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Dezember 2013 - Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH

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2 MITTWEIDA<br />

In Rochlitz wurde der 100. Patient an<br />

der Wirbelsäule operiert<br />

Verletzungsbedingte Erkrankungen<br />

an der Wirbelsäule<br />

zählen zunehmend<br />

zu den Behandlungsschwerpunkten<br />

der Abteilung für Unfall-<br />

und Gelenkchirurgie am<br />

<strong>Krankenhaus</strong>standort Rochlitz.<br />

Inzwischen konnte die 100.<br />

Operation an der Wirbelsäule<br />

durchgeführt werden. Erika<br />

Wiedera aus Rochlitz hatte<br />

sich zwei komplizierte Wirbelkörperbrüche<br />

zugezogen, die<br />

in einer zweieinhalbstündigen<br />

Operation aufwändig stabilisiert<br />

wurden.<br />

In der Rochlitzer Klinik werden<br />

Wirbelkörperbrüche seit<br />

vielen Jahren mit minimalinvasiven<br />

Verfahren durch Einbringen<br />

von Knochenzement<br />

(Kyphoplastie) und bei komplizierten,<br />

instabilen Brüchen<br />

durch eine Kombination aus<br />

Kyphoplastie mit der hinteren<br />

Stabilisierung (Fixateur interne)<br />

behandelt. „Diese Behandlungsmethoden<br />

erlauben eine<br />

wohnortnahe Versorgung der<br />

Patienten, so dass eine Verlegung<br />

beispielsweise in eine<br />

Universitätsklinik nicht mehr<br />

erforderlich ist,“ berichtet Dr.<br />

Erik Hauffe.<br />

Neben der operativen Therapie<br />

ist am Standort Rochlitz<br />

Die Arbeitslosigkeit mit Mitte<br />

50 traf den ehemaligen<br />

Diplom-Bibliothekar wie viele<br />

in seiner Altersklasse besonders<br />

hart. Doch mit seiner lebensfrohen<br />

und engagierten<br />

Art suchte Mario Platz schnell<br />

nach einer neuen Alternative<br />

und bewarb sich auf eine Stelle<br />

im Bundesfreiwilligendienst<br />

am <strong>Krankenhaus</strong>standort <strong>Mittweida</strong>.<br />

„Ehe ich zu Hause sitze,<br />

wollte ich lieber etwas Sinnvolles<br />

tun,“ meint der sympathische<br />

Mann aus Crossen<br />

bei Erlau. Das Arbeitsklima<br />

sei hier im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Mittweida</strong><br />

hervorragend und sehr<br />

kollegial. Seit Oktober 2012 ist<br />

er dabei. „Die Zeit vergeht viel<br />

zu schnell,“ meint er und freut<br />

sich, dass er nochmals um ein<br />

halbes Jahr verlängern kann.<br />

Gewissenhaft sortiert er die<br />

Krankenblätter in die Akten<br />

Erika Wiedera hat den Eingriff an der Wirbelsäule sehr gut überstanden<br />

und wurde anlässlich des 100. OP-Jubiläums von Oberarzt Dr. Erik Hauffe<br />

mit einem bunten Blumenstrauß überrascht. Foto: Ines Schreiber<br />

auch eine intensive Schmerzund<br />

Physiotherapie gewährleistet.<br />

Ergeben sich in der<br />

Diagnostik und während der<br />

Therapie operationsbedürftige<br />

Befunde wie Bandscheibenvorfall,<br />

Engstellungen im<br />

Spinalkanal oder Quetschung<br />

eines Nervens, kann eine Vorstellung<br />

bei Neurochirurgin<br />

Dr. Bara Bensch-Schreiter in<br />

<strong>Mittweida</strong> veranlasst werden.<br />

In mikrochirurgischen OP-<br />

Verfahren können hier die<br />

verschiedenen Erkrankungen<br />

zielgerichtet behandelt werden.<br />

(is)<br />

Und das sagt die Patientin:<br />

Nach schwerer Gartenarbeit<br />

im August diesen Jahres<br />

ging plötzlich nichts mehr.<br />

Erst in der Klinik und dank<br />

zweier MRT-Untersuchungen<br />

wurden bei mir Osteoporose<br />

und zwei Wirbelkörperbrüche<br />

festgestellt. Ohne Operation<br />

wären meine Rückenschmerzen<br />

nicht weggegangen. Umso<br />

dankbarer bin ich nun, dass<br />

ich hier in meiner Heimatstadt<br />

Rochlitz operiert werden<br />

konnte. Das Team ist kompetent<br />

und sehr nett.<br />

Erika Wiedera, Rochlitz<br />

Der Bundesfreiwilligendienst<br />

Das gute Gefühl, gebraucht zu werden<br />

Mario Platz ist im <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>Mittweida</strong> derzeit für die korrekte<br />

Archivierung der Krankenakten zuständig.<br />

Foto: Ines Schreiber<br />

und gleicht die Daten nochmals<br />

am PC ab, damit auch<br />

nichts fehlt. Patientenakten<br />

werden übrigens 30 Jahre lang<br />

archiviert.<br />

Doch in den Häusern der<br />

LMK gibt es noch weitere<br />

Einsatzmöglichkeiten für die<br />

Freiwilligen. „Wir bieten Hilfstätigkeiten<br />

in der Pflege, im<br />

Hol- und Bringedienst, in der<br />

Haustechnik und Verwaltung,“<br />

erklärt Gudrun Brederlow, die<br />

die Freiwilligendienste für die<br />

Einrichtungen koordiniert. Es<br />

gibt ein monatliches Taschengeld<br />

und Urlaubsanspruch.<br />

Die Sozialversicherungsbeiträge<br />

werden zu 100 Prozent<br />

übernommen.<br />

„Der Bundesfreiwilligendienst<br />

bietet die Möglichkeit,<br />

gerade auch für Menschen der<br />

zweiten Lebenshälfte, sich im<br />

Arbeitsprozess mit ihren persönlichen<br />

und menschlichen<br />

Qualifikationen einem potentiellen<br />

Arbeitgeber vorzustellen,“<br />

resümiert Mario Platz.<br />

Das sieht Gudrun Brederlow<br />

genauso. Die Arbeit gebe den<br />

Freiwilligen wieder Zuversicht<br />

und Selbstvertrauen. (is)<br />

Infos: Tel.: 03737 7875351<br />

www.freiwillig-sozial-engagiert.de<br />

Die Grippesaison steht bevor<br />

und wieder einmal<br />

wird deutlich: Hygiene ist der<br />

beste Schutz, um eine Ansteckung<br />

zu vermeiden.<br />

In Krankenhäusern besteht<br />

unabhängig von der Jahreszeit<br />

vor allem durch multiresistente<br />

Keime (z. B. MRSA)<br />

und Durchfallerkrankungen<br />

ein Infektionsrisiko. Bei Durchfallerkrankungen<br />

ist wegen<br />

der schnellen Ausbreitung<br />

ein striktes Hygieneverhalten<br />

von großer Bedeutung. Das Tückische<br />

an MRSA ist, dass sie<br />

durch Antibiotika nur schwer<br />

zu beherrschen sind.<br />

Um dieses Risiko in den<br />

Häusern der <strong>Landkreis</strong> <strong>Mittweida</strong><br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>gGmbH</strong><br />

so gering wie möglich zu halten,<br />

stellt Hygienefachschwester<br />

Peggy Gramm in enger<br />

Zusammenarbeit mit dem<br />

medizinischen Personal sicher,<br />

dass die Maßgaben des Hygienemanagements<br />

stets eingehalten<br />

werden. „Hier ist eine<br />

vorschriftsgemäße Händehygiene<br />

mit entsprechenden<br />

Händedesinfektionsmitteln<br />

das A und O,“ erklärt Peggy<br />

Gramm. „Lange Fingernägel<br />

Anzeige<br />

Gesundheitsbote Ausgabe <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong><br />

Auf die Finger geschaut<br />

„Tage der Händehygiene“ in <strong>Mittweida</strong>, Rochlitz<br />

und Frankenberg<br />

und Schmuck sind tabu, da<br />

sich darunter vermehrt Bakterien<br />

ansammeln könnten.“<br />

Bei den „Tagen der Händehygiene“<br />

im November hat<br />

Peggy Gramm deshalb ihren<br />

Kollegen besonders kritisch<br />

auf die Finger geschaut. „Ein<br />

spezielles, UV-sensibles Händedesinfektionsmittel<br />

für Hygiene-Schulungen<br />

zeigt die<br />

Qualität der Händedesinfektion<br />

an,“ berichtet die Fachschwester.<br />

Unter dem UV-Licht<br />

sollten die frisch desinfizierten<br />

Hände vollständig weiß erscheinen.<br />

„Dabei erkennt man<br />

beispielsweise, ob auch die<br />

Fingerzwischenräume korrekt<br />

desinfiziert wurden.“<br />

Auch wenn sich die Mitarbeiter,<br />

wie die aktuelle Untersuchung<br />

zeigt, in Sachen Hygiene<br />

dank regelmäßiger Schulungen<br />

bereits bestens auskennen,<br />

werden sie durch diese<br />

Aktion nochmals zusätzlich<br />

für das Thema sensibilisiert.<br />

Denn die Hygienevorschriften<br />

glänzen hier nicht nur auf<br />

dem Papier, sondern werden<br />

ausnahmslos von jedem Mitarbeiter<br />

im medizinischen Bereich<br />

beachtet. (is)<br />

Auch Chefarzt Dr. Manfred Dörne – hier im Bild mit Schwester Beate Börner<br />

und Hygienefachschwester Peggy Gramm (v.l.) – stellte eine einwandfreie<br />

Händedesinfektion unter Beweis.<br />

Foto: Ines Schreiber<br />

Berufsstarter-Tag am 7. <strong>Dezember</strong><br />

Im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Mittweida</strong><br />

findet am kommenden<br />

Samstag, dem 7. <strong>Dezember</strong><br />

<strong>2013</strong>, in der Zeit von 9.30 Uhr<br />

bis 12.30 Uhr der diesjährige<br />

Berufsstarter-Tag für künftige<br />

Schulabgänger statt. Unter<br />

dem Motto „Gesundheitsberufe<br />

praxisnah erleben“<br />

hält die Lehrabteilung wieder<br />

vielfältige Aktionen rund um<br />

das Berufsbild des Gesundheits-<br />

und Krankenpflegers<br />

bereit. So kann man an einer<br />

Übungspuppe verschiedene<br />

Maßnahmen der Grundkrankenpflege<br />

ausprobieren, Blutdruck<br />

messen, Organe fühlen<br />

und dabei mit Ausbildern und<br />

Lehrlingen ins Gespräch kommen.<br />

Besonders gefragt sind<br />

auch die Rundgänge durch<br />

das <strong>Krankenhaus</strong>, bei denen<br />

die Pflegedienstleitung die Jugendlichen<br />

auf eine Reise hinter<br />

die Kulissen einlädt.

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