Beschreibungen für Homepage W-Seminare - Nymphenburger ...
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1<br />
W-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16<br />
an den <strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W-Seminar Leitfach Biologie Dr. Fesq-Martin<br />
WÄLDER - Matrix der Biosphäre<br />
Waldökosysteme gehören zu den komplexesten Strukturen, die aus der<br />
Evolution hervorgegangen sind. Am Beispiel bayerischer Waldlandschaften<br />
sollen Themen wie Vernetzung, Stoffkreisläufe, Landschaftsgeschichte und<br />
Biodiversität behandelt werden.<br />
Ziel ist es, anhand konkreter Waldlandschaften praktische Forschungserfahrungen<br />
zu sammeln, um erfolgreich die W-Seminararbeit anfertigen zu<br />
können.<br />
Mögliche Themen sind wie folgt:<br />
1. Naturwaldreservate in Oberbayern<br />
2. Bergmischwälder des Werdenfelserlandes & Ammergebirges<br />
3. Everglades im Alpenvorland - fossile Waldflora des Tertiärs<br />
4. Galerie-Buchenwälder des Isartals<br />
5. Waldgeschichte des oberbayrischen Alpenvorlandes<br />
6. Megaherbivoren und ihr Einfluss auf Waldvegetation<br />
7. Mykorrhiza & Actinorhyza - unterirdische Netzwerke von Wälder<br />
8. Todholzzersetzer und ihre Bedeutung <strong>für</strong> Waldökosysteme<br />
u.a.<br />
Bilinguale Themenbearbeitung ist möglich (deutsch/englisch).<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16
2<br />
W-Seminar Leitfach Latein Frau Christina Schneider<br />
Mit Sokrates im Handgepäck - Philosophieren im 21. Jh Latein<br />
(Lateinkenntnisse sind nicht erforderlich!)<br />
Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Was macht den<br />
Menschen aus, und worin zeigt sich seine Würde, die laut GG (Art.1)<br />
"unantastbar" ist? Ausgehend von verschiedenen Philosophenschulen der<br />
Antike beschäftigen wir uns mit den Grundfragen menschlicher Existenz und<br />
diskutieren diese im Garten (wie die Epikureer), im Wandelgang (wie Aristoteles<br />
und die Peripatetiker), auf der Straße (wie einst Sokrates). Spannend ist es zu<br />
sehen, welche Themen der Ethik, die in Zeiten zunehmender digitaler<br />
"Durchsichtigkeit" hochaktuell erscheinen, bereits vor hunderten von Jahren in<br />
unterschiedlichem historischem Rahmen denkendeMenschen beschäftigten.<br />
Fragen und Wünsche der Teilnehmer, auch zu Philisophen anderer<br />
Jahrhunderte, sollen im Mittelpunkt stehen.<br />
mögliche Seminararbeitsthemen:<br />
1. Sokrates' Einfluss auf das europäische Denken<br />
2. Senecas Ideal der Gelassenheit<br />
3. Glückseligkeit als Ziel des Lebens? Zu Epikurs Philosophie<br />
4. Finde die 'goldene' Mitte: Aristoteles' Verständnis von Tugenden<br />
5. Freiheit und Verantwortung (am Beispiel eines ausgewählten Philosophen)<br />
6. Würde als Verantwortung <strong>für</strong> sich selbst (am Beispiel...s.o.)<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16
3<br />
W-Seminar Leitfach Englisch Herr Schultze<br />
New York, New York<br />
Wenn es einen Ort auf der Welt gibt, der <strong>für</strong> sich in Anspruch nehmen kann, die Hauptstadt<br />
der Welt zu sein, dann ist dies ohne Zweifel New York. Die amerikanische Ostküstenmetropole<br />
stellt nicht nur den Inbegriff des modernen Lebens nach westlicher Prägung dar;<br />
man könnte New York auch als „America in a nutshell“ betrachten, als die Stein bzw. Stahl<br />
gewordene Verkörperung des American Dream. Die Stadt hat schon immer eine Vielzahl von<br />
Literaten, Musikern und bildenden Künstlern inspiriert. In unserem Seminar wollen wir die<br />
verschiedenen Sichtweisen auf die Stadt sammeln und bündeln, um einen Eindruck von der<br />
Vielfältigkeit des Phänomens ‚New York’ zu erlangen.<br />
Mögliche Themen des Seminars sind u.a.:<br />
• The History Of New York<br />
• New York In Literature<br />
• New York In Pop/Rock Music<br />
• New York In The Movies<br />
• The 9/11 Trauma<br />
• …<br />
Die Unterrichtssprache des Seminars ist Englisch. Von den Teilnehmern wird eine äußerst<br />
rege mündliche Beteiligung am Seminargeschehen sowie die Anfertigung einer<br />
Seminararbeit in englischer Sprache erwartet, die wissenschaftlichen Standards gerecht<br />
wird.<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16
4<br />
W-Seminar Leitfach Kath. Religionslehre Herr Kretzinger<br />
„Auf der Suche nach Glück und Sinn“ – wissenschaftliche Annäherung und<br />
lebenspraktische Perspektiven <strong>für</strong> den heutigen Menschen<br />
Lehrer: Ulrich Kretzinger Leitfach: Kath. Religionslehre<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
Jeder von uns möchte glücklich leben! Dazu gibt es in unserer<br />
heutigen Zeit laufend neue Impulse, wie etwa jüngst die „ARD- „Viele Menschen wissen, dass<br />
Themenwoche Glück“ 1 oder die Veröffentlichung des neuen sie unglücklich sind. Aber noch<br />
Glücksatlas <strong>für</strong> Deutschland 2 . Wie wichtig ist das Glücksstreben <strong>für</strong> mehr Menschen wissen nicht, ein<br />
sinnhaftes Leben? Neben den „klassischen“ Sinnentwürfen der<br />
dass sie glücklich sind“<br />
Religionen und den Zufluchten in Sekten und Psychogruppen findet<br />
der<br />
nach Sinn suchende Mensch ein vielfältiges Angebot von<br />
Albert Schweitzer (1875-1065)<br />
praktischen Vorschlägen, wie man glücklich werden könne. Hierbei<br />
gilt es<br />
kritisch zu unterscheiden zwischen Scharlatanerie und ernsthafter Lebenshilfe, die beispielsweise auf<br />
medizinisch-psychologischer Basis ganzheitliches Glückserleben des Menschen anstrebt.<br />
Glücksverheißungen einschließen.<br />
Ausgehend von eigenen Erfahrungen und Anregungen der<br />
Seminarteilnehmer werden wir gemeinsam - in gut verständlicher<br />
Weise - einige Denkansätze aus der Psychologie, Philosophie und<br />
Theologie bearbeiten, die sich mit den Fragen nach „dauerhaftem“<br />
Glück, Zufriedenheit und einem sinnerfüllten Leben befassen und die<br />
wir hinsichtlich ihrer Aktualität befragen. Je nach Bedarf wird unsere<br />
Arbeit dabei auch konkret unterschiedliche Lebensbereiche in den<br />
Blick nehmen (z. B. Sinnerfüllung in Arbeit und Beruf, Partnerschaft,<br />
Sport, Religion etc.). Die Diskussion über bewährte Wege zum Glück<br />
wird auch die kritische Auseinandersetzung mit fragwürdigen<br />
Auswahl und Umfang der einzelnen Themenbereiche richten<br />
unter anderem auch nach dem Interesse der<br />
Seminarteilnehmer. Aus allen genannten Beispielbereichen<br />
können die Themen <strong>für</strong> die Seminararbeiten gewählt werden,<br />
darüber hinaus sind natürlich eigene Vorschläge willkommen.<br />
Neben den standardisierten Verfahren <strong>für</strong> die Erstellung einer<br />
Seminararbeit, die im Kurs systematisch entwickelt und gut<br />
eingeübt werden, könnten gerade bei dieser Thematik auch<br />
weitere Methoden zur Anwendung gebracht werden ( z.B.<br />
Interviews, Umfragen etc.)<br />
sich<br />
Wesentliche Zielsetzung des Seminars ist die Förderung von<br />
vielseitig einsetzbarer Allgemeinbildung, von<br />
fächerübergreifendem, vernetzendem Denken und die<br />
Sensibilisierung <strong>für</strong> die Thematik. Dabei kann unsere<br />
vertiefende Beschäftigung mit der Frage nach Glück und Sinn auch Impulse <strong>für</strong> die Orientierung im eigenen<br />
Leben schaffen.<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> das Seminar sind Offenheit und Interesse sowie die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit<br />
den einzelnen Fragen.<br />
Für Nachfragen und genauere Erläuterungen stehe ich gerne persönlich zur Verfügung (z.B. in meinem Büro <br />
Zi A-102) oder per E-mail unter Kretzinger@gmx.de<br />
1 Zur ARD Themenwoche v.16.-22.11.2013 http://www.ard.de/home/themenwoche/Startseite_ARD_Themenwoche_2013_Zum_Glueck/236964/index.html<br />
Ulrich Kretzinger<br />
2 Köcher, Renate, Raffelhüschen Bernd : Glücksatlas 2013, Bonn und München 2013<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16
5<br />
W-Seminar Leitfach Physik Herr Künkel<br />
Zur Frage der Entstehung des Kosmos<br />
Im Zentrum dieses interdisziplinären Seminars steht die Auseinandersetzung<br />
mit Erklärungsmodellen zur Entstehung bzw. zum Dasein der „Welt“.<br />
Während die moderne Kosmologie seit einigen Jahrzehnten unseren Horizont<br />
mit diversen zum Teil atemberaubenden theoretischen Ansätzen immer stärker<br />
erweitert hat, strahlen nach wie vor religiöse Erklärungsansätze zur Entstehung<br />
der "Welt" <strong>für</strong> viele Menschen eine ungebrochene Faszination aus.<br />
Dieses Spannungsfeld konkurrierender Welterklärungsansätze bildet den roten<br />
Faden des Seminars, in dem auch die wechselseitige Kritik und philosophische<br />
Reflexion Raum finden wird.<br />
Schlagworte zum Seminar:<br />
Kosmologische Modelle, Inflationsszenarien, Multiversumsmodell, Entstehung<br />
des Universums aus dem Nichts, Schöpfungsmythen in den Weltreligionen<br />
(Buddhismus, Hinduismus, etc.), christliche Schöpfungsvorstellungen,<br />
Entwicklung der Größenvostellung der Welt/des Universums, historische<br />
naturphilosophische Positionen in der Antike.<br />
W-Seminar Leitfach Mathematik Frau Nettelbeck<br />
Matrizenrechnung<br />
Matrizen sind ein mächtiges Werkzeug der Mathematik, das in vielen<br />
mathematischen, naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen<br />
Anwendungen genutzt wird. Aber auch <strong>für</strong> betriebswirtschaftliche Anwendungen<br />
(Produktionsplanung, Gewinnermittlung) werden sie genutzt. Sie stellen eine<br />
Verallgemeinerung der Vektoren dar, die in den Lehrplan der Q11 und Q12<br />
eingebunden sind. Im Seminar werden erst das Konzept der Matrizen und die<br />
Rechenregeln <strong>für</strong> die Matrizenrechnung vorgestellt und erarbeitet, danach die<br />
Anwendungen bzw. Möglichkeiten <strong>für</strong> Themen gemeinsam besprochen, bevor<br />
die Arbeit an dem bzw. mit dem eigenen Thema beginnt. Parallel dazu erfolgt<br />
die Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten.<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16
6<br />
W-Seminar Leitfach Sport Herr Schmid<br />
Training und Sport<br />
Zielorientiertes und sinnvolles, körperliches Training aufgrund innerer und äußerer Reize<br />
bewirken im menschlichen Körper Anpassungsprozesse, die zu einer Verbesserung des<br />
Gesundheitszustandes sowie zu einer Erhöhung der körperlichen Leistungsfähigkeit führen.<br />
Eine optimale Trainingsbelastung ist <strong>für</strong> alle Sporttreibenden eine Grundvoraussetzung, um<br />
die gesetzten Ziele zu erreichen. Die Berücksichtigung wichtiger Trainingsprinzipien sowie<br />
der Einsatz geeigneter Trainingsmethoden ist dabei unerlässlich und bewirken die<br />
Vermeidung von Über- bzw. Unterforderung. Sportliches Training beeinflusst den Menschen<br />
neben der körperlichen auch auf der kognitiven und emotionalen Ebene. Sowohl im<br />
Leistungs- als auch im Fitness- oder Breitensport ist die sportartspezifische<br />
Leistungsdiagnostik als Kontrolle der Entwicklung der sportlichen Leistungsfähigkeit sowie<br />
der individuellen Trainingsbelastung nicht mehr wegzudenken. Herzfrequenz, Laktat und<br />
Sauerstoffaufnahme sind biologische Messgrößen, die Wirkung und Anpassungszustände<br />
z.B. eines Ausdauertrainings sehr genau widerspiegeln.<br />
Themen <strong>für</strong> die Seminararbeiten z.B.<br />
1. Bestimmung trainingswirksamer Schwellen im Rahmen der Leistungsdiagnostik<br />
2. Die Energiebereitstellungsprozesse in Abhängigkeit von Laufgeschwindigkeit und<br />
Dauer<br />
3. Adaptationserscheinungen des menschlichen Körpers an sportliche Bewegungen<br />
4. Laktat- und Herzfrequenzgesteuertes Ausdauertraining<br />
5. Doping als illegale Trainingsmethode<br />
6. Übertraining<br />
7. Durchführung und Effekte eines Trainingslagers<br />
8. „Herzinfarkt beim Marathon“ – Risikofaktoren im Extremsporttraining<br />
9. Die Vermeidung muskulärer Dysbalancen<br />
10. Krafttraining im Leistungssport<br />
11. Ausdauer- und Krafttraining im Kindes- und Jugendalter<br />
12. Trainingsmethoden in ausgewählten Leistungssportarten<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16
7<br />
W-Seminar Leitfach Kunst Frau Renz<br />
Mode im Wandel der Zeit<br />
Mode als Kunst?<br />
Man kann die Existenz der Mode sowie modische Entwicklungen mit sozialen, politischen<br />
und ökonomischen Zeitläufen erklären; doch ist es zweifelhaft, ob diese Erklärungen<br />
genügen, um das Phänomen Mode zu beschreiben. Wohl spielen solche Aspekte eine große<br />
Rolle, von nicht geringerer Bedeutung ist jedoch die davon unabhängige Lust am Schönen,<br />
an Farben, Linien und Formen.<br />
Die Mode folgt - ebenso wie die Kunst und darin ist sie vergleichbar - ihren eigenen<br />
Formgesetzen. Sie hat schon immer die Lebenswelt der Menschen in ganz eigener Weise<br />
interpretiert. Mode ist daher mehr als eine Produktlinie unter vielen, sie hat eine weit über<br />
den täglichen Konsum hinausreichende Bedeutung. (aus: www.ortsmuseum-kuesnacht.ch)<br />
Jede neue Mode etabliert neue Verhaltens-, Denk- und Gestaltmuster. Jede neue Mode<br />
bringt damit neue Wertungen mit sich und bewertet damit auch bestehende Phänomene der<br />
menschlichen Umwelt immer wieder neu.<br />
Ohne die komplementären Bedürfnisse von Zugehörigkeit und Abgrenzung, Konformismus<br />
und Individualismus, Expression und Tarnung, Exhibitionismus und Verhüllung ist das<br />
Phänomen der Mode sicherlich nicht erklärbar.<br />
W-Seminar Leitfach Chemie Herr Leuchtenmüller<br />
Stoffkreisläufe in Natur und Technik<br />
Jede natürliche stoffliche Veränderung in Lithosphäre, Biosphäre und<br />
Atmosphäre ist eingebunden in ein globales Kreislaufsystem, das<br />
kybernetischen Prinzipien wie z. B. dem chemischen Gleichgewicht unterliegt.<br />
Der Mensch greift oft unbewusst z. B. im Rahmen der Rohstoffgewinnung und<br />
Energieumwandlung in die enge Verflechtung der Stoffumwandlungen in<br />
belebten und unbelebten Systemen ein. Dank seiner manchmal erst durch<br />
leidvolle Erfahrung gewonnenen Kenntnisse und technischen Fähigkeiten<br />
versucht er, die negativen Folgen <strong>für</strong> das globale Ökosystem zu mildern.<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16
8<br />
W-Seminar Leitfach Sozialkunde Frau Hämmerle<br />
Welt im Wandel - von der bipolaren zur multipolaren Weltordnung<br />
Nach dem Ende des Ost-West-Konflikts ist an die Stelle einer bipolaren globalen<br />
Konfrontation nicht das "Ende der Geschichte", wie es ein amerikanischer<br />
Politikwissenschaftler formulierte, sondern eine neue Unübersichtlichkeit getreten.<br />
Klassische zwischenstaatliche Konflikte sind Ausnahmen geworden. Stattdessen dominieren<br />
innerstaatliche und transnationale Konflikte, die sich durch asymmetrische Konfliktstrukturen<br />
auszeichnen und regional große Unterschiede aufweisen.Die Entwicklung in Syrien und<br />
anderen nordafrikanischen Staaten seit Beginn des so genannten Arabischen Frühlings<br />
kann als Beispiel da<strong>für</strong> gesehen werden. Als globale sicherheitspolitische Herausforderungen<br />
gelten heute vor allem die Auflösung von Staatlichkeit, terroristische und kriminelle<br />
Netzwerke, die über Staatsgrenzen hinweg agieren, Spannungen zwischen ethnischen und<br />
religiösen Gruppierungen sowie die Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen und<br />
die Knappheit strategischer Rohstoffe.<br />
Das Seminar setzt sich das Ziel, durch den Einblick in zeitgeschichtlich relevante Prozesse<br />
Toleranz <strong>für</strong> andere (politische) Kulturen und Denkweisen sowie ein größeres Verständnis <strong>für</strong><br />
Ursachen und Konsequenzen von internationalen/globalen Entwicklungen zu fördern.<br />
Auch die Bereitschaft, sich über Tagesaktualitäten hinaus eigenverantwortlich, intensiv und<br />
kritisch mit einem komplexen Themenbereich auseinanderzusetzen und dabei vernetzt<br />
denken zu lernen, soll auf diese Weise vertieft werden<br />
Ziel ist der vielberufene mündige, aufgeschlossene Bürger, der auf der Grundlage oben<br />
genannter Kompetenzen zu einem eigenen Urteil findet.<br />
mögliche Seminararbeitsthemen:<br />
1.Außenpolitische Konzepte der USA und ihre Umsetzung<br />
2. Die historische Bedeutung des Jahres 1991: Eine Zäsur der<br />
Zeitgeschichte?<br />
3.BRICS (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika<br />
4.Die Türkei auf dem Weg zu einer Regionalmacht?<br />
5.Failing States am Beispiel der arabischen Staaten<br />
6.Politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte der Globalisierung<br />
7.Formen der Migration - Landflucht, weltweite Flüchtlingsbewegungen,<br />
Arbeitsmigration<br />
8.Fragen der Sicherheit im 20./21 Jahrhundert: Aufrüstung und<br />
Rüstungskontrolle; (internationaler) Terror; asymmetrische Konflikte/Kriege<br />
(neue) Rolle von Bundeswehr und NATO<br />
9. Perspektiven <strong>für</strong> eine friedliche Welt - Global Governance, global Citizenship,<br />
NGOs, Nachhaltigkeit der Entwicklung<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16
9<br />
W-Seminar Leitfach Geografie Herr Sprenger<br />
Globale geoökologische und geopolitische Herausforderungen<br />
des 21. Jahrhunderts<br />
Ziele des Seminars:<br />
-Verständnis f. das Wirkungsgefüge der verschiedenen GEO-Faktoren und deren<br />
Auswirkungen auf unterschiedliche Lebensräume<br />
-Einsicht in die derzeit globalen Probleme der Menschheit<br />
-Sensibilisierung <strong>für</strong> Fragen der nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen<br />
-Auseinandersetzung mit den aktuell diskutierten Folgen des Klimawandels<br />
mögliche Seminararbeitsthemen:<br />
Zentrum jeder Arbeit ist ein empirischer Teil (Interview, Fragebogen,<br />
Kartierung etc. mit ergebnisorientierter Auswertung wie Tabellen,<br />
Diagramme, Bilderserien etc.)<br />
1. Bevölkerung - wie viele Menschen verträgt unser Planet?<br />
2. Wasser <strong>für</strong> alle?<br />
3. Klimakriege - Zukunft oder Gegenwart<br />
4. Energie - Ist unser Wohlstand noch zu halten?<br />
5. Klimawandel - Regionale und globale Folgen<br />
6. Klimakatastrophen<br />
7. Welternährung - Aus Sicht der Bodenkunde<br />
8. Ressourcennutzung in kritischen Räumen der Erde<br />
9. Klimaflüchtlinge<br />
10. Asylproblematik<br />
11. Geoengineering<br />
PRAXIS - Workshop : GEOSKOPIA<br />
Herr Fliegner analysiert exemplarisch die Thematik anhand tagesaktueller<br />
Satellitenbilder.<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16
10<br />
W-Seminar Leitfach Ethik Frau Enzinger<br />
Chinas Weg in die Moderne<br />
Vorbemerkung:<br />
Das Seminarangebot richtet sich auch an Schülerinnen und Schüler ohne Chinesischkenntnisse!<br />
Das Zeitalter der Moderne beginnt in China mit den Opiumkriegen im 19.<br />
Jahrhundert, mit den so genannten Ungleichen Verträgen, durch die England<br />
und weitere westliche Länder über die Öffnung von Hafenstädten den Zugang<br />
zu Chinas Märkten erzwangen. China geriet in einen "halbkolonialen" Zustand.<br />
China hatte sich zuvor, mit dem Himmelssohn als Herrscher, als Zentrum der<br />
Welt erlebt und den gesamten ostasiatischen Raum kulturell geprägt. Der<br />
Schock über seine Hilflosigkeit gegenüber dem Westen, dem es militärisch und<br />
technologisch nicht gewachsen war, bildet bis heute den Motor eines tief<br />
greifenden Wandels in allen gesellschaftlichen Bereichen.<br />
Dieser Wandel kann aus sehr unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet<br />
werden, z.B. wichtige historische Ereignisse, Persönlichkeiten wie die Kaiserin<br />
Cixi, Mao Zedong oder Deng Xiaoping, Fokus auf bestimmte<br />
Bevölkerungsgruppen (z.B. Tibeter), Betrachtung einzelner Orte (z.B. Qingdao,<br />
Taiwan). Für viele Themen bietet sich ein literarisches Werk als Ausgangspunkt<br />
an.<br />
Chinesisch-Lernende könnten sich z.B. auch mit Transformationsprozessen der<br />
chinesischen Sprache befassen: Entwicklung von der klassischen Schrift- zur<br />
modernen Umgangssprache (4.-Mai-Bewegung!), die Schriftzeichenreform der<br />
VR China u.s.w.<br />
mögliche Themen <strong>für</strong> die Seminararbeit:<br />
1. Adam Schall von Bell: Ein Kölner als kaiserlicher Minister<br />
2. Die Taiping-Revolution<br />
3. "Die Hälfte des Himmels": Frauenleben in China<br />
4. Die Kulturrevolution im Spiegel eines Romans<br />
5. Minderheitenpolitik der VR China am Bespiel Tibets<br />
6. Die Demokratiebewegung von 1989<br />
7. Deng Xiaoping: Eine politische Biografie<br />
8. Die Schriftzeichenreform in der VR China<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16
11<br />
W-Seminar Leitfach Informatik Herr Nill<br />
Kryptographie<br />
Die Kryptologie begründete sich bereits in der Antike und ist in Zeiten der<br />
digitalen Informationsverarbeitung aktueller denn je. Die Schüler sollen das<br />
wissenschaftliche Arbeiten erlernen und einen Einblick in verschiedene<br />
Bereiche der Kryptologie gewinnen.<br />
Themen <strong>für</strong> die Seminararbeiten:<br />
1. Klassiche Kryptologie<br />
2. Moderne Kryptologie<br />
3. Kryptologie im zweiten Weltkrieg<br />
4. Steganographie<br />
5. Asymmetrische Kryptologie<br />
6. Elektronische Wahlen<br />
7. Kerberos<br />
8. Homebankingverfahren<br />
9. Faktorisierungsalgorithmen<br />
10. Zertifikatstrukturen (X.509 Standard/ web of trust)<br />
11. Differentielle Kryptoanalyse<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16
12<br />
P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16<br />
an den <strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
P-Seminar Leitfach Ethik Frau Radebold<br />
Theateraufführung<br />
Theateraufführung: Planung, Durchführung und Organisation einer Theateraufführung zu<br />
einem von den Schülern erarbeiteten und selbstgeschriebenen Stück.<br />
Den Schülern eröffnen sich Einblicke in die unterschiedlichen Sparten des Theaters und Schauspiels,<br />
des Veranstaltungs- und Kulturmanagements, in Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit, Design,<br />
Dramaturgie sowie Raum- und Veranstaltungstechnik.<br />
Durch Arbeit in Kleingruppen werden die Teilnehmer intensiv in Planungs- und<br />
Organisationsprozesse eingebunden, dabei werden sämtliche von der Wirtschaft geforderten<br />
Schlüsselkompetenzen trainiert (wobei die ersten drei als Mangelware bei Schulabgängern gesehen<br />
werden):<br />
1. Organisations- und Planungsfähigkeit (fächerübergreifendes, vernetztes Denken, Denken und<br />
Handeln in Prozessen)<br />
2. Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit (Teamfähigkeit, Diskussionskultur (Zuhören können!),<br />
Kritikfähigkeit)<br />
3. Denk- und Lernstrategien (Fähigkeit, selbstorganisiert zu lernen; Flexibilität im Denken)<br />
4. Selbständigkeit und Verantwortungsbereitschaft<br />
5. Motivierbarkeit und Belastbarkeit<br />
Zusätzlich werden u.a. das Vertrauen und der Zugang zur eigenen Kreativität sowie<br />
Selbstbewusstsein und Selbstwahrnehmung erlernt.<br />
Jeder Teilnehmer wird in den Grundlagen des Schauspiels geschult u.a. :<br />
• Wahrnehmungs- und Kooperationsfähigkeit<br />
• Körperübungen<br />
• Übungen <strong>für</strong> Atem, Stimme und Sprache<br />
• Übungen <strong>für</strong> das Raum- und Zeitgefühl auf der Bühne<br />
• Darstellung von Emotionen und Gefühlsmuster<br />
• Aufbau und Entwicklung von Figuren und ihrer Biographien<br />
• Übungen zum Bereich ” Status ”<br />
• Phantasie- und Assoziationsübungen zum Finden von Spielideen<br />
• Erarbeitung konzeptioneller Schritte <strong>für</strong> den Handlungsaufbau von Spielgeschichten<br />
Der fächerübergreifende Ansatz zielt auf die Vermittlung und Aneignung möglichst breit gestreuter<br />
methodischer und praktischer Kompetenzen.<br />
Als Höhepunkt des Seminars steht die öffentliche Präsentation des Ergebnisses im Rahmen eines<br />
(insgesamt dreimal durchgeführten) Theaterabends.<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16
13<br />
P-Seminar Leitfach Biologie Dr. Fesq-Martin<br />
Von der Algenpfütze zum Isardschungel –<br />
Auf der Suche nach Naturerlebnisräumen im Großraum München<br />
BIOLOGIE ist die Wissenschaft vom LEBEN.<br />
Wie und wo kann also Biologieunterricht besser stattfinden als in der lebendigen Natur!<br />
Ziel des Seminars ist es deshalb, Orte im Großraum München zu finden, an denen man besonders<br />
gut die Vernetzung und Dimensionalität der Biosphäre erleben und studieren kann. Als Produkt des<br />
Seminars soll ein informatives Exkursions-Handbuch über Naturerlebnisräume zwischen Garchinger<br />
Heide und Starnberger See <strong>für</strong> die <strong>Nymphenburger</strong> Schulen entstehen.<br />
Kooperationpartner: AG Biogeographie der Universität Augsburg, AG Vegetationsgeschichte der<br />
Universität München (LMU)<br />
Zahlreiche Exkursionen werden als Blockveranstaltungen stattfinden.<br />
P-Seminar Leitfach Latein Frau Stroh<br />
Ovids Metamorphosen – <strong>für</strong> Kinder erzählt<br />
Ovids Verwandlungsmythen, die Metamorphosen, haben auch nach mehr als 2000 Jahren nichts von<br />
ihrem Zauber und Reiz verloren. Sie faszinieren in ihrer Vielfalt und Fantasie Erwachsene genauso<br />
wie Kinder oder Jugendliche. Wer kennt nicht Dädalus und seinen eigensinnigen Sohn Ikarus oder ist<br />
tief berührt von der tragischen Liebe zwischen Pyramus und Thisbe, die William Shakespeare zu<br />
„Romeo und Julia“ werden ließ? Nach wie vor gelten die etwa 250 Sagen Ovids als eines der<br />
schönsten Bücher der Weltliteratur, kaum ein anderes Werk der Antike hat rezeptionsgeschichtlich<br />
einen so großen Einfluss auf die darstellende Kunst, Literatur oder Musik ausgeübt.<br />
Ziel dieses P-Seminars wird sein, mit Hilfe einer deutschen Übersetzung eine repräsentative Auswahl<br />
aus diesen zeitlosen Erzählungen zu treffen, sie kindgerecht und zeitgemäß zu interpretieren,<br />
nachzuerzählen und zu illustrieren. Die Präsentation des Projektseminars erfolgt zum einen in Gestalt<br />
einer „Märchenstunde <strong>für</strong> Groß und Klein“, zum anderen in der Veröffentlichung als Kinderbuch<br />
(online-Verlag). Als externer Partner steht uns ein Mitarbeiter des Zentralinstituts <strong>für</strong> Kunstgeschichte<br />
zur Seite.<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16
14<br />
P-Seminar Leitfach Wirtschaft und Recht Herr Auktor<br />
Business@school<br />
Das Hauptanliegen dieses Seminars ist es, junge Menschen auf ein<br />
eigenverantwortliches Leben in einer zunehmend „unternehmerischen“<br />
Gesellschaft vorzubereiten. Die Vermittlung wirtschaftlicher Grundkenntnisse,<br />
der Ansporn zu kreativem Denken, Engagement und Teamarbeit sind<br />
wesentliche Ziele des Projekts. Sie sind zugleich wichtige Voraussetzungen <strong>für</strong><br />
die aktive Gestaltung des eigenen Lebens und die Verwirklichung individueller<br />
Berufswege.<br />
Die Schüler erleben neue Formen des Lernens hin zu einer Schule als<br />
„Marktplatz der Möglichkeiten“.<br />
Die Schülerinnen und Schüler lernen die wesentlichen Grundzüge des Projekt-<br />
/Zeitmanagements kennen und wenden es auf business@school an.<br />
Wettbewerbsphasen 1 und 2:<br />
Die Schülerteams lernen, wie man ein börsennotiertes und ein regionales<br />
mittelständisches Unternehmen wirtschaftlich analysiert.<br />
Wettbewerbsphase 3:<br />
Eine eigene Geschäftsidee wirtschaftlich zu durchdenken, einen Businessplan<br />
zu erstellen und diesen zu präsentieren – das ist der Höhepunkt des gesamten<br />
Jahres.<br />
Das Projekt findet aufgrund der Organisation in 11/1 und 11/2 vollständig statt.<br />
Die Evaluation, Dokumentation und einige Aspekte der Berufsorientierung<br />
müssen aus organisatorischen Gründen in 12/1 gelegt werden. Dies liegt auch<br />
daran, dass <strong>für</strong> die Teilnehmer die Inputphasen des Wettbewerbs sehr intensiv<br />
und zeitaufwändig sind.<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16
15<br />
P-Seminar Leitfach Englisch Frau Holler<br />
Model United Nations<br />
Model United Nations ist ein Planspiel, bei dem Schüler in die Rollen von<br />
Delegierten schlüpfen sollen, um auf Englisch über aktuelle politische Themen<br />
zu diskutieren. Hierbei sollen die Schüler im Zuge von mock debates die rules<br />
of procedure erlernen, die auch in den Vereinten Nationen eingehalten werden.<br />
Darüber hinaus werden auch resolutions er- und bearbeitet.<br />
Um das Erlernte unter Beweis zu stellen, wird eine ca. drei Tage dauernde<br />
Exkursion zu einer MUN-Konferenz unternommen. Dabei ist mit Kosten<br />
zwischen 80,- und 250,- Euro zu rechnen. Delegationen und Nationen können<br />
von den Schülern nicht frei gewählt werden, sondern werden von den<br />
Veranstaltern zugeteilt.<br />
Grundlage <strong>für</strong> die Benotung sind selbstgeschriebene Resolutionen und die<br />
Mitarbeit während der mock debates und der eigentlichen Konferenzen.<br />
P-Seminar Leitfach Mathematik Frau Vates<br />
Erstellung und Durchführung eines Übungsprogramms <strong>für</strong> Grundschüler<br />
mit Rechenschwierigkeiten in der 3. und 4. Klasse<br />
Die Grundlagen <strong>für</strong> das Fach Mathematik werden in den Rechenfertigkeiten,<br />
die in der Grundschule erlernt werden, gelegt. Aufgrund des unterschiedlichen<br />
Entwicklungstempos gelingt es manchen Kindern nicht, dem vorgegebenen<br />
Tempo zu folgen, es wäre <strong>für</strong> sie eine Erleichterung und würde den zukünftigen<br />
Lernerfolg sichern, wenn sie eine individuellere Betreuung bekämen. Die<br />
SchülerInnen der Oberstufe sollen sich Maßnahmen überlegen, die<br />
Grundschüler zu unterstützen und ein Programm entwickeln, das dann in der<br />
Grundschule eingesetzt werden kann.<br />
Voraussichtlicher externer Partner: Grundschule Krailling.<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16
16<br />
P-Seminar Leitfach Physik Herr Schaipp,<br />
Herr Simmer<br />
Veranstaltungstechnik<br />
(mit Schwerpunkt Licht- und Tontechnik)<br />
Geplant ist <strong>für</strong> dieses Seminar eine intensive Einarbeitung in Handhabung und<br />
Funktionsweise der an der Schule vorhandenen licht- und tontechnischen Ausstattung. Im<br />
Rahmen einer Präsentation zu einem vorher festgelegten Thema und einer Kurzprüfung wird<br />
das erworbene Fachwissen wiedergegeben (Präsentationstechnik). Zentraler Bestandteil der<br />
Arbeit in diesem Seminar ist die Betreuung einer größeren Schulveranstaltung aus<br />
veranstaltungstechnischer Sicht durch die Seminarteilnehmer (Projektarbeit).<br />
geplanter Verlauf des Seminars:<br />
(1) Praktika – individuell verschieden! Nach Möglichkeit aber mind.: ein „Arbeitseinsatz“ aus<br />
dem Bereich der Veranstaltungstechnik (z.B. am Kulturreferat München)<br />
(2) Einführung in die Grundlagen der Ton- und Lichtausstattung der Schule (Theorie und<br />
Praxis). Insbesondere sollen die Unterschiede verschiedener Standardveranstaltungen<br />
klar herausgestellt und nach Möglichkeit in der Praxis angewandt werden<br />
(Sprachveranstaltungen mit mehreren Mikrofonen und entsprechender Ausleuchtung,<br />
kleinere Feiern mit DJ und „normalen“ Lichteffekten, Theaterveranstaltungen, etc.).<br />
(3) Ergänzend zu Punkt 3 sollen jeweils am Beispiel der oben genannten Veranstaltungen<br />
die Grundlagen der Veranstaltungssicherheit in einem Fachvortrag durch Herrn Simmer<br />
vorgestellt werden. (hinsichtlich Bühnentechnik, Brandschutz, etc.).<br />
(4) Jeder Schüler muss zu einem Thema aus den unter Punkt 3 und Punkt 4 beschriebenen<br />
Bereichen eine Präsentation halten und eine Kurzprüfung ablegen (prakt. und<br />
theoretisch).<br />
(5) Planung und Durchführung einer Schulveranstaltung aus veranstaltungstechnischer<br />
Sicht. Möglichkeiten hier<strong>für</strong>: „Bandfestival“, „Sommerfest“, „Theateraufführung“<br />
(6) Anfertigen eines Portfolios in dem insbesondere auch der Praktikumsbericht eingearbeitet<br />
werden muss (= Bewertungsgrundlage <strong>für</strong> den Bereich BUS)<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16
17<br />
P-Seminar Leitfach Musik Frau Magdeburg<br />
Vom Schüler zum Lehrer - Musikalische (Aus)-bildung in der Grundschule<br />
Thema und Zielsetzung:<br />
Pädagogische Institutionen kennen alle Schüler - vom Kindergarten bis zum<br />
Gymnasium - sehr gut und einige von ihnen erwägen, sich in dieser Richtung<br />
beruflich zu engagieren. Wie sieht es aber konkret aus, wenn man einmal die<br />
Seite wechselt und sich als "Experte" und "Erzieher" vor eine Klasse stellt?<br />
• Wie können Schüler <strong>für</strong> ein Thema begeistert werden?<br />
• Auf welche Weise lassen sich komplexe Inhalte auch an Grundschüler vermitteln?<br />
• Welche Unterrichtsformen eignen sich <strong>für</strong> welche Inhalte?<br />
• Sollte ein Lehrer auch Erzieher sein?<br />
• Was <strong>für</strong> ein Lehrertyp will ich sein?<br />
Das sind nur einige Fragen, die in dem angebotenen P-Seminar behandelt und durch<br />
intensive Beschäftigung und Ausprobieren möglicherweise beantwortet werden können.<br />
Umsetzung:<br />
Neben der intensiven Auseinandersetzung mit den Inhalten einer Einheit im Musikunterricht<br />
werden sich die Schüler didaktisches und methodisches Wissen aneignen und verschieden<br />
Modelle kennenlernen. Hierbei gibt es die Möglichkeit der Hospitation im Unterricht oder in<br />
entsprechenden <strong>Seminare</strong>n an der Universität bzw. Musikhochschule und eigenständige<br />
Recherche. Das erworbene Wissen soll in Referaten dem Plenum vorgetragen werden.<br />
Parallel müssen Kontakte zu pädagogischen Institutionen, vorzugsweise Grundschulen in der<br />
Umgebung geknüpft und eine zeitliche Grobplanung der Unterrichtseinheit erstellt werden.<br />
Anschließend geht es in die konkrete Planung einer Unterrichtseinheit zu einem berühmten<br />
Jubilar im Jahre 2015 (200. Geburtstag von Paul Dukas oder Jean Sibelius) . Gerade im<br />
Musikunterricht ist die Auswahl an methodischen Möglichkeiten umfangreich: praktisches<br />
Musizieren, Projektarbeit, Exkursionen, kreative Formen der Aufarbeitung, Stationenlernen<br />
etc. sollen Eingang finden in die Umsetzung der Lerninhalte.<br />
Ergebnis:<br />
Den Abschluss des Seminars bildet die Durchführung einer Unterrichtseinheit zu einem<br />
bekannten Komponisten, die unterschiedliche methodische Herangehensweisen vereint, das<br />
Alter der unterrichteten Schüler angemessen berücksichtigt und den fachlichen Ansprüchen<br />
genügt.<br />
Als Schülerergebnis denkbar ist eine Präsentation in Form einer Ausstellung, eines kleinen<br />
Konzertes oder Audioguides. Der Kreativität sollen möglichst wenig Grenzen gesetzt werden.<br />
Eine Reflexion über die Planung, Vorbereitung und Durchführung dieser Einheit rundet das<br />
Seminar schließlich ab.<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16
18<br />
P-Seminar Leitfach Deutsch Frau Stephan<br />
Journalismus<br />
Ziele:<br />
Professionelle Realisierung einer eigenen Zeitung<br />
Berufsorientierung:<br />
Einblick in die Arbeitsbereiche innerhalb eines Verlags<br />
Einblick in die Arbeitsbereiche eines Nachrichtensenders<br />
Täglich sind wir mit tausenden von Medien konfrontiert, aber was steckt eigentlich dahinter?<br />
Wir wollen uns die Arbeit von Verlagen und Nachrichtensendern anschauen und so einen<br />
Einblick in die verschiedenen Tätigkeitsfelder bekommen. Wir werden uns mit den Textsorten<br />
rund um Zeitung und Zeitschrift beschäftigen und schließlich selbst in den einzelnen<br />
Bereichen tätig werden.<br />
Ihr begeistert euch <strong>für</strong>s Schreiben, <strong>für</strong> Gestaltung und Layout oder seid einfach gute<br />
Organisatoren, die verschiedene Gruppen koordinieren können? Ihr interessiert euch <strong>für</strong><br />
Berufe rund um den Journalismus?<br />
Dann seid ihr in diesem P-Seminar genau richtig!<br />
P-Seminar Leitfach Geografie Frau Bischof<br />
Entdecke das „unbekannte“ Deutschland-<br />
eine geowissenschaftliche Exkursion<br />
Das Hauptanliegen dieses Seminars ist es, jungen Menschen die räumlichen<br />
Strukturen und Prozesse auf der Erde näher zu bringen. Am Raumbeispiel<br />
Norddeutschland soll die gestaltende Wirkung der Naturkräfte sowie der<br />
raumprägende Einfluss des Menschen erforscht und vor Ort entdeckt werden.<br />
Diese Fahrt findet in der Projetkwoche statt. Bis dahin müssen die Schüler das<br />
genaue Ziel, die Fahrtroute mit den Haltepunkten, die Unterkunft, die<br />
Verkehrsmittel und Fachreferate geplant und vorbereitet haben. Vorgesehen ist<br />
auch die Einbeziehung von Experten vor Ort. Nach der Exkursion<br />
veröffentlichen wir einen entsprechenden Exkursionsbericht.<br />
voraussichtliche externe Partner: Wattführer (Nationalpark Schleswig-Holstein), Hafen-Angestellter<br />
(Hamburger Hafen, Busunternehmen Jasper) etc.<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16
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P-Seminar Leitfach Deutsch Frau Arhard,<br />
Herr Schepp<br />
Gehen. Schauen. Schreiben.<br />
Wandern auf dem unbekannten Jakobsweg<br />
Spätestens seit Hape Kerkeling allgemein bekannt: der Jakobsweg.<br />
Der moderne Mensch begibt sich hier auf einen uralten Pilgerpfad und hofft, sich wandernd<br />
den Kontakt mit Erfahrungswelten zu erarbeiten, die in unserer technisierten Zeit oft schon<br />
untergegangen scheinen.<br />
Auch wir wollen zu diesem Pfad aufbrechen und ihn uns doppelt erarbeiten: wandern,<br />
beobachten, erleben sowie auch schreibend das Erfahrene reflektieren.<br />
Wir knüpfen dabei an eine lange Tradition der Reiseschriftstellerei an, bekannt seit der<br />
Antike, über Goethe bis zu modernen Reisebüchern a la Bruce Chatwin, sind aber genauso<br />
offen gegenüber allen Formen journalistischen Schreibens: Reportage, Feature, Essay…..<br />
Wo?<br />
Neben den bekannteren Teilabschnitten, auf denen unterdessen der<br />
Selbstfindungstourismus und so manche esoterische Sumpfblüte aufgewachsen ist, gibt es<br />
immer noch Teilstrecken, die gerade uns „Osteuropäern“ nicht so bekannt sind, die da<strong>für</strong><br />
aber noch den Charme des Unentdeckten haben.<br />
Wie?<br />
Dabei können verschiedene Formen des „Beschreitens“ ausprobiert werden: Wandern,<br />
Zugfahrten, lokale öffentliche Verkehrsmittel….<br />
Wie weiter?<br />
Ein Reisetagebuch ist <strong>für</strong> jeden Teilnehmer Pflicht – die Form erlaubt dabei die<br />
verschiedensten Experimente: von der traditionellen „Kladde“, in der der Schreiber ganz bei<br />
sich und mit sich zu Gange ist, bis zum kommunikativen „blog“, der die eigenen Erfahrungen<br />
mit einer virtuellen Gruppe unmittelbar (täglich, stündlich, minütlich…) teilen will.<br />
Ergebnis: ein gemeinsames Reisebuch, das informativ, unterhaltsam, interessant– kurz:<br />
ansprechend gestaltet ist.<br />
Inhalt des Seminars:<br />
Organisation der Reise: Festlegung der Route, Logistik, Buchung….<br />
Übungen in kreativen Schreibarten unter dem Aspekt Reisen;<br />
Durchführung der Reise<br />
Zusammenstellung des „Reisebuchs“<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16
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P-Seminar Leitfach Kunst Herr Müller<br />
Erstellen eines Buches<br />
Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer erstellt ein oder mehrere Bücher. Thema der<br />
Bücher ist der/die Autor/in selbst. Vergangenheit, Gegenwart, handwerkliche und persönliche<br />
Entwicklung, Ideen und Wünsche werden in unterschiedlichen künstlerischen Techniken auf<br />
Papier gebracht. Der Arbeitsprozess selbst und die ebenso intellektuelle, soziale<br />
Komponente während des Seminars tragen zu einem erweiterten Repertoire an<br />
Lebensgestaltungsmöglichkeiten bei.<br />
Inhalte des Seminars:<br />
• Einführungsveranstaltung mit Reinhard Grüner.<br />
• Photoshop-Kurs und praktisches Arbeiten an den Büchern<br />
• Portfolio und Abschlussgespräch<br />
Externe Partner, die voraussichtlich beteiligt sind: Ateliergemeinschaft Laner/Schrattenthaler<br />
P-Seminar Leitfach Kunst Frau Seibt<br />
Tanz, Tanttheater, Performance<br />
Dieses Seminar versteht sich als ein Labor sich selbst und eigene Ideen mit tänzerischen,<br />
theatralischen und gestalterischen Mitteln performativ in Szene zu setzen .<br />
Eine Performance ist ein bewusst gestalteter Auftritt einer oder mehrerer Personen im Raum.<br />
Der Raum kann überall sein. Es darf und kann dabei eingeladene Zuschauer geben. Es kann<br />
aber auch sein, dass die Zuschauer gar nicht wissen, dass soeben eine Performance<br />
stattfindet. So könnten z. B. Performer in erlesenen Kleidern auf Silbertabletts in der S- Bahn<br />
Pralinen anbieten oder eine Frau in rotem Kleid mit 10 Meter langer Schleppe über ein<br />
Schneefeld schreiten oder eine Gruppe von 5 Performern geht mit extrem ungewöhnlichen<br />
Bewegungen, aber völliger Ernsthaftigkeit durch die Fußgängerzone..<br />
Die Schüler werden verschiedene schauspielerische und tänzerische Ausdrucksformen<br />
erkunden und erarbeiten. Dabei können die Schüler vorhandene Kenntnisse in Tanz und<br />
Schauspiel einbringen. Es sind jedoch keinerlei Erfahrungen in Tanz und Schauspiel<br />
erforderlich. Denn jeder, der in der Lage ist etwas in völliger Präsenz zu tun, kann ein guter<br />
Performer sein. Wichtige Voraussetzung <strong>für</strong> die Teilnahme ist das Interesse mit dem eigenen<br />
Körper, mit Anderen, mit dem Raum, mit Bewegung, mit der Wahrnehmung, mit der Stimme,<br />
mit Kleidern, mit Objekten, mit Requisiten experimentell und gestalterisch zu arbeiten.<br />
Zudem kann mit Film und Projektionen gearbeitet werden.<br />
Das Seminar wird von Frau Seibt geleitet. Zudem werden Kontakte und Workshops mit<br />
Tänzern, Performern, Schauspielern und Videokünstlern angeboten.<br />
Das Seminar wird vor allem in Blockform an Wochenenden stattfinden. Eventuell wird es eine<br />
Seminarwoche in der Toskana geben.<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16
21<br />
P-Seminar Leitfach Französisch Frau Marsaud<br />
Le monde du travail – Berufspraktikum in Toulouse<br />
Wie sieht denn die französische Arbeitswelt aus?<br />
Welche Ähnlichkeiten oder Unterschiede gibt es zwischendeutschen und französischen<br />
Firmen?<br />
Gibt es ein „typisches“ französisches Arbeitsklima?<br />
Wenn du...<br />
- Lust auf ein Praktikum in Toulouse, einer der schönsten Städte Frankreichs, hast,<br />
- neugierig auf neue Begegnungen im Ausland bist,<br />
- eine besondere Berufssparte intensiv kennenlernen möchtest,<br />
- dich die Chance reizt, deine Französischkenntnisse zu vertiefen,<br />
... dann bist du hier an der richtigen Stelle.<br />
Recherchen, Bewerbung und Kontaktaufnahme gehören zum P-Seminar genauso wie der<br />
Erwerb von entsprechendem Vokabular, bevor du dein dreiwöchiges Praktikum durchführst.<br />
Durch einen Bericht mit Präsentation sollst du dann deine Erfahrungen schildern.<br />
In Toulouse unterstützt dich Frau Hombourg von unserer Partnerschule „Le Caousou“ bei der<br />
Stellen- und Quartiersuche. Sie ist auch deine Ansprechpartnerin vor Ort.<br />
Zeitplan:<br />
11/1: Informationsbeschaffung, Auswahl, Bewerbung, Sprachtraining<br />
11/2: dreiwöchiges Praktikum (in der Woche vor und in den Pfingstferien), da<strong>für</strong> kein P-<br />
Seminar-Unterricht<br />
12/1: Bericht/Präsentation, Portfolio, Abschlussgespräch<br />
Toulouse t’attend.<br />
<strong>Nymphenburger</strong> Schulen<br />
W- und P-<strong>Seminare</strong> <strong>für</strong> den Ausbildungsabschnitt 2014-16