HILDESHEIM
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Ausgezeichnet!?<br />
eine Ausstellung des Seminars der Universität Hildesheim<br />
„Lernchancen Zeichnen“<br />
„Mama!!! Zeichne mir einen Hund!!<br />
Maaammmmmaaa!!!!“ Manch eine Mutter,<br />
wir können hier auch Vater, Tante, Onkel,<br />
Schwester oder Bruder einsetzen, würde<br />
in dieser Situation gerne flüchten oder<br />
zeichnen können. Studierende der Kunstpädagogik<br />
an der Universität Hildesheim<br />
brauchen Stift und Papier nicht (nur?) für<br />
einen Fluchtplan - sie zeichnen! Zeichnen<br />
ist doch altmodisch! Mach ein Foto - dann<br />
hast du alles eins zu eins aufm Schirm.<br />
Stimmt! Aber wollen wir das? Ja, natürlich<br />
– auch!<br />
Die Präsentation des Seminars von Christina<br />
Knoll „Lernchancen Zeichnen“ zeigt, was<br />
Zeichnung sein kann: Eine schnelle Notiz,<br />
die Illustration eines Nonsensgedichtes<br />
oder Märchens, genaue Naturbeobachtung,<br />
Lehrzeichnung oder Bildzitat. Ebenso<br />
ist sie auch ein Zeugnis unbändiger Lust am<br />
Beobachten. Eine Zeichnung dokumentiert<br />
einen Gegenstand, wie ich ihn gesehen<br />
habe. Keine Zeichnung ist neutral – sie zeigt<br />
nicht nur den Gegenstand sondern auch<br />
meine Sicht auf die Dinge. Eine gute Zeichnung<br />
braucht Voraussetzungen: genaues<br />
Sehen, Handfertigkeit, angemessene Materialien,<br />
Kenntnis von vielen guten Zeichnungen<br />
der Vergangenheit und Gegenwart,<br />
Geduld sowie natürlich die Lust am Zeichnen.<br />
Die Studierenden Sebastian Behrendt, Janine<br />
Conrad, Henrike Mohr, Hilka Müller, Hilke<br />
Nebendahl, Ines Rehbock und Linda<br />
Wein zeigen einen Teil ihrer Arbeiten. Skizzen,<br />
Studien und bildmäßige Zeichnungen<br />
versammeln sich in den langen Fluren des<br />
Studentenwerks Braunschweig gleichberechtigt<br />
nebeneinander. Lieblingszeichnungen<br />
sind genauso vertreten wie schüchterne<br />
Skizzen oder gewollt Unschönes. Hier<br />
begegnet uns kein alltägliches „Best of“