Beraterbrief - Nymphenburger Schulen
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An alle Eltern, Schülerinnen und Schüler,<br />
die im Schuljahr 2013/2014 an unsere <strong>Schulen</strong> gekommen sind.<br />
07. Oktober 2013<br />
Beratung und Betreuung an unseren <strong>Schulen</strong><br />
Sehr geehrte Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,<br />
Beratung der Schule, der Schüler und ihrer Eltern ist Teil der schulischen<br />
Erziehungsaufgabe. Über diesen Auftrag an jede Lehrkraft hinaus gibt es an unseren<br />
<strong>Schulen</strong> drei Schulpsychologen, zwei Beratungslehrkräfte und Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter des sozialpädagogischen Bereichs, die durch besondere Beratungsaufgaben die<br />
Schule unterstützen und hierbei eng zusammenarbeiten.<br />
A) Schulpsychologen Anna Kirschnek, Hejo Marx, Sandra Vates<br />
Die Schulpsychologen stimmen sich grundsätzlich genau ab, sowohl bei der<br />
präventiven Arbeit mit Eltern, Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern als auch bei<br />
der Mitgestaltung der inneren <strong>Schulen</strong>twicklung. Bei der Einzelfallarbeit und bei der<br />
Arbeit mit Schülergruppen sind Frau Kirschnek, Herr Marx und Frau Vates für<br />
unterschiedliche Klassen zuständig. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Übersicht<br />
„Ansprechpartner“ im Anhang.<br />
Schwerpunkte der schulpsychologischen Arbeit<br />
Die psychologische Betreuung von Schülerinnen und Schülern geht meist über ein<br />
einmaliges Beratungsgespräch hinaus und beinhaltet Aufzeigen und Durchführen von<br />
Maßnahmen zur Verhaltensänderung bei den Ratsuchenden und ggf. deren<br />
Familienangehörigen.<br />
Kooperationspartner sind außer den unmittelbar Betroffenen oft auch Personen des<br />
sozialen Umfelds, die bei der Lösung des Problems mitwirken können, also z.B. die<br />
Eltern, Lehrkräfte, Sozialpädagogen, Psychotherapeuten, Ärzte und ggf. auch das<br />
Jugendamt. Bei sogenannten Netzgesprächen treffen sich wichtige Bezugspersonen<br />
eines Schülers oder einer Schülerin, damit Maßnahmen gefunden und vereinbart<br />
werden können, die von allen Betroffenen unterstützt werden.<br />
Die Anmeldung zu einer persönlichen Beratung geht in den meisten Fällen vom<br />
Ratsuchenden selbst aus, der u.U. von seiner Lehrkraft, den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern des sozialpädagogischen Bereichs oder von seinen Eltern auf diese<br />
Möglichkeit hingewiesen wird.<br />
Bei all diesen Gesprächen steht im Vordergrund, das Selbstbewusstsein des<br />
Schülers/der Schülerin und seiner/ihrer Familie zu stärken, damit alle Beteiligten ihre<br />
persönlichen Ressourcen wieder besser wahrnehmen und für die Lösung der<br />
Probleme nutzen können.<br />
1
Wichtig für alle Eltern der Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe!<br />
Im Verlauf des nächsten Monats führt die schulpsychologische Abteilung der<br />
<strong>Nymphenburger</strong> <strong>Schulen</strong> mit Ihren Kindern klassenweise wieder zwei Testverfahren<br />
durch. Die dabei erhobenen Daten werden streng vertraulich behandelt, das heißt, sie<br />
verbleiben im Aktenschrank des Psychologenbüros, werden nicht an Lehrkräfte<br />
weitergegeben und ausschließlich mit den Eltern – auf deren Wunsch – besprochen.<br />
Sie sollen eine diagnostische Grundlage für Gespräche bilden, sollte bei einem Kind<br />
einmal Beratungsbedarf bestehen. Bei der Testung können Ihrem Kind also keinerlei<br />
Nachteile entstehen, im oben genannten Fall hat es nur Vorteile davon. Für den Fall,<br />
dass Sie Ihr Kind dennoch nicht an der Testung teilnehmen lassen wollen, bitten wir<br />
bis spätestens zum 14.10.2013 um eine schriftliche Nachricht an das Büro der<br />
Schulpsychologen. Und noch etwas: Bitte erzählen Sie Ihrem Kind nicht von der<br />
geplanten Testung, um keinen – wirklich unnötigen – Prüfungsdruck aufkommen zu<br />
lassen.<br />
B) Beratungslehrkräfte Ulrich Kretzinger, Violetta Schweiger<br />
Die Beratungslehrer sind grundsätzlich für alle Schülerinnen und Schüler, Eltern und<br />
Kolleginnen und Kollegen Ansprechpartner in Bezug auf:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Schullaufbahnberatung<br />
Studienberatung und Berufswahl-Beratung<br />
Schulleistungsschwierigkeiten<br />
Sozialverhalten unserer Schülerinnen und Schüler<br />
In den beiden letztgenannten Bereichen geben Beratungslehrer auf der Basis von<br />
Lern- und Sozialpsychologie Hilfestellungen. Die Vorgehensweisen der<br />
Beratungslehrer sind grundsätzlich vergleichbar mit denen der Schulpsychologen<br />
(siehe oben).<br />
Dabei erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit der Schulpsychologie vor allem dann,<br />
wenn die Situation eines Schülers eine eingehendere psychologische Diagnostik und<br />
Intervention erfordert.<br />
Zu den Aufgaben der Beratungslehrer gehört es, die Verbindung zu den staatlichen<br />
Schulberatungsstellen, zu den Jugendämtern oder sonstigen Sozialeinrichtungen<br />
herzustellen.<br />
Herr Kretzinger, der den Bereich Beratung koordiniert, ist dabei schwerpunktmäßig<br />
Ansprechpartner für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 -12. Unter<br />
anderem ist er dabei auch für Fragen der Studien- und Berufswahl zuständig und<br />
stellt den Kontakt zur Agentur für Arbeit in München her, mit der seit Jahren eine<br />
erfolgreiche Zusammenarbeit existiert. Für die Oberstufe des G 8 ist Herr Kretzinger<br />
als Koordinator der Berufs- und Studienorientierung (BuS) in den P-Seminaren auch<br />
für die damit verbundene Beratung verantwortlich. Außerdem steht Herr Kretzinger<br />
für Fragen der Elternarbeit zur Verfügung und hält ständigen Kontakt zum<br />
Elternbeirat.<br />
Frau Schweiger ist vor allem zuständig für die Jahrgangsstufen 5 bis 8. In ihrem<br />
Bereich erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit den Sozialpädagogen.<br />
Außerdem berät Frau Schweiger Eltern und Schülerinnen und Schüler vor und beim<br />
Eintritt in unsere <strong>Schulen</strong>. Bei der Aufnahme neuer Schülerinnen und Schüler aus der<br />
Grund- oder Hauptschule in die 5. Jahrgangsstufe unseres Gymnasiums oder<br />
unserer Realschule führt sie – wie auch Herr Grüner - die Aufnahmegespräche.<br />
Aus gegebenem Anlass bitten die Beratungslehrkräfte die Eltern, der Schule<br />
unbedingt chronische Erkrankungen der Kinder (z.B. Diabetes, Asthma, etc.) oder<br />
2
Beeinträchtigungen des Seh-, bzw. Hörvermögens mitzuteilen. Nur wenn die<br />
Schule diese Krankheiten kennt, kann sie im Notfall die richtigen Maßnahmen treffen.<br />
Hör- und Sehbehinderungen können die Ursache für Leistungsdefizite werden, falls<br />
nicht rechtzeitig interveniert wird. Selbstverständlich werden diesbezügliche Angaben<br />
vertraulich behandelt.<br />
Genaueres über die sonstigen Tätigkeitsbereiche der Beratungslehrkräfte entnehmen<br />
Sie bitte der Übersicht „Ansprechpartner für ...“ im Anhang.<br />
C) Sozialpädagogischer Bereich<br />
Ein Schwerpunkt der sozialpädagogischen Arbeit findet in Neigungsstunden und<br />
AGs in klassen- und jahrgangsübergreifenden Gruppen statt. Hier zeigen unsere<br />
Schülerinnen und Schüler häufig ein anderes Individual- und Sozialverhalten als im<br />
Klassenverband und in der Unterrichtssituation, die ein ganzheitliches Bild der Kinder<br />
und Jugendlichen ermöglichen.<br />
Zu dieser Arbeit kommen weitere Zuständigkeitsbereiche:<br />
Arbeit in den einzelnen Klassen:<br />
In den Klassen der Unterstufe arbeiten die jeweils zuständigen Sozialpädagoginnen<br />
und Sozialpädagogen eng mit der Klassenleitung zusammen, gestalten die<br />
Klassenleiter- und Skillstunden und teilweise auch Unterrichtstunden und<br />
Lernateliers. Sie beobachten gemeinsam mit den Lehrkräften den Gruppenprozess<br />
und sind Ansprechpartner für Schüler und Eltern, bei Auffälligkeiten im<br />
Sozialverhalten, die sowohl im Unterricht als auch in der Freizeit und Neigung<br />
auftreten können. Häufig entstehen Probleme gruppendynamisch und lassen sich am<br />
besten im Rahmen der Gruppe bzw. Klasse lösen.<br />
In den Klassen der Mittelstufe arbeiten Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen<br />
vorwiegend projektbezogen. Für die 9. und 10. Klassen besteht eine<br />
Jahrgangstufenbetreuung, die sich besonders mit entwicklungs- und<br />
altersspezifischen Fragen und Themen befasst. Bei besonderem Bedarf stehen sie<br />
selbstverständlich auch als Berater zur Verfügung.<br />
Individualbetreuung:<br />
In allen Klassen ist die Übernahme einer Individualbetreuung für einzelne<br />
Schülerinnen und Schüler möglich. Diese kann z.B. aufgrund disziplinärer Probleme<br />
durch Klassenteams, Eltern oder den Schüler selbst angeregt werden und besteht in<br />
einem regelmäßigen (z.B. wöchentlichen) Gesprächstermin, bei dem<br />
Individualbetreuer und Schüler gemeinsam Lösungsmöglichkeiten für bestimmte<br />
Probleme erarbeiten.<br />
Lebenskompetenztraining<br />
Unsere Sozialpädagoginnen und /–pädagogen führen spezifische Trainings durch,<br />
die einen Beitrag zur Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler zu starken und<br />
sozial kompetenten Persönlichkeiten leisten sollen.<br />
Diese Trainingsprogramme sind:<br />
„ALF“ = Allgemeine Lebenskompetenz Förderung in den 5. und 6. Klassen<br />
„Zammgrauft“ – ein Training zu Zivilcourage und Antigewalt in den 7. Klassen<br />
Erlebnispädagogische Tage mit den 8. Klassen.<br />
„Sauba Bleim“ (Suchtpräventionstraining) und Interkulturelles Training mit den 10.<br />
Klassen.<br />
Schule als Lebensraum:<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des sozialpädagogischen Bereichs sind<br />
Ansprechpartner bei Fragen, die die Gestaltung der Schule betreffen, die über das<br />
unterrichtliche Geschehen hinaus gehen: Freizeit- und Neigungsstunden,<br />
Arbeitsgemeinschaften, Schullandheim, Projektwoche, Tutorenarbeit,<br />
Erlebnispädagogik, Suchtprävention, Streitschlichtersystem, Medienpädagogik und<br />
3
Vermittlung sozialpädagogischer Maßnahmen im außerschulischen Bereich. Bei<br />
besonderen Anregungen oder Anliegen wenden Sie sich bitte an Herrn Sautier.<br />
(siehe auch: www.nymphenburger-schulen.de sozialpädagogik)<br />
All diese Aktivitäten der Beratung und Betreuung dienen vorwiegend folgenden<br />
Zielsetzungen:<br />
<br />
<br />
<br />
Stärkung des Einzelnen<br />
Förderung von Eigenverantwortlichkeit<br />
Wahrnehmung und Förderung von Stärken<br />
Ermutigung selbstständiger und kreativer Problembewältigung<br />
Reflexion konkreter Situationen und Anbieten von Übungsmöglichkeiten<br />
Stärkung der Gemeinschaft<br />
Förderung einer Interaktions- und Gesprächskultur<br />
Ausbau gegenseitiger Stützfunktionen<br />
Förderung von Teamfähigkeit<br />
Förderung von Kreativität und Flexibilität<br />
Ziel aller Bemühungen ist schließlich eine Schule, mit der sich alle Beteiligten<br />
(Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Sozialpädagogen/-innen, Eltern,<br />
Schulpsychologen/-innen, Schulleitung, Vorstand,...) identifizieren können, einer<br />
Schule, die die Beteiligten als „ihre“ Schule erleben und wertschätzen und in der sie<br />
sich wohlfühlen.<br />
Sie können jederzeit telefonisch einen Beratungstermin vereinbaren.<br />
Spezielle Telefonzeiten:<br />
Frau Vates Montag, 09.55-10.40 Uhr Tel. 089/1591 2-223<br />
Herr Marx Dienstag, 09.55-10.40 Uhr Tel. 089/1591 2-222<br />
Frau Kirschnek Donnerstag, 11.45-12.30 Uhr Tel. 089/1591 2-221<br />
Herr Kretzinger Montag, 10:40-11:25 Uhr Tel. 089/1591 2-111<br />
Frau Schweiger Donnerstag, 10:40-11:25 Uhr Tel. 089/1591 2-151<br />
Herr Sautier Montag, 15:55-16:35 Uhr Tel. 089/1591 2-210<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Monika Florian, OStDin<br />
Schulleiterin<br />
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Rücklauf bitte spätestens Montag, 14.10.2013 beim Klassenleiter abgeben<br />
(zur Weiterleitung an Frau Filoni) oder faxen an 089/1591 2-226<br />
Vom Elternbrief „Beratung und Betreuung an unseren <strong>Schulen</strong>“ habe ich Kenntnis<br />
genommen:<br />
__________________________, Klasse:_______ ________________________________<br />
Name des Kindes<br />
Unterschrift d. Erziehungsberechtigten<br />
Ort, Datum:____________________________ Bitte deutlich schreiben!<br />
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