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Kommen Sie in Adventsstimmung! - Stadtwerke Meerane GmbH

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12 <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Meerane</strong> aktuell<br />

Foto: Steffen Niclas<br />

Stürmische Zeiten<br />

für Stromverbraucher<br />

Der rasante Ausbau von W<strong>in</strong>dkraft-<br />

und Photovoltaikanlagen<br />

treibt die Energiewende an. Im<br />

Gegenzug wird die dadurch im<br />

nächsten Jahr steigende EEG-<br />

Umlage den Strompreis verteuern.<br />

Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Meerane</strong><br />

werden diese Teuerung teilweise<br />

an die Verbraucher weitergeben<br />

müssen. Auswege aus dieser<br />

Preisspirale bieten die sogenannten<br />

Speichertechnologien.<br />

Der Klimawandel zw<strong>in</strong>gt zur Energiewende:<br />

weg von fossilen Brennstoffen wie<br />

Öl, Gas und Kohle h<strong>in</strong> zu Bio- und Sonnenenergie,<br />

Wasser- und W<strong>in</strong>dkraft. Das<br />

ist gesellschaftlich akzeptiert und politisch<br />

<strong>in</strong> die Wege geleitet. Über das Ziel<br />

s<strong>in</strong>d sich alle e<strong>in</strong>ig, doch der Weg dah<strong>in</strong><br />

ist höchst umstritten, wie die aktuellen<br />

Debatten rund um das Energiekonzept<br />

der Bundesregierung zeigen. Denn der<br />

Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung<br />

und die entsprechende Modernisierung<br />

der Leitungsnetze haben ihren Preis. Ei-<br />

nen Großteil der Kosten wird seit dem<br />

Jahr 2000 durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

dem Stromverbraucher auferlegt.<br />

Warum ist das so?<br />

Das deutsche Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer<br />

Energien (kurz: Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetz, EEG) soll im Interesse<br />

des Klima- und Umweltschutzes e<strong>in</strong>e nachhaltige<br />

Entwicklung der Energieversorgung<br />

ermöglichen. Das deutsche EEG gilt<br />

<strong>in</strong>ternational als Erfolgsmodell der E<strong>in</strong>speisevergütung<br />

und wurde bereits von 47<br />

Staaten als Vorbild für ihre eigenen Förder<strong>in</strong>strumente<br />

herangezogen. Um die Abhängigkeiten<br />

von fossilen Energieressourcen<br />

zu verm<strong>in</strong>dern und die Weiterentwicklung<br />

von Technologien zur Stromerzeugung<br />

aus erneuerbaren Energien zu fördern,<br />

dienen vor allem zwei Instrumente:<br />

1. Der Anschluss- und Abnahmezwang,<br />

der die Netzbetreiber dazu verpflichtet,<br />

alternative Gew<strong>in</strong>nungsanlagen ans Netz<br />

anzuschließen und deren Strom garantiert<br />

abzunehmen. Die E<strong>in</strong>speisevergütung<br />

dafür ist festgelegt und liegt über den<br />

marktüblichen Strompreisen.<br />

2. Die EEG-Umlage, die als f<strong>in</strong>anzielle<br />

Ausgleichsregelung zwischen Übertragungsnetzbetreibern<br />

und Stromversorgern<br />

dient. Dieser Betrag wird <strong>in</strong> jeder Stromrechnung<br />

separat ausgewiesen.<br />

Aus den genannten Regelungen entstehen<br />

zwangsläufig Mehrkosten für Strom, die an<br />

den Verbraucher weitergegeben werden.<br />

Kurzum: Die Investitionen <strong>in</strong> die Energiewende<br />

bezahlt vor allem der Verbraucher.<br />

Warum wird die EEG-Umlage<br />

im Jahr 2011 steigen?<br />

Aufgrund des rasanten Ausbaus von W<strong>in</strong>dkraft-<br />

und Photovoltaikanlagen 2009/2010<br />

und der damit drastisch steigenden Energiemenge,<br />

die aus den Anlagen e<strong>in</strong>gespeist<br />

wird, hat sich das Defizit bei der<br />

Vermarktung der EEG–Strommengen erheblich<br />

vergrößert. Zusätzlich verstärkt<br />

wurde die Entwicklung durch fallende<br />

Preise an den Strombörsen seit 2008, da<br />

durch die gebremste Konjunktur im Zuge<br />

der Wirtschaftskrise weniger Strom <strong>in</strong> der<br />

Industrie gebraucht wurde. Die Folge ist:<br />

Das Konto, das die erneuerbaren Energien<br />

bundesweit f<strong>in</strong>anziert, wies Ende August<br />

2010 e<strong>in</strong> Defizit von zirka 800 Milli-

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