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Bahnorama 12 downloaden - Thurbo

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150 Jahre<br />

Rheinfallbahn<br />

Das Magazin der Regionalbahn THURBO. April 2007<br />

<strong>Bahnorama</strong><br />

Zwischen Bodensee und Schaffhausen:<br />

Rheinfahrt mit Genuss<br />

Industriekultur zu bewundern:<br />

Technik im Tösstal


www.railaway.ch<br />

THURBO Freizeitideen.<br />

Freuen Sie sich auf Spass und Action im Freizeitpark Ravensburger Spieleland, bestaunen Sie den grössten<br />

Wasserfall Europas oder reisen Sie in die Welt der Tiere im Walter Zoo.<br />

Und das Beste: Die Kombi-Billette gibt es mit einer Ermässigung von bis zu 20% auf Bahnfahrt und die Zusatzleistungen.<br />

Weitere Informationen am Bahnhof, beim Rail Service 0900 300 300 (CHF 1.19/Min.) und in der<br />

Broschüre «THURBO Freizeitideen», erhältlich am Bahnhof oder unter www.thurbo.ch


Gleis frei<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Inhalt<br />

Ernst Boos<br />

Geschäftsführer<br />

der THURBO AG<br />

Mittlerweile hat THURBO das vierte<br />

Betriebsjahr abgeschlossen und<br />

dies – Sie haben es erraten! – wiederum<br />

sehr erfolgreich. Da dürfen wir<br />

ruhig ein bisschen stolz sein. Den<br />

grössten Dank schulden wir wie<br />

immer unseren Fahrgästen, die uns<br />

tagaus tagein treu bleiben – also<br />

auch Ihnen, liebe Leserinnen und<br />

Leser. Dass wir unsere Leistungen<br />

zuverlässig erbringen können, ist<br />

aber nur möglich dank den Kantonen<br />

und dem Bund, unseren Bestellern. Auch ihnen gebührt<br />

daher unser Dank.<br />

Ein grosser Teil der Ausbaus unseres Angebots in den<br />

letzten Jahren liess sich durch die günstigeren Produktionskosten<br />

finanzieren. Eines muss man dabei bedenken:<br />

Trotz Rekordwerten und Stehplätzen in Spitzenzeiten<br />

sind insbesondere an Wochenenden und zu<br />

Randstunden noch ungenutzte Kapazitäten frei.<br />

Dies sind aber die Zeiten, in denen sich der wachsende<br />

Freizeitverkehr abspielt. Unser Marketing hat sich<br />

darauf ausgerichtet, in den Bereichen «Ausflüge» und<br />

«Events» neue Angebote zu schaffen. Dazu sind zwei<br />

Broschüren mit Freizeitideen und Event-Tipps inklusive<br />

Nachtfahrplan erschienen. Holen Sie sich Ihr Exemplar<br />

am Bahnhof oder bestellen Sie es im Internet unter<br />

www.thurbo.ch. Ob als Pendlerin oder Freizeitkunde –<br />

wir heissen alle Reisenden bei THURBO herzlich willkommen!<br />

6 Fahrt auf dem Rhein<br />

<strong>12</strong> Industriegeschichte<br />

im Tösstal<br />

Ernst Boos<br />

16 Extra: 150 Jahre<br />

Rheinfallbahn<br />

5 News<br />

8 Kristallhöhle<br />

in Oberriet<br />

10 Kurz und zügig<br />

14 Reise(ver)führer<br />

15 Veranstaltungen<br />

21 Ratgeber<br />

23 Zu Gast bei THURBO:<br />

Paul Blumenthal<br />

Impressum: Das Magazin der THURBO AG. Die Regionalbahn in der Ostschweiz. Ein Tochterunternehmen der SBB.<br />

Herausgeber: THURBO AG, Bahnhofstrasse 31, CH-8280 Kreuzlingen 1, Tel. +41 (0)5<strong>12</strong> 23 49 00, www.thurbo.ch<br />

Texte: Ralph Hug, Pressebüro St.Gallen; THURBO. Fotos: Susann Basler, www.fotografin.ch. Realisation: Quellgebiet AG, Amriswil, www.quellgebiet.ch. Druck: AVD Goldach.<br />

Auflage: 230 000. Erscheint: Mitte April, Mitte August, Ende November. <strong>Bahnorama</strong> wird in über 205 000 Haushaltungen verteilt und liegt an Bahnhöfen sowie in THURBO-<br />

Zügen auf.<br />

THURBO <strong>Bahnorama</strong> <strong>12</strong> | April 2007


DER URKNALL DER OPER L’ORFEO<br />

Oper von Claudio Monteverdi (konzertant)<br />

CAVALLERIA RUSTICANA<br />

Openair-Produktion auf dem Klosterhof<br />

TANZ IN DER KATHEDRALE<br />

Musik von Johann Sebastian Bach und Andreas Willscher<br />

2. St.Galler Festspiele, 29. Juni bis 8. Juli 2007<br />

Tickets unter www.stgaller-festspiele.ch<br />

HAUPTSPONSOREN<br />

FESTSPIELPARTNER<br />

Medien Partner Ticketing Partner Carrier Partner Catering Partner<br />

Culi_Ins_<strong>Thurbo</strong>_200x138_cmyk_07 6.2.2007 13:26 Uhr Seite 1<br />

Culinarium-Club – aktiv regionale Produkte<br />

und Gerichte in der Ostschweiz fördern<br />

✁<br />

Culinarium ist das Label für Gastronomen, Produktions-, Verarbeitungs-<br />

und Handelsbetriebe, welche dem Kunden regionaltypische über die Aktivitäten in der Ostschweiz informiert und können mit dem<br />

Ostschweiz erhalten bleibt. Mit der Mitgliedschaft werden sie laufend<br />

Gerichte und Produkte anbieten. Die Gastrobetriebe führen regionaltypische<br />

Gerichte und Getränke in ihrer Karte, Detaillisten eine Mindestdige<br />

Gasthöfe, trendige Beizen oder Spitzengastronomie von der<br />

Culinarium Produkte- und Gastroführer idyllische Bergbeizli, altehrwüranzahl<br />

von Culinarium-Produkten in ihrem Sortiment.<br />

genussvollsten Seite erleben. Das Bewusstsein für die Region zu schärfen,<br />

ist eine Aufgabe des Clubs. Er gibt den Mitgliedern die Möglichkeit,<br />

Culinarium-Clubmitglieder unterstützen all diese Anbieter und an Veranstaltungen, Messen, Degustationen und Vorträgen teilzunehmen,<br />

um Wissen zu erfahren und das Netzwerk von bewussten<br />

Produzenten. Sie sagen ja zu regionalen Produkten und lokalen Gerichten.<br />

Sie legen Wert darauf, dass die Vielfalt der Produkte in der Geniesserinnen und Geniessen auszubauen.<br />

Anmeldetalon<br />

Die Philosophie Culinarium zur Förderung von regionalen Produkten<br />

und Gerichten überzeugt mich. Gerne melde ich mich zur:<br />

Name<br />

Vorname<br />

■ Einzel-Clubmitgliedschaft CHF 90.–<br />

Firma<br />

■ Familien-Clubmitgliedschaft* CHF 150.–<br />

Anzahl im gleichen Haushalt lebende Personen<br />

*sämtliche im gleichen Haushalt lebende Personen<br />

■ Firmen-Clubmitgliedschaft** CHF 500.–<br />

Anzahl in der Firma beschäftigte Mitarbeiter/Innen<br />

**sämtliche in der Firma beschäftigte Mitarbeiter/Innen<br />

Strasse<br />

Telefon<br />

Datum<br />

PLZ/Ort<br />

E-Mail<br />

Unterschrift<br />

Informationen und Anmeldung beim Culinarium-Club:<br />

Trägerverein Culinarium, Rita Frehner, Rheinhof, 9465 Salez, Telefon 081 758 13 69, Telefax 081 758 13 01, club@culinarium.com, www.culinarium.com


News<br />

Interaktives Erlebnis<br />

Jetzt wird es noch einfacher,<br />

einen massgeschneiderten<br />

Ausflug zu planen – dank GPS-<br />

Technologie. Probieren Sie es<br />

selbst aus – die interaktive<br />

Erlebniskarte auf der THURBO-<br />

Homepage steht demnächst<br />

bereit.<br />

Foto: THURBO<br />

Die Sonne scheint, das Wochenende naht. Wo gehen<br />

wir hin? Wer einen Ausflug plant, liegt bei THURBO<br />

richtig. Auf der Webseite www.thurbo.ch lässt sich<br />

schnell eine Fülle von Vorschlägen für Spaziergänge,<br />

Wanderungen, Velotouren oder Kulturausflüge finden.<br />

Nun kommt ein neues Instrument dazu: die interaktive<br />

Erlebniskarte. Sie steht in Kürze bereit und wird ständig<br />

erweitert. Es handelt sich um eine digitale Landkarte,<br />

auf der zahlreiche Objekte eingetragen sind. Je<br />

nach Wahl erscheinen Bahnhöfe und Haltestellen, Aussichtspunkte,<br />

Denkmäler, Hotels, Kapellen, Natursehenswürdigkeiten,<br />

Gaststätten, Golfplätze, Museen,<br />

Picknickplätze oder Naturschutzgebiete – ein Klick<br />

genügt. Die interaktive Karte zeigt nützliche Informationen<br />

über touristisch interessante Objekte an. Im Nu ist<br />

man über alles im Bild und kann abschätzen, was einen<br />

interessiert.<br />

Die interaktive Erlebniskarte bietet aber nicht nur eine<br />

Fülle touristisch relevanter Informationen, sondern<br />

erlaubt auch das Zusammenstellen eigener Routen.<br />

Zunächst wird bestimmt, welche Objekte man sehen<br />

will (z.B. Schlösser oder Schwimmbäder), dann wählt<br />

man in einem nächsten Schritt weitere interessante<br />

Punkte aus (Points of interest), setzt diese zusammen<br />

und verbindet sie mit Wegen, sei es zu Fuss, per Velo,<br />

Skates oder anderes. So kommt am Ende eine auf die<br />

individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Tour zusammen.<br />

Besser und genauer kann man einen Ausflug zu<br />

Hause nicht planen.<br />

Die so genannten GPS-Touren sind dank der Satellitentechnologie<br />

möglich geworden, die heute in vielen Autos<br />

bereits verbreitet ist: Man gibt ein Ziel ein, und die Elektronik<br />

führt einen an den Bestimmungsort. Im Tourismus<br />

wird ihr eine grosse Zukunft vorausgesagt (siehe Kasten).<br />

Denn die GPS-Technologie ermöglicht es, eine Region<br />

mit all ihren Sehenswürdigkeiten schon zu Hause am<br />

Bildschirm genau kennen zu lernen.<br />

Die Erlebniskarte ist spätestens Ende April online.<br />

«Praktischer Nutzen wächst rasch»<br />

Eduard Amrhein,<br />

GEO-Tracks GmbH<br />

Die interaktive Erlebniskarte<br />

wurde von der Firma GEO-<br />

Tracks GmbH entwickelt.<br />

«<strong>Bahnorama</strong>» sprach mit Mitinhaber<br />

Eduard Amrhein.<br />

«<strong>Bahnorama</strong>»: Herr Amrhein,<br />

wie haben Sie die Erlebniskarte<br />

entwickelt?<br />

Amrhein: Die Idee stammt von<br />

meinem Partner Christan Steiner<br />

und mir. Wir haben uns auf die Anwendung von GPSbasierten<br />

Daten und deren Aufbereitung für den<br />

Freizeit- und Tourismusbereich spezialisiert. Dabei<br />

arbeiten wir ausschliesslich mit öffentlichen Körperschaften<br />

zusammen. Diese definieren das Angebot<br />

für ihre Kundschaft.<br />

Die Erlebniskarte ermöglicht es, selber Touren<br />

zusammenzustellen. Entspricht dies einem<br />

Bedürfnis?<br />

Sobald man sich mit den Werkzeugen vertraut gemacht<br />

hat, wächst der praktische Nutzen rasch. Bei<br />

einem Projekt in der Surselva verzeichneten wir<br />

jeden Monat einen Zuwachs von 30 Prozent.<br />

GPS-Systeme sind vor allem fürs Auto<br />

bekannt. Was kommt sonst noch auf uns zu?<br />

In einigen Jahren wird es völlig normal sein, dass<br />

Handys mit solchen Systemen ausgerüstet sind.<br />

Auch kleine, tragbare GPS-Geräte, die man etwa auf<br />

eine Velotour mitnehmen kann, verbreiten sich rasch.<br />

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, für Wanderfreunde<br />

ebenso wie für die Feuerwehr oder den Lawinendienst.<br />

In der Navigation findet heute eine eigentliche<br />

Revolution statt.<br />

THURBO <strong>Bahnorama</strong> <strong>12</strong> | April 2007


Einsteigen bitte<br />

Fotos: Susann Basler<br />

Eine Schifffahrt auf dem Rhein bietet viele schöne Ausblicke.<br />

Rheinfahrt mit Genuss<br />

Kenner sind sich einig: Die Strecke zwischen Bodensee<br />

und Schaffhausen zählt zu den schönsten Stromfahrten<br />

in Europa.<br />

Wenn Renato Svensson am Steuer sitzt, können die<br />

Fahrgäste versichert sein: Sie haben einen erfahrenen<br />

Kapitän an Bord. Seit 1992 ist Svensson im Dienst der<br />

Schifffahrtsgesellschaft Untersee-Rhein (URh), davon<br />

seit zehn Jahren als Schiffsführer oder, volkstümlich<br />

ausgedrückt, als Kapitän. Formell gibt es diesen Rang<br />

in der Binnenschifffahrt zwar nicht, er bleibt der Hochseeschifffahrt<br />

vorbehalten. Doch wenn ein Schiffsführer<br />

sich die nötige Erfahrung erworben hat, wird<br />

ihm dieser Titel sozusagen geschenkt. Nach fünf Jahren<br />

durfte Renato Svensson die vier Streifen an der<br />

Uniform tragen. Auch er musste als Matrose anfangen,<br />

das heisst die Maschine bedienen lernen, navigieren,<br />

aber auch das Billettsortiment kennen, das ständig<br />

wächst und mittlerweile ziemlich kompliziert ist. Natürlich<br />

muss ein Kapitän den Fahrgästen Auskunft geben<br />

können. Bleibt da überhaupt noch Zeit für persönliche<br />

Kontakte? «Während der Fahrt kann ich mit den Fahrgästen<br />

nur wenig sprechen», sagt Svensson. Das Navigieren<br />

des Schiffs nimmt alle Aufmerksamkeit in Anspruch.<br />

Manchmal fragen ihn Passagiere, ob sie einen<br />

Blick in die Führerkabine werfen dürfen. Sie dürfen –<br />

wenn es auf dem Wasser gerade ruhig ist. Das ist aber<br />

in der Hochsaison im Sommer eher selten der Fall.<br />

VERKEHRSFLUSS Wie auf der Strasse hat auch auf<br />

dem Wasser der Verkehr in den vergangenen Jahren<br />

markant zugenommen. Ein Blick im Sommer auf den<br />

Bodensee bestätigt dies, es wimmelt von Booten aller<br />

Art. Selbst zwischen Stein am Rhein und Schaffhausen,<br />

einer reinen Flussstrecke, sind die Kursschiffe nie allein<br />

unterwegs. Motorboote und Badende erfordern volle<br />

Konzentration. Am Gefährlichsten, sagt Renato Svensson,<br />

seien die Schlauchbootfahrer. Sie tummelten sich<br />

6 THURBO <strong>Bahnorama</strong> <strong>12</strong> | April 2007


in wachsender Zahl auf dem Rhein und seien oft sehr<br />

unvorsichtig. Gelegentlich muss er sich mit Hupsignalen<br />

den Weg frei halten, es waren auch schon<br />

Notstopps nötig. «Da braucht es dringend mehr Prävention»,<br />

fordert Svensson. Oft wird der Rhein mit<br />

seiner starken Strömung unterschätzt. Auch Badende<br />

haben ihm schon einen Schrecken eingejagt, etwa<br />

solche, die besonders nah ans Kursschiff heranschwimmen.<br />

Svensson: «Da haben wir schon Unglaubliches<br />

erlebt.»<br />

Für den Kapitän kann es auf dem Rhein zuweilen hektisch<br />

werden. Ganz anders für die Gäste: Die fast fünfstündige<br />

Fahrt von Kreuzlingen bis Schaffhausen ist<br />

ein Genuss in mehrfacher Hinsicht. Die prächtige Naturlandschaft<br />

am Untersee und Hochrhein lässt sich ebenso<br />

bequem erleben wie das deutsche und schweizerische<br />

Flussufer mit seinen malerischen Dörfern.<br />

Langsam gleiten die Sehenswürdigkeiten von den<br />

Napoleonschlössern auf Arenenberg und Eugensberg<br />

bis zu den Ruinen von Castel oder Neuburg vorbei. Das<br />

pittoreske Stein am Rhein, eines der besterhaltenen<br />

mittelalterlichen Städtchen der Schweiz, ist der grösste<br />

Ausflugsmagnet der Region und zieht besonders viele<br />

Besucher aus Deutschland an. Diesen Sommer ist dort<br />

viel los, feiert man doch das tausendjährige Bestehen<br />

mit zahlreichen Anlässen. Am thurgauischen Ufer gibts<br />

zudem zahlreiche Schlemmerlokale, sie machen die<br />

Rheinfahrt zu einer kulinarischen Verlockung. Viele<br />

Gäste nutzen die gute Erschliessung des Rheins mit<br />

dem öffentlichen Verkehr und kehren mit der Bahn<br />

nach Hause zurück – THURBO machts mit vielen Haltestellen<br />

problemlos möglich.<br />

EIN STÜCK NATUR An schönen Sommertagen sind<br />

die Kurs- und Ausflugsschiffe der URh gut frequentiert.<br />

Man zählt 300 bis 500 Personen pro Kurs. Das summiert<br />

sich pro Jahr auf knapp 400 000 Fahrgäste, die<br />

sich auf der «Munot», der «Schaffhausen» oder auf<br />

einem anderen der sechs Schiffe der Flotte vergnügen.<br />

Die URh möchte den Gästen immer wieder Neuerungen<br />

bieten. Eine der markanten ist dieses Jahr die<br />

erstmalige Saisonausweitung, und zwar sowohl im<br />

Frühjahr wie im Herbst (siehe Kasten). Mit der Ausdehnung<br />

reagiert man nicht zuletzt auf die Witterungsverhältnisse,<br />

die sich langsam wandeln. In den letzten<br />

Jahren stellte man vermehrt Niederwasser fest. Sinkt<br />

der in Rheinklingen gemessene Pegelstand unter<br />

393,6 m ü.M., wird es für die Schiffe kritisch. Mit einem<br />

Tiefgang von 1.30 m können sie in den seichten Stellen<br />

zwischen Diessenhofen und Stein am Rhein kaum<br />

mehr verkehren. Auch der umgekehrte Fall, ein Hochwasser<br />

wie etwa im Sommer 1999, kann den Betrieb<br />

beeinträchtigen. Zum Hindernis wird dann die Holzbrücke<br />

von Diessenhofen. Selbst mit abgesenkten Bugmasten,<br />

Kabine und Sonnensegel ist im Extremfall kein<br />

Durchkommen mehr möglich. Umsteigen aufs nächste<br />

Schiff ist angezeigt. Solche Manöver bringen das<br />

19köpfige Fahrdienstteam der URh aber nicht aus der<br />

Ruhe. Denn alle wissen: Der Hochrhein ist ein Stück<br />

Natur, er verändert sich und präsentiert sich jeden Tag<br />

wieder anders.<br />

Schifffahrt Untersee und Rhein<br />

Mit den Kurs- und Ausflugsschiffen der Schweizerischen<br />

Schifffahrtsgesellschaft Untersee-Rhein (URh) von Kreuzlingen/Konstanz<br />

via Reichenau, Steckborn, Stein am Rhein<br />

und Diessenhofen nach Schaffhausen. Dauer der ganzen<br />

Fahrt: 3 Std. 45 Min. resp. 4 Std 45 Min. (stromaufwärts).<br />

In Kreuzlingen/Konstanz, Schaffhausen sowie weiteren<br />

Stationen Anschluss an THURBO im Halbstundentakt.<br />

Neu: Saisonverlängerung 1. April bis 21. Oktober. 10.–13.April<br />

zusätzlich täglich vier Rundfahrten auf dem Bodensee.<br />

Brunchfahrten mit Buffet à discretion, CHF 55.– an Ostersonntag,<br />

Auffahrt, 1. August, 16. September (Bettag) sowie<br />

am 9. und 26. Dezember und 2. Januar 2008.<br />

Saison Card 2007 (beliebig viele Fahrten): bis Ende April<br />

CHF 180.–, ab 1. Mai CHF 195.–<br />

www.urh.ch, Tel. 052 634 08 88<br />

Railaway-Kombiangebot: Bahnfahrt zum Schloss Laufen<br />

am Rheinfall, Eintritt zum Rheinfall und Schiffüberfahrt<br />

Schloss Laufen-Schlössli Wörth, Bustransfer vom Rheinfall<br />

zur Schifflände Schaffhausen und Schifffahrt mit der URh<br />

nach Stein am Rhein. Heimreise mit THURBO.<br />

www.railaway.ch<br />

Volle Aufmerksamkeit<br />

gefordert: Kapitän Renato<br />

Svensson am Steuer.


THURBO Bus-Partner<br />

Foto: VV Montlingen<br />

Am Eingang zur Kristallhöhle lässt sich bequem Verweilen.<br />

Wasser, Licht, Kristalle<br />

Die Kristallhöhle in Oberriet ist einzigartig in Europa.<br />

Und geheimnisvoll, denn niemand weiss, wo sie endet.<br />

Vor vier Jahren fiel Thomas Kühnis in der Mitte der<br />

Kristallhöhle Kobelwald eine Öffnung auf. Als er sie ein<br />

wenig erweiterte und hineinkroch, gelangte er in einen<br />

geräumigen Seitengang. «Das war ein spannender<br />

Moment», erinnert er sich. Vor ihm war noch nie jemand<br />

dort. Über einen Wasserfall stiess er bis an eine unpassierbare<br />

Spalte vor. Endstation. Die Seitenhöhle<br />

trägt seither den Namen «Thomasgang». Das Beispiel<br />

zeigt, dass die Kristallhöhle in Oberriet, eine der bekannten<br />

Schauhöhlen in der Schweiz, noch längst nicht<br />

voll erforscht ist. Wo der Hauptgang nach rund 650 Metern<br />

endet, weiss im Grunde niemand. Dort versperrt<br />

ein so genannter Siphon voll Wasser den Weg. Nur<br />

Höhlentaucher könnten ihn überwinden. «Das wäre<br />

eine Sache für Profis», sagt Thomas Kühnis. Der gebürtige<br />

Oberrieter, heute bei der Kantonspolizei in Rorschach<br />

tätig, präsidiert seit Jahren den Verkehrsverein<br />

Kobelwald. Dieser betreibt die Höhle, die der Ortsgemeinde<br />

Montlingen gehört. Viel wurde in den vergangenen<br />

Jahren investiert, damit das Naturobjekt<br />

fürs Publikum attraktiv wird. Neue Stege und Treppen<br />

im Innern, eine überdachte Eingangsplattform und eine<br />

Hütte für den Höhlenwart wurden erstellt. Für die zeitgemässe<br />

Beleuchtung, die die Kristalle und Tropfsteine<br />

effektvoll in Szene setzt, wurde eigens ein Lichtspezialist<br />

aus der Slowakei geholt. Heute sind die Betreiber<br />

stolz auf ihr Naturjuwel, das sie für einzigartig nicht nur<br />

in der Schweiz, sondern in ganz Europa halten.<br />

SCHAUSPIEL DER NATUR Laut den Fachleuten gibt<br />

es kaum eine Schauhöhle mit einem solchen Reichtum<br />

an Kalzitkristallen. Als zugleich begehbare, wasserführende<br />

Höhle bietet die Kristallhöhle am Chienberg<br />

ein besonderes Spiel von Licht und Schatten, Wasser<br />

und Rauschen, das es nirgendwo sonst zu bewundern<br />

gibt. Die Besucherinnen und Besucher zeigen sich vom<br />

Reichtum der Kristalle und der geheimnisvollen Stimmung<br />

tief im Berg fasziniert. Bis zu <strong>12</strong> 000 Gäste,<br />

darunter viele Schulklassen, Gruppen, Firmen und Vereine<br />

schreiten pro Jahr durch die unterirdischen Hallen,<br />

Kammern und Kluften und kehren staunend ins Freie<br />

zurück. Bei den Ausbauten im Höhleninnern achtete<br />

man darauf, möglichst wenig zu verändern. «Das<br />

Schauspiel der Natur soll im Mittelpunkt stehen», ver­<br />

THURBO <strong>Bahnorama</strong> <strong>12</strong> | April 2007


BUS und zügig<br />

sichert Thomas Kühnis, «wir wollen dieses Naturwunder<br />

zeigen, wie es ist.»<br />

Bekannt ist die Kristallhöhle schon seit über dreihundert<br />

Jahren. Ein Jäger soll sie 1682 entdeckt haben.<br />

Bald bemerkte man die Heilkraft des austretenden,<br />

mineralreichen Wassers. Das Heilbad Kobelwies entstand,<br />

wo sich Rheumageplagte und Rekonvaleszenten<br />

in zwanzig Wannen erholen konnten und auf schnelle<br />

Heilung hofften. Die Beiz gibt es noch heute, jedoch<br />

wurden sowohl die Bäder als auch die Kegelbahn entfernt.<br />

Das kühle Nass floss schon lange vor der Nutzung<br />

durch den Menschen aus dem Chienberg. Man fand<br />

verschiedene Quellen im Berginnern. Geologen beziffern<br />

das Alter der Kristallhöhle auf unvorstellbare<br />

130 000 Jahre. Das ist noch vor der letzten Eiszeit. Die<br />

Entwicklung der Höhle sei noch längst nicht abgeschlossen,<br />

sagen Experten. Klar: Wo Wasser fliesst, ist<br />

alles in Bewegung.<br />

Insgesamt 648 Meter lang ist die Kristallhöhle, doch<br />

nur ein Teil davon ist fürs Publikum begehbar. Die grössere<br />

Strecke bleibt den Höhlenforschern vorbehalten.<br />

Dort muss man sich teils kriechend und kletternd vorwärts<br />

bewegen. Im Sommer ist der Besuch in Kobelwald<br />

eine erfrischende Alternative, denn in der Höhle<br />

ist es konstant achteinhalb Grad kühl, eine Jacke ist<br />

also angezeigt. Mehr Ausrüstung braucht es aber nicht.<br />

Übrigens gibt es ein Sprichwort: Wer nie in der Kristallhöhle<br />

war, sei kein rechter Rheintaler.<br />

Herrliche Aussicht auf die Äbtestadt:<br />

Wahrzeichen Wiler Turm<br />

Wil hat seit letzten Sommer<br />

ein neues Wahrzeichen, den<br />

38 Meter hohen Wiler Turm auf<br />

dem Hofberg. Es handelt sich<br />

um ein extravagantes Holzbauwerk,<br />

das über 450 Stufen zu<br />

einer Aussichtsplattform führt.<br />

Die mächtigen X-Stützen sowie<br />

die doppelte Wendeltreppe verleihen<br />

ihm ein markantes Äusseres.<br />

Das Treppensteigen lohnt<br />

sich: Auf der Plattform geniesst<br />

man eine prächtige Aussicht ins<br />

weite Umland.<br />

WilMobil Stadtbus Linie 705 ab<br />

Bahnhof Wil bis Haltestelle Langegg/Turm<br />

Hofberg oder Linie 703<br />

Richtung Neugruben Haltestelle<br />

Städeli. Die Busse verkehren<br />

Montag bis Samstag.<br />

Zu Fuss 10 –15 Min ab den Bushaltestellen<br />

bis zum Turm.<br />

www.wiler-turm.ch, Tel. 071 913 70 00 (Tourist-Info, Wil)<br />

Barocke Kapelle: Wallfahrtskirche<br />

Maria Dreibrunnen<br />

Die Wallfahrtskirche Maria Dreibrunnen ist weit über die<br />

Region hinaus bekannt. Die barocke Kapelle kann auf eine<br />

über siebenhundertjährige Geschichte zurückblicken und<br />

stellt ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung dar.<br />

Wandervorschlag: Wil Bahnhof–Dreibrunnen–Bronschhofen–<br />

Wiberg–Stadtweiher–Wil Bahnhof (ca. 1¼ Stunden). In Bronschhofen<br />

Abkürzung durch Umstieg auf WilMobil-Bus (ab Gemeindehaus,<br />

Linien 720/721) oder THURBO-Zug möglich.<br />

www.stadtwil.ch/wanderung.htm<br />

Kristallhöhle Kobelwald<br />

Anfahrt mit THURBO nach Altstätten, Anschluss RTB-Bus<br />

Linie 300 Richtung Buchs bis Haltestelle Moos (Oberriet),<br />

Fussweg 1 Std. bis zum Höhleneingang.<br />

Öffnungszeiten: Ostern bis 31. Oktober, jeweils an Sonnund<br />

Feiertagen, 11–17 Uhr. Während den Sommerferien<br />

von 10. Juli bis 10. August täglich von <strong>12</strong> bis 16.30 Uhr<br />

geöffnet. Eintritt mit Führung CHF 7.–, Kinder CHF 4.–.<br />

Besuche unter der Woche auf Voranmeldung. Picknickplatz<br />

mit Feuerstellen in unmittelbarer Nähe.<br />

Wandern zur Höhle: von Eichberg 1¼ Std., von Eggerstanden<br />

1¾ Std., vom Montlinger Schwamm 1¼ Std.<br />

www.kristallhoehle.ch, Tel. 071 761 19 77 (Höhlenwart)<br />

Möbel, Porzellan, Zinn:<br />

Museum Prestegg in Altstätten<br />

Seit über 100 Jahren werden im herrschaftlichen Kaufmannssitz<br />

«zur Prestegg» Exponate aus dem Leben des<br />

gehobenen Bürgerstandes ausgestellt: wertvolle Möbel,<br />

Bilder, Trachten, Porzellan, Glas, Zinn usw. Das schöne<br />

Haus steht unter Denkmalschutz. Geöffnet von April bis<br />

November jeden Sonntag von 14 bis 17 Uhr. Erwachsene<br />

CHF 6.–, Kinder CHF 3.–, Gruppenführungen auf Voranmeldung<br />

(mind. 10 Personen, CHF 8.– pro Person).<br />

RTB Bus Linie 330 ab Bahnhof Altstätten bis Altstätten Rathaus<br />

(Halbstundentakt). Zu Fuss ca. 5 Minuten durch die Marktgasse<br />

bis zur Gerbergasse.<br />

www.museum-altstaetten.ch, Tel. 071 757 77 11 (Stadtverwaltung)


Kurz und zügig<br />

Action und<br />

Spass pur<br />

Freizeitpark Ravensburger<br />

Spieleland<br />

Im Ravensburger Spieleland spielt die ganze Familie mit.<br />

Lebensgrosse Brettspiele wie das «Ver-rückte Labyrinth»<br />

oder die 400 Meter lange Wildwasser-Bahn Alpin-Rafting<br />

vermitteln Spass und Nervenkitzel. Über drei Pavillons erstreckt<br />

sich die neue Ausstellung «Faszination Modelleisenbahn».<br />

Da bleibt selbst Käpt’n Blaubär die Spucke weg.<br />

Ravensburger Spieleland, D-88074 Meckenbeuren/Liebenau<br />

THURBO/SBB bis Romanshorn. Fähre nach Friedrichshafen.<br />

Bus ab Fähre bis zum Spieleland. Geöffnet 5. April–21. Oktober<br />

2007 (Ruhetage siehe Internet). Kombi-Angebot mit Bahnfahrt,<br />

Fähre, Spielelandbus und ermässigtem Eintritt.<br />

www.spieleland.de, Tel. +49 (0)7542 400-0<br />

Toggenburger<br />

Panorama<br />

Säntis-Rundfahrt mit Bahn<br />

und Postauto<br />

Die Fahrt durchs Toggenburg eröffnet<br />

schönste Ausblicke auf Churfirsten<br />

und das Säntismassiv. Die Obertoggenburger<br />

Bergwelt bietet viele<br />

Möglichkeiten für Wanderungen, Spaziergänge,<br />

Mountainbike-Routen oder<br />

Talabfahrten mit dem Trottinett. Kenner<br />

fahren mit dem Postauto von Nesslau bis nach Buchs<br />

und von dort mit der Bahn nach St. Gallen.<br />

www.toggenburg.org, Tel. 071 999 99 11<br />

www.postauto.ch/ostschweiz<br />

Freilichtspiele<br />

«No e Wili»<br />

1000 Jahre Stein am Rhein<br />

Zum tausendjährigen Stadtjubiläum<br />

kann man im Freilichtspiel<br />

«No e Wili» Geschichte<br />

live erleben. Über 300 Laien<br />

wirken in mittelalterlichen Kostümen<br />

mit. Dazu gibt’s zeitgenössische<br />

Musik auf Originalinstrumenten.<br />

Vor der Kulisse der bemalten Häuser des<br />

Steiner Rathausplatzes ein einmaliges Erlebnis.<br />

7. Juli bis 11. August 2007. Tickets erhalten Sie an Bahnhöfen mit<br />

TicketCorner.<br />

www.noewili.ch, Tel. 052 742 20 90 (Tourist-Service)<br />

Mit Volldampf<br />

nach Hinwil<br />

Dampfbahn-Romantik<br />

im Zürcher Oberland<br />

Reisen ohne Hektik wie einst die Urgrosseltern: Das bietet<br />

die Dampfbahnstrecke Bauma–Hinwil. Die Drittklasswagen<br />

sind originalgetreu restauriert. Besonders gemütlich ist die<br />

Fahrt im Buffetwagen mit Apéro und regionalen Spezialitäten.<br />

Die Dampfzüge fahren bei jedem Wetter jeweils am<br />

1. und 3. Sonntag von Mai bis Oktober.<br />

S26 Winterthur bis Bauma. Im Dampfzug gelten nur Spezialbillette.<br />

Erhältlich am Bahnhof Bauma sowie im Zug (z.B. Bauma–Hinwil<br />

retour CHF 29.–).<br />

www.dvzo.ch, Tel. 052 386 17 71<br />

10 THURBO <strong>Bahnorama</strong> <strong>12</strong> | April 2007


Gebirgsbahn<br />

Erlebnis Schwarzwaldbahn<br />

Die Doppelstockzüge der Schwarzwaldbahn<br />

von DB Regio fahren von<br />

Karlsruhe bis Konstanz und einzelne<br />

Züge weiter bis Kreuzlingen mit<br />

THURBO-Anschluss. Die Schwarzwaldbahn<br />

beeindruckt durch eindrucksvolle<br />

Landschaften. Mit 39<br />

Tunnels und einem Viadukt ist sie<br />

eine der tunnelreichsten Gebirgsbahnen Europas.<br />

«Baden-Württemberg-Ticket», gültig ein Tag lang im Nahverkehr im<br />

ganzen Bundesland. Montag–Freitag ab 9 Uhr, am Wochenende<br />

ohne Einschränkung. 27 Euro für max. 5 Personen, 18 Euro für eine<br />

Person. Erhältlich an DB-Billettautomaten (gegen Aufpreis auch am<br />

DB-Schalter oder in der Schwarzwaldbahn).<br />

St.Galler<br />

Weitblick<br />

Spaziergang hoch über<br />

der Gallusstadt<br />

Die Trogenerbahn fährt zum Kapuzinerkloster<br />

Notkersegg. Dort beginnt der Höhenweg<br />

Richtung Dreilinden-Drei Weiheren mit seinem<br />

einmaligen Panorama von St.Gallen bis<br />

zum Bodensee. An warmen Sommertagen<br />

laden die Weiher zu einem kühlen Bad ein.<br />

Zurück mit dem Schräglift Mühleggbahn<br />

oder zu Fuss durch die Mühlenenschlucht.<br />

www.st.gallen-bodensee.ch, Tel. 071 227 37 37<br />

www.bahn.de/schwarzwaldbahn<br />

www.3-loewen-takt.de<br />

Die Seelinie<br />

entdecken<br />

Ein Bahn- und Naturerlebnis<br />

für alle<br />

Ob Skater, Velofahrer, Wanderer, Spaziergänger, Badegast<br />

oder Geniesser: auf der THURBO-Seelinie zwischen Rorschach,<br />

Kreuzlingen und Schaffhausen kommen alle auf<br />

ihre Rechnung. Die Orte sind im Stunden- oder Halbstundentakt<br />

erschlossen, und die vielen Haltestellen<br />

ermöglichen einen Ausflug nach eigenem Gusto.<br />

Mit dem neuen RailAway-Kombiangebot wird die Seelinie noch<br />

attraktiver. Bahnfahrt inklusive einer Zusatzleistung zum Spezialpreis.<br />

Details im Prospekt «THURBO Freizeitideen». Erhältlich<br />

am Bahnhof und unter www.thurbo.ch.<br />

Kunst zu Fuss<br />

erleben<br />

Skulpturenweg am Rhein<br />

Zwölf Künstler haben das Thema<br />

«Übers Wasser – übers Land» in<br />

Skulpturen umgesetzt. Sie sind auf<br />

einem 9,5 km langen Rundweg beider<br />

Rheinuferseiten zwischen der<br />

Brücke Kaiserstuhl–Hohentengen<br />

und dem Kraftwerk Eglisau/Rheinsfelden<br />

zu sehen. Der Weg ist zum<br />

Teil schmal und nur beschränkt kinderwagentauglich.<br />

S41 von Winterthur bis Kaiserstuhl AG. Rundwanderung Kaiserstuhl–<br />

Hohentengen–Kraftwerk Eglisau–Kaiserstuhl. Dauer ca. 2 Stunden.<br />

ID/Pass und Euro nicht vergessen.<br />

www.skulpturenweg.de, www.hohentengen.de<br />

Eidg. Turnfest<br />

Vom 14. – 24. Juni 2007<br />

in Frauenfeld<br />

55 000 Turnerinnen und Turner aus<br />

1830 Vereinen messen sich am<br />

grössten Breitensport-Anlass der<br />

Schweiz in Frauenfeld. Das Rahmenprogramm<br />

enthält Highlights für<br />

Turner und Festbesucher. Der GYM-<br />

Park ist Treffpunkt mit Workshops,<br />

Freizeitsport, Shows und viel Spass. Am Samstag, 23. Juni,<br />

Festumzug durch die Innenstadt.<br />

Bahn und Bus an beiden Wochenenden durchgehend bis 3 Uhr<br />

morgens. Auf der Thurtallinie fährt THURBO im Halbstundentakt.<br />

Detailfahrpläne zwei Wochen vorher unter www.thurbo.ch<br />

www.etf07.ch


Mobil<br />

Foto: Karin Hofer<br />

Ein historisches Juwel: Die Museums-Spinnerei Neuthal bei Bauma.<br />

Technik im Tösstal<br />

Nirgends lässt sich Industriekultur besser bewundern als im<br />

Tösstal. Der grosse Mann der Zeit war Adolf Guyer-Zeller.<br />

Verträumt liegt der Weiler Neuthal bei Bäretswil im<br />

Zürcher Oberland. Hier errichtete Johann Rudolf Guyer<br />

vor 180 Jahren eine Baumwollspinnerei. Damals gab<br />

es noch keinen Strom. Wasserkraft war gefragt, um<br />

Räder und Maschinen anzutreiben. Während anderthalb<br />

Jahrhunderten lebte die Spinnerei und Weberei,<br />

dann kam 1965 das Aus. Nicht alle mochten den Tod<br />

des schönen Fabrikkomplexes hinnehmen. Engagierten<br />

sowie dem Kanton Zürich ist es zu verdanken, dass<br />

es heute die Museums-Spinnerei gibt, die von jährlich<br />

3000 Interessierten besucht wird. Hier kann man an<br />

Originalmaschinen den Weg von der Baumwollfaser<br />

zum Garn mitverfolgen – und wahre Wunder der<br />

Technik bestaunen. «Selbst Fachleute sind fasziniert<br />

vom Erfindungsreichtum der Ingenieure», sagt Rico<br />

Trümpler, der selbst einmal Spinnereifabrikant war.<br />

Das Besondere in Neuthal ist, dass man sorgfältig<br />

restaurierte, funktionstüchtige Maschinen erleben<br />

kann. Die älteste ist über 150 Jahre alt. Wenn sie mit<br />

Getöse zu rattern beginnt, wird die Blütezeit der Textilindustrie<br />

lebendig. Auch die Menschen sind präsent.<br />

In der Sonderausstellung «Fabriklerleben» geben Zeitzeugen<br />

Auskunft über ihre Arbeit. Sie war zweifellos<br />

hart. «Me hätts müese näh, wie’s gsi isch», sagt eine<br />

Arbeiterin. Kilometerlange Arbeitswege zu Fuss bis<br />

Neuthal waren keine Seltenheit.<br />

EIN PIONIER Als die Familien Guyer und Hegner den<br />

Webereibetrieb einstellten, ging eine Dynastie zu Ende.<br />

Ihr markantester Vertreter war Adolf Guyer-Zeller<br />

(1839–1899), Textilunternehmer und Eisenbahnpionier.<br />

Seinem Leben und Werk ist ebenfalls eine Sonder­<br />

<strong>12</strong> THURBO <strong>Bahnorama</strong> <strong>12</strong> | April 2007


ausstellung gewidmet. Als er in Neuthal geboren<br />

wurde, liefen dort bereits die Spinnmaschinen des<br />

Vaters. Nur logisch, dass der Sohn in dessen Fussstapfen<br />

trat. Adolf reiste zunächst in der Welt herum,<br />

handelte mit Textilien, heiratete dann die Zürcher<br />

Industriellentochter Anna Zeller und stieg bald auch<br />

ins Eisenbahnbusiness ein. Er war schon ein gemachter<br />

Mann, als er 1894 Präsident der Nordostbahn wurde.<br />

Dann kam die Krönung seiner Karriere: der Bau der<br />

Jungfraubahn. Kein anderer war fähig, ein solch wahnwitzig<br />

anmutendes Projekt zu realisieren. Um es zu<br />

finanzieren, gründete er die Privatbank Guyerzeller, die<br />

heute noch existiert. 1898 feierte er noch die Einweihung<br />

der ersten Etappe der Jungfraubahn, ein Jahr später<br />

starb er. Andere Monsterprojekte, die er plante – etwa<br />

die Engadin-Orientbahn – blieben Papier. Guyer-Zeller<br />

ging als liberaler Vorzeigeunternehmer des 19. Jahrhunderts<br />

in die Annalen ein. Auf dem Friedhof von Bauma<br />

liegt er begraben. Sein Geist weht noch heute durchs<br />

Zürcher Oberland. Zum Beispiel erinnert ein Netz von<br />

Wanderwegen an ihn, die alle über Treppen, Tobel und<br />

Gipfel durch Neuthal führen. Der Patriarch pflegte im<br />

Sommer zwischen Bauma und Bäretswil zu spazieren<br />

und liess die Wege systematisch anlegen. Die Routen<br />

legte er eigensinnig fest und liess sich dabei von niemandem<br />

stoppen. Mit den Bauern soll er nicht lange<br />

verhandelt, sondern ihnen gleich einen Batzen als Abfindung<br />

in die Hand gedrückt haben. Zur Eröffnung des<br />

ersten Wanderwegs am 31. Juli 1892 gabs ein grosses<br />

Volksfest.<br />

VIEL ROMANTIK Die Guyer-Zeller-Wege sind signalisiert<br />

und ziehen sich durch die ganze Region. Sieben<br />

Routen von fünfzig Minuten bis drei Stunden Wanderzeit<br />

bieten sich an. Sie stellen eine ideale Ergänzung<br />

dar, wenn man die Besichtigung der Museums-<br />

Spinnerei Neuthal, des Industrielehrpfads oder des<br />

Industrieensembles mit einem erholsamen Spaziergang<br />

kombinieren und damit Technik und Natur, aber<br />

auch Geschichte und Gegenwart verbinden will. Der<br />

Hoheneggweg ist wohl der charakteristischste und<br />

bringt Guyer-Zellers Lebensweg topografisch zum<br />

Ausdruck, führt er doch auf fast 800 m ü.M. hinauf,<br />

wozu man erst noch 37 Treppen und 31 Brücken überqueren<br />

muss. Die Gegend um Bauma–Bäretswil hat<br />

auch für Biker viel zu bieten. Und wer noch Dampfbahnromantik<br />

geniessen will, ist hier ebenfalls am richtigen<br />

Ort. Guyer-Zeller wäre nicht Eisenbahnkönig gewesen,<br />

hätte er sich nicht eine eigene Eisenbahn von Uerikon<br />

nach Bauma bauen lassen. Seine Fabrik musste einen<br />

direkten Bahnanschluss haben, damit die Ware möglichst<br />

schnell nach Zürich und St.Gallen kam. Die Strecke<br />

wurde später stillgelegt. Seit 1978 betreibt aber der<br />

Dampfbahn-Verein Zürcher Oberland (DVZO) von Mai<br />

bis Oktober die Strecke Bauma–Hinwil mit drei historischen<br />

Dampfloks. Präsident Hugo Wenger freut sich<br />

besonders auf die Sommersaison, kann man heuer<br />

doch eine weitere restaurierte Lok in Betrieb nehmen:<br />

die über <strong>12</strong>0jährige «Schwyz», die für einen symbolischen<br />

Franken von der Südostbahn in Wädenswil<br />

übernommen wurde. Ein Ausflug ins industriegeschichtliche<br />

Herz der Schweiz im Zürcher Oberland<br />

lohnt sich dieses Jahr besonders.<br />

Spinnerei und Dampflok<br />

S26 ab Winterthur bis Bauma, VZO-Bus Linie 850 Richtung<br />

Wetzikon bis Neuthal oder Dampfzug DVZO.<br />

Ab Zürich S5 via Uster-Wetzikon und VZO-Bus Linie 850<br />

Richtung Bauma bis Neuthal.<br />

Museums-Spinnerei Neuthal, Sonderausstellungen «Fabriklerleben<br />

im Neuthal» und «Adolf Guyer-Zeller, Leben und<br />

Werk». Geöffnet von Mai bis Oktober jeden 1. und 3. Sonntag,<br />

10–16 Uhr sowie am folgenden Dienstag, 9.30–16 Uhr,<br />

Eintritt CHF 10.– mit Führung, Gruppenführungen nach<br />

Vereinbarung.<br />

www.museums-spinnerei.ch, Tel. 052 386 31 03<br />

Guyer-Zeller-Wanderwege: im Gebiet Bauma–Bäretswil–<br />

Neuthal. Chämmerliweg (Wanderzeit 3 Std.), Hoheneggweg<br />

(1 Std. 30 Min.), Siliseggweg (50 Min.), Stoffelweg<br />

(70 Min.), Känzeliweg (50 Min.), Chringelbachweg (1 Std.),<br />

Luppmentobelweg (3 Std.)<br />

www.industrieensemble.ch<br />

Dampfzug-Fahrten: Strecke Bauma–Neuthal–Bäretswil–<br />

Hinwil. Dauer einfache Fahrt 40 Min, retour 1 Std. 40 Min.<br />

Mit Büffetwagen. Fahrten am 6. und 20. Mai, 3. und<br />

17. Juni, 1. und 15. Juli, 5. und 19. August, 2. und 16. September,<br />

7. und 21. Oktober.<br />

www.dvzo.ch, Tel. 052 386 17 71<br />

Mechanisches Wunderwerk:<br />

ein Webstuhl aus<br />

dem Jahr 1889.<br />

Foto: Godi Burlet


Reise(ver)führer<br />

Rock am Weier, Wil SG<br />

Samstag, 16. Juni 2007, www.rockamweier.ch<br />

THURBO Nightliner nach St.Gallen und Winterthur.<br />

Openair, St.Gallen<br />

Freitag–Sonntag, 29. Juni –1. Juli 2007, www.openairsg.ch<br />

THURBO Nightline Bus nach Rorschach–Altstätten SG–Rüthi SG<br />

und THURBO Nightline (Zug) Wil–Winterthur (Anschlüsse nach<br />

Zürich und Schaffhausen–Stein am Rhein).<br />

Openair, Frauenfeld<br />

Freitag–Sonntag, 13.–15. Juli 2007, www.openair-frauenfeld.ch<br />

THURBO Nightliner und Extrazüge nach Winterthur (Anschlüsse<br />

nach Zürich, Schaffhausen–Stein am Rhein und St.Gallen) und<br />

Weinfelden–Romanshorn/Kreuzlingen.<br />

Unter freiem Himmel<br />

Das wird ein vielversprechender Sommer! Wieder ist<br />

viel Rock unter freiem Himmel angesagt. Oder darfs<br />

lieber Jazz, New Orleans oder Honky Tonk sein? Egal,<br />

Hauptsache es herrscht Ausgelassenheit und gute Stimmung.<br />

Und THURBO bringt alle sicher nach Hause.<br />

Honky-Tonk, St.Gallen<br />

Freitag, 27. April 2007, www.honkytonk.ch<br />

THURBO Nightliner nach Rorschach–Altstätten SG (Busanschluss<br />

nach Rüthi SG) und Wil–Winterthur (Anschlüsse nach Zürich und<br />

Schaffhausen–Stein am Rhein)<br />

Jazzfestival, Schaffhausen<br />

Mittwoch–Samstag, 9.–<strong>12</strong>. Mai 2007, www.jazzfestival.ch<br />

THURBO Nightliner in den Nächten Freitag/Samstag und Samstag/<br />

Sonntag nach Stein am Rhein und Winterthur (Anschlüsse nach<br />

Zürich, Weinfelden–Romanshorn und Wil–St.Gallen).<br />

SummerDays Festival, Jonschwil<br />

Freitag–Samstag, 3.– 4. August 2007, www.summerdays.ch<br />

THURBO Nightline Wil–St. Gallen (Busanschluss nach Rorschach–<br />

Altstätten SG–Rüthi SG) und Wil–Winterthur (Anschlüsse nach<br />

Zürich und Schaffhausen–Stein am Rhein).<br />

Streetparade, Zürich<br />

Samstag, 11. August 2007, www.streetparade.ch<br />

Umfangreiches Zug- und Busangebot nach Wil–St.Gallen–Rorschach–<br />

St.Margrethen (Busanschluss nach Altstätten SG–Rüthi SG), Weinfelden–Romanshorn/Kreuzlingen<br />

und Schaffhausen–Stein am Rhein<br />

Rock am See, Konstanz<br />

Samstag, 1. September 2007. www.rock-am-see.de<br />

THURBO-Nightliner und Extrazüge nach Winterthur (Anschlüsse<br />

nach Zürich und Wil–Gossau) und Rorschach–St. Gallen.<br />

Details ca. zwei Wochen vor jeder Veranstaltung unter<br />

wwww.thurbo.ch/veranstaltungen<br />

slowUp – autofreie Erlebnistage<br />

Auf zwei Rädern, acht Rollen oder zu Fuss: Auch dieses<br />

Jahr heisst es am slowUp wieder volle Muskelkraft voraus.<br />

Villages und Rahmenprogramme sorgen für Spass<br />

und Abwechslung.<br />

slowUp Werdenberg-Liechtenstein<br />

Sonntag, 6. Mai 2007, 10–17 Uhr<br />

40 km lange Rundstrecke von Sennwald bis Wartau und Vaduz bis<br />

Ruggell.<br />

slowUp Schaffhausen-Hegau<br />

Sonntag, 10. Juni 2007, 10 –17 Uhr<br />

38 km lange Rundfahrt durch die Hegauer Vulkane und die Flusslandschaft<br />

des Rheins.<br />

slowUp Euregio Bodensee<br />

Sonntag, 26. August 2007, 10 –17 Uhr<br />

40 km langer Rundkurs am Bodensee und<br />

durch Mostindien.<br />

slowUp Zürichsee<br />

Sonntag, 23. September 2007,<br />

10 –17 Uhr<br />

Freie Fahrt auf der Strasse Meilen–<br />

Rapperswil–Schmerikon.<br />

www.slowup.ch<br />

slowUp Hochrhein<br />

Sonntag, 17. Juni 2007, 10 –17 Uhr<br />

32 km lange Strecke entlang dem Hochrhein.<br />

Details im Prospekt «slowUp – Autofreie<br />

Erlebnistage 2007». Erhältlich am<br />

Bahnhof sowie unter www.thurbo.ch.<br />

14 THURBO <strong>Bahnorama</strong> <strong>12</strong> | April 2007


Veranstaltungen<br />

Kein Sommer ohne Party<br />

Ob See- oder Sommernachtsfest: Feiern<br />

bis in die frühen Morgenstunden ist kein<br />

Problem. THURBO fährt die Gäste zum<br />

Fest und wieder zurück. Infos über die<br />

Zugangebote ca. zwei Wochen vor der<br />

Veranstaltung unter www.thurbo.ch<br />

Seenachtsfest, Arbon<br />

Freitag–Sonntag, 22.–24. Juni 2007<br />

www.infocenter-arbon.ch<br />

Extrazüge in der Nacht Samstag/Sonntag nach<br />

Rorschach (Busanschlüsse nach St.Gallen und<br />

Altstätten SG–Rüthi SG), Romanshorn–Weinfelden<br />

(Anschlüsse in Romanshorn nach Kreuzlingen<br />

und in Weinfelden nach Winterthur)<br />

Albanifest, Winterthur<br />

Freitag–Samstag, 29. Juni–1. Juli 2007<br />

www.albanifest.ch<br />

Extrazüge und THURBO Nightliner nach Schaffhausen–Stein<br />

am Rhein, Bülach, Frauenfeld–Romanshorn/Kreuzlingen,<br />

Wil–St.Gallen (Busanschluss<br />

nach Rorschach–Altstätten SG–Rüthi SG)<br />

Züri-Fäscht, Zürich<br />

Freitag–Sonntag, 6.– 8. Juli 2007<br />

www.zuerifaescht.ch<br />

An diesem Wochenende verkehren die THURBO<br />

Nightliner nach einem Spezialfahrplan. Verbindungen<br />

in alle Richtungen (ausg. S41 nach Bülach).<br />

Sommernachtsfest, Romanshorn<br />

Freitag–Sonntag, 3.– 5. August 2007<br />

www.romanshorn.ch<br />

Extrazüge und THURBO Nightliner in der Nacht<br />

Samstag/Sonntag nach Kreuzlingen, Weinfelden<br />

(Anschluss nach Winterthur) und Rorschach–<br />

St. Margrethen (Busanschlüsse in Rorschach<br />

nach St.Gallen und in St.Margrethen nach Altstätten<br />

SG–Rüthi SG).<br />

Fantastical – Seenachtsfest,<br />

Kreuzlingen<br />

Freitag–Sonntag, 10.–<strong>12</strong>. August 2007<br />

www.fantastical.ch<br />

Umfangreiches Zug- und Busangebot nach/von<br />

Romanshorn–Rorschach, St.Gallen, Amriswil,<br />

Weinfelden–Frauenfeld, Wil, Stein am Rhein–<br />

Schaffhausen und Winterthur.<br />

St.Gallerfest, St.Gallen<br />

Freitag–Samstag, 17.–18. August 2007<br />

www.stgallerfest.ch<br />

Extrazüge und THURBO Nightliner in beiden<br />

Nächten nach Rorschach–Altstätten SG (Busanschluss<br />

nach Rüthi SG), Romanshorn–Amriswil,<br />

Wil–Winterthur (Anschluss in Gossau SG<br />

nach Weinfelden).<br />

Italianità auf dem St.Galler Klosterhof<br />

Im Mittelpunkt der Festspiele steht diesmal<br />

Pietro Mascagnis Oper «Cavalleria<br />

Rusticana» als grosse Openair-Produktion<br />

auf dem Klosterhof. Eine ebenso<br />

verwickelte wie mitreissende Liebesgeschichte,<br />

deren Handlung sich in<br />

einem kleinen sizilianischen Dorf zuträgt.<br />

In der Kathedrale gibt’s ausserdem<br />

zum Thema «Männliche und weibliche<br />

Sinnlichkeit» bewegte Bilder zu<br />

sakraler Orgelmusik.<br />

St.Galler Festspiele<br />

Freitag, 29. Juni bis Sonntag, 8. Juli 2007<br />

www.stgaller-festspiele.ch, www.railaway.ch<br />

RailAway-Kombi mit Bahnfahrt<br />

und ermässigtem Eintritt<br />

Offa, St. Gallen<br />

Mittwoch, 11. April–Sonntag, 15. April 2007<br />

www.olma-messen.ch<br />

Frühlingserwachen<br />

in Zurzach<br />

Mittwoch–Sonntag, 18.–22. April 2007<br />

www.badzurzach.ch<br />

Rhema, Altstätten SG<br />

Samstag, 28. April –Sonntag, 6. Mai 2007<br />

www.rhema.ch<br />

Messe Oberthurgau,<br />

Romanshorn<br />

Mittwoch–Sonntag, 9.–13. Mai 2007<br />

www.meot.ch<br />

Käsewoche<br />

im Toggenburg<br />

Donnerstag–Sonntag, 10.–13. Mai 2007<br />

www.kaesetage.ch<br />

Mammut-Flossrennen,<br />

Bischofszell<br />

Sonntag, 13. Mai 2007<br />

www.flossrennen.ch<br />

Afro Pfingsten,<br />

Winterthur<br />

Donnerstag–Montag, 24.–28. Mai 2007<br />

www.afro-pfingsten.ch<br />

Turnen Regionalmeisterschaft<br />

Bauma<br />

Samstag/Sonntag, 2./3. Juni 2007<br />

www.rms07.ch<br />

Säntis Classic –<br />

das Veloerlebnis<br />

Samstag, 17. Juni 2007<br />

www.saentis-classic.ch<br />

Bischofszeller Rosenund<br />

Kulturwoche<br />

Samstag, 23. Juni – Sonntag, 1. Juli 2007<br />

www.bischofszellerrosenwoche.ch<br />

Eidgenössisches<br />

Pontonierwettfahren,<br />

Diessenhofen<br />

Donnerstag–Sonntag, 28. Juni –1. Juli 2007<br />

www.epw07.ch<br />

Schweizer Wandernacht<br />

Samstag, 30. Juni 2007<br />

www.wandernacht.ch<br />

Sandskulpturenfestival,<br />

Rorschach 2007<br />

Montag–Samstag, 13.–18. August 2007<br />

www.sandskulpturen.ch<br />

Buchserfest, Buchs SG<br />

Samstag, 18. August 2007<br />

www.buchs-sg.ch<br />

Infos über THURBO-Nightliner und -Extrazüge<br />

ca. 2 Wochen vorher unter www. thurbo.ch


EXTRA<br />

Station Rheinfallbrücke?<br />

Die «Rheinfallbahn» wird 150 Jahre alt. Heute ist sie<br />

als S-Bahn Winterthur–Schaffhausen bekannt.<br />

Steht sie vor einer Renaissance als Tourismusbahn?<br />

Foto: Georg Trüb<br />

Mitte des vorletzten Jahrhunderts brach in der Schweiz<br />

das Eisenbahnfieber aus. Die ersten Linien entstanden,<br />

alle mit Dampfzügen. Auch die dreissig Kilometer lange<br />

Strecke von Winterthur nach Schaffhausen sollte eine<br />

Bahn erhalten. Vom Naturwunder Rheinfall, einer international<br />

bekannten Touristenattraktion, versprach man<br />

sich gute Frequenzen. Die Gründer – Regierungsräte,<br />

Richter und Bezirksräte aus der Region – hatten hochfliegende<br />

Pläne. Die Rheinfallbahn sollte die Schweiz<br />

mit Süddeutschland verbinden, internationalen Charakter<br />

haben und gleichzeitig der regionalen Wirtschaft<br />

Aufschwung verleihen. Die Konzession wurde rasch<br />

erteilt, im Januar 1853 war die Sache perfekt. Was in<br />

der Urkunde stand, liest man heute mit Schmunzeln:<br />

Die Konzessionsnehmerin, eine Aktiengesellschaft,<br />

wurde verpflichtet, mindestens zwei Züge pro Tag zu<br />

führen. Auch die Geschwindigkeit war vorgeschrieben,<br />

«mindestens 5 Wegstunden in einer Zeitstunde». Und<br />

bezüglich Komfort hiess es: «Die Wagen sämtlicher<br />

Am Jubiläum wird ein SBB-<br />

Doppelstöcker auf den Namen<br />

«Schaffhausen» getauft.<br />

Klassen müssen zum Sitzen eingerichtet und mit Fenstern<br />

versehen sein.»<br />

ZUKUNFTSEUPHORIE Das Projekt war schwieriger<br />

zu realisieren als erwartet. Die Frist zum Bau musste<br />

verlängert werden. Auch die Finanzierung der auf<br />

4,4 Mio. Franken veranschlagten Baukosten bereitete<br />

Mühe. Stadt und Kanton Schaffhausen sollten die<br />

Hälfte tragen. Noch fuhr keine Bahn zwischen Winterthur<br />

und Schaffhausen, als die AG von der mächtigen<br />

Schweizerischen Nordostbahn des Eisenbahnbarons<br />

Alfred Escher geschluckt wurde. Deutsche Ingenieure<br />

erstellten die Thurbrücke bei Andelfingen. Die Rheinbrücke<br />

oberhalb des Rheinfalls musste mit ungleichen<br />

Brückenbogen und ungewohntem Achsenwinkel dem<br />

schwierigen Gelände abgetrotzt werden. Eine schöne<br />

Felsengruppe fiel dem Bau zum Opfer. «Noth bricht<br />

Eisen» kommentierte eine Fachzeitschrift die optisch<br />

nicht eben ausgewogene Konstruktion. Am 16. April<br />

1857 war endlich Feiern angesagt: Die Rheinfallbahn<br />

dampfte erstmals durchs Weinland und verströmte<br />

Zukunftseuphorie.<br />

Die grossen Hoffnungen auf eine internationale Linie<br />

erfüllten sich jedoch nicht. Die Verbindung zwischen<br />

Winterthur und Schaffhausen blieb trotz gutem Aufkommen<br />

eine Regionallinie. 1943 wurde sie elektrifiziert,<br />

und das Zeitalter des modernen Taktfahrplans<br />

fing 1982 an, damals allerdings noch mit einigen Taktlöchern<br />

und einem Postautonetz, das viele Wünsche<br />

offen liess. Aber der Grundstein für einen sukzessiven<br />

Ausbau der Linie im Netz der Zürcher S-Bahn, die ab<br />

1990 in Betrieb ging, war gelegt. Das Weinland mit<br />

seinen rund fünfzig Dörfern zwischen Winterthur und<br />

Rhein – Zürichs schwächstbesiedelte Gegend – wurde<br />

mit Bahn und Bus immer besser erschlossen bis zum<br />

hohen Stand von heute. Ein Markstein wurde vor fünf<br />

Jahren gesetzt, als mit dem Doppelspurausbau zwischen<br />

Hettlingen und Henggart die Voraussetzungen<br />

für den Halbstundentakt auf der S33 geschaffen<br />

wurden. 46 Millionen Franken flossen in die Modernisierung<br />

der Linie. Andelfingen, Dachsen, Hettlingen<br />

und Henggart erhielten moderne Perrons und Rampenaufgänge.<br />

16 THURBO <strong>Bahnorama</strong> <strong>12</strong> | April 2007


Foto: THURBO<br />

Noch Zukunftsmusik: eine attraktive Haltestelle auf der Rheinfallbrücke.<br />

VIEL POTENZIAL Seit zweieinhalb Jahren rollen die<br />

Züge zwischen Winterthur und Schaffhausen im Halbstundentakt,<br />

und das hat sich ausbezahlt: «Die S33 ist<br />

die am stärksten frequentierte Regionallinie von allen<br />

in der Ostschschweiz, die nicht direkt nach Zürich<br />

führt», sagt Felix Feurer, Präsident der Verkehrskonferenz<br />

Weinland. Und dies, obwohl gleichzeitig auch die<br />

Autobahn A4 ausgebaut wurde. Wo liegt der Grund für<br />

diesen markanten Erfolg? Feurer verweist darauf, dass<br />

die Linie zwei starke Zentren verbindet. Winterthur wie<br />

Schaffhausen üben dank ihrer guten Infrastruktur<br />

einen gegenseitigen Sog aus. Bei der Munotstadt<br />

kommt ein touristisches Potenzial hinzu, das noch<br />

längst nicht ausgeschöpft ist. Heute sind Bemühungen<br />

um eine Aufwertung des Rheinfalls als bekannte Tourismusdestination<br />

im Gang, es werden Zukunftspläne<br />

geschmiedet. Eine Idee lautet so: Die unattraktive<br />

Rheinfall-Haltestelle «Schloss Laufen am Rheinfall»,<br />

oft die «feuchte Kurve» genannt, wird aufgehoben und<br />

stattdessen eine Haltestelle Rheinfallbrücke geschaffen<br />

– mit tollem Panoramablick direkt auf die Wassermassen.<br />

Das würde Touristen wie Bahnfans gleichermassen<br />

begeistern.<br />

Felix Feurer ist vom Zukunftspotenzial der S33 auch in<br />

anderer Hinsicht überzeugt. Mit einer Transportkapazität<br />

von 2200 Sitzplätzen pro Stunde und Richtung<br />

schlägt sie diejenige der A4, die es im Privatverkehr<br />

nur auf <strong>12</strong>00 Fahrzeuge bringt und damit bereits an ihre<br />

Grenzen stösst, denn um Winterthur bilden sich regelmässig<br />

Staus. Doch das ist noch nicht alles: Mit dem<br />

Einsatz von Doppelstockzügen könnte das Platzangebot<br />

nochmals stark gesteigert werden. Feurer: «Hier zeigt<br />

sich deutlich die Überlegenheit des öffentlichen Verkehrs.»<br />

Und was steht sonst noch auf der Wunschliste<br />

der Region? Da werden der integrale Halbstundentakt<br />

der S33 bis Betriebsschluss (heute nur bis 21 Uhr)<br />

sowie die Ausdehnung der schnellen S16 von Schaffhausen<br />

nach Winterthur und via Flughafen nach Zürich<br />

aufs Wochenende genannt. Weiter soll der Bahnhof<br />

Marthalen ausgebaut werden. Ein Wunsch geht diesen<br />

Sommer in Erfüllung: Die modernen GTW-Kompositionen<br />

von THURBO kommen zum Einsatz und lösen die<br />

alten RBe-Pendelzüge ab, die definitiv verschwinden.<br />

Erfolgreicher Ausbau<br />

Erst hohe Erwartungen, dann die Ernüchterung: So geschieht<br />

es häufig mit Prognosen. Im Falle der S33 Winterthur–<br />

Schaffhausen war es anders. Die Planer wurden von der<br />

Wirklichkeit überholt:<br />

• 1999 rechnete die SBB bei der Einführung des Halbstundentakts<br />

auf der S33 mit einem Verkehrsplus von<br />

höchstens 16%.<br />

• Die Regionale Verkehrskonferenz Weinland war optimistischer<br />

und sah einen Zuwachs von mehr als 25%.<br />

• Der Zürcher Verkehrsverbund sah ebenfalls viel Potenzial<br />

und erwartete ein Mehr von 20 bis 30%.<br />

Die Realität übertraf alle Erwartungen. Schon zwei Jahre nach<br />

Einführung des Halbstundentakts war ein Verkehrszuwachs<br />

von 30% realisiert. Der gesamte Zuwachs im Zeitraum<br />

zwischen 1999 und 2006 liegt bei phänomenalen 70%.


EXTRA<br />

Ein einziger Festplatz<br />

Am Wochenende vom 14. und 15. April feiert die Rheinfallbahn<br />

Winterthur–Schaffhausen mit vielen Attraktionen<br />

ihren 150. Geburstag. Die ganze Strecke wird zum Festplatz<br />

– feiern Sie mit!<br />

Die Stationen Hettlingen, Henggart, Andelfingen, Marthalen<br />

und Schaffhausen verwandeln sich in Festplätze<br />

mit thematischen Schwerpunkten. Es lohnt sich, von<br />

einem Festplatz zum andern zu fahren – an den Festtagen<br />

gibts ein Ticket zum Spezialpreis. Ausserdem<br />

gibt es beim Besuch von mindestens vier Festplätzen<br />

einen Wettbewerb. Teilnahmekarten sind auf allen Plätzen<br />

erhältlich.<br />

Die Epochen erfahren Unter dem Motto «Die verschiedenen<br />

Epochen und Verkehrsmittel erfahren» gibt<br />

es diverse Attraktionen:<br />

Oldtimer-Postauto: Fahrt durch die Riegelhausdörfer<br />

von Marthalen nach Dachsen und umgekehrt. Marthalen<br />

ab 10.05 (nur sonntags), 11.05 und stündlich bis<br />

16.05 Uhr. Dachsen ab 10.35 (nur sonntags), 11.35 und<br />

stündlich bis 16.35. Spezialpreis Erwachsene CHF 5.–,<br />

Kinder bis 6–16 Jahre CHF 2.50.<br />

Zu Fuss: Nur knapp eine Stunde dauert die idyllische<br />

Wanderung von Dachsen zum Rheinfall und Bahnhof<br />

Neuhausen. Die Strecke ist gut beschildert und lässt<br />

sich abkürzen (Haltestelle Schloss Laufen am Rheinfall<br />

benutzen).<br />

THURBO-Zug/Doppelstockzug S-Bahn Zürich: Die regulären<br />

Züge der S33 fahren im Halbstundentakt. Modernste<br />

THURBO-Gelenktriebwagen und SBB-Doppelstockzüge<br />

kommen zum Einsatz.<br />

Dampfzug DVZO: Alle zwei Stunden verkehrt ein Dampfzug<br />

zwischen Andelfingen und Schaffhausen wie vor<br />

150 Jahren. Spezialpreis: Erwachsene CHF 10.–, Kinder<br />

CHF 5.– (keine weiteren Ermässigungen). Reservation<br />

erforderlich.<br />

• Samstag: Schaffhausen ab <strong>12</strong>.26, 14.26, 16.26<br />

Andelfingen ab 13.23, 15.23, 17.23<br />

• Sonntag: Schaffhausen ab 9.26, 11.26, 13.26, 15.26, 17.26<br />

Andelfingen ab 10.23, <strong>12</strong>.23, 14.23, 16.23<br />

BDe 4/4-Pendel «Wyländerli»: Stündliche Fahrten zu<br />

den Festplätzen in Hettlingen und Henggart mit dem<br />

Pendelzug führen zurück in die 1950er-Jahre. Der Barwagen<br />

ist ein Muss! Man kann auch länger im Zug verweilen.<br />

Pferdefuhrwerk: Wie zur Grossmutters Zeiten geniesst<br />

man die Fahrt durch die sanfte Landschaft des Zürcher<br />

Weinlands. Betrieb von Henggart nach Hettlingen und<br />

umgekehrt. Abfahrt je zur vollen Stunde, samstags<br />

11–16, sonntags 10–16 Uhr. Spezialpreis Erwachsene<br />

CHF 10.–, Kinder bis 6–16 Jahre CHF 5.–.<br />

Velo: Von Henggart nach Andelfingen mit dem Gratisvelo<br />

von Rent a Bike. Wer nicht selber pedalen mag,<br />

kann sich für CHF 10.– ein E-Bike mit Elektromotor mieten.<br />

Tandems stehen ebenfalls zur Verfügung (CHF 15.–).<br />

Was ist auf den Festplätzen los?<br />

Hettlingen: Grosse Modelleisenbahn zum Mitfahren,<br />

Kinderattraktionen, Musikgruppen<br />

Henggart: Lösch- und Rettungszug SBB im Einsatz, Veloausstellung<br />

Andelfingen: Am Samstag um 10.15 Uhr THURBO-Zugtaufe<br />

«Zürcher Weinland» und «Rheinfall», Ausstellung<br />

historische Rheinfallbahn, Ausstellung Mobility<br />

Marthalen: Güterwagenschau, Ausstellung Planung Bahnhof<br />

Marthalen, Postauto-Extrafahrten<br />

Schaffhausen: Lok 1921 und 2000, Dampfzug- und Führerstandfahrten,<br />

SBB-Zugtaufe am Samstag um 11.45 Uhr,<br />

Stadtrundfahrten mit dem CityTrain, Schwarzwaldbahn-<br />

Doppelstockzug am Sonntag<br />

18 THURBO <strong>Bahnorama</strong> <strong>12</strong> | April 2007


Publireportage<br />

Mit dem Voralpen-Express<br />

in den Süden<br />

Der Voralpen-Express verbindet den<br />

Bodensee mit dem Vierwaldstättersee,<br />

Romanshorn mit Luzern, die<br />

Ostschweiz mit der Zentralschweiz.<br />

Doch ist der Voralpen-Express mit<br />

der wunderschönen Panoramastrecke<br />

auch die schnellste und<br />

bequemste Verbindung von der<br />

Ostschweiz ins Tessin.<br />

Einsteigen. Zurücklehnen. Geniessen.<br />

Ob Sie zur Arbeit müssen oder Ihren<br />

freien Tag auskosten – im Voralpen-<br />

Express können Sie sich entspannen.<br />

Moderne, klimatisierte Wagen mit<br />

freundlichem Interieur und Verpflegungsmöglichkeiten<br />

bringen Sie bequem und<br />

sicher an Ihren Zielort. Der Voralpen-<br />

Express verbindet Romanshorn und<br />

Luzern im Stundentakt. Die idyllische<br />

Fahrt dauert 2 Stunden 45 Minuten<br />

und führt vorbei an einer vielseitigen,<br />

äusserst attraktiven Landschaft. Für<br />

noch mehr Fahrerlebnis setzen Sie sich<br />

in die 1. Klasse, dort haben Sie dank<br />

den einmaligen Panoramafenstern eine<br />

noch bessere Aussicht. Steigen Sie auf<br />

den Pilatus oder den Säntis, besuchen<br />

Sie die Rosengärten in Rapperswil, den<br />

Tierpark in Arth-Goldau oder begeben<br />

Sie sich auf eine Zeitreise ins Kloster<br />

Einsiedeln und in die St. Galler Stiftsbibliothek.<br />

Unzählige Möglichkeiten<br />

stehen Ihnen auf der Heimstrecke des<br />

www.voralpen-express.ch, www.railaway.ch<br />

Voralpen-Express zur Verfügung,<br />

allesamt umrahmt von einer atemberaubenden<br />

Kulisse. Geniessen Sie das<br />

Leben – in Voralpen-Express-Zügen!<br />

Gönnen Sie sich ein Lächeln<br />

Voralpen-Express-Nutzer sind leicht zu<br />

erkennen. Denn ihre Gesichter erstrahlen<br />

in einem zufriedenen Lächeln.<br />

Glauben Sie nicht? Dann probieren Sie<br />

es aus, wir offerieren Ihnen sogar einen<br />

Spezialpreis für Ihr erstes Mal. Wie wäre<br />

es mit einer Reise ins Tessin? Nutzen<br />

Sie jetzt die RailAway-Aktion «Wandern<br />

Cardada /Cimetta». Der Voralpen-<br />

Express bringt Sie hin. Er bietet die<br />

schnellste und bequemste Verbindung<br />

von der Ostschweiz in den Süden.<br />

Sie fahren mit dem Voralpen-Express<br />

entlang seiner schönen Heimstrecke<br />

bis Arth-Goldau. Dort steigen Sie mit<br />

bestem Anschluss auf die SBB-Strecke<br />

um und fahren auf direktem Weg ins<br />

Tessin. Wer die imposante Gotthardstrecke<br />

maximal geniessen will, setzt<br />

sich in einen Panoramawagen der<br />

1. Klasse. Mit dem Voralpen-Express<br />

sind Sie auf dem richtigen Weg.<br />

Fahrplanvorschlag<br />

St.Gallen ab 7.02 Uhr<br />

Arth-Goldau ab 8.54 Uhr<br />

Locarno an 11.19 Uhr<br />

RailAway-Angebot<br />

Profitieren Sie von der RailAway-Aktion<br />

«Wandern Cardada/Cimetta»<br />

Verbinden Sie sportliche Betätigung<br />

mit hohem Spassfaktor, reisen Sie zum<br />

Cardada/Cimetta – dem Hausberg von<br />

Locarno. Die Bergfahrt wird belohnt durch<br />

eine fantastische Panorama-Rundsicht.<br />

Zudem erwarten Sie ein Spielspazierweg,<br />

Nordic-Walking-Routen, ein Aussichtssteg<br />

und viele herrliche Wanderrouten. Für<br />

das leibliche Wohl sorgen insgesamt fünf<br />

Restaurants und Berghütten.<br />

• Mit dem RailAway-Kombibillett<br />

erhalten Sie 20 Prozent Ermässigung<br />

auf Bahn und Bergbahn.<br />

Das Billett ist drei Tage gültig.<br />

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Gültig bis 30.06.2007<br />

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Gutschein im Wert von:<br />

CHF 10.–<br />

Zur Anrechnung an das Kombi-Angebot<br />

«Wandern Cardada/Cimetta». Anreise mit dem<br />

Voralpen-Express via Arth-Goldau.<br />

Der RailBon kann an allen Schweizer Bahnhöfen<br />

vor der Reise an Zahlung gegeben werden.<br />

RailBon ist nicht kumulierbar (pro Person nur<br />

1 RailBon). Keine Barauszahlung/keine Erstattung.<br />

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CHF 77.80 statt CHF 87.80, 1. Klasse mit Halbtax<br />

ab St.Gallen CHF 114.60 statt CHF <strong>12</strong>4.60<br />

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2007 ist das Jahr, in dem Sie die Schweiz neu kennen lernen<br />

können. Reisen Sie mit Zug, Bus oder Schiff in <strong>12</strong> Regionen<br />

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Entdecken Sie die Schweiz.<br />

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Das neue Schwarzwaldbahn-Gutscheinheft stellt Ihnen 15<br />

attraktive Ausflugsziele ent lang der Schwarzwaldbahn vor.<br />

Aber damit nicht genug: Wenn Sie mit dem Baden-Würt temberg-Ticket<br />

(5 Personen. 1 Tag. 27 EUR.) oder Single-Ticket<br />

(1 Person. 1 Tag. 18 EUR.) fahren, erhalten Sie vor Ort<br />

Preisnachlässe oder sonstige Vergünstigungen.<br />

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in den Regionalzügen entlang der Schwarz wald bahn.<br />

Mehr Infos unter: www.bahn.de/schwarzwaldbahn.<br />

Die Bahn macht mobil.<br />

Schwarzwaldbahn<br />

Wir fahren für:


Bahnfahren<br />

Das THURBO-<br />

Streckennetz<br />

Ratgeber<br />

Wieso brauche<br />

ich einen Nachtzuschlag?<br />

Mit Bahn, Bus und Schiff fahren – nichts leichter als<br />

das! Die Ostschweiz und die Euregio Bodensee sind<br />

mit einem dichten ÖV-Netz erschlossen! Für Ausflüge<br />

in der Ostschweiz und in Süddeutschland besonders<br />

geeignet sind Tageskarten (z.B. Ostwind-Tageskarte,<br />

Euregio-Karte). Damit reisen Sie spontan und unbeschwert,<br />

und die Strecke muss nicht im Voraus festlegt<br />

werden. Am Bahnhof oder auch im Internet sind alle<br />

nötigen Fahrpläne sofort greifbar.<br />

Weitere Informationen<br />

www.thurbo.ch, www.sbb.ch, www.ostwind.ch<br />

www.euregiokarte.com<br />

Ihr Bahnschalter zu Hause<br />

Für Auskünfte, Reservationen und Billettbestellungen:<br />

Rail Service, Tel. 0900 300 300 (CHF 1.19/Min.)<br />

Freizeitkarte Ostschweiz<br />

Über 200 Ideen zum Ausfliegen: In der<br />

Freizeitkarte Ostschweiz von THURBO<br />

finden Sie die schönsten Wanderwege,<br />

signalisierte Velo-, Bike- und Skate-Routen<br />

sowie Freizeitanlagen, Wildpärke,<br />

Zoos und interessante Museen. Erhältlich<br />

im Buchhandel sowie unter<br />

www.thurbo.ch<br />

THURBO betreibt die Nachtzüge auf eigene Rechnung.<br />

Der Nachtzuschlag deckt die Kosten, die in<br />

der Nacht und am Wochenende entstehen. Jeder<br />

Nightliner wird begleitet. Die Mitarbeitenden sorgen<br />

für Sicherheit, Ruhe und Ordnung und sind Reisenden<br />

bei Problemen behilflich.<br />

Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) betreibt ein<br />

eigenes Nachtnetz. Auch der ZVV muss die Nachtzüge<br />

eigenwirtschaftlich betreiben. Wer von Zürich<br />

in die Ostschweiz heimkehrt und über die Zürcher<br />

Kantonsgrenzen hinausfährt, benötigt sowohl einen<br />

ZVV- als auch einen THURBO-Nachtzuschlag, bezahlt<br />

also insgesamt zehn Franken. Der doppelte<br />

Nachtzuschlag ist nicht optimal, das sind sich ZVV<br />

und THURBO bewusst. Die Verantwortlichen suchen<br />

nach einer Lösung. Voraussetzung ist die gesicherte<br />

Finanzierung der Nachtnetze.<br />

THURBO hat sein Nachtnetz jedes Jahr optimiert<br />

und verbessert. Es umfasst mittlerweile vier Linien<br />

und wird von Partygängern, Konzertbesucherinnen<br />

und Spätheimkehrern geschätzt. In den Nachtzügen<br />

sind alle Fahrausweise gültig (z.B. GA, Halbtax,<br />

Gleis 7). Darüber hinaus brauchts einen Nachtzuschlag<br />

von fünf Franken. Reisende lösen diesen<br />

vor der Fahrt am Automaten. Im Zug gelten erhöhte<br />

Preise.<br />

Unser Tipp für «Oftnachtfahrende»: Mit dem THURBO<br />

Nightline Jahrespass (CHF 60.–) oder der Mehrfahrtenkarte<br />

(6 für 5) werden die<br />

Nachtzuschläge noch günstiger,<br />

und Sie ersparen sich erst noch<br />

das Lösen vor jeder Fahrt.<br />

Die Partner von THURBO


2007<br />

Autofreie<br />

Erlebnistage<br />

am Rhein, Bodensee und Zürichsee<br />

slowUp Ostschweiz:<br />

Werdenberg-Liechtenstein<br />

Sonntag, 6. Mai 2007<br />

Schaffhausen-Hegau<br />

Sonntag, 10. Juni 2007<br />

Hochrhein<br />

Sonntag, 17. Juni 2007<br />

In der Bewegung<br />

liegt die Kraft<br />

Euregio Bodensee<br />

Sonntag, 26. August 2007<br />

Zürichsee<br />

Sonntag, 23. September 2007<br />

82.401.d<br />

Die Regionalbahn.<br />

www.thurbo.ch<br />

www.slowUp.ch<br />

Prospekt am Bahnhof oder unter www.thurbo.ch


Zu Gast bei THURBO<br />

Der SBB-Manager<br />

In zwei Jahren kann Paul Blumenthal auf drei Jahrzehnte<br />

Tätigkeit bei der SBB zurückblicken. Doch der<br />

Manager, Jahrgang 1955, ist kein bisschen müde und<br />

hat noch viel vor. Als Leiter der Division Personenverkehr<br />

ist er an vielen Zukunftsprojekten beteiligt.<br />

Eines davon heisst «Angebotskonzept Personenverkehr<br />

Ostschweiz» und befasst sich mit der künftigen Ausgestaltung<br />

der S-Bahn im Raum St.Gallen/Ostschweiz.<br />

Darüber seien im Moment intensive Gespräche im<br />

Gang, verrät er. Natürlich ist auch THURBO daran beteiligt.<br />

Die Regionalbahn hat sich seit ihrem Start vor<br />

vier Jahren mit einer marktorientierten Strategie eine<br />

starke Stellung erarbeitet. Paul Blumenthal ist Verwaltungsratspräsident<br />

von THURBO und daher über die<br />

rasche Entwicklung seiner SBB-Tochter genau im Bild.<br />

«THURBO ist für uns wichtig, wir lernen viel von der<br />

Regionalbahn», sagt er unumwunden. Man möchte<br />

möglichst viel von der Flexibilität und Wendigkeit der<br />

Tochter fürs Grossunternehmen übernehmen, auch<br />

wenn die beiden Betriebe sehr unterschiedlich sind.<br />

Der Chef von SBB Personenverkehr zeigt viel Offenheit<br />

im Denken und den Willen, die Bundesbahn weiter voranzubringen.<br />

Als Besteller von Verkehrsleistungen im<br />

Regionalverkehr zählen die Vertreterinnen und Vertreter<br />

der kantonalen Politik zu seinen wichtigsten<br />

Kunden. Vor diesem Hintergrund finden regelmässige<br />

Treffen statt.<br />

Paul Blumenthal, Leiter SBB<br />

Personenverkehr, will die<br />

Bahn mit neuen Projekten<br />

voranbringen.<br />

STETS ONLINE Manchmal aber bleibt dem Leiter Personenverkehr<br />

wenig Zeit für strategische Fragen und<br />

den Blick in die Zukunft. Das operative Tagesgeschäft<br />

fordert ihn stark: «Ich übe hier täglich den Spagat.» Vor<br />

ihm auf dem Tisch liegt der Personal Digital Assistant,<br />

ein Handy-ähnliches Gerät, in dem laufend alle Meldungen<br />

aus dem Netz einlaufen – von der kleinen Verspätung<br />

bis zu grossen Störungen. Bis zu zweihundert<br />

Meldungen gehen pro Tag ein. Paul Blumenthal ist<br />

dauernd online und über alles im Bild und kann sofort<br />

persönlich eingreifen. Davon mache er aber nur selten<br />

Gebrauch. «Ich rede meinen Leuten nicht gerne drein<br />

– wenn es aber sein muss, dann verliere ich keine Zeit.»<br />

Dass dem so ist, wissen alle, die mit ihm schon an einer<br />

Sitzung waren, an der er mal kurz raus musste, um<br />

einen dringenden Fall zu regeln. Kein Tag sei wie der<br />

andere, und stets müsse man auf Unvorhergesehenes<br />

gefasst sein. Es versteht sich von selbst, dass dies viel<br />

Kraft kostet.<br />

Den Umgang mit diesem Druck und einem permanenten<br />

Bereitschaftszwang hat Blumenthal, wie andere<br />

auch, erst lernen müssen. Sich abgrenzen, laufen lassen,<br />

wieder Distanz gewinnen – das hat die langjährige<br />

Tätigkeit an der SBB-Spitze den Manager gelehrt. Vor<br />

Jahren war er aus dem gesundheitlichen Gleichgewicht<br />

geraten und musste sich auf ärztliches Anraten radikal<br />

neu orientieren. Seither steht ein Paar Nordic Walking-<br />

Stöcke neben dem Pult. Meist am Abend nimmt er sich<br />

die Zeit für ein Training im Freien, und am Wochenende<br />

bricht er mit seiner Frau oft zu mehrstündigen Touren<br />

auf dem Mountainbike auf. Die Tatsache, dass er auf<br />

dem Land wohnt, die Natur damit praktisch vor dem<br />

Haus hat und zudem noch ein Frühaufsteher ist, haben<br />

viel dazu beigetragen, dass er eine neue Balance zwischen<br />

Beruf, Freizeit und Gesundheit gefunden hat.<br />

«Ich brauche Sauerstoff», sagt er und betont, das<br />

Fitnessstudio sei nichts für ihn. Der Weg zurück ins<br />

Freie fiel ihm übrigens nicht schwer: Er ist Walliser und<br />

von klein auf ein Bewegungsmensch.<br />

Foto: SBB


Wir haben ein paar Engel organisiert.<br />

Das Skater’s Paradise, das grösste Skaternetz der Schweiz, liegt am Südufer des Bodensees.<br />

Dort sieht es aus als wären Engel im Einsatz, auch wenn es nur die Infotafeln und<br />

Weg weiser sind, die Euch immer auf dem Laufenden halten. Mehr Infos: www.thurgautourismus.ch<br />

und www.thurbo.ch.<br />

Die Regionalbahn. > www.thurbo.ch

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