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Energiequelle Wind Hoffnungsträger nachhaltiger Energieversorgung

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K u n d e n m a g a z i n 02 l 2011<br />

<strong>Energiequelle</strong> <strong>Wind</strong> _<br />

Hoffnungsträger <strong>nachhaltiger</strong><br />

<strong>Energieversorgung</strong><br />

Seite 13<br />

Internet macht schlau!<br />

Energiespartipps und jede Menge Wissen Seite 8<br />

Engagement für erneuerbare Energien:<br />

Investition in die Zukunft Seite 12/13<br />

Mitmachen und gewinnen Seite 16


2 aktuell und wichtig<br />

Teldafax: Vorsicht ist geboten!<br />

Erfrischend an heißen Tagen:<br />

Trinkwasser, Eiswürfel und<br />

Limettenspalten.<br />

Hoch geschätzt<br />

… schnell informiert …<br />

Gut umgesattelt<br />

Volksvertreter sollen mit gutem Beispiel<br />

voranfahren. Dass sie das seit Neuestem<br />

beim Umweltschutz tun, dafür sorgt die<br />

auf Behördenbeförderung spezialisierte<br />

Berliner Firma Rocvin. Die setzt ab Juni<br />

2011 Erdgasfahrzeuge im Fahrdienst der<br />

Bundestagsabgeordneten ein. Für die Versorgung<br />

der Fahrzeuge mit Bio-Erdgas<br />

sind die 27 in der Initiative Erdgasmobil<br />

e. V. organisierten Berliner Erdgastankstellen<br />

zuständig. Durch den Einsatz von Erdgas<br />

als Kraftstoff würde der CO 2-Ausstoß<br />

der Limousinen auf 130 Gramm je Kilometer<br />

sinken. Da das Bio-Erdgas aber nachhaltig<br />

produziert wurde, sind die Emissionen<br />

der Parlamentarier-Fahrzeuge ab Juni<br />

klimaneutral.<br />

Der Strom- und Erdgasdiscounter Teldafax<br />

ist angeschlagen, wie der Berliner Tagesspiegel<br />

feststellt. Er kann die Netzentgelte<br />

nicht mehr bezahlen, die er den regionalen<br />

Netzgesellschaften für die Durchleitung<br />

durch deren Stromnetze bei der<br />

Belieferung seiner Kunden schuldet. Die<br />

Folge: Die Netzgesellschaften kündigen<br />

die Durchleitungsverträge, und Teldafax<br />

kann dann seine Kunden nicht mehr beliefern.<br />

Dennoch steht in einem solchen Fall<br />

niemand ohne Strom oder Heizenergie da,<br />

der regionale Grundversorger übernimmt<br />

automatisch; allerdings zunächst nur zum<br />

Tarif der allgemeinen Grund- bzw. Ersatzversorgung.<br />

Die Stiftung Warentest rät den<br />

betroffenen Verbrauchern, möglichst rasch<br />

mit dem regionalen Versorgungsunternehmen<br />

einen Vertrag mit Wahltarif abzuschließen.<br />

Auch wenn der Billiganbieter die Leistung<br />

nicht mehr erbringen kann, darauf<br />

weist die Stiftung hin, erlischt der Vertrag<br />

zwischen ihm und dem Kunden nicht automatisch.<br />

In einem solchen Fall muss der<br />

Kunde aktiv werden und dem Versorger<br />

sofort mit Fristsetzung auffordern, die<br />

Lieferung wieder aufzunehmen. Kann der<br />

Anbieter das nicht erfüllen, besteht ein<br />

Sonderkündigungsrecht.<br />

Die Vorauszahlungen und möglicherweise<br />

auch Kautionen und Abschlagszahlungen,<br />

sollten die Kunden ebenfalls<br />

zurückfordern. Die Rückzahlung könnte<br />

allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen,<br />

so die Erfahrung der Stiftung Warentest.<br />

Trinkwasser gilt als wichtigstes Lebensmittel.<br />

Das zeigen erneut die Ergebnisse der<br />

Zeitreihenstudie zu Qualität und Image<br />

von Trinkwasser in Deutschland des Instituts<br />

fü r empirische Sozial- und Kommunikationsforschung.<br />

Neben der sehr hohen<br />

Wertschätzung spiegelt die Studie<br />

den hohen Anspruch wider, den die Verbraucher<br />

an Trinkwasser richten. „Trinkwasser<br />

ist eine der wichtigsten Leistungen<br />

kommunaler Daseinsvorsorge und genießt<br />

hohes Vertrauen“, bekräftigt Dr. Michael<br />

Beckereit vom Verband kommunaler Unternehmen.<br />

Drei Viertel aller Befragten<br />

bewerten das deutsche Trinkwasser mit<br />

„gut“ oder „sehr gut“. Außerdem sind 70<br />

Prozent der Befragten mit ihrem Wasserversorger<br />

zufrieden oder sogar sehr zufrieden.


aktuell und wichtig<br />

3<br />

Besser gefördert<br />

Verbesserte Förderkonditionen im Rahmen<br />

des Marktanreizprogramms fü r erneuerbare<br />

Energien (MAP) bei der Sanierung<br />

alter Häuser gab das Bundesumweltministerium<br />

(BMU) jetzt bekannt. „Gebäude<br />

verursachen etwa 40 Prozent des Endenergieverbrauchs<br />

in Deutschland“, so ein<br />

Sprecher des Ministeriums. „Die Energieund<br />

CO 2<br />

-Einsparpotenziale sind immens.<br />

Deshalb müssen wir hier unser Tempo<br />

stark anziehen.“ Mit den nun in Kraft<br />

tretenden neuen Richtlinien zum MAP<br />

erhöht sich der Zuschuss bei einer Neuinstallation<br />

von Solarkollektoren für Heizung<br />

und Warmwasserbereitung, befristet<br />

bis 30. Dezember 2011, auf 120 Euro je<br />

Quadratmeter. Danach beträgt die Förderung<br />

wieder wie bisher 90 Euro. Der Kesseltauschbonus<br />

bei gleichzeitigem Austausch<br />

eines alten Heizkessels gegen einen<br />

neuen Brennwertkessel wird unbefristet<br />

verlängert: Er beträgt 600 Euro bis zum<br />

30. Dezember 2011, danach 500 Euro. Bis<br />

zu diesem Stichtag zahlt das Bundesamt<br />

für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA) auch für einen Solarkollektor in<br />

Verbindung mit einer Wärmepumpe 600<br />

Euro, danach 500 Euro. Biomasse-Heizanlagen<br />

erhalten teilweise ebenfalls erhöhte<br />

Fördersätze. Die Fachleute im BMU<br />

überarbeiteten die technischen Anforderungen<br />

an Wärmepumpen, die geforderten<br />

Jahresarbeitszahlen wurden nun abgesenkt.<br />

Außerdem stellten sie die Bemessungsgrundlage<br />

auf die Wärme leistung<br />

der Anlage um. Bislang war die Wohnfläche<br />

entscheidend. Die Höhe der Förderung<br />

bleibt im Wesentlichen gleich: Für<br />

eine Anlage mit einer Leistung bis zu<br />

etwa zehn Kilowatt erhält der Hauseigentümer<br />

einen Zuschuss von 2.400 Euro.<br />

Weitere Informationen auch im Internet<br />

unter www.bafa.de oder www.kfw.de.<br />

Kritisch nachgefragt:<br />

. . . ohne Risiko ?<br />

Risiken gehören zum Leben. Die<br />

tägliche Fahrt zur Arbeit im dichten<br />

Berufsverkehr birgt ein erhöhtes<br />

Unfallrisiko, und die hart verdienten<br />

Euro im Bankdepot könnten durch<br />

etwaige Finanzrisiken dahinschmelzen.<br />

Trotzdem gehen wir mit den Gefahren<br />

um, fahren Auto und legen<br />

unser Erspartes möglichst gewinnbringend<br />

an. Dafür gibt es eine einfache<br />

Erklärung: Die Risiken unseres<br />

Verhaltens erscheinen uns absehbar<br />

und beherrschbar, der per sön liche<br />

Nutzen verdrängt das Wagnis.<br />

Was aber, wenn die Vorgänge<br />

und Systeme so kompliziert<br />

sind, dass sie der Einzelne gar nicht<br />

mehr durchschauen kann? Wenn<br />

sich Entscheidungen, die wir gar<br />

nicht selbst getroffen haben, auf das<br />

eigene Leben auswirken? Die Reaktorkatastrophe<br />

im japanischen Fukushima<br />

und die darauf folgende kritische<br />

Diskussion um den Atomausstieg<br />

zeigen: Risiken werden umso<br />

bedrohlicher wahrgenommen, je<br />

vielschichtiger die Themen sind und<br />

je weniger direkten Einfluss man darauf<br />

hat. Das war schon damals so,<br />

als die ersten Dampfeisenbahnen<br />

durchs Land fuhren und auf den<br />

Dörfern als „Teufelswerk“ gefürchtet<br />

wurden. Das gilt auch heute noch für<br />

junge Technologien, deren Folgen<br />

häufig noch nicht absehbar scheinen.<br />

Nun ist eine gesunde Skepsis gegenüber<br />

Neuem ja an sich nichts<br />

Schlechtes. Hin und wieder muss<br />

man sich tatsächlich fragen, ob jene,<br />

die den Fortschritt fordern, auch<br />

tatsächlich alle Eventualitäten ermessen<br />

können. Erschwert wird die<br />

Bewertung von Risiken zudem durch<br />

eine hohe emotionale Komponente.<br />

Die Unterscheidung zwischen rationalem<br />

Denken und irrationalen<br />

Empfindungen ist angesichts der<br />

globalen Verflechtungen mit der<br />

persönlichen Betroffenheit nicht<br />

einfach.<br />

Der verantwortungsvolle Umgang<br />

mit den Chancen und Risiken<br />

moderner Techniken bleibt eine der<br />

großen gesellschaftlichen Herausforderungen.<br />

Lösungen nach Schema F<br />

funktionieren in unserer komplexen<br />

und globalisierten Welt nicht mehr.<br />

Letztlich bleibt die Erkenntnis: Egal,<br />

wie die Entscheidungen fallen und<br />

von welcher politischen Couleur sie<br />

geprägt sind, ganz ohne Risiko geht<br />

es wohl auch in Zukunft nicht. Das<br />

wusste übrigens auch schon Erich<br />

Kästner, der in seiner spitzfindigen<br />

Art einst reimte: „Wird‘s besser?<br />

Wird‘s schlimmer?“ fragt man alljährlich.<br />

Seien wir ehrlich: Leben ist<br />

immer lebensgefährlich.“


4 Stadtwerke Meerane aktuell<br />

Editorial<br />

Sehr geehrte<br />

Leserinnen<br />

und Leser,<br />

ich begrüße Sie zur Sommerausgabe<br />

unseres Kundenmagazins. Die Ereignisse<br />

in Japan haben in Deutschland<br />

eine Diskussion ausgelöst, die einschneidende<br />

Veränderungen unserer zukünftigen<br />

<strong>Energieversorgung</strong> zur Folge haben<br />

wird. Die Abkehr von der Kernenergie<br />

wurde bereits vor Jahren beschlossen.<br />

Im Ergebnis der jetzigen Debatte wird<br />

nur die Frage beantwortet werden, wie<br />

schnell dieser Schritt vollzogen werden<br />

kann und welche Kosten bei einem<br />

schnelleren Ausstieg entstehen. Lesen<br />

Sie dazu auch Seite 6/7.<br />

Seit Jahren engagieren wir uns mit<br />

Öko-Stromprodukten und klimaneutralem<br />

Erdgas für den ökologischen Umbau.<br />

Eine Studie der Landtagsfraktion<br />

der Grünen in Sachsen hat erst kürzlich<br />

dargestellt, dass die Stadtwerke Meerane<br />

in Sachsen den höchsten Öko-Stromanteil<br />

im Portfolio ausweisen. Diesen<br />

Weg gehen wir konsequent weiter: mit<br />

der Beteiligung an der Thüga Erneuerbaren<br />

Energien GmbH & Co. KG, die wir<br />

Ihnen auf den Seiten 12/13 vorstellen.<br />

In diesem starken Verbund ist es für<br />

uns möglich, in den nächsten Jahren<br />

eine Eigenerzeugung von Strom aus erneuerbare<br />

Energien aufzubauen.<br />

Das Unternehmen investiert bis 2020<br />

zirka eine Milliarde Euro vornehmlich<br />

in <strong>Wind</strong>energie. Diese Form der Energieerzeugung<br />

ist im Bereich der Erneuerbaren<br />

die erste, die preislich mit der<br />

konventionellen Energieerzeugung vergleichbar<br />

sein wird. Über diese Beteiligung<br />

möchten wir 50 Prozent des Strombedarfs<br />

unserer Haushalts- und Gewerbekunden<br />

mit der in diesen Projekten<br />

erzeugten Energie abdecken.<br />

Zu guter Letzt empfehle ich Ihnen<br />

unser Rätsel auf Seite 16, bei dem Sie<br />

diesmal ganz besondere Preise gewinnen<br />

können, dank der freundlichen Unterstützung<br />

unseres regionalen Partners<br />

Eventcafé Crimmitschau.<br />

Viel Glück und gute Unterhaltung mit<br />

Ihrem Stadtwerke-Magazin!<br />

Ihr Uwe Nötzold<br />

Geschäftsführer<br />

Annaparkhütte lädt zum Feiern<br />

und Aktivwerden ein<br />

Bald sind Sommerferien! Dann gibt es im Meeraner Freizeitzentrum<br />

Annaparkhütte wieder jede Menge zu erleben. Die Sommersaison<br />

startet mit dem traditionellen Kinder- und Familienfest am 3. Juli<br />

2011, unterstützt von den Stadtwerken Meerane.<br />

Von 14:00 bis 19:00 Uhr gibt es dort ein<br />

buntes Rahmenprogramm für Groß und<br />

Klein: ob Austoben auf der Hüpfburg oder<br />

am Klettermobil, kreative Aktivitäten in<br />

den Mal- und Bastelstraßen, eine Fahrt<br />

mit der Feldbahn oder Carrera-Bahn –<br />

für jeden ist etwas dabei. Für gute Unterhaltung<br />

sorgen Musik und Tanz. Und gut<br />

gestärkt von Kaffee und Kuchen oder Leckereien<br />

vom Imbiss kann jeder sein Glück<br />

dann bei der Tombola versuchen, bei der<br />

es – wie es sich für eine Tombola gehört –<br />

natürlich auch etwas zu gewinnen gibt!<br />

Im letzten Jahr kamen über 300 Besucher<br />

zum Kinder- und Familienfest. Auch<br />

in diesem Jahr werden wieder zahlreiche<br />

Kinder, Jugendliche, Eltern und interessierte<br />

Bürger zum traditionellen Fest erwartet<br />

– sie alle sind hiermit herzlich in<br />

die Annaparkhütte eingeladen.<br />

Sommerferienspaß<br />

Während der Sommerferien vom 11. Juli bis<br />

19. August 2011 können von montags bis<br />

freitags zwischen 10:00 und 19:00 Uhr<br />

Ferienkinder ihre Freizeit in der Annaparkhütte<br />

bereichern: Neben vielen Spiel-<br />

möglichkeiten für drinnen und draußen<br />

können die Sportliebhaber bei Fußball,<br />

Tischtennis, Volleyball, Bowling, Billard<br />

oder im neu eröffneten Bewegungsraum<br />

aktiv werden.<br />

„Wie jedes Jahr organisieren wir wieder<br />

Ausflüge in die Umgebung“, verkündet Sebastian<br />

Hübsch, Leiter der Annaparkhütte.<br />

Geplant sind ein Ausflug zur Schatzhöhle<br />

Meerane sowie Kletter- und Badeausflüge.<br />

„Naturliebhaber können auf unserem Gelände<br />

im Freien zelten und sich beim Feuermachen<br />

und Buschbrotbacken versuchen“,<br />

verrät er weiter. Alle kleinen Hobbyköche<br />

können ihr Talent in Koch- und<br />

Backprojekten unter Beweis stellen.<br />

All das ist nur eine kleine Auswahl aus<br />

dem abwechslungsreichen und allseits beliebten<br />

Ferienprogramm.<br />

Neugierig?<br />

Mehr Infos zum Kinder- und Familienfest<br />

und zum Sommerferienprogramm<br />

finden Sie im Internet unter<br />

www.annaparkhuette.de.<br />

Hier ist was los! Am 3. Juli 2011 verwandelt sich das Gelände der Annaparkhütte wieder in einen<br />

großen Freiluft-Spielplatz mit Hüpfburg, Spiel- und Bastelstraße, Guggenmusik und vielem mehr.


Stadtwerke Meerane aktuell 5<br />

Wir bauen für Ihre<br />

Versorgungssicherheit<br />

Die Erneuerung des Stromnetzes steht dieses Jahr im Fokus.<br />

Mit einer Investitionssumme von rund 2 Millionen Euro wird ein<br />

neues Schalthaus errichtet und große Teile des Meeraner<br />

Mittelspannungsnetzes ausgetauscht. Denn wir wollen, dass<br />

Sie rund um die Uhr sicher und gut mit Energie versorgt sind.<br />

Das neue Schalthaus in der Talstraße<br />

steht, die Transformatorenstation „Ludwigstraße“<br />

ist von der Bildfläche verschwunden.<br />

Die Trafostation ist nun im<br />

neuen Schalthaus integriert. Im Innenbereich<br />

des neuen Schalthauses wird eine<br />

luftisolierte Leistungsschalteranlage installiert,<br />

die wir über einen Fernzugriff steuern<br />

können. Dieser Fernzugriff auf Daten<br />

und Steuerungsfunktionen der Schaltanlage<br />

ermöglicht es uns, die Belastung der<br />

Anlagen direkt und in Echtzeit verfolgen<br />

und aufzeichnen zu können – in elektronischer<br />

Form über standardisierte Auswertungsprotokolle.<br />

Wir schalten schnell<br />

Bis Mitte August soll die neue Schaltanlage<br />

einsatzbereit sein. „Für eventuelle Störungsfälle<br />

sind wir dann noch besser gerüstet,<br />

denn wir erhalten künftig alle Informationen<br />

direkt aus der Station über<br />

das Fernmeldenetz in unsere Leitstelle. So<br />

können wir die Störung schneller räumlich<br />

eingrenzen“, erklärt Patrick Kühni,<br />

Leiter Netze bei den Stadtwerken. Schnelleres<br />

Lokalisieren einer Störung heißt auch:<br />

schnellere Wiederherstellung der Stromversorgung.<br />

Der Neubau des Schalthauses<br />

wird rund 800.000 Euro kosten – eine<br />

sinnvolle Investition, um unserem höchsten<br />

Anspruch gerecht zu werden: Ihre Versorgungssicherheit<br />

rund um die Uhr.<br />

Im gesamten Stadtgebiet werden noch<br />

bis Ende 2011 alte Mittelspannungskabel<br />

gewechselt. Die „tickenden Zeitbomben“<br />

aus DDR-Zeiten werden vorbeugend ausgetauscht,<br />

da sie den heutigen technischen<br />

Anforderungen nicht mehr gerecht<br />

werden. Damit könnten sie die Sicherheit<br />

der Stromversorgung beeinträchtigen.<br />

„Das können und dürfen wir nicht riskieren“,<br />

ist Patrick Kühni entschlossen. Ausgeführt<br />

werden die Arbeiten in unserem<br />

Auftrag von der Firma SAG GmbH. Wir<br />

von den Stadtwerken überwachen natürlich<br />

genauestens den Bauablauf und die<br />

Einhaltung des Zeitplans.<br />

Bereits installiert wurden ...<br />

... neue Mittelspannungskabel in der Forststraße<br />

und der Waldenburger Straße.<br />

Fleißig gebaut wird noch ...<br />

... in der Friedhofstraße, Am Merzenberg,<br />

Am Fuchsberg, im Remser Weg, in der<br />

Hirschgrundstraße sowie in der Oststraße<br />

und der Schönberger Straße. Dort wird<br />

zusätzlich zum neuen Mittelspannungskabel<br />

auch das komplette Ortsnetz erneuert:<br />

Freileitungen werden zurückgebaut,<br />

die neuen Netzleitungen verschwinden<br />

unter die Erde.<br />

Hintergrund: Der Kabelnetzbetreiber<br />

Tele Columbus plant im Straßenabschnitt<br />

der Hausnummern 10 bis 43 der Schönberger<br />

Straße zeitgleich die Neuverlegung<br />

von Telefonkabeln. Unter dem Fußweg, wo<br />

sich derartige Leitungen üblicherweise befinden,<br />

ist der vorhandene Bauraum nicht<br />

für alle Kabel ausreichend.<br />

In Abstimmung mit der Tele Columbus<br />

werden die Mittelspannungskabel in einem<br />

ersten Bauabschnitt unter die Fahrbahn<br />

verlegt, bevor danach die Kabel für<br />

Ortsnetz, Straßenbeleuchtung sowie Telefonkabel<br />

im Fußweg unter die Erde kommen.<br />

Durch das gemeinsame Verlegen der<br />

Leitungen wird der Bauzeitraum verkürzt.<br />

„Damit vermeiden wir mehrfaches Aufreißen<br />

des Fußweges und können den Anwohnern<br />

zusätzliche Belastungen ersparen“,<br />

freut sich Patrick Kühni.<br />

Bitte um Verständnis<br />

Bei allen Bauprojekten versuchen wir alles,<br />

um Beeinträchtigungen durch Lärm,<br />

Verschmutzungen oder Einschränkungen<br />

auf Gehwegen für die Anwohner auf ein<br />

absolutes Mindestmaß zu beschränken.<br />

Kontakt<br />

Mehr Informationen zum Thema finden<br />

Sie im Internet unter:<br />

www.sw-meerane.de<br />

(> Netze > Netzservice > Baustellen)<br />

Ihre Fragen zu den Bauprojekten<br />

beantworten unsere Experten gern:<br />

Zum Thema Kabelarbeiten<br />

Frank Richter,<br />

verantwortlicher Netzplaner<br />

Telefon (03764) 7917-35<br />

frank.richter@sw-meerane.de<br />

Zum Thema Neubau des Schalthauses<br />

in der Talstraße<br />

Patrick Kühni,<br />

Abteilungsleiter Netze<br />

Telefon (03764) 7917-30<br />

patrick.kuehni@sw-meerane.de<br />

Vorbereitungsarbeiten für die Errichtung des Fundaments des neuen Schalthauses in der Talstraße.


6<br />

Schwerpunktthema: Energieeffizienz<br />

Es sollte sich herumgesprochen haben: Die<br />

umweltfreundlichste und kostengünstigste<br />

Form der Energie ist diejenige, die man<br />

nicht verbraucht und deshalb auch nicht<br />

bezahlen muss. In den deutschen Unternehmen<br />

und Betrieben ist die Botschaft<br />

längst angekommen. Das Angebot an Energieeffizienz-Dienstleistungen<br />

wächst stetig<br />

und wird im gewerblichen Bereich immer<br />

öfter nachgefragt. Wie erzielt man mit<br />

möglichst wenig Energieeinsatz den größten<br />

Nutzen, lautet die Frage, mit der professionelle<br />

Sparfüchse derzeit ein neues<br />

Marktsegment etablieren.<br />

Doch auch für den Privatverbraucher<br />

lohnt sich die gründliche Suche nach Einsparmöglichkeiten.<br />

Mal eben schnell die<br />

alte Glühbirne gegen eine Energiesparlampe<br />

tauschen ist nicht genug. Heiztechnik,<br />

Wärmedämmung, der Einsatz von<br />

sparsamen Elektrogeräten sowie intelligenten<br />

Thermostaten oder das computergesteuerte<br />

Energiemanagement via Smart<br />

Metering sind dabei nur einige der Baustellen,<br />

die bearbeitet werden sollten.<br />

So<br />

können Sie<br />

Energie<br />

(und Geld)<br />

sparen<br />

Große Unterschiede zwischen<br />

alt und neu<br />

Die Zahlen der Deutschen Energie Agentur<br />

(dena) lassen aufhorchen: So liegen<br />

zum Beispiel die Heizkosten bereits bestehender<br />

Gebäude im Vergleich zu Neubauten<br />

etwa drei Mal so hoch. Allein durch<br />

fachgerechtes Sanieren und moderne Gebäudetechnik,<br />

so die dena-Experten, könnten<br />

bis zu 80 Prozent des Energiebedarfs<br />

für Raumwärme und Warmwasser eingespart<br />

werden. Die Statistik offenbart aber<br />

auch: Von den möglichen Einsparmöglichkeiten<br />

wird bei Sanierungen nur rund ein<br />

Drittel tatsächlich auch genutzt.<br />

Energie ist ein kostbares Gut. Daran erinnern uns die jährliche<br />

Heizkostenabrechnung, der monatliche Stromabschlag und die<br />

Preisanzeige der Zapfsäule an der Tankstelle. Trotzdem achten<br />

immer noch zu wenig Bundesbürger auf einen sorgsamen Umgang<br />

mit den begehrten Ressourcen. Energieexperten haben für die<br />

knapp 40 Millionen Haushalte in Deutschland ein Sparpotenzial<br />

von 20 bis 30 Milliarden Euro pro Jahr errechnet. Höchste Zeit,<br />

dies endlich auch zu nutzen.<br />

Bei der Gebäudeheizung<br />

von Privathaushalten –<br />

und dies nicht nur bei<br />

Neubauten – lässt sich viel<br />

Energie einsparen.


Schwerpunktthema: Energieeffizienz 7<br />

Einsparmöglichkeiten<br />

kaum bekannt<br />

Warum aber dauert es so lange, bis energieeffizientes<br />

Handeln beim Verbraucher<br />

ankommt? Darauf gibt es nur eine überzeugende<br />

Antwort: Die Vorzüge sind zu<br />

wenig bekannt. Denn wer sich informiert,<br />

stellt schnell fest, dass der sparsame Umgang<br />

mit Energie weder teuer ist, noch<br />

Abstriche am Komfort bedeutet.<br />

Tatsächlich macht es kaum Mühe, beim<br />

Kauf eines neuen Toasters oder Fernsehgeräts<br />

auf das Energielabel zu schauen<br />

und sich für die beste Effizienzklasse zu<br />

entscheiden. Wer wegen ein paar Euro<br />

hin oder her das Gerät mit dem höheren<br />

Stromverbrauch wählt, ist schlecht beraten:<br />

Von den 950 Euro, die ein durchschnittlicher<br />

Vierpersonenhaushalt im<br />

Jahr verbraucht, lassen sich zirka 75 Euro<br />

allein durch den Einsatz neuer effizienter<br />

Haushaltsgeräte sparen. Über die Jahre<br />

gerechnet haben sich die Mehrausgaben<br />

schnell wieder amortisiert.<br />

Auch kleine Tricks tragen in der Summe zu<br />

einer besseren Energieeffizienz bei. Hier bringt<br />

der Fachmann hinter dem Heizkörper einen<br />

dämmenden Wärmereflektor an.<br />

Wenig bekannt ist, dass<br />

auch bei Fernsehern und<br />

anderen Unterhaltungsmedien<br />

viel Einsparpotenzial<br />

genützt werden kann.<br />

Wenn Geräte keinen Ausschalter haben:<br />

Eine Steckdosenleiste mit Schalter stellt<br />

einer ganzen Reihe von Stromfressern den<br />

Verbrauch im Leerlauf ab.<br />

Für die Sanierung von Altbauten gibt es heute<br />

zahlreiche Energiesparmöglichkeiten. Und im<br />

Ergebnis sieht das auch noch schick aus.<br />

Sich informieren statt zahlen<br />

Wussten Sie das ?<br />

Bilder und Grafiken auf dieser Seite: dena<br />

Die jüngste Kühlschrank-Generation ist viel<br />

energieeffizienter als ihre Vorgänger. Eine<br />

Neuanschaffung rechnet sich.<br />

Wer clever rechnet, verantwortungsvoll<br />

mit den Energieressourcen umgeht und<br />

nebenbei auch noch etwas für die Umwelt<br />

tun möchte, klagt deshalb nicht länger<br />

über steigende Energiepreise, sondern<br />

wird selbst aktiv. Broschüren, Bücher,<br />

Tipps und Informationen zu energieeffizientem<br />

Verhalten gibt es reichlich. Einen<br />

guten Einstieg in den Markt der Möglichkeiten<br />

bietet die Internetseite der dena<br />

unter www.dena.de. Auch die Energieexperten<br />

der Stadtwerke stehen ihren Kunden<br />

mit Rat und Tat zur Seite. Anrufen<br />

oder Vorbeigehen lohnt sich! Zusätzliche<br />

Details über Neuigkeiten beim EU-Label<br />

zur Kennzeichnung des Stromverbrauchs<br />

von Elektrogeräten und wertvolle Sparvorschläge<br />

stehen außerdem auf den Seiten<br />

10 und 11.<br />

Nationale Leitlinie für eine umweltschonende,<br />

zuverlässige und bezahlbare<br />

<strong>Energieversorgung</strong> ist das Energiekonzept<br />

der Bundesregierung. Es beschreibt<br />

die Entwicklung und Umsetzung einer<br />

Gesamtstrategie, die auf das Jahr 2050<br />

ausgerichtet ist. Im Energiemix der<br />

Zukunft sollen die erneuerbaren Energien<br />

eine tragende Rolle übernehmen<br />

und dadurch die konventionellen<br />

Energieträger nach und nach ersetzen.<br />

Doch auch der Regierung ist bewusst:<br />

Ohne den sparsamen Umgang mit den<br />

vorhandenen Ressourcen lassen sich<br />

die Ziele nicht erreichen. Gleich an<br />

zweiter Stelle der wichtigsten Handlungsfelder<br />

steht die Energieeffizienz<br />

als Schlüsselfrage, die in den kommenden<br />

Jahrzehnten beantwortet werden<br />

muss.


8 Stadtwerke Meerane aktuell<br />

Internet macht schlau!<br />

Energiespartipps und jede Menge Wissen<br />

auf www.sw-meerane.de<br />

Wir wollen, dass Sie gut informiert sind! Deshalb finden Sie auf<br />

unseren Internetseiten jetzt noch mehr Wissenswertes rund ums<br />

Thema Energie – alles aktuell und übersichtlich sortiert. Klicken<br />

Sie doch mal rein!<br />

W wie Wissen<br />

In dieser Rubrik gibt es neben einem Energie-ABC<br />

weitere spannende Themen, leserfreundlich<br />

für verschiedene Interessengruppen<br />

aufbereitet: Unser Maskottchen<br />

Meerio erklärt den Kleinen anschaulich<br />

die Energiewelt, während die älteren Kinder<br />

nützliche Informationen zu Studienund<br />

Berufsfeldern im Bereich der Energie<br />

finden. Lehrer und Erzieher erhalten Anregungen,<br />

wie sie den Unterricht zu den<br />

Themen Strom und Energie praktisch auflockern<br />

können. Wer an Hintergründen zu<br />

energiepolitischen Themen interessiert ist,<br />

kann in der Rubrik > Energiepolitik seine<br />

Wissenslücken schließen.<br />

E wie Energiesparen<br />

Energie ist kostbar. Mit unseren Tipps<br />

zeigen wir Ihnen, wie Sie tagtäglich ganz<br />

einfach Energie sparen und damit nicht<br />

nur Ihren Geldbeutel, sondern auch die<br />

Umwelt schonen können. Außerdem erfahren<br />

Sie, wie Sie stromfressende Haushaltsgeräte<br />

aufspüren und ob Ihr Wohngebäude<br />

energieeffizient ist.<br />

H wie Haushaltsgeräte –<br />

aber bitte energieeffizient!<br />

Fast die Hälfte des privaten Stromverbrauchs<br />

entsteht bei der Nutzung von<br />

Haushaltsgeräten. Dabei können effiziente<br />

Geräte den Energieverbrauch und damit<br />

auch die Stromrechnung um bis zu 70 Prozent<br />

senken. Seit dem Frühjahr 2010 unterstützen<br />

wir Sie deshalb in Kooperation mit<br />

dem Media Markt Meerane beim Kauf eines<br />

neuen, energieeffizienten Haushaltsgerätes<br />

– mit einem Öko-Bonus von 50 Euro.<br />

B wie Beratung vor Ort<br />

Die optimale Beratung für die Auswahl<br />

Ihrer neuen Geräte wie Waschmaschine,<br />

Trockner, Kühlschrank oder Geschirrspüler<br />

erhalten Sie vor Ort im Meeraner<br />

Media Markt.<br />

Einen ersten Überblick können Sie sich<br />

aber auch bequem von zu Hause aus verschaffen:<br />

Unter www.sw-meerane.de finden<br />

Sie im Internet nützliche Tipps und<br />

Produkt empfehlungen in der Rubrik ><br />

Energiesparen > Haushaltsgeräte.<br />

Mehr Informationen<br />

im Internet!<br />

www.sw-meerane.de<br />

> Unternehmen > Wissen<br />

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Mit dem Öko-Bonus unterstützen wir Ihren Kauf eines neuen energieeffizienten Haushaltsgerätes.


Stadtwerke Meerane aktuell 9<br />

Kati Tschiesche und Marcel Ullmann bieten<br />

ihren Gästen eine Vielfalt an ökologischen<br />

Kaffeespezialitäten.<br />

Kaffee und mehr:<br />

Eventcafé Crimmitschau<br />

Die Idee von Café und Erlebnis ist aufgegangen. „Von Anfang an<br />

wollten wir nur Produkte verkaufen, für die wir uns selbst begeistern“,<br />

sind sich Kati Tschiesche und Marcel Ullmann über ihr<br />

Erfolgsrezept einig. Die Crimmitschauer Kaffeespezialisten setzen<br />

dabei auf ökologische Produkte.<br />

Die Kaffeemarke „Piacetto“ ist mit dem<br />

Gütesiegel der internationalen Umweltschutzorganisation<br />

„Rainforest Alliance“<br />

zertifiziert. Das soll Farmer motivieren,<br />

ihre Nutzpflanzen <strong>nachhaltiger</strong> anzubauen<br />

und Viehzucht <strong>nachhaltiger</strong> zu betreiben.<br />

So können Waldbestände und damit der<br />

natürliche Lebensraum der Wildtiere geschützt<br />

und erhalten werden.<br />

Mit ökologischen Produkten<br />

die Kunden überzeugen<br />

„Bei der Recherche nach umweltbewussten<br />

Energieversorgern in der Region sind<br />

mir die Stadtwerke Meerane gleich aufgefallen“,<br />

sagt Marcel Ullmann. Das Thema<br />

Klimaschutz erfasst zunehmend mehr<br />

Branchen. In der Erlebnis-Gastronomie<br />

im Eventcafé Crimmitschau und bei den<br />

Stadtwerken Meerane als Energieversorger<br />

ist der Trend bereits angekommen.<br />

Und es sind Erfolgsrezepte entstanden:<br />

So überzeugen die beiden mit ökologischen<br />

Produkten ihre Kunden in der Region.<br />

Als Marcel Ullmann und Kati Tschiesche<br />

vor zwei Jahren ihr Geschäft eröffneten,<br />

ahnten sie noch nicht, wohin die Reise gehen<br />

würde. „Mit einem großen Gastro-<br />

Kaffeeautomaten fing alles an“, erinnert<br />

sich Marcel Ullmann. Schon bald zog die<br />

stets größer werdende Auswahl an ökologischen<br />

Kaffee- und Schokoladenspezialitäten<br />

immer mehr Kunden an. Doch<br />

die edlen Heißgetränke und feinen hausgemachten<br />

Kuchen und Torten sind längst<br />

nicht mehr die einzigen Besuchermagneten.<br />

Magische Momente schenken<br />

Im Eventcafé warten über 800 MYDAYS-<br />

Erlebniswelten darauf, entdeckt und verschenkt<br />

zu werden. MYDAYS ist spezialisiert<br />

darauf, magische Momente zu schenken<br />

und Menschen glücklich zu machen.<br />

„Hier in der Region sind vor allem das<br />

Krimidinner im Schloss Schweinsburg<br />

und eine Ballonfahrt über das Sächsische<br />

Elbland beliebt“, weiß Kati Tschiesche. Bei<br />

einem Kaffee können Gäste des Event-<br />

cafés Crimmitschau in Ruhe ihren Favoriten<br />

aus dem MYDAYS-Erlebniswelten-<br />

Katalog auswählen und gleich vor Ort<br />

buchen. In einer edlen Samt-Geschenkbox<br />

verpackt ist der Erlebnisgutschein sofort<br />

„verschenkbereit“.<br />

Gewinnen Sie eine<br />

Übernachtung<br />

im Vier-Sterne-Hotel!<br />

Auf Seite 16 verlosen wir mit freundlicher<br />

Unterstützung des Eventcafés<br />

Crimmitschau tolle Preise von MYDAYS.<br />

Mit etwas Glück gewinnen Sie eine<br />

Übernachtung im Vier-Sterne-Hotel,<br />

wahlweise in Berlin, Hamburg oder Prag.<br />

Reinkommen und<br />

was erleben!<br />

Eventcafé Crimmitschau<br />

Salzgasse 2<br />

08451 Crimmitschau<br />

Telefon (03762) 678820<br />

www.eventcafe-crimmitschau.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Samstag 09:00 bis 18:00 Uhr<br />

Sonn- und Feiertag 13:00 bis 18:00 Uhr<br />

1€ * Gutschein!<br />

Eventcafé Crimmitschau<br />

*Einlösbar bis 31.08.2011.<br />

Keine Barauszahlung.


10 Schwerpunktthema: Energieeffizienz<br />

Effizienzklassen und EU-Label<br />

Eigentlich ist alles ganz einfach. Ein Blick auf das EU-Energielabel<br />

genügt und die Verbraucher wissen, ob sie einen Stromfresser oder<br />

ein sparsames Haushaltsgerät vor sich haben. Seit Jahresbeginn<br />

sind die Angaben über die jeweiligen Energieeffizenzklassen noch<br />

genauer. Das überarbeitete EU-Label wurde um die Kategorie A +++<br />

für besonders sparsame Leistung erweitert. Außerdem informiert<br />

das Etikett künftig auch über Aspekte wie die Geräusch entwicklung<br />

oder das Volumen eines Kühlschranks.<br />

ein Überblick zu den Angaben auf den<br />

Labels der gängigsten Haushaltsgeräte:<br />

Alles so schön bunt hier. Das neue EU-<br />

Energielabel arbeitet wie sein Vorgänger<br />

mit Buchstaben und Farben. Der rote Balken<br />

mit dem Buchstaben D steht für den<br />

höchsten Energieverbrauch. Das dunkelgrüne<br />

A +++ an oberster Stelle markiert<br />

die sparsamsten Geräte. Neben der farbigen<br />

Skala weist ein schwarzer Pfeil darauf<br />

hin, in welche Kategorie das jeweilige<br />

Produkt eingeordnet worden ist. Grundlage<br />

dafür bieten vergleichende Messungen<br />

unter Laborbedingungen. Das Verfahren<br />

ist europaweit einheitlich geregelt.<br />

Damit es keine Sprachbarrieren mehr gibt,<br />

werden Texte auf dem neuen Label durch<br />

Piktogramme ersetzt.<br />

2011 ist beim Gerätekauf allerdings noch<br />

erhöhte Wachsamkeit gefragt. Für Ware,<br />

die bereits im Handel ist, gilt eine einjährige<br />

Übergangsfrist. Produkte, auf denen<br />

noch das Vorgänger-Label klebt, dürfen bis<br />

zum 20. Dezember dieses Jahres zum Verkauf<br />

angeboten werden. Nach dem Stichtag<br />

ist dann die neue Kennzeichnung verpflichtend.<br />

Auch darauf legt die EU Wert:<br />

Das Etikett muss gut sichtbar an der Vorder-<br />

oder Oberseite der Ausstellungsstücke<br />

im Verkaufsraum angebracht werden.<br />

Verbraucher sollten ebenfalls beachten:<br />

Die grundsätzlichen Elemente auf dem<br />

jeweiligen Label stimmen zwar in der Regel<br />

überein, trotzdem gibt es je nach Warengruppe<br />

Unterschiede. Im Folgenden<br />

Kühl- und Gefriergeräte<br />

Unter dem Namen (I) und der Typenbezeichnung<br />

(II) wird in den Effizienzklassen<br />

A +++ bis D unterschieden. Darunter<br />

steht der Energieverbrauch in Kilowattstunden<br />

pro Jahr. Hierbei handelt es sich<br />

um einen Durchschnittswert, der je nach<br />

Nutzung des Geräts auch variieren kann.<br />

Im unteren Teil des Labels informieren<br />

Piktogramme über die Gesamtnutzinhalte<br />

aller Kühlfächer und aller Tiefkühlfächer<br />

sowie über die Geräuschemission.<br />

Waschmaschinen<br />

Die Energieeffizienzklassen reichen auch<br />

hier von A +++ bis D. Die Angabe des<br />

Jahresenergieverbrauchs basiert auf 220<br />

Standardwaschgängen. Die Piktogramme<br />

geben Auskunft über den Wasserverbrauch<br />

in Liter pro Jahr, die maximale Füllmenge<br />

im Standardwaschprogramm 60 °C oder<br />

40 °C Baumwolle, die Klassifizierung der<br />

Schleuderleistung von A bis G sowie die<br />

Geräuschemissionen während des Waschens<br />

und des Schleuderns.<br />

Geschirrspüler<br />

So sieht das neue Label aus. In diesem Fall<br />

handelt es sich um eine Waschmaschine mit<br />

der Energieeffizienzklasse A +.<br />

Die sieben Effizienzklassen A +++ bis D<br />

bilden die Grundlage für eine sparsame<br />

Kaufentscheidung. Der Jahresenergieverbrauch<br />

berechnet sich aus 280 Standardspülgängen.<br />

Wird das Gerät häufiger benutzt,<br />

muss man mit einem entsprechend<br />

höheren Verbrauch rechnen. Vier Piktogramme<br />

geben einen Überblick über den<br />

jährlichen Wasserverbrauch in Litern, die<br />

Trocknungswirkung auf einer Skala von<br />

A bis G, die Anzahl der Maßgedecke, die<br />

bei einer Standardbeladung im Gerät Platz<br />

finden, sowie die Geräuschemission.<br />

Fernsehgeräte<br />

Seit Beginn des Jahres wird auch der Energieverbrauch<br />

der Geräte mit den bewegten<br />

Bildern bewertet. Im Moment markiert<br />

A die sparsamsten Geräte. Die Skala<br />

der Effizienzklassen wird in den nächsten<br />

Jahren schrittweise um A + (2014), A ++<br />

(2017) sowie A +++ (2020) erweitert.


Schwerpunktthema: Energieeffizienz 11<br />

„Was kann ich<br />

allein schon<br />

bewegen?“<br />

Diese Frage ist<br />

beim Thema<br />

Energiesparen<br />

fehl am Platz.<br />

Gerade wenn es<br />

darum geht,<br />

Ressourcen zu<br />

schonen und<br />

Rund vier Prozent des gesamten energiebedingten<br />

Kohlendioxidausstoßes weltweit<br />

werden zwischen Flensburg und dem<br />

Bodensee in die Luft geblasen. So viel<br />

schafft nicht einmal der gesamte afrikanische<br />

Kontinent. Etwa ein Viertel davon<br />

verursachen die Privathaushalte. Grund<br />

genug, sich einmal an die eigene Nase zu<br />

fassen und schlechte Gewohnheiten abzulegen.<br />

Erhellend<br />

Energie<br />

Für die Beleuchtung in unseren eigenen<br />

vier Wänden verbrauchen wir in etwa genauso<br />

viel Strom wie für Kochen und Backen.<br />

Dabei waren wir doch so sicher, dass<br />

die vom Starkstrom abhängige Kochstelle<br />

den größeren Energiehunger hat. Tatsache<br />

aber ist: Die Lampen sind viel häufiger<br />

aktiv als das Ceranfeld oder der Backofen.<br />

Deshalb ist Energiesparen bei der Beleuchtung<br />

besonders ergiebig: Wer sich für moderne<br />

Energiesparlampen oder LED-Leuch-<br />

spar tipps<br />

ten entscheidet, kann seinen Stromverbrauch<br />

in diesem Bereich um bis zu 80<br />

Prozent senken.<br />

Eiskalt<br />

Kühl- und Gefriergeräte gehen eiskalt zur<br />

Sache – und benötigen dafür etwa ein<br />

Fünftel des Stroms, der in einem Haushalt<br />

verbraucht wird. Sparfüchse achten<br />

deshalb schon beim Kauf auf die Effizienzklassen<br />

auf dem EU-Label (Seite 10).<br />

Zu Hause ist der fros tige Helfer am besten<br />

in Räumen platziert, die möglichst<br />

Wussten Sie das ?<br />

der Umwelt<br />

etwas Gutes zu<br />

tun, ist jeder<br />

Einzelne gefragt.<br />

Dazu<br />

muss man wissen:<br />

Deutschland<br />

ist der<br />

fünftgrößte<br />

Energieverbraucher<br />

weltweit.<br />

Smart-Metering heißt das Zauberwort<br />

der Zukunft. Bei Einsatz und Planung des<br />

individuellen Energieverbrauchs hilft<br />

künftig Kollege Computer. Daten und<br />

Informationen zu den Energieflüssen im<br />

Haus werden über intelligente Stromzähler<br />

an den PC übermittelt und dort<br />

mit einer speziellen Software ausgewertet.<br />

Der Verbraucher kann so stets<br />

ermitteln, wo Energiefresser sitzen.<br />

Außerdem können Angebote mit günstigem<br />

Nachtstrom effektiver genutzt<br />

werden.<br />

wenig beheizt werden. In der Einbauküche<br />

sollte ein ausreichender<br />

Abstand zu Herd und Spülmaschine<br />

eingeplant werden. Auf keinen<br />

Fall warme Speisen in den Kühlschrank<br />

stellen. Wer Ordnung hält,<br />

kann außerdem langes Suchen bei<br />

geöffneter Tür vermeiden. Viel hilft<br />

nicht viel: 7 °C im Kühlschrank und<br />

minus 18 °C in der Gefriertruhe reichen<br />

völlig aus.<br />

Stromdiebe<br />

Für diese Summe würde so mancher Ganove<br />

alles riskieren: Rund vier Milliarden<br />

Euro rauben Geräte im Stand-by-Betrieb<br />

den Bundesbürgern nach Berechnungen<br />

des Umweltbundesamts pro Jahr aus der<br />

Kasse. Mit etwas Wachsamkeit lassen sich<br />

die Verluste deutlich reduzieren. Deshalb<br />

sollte beim Kauf von Fernseher, DVD-<br />

Player, Stereoanlage und PC nicht nur auf<br />

den Stromverbrauch im aktiven Modus<br />

geachtet werden. Es lohnt sich, ein Gerät<br />

zu wählen, das sowohl im Leerlauf als<br />

auch im Normalbetrieb effizient arbeitet.<br />

Elek trogeräte ohne<br />

Ausschalter lassen<br />

sich mit abschaltbaren<br />

Steckerleisten<br />

überlisten.<br />

Wer genau<br />

wissen will,<br />

wie viel Strom ein Gerät verbraucht, sollte<br />

einen Energiekostenmonitor dazwischenschalten.<br />

Die kleinen Helfer gibt es im<br />

Baumarkt.<br />

Alle mögen’s heiß<br />

Im Winter soll es in den eigenen vier Wänden<br />

kuschelig warm sein, im Sommer soll<br />

das Wasser wohltemperiert aus der Dusche<br />

fließen. Auch hier kann man sparen,<br />

ohne auf die gewohnten Annehmlichkeiten<br />

zu verzichten. Moderne Heizsysteme<br />

bringen mit weniger Energie die gleiche<br />

Leistung und überzeugen durch geringere<br />

Emissionen. Solange sich regenerative<br />

Energieformen noch nicht endgültig durchgesetzt<br />

haben, empfiehlt sich die Erdgas-<br />

Brennwerttechnik als umweltschonende<br />

und hoch effektive Lösung. Eine aktuelle<br />

Studie des Umweltbundesamtes zeigt: Gasbrennwertkessel<br />

schneiden bei den jährlichen<br />

Gesamtkosten im Moment sogar<br />

noch besser ab als Wärmepumpen.


12 Stadtwerke Meerane aktuell<br />

Engagement für erneuerbare Energien:<br />

Investition in die Zukunft<br />

Eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts ist die<br />

ökologische Energiewende. Und sie ist bereits in vollem Gange. Mit<br />

unserer Beteiligung an der neu gegründeten Thüga Erneuerbare<br />

Energien wollen wir diese Wende aktiv mitgestalten und unser Engagement<br />

zur klimaschonenden Energiegewinnung weiter ausbauen.<br />

„Wir möchten am politisch gewollten Umbau<br />

der Erzeugungslandschaft teilhaben.<br />

Aufgrund des erforderlichen Kapitals und<br />

der dafür notwendigen Ressourcen ist das<br />

für uns als kleines Stadtwerk erst durch<br />

unsere Partnerschaft im Thüga-Verbund<br />

und die darin gebündelten Kräfte möglich“,<br />

ist Stadtwerke-Geschäftsführer<br />

Uwe Nötzold überzeugt. „Und genau deshalb<br />

haben wir uns bereits in der Gründungsphase<br />

für einen Beitritt zum jüngsten<br />

Abkömmling des Thüga-Netzwerks,<br />

der Thüga Erneuerbare Energien GmbH &<br />

Co. KG, entschieden.“<br />

Auf der ersten Gesellschafterversammlung<br />

am 5. April dieses Jahres in München<br />

stellte das Management die neue Strategie<br />

vor. Außerdem konstituierte sich der Aufsichtsrat.<br />

Gemeinsame Mission:<br />

Ausbau erneuerbarer Energien<br />

Die Thüga Erneuerbare Energien ist ein<br />

Gemeinschaftsunternehmen von mehreren<br />

Gesellschaften der Thüga-Gruppe,<br />

zu der auch die Stadtwerke Meerane gehören.<br />

Zusammen mit weiteren 26 Mitgliedsunternehmen<br />

wollen wir deutschlandweit<br />

in Projekte zur regenerativen<br />

Energieerzeugung investieren.<br />

Für uns bedeutet die Mitgliedschaft die<br />

Chance, uns auch an größeren Projekten<br />

zu beteiligen und unsere regionalen ökologischen<br />

Projekte zu ergänzen. Denn als<br />

lokaler und kommunaler Energieversorger<br />

stehen wir für eine zukunftsfähige<br />

und wirtschaftliche <strong>Energieversorgung</strong>.<br />

Fokus <strong>Wind</strong>energie<br />

Ziel der Thüga Erneuerbare Energien ist<br />

die Bündelung von Know-how und Kapital.<br />

Bis 2020 soll insgesamt eine Milliarde<br />

Euro in Projekte zur Erzeugung von regenerativen<br />

Energien investiert werden. Zunächst<br />

liegt der Fokus dabei auf Projekte<br />

mit deutschen „Onshore“- und „Offshore“-<br />

<strong>Wind</strong>energie-Anlagen.<br />

Positiver Nebenaspekt dabei: Der Bau<br />

dieser <strong>Wind</strong>parks und die <strong>Wind</strong>kraft selbst<br />

werden nicht staatlich gefördert. Die Betreiber<br />

der <strong>Wind</strong>parks erhalten wie jeder<br />

andere Stromproduzent eine Vergütung.<br />

Diese wird in den nächsten Jahren kontinuierlich<br />

sinken – <strong>Wind</strong>strom wird also<br />

Jahr für Jahr günstiger.<br />

„Nicht zuletzt deshalb machen wir uns<br />

für derartige Projekte in der Thüga Erneuerbare<br />

Energien mit unserem Engagement<br />

stark“, betont Uwe Nötzold. Er verweist<br />

dabei auf konkrete Zukunftspläne: „Über<br />

unsere Beteiligung an den <strong>Wind</strong>projekten<br />

wollen wir bis 2020 in der Lage sein, mehr<br />

als die Hälfte des gesamten Strombedarfs<br />

unserer Haushalts- und Gewerbekunden<br />

mit der in diesen Projekten erzeugten <strong>Wind</strong>energie<br />

abzudecken.“<br />

Mit Öko-Produkten<br />

neue Maßstäbe gesetzt<br />

Mit dem Beitritt zur Thüga Erneuerbare<br />

Energien schlagen wir jedoch keinen völlig<br />

neuen Kurs ein. Aktiver Umweltschutz<br />

und Energieeffizienz sind seit jeher Bestandteil<br />

unserer Philosophie.<br />

Seit 2008 können sich alle Kunden in<br />

den Meerio Strom -Tarifen sicher sein, dass<br />

ihr Strom tatsächlich regenerativer Herkunft<br />

ist. In Form von Emissionszertifikaten<br />

erwerben wir mit dem Strom gleichzeitig<br />

auch die Garantie, dass jede Kilowattstunde<br />

Strom, die ein Kunde verbraucht,<br />

auch tatsächlich aus Wasserkraft produziert<br />

wird.<br />

Für den Produzenten ist das die Verpflichtung,<br />

Strom aus regenerativen Quellen<br />

zu erzeugen und ins Netz einzuspeisen.<br />

Damit werden wir der steigenden Forde-<br />

Die Mitglieder der Thüga Erneuerbare Energien bei der ersten Gesellschafterversammlung in München.


Stadtwerke Meerane aktuell 13<br />

rung der Kunden nach umweltschonender<br />

Stromerzeugung gerecht. Meerio Strom bietet<br />

diesen ökologischen Mehrwert – ohne<br />

dass dafür ein Aufpreis bezahlt werden<br />

muss.<br />

Global denken, lokal handeln:<br />

klimaneutrales Erdgas<br />

Am 1. Mai 2010 setzten wir mit klimaneutralem<br />

Meerio Gas ein weiteres Zeichen<br />

für aktiven Klimaschutz. Denn angesichts<br />

des rasant wachsenden CO 2-Ausstoßes<br />

in den Schwellenländern Indien<br />

und China reichen nationale Lösungen<br />

für den globalen Klimaschutz nicht mehr<br />

aus. Die Lösung: die sogenannte „Klimaneutralität“.<br />

Das Prinzip dahinter ist einfach:<br />

CO 2-Emissionen – zwangsläufig<br />

auch durch die Verbrennung von Erdgas<br />

verursacht – werden andernorts auf der<br />

Welt durch gezielte CO 2-Einsparungen<br />

kompensiert.<br />

Innerhalb des Zeitraums Mai bis Dezember<br />

2010 haben wir CO 2-Minderungszertifikate<br />

für 9.000 Tonnen entstandenes<br />

CO 2 eingelöst. Damit wird ein Projekt zur<br />

klimafreundlichen Energieerzeugung in<br />

einem indischen Laufwasserkraftwerk<br />

aktiv unterstützt. Mit dem Projekt entsteht<br />

einerseits ein hoher sozialer, ökologischer<br />

und ökonomischer Nutzen für die<br />

Region, da fossil erzeugter Strom durch<br />

erneuerbare Energien verdrängt wird. Andererseits<br />

entsteht ein ökologischer Nutzen<br />

für die gesamte Weltgemeinschaft,<br />

denn alle Menschen atmen die gleiche<br />

Luft.<br />

Die Geschäftsführer der Thüga Erneuerbare<br />

Energien, Dr. Kay Dahlke (links) und Michael<br />

Riechel (Mitte), mit Stadtwerke-Geschäftsführer<br />

Uwe Nötzold.<br />

Sie möchten mehr<br />

wissen?<br />

www.sw-meerane.de<br />

www.ee.thuega.de<br />

www.wind-energie.de<br />

<strong>Energiequelle</strong> <strong>Wind</strong>: Hoffnungsträger<br />

<strong>nachhaltiger</strong> <strong>Energieversorgung</strong><br />

Seit jeher wird die Kraft des <strong>Wind</strong>es genutzt, um Energie aus<br />

der Umwelt zu schöpfen. Beim geplanten Ausbau der erneuerbaren<br />

Energien wird die <strong>Wind</strong>energie im künftigen Energiemix<br />

eine zunehmende Rolle spielen.<br />

Mitte des Jahres 2010 waren in Deutschland<br />

insgesamt 21.315 <strong>Wind</strong>energieanlagen<br />

mit einer Gesamtkapazität von<br />

26.386 Megawatt installiert. 2009 wurden<br />

38 Terawattstunden – das entspricht<br />

38 Milliarden Kilowattstunden Strom –<br />

aus <strong>Wind</strong>kraft erzeugt. Der jährliche Gesamtstromverbrauch<br />

in Deutschland beträgt<br />

rund 400 Terawattstunden.<br />

Die Bundesregierung geht davon aus,<br />

dass bis 2030 die <strong>Wind</strong>energie einen Anteil<br />

von 25 Prozent an der Stromversorgung<br />

haben kann. Für die Erschließung<br />

neuer Standorte an Land („onshore“)<br />

und vor der Küste („offshore“) ist der<br />

dafür erforderliche Aus- und Umbau der<br />

Übertragungsnetze eine Grundvoraussetzung.<br />

Erst dann kann der saubere<br />

Strom zu den Lastschwerpunkten in jene<br />

Regionen transportiert werden, wo die<br />

größten Mengen Strom benötigt werden.<br />

Zukunft auf See:<br />

„Offshore“-Anlagen<br />

„Offshore“-<strong>Wind</strong>kraftanlagen befinden<br />

sich im Meer in Küstennähe. Da dort<br />

der <strong>Wind</strong> stärker und stetiger weht als<br />

an Land, ist die Energieausbeute dieser<br />

<strong>Wind</strong>energieanlagen um zirka 40 Prozent<br />

höher als die der „Onshore“-Anlagen.<br />

Die geplanten „Offshore“-<strong>Wind</strong>parks<br />

in Nord- und Ostsee können deshalb<br />

zukünftig einen erheblichen Beitrag<br />

zur nachhaltigen <strong>Energieversorgung</strong> in<br />

Deutschland leisten. 2009 wurden die<br />

ersten deutschen „Offshore“-Anlagen<br />

Deutschlands vor den ostfriesischen<br />

Inseln errichtet. Die Forschungs- und<br />

Entwicklungsergebnisse werden in die<br />

Konstruktion, den Bau und Betrieb zukünftiger<br />

„Offshore“-Anlagen mit einfließen.


14 Ratgeber<br />

Die erste eigene Wohnung<br />

Es gibt viele Gründe, zu Hause auszuziehen: Stress<br />

mit den Eltern, der erste eigene Job, ein Studienplatz<br />

in einer anderen Stadt. Was auch immer die<br />

Beweggründe sind – eine gründliche Planung im<br />

Vorfeld ist in jedem Fall unverzichtbar.<br />

Auch das schönste Elternhaus wird für den Nachwuchs irgendwann<br />

zu eng. Sätze wie „Sei doch nicht so unordentlich!“ und „Warum<br />

ist es denn gestern so spät geworden?“ hat man lange genug<br />

gehört. Außerdem ist längst klar: Auch Mutter und Vater sind nur<br />

Menschen, und viele Dinge würde man selbst ganz anders machen.<br />

Die erste eigene Wohnung ist für junge Erwachsene der lang ersehnte<br />

Schritt in die Selbstständigkeit. Doch aufgepasst: Auf dem<br />

Weg in die Freiheit lauern einige Stolperfallen.<br />

Wer auf eigenen Füßen stehen will, muss sich mit vielen neuen<br />

Fragen beschäftigen. Meist sind der Umsetzung der Träume vom<br />

großzügigen Residieren in bester Wohnlage finanzielle Grenzen gesetzt.<br />

Wer clever plant und die Wohnungssuche strategisch angeht,<br />

kann sich jedoch auch mit einem knappen Budget seine ganz persönliche<br />

Wohlfühloase schaffen.<br />

Dies sollte auf der Checkliste stehen:<br />

Nicht von allen lieb gewonnenen Gewohnheiten muss<br />

man sich verabschieden: Wer bisher mit dem Energieversorger<br />

der Eltern gute Erfahrungen gemacht hat und die<br />

gleiche persönliche Kundenbeziehung in Anspruch nehmen<br />

will, kann auch in neuer Umgebung von den Vorzügen des<br />

bewährten Energieversorgers profitieren. Das gilt sowohl<br />

bei einem Ortswechsel als auch bei einem Umzug innerhalb<br />

des Orts. Ein Beratungsgespräch mit den Stadtwerken vor<br />

Ort lohnt sich deshalb auf jeden Fall.<br />

Wer bezahlt das neue Quartier und wie viel darf es<br />

kosten? Auf diese Fragen braucht man belastbare Antworten.<br />

Immobilienexperten raten: Miet- und Nebenkosten sollten<br />

auf keinen Fall mehr als ein Drittel des monatlichen Nettobudgets<br />

betragen.<br />

Unbedingt beachten: Beim Abschluss eines Mietvertrags<br />

können weitere Kosten hinzukommen. Werden Maklergebühren<br />

fällig, liegen diese im Bereich von zwei bis zweieinhalb<br />

Monatsmieten zuzüglich Mehrwertsteuer. Außerdem<br />

sichern sich Vermieter häufig durch eine Kaution ab. Dabei<br />

handelt es sich um einen Betrag – meist eine bis zwei<br />

Monatsmieten –, der auf einem Sparbuch angelegt wird und<br />

den der Mieter beim Auszug nur dann in voller Höhe zurückerhält,<br />

wenn er die Wohnung ohne Schäden hinterlässt.<br />

Ein detaillierter Haushaltsplan bringt Sicherheit: Wer<br />

genau weiß, wie viel Geld er für Dinge wie Nahrung, Kleidung,<br />

Bücher, Internet, Telefon, GEZ-Gebühren, Urlaub,<br />

Geschenke, Reparaturen am Auto oder Fahrtkosten benötigt,<br />

erlebt keine unliebsamen Überraschungen.<br />

Welche Wohnung ist die richtige? Wer einsame Abende<br />

in den eigenen vier Wänden fürchtet, für den ist eine WG die<br />

erste Wahl. Häufig ist der Mietpreis in den Gemeinschaftsunterkünften<br />

auch etwas günstiger. Wer studiert, kann sich<br />

um ein Zimmer in einem Studentenwohnheim bemühen.<br />

Wichtig: Genügend Zeit einplanen. Während WG-Zimmer<br />

und Studentenbuden auch kurzfristig inseriert werden,<br />

benötigt die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung<br />

gerade in größeren Städten einen ausreichenden Vorlauf:<br />

Mit drei bis vier Monaten Suche sollte man auf jeden Fall<br />

rechnen.<br />

Auch wenn man jetzt selber groß sein möchte: Es kann<br />

nicht schaden, den Mietvertrag vor der Unterschrift noch<br />

einmal einer erfahrenen Person zu zeigen.<br />

Weitere Anregungen zum Start in die Selbstständigkeit<br />

gibt es im Internet unter www.erstewohnung24.de<br />

oder www.umzug.info.de.<br />

Wer lieber schmökert, kann von den Erfahrungen folgender<br />

Autoren profitieren:<br />

Ingrid Kretz und Detlef Müller,<br />

Home Sweet Home: Überlebenstipps für die ersten eigenen<br />

vier Wände.<br />

Verlag: Gerth Medien<br />

ISBN-13: 978-3865913036<br />

Natalie Stowasser und Patrick Choinowski,<br />

Check out!: Hotel Mama adé – Start ins eigene Leben.<br />

Verlag: Gondolino<br />

ISBN-13: 978-3811231245


Rezepte 15<br />

Fisch auf den Tisch<br />

Foto: Wirths PR<br />

Foto: Wirths PR<br />

Gefüllte Tomaten mit Hummerkrabben<br />

als Vorspeise<br />

Bei den Fleischtomaten großzügig den Deckel<br />

abschneiden und die Tomaten mit einem Löffel<br />

aushöhlen. Die Tomatendeckel würfeln. Hummerkrabben<br />

in wenig Salzwasser garen, aus<br />

der Schale lösen und in Scheiben schneiden.<br />

Die Zuckerschoten in kochendem Salzwasser<br />

blanchieren. Ein kleines Stück Paprika würfeln,<br />

mit den Erbsen, den Tomatenwürfeln und<br />

den Krabbenscheiben und 200 g Crème fraîche<br />

mischen und in vier ausgehöhlte Tomaten füllen.<br />

Mit Dill und einigen blanchierten Zuckerschoten<br />

garnieren. Putenbrust, Eiweiß und Eigelb<br />

würfeln und unter die restliche Crème<br />

fraîche heben. Die Masse in die vier verbliebenen<br />

Fleischtomaten füllen und mit Kresse und<br />

etwas gehacktem Eigelb garnieren.<br />

Pasta mit Spargelspitzen<br />

und Lachsstreifen<br />

Nudeln gemäß Packungsangabe kochen. Inzwischen<br />

Fischfond und Sahne auf die Hälfte einkochen<br />

und mit Salz und Zitrone abschmecken.<br />

Grünen Spargel dünn schälen und in vier bis<br />

fünf Zentimeter lange Stücke schneiden. Brühe<br />

mit einem TL Butter zum Kochen bringen, mit<br />

Muskat würzen, Spargel zugeben und zwei Minuten<br />

bei geschlossenem Topf garen. Nudelwasser<br />

abschütten, Butterflocken auf Nudeln setzen<br />

und dann auf den Tellern anrichten. Spargel<br />

und den in Streifen geschnittenen Lachs<br />

darübergeben. Mit Sauce und Forellenkaviar<br />

garnieren.<br />

Rezept für 4 Personen<br />

500 g Bandnudeln<br />

(z.B. Linguine)<br />

0,4 l Fischfond<br />

0,2 l Sahne<br />

Salz<br />

Zitrone<br />

250 g grüner Spargel<br />

100 g Brühe<br />

50 g Butter<br />

Muskat<br />

200 g Räucherlachs<br />

1 Glas Forellenkaviar<br />

(50 g)<br />

Rezept für 4 Personen<br />

8 Fleischtomaten<br />

4 große Hummerkrabben<br />

einige Zuckerschoten<br />

2 Stück gelbe Paprika<br />

4 EL Erbsen<br />

400 g Kräuter Crème fraîche<br />

Dillfähnchen<br />

2 dicke Scheiben geräucherte<br />

Putenbrust<br />

2 hartgekochte Eier<br />

1/2 Beet Kresse<br />

Mit Prosecco<br />

als Aperitif<br />

wird ein<br />

gelungenes<br />

Mahl zum<br />

Festessen.


16 Gewinnspiel<br />

Mitmachen und gewinnen!<br />

Wie das geht? Einfach die unten stehenden Fragen beantworten<br />

und die Lösung auf eine Postkarte schreiben. Diese können<br />

Sie persönlich abgeben, per Post schicken oder faxen. Natürlich<br />

können Sie uns die richtige Lösung auch per E-Mail senden.<br />

IMPRESSUM<br />

Stadtwerke-Magazin<br />

Verantwortlich für die Redaktion<br />

im Lokalteil „Stadtwerke<br />

Meerane aktuell“:<br />

Diana Grimm, Uwe Nötzold<br />

2.<br />

3. 4.<br />

7.<br />

Fragen:<br />

1. Abk.: World Wide Web?<br />

2. In welcher Stadt ist das<br />

Eventcafé zu Hause?<br />

3. Erdtrabant?<br />

Stadtwerke Meerane GmbH<br />

Obere Bahnstraße 10<br />

08393 Meerane<br />

Telefon (03764) 7917-0<br />

E-Mail info@sw-meerane.de<br />

1. 5.<br />

6. 8.<br />

4. Fossiler Brennstoff?<br />

5. Geldgeschenk für den<br />

guten Zweck?<br />

6. Kurzwort für Lehrling?<br />

7. Starker <strong>Wind</strong>?<br />

8. Abk.: Kilowattstunde?<br />

Herausgeber:<br />

Körner Magazinverlag GmbH<br />

Otto-Hahn-Straße 21<br />

71069 Sindelfingen<br />

Redaktion: Claudia Barner<br />

Verantwortlich: Ingo Wissendaner<br />

Telefon (07031) 28606-80/-81<br />

Fax (07031) 2860678<br />

E-Mail info@koernermagazin.de<br />

Einsendeschluss ist der 30. Juni 2011.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die<br />

Mitarbeiter der Stadtwerke Meerane und<br />

deren Angehörige sind von der Teilnahme<br />

ausgeschlossen. Die Gewinner werden<br />

in der nächsten Ausgabe des Kundenmagazins<br />

bekannt gegeben. Eine Barauszahlung<br />

der Preise ist nicht möglich.<br />

Druck:<br />

Körner Rotationsdruck<br />

Gutenbergstraße 10<br />

71069 Sindelfingen<br />

Der Umwelt zuliebe gedruckt<br />

auf elementarchlorfreiem,<br />

altpapierhaltigem Papier.<br />

Zu gewinnen gibt es diesmal:<br />

1. Preis: MYDAYS-Städte-Trip für 2 Personen<br />

mit einer Übernachtung im Vier-Sterne-Hotel,<br />

wahlweise in Berlin, Hamburg oder Prag<br />

2. Preis: MYDAYS-Erlebnisgutschein<br />

im Wert von 25 Euro<br />

3. bis 5. Preis: je eine Auswahl von<br />

Design-Wohnaccessoires von REMEMBER ®<br />

im Wert von 20 Euro<br />

4. bis 10. Preis: je ein Gutschein im Wert von<br />

10 Euro fürs Eventcafé Crimmitschau<br />

11. bis 20. Preis: je ein Gutschein im Wert<br />

von 5 Euro fürs Eventcafé Crimmitschau<br />

Die richtige Lösung schicken<br />

Sie bitte an:<br />

Stadtwerke<br />

Meerane GmbH<br />

Obere Bahnstraße 10<br />

08393 Meerane<br />

oder per Fax<br />

an die Nummer:<br />

(03764) 7917-19<br />

oder per E-Mail an:<br />

info@sw-meerane.de<br />

Diese Publikation wird auch als<br />

Online-Version im PDF-Format unter<br />

www.sw-meerane.de veröffentlicht.<br />

Wissen, mit wem man spricht:<br />

Kundenservice:<br />

Telefon (03764) 7917-51<br />

E-Mail kundencenter@sw-meerane.de<br />

Gewinnspiel-Auflösung aus Ausgabe 1/2011<br />

Allen Gewinnern herzlichen Glückwunsch!<br />

In der letzten Ausgabe hat sich auf Seite 16 der Fehlerteufel eingeschlichen. Das Sudoku war<br />

deshalb nicht eindeutig lösbar. Wir haben aus diesem Grund auch abweichende Lösungen<br />

als richtig gelten lassen. Für entstandene Verwirrungen möchten wir uns an dieser Stelle bei<br />

allen Sudoku-Freunden entschuldigen.<br />

Die Gewinner sind:<br />

Für Werner Nicolaus aus Waldenburg und Sabine Kluge aus Meerane gab es je zwei Eintrittskarten<br />

für das Kabarett „Nörgelsäcke“ in Gößnitz.<br />

Franko Büttner, Dieter Rehm und Udo Friedrich aus Meerane erhielten je eine Sport- und<br />

Freizeittasche.<br />

Nathalie und Thomas Mehlhorn, Brigitte Hanzlik und Steffen Hierold aus Meerane konnten<br />

sich über je ein Frühlingsbastelbuch freuen.<br />

Allen, die diesmal kein Glück hatten, drücken wir für unser aktuelles Gewinnspiel die Daumen.<br />

Viel Erfolg!<br />

Sie erreichen uns:<br />

Mo bis Do 8-18 Uhr<br />

Fr 8-12 Uhr<br />

Störung? Wir schalten schnell.<br />

Strom und Straßenbeleuchtung<br />

Telefon (03764) 7917-20<br />

Erdgas<br />

Telefon (03764) 7917-40<br />

Wärme<br />

Telefon (03764) 7917-60

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