Die neue S-Bahn St.Gallen kommt wirklich - Thurbo

Kanton St.Gallen
Volkswirtschaftsdepartement
Es gilt das gesprochene Wort!
Kampagnenstart für die neue S-Bahn St.Gallen vom 3. April 2013
Die neue S-Bahn St.Gallen kommt
wirklich
Regierungsrat Benedikt Würth, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartementes
Sehr geehrte Damen und Herren
Wir treffen uns hier aber in der Lokremise nicht mehr zu einem
weiteren Baustellenbesuch oder Spatenstich, sondern in einem
Kino zum Auftakt der Einführungskampagne der neuen S-Bahn
St.Gallen. Sie sehen: Die neue S-Bahn St.Gallen rückt immer
näher, es geht nun in eine neue Umsetzungsphase. Damit
verändern sich auch die Aufgaben innerhalb des Projektes S-Bahn
St.Gallen 2013. Auf der Einladungskarte ist aber das Menu noch
abgedeckt. Eines vorneweg: Vielleicht ist Ihnen das auf der
Einladung schon aufgefallen. Die neue S-Bahn St.Gallen heisst ab
jetzt nicht mehr S-Bahn St.Gallen 2013. Schliesslich soll unsere S-
Bahn nicht schon im nächsten Jahr einen veralteten sondern einen
weiterhin neuen Namen tragen: Eben die neue S-Bahn St.Gallen
Geschätzte Damen und Herren: Im Namen der drei beteiligten
Bahnunternehmen SBB, Thurbo und SOB und dem Kanton
St.Gallen möchte ich Sie heute herzlich zum Auftakt der
Einführungskampagne der neuen S-Bahn St.Gallen willkommen
heissen.
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Mit der neuen S-Bahn St.Gallen verändert sich das Bahnangebot
fast auf dem ganzen Schienennetz unseres Kantons. Es verkehren
mehr Züge in einem dichteren Takt und zu teilweise anderen
Zeiten. Die Verbindungen werden schneller und dank modernem
Rollmaterial mit Niederflureinstieg und Klimatisierung auch
bequemer. Viele Anschlüsse werden besser, einige aber auch nicht
und andere erst in zwei Jahren. Das alles ist erklärungsbedürftig.
Die Veränderungen betreffen alle heutigen Bahn- und Busbenutzer
und hoffentlich auch viele, die es heute zwar noch nicht sind, aber
dank attraktivem Angebot noch werden. Das Ziel der
Einführungskampagne ist darum klar: Es gilt das Angebot bekannt
zu machen, Werbung zu betreiben, damit der Umsteigeeffekt
gestärkt wird. Dies verbessert auch die Wirtschaftlichkeit der S-
Bahn, was in Sparzeiten für uns besonders wichtig ist.
Was bisher aber eher vergessen ging: Neben dem Bahnangebot
verändert sich auch das Busangebot. Der veränderte Grundtakt der
Bahn und die verschobenen Anschlusszeiten an den öV-Knoten
"schlagen" auch auf das Busangebot durch. In sämtlichen
Regionen des Kantons wurden in Zusammenarbeit mit den
Regionen neue regionale Buskonzepte erarbeitet. Das Ziel ist eine
optimale Abstimmung und Aufgabenteilung von Bahn und Bus.
(Bahn: Groberschliessung / Rückgrat, Bus: Feinerschliessung). Die
neuen Buskonzepte werden nun von den Busunternehmungen
umgesetzt. Damit profitieren auch Ortschaften, die über keinen
eigenen Bahnhof verfügen vom dichteren Bahnangebot. Und die S-
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Bahn profitiert vom grösseren Einzugsgebiet, welches durch die
Busse angebunden wird. Das alles aber kostet - und nicht wenig.
Auch wenn auf die eine oder andere Zusatzleistung verzichtet wird,
kann ich Ihnen aber versichern: Die neue S-Bahn St.Gallen kommt
- und sie wird sich weiterentwickeln. Erste Teilergänzungen
zeichnen sich ab, im Linthgebiet (Stadtbahn Obersee) im
Werdenberg (FL.A.CH) oder im grenzüberschreitenden Verkehr.
Eine Korrektur war mit Blick auf die Entwicklung im Fernverkehr
bereits vorzeitig nötig. Entlang des Walensees wurde zugunsten
von zusätzlichen IC-Halten in Sargans auf eine Linie verzichtet.
Dafür profitiert nun die Linie Sargans-Chur vom Halbstundentakt
und besseren Anschlüssen an den IC-Halt in Sargans und
Walenstadt von einem zusätzlichen Schnellzugshalt.
Die Schnittstelle zum Fernverkehr ist aber auch auf der Nordachse
Zürich - St. Gallen von grundlegender Bedeutung. Wir wissen, dass
die S 4 - das Rückgrat der neuen S-Bahn - im Knoten St. Gallen
noch nicht optimal in den Fernverkehr eingebunden sein wird. Hier
ist aber grundlegende Besserung in Sicht. Schon auf Ende 2015
planen wir zusammen mit den SBB einen weiteren Meilenstein. In
gut zweieinhalb Jahren wird nämlich die Durchmesserlinie Zürich
für den Ost-West-Verkehr eröffnet. Auf diesen Zeitpunkt hin wird
voraussichtlich eine Schnellverbindung Zürich-St.Gallen eingeführt
und in St.Gallen der Anschluss auf die S 4 ins Rheintal hergestellt.
Eine gute Verknüpfung zwischen Fernverkehr und S-Bahnverkehr
im Knoten St. Gallen ist für den Grossraum St. Gallen von
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elementarer Bedeutung. Von der Attraktivität dieser optimierten
Verknüpfung S-Bahn/Fernverkehr profitiert nicht nur das Rheintal.
Davon profitieren zahlreiche öV-Kunden aus der ganzen
Ostschweiz.
Wo gehobelt wird, fallen aber auch Späne. Das gilt auch für die
neue S-Bahn St.Gallen. Wir müssen uns nicht nur an die neue
Liniennummerierung gewöhnen, welche von Chur bis Kreuzlingen,
von Rapperswil bis Bregenz reicht und über 20 Linien umfasst. Es
melden sich auch Gruppen, die den Besitzstand mit den
Neuerungen vergleichen. Ich denke an den technisch bedingten
Übergang von Dauerkontrollen zu Stichkontrollen im neuen REX.
Wer von einem besseren Angebot profitieren kann, nimmt das mit
Befriedigung in der Regel still und leise zur Kenntnis. Es besteht
also die Herausforderung, dass einzelne Nachteile den
Gesamtnutzen für die grosse Mehrheit der Fahrgäste nicht
überdecken.
Insgesamt ist aber klar: Wir haben grundsätzlich Good-News zu
verkünden: Das Bahnangebot wird um etwa 30 Prozent ausgebaut.
Der Wohn- und Wirtschaftsstandort St.Gallen wird dadurch um
einen wichtigen Baustein gestärkt. Die S-Bahn St.Gallen ist ein
wesentliches Element für die Umsetzung des Raumkonzepts
St.Gallen. Die grösseren Bahnkapazitäten möchten wir nun mit
neuen Kunden füllen. Damit soll die in den letzten Jahren erhöhte
Eigenwirtschaftlichkeit und Produktivität des öffentlichen Verkehrs
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weiter verbessert werden. Erst dadurch werden auch in Zukunft
weitere Angebotsausbauten möglich. In diesem Sinn: Tue Gutes
und erzähle davon. Genau das möchten wir nun in den nächsten
Monaten tun. Wir möchten das aber nicht nur in einer Richtung tun,
sondern mit Hilfe der sozialen Medien uns auch auf den Dialog mit
den Nutzern einlassen.
Die S-Bahn St.Gallen ist dank dem Einsatz der Bahnunternehmen
auf Kurs. Die Infrastrukturbauten dürften nach heutigem
Kenntnisstand sogar deutlich günstiger abrechnen, als wir sie
beschlossen haben. Die benötigten und bestellten Gleise,
Perronanlagen und Signale stehen am 15. Dezember 2013 zur
Verfügung. Auch das neue Rollmaterial wird mit dem
Fahrplanwechsel bereit sein. Die neuen Züge sind teilweise schon
in Verkehr gesetzt oder werden in absehbarer Zeit auf dem
Schienennetz auftauchen.
Jetzt geht es also darum, die Bevölkerung in den Regionen im
Einzugsgebiet der neuen S-Bahn St.Gallen auf das erweiterte
Angebot einzustimmen und über die Veränderungen zu orientieren.
Ich bin mit Ihnen neugierig, auf welche Art und Weise das
geschehen soll. Der Deckel wird jetzt gleich gelüftet und das Menu
aufgetischt. Dazu gebe ich gerne das Wort weiter an den Leiter des
Teilprojektes Kommunikation, Werner Fritschi (Thurbo).
Besten Dank und Guten Appetit!
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