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Grundpraktikum

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B302 - Spannung und Dehnung<br />

2 Grundlagen<br />

2.1 Verfahrensprinzip<br />

Ein standardisierter Probestab wird vermessen und rutschfrei in die an den Traversen der<br />

Zugmaschine angebrachten Halterungen eingespannt. Die Belastung der Probe erfolgt stoßfrei<br />

N<br />

in Richtung der Stabachse mit einer maximalen Geschwindigkeit von 20 2 bis zum<br />

mm s<br />

Bruch. Die stetig ansteigende Kraft bewirkt eine Verlängerung der Probe.<br />

Von der Zerreißmaschine wird ein Kraft-Weg-Diagramm aufgezeichnet, wobei der<br />

Verfahrweg der beweglichen Traverse der Probenverlängerung entspricht. (Abbildung 1)<br />

Abbildung 2: Prüfprinzip Zugversuch, a) Probestab unbelastet,<br />

L 0 Anfangsmesslänge; b) Probestab belastet, ΔL Probenverlängerung, c)<br />

Zugkraft-Verlängerungs-Kurve mit Streckgrenze, d) Zugkraft-<br />

Verlängerungs-Kurve ohne erkennbarer Streckgrenze<br />

Unter Berücksichtigung des Gesetzes von der Volumenkonstanz bewirkt die Zugspannung in<br />

Richtung der Stabachse (Normalspannung) einen einachsigen Spannungszustand, die<br />

Querkontraktion wird nicht behindert.<br />

Die Zugkraft-Verlängerungskurven sind für die Werkstoffe und ihre Behandlungszustände<br />

charakteristisch. Um die erhaltenen Kennwerte vergleichen zu können, werden<br />

Proportionalitätsstäbe eingesetzt:<br />

− kurzer Proportionalitätsstab<br />

− langer Proportionalitätsstab<br />

L<br />

L<br />

= 5⋅d<br />

0 0<br />

= 565 ,<br />

= 10⋅d<br />

0 0<br />

= 11,<br />

3<br />

S<br />

S<br />

0<br />

0<br />

(5)<br />

(6)<br />

2

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