Klausur vom 14.05.2002 - Torsten E. Neck
Klausur vom 14.05.2002 - Torsten E. Neck
Klausur vom 14.05.2002 - Torsten E. Neck
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Forschungszentrum Karlsruhe<br />
Technik und Umwelt<br />
Fortbildungszentrum für Technik<br />
und Umwelt<br />
Direktor: Dr. Klaus Körting<br />
Name:<br />
________________________________<br />
Matrikelnummer:<br />
Datum: <strong>14.05.2002</strong><br />
Bearbeiter/-in: Dipl.-Inform. <strong>Torsten</strong> E. <strong>Neck</strong><br />
Telefon: 07247 / 82-4421<br />
Telefax: 07247 / 82-7421<br />
E-Mail:<br />
torsten.neck@ftu.fzk.de<br />
________________________________<br />
<strong>Klausur</strong> „Datenbanken I und II“ – Frühjahr 2002<br />
Berufsakademie – Staatliche Studienakademie – Karlsruhe<br />
Fachrichtung Informationstechnik — Kurs TIT00G3<br />
Hinweise zur Durchführung der <strong>Klausur</strong>:<br />
Bitte tragen Sie zuerst Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer ein.<br />
Legen Sie Ihren Studentenausweis bereit, wir werden die Ausweise während der <strong>Klausur</strong><br />
durchsehen.<br />
Die Bearbeitungszeit für die <strong>Klausur</strong> beträgt 90 Minuten.<br />
In der <strong>Klausur</strong> können Sie maximal 100 Punkte erreichen, für das Bestehen sind 50 Punkte<br />
hinreichend.<br />
Es sind keine Hilfsmittel (Bücher, Manuskripten, eigene Aufzeichnungen etc.) zugelassen.<br />
Die Verwendung von Mobilfunktelefonen während der <strong>Klausur</strong> ist untersagt, bitte sorgen<br />
Sie auch dafür, dass durch Ihr Mobiltelefon Ihre Kommilitonen nicht in Ihrer Konzentration<br />
gestört werden.<br />
Tragen Sie soweit möglich Ihre Lösung in den auf den Aufgabenblättern vorgesehenen<br />
freien Raum ein. Reicht der Platz für Ihre Ausführungen nicht aus, so verwenden Sie zunächst<br />
die Rückseiten der Aufgabenblätter und kennzeichnen Sie deutlich, zu welcher<br />
Aufgabe die Lösung gehört. Reicht dieser Platz im Falle noch nicht aus, können Sie von<br />
der Aufsicht weitere Blätter erhalten.<br />
Auf jedem Lösungsblatt schreiben Sie bitte auf der Vorderseite in die obere, rechte Ecke<br />
Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer; nicht namentlich gekennzeichnete Lösungsblätter<br />
können nicht in die Bewertung eingehen!<br />
Forschungszentrum Karlsruhe GmbH<br />
Technik und Umwelt<br />
Hermann-von-Helmholtz-Platz 1<br />
D-76344 Eggenstein-Leopoldshafen<br />
Telefon 07247 / 82-0, Telefax 07247 / 82 5070<br />
Postanschrift: Postfach 3640, D-76021 Karlsruhe<br />
Stadtadresse: Weberstraße 5, D-76133 Karlsruhe
Matrikel-Nr.: _______________<br />
Name: ______________________<br />
Aufgabe 1:<br />
(10 Punkte)<br />
Datenhaltungsfunktionen: Kreuzen Sie die Datenhaltungsfunktionen in der nachstehenden Liste an:<br />
Daten entgegennehmen<br />
Daten formatieren<br />
Daten sortieren<br />
Datenbestände verwalten<br />
Daten abspeichern<br />
Daten löschen<br />
Daten auf Band sichern<br />
Daten auswählen<br />
Daten bereitstellen<br />
Daten wieder auffinden<br />
Aufgabe 2:<br />
(4 Punkte)<br />
Grundbegriffe: Kreuzen Sie die richtigen Aussagen in nachfolgender Aufstellung an:<br />
Datenhaltungssysteme müssen sich mit dem Inhalt/der Bedeutung der Daten auseinandersetzen.<br />
Datenhaltungssysteme dürfen sich mit dem Inhalt/der Bedeutung der Daten nicht befassen.<br />
<br />
<br />
Eine Miniwelt betrachtet nur die Aspekte der Sachverhalte und Gegenstände, die für die vorgesehene<br />
Verwendung von Bedeutung sind.<br />
Eine Miniwelt muss alle Aspekte der betrachteten Sachverhalte und Gegenstände wiedergeben.<br />
Aufgabe 3:<br />
(4 Punkte)<br />
Zentrale Eigenschaften: Kreuzen Sie die richtigen Aussagen in nachfolgender Aufstellung an:<br />
Das Postulat der Kongruenz besagt, dass eine Datenbasis zu jedem Zeitpunkt ein Abbild einer<br />
gegebenen Miniwelt sein muss.<br />
Kongruenz kann jederzeit durch Einsatz eines Datenhaltungssystems gesichert werden.<br />
Bei rein Sensor basierter Datenmanipulation kann Kongruenz stets gesichert werden.<br />
Beobachtungs- und Eingabefehler des menschlichen Dienstnehmers eines Datenhaltungssystems<br />
verhindern die Durchsetzung des Postulats der Kongruenz.<br />
Aufgabe 4:<br />
(6 Punkte)<br />
Zentrale Eigenschaften: Welche der folgenden Aussagen sind richtig?<br />
Eine Datenbasis muss zu jedem Zeitpunkt den Konsistenzregeln für ein Modell einer gegebenen<br />
Miniwelt folgen.<br />
Ein Datenhaltungssystem gewährleistet Konsistenz, wenn seine Dienstfunktionen stets einen konsistenten<br />
Zustand seiner Datenbasis wieder in einen konsistenten Zustand überführen.<br />
Ein Datenhaltungssystem gewährleistet Konsistenz, wenn seine Dienstfunktionen stets einen kongruenten<br />
Zustand seiner Datenbasis in einen konsistenten Zustand überführen.<br />
Eine Datenbasis ist kongruent, wenn sie konsistent ist.<br />
Eine Datenbasis ist konsistent, wenn sie kongruent ist.<br />
Eine Datenbasis muss zu jedem Zeitpunkt den tatsächlichen Zustand einer gegebenen Miniwelt<br />
widerspiegeln.<br />
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Matrikel-Nr.: _______________<br />
Name: ______________________<br />
Aufgabe 5:<br />
(10 Punkte)<br />
Konsistenz — Klassen von Konsistenzregeln. Kreuzen Sie die richtigen Aussagen an:<br />
Durch Strukturierungsregelen wird sichergestellt, dass nur vollständige Datensätze in die Datenbasis<br />
aufgenommen werden.<br />
Strukturierungsregeln sind stets von generischer Natur.<br />
Strukturierungsregeln sind unabhängig <strong>vom</strong> gewählten logischen Datenmodell.<br />
Sortenregeln legen die möglichen Ausprägungen eines logischen Schemas fest.<br />
Domänenfestlegungen sind Teil der Sortenregeln<br />
Konsistenzbedingungen erfassen nur die Gesetzmäßigkeiten der Datenbasis, die nicht durch<br />
Sortenregeln gesichert werden können.<br />
Mit Konsistenzbedingungen können Gesetzmäßigkeiten der Datenbasis erfasst werden, die über<br />
die in Sortenregeln gesicherten Gesetzmäßigkeiten hinausgehen.<br />
Die Abbildung einer Gesetzmäßigkeit als Konsistenzbedingung ist der Abbildung als Sortenregel<br />
vorzuziehen.<br />
Einhaltung von Konsistenzbedingungen kann auch im fehlerfreien Betrieb durch ein<br />
Datenhaltungssystem nicht immer sichergestellt werden.<br />
Einhaltung von Sortenregeln kann auch im fehlerfreien Betrieb durch ein Datenhaltungssystem<br />
nicht immer sicher gestellt werden.<br />
Aufgabe 6:<br />
Transaktionsprozeduren: Welche der folgenden Aussagen sind richtig?<br />
Transaktionsprozeduren spiegeln die komplexen Vorgänge in der Miniwelt wider.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
(6 Punkte)<br />
Während des Ablaufs einer Transaktionsprozedur kann es zu inkonsistenten Zuständen der Datenbasis<br />
kommen.<br />
Konsistenz kann zu jedem Zeitpunkt des Ablaufs einer Transaktionsprozedur gewährleistet<br />
werden.<br />
Durch Sortenregeln gesicherte Schemakonsistenz kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt beim Ablauf<br />
einer Transaktionsprozedur gesichert werden.<br />
Durch Sortenregelen gesicherte Schemakonsistenz kann im Zuge des Ablaufs einer Transaktionsprozedur<br />
nach jeder Datenbasistransaktion innerhalb der Transaktionsprozedur gesichert werden.<br />
Die Definition von Transaktionsprozeduren ist äquivalent zur Festlegung von Konsistenzbedingungen.<br />
Aufgabe 7:<br />
(2 Punkte)<br />
Persistenz: Welche der folgenden Aussagen ist/sind richtig?<br />
Das Postulat der Persistenz besagt, dass in einem Datenhaltungssystem keine Daten<br />
unwiederbringlich gelöscht werden können.<br />
Das Postulat der Persistenz besagt, dass in einem Datenhaltungssystem auch bei auftretenden<br />
Störungen ein konsistenter Zustand der Datenbasis erreicht werden muss.<br />
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Matrikel-Nr.: _______________<br />
Name: ______________________<br />
Aufgabe 8:<br />
(8 Punkte)<br />
Tabellenmodell:<br />
Erstellen Sie ein Datenbasisschema <strong>vom</strong> Typ Universitätsdatenbasis im Tabellen-Datenmodell. Die zu<br />
beschreibende Universitäts-Miniwelt beinhaltet Studenten mit Name, Adresse, Matrikelnummer und<br />
Studienfach, Professoren mit Name, Fakultät und Fachgebiet, Mitarbeiter mit Name, Chef und<br />
Zimmernummer, Veranstaltungen mit Veranstaltungstyp, Veranstaltungsname, Veranstaltungsnummer,<br />
Dozent und Hörsaal. Erstellen Sie zu Ihrem Datenbasisschema eine Datenbasis mit wenigen<br />
Beispieldaten.<br />
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Matrikel-Nr.: _______________<br />
Name: ______________________<br />
Aufgabe 9:<br />
(6 Punkte)<br />
Relationenmodell: Kreuzen Sie die zutreffenden der nachstehenden Aussagen n:<br />
Ein relationales Schema ist im allgemeinen dann von hoher Güte, wenn es ein Maximum an<br />
Gesetzmäßigkeiten der Miniwelt mittels Schemakonsistenz erfasst.<br />
Ein relationales Schema ist im allgemeinen dann von hoher Güte, wenn die in ihm enthaltenen<br />
Relationen jeweils nur so wenig wie möglich Spalten haben.<br />
Ein relationales Schema ist im allgemeinen dann von hoher Güte, wenn die in ihm enthaltenen<br />
Relationen jeweils so viel wie möglich Spalten haben.<br />
Das relationale Modell bietet im Zusammenhang mit funktionalen und mehrwertigen Abhängigkeiten<br />
die Grundlage, Zusammenhänge der Diskurswelt formal zu beschreiben.<br />
Das Gegenstands-Beziehungs-Modell wird häufig als Grundlage von Datenbankimplementierungen<br />
verwendet, weil seine Operatoren ein einfaches Ein- und Ausfügen von Daten zulassen.<br />
Ein semantisches Datenmodell zeichnet sich gegenüber einem logischen Datenmodell dadurch<br />
aus, dass ihm die Operatoren zum Einfügen und Löschen von Daten fehlen.<br />
Aufgabe 10:<br />
(10 Punkte)<br />
Relationenkalkül: Geben Sie in der Signatur der Relationenalgebra folgende Abfragen auf die<br />
Universitätsdatenbasis wieder:<br />
(a) Geben Sie eine Liste aller Fachgebiete der Professoren aus.<br />
(b) Geben Sie eine Liste aller Veranstaltungstypen aus.<br />
(c) Zeigen Sie die Namen und Matrikelnummern aller Studenten im Studienfach „Informatik“ an.<br />
(d) Geben Sie eine Liste aller Professoren und der von ihnen gehaltenen Vorlesungen aus, mit Name<br />
und Fakultät des Professors und Veranstaltungsname und Veranstaltungsnummer der<br />
Veranstaltung.<br />
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Matrikel-Nr.: _______________<br />
Name: ______________________<br />
Aufgabe 11:<br />
(25 Punkte)<br />
Tabellenbeziehungen: Analysieren Sie die Beziehungen der in Aufgabe 8 erstellten<br />
Universitätsdatenbasis. Stellen Sie die Miniwelt dazu in einem Gegenstands-Beziehungs-Modell mit<br />
entsprechenden Angaben der Minimal- und Maximalkardinalitäten dar. Machen Sie dabei die<br />
folgenden einschränkenden Annahmen:<br />
Studenten hören beliebig viele Veranstaltungen<br />
Eine Veranstaltung muss mindestens fünf Hörer haben<br />
Nur Professoren halten Veranstaltungen ab<br />
Jeder Professor muss wenigstens eine Veranstaltung abhalten<br />
Eine Veranstaltung wird nur von einem Professor gehalten.<br />
Ein Mitarbeiter hat genau einen Professor zum Chef.<br />
Mitarbeiter haben eventuell mehrere Studenten als HiWis<br />
Professoren haben keine HiWis<br />
Kein Student wird gezwungen, HiWi-Tätigkeiten zu verrichten<br />
Studenten können mehrere HiWi-Jobs haben<br />
Jeder Student hat einen Professor, der ihn betreut<br />
Jeder Professor muss mindestens einen Studenten betreuen<br />
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Matrikel-Nr.: _______________<br />
Name: ______________________<br />
Aufgabe 12:<br />
(8 Punkte)<br />
SQL: Setzen Sie die Anfragen auf die Universitätsdatenbasis aus Aufgabe 10 in SQL um:<br />
(a) Geben Sie eine Liste aller Fachgebiete der Professoren aus.<br />
(b) Geben Sie eine Liste aller Veranstaltungstypen aus.<br />
(c) Zeigen Sie die Namen und Matrikelnummern aller Studenten im Studienfach „Informatik“ an.<br />
(d) Geben Sie eine Liste aller Professoren und der von ihnen gehaltenen Vorlesungen aus, mit Name<br />
und Fakultät des Professors und Veranstaltungsname und Veranstaltungsnummer der<br />
Veranstaltung.<br />
Aufgabe 13:<br />
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Bearbeitung der Aufgaben.<br />
(1 Punkt)<br />
(Erreichbare Summe: 100 Punkte)<br />
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