Geschäftsbericht 2004 Das Team auf Erfolgskurs - Swiss Life
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<strong>Swiss</strong> <strong>Life</strong> Deutschland · Geschäftsbericht <strong>2004</strong> · Marktsituation/Überblick<br />
Branche senkt Überschüsse geringfügig<br />
Die Ertragssituation der Lebensversicherer an den Kapitalmärkten<br />
war auch im Jahr <strong>2004</strong> schwierig. Nach wie vor<br />
prägt ein anhaltendes Zinstief die Zinslandschaft. Haupteinflussfaktor<br />
für die Überschüsse eines Lebensversicherers<br />
sind aber die Erträge aus den Kapitalanlagen, wobei<br />
festverzinsliche Wertpapiere die wesentliche Ertragssäule<br />
bilden. <strong>Das</strong> erklärt, warum die Abhängigkeit vom Zinsniveau<br />
besonders hoch ist. Eine Reihe von Versicherungsunternehmen<br />
musste <strong>auf</strong>grund des momentanen Zinsumfelds<br />
die l<strong>auf</strong>ende Verzinsung für das Geschäftsjahr<br />
2005 nach unten korrigieren. Was nichts anderes heißt,<br />
als die Überschüsse senken. Nur durch diese Maßnahme<br />
ist auch <strong>auf</strong> lange Sicht die finanzielle Stärke eines Versicherungsunternehmens<br />
sichergestellt. Denn je weiter<br />
die Schere von Ansammlungs- und Kapitalmarktzins auseinander<br />
geht, umso unwahrscheinlicher ist es, dass ein<br />
Versicherer diesen Zustand auch langfristig halten kann.<br />
Neue Sterbetafel berücksichtigt demographische<br />
Entwicklung stärker<br />
Mittlerweile weiß es jeder: Die Deutschen werden immer<br />
älter. Und beziehen auch entsprechend länger Rente –<br />
gesetzlich und privat. Der Trend zur Langlebigkeit ist bei<br />
privat rentenversicherten Personen stärker ausgeprägt als<br />
in der Gesamtbevölkerung. Damit die privaten Renten, die<br />
vorab über Prämien finanziert werden, bis zum Lebensende<br />
sicher gezahlt werden können, muss diese demographische<br />
Entwicklung auch in der Sterbetafel berücksichtigt werden.<br />
Daher hat die deutsche Aktuarvereinigung (DAV) am<br />
16. Juni <strong>2004</strong> eine neue Sterbetafel DAV <strong>2004</strong> R veröffentlicht.<br />
Diese spiegelt den steigenden Trend der Sterblichkeitsverbesserung<br />
(oder Langlebigkeit) für privat rentenversicherte<br />
Personen wider. Zugleich beinhaltet sie Sicherheitsmargen<br />
für außerplanmäßige Entwicklungen und<br />
Besonderheiten der Rentenversicherten.<br />
Garantien in der Diskussion<br />
In der letzten Zeit wurde vermehrt von der Aufweichung<br />
der vereinbarten Garantien bei <strong>auf</strong>geschobenen Rentenversicherungen<br />
berichtet. Die Rententafel ist neben dem<br />
Garantiezins die zentrale Kalkulationsbasis der Lebensversicherer<br />
zur Sicherstellung von Garantien. <strong>Swiss</strong> <strong>Life</strong><br />
Deutschland vertritt den Standpunkt, dass Garantien<br />
zum Geschäftsmodell der Versicherer gehören und sich<br />
somit nachträgliche Eingriffe in die Garantien von Rentenverträgen<br />
verbieten. Dieser Standpunkt ist untrennbar<br />
mit unserer Philosophie „Ihr Partner ein Leben lang.“<br />
verbunden.<br />
13<br />
Zudem sieht <strong>Swiss</strong> <strong>Life</strong> auch <strong>auf</strong> lange Sicht die Finanzstärke<br />
eines Versicherers als ein herausragendes Qualitätskriterium.<br />
Die langfristige – d.h. über viele Jahrzehnte –<br />
Erfüllbarkeit der Verträge steht eindeutig im Vordergrund<br />
und nicht ein kurzfristiges Renditeversprechen.