STATUTEN SWISS FASHION STORES

STATUTEN
SWISS FASHION STORES
(SCHWEIZER TEXTILDETAILLISTEN-VERBAND)
I. Name, Dauer, Sitz und Zweck
Art. 1
Unter dem Namen "Schweizerischer Textildetaillisten-Verband" (STDV), "Association Suisse des
Détaillants en Textiles" (ASDT) besteht ein Verein von unbestimmter Dauer im Sinne von Art. 60 ff ZGB.
Er hat seinen Sitz am Domizil seines jeweiligen Zentralpräsidenten, sofern die Delegiertenversammlung
nichts anderes beschliesst.
Der STDV bezweckt die Förderung und Erhaltung der wirtschaftlichen und beruflichen Selbständigkeit
im Textildetailhandel (gemäss Leitbild).
II. Mitgliedschaft
Art. 2
Der Verband setzt sich aus Aktiv-, Passiv- und Ehrenmitgliedern zusammen. Die Aktivmitglieder sind in
Sektionen organisiert, oder Einzelmitglieder, sofern sie nicht im Einzugsgebiet einer Sektion tätig sind.
Die Sektionen melden ihren Mitgliederbestand jeweils auf den 31. Dezember dem Zentralsekretariat.
Art. 3
Als Aktivmitglieder können Textildetailgeschäfte oder Geschäfte verwandter Branchen aufgenommen
werden.
Filialisten gelten nur in jenen Sektionen als Mitglieder, in denen sie eingeschrieben sind.

Art. 4
Das Aufnahmegesuch als Sektionsmitglied ist schriftlich der betreffenden Sektion einzureichen. Der
Beitritt als Mitglied einer Sektion hat zur Folge, dass das betreffende Mitglied ispo facto Mitglied des
STDV ist. Einzelmitglieder haben ihr schriftliches Aufnahmegesuch dem Zentralvorstand zu
unterbreiten.
Art. 5
Als Passivmitglied kann dem Zentralvorstand aufgenommen werden, wer sich im Interesse des
Verbandes betätigen will oder bestätigt hat oder wer sonstwie mit der Branche in Beziehung steht.
Art. 6
Die Ehrenmitgliedschaft kann von der Delegiertenversammlung solchen Personen verliehen werden, die
dem Verband hervorragende Dienste geleistet haben.
Art. 7
Alle Aktivmitglieder haben die gleichen Rechte und Pflichten. Mit ihrem Eintritt in den Verband
übernehmen die Mitglieder sämtliche Verpflichtungen aus den Statuten sowie aus allfälligen
Ausführungsreglementen.
Art. 8
Die Mitgliedschaft erlischt durch Austritt, Ausschluss oder Konkurs; durch Tod oder Geschäftsaufgabe
in der Regel nur dann, wenn das Geschäft nicht durch einen Rechtsnachfolger weitergeführt wird. Der
Austritt aus dem Verband kann nur auf Ende eines Rechnungsjahres durch eingeschriebenen Brief an
das Sekretariat der jeweiligen Sektion, unter Einhaltung einer dreimonatigen Kündigungsfrist, erklärt
werden. Mitglieder, die aus einer Sektion austreten, verlieren auch die Zugehörigkeit zum
Schweizerischen Textildetaillisten-Verband.
Der Zentralvorstand ist berechtigt, im Einverständnis mit der Sektion, Mitglieder aus dem Verband
auszuschliessen, welche die zum Eintritt erforderlichen Eigenschaften nicht mehr aufweisen, oder den
Statuten und Verbandsbeschlüssen zuwiderhandeln. Der Rekurs innert Monatsfrist an die
Delegiertenversammlung bleibt vorbehalten.
Bei jeder Art des Ausscheidens besteht die Pflicht zur Erfüllung aller finanziellen Verpflichtungen
gegenüber dem Verband für die ganze Dauer des Rechnungsjahres.
Die Organe des Verbandes sind:
III. Organe
Art. 9
a) die Delegiertenversammlung

) Zentralvorstand
c) Ausschuss
d) die Sektionen
e) die Rechnungsrevisoren oder die Revisionsstelle
a) Delegiertenversammlung
Art. 10
Die Delegiertenversammlung ist das oberste Organ des Verbandes. Sie findet jährlich einmal statt,
spätestens 6 Monate nach Schluss des vorgegangenen Geschäftsjahres.
Die Delegiertenversammlung setzt sich zusammen:
1. aus dem Zentralvorstand und dessen Ausschuss;
2. aus den Delegierten der Sektionen und der Branchengruppen. Jede Sektion hat einen
Delegierten und auf je 20 Sektionsmitglieder und eine verbleibende Bruchzahl einen weiteren
Delegierten;
3. aus den Delegierten der Einzelmitglieder. Auf 20 Einzelmitglieder und eine verbleibende
Bruchzahl kommt ein Delegierter;
4. alle übrigen Mitglieder können mit beratender Stimme an der ordentlichen
Delegiertenversammlung teilnehmen.
Absatz 2
Die Delegiertenversammlung setzt sich zusammen aus den Delegierten der Sektionen. Je 20
Sektionsmitglieder geben Anrecht auf eine Sektionsstimme. Jede Sektion besitzt mindestens eine
Stimme.
Absatz 3
Die Sektionsstimmen werden durch die Sektionsdelegierten vertreten. Um das Sektionsstimmrecht
ausüben zu können, ist die Anwesenheit mindestens eines Sektionsdelegierten an der
Delegiertenversammlung erforderlich. Die Bestimmung der Delegierten ist Sache der Sektionen.
Art. 11
Die Delegiertenversammlung ist verhandlungs- und beschlussfähig ohne Rücksicht auf die Zahl der
anwesenden Delegierten. Jeder Delegierte hat eine Stimme. Die Beschlüsse werden mit einfacher
Stimmenmehrheit gefasst. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Zentralpräsidenten. Für
Wahlen gilt das relative Mehr. Bei Stimmengleichheit das Los. Über Beschlüsse wird offen abgestimmt,
über Wahlen geheim, sofern nichts anderes beschlossen wird.
Über Verhandlungsgegenstände, die nicht auf der Tagesordnung stehen, wird an der
Delegiertenversammlung nicht abgestimmt.

Art. 12
Die Einladung zu den Delegiertenversammlungen erfolgen durch den Zentralvorstand mindestens 30
Tage vor der Versammlung unter Angabe der Traktanden.
Eine ausserordentliche Delegiertenversammlung wird auf Antrag einer Sektion oder eines Zehntels der
Mitglieder des Verbandes oder auf Antrag des Zentralvorstandes einberufen.
Art. 13
Die Delegiertenversammlung hat folgende Befugnisse:
a) Genehmigung des Protokolls der letzten Delegiertenversammlung
b) Genehmigung des Jahresberichtes, der Jahresrechnung und der Berichte der
Rechnungsrevisoren und deren Dechargeerteilung. Der Vorstand ist hier nicht
stimmberechtigt.
c) Wahl des Zentralpräsidenten, sowie sämtlicher Mitglieder des Vorstandes ausser den
Sektionspräsidenten und dem Vertreter der Einzelmitglieder
d) Wahl der Rechnungsrevisoren
e) Beschlussfassung über das Budget und den Jahresbeitrag
f) Beschlussfassung über das Arbeitsprogramm STDV
g) Beschlussfassung über Anträge des Zentralvorstandes, der Sektionen, der Branchengruppen
und der Mitglieder
h) Ernennung der Ehrenmitglieder
i) Ausschluss von Mitgliedern
k) Änderung der Statuten
l) Auflösung des Verbandes
m) Bestimmung des Ortes der nächsten Delegiertenversammlung
Art. 14
Der Zentralpräsident, im Verhinderungsfalle der Vizepräsident, führt den Vorsitz der
Delegiertenversammlung und ernennt die Stimmenzähler. In ausserordentlichen Fällen kann auch ein
Tagespräsident von der Delegiertenversammlung gewählt werden.
Der Präsident bestimmt den Protokollführer.
b) Der Zentralvorstand
Art. 15
Der Zentralvorstand besteht aus dem Präsidenten, den Sektionspräsidenten bzw. deren Stellvertreter,
dem Vertreter der Einzelmitglieder, dem Kassier, dem Sekretär sowie weiteren von der
Delegiertenversammlung bestimmten Mitgliedern. Sie werden für eine Amtsdauer von 2 Jahren gewählt
und sind wiederwählbar. Während der Amtsdauer ausscheidende Vorstandsmitglieder können auf
Antrag des Zentralvorstandes oder einer Sektion an der nächsten Delegiertenversammlung ersetzt
werden.

Der Zentralvorstand konstituiert sich mit Ausnahme des Zentralpräsidenten selbst.
Art. 16
Die Kompetenzen und Aufgaben des Zentralvorstandes:
a) die Vertretung des Verbandes nach aussen und innen;
b) die Erledigung der laufenden Geschäfte;
c) der Vollzug der eigenen Beschlüsse sowie derjenigen der Delegiertenversammlung;
d) die Vorbereitung aller Geschäfte der Delegiertenversammlung;
e) Erarbeitung des Arbeitsprogrammes STDV
f) Bestimmung des Zentralsekretariates;
g) Aufnahme von Sektionen und Einzelmitglieder
h) der Finanzhaushalt der Verbandes;
i) die Festsetzung der Entschädigung für alle Funktionäre des Verbandes;
k) alle Geschäfte, die nicht ausdrücklich der Delegiertenversammlung vorbehalten sind.
Art. 17
Der Vorstand versammelt sich auf Einladung des Zentralpräsidenten so oft es die Geschäfte erfordern
oder wenn es mindestens drei Mitglieder des ZV verlangen. Die Einladung zur Vorstanssitzung hat in
der Regel 20 Tage vor der Abhaltung zu ergehen.
Den Vorsitz führt der Zentralpräsident; im Falle seiner Verhinderung der Vizepräsident.
Art. 18
Zur Beschlussfassung im Zentralvorstand bedarf es der Anwesenheit von mindestens einer Stimme
mehr als die Hälfte der gewählten Mitglieder. Der Zentralpräsident stimmt mit.
Bei Stimmengleichheit hat der den Stichentscheid.
c) Ausschuss und Kommission
Art. 19
Der Zentralvorstand bestimmt aus seinen Mitgliedern einen Ausschuss mit der Aufgabe, die laufenden
Geschäfte zu behandeln und die Vorstandssitzungen vorzubereiten. Der Zentralpräsident, der
Vizepräsident und der Kassier sind von Amtes wegen Mitglieder des Ausschusses. Weitere Mitglieder
können nach Bedarf beigezogen werden.
Art. 20
Zur Prüfung besonderer Probleme und zur Bearbeitung spezieller Aufgaben ernennt der Vorstand
Kommissionen und bestimmt ihren Aufgabenkreis und ihre Kompetenz. Jede Kommission untersteht
dem Zentralvorstand, der in den Kommissionen vertreten sein muss.
Die Kommissionen unterbreiten dem Zentralvorstand schriftlichen Bericht.

d) Sektionen und Branchengruppen
Art. 21
Eine Sektion oder Branchengruppe kann nur mit der Genehmigung des Zentralvorstandes gegründet
werden. Sie muss mindestens 10 Mitglieder umfassen. Sämtliche Sektionsmitglieder sind Mitglieder des
Zentralverbandes.
Die Sektionen oder Branchengruppen geben sich unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch den
Zentralvorstand eigene Statuten. Sie bestellen ihre Organe selbst. Die Sektionen bestimmen ihr
Sektionsgebiet im Einverständnis mit dem Zentralvorstand.
Die Sektionen vollziehen die Beschlüsse des Verbandes in ihrem Gebiet. Sie decken die Kosten ihrer
Sektionstätigkeit selbst. Zu diesem Zweck können sich neben den an die Zentralkasse abzuliefernden
Mitgliederbeiträge von ihren Mitgliedern zusätzliche Sektionsbeiträge erheben.
e) Rechnungsrevisoren
Art. 22
Die Delegiertenversammlung wählt für eine zweijährige Amtsdauer zwei Rechnungsrevisoren und zwei
Ersatzpersonen oder eine Revisionsstelle. Die Rechnungsrevisoren oder die Revisionsstelle haben die
Jahresrechnung und den Vermögensausweis des Verbandes zu prüfen und der ordentlichen
Delegiertenversammlung schriftlich Bericht zu erstatten.
IV. Finanzwesen
Art. 23
Die Beiträge der Aktiv- und Passivmitglieder werden durch die Delegiertenversammlung festgesetzt. Die
Ehrenmitglieder sind von den finanziellen Leistungen befreit.
Die persönliche Haftbarkeit der Mitglieder für Verbandsschulden ist ausgeschlossen.
Art. 24
Die Verbandsrechnung wird alljährlich auf den 31. Dezember abgeschlossen und ist der
Delegiertenversammlung mit dem Jahresbericht innerhalb der ersten 6 Monate des folgenden Jahres
vorzulegen.
V. Unterschriftsberechtigt
Art. 25
Die rechtsverbindliche Unterschrift des Verbandes führen der Zentralpräsident oder Vizepräsident mit
dem Kassier oder einem Mitglied des Ausschusses kollektiv zu zweit.

VI. Statutenänderung und Auflösung
Art. 26
Die Statuten können jederzeit durch eine Delegiertenversammlung auf Antrag des Zentralpräsidenten
oder aufgrund eines schriftlichen Antrages einer Sektion abgeändert werden.
Jede Beschlussfassung muss mit Zweidrittels-Mehrheit der anwesenden Delegierten erfolgen.
Art. 27
a) Die Auflösung des Verbandes kann auf Antrag des Zentralvorstandes oder auf schriftlichen
Antrag von einem Drittel der Delegierten beantragt werden.
b) Für die Auflösung des Verbandes ist die Zustimmung von zwei Dritteln aller Delegierten
notwendig. Sind bei der ersten Versammlung nicht zwei Drittel der Delegierten anwesend, so
muss eine zweite ausserordentliche Delegiertenversammlung einberufen werden. Es genügt
dann, die Zustimmung von zwei Drittel der anwesenden Delegierten.
c) Im Falle der Liquidation amtieren die dann zumaligen Zentralvorstandsmitglieder als
Liquidatoren.
d) Über einen allfälligen resultierenden Liquidationsüberschuss entscheidet im Fall der Auflösung
des Verbandes die letzte Delegiertenversammlung.
SCHWEIZERISCHER
TEXTILDETAILLISTEN-VERBAND
Der Präsident:
Der Sekretär:
Siegfried UETZ
Armin HAYMOZ
Freiburg, 8. Juli 1994
AH/im