Download - Supershit
Download - Supershit
Download - Supershit
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
9 7 7 1 8 6 9 4 2 2 0 0 5<br />
I S S N 18 6 9 - 4 2 2 5<br />
April<br />
Ausgabe 04/2013<br />
7. Jahrgang<br />
kostenlos<br />
das Magazin aus Freising<br />
Stadtgeschichten<br />
150 Jahre Feuerwehr<br />
Stadtgeschichten<br />
100 Jahre Sperrer<br />
Das alte Freising<br />
Schwimmbadgeschichte<br />
Stadtgespräch<br />
Müttercafe<br />
Die Freisinger Freiwillige Feuerwehr<br />
feiert das ganze Jahr über mit vielen<br />
Veranstaltungen ihr großes Jubiläum.<br />
Bereits drei Generationen<br />
führen das bekannte Bankhaus<br />
Sperrer am Marienplatz.<br />
1902 wurde Freisings zweites<br />
öffentliches Schwimmbad eröffnet.<br />
Es besteht bis heute.<br />
Das Müttercafe im Jugendzentrum<br />
Lerchenfeld feiert in diesem<br />
Jahr sein 10-jähriges Bestehen.
Eröffnungsangebot<br />
Themen des Monats<br />
4 Monate trainieren zum 1/2 Preis<br />
Gilt nur für die ersten 400 Neumitglieder, die von einem bestehenden Mitglied geworben werden.<br />
Stein-Center<br />
Baustellenbesichtigung<br />
ab 20. April jeden<br />
Sa und So 13 – 17 Uhr<br />
04<br />
05<br />
06<br />
08<br />
09<br />
10<br />
12<br />
14<br />
16<br />
18<br />
von hier<br />
Der letzte Monat<br />
Was seit der letzten Ausgabe<br />
alles passiert ist<br />
Nahaufnahme<br />
Timi geht essen<br />
Santiago: Die besten Cocktails<br />
gibt´s jetzt in der Mitte<br />
der Stadt<br />
The Shakers Blues Band im<br />
Studio und auf Tour<br />
Zumba: Join the party!<br />
Hier schreibt die Stadt:<br />
„Eine Zivilgesellschaft ohne<br />
bürgerliches Engagement ist<br />
nicht denkbar.“<br />
Der „Treffpunkt Ehrenamt Freising“<br />
veranstaltet am 13. April eine<br />
Informationsbörse.<br />
Freisinger im Ausland<br />
Eva-Maria Stockheim ist für die<br />
Initiative „MissionarInnen auf Zeit“<br />
ein Jahr in Südamerika.<br />
Kino: Wann fällt wo die<br />
Klappe?<br />
Freising und ein Kino - eine<br />
unendliche Geschichte<br />
100 Jahre Bankhaus Ludwig<br />
Sperrer: Man muss die<br />
Menschen mögen<br />
Das Bankhaus Ludwig Sperrer feiert<br />
in diesem Jahr ein großes Jubiläum,<br />
bereits drei Generationen führen<br />
das bekannte Bankhaus.<br />
22<br />
23<br />
24<br />
26<br />
28<br />
30<br />
31<br />
32<br />
36<br />
Zu Ostern geschlüpft...<br />
Andreas Muschler präsentiert ein<br />
Freisinger „Mitbringsel“ und Souvenir.<br />
Freising verglichen.<br />
Perspektiven einst und jetzt<br />
150 Jahre Feuerwehr:<br />
Vereinsarbeit bei der<br />
Feuerwehr: Mehr als nur rote<br />
Autos<br />
Spielmannszug: Seit 50<br />
Jahren ein treuer Begleiter<br />
der Freisinger Musikszene<br />
Jugendfeuerwehr: Ein<br />
unverzichtbarer Grundstock<br />
für die ganze Feuerwehr<br />
Terminübersicht<br />
Kneippgarten: Geheimtipp<br />
für Ruhesuchende<br />
Das alte Freising:<br />
Zur Geschichte der öffentlichen<br />
Schwimmbäder in<br />
Freising<br />
Folge 2: Das Schwimmbad in<br />
Lerchenfeld (1902)<br />
Vitus geht spielen...<br />
Folge 4: 10 Jahre Müttercafe im<br />
Jugendzentrum Lerchenfeld<br />
38<br />
40<br />
41<br />
44<br />
45<br />
49<br />
50<br />
58<br />
und anderen<br />
guten Dingen<br />
Essen und Trinken<br />
Morchel: hohlköpfig, doch kulinarisch<br />
voller Esprit<br />
Kinofilme<br />
Les Misérables<br />
American Graffiti<br />
Augenblicke: Preisgekrönte Kurzfilme<br />
Kiss the Coach<br />
Musik<br />
Gary Clark Junior: Blak and Blu<br />
Jay Shepheard: Home and Garden<br />
Bluey: Leap of faith<br />
Bücher<br />
Bonita Avenue (Peter Buwalda)<br />
Der Wald - ein Nachruf (Peter Wohlleben)<br />
Die Frau, die Töne... (V.S. Ramachandran)<br />
Termine<br />
und Service<br />
FINK-Terminkalender: April 2013<br />
Die Highlights<br />
Ausstellungstipp von E. Hoffmann<br />
Alle Termine im April 2013<br />
Impressum, Suchbild, Sudoku<br />
Die Nummer 1 für Fitness & Wellness<br />
gibt es ab Mai 2013 2 x in Freising:<br />
Kepserstr. 37 + NEU im Stein-Center<br />
0 81 61 - 87 21 00<br />
www.fitnessworld-number1.de<br />
April 2013<br />
3
Der letzte Monat<br />
Nahaufnahme<br />
Was seit der letzten Ausgabe passiert ist:<br />
Aus für die Brücke<br />
Die so genannte „Mikado-Brücke“, fast<br />
schon ein Wahrzeichen von Vötting, wurde<br />
abgerissen. Notwendig geworden war die<br />
spektakuläre Aktion, weil die Hochschule<br />
Weihenstephan-Triesdorf an dieser Stelle ein<br />
neues Zentrum für naturwissenschaftliche<br />
Grundlagenforschung errichtet und man<br />
einen barrierefreien Zugang zu den Einrichtungen<br />
auf der anderen Seite der Vöttinger<br />
Straße haben will. Die „Mikado-Brücke“<br />
hat das nicht gewährleistet, eine neue Brücke<br />
wäre zu teuer gewesen, weshalb jetzt eine höhengleich<br />
Querungshilfe gebaut wird.<br />
Aus für das Kino<br />
Die Nachricht hat aufgeschreckt. Das Camera-Kino<br />
in der Oberen Hauptstraße wird<br />
mangels Besucherzuspruchs geschlossen.<br />
Zudem soll das Gebäude in der Stieglbräugasse<br />
1 abgerissen und durch einen Neubau<br />
mit Wohnungen ersetzt werden. Spontan<br />
gabe es eine Sitz-Demonstration pro Kino.<br />
Derzeit werden auch Unterschriften für den<br />
Erhalt des Kinos gesammelt. Die Aktivisten<br />
können sich nämlich eine Freisinger Innenstadt<br />
ohne Lichtspielhaus nicht vorstellen.<br />
Aus für Dötterböck<br />
Der TSV Jahn ist zusammen mit dem Deutschen<br />
Alpenverein der größte Verein in Freising.<br />
21 Jahre stand Anton Dötterböck an<br />
der Spitze des TSV Jahn. Jetzt hat man ihn<br />
abgewählt. In einer viereinhalbstündigen<br />
Marathonversammlung waren Dötterböck<br />
sein Führungsstil und seine kritische Einstellung<br />
gegenüber der Basketball-Abteilung<br />
zum Verhängnis geworden. Mit einer<br />
klaren Dreiviertel-Mehrheit wurde ein völlig<br />
neues Führungsteam um den Vorsitzenden<br />
Dieter Link herum gewählt.<br />
Aus für Schlosser<br />
Stadtpfarrer Michael Schlosser (55) verlässt<br />
Freising. Zum 1. September wird er der<br />
Domstadt und der Stadtpfarrkirche St. Georg<br />
den Rücken kehren. Inzwischen steht<br />
auch schon sein Nachfolger fest: Monsignore<br />
Peter Lederer (52) wird nach 14 Jahren in<br />
Oberammergau an die Isar wechseln. Lederer<br />
wurde 1986 im Freisinger Dom zum<br />
Priester geweiht, wird jetzt Oberhirte des<br />
neuen Pfarrverbands, zu dem auch Vötting<br />
und Pulling gehören. (AB)<br />
Mein Monat: Lukas Reinhart<br />
Mein Monat März war sehr stressig und anstrengend.<br />
Seit Mitte Februar bin ich im Prüfungsstress,<br />
der erst Mitte März zu Ende war.<br />
Das hieß für die erste Märzhälfte deshalb<br />
auch jeden Tag brav hinter den Büchern zu<br />
sitzen und zu lernen. So ist das nun mal am<br />
Semesterende, aber jetzt hab ich’s ja erst einmal<br />
wieder geschafft bis zum nächsten Semester.<br />
Bei den neuen Studiengängen muss man<br />
leider am Ende jedes Semester bei den Prüfungen<br />
so gut es geht abschneiden, da jede<br />
Note für den Abschluss gezählt wird.<br />
Nach der Uniprüfungszeit habe ich März<br />
auch noch meinen Lehrgang zum Rettungssanitäter<br />
abgeschlossen. Dafür hab ich vor der<br />
Abschlussprüfung auch noch drei Mal beim<br />
Roten Kreuz mitgearbeitet. Jetzt hab ich die<br />
einjährige Ausbildung abgeschlossen. Nach<br />
den Uniprüfungen und der Sanitätsprüfung<br />
konnte ich dann aber auch mal ein Wochenende<br />
etwas ausspannen. Zusammen mit meiner<br />
Freundin und meiner Familien sind wir<br />
über ein Wochenende an den Schliersee gefahren<br />
und haben dort den Geburtstag von<br />
meiner Mama gefeiert. Das Schöne an dieser<br />
Ferienanlage in der wir dort gewohnt haben,<br />
waren aber auch die Sportmöglichkeiten<br />
und die Sauna. Deshalb haben wir auch viel<br />
Squash gespielt und uns danach in der Sauna<br />
erholt. Es war ein sehr schönes Wochenende.<br />
Nach dem ganzen Prüfungsstress habe ich<br />
jetzt auch endlich wieder mehr Zeit für die<br />
Feuerwehr und kann mich in den Semesterferien<br />
um die Sachen kümmern die die letzten<br />
6 Wochen liegen geblieben sind. Deshalb<br />
werde ich jetzt auch dringend mein Fahrrad<br />
endlich reparieren. Und was natürlich ganz<br />
wichtig ist, auch endlich mal wieder ausgiebig<br />
ausschlafen! (SP)<br />
sellier druck GmbH · Angerstraße 54 · 85354 Freising · Tel +49 (0) 81 61/187-20 · www.appl.de<br />
Man lernt nie aus, auch nicht als Oberbürgermeister. Beim „Brauerlebnistag am WZW“ durfte<br />
Tobias Eschenbacher zusammen mit zwei Braustudenten 50 Liter Bier nach eigenem Rezept für<br />
den „Tag des Bieres“ brauen. Das Ergebnis dürfen wir am 25. April 2013 am Marienplatz kostenlos<br />
probieren. (Foto: Marco Einfeldt)<br />
4 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 5
Stadtgespräch<br />
Stadtgespräch<br />
Timi geht essen:<br />
Spielbank Bad Wiessee<br />
Bei einem anständigen Junggesellenabschied<br />
darf ja ein Casino Besuch nicht fehlen.<br />
Sagen die Leute. Sieht man ja auch immer<br />
im Fernsehen. Also soll auch bei Andis<br />
eigentlich nur das Bier. Aber der Hochzeits-<br />
Jubilar, falls er denn wirklich heiratet, hat<br />
sich diese Örtlichkeit gewünscht. Der Plan<br />
ist folgender: die anderen sind bereits ziemlich<br />
angetrunken in der Sauna, während wir<br />
vor 25 Minuten abgeholt werden sollten und<br />
uns den Hintern abfrieren. Das läuft ja wie<br />
geschmiert. Anrufe mit dem Handy schei-<br />
der Andi erzählt, dass er wirklich heiratet.<br />
Herzlichen Glückwunsch. Aber seine Informationspolitik<br />
war auch schon mal besser.<br />
Mir egal, jetzt wird erst mal was Ordentliches<br />
gegessen. Das Restaurant im Casino<br />
soll sehr gut sein – hat uns auch schon die<br />
Taxifahrerin erzählt, die uns vom Bahnhof<br />
zum Casino gefahren hat. Sie hat uns auch,<br />
beim Kellner werden wir dann belehrt, dass<br />
alles für uns frisch gekocht wird, und dies<br />
eben seine Zeit dauert. Generell muss man<br />
sagen, dass ich kaum jemanden kenne, der<br />
gern von einem dahergelaufenen Kellner-<br />
Bürscherl eine Lehrstunde erhalten möchte.<br />
Mir egal, gibt´s halt noch a Bier. Das Tegernseer<br />
ist ja auch wirklich gut.<br />
Dann endlich das Essen: Zeitgleich alle Gerichte.<br />
Ich kann nur sagen, scheiß auf das<br />
Kellner-Bürscherl, scheiß auf die lange Zugfahrt,<br />
scheiß auf die angetrunkenen Freunde,<br />
das Essen ist der Wahnsinn! Ich komm morgen<br />
gleich wieder! Danke Andi! Was für ein<br />
Gaumenschmaus! Wir müssen uns nach den<br />
ersten Bissen alle ziemlich angrinsen, als<br />
wir merken, dass sich die lange Wartezeit<br />
tatsächlich gelohnt hat. Für nicht viel Geld<br />
haben wir richtig gute Pizzen, Steaks und<br />
Salate vor uns stehen. Oh, kann das Leben<br />
schön sein. Das Steak perfekt auf den Punkt<br />
und von erlesener Qualität, die Beilagen ein<br />
Träumchen. Den Putensalat kann man nirgendwo<br />
besser machen. Und auch die Pizzen:<br />
richtig anständig! Bratkartoffeln! Die<br />
werden ja wirklich in den wenigsten Fällen<br />
anständig beherrscht. Aber hier: perfekt!<br />
Der Flo hat ein asiatisches Curry mit Rinderstreifen.<br />
Medium. Sowas hab ich noch<br />
nicht gesehen! Kein Überflüssiges SchiSchi,<br />
nur solide Qualität. Selbst das Brot wirkt<br />
selbstgemacht. Der Koch bzw. die Köchin<br />
kann was.<br />
Nach dem Essen haben wir dann alle noch<br />
ziemlich viel Geld verloren. Beim Roulette.<br />
Das hat den Teufel gesehen! Anschließend<br />
ging es dann noch in eine zwielichtige Bar.<br />
Das macht man wohl so. Allerdings sollte<br />
man bereits angetrunken sein, wenn man<br />
solch ein Etablissement betritt, denn die Getränkepreise<br />
sind saftig. Es wurde dann auch<br />
noch richtig teuer. Aber was haben wir heute<br />
gelernt: Das Essen entschädigt für alles.<br />
Danke Leute für den gelungenen Abend,<br />
Timi<br />
Abschied solch eine Einrichtung aufgesucht<br />
werden. Der Andi is eh so einer... Hat mir<br />
gar nicht gesagt, dass er heiratet. Mein Freud<br />
der Andi. Eine windige Facebook (!) Einladung<br />
hab ich von seinem Trauzeugen erhalten.<br />
Unpersönlicher geht’s irgendwie nicht,<br />
oder?! Pff! Also ich hab eigentlich schon gar<br />
keinen Bock, da hinzugehen. Vielleicht ist es<br />
ja auch nur ne Verarsche und ich steh dann<br />
allein um 23:45 Uhr am Tegernseer Hauptbahnhof...<br />
Haha, verarscht, Timi! Dem<br />
Spaßnockerl Andi würde ich das durchaus<br />
zutrauen. Zu meinem Glück sind auch andere<br />
Freunde eingeladen. Aber auch die haben<br />
nicht viel mehr als die Facebook-Einladung<br />
in der Hand. Das kann ja spannend werden.<br />
Um halb zwölf mittags soll´s mit Weißwürschten<br />
losgehen. Ich und Harry haben<br />
noch andere Termine an diesem Tag und<br />
kommen mit dem Zug erst Abends nach.<br />
Eineinhalb Stunden später sind wir auch<br />
schon im tiefsten Tegernsee. Ich kenn hier<br />
tern, in der Sauna ist Telefonieren nicht so<br />
gern gesehen. Wir warten dann also mal.<br />
Eine lange Taxifahrt und einige Telefonate<br />
später sind wir dann alleine zum Casino<br />
gefahren. Die anderen kommen nach. Wir<br />
gehen an die Bar und holen uns nen Kaffee.<br />
Mann, bin ich schlecht gelaunt. Harry tut<br />
sein bestes, um mich bei Laune zu halten.<br />
Das ist zwar nett gemeint und herzallerliebst,<br />
aber zu allem Übel bekomme ich jetzt<br />
auch noch übelsten Hunger.<br />
Endlich hab ich den Bogen zum Essen geschafft.<br />
Juhu! Doch es soll noch ein wenig<br />
Zeit vergehen, bis ich was bekomme. Zuerst<br />
einmal kommen die übrigen Herren aus der<br />
Sauna angetorkelt. Sie sind irre gut gelaunt,<br />
tiefenentspannt und geben mir den grandiosen<br />
Rat, zu „chillen“. Äha.<br />
Dennoch freue ich mich, endlich die anderen<br />
Spezis zu sehen. Nebenbei hat dann auch<br />
mit etwas Mitleid in den Augen erzählt, dass<br />
ein Bus direkt vom Münchner Hauptbahnhof<br />
zum Tegernseer Casino fährt. Hätten<br />
wir das mal früher gewusst. Für uns gibt´s<br />
auf jeden Fall erst mal eine Casino Führung,<br />
einen Begrüßungs-Schaumwein minderer<br />
Qualität sowie die schwarze Casino Karte,<br />
auf der die Gewinne verbucht werden.<br />
Leider fällt unser Test-Pokerspiel aus und<br />
wir müssen sofort in das Restaurant. Hurra!<br />
Das Restaurant selbst bietet laut eigener<br />
Aussage leichte italienisch-asiatische Gerichte.<br />
Naja... Rumpsteaks, Pizzen und<br />
Putensalate. Wir sind, neben einer Gruppe<br />
dicken Mädels mit charmantem niederbayerischen<br />
Akzent, die ebenfalls Junggesellenabschied<br />
feiern, die einzigen Gäste des<br />
Restaurants. Schon mal kein gutes Zeichen.<br />
Auch dass wir geschlagene 1,5 Stunden auf<br />
unser Essen warten müssen trägt nicht zur<br />
allgemeinen Heiterkeit bei. Auf Nachfrage<br />
Kunst im Gut<br />
27. Kulturfestival für die ganze Familie<br />
4./5. Mai<br />
Klostergut Scheyern<br />
100 Künstler & Kunsthandwerker, Sonderschauen<br />
Skulpturengarten, Live-Musik, Theater, Zirkus,<br />
Workshops, Kamelreiten, Musikcafé, Biergarten ...<br />
4./5. Mai, jeweils 10-19 Uhr geöffnet, Eintritt: 6,50 €, Kinder unter<br />
12 Jahren frei, Schirmherr: S.K.H. Prinz Leopold von Bayern<br />
Veranstalterin/Info: Margit Grüner, Tel. 08441/803834<br />
www.kunst-im-gut.de<br />
6 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 7
Stadtgespräch<br />
Stadtgespräch<br />
Let´s keep rollin´on Folks!<br />
The Shakers Blues Band<br />
im Studio und auf Tour<br />
Die neue Cocktailbar „Santiago“ eröffnet im April:<br />
Die besten Cocktails<br />
gibt‘s jetzt in der Mitte der Stadt<br />
Wo sie sind, steht kein Fuß still. Unweigerlich<br />
schnippen die Finger im Takt und man<br />
ertappt sich selbst beim Mitpfeifen oder<br />
Mitsingen. The Shakers Blues Band ist ein<br />
Garant für gute Stimmung. Sie zaubern die<br />
amerikanische Südstaaten-Sonne auf jede<br />
Bühne. Mit ihren New-Orleans-Rhythmen<br />
verbreiten sie einfach gute Laune. Umso erfreulicher,<br />
dass die sieben Musiker derzeit<br />
im Studio stehen und an einer CD arbeiten.<br />
Teil eins des Samplers entstand bereits im<br />
vergangenen Jahr. Teil zwei ist gerade in<br />
der Mache. Aus dem Projekt, das anfangs<br />
nur „zur Gaudi“ existierte, wie Initiator Johannes<br />
Wunner aus dem Nähkästchen plaudert,<br />
wurde eine feste Institution. Nicht nur<br />
in Freisings Musikszene. Johannes Wunner<br />
hatte vor einigen Jahren ein Problem: Mit<br />
seiner Band stand ein Auftritt an, doch die<br />
Combo schrumpfte zusehends. Tag um<br />
Tag fielen mehr und mehr Musiker aus und<br />
Wunner drohte ein Solo am Piano. „Also<br />
hab‘ ich zu telefonieren angefangen.“ Spontan<br />
trommelte er eine Ersatzmannschaft aus<br />
Urgesteinen und Youngstern zusammen.<br />
Die The Shakers Blues Band war geboren.<br />
Mit ihren Interpretationen der amerikanischen<br />
Südstaatenmusik begeisterten sie<br />
von erster Stunde an das Publikum. Ihre<br />
Spielfreude überwältigt jeden lahmen Zeh.<br />
Ob fetziges Jazz-Stück oder ruhige Ballade<br />
– sie treffen immer den richtigen Ton. So<br />
wurde über die Jahre aus der Ersatzmannschaft<br />
eine feste Truppe.<br />
Bis man das Shakers Blues Band-Feeling<br />
in den eigenen vier Wänden erleben kann,<br />
dauert es noch ein Weilchen. Die Wartezeit<br />
bis zur CD-Veröffentlichung verkürzen<br />
die Musiker mit ihren dynamischen Live-<br />
Auftritten. Am 20. April treten sie bei der<br />
Freisinger Nacht der Musik und im Mai auf<br />
dem Uferlos-Festival auf.<br />
Auch jenseits der Alpenkette sind die Sieben<br />
gern gesehene Gäste. Im Juni schmücken sie<br />
das Line-up des „JazzAscona“-Festivals, im<br />
Juli geht’s für eine Woche nach Davos. Acht<br />
Mal nehmen sie bei „Davos Sounds Good“<br />
ihre Instrumente zur Hand. Wenn Johannes<br />
„Kid Punky“ Wunner mit Stephan<br />
„The Troy“ Treutter, Yvo „Sergeant Schulz“<br />
Fischer, Johannes „Häns“ Czernik, Gabo<br />
„Red eye“ Keeser, Hannes „The General“<br />
Braun und dem legendären Sänger Hannes<br />
Samman in der Schweiz die Bühne betritt,<br />
wird auch dort garantiert kein Fuß stillstehen.<br />
Getreu ihrem Motto: „Let’s keep rollin‘<br />
on Folks!“ (SJ)<br />
Momentan scheint der Marienplatz wie<br />
ausgestorben zu sein. Wo normalerweise<br />
gleich vier Gastronomien die Freisinger<br />
Bevölkerung vorsorgen, ist nur noch der<br />
Grieche vertreten. Das „Cafe Marienplatz“<br />
wird total saniert und hat für über ein Jahr<br />
geschlossen. Und auch das „Sepp & Soda“<br />
hat einen neuen Wirt, Eröffnung ist hier<br />
für Mitte Mai vorgesehen. Im Untergeschoß<br />
(ehemaliges Maldini bzw. Baustelle)<br />
sind die Handwerker schon jetzt fleissig<br />
bei der Arbeit. Jeden Tag kann man sie<br />
sehen, wie sie Unmengen an Holz, Farbe<br />
und neuen Geräten die Treppe nach unten<br />
tragen. Aber was tut sich hier im Inneren?<br />
Pünktlich zur „Nacht der Musik“ am 20.<br />
April will der neue Wirt Christian Arras<br />
hier eine Cocktailbar namens „Santiago“<br />
eröffnen. Vom Stil soll sie einen an eine<br />
südamerikanische bzw. karibische Bar<br />
erinnern. Dafür sind jedoch große Arbeiten<br />
nötig, die der neue Wirt auch gerne<br />
anpackt. Denn halbe Sachen mag man<br />
hier nicht. Die Räume im Untergeschoss<br />
werden komplett umgebaut, angefangen<br />
von Elektrik und Wasser, bis hin zu neuen<br />
Bänken und Tischen. Ja, man hat sogar<br />
hinter einer Trockenbauwand einen lange<br />
vergessenen Raum wiederentdeckt. Wenn<br />
man die aktuellen Arbeiten so beobachtet,<br />
kann man sicher sein: man wird die vorherigen<br />
Räumlichkeiten nicht mehr wiedererkennen.<br />
Gerade sind die Handwerker mit einem riesigen<br />
Thekenregal beschäftig. Hier werden<br />
später die vielen Rumflaschen Platz finden,<br />
angefangen vom bekannten „Original“ aus<br />
Kuba, dem Havana Club, bis hin zu vielen<br />
anderen feinen Rumsorten aus den Nachbarländern.<br />
Auf diese Rum-Auswahl ist<br />
Christian Arras besonders stolz. Aber natürlich<br />
werden hier auch viele weitere Cocktails<br />
gemixt werden. Und auch für den Biertrinker<br />
und den, der keinen Alkohol will,<br />
wird einiges auf der Karte stehen.<br />
Ausstellung:<br />
• Bauen und Renovieren<br />
• Wohnen und Einrichten<br />
• Fahrzeuge<br />
• Freizeit-Wellness-<br />
Schönheit<br />
• Gesundheit + Sport<br />
• Trachtenmode<br />
• Versicherungen<br />
• Energie<br />
Attraktionen:<br />
• Musikalische<br />
Darbietungen<br />
• Tanzvorführungen<br />
• Flamenco<br />
• Clownereien<br />
Aktionen:<br />
• Kinderprogramm mit<br />
Toni Toss (Schäfflerhalle)<br />
• Gewinnspiele<br />
• Wohlfühlaktionen<br />
• Produktvorführungen<br />
• Gutscheinaktionen<br />
• Sonderangebote<br />
Öffnungszeiten: Freitag: 14 - 20 Uhr, Samstag: 10-20 Uhr,<br />
Sonntag: 10-18 Uhr, EINTRITT FREI!<br />
www.moosburg-marketing.de<br />
MESSE MOOSBURG<br />
12.4.-14.4.2013 am Viehmarktplatz<br />
Eröffnung am 12.4. um 14 Uhr durch<br />
Staatsminister Thomas Kreuzer<br />
8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 9
Stadtgespräch<br />
Stadtgespräch<br />
Vorgestellt:<br />
Zumba - Join the party!<br />
Zumba - das haben sicher die meisten schon<br />
einmal gehört. Viele wissen wahrscheinlich<br />
auch, dass es sich dabei um einen neuen und<br />
sehr verbreiteten Sport handelt. Aber woher<br />
kommt dieser neue Trend und wer kam auf<br />
diese Idee? „Join the party“ ist das Motto von<br />
Zumba, aber was heißt das jetzt genau?!<br />
Die Geschichte von Zumba geht bereits bis in<br />
das Jahr 1986 zurück, als der kolumbianische<br />
Aerobictrainer Alberto „Beto“ Perez eines Tages<br />
seine geplante Aerobicstunde etwas umgestalten<br />
musste. Er hatte seine Musik vergessen.<br />
Aus diesem Grund nahm er kurzerhand seine<br />
persönlichen Salsa- und Merengue-CD’s und<br />
improvisierte seine Stunde zu diesen lateinamerikanischen<br />
Rhythmen. Das „Zumba“-Konzept<br />
war geboren. Perez hatte die Vorstellung,<br />
sein neues Tanzfitnessprogramm in den USA<br />
zu vermarkten und gründete bald darauf zusammen<br />
mit den Unternehmern Alberto Perlman<br />
und Alberto Aghion eine Firma. Seither<br />
ist das Wort „Zumba“ ein geschützter Begriff<br />
und somit ein Markenname. Ausgehend von<br />
den Vereinigten Staaten hat dieses neue Tanzsportprogramm<br />
die ganze Welt überrannt. Die<br />
Firma konnte schon sehr bald expandieren und<br />
ist nun fast in jedem Land mit einem eigenen<br />
Büro vertreten.<br />
Diese neue Art durch Tanzen fit zu werden<br />
ist zwar von einem Aerobictrainer entwickelt<br />
worden, hat aber außer der zur Musik ausgedachten<br />
Choreographie nicht viel mit Aerobic<br />
zu tun. Eine Zumbastunde ist in Trainingseinheiten<br />
aufgeteilt, die aus kurzen Intervallen bestehen.<br />
Diese Intervalle werden von einzelnen<br />
Songs gebildet, denn zu jedem Lied gibt es eine<br />
eigene kurze Choreographie, in der schnelle<br />
und langsame Rhythmen mit Krafteinheiten<br />
kombiniert werden, um den ganzen Körper zu<br />
stärken und zu formen.<br />
In den letzten Jahren hat sich das Zumba zu<br />
einer wahren Revolution in der Fitnessbranche<br />
entwickelt. Es hat sich wie ein Feuer ausgebreitet<br />
und ist inzwischen das verbreiteteste<br />
Programm seiner Art in der Fitnessbranche.<br />
Inzwischen gibt es auch verschiedene Arten<br />
von Zumba, wie das Aqua-Zumba und das<br />
Zumbatomic für Kinder ab 4 Jahren.<br />
Auch vor Freising hat die Zumba-Welle nicht<br />
halt gemacht, was man am breiten Trainingsangebot<br />
deutlich sehen kann. Außer sonntags<br />
haben die Freisinger jeden Tag in der Woche<br />
die Möglichkeit an einem Zumbakurs teilzunehmen.<br />
(siehe Kasten)<br />
Die Trainerin Katharina B., die mit knapp 19<br />
Jahren schon längere Zeit als Tanztrainerin arbeitet,<br />
dürfte wohl die jüngste Zumbalehrerin<br />
in Freising sein. Bereits die Hälfte ihres Lebens<br />
beschäftigt sie sich mit dem Tanzen und gibt<br />
jetzt auch seit einiger Zeit Zumbastunden in<br />
Freising. Alle Informationen zu den einzelnen<br />
Zumbakursen, aber auch den Trainern/innen<br />
kann man sich auf der Homepage www.zumba.com<br />
genau anschauen. Hier kann jeder in<br />
seiner Stadt und Region nach dem Zumbaangebot<br />
suchen. Sogar Informationen über die<br />
einzelnen Trainer/innen kann man sich ansehen,<br />
auch die von Katharina.<br />
Wie bei jeder Tanzart, darf man natürlich nach<br />
der ersten Stunde Zumba noch keine Wunder<br />
erwarten und davon ausgehen auf Anhieb alle<br />
Schritte und jeden Hüftschwung perfekt zu beherrschen.<br />
Aber in jedem Fall macht es sehr viel<br />
Spaß sich zu lateinamerikanischer oder auch<br />
anderer „Gute-Laune-Musik“ zu bewegen. Frei<br />
nach den Leitsprüchen: „It’s easy - it’s fun - it’s<br />
effective“, was so viel heißt wie: „Es ist leicht, es<br />
macht Spaß und es ist effektiv!“ wird man mit<br />
jeder Stunde fitter und auch die Schrittkombinationen<br />
klappen immer besser! Auf zum<br />
nächsten Zumbakurs und einfach das Motto<br />
„Join the party!“ befolgen, denn der nächste<br />
Sommer kommt bestimmt! (SP)<br />
„Zumba“-Angebote in Freising:<br />
• TSV Jahn Freising, www.jahn-freising.<br />
de: Donnerstag: 18.00 in der Kepserstraße<br />
3, Donnerstag: 20.00 in der Wirtschaftschule<br />
• VHS Freising, Major Braun Weg 12,<br />
www.vhs-freising.org: Montag: 19:45 -<br />
20:45, 20:50 - 21:50 und 20.30 - 21.30.<br />
• Fitnessworld Number 1, Kepserstraße<br />
37, www.fitnessworld-number1.de: Mittwoch:<br />
17:00 - 18:00 und 19:00 - 20:00,<br />
Samstag. 10:00 - 11:00<br />
• Aktivhaus Freising, Am Lohmühlbach<br />
10, www.aktivhaus.com: Dienstag: 10.05<br />
- 11.05, Freitag: 09.00 - 10.00<br />
• TWS Move, ADTV Tanzschule, Am<br />
Lohmühlbach 10, www.tws-freising.com:<br />
Mittwoch: 16:30 - 17:15 und 17:30 -<br />
18:30, Sonntag: 17:30 - 18:30<br />
• Tanz im Brunnenhof Studio 1, Erdingerstraße<br />
84, www.tanzimbrunnenhof.<br />
de: Montag: 18:30 - 19:30, Dienstag:<br />
18:00 - 19:00, Mittwoch: 9:30 - 10:30,<br />
17:00 - 18:00 und 20:00 - 21:00, Donnerstag:<br />
18:15 - 19:15, Freitag: 17:15 -<br />
18:00, 18:05 - 18:45 und 20:15 - 21:15<br />
• Tanzwerkstatt Christina Ashton,<br />
Altstadtgalerie,www.tanzwerkstatt-christina-ashton.de:<br />
Mittwoch: 08.30 – 09.30<br />
• 1. Tanzsportzentrum Freising E.V.,<br />
Schulstraße 10, www.tsz-freising.de:<br />
Montag: 19.45 - 20.45<br />
10 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 11
SE_0628_ImSO_Händleranzeige_90x135+5mm.indd 1 14.03.13 16:53<br />
Stadtgespräch<br />
Stadtgespräch<br />
Hier schreibt die Stadt Freising:<br />
„Eine Zivilgesellschaft ohne<br />
bürgerschaftliches Engagement<br />
ist nicht denkbar.“<br />
Der „Treffpunkt Ehrenamt Freising“ veranstaltet am<br />
13. April wieder eine Informationsbörse<br />
Wenn am Samstag, 13. April 2013, unter<br />
dem Motto „Freiwillig Spaß in Freising“<br />
von 10 bis 14 Uhr im Asamfoyer der zweite<br />
„Markt der ehrenamtlichen Möglichkeiten“<br />
stattfindet, ist das ein Angebot, bei dem es<br />
eigentlich nur Gewinner geben kann: Organisationen<br />
und Einrichtungen, die dank<br />
ehrenamtlich engagierter Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger ganz nah am Menschen<br />
sind mit ihren Angeboten und Aufgabenstellungen,<br />
stellen sich und die vielen<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten auch für neue<br />
Interessierte in einem Umfeld vor, dass das<br />
Kennenlernen leicht macht. „Wir wollen<br />
die Gelegenheit zur zwanglosen, aber sachkundigen<br />
Information bieten“, sagt Andrea<br />
Gurr, Leiterin des „Treffpunktes Ehrenamt<br />
Freising“.<br />
Der „Treffpunkt Ehrenamt“, organisatorisch<br />
angebunden an das Amt für Soziale<br />
Angelegenheiten der Stadtverwaltung Freising,<br />
ist Anlauf-, Service- und Kontaktstelle<br />
für alle, die sich für bürgerschaftliches Engagement<br />
interessieren.<br />
Diplom-Sozialpädagogin Gurr kümmert<br />
sich im Treffpunkt seit Juni 2011 um Interessierte,<br />
die auf der Suche sind nach<br />
einer ehrenamtlichen Aufgabe, die ihrem<br />
Wunsch und ihrem Können entspricht. An<br />
den Start gegangen war das Angebot bereits<br />
im Februar mit ehrenamtlichen Kräften.<br />
Gurr: „Wir zeigen die vielfältigen Möglichkeiten<br />
eines Ehrenamtes auf und vermitteln<br />
an Organisationen, die Unterstützung von<br />
bürgerschaftlich Engagierten benötigen.“<br />
Der „Treffpunkt“ ist schließlich umgekehrt<br />
auch Partner für Einrichtungen oder Initiativen,<br />
die auf das unverzichtbare Können<br />
Ehrenamtlicher bauen – auf Lebenserfahrung,<br />
Einfühlungsvermögen, Freude<br />
am Helfen, auf wertvolles Knowhow, das<br />
gerade nach der Pensionierung von vielen<br />
„Jung-Rentnern“ nur allzu gerne weitergegeben<br />
werden würde. „Wir bieten Organisationen<br />
ausdrücklich Unterstützung, Beratung,<br />
Schulungen und Fortbildungen rund<br />
um das Thema Ehrenamt an“, sagt Gurr.<br />
„Bürgerschaftliches Engagement kann nur<br />
gelingen, wenn sich das Engagement lohnt,<br />
wenn man sich ernstgenommen fühlt und<br />
Wertschätzung erfährt – und wenn das Ehrenamt<br />
wirklich zu einem persönlich passt.“<br />
Der „Treffpunkt Ehrenamt Freising“ ist<br />
ein „Kind“ des Agenda21- und Sozialbeirats,<br />
das der Hauptausschuss des Freisinger<br />
Stadtrates 2011 auf den Weg gebracht und<br />
mit einem Büro im „Haus der Vereine“<br />
ausgestattet hat. Referatsleiter Karl-Heinz<br />
Wimmer und Amtsleiter Robert Zellner<br />
sind stolz auf die Entwicklung dieses Angebots:<br />
„Lebendigkeit und Stabilität unserer<br />
Demokratie beruhen auf dem Engagement<br />
der Bürgerinnen und Bürger. Es bietet die<br />
Möglichkeit, das eigene Lebensumfeld mit<br />
zu gestalten – und hier zu helfen, ist auch<br />
der Stadtverwaltung ein wichtiges Anliegen“,<br />
sagt Wimmer, Leiter der Koordinationsstelle<br />
Lokale Agenda 21 in Freising.<br />
„Eine Zivilgesellschaft ohne bürgerschaftliches<br />
Engagement ist nicht denkbar“, unterstreicht<br />
Diplom-Sozialpädagogin Gurr.<br />
Sich freiwillig, unentgeltlich, öffentlich<br />
für andere zu engagieren, nennt sie sinnstiftend<br />
und erfüllend. „Im Berufsleben<br />
leiden immer mehr Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter darunter, dass sie immer weniger<br />
Gestaltungsmöglichkeiten haben.<br />
Bürgerschaftliches Engagement bietet hier<br />
einen Ausgleich. Viele freiwillig Engagierte<br />
betonen, dass sie ihr Engagement weniger<br />
als Belastung, sondern eher als Energiequelle<br />
empfinden – gerade in Ergänzung<br />
zur Arbeitswelt, da sie im Engagement ein<br />
sinnvolles Tun erleben. Die Anerkennung<br />
und Wertschätzung, die sie dort erleben, ist<br />
ein starker Motivator.“<br />
Freiwilliges Engagement findet meist in<br />
Gemeinschaft statt. Andere Menschen zu<br />
treffen, sich gemeinsam für etwas einzusetzen,<br />
gemeinsam Erfolge zu feiern oder auch<br />
Enttäuschungen zu verarbeiten, Kontakte<br />
und Netzwerke zu knüpfen, Spaß zu haben<br />
und damit auch noch anderen zu helfen,<br />
so umschreibt der „Treffpunkt Ehrenamt<br />
Freising“ die großen Chancen bürgerschaftlichen<br />
Engagements. Und: „Einmal<br />
hinter die Kulissen zu schauen, Menschen<br />
Erdgasanschluss<br />
Jetzt entscheiden –<br />
Rabatt sichern<br />
Erdgas<br />
und deren Geschichten kennenzulernen,<br />
zu denen man sonst nie Zugang bekommen<br />
hätte, auch das ist freiwilliges Engagement“,<br />
sagt Gurr.<br />
„Freiwillig Spaß in Freising“ ist deshalb der<br />
wohlüberlegte Titel der Ehrenamtsbörse<br />
am 13. April. Gurr: „Ohne Spaß an der Sache,<br />
ohne Freude, kann ein Ehrenamt nicht<br />
gelingen. Deshalb ist es ja so wichtig, sich<br />
nicht in ein Abenteuer zu stürzen, sondern<br />
eine Tätigkeit zu finden, die wirklich zu<br />
einem passt“. Der „Markt der ehrenamtlichen<br />
Möglichkeiten“ will einen kleinen<br />
Einblick bieten. Beispiele, sich vielfältig zu<br />
engagieren, geben u.a. Amnesty International,<br />
Arbeitskreis für Fraueninteressen,<br />
AWO Sozialdienst FS e. V., Caritas-Zentrum<br />
Freising, Freisinger Studentenleben<br />
e. V., Freisinger Tafel e. V., Freisinger Wärmestube<br />
Menschsein e. V., Haus Corbinian<br />
Vitalis GmbH, Heiliggeistspital-Stiftung,<br />
Hospizgruppe Freising e. V., Johanniter<br />
Hilfsgemeinschaft Hallertau, Johanniter<br />
Unfallhilfe e. V., Pfarreigemeinde St. Georg,<br />
Kinderschutzbund Freising, Kreisju-<br />
Heizen mit Erdgas –<br />
eine kluge Entscheidung<br />
n Modernste Brennwerttechnik<br />
n Optimale Energieausnutzung<br />
n Keine Brennstofflagerung<br />
n Kosten senken – CO 2 sparen<br />
n Kombinierbar mit Solarthermie<br />
Wippenhauser Str. 19 n 85354 Freising n Telefon (0 81 61) 1 83-0<br />
Telefax (0 81 61) 1 83-1 38 n info@stw-freising.de n www.stw-freising.de<br />
Jetzt im<br />
s.Oliver Store<br />
Obere Hauptstr. 9<br />
85354 Freising<br />
gendring Freising , Lebenshilfe Freising,<br />
Leo Club Freising Korbinian, Malteser<br />
Hilfsdienst e. V., MiBiKids e. V., Partnerschaft<br />
Eine Welt Freising e. V., rufBUS<br />
freising-SubfuR e. V., Stadtbibliothek Freising,<br />
Wasserwacht Ortsgruppe Freising &<br />
BRK Bereitschaft, Weißer Ring, Zentrum<br />
der Familie.<br />
Die Malteser Freising und die Johanniter-<br />
Unfallhilfe Allershausen verkaufen Kaffee<br />
und Kuchen, der Gesamterlös geht als<br />
Spende an die Klinik Clowns. Zauberkünstler<br />
Werner Link sorgt für Unterhaltung.<br />
Schirmherr der Veranstaltung ist OB<br />
Tobias Eschenbacher, der die Veranstaltung<br />
um 10 Uhr auch eröffnet.<br />
Wer am Aktionstag keine Zeit hat, ist im<br />
„Treffpunkt Ehrenamt“ herzlich willkommen<br />
– Kontakt: Haus der Vereine,<br />
Major-Braun-Weg 12, 85354 Freising, Tel.:<br />
0 81 61/23 49 260, Mail: treffpunkt-ehrenamt@freising.de,<br />
Sprechzeiten dienstags<br />
und donnerstags von 10 bis 12 Uhr, mittwochs<br />
von 16 bis 17 Uhr und nach Absprache.<br />
(Foto: SK)<br />
ready for<br />
spring<br />
Der Frühling wird farbenfroh!<br />
12 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 13
Stadtgespräch<br />
Stadtgespräch<br />
Freisinger im Ausland<br />
Eva-Maria Stockheim ist für die Initiative „MissionarInnen auf Zeit“<br />
ein Jahr in Südamerika.<br />
Als Gemeindereferentin der Erzdiözese<br />
München und Freising habe ich nach dem<br />
Ende meines Studiums drei Jahre in Waldkraiburg<br />
gearbeitet. 2011 kam mir erstmals<br />
der Gedanke, ins Ausland zu gehen.<br />
Ich wollte die Chance nutzen, in einem anderen<br />
Land nicht nur eine fremde Kultur,<br />
sondern auch Kirche und Glaube kennenzulernen.<br />
Das Interesse daran führte dazu,<br />
dass ich mich bei der Initiative „MissionarInnen<br />
auf Zeit“ beworben habe. Anders<br />
als das veraltete Missionsverständnis der<br />
Kirche geht es in diesem Programm um die<br />
drei Grundpfeiler „Mitbeten“, „Mitarbeiten“<br />
und „Mitleben“. Als Ziel für meinen<br />
Auslandsaufenthalt habe ich Südamerika<br />
Eva-Maria Stockheim (Dritte von rechts) mit einer<br />
Schwester der Gemeinschaft, Ehrenamtlichen und<br />
der Chefin des Comedors in Argentinien.<br />
gewählt, da das christliche Leben hier eine<br />
wirklich spannende Vergangenheit und<br />
aber auch Gegenwart hat. Nach einer intensiven<br />
Zeit der Vorbereitung, Präsenzseminaren,<br />
Sprachkursen und Landeskunde<br />
bin ich für meinen Einsatz in Südamerika<br />
von der Erzdiözese im Juli 2012 beurlaubt<br />
worden. Am 26. August 2012 ging mein<br />
Flieger nach Bolivien.<br />
Die ersten zwei Wochen verbrachte ich in<br />
Sucre, der Hauptstadt Boliviens, um dort<br />
einen weiteren Sprachkurs zu besuchen<br />
und den Konvent der Pallottiner-Schwestern<br />
näher kennenzulernen. Danach brach<br />
ich in das Tiefland Boliviens auf, um an<br />
meine Stelle in Santa Ana del Yacuma zu<br />
gelangen. Ich wurde dort von drei Schwestern<br />
empfangen, mit denen ich in den<br />
kommenden Monaten zusammenlebte<br />
und arbeitete. Vormittags kochte ich in<br />
der Küche eines Altenheims, nachmittags<br />
betreute ich Kinder im Alter von 4 bis 12<br />
Jahren, deren Mütter eine Art berufliche<br />
Weiterbildung machten. Leider gab es nur<br />
wenige Momente, in denen ich Einblicke<br />
in die pastorale Arbeit mit den Menschen<br />
bekam, dem eigentlichen Ziel dieser Reise.<br />
Daher bot mir die Organisationsleitung<br />
Anfang Dezember eine Stelle in Buenos<br />
Aires an. Vor Weihnachten packte ich also<br />
meinen Reiserucksack und verabschiedete<br />
mich von den Schwestern.<br />
Ich kehrte zurück nach Sucre, von wo aus<br />
ich bis Anfang Februar verschiedene Trips<br />
unternahm, auf denen ich neben Bolivien<br />
auch Chile und Peru kennengelernt habe.<br />
Mich hat in diesen Wochen sehr beeindruckt,<br />
wie unterschiedlich die Länder auf<br />
diesem Kontinent sind. Natürlich wusste<br />
ich bereits vorher, dass Bolivien zu den<br />
ärmsten Länder Südamerikas zählt, doch<br />
dass der Unterschied so sichtbar ist, hätte<br />
ich mir nicht gedacht. In Santa Ana habe<br />
ich die Erfahrung gemacht, dass das Sterben<br />
hier in Südamerika viel mehr im Leben<br />
verankert ist. Bei uns in Europa kommt es<br />
mir manchmal so vor, als wäre der Tod im<br />
hohen Alter etwas völlig Tragisches und<br />
Außergewöhnliches. Selbstverständlich<br />
sind der Verlust und die Trauer um einen<br />
geliebten Menschen auch hier deutlich zu<br />
spüren, dennoch gehen die Menschen viel<br />
gelassener damit um.<br />
Seit sieben Wochen lebe ich nun in Buenos<br />
Aires bei italienischen Schwestern, die seit<br />
zwei Jahren in dieser Stadt sind. Gemeinsam<br />
versuchen wir das Haus, in dem wir<br />
wohnen, für Jugendliche und Erwachsene<br />
aus ärmeren Verhältnissen zu renovieren.<br />
Das Ziel ist, dass Jugendliche und Erwachsene<br />
hier eine Art Ausbildung machen<br />
können. Zudem würden die Schwestern<br />
argentinischen Jugendlichen gerne die<br />
Möglichkeit eines Freiwilligendienstes<br />
in Europa anbieten. Neben den Renovierungsarbeiten<br />
besuche ich gemeinsam mit<br />
den Schwestern ein Armenviertel der Pfarrei,<br />
um dort eine Kirchengemeinde aufzubauen.<br />
Zudem bekomme ich Einblicke,<br />
wie sich hier die Vorbereitungen auf die<br />
verschiedenen Sakramente gestalten. Die<br />
Unterschiede sind schon auf den ersten<br />
Blick zu erkennen: So dauert hier die Erstkommunionvorbereitung<br />
zwei Jahre, in<br />
Deutschland ist dies meist nur auf wenige<br />
Monate beschränkt. Neben all diesen Aufgaben<br />
bereitet es mir zudem viel Freude,<br />
ehrenamtlich für Obdachlose zu kochen<br />
und Krankengottesdienste in einem der<br />
Altenheime zu feiern.<br />
Ein ganz besonderer Tag in Buenos Aires<br />
war natürlich der 13. März, der Tag, an<br />
dem der hiesige Kardinal Jorge Mario<br />
Bergoglio zum Papst gewählt wurde. Zum<br />
Zeitpunkt, als der weiße Rauch aufstieg,<br />
war ich in der Pfarrei. Sämtliche Menschen,<br />
die mir dort begegneten, kamen<br />
mir Freude strahlend und mit Tränen in<br />
den Augen entgegen. Die Leute erzählten<br />
sich sofort, wie jeder Einzelne den Erzbischof<br />
von Buenos Aires kennengelernt und<br />
welche Erfahrungen sie mit ihm gemacht<br />
haben. Natürlich gab es in der Innenstadt<br />
einige Autokorsos, doch meiner Meinung<br />
nach beschreibt folgender Satz, den ich immer<br />
wieder höre, die Stimmung am besten:<br />
„Yo no puedo creer...“ –<br />
Ich kann es nicht glauben! Die Menschen<br />
können es einfach noch nicht so richtig begreifen,<br />
dass einer von ihnen plötzlich zum<br />
Oberhaupt der Kirche gewählt wurde.<br />
Bis Ende Juli werde ich noch in Argentinien<br />
bleiben, um Menschen und ihre Geschichten,<br />
ihre Lebenseinstellungen und<br />
ihre Erfahrungen mit der Kirche und dem<br />
Glauben kennenzulernen. Dann setze ich<br />
mich wieder in den Flieger nach Hause,<br />
wo hoffentlich mein Freund auf mich wartet,<br />
ohne dessen Unterstützung ich wegen<br />
meines Heimwehs schon lang wieder daheim<br />
wäre. (KS)<br />
saisonal • regional • original<br />
ITALIENISCH<br />
Flughafen München<br />
Terminal 1 · Modul B · Ebene 06<br />
Tel. 089 975-931 11 | 089 975-932 22<br />
täglich warme Küche von 11 bis 22 Uhr<br />
Kostenlos Parken!<br />
bei einem Verzehr von 10 Euro 2 Stunden<br />
bei einem Verzehr von 20 Euro 5 Stunden<br />
nur im Parkhaus P20<br />
www.allresto.de<br />
A380 MENÜ<br />
Montag bis Samstag • 12 bis 15 Uhr<br />
25 Euro p.P.<br />
Lassen Sie sich von unserer saisonalen, regionalen und original italienischen Küche<br />
verwöhnen und genießen Sie den einmaligen Blick auf den A380 und das Rollfeldtreiben.<br />
Reservierungen unter 089 / 975 931 11, 089 / 975 932 22<br />
oder www.allresto.de<br />
14 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Fink_dolcevalentin.indd 1 15.02.13 08:51<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 15
Stadtgeschichten<br />
Stadtgeschichten<br />
Wann fällt wo die Klappe?<br />
Freising und ein Kino - eine unendliche Geschichte<br />
nicht wahrhaben will, dass ein Kino in der<br />
Freisinger Innenstadt nicht überleben kann.<br />
5. Akt:<br />
Das ungewisse Ende. Demnächst wird<br />
sich wohl entscheiden, ob das Haus in der<br />
Stieglbräugasse abgerissen wird oder ob der<br />
Denkmalschutz so schwerwiegende Einwände<br />
hat, dass das Gebäude erhalten bleiben<br />
muss. Ob dann auch das Kino bleiben<br />
würde, ist eher fraglich. Demnächst wird<br />
auch bei den Schlüterhallen die Entscheidung<br />
fallen, ob, wie und wann Josef Saller<br />
mit dem Kino-Neubau starten kann. Und<br />
irgendwann wird es auch für das im Rahmen<br />
der Innenstadtkonzeption untersuchte<br />
Gelände an der Angerbadergasse in der<br />
östlichen Altstadt Planungsüberlegungen<br />
geben. Eine Möglichkeit, was dort angesiedelt<br />
werden könnte, sofern sich ein Investor<br />
finden würde: ein Kino.<br />
Wie gesagt: Das Thema ist spannend, ist<br />
schon fast großes Kino. Film- und Kinofreunde<br />
aus Freising brauchen starke Nerven.<br />
(AB)<br />
Freisings Kinofreunde brauchen seit Jahren<br />
starke Nerven. Und das nicht, weil sie Horrorschocker<br />
und Krimis über die Leinwand<br />
flimmern sehen, sondern weil sie in der<br />
ständigen Furcht leben, in Freising bald gar<br />
nichts mehr im Kino zu sehen. Freising und<br />
sein Kino – ein Drama in fünf Akten mit<br />
offenem Ausgang.<br />
1. Akt:<br />
Die Brüder Gritz wollen vor einigen Jahren<br />
im Gewerbegebiet Clemensänger ein<br />
modernes Cineplex-Kino bauen. Lange<br />
wird darum gerungen, die Verhandlungen<br />
geraten immer wieder ins Stocken. Im<br />
Endeffekt scheitert das Vorhaben daran,<br />
dass nicht genügend Stellplätze nachgewiesen<br />
werden. Beide Seiten – Investor<br />
und Stadt – schieben sich gegenseitig die<br />
Schuld an dem Scheitern des Projekts zu.<br />
Das Cineplex wird dann aber doch gebaut<br />
– allerdings nicht auf Freisinger Flur, sondern<br />
im Neufahrner Gewerbegebiet bei<br />
Mintraching. Die Verärgerung in Freising<br />
wird noch größer.<br />
2. Akt:<br />
Das Bavaria in der Innenstadt hat geschlossen.<br />
Kino-Betreiber Paul Fläxl ist<br />
nun im neuen Cineplex zu Gange, will das<br />
„Bavaria“-Gebäude irgendwann einmal abreißen<br />
und durch einen Neubau ersetzen.<br />
Die Hoffnung: Den in Freising ebenfalls<br />
ersehnten „Magneten“ dort dann ansiedeln<br />
zu können. Bekanntlich steht das „Bavaria“-<br />
Haus heute noch. Das „Camera“ in der Oberen<br />
Hauptstraße bleibt allerdings bestehen.<br />
3. Akt:<br />
Schlüterhallen-Investor Josef Saller verkündet<br />
nach Eröffnung der „Schlüter Hallen“,<br />
er könne sich südlich des Industriedenkmals<br />
nicht nur ein weiteres Fachmarktzentrum<br />
vorstellen, sondern auch ein modernes<br />
Kino. Alsbald tauchen die ersten Pläne auf,<br />
wie das exquisite Kino mit besonders großen<br />
Leinwänden aussehen könnte. Stadtrat,<br />
Stadt und Bürger schöpfen Hoffnung, dass<br />
Freising auf diese Weise doch noch bald zu<br />
einem adäquaten Filmpalast kommt. Doch<br />
der Bebauungsplan zieht sich, während<br />
Josef Saller immer wieder betont, er „steht<br />
Gewehr bei Fuß“. Nun soll, so der neueste<br />
Zeitplan, im Frühjahr der Bebauungsplan<br />
im Stadtrat endügltig abgesegnet werden.<br />
Bei Beachtung der Fristen und unter der<br />
Voraussetzung, dass keine Einwände kommen,<br />
die eine neuerliche Umplanung notwendig<br />
machen, könnte im Spätsommer<br />
dieses Jahres Baurecht bestehen.<br />
4. Akt:<br />
Währenddessen platzt eine Bombe: Paul<br />
Fläxl will (und muss) aus wirtschaftlichen<br />
Gründen das „Camera“-Kino in der Stieglbräugasse<br />
aufgeben, die Inhaberin des Gebäudes<br />
beantragt bei der Stadt den Abriss<br />
des Hauses und einen Neubau für Wohnungen.<br />
Der Bauausschuss genehmigt den<br />
Vorbescheid, wobei allerdings noch die<br />
Stellungnahme des Landesamtes für Denkmalschutz<br />
eingeholt werden muss. Derweil<br />
protestieren Bürger gegen die Schließung<br />
des vielfach prämierten Kinos, kämpfen für<br />
dessen Erhalt, das Wort von einem Förderverein<br />
macht sogar die Runde, weil man es<br />
LINDENKELLER<br />
Freising<br />
Kartenvorverkauf: Touristinformation Freising | Marienplatz 7<br />
Tel. 08161 / 5 444 333 | tickets@freising.de | http://tickets.vibus.de<br />
Eine Auswahl von Veranstaltungen der Stadtjugendpflege und des Kulturamts der Stadt Freising.<br />
06.04.2013, 20 Uhr<br />
Stefan Dettl & Band<br />
„Summer of Love“<br />
Rock aus Bayern<br />
VVK: € 16,– / AK: € 18,–<br />
12.04.2013, 20 Uhr<br />
Jeana Leslie &<br />
Siobhán Miller Trio<br />
Schottischer Folk<br />
VVK: € 15,– / AK: € 16,–<br />
20.04.2013, 20 Uhr<br />
Günther Sigl & Band<br />
„Habe die Ehre“<br />
Bayerischer Rock'n'Roll<br />
VVK: € 19,– / AK: € 20,–<br />
26.04.2013, 20 Uhr<br />
Jess Jochimsen<br />
„Durst ist schlimmer als<br />
Heimweh"– Roadmovie<br />
VVK: € 17,– / AK: € 18,–<br />
27.04.2013, 20 Uhr<br />
Eisi Gulp<br />
„Gott, die Welt und unser<br />
Oberbene"– Comedy<br />
VVK: € 15,– / AK: € 17,–<br />
Stilvoll essen und trinken<br />
über den Dächern Freisings .<br />
Direkt am Domberg!<br />
Täglich 11-24 Uhr geöffnet<br />
Starten Sie in die Feiertage mit unserem<br />
großen Osterfrühstücks-Buffet: Ostersonntag<br />
und -montag jeweils von 9:00-11:30 Uhr im<br />
neuen Weihenstephaner am Dom.<br />
Weihenstephaner am Dom<br />
Domberg 5a<br />
85354 Freising<br />
Telefon 0 8161–53749 59<br />
info@weihenstephaner-am-dom.de<br />
www.weihenstephaner-am-dom.de<br />
16 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 17
Stadtgeschichten<br />
Stadtgeschichten<br />
100 Jahre Bankhaus Ludwig Sperrer<br />
„Man muss die<br />
Menschen mögen.“<br />
von Franz Bernack<br />
„Wir beehren uns, Ihnen höflich mitzuteilen,<br />
daß wir mit Wirkung vom 1. Juli a.c. unser in<br />
Freising bestehendes Filial-Bankgeschäft an<br />
unseren dortigen Filialleiter […] abgetreten<br />
haben.“ Diese Nachricht erhielten im Sommer<br />
1913 die Freisinger Kunden des Münchener<br />
Bankhauses A. M. & J. Heilbronner.<br />
Der 25-jährige Ludwig aus Berghaselbach,<br />
drittes von acht Kindern einer Gastwirts-Familie,<br />
hatte erst drei Jahre zuvor die Leitung<br />
der Freisinger Zweigstelle des Bankhauses<br />
übernommen. Doch der gelernte Jung-Bankier<br />
war höchst ambitioniert. Mit 16 Jahren<br />
erlernte er im fränkischen Kitzingen am<br />
Main das Handwerk, kehrte nach Abschluss<br />
seiner Lehre wieder nach Freising zurück und<br />
trat dort eine Stelle in dem erst kurz zuvor eröffneten<br />
Bankgeschäft an. Die Entscheidung,<br />
die Filiale im Döbl-Haus in der Unteren<br />
Hauptstraße aufzukaufen, folgte schon nach<br />
kurzer Zeit. Die dafür erforderlichen 40.000<br />
Mark konnte er, mit der Unterstützung seines<br />
Vaters Matthias, ohne größere Probleme<br />
aufbringen. Und so wurde vor 100 Jahren<br />
ein neues Bankgeschäft gegründet und damit<br />
auch ein Stück Freisinger Geschichte<br />
geschrieben. Mit den Grundsätzen „solid,<br />
gewissenhaft und verschwiegen“ eröffnete in<br />
der Domstadt am 1. Juli 1913 das Bankhaus<br />
Ludwig Sperrer.<br />
„Es ist nicht nur eine Freude, dieses Jubiläum<br />
zu feiern, sondern auch eine Pflicht.“, erklärt<br />
links: Mitarbeiter der Sperrer-Bank in Freising in<br />
früheren Jahren.<br />
oben: Von 1922 bis 1972 befand sich das Bankhaus<br />
Ludwig Sperrer an der Mittleren Hauptstraße 8<br />
(heute Obere Hauptstraße 11).<br />
Christian Sperrer, Enkel des 1961 verstorbenen<br />
Firmengründers, heute. Sein Großvater<br />
und sein Vater waren „zwei Menschen, die<br />
die Bank 100 Jahre lang geprägt haben“, fortwährend<br />
mit der Kernidee der persönlichen<br />
Verantwortung. „Bei mir haftet das gesamte<br />
private Vermögen“, so der 43-jährige. Heute<br />
ist das Unternehmen mit einer Bilanzsumme<br />
von 230 Millionen Euro eine feste Institution<br />
im Landkreis. „Und wir bleiben in Freising.“<br />
Nie habe es Bestrebungen gegeben, „räumlich<br />
zu expandieren“. Überhaupt sei „Wachstum<br />
für uns kein Ziel an sich.“, beschreibt Christian<br />
Sperrer das Credo der Privatbank. „Was<br />
wir wollen, ist, unsere Kunden persönlich<br />
zu kennen, Kundenbeziehungen über Jahrzehnte<br />
zu schaffen.“ Dabei sei das Bankhaus<br />
auch kein Institut nur für wohlhabendere<br />
Freisinger, räumt Sperrer ein oft aufgeführtes<br />
Vorurteil aus der Welt. Das Kreditinstitut<br />
kümmere sich um die Belange jedes Kunden.<br />
Somit erstrecke sich das Klientel „vom Sparbuch<br />
für das neugeborene Kind bis hin zum<br />
Millionär. Ja, den haben wir natürlich auch.“<br />
Der Erste Weltkrieg erreicht Freising und<br />
Ludwig Sperrer, der in seinem ersten Jahr als<br />
Eigentümer große Erfolge mit dem Geschäft<br />
der Pfandbriefvermittlung feiern konnte,<br />
musste um sein Bankgeschäft bangen. Eine<br />
Vielzahl der damaligen Kunden waren Landwirte<br />
und der Agrarsektor litt massiv unter<br />
der Kriegswirtschaft. Das neue Geschäft der<br />
Kriegsanleihen barg zudem ein großes Risiko,<br />
da mit den verstreichenden Jahren der<br />
Kriegsausgang zunehmend ungewiss zu werden<br />
schien. 1917 sah sich der zum Heer einberufene<br />
Sperrer gezwungen, seine Bank an die<br />
Bayerische Handelsbank zu verkaufen. Aus<br />
der Vereinbarung mit seinem Kontrahenten<br />
ging jedoch hervor, dass der junge Unternehmer<br />
auch weiterhin die Geschäftsleitung der<br />
Filiale innehaben sollte. Fünf Jahre später,<br />
der Frieden war wieder eingekehrt und auch<br />
die revolutionären Unruhen in Bayern gehörten<br />
der Vergangenheit an, gelang Sperrer<br />
erneut der Schritt in die Selbstständigkeit<br />
und er kaufte sich „sein“ Bankhaus zurück.<br />
Nach Ende der Inflation im Herbst 1923,<br />
das Bankhaus zählte inzwischen 15 Mitarbeiter,<br />
gelang es Sperrer mit attraktiven Zinsen<br />
das Geschäft wieder zu beleben. So zahlte er<br />
seinen Kunden für ein Tagesgeld 10 Prozent<br />
18 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 19
Stadtgeschichten<br />
Stadtgeschichten<br />
Zinsen. Zur gleichen Zeit eröffnete sein jüngerer<br />
Bruder Kaspar, mit Unterstützung und<br />
in Zusammenarbeit mit Ludwig, in Moosburg<br />
das Bankgeschäft K. Sperrer. Ludwig<br />
selbst war mit seinem Bankhaus inzwischen<br />
in die Mittlere Hauptstraße 8, heute die<br />
Obere Hauptstraße 11, gezogen - bis 1972<br />
der Sitz des Unternehmens.<br />
Vier Filialen und „etwa 55 Mitarbeiter“<br />
zählt das Bankhaus heute, so legt es Christian<br />
Sperrer dar. Auf das Tagesgeld gibt es<br />
„keine Höchstkonditionen“. Als Privatbank<br />
lege man Wert auf „Klasse statt Masse“ und<br />
so steht wiederum die persönliche Beratung<br />
im Vordergrund und „Service kostet eben<br />
was“, so Sperrer. „Aufgrund der Komplexität<br />
und der Schwierigkeiten, die es an den<br />
Finanzmärkten gibt“, werde es für den Verbraucher<br />
zunehmend anstrengender, sich<br />
mit den unterschiedlichen Anlagemodellen<br />
und Konditionen vertraut zu machen. „Und<br />
dafür wollen wir Ansprechpartner sein.“ Die<br />
Unternehmensleitung teilt sich der gebürtige<br />
Freisinger mit Hans-Roland Weiß und Alois<br />
Wöhrl, beide Geschäftsführer der Bankhaus<br />
Ludwig Sperrer KG. Letzteren verbindet<br />
eine ganz besondere Beziehung mit dem<br />
Unternehmen. Schon 1967 trat der damals<br />
16-jährige als Lehrling in das Bankhaus ein<br />
und verbrachte bis heute sein gesamtes Berufsleben<br />
bei der Privatbank. Eingestellt und<br />
gefördert wurde er dabei von Hans Sperrer.<br />
Im Frühjahr 1934 erblickte Johannes als<br />
drittes Kind der Eheleute Ludwig und Maria<br />
Sperrer das Licht der Welt. Sein Vater hatte<br />
kurz zuvor das Bankgeschäft seines 1930<br />
verstorbenen Bruders Kaspar in Zusammenarbeit<br />
mit dessen Witwe Elisabeth im<br />
Rahmen einer offenen Handelsgesellschaft<br />
in das Freisinger Kreditinstitut mit eingegliedert.<br />
Es folgten die Jahre des Nationalsozialismus<br />
in Deutschland und kurz nach<br />
Einbruch des Zweiten Weltkrieges fiel Ludwig<br />
Sperrers gleichnamiger Sohn, gerade 20<br />
Jahre alt geworden. Die Stadt Freising blieb<br />
vom Krieg weitgehend verschont und mit<br />
der Erweiterung um einen neuen Geschäftsbereich<br />
gelang es der Sperrer-Bank ab 1943,<br />
viele neue Kunden zu gewinnen. Die Molkerei<br />
Weihenstephan war auf der Suche nach<br />
einem Kreditinstitut, welches den Landwirten<br />
das Entgelt für die gelieferte Milch auszahlte<br />
und vereinbarte mit Ludwig Sperrer<br />
die Errichtung eines „Milchschalters“ in seinem<br />
Bankhaus. Viele der Bauern eröffneten<br />
daraufhin ein Konto bei Sperrer und so gelang<br />
es der Privatbank, seinen Kundenkreis<br />
stetig zu erweitern. Diese Erfolge setzten<br />
sich auch nach Ende des Zweiten Weltkrieges<br />
fort. Das Bankgeschäft profitierte<br />
selbstverständlich vom Wirtschaftsaufschwung<br />
im Westen Deutschlands und in<br />
Das Dannegger-Haus an der Mittleren Hauptstraße<br />
wurde 1915 Geschäftssitz des Bankhauses Ludwig<br />
Sperrer.<br />
den 50er Jahren sammelte Hans Sperrer als<br />
junger Erwachsener Branchenerfahrung bei<br />
verschiedenen Bankhäusern in München,<br />
Augsburg und Köln. Nach dem Tod seines<br />
Vaters im Jahr 1961 übernahm er schließlich<br />
die Leitung des Familienunternehmens.<br />
„Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es noch<br />
nie ein Verlustjahr“, verdeutlicht Christian<br />
Sperrer den anhaltenden Erfolgskurs seines<br />
Bankhauses. Dies sei angesichts mehrerer<br />
Wirtschaftskrisen für eine Privatbank keineswegs<br />
selbstverständlich. „In Bayern gibt<br />
es nur noch gut eine Handvoll an Privatbanken“,<br />
deutschlandweit etwa „fünfzehn<br />
bis zwanzig inhabergeführte Häuser“. Doch<br />
die Unabhängigkeit und Selbstständigkeit<br />
ist dem Familienunternehmen mehr wert,<br />
als alles andere. „Wir bekommen keine Konzernvorgaben,<br />
keine regulatorischen Vorschriften“,<br />
erklärt der Bankier. „Und das<br />
können wir direkt an unsere Mitarbeiter weitergeben.“<br />
So gebe es im Bankhaus keinerlei<br />
Vorgaben für bestimmte Verkaufszahlen,<br />
„keinen Druck“ für die Vertriebsangestellten.<br />
„Es ist wunderschön zu betrachten, wie<br />
hier ein Nischenplayer über 100 Jahre zu<br />
seiner Kernidee“ stehe, nämlich „Verantwortung<br />
und Haftung, in einer Hand zu halten“,<br />
betont auch Silke Wolf, Geschäftsführerin<br />
des Bayerischen Bankenverbandes. „Beim<br />
Bankhaus Sperrer ist man seiner Geschichte<br />
und seiner altbayerischen Heimat treu geblieben,<br />
ist nah bei den Menschen vor Ort und<br />
betreibt dort das klassische Bankgeschäft.“<br />
1972, zwei Jahre nach der Geburt von Christian<br />
Sperrer, eröffnete das Bankhaus seine<br />
Räumlichkeiten am Freisinger Marienplatz,<br />
bis heute der Stammsitz der Privatbank. Ein<br />
konsequenter Schritt, um den inzwischen<br />
mehr als 30 Mitarbeitern ausreichend Platz<br />
bieten zu können. Vier Jahre später erfolgte<br />
die Einweihung der Geschäftsstelle in Neustift,<br />
1990 schließlich die Erweiterung nach<br />
Lerchenfeld. Mit der Gründung der EFDIS<br />
AG als Tochterunternehmen der Sperrer-<br />
Bank gelang es dem Unternehmen im Jahr<br />
1997 zudem, die Entwicklung einer Kernbankensoftware<br />
sowie seit 2012 einer Online-Banking-Lösung<br />
in der eigenen Hand zu<br />
halten. Die EFDIS AG, die heute mit etwa 60<br />
Mitarbeitern ebenfalls am Freisinger Marienplatz<br />
sowie in der Münchener Straße ihre Geschäfte<br />
führt, lancierte in den vergangenen<br />
Jahren zu einem der angesehensten Dienstleister<br />
der Branche – mit inzwischen mehr<br />
als 20 Kunden im Banken- und Finanzsektor.<br />
2005 übernahm Christian Sperrer die Leitung<br />
des Unternehmens und wurde im Jahr<br />
darauf auch persönlich haftender geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Sperrer-Bank.<br />
Hans Sperrer starb am 13. Oktober 2011.<br />
„Was macht denn das Bankhaus Sperrer nun<br />
zum 100-Jährigen?“, erfragt Christian Sperrer<br />
rhetorisch. „An und für sich“ sei „am<br />
1. Juli Geburtstag“. In diesem Zuge findet<br />
am 28. Juni ein Festakt mit geladenen Gästen<br />
im Asamfoyer statt. Mit Hans-Werner<br />
Sinn gewann das Bankhaus dabei einen<br />
„hochkarätigen Festredner“ und „einen der<br />
streitbarsten Ökonomen“ der Zeit. Die Moderation<br />
führt Corinna Wohlfeil, bekannt<br />
vom Nachrichtensender NTV. Eine offene<br />
Veranstaltung für alle interessierten Freisingerinnen<br />
und Freisinger folgt am Samstag,<br />
29. Juni, in den Räumlichkeiten des Marriott<br />
Hotels. Im Rahmen der Publikums- und Informationsmesse<br />
„100 Jahre Geld, Vermögen<br />
& Finanzen“ gewährt das Bankhaus Einblick<br />
in seinen Geschäftsalltag. „Was bietet eine<br />
Privatbank an? Wie bietet sie es an?“ Diese<br />
Fragen werden an insgesamt 33 Messeständen<br />
vom Bankhaus sowie seinen Partnern beantwortet.<br />
Dazu soll mit 35 Vorträgen informiert,<br />
beraten und aufgeklärt werden. „Highlights“<br />
hierbei werden beispielsweise die Beiträge der<br />
Freisinger Notar-Sozietät Kleine & Leupold<br />
mit den Themen „Erben & Verschenken“<br />
sowie „Vorsorgevollmacht & Patientenverfügung“.<br />
Und auch<br />
die Freisinger Polizei<br />
ist mit von<br />
der Partie und<br />
will aufklären<br />
über die Risiken<br />
und den Schutz<br />
im Umgang mit<br />
O n l i n e - B a n -<br />
king. „Es ist ein<br />
Kraftakt, das alles<br />
auf die Beine<br />
zu stellen“, verdeutlicht<br />
Christian<br />
Sperrer die<br />
B e s t re bu n g en<br />
zu diesem Jubiläum,<br />
„aber wir<br />
tun das gerne.“<br />
Zwei Weltkriege,<br />
vier Währungsreformen,<br />
Inflation<br />
und Wirts<br />
c h a f t s k r i s e n<br />
überstand das<br />
Ludwig (Gemälde), Hans (stehend) und Christian<br />
Sperrer. Drei Generationen persönlich haftender<br />
Gesellschafter.<br />
Bankhaus Ludwig<br />
Sperrer im Laufe des letzten Jahrhunderts.<br />
Die Philosophie, von der es dabei begleitet<br />
wurde und die heute den Markenauftritt des<br />
Unternehmens prägt, ist das Festhalten an<br />
den Grundsätzen Tradition, Unabhängigkeit<br />
und Ortsverbundenheit. Außerdem sei die<br />
„außergewöhnlich persönlich orientierte Beratung“<br />
stets im Zentrum des Handelns der<br />
drei Generationen Bankier-Familie gewesen,<br />
unterstreicht Christian Sperrer. Das Kundengeschäft<br />
sei vor allem ihm persönlich wichtig.<br />
„Ich verkrieche mich nicht in meinem Büro<br />
im 5. Stock.“, betont er nachdrücklich. „Man<br />
muss die Menschen mögen.“ (Fotos: Bankhaus<br />
Ludwig Sperrer)<br />
20 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 21
Stadtgeschichten<br />
Stadtgeschichten<br />
Ein Freisinger „Mitbringsel“ und Souvenir für das ganze Jahr<br />
Zu Ostern geschlüpft<br />
Freising verglichen. Perspektiven einst und jetzt<br />
Aus der Fotosammlung des Stadtarchivs Freising<br />
Die Idee für ein Freisinger Mitbringsel aus<br />
Schokolade hatte der Konditormeister Andreas<br />
Muschler bereits vor einigen Jahren<br />
während seiner Aufenthalte in Wien, Paris<br />
und dem Elsaß. Das Ei als Grundform,<br />
mit reliefartigen Strukturen versehen und<br />
insgesamt wie eine Skulptur wirkend, die<br />
von einem Bildhauer aus einem massiven<br />
Schokoladenblock geschlagen wurde und<br />
als Rohstoff feinste belgische Zartbitter-<br />
Schokolade höchster Qualität. Diese ersten<br />
Vorstellungen reiften in vielen Monaten<br />
und zahlreichen Arbeitsstunden gemeinsam<br />
mit einem 3D-Graphiker am Computer<br />
zu einer virtuelle 3D-Figur heran.<br />
Die endgültige Version des Freisinger Eis<br />
wurde erst Anfang dieses Jahres fertiggestellt<br />
und schließlich von einer 3D-Druckerei<br />
angefertigt. Damit wurde vor wenigen<br />
Unser Onlineshop:<br />
Wochen der Grundstein für den ersten<br />
Schokoladenabdruck gelegt.<br />
Herausgekommen ist ein essbares Freisinger<br />
Souvenir mit fünf Sehenswürdigkeiten und<br />
Wahrzeichen Freisings. Folgende Symbole<br />
sind auf dem Freisinger Ei stellvertretend<br />
für das gesamte Stadtbild Freisings zu sehen:<br />
Der Freisinger Mohr und der Freisinger<br />
(Korbinians-)Bär als Wappenbilder,<br />
die beiden Türme des Mariendoms, der<br />
Marienplatz mit Rathaus, Mariensäule und<br />
dem Kirchturm von St. Georg, sowie der<br />
Weihenstephaner Berg mit Brauerei und<br />
stilisiert in Hanglage das Wissenschaftszentrum<br />
Weihenstephan.<br />
„Ein Souvenir und Mitbringsel, kreiert für<br />
die Freisinger und die Besucher unserer<br />
schönen Stadt“ so beschreibt Andreas Muschler<br />
sein Schokoladenkunstwerk. „Ein Ei<br />
ist natürlich besonders jetzt zur Osterzeit<br />
ein sehr passendes Geschenk. Für mich ist<br />
die Ei-Form aber nicht an die Osterzeit gebunden,<br />
sondern wird von mir ganzjährig<br />
als Grundform für Schokoladenfiguren<br />
eingesetzt werden.“<br />
Das Ei wird ab sofort das ganze Jahr in den<br />
Filialen des elterlichen Betriebes, der Bäckerei<br />
und Konditorei Muschler, erhältlich<br />
sein. Um auch Freisinger Unternehmen die<br />
Möglichkeit zu bieten, sich auf ihrem Freisinger<br />
Ei zu präsentieren und damit das Geschenk<br />
zu personifizieren, kann ein Firmenlogo<br />
aus Zuckerpapier auf dem Ei platziert<br />
werden.<br />
Im Internet zeigt ein Videoclip mit dem Titel<br />
„Das Freisinger Ei – eine Schokoladenskulptur“,<br />
wie das Kunstwerk aus Schokolade<br />
entsteht (www.youtube.de).<br />
GRillen GeHT iMMeR<br />
Open Air-Genuss für alle auf<br />
Balkon, Terrasse oder im Park.<br />
Relaxed, unkompliziert<br />
– und passend für<br />
jeden Geschmack!<br />
z.B. mit dem<br />
Holzkohlegrill<br />
Master Touch GBS<br />
von Weber<br />
Hier haben wir das nördliche Ende der Ziegelgasse vor uns. Die<br />
Fotografien wurden um 1895 bzw. 2013 geschossen. Auch in diesem<br />
Bereich der Freisinger Altstadt hat sich vom ausgehenden 19.<br />
Jahrhundert bis heute so manches verändert. Das betrifft nicht nur,<br />
aber doch am augenfälligsten das Ziegeltor selbst. Das spätmittelalterliche<br />
Tor stand am Ende der Ziegelgasse. Die Bezeichnungen von<br />
Gasse und Tor gehen auf die einst davor gelegene fürstbischöfliche<br />
Hofziegelei (später Steinecker-Ziegelei) zurück. Das Tor kennzeichnete<br />
eine vergleichsweise hohe und breite spitzbogige Durchfahrt.<br />
Den Zinnengiebel, den man auf der historischen Fotografie sehen<br />
kann, erhielt das Ziegeltor erst Mitte des 19. Jahrhunderts, zuvor<br />
wurde es von einem malerischen Krüppelwalmdach bedeckt. Mittig<br />
ist ein Wappen zu erkennen, der Form nach das kurpfalzbayerische<br />
Wappen, das in Freising lediglich gut drei Jahre, zwischen der Inbesitznahme<br />
durch Bayern Ende 1802 und der Erhebung Bayerns zum<br />
Königreich Anfang 1806, in Gebrauch war (Das Stadtwappensymbol,<br />
der Korbiniansbär, wurde in der Regel an der Außenseite der<br />
Tore aufgemalt). Nach langer Diskussion und starkem Protest der<br />
Freisinger Bürgerschaft wurde das Ziegeltor als letztes der ursprünglich<br />
sechs Freisinger Stadttore im Jahr 1898 abgerissen. Infolgedessen<br />
hatte man das östlich anschließende Haus (auf dem Bild mit<br />
„J. Fläxl Schneidermeister“ bezeichnet) ebenfalls abgebrochen und<br />
– um einige Meter zurückversetzt – den bis heute bestehenden Bau<br />
aufgeführt. Das Haus ganz rechts im historischen Bild wurde in den<br />
1970er Jahren durch einen Neubau ersetzt und auch das am linken<br />
Rand angeschnittene barocke Haus steht nicht mehr, es musste zu<br />
Beginn der 1990er Jahre einem historisierenden Neubau weichen.<br />
Das Ziegeltor scheint über hundert Jahre nach seiner Zerstörung<br />
noch für Diskussionen zu sorgen: 2005 gab es eine Initiative eines<br />
Freisinger Unternehmers zur Rekonstruktion des Tores: Er hätte<br />
die Kosten übernommen, das Projekt wurde aber von Seiten der<br />
Stadt abgelehnt, wie schon im Fall eines anderen Freisinger Unternehmers,<br />
der einige Jahre zuvor die Rekonstruktion des Münchner<br />
Tores an der Bahnhofstraße angeboten hatte. (FN)<br />
Finden Sie, ob Experte, Berufseinsteiger<br />
oder Azubi, Ihren Traumberuf<br />
bei den Karrieretagen in Moosburg.<br />
26.4.2013, 10 Uhr - 18 Uhr<br />
Stadthalle Moosburg • Breitenbergstraße 18 • 85368 Moosburg<br />
www.karrieretage.moosburg-marketing.<br />
22 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 23
Stadtgeschichten<br />
Stadtgeschichten<br />
150 Jahre Feuerwehr Freising:<br />
Vereinsarbeit bei der Feuerwehr:<br />
Mehr als nur rote Autos<br />
Viel Geld investiert die Stadt Freising jedes Jahr für die Ausstattung seiner Feuerwehr.<br />
Doch zu einem funktionierenden Rund-um-die-Uhr-Betrieb gehört mehr. Vor allem<br />
um die reibungslosen soziokulturellen Abläufe kümmert sich auch in der Domstadt<br />
seit jeher der Feuerwehrverein.<br />
Eine großzügig gebaute Hauptfeuerwache<br />
an der Dr.-von-Daller-Straße, eine zweite<br />
Feuerwache im Stadtteil Lerchenfeld, eine<br />
Vielzahl von Großfahrzeugen mit technischem<br />
Gerät auf dem neuesten Stand und<br />
professionell arbeitende Feuerwehrleute am<br />
Einsatzort – da entsteht auch heute noch bei<br />
so manchem Bürger in der Domstadt der<br />
Eindruck, als verfüge die Stadt Freising über<br />
eine Berufsfeuerwehr. Weit gefehlt!<br />
Wenn sich die Hallentore der beiden Feuerwachen<br />
nach einer Alarmierung öffnen,<br />
Ganz so selbstverständlich, wie es nach außen<br />
hin auszusehen scheint, kann natürlich<br />
die Arbeit einer Freiwilligen Feuerwehr, gern<br />
auch als älteste Bürgerinitiative bezeichnet,<br />
nicht funktionieren.<br />
Freiwillige Feuerwehren sind immer ein<br />
komplexes Gebilde aus dem Zusammenwirken<br />
einer kommunalen Verantwortung und<br />
der Bereitschaft der Bürger, ehrenamtlich<br />
viele Stunden an Freizeit für den Mitbürger<br />
zu investieren. Konkret heißt das, dass die<br />
Stadt Freising für funktionsfähige Gebäude<br />
lich längst nicht. Der Feuerwehrverein muss<br />
dann auch Sorge dafür tragen, dass die<br />
sozialen Rahmenbedingungen in der Freiwilligen<br />
Feuerwehr zum Wohlbefinden der<br />
Mitglieder beitragen. Denn nur dann können<br />
sich diese Bürger, die im Alltag Bankangestellte,<br />
Maurer, Bäcker, Installateure, Ingenieure,<br />
Landwirte, Geschäftsleute oder Lehrer<br />
sein können, bei einer Alarmierung sich rasch<br />
in Feuerwehrleute verwandeln, um ihren<br />
Mitbürgern zu helfen.<br />
zunächst einmal eine wichtige Rolle gespielt<br />
haben, vielleicht auch der Adrenalinkick, der<br />
jedes Mal eintritt, wenn mit „Blau“ zum Einsatz<br />
geeilt wird. Unterhält man sich mit Feuerwehrleuten,<br />
die schon mehrere Jahrzehnte<br />
ihren freiwilligen Dienst am Nächsten tun,<br />
so wird während des Gesprächs irgendwann<br />
deutlich, dass allen wohl das sog. „Helfer-<br />
Gen“ eigen ist. Feuerwehrleute zeichnen<br />
sich auch außerhalb des Feuerwehrbereichs<br />
dadurch aus, dass sie anderen grundsätzlich<br />
beiseite stehen, wenn man sie braucht. Ein<br />
Beispiel ist Freisings Vereinsvorsitzender Ulrich<br />
Kachel, der viele Funktionen in der Freiwilligen<br />
Feuerwehr bekleidet hat und nun<br />
schon mehr als 18 Jahre die Geschicke des<br />
Feuerwehrvereins als 1. Vorsitzender leitet.<br />
„Man fragt als Feuerwehrler eigentlich nie<br />
nach dem Warum oder Wieso. Man ist einfach<br />
da, wenn es gilt, anderen zu helfen.“<br />
Die Stärken der Feuerwehr<br />
Menschen diesen Typs gibt es in Freising ganz<br />
sicherlich sehr viele, aber sie treten nicht automatisch<br />
der Freiwilligen Feuerwehr bei. Die<br />
Stärke des Freisinger Feuerwehrvereins war<br />
und ist es sicherlich, dass es ihm hervorragend<br />
gelungen ist – trotz immer schwieriger<br />
werdenden gesellschaftlicher Rahmenbedingungen<br />
– dafür zu sorgen, dass viele bestens<br />
ausgebildete Feuerwehrleute dazu beitragen,<br />
dass der Freisinger Bürger sich auf seine<br />
Wehr verlassen kann. Aber dazu ist es auch<br />
nötig, dass der Verein Rahmenbedingungen<br />
schafft, damit sich die Mitglieder wohl fühlen.<br />
Rote Autos in schmucken Feuerwachen<br />
allein genügen dazu nicht.<br />
Die Arbeit der Feuerwehr und des Feuerwehrvereins<br />
beginnt bereits im Kindergarten.<br />
Feuerwehr hautnah und zum Anfassen<br />
heißt die Devise,<br />
wenn Kindergartengruppen<br />
die Feuerwachen<br />
besuchen oder<br />
wenn Feuerwehrleute<br />
im Kindergarten<br />
vorbeischauen. Ein<br />
riesiger Andrang von<br />
Kindern herrscht jedes<br />
Jahr im August,<br />
wenn im Rahmen des<br />
Ferienprogramms die<br />
Freisinger Wehr die<br />
Tore der Hauptfeuerwache öffnet und die<br />
Kinder und Jugendlichen einmal Feuerwehrfrau<br />
oder Feuerwehrmann spielen dürfen.<br />
Attraktivität der Feuerwehr<br />
Die Stärke des Freisinger Feuerwehrvereins<br />
liegt sicherlich darin, dass er es bislang trotz<br />
vielfältiger Freizeitangebote in einer Großstadtregion<br />
geschafft hat, die Freiwillige<br />
Feuerwehr zusammen mit dem kommunalen<br />
Bereich so attraktiv zu gestalten, dass es keine<br />
Nachwuchsprobleme gibt und dass die<br />
jungen Menschen vor allem auch bereit sind,<br />
das intensive und extrem anspruchsvolle Ausbildungsprogramm<br />
zur Feuerwehrfrau und<br />
zum Feuerwehrmann durchzuhalten. Neben<br />
dem Feuerwehrverein gibt es aber noch eine<br />
weitere große Stärke in der Freisinger Feuerwehrgemeinschaft:<br />
die Eigeninitiative der<br />
Mitglieder. Vorsitzender<br />
Kachel: „Unsere Mitglieder beweisen laufend,<br />
wie kreativ und einfallsreich sie das<br />
gesellschaftliche und kameradschaftliche<br />
Zusammenleben aktiv bereichern, quasi über<br />
den offiziellen Vereinsbereich hinaus.“<br />
Optimistisch in die Zukunft<br />
Wenn nun die Freiwillige Feuerwehr Freising<br />
ihr 150-jähriges Bestehen feiert, stellt sich fast<br />
zwangsläufig die Frage, ob es eine Freisinger<br />
Wehr auch in ferner Zukunft noch geben<br />
wird. Für den Vereinsvorsitzenden Ulrich<br />
Kachel besteht eigentlich kein Zweifel: „Es ist<br />
unser Ziel und ich bin mir sicher, dass wir in<br />
Freising auch weiterhin eine freiwillige Feuerwehr<br />
haben werden. So wie es in der Vergangenheit<br />
teilweise sehr starke Veränderungen<br />
gegeben hat, so wird sich das auch in den<br />
nächsten Jahrzehnten so weiterentwickeln.<br />
Und nachfolgende Generationen werden<br />
dann auch weitere runde Geburtstage unserer<br />
Wehr feiern können.“ (Peter Spanrad)<br />
Wie oft wird die Feuerwehr gerufen?<br />
strömen aus allen Stadtbereichen ehrenamtliche<br />
Helfer zu ihrer Feuerwache, um sich<br />
dann rasch ihre Einsatzkleidung anzuziehen<br />
und zur Feuerwehrfrau oder zum Feuerwehrmann<br />
zu mutieren. Es sieht dann alles<br />
so selbstverständlich aus, wenn die Feuerwehrleute<br />
in eine brennende Wohnung eindringen,<br />
einen brennenden PKW löschen,<br />
eingeklemmte Personen nach einem Verkehrsunfall<br />
aus dem Auto befreien oder wenn<br />
Feuerwehrleute einfach nur helfen, damit<br />
beispielsweise der berühmte Freisinger Martinszug<br />
mit zigtausend Beteiligten reibungslos<br />
funktioniert.<br />
und das technisches Equipment, also Feuerwehrfahrzeuge<br />
mit all dem nötigen Material,<br />
aufkommen muss. Aber damit ist es freilich<br />
noch nicht getan. Fahrzeuge und Einsatzmaterial<br />
müssen von fachkundigen Menschen<br />
dann auch bedient werden. Genau da beginnt<br />
dann die Arbeit der zweiten Säule einer Freiwilligen<br />
Feuerwehr, nämlich die des Feuerwehrvereins.<br />
Dessen Aufgabe besteht darin, Bürger einer<br />
Kommune, vor allem auch Jugendliche, für<br />
die ehrenamtliche Arbeit in einer Freiwilligen<br />
Feuerwehr zu gewinnen bzw. zu motivieren<br />
und zu begeistern. Das allein genügt frei-<br />
Die Frage nach dem „Warum“<br />
Da stellt sich zwangsläufig die Frage, weshalb<br />
Mädchen und Buben, junge Erwachsene den<br />
Weg zur Feuerwehr finden, um dann einen<br />
Großteil ihrer Freizeit damit zu verbringen,<br />
in vielen Übungsstunden all das komplizierte<br />
technische Gerät bedienen zu können<br />
und dann bei jeder Tages- und Nachtzeit für<br />
den Ernstfall abrufbereit zu sein? Diese Frage<br />
lässt sich nicht so einfach und pauschal beantworten.<br />
Bei so manchem jungen Menschen<br />
mag die Faszination an der modernen Technik,<br />
die in den Feuerwehrfahrzeugen steckt,<br />
Rock ‘n‘ Roll and more<br />
27 Euro p.P. inkl. ALL YOU CAN EAT BUFFET<br />
Samstag, 13. April 2013<br />
Einlass 18 Uhr · Beginn 19 Uhr<br />
Flat Out ist eine vierköpfige Partyband aus München. Der Sound<br />
vergangener Rockjahrzehnte ist nicht zu überhören. Gönnen Sie sich<br />
eine Reise zurück in die Jahre einer farbigen Auswahl bekannter Hits<br />
und genießen Sie unser großes all you can eat Buffet.<br />
Kostenlos Parken!<br />
bei einem Verzehr von 10 Euro 2 Stunden<br />
bei einem Verzehr von 20 Euro 5 Stunden<br />
nur im Parkhaus P20<br />
Tel. 089 / 975 931 11<br />
reservierung@allresto.de<br />
www.airbraeu.de<br />
FLAT OUT<br />
24 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
185x84_FLATOUT_Fink.indd 1 11.03.13 14:58<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 25
Stadtgeschichten<br />
Stadtgeschichten<br />
150 Jahre Feuerwehr Freising:<br />
Seit 50 Jahren ein treuer Begleiter<br />
der Freisinger Musikszene<br />
Exakt 50 Jahre und kein bisschen weniger<br />
- seit nunmehr einem halben Jahrhundert<br />
besteht der Spielmannszug der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Freising und ist dabei bis über<br />
die Landkreisgrenzen hinaus bekannt: ein<br />
Rückblick auf die Entstehungsgeschichte<br />
der musikalischen Floriansjünger, aber<br />
auch auf die beeindruckendsten Auftritte<br />
in dieser Zeit.<br />
Wie alles begann<br />
Angefangen hat alles anlässlich des 100-jährigen<br />
Stiftungfestes der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Freising. Am 3. Januar 1963 gründeten<br />
mehrere begeisterte Musikanten den Spielmannszug,<br />
im Februar des gleichen Jahres<br />
ging es dann im Keller des Feuerwehrhauses<br />
bereits ans Üben. Mit sechs Pfeifen und sieben<br />
Trommlern wurden unter der Leitung<br />
von Georg Sandtner die ersten Märsche und<br />
Feldschritte einstudiert. „Der Jäger aus der<br />
Kurpfalz” und das Stück „Preußens Gloria”<br />
waren die ersten Pfeiferlmärsche, die erlernt<br />
wurden.<br />
War es zunächst noch eine Handvoll hartnäckiger<br />
Pioniere, die unermüdliche Aufbauarbeit<br />
leistete, kann der Spielmannszug<br />
heute auf erfolgreiche 50 Jahre zurückblicken.<br />
Mit nun 45 Mitgliedern, davon<br />
16 weiblichen, bestreiten die Musiker im<br />
Durchschnitt 21 Auftritte pro Jahr und<br />
damit etwa 1050 seit der Gründung. Tambourmajor<br />
ist seit April 1984 Norbert Hörl.<br />
Je nach Anlass präsentiert sich der Spielmannszug<br />
dabei entweder in der blauen<br />
Uniform der Feuerwehr oder in der traditionellen<br />
Miesbacher Tracht. Zum Oktoberfest<br />
tragen die Musikanten zudem<br />
die Tracht der Armbrustschützengilde des<br />
Winzerer Fähndl.<br />
Anfangs viel Muskelkraft<br />
Bereits früh legten die Gründungsmitglieder<br />
dabei viel Eigeninitiative an den<br />
Tag: Weil man 1964 beschloss, einen Schellenbaum<br />
anzuschaffen, gruben die Musikanten<br />
weiland von Hand – ein Maschineneinsatz<br />
war nicht möglich – im Auftrag<br />
der Firma Kammerlohr einen Graben für<br />
die Wasserleitung in Weihenstephan. Mit<br />
dem Erlös aus dieser Tätigkeit konnte so das<br />
Wahrzeichen des Spielmannszuges angeschafft<br />
werden: der Schellenbaum. Um eine<br />
Erinnerung an schöne Konzerte zu schaffen,<br />
wurde 1985 festgelegt, dass man in die<br />
Glocken des Schellenbaums die Namen der<br />
Auftrittsorte eingravieren lässt.<br />
Im Jahr 1966 kam es dann zur Anschaffung<br />
der „Miesbacher Tracht”, da es nach damaliger<br />
Auskunft beim Stadtarchiv für<br />
den Bereich Freising keine ortsgebundene<br />
Tracht gab. Nun war es auch möglich, an<br />
Trachten-, Schützen- und Volksfesten teilzunehmen.<br />
In dieser Zeit verpflichteten die<br />
Verantwortlichen zudem Ernst Baumann<br />
vom damaligen 1. Münchner Festspielmannszug,<br />
der Fanfaren und Jagdhörner in<br />
das Freisinger Ensemble brachte.<br />
1977 kamen dann auch die ersten Mädchen<br />
zum Spielmannszug, eine Besonderheit zur<br />
damaligen Zeit bei einer Feuerwehr. Aber es<br />
klappte sehr gut und heute kann man sich<br />
die Kapelle ohne Damen nicht mehr vorstellen.<br />
Weitere Höhepunkte sollten sich in<br />
den darauffolgenden Jahren anschließen,<br />
wie etwa ein Partnerstädtetreffen in Muggia<br />
bei Triest in Italien im Jahr 1999. Im<br />
Jahr 2008 standen schließlich zwei große<br />
Ausflüge auf dem Programm: zum einen<br />
eine Flugreise nach Rom, zum anderen das<br />
140-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Obervellach.<br />
Zu Ehren von Papst<br />
Benedikt XVI.<br />
Ende Mai desselben Jahres flog der Spielmannszug<br />
schließlich mit rund 40 Spielern<br />
zunächst in die ewige Stadt, um dort bei der<br />
Benediktparade zu Ehren Seiner Heiligkeit,<br />
Papst Benedikt XVI., teilzunehmen. Bei<br />
vielen der Musikanten liegt diese Erfahrung<br />
noch gut in Erinnerung. Ein besonderer Moment<br />
des Ausfluges war die „Pasta-Party”<br />
nahe der Engelsburg. Dort trafen sich alle<br />
Musiker der Parade, um einen Abend lang<br />
gemeinsam zu musizieren. Sie ließen sich<br />
italienische Spezialitäten in verschiedenster<br />
Form schmecken und genossen die unvergleichliche<br />
Stimmung. Am zweiten Tag<br />
stand schließlich die Teilnahme am Angelusgebet<br />
an. Der Spielmannszug mit dem<br />
prächtigen Schellenbaum voran, durfte als<br />
Zug-Nr. 1 auf den Petersplatz einziehen. Der<br />
ganze Platz war voller Touristen, Pilger und<br />
Musikanten, die den Segen des Heiligen Vaters<br />
empfangen wollten - und somit auch den<br />
Klängen des Spielmannszuges lauschten.<br />
Im Juli 2008 ging es gleich<br />
weiter für die Musikanten,<br />
alle verbrachten ein tolles<br />
Wochenende in Obervellach<br />
und repräsentierten<br />
dort die Feuerwehr Freising<br />
beim 140-jährigen<br />
Gründungsfest der Feuerwehr<br />
Obervellach.<br />
Zum ersten Advent 2012<br />
verbrachte der Spielmannszug<br />
schließlich ein<br />
Probenwochenende im<br />
Bayerischen Feuerwehrerholungsheim<br />
St. Florian in<br />
Bayerisch Gmain; freilich<br />
nicht nur, um die musikalischen<br />
Künste für das Jubiläumsjahr<br />
zu optimieren.<br />
Auch der innere Zusammenhalt<br />
des Spielmannszugs<br />
sollte dort, auch für<br />
das anstrengende Festjahr,<br />
gefestigt werden.<br />
In den nun zurückliegenden<br />
50 Jahren des Bestehens<br />
des Spielmannszuges<br />
bei der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Freising hatten<br />
die Spieler zahlreiche Auftritte<br />
absolviert, sowohl<br />
bei strahlendem Sonnenschein,<br />
als auch bei großem<br />
Schneegestöber - alles war dabei. Nichts<br />
konnte die Musikanten vom Musizieren abhalten,<br />
nicht einmal strömender Regen oder<br />
zweistellige Minusgrade!<br />
50 Jahre Spielmannszug, das bedeutet für<br />
jedes Mitglied nicht nur das Erlernen eines<br />
Instruments, sondern auch das harmonische<br />
Zusammenspiel mit Marschtrommeln,<br />
Pfeiferl, Lyra, Fanfaren, Jagdhörner,<br />
Becken und Großer Trommel. Dies lässt<br />
sich jedoch nur durch stetes und allwöchentliches<br />
Üben ermöglichen. Auf all<br />
diese Leistungen können die Mitglieder<br />
des Spielmannszuges stolz sein und hoffen,<br />
mindestens weitere 50 Jahre zu bestehen.<br />
(Stefanie Wunderer)<br />
26 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 27
Stadtgeschichten<br />
Stadtgeschichten<br />
150 Jahre Feuerwehr Freising:<br />
Jugendfeuerwehr:<br />
Ein unverzichtbarer Grundstock<br />
für die ganze Feuerwehr<br />
sprechen eine deutliche Sprache:<br />
Von den in den nun knapp 30 Jahren<br />
ausgebildeten Bewerbern traten<br />
über 170 in den aktiven Dienst ein,<br />
gut 100 davon rücken noch heute<br />
aktiv zu den über 400 Einsätzen<br />
aus - das macht fast zwei Drittel der<br />
derzeitigen Mannschaft beider Wachen<br />
aus.<br />
Und die Zukunft?<br />
Schwierig<br />
Neuerdings wurde wieder jene bekannte<br />
Umfrage durchgeführt, Jahr für Jahr ergibt<br />
sich anhand derer ein Ranking zur Vertrauenswürdigkeit<br />
verschiedener Berufsgruppen.<br />
Feuerwehrmänner genießen dort seit<br />
jeher ein hohes Ansehen. Zwar wird durch<br />
die jährliche Umfrage zuallererst die Arbeit<br />
der von Berufs wegen mit der Brandbekämpfung<br />
vertrauten Fachkräfte angesprochen.<br />
Doch erhalten auch die freiwilligen<br />
Kräfte durchaus und immer mehr den Zuspruch<br />
ihrer Mitbürger. Wichtig und obligatorisch<br />
für diese erfolgreiche Arbeit wurde<br />
in den vergangenen Jahren dabei immer<br />
mehr: eine sinnvolle Nachwuchsarbeit. Bei<br />
der Feuerwehr Freising haben die Verantwortlichen<br />
die Zeichen der Zeit bereits vor<br />
über 25 Jahren erkannt und organisierten<br />
weiland die bis dahin noch lose Jugendarbeit.<br />
Seitdem haben nicht nur mehr als 150<br />
Frauen und Männer den Weg in den aktiven<br />
Dienst gefunden. Die rein ehrenamtliche<br />
Arbeit ist dabei mehr als nur ein reines<br />
Hobby geworden für viele Freisinger.<br />
Hochbetrieb in beiden<br />
Freisinger Wachen<br />
Es ist Mittwochabend, und in den beiden<br />
28 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
Freisinger Feuerwachen herrscht Hochbetrieb:<br />
Jeweils ein gutes Dutzend wissbegieriger<br />
Buben und Mädchen schart<br />
sich Woche für Woche um die erfahrenen<br />
Ausbilder, um Neues<br />
Hinzuzulernen, sich<br />
ehrenamtlich zu engagieren.<br />
So wie Lorenz<br />
Häuslmaier und Jakob<br />
Steger. Beide sind keine<br />
Neulinge mehr bei der<br />
Jugendgruppe der Feuerwehr<br />
Freising und<br />
seit einiger Zeit schon<br />
dabei. Bereut haben sie<br />
ihren Entschluss, vor<br />
etwa drei Jahren der<br />
Jugendgruppe beizutreten,<br />
noch zu keiner Sekunde. „Wir haben<br />
nach einer Möglichkeit gesucht, um uns<br />
ehrenamtlich einzubringen“, berichten die<br />
beiden engagierten 17-Jährigen. „Und von<br />
der Feuerwehr träumt doch sowieso jedes<br />
Kind.“ Seitdem treffen sich Lorenz Häuslmeier<br />
und Jakob Steger mindestens ein<br />
Mal pro Woche in der Hauptfeuerwache<br />
zum regulären Übungsabend. Jedoch, und<br />
das greift vielleicht über eine „normale“<br />
Vereinszugehörigkeit hinaus, finde man bei<br />
der Feuerwehr schon mehr, wie Häuslmeier<br />
berichtet, „das ist keine reine Freizeitbeschäftigung“.<br />
Und dafür opfert der 17-Jährige,<br />
der heuer mit dem 18. Geburtstag in<br />
den aktiven Dienst wird aufsteigen dürfen,<br />
gerne fast seine komplette Freizeit. „Man<br />
unternimmt viel mit Freunden“, erklärt der<br />
Auszubildende.<br />
Jedoch: „Für mich steht schon das Helfen<br />
und das ‚Für-Andere-Da-Sein‘ im Vordergrund.“<br />
Zwar beschränkt sich das „Einsatzgebiet“<br />
der Jugendgruppe zunächst nur<br />
auf den Ausbildungsbetrieb. Mit dem 17.<br />
Geburtstag dürfen die Nachwuchskräfte<br />
schließlich auch bei ersten kleineren - natürlich<br />
ungefährlichen - Einsätzen mit<br />
ausrücken; die trockene Theorie in die<br />
Praxis umsetzen, erste Erfahrungen sammeln.<br />
„Wir unternehmen auch viele andere<br />
Sachen zusammen“, will Jakob Steger<br />
sein Hobby indes nicht rein auf die roten<br />
Autos beschränken. Im Sommer geht‘s ins<br />
alljährliche Zeltlager, Hüttenwochenenden<br />
stehen an, auch bei der turnusgemäßen<br />
Aufräumaktion der Stadt Freising, „Saubere<br />
Landschaft“, beteiligen sich die rund<br />
Gartenmöbel Setzen Sie für fröhliche den kleinsten Farbakzente Balkon oder mit die den großzügige zauberhaften Terrasse<br />
französischen Gartenmöbeln von fermob<br />
Bunt wie ein Blumenmeer oder klassisch<br />
modern gestalten Sie Ihren Lieblingsplatz im<br />
Garten oder auf dem Balkon mit den<br />
farbenfrohen Möbeln von fermob.<br />
Gartenplanung und Ausstattung<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di - Fr 9.30 - 12.30 Uhr<br />
Gartenmöbel 15.00 Setzen - 18.00 Sie für fröhliche Uhr den kleinsten Farbakzente Balkon oder mit die den großzügige zauberhaften Terrasse<br />
Sa 10.00 - Wir 13.00 französischen beraten Uhr Gartenmöbeln Sie gerne! von fermob<br />
Ziegelgasse 1 · 85354 Freising<br />
Tel.: 0 81 61 / 88 75 91<br />
www.gartenplanladen.de<br />
Gartenplanung und Ausstattung<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di - Fr 9.30 - 12.30 Uhr<br />
15.00 - 18.00 Uhr<br />
Sa 10.00 - 13.00 Uhr<br />
Ziegelgasse 1 · 85354 Freising<br />
Anzeige Clematis-Fink.indd 1 17.03.11 09:32<br />
Tel.: 0 81 61 / 88 75 91<br />
www.gartenplanladen.de<br />
20 Jugendlichen immer wieder mit großem<br />
Engagement.<br />
Begonnen hat die Erfolgsgeschichte des<br />
Feuerwehrnachwuchses in der Domstadt<br />
eigentlich schon früher als 1984, als die Jugendgruppe<br />
offiziell gegründet wurde. Bereits<br />
1931 leitete ein gewisser Paul Wagner<br />
eine erste Schar begeisterter junger Knaben<br />
in Weihenstephan. Erst rund 40 Jahre<br />
später stellten die Gründungsväter die Jugendarbeit<br />
auf offizielle Beine, begeisterten<br />
Buben und Mädchen, bildeten und bilden<br />
seitdem Jahr für Jahr aus. Und die Zahlen<br />
Jedoch hat auch die Jugendgruppe<br />
der Feuerwehr mit ganz aktuellen,<br />
demographischen Problemen zu<br />
kämpfen. Wie viele andere Organisationen<br />
mittlerweile, so konkurrieren<br />
auch die Freiwilligen<br />
Feuerwehren mit der immer knapper<br />
werdenden Freizeit der Heranwachsenden.<br />
Ob das Dauerthema<br />
der schwindenden Freizeit durch<br />
das G8 oder ein genereller Bevölkerungsrückgang<br />
- mancher potentielle<br />
Neuling überlegt es sich heute zwei Mal,<br />
das sehr interessante, wenngleich aber zeitintensive<br />
Hobby „Feuerwehr“ zu beginnen.<br />
Lorenz Häuslmeier und Jakob Steger ist das<br />
egal. In Kürze werden sie ihre Grundausbildung<br />
abgeschlossen haben, „und dann<br />
dürfen wir auch endlich bei den Einsätzen<br />
ran.“ Auf ihre Zeit in der Jugendfeuerwehr<br />
werden sie aber auf alle Fälle mit einer<br />
großen Portion Stolz zurückblicken.<br />
(Matthias Spanrad)<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 29
Stadtgeschichten<br />
Stadtgeschichten<br />
150 Jahre Feuerwehr Freising:<br />
Das Festjahr auf einen Blick<br />
Hier haben wir alle wichtigen Termine des Festjahres auf einer Seite für Sie zusammengefasst.<br />
Alle weiteren Informationen fnden Sie auch auf der Internetseite 150jahre.feuerwehr-freising.de<br />
13. April:<br />
Lange Nacht der Feuerwehr<br />
in der Hauptfeuerwache. Erleben Sie den<br />
etwas anderen Tag der offenen Tür mit<br />
Vorführungen und Ausstellungen sowie<br />
spektakulärer Illumination der Hauptfeuerwache.<br />
Beginn: 18 Uhr. Mit Bewirtung<br />
und Live-Musik.<br />
05. Mai:<br />
Stadtfeuerwehrtag<br />
Floriansgottesdienst im Mariendom zu<br />
Freising und anschließendem Stadtfeuerwehrtag<br />
in der ganzen Freisinger Altstadt<br />
mit vielen Feuerwehr-Attraktionen und<br />
Vorführungen.<br />
14. Juni:<br />
Kabarett mit Michael Altinger<br />
„Das Ende vom Ich“ - so heißt Michael<br />
Altingers aktuelles Programm.<br />
Feuerwache 2, Kartenvorverkauf ab sofort<br />
S P E N G L E R E I<br />
GAS - WASSER<br />
INSTALLATION<br />
Keine verstopfte Dachrinne oder<br />
Grundleitung mehr<br />
L A U B E X ®<br />
Der Laubfangkasten mit der<br />
großen Filterfläche: 1144 cm 2<br />
Lochanteil der Siebfläche 70%<br />
Leicht zu reinigen durch bodennahe<br />
Montage. Ablaufstutzen<br />
wahlweise 80, 100 od. 120 mm<br />
www.Spenglerei-Pichler.de<br />
85391 Allershausen · Telefon 0 8166 / 33 66 · Telefax 0 8166 / 55 66<br />
05. Juli:<br />
Zentraler Festakt<br />
Zentraler Festakt „150 Jahre Feuerwehr<br />
Freising“ im Asamsaal mit allen Kameraden<br />
und geladenen Gästen . Beginn 19<br />
Uhr; danach Empfang im Asam-Foyer.<br />
(nicht öffentlich)<br />
28. August:<br />
Stadtferientag<br />
Das Ferienprogramm der Freisinger Feuerwehr<br />
mit Kultpotential darf natürlich<br />
auch im Festjahr 2013 nicht fehlen. In<br />
der Hauptfeuerwache dreht sich alles um<br />
150 Jahre Feuerwehrgeschichte zum Anfassen<br />
und Ausprobieren.<br />
Kundennr: 152977<br />
Auftrag: 4181604, Motiv: 001<br />
*152977-4181604-001*<br />
Stand: 16.05.2012 um 11:00:11<br />
Art: G, Farben: Black Cyan Magenta Yellow<br />
Dieser graue Rahmen gehoert nicht zur Anzeige<br />
08. September:<br />
Tag der Musik mit Festzug<br />
Sternmarsch des Spielmannszuges und<br />
Gastgruppen sowie großem historischen<br />
Festzug durch die Freisinger Innenstadt.<br />
Abschluss im Festzelt in der Luitpoldanlage.<br />
Herbst 2013:<br />
Feuerwehr-Theater<br />
mit der Laienbühne Freising e.V. im<br />
Asamtheater: „Das Wunder des heiligen<br />
Florian“, Premiere am 25. Oktober<br />
09. November:<br />
Isarrock mit A live Devided<br />
Information zu diesem Konzert erhalten<br />
Sie rechtzeitig vorher aus der Tagespresse.<br />
Der vollautomatische Rasenmäher<br />
von 20 bis 20.000 m 2<br />
Automower<br />
ab 1.499,-<br />
Installation innerhalb weniger Stunden.<br />
Mäht völlig selbstständig Ihren Garten.<br />
Erdinger Straße 16 · 85356 Freising<br />
Tel.: 08161 / 2336 0 · www.ismaier.de<br />
Vorgestellt:<br />
Kneippgarten: Geheimtipp für<br />
Ruhesuchende<br />
Das Haus Am Kneippgarten 10 liegt auf<br />
einem herrlichen Grundstück unterhalb vom<br />
Schafshof, ein wenig versteckt zwischen den<br />
Reihenhäuser. Nur wenige wissen, dass sich<br />
hier die älteste und wohl auch die einzige öffentlich<br />
zugängliche Saunaanlage in Freising<br />
befindet. Diese ist so schwer zu finden, dass<br />
man meinen könnte, man wolle hier unter<br />
sich bleiben. „Unsere Sauna ist zwar ein Geheimtipp<br />
für Ruhesuchende, aber verstecken<br />
müssen wir uns ganz sicher nicht“, sagt Andreas<br />
Früchtnicht, der zusammen mit seiner<br />
Ehefrau Ivanka seit 2007 den Betrieb leitet.<br />
Woher der Name Kneippgarten kommt? Bereits<br />
1925, erzählt Früchtnicht kurz die Geschichte<br />
des Hauses, hat der Freisinger Kneipp-<br />
Verein das Grundstück von 1,830 ha (damals<br />
landwirtschaftlichen Grund) für 1200 Gold<br />
Mark gekauft. Das Grundstück mit dem<br />
großem Baumbestand wurde von nun an als<br />
Freiluftbad von den Kneipp-Mitgliedern genutzt.<br />
Erst 1978, als das Grundstück im Bebauungsplan<br />
der Stadt Freising zur Bebauung<br />
ausgewiesen wurde, haben die Kneippianer<br />
ein Teil des Kneippgartens verkauft und mit<br />
dem Erlös 1981 das heutige Gesundheitszentrum<br />
gebaut. Das Haus hat Höhen und Tiefen<br />
erlebt: Wasserschaden, mehrere Gesundheitsreformen,<br />
fünf Pächter, die mal mehr<br />
mal weniger Erfolg hatten. Doch seit 2007<br />
geht es wieder aufwärts. Durch umfangreiche<br />
Sanierungsarbeiten brachte der Verein die<br />
Anlage auf den neuesten technischen Stand.<br />
Seitdem steigen die Zahlen der Saunabesucher<br />
kontinuierlich. Ist man erst einmal<br />
über die Rezeption in den tiefer gelegenen<br />
Umkleideraum hinunter gestiegen, beginnt<br />
gleich die Führung durch die Saunaanlage.<br />
Flott hat man alles gesehen, die Fußbäder, die<br />
drei Saunen, eine Finnische, eine Dampf- und<br />
eine Biosauna, hygienisch und technisch sehr<br />
gepflegt, dazu das Tauchbecken, die Infrarotkabine,<br />
die drei Ruheräume, sowie den Weg<br />
hinaus zum Garten. Überhaupt der Garten:<br />
auf Liegestühlen unter 100-jährigen Eichen<br />
zu ruhen, was braucht man mehr? In dem<br />
kleinen, gemütlichen Raum im Obergeschoß<br />
– von den Saunagästen das „Plauderstübchen“<br />
genannt – kann man etwas trinken, eine Brotzeit<br />
essen oder einfach mal über Gott und die<br />
Welt plaudern. Auf dieser Etage ist auch die<br />
Physiotherapie untergebracht, wo die Saunagäste<br />
bei einer Massage entspannen können.<br />
Wer hier einen Wellness-Tempel oder ein<br />
Erlebnisbad sucht ist definitiv falsch. Die<br />
Einrichtung ist geschmackvoll, aber nicht<br />
durchgestylt. Die Anlage ist überschaubar<br />
und dennoch bietet sie alles, was ein Mensch<br />
braucht, um gepflegt und entspannt zu saunieren.<br />
„Wer zu uns kommt sucht Ruhe und<br />
möchte einfach Kraft tanken“, erklärt Andreas<br />
Früchtnicht. „Deswegen finden im<br />
Kneippgarten keine Sauna-Events statt, die<br />
woanders üblich sind. Wir verzichten auch<br />
ganz bewusst z.B. auf Hintergrundmusik,<br />
denn gerade die Stille ist in der heutigen Zeit<br />
zum Luxus geworden.“ Nach 10 Jahren Berufserfahrung<br />
als Masseur in mehreren Wellnesshotels<br />
am Tegernsee ist er überzeugt, dass<br />
weniger manchmal mehr ist.<br />
30 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 31
Das alte Freising<br />
Das alte Freising<br />
Zur Geschichte der<br />
öffentlichen Schwimmbäder<br />
Teil 2: Das Schwimmbad in Lerchenfeld (1902)<br />
von Florian Notter<br />
Im Sommer 1863 hat Freisings erstes öffentliches Schwimmbad<br />
seine Pforten geöffnet. Es lag in den Isarauen, genau auf dem Areal,<br />
auf dem heute das Volksfest veranstaltet wird (vgl. zum ersten<br />
Schwimmbad den Bericht in der Ausgabe 3/2013). Nicht einmal<br />
40 Jahre später, Ende des Jahres 1900, begann man von Seiten der<br />
Stadtpolitik mit der Planung eines neuen Freisinger Schwimmbades.<br />
Gründe für einen völligen Neubau gab es mehrere: Zum<br />
einen entsprach das bisherige Schwimmbad in den Isarauen keineswegs<br />
mehr den Anforderungen einer rasch wachsenden Stadtbevölkerung;<br />
es bestand aus einem kargen, rund 102m langen und<br />
10m breiten Becken, Räumlichkeiten wie Umkleidekabinen oder<br />
Duschen waren nur begrenzt bzw. gar nicht vorhanden. Zum anderen<br />
wies das Badewasser, das über einen Kanal der Isar entnommen<br />
wurde, vergleichsweise niedrige Temperaturen auf. Besonders letztere<br />
Tatsache dürfte entscheidend dafür gewesen sein, dass bei der<br />
im Jahr 1901 begonnenen Suche nach einem geeigneten Standort<br />
für den Neubau der Platz des alten Bades relativ schnell ausgeschieden<br />
ist.<br />
Die Initiative zum Bau eines neuen, modernen Bades ging zweifelsohne<br />
vom damaligen Freisinger Bürgermeister Stephan Bierner aus.<br />
Relativ genau ein Jahr bevor die Aktenüberlieferung zur Planung<br />
des neuen Bades einsetzt (Dezember 1900), trat Bierner, 32-jährig<br />
und aus Ingolstadt gebürtig, sein Amt in Freising an (Dezember<br />
1899). Unter den zahlreichen Bauprojekten, die während Bierners<br />
Amtszeit (bis 1933) in Freising verwirklicht wurden, steht das<br />
Schwimmbad ganz zu Beginn.<br />
Anders als bei der Standortsuche zum ersten Schwimmbad<br />
1861/62, die eher nach dem Augenschein und einigen praktischen<br />
Erwägungen der Mitglieder des Stadtmagistrates erfolgt war, unternahm<br />
man nunmehr, 1901, umfangreiche technische Voruntersuchungen,<br />
um ein geeignetes Einspeise-Gewässer für den Schwimmbad-Neubau<br />
zu finden. So hatte man beispielsweise über das Jahr<br />
1901 hinweg zu allen möglichen Jahres- und Tageszeiten die Messung<br />
der Wassertemperatur mehrerer entsprechender Gewässer<br />
veranlasst. Verschiedentlich entnommene Wasserproben wurden<br />
ferner an die „Königliche Untersuchungs-Anstalt für Nahrungsund<br />
Genussmittel zu München“ geschickt, um eine Bewertung der<br />
Wassergüte zu erhalten. Bei den untersuchten Gewässern handelte<br />
es sich zunächst unter anderem um den von der Isar abgezweigten<br />
Kanal, der das bisherige Schwimmbad in den Isarauen mit Wasser<br />
versorgte, um ein Areal an der Amper bei Zolling, den Lohmühlbach<br />
(Lerchenfeld), das Moorbad der Gemeinde Attaching und<br />
den Pförreraugraben am sog. Eschengarten (von den Pförrerauen<br />
kommend, wenige Kilometer südlich der heutigen Stadtgrenze am<br />
östlichen Isarufer gelegen). Letztere beide Gewässer wurden sodann<br />
näher untersucht, bis sich der Stadtmagistrat Ende 1901 schließlich<br />
für den Pförreraugraben als Einspeise-Gewässer entschied. Das<br />
Areal, auf dem der Schwimmbad-Neubau entstehen sollte, musste<br />
einerseits aus Gründen der Erreichbarkeit möglichst in der Nähe<br />
der Stadt, andererseits aber in einiger Entfernung zum Pförreraugraben<br />
liegen, denn je länger die Strecke des (neu zu errichtenden)<br />
Verbindungskanals, der das Wasser des Grabens zum Schwimmbad<br />
führte, war, desto mehr konnte sich das Wasser erwärmen. Somit<br />
kam idealerweise ein Standort in der Nähe der Isar, nicht allzu weit<br />
vom südlichen Brückenkopf der (heutigen alten) Isarbrücke entfernt,<br />
infrage. Ein Grundstück, das der Heiliggeistspital-Stiftung<br />
Freising gehörte, schien günstig. Im Januar 1902 trat Bürgermeister<br />
Stephan Bierner in Grundstücks-Kaufverhandlungen ein, die relativ<br />
zügig erfolgreich abgeschlossen werden konnten.<br />
Um das neue Bad, das eindeutig als ein Prestige-Projekt der damaligen<br />
Stadtpolitik anzusehen ist, finanzieren zu können, musste<br />
man jedoch einen Kredit von 75.000 Mark aufnehmen, eine gewaltige<br />
Summe für das damalige Freising. Der Schuldentilgungsplan,<br />
der von Seiten der Regierung von Oberbayern im Zusammenhang<br />
mit der Genehmigung dieses Kredites gefordert wurde, sah für Zinsen<br />
und Tilgung eine jährliche Summe von 3.400 Mark vor; demnach<br />
wäre der Schwimmbad-Kredit 1957 abbezahlt worden. Um<br />
jedes Jahr feste Einnahmen zu generieren, hatte man unter anderem<br />
mit etlichen ansässigen Bildungseinrichtungen Nutzungs- und Abgabevereinbarungen<br />
getroffen, genau wie schon im Fall des ersten<br />
Schwimmbad-Projektes.<br />
Die zu Beginn des Jahres 1902 gefertigten Pläne sahen für den<br />
Bau der Anlage ein schmalrechteckiges, umzäuntes Areal vor, das<br />
im Wesentlichen von den beiden Schwimmbecken, einem Damen-<br />
sowie einem Herrenbecken, eingenommen wurde. Dieses<br />
ursprüngliche Schwimmbad-Areal lässt sich noch heute im vorderen<br />
Bereich (Damen-, Herren- und sog. Krakebecken) ablesen. Für<br />
Schlosserei . Metallbau . Metallgestaltung<br />
www.breitsameter-metall.de<br />
Heckenstallerstr. 17a . 853545 Freising . Tel. 08161/ 62601 . Fax 08161 / 63601<br />
Aufriss der Westseite des neuen Schwimmbades mit Kassenhaus und Bademeisterwohnung<br />
sowie den beiden hölzernen Ecktürmchen, 1902.<br />
das Herrenbecken waren die stattlichen Maße von 80x12m, für<br />
das Damenbecken 18x12m vorgesehen. Während auf der Ostseite<br />
(Rückseite) größtenteils Sitzbänke, Rasenstreifen und die Umzäunung<br />
angelegt wurden, hatte man entlang der westlichen Längsseite<br />
(Eingangsseite) eine Vielzahl für den Betrieb notwendiger Gebäudeteile<br />
errichtet. Mittig lag das Kassen- oder „Wächterhaus“, wie<br />
es 1902 bezeichnet wurde, das zwei getrennte Eingänge, je einen<br />
für Damen und Herren, besaß. Über dem Kassenraum im Erdgeschoss<br />
lag die Wohnung des Bademeisters. Auf der Innenseite<br />
hielt man die Geschlechtertrennung weiter strikt durch: Von der<br />
Innenwand des Kassenhauses verlief bis zur gegenüberliegenden<br />
Umzäunung an der Ostseite eine Trennwand. Seitlich des Kassenhauses<br />
schlossen jeweils eine „Dousche“, ein „Abseifraum“ sowie<br />
ein „Trockenraum“ an. Auch die „Auskleid-Kabinen“ fehlten nicht.<br />
Eine Besonderheit dürften die im Damen- wie im Herrenbecken je<br />
sechs „Bade-Kabinen“ gewesen sein: Aus Holz errichtete, vom jeweiligen<br />
Schwimmbecken abgetrennte Badebereiche, die ein Bad in<br />
privaterem Charakter ermöglichten, freilich nicht ohne Aufpreis.<br />
Einen ganz eigenen Charakter verliehen der Anlage die beiden<br />
hölzernen Ecktürmchen im Nordwest- bzw. Südwesteck; über ihre<br />
Errichtung wurde diskutiert, jedoch beschloss der Stadtmagistrat<br />
Haus - und Hofkunst<br />
Gartenartikel aus Eisen<br />
Handspinnen . Stricken . Weben<br />
www.hausundhof-kunst.de<br />
32 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 33
Das alte Freising<br />
Stadtgespräch<br />
Badebetrieb im Freisinger Schwimmbad, um 1955. Links ist noch das alte Kassenhaus<br />
mit der Bademeisterwohnung zu erkennen.<br />
am 10. April 1902, dass diese „des vorgesehenen Effektes wegen“<br />
in jedem Fall auszuführen seien. Unter dem Weg, der zwischen der<br />
Bebauung auf der Eingangsseite und den beiden Becken lag, verlief<br />
der „Schwimmbadkanal“, der – wie oben erwähnt – von den Pförrerauen<br />
das Wasser des Pförreraugrabens über mehrere Kilometer<br />
ins Schwimmbad führte; auf der Nordseite verließ er das Areal wieder<br />
und wurde in Richtung der Erdinger Straße über einen weiteren<br />
Graben, damals als „Herdergraben“ bezeichnet, abgeleitet.<br />
Die Pläne erhielten am 13. Februar 1902 die Zustimmung des<br />
Stadtmagistrates, kurz darauf auch die Zustimmung des Kollegiums<br />
der Gemeindebevollmächtigten (bis 1919 galt für bayerische<br />
Kommunen die sog. Magistratsverfassung, ein Zweikammersystem<br />
aus Magistrat und Gemeindebevollmächtigten; erst dann wurde<br />
die bis heute gültige Ratsverfassung, ein Einkammersystem, eingeführt).<br />
Die einzelnen Gewerke wurden fast ausschließlich an Freisinger<br />
Firmen vergeben, so zum Beispiel die Maurerarbeiten an das<br />
Bauunternehmen Alois Steinecker, von welchem sehr wahrscheinlich<br />
auch die Planungen für das Bad stammen; den Zuschlag für<br />
die Zimmererarbeiten erhielt Zimmerermeister Karl Kriechbaum,<br />
die Schlosserarbeiten Schlossermeister Franz Xaver Entleutner. Die<br />
Arbeiten mussten bis zum 1. Juni 1902 abgeschlossen sein.<br />
Tatsächlich konnte man das neue Freisinger Schwimmbad am 4.<br />
Juni 1902 seiner vorgesehenen Bestimmung übergeben. Im Freisinger<br />
Tagblatt wurde dazu berichtet: „Mit dem heutigen 4. Juni ist<br />
der Einwohnerschaft Freisings und Allen, welche dieser Stadt einen<br />
kürzeren oder längeren Besuch abstatten, eine Anstalt übergeben<br />
worden, die nach ihrer ganzen Anlage dazu angetan ist, in hygienischer<br />
Beziehung eine Lücke auszufüllen, welche bislang allseits<br />
schwer empfunden wurde und ohne deren Realisierung es absolut<br />
unmöglich gewesen wäre, die von allen Seiten so sehr gewünschte<br />
Hebung des Fremdenverkehrs in praktische Bahnen zu leiten. Somit<br />
bedeutet der heutige 4. Juni, als Tag der Eröffnung des neuen<br />
Schwimmbades, in mehr als einer Beziehung einen hochbedeutsamen<br />
und wichtigen Abschnitt auf dem Gebiete des Kulturlebens<br />
für unsere Stadt […]“<br />
Gut drei Jahrzehnte später kam es unter den Nationalsozialisten zu<br />
den ersten größeren Umbauten. Die Geschlechtertrennung im Bad<br />
wurde 1934 aufgelöst, stattdessen ein sog. „Familienbad“ geschaffen.<br />
Durch den Ankauf weiterer Grundstücke konnte die Fläche<br />
nach Osten hin erheblich erweitert werden, so dass der Platz unter<br />
anderem für ein Sonnenbad und ein neues Sammelumkleidegebäude<br />
vorhanden war. Die hölzernen „Bade-Kabinen“ an den Beckenrändern<br />
wurden beseitigt, zudem ein Planschbecken für Kinder<br />
ausgehoben. In der Südwestecke kam eine eigene „Schwimmbad-<br />
Restauration“, also eine kleine Gastwirtschaft, zur Ausführung.<br />
Eine weitere Vergrößerung erhielt das Freisinger Schwimmbad<br />
1964: In diesem Jahr wurden im hinteren Bereich das große Wettkampfbecken<br />
und der Sprungturm gebaut. Inzwischen lief die<br />
Wasserversorgung des Bades nicht mehr über das Wasser des Pförreraugrabens,<br />
sondern über Leitungswasser. Viel Geld investiert<br />
hatte 1970/71 die Münchner Olympia Baugesellschaft mbH; das<br />
Schwimmbad diente 1972 einige Wochen als Trainingsbad. Ohne<br />
wesentliche städtische Mittel aufzuwenden, kam man so in den Genuss<br />
einer Generalsanierung.<br />
In den letzten Jahren haben die Stadtwerke Freising, seit 2006<br />
Träger der Freisinger Bäder, nachgerüstet, die Edelstahlbecken sind<br />
ein sichtbares Zeugnis dafür. Nach derzeitigem Stand soll in den<br />
kommenden Jahren auf dem alten Schwimmbad-Gelände ein neues<br />
Freisinger Freizeitbad (Innen- und Außenbereich) errichtet werden.<br />
Damit der großzügige Park-Charakter des traditionsreichen Bades<br />
durch die Neubauten nicht verloren geht, braucht es klar formulierte<br />
Vorgaben der Stadtpolitik und eine rücksichtsvolle Planung.<br />
Die vhs-Kolumne<br />
Aprilenblut<br />
Es ist jedes Jahr ein kleines Wunder, wenn<br />
der Winter endlich vorüber ist, die Tage<br />
merklich länger werden und die Natur<br />
wieder erwacht. Jeder Sonnenstrahl ist ein<br />
kleines Geschenk, dem sich Mensch und<br />
Natur begierig entgegenstrecken.<br />
Hoffentlich aber nicht zu begierig, wenn<br />
man den Bauernregeln folgen will, denn:<br />
„Aprilenblut thut selten gut.“ Aprilenblut,<br />
das ist kein Gemetzel im Frühling,<br />
sondern die Blüte der Bäume im April. Es<br />
ist wohl keine gute Idee, sich nach dem<br />
kalten Winter zu schnell zu weit aus der<br />
Deckung zu wagen. Überhaupt ist der<br />
April voller Gefahren: „Heller Mondschein<br />
im April schadet den Blüten viel.“<br />
Auch Vögel scheinen das nicht immer zu<br />
berücksichtigen. So heißt es zum 9. April,<br />
dem Namenstag aller Waltrauds: „Hört<br />
Waltraud nicht den Kuckuck schrein,<br />
dann muss er wohl erfroren sein.“<br />
Da ist es doch ein Glück, dass Sie in der<br />
vhs Freising ein sicheres Gewächshaus<br />
haben, in dem Sie Ihre aufblühenden Interessen<br />
ungestört ins Kraut schießen lassen<br />
können. Ganz besonders wohltuend<br />
ist im April die Verbindung von Traumreisen<br />
und Malen bei der Heilpraktikerin<br />
für Psychotherapie Bibiana Huber.<br />
In den „Wald der Fiktionen“ nimmt der<br />
Schriftsteller Bernhard Horwatitsch Sie<br />
auf einer literarischen Spurensuche mit.<br />
Das Camera Kino Freising lädt Sie in<br />
einer Reisefilmreihe vom Kinosessel aus<br />
in ferne Welten ein. Und bevor Sie Ihre<br />
warmen Klamotten endgültig in die am<br />
weitesten entfernte Schublade räumen,<br />
können Sie sie noch einmal für einen exklusiven<br />
Besuch im Freisinger Fürstengang<br />
mit der Kunsthistorikerin Stephanie<br />
Papelitzky anziehen.<br />
Dem letzten Aufbäumen des Winters<br />
können Sie dann ganz gelassen zuschauen,<br />
denn: „Aprilflöckchen bringen Maiglöckchen.“<br />
Es mag stimmen, dass der<br />
April nicht weiß, was er will. Aber Sie<br />
jetzt schon, oder? Im neuen Programmheft<br />
und unter www.vhs-freising.org finden<br />
Sie jedenfalls alles, was Sie brauchen,<br />
um eine ganz persönliche Aprilenblüte in<br />
der vhs Freising zu erleben. Und die tut<br />
immer gut. Versprochen!<br />
(Dr. Myriam Wagner, Fachbereichsleitung Kultur)<br />
BESUCHERPARK AM FLUGHAFEN MÜNCHEN<br />
Besucherhügel • Historische Flugzeuge • Flughafenausstellung • Airport-Tour<br />
Kino • Abenteuerspielplatz • Biergarten • Imbiss • Restaurant • Minigolf<br />
Täglich ab 9.00 Uhr • 089-975-995 10<br />
WWW.ALLRESTO.DE<br />
34 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
185x84_FInkTANTEJUIMAGE11.L03.indd 1 11.03.13 14:52<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 35
Stadtgeschichten<br />
Stadtgeschichten<br />
Vitus geht spielen, Folge 4:<br />
Zehn Jahre Müttercafe im<br />
Jugendzentrum Lerchenfeld<br />
Einen Treffpunkt für junge Eltern schaffen,<br />
die Möglichkeit zum Austausch bieten und<br />
Anlaufstelle sein für Familien, die neu in der<br />
Stadt, im Landkreis oder im Land sind, das<br />
war die Idee, die Sabine von Garßen schon<br />
lange im Kopf herumspukte. 2003 ergriff sie<br />
mit ihrer Nachbarin und ehemaligen Mitarbeiterin<br />
bei der Stadtjugendpflege Meral<br />
Meindl die Chance und gründete das Müttercafé<br />
im Lerchenfelder Tollhaus. Bis auf<br />
die Ferienzeit haben seitdem jeden Dienstag<br />
die Türen von 9.30 bis 11.30 Uhr für Kinder<br />
bis drei Jahre und ihre Eltern geöffnet. Zum<br />
zehnjährigen Jubiläum testet auch Vitus das<br />
Angebot.<br />
Mit 19 Monaten ist Vitus mittlerweile flink<br />
zu Fuß unterwegs. Seine Neugierde auf die<br />
große Halle, in der zu späteren Stunde jugendliche<br />
Skater über die Rampen rasen, ist<br />
sehr groß. Denn wie aus dem Bistrobereich<br />
durch die Glasscheibe zu erkennen ist, stehen<br />
dort jetzt zahlreiche Kinderfahrzeuge: Von<br />
bunten Bobby-Cars über Tretautos und Kettcars<br />
bis hin zu Dreirädern und Rollern ist alles<br />
mit dabei. Und der Spaß, den die bereits<br />
dort spielenden Kinder haben, ist unüberhörbar.<br />
Doch bevor Vitus auf Entdeckungstour<br />
gehen darf, gibt es zum Eingewöhnen erst<br />
einmal ein kleines Frühstück vom appetitlich<br />
hergerichteten Buffet. Brot, Semmeln<br />
und Kuchen, Wurst, Käse, Quark, Butter,<br />
Marmelade und Honig, Eier, Gemüse und<br />
Obst stehen zur Auswahl. Dazu kann unter<br />
Tee, Milch, Wasser, Saft oder – für die Eltern<br />
– Kaffee gewählt werden. Die Abrechnung<br />
erfolgt ungezwungen: Pro gewählte Zutat<br />
wird ein Obolus von 50 Cent erwartet, der<br />
einfach in die offene Kasse geworfen wird.<br />
Obwohl das Frühstück schmeckt, ist der kleine<br />
Vitus bald nicht mehr zu halten. Der Reiz<br />
der Halle ist zu groß. Also geht es los: Rampe<br />
rauf, Rampe runter, Aufsteigen aufs Bobby-<br />
Car und eine kleine Runde drehen, Rutsche<br />
entdeckt – Rutsche gecheckt: Genauso umfangreich<br />
wie das Platzangebot sind auch die<br />
Spielmöglichkeiten. Insbesondere die vielen<br />
Holzbauten der Skater bieten Abwechslung.<br />
Der Kreativität von Kleinkindern sind hier<br />
keine Grenzen gesetzt.<br />
Zum ersten Treffen vor zehn Jahren kamen<br />
gerade einmal vier Frauen. Beim Zweiten waren<br />
es bereits zehn. Seitdem sind es 45 Besucherinnen<br />
mit jeweils einem bis drei Kindern.<br />
Seit 2006 unterstützt Ute Bormann Sabine<br />
von Garßen bei der Organisation. Zu der<br />
bereits geschlossenen Kooperation mit der<br />
Stadtjugendpflege, die die Räume für den Elterntreff<br />
unbürokratisch zur Verfügung stellt,<br />
ist eine weitere Kooperation mit der Freisinger<br />
Arbeiterwohlfahrt und deren Vorsitzenden<br />
Heidi Kammler gekommen. Als eingetragene<br />
Organisation ist es der AWO möglich, Spendengelder<br />
für das ehrenamtliche Angebot zu<br />
sammeln und so das Müttercafé zu finanzieren.<br />
Der Name ist zwar kein Programm,<br />
es kommen dennoch hauptsächlich Mütter.<br />
„Wir haben lange überlegt, wie wir unser<br />
Treffen nennen sollen. ‚Müttercafé. Für Eltern<br />
von Eltern‘ ging am einfachsten über<br />
die Lippen,“ erklärt Sabine die Namenswahl.<br />
Das Konzept sieht eine offene Gestaltung<br />
vor: Jeder kann nach Belieben kommen und<br />
gehen. Es gibt kein vorgeschriebenes Programm,<br />
jeder ist für sein Kind selbst verantwortlich.<br />
„Der zwanglose Umgang und die<br />
Selbstbestimmtheit senken bei vielen Frauen<br />
die Hemmschwelle, herzukommen. Wir haben<br />
ein bunt gemischtes Publikum, alle Nationalitäten<br />
sind vertreten. Hier entstehen<br />
Bekanntschaften und Freundschaften, die<br />
andauern“, gibt Sabine sichtlich stolz zu. „Bei<br />
uns geht es nicht nur um Kaffeeklatsch. Bei<br />
uns hat sich eine Gemeinschaft entwickelt,<br />
die im ländlichen Raum immer schon üblich<br />
war.“ Ob Fragen zu Gesundheit, Freizeit,<br />
Kinderbetreuung oder Berufseinstieg, von<br />
Sabine und Ute können junge Mütter alles<br />
rund um die Familie erfahren. „Von ‚Wo gibt<br />
es günstige Windeln‘ bis ‚Ich habe Probleme<br />
mit meinem Mann‘, ist alles mit dabei.“ Obwohl<br />
beide durch ihre Berufe als Diplompädagogin<br />
und Geburtsvorbereiterin wie auch<br />
durch die Zusatzqualifikation der Elternbegleiterin<br />
das notwendige Handwerkszeug<br />
mitbringen, können die ehrenamtlichen Betreuerinnen<br />
nicht immer Hilfe leisten. Dann<br />
steht ihnen ein über die Jahre aufgebautes<br />
Netzwerk an vertrauensvollen Beratungsstellen<br />
zur Verfügung, zu denen die Beiden<br />
die jungen Familien auch gerne begleiten.<br />
Den zehnten Geburtstag feiert das Müttercafé<br />
am Samstag, 13. April 2013. Von 14.00<br />
Entdecken Sie<br />
die Leichtigkeit<br />
des Lesens.<br />
Unser neuer eBook Reader<br />
der Komfort-Klasse<br />
bis 18.00 Uhr sind alle Freunde, Ehemalige<br />
und Unterstützer des Treffens zu Kaffee,<br />
Kuchen und Butterbrezn eingeladen. Für<br />
die Kinder gibt es ein buntes Unterhaltungsprogramm.<br />
Eine Schaumkussmaschine und<br />
Kinderschminken warten auf die Kleineren.<br />
Für die Größeren wird es mit dem Spielbus<br />
der Stadtjugendpflege abwechslungsreich.<br />
Nach zehn Jahren denkt Sabine von<br />
Garßen natürlich auch mal an eine Zeit<br />
danach. Trotz des eigenen Berufs, weiterer<br />
ehrenamtlicher Tätigkeiten und der Familie<br />
kommt Aufhören jedoch für sie noch nicht<br />
infrage. „Ich hätte mir eine solche Einrichtung<br />
gewünscht, als ich eine junge Mutter<br />
war. Das ist für mich Antrieb genug, jetzt<br />
weiterzumachen.“ (KS)<br />
Über 300.000 eBooks<br />
ganz einfach herunterladen<br />
unter weltbild.de/ebooks<br />
Weltbild in Freising, Untere Hauptstraße 18<br />
Zum<br />
Einführungspreis<br />
99. 99 Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Steinerne Furt 70, 86167 Augsburg<br />
36 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 37
Essen und Trinken<br />
Essen und Trinken<br />
Morchel:<br />
hohlköpfig, doch kulinarisch<br />
voller Esprit<br />
von August F. Winkler<br />
Der hohe kulinarische Stellenwert der<br />
Morchel läßt sich leicht daran messen,<br />
dass die Pilze mit den Bienenwaben ähnelnden<br />
Hüten in der gehobenen Gastronomie<br />
vom Ober besonders angepriesen<br />
werden: „Übrigens, wir haben heute auch<br />
frische Morcheln!“ Unter den Pilzen<br />
ist die Morchel eine Diva: exzentrisch,<br />
rar und teuer, aber von himmlischem<br />
Geschmack. Getrocknet gibt es sie das<br />
ganze Jahr über. In diesem Zustand ist<br />
sie ergiebig und eignet sich wegen ihrer<br />
konzentrierten Würze gut für Saucen.<br />
Die frische Morchel, die zu Beginn des<br />
Frühlings – April und Mai bis Anfang<br />
Juni, bei günstigen klimatischen Bedingungen<br />
schon gegen Ende März, eine<br />
Woche vor Ostervollmond - ihre Saison<br />
hat, ist zarter im Aroma, samtiger im Biss<br />
und von geschmeidiger Delikatesse. Sie entzückt<br />
den Gourmet auch als Sologericht, sei<br />
es cremig mit Sahne, mit Spaghetti oder zusammen<br />
mit Spargel als Risotto – Fast food<br />
mit Stil.<br />
„Morcheln naturell“ werden beispielsweise<br />
in einigen Esslöffeln Butter etwa sechs<br />
bis acht Minuten lang behutsam gedünstet,<br />
dann mit Salz & Pfeffer gewürzt und, falls<br />
zur Hand, mit einigen Tropfen Kalbs- oder<br />
Geflügelfond beträufelt. Das ist die puristische<br />
Art, Morcheln zu genießen. Üppiger<br />
schmeckt es so: Schalotten in Butter glasig<br />
andünsten, die Morcheln hinzugeben, kräftig<br />
anbraten, mit altem Sherry ablöschen, kurz<br />
einköcheln lassen, abschmecken und fein<br />
gehackte Petersilie darüber streuen. Dazu<br />
schmeckt Weißbrot. Gibt man Spargelstücke<br />
hinzu, ergibt das ein köstliches Frühlingsragout.<br />
Der geschmackvollste deutsche Beitrag<br />
zur internationalen Kochkunst ist das<br />
„Leipziger Allerlei“, eine köstliche Mischung<br />
aus jungen Erbsen, Spargel, Möhrchen sowie<br />
Morcheln und Flußkrebsen.<br />
Man kann eine Morcheltorte machen, eine<br />
„Tourte aux morilles“, wie der Franzose<br />
sagt. Von hoher Kochkunst zeugen Morchelspitzen,<br />
gefüllt mit Langustinen-Mus<br />
und angerichtet in einer Sherry-Sabayon.<br />
Eines der schönsten Küchenstückerln ist<br />
die Liaison von frischen Morcheln mit<br />
Spargelköpfen in Blätterteig. Aber bitte:<br />
nicht Spargel mit Morcheln, sondern umgekehrt<br />
nach dem genießerischen Motto<br />
„wenn schon, denn schon“. Wonnen bereitet<br />
eine Morchelsuppe, serviert nach Art<br />
der berühmten Bocuse’schen Trüffelsuppe<br />
unter einer Haube aus Blätterteig. Der<br />
Duft, sobald man den Blätterteig durchbricht,<br />
hat eine erdig-würzige Note von sinnenbetörender<br />
Kraft.<br />
Nun ist Morchel längst nicht Morchel.<br />
Beim Kauf muss fein differenziert werden,<br />
denn überall dort, wo hohe Profite winken,<br />
sind auch die Schelme nicht weit. Den unübertrefflichen<br />
sanftwürzigen, nussartigen<br />
und leicht von einem Hauch Karamell begleitenden<br />
Geschmack bieten allein die<br />
rundliche Speisemorchel sowie die gotisch<br />
sich himmelwärts streckende Spitzmorchel.<br />
Die glockenförmige Runzelverpel,<br />
auch „böhmische Morchel“ genannt, hat<br />
wenig Finesse. Und fade, absolut belanglos<br />
schmecken die billigen, nur in der äußeren<br />
Form den Morcheln ähnelnden Zuchtpilze<br />
namens „Black Fungus“, die speziell in asiatischen<br />
Restaurants als „China-Morchel“<br />
angeboten werden. Dieses glubschige<br />
Schwabbelzeug hat nichts vom dichten<br />
Aroma der echten Spitz- oder Speisemorchel<br />
aufzuweisen.<br />
Vorsicht ist zudem angebracht bei der eigenen<br />
Suche, denn die Verwechslung mit<br />
der sogenannten Frühlingslorchel kann<br />
schlimme Folgen haben. Unterscheiden lasen<br />
sich die beiden Arten durch ihre äußere<br />
Form. Während der Hut der edlen Speisemorchel<br />
ein bienenwabenartiges Muster<br />
aufweist, gleichen die Köpfe der Lorchel,<br />
die übrigens häufig in sandigen Kiefernwäldern<br />
anzutreffen ist, hirnartigen Lappen,<br />
die sich um den rotbraunen Hut winden.<br />
Im Herbst ist es die „Bischofsmütze“, die,<br />
roh genossen, die Mahlzeit vergiftet. Aber<br />
auch in gekochter Form soll dieser Pilz problematisch<br />
sein. Generell gilt dies auch für<br />
die essbaren Morcheln, die roh nicht verzehrt<br />
werden sollten, weil sie Stoffe enthalten,<br />
die zwar nicht gefährlich, gar tödlich<br />
wirken, doch den Magen reizen können.<br />
In Deutschland und Österreich ist die<br />
echte Speisemorchel selten geworden;<br />
schuld sind Umweltschäden und das Übersammeln.<br />
Die frischen Morcheln kommen<br />
zumeist aus der Türkei und Nordamerika.<br />
Sie wachsen gesellig auf kalkhaltigen Böden,<br />
mit Vorliebe unter Eschen, aber auch<br />
bei Pappeln und Ulmen, in alten Parks,<br />
an Grabenböschungen und lichten Waldinseln.<br />
In heimischen Gärten sprießen sie<br />
besonders gerne auf Rindenmulch. Getrocknet<br />
werden sie hauptsächlich aus der<br />
Himalayaregion in Pakistan und Indien<br />
sowie aus den USA, Kanada, Mexiko und<br />
Marokko importiert. Da muss qualitativ<br />
allerdings unterschieden werden. Die<br />
Himalaya-Morcheln schmecken oft derbrauchig,<br />
weil sie – wegen des vielen Regens<br />
– nicht an der Luft, sondern über offenem<br />
Feuer getrocknet werden. In Nordamerika<br />
werden die Pilze luftgetrocknet, was das<br />
natürliche Aroma nicht verfälscht, sondern<br />
noch verstärkt.<br />
Ob frisch oder getrocknet: Morcheln harmonieren<br />
besonders fein mit Spargel, Kalbfleisch,<br />
Kalbsbries und Geflügel, auch mit<br />
Krustentieren wie Hummer und Krebsen.<br />
Überaus delikat schmecken Morcheln, gefüllt<br />
mit Kalbsbries, bei 180 Grad eine halbe<br />
Stunde im Rohr gebacken und serviert<br />
mit einem furchtlos gebutterten Kartoffel-<br />
Sellerie-Püree. Das passende Getränk für<br />
nahezu alle Morchelgerichte ist Champagner,<br />
ferner feinwürziger Weißwein à la<br />
Traminer, Grauburgunder, fülliger Chardonnay.<br />
Sherry und Portwein harmonieren<br />
gut mit gefüllten Morcheln in Sahnesaucen.<br />
Fazit: Morcheln sind ein Aromawunder<br />
aus der Natur – zwar hohlköpfig, doch<br />
voll geschmacklichem Esprit.<br />
38 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
April 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 39
Kinofilme<br />
Kinofilme<br />
Les Misérables<br />
am 08.04. im Filmcafe<br />
Augenblicke. Preisgekrönte Kurzfilme im Camera am 10. und 11.04.<br />
Die bild- und tongewaltige Inszenierung<br />
des berühmten Musicals von Regisseur<br />
Tom Hooper (The King’s Speech) hat bei<br />
der jüngsten Oscar-Verleihung drei Goldjungen<br />
abgestaubt: Für Ton, Make-up und<br />
für Anne Hathaway als beste Nebendarstellerin.<br />
Die rehäugige Schöne (zuletzt<br />
war sie noch Catwoman) stirbt singend<br />
so herzzerreißend, dass Hugh Jackmans<br />
dramatisches Säbel- und Gesangsduell mit<br />
Russel Crowe fast in den Hintergrund<br />
tritt. Für den Dreh haben Regisseur und<br />
Schauspieler auf das für Musicals sonst<br />
übliche Playback verzichtet und stattdessen<br />
alle Lieder am Set live gesungen. Eine<br />
Tortur, die sich auszahlt. Die Kamera ist<br />
schmerzhaft nah an den Gesichtern der<br />
Leidenden. Dem Schnitt fielen beinah alle<br />
Szenen, in denen nicht gesungen wird –<br />
also nichts Dramatisches passiert – zum<br />
Opfer. Was für die große Leinwand geblieben<br />
ist, ist eine Wucht. Im Camera Kino<br />
läuft „Les Misérables“ am Montag, 8.4. um<br />
14 Uhr im Film-Café. (VFX)<br />
12 Kurzfilme – einer faszinierender als<br />
der andere. „In diesem Film sehen Sie Folgendes:<br />
Schwarzbild und Nahaufnahmen,<br />
einen jungen sympathischen Typ, eine<br />
Filmschönheit, eine Oma als Sinnbild für<br />
Weisheit“ sind die ersten Worte des Auftaktfilms<br />
„Nun sehen sie Folgendes“, der<br />
elegant behauptet nur eine witzige Fingerübung<br />
zur korrekten Inszenierung von Regieanweisungen<br />
zu sein. In „Felix“ erfährt<br />
der kleine Hauptdarsteller zum Erquicken<br />
aller Beteiligten, was beim Quängeln an der<br />
Supermarktkasse passiert. Der gute Kurzfilm<br />
erzählt nicht zu Ende, er regt an. Diese<br />
12 sind alle preisgekrönt. Sie sind animiert<br />
und geschauspielert, in Farbe und Schwarz-<br />
Weiß, heiter und fast harmlos oder kalt und<br />
klar. Und der Beziehungskrisenklassiker<br />
„12 Jahre“ ist auch mit dabei. Das Camera<br />
Kino zeigt die Kurzfilmrolle „Augenblicke<br />
2013“ am Mittwoch, 10. und Donnerstag,<br />
11.4.2013. (VFX)<br />
American Graffiti<br />
Eine Ode an den Rock’n’Roll. Eine Hommage<br />
an die wilden 60er. Eine Liebeserklärung<br />
an Cadillacs mit Haifischflossen,<br />
Sneakers und Skinny Jeans, Drive-In-Diners<br />
und erste Küsse. „American Graffiti“<br />
von 1973 war George Lucas’ Durchbruch<br />
in Hollywood, danach führte er den „Krieg<br />
der Sterne“. Hier wandelt er gekonnt auf<br />
dem schmalen Grat zwischen Melodram<br />
und Komödie: Es sind die letzten Tage einer<br />
jugendlichen Unschuld für Amerika<br />
und die Protagonisten, die sich einen letzten<br />
Sommer lang nur sorgen müssen, wer<br />
das Mädchen erringt, wie man ohne Ausweis<br />
Bier kauft und woher das Geld für die<br />
nächste Tankfüllung kommt. Aus dem Autoradio<br />
tönt dazu Wolfman Jacks legendäre<br />
Rock’n’Roll-Sendung als Soundtrack fürs<br />
Leben. Der Kultklassiker war nicht nur für<br />
am 19.04. in der Reihe „Filmklassiker“<br />
den Regisseur das Sprungbrett zur großen<br />
Karriere: Richard Dreyfuss (Oscargewinner<br />
und Weißer-Hai-Bezwinger) spielt die<br />
Hauptrolle, Ron Howard (Regiegenie und<br />
Drehbuchguru) seinen Kumpel, Harrison<br />
Ford (Han Solo und Indiana Jones) den womanizenden<br />
Widersacher. Wer je „Happy<br />
Days“, „Grease“ oder „Zurück in die Zukunft“<br />
gesehen hat, wird sich wiederfinden.<br />
Das Camera Kino zeigt „American Graffiti“<br />
in der Reihe Filmklassiker aus 100 Jahren<br />
am Freitag, 19.4. um 20 Uhr. (VFX)<br />
Kiss the Coach<br />
Früher war George erfolgreicher Profifußballer.<br />
Heute ist er geschieden, die Ex<br />
hat das Sorgerecht für Söhnchen Lewis,<br />
die Karriere als Sportmoderator kommt<br />
so gar nicht in Schwung. Wenn George<br />
(Gerard Butler) nicht so einen Schlag bei<br />
den Frauen hätte, könnte er sich direkt<br />
einsargen. Doch dann wird im Schulfußballteam<br />
seines Buben die Stelle des Trainers<br />
frei – und George ergreift endlich<br />
die Initiative in seinem Leben statt an der<br />
Bar. Die Soccer-Moms Uma Thurman,<br />
Judy Greer und Catherine Zeta-Jones am<br />
Spielfeldrand werden da plötzlich zu ungeahnten<br />
Hindernissen. Die spritzige Komödie<br />
„Kiss the Coach“ zeigt das Camera<br />
Kino am Montag, 8.4. um 19:30 Uhr in<br />
der Reihe Kino et Vino. (VFX)<br />
am 08.04. in der Reihe „Kino et Vino“<br />
Kino für jeden Geschmack!<br />
CINEPLEX NEUFAHRN<br />
Bajuwarenstrasse 5<br />
85375 Neufahrn bei Freising<br />
Tel: 08165/945 980<br />
CAMERA KINO FREISING<br />
Obere Hauptstr. 54<br />
85354 Freising<br />
Tel: 08161/48 44 0<br />
POPCORN-KINO<br />
www. cineplex.de<br />
Film-Delikatessen<br />
40 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
April 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 41
Musik<br />
Bücher<br />
best of<br />
Conny Kreitmeier<br />
Femme Fatale und preisgekrönte Sängerin<br />
mit Orchester Bürger Kreitmeier (OBK),<br />
Frontfrau von Stimmungsbüro Kreitmeier,<br />
wohnhaft in Marzling empfiehlt:<br />
Gary Clark Junior:<br />
Blak and Blu<br />
Was würde Jimi Hendrix heute für Mucke machen? Eine<br />
Frage, die seit langem herumgeistert. Vermutlich würde es<br />
sich tatsächlich ein bisschen nach Lenny Kravitz, ein wenig<br />
nach Jamiroquai und nach psychedelisch angehauchtem<br />
Rhythm&Blues anhören. Ungefähr so kommt uns Gary Clark<br />
Junior auch daher. Der neueste Anwärter auf den Hendrix-<br />
Thron greift mächtig in die Saiten. Vor ellenlangen Soli und<br />
vor Verzerrer-Orgien schreckt einer wie er nicht zurück. Dass Clark die E-Gitarre quälen kann,<br />
dass er ihr bitterböse Riffs und und lässige Licks entlocken kann, das ist nicht zu leugnen. Die<br />
lockere Art wie er selbst schwierigste Passagen aus dem Ärmel schüttelt, erinnert an Slowhand<br />
Eric Clapton oder an Jeff Beck, einen weiteren Gitarrengott, der es in den Olymp geschafft hat.<br />
Dort gehört Clark fast schon hin nach diesem Debüt. Wohlgemerkt wenn er nicht zu sehr in<br />
die glattgebügelte Pop-Ecke abdriftet. Im Grunde seines Herzen ist Clark ein Kind des Blues.<br />
So richtig schön mit Steelguitar und jeder Menge Herzschmerz. Nicht das Schlechteste ist, wie<br />
der Rausschmeißer „Next Door Neighbor Blues“ zeigt. (AF)<br />
Bonita Avenue<br />
von Peter Buwalda<br />
Der Niederländer Peter Buwalda erzählt in seinem Debutroman die Geschichte der Familie Sigerius, einer<br />
frühen Patchworkfamilie. Der Judoka und Mathematikprofessor Siem verliebt sich in seine Nachbarin Tineke.<br />
Mit ihr und ihren Töchtern Joni und Janis (der Erzeuger war Rockmusiker) geht er für einige Jahre nach<br />
Kalifornien, seine alkoholkranke Ehefrau und den gemeinsamen Sohn verlässt er, und lässt ihn ohne mit der<br />
Wimper zu zucken, zurück. Ein Verrat, der sich später noch rächen soll. Dort, in einer Straße mit dem schönen<br />
Namen „Bonita Avenue“ ist der Professor erfolgreich und die Familie glücklich. Zurück in Holland, wird Siem<br />
Sigerius Rektor einer Elite-universität in Enschede, und alles scheint, nach außen hin, weiterhin wunderbar.<br />
Jonis Freund Aaron ist Fotograf, er vergöttert die selbstbewusste junge Frau und bewundert den Vater. Doch Jonis<br />
und Aaron ziehen heimlich ein erfolgreiches Internetunternehmen auf, von dem der Rest der Familie besser<br />
nichts erfahren soll. Zur gleichen Zeit wird Wilbert, der verlassene und gefallene Sohn nach einer mehrjährigen Strafe wegen Totschlags,<br />
aus der Haft entlassen und sinnt auf Rache. Zeitgleich mit der Explosion in einer Feuerwerksfabrik in Enschede stürzen die Protagonisten<br />
in immer tiefere Abgründe. Und so wird der Leser Zeuge eines Dramas antiken Ausmaßes und alttestamentarischer Wucht. Stilistisch<br />
facettenreich und abwechslungsreich komponiert , besticht dieses Buch durch seine aufwühlend direkte und brachiale Art des Erzählens.<br />
Die Hölle sind beinahe alle.<br />
Rowohlt Verlag, Jutta Ederer von Bücher Pustet<br />
Andromeda Mega Express<br />
Orchestra: Bum Bum<br />
In erster Linie handelt es sich um eine<br />
Platte ohne Gesang. Es sind allenfalls<br />
verfremdete Chöre drauf. Für mich ist<br />
das super, dass mal nicht gesungen wird.<br />
Sänger reißen immer so viel an sich. Ich<br />
höre deshalb gern instrumental. Seit ich<br />
auf einem wahnsinnigen Konzert von<br />
Andromeda war, bin ich hin und weg von<br />
denen. Die Band ist ja so was von null<br />
selbstverliebt. Dabei sind es Hammermusiker.<br />
Die Schrägheit kommt einfach<br />
davon, dass die 1A auf dem Punkt sind.<br />
Live oder auch auf CD, es ist keine Passage<br />
dabei, die angeberisch klingt. Es geht<br />
um Stimmungen. Diese Achtzehnmannband<br />
macht mich zeitlos, ich meine, man<br />
vergisst einfach die Zeit. Du kommst in<br />
einen richtigen Film rein. Die Stücke sind<br />
fünfzehn Minuten oder so lang. Hör mal,<br />
das sind Werke - das ist Klassik. Manches<br />
könnte man auch Jazz nennen, aber ja, für<br />
mich ist es Klassik. Postmodern würde<br />
ich sagen oder wie es im Untertitel heißt:<br />
Musik von einem anderen Stern. Ein<br />
Stück ist 2 Minuten und 33 Sekunden<br />
lang. Nur Sounds. Aber darin verlierst du<br />
dich genauso. Teilweise kommt man sich<br />
vor, als würde man einen Radiosender<br />
suchen. Es switcht dauernd hin und her.<br />
Das nenne ich der Fantasie freien Lauf<br />
lassen. (AF)<br />
Jay Shepheard:<br />
Home and Garden<br />
Minimal-Elektro kann vielseitig sein. Zumindest wenn einer<br />
wie der Brite Jay Shepheard an den Reglern dreht. Dabei ist<br />
er doch House-Produzent. Das hört man auch. Etwa wenn er<br />
tief hinabtaucht ins Diskofach. Wie bei Stück Nummero Sieben,<br />
das „Zippin‘“ heißt und verdächtig an die Gitarrenläufe<br />
von „Going back to my roots“ von Odyssey erinnert. Tja,<br />
die 80‘s haben es Shepheard schwer angetan. Er beschwört<br />
sie permanent herauf. Das klingt so, als hätte man den Drum-Computer gerade erfunden.<br />
Shepheard gibt die Spielratte, streut Trommelsequenzen und Claps unter die sorgsam aneinandergereihten<br />
Beats. In Wahrheit ist der Soundbastler nämlich Architekt. Seine Stücke sind<br />
Bauwerke, Kunstgebilde, die sich spiralenförmig in den Gehörgang schrauben. Zufall Fehlanzeige.<br />
Der Meister verfährt nach Plan. Es fängt harmlos an. Wie ein Teppichknüpfer fügt<br />
Shepheard Reihe für Reihe, Farbe für Farbe hinzu. Das Muster besticht durch Dichte und<br />
Konsequenz. Es mag Ton in Ton sein, aber eintönig ist es nicht. Wer glaubt wahre Wonnen<br />
des Wave herauszuhören, der liegt nicht falsch. (AF)<br />
Bluey:<br />
Leap of faith<br />
Da hat wohl jemand Kreide gefressen. Aber nicht zu knapp.<br />
Bluey, Mitbegründer der legendären Acid-Jazz-Formation „Incognito“<br />
kommt uns auf seinem Solo-Album doch glatt als Souler<br />
und Popper daher. Auf Samtpfoten und im gepflegten Falsett,<br />
wenn es sein muss. Gut für die Lounge, gut für gewisse Stunden.<br />
Wohlfühlsound im besten Sinne. Aber Vorsicht, Bluey nimmt<br />
bisweilen gehörig Fahrt auf. Gerade wenn er sich auf den Spuren<br />
von Earth, Wind & Fire anschleicht oder wenn er, man höre und staune, einen auf „Massive Attack“<br />
macht. „Safe from harm“ schlägt gehörig durch beim Opener „Stronger“. Dann wieder kleidet<br />
er sich in ein Reggae-Gewand oder er versucht sich im Stile eines alternden Blues-Heilers. John Lee<br />
Hooker und Carlos Santana hätten es nicht besser hinbekommen. Vor Elektro-Jazz ist man bei<br />
der „Incognito“-Ikone ebenfalls nicht gefeit. Genauso wenig wie vor rauchig hingehauchten Rap-<br />
Einlagen. Da ist er wieder, der neunmalkluge Alleinunterhalter, der mit sonorer Stimme, getrieben<br />
von satten Bässen eine bessere Welt herauf beschwört. Man kauft es ihm immer noch gerne ab. (AF)<br />
Wenn man von bedrohten Wäldern hört, denkt man oft zuerst an tropische Urwälder. Mahnend schaut man in<br />
Europa dabei auf die Entwicklungs- und Schwellenländer Lateinamerikas und Südostasiens, wo der ursprüngliche<br />
Lebensraum Wald der globalen Gier nach Energie und Nahrung geopfert wird. Doch wie steht es eigentlich um<br />
unsere heimischen Wälder? Gibt es überhaupt noch Urwälder in Mitteleuropa? Der engagierte Naturschützer Peter<br />
Wohlleben musste durch seine jahrzehntelange Erfahrung als Förster feststellen, dass es unberührte, echte Urwälder<br />
bei uns kaum noch gibt. Seit jeher rodete der Mensch Wald für Ackerflächen und führt Aufforstungen unter<br />
ökonomischen Gesichtspunkten durch. Dies hat nicht nur zu einer massiven Veränderung des ursprünglichen Ökosystems<br />
geführt, sondern auch denkbar ungünstige Voraussetzungen für ein erneutes Entstehen natürlicher Waldgesellschaften<br />
– sofern überhaupt erwünscht – geschaffen. So setzen schwere Forstmaschinen den empfindlichen<br />
Bodenstrukturen erheblich zu, junge Laubbäume müssen sich einem viel zu hohen Wildbestand geschlagen geben<br />
und der Bioenergie-Boom trägt zur Verschärfung des Problems bei. Anschaulich und kurzweilig, aber auch sehr kritisch berichtet der Autor von<br />
den Auseinandersetzungen mit übermächtigen Jagd- und Forstverbänden und seinem persönlichen Weg hin zu einer nachhaltigeren Waldwirtschaft,<br />
in der die Natur im Mittelpunkt steht. Ein Buch, das uns den faszinierenden Lebensraum Wald näher bringt, aber zugleich klarstellt:<br />
Wer hier einen Waldspaziergang machen möchte, muss entweder mit Forst und Plantagenwirtschaft vorlieb nehmen – oder sehr weit gehen...<br />
Ludwig-Verlag, Björn Tesmer von Bücher Pustet<br />
Der Wald - ein Nachruf<br />
von Peter Wohlleben<br />
Wien, Auschwitz, Berlin. Freundin, Firmenchefin, Mieterin. Früher, jetzt, dann – aber immer Xane Molin.<br />
Die Wiener Schriftstellerin Eva Menasse führt Ihren Leser manchmal charmant, manchmal eiskalt durch ein<br />
Frauenleben in der Gegenwart. Beleuchtet es von verschiedenen Seiten, aus verschiedenen Perspektiven. Sie erzählt<br />
von einem Teenager mit wilden Zukunftsplänen, einer jungen Künstlerin, einer erfolgreichen Managerin<br />
in einem kleinen Unternehmen. Dann wieder aus einer völlig neuen Perspektive von einer verzweifelten Frau<br />
mit unerfülltem Kinderwunsch, einer liebenden Partnerin, einer treulosen Ehefrau. Und immer ist es ein- und<br />
dieselbe Xane Molin, die der überraschte Leser in einem neuen Kapitel wieder erkennt. Einen klaren, kühlen<br />
Blick für das Leben hat Menasse in all ihren Prosastücken bislang bewiesen. Mit „Quasikristalle“ hat sie erneut<br />
einen brillanten deutschen Gegenwartsroman erschaffen, in dem sie kreativ erzählt, grandios unterhält und den<br />
eigentlichen Plot immer wieder neu erfindet. Wie einen geschliffenen Kristall lässt sie ihren Roman funkeln. Wie mit Kristallen in der<br />
Wissenschaft verhält es sich aber auch mit jedem Lebensweg: Scheinbar verschlungene, diffuse Strukturen ergeben sich erst aus der Ferne<br />
zu einem Ganzen.<br />
Kiepenheuer & Witsch, Simone Frank von Bücher Pustet<br />
Quasikristalle<br />
von Eva Menasse<br />
42 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
April 2013<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 43
Highlights<br />
Highlights<br />
Die Highlights im April 2013<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
01 02 03 04 05 06 07<br />
50 Jahre<br />
ZDF<br />
08 09 10 11 12 13 14<br />
15 16 17 18 19 20 21<br />
Redaktionsschluss<br />
für<br />
die nächste<br />
Fink-Ausgabe<br />
Champions<br />
League Viertelfinale:<br />
Bayern<br />
gegen Juventus<br />
Turin<br />
Der FINK-Redaktions-Terminplan<br />
Champions Nigel kennedy<br />
League Viertelfinale:<br />
Dort-<br />
Philharmonie<br />
in der<br />
mund gegen<br />
Malaga CF<br />
Champions Champions<br />
League Viertelfinale:<br />
Dortfinale:<br />
Bayern<br />
League Viertelmund<br />
gegen gegen Juventus<br />
Malaga CF Turin<br />
10. Jahrestag: Sturz<br />
von Saddam Hussein<br />
Anzeigenschluss<br />
für<br />
die nächste<br />
Fink-Ausgabe<br />
22 23 24 25 26 27 28<br />
Champions<br />
League<br />
Halbfinale<br />
der Fink<br />
kommt...!<br />
29 30 01 02 03 04 05<br />
Champions<br />
League<br />
Halbfinale<br />
Champions<br />
League<br />
Halbfinale<br />
Champions<br />
League<br />
Halbfinale<br />
Herbert &<br />
Schnipsi im<br />
Lindenkeller<br />
Gurdan<br />
Thomas im<br />
Furtner<br />
Partielle<br />
Mondfinsternis<br />
B-Seiten-<br />
Disko<br />
Verleihung<br />
Deutscher<br />
Filmpreis in<br />
Berlin<br />
Freisinger<br />
Nacht der<br />
Musik<br />
Musikschule:<br />
Filmmusik,<br />
Luitpoldhalle<br />
Spider Murphy<br />
Gang im Lustspielhaus<br />
Formel 1<br />
in China,<br />
Shanghai<br />
Formel 1<br />
in Bahrain<br />
Cantabile:<br />
Requiem<br />
Strauss-Gala<br />
Luitpoldhalle<br />
Freisinger Nacht der Musik:<br />
Eine musikalische Reise durch die<br />
Gastronomie<br />
20. April 2013<br />
verschiedene Gastronomien in Freising<br />
Klimperkasten: De andern<br />
Die unverwüstliche Rockmusik der 70er, 80er<br />
und 90er Jahre lebt nicht zuletzt auch dadurch,<br />
weil es Bands wie „De andern“ gibt, die diese<br />
Musik leben und weiter befeuern.<br />
Schneiders: Midlife or Crisis<br />
Die beliebte Freisinger Band hat einen Generationswechsel<br />
hinter sich. Von der alten Mannschaft<br />
sind nur noch Marc Hanow und Peter<br />
Sieber dabei. Der Rest der Band ist nun wesentlich<br />
jünger. Durch die Neubesetzung hat sich<br />
das musikalische Spektrum erweitert.<br />
Red Blood Cells<br />
Junge Freisinger mit großer Liebe zu den Helden<br />
der Gitarrenmusik. Es war aber nur der<br />
erste Schritt für die Red Blood Cells, die Rockgrößen<br />
der 60er und 70er und den Indie-Sound<br />
der Nullerjahre näher zu studieren. Sie entwickeln<br />
daraus ihre ganz eigene Idee, wie Gitarrenmusik<br />
heute klingen kann.<br />
la Collina: Pokejam<br />
„Pokejam“ steht für Funk- und Rocksongs aus<br />
eigener Feder. Die knackigen Grooves kommen<br />
bei jungen wie bei älteren Rockfans gleichgut<br />
an. Darüber liegen Stimme, Gitarren-, Sax- und<br />
Keyboardsolos.<br />
Etcetera: Pawnshop Bluesband<br />
Helge Köckert hat auch dieses Jahr eine Mannschaft<br />
aus hochkarätigen Musikern um sich<br />
versammelt. Was dabei herausgekommen ist,<br />
kann man an diesem Abend bestaunen: Guter<br />
und lauter Chicago Blues, gefühlvolle Bluesballaden,<br />
kraftvoller Blues-Rock.<br />
Q-Bar: Travelling Cadillacs<br />
Unplugged interpretieren sie Blues, Rock und<br />
Zydeco. Akkordeon und Gitarre stehen bei ihrer<br />
Musik im Vordergrund, unterstützt von Bass<br />
und einer abwechslungsreichen Percussion.<br />
Furtner: Bandana<br />
„Bandana” ist eine der bekanntesten und besten<br />
Johnny-Cash-Tributebands: die Songs des<br />
Altmeisters von der 1. Single „Cry Cry Cry“<br />
bis zum letzten Video „Hurt” im authentischen<br />
Cash-Sound. Und natürlich die schönsten Duette<br />
mit June Carter.<br />
Parkcafe: Twist & Shout<br />
„Twist & Shout” präsentiert die Hits der Fab<br />
Four im klassischen Beatles-Outfit.<br />
Bierstüberl: Schneider Combo<br />
Die bekannte 7-Mann-Cover-Band spielt Coverversionen<br />
aus den Bereichen Jazz, Pop, Funk,<br />
Rock, Rock´n´Roll, Neue Deutsche Welle,<br />
Evergreens, Oldies und Weltmusik.<br />
Schmeckhaus: Nene Cabron Trio<br />
Die Besetzung Keys, Vocal, Sax fordert die Musiker<br />
und bietet gleichzeitig viel Raum. Und<br />
der Rhythmus entsteht ja bekanntlich in den<br />
Pausen.<br />
Santiago: Grass Root Ties<br />
Grass Root Ties ist eine in Süddeutschland<br />
ansässige internationale Formation, die auf<br />
verschiedenen Saiteninstrumenten eine breite<br />
Auswahl an unterschiedlicher amerikanischer<br />
Musik wie Bluegrass, akustische Country-Music,<br />
sowie Blues und Swing zelebriert.<br />
Marienplatz: Samba Beat<br />
Zum Auftakt tritt das Samba-Percussion-Ensemble<br />
Samba Beat auf.<br />
Paul Daly Band<br />
Das sind vier erfahrene Musiker aus Irland und<br />
GB, die in München beheimatet sind und deren<br />
Repertoire irische, internationale Songs<br />
sowie auch Eigenkompositionen umfasst. Die<br />
Musiker spielen eine Mischung aus Liebeslieder<br />
und Balladen, Anti-Kriegs-Songs bis hin zu<br />
Trinkliedern.<br />
Asaminnenhof: Shakers Bluesband<br />
Mit Blues der alten Schule überzeugt die Freisinger<br />
Allstar-Jazz-Blues-Band, ein bunter Mix<br />
aus bekannten Freisinger Bands. Den Spaß<br />
sieht man ihnen an und den wollen sie auch mit<br />
ihrem Publikum teilen.<br />
Luitpold: X-Press<br />
Rock is back again! Mit fetzigen, unsterblich<br />
gewordenen Rocknummern laden die Musiker<br />
unsere Akkus wieder auf.<br />
Dampftheo: Brothers in Blues<br />
Mit Slide-Gitarre, Mandoline, Kontrabass und<br />
mehrstimmigem Gesang lassen die drei musikalischen<br />
Brüder eine akustische Blues-Swing-<br />
Gospel-Bombe explodieren, dass es kracht!<br />
Nachtcafe: Nighttrain<br />
Country & Western, Rock & Roll: hier findet<br />
man alles, was das Herz begehrt. Nighttrain ist<br />
eine Band, die es versteht, dem Publikum den<br />
guten alten Rock in bester Manier darzubieten.<br />
44 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
April 2013<br />
Veranstaltungen 45
Highlights<br />
Highlights<br />
Freisinger Mohr:<br />
Das sitzt!<br />
Filmmusik mal<br />
fünfzig<br />
Gari Gari bei<br />
Tutuguri<br />
Vielseitiges von<br />
Gurdan Thomas<br />
Bilder von Renate<br />
Vossschulte<br />
Häns & T.: American<br />
Songwriter<br />
12. bis 21. April 2013<br />
Altes Gefängnis Freising<br />
27. April 2013, 19.30 Uhr<br />
Luitpoldhalle Freising<br />
27. April 2013, 20 Uhr<br />
Bachfeld-Haus Attenkirchen<br />
25. April 2013, 20 Uhr<br />
Furtner Freising<br />
bis 15. April 2013<br />
Freisinger Bank<br />
11. April 2013, 20 Uhr<br />
Furtner Freising<br />
Die diesjährige Frühjahrsausstellung des<br />
Kunstvereins „Freisinger Mohr“ e.V. präsentiert<br />
Arbeiten, die sich mit dem Thema<br />
„Das sitzt“ (Vierbein, Dreibein, kein Bein -<br />
Variation zum Thema Stühle) auseinandersetzen.<br />
So bequem, wie wir heute leben,<br />
hatten es die Menschen in alter Zeit nicht.<br />
Damals saßen nur Götter und Herrscher, das<br />
gemeine Volk hatte zu stehen, gebeugt vor der<br />
Herrlichkeit, wenn es nicht gar als menschlicher<br />
Stuhl benutzt wurde, wie es in der<br />
Don Correa-Erzählung von Gottfried Keller<br />
der Sklavin Maria erging. Die Mitglieder<br />
des Kunstvereins „Freisinger Mohr“ e.V. im<br />
Alten Gefängnis zu Freising haben sich mit<br />
dem Thema „Stühle“ und deren Zweckbestimmung<br />
in vielfältiger Weise auseinandergesetzt,<br />
sowohl im Bilde als auch existentiell,<br />
indem einige Stühle bemalt, verfremdet und<br />
als Vermittler von Botschaften vorgeführt<br />
werden. Das Motto der Ausstellung „Das<br />
sitzt“ konnte man natürlich auch im übertragenen<br />
Sinn auffassen und bearbeiten. Man<br />
darf gespannt sein, wie unterschiedlich diese<br />
Aufforderung verstanden wurde.<br />
Unter der Leitung von Jürgen Wüst lädt die<br />
Stadtkapelle Freising zu ihrem großen Jahreskonzert<br />
ein. Das Blasorchester konnte<br />
seit dem vergangenen Jahr einen deutlichen<br />
Zuwachs an Musikerinnen und Musikern<br />
verzeichnen: rund 50 junge Leute werden am<br />
27. April die Bühne der Luitpoldhalle zum<br />
Beben bringen. Dass das wörtlich zu nehmen<br />
ist, zeigt ein Blick auf das Programm.<br />
Die Stadtkapelle legt 2013 ihren Schwerpunkt<br />
auf Filmmusik. Regelmäßige Kinogänger<br />
werden daher ihre besondere Freude<br />
an diesem Konzert haben. Die Stücke lassen<br />
sich in zwei Genres einteilen: Drama und<br />
Heldentum. Und dramatisch wird es gleich<br />
mehrfach. „Der mit dem Wolf tanzt“, „Jurassic<br />
Parc“ und vor allem „Pearl Harbour“ sind<br />
nicht gerade als leichte Kost bekannt, und<br />
das hört man auch in der Filmmusik. Zwei<br />
Helden bilden den zweiten Schwerpunkt<br />
des Konzerts: „Robin Hood“, König der<br />
Gerechten, und „Superman“, sein moderner<br />
Partner. Die bekannten Melodien nehmen<br />
die Zuhörer mit auf eine Reise zwischen<br />
Wildromantik und Action.<br />
Das Willi-Bräu ist tot, es lebe Tutuguri!<br />
Tutuguri, der neugegründete Verein für<br />
Kunst und Kultur in Attenkirchen präsentiert<br />
am Samstag, 27. April 2013, auf seiner<br />
neuen Kultur-Bühne im Bachfeld-Haus,<br />
die Münchner Musik-Gruppe Gari Gari.<br />
In ihren Anfängen spielt die Gruppe überwiegend<br />
russische Volksmusik. Bald wird<br />
russische Zigeunermusik ins Repertoire<br />
aufgenommen. Die Musik deutscher, ungarischer<br />
und zuletzt italienischer Zigeuner<br />
erweitert inzwischen den musikalischen<br />
Rahmen. Daneben werden auch jiddische<br />
und Klezmer-Stücke gespielt, es kann aber<br />
auch mal eine Musette oder ein Blues sein.<br />
Das tun sie seit vierzig Jahren. Zwei der ersten<br />
Stunde stehen auch an diesem Abend<br />
auf der Bühne: der Sitka (Gitarre, Gesang)<br />
und Sebastian Souchay (Bass-Balalaika,<br />
Gesang). Die Musik ist geprägt durch ihre<br />
fetzigen Rhythmen, den gefühlvollen Molltonarten.<br />
Mit ihren harmonischen Klängen<br />
von Gesang, Akkordeon, Gitarre und großer<br />
Bassbalalaika künden sie von ausgelassener<br />
Freude und tiefer Wehmut.<br />
Es ist wirklich schwierig, die Musik von<br />
Gurdan Thomas in eine musikalische<br />
Schublade zu stecken. Gurdan Thomas<br />
macht Spaß, Leute tanzen, wippen mit<br />
den Füßen. Andere hören einfach zu und<br />
lassen sich von den ungewöhnlichen Arrangements,<br />
der Vielzahl an Instrumenten<br />
und den skurrilen Texten überraschen. Der<br />
Komponist und Musiker Gurdan Thomas<br />
gründete sein außergewöhnliches musikalisches<br />
Kollektiv 2007 in Birmingham,<br />
England. Den vielseitigen Sound der Band<br />
erzeugen die vier Musiker der Stammbesetzung<br />
unter anderem dadurch, dass<br />
sie neben vertrauteren Instrumenten wie<br />
Gitarre, Klavier, Klarinette und Ukulele<br />
auch ungewöhnlichere Instrumente wie<br />
Okarina, Kazoo, Plastikschläuche oder,<br />
was auch immer gerade zur Hand ist, einsetzen.<br />
Gurdan ist jedoch nicht nur mit<br />
dieser ursprünglichen Besetzung, sondern<br />
auch alleine oder gemeinsam mit anderen<br />
Musikern aus ganz Europa, die er auf seinen<br />
Reisen trifft, zu hören. Auch dadurch<br />
verändert sich die Musik von Mal zu Mal<br />
– durch den Wechsel an Instrumenten entstehen<br />
neue Arrangements und durch die<br />
unterschiedlichen musikalischen Hintergründe<br />
fließen verschiedene Stilrichtungen<br />
ein. Der „Bavarian Brit Folk“ von Gurdan<br />
Thomas ist „melancholisch, skurril aber<br />
dennoch ausgebufft. Akustischer Folkpop<br />
mit Blechblas und Akkordeon“ (Prinz<br />
München) – ein echter Geheimtip!<br />
Eintritt: 7 € / 5 € für Schüler & Studenten.<br />
Platzreservierung direkt an der Theke vom<br />
Furtner möglich.<br />
Renate Vossschulte betitelte ihre aktuelle<br />
Ausstellung in der Freisinger Bank mit<br />
„Eurasian Harmony“. Ihr Atelier in Goldach<br />
nennt sie „Bambustraum“. Das klingt<br />
alles recht exotisch, zumal für eine geborene<br />
Wiesbadenerin. Als solche aber ist sie<br />
weit herum gekommen, lebte einige Jahre<br />
in Nigeria und in Taiwan. Und eben dort<br />
wurde sie von der Kunst infiziert. Als sie<br />
eines Abends einen getuschten Bambus<br />
an der Wand hängen sah, war sie so hingerissen,<br />
dass sie selbiges unbedingt selbst<br />
erlernen wollte. Gesagt getan. Zurück in<br />
Deutschland nahm sie Unterricht bei einer<br />
japanischen und einer chinesischen<br />
Künstlerin, um erst einmal die naturgetreue<br />
Wiedergabe eines Bambus in klassischer<br />
Manier, also allein mit schwarzer<br />
Tusche zu erlernen. Die Auseinandersetzung<br />
damit fesselt sie so sehr, dass der<br />
Bambus bis heute ihr Lieblingsmotiv geblieben<br />
ist, jedoch greift sie inzwischen<br />
auch zu zartfarbigen Tuschen. Parallel<br />
dazu entstehen seit 2006 auch abstrakte<br />
Bilder, wie die gestisch gemalte Tusche,<br />
die von einem roten Warndreieck überlagert<br />
wird oder andere zeichenhafte Kompositionen.<br />
Das gerade Gegenteil dazu stellen ihre abstrakten,<br />
starkfarbigen, meist in erdigen<br />
Tönen gehaltenen, afrikanischen Impressionen<br />
dar. Da werden die Leinwände mit<br />
satten Acrylfarben bedeckt und verschiedenste<br />
Materialien collagiert. Im Idealfall<br />
sind die Farbflächen so geschickt überlagert,<br />
dass sie vor einem warm leuchtenden<br />
Hintergrund rhythmisch pulsieren. (EHO)<br />
Ihre Namen kennt jeder, der sich mit Freisings<br />
Musikszene auseinandersetzt: Johannes<br />
Czernik und Tom Appel. Bislang<br />
tauchten ihre Namen vor allem im Zusammenhang<br />
mit den Bands auf, die sie mit ihrer<br />
Brillanz bereichern. Häns lebt seine musikalischen<br />
Talente mit Luz Amoi und bei<br />
der Shakers Blues Band aus; Tom ist Sänger<br />
und Gitarrist der Monday Tramps. Im April<br />
lösen sich beide aus ihren Formationen und<br />
gehen eigene Wege – und zwar zusammen.<br />
Mit ihrem Projekt „American Songwriter“<br />
treten sie am 11. April im Furtner auf.<br />
„Ich hatte schon lange den Wunsch, Songs,<br />
die mir persönlich am Herzen liegen, vor Publikum<br />
zu spielen.“ Mit ihrem gemeinsamen<br />
Projekt wollen die beiden nun bewusst eine<br />
andere musikalische Richtung einschlagen.<br />
Bruce Springsteen sei der Ausschlaggeber<br />
gewesen, weshalb der Auftritt im Furtner<br />
ein American-Songwriter-Abend wird. Beide<br />
lieben seine frühen Stücke. „Neben dem<br />
Rockklassiker Born in the USA hat er richtig<br />
gute Lieder geschrieben. Thunder Road<br />
oder My Hometown zum Beispiel.“ Lieder<br />
mit Tiefgang, die eine tolle Geschichte erzählten.<br />
„Springsteen ist einfach ein richtig<br />
guter Storyteller.“ Bob Dylan und Tom Petty<br />
dürfen an diesem Abend im Jagdzimmer<br />
beim Furtner natürlich nicht fehlen. „Wir<br />
proben etwa seit Mitte Februar. Viel Zeit<br />
geht fürs Ausprobieren drauf: Welche Songs<br />
passen zu uns und wie interpretieren wir sie?<br />
Wo passen zwei Gitarren, wo nicht? etc.“<br />
Und übrigens: Keine Sorge, beide kehren<br />
nach ihrem musikalischen Ausflug wieder<br />
in ihre gewohnten Formationen zurück. (SJ)<br />
46 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
April 2013<br />
Veranstaltungen 47
Highlights<br />
Ausstellungen<br />
April 2013<br />
Benefizkonzert<br />
mit Cobario<br />
14. April 2013, 20 Uhr<br />
Christi-Himmelfahrtskirche Freising<br />
Als Straßenmusiker in Barcelona beginnend<br />
verschrieb sich das Wiener Instrumentaltrio<br />
seinem ganz eigenen Stil, der am besten als<br />
Gipsy-Classic beschrieben werden kann.<br />
Spanische, irische, slawische und orientalische<br />
Einflüsse gemischt mit klassischen<br />
Elementen prägen das Klangbild und laden<br />
dazu ein, die Augen zu schließen und auf<br />
Reisen zu gehen. Mit zwei Gitarren und einer<br />
Geige, aber auch Klavier, gibt Cobario<br />
Konzerte auf Festivals und Konzerthäusern<br />
in Europa sowie Nordamerika. Dieses Mal<br />
führt sie die Reise nach Freising, wo die Zuhörer<br />
ein spannendes Konzert mit Musik<br />
aus ihren bis dato drei Alben erwarten können!<br />
Cobario ist ein österreichisches Instrumental-Trio,<br />
das die Wiener Gitarristen Rio<br />
Che und El Coba gründeten, der Ausnahmegeiger<br />
Herwigos ergänzte die Gitarreros<br />
im Jahr 2007 zu einem Trio der besonderen<br />
Art, welches seitdem immer mehr Genusshörer<br />
in seinen Bann zieht.<br />
2008 erschien mit „Insight“ das erste Album<br />
des Trios, gefolgt von „Cobario Island“<br />
2009 und „A Vagabond's Tale“ 2011.<br />
Cantabile präsentiert<br />
Requiem<br />
21. April 2013, 16 Uhr<br />
Pfarrkirche St. Georg Freising<br />
Als Komponist von Musicals wie „Phantom<br />
der Oper“ oder „Cats“ ist Andrew Lloyd<br />
Webber einem breiten Publikum bekannt.<br />
Dass er 1985 mit seinem großartigen „Requiem“<br />
das Gebiet der ernsten Musik betreten<br />
und sein vielleicht überzeugendstes<br />
Werk komponiert hat, beweist die Vielseitigkeit<br />
des britischen Erfolgskomponisten .<br />
Das Vokalensemble Cantabile Freising lässt<br />
das Großwerk am Sonntag, den 21. April<br />
um 16 Uhr in der Pfarrkirche St. Georg<br />
Freising zusammen mit Solisten und einem<br />
hochprofessionellen Orchester erklingen.<br />
Gewissermaßen als Kontrast hierzu und<br />
dennoch im Dialog mit Webbers Komposition<br />
präsentiert Cantabile hierzu zwei<br />
wunderbare Werke von Franz Schubert und<br />
Wolfgang Amadeus Mozart: das Offertorium<br />
„Intende voci“ und das berühmte „Laudate<br />
Dominum“ aus der Vesperae solennes<br />
de Confessore. Das Requiem von Andrew<br />
Lloyd Webber ist – nach seinen eigenen<br />
Worten – sein persönlichstes und gleichzeitig<br />
eines der größten und außergewöhnlichsten<br />
Werke zeitgenössischer Musik.<br />
Wer A sagt, muss<br />
auch B sagen<br />
12. April 2013, 22 Uhr<br />
Espressobar & Co., Freising<br />
Die B-Seitendisco begibt sich wieder auf<br />
Abwege vom Mainstream. Bei der anstehenden<br />
Ausgabe in der Espressobar & Co. darf<br />
man sich erstmals auf das Stargast-Duo LieberNinaAlsHagen<br />
freuen. Normalerweise<br />
eher in House und Techno angesiedelt, geben<br />
die Beiden bei der B-Seite ihre Vorstellung<br />
von Funk-, Soul- und Disco-orientierter<br />
Tanzmusik zum Besten. Dementsprechend<br />
werden sie in ihrem Set sowohl den Vocals<br />
als auch der Rhythmusarbeit mehr Raum geben.<br />
Mindestens drei Stunden lang wird LieberNinaAlsHagen<br />
den Takt vorgeben und<br />
zeigen, dass auch sie die B-Seiten lieben und<br />
die A-Seiten einmal außen vor lassen können.<br />
Davor und eventuell auch danach gibt’s den<br />
bewährten Support der Damen und Herren<br />
der B-Seitendisco. Der erste Beat erschallt<br />
um 22 Uhr, als Unkostenbeitrag sind 3 kleine<br />
Euro fällig. Last but not least sollte man sich<br />
die Sause schon allein deshalb nicht entgehen<br />
lassen, weil dies die letzte B-Seitendisco vor<br />
der Sommerpause sein wird und darüber hinaus<br />
auch unklar ist, in welcher Location es<br />
im Herbst weitergehen wird.<br />
Der Ausstellungstipp von Elisabeth Hoffmann<br />
Die Farbe<br />
als Thema<br />
Der Schafhof zeigt unter dem Titel<br />
„FarbRäume“ drei künstlerische Positionen<br />
Die Werke der drei Künstler, die derzeit im Schafhof ausstellen, befassen<br />
sich explizit mit der Farbe, und dies sowohl in materieller wie<br />
in koloristischer Hinsicht. Diese erste Ausstellung unter der Leitung<br />
von Eike Berg, der neue Leiter des Europäischen Künstlerhauses,<br />
widmet seine erste Ausstellung damit einem elementaren Mittel der<br />
Kunst und bildet damit eine Parallele zu den Kunstschaffenden. Zudem<br />
stellt diese Ausstellung, die den Auftakt zu einer ganzen Reihe<br />
von Ausstellungen zum Thema markiert, eine gelungene Metapher<br />
für Bergs Neustart im Schafhof dar. Dies umso mehr, da die<br />
Bandbreite der Künstler von monochromen Flächen über gestische<br />
Malerei bis zu sensiblen Farbverläufen reicht. Dieses Konzept hat<br />
sich bereits vor zwei Jahren in der Pasinger Fabrik bewährt. Damals<br />
stellten Stephan Fritsch, Klaus von Gaffron und Klaus Schmitt unter<br />
dem Titel „open color“ aus, infolgedessen ist ihre aktuelle Schau im<br />
Schafhof mit „open color 2“ untertitelt.<br />
Ganz in diesem Sinne erscheinen die Fotobilder von Gaffron als<br />
offene Farbverläufe, die sich mühelos über den Bildrand hinaus weiterentwickeln<br />
könnten. In ihrer Verschwommenheit geben sie nichts<br />
preis, auch findet das Auge keinen Halt. Es bewegt sich durch sanft<br />
wogende Farbräume und –schwingungen. Kaum zu glauben, dass<br />
all diese impressionistisch anmutenden Bilder ganz reale Fotos sind,<br />
unverfälscht, nur eben extrem fokussiert und ebenso extrem vergrößert,<br />
daher die Unschärfe. Wer aber glaubt, er könnte der Realität<br />
auf die Spur kommen, hat schlechte Karten. Auch die Titel, die wie<br />
mystische Ortsnamen klingen, helfen da nicht weiter. Vielmehr fordert<br />
Gaffron die Fantasie und die Neugierde des Betrachters heraus.<br />
Dies macht auch Stephan Fritsch, jedoch mit klassischen Mitteln,<br />
nicht aber in klassischer Manier. Er malt, spachtelt und gießt die<br />
Acrylfarbe mit Verve gestisch auf großformatige Leinwände. Dass<br />
diese dynamische Agieren ihm pure Lust ist, überträgt sich gegenüber<br />
seinen Bildern. Egal für welche Farbe er sich anfangs entscheidet,<br />
die Entwicklung der Kompositionen ist immer von seinen Emotionen<br />
getragen. Das heißt natürlich auch, dass diese Werke allein aus<br />
dem Machen heraus entstehen, was durchaus Wochen oder Monate<br />
dauern kann. Dabei nimmt er immer wieder zuvor Gemaltes weg<br />
oder überdeckt es. Meist sind die Ergebnisse gleichfalls Stimmungsbilder,<br />
von Tageszeiten oder Seinszuständen, jedoch entstehen die<br />
gegenständlichen Titel der ungegenständlichen Malereien erst nach<br />
Beendigung der Malerei. So auch bei dem abgebildeten „Happy Blacky“,<br />
einem vergleichsweise vielfarbigen Bild.<br />
Zwar arbeitet auch Klaus Schmitt mit verschiedenen Farben, nicht<br />
aber innerhalb eines Bildes. Stattdessen gibt er den einzelnen Nuancen<br />
fünf Meter Platz, um sich ausbreiten zu können. Den Farbauftrag<br />
bewältigt er mit einem eigens dafür konstruierten Malbesen, stark<br />
verdünnter Acrylfarbe und körperlicher Dynamik. Die daraus resultierenden<br />
Farblandschaften setzt Schmitt, der von Haus aus Bildhauer<br />
und für seine raumbezogenen Installationen bekannt ist, an einem<br />
15 Meter langen Lagerregal, das sich schräg durch das Tonnengewölbe<br />
zieht, raffiniert in Beziehung. Auf einer Längsseite sind drei,<br />
auf der anderen vier Farbfelder zu sehen, die in ihrer Farbwirkung<br />
jeweils aufeinander abgestimmt sind. Wegen ihrer Hängung in unterschiedlichen<br />
Höhen entsteht zusätzlich ein wellenartiger Rhythmus.<br />
Jedoch ist es aufgrund der gegenüberliegenden Präsentation nie<br />
möglich, das Werk als Ganzes zu erfassen. Vielmehr ist es eine Anregung<br />
sich zu bewegen und Sehgewohnheiten zu überdenken, so wie<br />
die gesamte Ausstellung.<br />
bis 14. April 2013 (Fotobilder von Klaus von Gaffron bis 28. April)<br />
Schafhof – Europäisches Künstlerhaus Oberbayern, Am Schafhof 1, Freising<br />
Di – Sa 14 – 19 Uhr, So + Frei 11 – 19 Uhr<br />
Führungen am So, den 7. April, um 15 Uhr mit Petra Dahlemann und am Di, den 23.<br />
April, um 17.30 Uhr mit Alexandra M. Hoffmann<br />
48 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
April 2013<br />
Veranstaltungen 49
April 2013<br />
April 2013<br />
01 02 03 04<br />
05 06 07<br />
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />
Konzert<br />
Andy Burrows<br />
Strom, München, 20 Uhr<br />
Theater<br />
Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs<br />
Stadttheater, Landshut, 18 Uhr<br />
Der Prozess<br />
Kammerspiele, München, 19 Uhr<br />
Einer flog über das Kuckucksnest<br />
Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />
fastfood theater<br />
Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />
123, München, 20.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Martin Zingsheim: Opus Meins<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
sonstiges<br />
Flohmarkt<br />
Discostadl, Allershausen, 11 Uhr<br />
Konzert<br />
Swing Legenden<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Adam Green & Binki Shapiro<br />
Strom, München, 20 Uhr<br />
Club<br />
James Deanstag<br />
Atomic Café, München, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Susn<br />
Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />
Der wunderbare Massenselbstmord<br />
Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />
Der Komet<br />
Marstall, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Nico Semsrott: Freude ist nur<br />
ein Mangel an Information<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Konzert<br />
Lena<br />
Theaterfabrik, München, 20 Uhr<br />
Fard<br />
Ampere, München, 20 Uhr<br />
Club<br />
Britwoch<br />
Atomic Café, München, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Kabale und Liebe<br />
Residenztheater, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Susn<br />
Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />
Der wunderbare Massenselbstmord<br />
Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Nico Semsrott: Freude ist nur<br />
ein Mangel an Information<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Konzert<br />
Nigel Kennedy<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
19 Uhr<br />
Blackmail<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Kleinkunst mit Flottn 3er<br />
Airbräu, Flughafen München, 19<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Die Ballade vom traurigen Café<br />
Residenztheater, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Der wunderbare Massenselbstmord<br />
Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />
Onkel Wanja<br />
Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Martina Schwarzmann: Wer<br />
Glück hat kommt!<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Konzert<br />
Eros Ramazzotti<br />
Olympiahalle München, 20 Uhr<br />
Reel Big Fish<br />
59:1, München, 20 Uhr<br />
Spider Murphy Gang: Skandal<br />
im Lustspielhaus<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs<br />
Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />
Die Leiden des jungen Werther<br />
Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />
Die Ängstlichen und Brutalen<br />
Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />
Konzert<br />
Die Cubaboarischen - vom Zwiefachen<br />
zur Salsa<br />
Oskar-Maria-Graf Gymnasium,<br />
Neufahrn, 20 Uhr<br />
Stefan Dettl - Eine Uferlos Konzertnacht<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Spider Murphy Gang: Skandal<br />
im Lustspielhaus<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs<br />
Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />
Die Leiden des jungen Werther<br />
Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />
Theateraufführungen<br />
Mehrzweckhalle, Pulling, 20 Uhr<br />
»Kuss der Unsterblichkeit« – Ein<br />
Vampirmusical<br />
Pfarrzentrum St. Nikola, Landshut,<br />
20 Uhr<br />
Konzert<br />
Max<br />
Kleines Theater, Landshut, 14 Uhr<br />
Weiherer - support: Axel le<br />
Rouge<br />
Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />
Carlos Núnez<br />
Prinzregententheater, München,<br />
20 Uhr<br />
And So I Watch You From Afar<br />
Strom, München, 20 Uhr<br />
Spider Murphy Gang: Skandal<br />
im Lustspielhaus<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Der zerbrochne Krug<br />
Stadttheater, Landshut, 18 Uhr<br />
Arlecchino.Der Diener zweier<br />
Herren<br />
Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />
Geschichten aus dem Wiener<br />
Wald<br />
Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />
Die Ballade vom traurigen Café<br />
Residenztheater, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Tatwort Improvisationstheater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Dieter Hildebrandt: Ich kann<br />
doch auch nichts dafür<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
FarbRäume<br />
Schafhof, Freising, 11 Uhr<br />
sonstiges<br />
10 Jahre Epiphanias-Zentrum<br />
Epiphanias-Zentrum, Freising, 11<br />
Uhr<br />
Lachboden<br />
GOP Varieté, München, 18.30 Uhr<br />
Lachboden<br />
GOP Varieté, München, 18.30 Uhr<br />
Tango y Noche<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
OUTDOOR-AUSRÜSTUNG<br />
Fern-Reisebedarf<br />
Camping - Trekking - Work & Travel<br />
Outdoor-Reise TUNESIEN 19.10. - 02.11.’<br />
www.tropical-tours.de 08161 - 9 1403<br />
85354 Freising / Heiliggeistgasse 16<br />
Raiffeisenstr. 29<br />
Freising<br />
neben Farben Balso<br />
Tel. (08161) 5375412<br />
uweburkhardt@live.de<br />
Martina Schwarzmann: Wer<br />
Glück hat kommt!<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Heike Pillemann - Zeichnung<br />
und Malerei<br />
Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />
FarbRäume<br />
Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />
gelegt<br />
sonstiges<br />
Lachboden<br />
GOP Varieté, München, 20 Uhr<br />
geliebt<br />
PARKETTBÖRSE<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag-Freitag 10-18 Uhr<br />
Samstag 9-13 Uhr<br />
Martina Schwarzmann: Wer<br />
Glück hat kommt!<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Wein und Bier sowie Miniatur-<br />
Malerei<br />
Sparkasse, Freising<br />
Heike Pillemann - Zeichnung<br />
und Malerei<br />
Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />
FarbRäume<br />
Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />
Kinder<br />
Kinderführung: „Tiere im<br />
Museum“<br />
Stadtmuseum, Freising, 14 Uhr<br />
Vortrag<br />
Auf der Suche nach Heimat -<br />
zwischen Maisfeld und Autobahn<br />
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf,<br />
Freising, 19.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Wein und Bier sowie Miniatur-<br />
Malerei<br />
Sparkasse, Freising<br />
Der wunderbare Massenselbstmord<br />
Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />
Zweifel von John Patrick Shanley,<br />
Theater Drehleier, München,<br />
20.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Nico Semsrott: Freude ist nur<br />
ein Mangel an Information<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Wein und Bier sowie Miniatur-<br />
Malerei<br />
Sparkasse, Freising<br />
Heike Pillemann - Zeichnung<br />
und Malerei<br />
Galerie 13, Freising, 14 Uhr<br />
FarbRäume<br />
Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />
sonstiges<br />
KostMal! - Wein & Schokolade<br />
im Alten Kuhstall<br />
Biolandhof Braun, Freising/<br />
Dürneck, 19 Uhr<br />
Der wunderbare Massenselbstmord<br />
Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Nico Semsrott: Freude ist nur<br />
ein Mangel an Information<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Die Prosels: Der Simpl-Goethe<br />
und die Nachtigall<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
FarbRäume<br />
Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />
sonstiges<br />
Kinderflohmarkt<br />
Schäfflerhalle, Moosburg, 08 Uhr<br />
Bücherflohmarkt vor der Stadtbibliothek<br />
Stadtbibliothek, Freising, 10 Uhr<br />
Flohmarkt<br />
Luitpoldanlage, Freising, 11 Uhr<br />
Lachboden<br />
GOP Varieté, München, 21.15 Uhr<br />
50 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
April 2013<br />
Veranstaltungen 51
April 2013<br />
April 2013<br />
Lösung<br />
08 09 10 11<br />
12 13 14<br />
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />
Konzert<br />
Greg Pattillo Project Trio<br />
Gasteig, Carl-Orff-Saal, München,<br />
20 Uhr<br />
Theater<br />
Geschichten aus dem Wiener<br />
Wald<br />
Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />
Kabale und Liebe<br />
Residenztheater, München, 20 Uhr<br />
Woyzeck/Wozzeck<br />
Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />
fastfood theater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
sicher • zeitlos • schön<br />
markilux 889<br />
Eleganter Schattenspender für<br />
Sonnenplätze unter Glas.<br />
Mit der Unterglas-Markise<br />
markilux 889 wird Ihre<br />
Terrassenüberdachung perfekt.<br />
Wir beraten Sie gern:<br />
INNENDEKORATION<br />
THALHUBER<br />
Untere Hauptstr. 38<br />
85354 Freising<br />
Tel: 08161 - 5969<br />
www.thalhuber.de<br />
www.markilux.com<br />
Konzert<br />
Max<br />
Kleines Theater, Landshut, 11 Uhr<br />
Chris de Burgh<br />
Olympiahalle München, 20 Uhr<br />
OneRepublic<br />
Zenith, München, 20 Uhr<br />
Gregorian<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Club<br />
James Deanstag<br />
Atomic Café, München, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Du mein Tod<br />
Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Dieter Hildebrandt: Ich kann<br />
doch auch nichts dafür<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Da Huawa, da Meier und I:<br />
D‘Würfel san rund<br />
Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
FarbRäume<br />
Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />
sonstiges<br />
Volkstanz Übungsabende<br />
Haus der Vereine, Freising, 19.30<br />
Uhr<br />
Lachboden<br />
GOP Varieté, München, 20 Uhr<br />
Konzert<br />
Max<br />
Kleines Theater, Landshut, 11 Uhr<br />
Olly Murs<br />
Zenith, München, 20 Uhr<br />
Murray Perahia<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Element Of Crime<br />
Freiheizhalle, München, 20 Uhr<br />
ApplausApplaus: „Swing, Soul<br />
& Chanson“ - Dinner<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Club<br />
Britwoch<br />
Atomic Café, München, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Bloss a Gschicht<br />
Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />
Onkel Wanja<br />
Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Dieter Hildebrandt: Ich kann<br />
doch auch nichts dafür<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Kinder<br />
Puppentheater<br />
Messepark, Landshut, 16 Uhr<br />
Vortrag<br />
Torfersatz in Balkonkästen und<br />
Pflanzgefäßen - ein Beitrag zum<br />
Natur- und Klimaschutz<br />
Bayerischer Hof, Freising, 19.30<br />
Uhr<br />
Konzert<br />
Max<br />
Kleines Theater, Landshut, 11 Uhr<br />
Element Of Crime<br />
Freiheizhalle, München, 20 Uhr<br />
ApplausApplaus: „Swing, Soul<br />
& Chanson“ - Dinner<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Theater<br />
„Für eine Handvoll Wasser“<br />
Marionettentheater für Erwachsene<br />
„Kleines Spiel“, München,<br />
20 Uhr<br />
La Triviata - Die Impro-Oper<br />
Pasinger Fabrik, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
WortStark! : Irmgard Knef: -die<br />
letzte Mohikanerin-<br />
Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />
Dieter Hildebrandt: Ich kann<br />
doch auch nichts dafür<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Kinder<br />
Puppentheater<br />
Messepark, Landshut, 16 Uhr<br />
Literatur<br />
4. Landshuter Krimi-Nacht<br />
Salzstadel, Landshut, 19.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
FarbRäume<br />
Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />
sonstiges<br />
Lachboden<br />
GOP Varieté, München, 18 Uhr<br />
Freizeittreff 40 +<br />
Hotel zur Gred, Freising, 19.30<br />
Uhr<br />
Konzert<br />
Liederabend Raffaela Lintl<br />
„Sehnsucht und Träume“<br />
Musikschule, Freising, 19 Uhr<br />
Jeana Leslie & Siobhan Miller<br />
Trio<br />
Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />
Element Of Crime<br />
Freiheizhalle, München, 20 Uhr<br />
Joe Cocker<br />
Olympiahalle München, 20 Uhr<br />
Theater<br />
L‘Orfeo<br />
Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />
»Kuss der Unsterblichkeit« – Ein<br />
Vampirmusical<br />
Pfarrzentrum St. Nikola, Landshut,<br />
20 Uhr<br />
Orlando nach Virginia Woolf<br />
Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />
La Triviata - Die Impro-Oper<br />
Pasinger Fabrik, München, 20 Uhr<br />
Kinder<br />
Puppentheater<br />
Messepark, Landshut, 16 Uhr<br />
Märchenspiel -Die sieben Raben-<br />
Burg Trausnitz, Landshut, 16 Uhr<br />
Geisterführung für Kinder von<br />
6 - 10 Jahren<br />
Burg Trausnitz, Landshut, 19 Uhr<br />
Führung<br />
Unterwegs mit dem Nachtwächter<br />
Kirchhof St. Georg, Freising, 20<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
FarbRäume<br />
Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />
MeMo Messe Moosburg 2013<br />
Viehmarktplatz, Moosburg, 14.20<br />
Uhr<br />
Das sitzt!<br />
Altes Gefängnis, Freising, 18.30<br />
Uhr<br />
sonstiges<br />
Messe Moosburg<br />
Viehmarktplatz, Moosburg, 14 Uhr<br />
Schüler und Studenten: Eintritt frei<br />
Konzert<br />
Kellner - “Kinda Wild” – Tour<br />
2013<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Element Of Crime<br />
Freiheizhalle, München, 20 Uhr<br />
John Barden<br />
The Pub, Moosburg, 21 Uhr<br />
Themenabend mit Flat out<br />
Airbräu, Flughafen München, 18<br />
Uhr<br />
Theater<br />
L‘Orfeo<br />
Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />
Theateraufführungen<br />
Mehrzweckhalle, Pulling, 20 Uhr<br />
Die offene Zweierbeziehung<br />
Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />
La Triviata - Die Impro-Oper<br />
Pasinger Fabrik, München, 20 Uhr<br />
Kinder<br />
Puppentheater<br />
Messepark, Landshut, 15 Uhr<br />
Literatur<br />
Kleinkunstfrühling - Armin<br />
Hary mit Knut Teske - Läufer<br />
des Jahrhunderts<br />
Rosenhof Lichtspiele, Moosburg,<br />
20 Uhr<br />
Führung<br />
Lange Nacht der Feuerwehr<br />
Hauptfeuerwache, Freising, 18 Uhr<br />
Ausstellung<br />
FarbRäume<br />
Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />
Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />
in Person / Rollbilder<br />
Musikschule, Freising, 18 Uhr<br />
JANDA+ROSCHER, Die WerbeBotschafter<br />
Konzert<br />
Cecilia Bartoli<br />
Prinzregententheater, München,<br />
11 Uhr<br />
Bläsermatinee<br />
Burg Trausnitz, Landshut, 16 Uhr<br />
Wolfgang Krebs<br />
Schuhbauers Tenne, Kirchdorf,<br />
20 Uhr<br />
cobario in Concert<br />
Christi-Himmelfahrts-Kirche,<br />
Freising, 20 Uhr<br />
Chris Columbus<br />
Alter Wirt, Goldach, 20 Uhr<br />
Theater<br />
Mapping Democracy - Auf Weltempfang<br />
Kammerspiele, München, 11 Uhr<br />
Die lustige Witwe<br />
Stadttheater, Landshut, 18 Uhr<br />
Die Wahrheit<br />
Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />
» Jetzt online oder live:<br />
Obere Hauptstraße 45<br />
85354 Freising<br />
Geschichten aus dem Wiener<br />
Wald<br />
Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />
Woyzeck/Wozzeck<br />
Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />
Kinder<br />
Puppentheater<br />
Messepark, Landshut, 11 Uhr<br />
Ausstellung<br />
MeMo Messe Moosburg 2013<br />
Viehmarktplatz, Moosburg, 10.20<br />
Uhr<br />
FarbRäume<br />
Schafhof, Freising, 11 Uhr<br />
Sport<br />
Radsportverein - Fahrt in den<br />
Frühling<br />
Startpunkt Gasthaus „Zur Lände“,<br />
Moosburg, 10 Uhr<br />
sonstiges<br />
Messe Moosburg<br />
Viehmarktplatz, Moosburg, 10<br />
Uhr<br />
Künstlergespräch und Finissage<br />
Schafhof, Freising, 15 Uhr<br />
52 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
April 2013<br />
Veranstaltungen 53
April 2013<br />
April 2013<br />
15 16 17 18<br />
19 20 21<br />
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />
Konzert<br />
I Muvrini<br />
Prinzregententheater, München,<br />
20 Uhr<br />
Nick Howard<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Woodkid<br />
Muffatwerk, München, 20 Uhr<br />
Theater<br />
Geschichten aus dem Wiener<br />
Wald<br />
Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />
Franziska<br />
Kammerspiele, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Das Interview<br />
Marstall, München, 20 Uhr<br />
fastfood theater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Tom Schildhauer & Oliver<br />
Sanray<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />
in Person / Rollbilder<br />
Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />
Konzert<br />
Junges podium - Das Schülervorspiel<br />
an der Musikschule<br />
Musikschule, Freising, 19 Uhr<br />
Bach Collegium München, Aniello<br />
Desiderio (Gitarre), Alondra<br />
de la Parra - Schubert u.a.<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Club<br />
James Deanstag<br />
Atomic Café, München, 22 Uhr<br />
Kabarett<br />
Oliver Pocher: Die Wahrheit und<br />
nichts als die Wahrheit<br />
Circus Krone, München, 20 Uhr<br />
Sven Kemmler: Die 36 Kammern<br />
der Nutzlosigkeit<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Kinder<br />
Familienballett mit Erzähler:<br />
Schwanensee<br />
Gasteig, Carl-Orff-Saal, München,<br />
17 Uhr<br />
Vortrag<br />
Oh mei! Du Österreich!<br />
Stadtbibliothek, Freising, 20 Uhr<br />
Literatur<br />
Krimi-Festival 2013: Harry<br />
Kämmerer<br />
Theater Drehleier, München, 20<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />
in Person / Rollbilder<br />
Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />
Konzert<br />
Benefizkonzert des Luftwaffenmusikkorps1<br />
Luitpoldhalle, 20 Uhr<br />
Club<br />
Britwoch<br />
Atomic Café, München, 22 Uhr<br />
Theater<br />
König Lear<br />
Kammerspiele, München, 19 Uhr<br />
„Nelly Trent“ nach Charles<br />
Dickens<br />
Asamtheater, Freising, 19.30 Uhr<br />
Die Dreigroschenoper<br />
Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />
Der Kirschgarten<br />
Residenztheater, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Sven Kemmler: Die 36 Kammern<br />
der Nutzlosigkeit<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 00 Uhr<br />
Kinder<br />
Familienballett mit Erzähler:<br />
Schwanensee<br />
Gasteig, Carl-Orff-Saal, München,<br />
17 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Alexandra M. Hoffmann<br />
Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />
sonstiges<br />
Der Bettelstudent<br />
Prinzregententheater, München,<br />
19.30 Uhr<br />
Poetry Slam<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Konzert<br />
Frei.Wild - Tour 2013<br />
Sparkassen Arena, Landshut, 20<br />
Uhr<br />
Kashmir<br />
Hansa 39, München, 20 Uhr<br />
Theater<br />
„Nelly Trent“ nach Charles<br />
Dickens<br />
Asamtheater, Freising, 19.30 Uhr<br />
TZE-Theater - „47 Tage Paradies<br />
– wenn Vergangenheit<br />
verliert“<br />
Freie evangelische Gemeinde,<br />
Moosburg, 19.30 Uhr<br />
„Für eine Handvoll Wasser“<br />
Marionettentheater, Kleines Spiel,<br />
München, 20 Uhr<br />
Atropa. Die Rache des Friedens<br />
Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />
Call Me God<br />
Marstall, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Sven Kemmler: Die 36 Kammern<br />
der Nutzlosigkeit<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München<br />
Herbert & Schnipsi<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Ohne Rolf: Unferti<br />
Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />
Landshut, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />
in Person / Rollbilder<br />
Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />
Bjørn Melhus: Videos<br />
Schafhof, Freising, 14 Uhr<br />
Konzert<br />
Ska-P<br />
Zenith, München, 19.30 Uhr<br />
D‘ Raith-Schwestern – „Wissts<br />
wou mei Hoamat is“ -<br />
Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />
Ben Caplan<br />
Muffatwerk, München, 20 Uhr<br />
Theater<br />
Arlecchino.Der Diener zweier<br />
Herren<br />
Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />
Außer Kontrolle<br />
Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />
Warte bis es dunkel ist<br />
Asamtheater, Freising, 20 Uhr<br />
»Kuss der Unsterblichkeit« – Ein<br />
Vampirmusical<br />
Pfarrzentrum St. Nikola, Landshut,<br />
20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Sven Kemmler: Die 36 Kammern<br />
der Nutzlosigkeit<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München<br />
Simon Pichler & Leo Lukas:<br />
Kriminelle Energie<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Bruno Jonas: Es geht weiter<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Bjørn Melhus: Videos<br />
Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />
Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />
in Person / Rollbilder<br />
Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />
sonstiges<br />
Gärtnerkurs für Jugendliche (12<br />
- 15 Jahre)<br />
Hochschule Weihenstephan-Triesdorf,<br />
Freising, 15 Uhr<br />
Konzert<br />
BMW Welt Jazz Award 2013<br />
BMW Welt, München, 19 Uhr<br />
Konzert Kammerorchester<br />
Stadthalle, Moosburg, 19 Uhr<br />
Günther Sigl & Band<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Ecco DiLorenzo Jazz Quartett<br />
Jazz-Konzert<br />
Salzstadel, Landshut, 20 Uhr<br />
Theater<br />
Mein Jerusalem<br />
Volkstheater, München, 18.30 Uhr<br />
L‘Orfeo<br />
Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />
Dr. Wahn<br />
Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />
Der Revisor<br />
Residenztheater, München, 20 Uhr<br />
Fastfood Improcup 2013<br />
Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Sven Kemmler: Die 36 Kammern<br />
der Nutzlosigkeit<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 00 Uhr<br />
Simon Pichler & Leo Lukas:<br />
Kriminelle Energie<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Bjørn Melhus: Videos<br />
Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />
Sport<br />
11. Moosburger Stadlauf<br />
Startpunkt Herrnstraße, Moosburg,<br />
15 Uhr<br />
sonstiges<br />
4. Freisinger Streichertag<br />
Streicherzentrum, Freising, 10 Uhr<br />
Flohmarkt<br />
Tengelmann, Eching, 13 Uhr<br />
Konzert<br />
Die große Johann Strauß Gala<br />
Asamtheater, Freising, 15.30 Uhr<br />
Requiem von Andrew LLoyd<br />
Webber und Werke von Mozart<br />
und Schubert<br />
St. Georg, Freising, 16 Uhr<br />
Türkei „Musikalisch kulinarischre<br />
Reise in die Türkei<br />
Sainer Haus, Obere Domberggasse<br />
15, 18 Uhr<br />
Frühjahrskonzert<br />
Dom-Gymnasium, Freising, 20<br />
Uhr<br />
Leona Lewis<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
Theater<br />
Die Ballade vom traurigen Café<br />
Residenztheater, München, 15 Uhr<br />
TUNESIEN<br />
für Mitfahrer und<br />
4x4-Selbstfahrer<br />
Super günstige Outdoor-Reise<br />
TUNESIEN 19.10.’ - 02.11.2013<br />
www.tropical-tours.de<br />
Outdoor-Ausrüstung & Outdoor-Reisen<br />
Heiliggeistgasse 16. Freising 08161 - 9 1403<br />
König Lear<br />
Kammerspiele, München, 15 Uhr<br />
L‘Orfeo<br />
Stadttheater, Landshut, 18 Uhr<br />
Die Wahrheit<br />
Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />
Tatwort Improvisationstheater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
LIZZY AUMEIER - „Sex und<br />
Macht“ Kabarett und Comedy<br />
Schäfflerhalle, Moosburg, 18 Uhr<br />
Literatur<br />
Mitten ins Herz: Heinz Oliver<br />
Karbus liest Cesar Vallejo<br />
Stadtbücherei im Salzstadel,<br />
Landshut, 11 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Bjørn Melhus: Videos<br />
Schafhof, Freising<br />
sonstiges<br />
Flohmarkt<br />
Degernpoint, Moosburg, 06 Uhr<br />
1. Verkaufsoffener Sonntag mit<br />
Mittelaltermarkt<br />
Innenstadt, Moosburg, 13 Uhr<br />
Tag der offenen Tür im Jugendhaus<br />
Jugendhaus, Moosburg, 14 Uhr<br />
54 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
April 2013<br />
Veranstaltungen 55
April 2013<br />
April 2013<br />
22 23 24 25<br />
26 27 28 29<br />
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Montag<br />
Konzert<br />
Eels<br />
Muffathalle, München, 20 Uhr<br />
Bastille<br />
Strom, München, 20 Uhr<br />
Theater<br />
Der Komet<br />
Marstall, München, 20 Uhr<br />
Der Kirschgarten<br />
Residenztheater, München, 20 Uhr<br />
fastfood theater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ich bedanke mich für alles<br />
Volkstheater, München, 21 Uhr<br />
Kabarett<br />
Dieter Hildebrandt, Roger<br />
Willemsen, Georg Schramm,<br />
Konstantin Wecker - Benefizabend<br />
Circus Krone, München, 20 Uhr<br />
Andreas Rebers: Predigt erledigt<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20.30 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />
in Person / Rollbilder<br />
Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />
Konzert<br />
Yefim Bronfman (Klavier) u.a. -<br />
Bartók, Dalbavie, Brahms<br />
Prinzregententheater, München,<br />
20 Uhr<br />
Anastacia<br />
Philharmonie im Gasteig, München,<br />
20 Uhr<br />
The Courteeners<br />
Strom, München, 20 Uhr<br />
Killswitch Engage<br />
Theaterfabrik, München, 20 Uhr<br />
Timon Hoffmann: Lieder für<br />
Zwerchfell, Ohren und Hirn<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Club<br />
James Deanstag<br />
Atomic Café, München, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Mein Jerusalem<br />
Volkstheater, München, 18.30 Uhr<br />
Der Widerspenstigen Zähmung<br />
Residenztheater, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Onkel Wanja<br />
Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />
Call Me God<br />
Marstall, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Arnulf Rating: Stresstest<br />
Deutschland<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Urban Priol: Wie im Film<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Konzert<br />
Balthazar<br />
Strom, München, 20 Uhr<br />
Club<br />
Britwoch<br />
Atomic Café, München, 22 Uhr<br />
Theater<br />
Bloss a Gschicht<br />
Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />
Der Revisor<br />
Residenztheater, München, 20 Uhr<br />
Eure ganz großen Themen sind<br />
weg!<br />
Kammerspiele, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Helmut Schleich - “Nicht mit<br />
mir!”<br />
Lindenkeller, Freising, 20 Uhr<br />
Arnulf Rating: Stresstest<br />
Deutschland<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Ludwig W. Müller: Herr Müller<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Da Huawa, da Meier und I:<br />
D‘Würfel san rund<br />
Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />
Urban Priol: Wie im Film<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Führung<br />
Vom Obazd‘n zur Speckknödlaufstand<br />
- Kulinarische Stadtführung<br />
Touristinfo, Freising, 18 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Bjørn Melhus: Videos<br />
Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />
Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />
in Person / Rollbilder<br />
Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />
sonstiges<br />
Gaumenratsch - Wildkräuter,<br />
wilder Frühling auf dem Teller:<br />
Essgespräche im Alten Kuhstall<br />
Biolandhof Braun, Freising/<br />
Dürneck, 19 Uhr<br />
Konzert<br />
Freisinger Bank Konzert: Flamenco<br />
Freisinger Bank, Freising, 19.30<br />
Uhr<br />
Feuerschwanz & Guests -<br />
“WalHalliGalli - Das Göttliche<br />
Gelage! – Tour 2013“<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Lana Del Rey<br />
Zenith, München, 20 Uhr<br />
Concrete Knives<br />
Strom, München, 20 Uhr<br />
Kleinkunst mit Hats On<br />
Airbräu, Flughafen München, 19<br />
Uhr<br />
Theater<br />
„Für eine Handvoll Wasser“<br />
Marionettentheater für Erwachsene<br />
„Kleines Spiel“, München,<br />
20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Gabi Lodermeier & Harald<br />
Helfrich: München du aufplatzte<br />
Weißwurscht<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Da Huawa, da Meier und I:<br />
D‘Würfel san rund<br />
Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />
Urban Priol: Wie im Film<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Bjørn Melhus: Videos<br />
Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />
Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />
in Person / Rollbilder<br />
Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />
sonstiges<br />
Tag des Bieres<br />
Marienplatz, Freising, 00 Uhr<br />
Konzert<br />
Prime Circle<br />
Backstage, München, 20 Uhr<br />
Theater<br />
König Lear<br />
Kammerspiele, München, 19 Uhr<br />
Freihändig (The Village Bike)<br />
Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />
»Kuss der Unsterblichkeit« – Ein<br />
Vampirmusical<br />
Pfarrzentrum St. Nikola, Landshut,<br />
20 Uhr<br />
Kabale und Liebe<br />
Residenztheater, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Jess Jochimsen - “Durst ist<br />
schlimmer als Heimweh”<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Arnulf Rating: Stresstest<br />
Deutschland<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Atze Schröder: Schmerzfrei<br />
Circus Krone, München, 20 Uhr<br />
Die Lästerschwästern: Schicht<br />
im Schacht!<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Da Huawa, da Meier und I:<br />
Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />
Kinder<br />
Sagenführung für Kinder von<br />
4 - 10 Jahren<br />
Burg Trausnitz, Landshut, 17 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Bjørn Melhus: Videos<br />
Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />
Karrieretage Moosburg<br />
Stadthalle, Moosburg, 10.18 Uhr<br />
Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />
in Person / Rollbilder<br />
Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />
sonstiges<br />
Karrieretag<br />
Stadthalle, Moosburg, 10 Uhr<br />
Der Bettelstudent<br />
Prinzregententheater, München,<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert<br />
The Metropolitan Opera New<br />
York - Live im Kino<br />
Kino, Neufahrn, 00 Uhr<br />
Jahreskonzert der Stadtkapelle<br />
Luitpoldhalle, 19 Uhr<br />
The Stars<br />
Airbräu, Flughafen München, 18<br />
Uhr<br />
Theater<br />
Freihändig (The Village Bike)<br />
Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />
Geschichten aus dem Wiener<br />
Wald<br />
Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />
»Kuss der Unsterblichkeit« – Ein<br />
Vampirmusical<br />
Pfarrzentrum St. Nikola, Landshut,<br />
20 Uhr<br />
Das Interview<br />
Marstall, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Eisi Gulp: Gott, die Welt und<br />
unser Oberbene<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Arnulf Rating: Stresstest<br />
Deutschland<br />
Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Atze Schröder: Schmerzfrei<br />
Circus Krone, München, 20 Uhr<br />
Die Lästerschwästern<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Bjørn Melhus: Videos<br />
Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />
Inge Jakobsen - Malerei<br />
galerie 13, Freising, 16 Uhr<br />
Fotoausstellung mit Musik<br />
KulturKreisKneipe, Haimhausen,<br />
20 Uhr<br />
sonstiges<br />
Flohmarkt Sauwiese<br />
Parkplatz Sauwiese, Freising, 10<br />
Uhr<br />
Der Bettelstudent<br />
Prinzregententheater, München,<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert<br />
Freisinger Familienkonzert:<br />
Trommelgeschichten<br />
Lindenkeller, 16 Uhr<br />
Sweet Soul Music Revue<br />
Circus Krone, München, 20 Uhr<br />
Freisinger Familienkonzert<br />
„Trommelgeschichten“<br />
Lindenkeller, 17 Uhr<br />
Theater<br />
L‘Orfeo<br />
Stadttheater, Landshut, 18 Uhr<br />
Torquato Tasso<br />
Stadttheater, Landshut, 18.30 Uhr<br />
Geschichten aus dem Wiener<br />
Wald<br />
Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />
Onkel Wanja<br />
Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Han´s Klaffl - „Restlaufzeit -<br />
Unterrichten bis der Denkmalschutz<br />
kommt“<br />
Aula des Oskar-Maria-Graf Gymnasiums,<br />
Neufahrn, 19 Uhr<br />
Bülent Ceylan<br />
Sparkassen Arena, Landshut, 20<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Bjørn Melhus: Videos<br />
Schafhof, Freising, 00 Uhr<br />
Kostbares und Unbekanntes<br />
- graphische Blätter aus der<br />
Sammlung des Historischen<br />
Vereins Freising<br />
Stadtmuseum, Freising, 13 Uhr<br />
sonstiges<br />
Flohmarkt - FC Moosburg<br />
Gewerbegeiet Degernpoint, Moosburg,<br />
06 Uhr<br />
Lachboden<br />
GOP Varieté, München, 18.30 Uhr<br />
Konzert<br />
Samiam<br />
Strom, München, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Der Revisor<br />
Residenztheater, München, 20 Uhr<br />
fastfood theater<br />
Theater Drehleier, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Kabarett<br />
Ingo Börchers<br />
Lach und Schießgesellschaft,<br />
München, 20 Uhr<br />
Vince Ebert: Freiheit ist alles<br />
Lustspielhaus, München, 20.30<br />
Uhr<br />
Ausstellung<br />
Bjørn Melhus: Videos<br />
Schafhof, Freising<br />
Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />
in Person / Rollbilder<br />
Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />
30<br />
Dienstag<br />
Konzert<br />
Max<br />
Kleines Theater, Landshut, 11 Uhr<br />
Meat Loaf<br />
Olympiahalle München, 20 Uhr<br />
Coby Grant & Band<br />
Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />
Landshut, 20.30 Uhr<br />
Theater<br />
Plattform<br />
Kammerspiele, München, 19.30<br />
Uhr<br />
Kabale und Liebe<br />
Residenztheater, München, 20 Uhr<br />
Emma in Love<br />
Metropoltheater, München, 20 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Alexandra M. Hoffmann - Farben<br />
in Person / Rollbilder<br />
Musikschule, Freising, 14 Uhr<br />
56 Veranstaltungen Termine online eingeben auf www.fink-magazin.de fink Das Freisinger Stadtmagazin<br />
April 2013<br />
Veranstaltungen 57
Druck:<br />
4c<br />
Vermischtes<br />
Sudoku<br />
Ziel des Spiels ist es,<br />
die leeren Felder des<br />
Rätsels so zu vervollständigen,<br />
dass in jeder<br />
der je neun Zeilen,<br />
Spalten und Blöcke<br />
jede Ziffer von 1 bis 9<br />
genau einmal auftritt.<br />
(Die Lösung zu beiden<br />
Sudokus finden Sie im<br />
Terminkalender)<br />
Suchbild<br />
Insgesamt 9 Fehler<br />
sind auf dem rechten<br />
Bild versteckt. Findet<br />
Ihr sie alle?<br />
FREISING<br />
NEUES WOHNEN IN FREISING<br />
Neues Wohnen<br />
in Freising<br />
u einzigartiges grünes Wohnquartier<br />
mit altem Baumbestand<br />
u 3 Bushaltestellen direkt am STEIN-PARK<br />
u nur 12 Gehminuten zur Innenstadt<br />
u 6 Autominuten zum Bahnhof<br />
u auf dem STEIN-PARK-Areal: optimale<br />
Nahversorgung im STEIN-CENTER,<br />
Kindergarten und Kindertagesstätte<br />
(3 Gehminuten), Fitness-Center u. v. m.<br />
u das Wohnungsangebot wird Sie begeistern: Eigentumswohnungen,<br />
Stadthäuser und Reiheneigenheime mit einer<br />
Vielfalt wohnlicher Grundrisse<br />
begehrte Lage<br />
zwischen Altstadt und<br />
Erholungsgebiet<br />
INFO-CENTER<br />
am Baugrundstück im STEIN-PARK<br />
Zufahrt über General-von-Stein-Straße<br />
Freitag + Samstag + Sonntag 14 – 17 Uhr<br />
Tel 08761/ 7636-0<br />
www.scheidl-bau.de<br />
2-Zi.-Whg., 1. OG, 53,12 m 2 Wfl. f 214.400,–<br />
2-Zi.-Whg., 1. OG, 65,86 m 2 Wfl. f 259.900,–<br />
3-Zi.-Whg., 1. OG, 78,05 m 2 Wfl. f 304.400,–<br />
3-Zi.-Whg., 2. OG, 93,88 m 2 Wfl. f 367.900,–<br />
Reihenhaus, 4.-Zi., EG/1. OG, 101,49 m 2 Wfl. f 439.900,–<br />
Stadthaus, 4.-Zi., EG/1. OG, 120,37 m 2 Wfl. f 445.000,–<br />
Tel 089/286 500<br />
www.baywobau.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Fink Media Verlag<br />
Geschäftsführer:<br />
Dr. Katrin Juling (KJ)<br />
Reinhard Fiedler (RF)<br />
Redaktion:<br />
Sporrergasse 3<br />
85354 Freising<br />
Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47<br />
Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46<br />
redaktion@fink-magazin.de<br />
Anzeigen:<br />
anzeigen@fink-magazin.de<br />
Anzeigenleitung:<br />
Angelika Nießl<br />
Tel: 01578/4251966<br />
oder: 08166/3310<br />
a.niessl@gmx.de<br />
Es gilt die Preisliste 01/12.<br />
Verbreitete Auflage: 13.000<br />
Terminredaktion:<br />
termine@fink-magazin.de<br />
bisherige Mitarbeiter, u.a.:<br />
Anders Gernot<br />
Anzinger Niklas<br />
Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr.<br />
Beck Sebastian (SB)<br />
Bergmann Franz, Dr.<br />
Bernack Franz (FB)<br />
Beschorner Andreas, Dr. (AB)<br />
Bildau Linda<br />
Bruck Franz, von<br />
Dannoura Sabina (SD)<br />
Ederer Jutta<br />
Eschenbacher Tobias (TE)<br />
Eschenbacher Marlene<br />
Feiler Horst<br />
Fiedler Christian, Dr.<br />
Fischer Alexander (AF)<br />
Fläxl Veronika (VFX)<br />
Frank Simone<br />
Glück Karin (KG)<br />
Goerge Rudolf<br />
Götz Ulrike, Dr.<br />
Grammel Wolfgang<br />
Grießhaber Katrin<br />
Hartberger Korbinian<br />
Hoffmann Elisabeth (EHO)<br />
Huber Sandra<br />
Jositz Sigrid (SJ)<br />
Kantner Daniela (DK)<br />
Klein Anne (AK)<br />
Koch Hubert<br />
Köhrer Ellen<br />
Kugler Tim (TK)<br />
Kunz Michael (MK)<br />
Lauer Marco<br />
Lehrmann Florian<br />
Lehrmann Günther<br />
Lehrmann Sebastian<br />
Leidl Mechthild (ML)<br />
Lutzenberger Michael<br />
Manhart Mike<br />
Meßner Miriam<br />
Metz Christina<br />
Moosauer Manfred, Dr.<br />
Moosreiner Johannes<br />
Muschler Andreas<br />
Neumair Erwin<br />
Notter Florian (FN)<br />
Obermeier Christoph<br />
Stephanie Papelitzky (SP)<br />
Pflüger Oliver<br />
Sailer Michael<br />
Sakotic Zeljka (ZS)<br />
Still Sylvia<br />
Stockheim Katrin (KS)<br />
Stöckhardt Ingo<br />
Stormer Carsten<br />
Stroh Kassian<br />
Thomas Peter<br />
Wagner Myriam, Dr.<br />
Wecker Bernadette<br />
Wellisch Martin<br />
Welter Andrea (AW)<br />
Welzel Klaus<br />
Winkler August F.<br />
Zanker Norbert<br />
Die Meinungen der Autoren können sich<br />
von denen der Herausgeber unterscheiden.<br />
Programm- und Termininformationen<br />
werden kostenlos abgedruckt, für die<br />
Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen.<br />
Alle Rechte vorbehalten, auch die<br />
der auszugsweisen sowie fototechnischen<br />
Vervielfältigung, Übersetzung für andere<br />
Medien. Änderungen vorbehalten.<br />
Ausgabe Nr. 05/2013 erscheint am<br />
27.04.2013, Redaktionsschluß ist<br />
am 15.04.2013, Anzeigenschluß<br />
am 12.04.2013<br />
58 Veranstaltungen fink Das Freisinger Stadtmagazin April 2013<br />
59
Wenn Liebe zum Detail<br />
auf Leidenschaft für schöne Immobilien trifft …<br />
… dann wissen Sie: Bei uns ist Ihr Zuhause in den besten Händen. Unabhängig davon, ob<br />
Sie sich zunächst nur über den derzeitigen Marktwert Ihrer Immobilie informieren möchten<br />
oder erwägen, diese in nächster Zukunft zu verkaufen oder zu vermieten: Bei Engel & Völkers<br />
können Sie auf maximale Beratungskompetenz und höchste Diskretion vertrauen. Das<br />
lokale Know-how unserer Experten und unser flächendeckendes Netzwerk sind das beste<br />
Fundament, um Ihr Immobilienanliegen erfolgreich zum Ziel zu führen. Nehmen Sie uns<br />
gerne beim Wort – wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören!<br />
EVFS Immobilien GmbH · Ziegelgasse 2 · 85354 Freising<br />
Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH<br />
Telefon +49-(0)8161 40 18 0 · Telefax +49-(0)8161 40 18 29<br />
Freising@engelvoelkers.com · www.engelvoelkers.com