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Broschüre DERMA SUN - Ericson Laboratoire

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DIE PIGMENTIERUNG DER HAUT<br />

MELANOZYTEN & MELANOGENESE<br />

Der Vorgang der Einfärbung durch die von den Melanozyten produzierten<br />

Melaninpigmente. Man unterscheidet zwei Typen von Melaninen:<br />

- Eumelanin, das eine schwarzbraune Färbung aufweist und nur<br />

wenig Schwefel enthält.<br />

- Phaeomelanin, das eine gelborange Färbung aufweist und das<br />

wesentlich mehr Schwefel enthält.<br />

Diese Melaninpigmente sind für den Lichtschutz zuständig: sie schützen<br />

die Epidermis und die tiefen Schichten der Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen und insbesondere<br />

vor Ultraviolettstrahlung. Das Melanin absorbiert die nicht von der Haut zurückgeworfene Strahlung. Es<br />

lagert sich am Zellkern an, um die DNA der Zellen zu schützen. Die Bräune ist eine Schutzreaktion der<br />

Haut. Sonnenbäder führen zu einer Stimulierung der Melanogenese. Die Eumelanine schützen besser vor<br />

UV-Strahlen: je dunkler die Epidermis ist, desto besser ist der Lichtschutz der Haut.<br />

- Die Melaninsynthese erfolgt in kleinen, als Melanosome bezeichneten Bläschen. Zu dieser Synthese ist<br />

die Aminosäure Tyrosin erforderlich, die durch eine Reaktion mit dem wichtigsten Enzym des Prozesses,<br />

der Tyrosinase, gebildet wird. Diese katalysiert die Oxidation von Tyrosin in DOPA und anschließend<br />

DOPAquinon. Das Kupferion spielt bei dieser Reaktion eine wichtige Rolle. Der Umbau von<br />

DOPAquinon in Eumelanin erfolgt über eine Reihe von Spontan- und Enzymreaktionen.<br />

- Die Synthese der Phaeomelanine oder Trichochrome erfolgt über die Aufnahme von Komponenten mit<br />

hohem Schwefelgehalt (Glutathion und vor allem Cystein) in das DOPAquinon.<br />

Im Verlauf ihrer Reifung werden die Melanosome, die die Eumelanine synthetisieren, immer undurchsichtiger.<br />

Sie bewegen sich zu den Ausläufern der Dendriten hin, wo sie durch Phagocytose in die Keratinozyten<br />

aufgenommen werden. Die Melanozyten erneuern sich bei Erwachsenen nur langsam und mit zunehmendem<br />

Alter geht die Anzahl der aktiven Melanozyten immer weiter zurück. Die Melanozyten können jedoch<br />

durch UV-Strahlung wieder reaktiviert werden. Jeder Melanozyt ist von etwa vierzig Keratinozyten umgeben,<br />

in die das Melanin über die Dendriten abgegeben wird: diese Einheit wird als epidermale Melanisierungs-<br />

Einheit bezeichnet.<br />

DAS SONNENSPEKTRUM<br />

UNSICHTBARE<br />

STRAHLUNG<br />

INVISIBLE<br />

UV<br />

200-400 nm<br />

RÖNTGENSTRAHLUNG<br />

SICHTBARE UV- STRAHLUNG<br />

sICHTBARES LICHT<br />

400-800 nm<br />

UNSICHTBARE<br />

STRAHLUNG<br />

INVISIBLE<br />

ir<br />

800-1400 nm<br />

RADIOWELLEN<br />

Die Sonnenstrahlung besteht aus Ultraviolettstrahlung,<br />

sichtbarem Licht und Infrarotstrahlung. Je höher die<br />

Wellenlänge der Ultraviolettstrahlung ist, desto mehr<br />

UV-Strahlung dringt in die tiefen Schichten der Haut<br />

ein und ruft dort Schäden hervor. Man unterscheidet<br />

drei Typen von Ultraviolettstrahlung: Die schädlichste<br />

aller Strahlungsarten ist die beim Durchdringen des<br />

oberen Bereichs der Ozonschicht der Atmosphäre völlig<br />

absorbierte UVC-Strahlung (100 bis 280 nm), die theoretisch<br />

nie die Erdoberfläche erreicht. Etwa 5% der die<br />

Erdoberfläche erreichenden UV-Strahlung der Sonne<br />

besteht aus UVB-Strahlung (280 bis 315 nm). Diese ist<br />

äußerst energiereich und regt die Pigmentierung der<br />

Haut an, ist jedoch auch für Sonnenbrand und später<br />

auftretende Verbrennungen verantwortlich. Sie ruft die<br />

Produktion großer Mengen an Freien Radikalen in den<br />

Zellmembranen und sogar DNA-Schäden hervor. Etwa<br />

95% der die Erdoberfläche erreichenden UV-Strahlung<br />

der Sonne besteht aus UVA-Strahlung (315 bis 400 nm).<br />

Diese Strahlung ist für die sofort nach dem Sonnenbad<br />

sichtbare Bräune verantwortlich. Sie dringt bis tief in<br />

die Dermis ein und stört dort das Gleichgewicht der<br />

Proteinsynthese und besonders der Kollagensynthese.<br />

Außerdem führt sie zur Bildung von Freien Radikalen,<br />

welche Schäden an der DNA hervorrufen.<br />

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