Knowhow, das<br />

gerade nach der Pensionierung von vielen<br />

„Jung-Rentnern“ nur allzu gerne weitergegeben<br />

werden würde. „Wir bieten Organisationen<br />

ausdrücklich Unterstützung, Beratung,<br />

Schulungen und Fortbildungen rund<br />

um das Thema Ehrenamt an“, sagt Gurr.<br />

„Bürgerschaftliches Engagement kann nur<br />

gelingen, wenn sich das Engagement lohnt,<br />

wenn man sich ernstgenommen fühlt und<br />

Wertschätzung erfährt – und wenn das Ehrenamt<br />

wirklich zu einem persönlich passt.“<br />

Der „Treffpunkt Ehrenamt Freising“ ist<br />

ein „Kind“ des Agenda21- und Sozialbeirats,<br />

das der Hauptausschuss des Freisinger<br />

Stadtrates 2011 auf den Weg gebracht und<br />

mit einem Büro im „Haus der Vereine“<br />

ausgestattet hat. Referatsleiter Karl-Heinz<br />

Wimmer und Amtsleiter Robert Zellner<br />

sind stolz auf die Entwicklung dieses Angebots:<br />

„Lebendigkeit und Stabilität unserer<br />

Demokratie beruhen auf dem Engagement<br />

der Bürgerinnen und Bürger. Es bietet die<br />

Möglichkeit, das eigene Lebensumfeld mit<br />

zu gestalten – und hier zu helfen, ist auch<br />

der Stadtverwaltung ein wichtiges Anliegen“,<br />

sagt Wimmer, Leiter der Koordinationsstelle<br />

Lokale Agenda 21 in Freising.<br />

„Eine Zivilgesellschaft ohne bürgerschaftliches<br />

Engagement ist nicht denkbar“, unterstreicht<br />

Diplom-Sozialpädagogin Gurr.<br />

Sich freiwillig, unentgeltlich, öffentlich<br />

für andere zu engagieren, nennt sie sinnstiftend<br />

und erfüllend. „Im Berufsleben<br />

leiden immer mehr Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter darunter, dass sie immer weniger<br />

Gestaltungsmöglichkeiten haben.<br />

Bürgerschaftliches Engagement bietet hier<br />

einen Ausgleich. Viele freiwillig Engagierte<br />

betonen, dass sie ihr Engagement weniger<br />

als Belastung, sondern eher als Energiequelle<br />

empfinden – gerade in Ergänzung<br />

zur Arbeitswelt, da sie im Engagement ein<br />

sinnvolles Tun erleben. Die Anerkennung<br />

und Wertschätzung, die sie dort erleben, ist<br />

ein starker Motivator.“<br />

Freiwilliges Engagement findet meist in<br />

Gemeinschaft statt. Andere Menschen zu<br />

treffen, sich gemeinsam für etwas einzusetzen,<br />

gemeinsam Erfolge zu feiern oder auch<br />

Enttäuschungen zu verarbeiten, Kontakte<br />

und Netzwerke zu knüpfen, Spaß zu haben<br />

und damit auch noch anderen zu helfen,<br />

so umschreibt der „Treffpunkt Ehrenamt<br />

Freising“ die großen Chancen bürgerschaftlichen<br />

Engagements. Und: „Einmal<br />

hinter die Kulissen zu schauen, Menschen<br />

Erdgasanschluss<br />

Jetzt entscheiden –<br />

Rabatt sichern<br />

Erdgas<br />

und deren Geschichten kennenzulernen,<br />

zu denen man sonst nie Zugang bekommen<br />

hätte, auch das ist freiwilliges Engagement“,<br />

sagt Gurr.<br />

„Freiwillig Spaß in Freising“ ist deshalb der<br />

wohlüberlegte Titel der Ehrenamtsbörse<br />

am 13. April. Gurr: „Ohne Spaß an der Sache,<br />

ohne Freude, kann ein Ehrenamt nicht<br />

gelingen. Deshalb ist es ja so wichtig, sich<br />

nicht in ein Abenteuer zu stürzen, sondern<br />

eine Tätigkeit zu finden, die wirklich zu<br />

einem passt“. Der „Markt der ehrenamtlichen<br />

Möglichkeiten“ will einen kleinen<br />

Einblick bieten. Beispiele, sich vielfältig zu<br />

engagieren, geben u.a. Amnesty International,<br />

Arbeitskreis für Fraueninteressen,<br />

AWO Sozialdienst FS e. V., Caritas-Zentrum<br />

Freising, Freisinger Studentenleben<br />

e. V., Freisinger Tafel e. V., Freisinger Wärmestube<br />

Menschsein e. V., Haus Corbinian<br />

Vitalis GmbH, Heiliggeistspital-Stiftung,<br />

Hospizgruppe Freising e. V., Johanniter<br />

Hilfsgemeinschaft Hallertau, Johanniter<br />

Unfallhilfe e. V., Pfarreigemeinde St. Georg,<br />

Kinderschutzbund Freising, Kreisju-<br />

Heizen mit Erdgas –<br />

eine kluge Entscheidung<br />

n Modernste Brennwerttechnik<br />

n Optimale Energieausnutzung<br />

n Keine Brennstofflagerung<br />

n Kosten senken – CO 2 sparen<br />

n Kombinierbar mit Solarthermie<br />

Wippenhauser Str. 19 n 85354 Freising n Telefon (0 81 61) 1 83-0<br />

Telefax (0 81 61) 1 83-1 38 n info@stw-freising.de n www.stw-freising.de<br />

Jetzt im<br />

s.Oliver Store<br />

Obere Hauptstr. 9<br />

85354 Freising<br />

gendring Freising , Lebenshilfe Freising,<br />

Leo Club Freising Korbinian, Malteser<br />

Hilfsdienst e. V., MiBiKids e. V., Partnerschaft<br />

Eine Welt Freising e. V., rufBUS<br />

freising-SubfuR e. V., Stadtbibliothek Freising,<br />

Wasserwacht Ortsgruppe Freising &<br />

BRK Bereitschaft, Weißer Ring, Zentrum<br />

der Familie.<br />

Die Malteser Freising und die Johanniter-<br />

Unfallhilfe Allershausen verkaufen Kaffee<br />

und Kuchen, der Gesamterlös geht als<br />

Spende an die Klinik Clowns. Zauberkünstler<br />

Werner Link sorgt für Unterhaltung.<br />

Schirmherr der Veranstaltung ist OB<br />

Tobias Eschenbacher, der die Veranstaltung<br />

um 10 Uhr auch eröffnet.<br />

Wer am Aktionstag keine Zeit hat, ist im<br />

„Treffpunkt Ehrenamt“ herzlich willkommen<br />

– Kontakt: Haus der Vereine,<br />

Major-Braun-Weg 12, 85354 Freising, Tel.:<br />

0 81 61/23 49 260, Mail: treffpunkt-ehrenamt@freising.de,<br />

Sprechzeiten dienstags<br />

und donnerstags von 10 bis 12 Uhr, mittwochs<br />

von 16 bis 17 Uhr und nach Absprache.<br />

(Foto: SK)<br />

ready for<br />

spring<br />

Der Frühling wird farbenfroh!<br />

12 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 13


Stadtgespräch<br />

Stadtgespräch<br />

Freisinger im Ausland<br />

Eva-Maria Stockheim ist für die Initiative „MissionarInnen auf Zeit“<br />

ein Jahr in Südamerika.<br />

Als Gemeindereferentin der Erzdiözese<br />

München und Freising habe ich nach dem<br />

Ende meines Studiums drei Jahre in Waldkraiburg<br />

gearbeitet. 2011 kam mir erstmals<br />

der Gedanke, ins Ausland zu gehen.<br />

Ich wollte die Chance nutzen, in einem anderen<br />

Land nicht nur eine fremde Kultur,<br />

sondern auch Kirche und Glaube kennenzulernen.<br />

Das Interesse daran führte dazu,<br />

dass ich mich bei der Initiative „MissionarInnen<br />

auf Zeit“ beworben habe. Anders<br />

als das veraltete Missionsverständnis der<br />

Kirche geht es in diesem Programm um die<br />

drei Grundpfeiler „Mitbeten“, „Mitarbeiten“<br />

und „Mitleben“. Als Ziel für meinen<br />

Auslandsaufenthalt habe ich Südamerika<br />

Eva-Maria Stockheim (Dritte von rechts) mit einer<br />

Schwester der Gemeinschaft, Ehrenamtlichen und<br />

der Chefin des Comedors in Argentinien.<br />

gewählt, da das christliche Leben hier eine<br />

wirklich spannende Vergangenheit und<br />

aber auch Gegenwart hat. Nach einer intensiven<br />

Zeit der Vorbereitung, Präsenzseminaren,<br />

Sprachkursen und Landeskunde<br />

bin ich für meinen Einsatz in Südamerika<br />

von der Erzdiözese im Juli 2012 beurlaubt<br />

worden. Am 26. August 2012 ging mein<br />

Flieger nach Bolivien.<br />

Die ersten zwei Wochen verbrachte ich in<br />

Sucre, der Hauptstadt Boliviens, um dort<br />

einen weiteren Sprachkurs zu besuchen<br />

und den Konvent der Pallottiner-Schwestern<br />

näher kennenzulernen. Danach brach<br />

ich in das Tiefland Boliviens auf, um an<br />

meine Stelle in Santa Ana del Yacuma zu<br />

gelangen. Ich wurde dort von drei Schwestern<br />

empfangen, mit denen ich in den<br />

kommenden Monaten zusammenlebte<br />

und arbeitete. Vormittags kochte ich in<br />

der Küche eines Altenheims, nachmittags<br />

betreute ich Kinder im Alter von 4 bis 12<br />

Jahren, deren Mütter eine Art berufliche<br />

Weiterbildung machten. Leider gab es nur<br />

wenige Momente, in denen ich Einblicke<br />

in die pastorale Arbeit mit den Menschen<br />

bekam, dem eigentlichen Ziel dieser Reise.<br />

Daher bot mir die Organisationsleitung<br />

Anfang Dezember eine Stelle in Buenos<br />

Aires an. Vor Weihnachten packte ich also<br />

meinen Reiserucksack und verabschiedete<br />

mich von den Schwestern.<br />

Ich kehrte zurück nach Sucre, von wo aus<br />

ich bis Anfang Februar verschiedene Trips<br />

unternahm, auf denen ich neben Bolivien<br />

auch Chile und Peru kennengelernt habe.<br />

Mich hat in diesen Wochen sehr beeindruckt,<br />

wie unterschiedlich die Länder auf<br />

diesem Kontinent sind. Natürlich wusste<br />

ich bereits vorher, dass Bolivien zu den<br />

ärmsten Länder Südamerikas zählt, doch<br />

dass der Unterschied so sichtbar ist, hätte<br />

ich mir nicht gedacht. In Santa Ana habe<br />

ich die Erfahrung gemacht, dass das Sterben<br />

hier in Südamerika viel mehr im Leben<br />

verankert ist. Bei uns in Europa kommt es<br />

mir manchmal so vor, als wäre der Tod im<br />

hohen Alter etwas völlig Tragisches und<br />

Außergewöhnliches. Selbstverständlich<br />

sind der Verlust und die Trauer um einen<br />

geliebten Menschen auch hier deutlich zu<br />

spüren, dennoch gehen die Menschen viel<br />

gelassener damit um.<br />

Seit sieben Wochen lebe ich nun in Buenos<br />

Aires bei italienischen Schwestern, die seit<br />

zwei Jahren in dieser Stadt sind. Gemeinsam<br />

versuchen wir das Haus, in dem wir<br />

wohnen, für Jugendliche und Erwachsene<br />

aus ärmeren Verhältnissen zu renovieren.<br />

Das Ziel ist, dass Jugendliche und Erwachsene<br />

hier eine Art Ausbildung machen<br />

können. Zudem würden die Schwestern<br />

argentinischen Jugendlichen gerne die<br />

Möglichkeit eines Freiwilligendienstes<br />

in Europa anbieten. Neben den Renovierungsarbeiten<br />

besuche ich gemeinsam mit<br />

den Schwestern ein Armenviertel der Pfarrei,<br />

um dort eine Kirchengemeinde aufzubauen.<br />

Zudem bekomme ich Einblicke,<br />

wie sich hier die Vorbereitungen auf die<br />

verschiedenen Sakramente gestalten. Die<br />

Unterschiede sind schon auf den ersten<br />

Blick zu erkennen: So dauert hier die Erstkommunionvorbereitung<br />

zwei Jahre, in<br />

Deutschland ist dies meist nur auf wenige<br />

Monate beschränkt. Neben all diesen Aufgaben<br />

bereitet es mir zudem viel Freude,<br />

ehrenamtlich für Obdachlose zu kochen<br />

und Krankengottesdienste in einem der<br />

Altenheime zu feiern.<br />

Ein ganz besonderer Tag in Buenos Aires<br />

war natürlich der 13. März, der Tag, an<br />

dem der hiesige Kardinal Jorge Mario<br />

Bergoglio zum Papst gewählt wurde. Zum<br />

Zeitpunkt, als der weiße Rauch aufstieg,<br />

war ich in der Pfarrei. Sämtliche Menschen,<br />

die mir dort begegneten, kamen<br />

mir Freude strahlend und mit Tränen in<br />

den Augen entgegen. Die Leute erzählten<br />

sich sofort, wie jeder Einzelne den Erzbischof<br />

von Buenos Aires kennengelernt und<br />

welche Erfahrungen sie mit ihm gemacht<br />

haben. Natürlich gab es in der Innenstadt<br />

einige Autokorsos, doch meiner Meinung<br />

nach beschreibt folgender Satz, den ich immer<br />

wieder höre, die Stimmung am besten:<br />

„Yo no puedo creer...“ –<br />

Ich kann es nicht glauben! Die Menschen<br />

können es einfach noch nicht so richtig begreifen,<br />

dass einer von ihnen plötzlich zum<br />

Oberhaupt der Kirche gewählt wurde.<br />

Bis Ende Juli werde ich noch in Argentinien<br />

bleiben, um Menschen und ihre Geschichten,<br />

ihre Lebenseinstellungen und<br />

ihre Erfahrungen mit der Kirche und dem<br />

Glauben kennenzulernen. Dann setze ich<br />

mich wieder in den Flieger nach Hause,<br />

wo hoffentlich mein Freund auf mich wartet,<br />

ohne dessen Unterstützung ich wegen<br />

meines Heimwehs schon lang wieder daheim<br />

wäre. (KS)<br />

saisonal • regional • original<br />

ITALIENISCH<br />

Flughafen München<br />

Terminal 1 · Modul B · Ebene 06<br />

Tel. 089 975-931 11 | 089 975-932 22<br />

täglich warme Küche von 11 bis 22 Uhr<br />

Kostenlos Parken!<br />

bei einem Verzehr von 10 Euro 2 Stunden<br />

bei einem Verzehr von 20 Euro 5 Stunden<br />

nur im Parkhaus P20<br />

www.allresto.de<br />

A380 MENÜ<br />

Montag bis Samstag • 12 bis 15 Uhr<br />

25 Euro p.P.<br />

Lassen Sie sich von unserer saisonalen, regionalen und original italienischen Küche<br />

verwöhnen und genießen Sie den einmaligen Blick auf den A380 und das Rollfeldtreiben.<br />

Reservierungen unter 089 / 975 931 11, 089 / 975 932 22<br />

oder www.allresto.de<br />

14 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Fink_dolcevalentin.indd 1 15.02.13 08:51<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 15


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

Wann fällt wo die Klappe?<br />

Freising und ein Kino - eine unendliche Geschichte<br />

nicht wahrhaben will, dass ein Kino in der<br />

Freisinger Innenstadt nicht überleben kann.<br />

5. Akt:<br />

Das ungewisse Ende. Demnächst wird<br />

sich wohl entscheiden, ob das Haus in der<br />

Stieglbräugasse abgerissen wird oder ob der<br />

Denkmalschutz so schwerwiegende Einwände<br />

hat, dass das Gebäude erhalten bleiben<br />

muss. Ob dann auch das Kino bleiben<br />

würde, ist eher fraglich. Demnächst wird<br />

auch bei den Schlüterhallen die Entscheidung<br />

fallen, ob, wie und wann Josef Saller<br />

mit dem Kino-Neubau starten kann. Und<br />

irgendwann wird es auch für das im Rahmen<br />

der Innenstadtkonzeption untersuchte<br />

Gelände an der Angerbadergasse in der<br />

östlichen Altstadt Planungsüberlegungen<br />

geben. Eine Möglichkeit, was dort angesiedelt<br />

werden könnte, sofern sich ein Investor<br />

finden würde: ein Kino.<br />

Wie gesagt: Das Thema ist spannend, ist<br />

schon fast großes Kino. Film- und Kinofreunde<br />

aus Freising brauchen starke Nerven.<br />

(AB)<br />

Freisings Kinofreunde brauchen seit Jahren<br />

starke Nerven. Und das nicht, weil sie Horrorschocker<br />

und Krimis über die Leinwand<br />

flimmern sehen, sondern weil sie in der<br />

ständigen Furcht leben, in Freising bald gar<br />

nichts mehr im Kino zu sehen. Freising und<br />

sein Kino – ein Drama in fünf Akten mit<br />

offenem Ausgang.<br />

1. Akt:<br />

Die Brüder Gritz wollen vor einigen Jahren<br />

im Gewerbegebiet Clemensänger ein<br />

modernes Cineplex-Kino bauen. Lange<br />

wird darum gerungen, die Verhandlungen<br />

geraten immer wieder ins Stocken. Im<br />

Endeffekt scheitert das Vorhaben daran,<br />

dass nicht genügend Stellplätze nachgewiesen<br />

werden. Beide Seiten – Investor<br />

und Stadt – schieben sich gegenseitig die<br />

Schuld an dem Scheitern des Projekts zu.<br />

Das Cineplex wird dann aber doch gebaut<br />

– allerdings nicht auf Freisinger Flur, sondern<br />

im Neufahrner Gewerbegebiet bei<br />

Mintraching. Die Verärgerung in Freising<br />

wird noch größer.<br />

2. Akt:<br />

Das Bavaria in der Innenstadt hat geschlossen.<br />

Kino-Betreiber Paul Fläxl ist<br />

nun im neuen Cineplex zu Gange, will das<br />

„Bavaria“-Gebäude irgendwann einmal abreißen<br />

und durch einen Neubau ersetzen.<br />

Die Hoffnung: Den in Freising ebenfalls<br />

ersehnten „Magneten“ dort dann ansiedeln<br />

zu können. Bekanntlich steht das „Bavaria“-<br />

Haus heute noch. Das „Camera“ in der Oberen<br />

Hauptstraße bleibt allerdings bestehen.<br />

3. Akt:<br />

Schlüterhallen-Investor Josef Saller verkündet<br />

nach Eröffnung der „Schlüter Hallen“,<br />

er könne sich südlich des Industriedenkmals<br />

nicht nur ein weiteres Fachmarktzentrum<br />

vorstellen, sondern auch ein modernes<br />

Kino. Alsbald tauchen die ersten Pläne auf,<br />

wie das exquisite Kino mit besonders großen<br />

Leinwänden aussehen könnte. Stadtrat,<br />

Stadt und Bürger schöpfen Hoffnung, dass<br />

Freising auf diese Weise doch noch bald zu<br />

einem adäquaten Filmpalast kommt. Doch<br />

der Bebauungsplan zieht sich, während<br />

Josef Saller immer wieder betont, er „steht<br />

Gewehr bei Fuß“. Nun soll, so der neueste<br />

Zeitplan, im Frühjahr der Bebauungsplan<br />

im Stadtrat endügltig abgesegnet werden.<br />

Bei Beachtung der Fristen und unter der<br />

Voraussetzung, dass keine Einwände kommen,<br />

die eine neuerliche Umplanung notwendig<br />

machen, könnte im Spätsommer<br />

dieses Jahres Baurecht bestehen.<br />

4. Akt:<br />

Währenddessen platzt eine Bombe: Paul<br />

Fläxl will (und muss) aus wirtschaftlichen<br />

Gründen das „Camera“-Kino in der Stieglbräugasse<br />

aufgeben, die Inhaberin des Gebäudes<br />

beantragt bei der Stadt den Abriss<br />

des Hauses und einen Neubau für Wohnungen.<br />

Der Bauausschuss genehmigt den<br />

Vorbescheid, wobei allerdings noch die<br />

Stellungnahme des Landesamtes für Denkmalschutz<br />

eingeholt werden muss. Derweil<br />

protestieren Bürger gegen die Schließung<br />

des vielfach prämierten Kinos, kämpfen für<br />

dessen Erhalt, das Wort von einem Förderverein<br />

macht sogar die Runde, weil man es<br />

LINDENKELLER<br />

Freising<br />

Kartenvorverkauf: Touristinformation Freising | Marienplatz 7<br />

Tel. 08161 / 5 444 333 | tickets@freising.de | http://tickets.vibus.de<br />

Eine Auswahl von Veranstaltungen der Stadtjugendpflege und des Kulturamts der Stadt Freising.<br />

06.04.2013, 20 Uhr<br />

Stefan Dettl & Band<br />

„Summer of Love“<br />

Rock aus Bayern<br />

VVK: € 16,– / AK: € 18,–<br />

12.04.2013, 20 Uhr<br />

Jeana Leslie &<br />

Siobhán Miller Trio<br />

Schottischer Folk<br />

VVK: € 15,– / AK: € 16,–<br />

20.04.2013, 20 Uhr<br />

Günther Sigl & Band<br />

„Habe die Ehre“<br />

Bayerischer Rock'n'Roll<br />

VVK: € 19,– / AK: € 20,–<br />

26.04.2013, 20 Uhr<br />

Jess Jochimsen<br />

„Durst ist schlimmer als<br />

Heimweh"– Roadmovie<br />

VVK: € 17,– / AK: € 18,–<br />

27.04.2013, 20 Uhr<br />

Eisi Gulp<br />

„Gott, die Welt und unser<br />

Oberbene"– Comedy<br />

VVK: € 15,– / AK: € 17,–<br />

Stilvoll essen und trinken<br />

über den Dächern Freisings .<br />

Direkt am Domberg!<br />

Täglich 11-24 Uhr geöffnet<br />

Starten Sie in die Feiertage mit unserem<br />

großen Osterfrühstücks-Buffet: Ostersonntag<br />

und -montag jeweils von 9:00-11:30 Uhr im<br />

neuen Weihenstephaner am Dom.<br />

Weihenstephaner am Dom<br />

Domberg 5a<br />

85354 Freising<br />

Telefon 0 8161–53749 59<br />

info@weihenstephaner-am-dom.de<br />

www.weihenstephaner-am-dom.de<br />

16 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 17


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

100 Jahre Bankhaus Ludwig Sperrer<br />

„Man muss die<br />

Menschen mögen.“<br />

von Franz Bernack<br />

„Wir beehren uns, Ihnen höflich mitzuteilen,<br />

daß wir mit Wirkung vom 1. Juli a.c. unser in<br />

Freising bestehendes Filial-Bankgeschäft an<br />

unseren dortigen Filialleiter […] abgetreten<br />

haben.“ Diese Nachricht erhielten im Sommer<br />

1913 die Freisinger Kunden des Münchener<br />

Bankhauses A. M. & J. Heilbronner.<br />

Der 25-jährige Ludwig aus Berghaselbach,<br />

drittes von acht Kindern einer Gastwirts-Familie,<br />

hatte erst drei Jahre zuvor die Leitung<br />

der Freisinger Zweigstelle des Bankhauses<br />

übernommen. Doch der gelernte Jung-Bankier<br />

war höchst ambitioniert. Mit 16 Jahren<br />

erlernte er im fränkischen Kitzingen am<br />

Main das Handwerk, kehrte nach Abschluss<br />

seiner Lehre wieder nach Freising zurück und<br />

trat dort eine Stelle in dem erst kurz zuvor eröffneten<br />

Bankgeschäft an. Die Entscheidung,<br />

die Filiale im Döbl-Haus in der Unteren<br />

Hauptstraße aufzukaufen, folgte schon nach<br />

kurzer Zeit. Die dafür erforderlichen 40.000<br />

Mark konnte er, mit der Unterstützung seines<br />

Vaters Matthias, ohne größere Probleme<br />

aufbringen. Und so wurde vor 100 Jahren<br />

ein neues Bankgeschäft gegründet und damit<br />

auch ein Stück Freisinger Geschichte<br />

geschrieben. Mit den Grundsätzen „solid,<br />

gewissenhaft und verschwiegen“ eröffnete in<br />

der Domstadt am 1. Juli 1913 das Bankhaus<br />

Ludwig Sperrer.<br />

„Es ist nicht nur eine Freude, dieses Jubiläum<br />

zu feiern, sondern auch eine Pflicht.“, erklärt<br />

links: Mitarbeiter der Sperrer-Bank in Freising in<br />

früheren Jahren.<br />

oben: Von 1922 bis 1972 befand sich das Bankhaus<br />

Ludwig Sperrer an der Mittleren Hauptstraße 8<br />

(heute Obere Hauptstraße 11).<br />

Christian Sperrer, Enkel des 1961 verstorbenen<br />

Firmengründers, heute. Sein Großvater<br />

und sein Vater waren „zwei Menschen, die<br />

die Bank 100 Jahre lang geprägt haben“, fortwährend<br />

mit der Kernidee der persönlichen<br />

Verantwortung. „Bei mir haftet das gesamte<br />

private Vermögen“, so der 43-jährige. Heute<br />

ist das Unternehmen mit einer Bilanzsumme<br />

von 230 Millionen Euro eine feste Institution<br />

im Landkreis. „Und wir bleiben in Freising.“<br />

Nie habe es Bestrebungen gegeben, „räumlich<br />

zu expandieren“. Überhaupt sei „Wachstum<br />

für uns kein Ziel an sich.“, beschreibt Christian<br />

Sperrer das Credo der Privatbank. „Was<br />

wir wollen, ist, unsere Kunden persönlich<br />

zu kennen, Kundenbeziehungen über Jahrzehnte<br />

zu schaffen.“ Dabei sei das Bankhaus<br />

auch kein Institut nur für wohlhabendere<br />

Freisinger, räumt Sperrer ein oft aufgeführtes<br />

Vorurteil aus der Welt. Das Kreditinstitut<br />

kümmere sich um die Belange jedes Kunden.<br />

Somit erstrecke sich das Klientel „vom Sparbuch<br />

für das neugeborene Kind bis hin zum<br />

Millionär. Ja, den haben wir natürlich auch.“<br />

Der Erste Weltkrieg erreicht Freising und<br />

Ludwig Sperrer, der in seinem ersten Jahr als<br />

Eigentümer große Erfolge mit dem Geschäft<br />

der Pfandbriefvermittlung feiern konnte,<br />

musste um sein Bankgeschäft bangen. Eine<br />

Vielzahl der damaligen Kunden waren Landwirte<br />

und der Agrarsektor litt massiv unter<br />

der Kriegswirtschaft. Das neue Geschäft der<br />

Kriegsanleihen barg zudem ein großes Risiko,<br />

da mit den verstreichenden Jahren der<br />

Kriegsausgang zunehmend ungewiss zu werden<br />

schien. 1917 sah sich der zum Heer einberufene<br />

Sperrer gezwungen, seine Bank an die<br />

Bayerische Handelsbank zu verkaufen. Aus<br />

der Vereinbarung mit seinem Kontrahenten<br />

ging jedoch hervor, dass der junge Unternehmer<br />

auch weiterhin die Geschäftsleitung der<br />

Filiale innehaben sollte. Fünf Jahre später,<br />

der Frieden war wieder eingekehrt und auch<br />

die revolutionären Unruhen in Bayern gehörten<br />

der Vergangenheit an, gelang Sperrer<br />

erneut der Schritt in die Selbstständigkeit<br />

und er kaufte sich „sein“ Bankhaus zurück.<br />

Nach Ende der Inflation im Herbst 1923,<br />

das Bankhaus zählte inzwischen 15 Mitarbeiter,<br />

gelang es Sperrer mit attraktiven Zinsen<br />

das Geschäft wieder zu beleben. So zahlte er<br />

seinen Kunden für ein Tagesgeld 10 Prozent<br />

18 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 19


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

Zinsen. Zur gleichen Zeit eröffnete sein jüngerer<br />

Bruder Kaspar, mit Unterstützung und<br />

in Zusammenarbeit mit Ludwig, in Moosburg<br />

das Bankgeschäft K. Sperrer. Ludwig<br />

selbst war mit seinem Bankhaus inzwischen<br />

in die Mittlere Hauptstraße 8, heute die<br />

Obere Hauptstraße 11, gezogen - bis 1972<br />

der Sitz des Unternehmens.<br />

Vier Filialen und „etwa 55 Mitarbeiter“<br />

zählt das Bankhaus heute, so legt es Christian<br />

Sperrer dar. Auf das Tagesgeld gibt es<br />

„keine Höchstkonditionen“. Als Privatbank<br />

lege man Wert auf „Klasse statt Masse“ und<br />

so steht wiederum die persönliche Beratung<br />

im Vordergrund und „Service kostet eben<br />

was“, so Sperrer. „Aufgrund der Komplexität<br />

und der Schwierigkeiten, die es an den<br />

Finanzmärkten gibt“, werde es für den Verbraucher<br />

zunehmend anstrengender, sich<br />

mit den unterschiedlichen Anlagemodellen<br />

und Konditionen vertraut zu machen. „Und<br />

dafür wollen wir Ansprechpartner sein.“ Die<br />

Unternehmensleitung teilt sich der gebürtige<br />

Freisinger mit Hans-Roland Weiß und Alois<br />

Wöhrl, beide Geschäftsführer der Bankhaus<br />

Ludwig Sperrer KG. Letzteren verbindet<br />

eine ganz besondere Beziehung mit dem<br />

Unternehmen. Schon 1967 trat der damals<br />

16-jährige als Lehrling in das Bankhaus ein<br />

und verbrachte bis heute sein gesamtes Berufsleben<br />

bei der Privatbank. Eingestellt und<br />

gefördert wurde er dabei von Hans Sperrer.<br />

Im Frühjahr 1934 erblickte Johannes als<br />

drittes Kind der Eheleute Ludwig und Maria<br />

Sperrer das Licht der Welt. Sein Vater hatte<br />

kurz zuvor das Bankgeschäft seines 1930<br />

verstorbenen Bruders Kaspar in Zusammenarbeit<br />

mit dessen Witwe Elisabeth im<br />

Rahmen einer offenen Handelsgesellschaft<br />

in das Freisinger Kreditinstitut mit eingegliedert.<br />

Es folgten die Jahre des Nationalsozialismus<br />

in Deutschland und kurz nach<br />

Einbruch des Zweiten Weltkrieges fiel Ludwig<br />

Sperrers gleichnamiger Sohn, gerade 20<br />

Jahre alt geworden. Die Stadt Freising blieb<br />

vom Krieg weitgehend verschont und mit<br />

der Erweiterung um einen neuen Geschäftsbereich<br />

gelang es der Sperrer-Bank ab 1943,<br />

viele neue Kunden zu gewinnen. Die Molkerei<br />

Weihenstephan war auf der Suche nach<br />

einem Kreditinstitut, welches den Landwirten<br />

das Entgelt für die gelieferte Milch auszahlte<br />

und vereinbarte mit Ludwig Sperrer<br />

die Errichtung eines „Milchschalters“ in seinem<br />

Bankhaus. Viele der Bauern eröffneten<br />

daraufhin ein Konto bei Sperrer und so gelang<br />

es der Privatbank, seinen Kundenkreis<br />

stetig zu erweitern. Diese Erfolge setzten<br />

sich auch nach Ende des Zweiten Weltkrieges<br />

fort. Das Bankgeschäft profitierte<br />

selbstverständlich vom Wirtschaftsaufschwung<br />

im Westen Deutschlands und in<br />

Das Dannegger-Haus an der Mittleren Hauptstraße<br />

wurde 1915 Geschäftssitz des Bankhauses Ludwig<br />

Sperrer.<br />

den 50er Jahren sammelte Hans Sperrer als<br />

junger Erwachsener Branchenerfahrung bei<br />

verschiedenen Bankhäusern in München,<br />

Augsburg und Köln. Nach dem Tod seines<br />

Vaters im Jahr 1961 übernahm er schließlich<br />

die Leitung des Familienunternehmens.<br />

„Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es noch<br />

nie ein Verlustjahr“, verdeutlicht Christian<br />

Sperrer den anhaltenden Erfolgskurs seines<br />

Bankhauses. Dies sei angesichts mehrerer<br />

Wirtschaftskrisen für eine Privatbank keineswegs<br />

selbstverständlich. „In Bayern gibt<br />

es nur noch gut eine Handvoll an Privatbanken“,<br />

deutschlandweit etwa „fünfzehn<br />

bis zwanzig inhabergeführte Häuser“. Doch<br />

die Unabhängigkeit und Selbstständigkeit<br />

ist dem Familienunternehmen mehr wert,<br />

als alles andere. „Wir bekommen keine Konzernvorgaben,<br />

keine regulatorischen Vorschriften“,<br />

erklärt der Bankier. „Und das<br />

können wir direkt an unsere Mitarbeiter weitergeben.“<br />

So gebe es im Bankhaus keinerlei<br />

Vorgaben für bestimmte Verkaufszahlen,<br />

„keinen Druck“ für die Vertriebsangestellten.<br />

„Es ist wunderschön zu betrachten, wie<br />

hier ein Nischenplayer über 100 Jahre zu<br />

seiner Kernidee“ stehe, nämlich „Verantwortung<br />

und Haftung, in einer Hand zu halten“,<br />

betont auch Silke Wolf, Geschäftsführerin<br />

des Bayerischen Bankenverbandes. „Beim<br />

Bankhaus Sperrer ist man seiner Geschichte<br />

und seiner altbayerischen Heimat treu geblieben,<br />

ist nah bei den Menschen vor Ort und<br />

betreibt dort das klassische Bankgeschäft.“<br />

1972, zwei Jahre nach der Geburt von Christian<br />

Sperrer, eröffnete das Bankhaus seine<br />

Räumlichkeiten am Freisinger Marienplatz,<br />

bis heute der Stammsitz der Privatbank. Ein<br />

konsequenter Schritt, um den inzwischen<br />

mehr als 30 Mitarbeitern ausreichend Platz<br />

bieten zu können. Vier Jahre später erfolgte<br />

die Einweihung der Geschäftsstelle in Neustift,<br />

1990 schließlich die Erweiterung nach<br />

Lerchenfeld. Mit der Gründung der EFDIS<br />

AG als Tochterunternehmen der Sperrer-<br />

Bank gelang es dem Unternehmen im Jahr<br />

1997 zudem, die Entwicklung einer Kernbankensoftware<br />

sowie seit 2012 einer Online-Banking-Lösung<br />

in der eigenen Hand zu<br />

halten. Die EFDIS AG, die heute mit etwa 60<br />

Mitarbeitern ebenfalls am Freisinger Marienplatz<br />

sowie in der Münchener Straße ihre Geschäfte<br />

führt, lancierte in den vergangenen<br />

Jahren zu einem der angesehensten Dienstleister<br />

der Branche – mit inzwischen mehr<br />

als 20 Kunden im Banken- und Finanzsektor.<br />

2005 übernahm Christian Sperrer die Leitung<br />

des Unternehmens und wurde im Jahr<br />

darauf auch persönlich haftender geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Sperrer-Bank.<br />

Hans Sperrer starb am 13. Oktober 2011.<br />

„Was macht denn das Bankhaus Sperrer nun<br />

zum 100-Jährigen?“, erfragt Christian Sperrer<br />

rhetorisch. „An und für sich“ sei „am<br />

1. Juli Geburtstag“. In diesem Zuge findet<br />

am 28. Juni ein Festakt mit geladenen Gästen<br />

im Asamfoyer statt. Mit Hans-Werner<br />

Sinn gewann das Bankhaus dabei einen<br />

„hochkarätigen Festredner“ und „einen der<br />

streitbarsten Ökonomen“ der Zeit. Die Moderation<br />

führt Corinna Wohlfeil, bekannt<br />

vom Nachrichtensender NTV. Eine offene<br />

Veranstaltung für alle interessierten Freisingerinnen<br />

und Freisinger folgt am Samstag,<br />

29. Juni, in den Räumlichkeiten des Marriott<br />

Hotels. Im Rahmen der Publikums- und Informationsmesse<br />

„100 Jahre Geld, Vermögen<br />

& Finanzen“ gewährt das Bankhaus Einblick<br />

in seinen Geschäftsalltag. „Was bietet eine<br />

Privatbank an? Wie bietet sie es an?“ Diese<br />

Fragen werden an insgesamt 33 Messeständen<br />

vom Bankhaus sowie seinen Partnern beantwortet.<br />

Dazu soll mit 35 Vorträgen informiert,<br />

beraten und aufgeklärt werden. „Highlights“<br />

hierbei werden beispielsweise die Beiträge der<br />

Freisinger Notar-Sozietät Kleine & Leupold<br />

mit den Themen „Erben & Verschenken“<br />

sowie „Vorsorgevollmacht & Patientenverfügung“.<br />

Und auch<br />

die Freisinger Polizei<br />

ist mit von<br />

der Partie und<br />

will aufklären<br />

über die Risiken<br />

und den Schutz<br />

im Umgang mit<br />

O n l i n e - B a n -<br />

king. „Es ist ein<br />

Kraftakt, das alles<br />

auf die Beine<br />

zu stellen“, verdeutlicht<br />

Christian<br />

Sperrer die<br />

B e s t re bu n g en<br />

zu diesem Jubiläum,<br />

„aber wir<br />

tun das gerne.“<br />

Zwei Weltkriege,<br />

vier Währungsreformen,<br />

Inflation<br />

und Wirts<br />

c h a f t s k r i s e n<br />

überstand das<br />

Ludwig (Gemälde), Hans (stehend) und Christian<br />

Sperrer. Drei Generationen persönlich haftender<br />

Gesellschafter.<br />

Bankhaus Ludwig<br />

Sperrer im Laufe des letzten Jahrhunderts.<br />

Die Philosophie, von der es dabei begleitet<br />

wurde und die heute den Markenauftritt des<br />

Unternehmens prägt, ist das Festhalten an<br />

den Grundsätzen Tradition, Unabhängigkeit<br />

und Ortsverbundenheit. Außerdem sei die<br />

„außergewöhnlich persönlich orientierte Beratung“<br />

stets im Zentrum des Handelns der<br />

drei Generationen Bankier-Familie gewesen,<br />

unterstreicht Christian Sperrer. Das Kundengeschäft<br />

sei vor allem ihm persönlich wichtig.<br />

„Ich verkrieche mich nicht in meinem Büro<br />

im 5. Stock.“, betont er nachdrücklich. „Man<br />

muss die Menschen mögen.“ (Fotos: Bankhaus<br />

Ludwig Sperrer)<br />

20 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 21


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

Ein Freisinger „Mitbringsel“ und Souvenir für das ganze Jahr<br />

Zu Ostern geschlüpft<br />

Freising verglichen. Perspektiven einst und jetzt<br />

Aus der Fotosammlung des Stadtarchivs Freising<br />

Die Idee für ein Freisinger Mitbringsel aus<br />

Schokolade hatte der Konditormeister Andreas<br />

Muschler bereits vor einigen Jahren<br />

während seiner Aufenthalte in Wien, Paris<br />

und dem Elsaß. Das Ei als Grundform,<br />

mit reliefartigen Strukturen versehen und<br />

insgesamt wie eine Skulptur wirkend, die<br />

von einem Bildhauer aus einem massiven<br />

Schokoladenblock geschlagen wurde und<br />

als Rohstoff feinste belgische Zartbitter-<br />

Schokolade höchster Qualität. Diese ersten<br />

Vorstellungen reiften in vielen Monaten<br />

und zahlreichen Arbeitsstunden gemeinsam<br />

mit einem 3D-Graphiker am Computer<br />

zu einer virtuelle 3D-Figur heran.<br />

Die endgültige Version des Freisinger Eis<br />

wurde erst Anfang dieses Jahres fertiggestellt<br />

und schließlich von einer 3D-Druckerei<br />

angefertigt. Damit wurde vor wenigen<br />

Unser Onlineshop:<br />

Wochen der Grundstein für den ersten<br />

Schokoladenabdruck gelegt.<br />

Herausgekommen ist ein essbares Freisinger<br />

Souvenir mit fünf Sehenswürdigkeiten und<br />

Wahrzeichen Freisings. Folgende Symbole<br />

sind auf dem Freisinger Ei stellvertretend<br />

für das gesamte Stadtbild Freisings zu sehen:<br />

Der Freisinger Mohr und der Freisinger<br />

(Korbinians-)Bär als Wappenbilder,<br />

die beiden Türme des Mariendoms, der<br />

Marienplatz mit Rathaus, Mariensäule und<br />

dem Kirchturm von St. Georg, sowie der<br />

Weihenstephaner Berg mit Brauerei und<br />

stilisiert in Hanglage das Wissenschaftszentrum<br />

Weihenstephan.<br />

„Ein Souvenir und Mitbringsel, kreiert für<br />

die Freisinger und die Besucher unserer<br />

schönen Stadt“ so beschreibt Andreas Muschler<br />

sein Schokoladenkunstwerk. „Ein Ei<br />

ist natürlich besonders jetzt zur Osterzeit<br />

ein sehr passendes Geschenk. Für mich ist<br />

die Ei-Form aber nicht an die Osterzeit gebunden,<br />

sondern wird von mir ganzjährig<br />

als Grundform für Schokoladenfiguren<br />

eingesetzt werden.“<br />

Das Ei wird ab sofort das ganze Jahr in den<br />

Filialen des elterlichen Betriebes, der Bäckerei<br />

und Konditorei Muschler, erhältlich<br />

sein. Um auch Freisinger Unternehmen die<br />

Möglichkeit zu bieten, sich auf ihrem Freisinger<br />

Ei zu präsentieren und damit das Geschenk<br />

zu personifizieren, kann ein Firmenlogo<br />

aus Zuckerpapier auf dem Ei platziert<br />

werden.<br />

Im Internet zeigt ein Videoclip mit dem Titel<br />

„Das Freisinger Ei – eine Schokoladenskulptur“,<br />

wie das Kunstwerk aus Schokolade<br />

entsteht (www.youtube.de).<br />

GRillen GeHT iMMeR<br />

Open Air-Genuss für alle auf<br />

Balkon, Terrasse oder im Park.<br />

Relaxed, unkompliziert<br />

– und passend für<br />

jeden Geschmack!<br />

z.B. mit dem<br />

Holzkohlegrill<br />

Master Touch GBS<br />

von Weber<br />

Hier haben wir das nördliche Ende der Ziegelgasse vor uns. Die<br />

Fotografien wurden um 1895 bzw. 2013 geschossen. Auch in diesem<br />

Bereich der Freisinger Altstadt hat sich vom ausgehenden 19.<br />

Jahrhundert bis heute so manches verändert. Das betrifft nicht nur,<br />

aber doch am augenfälligsten das Ziegeltor selbst. Das spätmittelalterliche<br />

Tor stand am Ende der Ziegelgasse. Die Bezeichnungen von<br />

Gasse und Tor gehen auf die einst davor gelegene fürstbischöfliche<br />

Hofziegelei (später Steinecker-Ziegelei) zurück. Das Tor kennzeichnete<br />

eine vergleichsweise hohe und breite spitzbogige Durchfahrt.<br />

Den Zinnengiebel, den man auf der historischen Fotografie sehen<br />

kann, erhielt das Ziegeltor erst Mitte des 19. Jahrhunderts, zuvor<br />

wurde es von einem malerischen Krüppelwalmdach bedeckt. Mittig<br />

ist ein Wappen zu erkennen, der Form nach das kurpfalzbayerische<br />

Wappen, das in Freising lediglich gut drei Jahre, zwischen der Inbesitznahme<br />

durch Bayern Ende 1802 und der Erhebung Bayerns zum<br />

Königreich Anfang 1806, in Gebrauch war (Das Stadtwappensymbol,<br />

der Korbiniansbär, wurde in der Regel an der Außenseite der<br />

Tore aufgemalt). Nach langer Diskussion und starkem Protest der<br />

Freisinger Bürgerschaft wurde das Ziegeltor als letztes der ursprünglich<br />

sechs Freisinger Stadttore im Jahr 1898 abgerissen. Infolgedessen<br />

hatte man das östlich anschließende Haus (auf dem Bild mit<br />

„J. Fläxl Schneidermeister“ bezeichnet) ebenfalls abgebrochen und<br />

– um einige Meter zurückversetzt – den bis heute bestehenden Bau<br />

aufgeführt. Das Haus ganz rechts im historischen Bild wurde in den<br />

1970er Jahren durch einen Neubau ersetzt und auch das am linken<br />

Rand angeschnittene barocke Haus steht nicht mehr, es musste zu<br />

Beginn der 1990er Jahre einem historisierenden Neubau weichen.<br />

Das Ziegeltor scheint über hundert Jahre nach seiner Zerstörung<br />

noch für Diskussionen zu sorgen: 2005 gab es eine Initiative eines<br />

Freisinger Unternehmers zur Rekonstruktion des Tores: Er hätte<br />

die Kosten übernommen, das Projekt wurde aber von Seiten der<br />

Stadt abgelehnt, wie schon im Fall eines anderen Freisinger Unternehmers,<br />

der einige Jahre zuvor die Rekonstruktion des Münchner<br />

Tores an der Bahnhofstraße angeboten hatte. (FN)<br />

Finden Sie, ob Experte, Berufseinsteiger<br />

oder Azubi, Ihren Traumberuf<br />

bei den Karrieretagen in Moosburg.<br />

26.4.2013, 10 Uhr - 18 Uhr<br />

Stadthalle Moosburg • Breitenbergstraße 18 • 85368 Moosburg<br />

www.karrieretage.moosburg-marketing.<br />

22 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 23


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

150 Jahre Feuerwehr Freising:<br />

Vereinsarbeit bei der Feuerwehr:<br />

Mehr als nur rote Autos<br />

Viel Geld investiert die Stadt Freising jedes Jahr für die Ausstattung seiner Feuerwehr.<br />

Doch zu einem funktionierenden Rund-um-die-Uhr-Betrieb gehört mehr. Vor allem<br />

um die reibungslosen soziokulturellen Abläufe kümmert sich auch in der Domstadt<br />

seit jeher der Feuerwehrverein.<br />

Eine großzügig gebaute Hauptfeuerwache<br />

an der Dr.-von-Daller-Straße, eine zweite<br />

Feuerwache im Stadtteil Lerchenfeld, eine<br />

Vielzahl von Großfahrzeugen mit technischem<br />

Gerät auf dem neuesten Stand und<br />

professionell arbeitende Feuerwehrleute am<br />

Einsatzort – da entsteht auch heute noch bei<br />

so manchem Bürger in der Domstadt der<br />

Eindruck, als verfüge die Stadt Freising über<br />

eine Berufsfeuerwehr. Weit gefehlt!<br />

Wenn sich die Hallentore der beiden Feuerwachen<br />

nach einer Alarmierung öffnen,<br />

Ganz so selbstverständlich, wie es nach außen<br />

hin auszusehen scheint, kann natürlich<br />

die Arbeit einer Freiwilligen Feuerwehr, gern<br />

auch als älteste Bürgerinitiative bezeichnet,<br />

nicht funktionieren.<br />

Freiwillige Feuerwehren sind immer ein<br />

komplexes Gebilde aus dem Zusammenwirken<br />

einer kommunalen Verantwortung und<br />

der Bereitschaft der Bürger, ehrenamtlich<br />

viele Stunden an Freizeit für den Mitbürger<br />

zu investieren. Konkret heißt das, dass die<br />

Stadt Freising für funktionsfähige Gebäude<br />

lich längst nicht. Der Feuerwehrverein muss<br />

dann auch Sorge dafür tragen, dass die<br />

sozialen Rahmenbedingungen in der Freiwilligen<br />

Feuerwehr zum Wohlbefinden der<br />

Mitglieder beitragen. Denn nur dann können<br />

sich diese Bürger, die im Alltag Bankangestellte,<br />

Maurer, Bäcker, Installateure, Ingenieure,<br />

Landwirte, Geschäftsleute oder Lehrer<br />

sein können, bei einer Alarmierung sich rasch<br />

in Feuerwehrleute verwandeln, um ihren<br />

Mitbürgern zu helfen.<br />

zunächst einmal eine wichtige Rolle gespielt<br />

haben, vielleicht auch der Adrenalinkick, der<br />

jedes Mal eintritt, wenn mit „Blau“ zum Einsatz<br />

geeilt wird. Unterhält man sich mit Feuerwehrleuten,<br />

die schon mehrere Jahrzehnte<br />

ihren freiwilligen Dienst am Nächsten tun,<br />

so wird während des Gesprächs irgendwann<br />

deutlich, dass allen wohl das sog. „Helfer-<br />

Gen“ eigen ist. Feuerwehrleute zeichnen<br />

sich auch außerhalb des Feuerwehrbereichs<br />

dadurch aus, dass sie anderen grundsätzlich<br />

beiseite stehen, wenn man sie braucht. Ein<br />

Beispiel ist Freisings Vereinsvorsitzender Ulrich<br />

Kachel, der viele Funktionen in der Freiwilligen<br />

Feuerwehr bekleidet hat und nun<br />

schon mehr als 18 Jahre die Geschicke des<br />

Feuerwehrvereins als 1. Vorsitzender leitet.<br />

„Man fragt als Feuerwehrler eigentlich nie<br />

nach dem Warum oder Wieso. Man ist einfach<br />

da, wenn es gilt, anderen zu helfen.“<br />

Die Stärken der Feuerwehr<br />

Menschen diesen Typs gibt es in Freising ganz<br />

sicherlich sehr viele, aber sie treten nicht automatisch<br />

der Freiwilligen Feuerwehr bei. Die<br />

Stärke des Freisinger Feuerwehrvereins war<br />

und ist es sicherlich, dass es ihm hervorragend<br />

gelungen ist – trotz immer schwieriger<br />

werdenden gesellschaftlicher Rahmenbedingungen<br />

– dafür zu sorgen, dass viele bestens<br />

ausgebildete Feuerwehrleute dazu beitragen,<br />

dass der Freisinger Bürger sich auf seine<br />

Wehr verlassen kann. Aber dazu ist es auch<br />

nötig, dass der Verein Rahmenbedingungen<br />

schafft, damit sich die Mitglieder wohl fühlen.<br />

Rote Autos in schmucken Feuerwachen<br />

allein genügen dazu nicht.<br />

Die Arbeit der Feuerwehr und des Feuerwehrvereins<br />

beginnt bereits im Kindergarten.<br />

Feuerwehr hautnah und zum Anfassen<br />

heißt die Devise,<br />

wenn Kindergartengruppen<br />

die Feuerwachen<br />

besuchen oder<br />

wenn Feuerwehrleute<br />

im Kindergarten<br />

vorbeischauen. Ein<br />

riesiger Andrang von<br />

Kindern herrscht jedes<br />

Jahr im August,<br />

wenn im Rahmen des<br />

Ferienprogramms die<br />

Freisinger Wehr die<br />

Tore der Hauptfeuerwache öffnet und die<br />

Kinder und Jugendlichen einmal Feuerwehrfrau<br />

oder Feuerwehrmann spielen dürfen.<br />

Attraktivität der Feuerwehr<br />

Die Stärke des Freisinger Feuerwehrvereins<br />

liegt sicherlich darin, dass er es bislang trotz<br />

vielfältiger Freizeitangebote in einer Großstadtregion<br />

geschafft hat, die Freiwillige<br />

Feuerwehr zusammen mit dem kommunalen<br />

Bereich so attraktiv zu gestalten, dass es keine<br />

Nachwuchsprobleme gibt und dass die<br />

jungen Menschen vor allem auch bereit sind,<br />

das intensive und extrem anspruchsvolle Ausbildungsprogramm<br />

zur Feuerwehrfrau und<br />

zum Feuerwehrmann durchzuhalten. Neben<br />

dem Feuerwehrverein gibt es aber noch eine<br />

weitere große Stärke in der Freisinger Feuerwehrgemeinschaft:<br />

die Eigeninitiative der<br />

Mitglieder. Vorsitzender<br />

Kachel: „Unsere Mitglieder beweisen laufend,<br />

wie kreativ und einfallsreich sie das<br />

gesellschaftliche und kameradschaftliche<br />

Zusammenleben aktiv bereichern, quasi über<br />

den offiziellen Vereinsbereich hinaus.“<br />

Optimistisch in die Zukunft<br />

Wenn nun die Freiwillige Feuerwehr Freising<br />

ihr 150-jähriges Bestehen feiert, stellt sich fast<br />

zwangsläufig die Frage, ob es eine Freisinger<br />

Wehr auch in ferner Zukunft noch geben<br />

wird. Für den Vereinsvorsitzenden Ulrich<br />

Kachel besteht eigentlich kein Zweifel: „Es ist<br />

unser Ziel und ich bin mir sicher, dass wir in<br />

Freising auch weiterhin eine freiwillige Feuerwehr<br />

haben werden. So wie es in der Vergangenheit<br />

teilweise sehr starke Veränderungen<br />

gegeben hat, so wird sich das auch in den<br />

nächsten Jahrzehnten so weiterentwickeln.<br />

Und nachfolgende Generationen werden<br />

dann auch weitere runde Geburtstage unserer<br />

Wehr feiern können.“ (Peter Spanrad)<br />

Wie oft wird die Feuerwehr gerufen?<br />

strömen aus allen Stadtbereichen ehrenamtliche<br />

Helfer zu ihrer Feuerwache, um sich<br />

dann rasch ihre Einsatzkleidung anzuziehen<br />

und zur Feuerwehrfrau oder zum Feuerwehrmann<br />

zu mutieren. Es sieht dann alles<br />

so selbstverständlich aus, wenn die Feuerwehrleute<br />

in eine brennende Wohnung eindringen,<br />

einen brennenden PKW löschen,<br />

eingeklemmte Personen nach einem Verkehrsunfall<br />

aus dem Auto befreien oder wenn<br />

Feuerwehrleute einfach nur helfen, damit<br />

beispielsweise der berühmte Freisinger Martinszug<br />

mit zigtausend Beteiligten reibungslos<br />

funktioniert.<br />

und das technisches Equipment, also Feuerwehrfahrzeuge<br />

mit all dem nötigen Material,<br />

aufkommen muss. Aber damit ist es freilich<br />

noch nicht getan. Fahrzeuge und Einsatzmaterial<br />

müssen von fachkundigen Menschen<br />

dann auch bedient werden. Genau da beginnt<br />

dann die Arbeit der zweiten Säule einer Freiwilligen<br />

Feuerwehr, nämlich die des Feuerwehrvereins.<br />

Dessen Aufgabe besteht darin, Bürger einer<br />

Kommune, vor allem auch Jugendliche, für<br />

die ehrenamtliche Arbeit in einer Freiwilligen<br />

Feuerwehr zu gewinnen bzw. zu motivieren<br />

und zu begeistern. Das allein genügt frei-<br />

Die Frage nach dem „Warum“<br />

Da stellt sich zwangsläufig die Frage, weshalb<br />

Mädchen und Buben, junge Erwachsene den<br />

Weg zur Feuerwehr finden, um dann einen<br />

Großteil ihrer Freizeit damit zu verbringen,<br />

in vielen Übungsstunden all das komplizierte<br />

technische Gerät bedienen zu können<br />

und dann bei jeder Tages- und Nachtzeit für<br />

den Ernstfall abrufbereit zu sein? Diese Frage<br />

lässt sich nicht so einfach und pauschal beantworten.<br />

Bei so manchem jungen Menschen<br />

mag die Faszination an der modernen Technik,<br />

die in den Feuerwehrfahrzeugen steckt,<br />

Rock ‘n‘ Roll and more<br />

27 Euro p.P. inkl. ALL YOU CAN EAT BUFFET<br />

Samstag, 13. April 2013<br />

Einlass 18 Uhr · Beginn 19 Uhr<br />

Flat Out ist eine vierköpfige Partyband aus München. Der Sound<br />

vergangener Rockjahrzehnte ist nicht zu überhören. Gönnen Sie sich<br />

eine Reise zurück in die Jahre einer farbigen Auswahl bekannter Hits<br />

und genießen Sie unser großes all you can eat Buffet.<br />

Kostenlos Parken!<br />

bei einem Verzehr von 10 Euro 2 Stunden<br />

bei einem Verzehr von 20 Euro 5 Stunden<br />

nur im Parkhaus P20<br />

Tel. 089 / 975 931 11<br />

reservierung@allresto.de<br />

www.airbraeu.de<br />

FLAT OUT<br />

24 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

185x84_FLATOUT_Fink.indd 1 11.03.13 14:58<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 25


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

150 Jahre Feuerwehr Freising:<br />

Seit 50 Jahren ein treuer Begleiter<br />

der Freisinger Musikszene<br />

Exakt 50 Jahre und kein bisschen weniger<br />

- seit nunmehr einem halben Jahrhundert<br />

besteht der Spielmannszug der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Freising und ist dabei bis über<br />

die Landkreisgrenzen hinaus bekannt: ein<br />

Rückblick auf die Entstehungsgeschichte<br />

der musikalischen Floriansjünger, aber<br />

auch auf die beeindruckendsten Auftritte<br />

in dieser Zeit.<br />

Wie alles begann<br />

Angefangen hat alles anlässlich des 100-jährigen<br />

Stiftungfestes der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Freising. Am 3. Januar 1963 gründeten<br />

mehrere begeisterte Musikanten den Spielmannszug,<br />

im Februar des gleichen Jahres<br />

ging es dann im Keller des Feuerwehrhauses<br />

bereits ans Üben. Mit sechs Pfeifen und sieben<br />

Trommlern wurden unter der Leitung<br />

von Georg Sandtner die ersten Märsche und<br />

Feldschritte einstudiert. „Der Jäger aus der<br />

Kurpfalz” und das Stück „Preußens Gloria”<br />

waren die ersten Pfeiferlmärsche, die erlernt<br />

wurden.<br />

War es zunächst noch eine Handvoll hartnäckiger<br />

Pioniere, die unermüdliche Aufbauarbeit<br />

leistete, kann der Spielmannszug<br />

heute auf erfolgreiche 50 Jahre zurückblicken.<br />

Mit nun 45 Mitgliedern, davon<br />

16 weiblichen, bestreiten die Musiker im<br />

Durchschnitt 21 Auftritte pro Jahr und<br />

damit etwa 1050 seit der Gründung. Tambourmajor<br />

ist seit April 1984 Norbert Hörl.<br />

Je nach Anlass präsentiert sich der Spielmannszug<br />

dabei entweder in der blauen<br />

Uniform der Feuerwehr oder in der traditionellen<br />

Miesbacher Tracht. Zum Oktoberfest<br />

tragen die Musikanten zudem<br />

die Tracht der Armbrustschützengilde des<br />

Winzerer Fähndl.<br />

Anfangs viel Muskelkraft<br />

Bereits früh legten die Gründungsmitglieder<br />

dabei viel Eigeninitiative an den<br />

Tag: Weil man 1964 beschloss, einen Schellenbaum<br />

anzuschaffen, gruben die Musikanten<br />

weiland von Hand – ein Maschineneinsatz<br />

war nicht möglich – im Auftrag<br />

der Firma Kammerlohr einen Graben für<br />

die Wasserleitung in Weihenstephan. Mit<br />

dem Erlös aus dieser Tätigkeit konnte so das<br />

Wahrzeichen des Spielmannszuges angeschafft<br />

werden: der Schellenbaum. Um eine<br />

Erinnerung an schöne Konzerte zu schaffen,<br />

wurde 1985 festgelegt, dass man in die<br />

Glocken des Schellenbaums die Namen der<br />

Auftrittsorte eingravieren lässt.<br />

Im Jahr 1966 kam es dann zur Anschaffung<br />

der „Miesbacher Tracht”, da es nach damaliger<br />

Auskunft beim Stadtarchiv für<br />

den Bereich Freising keine ortsgebundene<br />

Tracht gab. Nun war es auch möglich, an<br />

Trachten-, Schützen- und Volksfesten teilzunehmen.<br />

In dieser Zeit verpflichteten die<br />

Verantwortlichen zudem Ernst Baumann<br />

vom damaligen 1. Münchner Festspielmannszug,<br />

der Fanfaren und Jagdhörner in<br />

das Freisinger Ensemble brachte.<br />

1977 kamen dann auch die ersten Mädchen<br />

zum Spielmannszug, eine Besonderheit zur<br />

damaligen Zeit bei einer Feuerwehr. Aber es<br />

klappte sehr gut und heute kann man sich<br />

die Kapelle ohne Damen nicht mehr vorstellen.<br />

Weitere Höhepunkte sollten sich in<br />

den darauffolgenden Jahren anschließen,<br />

wie etwa ein Partnerstädtetreffen in Muggia<br />

bei Triest in Italien im Jahr 1999. Im<br />

Jahr 2008 standen schließlich zwei große<br />

Ausflüge auf dem Programm: zum einen<br />

eine Flugreise nach Rom, zum anderen das<br />

140-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Obervellach.<br />

Zu Ehren von Papst<br />

Benedikt XVI.<br />

Ende Mai desselben Jahres flog der Spielmannszug<br />

schließlich mit rund 40 Spielern<br />

zunächst in die ewige Stadt, um dort bei der<br />

Benediktparade zu Ehren Seiner Heiligkeit,<br />

Papst Benedikt XVI., teilzunehmen. Bei<br />

vielen der Musikanten liegt diese Erfahrung<br />

noch gut in Erinnerung. Ein besonderer Moment<br />

des Ausfluges war die „Pasta-Party”<br />

nahe der Engelsburg. Dort trafen sich alle<br />

Musiker der Parade, um einen Abend lang<br />

gemeinsam zu musizieren. Sie ließen sich<br />

italienische Spezialitäten in verschiedenster<br />

Form schmecken und genossen die unvergleichliche<br />

Stimmung. Am zweiten Tag<br />

stand schließlich die Teilnahme am Angelusgebet<br />

an. Der Spielmannszug mit dem<br />

prächtigen Schellenbaum voran, durfte als<br />

Zug-Nr. 1 auf den Petersplatz einziehen. Der<br />

ganze Platz war voller Touristen, Pilger und<br />

Musikanten, die den Segen des Heiligen Vaters<br />

empfangen wollten - und somit auch den<br />

Klängen des Spielmannszuges lauschten.<br />

Im Juli 2008 ging es gleich<br />

weiter für die Musikanten,<br />

alle verbrachten ein tolles<br />

Wochenende in Obervellach<br />

und repräsentierten<br />

dort die Feuerwehr Freising<br />

beim 140-jährigen<br />

Gründungsfest der Feuerwehr<br />

Obervellach.<br />

Zum ersten Advent 2012<br />

verbrachte der Spielmannszug<br />

schließlich ein<br />

Probenwochenende im<br />

Bayerischen Feuerwehrerholungsheim<br />

St. Florian in<br />

Bayerisch Gmain; freilich<br />

nicht nur, um die musikalischen<br />

Künste für das Jubiläumsjahr<br />

zu optimieren.<br />

Auch der innere Zusammenhalt<br />

des Spielmannszugs<br />

sollte dort, auch für<br />

das anstrengende Festjahr,<br />

gefestigt werden.<br />

In den nun zurückliegenden<br />

50 Jahren des Bestehens<br />

des Spielmannszuges<br />

bei der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Freising hatten<br />

die Spieler zahlreiche Auftritte<br />

absolviert, sowohl<br />

bei strahlendem Sonnenschein,<br />

als auch bei großem<br />

Schneegestöber - alles war dabei. Nichts<br />

konnte die Musikanten vom Musizieren abhalten,<br />

nicht einmal strömender Regen oder<br />

zweistellige Minusgrade!<br />

50 Jahre Spielmannszug, das bedeutet für<br />

jedes Mitglied nicht nur das Erlernen eines<br />

Instruments, sondern auch das harmonische<br />

Zusammenspiel mit Marschtrommeln,<br />

Pfeiferl, Lyra, Fanfaren, Jagdhörner,<br />

Becken und Großer Trommel. Dies lässt<br />

sich jedoch nur durch stetes und allwöchentliches<br />

Üben ermöglichen. Auf all<br />

diese Leistungen können die Mitglieder<br />

des Spielmannszuges stolz sein und hoffen,<br />

mindestens weitere 50 Jahre zu bestehen.<br />

(Stefanie Wunderer)<br />

26 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 27


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

150 Jahre Feuerwehr Freising:<br />

Jugendfeuerwehr:<br />

Ein unverzichtbarer Grundstock<br />

für die ganze Feuerwehr<br />

sprechen eine deutliche Sprache:<br />

Von den in den nun knapp 30 Jahren<br />

ausgebildeten Bewerbern traten<br />

über 170 in den aktiven Dienst ein,<br />

gut 100 davon rücken noch heute<br />

aktiv zu den über 400 Einsätzen<br />

aus - das macht fast zwei Drittel der<br />

derzeitigen Mannschaft beider Wachen<br />

aus.<br />

Und die Zukunft?<br />

Schwierig<br />

Neuerdings wurde wieder jene bekannte<br />

Umfrage durchgeführt, Jahr für Jahr ergibt<br />

sich anhand derer ein Ranking zur Vertrauenswürdigkeit<br />

verschiedener Berufsgruppen.<br />

Feuerwehrmänner genießen dort seit<br />

jeher ein hohes Ansehen. Zwar wird durch<br />

die jährliche Umfrage zuallererst die Arbeit<br />

der von Berufs wegen mit der Brandbekämpfung<br />

vertrauten Fachkräfte angesprochen.<br />

Doch erhalten auch die freiwilligen<br />

Kräfte durchaus und immer mehr den Zuspruch<br />

ihrer Mitbürger. Wichtig und obligatorisch<br />

für diese erfolgreiche Arbeit wurde<br />

in den vergangenen Jahren dabei immer<br />

mehr: eine sinnvolle Nachwuchsarbeit. Bei<br />

der Feuerwehr Freising haben die Verantwortlichen<br />

die Zeichen der Zeit bereits vor<br />

über 25 Jahren erkannt und organisierten<br />

weiland die bis dahin noch lose Jugendarbeit.<br />

Seitdem haben nicht nur mehr als 150<br />

Frauen und Männer den Weg in den aktiven<br />

Dienst gefunden. Die rein ehrenamtliche<br />

Arbeit ist dabei mehr als nur ein reines<br />

Hobby geworden für viele Freisinger.<br />

Hochbetrieb in beiden<br />

Freisinger Wachen<br />

Es ist Mittwochabend, und in den beiden<br />

28 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Freisinger Feuerwachen herrscht Hochbetrieb:<br />

Jeweils ein gutes Dutzend wissbegieriger<br />

Buben und Mädchen schart<br />

sich Woche für Woche um die erfahrenen<br />

Ausbilder, um Neues<br />

Hinzuzulernen, sich<br />

ehrenamtlich zu engagieren.<br />

So wie Lorenz<br />

Häuslmaier und Jakob<br />

Steger. Beide sind keine<br />

Neulinge mehr bei der<br />

Jugendgruppe der Feuerwehr<br />

Freising und<br />

seit einiger Zeit schon<br />

dabei. Bereut haben sie<br />

ihren Entschluss, vor<br />

etwa drei Jahren der<br />

Jugendgruppe beizutreten,<br />

noch zu keiner Sekunde. „Wir haben<br />

nach einer Möglichkeit gesucht, um uns<br />

ehrenamtlich einzubringen“, berichten die<br />

beiden engagierten 17-Jährigen. „Und von<br />

der Feuerwehr träumt doch sowieso jedes<br />

Kind.“ Seitdem treffen sich Lorenz Häuslmeier<br />

und Jakob Steger mindestens ein<br />

Mal pro Woche in der Hauptfeuerwache<br />

zum regulären Übungsabend. Jedoch, und<br />

das greift vielleicht über eine „normale“<br />

Vereinszugehörigkeit hinaus, finde man bei<br />

der Feuerwehr schon mehr, wie Häuslmeier<br />

berichtet, „das ist keine reine Freizeitbeschäftigung“.<br />

Und dafür opfert der 17-Jährige,<br />

der heuer mit dem 18. Geburtstag in<br />

den aktiven Dienst wird aufsteigen dürfen,<br />

gerne fast seine komplette Freizeit. „Man<br />

unternimmt viel mit Freunden“, erklärt der<br />

Auszubildende.<br />

Jedoch: „Für mich steht schon das Helfen<br />

und das ‚Für-Andere-Da-Sein‘ im Vordergrund.“<br />

Zwar beschränkt sich das „Einsatzgebiet“<br />

der Jugendgruppe zunächst nur<br />

auf den Ausbildungsbetrieb. Mit dem 17.<br />

Geburtstag dürfen die Nachwuchskräfte<br />

schließlich auch bei ersten kleineren - natürlich<br />

ungefährlichen - Einsätzen mit<br />

ausrücken; die trockene Theorie in die<br />

Praxis umsetzen, erste Erfahrungen sammeln.<br />

„Wir unternehmen auch viele andere<br />

Sachen zusammen“, will Jakob Steger<br />

sein Hobby indes nicht rein auf die roten<br />

Autos beschränken. Im Sommer geht‘s ins<br />

alljährliche Zeltlager, Hüttenwochenenden<br />

stehen an, auch bei der turnusgemäßen<br />

Aufräumaktion der Stadt Freising, „Saubere<br />

Landschaft“, beteiligen sich die rund<br />

Gartenmöbel Setzen Sie für fröhliche den kleinsten Farbakzente Balkon oder mit die den großzügige zauberhaften Terrasse<br />

französischen Gartenmöbeln von fermob<br />

Bunt wie ein Blumenmeer oder klassisch<br />

modern gestalten Sie Ihren Lieblingsplatz im<br />

Garten oder auf dem Balkon mit den<br />

farbenfrohen Möbeln von fermob.<br />

Gartenplanung und Ausstattung<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di - Fr 9.30 - 12.30 Uhr<br />

Gartenmöbel 15.00 Setzen - 18.00 Sie für fröhliche Uhr den kleinsten Farbakzente Balkon oder mit die den großzügige zauberhaften Terrasse<br />

Sa 10.00 - Wir 13.00 französischen beraten Uhr Gartenmöbeln Sie gerne! von fermob<br />

Ziegelgasse 1 · 85354 Freising<br />

Tel.: 0 81 61 / 88 75 91<br />

www.gartenplanladen.de<br />

Gartenplanung und Ausstattung<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di - Fr 9.30 - 12.30 Uhr<br />

15.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa 10.00 - 13.00 Uhr<br />

Ziegelgasse 1 · 85354 Freising<br />

Anzeige Clematis-Fink.indd 1 17.03.11 09:32<br />

Tel.: 0 81 61 / 88 75 91<br />

www.gartenplanladen.de<br />

20 Jugendlichen immer wieder mit großem<br />

Engagement.<br />

Begonnen hat die Erfolgsgeschichte des<br />

Feuerwehrnachwuchses in der Domstadt<br />

eigentlich schon früher als 1984, als die Jugendgruppe<br />

offiziell gegründet wurde. Bereits<br />

1931 leitete ein gewisser Paul Wagner<br />

eine erste Schar begeisterter junger Knaben<br />

in Weihenstephan. Erst rund 40 Jahre<br />

später stellten die Gründungsväter die Jugendarbeit<br />

auf offizielle Beine, begeisterten<br />

Buben und Mädchen, bildeten und bilden<br />

seitdem Jahr für Jahr aus. Und die Zahlen<br />

Jedoch hat auch die Jugendgruppe<br />

der Feuerwehr mit ganz aktuellen,<br />

demographischen Problemen zu<br />

kämpfen. Wie viele andere Organisationen<br />

mittlerweile, so konkurrieren<br />

auch die Freiwilligen<br />

Feuerwehren mit der immer knapper<br />

werdenden Freizeit der Heranwachsenden.<br />

Ob das Dauerthema<br />

der schwindenden Freizeit durch<br />

das G8 oder ein genereller Bevölkerungsrückgang<br />

- mancher potentielle<br />

Neuling überlegt es sich heute zwei Mal,<br />

das sehr interessante, wenngleich aber zeitintensive<br />

Hobby „Feuerwehr“ zu beginnen.<br />

Lorenz Häuslmeier und Jakob Steger ist das<br />

egal. In Kürze werden sie ihre Grundausbildung<br />

abgeschlossen haben, „und dann<br />

dürfen wir auch endlich bei den Einsätzen<br />

ran.“ Auf ihre Zeit in der Jugendfeuerwehr<br />

werden sie aber auf alle Fälle mit einer<br />

großen Portion Stolz zurückblicken.<br />

(Matthias Spanrad)<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 29


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

150 Jahre Feuerwehr Freising:<br />

Das Festjahr auf einen Blick<br />

Hier haben wir alle wichtigen Termine des Festjahres auf einer Seite für Sie zusammengefasst.<br />

Alle weiteren Informationen fnden Sie auch auf der Internetseite 150jahre.feuerwehr-freising.de<br />

13. April:<br />

Lange Nacht der Feuerwehr<br />

in der Hauptfeuerwache. Erleben Sie den<br />

etwas anderen Tag der offenen Tür mit<br />

Vorführungen und Ausstellungen sowie<br />

spektakulärer Illumination der Hauptfeuerwache.<br />

Beginn: 18 Uhr. Mit Bewirtung<br />

und Live-Musik.<br />

05. Mai:<br />

Stadtfeuerwehrtag<br />

Floriansgottesdienst im Mariendom zu<br />

Freising und anschließendem Stadtfeuerwehrtag<br />

in der ganzen Freisinger Altstadt<br />

mit vielen Feuerwehr-Attraktionen und<br />

Vorführungen.<br />

14. Juni:<br />

Kabarett mit Michael Altinger<br />

„Das Ende vom Ich“ - so heißt Michael<br />

Altingers aktuelles Programm.<br />

Feuerwache 2, Kartenvorverkauf ab sofort<br />

S P E N G L E R E I<br />

GAS - WASSER<br />

INSTALLATION<br />

Keine verstopfte Dachrinne oder<br />

Grundleitung mehr<br />

L A U B E X ®<br />

Der Laubfangkasten mit der<br />

großen Filterfläche: 1144 cm 2<br />

Lochanteil der Siebfläche 70%<br />

Leicht zu reinigen durch bodennahe<br />

Montage. Ablaufstutzen<br />

wahlweise 80, 100 od. 120 mm<br />

www.Spenglerei-Pichler.de<br />

85391 Allershausen · Telefon 0 8166 / 33 66 · Telefax 0 8166 / 55 66<br />

05. Juli:<br />

Zentraler Festakt<br />

Zentraler Festakt „150 Jahre Feuerwehr<br />

Freising“ im Asamsaal mit allen Kameraden<br />

und geladenen Gästen . Beginn 19<br />

Uhr; danach Empfang im Asam-Foyer.<br />

(nicht öffentlich)<br />

28. August:<br />

Stadtferientag<br />

Das Ferienprogramm der Freisinger Feuerwehr<br />

mit Kultpotential darf natürlich<br />

auch im Festjahr 2013 nicht fehlen. In<br />

der Hauptfeuerwache dreht sich alles um<br />

150 Jahre Feuerwehrgeschichte zum Anfassen<br />

und Ausprobieren.<br />

Kundennr: 152977<br />

Auftrag: 4181604, Motiv: 001<br />

*152977-4181604-001*<br />

Stand: 16.05.2012 um 11:00:11<br />

Art: G, Farben: Black Cyan Magenta Yellow<br />

Dieser graue Rahmen gehoert nicht zur Anzeige<br />

08. September:<br />

Tag der Musik mit Festzug<br />

Sternmarsch des Spielmannszuges und<br />

Gastgruppen sowie großem historischen<br />

Festzug durch die Freisinger Innenstadt.<br />

Abschluss im Festzelt in der Luitpoldanlage.<br />

Herbst 2013:<br />

Feuerwehr-Theater<br />

mit der Laienbühne Freising e.V. im<br />

Asamtheater: „Das Wunder des heiligen<br />

Florian“, Premiere am 25. Oktober<br />

09. November:<br />

Isarrock mit A live Devided<br />

Information zu diesem Konzert erhalten<br />

Sie rechtzeitig vorher aus der Tagespresse.<br />

Der vollautomatische Rasenmäher<br />

von 20 bis 20.000 m 2<br />

Automower<br />

ab 1.499,-<br />

Installation innerhalb weniger Stunden.<br />

Mäht völlig selbstständig Ihren Garten.<br />

Erdinger Straße 16 · 85356 Freising<br />

Tel.: 08161 / 2336 0 · www.ismaier.de<br />

Vorgestellt:<br />

Kneippgarten: Geheimtipp für<br />

Ruhesuchende<br />

Das Haus Am Kneippgarten 10 liegt auf<br />

einem herrlichen Grundstück unterhalb vom<br />

Schafshof, ein wenig versteckt zwischen den<br />

Reihenhäuser. Nur wenige wissen, dass sich<br />

hier die älteste und wohl auch die einzige öffentlich<br />

zugängliche Saunaanlage in Freising<br />

befindet. Diese ist so schwer zu finden, dass<br />

man meinen könnte, man wolle hier unter<br />

sich bleiben. „Unsere Sauna ist zwar ein Geheimtipp<br />

für Ruhesuchende, aber verstecken<br />

müssen wir uns ganz sicher nicht“, sagt Andreas<br />

Früchtnicht, der zusammen mit seiner<br />

Ehefrau Ivanka seit 2007 den Betrieb leitet.<br />

Woher der Name Kneippgarten kommt? Bereits<br />

1925, erzählt Früchtnicht kurz die Geschichte<br />

des Hauses, hat der Freisinger Kneipp-<br />

Verein das Grundstück von 1,830 ha (damals<br />

landwirtschaftlichen Grund) für 1200 Gold<br />

Mark gekauft. Das Grundstück mit dem<br />

großem Baumbestand wurde von nun an als<br />

Freiluftbad von den Kneipp-Mitgliedern genutzt.<br />

Erst 1978, als das Grundstück im Bebauungsplan<br />

der Stadt Freising zur Bebauung<br />

ausgewiesen wurde, haben die Kneippianer<br />

ein Teil des Kneippgartens verkauft und mit<br />

dem Erlös 1981 das heutige Gesundheitszentrum<br />

gebaut. Das Haus hat Höhen und Tiefen<br />

erlebt: Wasserschaden, mehrere Gesundheitsreformen,<br />

fünf Pächter, die mal mehr<br />

mal weniger Erfolg hatten. Doch seit 2007<br />

geht es wieder aufwärts. Durch umfangreiche<br />

Sanierungsarbeiten brachte der Verein die<br />

Anlage auf den neuesten technischen Stand.<br />

Seitdem steigen die Zahlen der Saunabesucher<br />

kontinuierlich. Ist man erst einmal<br />

über die Rezeption in den tiefer gelegenen<br />

Umkleideraum hinunter gestiegen, beginnt<br />

gleich die Führung durch die Saunaanlage.<br />

Flott hat man alles gesehen, die Fußbäder, die<br />

drei Saunen, eine Finnische, eine Dampf- und<br />

eine Biosauna, hygienisch und technisch sehr<br />

gepflegt, dazu das Tauchbecken, die Infrarotkabine,<br />

die drei Ruheräume, sowie den Weg<br />

hinaus zum Garten. Überhaupt der Garten:<br />

auf Liegestühlen unter 100-jährigen Eichen<br />

zu ruhen, was braucht man mehr? In dem<br />

kleinen, gemütlichen Raum im Obergeschoß<br />

– von den Saunagästen das „Plauderstübchen“<br />

genannt – kann man etwas trinken, eine Brotzeit<br />

essen oder einfach mal über Gott und die<br />

Welt plaudern. Auf dieser Etage ist auch die<br />

Physiotherapie untergebracht, wo die Saunagäste<br />

bei einer Massage entspannen können.<br />

Wer hier einen Wellness-Tempel oder ein<br />

Erlebnisbad sucht ist definitiv falsch. Die<br />

Einrichtung ist geschmackvoll, aber nicht<br />

durchgestylt. Die Anlage ist überschaubar<br />

und dennoch bietet sie alles, was ein Mensch<br />

braucht, um gepflegt und entspannt zu saunieren.<br />

„Wer zu uns kommt sucht Ruhe und<br />

möchte einfach Kraft tanken“, erklärt Andreas<br />

Früchtnicht. „Deswegen finden im<br />

Kneippgarten keine Sauna-Events statt, die<br />

woanders üblich sind. Wir verzichten auch<br />

ganz bewusst z.B. auf Hintergrundmusik,<br />

denn gerade die Stille ist in der heutigen Zeit<br />

zum Luxus geworden.“ Nach 10 Jahren Berufserfahrung<br />

als Masseur in mehreren Wellnesshotels<br />

am Tegernsee ist er überzeugt, dass<br />

weniger manchmal mehr ist.<br />

30 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 31


Das alte Freising<br />

Das alte Freising<br />

Zur Geschichte der<br />

öffentlichen Schwimmbäder<br />

Teil 2: Das Schwimmbad in Lerchenfeld (1902)<br />

von Florian Notter<br />

Im Sommer 1863 hat Freisings erstes öffentliches Schwimmbad<br />

seine Pforten geöffnet. Es lag in den Isarauen, genau auf dem Areal,<br />

auf dem heute das Volksfest veranstaltet wird (vgl. zum ersten<br />

Schwimmbad den Bericht in der Ausgabe 3/2013). Nicht einmal<br />

40 Jahre später, Ende des Jahres 1900, begann man von Seiten der<br />

Stadtpolitik mit der Planung eines neuen Freisinger Schwimmbades.<br />

Gründe für einen völligen Neubau gab es mehrere: Zum<br />

einen entsprach das bisherige Schwimmbad in den Isarauen keineswegs<br />

mehr den Anforderungen einer rasch wachsenden Stadtbevölkerung;<br />

es bestand aus einem kargen, rund 102m langen und<br />

10m breiten Becken, Räumlichkeiten wie Umkleidekabinen oder<br />

Duschen waren nur begrenzt bzw. gar nicht vorhanden. Zum anderen<br />

wies das Badewasser, das über einen Kanal der Isar entnommen<br />

wurde, vergleichsweise niedrige Temperaturen auf. Besonders letztere<br />

Tatsache dürfte entscheidend dafür gewesen sein, dass bei der<br />

im Jahr 1901 begonnenen Suche nach einem geeigneten Standort<br />

für den Neubau der Platz des alten Bades relativ schnell ausgeschieden<br />

ist.<br />

Die Initiative zum Bau eines neuen, modernen Bades ging zweifelsohne<br />

vom damaligen Freisinger Bürgermeister Stephan Bierner aus.<br />

Relativ genau ein Jahr bevor die Aktenüberlieferung zur Planung<br />

des neuen Bades einsetzt (Dezember 1900), trat Bierner, 32-jährig<br />

und aus Ingolstadt gebürtig, sein Amt in Freising an (Dezember<br />

1899). Unter den zahlreichen Bauprojekten, die während Bierners<br />

Amtszeit (bis 1933) in Freising verwirklicht wurden, steht das<br />

Schwimmbad ganz zu Beginn.<br />

Anders als bei der Standortsuche zum ersten Schwimmbad<br />

1861/62, die eher nach dem Augenschein und einigen praktischen<br />

Erwägungen der Mitglieder des Stadtmagistrates erfolgt war, unternahm<br />

man nunmehr, 1901, umfangreiche technische Voruntersuchungen,<br />

um ein geeignetes Einspeise-Gewässer für den Schwimmbad-Neubau<br />

zu finden. So hatte man beispielsweise über das Jahr<br />

1901 hinweg zu allen möglichen Jahres- und Tageszeiten die Messung<br />

der Wassertemperatur mehrerer entsprechender Gewässer<br />

veranlasst. Verschiedentlich entnommene Wasserproben wurden<br />

ferner an die „Königliche Untersuchungs-Anstalt für Nahrungsund<br />

Genussmittel zu München“ geschickt, um eine Bewertung der<br />

Wassergüte zu erhalten. Bei den untersuchten Gewässern handelte<br />

es sich zunächst unter anderem um den von der Isar abgezweigten<br />

Kanal, der das bisherige Schwimmbad in den Isarauen mit Wasser<br />

versorgte, um ein Areal an der Amper bei Zolling, den Lohmühlbach<br />

(Lerchenfeld), das Moorbad der Gemeinde Attaching und<br />

den Pförreraugraben am sog. Eschengarten (von den Pförrerauen<br />

kommend, wenige Kilometer südlich der heutigen Stadtgrenze am<br />

östlichen Isarufer gelegen). Letztere beide Gewässer wurden sodann<br />

näher untersucht, bis sich der Stadtmagistrat Ende 1901 schließlich<br />

für den Pförreraugraben als Einspeise-Gewässer entschied. Das<br />

Areal, auf dem der Schwimmbad-Neubau entstehen sollte, musste<br />

einerseits aus Gründen der Erreichbarkeit möglichst in der Nähe<br />

der Stadt, andererseits aber in einiger Entfernung zum Pförreraugraben<br />

liegen, denn je länger die Strecke des (neu zu errichtenden)<br />

Verbindungskanals, der das Wasser des Grabens zum Schwimmbad<br />

führte, war, desto mehr konnte sich das Wasser erwärmen. Somit<br />

kam idealerweise ein Standort in der Nähe der Isar, nicht allzu weit<br />

vom südlichen Brückenkopf der (heutigen alten) Isarbrücke entfernt,<br />

infrage. Ein Grundstück, das der Heiliggeistspital-Stiftung<br />

Freising gehörte, schien günstig. Im Januar 1902 trat Bürgermeister<br />

Stephan Bierner in Grundstücks-Kaufverhandlungen ein, die relativ<br />

zügig erfolgreich abgeschlossen werden konnten.<br />

Um das neue Bad, das eindeutig als ein Prestige-Projekt der damaligen<br />

Stadtpolitik anzusehen ist, finanzieren zu können, musste<br />

man jedoch einen Kredit von 75.000 Mark aufnehmen, eine gewaltige<br />

Summe für das damalige Freising. Der Schuldentilgungsplan,<br />

der von Seiten der Regierung von Oberbayern im Zusammenhang<br />

mit der Genehmigung dieses Kredites gefordert wurde, sah für Zinsen<br />

und Tilgung eine jährliche Summe von 3.400 Mark vor; demnach<br />

wäre der Schwimmbad-Kredit 1957 abbezahlt worden. Um<br />

jedes Jahr feste Einnahmen zu generieren, hatte man unter anderem<br />

mit etlichen ansässigen Bildungseinrichtungen Nutzungs- und Abgabevereinbarungen<br />

getroffen, genau wie schon im Fall des ersten<br />

Schwimmbad-Projektes.<br />

Die zu Beginn des Jahres 1902 gefertigten Pläne sahen für den<br />

Bau der Anlage ein schmalrechteckiges, umzäuntes Areal vor, das<br />

im Wesentlichen von den beiden Schwimmbecken, einem Damen-<br />

sowie einem Herrenbecken, eingenommen wurde. Dieses<br />

ursprüngliche Schwimmbad-Areal lässt sich noch heute im vorderen<br />

Bereich (Damen-, Herren- und sog. Krakebecken) ablesen. Für<br />

Schlosserei . Metallbau . Metallgestaltung<br />

www.breitsameter-metall.de<br />

Heckenstallerstr. 17a . 853545 Freising . Tel. 08161/ 62601 . Fax 08161 / 63601<br />

Aufriss der Westseite des neuen Schwimmbades mit Kassenhaus und Bademeisterwohnung<br />

sowie den beiden hölzernen Ecktürmchen, 1902.<br />

das Herrenbecken waren die stattlichen Maße von 80x12m, für<br />

das Damenbecken 18x12m vorgesehen. Während auf der Ostseite<br />

(Rückseite) größtenteils Sitzbänke, Rasenstreifen und die Umzäunung<br />

angelegt wurden, hatte man entlang der westlichen Längsseite<br />

(Eingangsseite) eine Vielzahl für den Betrieb notwendiger Gebäudeteile<br />

errichtet. Mittig lag das Kassen- oder „Wächterhaus“, wie<br />

es 1902 bezeichnet wurde, das zwei getrennte Eingänge, je einen<br />

für Damen und Herren, besaß. Über dem Kassenraum im Erdgeschoss<br />

lag die Wohnung des Bademeisters. Auf der Innenseite<br />

hielt man die Geschlechtertrennung weiter strikt durch: Von der<br />

Innenwand des Kassenhauses verlief bis zur gegenüberliegenden<br />

Umzäunung an der Ostseite eine Trennwand. Seitlich des Kassenhauses<br />

schlossen jeweils eine „Dousche“, ein „Abseifraum“ sowie<br />

ein „Trockenraum“ an. Auch die „Auskleid-Kabinen“ fehlten nicht.<br />

Eine Besonderheit dürften die im Damen- wie im Herrenbecken je<br />

sechs „Bade-Kabinen“ gewesen sein: Aus Holz errichtete, vom jeweiligen<br />

Schwimmbecken abgetrennte Badebereiche, die ein Bad in<br />

privaterem Charakter ermöglichten, freilich nicht ohne Aufpreis.<br />

Einen ganz eigenen Charakter verliehen der Anlage die beiden<br />

hölzernen Ecktürmchen im Nordwest- bzw. Südwesteck; über ihre<br />

Errichtung wurde diskutiert, jedoch beschloss der Stadtmagistrat<br />

Haus - und Hofkunst<br />

Gartenartikel aus Eisen<br />

Handspinnen . Stricken . Weben<br />

www.hausundhof-kunst.de<br />

32 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 33


Das alte Freising<br />

Stadtgespräch<br />

Badebetrieb im Freisinger Schwimmbad, um 1955. Links ist noch das alte Kassenhaus<br />

mit der Bademeisterwohnung zu erkennen.<br />

am 10. April 1902, dass diese „des vorgesehenen Effektes wegen“<br />

in jedem Fall auszuführen seien. Unter dem Weg, der zwischen der<br />

Bebauung auf der Eingangsseite und den beiden Becken lag, verlief<br />

der „Schwimmbadkanal“, der – wie oben erwähnt – von den Pförrerauen<br />

das Wasser des Pförreraugrabens über mehrere Kilometer<br />

ins Schwimmbad führte; auf der Nordseite verließ er das Areal wieder<br />

und wurde in Richtung der Erdinger Straße über einen weiteren<br />

Graben, damals als „Herdergraben“ bezeichnet, abgeleitet.<br />

Die Pläne erhielten am 13. Februar 1902 die Zustimmung des<br />

Stadtmagistrates, kurz darauf auch die Zustimmung des Kollegiums<br />

der Gemeindebevollmächtigten (bis 1919 galt für bayerische<br />

Kommunen die sog. Magistratsverfassung, ein Zweikammersystem<br />

aus Magistrat und Gemeindebevollmächtigten; erst dann wurde<br />

die bis heute gültige Ratsverfassung, ein Einkammersystem, eingeführt).<br />

Die einzelnen Gewerke wurden fast ausschließlich an Freisinger<br />

Firmen vergeben, so zum Beispiel die Maurerarbeiten an das<br />

Bauunternehmen Alois Steinecker, von welchem sehr wahrscheinlich<br />

auch die Planungen für das Bad stammen; den Zuschlag für<br />

die Zimmererarbeiten erhielt Zimmerermeister Karl Kriechbaum,<br />

die Schlosserarbeiten Schlossermeister Franz Xaver Entleutner. Die<br />

Arbeiten mussten bis zum 1. Juni 1902 abgeschlossen sein.<br />

Tatsächlich konnte man das neue Freisinger Schwimmbad am 4.<br />

Juni 1902 seiner vorgesehenen Bestimmung übergeben. Im Freisinger<br />

Tagblatt wurde dazu berichtet: „Mit dem heutigen 4. Juni ist<br />

der Einwohnerschaft Freisings und Allen, welche dieser Stadt einen<br />

kürzeren oder längeren Besuch abstatten, eine Anstalt übergeben<br />

worden, die nach ihrer ganzen Anlage dazu angetan ist, in hygienischer<br />

Beziehung eine Lücke auszufüllen, welche bislang allseits<br />

schwer empfunden wurde und ohne deren Realisierung es absolut<br />

unmöglich gewesen wäre, die von allen Seiten so sehr gewünschte<br />

Hebung des Fremdenverkehrs in praktische Bahnen zu leiten. Somit<br />

bedeutet der heutige 4. Juni, als Tag der Eröffnung des neuen<br />

Schwimmbades, in mehr als einer Beziehung einen hochbedeutsamen<br />

und wichtigen Abschnitt auf dem Gebiete des Kulturlebens<br />

für unsere Stadt […]“<br />

Gut drei Jahrzehnte später kam es unter den Nationalsozialisten zu<br />

den ersten größeren Umbauten. Die Geschlechtertrennung im Bad<br />

wurde 1934 aufgelöst, stattdessen ein sog. „Familienbad“ geschaffen.<br />

Durch den Ankauf weiterer Grundstücke konnte die Fläche<br />

nach Osten hin erheblich erweitert werden, so dass der Platz unter<br />

anderem für ein Sonnenbad und ein neues Sammelumkleidegebäude<br />

vorhanden war. Die hölzernen „Bade-Kabinen“ an den Beckenrändern<br />

wurden beseitigt, zudem ein Planschbecken für Kinder<br />

ausgehoben. In der Südwestecke kam eine eigene „Schwimmbad-<br />

Restauration“, also eine kleine Gastwirtschaft, zur Ausführung.<br />

Eine weitere Vergrößerung erhielt das Freisinger Schwimmbad<br />

1964: In diesem Jahr wurden im hinteren Bereich das große Wettkampfbecken<br />

und der Sprungturm gebaut. Inzwischen lief die<br />

Wasserversorgung des Bades nicht mehr über das Wasser des Pförreraugrabens,<br />

sondern über Leitungswasser. Viel Geld investiert<br />

hatte 1970/71 die Münchner Olympia Baugesellschaft mbH; das<br />

Schwimmbad diente 1972 einige Wochen als Trainingsbad. Ohne<br />

wesentliche städtische Mittel aufzuwenden, kam man so in den Genuss<br />

einer Generalsanierung.<br />

In den letzten Jahren haben die Stadtwerke Freising, seit 2006<br />

Träger der Freisinger Bäder, nachgerüstet, die Edelstahlbecken sind<br />

ein sichtbares Zeugnis dafür. Nach derzeitigem Stand soll in den<br />

kommenden Jahren auf dem alten Schwimmbad-Gelände ein neues<br />

Freisinger Freizeitbad (Innen- und Außenbereich) errichtet werden.<br />

Damit der großzügige Park-Charakter des traditionsreichen Bades<br />

durch die Neubauten nicht verloren geht, braucht es klar formulierte<br />

Vorgaben der Stadtpolitik und eine rücksichtsvolle Planung.<br />

Die vhs-Kolumne<br />

Aprilenblut<br />

Es ist jedes Jahr ein kleines Wunder, wenn<br />

der Winter endlich vorüber ist, die Tage<br />

merklich länger werden und die Natur<br />

wieder erwacht. Jeder Sonnenstrahl ist ein<br />

kleines Geschenk, dem sich Mensch und<br />

Natur begierig entgegenstrecken.<br />

Hoffentlich aber nicht zu begierig, wenn<br />

man den Bauernregeln folgen will, denn:<br />

„Aprilenblut thut selten gut.“ Aprilenblut,<br />

das ist kein Gemetzel im Frühling,<br />

sondern die Blüte der Bäume im April. Es<br />

ist wohl keine gute Idee, sich nach dem<br />

kalten Winter zu schnell zu weit aus der<br />

Deckung zu wagen. Überhaupt ist der<br />

April voller Gefahren: „Heller Mondschein<br />

im April schadet den Blüten viel.“<br />

Auch Vögel scheinen das nicht immer zu<br />

berücksichtigen. So heißt es zum 9. April,<br />

dem Namenstag aller Waltrauds: „Hört<br />

Waltraud nicht den Kuckuck schrein,<br />

dann muss er wohl erfroren sein.“<br />

Da ist es doch ein Glück, dass Sie in der<br />

vhs Freising ein sicheres Gewächshaus<br />

haben, in dem Sie Ihre aufblühenden Interessen<br />

ungestört ins Kraut schießen lassen<br />

können. Ganz besonders wohltuend<br />

ist im April die Verbindung von Traumreisen<br />

und Malen bei der Heilpraktikerin<br />

für Psychotherapie Bibiana Huber.<br />

In den „Wald der Fiktionen“ nimmt der<br />

Schriftsteller Bernhard Horwatitsch Sie<br />

auf einer literarischen Spurensuche mit.<br />

Das Camera Kino Freising lädt Sie in<br />

einer Reisefilmreihe vom Kinosessel aus<br />

in ferne Welten ein. Und bevor Sie Ihre<br />

warmen Klamotten endgültig in die am<br />

weitesten entfernte Schublade räumen,<br />

können Sie sie noch einmal für einen exklusiven<br />

Besuch im Freisinger Fürstengang<br />

mit der Kunsthistorikerin Stephanie<br />

Papelitzky anziehen.<br />

Dem letzten Aufbäumen des Winters<br />

können Sie dann ganz gelassen zuschauen,<br />

denn: „Aprilflöckchen bringen Maiglöckchen.“<br />

Es mag stimmen, dass der<br />

April nicht weiß, was er will. Aber Sie<br />

jetzt schon, oder? Im neuen Programmheft<br />

und unter www.vhs-freising.org finden<br />

Sie jedenfalls alles, was Sie brauchen,<br />

um eine ganz persönliche Aprilenblüte in<br />

der vhs Freising zu erleben. Und die tut<br />

immer gut. Versprochen!<br />

(Dr. Myriam Wagner, Fachbereichsleitung Kultur)<br />

BESUCHERPARK AM FLUGHAFEN MÜNCHEN<br />

Besucherhügel • Historische Flugzeuge • Flughafenausstellung • Airport-Tour<br />

Kino • Abenteuerspielplatz • Biergarten • Imbiss • Restaurant • Minigolf<br />

Täglich ab 9.00 Uhr • 089-975-995 10<br />

WWW.ALLRESTO.DE<br />

34 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

185x84_FInkTANTEJUIMAGE11.L03.indd 1 11.03.13 14:52<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 35


Stadtgeschichten<br />

Stadtgeschichten<br />

Vitus geht spielen, Folge 4:<br />

Zehn Jahre Müttercafe im<br />

Jugendzentrum Lerchenfeld<br />

Einen Treffpunkt für junge Eltern schaffen,<br />

die Möglichkeit zum Austausch bieten und<br />

Anlaufstelle sein für Familien, die neu in der<br />

Stadt, im Landkreis oder im Land sind, das<br />

war die Idee, die Sabine von Garßen schon<br />

lange im Kopf herumspukte. 2003 ergriff sie<br />

mit ihrer Nachbarin und ehemaligen Mitarbeiterin<br />

bei der Stadtjugendpflege Meral<br />

Meindl die Chance und gründete das Müttercafé<br />

im Lerchenfelder Tollhaus. Bis auf<br />

die Ferienzeit haben seitdem jeden Dienstag<br />

die Türen von 9.30 bis 11.30 Uhr für Kinder<br />

bis drei Jahre und ihre Eltern geöffnet. Zum<br />

zehnjährigen Jubiläum testet auch Vitus das<br />

Angebot.<br />

Mit 19 Monaten ist Vitus mittlerweile flink<br />

zu Fuß unterwegs. Seine Neugierde auf die<br />

große Halle, in der zu späteren Stunde jugendliche<br />

Skater über die Rampen rasen, ist<br />

sehr groß. Denn wie aus dem Bistrobereich<br />

durch die Glasscheibe zu erkennen ist, stehen<br />

dort jetzt zahlreiche Kinderfahrzeuge: Von<br />

bunten Bobby-Cars über Tretautos und Kettcars<br />

bis hin zu Dreirädern und Rollern ist alles<br />

mit dabei. Und der Spaß, den die bereits<br />

dort spielenden Kinder haben, ist unüberhörbar.<br />

Doch bevor Vitus auf Entdeckungstour<br />

gehen darf, gibt es zum Eingewöhnen erst<br />

einmal ein kleines Frühstück vom appetitlich<br />

hergerichteten Buffet. Brot, Semmeln<br />

und Kuchen, Wurst, Käse, Quark, Butter,<br />

Marmelade und Honig, Eier, Gemüse und<br />

Obst stehen zur Auswahl. Dazu kann unter<br />

Tee, Milch, Wasser, Saft oder – für die Eltern<br />

– Kaffee gewählt werden. Die Abrechnung<br />

erfolgt ungezwungen: Pro gewählte Zutat<br />

wird ein Obolus von 50 Cent erwartet, der<br />

einfach in die offene Kasse geworfen wird.<br />

Obwohl das Frühstück schmeckt, ist der kleine<br />

Vitus bald nicht mehr zu halten. Der Reiz<br />

der Halle ist zu groß. Also geht es los: Rampe<br />

rauf, Rampe runter, Aufsteigen aufs Bobby-<br />

Car und eine kleine Runde drehen, Rutsche<br />

entdeckt – Rutsche gecheckt: Genauso umfangreich<br />

wie das Platzangebot sind auch die<br />

Spielmöglichkeiten. Insbesondere die vielen<br />

Holzbauten der Skater bieten Abwechslung.<br />

Der Kreativität von Kleinkindern sind hier<br />

keine Grenzen gesetzt.<br />

Zum ersten Treffen vor zehn Jahren kamen<br />

gerade einmal vier Frauen. Beim Zweiten waren<br />

es bereits zehn. Seitdem sind es 45 Besucherinnen<br />

mit jeweils einem bis drei Kindern.<br />

Seit 2006 unterstützt Ute Bormann Sabine<br />

von Garßen bei der Organisation. Zu der<br />

bereits geschlossenen Kooperation mit der<br />

Stadtjugendpflege, die die Räume für den Elterntreff<br />

unbürokratisch zur Verfügung stellt,<br />

ist eine weitere Kooperation mit der Freisinger<br />

Arbeiterwohlfahrt und deren Vorsitzenden<br />

Heidi Kammler gekommen. Als eingetragene<br />

Organisation ist es der AWO möglich, Spendengelder<br />

für das ehrenamtliche Angebot zu<br />

sammeln und so das Müttercafé zu finanzieren.<br />

Der Name ist zwar kein Programm,<br />

es kommen dennoch hauptsächlich Mütter.<br />

„Wir haben lange überlegt, wie wir unser<br />

Treffen nennen sollen. ‚Müttercafé. Für Eltern<br />

von Eltern‘ ging am einfachsten über<br />

die Lippen,“ erklärt Sabine die Namenswahl.<br />

Das Konzept sieht eine offene Gestaltung<br />

vor: Jeder kann nach Belieben kommen und<br />

gehen. Es gibt kein vorgeschriebenes Programm,<br />

jeder ist für sein Kind selbst verantwortlich.<br />

„Der zwanglose Umgang und die<br />

Selbstbestimmtheit senken bei vielen Frauen<br />

die Hemmschwelle, herzukommen. Wir haben<br />

ein bunt gemischtes Publikum, alle Nationalitäten<br />

sind vertreten. Hier entstehen<br />

Bekanntschaften und Freundschaften, die<br />

andauern“, gibt Sabine sichtlich stolz zu. „Bei<br />

uns geht es nicht nur um Kaffeeklatsch. Bei<br />

uns hat sich eine Gemeinschaft entwickelt,<br />

die im ländlichen Raum immer schon üblich<br />

war.“ Ob Fragen zu Gesundheit, Freizeit,<br />

Kinderbetreuung oder Berufseinstieg, von<br />

Sabine und Ute können junge Mütter alles<br />

rund um die Familie erfahren. „Von ‚Wo gibt<br />

es günstige Windeln‘ bis ‚Ich habe Probleme<br />

mit meinem Mann‘, ist alles mit dabei.“ Obwohl<br />

beide durch ihre Berufe als Diplompädagogin<br />

und Geburtsvorbereiterin wie auch<br />

durch die Zusatzqualifikation der Elternbegleiterin<br />

das notwendige Handwerkszeug<br />

mitbringen, können die ehrenamtlichen Betreuerinnen<br />

nicht immer Hilfe leisten. Dann<br />

steht ihnen ein über die Jahre aufgebautes<br />

Netzwerk an vertrauensvollen Beratungsstellen<br />

zur Verfügung, zu denen die Beiden<br />

die jungen Familien auch gerne begleiten.<br />

Den zehnten Geburtstag feiert das Müttercafé<br />

am Samstag, 13. April 2013. Von 14.00<br />

Entdecken Sie<br />

die Leichtigkeit<br />

des Lesens.<br />

Unser neuer eBook Reader<br />

der Komfort-Klasse<br />

bis 18.00 Uhr sind alle Freunde, Ehemalige<br />

und Unterstützer des Treffens zu Kaffee,<br />

Kuchen und Butterbrezn eingeladen. Für<br />

die Kinder gibt es ein buntes Unterhaltungsprogramm.<br />

Eine Schaumkussmaschine und<br />

Kinderschminken warten auf die Kleineren.<br />

Für die Größeren wird es mit dem Spielbus<br />

der Stadtjugendpflege abwechslungsreich.<br />

Nach zehn Jahren denkt Sabine von<br />

Garßen natürlich auch mal an eine Zeit<br />

danach. Trotz des eigenen Berufs, weiterer<br />

ehrenamtlicher Tätigkeiten und der Familie<br />

kommt Aufhören jedoch für sie noch nicht<br />

infrage. „Ich hätte mir eine solche Einrichtung<br />

gewünscht, als ich eine junge Mutter<br />

war. Das ist für mich Antrieb genug, jetzt<br />

weiterzumachen.“ (KS)<br />

Über 300.000 eBooks<br />

ganz einfach herunterladen<br />

unter weltbild.de/ebooks<br />

Weltbild in Freising, Untere Hauptstraße 18<br />

Zum<br />

Einführungspreis<br />

99. 99 Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Steinerne Furt 70, 86167 Augsburg<br />

36 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 37


Essen und Trinken<br />

Essen und Trinken<br />

Morchel:<br />

hohlköpfig, doch kulinarisch<br />

voller Esprit<br />

von August F. Winkler<br />

Der hohe kulinarische Stellenwert der<br />

Morchel läßt sich leicht daran messen,<br />

dass die Pilze mit den Bienenwaben ähnelnden<br />

Hüten in der gehobenen Gastronomie<br />

vom Ober besonders angepriesen<br />

werden: „Übrigens, wir haben heute auch<br />

frische Morcheln!“ Unter den Pilzen<br />

ist die Morchel eine Diva: exzentrisch,<br />

rar und teuer, aber von himmlischem<br />

Geschmack. Getrocknet gibt es sie das<br />

ganze Jahr über. In diesem Zustand ist<br />

sie ergiebig und eignet sich wegen ihrer<br />

konzentrierten Würze gut für Saucen.<br />

Die frische Morchel, die zu Beginn des<br />

Frühlings – April und Mai bis Anfang<br />

Juni, bei günstigen klimatischen Bedingungen<br />

schon gegen Ende März, eine<br />

Woche vor Ostervollmond - ihre Saison<br />

hat, ist zarter im Aroma, samtiger im Biss<br />

und von geschmeidiger Delikatesse. Sie entzückt<br />

den Gourmet auch als Sologericht, sei<br />

es cremig mit Sahne, mit Spaghetti oder zusammen<br />

mit Spargel als Risotto – Fast food<br />

mit Stil.<br />

„Morcheln naturell“ werden beispielsweise<br />

in einigen Esslöffeln Butter etwa sechs<br />

bis acht Minuten lang behutsam gedünstet,<br />

dann mit Salz & Pfeffer gewürzt und, falls<br />

zur Hand, mit einigen Tropfen Kalbs- oder<br />

Geflügelfond beträufelt. Das ist die puristische<br />

Art, Morcheln zu genießen. Üppiger<br />

schmeckt es so: Schalotten in Butter glasig<br />

andünsten, die Morcheln hinzugeben, kräftig<br />

anbraten, mit altem Sherry ablöschen, kurz<br />

einköcheln lassen, abschmecken und fein<br />

gehackte Petersilie darüber streuen. Dazu<br />

schmeckt Weißbrot. Gibt man Spargelstücke<br />

hinzu, ergibt das ein köstliches Frühlingsragout.<br />

Der geschmackvollste deutsche Beitrag<br />

zur internationalen Kochkunst ist das<br />

„Leipziger Allerlei“, eine köstliche Mischung<br />

aus jungen Erbsen, Spargel, Möhrchen sowie<br />

Morcheln und Flußkrebsen.<br />

Man kann eine Morcheltorte machen, eine<br />

„Tourte aux morilles“, wie der Franzose<br />

sagt. Von hoher Kochkunst zeugen Morchelspitzen,<br />

gefüllt mit Langustinen-Mus<br />

und angerichtet in einer Sherry-Sabayon.<br />

Eines der schönsten Küchenstückerln ist<br />

die Liaison von frischen Morcheln mit<br />

Spargelköpfen in Blätterteig. Aber bitte:<br />

nicht Spargel mit Morcheln, sondern umgekehrt<br />

nach dem genießerischen Motto<br />

„wenn schon, denn schon“. Wonnen bereitet<br />

eine Morchelsuppe, serviert nach Art<br />

der berühmten Bocuse’schen Trüffelsuppe<br />

unter einer Haube aus Blätterteig. Der<br />

Duft, sobald man den Blätterteig durchbricht,<br />

hat eine erdig-würzige Note von sinnenbetörender<br />

Kraft.<br />

Nun ist Morchel längst nicht Morchel.<br />

Beim Kauf muss fein differenziert werden,<br />

denn überall dort, wo hohe Profite winken,<br />

sind auch die Schelme nicht weit. Den unübertrefflichen<br />

sanftwürzigen, nussartigen<br />

und leicht von einem Hauch Karamell begleitenden<br />

Geschmack bieten allein die<br />

rundliche Speisemorchel sowie die gotisch<br />

sich himmelwärts streckende Spitzmorchel.<br />

Die glockenförmige Runzelverpel,<br />

auch „böhmische Morchel“ genannt, hat<br />

wenig Finesse. Und fade, absolut belanglos<br />

schmecken die billigen, nur in der äußeren<br />

Form den Morcheln ähnelnden Zuchtpilze<br />

namens „Black Fungus“, die speziell in asiatischen<br />

Restaurants als „China-Morchel“<br />

angeboten werden. Dieses glubschige<br />

Schwabbelzeug hat nichts vom dichten<br />

Aroma der echten Spitz- oder Speisemorchel<br />

aufzuweisen.<br />

Vorsicht ist zudem angebracht bei der eigenen<br />

Suche, denn die Verwechslung mit<br />

der sogenannten Frühlingslorchel kann<br />

schlimme Folgen haben. Unterscheiden lasen<br />

sich die beiden Arten durch ihre äußere<br />

Form. Während der Hut der edlen Speisemorchel<br />

ein bienenwabenartiges Muster<br />

aufweist, gleichen die Köpfe der Lorchel,<br />

die übrigens häufig in sandigen Kiefernwäldern<br />

anzutreffen ist, hirnartigen Lappen,<br />

die sich um den rotbraunen Hut winden.<br />

Im Herbst ist es die „Bischofsmütze“, die,<br />

roh genossen, die Mahlzeit vergiftet. Aber<br />

auch in gekochter Form soll dieser Pilz problematisch<br />

sein. Generell gilt dies auch für<br />

die essbaren Morcheln, die roh nicht verzehrt<br />

werden sollten, weil sie Stoffe enthalten,<br />

die zwar nicht gefährlich, gar tödlich<br />

wirken, doch den Magen reizen können.<br />

In Deutschland und Österreich ist die<br />

echte Speisemorchel selten geworden;<br />

schuld sind Umweltschäden und das Übersammeln.<br />

Die frischen Morcheln kommen<br />

zumeist aus der Türkei und Nordamerika.<br />

Sie wachsen gesellig auf kalkhaltigen Böden,<br />

mit Vorliebe unter Eschen, aber auch<br />

bei Pappeln und Ulmen, in alten Parks,<br />

an Grabenböschungen und lichten Waldinseln.<br />

In heimischen Gärten sprießen sie<br />

besonders gerne auf Rindenmulch. Getrocknet<br />

werden sie hauptsächlich aus der<br />

Himalayaregion in Pakistan und Indien<br />

sowie aus den USA, Kanada, Mexiko und<br />

Marokko importiert. Da muss qualitativ<br />

allerdings unterschieden werden. Die<br />

Himalaya-Morcheln schmecken oft derbrauchig,<br />

weil sie – wegen des vielen Regens<br />

– nicht an der Luft, sondern über offenem<br />

Feuer getrocknet werden. In Nordamerika<br />

werden die Pilze luftgetrocknet, was das<br />

natürliche Aroma nicht verfälscht, sondern<br />

noch verstärkt.<br />

Ob frisch oder getrocknet: Morcheln harmonieren<br />

besonders fein mit Spargel, Kalbfleisch,<br />

Kalbsbries und Geflügel, auch mit<br />

Krustentieren wie Hummer und Krebsen.<br />

Überaus delikat schmecken Morcheln, gefüllt<br />

mit Kalbsbries, bei 180 Grad eine halbe<br />

Stunde im Rohr gebacken und serviert<br />

mit einem furchtlos gebutterten Kartoffel-<br />

Sellerie-Püree. Das passende Getränk für<br />

nahezu alle Morchelgerichte ist Champagner,<br />

ferner feinwürziger Weißwein à la<br />

Traminer, Grauburgunder, fülliger Chardonnay.<br />

Sherry und Portwein harmonieren<br />

gut mit gefüllten Morcheln in Sahnesaucen.<br />

Fazit: Morcheln sind ein Aromawunder<br />

aus der Natur – zwar hohlköpfig, doch<br />

voll geschmacklichem Esprit.<br />

38 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 39


Kinofilme<br />

Kinofilme<br />

Les Misérables<br />

am 08.04. im Filmcafe<br />

Augenblicke. Preisgekrönte Kurzfilme im Camera am 10. und 11.04.<br />

Die bild- und tongewaltige Inszenierung<br />

des berühmten Musicals von Regisseur<br />

Tom Hooper (The King’s Speech) hat bei<br />

der jüngsten Oscar-Verleihung drei Goldjungen<br />

abgestaubt: Für Ton, Make-up und<br />

für Anne Hathaway als beste Nebendarstellerin.<br />

Die rehäugige Schöne (zuletzt<br />

war sie noch Catwoman) stirbt singend<br />

so herzzerreißend, dass Hugh Jackmans<br />

dramatisches Säbel- und Gesangsduell mit<br />

Russel Crowe fast in den Hintergrund<br />

tritt. Für den Dreh haben Regisseur und<br />

Schauspieler auf das für Musicals sonst<br />

übliche Playback verzichtet und stattdessen<br />

alle Lieder am Set live gesungen. Eine<br />

Tortur, die sich auszahlt. Die Kamera ist<br />

schmerzhaft nah an den Gesichtern der<br />

Leidenden. Dem Schnitt fielen beinah alle<br />

Szenen, in denen nicht gesungen wird –<br />

also nichts Dramatisches passiert – zum<br />

Opfer. Was für die große Leinwand geblieben<br />

ist, ist eine Wucht. Im Camera Kino<br />

läuft „Les Misérables“ am Montag, 8.4. um<br />

14 Uhr im Film-Café. (VFX)<br />

12 Kurzfilme – einer faszinierender als<br />

der andere. „In diesem Film sehen Sie Folgendes:<br />

Schwarzbild und Nahaufnahmen,<br />

einen jungen sympathischen Typ, eine<br />

Filmschönheit, eine Oma als Sinnbild für<br />

Weisheit“ sind die ersten Worte des Auftaktfilms<br />

„Nun sehen sie Folgendes“, der<br />

elegant behauptet nur eine witzige Fingerübung<br />

zur korrekten Inszenierung von Regieanweisungen<br />

zu sein. In „Felix“ erfährt<br />

der kleine Hauptdarsteller zum Erquicken<br />

aller Beteiligten, was beim Quängeln an der<br />

Supermarktkasse passiert. Der gute Kurzfilm<br />

erzählt nicht zu Ende, er regt an. Diese<br />

12 sind alle preisgekrönt. Sie sind animiert<br />

und geschauspielert, in Farbe und Schwarz-<br />

Weiß, heiter und fast harmlos oder kalt und<br />

klar. Und der Beziehungskrisenklassiker<br />

„12 Jahre“ ist auch mit dabei. Das Camera<br />

Kino zeigt die Kurzfilmrolle „Augenblicke<br />

2013“ am Mittwoch, 10. und Donnerstag,<br />

11.4.2013. (VFX)<br />

American Graffiti<br />

Eine Ode an den Rock’n’Roll. Eine Hommage<br />

an die wilden 60er. Eine Liebeserklärung<br />

an Cadillacs mit Haifischflossen,<br />

Sneakers und Skinny Jeans, Drive-In-Diners<br />

und erste Küsse. „American Graffiti“<br />

von 1973 war George Lucas’ Durchbruch<br />

in Hollywood, danach führte er den „Krieg<br />

der Sterne“. Hier wandelt er gekonnt auf<br />

dem schmalen Grat zwischen Melodram<br />

und Komödie: Es sind die letzten Tage einer<br />

jugendlichen Unschuld für Amerika<br />

und die Protagonisten, die sich einen letzten<br />

Sommer lang nur sorgen müssen, wer<br />

das Mädchen erringt, wie man ohne Ausweis<br />

Bier kauft und woher das Geld für die<br />

nächste Tankfüllung kommt. Aus dem Autoradio<br />

tönt dazu Wolfman Jacks legendäre<br />

Rock’n’Roll-Sendung als Soundtrack fürs<br />

Leben. Der Kultklassiker war nicht nur für<br />

am 19.04. in der Reihe „Filmklassiker“<br />

den Regisseur das Sprungbrett zur großen<br />

Karriere: Richard Dreyfuss (Oscargewinner<br />

und Weißer-Hai-Bezwinger) spielt die<br />

Hauptrolle, Ron Howard (Regiegenie und<br />

Drehbuchguru) seinen Kumpel, Harrison<br />

Ford (Han Solo und Indiana Jones) den womanizenden<br />

Widersacher. Wer je „Happy<br />

Days“, „Grease“ oder „Zurück in die Zukunft“<br />

gesehen hat, wird sich wiederfinden.<br />

Das Camera Kino zeigt „American Graffiti“<br />

in der Reihe Filmklassiker aus 100 Jahren<br />

am Freitag, 19.4. um 20 Uhr. (VFX)<br />

Kiss the Coach<br />

Früher war George erfolgreicher Profifußballer.<br />

Heute ist er geschieden, die Ex<br />

hat das Sorgerecht für Söhnchen Lewis,<br />

die Karriere als Sportmoderator kommt<br />

so gar nicht in Schwung. Wenn George<br />

(Gerard Butler) nicht so einen Schlag bei<br />

den Frauen hätte, könnte er sich direkt<br />

einsargen. Doch dann wird im Schulfußballteam<br />

seines Buben die Stelle des Trainers<br />

frei – und George ergreift endlich<br />

die Initiative in seinem Leben statt an der<br />

Bar. Die Soccer-Moms Uma Thurman,<br />

Judy Greer und Catherine Zeta-Jones am<br />

Spielfeldrand werden da plötzlich zu ungeahnten<br />

Hindernissen. Die spritzige Komödie<br />

„Kiss the Coach“ zeigt das Camera<br />

Kino am Montag, 8.4. um 19:30 Uhr in<br />

der Reihe Kino et Vino. (VFX)<br />

am 08.04. in der Reihe „Kino et Vino“<br />

Kino für jeden Geschmack!<br />

CINEPLEX NEUFAHRN<br />

Bajuwarenstrasse 5<br />

85375 Neufahrn bei Freising<br />

Tel: 08165/945 980<br />

CAMERA KINO FREISING<br />

Obere Hauptstr. 54<br />

85354 Freising<br />

Tel: 08161/48 44 0<br />

POPCORN-KINO<br />

www. cineplex.de<br />

Film-Delikatessen<br />

40 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 41


Musik<br />

Bücher<br />

best of<br />

Conny Kreitmeier<br />

Femme Fatale und preisgekrönte Sängerin<br />

mit Orchester Bürger Kreitmeier (OBK),<br />

Frontfrau von Stimmungsbüro Kreitmeier,<br />

wohnhaft in Marzling empfiehlt:<br />

Gary Clark Junior:<br />

Blak and Blu<br />

Was würde Jimi Hendrix heute für Mucke machen? Eine<br />

Frage, die seit langem herumgeistert. Vermutlich würde es<br />

sich tatsächlich ein bisschen nach Lenny Kravitz, ein wenig<br />

nach Jamiroquai und nach psychedelisch angehauchtem<br />

Rhythm&Blues anhören. Ungefähr so kommt uns Gary Clark<br />

Junior auch daher. Der neueste Anwärter auf den Hendrix-<br />

Thron greift mächtig in die Saiten. Vor ellenlangen Soli und<br />

vor Verzerrer-Orgien schreckt einer wie er nicht zurück. Dass Clark die E-Gitarre quälen kann,<br />

dass er ihr bitterböse Riffs und und lässige Licks entlocken kann, das ist nicht zu leugnen. Die<br />

lockere Art wie er selbst schwierigste Passagen aus dem Ärmel schüttelt, erinnert an Slowhand<br />

Eric Clapton oder an Jeff Beck, einen weiteren Gitarrengott, der es in den Olymp geschafft hat.<br />

Dort gehört Clark fast schon hin nach diesem Debüt. Wohlgemerkt wenn er nicht zu sehr in<br />

die glattgebügelte Pop-Ecke abdriftet. Im Grunde seines Herzen ist Clark ein Kind des Blues.<br />

So richtig schön mit Steelguitar und jeder Menge Herzschmerz. Nicht das Schlechteste ist, wie<br />

der Rausschmeißer „Next Door Neighbor Blues“ zeigt. (AF)<br />

Bonita Avenue<br />

von Peter Buwalda<br />

Der Niederländer Peter Buwalda erzählt in seinem Debutroman die Geschichte der Familie Sigerius, einer<br />

frühen Patchworkfamilie. Der Judoka und Mathematikprofessor Siem verliebt sich in seine Nachbarin Tineke.<br />

Mit ihr und ihren Töchtern Joni und Janis (der Erzeuger war Rockmusiker) geht er für einige Jahre nach<br />

Kalifornien, seine alkoholkranke Ehefrau und den gemeinsamen Sohn verlässt er, und lässt ihn ohne mit der<br />

Wimper zu zucken, zurück. Ein Verrat, der sich später noch rächen soll. Dort, in einer Straße mit dem schönen<br />

Namen „Bonita Avenue“ ist der Professor erfolgreich und die Familie glücklich. Zurück in Holland, wird Siem<br />

Sigerius Rektor einer Elite-universität in Enschede, und alles scheint, nach außen hin, weiterhin wunderbar.<br />

Jonis Freund Aaron ist Fotograf, er vergöttert die selbstbewusste junge Frau und bewundert den Vater. Doch Jonis<br />

und Aaron ziehen heimlich ein erfolgreiches Internetunternehmen auf, von dem der Rest der Familie besser<br />

nichts erfahren soll. Zur gleichen Zeit wird Wilbert, der verlassene und gefallene Sohn nach einer mehrjährigen Strafe wegen Totschlags,<br />

aus der Haft entlassen und sinnt auf Rache. Zeitgleich mit der Explosion in einer Feuerwerksfabrik in Enschede stürzen die Protagonisten<br />

in immer tiefere Abgründe. Und so wird der Leser Zeuge eines Dramas antiken Ausmaßes und alttestamentarischer Wucht. Stilistisch<br />

facettenreich und abwechslungsreich komponiert , besticht dieses Buch durch seine aufwühlend direkte und brachiale Art des Erzählens.<br />

Die Hölle sind beinahe alle.<br />

Rowohlt Verlag, Jutta Ederer von Bücher Pustet<br />

Andromeda Mega Express<br />

Orchestra: Bum Bum<br />

In erster Linie handelt es sich um eine<br />

Platte ohne Gesang. Es sind allenfalls<br />

verfremdete Chöre drauf. Für mich ist<br />

das super, dass mal nicht gesungen wird.<br />

Sänger reißen immer so viel an sich. Ich<br />

höre deshalb gern instrumental. Seit ich<br />

auf einem wahnsinnigen Konzert von<br />

Andromeda war, bin ich hin und weg von<br />

denen. Die Band ist ja so was von null<br />

selbstverliebt. Dabei sind es Hammermusiker.<br />

Die Schrägheit kommt einfach<br />

davon, dass die 1A auf dem Punkt sind.<br />

Live oder auch auf CD, es ist keine Passage<br />

dabei, die angeberisch klingt. Es geht<br />

um Stimmungen. Diese Achtzehnmannband<br />

macht mich zeitlos, ich meine, man<br />

vergisst einfach die Zeit. Du kommst in<br />

einen richtigen Film rein. Die Stücke sind<br />

fünfzehn Minuten oder so lang. Hör mal,<br />

das sind Werke - das ist Klassik. Manches<br />

könnte man auch Jazz nennen, aber ja, für<br />

mich ist es Klassik. Postmodern würde<br />

ich sagen oder wie es im Untertitel heißt:<br />

Musik von einem anderen Stern. Ein<br />

Stück ist 2 Minuten und 33 Sekunden<br />

lang. Nur Sounds. Aber darin verlierst du<br />

dich genauso. Teilweise kommt man sich<br />

vor, als würde man einen Radiosender<br />

suchen. Es switcht dauernd hin und her.<br />

Das nenne ich der Fantasie freien Lauf<br />

lassen. (AF)<br />

Jay Shepheard:<br />

Home and Garden<br />

Minimal-Elektro kann vielseitig sein. Zumindest wenn einer<br />

wie der Brite Jay Shepheard an den Reglern dreht. Dabei ist<br />

er doch House-Produzent. Das hört man auch. Etwa wenn er<br />

tief hinabtaucht ins Diskofach. Wie bei Stück Nummero Sieben,<br />

das „Zippin‘“ heißt und verdächtig an die Gitarrenläufe<br />

von „Going back to my roots“ von Odyssey erinnert. Tja,<br />

die 80‘s haben es Shepheard schwer angetan. Er beschwört<br />

sie permanent herauf. Das klingt so, als hätte man den Drum-Computer gerade erfunden.<br />

Shepheard gibt die Spielratte, streut Trommelsequenzen und Claps unter die sorgsam aneinandergereihten<br />

Beats. In Wahrheit ist der Soundbastler nämlich Architekt. Seine Stücke sind<br />

Bauwerke, Kunstgebilde, die sich spiralenförmig in den Gehörgang schrauben. Zufall Fehlanzeige.<br />

Der Meister verfährt nach Plan. Es fängt harmlos an. Wie ein Teppichknüpfer fügt<br />

Shepheard Reihe für Reihe, Farbe für Farbe hinzu. Das Muster besticht durch Dichte und<br />

Konsequenz. Es mag Ton in Ton sein, aber eintönig ist es nicht. Wer glaubt wahre Wonnen<br />

des Wave herauszuhören, der liegt nicht falsch. (AF)<br />

Bluey:<br />

Leap of faith<br />

Da hat wohl jemand Kreide gefressen. Aber nicht zu knapp.<br />

Bluey, Mitbegründer der legendären Acid-Jazz-Formation „Incognito“<br />

kommt uns auf seinem Solo-Album doch glatt als Souler<br />

und Popper daher. Auf Samtpfoten und im gepflegten Falsett,<br />

wenn es sein muss. Gut für die Lounge, gut für gewisse Stunden.<br />

Wohlfühlsound im besten Sinne. Aber Vorsicht, Bluey nimmt<br />

bisweilen gehörig Fahrt auf. Gerade wenn er sich auf den Spuren<br />

von Earth, Wind & Fire anschleicht oder wenn er, man höre und staune, einen auf „Massive Attack“<br />

macht. „Safe from harm“ schlägt gehörig durch beim Opener „Stronger“. Dann wieder kleidet<br />

er sich in ein Reggae-Gewand oder er versucht sich im Stile eines alternden Blues-Heilers. John Lee<br />

Hooker und Carlos Santana hätten es nicht besser hinbekommen. Vor Elektro-Jazz ist man bei<br />

der „Incognito“-Ikone ebenfalls nicht gefeit. Genauso wenig wie vor rauchig hingehauchten Rap-<br />

Einlagen. Da ist er wieder, der neunmalkluge Alleinunterhalter, der mit sonorer Stimme, getrieben<br />

von satten Bässen eine bessere Welt herauf beschwört. Man kauft es ihm immer noch gerne ab. (AF)<br />

Wenn man von bedrohten Wäldern hört, denkt man oft zuerst an tropische Urwälder. Mahnend schaut man in<br />

Europa dabei auf die Entwicklungs- und Schwellenländer Lateinamerikas und Südostasiens, wo der ursprüngliche<br />

Lebensraum Wald der globalen Gier nach Energie und Nahrung geopfert wird. Doch wie steht es eigentlich um<br />

unsere heimischen Wälder? Gibt es überhaupt noch Urwälder in Mitteleuropa? Der engagierte Naturschützer Peter<br />

Wohlleben musste durch seine jahrzehntelange Erfahrung als Förster feststellen, dass es unberührte, echte Urwälder<br />

bei uns kaum noch gibt. Seit jeher rodete der Mensch Wald für Ackerflächen und führt Aufforstungen unter<br />

ökonomischen Gesichtspunkten durch. Dies hat nicht nur zu einer massiven Veränderung des ursprünglichen Ökosystems<br />

geführt, sondern auch denkbar ungünstige Voraussetzungen für ein erneutes Entstehen natürlicher Waldgesellschaften<br />

– sofern überhaupt erwünscht – geschaffen. So setzen schwere Forstmaschinen den empfindlichen<br />

Bodenstrukturen erheblich zu, junge Laubbäume müssen sich einem viel zu hohen Wildbestand geschlagen geben<br />

und der Bioenergie-Boom trägt zur Verschärfung des Problems bei. Anschaulich und kurzweilig, aber auch sehr kritisch berichtet der Autor von<br />

den Auseinandersetzungen mit übermächtigen Jagd- und Forstverbänden und seinem persönlichen Weg hin zu einer nachhaltigeren Waldwirtschaft,<br />

in der die Natur im Mittelpunkt steht. Ein Buch, das uns den faszinierenden Lebensraum Wald näher bringt, aber zugleich klarstellt:<br />

Wer hier einen Waldspaziergang machen möchte, muss entweder mit Forst und Plantagenwirtschaft vorlieb nehmen – oder sehr weit gehen...<br />

Ludwig-Verlag, Björn Tesmer von Bücher Pustet<br />

Der Wald - ein Nachruf<br />

von Peter Wohlleben<br />

Wien, Auschwitz, Berlin. Freundin, Firmenchefin, Mieterin. Früher, jetzt, dann – aber immer Xane Molin.<br />

Die Wiener Schriftstellerin Eva Menasse führt Ihren Leser manchmal charmant, manchmal eiskalt durch ein<br />

Frauenleben in der Gegenwart. Beleuchtet es von verschiedenen Seiten, aus verschiedenen Perspektiven. Sie erzählt<br />

von einem Teenager mit wilden Zukunftsplänen, einer jungen Künstlerin, einer erfolgreichen Managerin<br />

in einem kleinen Unternehmen. Dann wieder aus einer völlig neuen Perspektive von einer verzweifelten Frau<br />

mit unerfülltem Kinderwunsch, einer liebenden Partnerin, einer treulosen Ehefrau. Und immer ist es ein- und<br />

dieselbe Xane Molin, die der überraschte Leser in einem neuen Kapitel wieder erkennt. Einen klaren, kühlen<br />

Blick für das Leben hat Menasse in all ihren Prosastücken bislang bewiesen. Mit „Quasikristalle“ hat sie erneut<br />

einen brillanten deutschen Gegenwartsroman erschaffen, in dem sie kreativ erzählt, grandios unterhält und den<br />

eigentlichen Plot immer wieder neu erfindet. Wie einen geschliffenen Kristall lässt sie ihren Roman funkeln. Wie mit Kristallen in der<br />

Wissenschaft verhält es sich aber auch mit jedem Lebensweg: Scheinbar verschlungene, diffuse Strukturen ergeben sich erst aus der Ferne<br />

zu einem Ganzen.<br />

Kiepenheuer & Witsch, Simone Frank von Bücher Pustet<br />

Quasikristalle<br />

von Eva Menasse<br />

42 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

April 2013<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 43


Highlights<br />

Highlights<br />

Die Highlights im April 2013<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

01 02 03 04 05 06 07<br />

50 Jahre<br />

ZDF<br />

08 09 10 11 12 13 14<br />

15 16 17 18 19 20 21<br />

Redaktionsschluss<br />

für<br />

die nächste<br />

Fink-Ausgabe<br />

Champions<br />

League Viertelfinale:<br />

Bayern<br />

gegen Juventus<br />

Turin<br />

Der FINK-Redaktions-Terminplan<br />

Champions Nigel kennedy<br />

League Viertelfinale:<br />

Dort-<br />

Philharmonie<br />

in der<br />

mund gegen<br />

Malaga CF<br />

Champions Champions<br />

League Viertelfinale:<br />

Dortfinale:<br />

Bayern<br />

League Viertelmund<br />

gegen gegen Juventus<br />

Malaga CF Turin<br />

10. Jahrestag: Sturz<br />

von Saddam Hussein<br />

Anzeigenschluss<br />

für<br />

die nächste<br />

Fink-Ausgabe<br />

22 23 24 25 26 27 28<br />

Champions<br />

League<br />

Halbfinale<br />

der Fink<br />

kommt...!<br />

29 30 01 02 03 04 05<br />

Champions<br />

League<br />

Halbfinale<br />

Champions<br />

League<br />

Halbfinale<br />

Champions<br />

League<br />

Halbfinale<br />

Herbert &<br />

Schnipsi im<br />

Lindenkeller<br />

Gurdan<br />

Thomas im<br />

Furtner<br />

Partielle<br />

Mondfinsternis<br />

B-Seiten-<br />

Disko<br />

Verleihung<br />

Deutscher<br />

Filmpreis in<br />

Berlin<br />

Freisinger<br />

Nacht der<br />

Musik<br />

Musikschule:<br />

Filmmusik,<br />

Luitpoldhalle<br />

Spider Murphy<br />

Gang im Lustspielhaus<br />

Formel 1<br />

in China,<br />

Shanghai<br />

Formel 1<br />

in Bahrain<br />

Cantabile:<br />

Requiem<br />

Strauss-Gala<br />

Luitpoldhalle<br />

Freisinger Nacht der Musik:<br />

Eine musikalische Reise durch die<br />

Gastronomie<br />

20. April 2013<br />

verschiedene Gastronomien in Freising<br />

Klimperkasten: De andern<br />

Die unverwüstliche Rockmusik der 70er, 80er<br />

und 90er Jahre lebt nicht zuletzt auch dadurch,<br />

weil es Bands wie „De andern“ gibt, die diese<br />

Musik leben und weiter befeuern.<br />

Schneiders: Midlife or Crisis<br />

Die beliebte Freisinger Band hat einen Generationswechsel<br />

hinter sich. Von der alten Mannschaft<br />

sind nur noch Marc Hanow und Peter<br />

Sieber dabei. Der Rest der Band ist nun wesentlich<br />

jünger. Durch die Neubesetzung hat sich<br />

das musikalische Spektrum erweitert.<br />

Red Blood Cells<br />

Junge Freisinger mit großer Liebe zu den Helden<br />

der Gitarrenmusik. Es war aber nur der<br />

erste Schritt für die Red Blood Cells, die Rockgrößen<br />

der 60er und 70er und den Indie-Sound<br />

der Nullerjahre näher zu studieren. Sie entwickeln<br />

daraus ihre ganz eigene Idee, wie Gitarrenmusik<br />

heute klingen kann.<br />

la Collina: Pokejam<br />

„Pokejam“ steht für Funk- und Rocksongs aus<br />

eigener Feder. Die knackigen Grooves kommen<br />

bei jungen wie bei älteren Rockfans gleichgut<br />

an. Darüber liegen Stimme, Gitarren-, Sax- und<br />

Keyboardsolos.<br />

Etcetera: Pawnshop Bluesband<br />

Helge Köckert hat auch dieses Jahr eine Mannschaft<br />

aus hochkarätigen Musikern um sich<br />

versammelt. Was dabei herausgekommen ist,<br />

kann man an diesem Abend bestaunen: Guter<br />

und lauter Chicago Blues, gefühlvolle Bluesballaden,<br />

kraftvoller Blues-Rock.<br />

Q-Bar: Travelling Cadillacs<br />

Unplugged interpretieren sie Blues, Rock und<br />

Zydeco. Akkordeon und Gitarre stehen bei ihrer<br />

Musik im Vordergrund, unterstützt von Bass<br />

und einer abwechslungsreichen Percussion.<br />

Furtner: Bandana<br />

„Bandana” ist eine der bekanntesten und besten<br />

Johnny-Cash-Tributebands: die Songs des<br />

Altmeisters von der 1. Single „Cry Cry Cry“<br />

bis zum letzten Video „Hurt” im authentischen<br />

Cash-Sound. Und natürlich die schönsten Duette<br />

mit June Carter.<br />

Parkcafe: Twist & Shout<br />

„Twist & Shout” präsentiert die Hits der Fab<br />

Four im klassischen Beatles-Outfit.<br />

Bierstüberl: Schneider Combo<br />

Die bekannte 7-Mann-Cover-Band spielt Coverversionen<br />

aus den Bereichen Jazz, Pop, Funk,<br />

Rock, Rock´n´Roll, Neue Deutsche Welle,<br />

Evergreens, Oldies und Weltmusik.<br />

Schmeckhaus: Nene Cabron Trio<br />

Die Besetzung Keys, Vocal, Sax fordert die Musiker<br />

und bietet gleichzeitig viel Raum. Und<br />

der Rhythmus entsteht ja bekanntlich in den<br />

Pausen.<br />

Santiago: Grass Root Ties<br />

Grass Root Ties ist eine in Süddeutschland<br />

ansässige internationale Formation, die auf<br />

verschiedenen Saiteninstrumenten eine breite<br />

Auswahl an unterschiedlicher amerikanischer<br />

Musik wie Bluegrass, akustische Country-Music,<br />

sowie Blues und Swing zelebriert.<br />

Marienplatz: Samba Beat<br />

Zum Auftakt tritt das Samba-Percussion-Ensemble<br />

Samba Beat auf.<br />

Paul Daly Band<br />

Das sind vier erfahrene Musiker aus Irland und<br />

GB, die in München beheimatet sind und deren<br />

Repertoire irische, internationale Songs<br />

sowie auch Eigenkompositionen umfasst. Die<br />

Musiker spielen eine Mischung aus Liebeslieder<br />

und Balladen, Anti-Kriegs-Songs bis hin zu<br />

Trinkliedern.<br />

Asaminnenhof: Shakers Bluesband<br />

Mit Blues der alten Schule überzeugt die Freisinger<br />

Allstar-Jazz-Blues-Band, ein bunter Mix<br />

aus bekannten Freisinger Bands. Den Spaß<br />

sieht man ihnen an und den wollen sie auch mit<br />

ihrem Publikum teilen.<br />

Luitpold: X-Press<br />

Rock is back again! Mit fetzigen, unsterblich<br />

gewordenen Rocknummern laden die Musiker<br />

unsere Akkus wieder auf.<br />

Dampftheo: Brothers in Blues<br />

Mit Slide-Gitarre, Mandoline, Kontrabass und<br />

mehrstimmigem Gesang lassen die drei musikalischen<br />

Brüder eine akustische Blues-Swing-<br />

Gospel-Bombe explodieren, dass es kracht!<br />

Nachtcafe: Nighttrain<br />

Country & Western, Rock & Roll: hier findet<br />

man alles, was das Herz begehrt. Nighttrain ist<br />

eine Band, die es versteht, dem Publikum den<br />

guten alten Rock in bester Manier darzubieten.<br />

44 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

April 2013<br />

Veranstaltungen 45


Highlights<br />

Highlights<br />

Freisinger Mohr:<br />

Das sitzt!<br />

Filmmusik mal<br />

fünfzig<br />

Gari Gari bei<br />

Tutuguri<br />

Vielseitiges von<br />

Gurdan Thomas<br />

Bilder von Renate<br />

Vossschulte<br />

Häns & T.: American<br />

Songwriter<br />

12. bis 21. April 2013<br />

Altes Gefängnis Freising<br />

27. April 2013, 19.30 Uhr<br />

Luitpoldhalle Freising<br />

27. April 2013, 20 Uhr<br />

Bachfeld-Haus Attenkirchen<br />

25. April 2013, 20 Uhr<br />

Furtner Freising<br />

bis 15. April 2013<br />

Freisinger Bank<br />

11. April 2013, 20 Uhr<br />

Furtner Freising<br />

Die diesjährige Frühjahrsausstellung des<br />

Kunstvereins „Freisinger Mohr“ e.V. präsentiert<br />

Arbeiten, die sich mit dem Thema<br />

„Das sitzt“ (Vierbein, Dreibein, kein Bein -<br />

Variation zum Thema Stühle) auseinandersetzen.<br />

So bequem, wie wir heute leben,<br />

hatten es die Menschen in alter Zeit nicht.<br />

Damals saßen nur Götter und Herrscher, das<br />

gemeine Volk hatte zu stehen, gebeugt vor der<br />

Herrlichkeit, wenn es nicht gar als menschlicher<br />

Stuhl benutzt wurde, wie es in der<br />

Don Correa-Erzählung von Gottfried Keller<br />

der Sklavin Maria erging. Die Mitglieder<br />

des Kunstvereins „Freisinger Mohr“ e.V. im<br />

Alten Gefängnis zu Freising haben sich mit<br />

dem Thema „Stühle“ und deren Zweckbestimmung<br />

in vielfältiger Weise auseinandergesetzt,<br />

sowohl im Bilde als auch existentiell,<br />

indem einige Stühle bemalt, verfremdet und<br />

als Vermittler von Botschaften vorgeführt<br />

werden. Das Motto der Ausstellung „Das<br />

sitzt“ konnte man natürlich auch im übertragenen<br />

Sinn auffassen und bearbeiten. Man<br />

darf gespannt sein, wie unterschiedlich diese<br />

Aufforderung verstanden wurde.<br />

Unter der Leitung von Jürgen Wüst lädt die<br />

Stadtkapelle Freising zu ihrem großen Jahreskonzert<br />

ein. Das Blasorchester konnte<br />

seit dem vergangenen Jahr einen deutlichen<br />

Zuwachs an Musikerinnen und Musikern<br />

verzeichnen: rund 50 junge Leute werden am<br />

27. April die Bühne der Luitpoldhalle zum<br />

Beben bringen. Dass das wörtlich zu nehmen<br />

ist, zeigt ein Blick auf das Programm.<br />

Die Stadtkapelle legt 2013 ihren Schwerpunkt<br />

auf Filmmusik. Regelmäßige Kinogänger<br />

werden daher ihre besondere Freude<br />

an diesem Konzert haben. Die Stücke lassen<br />

sich in zwei Genres einteilen: Drama und<br />

Heldentum. Und dramatisch wird es gleich<br />

mehrfach. „Der mit dem Wolf tanzt“, „Jurassic<br />

Parc“ und vor allem „Pearl Harbour“ sind<br />

nicht gerade als leichte Kost bekannt, und<br />

das hört man auch in der Filmmusik. Zwei<br />

Helden bilden den zweiten Schwerpunkt<br />

des Konzerts: „Robin Hood“, König der<br />

Gerechten, und „Superman“, sein moderner<br />

Partner. Die bekannten Melodien nehmen<br />

die Zuhörer mit auf eine Reise zwischen<br />

Wildromantik und Action.<br />

Das Willi-Bräu ist tot, es lebe Tutuguri!<br />

Tutuguri, der neugegründete Verein für<br />

Kunst und Kultur in Attenkirchen präsentiert<br />

am Samstag, 27. April 2013, auf seiner<br />

neuen Kultur-Bühne im Bachfeld-Haus,<br />

die Münchner Musik-Gruppe Gari Gari.<br />

In ihren Anfängen spielt die Gruppe überwiegend<br />

russische Volksmusik. Bald wird<br />

russische Zigeunermusik ins Repertoire<br />

aufgenommen. Die Musik deutscher, ungarischer<br />

und zuletzt italienischer Zigeuner<br />

erweitert inzwischen den musikalischen<br />

Rahmen. Daneben werden auch jiddische<br />

und Klezmer-Stücke gespielt, es kann aber<br />

auch mal eine Musette oder ein Blues sein.<br />

Das tun sie seit vierzig Jahren. Zwei der ersten<br />

Stunde stehen auch an diesem Abend<br />

auf der Bühne: der Sitka (Gitarre, Gesang)<br />

und Sebastian Souchay (Bass-Balalaika,<br />

Gesang). Die Musik ist geprägt durch ihre<br />

fetzigen Rhythmen, den gefühlvollen Molltonarten.<br />

Mit ihren harmonischen Klängen<br />

von Gesang, Akkordeon, Gitarre und großer<br />

Bassbalalaika künden sie von ausgelassener<br />

Freude und tiefer Wehmut.<br />

Es ist wirklich schwierig, die Musik von<br />

Gurdan Thomas in eine musikalische<br />

Schublade zu stecken. Gurdan Thomas<br />

macht Spaß, Leute tanzen, wippen mit<br />

den Füßen. Andere hören einfach zu und<br />

lassen sich von den ungewöhnlichen Arrangements,<br />

der Vielzahl an Instrumenten<br />

und den skurrilen Texten überraschen. Der<br />

Komponist und Musiker Gurdan Thomas<br />

gründete sein außergewöhnliches musikalisches<br />

Kollektiv 2007 in Birmingham,<br />

England. Den vielseitigen Sound der Band<br />

erzeugen die vier Musiker der Stammbesetzung<br />

unter anderem dadurch, dass<br />

sie neben vertrauteren Instrumenten wie<br />

Gitarre, Klavier, Klarinette und Ukulele<br />

auch ungewöhnlichere Instrumente wie<br />

Okarina, Kazoo, Plastikschläuche oder,<br />

was auch immer gerade zur Hand ist, einsetzen.<br />

Gurdan ist jedoch nicht nur mit<br />

dieser ursprünglichen Besetzung, sondern<br />

auch alleine oder gemeinsam mit anderen<br />

Musikern aus ganz Europa, die er auf seinen<br />

Reisen trifft, zu hören. Auch dadurch<br />

verändert sich die Musik von Mal zu Mal<br />

– durch den Wechsel an Instrumenten entstehen<br />

neue Arrangements und durch die<br />

unterschiedlichen musikalischen Hintergründe<br />

fließen verschiedene Stilrichtungen<br />

ein. Der „Bavarian Brit Folk“ von Gurdan<br />

Thomas ist „melancholisch, skurril aber<br />

dennoch ausgebufft. Akustischer Folkpop<br />

mit Blechblas und Akkordeon“ (Prinz<br />

München) – ein echter Geheimtip!<br />

Eintritt: 7 € / 5 € für Schüler & Studenten.<br />

Platzreservierung direkt an der Theke vom<br />

Furtner möglich.<br />

Renate Vossschulte betitelte ihre aktuelle<br />

Ausstellung in der Freisinger Bank mit<br />

„Eurasian Harmony“. Ihr Atelier in Goldach<br />

nennt sie „Bambustraum“. Das klingt<br />

alles recht exotisch, zumal für eine geborene<br />

Wiesbadenerin. Als solche aber ist sie<br />

weit herum gekommen, lebte einige Jahre<br />

in Nigeria und in Taiwan. Und eben dort<br />

wurde sie von der Kunst infiziert. Als sie<br />

eines Abends einen getuschten Bambus<br />

an der Wand hängen sah, war sie so hingerissen,<br />

dass sie selbiges unbedingt selbst<br />

erlernen wollte. Gesagt getan. Zurück in<br />

Deutschland nahm sie Unterricht bei einer<br />

japanischen und einer chinesischen<br />

Künstlerin, um erst einmal die naturgetreue<br />

Wiedergabe eines Bambus in klassischer<br />

Manier, also allein mit schwarzer<br />

Tusche zu erlernen. Die Auseinandersetzung<br />

damit fesselt sie so sehr, dass der<br />

Bambus bis heute ihr Lieblingsmotiv geblieben<br />

ist, jedoch greift sie inzwischen<br />

auch zu zartfarbigen Tuschen. Parallel<br />

dazu entstehen seit 2006 auch abstrakte<br />

Bilder, wie die gestisch gemalte Tusche,<br />

die von einem roten Warndreieck überlagert<br />

wird oder andere zeichenhafte Kompositionen.<br />

Das gerade Gegenteil dazu stellen ihre abstrakten,<br />

starkfarbigen, meist in erdigen<br />

Tönen gehaltenen, afrikanischen Impressionen<br />

dar. Da werden die Leinwände mit<br />

satten Acrylfarben bedeckt und verschiedenste<br />

Materialien collagiert. Im Idealfall<br />

sind die Farbflächen so geschickt überlagert,<br />

dass sie vor einem warm leuchtenden<br />

Hintergrund rhythmisch pulsieren. (EHO)<br />

Ihre Namen kennt jeder, der sich mit Freisings<br />

Musikszene auseinandersetzt: Johannes<br />

Czernik und Tom Appel. Bislang<br />

tauchten ihre Namen vor allem im Zusammenhang<br />

mit den Bands auf, die sie mit ihrer<br />

Brillanz bereichern. Häns lebt seine musikalischen<br />

Talente mit Luz Amoi und bei<br />

der Shakers Blues Band aus; Tom ist Sänger<br />

und Gitarrist der Monday Tramps. Im April<br />

lösen sich beide aus ihren Formationen und<br />

gehen eigene Wege – und zwar zusammen.<br />

Mit ihrem Projekt „American Songwriter“<br />

treten sie am 11. April im Furtner auf.<br />

„Ich hatte schon lange den Wunsch, Songs,<br />

die mir persönlich am Herzen liegen, vor Publikum<br />

zu spielen.“ Mit ihrem gemeinsamen<br />

Projekt wollen die beiden nun bewusst eine<br />

andere musikalische Richtung einschlagen.<br />

Bruce Springsteen sei der Ausschlaggeber<br />

gewesen, weshalb der Auftritt im Furtner<br />

ein American-Songwriter-Abend wird. Beide<br />

lieben seine frühen Stücke. „Neben dem<br />

Rockklassiker Born in the USA hat er richtig<br />

gute Lieder geschrieben. Thunder Road<br />

oder My Hometown zum Beispiel.“ Lieder<br />

mit Tiefgang, die eine tolle Geschichte erzählten.<br />

„Springsteen ist einfach ein richtig<br />

guter Storyteller.“ Bob Dylan und Tom Petty<br />

dürfen an diesem Abend im Jagdzimmer<br />

beim Furtner natürlich nicht fehlen. „Wir<br />

proben etwa seit Mitte Februar. Viel Zeit<br />

geht fürs Ausprobieren drauf: Welche Songs<br />

passen zu uns und wie interpretieren wir sie?<br />

Wo passen zwei Gitarren, wo nicht? etc.“<br />

Und übrigens: Keine Sorge, beide kehren<br />

nach ihrem musikalischen Ausflug wieder<br />

in ihre gewohnten Formationen zurück. (SJ)<br />

46 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

April 2013<br />

Veranstaltungen 47


Highlights<br />

Ausstellungen<br />

April 2013<br />

Benefizkonzert<br />

mit Cobario<br />

14. April 2013, 20 Uhr<br />

Christi-Himmelfahrtskirche Freising<br />

Als Straßenmusiker in Barcelona beginnend<br />

verschrieb sich das Wiener Instrumentaltrio<br />

seinem ganz eigenen Stil, der am besten als<br />

Gipsy-Classic beschrieben werden kann.<br />

Spanische, irische, slawische und orientalische<br />

Einflüsse gemischt mit klassischen<br />

Elementen prägen das Klangbild und laden<br />

dazu ein, die Augen zu schließen und auf<br />

Reisen zu gehen. Mit zwei Gitarren und einer<br />

Geige, aber auch Klavier, gibt Cobario<br />

Konzerte auf Festivals und Konzerthäusern<br />

in Europa sowie Nordamerika. Dieses Mal<br />

führt sie die Reise nach Freising, wo die Zuhörer<br />

ein spannendes Konzert mit Musik<br />

aus ihren bis dato drei Alben erwarten können!<br />

Cobario ist ein österreichisches Instrumental-Trio,<br />

das die Wiener Gitarristen Rio<br />

Che und El Coba gründeten, der Ausnahmegeiger<br />

Herwigos ergänzte die Gitarreros<br />

im Jahr 2007 zu einem Trio der besonderen<br />

Art, welches seitdem immer mehr Genusshörer<br />

in seinen Bann zieht.<br />

2008 erschien mit „Insight“ das erste Album<br />

des Trios, gefolgt von „Cobario Island“<br />

2009 und „A Vagabond's Tale“ 2011.<br />

Cantabile präsentiert<br />

Requiem<br />

21. April 2013, 16 Uhr<br />

Pfarrkirche St. Georg Freising<br />

Als Komponist von Musicals wie „Phantom<br />

der Oper“ oder „Cats“ ist Andrew Lloyd<br />

Webber einem breiten Publikum bekannt.<br />

Dass er 1985 mit seinem großartigen „Requiem“<br />

das Gebiet der ernsten Musik betreten<br />

und sein vielleicht überzeugendstes<br />

Werk komponiert hat, beweist die Vielseitigkeit<br />

des britischen Erfolgskomponisten .<br />

Das Vokalensemble Cantabile Freising lässt<br />

das Großwerk am Sonntag, den 21. April<br />

um 16 Uhr in der Pfarrkirche St. Georg<br />

Freising zusammen mit Solisten und einem<br />

hochprofessionellen Orchester erklingen.<br />

Gewissermaßen als Kontrast hierzu und<br />

dennoch im Dialog mit Webbers Komposition<br />

präsentiert Cantabile hierzu zwei<br />

wunderbare Werke von Franz Schubert und<br />

Wolfgang Amadeus Mozart: das Offertorium<br />

„Intende voci“ und das berühmte „Laudate<br />

Dominum“ aus der Vesperae solennes<br />

de Confessore. Das Requiem von Andrew<br />

Lloyd Webber ist – nach seinen eigenen<br />

Worten – sein persönlichstes und gleichzeitig<br />

eines der größten und außergewöhnlichsten<br />

Werke zeitgenössischer Musik.<br />

Wer A sagt, muss<br />

auch B sagen<br />

12. April 2013, 22 Uhr<br />

Espressobar & Co., Freising<br />

Die B-Seitendisco begibt sich wieder auf<br />

Abwege vom Mainstream. Bei der anstehenden<br />

Ausgabe in der Espressobar & Co. darf<br />

man sich erstmals auf das Stargast-Duo LieberNinaAlsHagen<br />

freuen. Normalerweise<br />

eher in House und Techno angesiedelt, geben<br />

die Beiden bei der B-Seite ihre Vorstellung<br />

von Funk-, Soul- und Disco-orientierter<br />

Tanzmusik zum Besten. Dementsprechend<br />

werden sie in ihrem Set sowohl den Vocals<br />

als auch der Rhythmusarbeit mehr Raum geben.<br />

Mindestens drei Stunden lang wird LieberNinaAlsHagen<br />

den Takt vorgeben und<br />

zeigen, dass auch sie die B-Seiten lieben und<br />

die A-Seiten einmal außen vor lassen können.<br />

Davor und eventuell auch danach gibt’s den<br />

bewährten Support der Damen und Herren<br />

der B-Seitendisco. Der erste Beat erschallt<br />

um 22 Uhr, als Unkostenbeitrag sind 3 kleine<br />

Euro fällig. Last but not least sollte man sich<br />

die Sause schon allein deshalb nicht entgehen<br />

lassen, weil dies die letzte B-Seitendisco vor<br />

der Sommerpause sein wird und darüber hinaus<br />

auch unklar ist, in welcher Location es<br />

im Herbst weitergehen wird.<br />

Der Ausstellungstipp von Elisabeth Hoffmann<br />

Die Farbe<br />

als Thema<br />

Der Schafhof zeigt unter dem Titel<br />

„FarbRäume“ drei künstlerische Positionen<br />

Die Werke der drei Künstler, die derzeit im Schafhof ausstellen, befassen<br />

sich explizit mit der Farbe, und dies sowohl in materieller wie<br />

in koloristischer Hinsicht. Diese erste Ausstellung unter der Leitung<br />

von Eike Berg, der neue Leiter des Europäischen Künstlerhauses,<br />

widmet seine erste Ausstellung damit einem elementaren Mittel der<br />

Kunst und bildet damit eine Parallele zu den Kunstschaffenden. Zudem<br />

stellt diese Ausstellung, die den Auftakt zu einer ganzen Reihe<br />

von Ausstellungen zum Thema markiert, eine gelungene Metapher<br />

für Bergs Neustart im Schafhof dar. Dies umso mehr, da die<br />

Bandbreite der Künstler von monochromen Flächen über gestische<br />

Malerei bis zu sensiblen Farbverläufen reicht. Dieses Konzept hat<br />

sich bereits vor zwei Jahren in der Pasinger Fabrik bewährt. Damals<br />

stellten Stephan Fritsch, Klaus von Gaffron und Klaus Schmitt unter<br />

dem Titel „open color“ aus, infolgedessen ist ihre aktuelle Schau im<br />

Schafhof mit „open color 2“ untertitelt.<br />

Ganz in diesem Sinne erscheinen die Fotobilder von Gaffron als<br />

offene Farbverläufe, die sich mühelos über den Bildrand hinaus weiterentwickeln<br />

könnten. In ihrer Verschwommenheit geben sie nichts<br />

preis, auch findet das Auge keinen Halt. Es bewegt sich durch sanft<br />

wogende Farbräume und –schwingungen. Kaum zu glauben, dass<br />

all diese impressionistisch anmutenden Bilder ganz reale Fotos sind,<br />

unverfälscht, nur eben extrem fokussiert und ebenso extrem vergrößert,<br />

daher die Unschärfe. Wer aber glaubt, er könnte der Realität<br />

auf die Spur kommen, hat schlechte Karten. Auch die Titel, die wie<br />

mystische Ortsnamen klingen, helfen da nicht weiter. Vielmehr fordert<br />

Gaffron die Fantasie und die Neugierde des Betrachters heraus.<br />

Dies macht auch Stephan Fritsch, jedoch mit klassischen Mitteln,<br />

nicht aber in klassischer Manier. Er malt, spachtelt und gießt die<br />

Acrylfarbe mit Verve gestisch auf großformatige Leinwände. Dass<br />

diese dynamische Agieren ihm pure Lust ist, überträgt sich gegenüber<br />

seinen Bildern. Egal für welche Farbe er sich anfangs entscheidet,<br />

die Entwicklung der Kompositionen ist immer von seinen Emotionen<br />

getragen. Das heißt natürlich auch, dass diese Werke allein aus<br />

dem Machen heraus entstehen, was durchaus Wochen oder Monate<br />

dauern kann. Dabei nimmt er immer wieder zuvor Gemaltes weg<br />

oder überdeckt es. Meist sind die Ergebnisse gleichfalls Stimmungsbilder,<br />

von Tageszeiten oder Seinszuständen, jedoch entstehen die<br />

gegenständlichen Titel der ungegenständlichen Malereien erst nach<br />

Beendigung der Malerei. So auch bei dem abgebildeten „Happy Blacky“,<br />

einem vergleichsweise vielfarbigen Bild.<br />

Zwar arbeitet auch Klaus Schmitt mit verschiedenen Farben, nicht<br />

aber innerhalb eines Bildes. Stattdessen gibt er den einzelnen Nuancen<br />

fünf Meter Platz, um sich ausbreiten zu können. Den Farbauftrag<br />

bewältigt er mit einem eigens dafür konstruierten Malbesen, stark<br />

verdünnter Acrylfarbe und körperlicher Dynamik. Die daraus resultierenden<br />

Farblandschaften setzt Schmitt, der von Haus aus Bildhauer<br />

und für seine raumbezogenen Installationen bekannt ist, an einem<br />

15 Meter langen Lagerregal, das sich schräg durch das Tonnengewölbe<br />

zieht, raffiniert in Beziehung. Auf einer Längsseite sind drei,<br />

auf der anderen vier Farbfelder zu sehen, die in ihrer Farbwirkung<br />

jeweils aufeinander abgestimmt sind. Wegen ihrer Hängung in unterschiedlichen<br />

Höhen entsteht zusätzlich ein wellenartiger Rhythmus.<br />

Jedoch ist es aufgrund der gegenüberliegenden Präsentation nie<br />

möglich, das Werk als Ganzes zu erfassen. Vielmehr ist es eine Anregung<br />

sich zu bewegen und Sehgewohnheiten zu überdenken, so wie<br />

die gesamte Ausstellung.<br />

bis 14. April 2013 (Fotobilder von Klaus von Gaffron bis 28. April)<br />

Schafhof – Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, Am Schafhof 1, Freising<br />

Di – Sa 14 – 19 Uhr, So + Frei 11 – 19 Uhr<br />

Führungen am So, den 7. April, um 15 Uhr mit Petra Dahlemann und am Di, den 23.<br />

April, um 17.30 Uhr mit Alexandra M. Hoffmann<br />

48 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

April 2013<br />

Veranstaltungen 49


April 2013<br />

April 2013<br />

01 02 03 04<br />

05 06 07<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

Konzert<br />

Andy Burrows<br />

Strom, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs<br />

Stadttheater, Landshut, 18 Uhr<br />

Der Prozess<br />

Kammerspiele, München, 19 Uhr<br />

Einer flog über das Kuckucksnest<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />

123, München, 20.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Zingsheim: Opus Meins<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

sonstiges<br />

Flohmarkt<br />

Discostadl, Allershausen, 11 Uhr<br />

Konzert<br />

Swing Legenden<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Adam Green & Binki Shapiro<br />

Strom, München, 20 Uhr<br />

Club<br />

James Deanstag<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Susn<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Der wunderbare Massenselbstmord<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Der Komet<br />

Marstall, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Nico Semsrott: Freude ist nur<br />

ein Mangel an Information<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Konzert<br />

Lena<br />

Theaterfabrik, München, 20 Uhr<br />

Fard<br />

Ampere, München, 20 Uhr<br />

Club<br />

Britwoch<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Kabale und Liebe<br />

Residenztheater, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Susn<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Der wunderbare Massenselbstmord<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Nico Semsrott: Freude ist nur<br />

ein Mangel an Information<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Konzert<br />

Nigel Kennedy<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

19 Uhr<br />

Blackmail<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Kleinkunst mit Flottn 3er<br />

Airbräu, Flughafen München, 19<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Die Ballade vom traurigen Café<br />

Residenztheater, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Der wunderbare Massenselbstmord<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Onkel Wanja<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Martina Schwarzmann: Wer<br />

Glück hat kommt!<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Konzert<br />

Eros Ramazzotti<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

Reel Big Fish<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Spider Murphy Gang: Skandal<br />

im Lustspielhaus<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Die Leiden des jungen Werther<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Die Ängstlichen und Brutalen<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

Konzert<br />

Die Cubaboarischen - vom Zwiefachen<br />

zur Salsa<br />

Oskar-Maria-Graf Gymnasium,<br />

Neufahrn, 20 Uhr<br />

Stefan Dettl - Eine Uferlos Konzertnacht<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Spider Murphy Gang: Skandal<br />

im Lustspielhaus<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Die Leiden des jungen Werther<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Theateraufführungen<br />

Mehrzweckhalle, Pulling, 20 Uhr<br />

»Kuss der Unsterblichkeit« – Ein<br />

Vampirmusical<br />

Pfarrzentrum St. Nikola, Landshut,<br />

20 Uhr<br />

Konzert<br />

Max<br />

Kleines Theater, Landshut, 14 Uhr<br />

Weiherer - support: Axel le<br />

Rouge<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

Carlos Núnez<br />

Prinzregententheater, München,<br />

20 Uhr<br />

And So I Watch You From Afar<br />

Strom, München, 20 Uhr<br />

Spider Murphy Gang: Skandal<br />

im Lustspielhaus<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Der zerbrochne Krug<br />

Stadttheater, Landshut, 18 Uhr<br />

Arlecchino.Der Diener zweier<br />

Herren<br />

Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />

Geschichten aus dem Wiener<br />

Wald<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Die Ballade vom traurigen Café<br />

Residenztheater, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Dieter Hildebrandt: Ich kann<br />

doch auch nichts dafür<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

FarbRäume<br />

Schafhof, Freising, 11 Uhr<br />

sonstiges<br />

10 Jahre Epiphanias-Zentrum<br />

Epiphanias-Zentrum, Freising, 11<br />

Uhr<br />

Lachboden<br />

GOP Varieté, München, 18.30 Uhr<br />

Lachboden<br />

GOP Varieté, München, 18.30 Uhr<br />

Tango y Noche<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

OUTDOOR-AUSRÜSTUNG<br />

Fern-Reisebedarf<br />

Camping - Trekking - Work & Travel<br />

Outdoor-Reise TUNESIEN 19.10. - 02.11.’<br />

www.tropical-tours.de 08161 - 9 1403<br />

85354 Freising / Heiliggeistgasse 16<br />

Raiffeisenstr. 29<br />

Freising<br />

neben Farben Balso<br />

Tel. (08161) 5375412<br />

uweburkhardt@live.de<br />

Martina Schwarzmann: Wer<br />

Glück hat kommt!<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

FarbRäume<br />

Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />

gelegt<br />

sonstiges<br />

Lachboden<br />

GOP Varieté, München, 20 Uhr<br />

geliebt<br />

PARKETTBÖRSE<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag-Freitag 10-18 Uhr<br />

Samstag 9-13 Uhr<br />

Martina Schwarzmann: Wer<br />

Glück hat kommt!<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Wein und Bier sowie Miniatur-<br />

Malerei<br />

Sparkasse, Freising<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

FarbRäume<br />

Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />

Kinder<br />

Kinderführung: „Tiere im<br />

Museum“<br />

Stadtmuseum, Freising, 14 Uhr<br />

Vortrag<br />

Auf der Suche nach Heimat -<br />

zwischen Maisfeld und Autobahn<br />

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf,<br />

Freising, 19.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Wein und Bier sowie Miniatur-<br />

Malerei<br />

Sparkasse, Freising<br />

Der wunderbare Massenselbstmord<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Zweifel von John Patrick Shanley,<br />

Theater Drehleier, München,<br />

20.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Nico Semsrott: Freude ist nur<br />

ein Mangel an Information<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Wein und Bier sowie Miniatur-<br />

Malerei<br />

Sparkasse, Freising<br />

Heike Pillemann - Zeichnung<br />

und Malerei<br />

Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />

FarbRäume<br />

Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

KostMal! - Wein & Schokolade<br />

im Alten Kuhstall<br />

Biolandhof Braun, Freising/<br />

Dürneck, 19 Uhr<br />

Der wunderbare Massenselbstmord<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Nico Semsrott: Freude ist nur<br />

ein Mangel an Information<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Die Prosels: Der Simpl-Goethe<br />

und die Nachtigall<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

FarbRäume<br />

Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Kinderflohmarkt<br />

Schäfflerhalle, Moosburg, 08 Uhr<br />

Bücherflohmarkt vor der Stadtbibliothek<br />

Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />

Flohmarkt<br />

Luitpoldanlage, Freising, 11 Uhr<br />

Lachboden<br />

GOP Varieté, München, 21.15 Uhr<br />

50 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

April 2013<br />

Veranstaltungen 51


April 2013<br />

April 2013<br />

Lösung<br />

08 09 10 11<br />

12 13 14<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

Konzert<br />

Greg Pattillo Project Trio<br />

Gasteig, Carl-Orff-Saal, München,<br />

20 Uhr<br />

Theater<br />

Geschichten aus dem Wiener<br />

Wald<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Kabale und Liebe<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

Woyzeck/Wozzeck<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

sicher • zeitlos • schön<br />

markilux 889<br />

Eleganter Schattenspender für<br />

Sonnenplätze unter Glas.<br />

Mit der Unterglas-Markise<br />

markilux 889 wird Ihre<br />

Terrassenüberdachung perfekt.<br />

Wir beraten Sie gern:<br />

INNENDEKORATION<br />

THALHUBER<br />

Untere Hauptstr. 38<br />

85354 Freising<br />

Tel: 08161 - 5969<br />

www.thalhuber.de<br />

www.markilux.com<br />

Konzert<br />

Max<br />

Kleines Theater, Landshut, 11 Uhr<br />

Chris de Burgh<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

OneRepublic<br />

Zenith, München, 20 Uhr<br />

Gregorian<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Club<br />

James Deanstag<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Du mein Tod<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Dieter Hildebrandt: Ich kann<br />

doch auch nichts dafür<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Da Huawa, da Meier und I:<br />

D‘Würfel san rund<br />

Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

FarbRäume<br />

Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Volkstanz Übungsabende<br />

Haus der Vereine, Freising, 19.30<br />

Uhr<br />

Lachboden<br />

GOP Varieté, München, 20 Uhr<br />

Konzert<br />

Max<br />

Kleines Theater, Landshut, 11 Uhr<br />

Olly Murs<br />

Zenith, München, 20 Uhr<br />

Murray Perahia<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Element Of Crime<br />

Freiheizhalle, München, 20 Uhr<br />

ApplausApplaus: „Swing, Soul<br />

& Chanson“ - Dinner<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Club<br />

Britwoch<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Bloss a Gschicht<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

Onkel Wanja<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Dieter Hildebrandt: Ich kann<br />

doch auch nichts dafür<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Puppentheater<br />

Messepark, Landshut, 16 Uhr<br />

Vortrag<br />

Torfersatz in Balkonkästen und<br />

Pflanzgefäßen - ein Beitrag zum<br />

Natur- und Klimaschutz<br />

Bayerischer Hof, Freising, 19.30<br />

Uhr<br />

Konzert<br />

Max<br />

Kleines Theater, Landshut, 11 Uhr<br />

Element Of Crime<br />

Freiheizhalle, München, 20 Uhr<br />

ApplausApplaus: „Swing, Soul<br />

& Chanson“ - Dinner<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Theater<br />

„Für eine Handvoll Wasser“<br />

Marionettentheater für Erwachsene<br />

„Kleines Spiel“, München,<br />

20 Uhr<br />

La Triviata - Die Impro-Oper<br />

Pasinger Fabrik, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

WortStark! : Irmgard Knef: -die<br />

letzte Mohikanerin-<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

Dieter Hildebrandt: Ich kann<br />

doch auch nichts dafür<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Puppentheater<br />

Messepark, Landshut, 16 Uhr<br />

Literatur<br />

4. Landshuter Krimi-Nacht<br />

Salzstadel, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

FarbRäume<br />

Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Lachboden<br />

GOP Varieté, München, 18 Uhr<br />

Freizeittreff 40 +<br />

Hotel zur Gred, Freising, 19.30<br />

Uhr<br />

Konzert<br />

Liederabend Raffaela Lintl<br />

„Sehnsucht und Träume“<br />

Musikschule, Freising, 19 Uhr<br />

Jeana Leslie & Siobhan Miller<br />

Trio<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

Element Of Crime<br />

Freiheizhalle, München, 20 Uhr<br />

Joe Cocker<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

L‘Orfeo<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

»Kuss der Unsterblichkeit« – Ein<br />

Vampirmusical<br />

Pfarrzentrum St. Nikola, Landshut,<br />

20 Uhr<br />

Orlando nach Virginia Woolf<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

La Triviata - Die Impro-Oper<br />

Pasinger Fabrik, München, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Puppentheater<br />

Messepark, Landshut, 16 Uhr<br />

Märchenspiel -Die sieben Raben-<br />

Burg Trausnitz, Landshut, 16 Uhr<br />

Geisterführung für Kinder von<br />

6 - 10 Jahren<br />

Burg Trausnitz, Landshut, 19 Uhr<br />

Führung<br />

Unterwegs mit dem Nachtwächter<br />

Kirchhof St. Georg, Freising, 20<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

FarbRäume<br />

Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />

MeMo Messe Moosburg 2013<br />

Viehmarktplatz, Moosburg, 14.20<br />

Uhr<br />

Das sitzt!<br />

Altes Gefängnis, Freising, 18.30<br />

Uhr<br />

sonstiges<br />

Messe Moosburg<br />

Viehmarktplatz, Moosburg, 14 Uhr<br />

Schüler und Studenten: Eintritt frei<br />

Konzert<br />

Kellner - “Kinda Wild” – Tour<br />

2013<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Element Of Crime<br />

Freiheizhalle, München, 20 Uhr<br />

John Barden<br />

The Pub, Moosburg, 21 Uhr<br />

Themenabend mit Flat out<br />

Airbräu, Flughafen München, 18<br />

Uhr<br />

Theater<br />

L‘Orfeo<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Theateraufführungen<br />

Mehrzweckhalle, Pulling, 20 Uhr<br />

Die offene Zweierbeziehung<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

La Triviata - Die Impro-Oper<br />

Pasinger Fabrik, München, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Puppentheater<br />

Messepark, Landshut, 15 Uhr<br />

Literatur<br />

Kleinkunstfrühling - Armin<br />

Hary mit Knut Teske - Läufer<br />

des Jahrhunderts<br />

Rosenhof Lichtspiele, Moosburg,<br />

20 Uhr<br />

Führung<br />

Lange Nacht der Feuerwehr<br />

Hauptfeuerwache, Freising, 18 Uhr<br />

Ausstellung<br />

FarbRäume<br />

Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 18 Uhr<br />

JANDA+ROSCHER, Die WerbeBotschafter<br />

Konzert<br />

Cecilia Bartoli<br />

Prinzregententheater, München,<br />

11 Uhr<br />

Bläsermatinee<br />

Burg Trausnitz, Landshut, 16 Uhr<br />

Wolfgang Krebs<br />

Schuhbauers Tenne, Kirchdorf,<br />

20 Uhr<br />

cobario in Concert<br />

Christi-Himmelfahrts-Kirche,<br />

Freising, 20 Uhr<br />

Chris Columbus<br />

Alter Wirt, Goldach, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Mapping Democracy - Auf Weltempfang<br />

Kammerspiele, München, 11 Uhr<br />

Die lustige Witwe<br />

Stadttheater, Landshut, 18 Uhr<br />

Die Wahrheit<br />

Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />

» Jetzt online oder live:<br />

Obere Hauptstraße 45<br />

85354 Freising<br />

Geschichten aus dem Wiener<br />

Wald<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Woyzeck/Wozzeck<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Puppentheater<br />

Messepark, Landshut, 11 Uhr<br />

Ausstellung<br />

MeMo Messe Moosburg 2013<br />

Viehmarktplatz, Moosburg, 10.20<br />

Uhr<br />

FarbRäume<br />

Schafhof, Freising, 11 Uhr<br />

Sport<br />

Radsportverein - Fahrt in den<br />

Frühling<br />

Startpunkt Gasthaus „Zur Lände“,<br />

Moosburg, 10 Uhr<br />

sonstiges<br />

Messe Moosburg<br />

Viehmarktplatz, Moosburg, 10<br />

Uhr<br />

Künstlergespräch und Finissage<br />

Schafhof, Freising, 15 Uhr<br />

52 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

April 2013<br />

Veranstaltungen 53


April 2013<br />

April 2013<br />

15 16 17 18<br />

19 20 21<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

Konzert<br />

I Muvrini<br />

Prinzregententheater, München,<br />

20 Uhr<br />

Nick Howard<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Woodkid<br />

Muffatwerk, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Geschichten aus dem Wiener<br />

Wald<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Franziska<br />

Kammerspiele, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Das Interview<br />

Marstall, München, 20 Uhr<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Tom Schildhauer & Oliver<br />

Sanray<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

Konzert<br />

Junges podium - Das Schülervorspiel<br />

an der Musikschule<br />

Musikschule, Freising, 19 Uhr<br />

Bach Collegium München, Aniello<br />

Desiderio (Gitarre), Alondra<br />

de la Parra - Schubert u.a.<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Club<br />

James Deanstag<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Kabarett<br />

Oliver Pocher: Die Wahrheit und<br />

nichts als die Wahrheit<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Sven Kemmler: Die 36 Kammern<br />

der Nutzlosigkeit<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Familienballett mit Erzähler:<br />

Schwanensee<br />

Gasteig, Carl-Orff-Saal, München,<br />

17 Uhr<br />

Vortrag<br />

Oh mei! Du Österreich!<br />

Stadtbibliothek, Freising, 20 Uhr<br />

Literatur<br />

Krimi-Festival 2013: Harry<br />

Kämmerer<br />

Theater Drehleier, München, 20<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

Konzert<br />

Benefizkonzert des Luftwaffenmusikkorps1<br />

Luitpoldhalle, 20 Uhr<br />

Club<br />

Britwoch<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

König Lear<br />

Kammerspiele, München, 19 Uhr<br />

„Nelly Trent“ nach Charles<br />

Dickens<br />

Asamtheater, Freising, 19.30 Uhr<br />

Die Dreigroschenoper<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Der Kirschgarten<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Sven Kemmler: Die 36 Kammern<br />

der Nutzlosigkeit<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 00 Uhr<br />

Kinder<br />

Familienballett mit Erzähler:<br />

Schwanensee<br />

Gasteig, Carl-Orff-Saal, München,<br />

17 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Alexandra M. Hoffmann<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Der Bettelstudent<br />

Prinzregententheater, München,<br />

19.30 Uhr<br />

Poetry Slam<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Konzert<br />

Frei.Wild - Tour 2013<br />

Sparkassen Arena, Landshut, 20<br />

Uhr<br />

Kashmir<br />

Hansa 39, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

„Nelly Trent“ nach Charles<br />

Dickens<br />

Asamtheater, Freising, 19.30 Uhr<br />

TZE-Theater - „47 Tage Paradies<br />

– wenn Vergangenheit<br />

verliert“<br />

Freie evangelische Gemeinde,<br />

Moosburg, 19.30 Uhr<br />

„Für eine Handvoll Wasser“<br />

Marionettentheater, Kleines Spiel,<br />

München, 20 Uhr<br />

Atropa. Die Rache des Friedens<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Call Me God<br />

Marstall, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Sven Kemmler: Die 36 Kammern<br />

der Nutzlosigkeit<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München<br />

Herbert & Schnipsi<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Ohne Rolf: Unferti<br />

Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />

Landshut, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />

Konzert<br />

Ska-P<br />

Zenith, München, 19.30 Uhr<br />

D‘ Raith-Schwestern – „Wissts<br />

wou mei Hoamat is“ -<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

Ben Caplan<br />

Muffatwerk, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Arlecchino.Der Diener zweier<br />

Herren<br />

Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />

Außer Kontrolle<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Warte bis es dunkel ist<br />

Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />

»Kuss der Unsterblichkeit« – Ein<br />

Vampirmusical<br />

Pfarrzentrum St. Nikola, Landshut,<br />

20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Sven Kemmler: Die 36 Kammern<br />

der Nutzlosigkeit<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München<br />

Simon Pichler & Leo Lukas:<br />

Kriminelle Energie<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Bruno Jonas: Es geht weiter<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Gärtnerkurs für Jugendliche (12<br />

- 15 Jahre)<br />

Hochschule Weihenstephan-Triesdorf,<br />

Freising, 15 Uhr<br />

Konzert<br />

BMW Welt Jazz Award 2013<br />

BMW Welt, München, 19 Uhr<br />

Konzert Kammerorchester<br />

Stadthalle, Moosburg, 19 Uhr<br />

Günther Sigl & Band<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Ecco DiLorenzo Jazz Quartett<br />

Jazz-Konzert<br />

Salzstadel, Landshut, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Mein Jerusalem<br />

Volkstheater, München, 18.30 Uhr<br />

L‘Orfeo<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Dr. Wahn<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

Der Revisor<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

Fastfood Improcup 2013<br />

Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Sven Kemmler: Die 36 Kammern<br />

der Nutzlosigkeit<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 00 Uhr<br />

Simon Pichler & Leo Lukas:<br />

Kriminelle Energie<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Sport<br />

11. Moosburger Stadlauf<br />

Startpunkt Herrnstraße, Moosburg,<br />

15 Uhr<br />

sonstiges<br />

4. Freisinger Streichertag<br />

Streicherzentrum, Freising, 10 Uhr<br />

Flohmarkt<br />

Tengelmann, Eching, 13 Uhr<br />

Konzert<br />

Die große Johann Strauß Gala<br />

Asamtheater, Freising, 15.30 Uhr<br />

Requiem von Andrew LLoyd<br />

Webber und Werke von Mozart<br />

und Schubert<br />

St. Georg, Freising, 16 Uhr<br />

Türkei „Musikalisch kulinarischre<br />

Reise in die Türkei<br />

Sainer Haus, Obere Domberggasse<br />

15, 18 Uhr<br />

Frühjahrskonzert<br />

Dom-Gymnasium, Freising, 20<br />

Uhr<br />

Leona Lewis<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Theater<br />

Die Ballade vom traurigen Café<br />

Residenztheater, München, 15 Uhr<br />

TUNESIEN<br />

für Mitfahrer und<br />

4x4-Selbstfahrer<br />

Super günstige Outdoor-Reise<br />

TUNESIEN 19.10.’ - 02.11.2013<br />

www.tropical-tours.de<br />

Outdoor-Ausrüstung & Outdoor-Reisen<br />

Heiliggeistgasse 16. Freising 08161 - 9 1403<br />

König Lear<br />

Kammerspiele, München, 15 Uhr<br />

L‘Orfeo<br />

Stadttheater, Landshut, 18 Uhr<br />

Die Wahrheit<br />

Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

LIZZY AUMEIER - „Sex und<br />

Macht“ Kabarett und Comedy<br />

Schäfflerhalle, Moosburg, 18 Uhr<br />

Literatur<br />

Mitten ins Herz: Heinz Oliver<br />

Karbus liest Cesar Vallejo<br />

Stadtbücherei im Salzstadel,<br />

Landshut, 11 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising<br />

sonstiges<br />

Flohmarkt<br />

Degernpoint, Moosburg, 06 Uhr<br />

1. Verkaufsoffener Sonntag mit<br />

Mittelaltermarkt<br />

Innenstadt, Moosburg, 13 Uhr<br />

Tag der offenen Tür im Jugendhaus<br />

Jugendhaus, Moosburg, 14 Uhr<br />

54 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

April 2013<br />

Veranstaltungen 55


April 2013<br />

April 2013<br />

22 23 24 25<br />

26 27 28 29<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Montag<br />

Konzert<br />

Eels<br />

Muffathalle, München, 20 Uhr<br />

Bastille<br />

Strom, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Der Komet<br />

Marstall, München, 20 Uhr<br />

Der Kirschgarten<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ich bedanke mich für alles<br />

Volkstheater, München, 21 Uhr<br />

Kabarett<br />

Dieter Hildebrandt, Roger<br />

Willemsen, Georg Schramm,<br />

Konstantin Wecker - Benefizabend<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Andreas Rebers: Predigt erledigt<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

Konzert<br />

Yefim Bronfman (Klavier) u.a. -<br />

Bartók, Dalbavie, Brahms<br />

Prinzregententheater, München,<br />

20 Uhr<br />

Anastacia<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

The Courteeners<br />

Strom, München, 20 Uhr<br />

Killswitch Engage<br />

Theaterfabrik, München, 20 Uhr<br />

Timon Hoffmann: Lieder für<br />

Zwerchfell, Ohren und Hirn<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Club<br />

James Deanstag<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Mein Jerusalem<br />

Volkstheater, München, 18.30 Uhr<br />

Der Widerspenstigen Zähmung<br />

Residenztheater, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Onkel Wanja<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Call Me God<br />

Marstall, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Arnulf Rating: Stresstest<br />

Deutschland<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Urban Priol: Wie im Film<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Konzert<br />

Balthazar<br />

Strom, München, 20 Uhr<br />

Club<br />

Britwoch<br />

Atomic Café, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Bloss a Gschicht<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

Der Revisor<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

Eure ganz großen Themen sind<br />

weg!<br />

Kammerspiele, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Helmut Schleich - “Nicht mit<br />

mir!”<br />

Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />

Arnulf Rating: Stresstest<br />

Deutschland<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ludwig W. Müller: Herr Müller<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Da Huawa, da Meier und I:<br />

D‘Würfel san rund<br />

Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />

Urban Priol: Wie im Film<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Führung<br />

Vom Obazd‘n zur Speckknödlaufstand<br />

- Kulinarische Stadtführung<br />

Touristinfo, Freising, 18 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Gaumenratsch - Wildkräuter,<br />

wilder Frühling auf dem Teller:<br />

Essgespräche im Alten Kuhstall<br />

Biolandhof Braun, Freising/<br />

Dürneck, 19 Uhr<br />

Konzert<br />

Freisinger Bank Konzert: Flamenco<br />

Freisinger Bank, Freising, 19.30<br />

Uhr<br />

Feuerschwanz & Guests -<br />

“WalHalliGalli - Das Göttliche<br />

Gelage! – Tour 2013“<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Lana Del Rey<br />

Zenith, München, 20 Uhr<br />

Concrete Knives<br />

Strom, München, 20 Uhr<br />

Kleinkunst mit Hats On<br />

Airbräu, Flughafen München, 19<br />

Uhr<br />

Theater<br />

„Für eine Handvoll Wasser“<br />

Marionettentheater für Erwachsene<br />

„Kleines Spiel“, München,<br />

20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Gabi Lodermeier & Harald<br />

Helfrich: München du aufplatzte<br />

Weißwurscht<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Da Huawa, da Meier und I:<br />

D‘Würfel san rund<br />

Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />

Urban Priol: Wie im Film<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Tag des Bieres<br />

Marienplatz, Freising, 00 Uhr<br />

Konzert<br />

Prime Circle<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

König Lear<br />

Kammerspiele, München, 19 Uhr<br />

Freihändig (The Village Bike)<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

»Kuss der Unsterblichkeit« – Ein<br />

Vampirmusical<br />

Pfarrzentrum St. Nikola, Landshut,<br />

20 Uhr<br />

Kabale und Liebe<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Jess Jochimsen - “Durst ist<br />

schlimmer als Heimweh”<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Arnulf Rating: Stresstest<br />

Deutschland<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Atze Schröder: Schmerzfrei<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Die Lästerschwästern: Schicht<br />

im Schacht!<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Da Huawa, da Meier und I:<br />

Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />

Kinder<br />

Sagenführung für Kinder von<br />

4 - 10 Jahren<br />

Burg Trausnitz, Landshut, 17 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Karrieretage Moosburg<br />

Stadthalle, Moosburg, 10.18 Uhr<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

sonstiges<br />

Karrieretag<br />

Stadthalle, Moosburg, 10 Uhr<br />

Der Bettelstudent<br />

Prinzregententheater, München,<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert<br />

The Metropolitan Opera New<br />

York - Live im Kino<br />

Kino, Neufahrn, 00 Uhr<br />

Jahreskonzert der Stadtkapelle<br />

Luitpoldhalle, 19 Uhr<br />

The Stars<br />

Airbräu, Flughafen München, 18<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Freihändig (The Village Bike)<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Geschichten aus dem Wiener<br />

Wald<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

»Kuss der Unsterblichkeit« – Ein<br />

Vampirmusical<br />

Pfarrzentrum St. Nikola, Landshut,<br />

20 Uhr<br />

Das Interview<br />

Marstall, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Eisi Gulp: Gott, die Welt und<br />

unser Oberbene<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Arnulf Rating: Stresstest<br />

Deutschland<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Atze Schröder: Schmerzfrei<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Die Lästerschwästern<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Inge Jakobsen - Malerei<br />

galerie 13, Freising, 16 Uhr<br />

Fotoausstellung mit Musik<br />

KulturKreisKneipe, Haimhausen,<br />

20 Uhr<br />

sonstiges<br />

Flohmarkt Sauwiese<br />

Parkplatz Sauwiese, Freising, 10<br />

Uhr<br />

Der Bettelstudent<br />

Prinzregententheater, München,<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert<br />

Freisinger Familienkonzert:<br />

Trommelgeschichten<br />

Lindenkeller, 16 Uhr<br />

Sweet Soul Music Revue<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Freisinger Familienkonzert<br />

„Trommelgeschichten“<br />

Lindenkeller, 17 Uhr<br />

Theater<br />

L‘Orfeo<br />

Stadttheater, Landshut, 18 Uhr<br />

Torquato Tasso<br />

Stadttheater, Landshut, 18.30 Uhr<br />

Geschichten aus dem Wiener<br />

Wald<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Onkel Wanja<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Han´s Klaffl - „Restlaufzeit -<br />

Unterrichten bis der Denkmalschutz<br />

kommt“<br />

Aula des Oskar-Maria-Graf Gymnasiums,<br />

Neufahrn, 19 Uhr<br />

Bülent Ceylan<br />

Sparkassen Arena, Landshut, 20<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />

Kostbares und Unbekanntes<br />

- graphische Blätter aus der<br />

Sammlung des Historischen<br />

Vereins Freising<br />

Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />

sonstiges<br />

Flohmarkt - FC Moosburg<br />

Gewerbegeiet Degernpoint, Moosburg,<br />

06 Uhr<br />

Lachboden<br />

GOP Varieté, München, 18.30 Uhr<br />

Konzert<br />

Samiam<br />

Strom, München, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Der Revisor<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Ingo Börchers<br />

Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Vince Ebert: Freiheit ist alles<br />

Lustspielhaus, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Bjørn Melhus: Videos<br />

Schafhof, Freising<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

30<br />

Dienstag<br />

Konzert<br />

Max<br />

Kleines Theater, Landshut, 11 Uhr<br />

Meat Loaf<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

Coby Grant & Band<br />

Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />

Landshut, 20.30 Uhr<br />

Theater<br />

Plattform<br />

Kammerspiele, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Kabale und Liebe<br />

Residenztheater, München, 20 Uhr<br />

Emma in Love<br />

Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />

in Person / Rollbilder<br />

Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />

56 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />

April 2013<br />

Veranstaltungen 57


Druck:<br />

4c<br />

Vermischtes<br />

Sudoku<br />

Ziel des Spiels ist es,<br />

die leeren Felder des<br />

Rätsels so zu vervollständigen,<br />

dass in jeder<br />

der je neun Zeilen,<br />

Spalten und Blöcke<br />

jede Ziffer von 1 bis 9<br />

genau einmal auftritt.<br />

(Die Lösung zu beiden<br />

Sudokus finden Sie im<br />

Terminkalender)<br />

Suchbild<br />

Insgesamt 9 Fehler<br />

sind auf dem rechten<br />

Bild versteckt. Findet<br />

Ihr sie alle?<br />

FREISING<br />

NEUES WOHNEN IN FREISING<br />

Neues Wohnen<br />

in Freising<br />

u einzigartiges grünes Wohnquartier<br />

mit altem Baumbestand<br />

u 3 Bushaltestellen direkt am STEIN-PARK<br />

u nur 12 Gehminuten zur Innenstadt<br />

u 6 Autominuten zum Bahnhof<br />

u auf dem STEIN-PARK-Areal: optimale<br />

Nahversorgung im STEIN-CENTER,<br />

Kindergarten und Kindertagesstätte<br />

(3 Gehminuten), Fitness-Center u. v. m.<br />

u das Wohnungsangebot wird Sie begeistern: Eigentumswohnungen,<br />

Stadthäuser und Reiheneigenheime mit einer<br />

Vielfalt wohnlicher Grundrisse<br />

begehrte Lage<br />

zwischen Altstadt und<br />

Erholungsgebiet<br />

INFO-CENTER<br />

am Baugrundstück im STEIN-PARK<br />

Zufahrt über General-von-Stein-Straße<br />

Freitag + Samstag + Sonntag 14 – 17 Uhr<br />

Tel 08761/ 7636-0<br />

www.scheidl-bau.de<br />

2-Zi.-Whg., 1. OG, 53,12 m 2 Wfl. f 214.400,–<br />

2-Zi.-Whg., 1. OG, 65,86 m 2 Wfl. f 259.900,–<br />

3-Zi.-Whg., 1. OG, 78,05 m 2 Wfl. f 304.400,–<br />

3-Zi.-Whg., 2. OG, 93,88 m 2 Wfl. f 367.900,–<br />

Reihenhaus, 4.-Zi., EG/1. OG, 101,49 m 2 Wfl. f 439.900,–<br />

Stadthaus, 4.-Zi., EG/1. OG, 120,37 m 2 Wfl. f 445.000,–<br />

Tel 089/286 500<br />

www.baywobau.de<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Fink Media Verlag<br />

Geschäftsführer:<br />

Dr. Katrin Juling (KJ)<br />

Reinhard Fiedler (RF)<br />

Redaktion:<br />

Sporrergasse 3<br />

85354 Freising<br />

Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47<br />

Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46<br />

redaktion@fink-magazin.de<br />

Anzeigen:<br />

anzeigen@fink-magazin.de<br />

Anzeigenleitung:<br />

Angelika Nießl<br />

Tel: 01578/4251966<br />

oder: 08166/3310<br />

a.niessl@gmx.de<br />

Es gilt die Preisliste 01/12.<br />

Verbreitete Auflage: 13.000<br />

Terminredaktion:<br />

termine@fink-magazin.de<br />

bisherige Mitarbeiter, u.a.:<br />

Anders Gernot<br />

Anzinger Niklas<br />

Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr.<br />

Beck Sebastian (SB)<br />

Bergmann Franz, Dr.<br />

Bernack Franz (FB)<br />

Beschorner Andreas, Dr. (AB)<br />

Bildau Linda<br />

Bruck Franz, von<br />

Dannoura Sabina (SD)<br />

Ederer Jutta<br />

Eschenbacher Tobias (TE)<br />

Eschenbacher Marlene<br />

Feiler Horst<br />

Fiedler Christian, Dr.<br />

Fischer Alexander (AF)<br />

Fläxl Veronika (VFX)<br />

Frank Simone<br />

Glück Karin (KG)<br />

Goerge Rudolf<br />

Götz Ulrike, Dr.<br />

Grammel Wolfgang<br />

Grießhaber Katrin<br />

Hartberger Korbinian<br />

Hoffmann Elisabeth (EHO)<br />

Huber Sandra<br />

Jositz Sigrid (SJ)<br />

Kantner Daniela (DK)<br />

Klein Anne (AK)<br />

Koch Hubert<br />

Köhrer Ellen<br />

Kugler Tim (TK)<br />

Kunz Michael (MK)<br />

Lauer Marco<br />

Lehrmann Florian<br />

Lehrmann Günther<br />

Lehrmann Sebastian<br />

Leidl Mechthild (ML)<br />

Lutzenberger Michael<br />

Manhart Mike<br />

Meßner Miriam<br />

Metz Christina<br />

Moosauer Manfred, Dr.<br />

Moosreiner Johannes<br />

Muschler Andreas<br />

Neumair Erwin<br />

Notter Florian (FN)<br />

Obermeier Christoph<br />

Stephanie Papelitzky (SP)<br />

Pflüger Oliver<br />

Sailer Michael<br />

Sakotic Zeljka (ZS)<br />

Still Sylvia<br />

Stockheim Katrin (KS)<br />

Stöckhardt Ingo<br />

Stormer Carsten<br />

Stroh Kassian<br />

Thomas Peter<br />

Wagner Myriam, Dr.<br />

Wecker Bernadette<br />

Wellisch Martin<br />

Welter Andrea (AW)<br />

Welzel Klaus<br />

Winkler August F.<br />

Zanker Norbert<br />

Die Meinungen der Autoren können sich<br />

von denen der Herausgeber unterscheiden.<br />

Programm- und Termininformationen<br />

werden kostenlos abgedruckt, für die<br />

Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen.<br />

Alle Rechte vorbehalten, auch die<br />

der auszugsweisen sowie fototechnischen<br />

Vervielfältigung, Übersetzung für andere<br />

Medien. Änderungen vorbehalten.<br />

Ausgabe Nr. 05/2013 erscheint am<br />

27.04.2013, Redaktionsschluß ist<br />

am 15.04.2013, Anzeigenschluß<br />

am 12.04.2013<br />

58 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />

59


Wenn Liebe zum Detail<br />

auf Leidenschaft für schöne Immobilien trifft …<br />

… dann wissen Sie: Bei uns ist Ihr Zuhause in den besten Händen. Unabhängig davon, ob<br />

Sie sich zunächst nur über den derzeitigen Marktwert Ihrer Immobilie informieren möchten<br />

oder erwägen, diese in nächster Zukunft zu verkaufen oder zu vermieten: Bei Engel & Völkers<br />

können Sie auf maximale Beratungskompetenz und höchste Diskretion vertrauen. Das<br />

lokale Know-how unserer Experten und unser flächendeckendes Netzwerk sind das beste<br />

Fundament, um Ihr Immobilienanliegen erfolgreich zum Ziel zu führen. Nehmen Sie uns<br />

gerne beim Wort – wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören!<br />

EVFS Immobilien GmbH · Ziegelgasse 2 · 85354 Freising<br />

Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH<br />

Telefon +49-(0)8161 40 18 0 · Telefax +49-(0)8161 40 18 29<br />

Freising@engelvoelkers.com · www.engelvoelkers.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!