24.09.2014 Aufrufe

Uetersener Nachrichten Ausgabe vom 24.09.2014 (Vorschau)

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HOLSTEINER NACHRICHTEN · TORNESCHER NACHRICHTEN · UETERSENER TAGEBLATT<br />

Mittwoch, 24. September 2014 Unabhängige Tageszeitung im Kreis Pinneberg · www.uena.de C6781 AX · 150. Jg. · Nr. 223 · Einzelpreis 1,10 EUR<br />

Kreis Pinneberg, Seite 2<br />

Angelika Roschning hat<br />

Kunst in ihrem Ressort<br />

Marsch und Geest, Seite 4<br />

Neue Bahnen für<br />

die Boccia-Freunde<br />

Uetersen, Seite 8<br />

6000 Euro für die<br />

Jugendfeuerwehr<br />

3AusdemInhalt<br />

FLÜCHTLINGSUNTERKUNFT<br />

KaserneinBoostedtwird<br />

neueErstaufnahmestelle<br />

KIEL Die Kaserne in<br />

BoostedtbeiNeumünster<br />

kann als Unterkunft für<br />

Flüchtlinge genutzt werden.<br />

Das Verteidigungsministerium<br />

habe eine<br />

entsprechende Zusage gegeben, teilte das<br />

KielerInnenministeriummit. 3Seite13<br />

KOALITIONSSTREIT<br />

MinisterpräsidentAlbig<br />

gelobtBesserung<br />

KIEL Das Regierungsbündnis<br />

in Schleswig-<br />

Holstein hält, Ministerpräsident<br />

Torsten Albig<br />

(SPD)hateinenFehlerbedauert,<br />

Besserung versprochenundseineTreuezumKoalitionsvertragbekundet.<br />

3Seite12<br />

BETRUGSVORWURF<br />

Ermittlungengegen<br />

Deutsche-Bank-Manager<br />

FRANKFURT/MAINDem<br />

Co-Chef der Deutschen<br />

Bank, Jürgen Fitschen,<br />

und vier früheren Spitzenmanagern<br />

droht ein<br />

VerfahrenvordemLandgerichtMünchen.DerVorwurf:versuchter<br />

BetrugimKirch-Prozess. 3Seite11<br />

MIETPREISBREMSE<br />

MaximalzehnProzentüber<br />

demortsüblichenNiveau<br />

BERLINDieschwarz-roteKoalitionimBund<br />

hatsichaufbesserenSchutzvorMieterhöhungen<br />

geeinigt. Bei Neuvermietungen in<br />

besondersbegehrtenGegendendarfdieMietekünftigdasortsüblicheNiveauummaximalzehnProzentübersteigen.<br />

3Seite9<br />

Das Wetter<br />

Tide heute<br />

Pegelnull - Uetersen/Pinnau: NW 00:32/12:42 HW 05:11/17:21<br />

Kontakt<br />

SONDER SEITEN<br />

Erntedank<br />

Termine und<br />

Infos zu den<br />

schönsten<br />

Erntedank-Festen<br />

im Kreis Pinneberg<br />

Heute breiten sich neue Regenwolken<br />

von der Nordsee aus. Das<br />

17°<br />

Gewitterrisiko bleibt relativ gering.<br />

11° Am Donnerstag ziehen später<br />

über uns Regenschauer hinweg.<br />

<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong> GmbH<br />

Großer Sand 3, 25436 Uetersen<br />

Telefon: 0 41 22 / 92 50-0<br />

Telefax: 0 41 22 / 18 58<br />

E-Mail:<br />

Redaktion / Leserbriefe: redaktion@uena.de<br />

Anzeigenabteilung: anzeigen@uena.de<br />

Aboservice / Vertrieb: vertrieb@uena.de<br />

Der Förderverein ließ neun Kästen<br />

rund um das Rosarium besprühen.<br />

Fassadengestalter Daniel Siering von der Potsdamer Firma artefx brachte<br />

das Motiv der Rose „Eyeconic“ auf einen Postlagerkasten am Rosarium.<br />

Uetersen putzt sich ‘raus<br />

NEUE FRISCHE Stadt, Kaufleute und Rosarium-Freunde packen an<br />

Von Jan-Hendrik Frank<br />

Uetersen. An allen Ecken verschönern<br />

<strong>Uetersener</strong> zurzeit ihre Stadt.<br />

In der Fußgängerzone, am Denkmal,<br />

im Rosarium und darum<br />

herum sind neue Farben, neue Frische<br />

und neue Blumen zu sehen.<br />

Gestern lasierten Mitarbeiter<br />

des Bauhofs die Brückengeländer<br />

an der Hochzeitsinsel weiß. In der<br />

Mit einer Fahrradtour von Deutschland nach Spanien<br />

wollen Carsten und sein Sohn Bane Schwenn<br />

Spenden und Ideen für die Aktion „Uetersen<br />

Blüht Auf“ sammeln (siehe Bericht unten).<br />

SPONSORENTOUR<br />

Radeln für das Stadtbild<br />

Uetersen (jhf). Mit einer Sponsoren-Fahrradtour<br />

von Uetersen nach Barcelona will der Unternehmer<br />

Carsten Schwenn Spenden und Ideen für<br />

seine Initiative „Uetersen Blüht Auf“ sammeln.<br />

Unterstützer können Patenschaften für einzelne<br />

Streckenabschnitte übernehmen. Am Sonnabend,<br />

29. November, wollen Schwenn und sein<br />

Sohn Bane zu der 20-tägigen Radtour aufbrechen.<br />

Sie führt von Uetersen durch Westdeutschland<br />

quer durch Frankreich und an der spanischen<br />

Mittelmeerküste entlang. Schwenn hat die<br />

2100 Kilometer lange Strecke in 16 Etappen aufgeteilt.<br />

Paten sollen pro Kilometer einen Euro für<br />

„Uetersen Blüht Auf“ spenden. Interessierte<br />

schreiben an post@carstenschwenn.de oder<br />

melden sich bei dem Fahrrad-Geschäft „Maik’s<br />

Bike“, das die Tour unterstützt.<br />

vergangenen Woche ließ die Stadt<br />

das Denkmal am Großen Sand,<br />

Ecke Denkmalstraße, reinigen und<br />

die Aufschrift neu schwärzen. Der<br />

Obelisk an der Bushaltestelle<br />

„Denkmal“ erinnert an die im<br />

Deutsch-Französischen Krieg<br />

(1870–1871) gefallenen <strong>Uetersener</strong>.<br />

Farbig erstrahlen erstmals neun<br />

Strom- und Postlagerkästen, die<br />

rund um das Rosarium herum stehen.<br />

Die Fassadengestalter<br />

Daniel Siering<br />

und Hendrik Uterwedde<br />

von der Potsdamer<br />

Firma artefx besprühten<br />

die Rosenmotive<br />

und trugen dazu jeweils<br />

den Namen der<br />

abgebildeten Sorte auf.<br />

Die Freunde und Förderer<br />

des Rosariums<br />

Uetersen hatten die<br />

Firma beauftragt.<br />

In der Fußgängerzone<br />

hat der Unternehmer<br />

Carsten Schwenn<br />

inzwischen das zehnte<br />

Baumbeet mit Blumen<br />

bepflanzt. Auf einigen<br />

gemauerten Einfassungen<br />

befestigte er Sitzauflagen<br />

aus Holz und<br />

brachte Aschenbecher<br />

an. „Mich stört, dass<br />

Uetersen verkommt.<br />

Rudolf Lavorenz und ich haben daher<br />

gesagt: Wir machen einfach<br />

was“, sagte er. Die Aktion „Uetersen<br />

Blüht Auf“ ist ihre Initiative.<br />

Schwenn lebt zwar in Appen, besitzt<br />

aber Häuser an der Fußgängerzone.<br />

„Ich möchte, dass meine<br />

Immobilien auch weiter gut vermietet<br />

werden“, sagte er. Für die<br />

Finanzierung und Pflege der Blumeninseln<br />

gewann er viele Einzelhändler.<br />

Olaf Pollak, Leiter der<br />

<strong>Uetersener</strong> Haspa-Filiale, überreichte<br />

ihm einen Scheck in Höhe<br />

Den Obelisken an der Denkmalstraße,<br />

Ecke Großer Sand, ließ die Stadt<br />

reinigen. Auch die Buchstaben wurden<br />

neu geschwärzt.<br />

Guter Tausch: Carsten Schwenn (links) überreichte Olaf Pollak, dem Leiter<br />

der <strong>Uetersener</strong> Haspa-Filiale, einen Korb voller Marsch-Äpfel sowie eine<br />

Gießkanne und erhielt einen Scheck in Höhe von 600 Euro. Fotos: Frank<br />

von 600 Euro für das Beet vor dem<br />

Geldinstitut. Schwenn überließ<br />

ihm im Gegenzug eine Gießkanne<br />

und einen Korb voller Marschäpfel.<br />

Insgesamt 5000 Äpfel beklebte<br />

Schwenn mit dem Logo seiner Aktion.<br />

Die Kaufleute dürfen sie nun<br />

an ihre Kunden verschenken.<br />

Wer die Aktion „Uetersen blüht<br />

auf“ unterstützen will, spende bitte<br />

an das Treuhandkonto „Rudolf<br />

Lavorenz“ bei der Haspa, IBAN<br />

DE 45200505501374121398, Betreff:<br />

„Uetersen Blüht Auf“.


2<br />

Kreis Pinneberg<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />

Moin, moin<br />

Geschliffene Phrasen<br />

Liebe Leserinnen und Leser, fünf Euro pro Plattitüde – dürfte<br />

ich beim Fußball auf diese Regel pochen und dabei mein kleines<br />

Phrasenschwein in die Höhe recken, ich wäre jeder finanziellen<br />

Sorge ledig. Begleite ich meine Männer ans grüne<br />

oder ascherote Geviert, klingen mir schon bald die Ohren.<br />

Was wird da auf und neben dem Platz für ein Nonsens gebölkt!<br />

Ein Klassiker ist das markige „Spielt endlich Fußball!“,<br />

das der Jugendtrainer seinen Jung-Mannen auf dem Fußballfeld<br />

(!) zuruft. Ja was denn bitteschön sonst?! Schön ist auch,<br />

wenn das ach so kundige Publikum eine misslungene Aktion<br />

mit einem wissenden „Ja, so ist Fußball“ kommentiert.<br />

Schweinchen, her zu mir. Und weiter auf der fußballerischen<br />

Tonspur: Für Amüsement sorgen bei mir die Knirpse der<br />

Pampers-Liga, wenn ihr Chor aus hellen Kinderstimmen<br />

„Schieben, schieben…schieben!“ tönt. Diese Altersklasse hat<br />

bei mir allerdings Welpenschutz und muss nichts in Phrasenschwein<br />

abdrücken. Man kann sich halt ganz schön verdribbeln<br />

im Gewirr der Sprache. Wie sagte einst so schön „Loddar“<br />

Matthäus als Mutter aller kickenden Philosophen: „Ein<br />

Wort gab das andere - wir hatten uns nichts zu sagen."<br />

Sieht Plattitüden nicht nur im Fußball: Claudia Ellersiek<br />

Meldungen<br />

Christian Saborowski im Amt bestätigt<br />

Kreis Pinneberg (cel). Der<br />

Elmshorner Kreistagsabgeordnete<br />

Christian Saborowski<br />

(Foto) bleibt Vorsitzender<br />

der Kommunalpolitischen<br />

Vereinigung der<br />

CDU im Kreis Pinneberg.<br />

Die Mitglieder, darunter<br />

auch der Bundestagsabgeordnete<br />

Ole Schröder und<br />

Termine<br />

die Landtagsabgeordnete<br />

Barbara Ostmeier, bestätigten<br />

ihn während der jüngsten<br />

Hauptversammlung<br />

einstimmig. Saborowski<br />

hatte zuvor in seinem Bericht<br />

eine stärkere Abgrenzung<br />

der Partei von der SPD<br />

durch ein schärferes Profil<br />

gefordert.<br />

Heute<br />

Uetersen<br />

Interkulturelle Woche<br />

9 Uhr: Interkulturelles Walken für<br />

Frauen, Museumsscheune, Heidgrabener<br />

Straße<br />

10-11 Uhr: Picknick und Märchen mit<br />

Barbara Meyer, Museumsscheune,<br />

Heidgrabener Straße<br />

15-17 Uhr: Vorträge „Miteinander in<br />

der Familie“, Haus Ueterst End, Kirchenstraße<br />

7<br />

Mitgliederversammlung des Freiwilligen<br />

Forum Uetersen im Gemeindehaus<br />

der Erlöserkirche im<br />

Ossenpadd um 16 Uhr<br />

Trainingsab end für den Erwerb des<br />

Deutschen Sportabzeichens und<br />

Abnahme, Rosenstadion<br />

um 18.30 Uhr<br />

Tornesch<br />

DRK-Blutspendeaktion<br />

im POMM 91 um 15 Uhr<br />

Sitzung des Finanzausschusses, Rathaus<br />

um 19.30 Uhr<br />

Treffen des Literaturkreises, Heimathaus<br />

um 9.45 Uhr<br />

Moorrege<br />

Gemeindevertretersitzung<br />

im Amtshaus um 20 Uhr<br />

Hetlingen<br />

Informationsabend über „Fracking –<br />

Risiken, Gefahren und Auswirkungen“<br />

der Arge Umweltschutz Haseldorfer<br />

Marsch, Gaststätte Op de<br />

Deel um 19 Uhr<br />

Haseldorf<br />

Sitzung des Ausschusses zur Prüfung<br />

der Jahresrechnung, Haseldorfer<br />

Hof, Amt Haseldorf<br />

um 19.30 Uhr<br />

Morgen<br />

Uetersen<br />

Interkulturelle Woche<br />

14.30-17 Uhr: Lernspieltag, Studienkreis,<br />

Großer Wulfhagen 37<br />

15-16.30 Uhr: Bunter Frauentreff,<br />

Martin-Luther-Haus, Am Markt<br />

19.30 Uhr: Gebet im Christentum<br />

und im Islam, Stadthalle Uetersen,<br />

Berliner Straße 12<br />

Bauausschuss, Ratsaal um 19 Uhr<br />

Gemeinde-Wahlausschuss,<br />

Sitzungszimmer B um 19 Uhr<br />

„Mandela“, Seniorenkino, Burg-Kinocenter<br />

um 15 Uhr<br />

Sprechstunde der Gleichstellungsbeauftragten,<br />

Rathaus<br />

von 16 bis 18 Uhr<br />

Tornesch<br />

Schuldnerberatung der AWO im<br />

Rathaus von 8.30 bis 10 Uhr<br />

Appen<br />

Gemeindevertretersitzung<br />

im Bürgerhaus um 19.30 Uhr<br />

Dennis Pahrmann aus Quickborn (von links), Michel Christ aus Klein Nordende, Robert Schröder aus Uetersen, Pascal Bartels aus Tornesch<br />

und Pascal Sievers aus Quickborn, alle 16 Jahre alt, sorgen dafür, dass Farbe einzieht in die Kreisverwaltung.<br />

Fotos (2): Ellersiek<br />

Kunst aus der Werkstatt<br />

PROJEKT Raboisenschüler interpretieren große Kunst und zeigen die Bilder im Kreishaus<br />

Von Claudia Ellersiek<br />

Elmshorn. Sie sorgen seit 18 Jahren<br />

dafür, dass sich das Gebäude<br />

der Kreisverwaltung<br />

langsam in eine Galerie verwandelt<br />

oder zumindest mit<br />

Kunst an den ansonsten eher<br />

kahlen Wänden glänzen kann:<br />

Schülerinnen und Schüler der<br />

Elmshorner Raboisenschule<br />

haben gestern weitere 18 Gemälde<br />

als Dauerleihgabe ausgehändigt.<br />

Ihren Platz finden<br />

sie nach dem Kasino, den Büros<br />

der Schulräte und dem<br />

Bauamt jetzt im Kreisgesundheitsamt.<br />

Zwei bis manchmal drei<br />

Jahre brauchen die zumeist<br />

sechs oder sieben Schüler, um<br />

Radfahrerin (62)<br />

schwer verletzt<br />

Elmshorn (cel). Bei der Kollision<br />

mit einem Linienbus ist eine<br />

62 Jahre alte Radfahrerin gestern<br />

morgen lebensgefährlich<br />

verletzt worden. Wie es zu<br />

dem Unfall kommen konnte,<br />

ist bislang unklar. Die Polizei<br />

hat die Ermittlungen aufgenommen.<br />

Der Busfahrer war<br />

<strong>vom</strong> Haupteingang des Krankenhauses<br />

in die Agnes-Karll-<br />

Allee eingebogen, als er einen<br />

Knall hörte und eine Vollbremsung<br />

machte.<br />

in der Bezalel-Kunstwerkstatt<br />

von Rosa und Wolfgang Hipp<br />

einen Bilderreigen fertig zu<br />

Rosa und Wolfgang Hipp leiten<br />

die Bezalel-Kunstwerkstatt, die<br />

im Förderzentrum Raboisenschule<br />

angesiedelt ist.<br />

Frau missbraucht<br />

und ausgeraubt<br />

Elmshorn (cel). In der Nacht zu<br />

gestern ist eine 24-Jährige im<br />

Steindammpark überfallen,<br />

sexuell missbraucht und ausgeraubt<br />

worden. Der Täter<br />

hatte die junge Frau bereits in<br />

der Regionalbahn von Hamburg<br />

in die Krückaustadt belästigt<br />

und folgte ihr nach Verlassen<br />

des Zuges. In der Nähe<br />

eines Park&Ride-Parkplatzes<br />

zerrte er sie schließlich in ein<br />

Gebüsch. Die Ermittlungen<br />

dauern an.<br />

stellen. Thema dieses Mal: die<br />

Gemälde großer Künstler wie<br />

Nikki St. Phalles, Pablo Picasso,<br />

James Rizzi oder Joan Miró.<br />

„In diesem Fall sind wir<br />

über Bilder in das Thema eingestiegen,<br />

aber manchmal<br />

machen wir es auch über die<br />

Literatur“, sagte Rosa Hipp,<br />

Künstlerin aus Uetersen.<br />

Ziel ist es, Erwachsene und<br />

Jugendliche, behindert und<br />

nicht-behindert, zur künstlerischen<br />

Arbeit zu animieren<br />

und Freude an der Teamarbeit<br />

zu wecken. „Dabei werden<br />

die Schwächen des einen<br />

durch die Stärken des anderen<br />

ausgeglichen“, sagte<br />

Wolfgang Hipp. So arbeiten<br />

zumeist mehrere Künstler an<br />

Die GAB feiert<br />

Geburtstag<br />

Tornesch (cel). In diesem Jahr<br />

wird die Gesellschaft für Abfallwirtschaft<br />

und Abfallbehandlung<br />

(GAB) 30 Jahre alt.<br />

Aus diesem Grund lädt das<br />

Unternehmen für kommenden<br />

Sonnabend von 10 bis 16<br />

Uhr auf das Gelände des Abfallwirtschaftszentrums<br />

zu einem<br />

Tag der offenen Tür. Für<br />

reichlich Sport, Spiel und<br />

Spannung wird gesorgt, wobei<br />

sich fast alles um den Abfall<br />

dreht.<br />

einem Bild: In diesem Fall begann<br />

es mit einer Buntstiftzeichnung,<br />

die auf Sperrholz<br />

projiziert wurde. Anschließend<br />

wurde das Motiv ausgesägt,<br />

in Puzzleteile zerlegt, angemalt<br />

und auf einer bemalten<br />

Holzplatte wieder zusammengesetzt.<br />

Das Ergebnis ist kreativ<br />

und absolut sehenswert, allerdings<br />

nicht so einfach zu kaufen.<br />

Wer eines der Bilder haben<br />

möchte, bekommt es ausschließlich<br />

gegen eine natürlich<br />

angemessene Spende.<br />

Träger des Projektes und der<br />

zum Förderzentrum der Raboisenschule<br />

gehörenden Bezalel-Kunstwerkstatt<br />

ist nämlich<br />

der Schulverein.<br />

Bertha erklärt<br />

Textilherstellung<br />

Elmshorn (cel). Woher kommt<br />

unser T-Shirt? Museumsmaus<br />

Bertha kennt die Antwort auf<br />

diese Frage und lüftet das Geheimnis<br />

um die Textilherstellung<br />

am kommenden Sonntag<br />

im Rahmen einer öffentlichen<br />

und familientauglichen Führung<br />

durch das Industriemuseum.<br />

Dabei geht es auch um<br />

die Mechanische Weberei, deren<br />

Produktionshallen ganz in<br />

der Nähe des Museums lagen.<br />

Beginn ist um 15 Uhr.<br />

IMPRESSUM<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

Unabhängige Tageszeitung<br />

Herausgeber und Geschäftsführer:<br />

Dr. Roland von Ziehlberg,<br />

Lebrecht von Ziehlberg<br />

Verlag: <strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong> GmbH,<br />

Gr. Sand 3, 25429 Uetersen,<br />

Postfach 1161, Telefon (04122) 9250-0,<br />

Telefax (04122) 1858<br />

Redaktionsleitung und verantwortlich für<br />

Lokales: Dr. Roland von Ziehlberg.<br />

Politik u. Allgemeines in Zusammenarbeit<br />

mit dem A. Beig-Verlag, Pinneberg.<br />

Anzeigenleitung: Matthias Tschirner;<br />

Anzeigenberatung: Helga Babick,<br />

Claudia Conrad, Michaela Graff,<br />

Petra Walter<br />

Vertrieb: Ilona Weber<br />

Angeschlossen der Anzeigengemeinschaft<br />

Holsteiner <strong>Nachrichten</strong>,<br />

Pinneberg, der Anzeigengemeinschaft<br />

Zeitungsgruppe Nord, Stade und der shp<br />

Schleswig-Holstein-Presse, Flensburg<br />

Mitglied der VIG u. wöchentliche<br />

Herausgabe der „rtv“ (ohne Postvers.)<br />

Mitglied der IVW.<br />

Druck: A. Beig, Pinneberg<br />

Erscheinungsweise:<br />

täglich außer sonn- und feiertags;<br />

Bezugspreis:<br />

Monatl. 27,90 Euro einschl. Zustellgebühr<br />

und 1,83 Euro MwSt.,<br />

Quartal 83,70 Euro einschl. Zustellgebühr<br />

und 5,48 Euro MwSt.,<br />

Einzelpreis mo. bis fr. 1,10 Euro, sonnabends<br />

1,40 Euro, Postbezug mtl. 28,60<br />

Euro, Quartal 85,80 Euro.<br />

Anzeigenpreis Tarif Nr. 48.<br />

Bei Nichterscheinen durch höhere Gewalt,<br />

Streik oder dergl. besteht kein Ersatzanspruch.<br />

Mit amtl. Bekanntmachungen der Stadt<br />

Uetersen, der Ämter Moorrege, Haseldorf<br />

und der dazugehörigen Gemeinden.<br />

Kündigung des Abonnements jeweils<br />

zum 1. des Monats, schriftlich, mit einwöchiger<br />

Frist.<br />

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Leserbriefe und Mitteilungen:<br />

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<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong>


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />

Rosenstadt Uetersen<br />

3<br />

Shoppen am Museum<br />

VERANSTALTUNG Stimmungsvoller Herbstmarkt begeisterte viele<br />

Von Heinke Ballin<br />

Uetersen. Was gibt es Wundervolleres<br />

als den Herbstmarkt<br />

rund um das Mühlencafé und<br />

die Museumsscheune – zumindest<br />

für die Damenwelt.<br />

Tausende waren am Sonntag<br />

in das so stimmungsvolle Gelände<br />

mit all den bunten Ständen<br />

der Kunsthandwerker gekommen,<br />

denn das Wetter mit<br />

nur ganz klitzekleinen Schauern<br />

bot ideale Voraussetzungen<br />

für eine Shopping Tour<br />

durch die stimmungsvolle<br />

Ausstellung mit den glühenden<br />

Herbstfarben der Blumen-<br />

und Früchtepracht und<br />

dem sich langsam umfärbenden<br />

Laub von Langes Tannen.<br />

Herbstmarkt-Organisatorin<br />

Manuela Fritz freute sich<br />

über 32 Aussteller, die Kunsthandwerk,<br />

Blumen, Geschenke,<br />

Altes und Neues, Selbstgestricktes<br />

und -genähtes auf<br />

Leserbriefe<br />

Organisatorin Manuela Fritz<br />

mit herbstlich geschmücktem<br />

Strohhut freut sich über 32<br />

Aussteller, die ihre Kunstwerke<br />

rund um die Mühle und das<br />

Museum im idyllischen Ambiente<br />

anboten. Fotos: Ballin.<br />

Sehr geehrter Herr Redakteur<br />

Jan - Hendrik Frank<br />

Lieber Heinz Kubik Mit Erstaunen<br />

aber gleichzeitig mit<br />

großer Freude lasen wir den<br />

Bericht in der UENA v. 17. 9.<br />

2014 „Ist Uetersen noch eine<br />

Rosenstadt“. Damit erfahren<br />

wir, dass wir mit unserer<br />

Idee, die Stadt zu verschönern<br />

genau richtig liegen.<br />

Aus einer Ideensammlung<br />

bei einem Treffen von ca. 20<br />

Kaufleuten ist die Bepflanzung<br />

in der Fußgängerzone<br />

durch die spontane Energie<br />

von Carsten Schwenn sofort<br />

umgesetzt worden. Einige<br />

Geschäftsinhaber haben die<br />

Neubepflanzung finanziert<br />

und übernehmen auch die<br />

Pflege der Beete. Auf dort angebrachten<br />

Schildern sind<br />

diese Sponsoren auch erwähnt.<br />

Carsten Schwenn<br />

schuf noch Sitzgelegenheiten<br />

und Aschenbecher.<br />

Wenn ich nun oben erwähnte<br />

daß ich auch mit großer<br />

Freude von der Pflanzaktion<br />

am Parkdeck erfuhr, so bezeugt<br />

es doch, daß wir mit<br />

unserer Idee genau richtig liegen.<br />

Ich hoffe, daß dadurch<br />

noch viele andere Bürger,<br />

Hausbesitzer und Kaufleute<br />

animiert werden, auch in den<br />

Außenbereichen unserer<br />

schönen Stadt etwas zu unternehmen.<br />

Die Rosen- und Hochzeitsstadt<br />

Uetersen ist es wert.<br />

Wir haben noch viele Ideen,<br />

die im Laufe der Zeit umgesetzt<br />

werden sollen. Deshalb,<br />

liebe Bürger, lasst es uns wissen,<br />

wenn Sie Ideen haben<br />

oder etwas beginnen.<br />

dem immer größer werdenden<br />

Gelände anboten: Zum<br />

ersten Mal wurde jetzt auch<br />

die Wiese neben dem Mühlencafé<br />

mit einbezogen.<br />

Für die Damen, die ja bekanntlich<br />

so gerne dekorieren,<br />

ein Paradies, überall der nette<br />

Tütelüt, der Wohnung und<br />

Garten erst das ganz individuelle<br />

Flair verleiht. Und wenn<br />

die Herren der Schöpfung<br />

sich breitschlagen ließen, die<br />

Liebste zum Herbstmarkt zu<br />

begleiten, hatten sie Mühe, die<br />

Portemonnaies in der Tasche<br />

zu lassen.<br />

Und überall Aussteller<br />

und Ausstellerinnen, die ihr<br />

Kunsthandwerk oder die<br />

Spezialitäten mit Leidenschaft<br />

betreiben, kaum einer<br />

konnte ihnen widerstehen<br />

und ging ohne ein ansprechendes<br />

oder leckeres Mitbringsel<br />

<strong>vom</strong> Herbstmarkt<br />

nach Hause.<br />

Hirsekissen und andere wunderschöne Dinge gab es zum ersten Mal auch auf der Wiese neben Langes<br />

Mühle und dem Museum.<br />

Die Idee scheint genau richtig gewesen zu sein<br />

Betreff: Antwortbrief auf den Artikel UENA 17. 9. 2014 „Ist Uetersen noch eine Rosenstadt?“<br />

Wir wollen doch nicht zwei<br />

Baustellen an der Gleichen<br />

Stelle haben. Oder wir helfen<br />

Ihnen bei der Umsetzung Ihrer<br />

Ideen.<br />

Rudolf Lavorenz<br />

Großer Wulfhagen 16<br />

Uetersen<br />

Carsten<br />

Schwenn<br />

Unterglinder<br />

Weg 16<br />

Appen<br />

Vor 100 Jahren in England<br />

Burkhard Klietz(2.v.li.) berichtete zum Thema 1. Weltkrieg<br />

Uetersen (pl). Kriege bringen<br />

gesellschaftliche Veränderungen<br />

mit sich. Welche es<br />

hinsichtlich des Ersten<br />

Weltkrieges für England waren,<br />

davon konnte Burkhard<br />

Klietz, Vorsitzender des<br />

SHHB-Ortsvereins „Ueterst<br />

End“, kürzlich an der Kirchenstraße<br />

7 berichten.<br />

Klietz weilte im Sommer auf<br />

der Insel und wurde so Zeuge<br />

davon, wie dort mit dem<br />

Ereignis, welches vor 100<br />

Jahren begann (für England<br />

am 3. August), umgegangen<br />

Leserbrief<br />

Keine Führungskompetenzen erkennbar<br />

Betreff: Regenwassergebühren, Urteil des OVG, laufende UeNa-Berichterstattung<br />

Werbung ist ein Wechsel auf<br />

die Zukunft. Es steht in den<br />

Sternen, ob der Werbende<br />

das auch erfüllt, was er verspricht.<br />

Von da her ist auch<br />

der Bürgermeisterwahlkampf<br />

nur ein spekulatives Schaulaufen<br />

der Kandidaten. Was<br />

sie nach der Wahl im Amt an<br />

Leistung erbringen, ist offen.<br />

Hinweise könnten sich allenfalls<br />

aus den Tätigkeiten<br />

während der letzten Jahre ergeben.<br />

Hier umfassende Informationen<br />

über alle Kandidaten<br />

zu erlangen ist allerdings<br />

schwierig. Wer hat<br />

denn schon Zeit, die Einwohner<br />

des Amtes Schenefeld zu<br />

befragen?<br />

Am Donnerstagabend hätte<br />

es im Finanzausschuss die<br />

seltene Möglichkeit gegeben,<br />

dass die Kandidaten Hansen,<br />

Faust und Möbius zeigen,<br />

dass sie in der Lage sind, ein<br />

Problem effizient und schnell<br />

zu lösen. Leider haben die<br />

drei Kandidaten es versäumt,<br />

ihre Fähigkeiten unter Beweis<br />

zu stellen.<br />

Worum ging es?<br />

Wie die UeNa<br />

bereits mehrfach<br />

berichtete,<br />

erklärte das<br />

Oberverwaltungsgericht<br />

in<br />

Schleswig die<br />

wird und welchen sozialen<br />

Wandel der Krieg in England<br />

ausgelöst hatte.<br />

Der SHHB-Ortsverein ist<br />

sehr aktiv. Bereits am 13. Oktober<br />

gibt es im Haus Ueterst<br />

End die nächste „Geschichtsstunde“.<br />

Begrüßt<br />

werden kann von 15 Uhr an<br />

die Autorin Brigitte Beil. Sie<br />

schrieb den Romans „Eiswinter“,<br />

der auch in Uetersen<br />

spielt. Der Eintritt ist für<br />

Mitglieder frei. Gäste dieses<br />

literarischen Nachmittages<br />

bezahlen fünf Euro.<br />

Gebührenhöhe der 13. Nachtragssatzung<br />

der Abwassergebührensatzung<br />

für unwirksam.<br />

Die Stadt hat damit zurzeit<br />

keine wirksame Satzung,<br />

auf der sie die Niederschlagswassergebühren<br />

für das Jahr<br />

2013 erheben kann. Die Situation<br />

ist sowohl in verwaltungsrechtlicher,<br />

kommunalabgabenrechtlicher<br />

als auch<br />

in anderer rechtlicher Hinsicht<br />

komplex und kompliziert.<br />

Es ist zügiges und zielgerichtetes<br />

Handeln gefragt.<br />

Wer von den Kandidaten einen<br />

Beweis ihrer verwaltungsrechtlichen<br />

Fähigkeiten<br />

erwartet hatte, wurde enttäuscht.<br />

Weder die beiden<br />

Fachleute, Frau Bürgermeisterin<br />

Hansen und der Leitende<br />

Verwaltungsbeamte Faust,<br />

noch der Kandidat Möbius<br />

ließen erkennen, was sie können.<br />

Sie hüllten sich in unverständliches<br />

Schweigen.<br />

Die Kandidaten haben eine<br />

große Chance vertan. Sie hätten<br />

sich von den Beiträgen<br />

der übrigen Ausschussmitglieder<br />

und den Erklärungen<br />

der Verwaltung klar und<br />

deutlich dadurch absetzen<br />

können, dass sie Führungsqualitäten<br />

beweisen. Denn<br />

die Beiträge der Ausschussmitglieder<br />

gingen nicht über<br />

das hinaus, was schon im<br />

Meldungen<br />

SENIORENKINO<br />

Gezeigt wird der<br />

Film Mandela<br />

Uetersen (pl). Am Donnerstag<br />

ist wieder Seniorenkino.<br />

Diesmal wird um 15<br />

Uhr der Film „Mandela“<br />

gezeigt. Der Eintritt für<br />

diesen beeindruckenden<br />

Streifen kostet 4,50 Euro.<br />

Jeder ist eingeladen, sich<br />

diesen Film anzuschauen.<br />

Das Seniorenkino ist eine<br />

Initiative des Seniorenbeirates<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit dem Burg-Kino.<br />

BAUAUSSCHUSS<br />

Dringlichkeit<br />

Uetersen (pl). Das Bauprogramm<br />

für den Ausbau<br />

der Hochfeldstraße wurde<br />

geändert. Grund ist der<br />

Schutz der Straßenbäume.<br />

Am Donnerstag wird sich<br />

der Bauausschuss von 19<br />

Uhr an im Rathaus damit<br />

befassen.<br />

Herbst 2012 zu hören war.<br />

Und das war schon 2012 inhaltlich<br />

nicht sehr hochstehend.<br />

Aber auch die Verwaltung<br />

machte deutlich, dass sie<br />

mit der Angelegenheit überfordert<br />

ist.<br />

Sowohl Frau Bürgermeisterin<br />

Hansen als Verwaltungschefin<br />

als auch der Leitende<br />

Verwaltungsbeamte Faust als<br />

amtierender Vorsitzender des<br />

Finanzausschusses schwiegen,<br />

von Herrn Möbius ganz<br />

zu schweigen. Auch die Kandidaten<br />

erweckten damit den<br />

Eindruck, dass sie mit der<br />

Angelegenheit „Niederschlagswassergebühr“<br />

überfordert<br />

sind. Einmal mehr<br />

wird deutlich, dass die UeNa<br />

Recht hatte. Das Thema Regensteuer<br />

gibt für den Bürgermeisterwahlkampf<br />

nichts<br />

her. Das reale Thema „Regensteuer“<br />

zeigt nur auf, dass es<br />

zwischen den Kandidaten bei<br />

den Fähigkeiten offensichtlich<br />

keine Unterschiede gibt.<br />

Gerd Ulrich Mathias<br />

Stavenowstraße 12<br />

Uetersen<br />

Leserbriefe stellen nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion dar, die sich vorbehält,<br />

Manuskripte, die mehr als 1500 Anschläge<br />

beinhalten, zu kürzen.<br />

Schönen Gruß, Herr Nachbar<br />

Betreff: „Er ist jetzt unser Rabbi“ , UeNa <strong>vom</strong> 18. September<br />

Vielen Dank für Ihren informativen<br />

Artikel über Herrn<br />

Dr. Salomon Almekias-Siegl.<br />

Nach Jahren als einzige Rabbinerin<br />

hier vor Ort freue ich<br />

mich sehr, nun in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft einen Kollegen<br />

begrüßen zu können.<br />

Ich wünsche mir, dass durch<br />

seine Arbeit auch das jüdische<br />

Leben bei uns im Kreis<br />

bereichert wird - und hoffe<br />

auf eine gute Zusammenarbeit!<br />

Rabbinerin<br />

Chana Karmann-Lente<br />

Tornesch


4<br />

Marsch und Geest<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />

Meldungen<br />

KURSUS<br />

Erste Hilfe beim<br />

Roten Kreuz<br />

Haseldorf (tp). Einen Erste-<br />

Hilfe-Kursus für Anfänger<br />

organisiert das DRK am<br />

kommenden Wochenende.<br />

Gelernt wird am Sonnabend,<br />

27. September, und<br />

Sonntag, 28. September,<br />

von 9 bis 16 Uhr in der<br />

Feuerwache. Die Ausbildung<br />

ist für Führerscheine<br />

und Prüfungen anerkannt.<br />

Teilnehmer müssen mindestens<br />

14 Jahre alt sein.<br />

Anmeldungen nimmt die<br />

DRK-Vorsitzende Andrea<br />

Peters (Telefon 0 41 29/<br />

9755 65) entgegen.<br />

TSV HEIST<br />

Arbeiten an<br />

der Fitness<br />

Heist (tp). Im Angebot „Fit-<br />

Mix“ des TSV Heist sind<br />

noch Plätze frei. Trainiert<br />

wird immmer donnerstags<br />

von 19 bis 20.15 Uhr in der<br />

Wilhelm-Grote-Halle. Die<br />

Teilnehmer arbeiten mit<br />

und ohne Kleingeräten an<br />

der Fitness.<br />

Heistmer legen sich nicht fest<br />

AMTSDIREKTOR Informationen für die Gemeindevertreter, aber keine Diskussion oder Abstimmung<br />

Von Thomas Pöhlsen<br />

Heist. Die Neuendeicher hatten<br />

sich informieren lassen<br />

und danach klar Flagge gezeigt.<br />

Sie votierten während<br />

ihrer Gemeindevertretersitzung<br />

einstimmig für die Einführung<br />

eines Amtsdirektors<br />

an der Spitze des „Rathauses<br />

für die sieben amtsangehörigen<br />

Gemeinden“ (die UeNa<br />

berichteten).<br />

Den gleichen Vortrag von<br />

Frank Wulff <strong>vom</strong> Amt Moorrege<br />

über einen Wechsel von<br />

einem ehrenamtlichen Amtsvorsteher<br />

zu einem hauptamtlichen<br />

Verwaltungschef hörten<br />

auch die Heistmer Gemeinderäte<br />

während ihrer Sitzung<br />

im Lindenhof. Bürgermeister<br />

Jürgen Neumann<br />

(CDU) ließ anschließend jedoch<br />

anders als sein Kollege<br />

Neuendeicher Reinhard Pliquet<br />

(SPD) nicht abstimmen.<br />

Er habe sich vorher mit den<br />

anderen beiden Heistmer Mitgliedern<br />

im Amtsausschuss –<br />

Bürgermeister Jürgen Neumann (CDU) konnte am Beginn der jüngsten Sitzung Herwigh Heppner<br />

(linkes Bild) für 20-jähriges Engagement und Ute Schleiden (beide Freie Wählergemeinschaft Heist,<br />

FWH) für 10 Jahre in der Heistmer Gemeindevertretung ehren.<br />

Foto: tp<br />

Ute Schleiden (FWH) und<br />

Jörg Behrmann (CDU) – abgestimmt,<br />

das es sich um eine<br />

reine Information handeln<br />

solle, erklärte das Gemeindeoberhaupt.<br />

Eine Festlegung<br />

scheuten auch die anderen<br />

Dorfpolitiker. Eine Diskussion<br />

kam gar nicht zustande und<br />

nur wenige Fragen wurden gestellt.<br />

In einer Umfrage hatte die<br />

Amtsverwaltung bei anderen<br />

Verwaltungen die Argumente<br />

abgefragt, die den Wechsel bereits<br />

vollzogen haben. Wichtig<br />

war den Politikern die zunehmend<br />

komplexer werdenden<br />

Aufgaben. Die zu erledigen,<br />

braucht immer mehr Zeit.<br />

Außerdem kann der Amtvorsteher<br />

für seine sowie die<br />

Fehler der Verwaltung haftbar<br />

gemacht weren. Besser gerüstet<br />

sehen sich die Politiker mit<br />

einem Amtsdirektor in der<br />

Auseinandersetzung mit Städten<br />

und Kreisen. Ferner ist der<br />

Einfluss auf die Amtsleitung<br />

und die Kontrolle der Verwaltung<br />

größer mit einemDirektor.<br />

Einziges Argument gegen<br />

die Einführung eines Amtsdirektors<br />

ist die Befürchtung,<br />

dass so das Ehrenamt geschwächt<br />

wird. Wulff verwies<br />

jedoch darauf, dass weder<br />

Amtsvorsteher noch -direktor<br />

Einfluss auf die Entscheidungen<br />

der Gemeindevertretungen<br />

nehmen können. Das Ehrenamt<br />

bleibt also unberührt.<br />

Über die Einführung eines<br />

Amtsdirektors entscheidet<br />

ausschließlich der Amtsausschuss.<br />

Die Mitglieder sind in<br />

ihrem Willen frei und nicht an<br />

das Votum ihrer Gemeindevertretung<br />

gebunden.<br />

Am Ende deutete nur Manfred<br />

Lüders (FWH) an, was er<br />

von dem Systemwechsel hält.<br />

Er wollte wissen, wie viel die<br />

Einführung eines Amtsdirektors<br />

kostet. 16 000 Euro, so die<br />

Antwort.<br />

Starke Leistung der Schauspielerinnen<br />

THEATERWERKSTATT „Vier scharfe Richterinnen“ haben im Dörpshus begeistert<br />

Weitere Vorstellungen<br />

Hat die Freundin wirklich Selbstmord begangen? Maggie und Don<br />

Parkes (Janine Haan und Florian Isachsen) streiten.<br />

Foto: tp<br />

Wer das neue Erfolgsstück<br />

der Holmer Theaterwerkstatt<br />

im Dörpshus sehen will, bekommt<br />

dazu schon am nächsten<br />

Wochenende die Gelegenheit,<br />

und zwar am Sonnabend,<br />

27. September, ab 20 Uhr sowie<br />

am Sonntag, 28. September,<br />

um 16 Uhr. Weitere Aufführungen<br />

von „Vier scharfe<br />

Richterinnen“ sind am 1., 14.<br />

und 15. November um 20 Uhr<br />

sowie am 2. November ab 16<br />

Uhr geplant. Zu haben sind die<br />

Tickets im Holmer Weinhaus<br />

Alte Schmiede, Hauptstraße<br />

18, oder in Wedel im Druckladen<br />

Jürgens, Feldstraße 17.(tp)<br />

Holm (tp). Die weiblichen Akteure<br />

prägen das neueste<br />

Stück der Holmer Theaterwerkstatt,<br />

und dies liegt nicht<br />

nur an der Vorlage von Leslie<br />

Darbon. Janine Haan, Anke<br />

Müns, Gaby Lipp und Svenja<br />

Kunz drücken „Vier scharfe<br />

Richterinnen“ ihren Stempel<br />

auf. Es gab enthusiastischen<br />

Premierenapplaus.<br />

„Tabulos? Gnadenlos? Töricht?<br />

Scheu?“ Diese Charaktereigenschaften<br />

werden den<br />

vier Protagonistinnen des<br />

Psychothrillers anfangs zugeordnet.<br />

Natürlich entwickelt<br />

es sich in der von Berthold Zacharias<br />

in Szene gesetzten<br />

Aufführung ganz anders. Ein<br />

bisschen langweilig ist das Leben<br />

für die Vier. Sie sind verheiratet<br />

und wohl situiert.<br />

Einst waren es fünf Freundinnen,<br />

doch eine nahm sich das<br />

Leben. Schlampig recherchiert<br />

hat die Polizei aus der<br />

Sicht der Zurückgebliebenen.<br />

Die Freundinnen haben genug<br />

Zeit, um sich Gedanken<br />

zu machen. Der Vorstadt-<br />

Dandy Alan Sexton, gespielt<br />

von Marcus Stocker, gerät in<br />

ihren Fokus, denn er soll der<br />

Geliebte der alleinstehenden<br />

Freundin gewesen sein. Der<br />

Schürzenjäger ist verantwortlich<br />

für den vermeindlichen<br />

Selbstmord, steht irgendwann<br />

für die Vier fest, und so landet<br />

er auf ihrer Anklagebank. Und<br />

damit er auch redet, ist sie<br />

gleichzeitig ein elektrischer<br />

Stuhl.<br />

Für zusätzliche Turbulenzen<br />

sorgt der Gatte (Florian<br />

Isachsen) einer der vier Richterinnen,<br />

der überraschend in<br />

den Schauprozess eindringt.<br />

Verborgene Sehnsüchte und<br />

Ängste der Frauen brechen<br />

sich im Laufe der Verhandlung<br />

Bahn. Bis dahin streng<br />

gehütete Geheimnisse treten<br />

zutage.<br />

Die Dialoge gleiten ins freche<br />

und absurde. Schwarzer<br />

und skurriler Humor zeichnet<br />

das Stück von der britischen<br />

Insel aus. Mehrfach wendet<br />

sich das Blatt der Handlung.<br />

Am Ende hat der Autor die<br />

Zuschauer an einem Punkt geführt,<br />

der am Anfang nicht zu<br />

erwarten war.<br />

KULTURVEREIN<br />

Tripp in die Geschichte<br />

Eine Ausflügler-Gruppe des Kulturvereins auf der Museumsinsel.<br />

Hetlingen/Stade (gb). Den Reiz<br />

der bezaubernden Hansestadt<br />

inmitten der „Urlaubsregion<br />

Altes Land am Elbstrom“ hat<br />

der Kulturverein Hetlingen<br />

bei seiner diesjährigen Ausfahrt<br />

entdeckt. Nach umweltgerechter<br />

Anreise von Wedel<br />

mit der S3 wurden die<br />

Marschmer in Stade bereits<br />

von einer Stadtführerin in historischer<br />

Vierländertracht erwartet.<br />

Erste Ziele waren der<br />

Schwedenspeicher, der berühmte<br />

Holzkran im alten<br />

Hansehafen und das älteste<br />

frei zugängliche Freilichtmuseum<br />

Deutschlands. Die Tourismus-Vertreterin<br />

würzte ihre<br />

Erklärungen mit lustigen<br />

Episoden. Die Hetlinger ließen<br />

sich verzaubern von malerischen<br />

Fachwerkhäusern<br />

und den schönsten Plätzen<br />

des von Wasser umgebenen<br />

Stadtkerns.<br />

Nach einem Mittagessen<br />

auf der Terrasse des Restaurants<br />

„Störtebeker“ luden die<br />

kleinen Läden in den Altstadtgassen<br />

zum entspannten<br />

Bummeln und zu einer Weinprobe<br />

ein.<br />

KULTURFORUM<br />

Ein neues Areal für die Boccia-Freunde<br />

Moorrege (tp). Mehr Möglichkeiten<br />

bieten sich zukünftig<br />

für Boccia-Fans in Moorrege<br />

und das heimische Kulturforum<br />

befindet sich weiter auf<br />

Expansionskurs. Mit einem<br />

Turnier ist eine neue Anlage<br />

für den Sport eingeweiht worden,<br />

der nachweislich bereits<br />

460 vor Christus von griechischen<br />

Ärzten empfohlen<br />

wurde.<br />

Des einen Leid ist des anderen<br />

Freud, mag man über<br />

die Veränderung auf der Tennisanlage<br />

des Moorreger SV<br />

reimen. Denn der Verein hatte<br />

der Gemeinde erklärt, das<br />

zwei Plätze nicht mehr benötigt<br />

werden. Die Gemeinde<br />

hätte die Kosten des Rückbaus<br />

übernehmen müssen.<br />

Der Vorsitzende <strong>vom</strong> Kulturforum,<br />

Dieter Norton, hörte<br />

davon und hatte eine Idee:<br />

Die beiden Plätze könnten in<br />

Bocciabahnen umgebaut werden.<br />

Es wurde mit Bürgermeister<br />

Karl-Heinz Weinberg<br />

vereinbart, dass das Kulturforum<br />

die Plätze übernimmt<br />

und die Anlage zu Bocciaplätzen<br />

umbauen. Zukünftig wird<br />

der Verein auch für die Pflege<br />

der Anlage sorgen.<br />

Karl-Heinz Weinberg fand<br />

diese Idee auch gut, da die<br />

Kommune so die Rückbaukosten<br />

sparen kann. So haben<br />

22 Kulturförderer es innerhalb<br />

einer Woche geschafft, auf einem<br />

Platz vier Bocciafelder<br />

herzurichten. Der alte Bocciaplatz<br />

neben den Vereinshaus<br />

An’n Himmelsbarg, auf dem<br />

früher die Turniere des Kulturforums<br />

ausgetragen wurden,<br />

bleibt übrigens für die Öffentlichkeit<br />

erhalten.<br />

26 Teilnehmer hatten sich<br />

zur Premiere angemeldet. Einige<br />

spannende Spiele wurden<br />

ausgetragen. Besonders<br />

das Finale zwischen Alexander<br />

Schächl <strong>vom</strong> Kulturforum<br />

und dem Wedeler Peter Herden.<br />

Letztlich setzte sich der<br />

Moorreger knapp durch und<br />

sorgte dafür, dass der Wanderpokal<br />

in seinem Heimatdorf<br />

Mit einem Turnier des Kulturforums wurden die neuen Boccia-Felder auf der Moorreger Tennisanlage<br />

eingeweiht.<br />

blieb. Dritter wurde Klaus<br />

Damrau aus Wedel, Vierter<br />

der Moorreger Peter Facklam.<br />

Wer beim Moorreger Kulturforum<br />

eine wirklich ruhige<br />

Kugel schieben will, ruft<br />

einfach den Vorsitzenden<br />

Dieter Norton an:<br />

Telefon 0 41 22/97 05 90.


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />

Stadt Tornesch / Gemeinde Heidgraben 5<br />

Eine Parzelle direkt an der Friedlandstraße wird zu einer Parkfläche<br />

mit zehn Pkw-Stellplätzen für die Kleingärtner der Anlage umgebaut.<br />

Die Politiker des Umweltausschusses haben beschlossen,<br />

dass die Stadt den Verein für den Parkplatzbau mit 10 000 Euro<br />

unterstützt, denn die Parkplätze am Sportplatz werden bebaut.<br />

Stellplätze für<br />

Kleingärtner<br />

FRIEDLANDSTRASSE Anlage erhält Parkplatz<br />

Von Sylvia Kaufmann<br />

Tornesch. Einstimmig fassten<br />

die Mitglieder des Umweltausschusses<br />

in ihrer jüngsten<br />

Sitzung den Beschluss, dem<br />

Kleingartenverein Tornesch<br />

10 000 Euro für den Bau von<br />

Pkw-Stellplätzen in der Kleingartenanlage<br />

Friedlandstraße<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Denn im Gegensatz zu den<br />

Anlagen in Ahrenlohe und<br />

Esingen verfügt die Anlage<br />

Friedlandstraße über keine eigenen<br />

Stellplätze. Bislang<br />

wird der Parkplatz des benachbarten<br />

Sportplatzes genutzt.<br />

Da der Sportplatz und<br />

die Stellplatzanlage jedoch bebaut<br />

werden (Wohngebiet Alter<br />

Sportplatz) würden die<br />

Kleingärtner an der Friedlandstraße<br />

ohne Parkflächen<br />

bleiben. Die Vereinsspitze und<br />

die Verwaltung haben diesbezüglich<br />

Gespräche geführt<br />

und sind zu einem Ergebnis<br />

gekommen: Eine Parzelle direkt<br />

an der Friedlandstraße<br />

wird aus der kleingärtnerischen<br />

Nutzung genommen<br />

und dort werden etwa zehn<br />

Stellplätze geschaffen. Zum<br />

Teil wird der Verein notwendige<br />

Arbeiten in Eigenregie<br />

durchführen. Zu vergeben ist<br />

jedoch die Pflasterung der Zufahrt.<br />

Außerdem ist die vorhandene<br />

Hecke in der Breite<br />

der Zufahrt zu entfernen, das<br />

Grundstück von der Bebauung<br />

und dem Bewuchs zu räumen<br />

und die Stellplatzfläche<br />

mit Recyclingmaterial zu befestigen.<br />

Damit eine Fremdnutzung<br />

der Parkplätze ausgeschlossen<br />

wird, soll ein Tor eingebaut<br />

werden.<br />

Verwaltung und Kleingartenverein<br />

gehen von Gesamtkosten<br />

in Höhe von 10 000<br />

Euro aus. Die Räumungsarbeiten<br />

auf dem Grundstück nehmen<br />

Mitglieder des Kleingartenvereins<br />

vor. Vereinsvorsitzender<br />

Christian Möschter<br />

dankte im Rahmen der Kleingärtner<br />

der Anlage Friedlandstraße<br />

für die Unterstützung<br />

der kleingärtnerischen Nutzung<br />

mitten in der Stadt. Er<br />

betonte, dass die Einfahrt zu<br />

den entstehenden Parkplätzen<br />

in Höhe des Durchgangs von<br />

der Friedlandstraße aus entstehen<br />

soll. „Wenn der Sportplatz<br />

nebenan bebaut wird,<br />

würden wir den Weg durch<br />

unsere Anlage für die Öffentlichkeit<br />

dann gerne schließen“,<br />

kündigte er an.<br />

Denn mit dem Wohngebiet<br />

„Alter Sportplatz“ wird es<br />

Rad- und Fußwegverbindungen<br />

auch zur Willy-Meyer-<br />

Straße geben. „Dann brauchen<br />

wir den öffentlichen<br />

Weg durch die Kleingartenanlage<br />

nicht mehr“, bestätigte<br />

Bürgermeister Roland Krügel.<br />

TREFFEN DER RUHESTANDSBEAMTEN<br />

Wissenswertes über Schnecken & Spinnen<br />

Die Biologin Katrin Hoyer war<br />

zu Gast bei den Ruhestandsbeamten<br />

und erzählte voller Begeisterung<br />

über Kleinlebewesen<br />

im heimischen Garten.<br />

Tornesch (syk). Nicht zum ersten<br />

Mal hatten die Mitglieder des<br />

Ortsverbandes der Ruhestandsbeamten<br />

die Biologin<br />

Katrin Hoyer für einen Vortrag<br />

zu Gast. Diesmal hatte die<br />

Tornescherin in den Mittelpunkt<br />

ihrer Wissensvermittlung<br />

Kleinlebewesen im heimischen<br />

Garten gestellt. Und<br />

zwar vor allem die, die sich im<br />

Spätsommer und Herbst dort<br />

gerne aufhalten: Spinnen,<br />

Schnecken, Käfer, Blattläuse.<br />

Kurzweilig, gespickt mit<br />

vielen Informationen und Fotoaufnahmen<br />

zum Teil aus ihrem<br />

eigenen Garten, ließ die<br />

Biologin die anwesenden Ruhestandsbeamten<br />

teilhaben<br />

an ihrer Begeisterung für die<br />

kleinen Lebewesen, um die<br />

die meisten Menschen lieber<br />

einen Bogen machen. Denn<br />

wer bewundert schon eine<br />

Spinne oder macht sich Gedanken<br />

darüber, wie kunstvoll<br />

sie ihr Netz aufbaut oder gar<br />

darüber, wann die Gartenkreuzspinne<br />

ihre Paarungszeit<br />

hat und wie das so funktioniert?<br />

Die Ruhestandsbeamten<br />

sind nun „aufgeklärt“ und<br />

werden beim nächsten näheren<br />

Kontakt mit einer Spinne<br />

auch darauf achten, ob die betreffende<br />

Spinne sechs oder<br />

acht Augen hat.<br />

Auch über die heimischen<br />

Schnecken wie die Weinbergschnecken<br />

oder die Nacktschnecken<br />

wusste die Biologin<br />

zu berichten, dass es interessante<br />

und spannende Tiere<br />

sind. „Wenn Sie unter Sträuchern<br />

Kalkplättchen entdecken,<br />

dann wissen Sie, dass<br />

sich dort eine Weinbergschnecke<br />

aufhält. Denn sie hat<br />

sich sozusagen unter einer<br />

,verkalkten Haustür’ versteckt“,<br />

sagte Katrin Hoyer.<br />

Auf Nachfrage gab sie ein<br />

paar Tipps, was man gegen<br />

Schneckenplagen tun könne:<br />

Sie verwies auf Schneckenköderboxen<br />

und Schneckenkorn<br />

und auch auf Kaffeepulver.<br />

Dass es geschlechtliche<br />

und ungeschlechtliche Blattläuse<br />

gibt, und dass, wenn Marienkäfer<br />

auf einer Pflanze<br />

sind, Blattläuse mit Flügeln<br />

produziert werden, erfuhren<br />

die Ruhestandsbeamten ebenso<br />

wie, dass Ameisen gerne<br />

das „Zuckerwasser“ der Blattläuse<br />

fressen und ihre Blattlauskolonien<br />

beschützen. Die<br />

Biologin rief ihre Zuhörer auf,<br />

im heimischen Garten durch<br />

Pflanzen, Holz und Steine<br />

Vielfalt an Kleinlebewesen zuzulassen.<br />

KIRCHENGEMEINDE / FAHRT ZUM LÜBECKER WEIHNACHTSMARKT<br />

Bereits Anmeldung für Adventsausfahrt<br />

Tornesch (syk). Nachdem im<br />

vergangenen Jahr in der Kirchengemeinde<br />

die geplante<br />

Fahrt zum Lübecker Weihnachtsmarkt<br />

aufgrund eines<br />

Unwetters abgesagt werden<br />

musste, wird nun in diesem<br />

Jahr die Weihnachtsausfahrt<br />

noch einmal dorthin geplant.<br />

Am Mittwoch, dem 3. Dezember,<br />

soll es nach Lübeck gehen.<br />

Der Bus fährt um 10 Uhr<br />

vor der Kirche an der Jürgen-<br />

Siemsen-Straße ab. Die Rückfahrt<br />

ist für 16.30 Uhr geplant.<br />

Die Teilnahmekosten betragen<br />

16 Euro. Anmeldungen<br />

werden im Kirchenbüro entgegengenommen.<br />

Organisiert und betreut<br />

wird die Fahrt von Martina<br />

Küstner und Petra Matthiesen.<br />

Sie sind unter 5 14 23 im<br />

Kirchenbüro erreichbar.<br />

Meldungen<br />

VHS-VORTRAG<br />

Was tun bei einer<br />

Übersäuerung?<br />

Tornesch (syk). Sodbrennen<br />

und Völlegefühl, Kopfschmerzen,<br />

Übergewicht,<br />

ja auch Niedergeschlagenheit<br />

und andere Befindlichkeiten<br />

und Krankheiten<br />

deuten häufig auf eine<br />

Übersäuerung im Körper<br />

hin. Wie übermäßige Säure<br />

im Körper entsteht, worauf<br />

bei einem ausgewogenen<br />

Säure-Basen-Haushalt<br />

geachtet werden sollte<br />

und was man gezielt gegen<br />

eine Übersäuerung tun<br />

kann, erfahren Interessierte<br />

in einem VHS-Vortrag<br />

am Donnerstag, dem 2.<br />

Oktober. Referentin der<br />

um 19.30 Uhr im VHS-<br />

Raum 9, Tornescher Hof,<br />

beginnenden Veranstaltung<br />

ist die Ernährungsberaterin<br />

Ingrid Kamp. Anmeldung<br />

unter Telefon<br />

0 41 22 / 40 15 43.<br />

TAGESTIPP<br />

Elterntreff<br />

Die Familienbildung Wedel<br />

bietet heute, Mittwoch,<br />

24. September,<br />

wieder für Eltern mit Baby<br />

ein Treffen in der VHS-<br />

Lerninsel an der Fritz-Reuter-Schule<br />

an. Interessierte<br />

sind von 9.30 bis 11 Uhr<br />

im „Babycafé“ zum Gedankenaustausch<br />

und<br />

Knüpfen von Kontakten<br />

willkommen. Geleitet wird<br />

das Treffen von Annette<br />

Kroll.<br />

MÄNNLICHE A-JUGEND IN HANDBALL-BUNDESLIGA<br />

Übernahme der Fahrtkosten<br />

Tornesch (syk). Freude über die<br />

sportlichen Leistungen der<br />

männlichen A-Jugend-Handballmannschaft<br />

herrscht nicht<br />

nur im TuS Esingen. Auch die<br />

Tornescher Politiker und die<br />

Verwaltung sind stolz auf die<br />

17- und 18-jährigen Handballer,<br />

denen für die Saison<br />

2014/2015 der Aufstieg in die<br />

Jugend-Handball-Bundesliga<br />

gelungen ist.<br />

Verbunden mit diesem<br />

Aufstieg sind jedoch nun auch<br />

erheblich weitere Anreisen zu<br />

den jeweiligen Spielorten, höhere<br />

Fahrtkosten sowie höhere<br />

Melde- und Schiedsrichtergebühren.<br />

Die Handballabteilung<br />

hat die Kosten, die bereits<br />

im Zusammenhang mit<br />

der Qualifikation entstanden<br />

sind und durch den Handballspielbetrieb<br />

in der höchsten<br />

deutschen Leistungsklasse im<br />

Jugendbereich in der Saison<br />

2014/2015 noch entstehen<br />

werden, ermittelt: 23 500 Euro.<br />

Davon entfallen allein auf die<br />

Fahrtkosten 12 500 Euro.<br />

Einstimmig haben die Politiker<br />

des Bildungsausschusses<br />

einen Antrag des TuS Esingen<br />

auf Übernahme der Fahrtkosten<br />

bewilligt. Da 2000 Euro<br />

laut Beschluss des Kuratoriums<br />

der Veit-Bürgerstiftung<br />

über diese Stiftung abgedeckt<br />

werden können, wird die<br />

Stadt die restlichen 10 500<br />

Euro übernehmen. Im Nachtragshaushalt<br />

werden 6000<br />

Euro bereitgestellt und für<br />

den Haushalt 2015 dann 4500<br />

Euro eingeplant. Die Förderung<br />

erfolgt abschlagsweise<br />

nach Vorlage von Kostennachweisen.


6<br />

Lokalsport<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />

Sport-Ergebnisse<br />

Handball<br />

Oddset-Pokal Frauen, 1. Runde<br />

Tornesch II – Norderstedter FC 3:5 n. E.<br />

Sonderklasse Frauen<br />

Moorrege – Lemsahl 3:0 (kampflos)<br />

Handball<br />

Landesliga Frauen<br />

TSV Uetersen – Rellinger TV 20:18<br />

Moorreger SV – SG Osdorf/Lur. 24:21<br />

Bezirksliga Männer<br />

Barmst. MTV II–TSV Uetersen II 29:23<br />

Bezirksliga Frauen<br />

Elmshorner HT II – Esingen III 24:16<br />

Kreisliga Männer<br />

Barmstedter MTV III–Esingen IV25:16<br />

Kreisliga Frauen<br />

Niendorf/W. IV – Moorreger SV II 9:8<br />

Landesliga männl. B-Jugend<br />

Niendorfer TSV – TuS Esingen 23:19<br />

Oberliga HH/SH weibl. B-Jugend<br />

TuS Esingen – Buxtehuder SV 17:28<br />

Landesliga weibliche A-Jugend<br />

TSG Bergedorf – Moorreger SV 10:10<br />

Landesliga weibliche B-Jugend<br />

TSV Uetersen – Niendorfer TSV 16:22<br />

Baseball<br />

Verbandsliga<br />

Lübeck Lizards<br />

– Holm Westend 69’ers 5:10, 0:9<br />

Basketball<br />

Oberliga Herren<br />

TSV Uetersen – Rist Wedel III 66:74<br />

Leistungsrunde männl. Jugend 18<br />

TSV Uetersen – Treub. Lüneburg 87:69<br />

TVH erleidet Rückschlag<br />

FUSSBALL Haseldorf kassiert unnötige 2:3-Heimpleite gegen Lieth II<br />

Von Johannes Speckner<br />

Haseldorf. Seitdem Ralf Huckfeldt<br />

und Reiner Wegner bei<br />

den 1. Herren des TV Haseldorf<br />

als Trainerduo fungieren,<br />

waren von Spiel zu Spiel immer<br />

mehr Fortschritte erkennbar,<br />

die am 14. September in einem<br />

überraschenden 1:1-Remis<br />

gegen den Titelanwärter<br />

SC Pinneberg gipfelten. Eine<br />

Woche später kassierten die<br />

Haseldorfer aber am Sonntagmittag<br />

eine 2:3-Heimpleite gegen<br />

die SV Lieth II und Huckfeldt<br />

wusste: „Das war nicht<br />

nur <strong>vom</strong>Ergebnis,sondernvor<br />

allem von unserer Leistung<br />

her ein herber Rückschlag!“<br />

Im zweiten Heimspiel hintereinander<br />

begannen die Haseldorfer<br />

gut und hatten zwei<br />

Chancen zur frühen Führung.<br />

Zunächst traf Daniel Pump<br />

freistehend vor dem Tor die<br />

falsche Entscheidung: Anstatt<br />

Lars Schönhoff zu umspielen,<br />

schoss er den SVL-Keeper an.<br />

Dann verlängerte Pump einen<br />

Freistoß gut per Kopf, der<br />

Lupfer von Malte Dombeck<br />

geriet aber etwas zu kurz.„Leider<br />

mussten wir Pump dann<br />

verletzt auswechseln, was einige<br />

Positionswechsel bedeutete<br />

und für ein großes Durcheinander<br />

sorgte“, so Huckfeldt,<br />

der zugab: „Nach 20 guten<br />

Anfangsminuten sind wir<br />

immer schlechter geworden!“<br />

TVH-Torwart Florian<br />

Schuldt verhinderte zweimal<br />

gut einen Rückstand, doch in<br />

der 36. Minute gingen die Gäste<br />

in Führung: Mit aller Entschlossenheit<br />

versenkte Gerrit<br />

Deumert eine Rechtsflanke<br />

von Marco Bergmann.Joschua<br />

Heinsohn, der in dieser Szene<br />

inderMitte schlecht verteidigte,<br />

verletzte sich dabei, humpelte<br />

nach einer Behandlung<br />

aber zurück auf den Platz.<br />

Nach 70 Minuten drehten<br />

die Haseldorfer die Partie mit<br />

einem Doppelschlag zunächst<br />

zu ihren Gunsten.Dabei zeichnete<br />

sich Dombeck, der einst<br />

für die TVH-Jugend kickte<br />

und nun nach anderthalbjähriger<br />

Fußballpause reaktiviert<br />

wurde, als Doppeltorschütze<br />

aus: Zunächst traf er freistehend<br />

zum 1:1 (70.); eine Minute<br />

später kam Martin Krohn<br />

gegen Schönhoff noch einen<br />

Schritt zu spät, den Abpraller<br />

schob Dombeck aber ins leere<br />

Tor. „Diese Treffer haben sich<br />

keinesfalls angedeutet, sondern<br />

sind aus heiterem Himmel<br />

gefallen“, sagte Huckfeldt.<br />

Allerdings ließen sich die<br />

Schlosspark-Kicker noch die<br />

Der Liether Yannick Sebastian Stubenrauch (links) attackiert TVH-<br />

Kapitän Joris Justin Lüchau hier mit gestrecktem Bein. Foto: jsp<br />

Butter <strong>vom</strong> Brot nehmen,<br />

denn die Klein Nordender kamen<br />

in der Schlussphase ihrerseits<br />

zu einem Doppelschlag,<br />

als Pascal Ilchen (80.)<br />

und Marvin Böttcher (84.)<br />

zum 2:3-Endstand trafen. „Es<br />

ist bitter, dass wir nicht dazu<br />

in der Lage waren, unsere<br />

knappe Führung über die Zeit<br />

zu retten“, haderte Huckfeldt.<br />

So spielte der TV Haseldorf:<br />

F. Schuldt; Hinsch, Bub, Heinsohn,<br />

Scheck; Sötebehr, Lüchau; M. Krohn<br />

Abratis (65. Rathlau), Dombeck,<br />

Pump (20. von Glahn, 85. Faindura).<br />

TSV III kassiert sechste Niederlage in Folge<br />

Uetersen (jsp). Lange begegneten<br />

die 3. Herren des TSV Uetersen<br />

dem Bahrenfelder SV<br />

19 am Sonntagmittag auf Augenhöhe<br />

– am Ende kassierten<br />

sie aber eine 1:3-Heimpleite<br />

und bleiben mit nur drei Zählern<br />

Schlusslicht in der Kreisliga<br />

7. „Schade, wir haben eigentlich<br />

ganz gut gespielt“, ärgerte<br />

sich TSV-Trainer Gerhard<br />

von Drathen nach der<br />

sechsten Niederlage in Folge.<br />

Zunächst begann die Partie<br />

optimal für die Rosenstädter:<br />

Nils-Marvin Schwarz behauptete<br />

sich schön gegen mehrere<br />

Gäste-Akteure und schoss aus<br />

spitzem Winkel auf das Tor;<br />

Die <strong>Uetersener</strong> Maurice Rene Öhlers (vorne links) und Nando Habekost<br />

(Mitte) gegen BSV-Akteur<br />

Foto: jsp<br />

Union-Dritte punktet dreifach im Derby<br />

BSV-Keeper Dennis Mitch<br />

Schuf klatschte den Ball nur<br />

nach vorne ab und Schwarz<br />

gelang im Nachschuss das 1:0<br />

(21.). Exakt zehn Minuten später<br />

glichen die ambitionierten<br />

Bahrenfelder aber aus: Einen<br />

Freistoß aus dem Halbfeld<br />

klärten die <strong>Uetersener</strong> per<br />

Kopf nicht richtig und am langen<br />

Pfosten staubte BSV-Torjäger<br />

Rene Sagner zum 1:1 ab.<br />

„In der zweiten Halbzeit<br />

hat der Gegner den Druck erhöht,<br />

aber wir haben kaum<br />

klare Torchancen zugelassen“,<br />

berichtete Gerhard von Drathen<br />

von einer sicher stehenden<br />

TSV-Abwehr. In der 78.<br />

Minute hätten die Hausherren<br />

sogar erneut in Führung gehen<br />

können, als sich Schwarz<br />

über links gut durchgesetzt<br />

hatte, Sven Dührkop aber den<br />

Ball aus Nahdistanz nicht an<br />

Schuf vorbeibekam. Im direkten<br />

Gegenzug gelang Sagner<br />

nach einem Gäste-Konter aus<br />

höchst abseitsverdächtiger<br />

Position das 1:2 (79.). „Da sind<br />

wir nicht schnell genug hinter<br />

Tornesch (jsp). Derbys zwischen<br />

Teams des Heidgrabener SV<br />

und des FC Union Tornesch<br />

sind immer etwas Besonderes<br />

– deshalb bedauerte es Benjamin<br />

Köhnke, Coach der 2.<br />

Heidgrabener Herren, sehr,<br />

dass er am Sonntagmittag ausgerechnet<br />

das Nachbarschaftsduell<br />

mit den 3. Tornescher<br />

Männern verpasste, weil<br />

er beruflich verhindert war.<br />

Co-Trainer Andreas Fölster<br />

sowie Kapitän Florian Laß,<br />

der verletzt nur an der Seitenlinie<br />

stand, berichteten Köhnke<br />

aber, dass er nicht viel verpasste.<br />

„Das war eine unserer<br />

Der Heidgrabener Francesco Voigt (Mitte), lange Jahre für den FC Union<br />

am Ball, grätscht dem Tornescher Jannek Kühl den Ball <strong>vom</strong> Fuß. Foto: jsp<br />

den Ball gekommen“, gab Gerhard<br />

von Drathen zu. Einen<br />

von Tjorben Fülscher verwirkten<br />

Foulelfmeter parierte<br />

TSV-Torwart Stephan Müller<br />

noch stark (90.), aber in der<br />

Nachspielzeit machte Sagner<br />

mit seinem dritten Tor des Tages<br />

zum 1:3 alles klar (93.).<br />

So spielte der TSV Uetersen III:<br />

Müller; Fülscher, M. von Drathen,<br />

Pein, F. Grabke; Öhlers, Lügger;<br />

Cordts (60. Habekost), Schwarz,<br />

Gehn (75. Dührkop); Schütt.<br />

ner Elf sah. Auch nach<br />

der Pause investierten<br />

die Tornescher mehr.<br />

„Wir hatten die klar besseren<br />

Torchancen“, so<br />

Frank Mettal. Felix Kühl<br />

brachte die Gäste nach<br />

Vorarbeit von Maximilian<br />

Matthiessen in Führung<br />

(60.) und Yannick<br />

Mettal veredelte einen<br />

Pass von Artur Koziol<br />

zum 0:2-Endstand (70.),<br />

Obwohl ????????????? noch<br />

die Gelb-Rote Karte sah<br />

(75.), feierte die FCU-<br />

Dritte nach vier vergeblichen<br />

Anläufen endlich<br />

ihren dritten Saisonsieg.<br />

MSV mit Geduld zum ersten Auswärtssieg<br />

Brande-Hörnerkirchen (jsp). „Absolute<br />

Konzentration und Geduld“<br />

verlangte Trainer Arne<br />

Frank von seinen 1. Herren des<br />

Moorreger SV im Gastspiel<br />

beim SV Hörnerkirchen. Die<br />

Akteure des diesjährigen Aufsteigers<br />

setzten dies um und<br />

feierten mit einem 3:0 beim<br />

noch punktlosen Schlusslicht<br />

ihren ersten Auswärtssieg dieser<br />

Kreisliga-Saison.<br />

Zunächst schien das gegnerische<br />

Gehäuse für die Moorreger<br />

allerdings wie vernagelt<br />

zu sein: Als Patrick Goldmann<br />

bereits in der ersten Minute<br />

aus 37 (!) Metern einen fulminanten<br />

Fernschuss abfeuerte,<br />

krachte dieser an die Latte;<br />

den Abpraller konnte Marvin<br />

Hoffmann nicht versenken.<br />

Als Marvin Hoffmann im gegnerischen<br />

Strafraum gelegt<br />

Ein weiteres Topspiel gewonnen<br />

FUSSBALL Hetlingen siegt 2:1 beim Spitzenreiter Kickers Halstenbek<br />

Halstenbek (jsp). Neben ihren<br />

„Topspiel-Wochen“setztesich<br />

für die 1. Herren des Hetlinger<br />

MTV am Sonntag auch die<br />

unschöne Erfahrung fort, dass<br />

der angesetzte Schiedsrichter<br />

(in diesem Fall Ole Marek Krüger/SV<br />

Halstenbek-Rellingen)<br />

nicht erschien. Deshalb leitete<br />

der Hetlinger Nils Samoray<br />

das Spitzenspiel bei den Kickers<br />

Halstenbek, die bis dahin<br />

verlustpunktfreier Tabellenführer<br />

warn. „Er hat gut gepfiffen“,<br />

lobte HMTV-Trainer<br />

Jonas Hübner, der dafür mit<br />

dem Platz an der Birkenallee<br />

sehr unzufrieden war: „Er war<br />

staubtrocken und bestand<br />

größtenteils aus Unkraut,weshalb<br />

nahezu jeder flach gespielte<br />

Ball versprungen ist ...“<br />

So gab es im Duell zweier<br />

technisch starker Teams kaum<br />

fußballerische Leckerbissen<br />

zu sehen. In der fünften Minute<br />

verhinderte HMTV-Verteidiger<br />

Jesse Plüschau in letzter<br />

Sekunde per Grätsche ein drohendes<br />

Gegentor. Danach<br />

wurden die Hausherren nur<br />

noch bei Freistößen gefährlich,<br />

die der Hetlinger Aushilfstorwart<br />

Daniel Kleinwort<br />

aber allesamt gut wegfing. Die<br />

Gäste gingen in Führung, als<br />

Adnan Kubat eine Freistoßflanke<br />

von Finn Lüneburg<br />

wurde, scheiterte Skowronek,<br />

der eigentlich ein sicherer Elfmeter-Schütze<br />

ist, mit einem<br />

schwach geschossenen Strafstoß<br />

an SVH-Keeper Dennis<br />

Ewers (10.). Und als Marvin<br />

Hoffmann fünf Minuten später<br />

nur den Pfosten traf,<br />

schwante Frank nichts Gutes:<br />

„Auswärts so viele Chancen<br />

zu vergeben, ist gefährlich ...“<br />

Die Gäste spielten aber geduldig<br />

weiter. Nach dem<br />

Stockfehler eines Hörnerkircheners<br />

erkannte Marvin<br />

Hoffmann die Situation gut<br />

und lupfte den Ball nach einem<br />

kurzen Sprint zum 0:1<br />

über Ewers hinweg ins lange<br />

Eck (30.). Die Hausherren vergaben<br />

vor der Pause noch eine<br />

gute Freistoß-Gelegenheit.<br />

„Im zweiten Durchgang haben<br />

wir Hörnerkirchen gut<br />

zum 0:1 einköpfte (18.). „Unser<br />

Offensivspiel war bis zur Pause<br />

nicht berauschend“, stellte<br />

Hübner fest, nachdem Daniel<br />

Schröder bei der einzigen Gelegenheit<br />

zum 0:2 freistehend<br />

den Kickers-Keeper anschoss,<br />

anstatt den freistehenden<br />

Marco Hein zu bedienen.<br />

In der zweiten Hälfte scheiterten<br />

die Hetlinger in ihren<br />

Bemühungen, das zweite Tor<br />

nachzulegen, „immer wieder<br />

beim letzten Pass“, wie Hübner<br />

es ausdrückte. Dies schien<br />

sich zu rächen, als die Hals-<br />

von unserem Tor ferngehalten“,<br />

so Frank, der „ein Kampfund<br />

Krampf-Spiel“ sah. Nach<br />

mehreren vergebenen MSV-<br />

Chancen entschloss sich Jonas<br />

Kaiser, die Partie zu entscheiden:<br />

Er marschierte an zwei<br />

SVH-Spielern vorbei und nagelte<br />

den Ball aus 20 Metern<br />

halbhoch zum 0:2 ins kurze<br />

Eck (68.). Nach einer Gelb-Roten<br />

Karte für die Hausherren<br />

(75.) spielten die Gäste ihre<br />

Konter nicht konsequent genug<br />

aus, ehe der frisch eingewechselte<br />

Ole Kosmol noch<br />

sein erstes Kreisliga-Tor zum<br />

0:3-Endstand schoss (91.). „“<br />

So spielte der Moorreger SV:<br />

Bohl; Skowronek; Mewes<br />

(80. Heitmann), Wilksch, J. Kaiser;<br />

Spriestersbach, Hasenbruch, Hollers<br />

(89. Kosmol), P. Goldmann; Sarapata,<br />

M. Hoffmann.<br />

Der Hetlinger Ole Martinsteg (rechts) ist hier vor Thomas Bolz<br />

von den Kickers Halstenbek, die erstmals verloren, am Ball. Foto: jsp<br />

schlechtesten Saison-Leistungen“,<br />

erklärten sie unisono.<br />

In der ersten halben Stunde<br />

gelang den Hausherren gar<br />

nichts: „Da fehlte uns der nötige<br />

Biss“, haderte Fölster, während<br />

Frank Mettal, Coach der<br />

FCU-Dritten, eine „klare spielerische<br />

Überlegenheit“ seitenbeker<br />

nach einem Freistoß<br />

ihre einzige Chance nach der<br />

Pause zum 1:1 nutzten (71.).<br />

„Danach haben wir aber wieder<br />

gedrückt“, lobte Hübner<br />

die Reaktion der Hetlinger, die<br />

tatsächlich noch zum Siegtor<br />

kamen: Nach einem langen<br />

Abstoß von Kleinwort setzte<br />

sich Lüneburg gut gegen drei<br />

Halstenbeker durch und traf<br />

zum 1:2-Endstand (82.). „Das<br />

war ein ganz wichtiger Sieg“,<br />

jubelte Hübner, dessen Elf als<br />

Tabellen-2.nur noch zweiZähler<br />

hinter den Kickers liegt.


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />

Lokalsport<br />

7<br />

Heimdebüt gelungen<br />

HANDBALL 28:17 (15:9) Erfolg der 1. Männer gegen Halstenbek<br />

Von Annegret Egger<br />

Uetersen. Handballspiele werden<br />

in der Abwehr gewonnen.<br />

Durch eine hervorragende<br />

Verteidigung haben die 1.<br />

Männer des TSV Uetersen<br />

den Grundstein für den 28:17<br />

(15:9) Erfolg gegen den Hamburg-Liga<br />

Absteiger Halstenbek<br />

gelegt.<br />

Nach Ballverlust nach Anwurf<br />

gestattete der TSV den<br />

Gästen die einzige Führung<br />

im Spiel. Durch zwei verwandelte<br />

Siebenmeter (Nils Ladiges,<br />

Lasse Timm) ging der<br />

TSV in Führung. Bis zum 6:6<br />

konnten die Gäste den Vorsprung<br />

der Heimsieben immer<br />

wieder ausgleichen.<br />

Nach 15 Minuten stand eine<br />

Zwei-Tore-Führung (8:6) für<br />

den TSV auf der Anzeigentafel.<br />

Bis zur 20. Minute hatte es<br />

TSV-Trainer Bernd Ramspott<br />

war mit dem Spiel seiner Sieben<br />

vollends zufrieden.<br />

der TSV dann verpasst, sich<br />

entscheidend abzusetzen.<br />

Weil dann schnell von Abwehr<br />

auf Angriff umgeschaltet<br />

wurde und auch die Tempogegenstöße<br />

ihr Ziel fanden,<br />

lag Uetersen zur Pause 15:9<br />

vorn. Seinen Anteil daran hatte<br />

auch Hendrik Janert, der einige<br />

Bälle anfassen konnte.<br />

Nach dem Wechsel blieb<br />

Uetersen dann acht Minuten<br />

ohne Treffer, doch Halstenbek<br />

konnte dieses Manko gegen<br />

die super kämpfende TSV-Abwehr<br />

nicht nutzen.<br />

Nach 40 Minuten (18:13) erzielte<br />

Uetersen dann Tor um<br />

Tor und konnte die Führung<br />

weiter ausbauen, auch von in<br />

einigen Phasen noch zu hektisch<br />

abgeschlossen und auch<br />

die Torumrandung getroffen<br />

wurde. Doch bei den Lattenund<br />

Pfostentreffern war die<br />

Bilanz der beiden Mannschaften<br />

ausgeglichen.<br />

Nach dem Abpfiff holte<br />

sich der Mini-Kader des TSV,<br />

Torwart Julian Landmann half<br />

Die 1. Männer des TSV Uetersen haben den ersten Saisonsieg erreicht.<br />

Trainer Bernd Ramspott (oben v. li.), Patrick Scharfenberg,<br />

Tobias Bauer, Hendrik Janert (2. Reihe v. li.), Sascha Thiemann,<br />

David Schröder, Thore Marin, Maximilian Ladiges, Lasse Timm,<br />

Nils Ladiges (v. v. li.), Simon Ossenbrüggen, Yannik Voß, Sören<br />

Lötje,Julian Landmann und Betreuer Jörg Schwarz. Auf dem Foto<br />

fehlen Jasper Timm und Tobias Schneider.<br />

sogar als Feldspieler aus, den<br />

wohlverdienten Beifall des begeistert<br />

mitgehenden Publikums<br />

nach dem Heimerfolg.<br />

Sonntag um 16 Uhr erfolgt<br />

das nächste Spiel in Norderstedt<br />

gegen die HTN III.<br />

TSVUetersen:<br />

Im Tor: Hendrik Janert, 37. Minute Sören<br />

Lötje.<br />

Im Feld: Sascha Thiemann (3 Tore), Maximilian<br />

Ladiges (4), Tobias Bauer (2), Lasse<br />

Timm (3 davon 1 Siebenmeter), Simon<br />

Ossenbrüggen (1), Patrick Scharfenberg<br />

(4), Nils Ladiges (4/2), Yannik Voß (7)<br />

und Julian Landmann.<br />

HANDBALL<br />

Niederlage trotz<br />

gutem Kampf<br />

Barmstedt (er). Nach den gewonnenen<br />

kampflosen<br />

zwei Punkten gegen den<br />

TuS Esingen III haben die<br />

2. Männer des TSV Uetersen<br />

im zweiten Spiel eine<br />

29:23 (14:14) Niederlage gegen<br />

den BMTV II bezogen.<br />

Beide Teams starteten nervös,<br />

dann gab es eine gute<br />

TSV-Phase (7:4, 12.), allerdings<br />

wurden gute Chancen<br />

nicht genutzt, dazu gab<br />

es Probleme im Abwehrmittelblock.<br />

Nach dem Remis<br />

zur Pause wurde <strong>vom</strong><br />

TSV die 2. Halbzeit verschlafen<br />

(19:14, 36.) für den<br />

BMTV. Danach konnte der<br />

TSV durch eine bessere<br />

Abwehrleistung das Spiel<br />

ausgeglichen gestalten,<br />

aber hart erkämpfte Bälle<br />

wurden im Gegenstoß vergeben.<br />

Trotz der Niederlage,<br />

der TSV hat bis zum<br />

Ende gekämpft. Bester<br />

Werfer Lars Zwillus (8).<br />

Luisa Knauff beim Torwurf gegen den Rellinger TV.<br />

HANDBALL<br />

Ein verdienter Heimerfolg<br />

Uetersen (er). Das erste Heimspiel<br />

gegen den ,,Angstgegner”<br />

Rellingen haben die 1.<br />

Frauen des TSV Uetersen mit<br />

mit 20:18 (9:7) gewonnen.<br />

Uetersen begann hochkonzentriert<br />

(3:0), doch Rellingen<br />

steckte nicht auf und konnte<br />

nach Fehlversuchen des TSV<br />

nach 10 Minuten (3:3) ausgleichen.<br />

Beide Abwehrreihen standen<br />

ziemlich kompakt, trotzdem<br />

erspielte sich Uetersen<br />

viele Möglichkeiten, die das<br />

eine oder andere Mal mit Siebenmetern<br />

endeten. Vom<br />

Punkt hatte Uetersen nicht<br />

den besten Tag erwischt. So<br />

ging es trotz vieler guter Tormöglichkeiten<br />

des TSV nur<br />

mit einem 9:7 in die Halbzeitpause.<br />

,,Ich war zwar mit der<br />

Chancenverwertung nicht zufrieden,<br />

doch das Spiel selber<br />

war gut. Die Abwehr hielt gut<br />

dagegen und für die zweite<br />

Hälfte hatten wir uns noch etwas<br />

mehr Bewegung vor der<br />

gegnerischen Deckung vorgenommen”<br />

so Trainer Gothe in<br />

der Pause. Diese Vorgaben<br />

setzte der TSV auch sofort<br />

nach Wiederanpfiff um. Mit<br />

hohem Tempo in der Vorwärtsbewegung,<br />

auch wenn<br />

nicht alles immer klappte, hatte<br />

man nun die Rellingerinnen<br />

im Griff. Viel Bewegung im<br />

Angriffsspiel stellte die Gästeabwehr<br />

vor große Probleme.<br />

Es gab eine Flut an Siebenmetern,<br />

doch sieben wurden <strong>vom</strong><br />

TSV verworfen! Trotz dieser<br />

hohen Fehlwurfquote war das<br />

Spiel nach 56 Minuten beim<br />

Stand von 20:15 entschieden.<br />

Am Ende betrieb Rellingen<br />

noch etwas Ergebniskosmetik,<br />

doch dieses änderte nichts<br />

mehr an dem hochverdienten<br />

Sieg des TSV.<br />

,,Ich bin sehr zufrieden mit<br />

dem Spiel meiner Mannschaft.<br />

Sie hat es geschafft 60<br />

Minuten das Tempo hochzuhalten<br />

und dabei wenig technische<br />

Fehler zu machen. Die<br />

Deckung arbeitete geschlossen<br />

als Einheit und hat es dem<br />

Gegner sehr schwer gemacht.<br />

Wir haben viele Tormöglichkeiten<br />

herausgespielt, viele<br />

gute Kombinationen gezeigt,<br />

doch am Abschluss müssen<br />

wir noch arbeiten”, so ein zufriedener<br />

TSV-Trainer Ralf<br />

Gothe. Am Sonnabend um<br />

18.15 Uhr (Seminarstraße)<br />

geht es gegen Eimsbüttel.<br />

TSV Uetersen: Cindy Ahrens (Tor),<br />

Stefanie Stockfleth (3 Tore), Jana<br />

Heinsohn (4), Anja Grünwald, Marie<br />

Löffler (2), Hanna Wegner, Tugce Kümüs<br />

(7), Silja Meyer, Sandra Irrgang<br />

(4), Luisa Knauff, Saskia Sünkens<br />

(Feld).<br />

,,Wir haben viel<br />

weggeworfen”<br />

Uetersen (er). Beim gelungenen<br />

Heimdebüt der 1. Männer des<br />

TSV Uetersen hat für Trainer<br />

Bernd Ramspott noch nicht<br />

alles geklappt. Die Abwehr<br />

stand in seinen Augen sehr<br />

gut. Entgegen gekommen ist<br />

dabei seiner Sieben allerdings,<br />

dass aus dem Halstenbeker<br />

Rückraum nicht viel effektives<br />

gekommen ist. Sehr gut hat für<br />

Ramspott die erste und zweite<br />

Welle bei seiner Mannschaft<br />

funktioniert. Allerdings fehlte<br />

im Positionsspiel noch die Genauigkeit.<br />

Es wurden im Angriff<br />

auch viele Chancen weggeworfen.<br />

Doch für ihn dürfen<br />

es die jungen Spieler noch,<br />

doch daran will er weiter arbeiten.<br />

Die Unparteiischen<br />

haben seiner Ansicht nach eine<br />

gute Leistung gezeigt, doch<br />

hätte sich Ramspott gewünscht,<br />

dass einige Aktionen<br />

gegen seinen Rechtsaußen<br />

Yannik Voß mehr geahndet<br />

worden wären. Bei den Angriffen<br />

von hinten musste Voß<br />

von der rustikalen Abwehr<br />

der Halstenbeker doch zu viel<br />

einstecken.<br />

HANDBALL – DEN PAUSENRÜCKSTAND WETTGEMACHT<br />

Das Spiel nach dem Wechsel noch gedreht<br />

Neu im MSV-Tor: Janina<br />

Schacht.<br />

Moorrege (er). Die 1. Frauen des<br />

Moorreger SV haben das<br />

kampfbetonte und wechselhafte<br />

Spiel gegen die SG Osdorf/Lurup<br />

mit 24:21 (11:13) gewonnen.<br />

Die Anfangphase zeigte sofort,<br />

dass Osdorf es verstand,<br />

hart zu zupacken und sich dadurch<br />

den nötigen Respekt zu<br />

verschaffen. Nach neun Minuten<br />

führten die Gäste mit 4:2.<br />

Dann fand auch das Moorreger<br />

Team zu seinem Spiel, verteidigte<br />

besser und Manuela<br />

Meins konnte durch einige 1:-<br />

Situationen das Team im Spiel<br />

halten. In der 19 Minute führte<br />

der MSV dann 7:5. Vor allem<br />

auf der MSV-Deckungsseite<br />

rechts gab es immer wieder<br />

Probleme in der Zuteilung, so<br />

dass die Gäste dort immer<br />

wieder zum Torerfolg kommen<br />

und das Spiel erneut drehen<br />

konnten. Zur Halbzeit lag<br />

der Moorreger SV 11:13 im<br />

Rückstand.<br />

MSV-Trainer Buhse erklärte<br />

in der Pause seinen Spielerinnen,<br />

dass gute Möglichkeiten<br />

liegen gelassen hatten und<br />

dass sie auf der rechten Deckungsseite<br />

mehr verdichten<br />

müssen um die ,,Shooterin”<br />

der SG in den Griff zu bekommen.<br />

Die Anfangsphase der<br />

zweiten Halbzeit gehörte wieder<br />

den Gästen. Sie konnten<br />

den Vorsprung auf 11:15 erhöhen.<br />

Die MSVerinnen merkten<br />

jetzt endlich, wie sie Osdorf<br />

nehmen mussten und konnten<br />

in der folgenden Zeit das Spiel<br />

mehr an sich reißen. Vor allem<br />

die harte Gangart der SG wur-<br />

de jetzt mehr und mehr <strong>vom</strong><br />

Schiedsrichter geahndet. So<br />

dezimierten sich die Gäste immer<br />

wieder. In den Überzahlsituationen<br />

konnte Moorrege<br />

wieder das Heft in die Hand<br />

nehmen und durch schnell<br />

Konter und guten Spielzügen<br />

zum Torabschluss kommen.<br />

In der 50. Spielminute war das<br />

Spiel gedreht worden. Zwar<br />

konnten beide Mannschaften<br />

am Ende noch zum Torerfolg<br />

kommen, aber die Punkte blieben<br />

in Moorrege.<br />

Andree Buhse: ,,Was für ein<br />

Spiel! Wir hatten immer wieder<br />

eine Antwort auf dass, was<br />

Osdorf aufgeboten hat. Wir<br />

haben uns durch die harte<br />

Gangart nicht unterkriegen<br />

lassen und sportlich dagegen<br />

gehalten!<br />

Moorreger SV: Janina Schacht (Tor), Eileen<br />

Lorenz (3 Tore), Janine Beckmann<br />

(6/2 Siebenmeter), Ann-Kathrin Beckmann<br />

(3), Bente Uterhark, Sandra Schneider,<br />

Manuela Meins (8/2), Vanesa Gonzales<br />

Morales, Kristien Seifert, Nancy<br />

Buttler, Mareike Hark (1), Yolanda Glissmann<br />

(3/2), Helena Weinberg und Dominique-Katrin<br />

Lorenz.<br />

Rumpf-Team siegreich zur Heim-Premiere<br />

HANDBALL 2. Esinger Männer setzen sich gegen Eilbeck spät ab und gewinnen mit 36:28<br />

Sören Wöbcke (Esingen II, vorne), der vier Treffer zum klaren<br />

Heimsieg beisteuerte, hebt hier am Kreis zum Torwurf ab. Foto: jsp<br />

Tornesch (jsp). Zahlreiche Spieler<br />

fehlen verletzt, Kevin Lißner<br />

laboriert am Pfeifferschen<br />

Drüsenfieber.So standen Trainer<br />

Dennis Nickel nur zwei<br />

Akteure zum Einwechseln zur<br />

Verfügung, als die 2. Männer<br />

des TuS Esingen am Sonnabend<br />

zu ihrem ersten Heimspiel<br />

der neuen Landesliga-<br />

Saison den TH Eilbeck empfingen.<br />

Nickels Rumpf-Team<br />

erwischte aber einen Start<br />

nach Maß und führte nach<br />

vier Minuten bereits mit 4:0.<br />

Danach kamen die Gäste,<br />

die in diesem Sommer als Bezirksliga-Meister<br />

in die Landesliga<br />

aufstiegen, besser ins<br />

Spiel. Mit geschickten Anspielen<br />

auf ihre Kreisläufer gelang<br />

es ihnen immer häufiger, zu<br />

Torerfolgen zu kommen. Sehenswert<br />

war Tobias Lißners<br />

Übersteiger zum 7:3(10.).„Wir<br />

haben versucht, zu schnellen<br />

Torerfolgen zu kommen, dabei<br />

aber viel zu viele Chancen<br />

vergeben“, berichtete TuS-Betreuer<br />

Hans-Günter Voß. So<br />

verkürzten die Hamburger per<br />

Tempogegenstoß zum 9:8(17.).<br />

„Danach konnten wir uns bis<br />

zur Pause nicht mehr absetzen“,<br />

so Voß. Die erste Führung<br />

der verbissenen Gäste<br />

(14:15) egalisierte Finn-Steven<br />

Töpfer quasi mit der Pausensirene<br />

zum 15:15-Halbzeitstand.<br />

Nach dem Seitenwechsel<br />

setzte TuS-Torwart Jan-Michael<br />

Bruhn ein Ausrufezeichen,<br />

indem er einen Siebenmeter<br />

parierte. „Das hat unsere<br />

Mannschaft wachgerüttelt“,<br />

stellte Voß fest. Tobias Lißner<br />

sowie zweimal Thies Jensen<br />

erzielten drei Esinger Tore in<br />

Folge zur 19:16-Führung (34.).<br />

In der Deckung arbeiteten die<br />

Tornescher nun endlich aufmerksamer,<br />

benötigten aber<br />

viel Geduld, um ab der 43. Minute<br />

bei Überzahl ihre Drei-<br />

Tore-Führung weiter ausbauen<br />

zu können. In der 47. Minute<br />

tanzte Töpfer die Gäste-Deckung<br />

regelrecht aus und traf<br />

zum 28:23; Rene Behrmann<br />

und Daniel Ahlert erhöhten<br />

zum 31:25 (53.). Per Gegenstoß<br />

stellte Behrmann den klaren<br />

36:28-Endstand her (59.).<br />

TuS Esingen II:<br />

Im Tor: Jan-Michael Bruhn.<br />

Im Feld: Tobias Lißner 8 Tore (davon 2<br />

Siebenmeter), Yannick Hellmich 7 (2),<br />

Daniel Ahlert 6, Rene Behrmann und Sören<br />

Wöbcke je 4, Thies Jensen 3, Meikel<br />

Schacht und Finn-Steven Töpfer je 2.


8<br />

Rosenstadt Uetersen<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />

Große Freude über 6000 Euro bei den Jugendfeuerwehren im Kreis<br />

Uetersen/Pinneberg (pl). Die Angehörigen<br />

der Freiwilligen<br />

Feuerwehren im Land zwischen<br />

den Meeren sind topmotiviert<br />

und immer bereit,<br />

zum Wohl des Nächsten einzugreifen.<br />

Retten, löschen,<br />

bergen, schützen – das Aufgabenfeld<br />

der Wehren auch<br />

im Kreis Pinneberg ist vielfältig.<br />

Kürzlich konnten sich<br />

die 52 Kreis Pinneberger Feuerwehren<br />

in einem Sonderprodukt<br />

der <strong>Uetersener</strong><br />

<strong>Nachrichten</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit dem Pinneberger<br />

A. Beig-Verlag auf 56 Seiten<br />

ausführlich vorstellen. Doch<br />

nicht nur die Einsatzwehren<br />

profitierten von dieser Sonderbeilage,<br />

auch der Nachwuchs<br />

erhielt Unterstützung.<br />

Und das in Form von 6000<br />

Euro aus den Erlösen des<br />

Produkts. Der Scheck konnte<br />

kürzlich an Kreiswehrführer<br />

Bernd Affeldt übergeben<br />

werden. Auf unserem Bild (v.<br />

li.) zu sehen ist der oberste<br />

Feuerwehrmann (3. v. re.) mit<br />

Beig-Geschäftsführer Paul<br />

Wehberg, Roland von Ziehlberg,<br />

Geschäftsführer der<br />

<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong>,<br />

Maike Bahlke, Jugendwartin<br />

der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Sparrieshoop, ihrem Stellvertreter<br />

Jens Hingler und Chefredakteur<br />

Holger Hartwig<br />

<strong>vom</strong> Beig-Verlag.<br />

Foto: Springer.<br />

Mit dem Geld wird das<br />

jährliche Pfingstzeltlager der<br />

Jugendwehren im Kreis unterstützt.<br />

Der Kreisbrandmeister<br />

dankte im Namen aller Wehren<br />

für diese großzügige<br />

Spende.<br />

Uetersen: Eine<br />

perfekte Stadt<br />

SCHÜLERAUSTAUSCH Ungarn sind zu Gast<br />

Bürgermeisterin Andrea Hansen begrüßte 29 ungarische Jugendliche<br />

im Sitzungssaal des Rathauses. Sie sind zurzeit zu Gast bei<br />

ihren Austauschpartnern <strong>vom</strong> Ludwig-Meyn-Gymnasium.<br />

Uetersen (uh). „Uetersen ist eine<br />

kleine, perfekte Stadt.“ Mit<br />

diesen Worten hat Bürgermeisterin<br />

Andrea Hansen 29<br />

Schülern aus Ungarn ihren<br />

Aufenthalt in der Rosenstadt<br />

schmackhaft gemacht. Die Jugendlichen<br />

sind aktuell zu<br />

Gast bei ihren Austauschpartnern<br />

<strong>vom</strong> Ludwig-Meyn-<br />

Gymnasium. Sie lernen bei ihren<br />

Gastfamilien ein Stück<br />

deutsche Kultur kennen und<br />

freuen sich auf ein abwechslungsreiches<br />

Ausflugsprogramm.<br />

Bürgermeisterin Hansen<br />

begrüßte die jungen Leute im<br />

Sitzungssaal des Rathauses<br />

und nutzte die Gelegenheit,<br />

ihnen Uetersen vorzustellen.<br />

Weitere Stationen ihres Aufenthalts<br />

sind eine Stadterkundung,<br />

ein Fahrradausflug zum<br />

Hochseilgarten in Heist, Ausflüge<br />

nach Hamburg, in die<br />

Marsch und zum Nolde-Museum<br />

in Neukirchen, eine<br />

Wattwanderung und eine<br />

Schulhospitation.<br />

Der Schüleraustausch zwischen<br />

dem <strong>Uetersener</strong> Gymnasium<br />

und der Budapester<br />

Schule besteht seit 23 Jahren.<br />

In dieser Zeit sind viele<br />

Freundschaften entstanden,<br />

die über den schulischen Austausch<br />

hinaus Bestand haben.<br />

Den Lehrkräften Renate Habermann<br />

und Christoph Lederich<br />

und ihren ungarischen<br />

Kollegen Margit Romhanyi<br />

und Ostvan Tisani liegt der<br />

Austausch am Herzen. Sie<br />

freuen sich bereits auf das Jubiläum<br />

in zwei Jahren.<br />

Erntedank am Kloster<br />

GOTTESDIENST Erntegaben wie Kürbisse, Äpfel und Blumen sind herzlich willkommen<br />

Von Uta Habekost-Neumann<br />

Uetersen. Pastorin Kirsten Ruwoldt<br />

lädt für Sonntag, den 5.<br />

Oktober, um 10 Uhr zu einem<br />

Familiengottesdienst zum<br />

Erntedankfest in die Klosterkirche<br />

ein. Die Kinderchöre<br />

der Kantorei Uetersen – die<br />

Klosterspatzen und die Klosterfinken<br />

– begleiten den Gottesdienst<br />

musikalisch. Chorleiterin<br />

Christiane Haar hat in<br />

den vergangenen Wochen<br />

fleißig mit den Jungen und<br />

Mädchen geprobt. Nun freuen<br />

sich alle auf den gemeinsamen<br />

Auftritt. Im Mittelpunkt des<br />

Erntedankfest-Gottesdienstes<br />

steht das Thema Brot mit seinem<br />

vielseitigen Umfeld und<br />

seiner Symbolik. Arbeit, Erde,<br />

Salz, Licht, Wasser und Weizen<br />

spielen eine Rolle. Die<br />

Predigt beschäftigt sich mit<br />

der Geschichte von der „Speisung<br />

der 5000“. Die Kollekte<br />

geht an die Hilfsorganisation<br />

„Brot für die Welt“. Zusätzlich<br />

werden einige Konfirmanden<br />

den Gottesdienst mit ihren<br />

Pastorin Kirsten Ruwoldt (links) lädt für Sonntag zum Erntedankgottesdienst in die Klosterkirche ein.<br />

Die Klosterspatzen und die Klosterfinken, die Kinderchöre der Kantorei Uetersen, haben unter Leitung<br />

von Christiane Haar fleißig geprobt und freuen sich jetzt auf ihren Auftritt.<br />

Foto: Habekost.<br />

POLITIK + BÜRGERMEISTERWAHL<br />

Feststellung des amtlichen Wahlergebnisses<br />

Uetersen (pl). Die Mitglieder<br />

des Gemeindewahlausschusses<br />

treten am morgigen Donnerstag<br />

im Rathaus zusammen,<br />

um das Wahlergebnis<br />

<strong>vom</strong> Sonntag festzustellen.<br />

Beiträgen bereichern. Erntegaben<br />

sind für die Dekoration<br />

des Altars herzlich willkommen.<br />

Kürbisse, Äpfel, Kohlköpfe,<br />

Blumen und Co. können<br />

am Sonnabend, 4. Oktober,<br />

zwischen 16.30 und 18 Uhr<br />

in der Klosterkirche abgegeben<br />

werden.<br />

Die gesetzlich vorgeschriebene<br />

Zusammenkunft beginnt<br />

um 19 Uhr im Sitzungszimmer<br />

B. Bekanntlich hatte Bürgermeisterin<br />

Andrea Hansen<br />

zwar die meisten Stimmen erhalten,<br />

jedoch die absolute<br />

Mehrheit verfehlt, sodass am<br />

5. Oktober eine Stichwahl erfolgen<br />

wird.<br />

Neben der Amtsinhaberin<br />

beteiligt sich daran ihr Herausforderer,<br />

der CDU-Stadtverbandschef<br />

und Erste Stadtrat<br />

Andreas Faust.<br />

Die Sitzung des Gemeindewahlausschusses<br />

ist öffentlich.<br />

EIN GANZ BESONDERER GOTTESDIENST<br />

Gleichnis <strong>vom</strong> barmherzigen Samariter steht im Mittelpunkt<br />

Uetersen (uh). Das Gleichnis<br />

<strong>vom</strong> barmherzigen Samariter<br />

stellt Pastorin Kirsten Ruwoldt<br />

in den Mittelpunkt des<br />

Gottesdienstes, der im Rahmen<br />

der Interkulturellen Woche<br />

am Sonntag, 28. September,<br />

von 19 Uhr an gemeinsam<br />

mit Asylsuchenden in der<br />

evangelisch-lutherischen,<br />

spätbarocken Klosterkirche<br />

gefeiert wird.<br />

Während des Gottesdienstes,<br />

der den Abschluss der Aktionswoche<br />

in Uetersen bildet,<br />

werden Betroffene aus<br />

dem Iran und aus Afghanistan<br />

zu Wort kommen und ihre Geschichte<br />

erzählen. Der Abendgottesdienst<br />

wird im Wechsel<br />

auf Deutsch und in Farsi, der<br />

Amtssprache im Iran und in<br />

Afghanistan, gehalten.<br />

Für eine Einordnung der Situation<br />

der Flüchtlinge in<br />

Deutschland und im Kreis<br />

sorgt Judith Steeck <strong>vom</strong> Diakonieverein<br />

Migration Pinneberg.<br />

Während des Gottesdienstes<br />

werden zwei Iranerinnen<br />

getauft.<br />

Musikalisch begleitet Kantorin<br />

Christiane Haar den<br />

Gottesdienst in der Klosterkirche.<br />

Pastorin Kirsten Ruwoldt (Mitte) lädt gemeinsam mit Judith<br />

Steeck (links) und Kantorin Christiane Haar zum Gottesdienst ein.


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014 |<br />

Politik<br />

9<br />

Bremer Staatsrat<br />

wirdneuer<br />

BKA-Chef<br />

BERLIN/WIESBADEN Der<br />

stellvertretende Bremer Innensenator<br />

und Staatsrat<br />

Holger Münch (Foto) rückt<br />

an die Spitze des Bundeskriminalamtes<br />

(BKA). Bundesinnenminister<br />

Thomas de<br />

Maizière (CDU)<br />

wird den 53-Jährigen<br />

imNovember<br />

als Präsidenten<br />

der obersten<br />

deutschen Polizeibehörde<br />

einführen. Münch folgt auf<br />

Jörg Ziercke, der nach mehr<br />

als zehn Jahren als Chef des<br />

BKA in den Ruhestand geht.<br />

Das Bundesinnenministerium<br />

in Berlin bestätigte gestern<br />

die Personalie. Der parteiloseMünchhatunteranderem<br />

das Landeskriminalamt<br />

Bremen geleitet und war Polizeipräsident<br />

des Stadtstaates.<br />

Das BKA koordiniert als zentrale<br />

Kriminalpolizei die Kriminalitätsbekämpfung<br />

auf<br />

nationaler und internationalerEbene<br />

und ist auch für den<br />

Personenschutz der Bundesregierung<br />

zuständig. dpa<br />

NEW YORK Mit einem eindringlichen<br />

Appell zum Handeln<br />

hat UN-Generalsekretär<br />

Ban Ki Moon den Klimagipfel<br />

derVereintenNationeninNew<br />

Yorkeröffnet.DieRegierungen<br />

müssten mit ganzer Kraft gegendie<br />

Erderwärmung und ihre<br />

dramatischenFolgenkämpfen,<br />

verlangteBan vor mehr als<br />

100 Staats- und Regierungschefs.Erappellierteanalle<br />

Regierungen,<br />

sich auf ein „gehaltvolles,<br />

universales Klima-Abkommen“<br />

zu einigen. DerVertrag<br />

müsse bis Ende 2015 stehenundsolledanninParisverabschiedet<br />

werden.Alles müsse<br />

getan werden, umden globalen<br />

Temperaturanstieg auf<br />

unter zwei Grad Celsius zu<br />

DPA<br />

SURUC Die Ausweitung des US-<br />

Luftkriegs gegendie TerrormilizIS<br />

auf Syrien findet bei syrischen<br />

Flüchtlingen inder Türkei Beifall.<br />

„Ich finde es gut, dass die USALuftangriffe<br />

fliegen“, sagte der Flüchtling<br />

Halil aus Aleppo gesternaneinem<br />

Grenzübergang nahe der umkämpften<br />

nordsyrischen Stadt Ain<br />

Al-Arab.„Hättendie USAuns früher<br />

geholfen,müsstenjetztnichtsoviele<br />

Menschen fliehen“, sagte Halil,<br />

derander Grenze auf seine Familie<br />

wartete.Andere Flüchtlinge äußerten<br />

sich ähnlich. In Al-Rakka soll<br />

der ISsein Hauptquartier haben.<br />

US-Kampfflugzeuge hatten inder<br />

Nacht zu gesternmit demBombardement<br />

begonnen. dpa<br />

PREISBREMSE BESCHLOSSEN Ausnahmen bei Neubauten /Maklergebühr trägt in Zukunft der Vermieter<br />

drücken.Der Klimawandel sei<br />

die größte Gefahr für die<br />

Menschheit, er bedrohe Friedenund<br />

Wohlstand, so Ban.<br />

DerHollywood-StarLeonardo<br />

DiCaprio (39) forderte die<br />

Teilnehmerebenfallseindringlich<br />

zumHandeln auf.„Dieses<br />

Gremium muss vielleicht<br />

mehr als irgendein anderes<br />

Gremium je zuvor in der Geschichteder<br />

Menschheit diese<br />

schwierige, aber machbare<br />

Aufgabe angehen“, sagte der<br />

UN-Sonderbotschafter. „Sie<br />

könnenGeschichteschreiben,<br />

oder von der Geschichte verteufelt<br />

werden“, sagte der<br />

Schaupieler: „Mein Job ist es,<br />

Dinge vorzuspielen. Ihrer<br />

nicht.“<br />

dpa/epd<br />

BERLIN Verbraucherminister<br />

Heiko Maas (SPD) hat sich<br />

mit den Spitzen der Koalitionsfraktionen<br />

auf einen besseren<br />

Schutz vor drastischen<br />

Mieterhöhungengeeinigt.Bei<br />

einemMieterwechsel darf die<br />

neue Miete inausgewählten<br />

Gebieten künftig maximal<br />

zehn Prozent über dem ortsüblichen<br />

Niveau liegen. Ausgenommen<br />

sind Neubauten.<br />

Den Makler soll in Zukunft<br />

nicht mehr automatisch der<br />

Mieter, sondern der Auftraggeberzahlen.<br />

Künftig gilt das<br />

Prinzip: „Wer bestellt, derbezahlt.“<br />

Bisherwurdendie Gebühren<br />

in derRegel demMieter<br />

inRechnung gestellt. Die<br />

Regelungensollennoch in der<br />

ersten Jahreshälfte 2015 in<br />

Kraft treten.<br />

DieKoalition hatte sich bereits<br />

in den Koalitionsverhandlungen<br />

auf eine Mietpreisbremse<br />

verständigt, die<br />

ein zentrales Wahlkampfthema<br />

der SPD war. Die letzten<br />

Einzelheiten wurden gestern<br />

zwischenMaas und denKoalitionsspitzen<br />

geklärt. „Mietenmüssenauch<br />

für Normalverdienerbezahlbar<br />

bleiben“,<br />

erklärte der Verbraucherminister.<br />

„Dazu soll die Mietpreisbremse<br />

einen Beitrag<br />

leisten. Mehr als 30 oder 40<br />

Prozent Mietsteigerung sind<br />

einfach inakzeptabel.“<br />

Die Mietpreisbremse soll<br />

nur inGebieten mit „angespanntem<br />

Wohnungsmarkt“<br />

gelten. Ausgewählt werden<br />

diese Gebiete von den Ländern<br />

für einen Zeitraum von<br />

fünf Jahren.Umdie Investitionsbereitschaft<br />

in Neubauten<br />

zu erhalten,werdendiese von<br />

Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass die Mietpreisbremse nur<br />

für Gegenden mit einem „angespanntem Wohnungsmarkt“ gelten<br />

soll. Welche Gebiete das sind, legen die Länder beziehungsweise<br />

Stadtstaaen fest. Infrage kommen vor allem Ballungszentren<br />

undUniversitätsstädte. Die Mieterhöhungen bei Wiedervermietungen<br />

lagen nach Angaben des Justizministeriums zuletzt<br />

bei 25 Prozent in Hamburg und München und bei 19 Prozent in<br />

Berlin. Aber auch inkleineren Unistädten wie Regensburg (33<br />

Prozent) und Freiburg (32 Prozent) gab es drastische Mieterhöhungen.<br />

pt<br />

„Sie können Geschichte schreiben.“Hollywood-Star<br />

Leonardo<br />

DiCaprio redet den Delegierten<br />

aus aller Welt ins Gewissen. DPA<br />

POTSDAM DieSPD in Brandenburg<br />

will Koalitionsverhandlungen<br />

mit der Linken<br />

aufnehmen. Das teilte der<br />

SPD-Landesvorsitzende,<br />

Ministerpräsident Dietmar<br />

Woidke, gestern Abend mit.<br />

Die inhaltlichen Übereinstimmungenseiensein<br />

Gradmesserfür<br />

die Entscheidung,<br />

mit wem das Land regiert<br />

werden könne, erklärte<br />

Woidke.<br />

Als Grund nannteeraußerdem,<br />

dass CDU-Chef Michael<br />

Schierack nicht bereit gewesen<br />

sei, einen Kabinettsposten<br />

in einer rot-schwarzen<br />

Regierung zu übernehmen<br />

und damit auch keine<br />

Regierungsverantwortung.<br />

US-Luftangriffe:<br />

Neue Hoffnung<br />

für Flüchtlinge<br />

Mieten sollen bezahlbar sein<br />

„Klimawandel ist die größte<br />

Gefahr für die Menschheit“<br />

3Hintergrund „Angespannter Wohnungsmarkt“<br />

der Regelung ausgenommen.<br />

Dasgilt auch für die ersteVermietung<br />

nach einer umfassenden<br />

Modernisierung. Die<br />

Ausnahmeregelungen sind<br />

ein Zugeständnis an die Immobilienwirtschaft,<br />

die Maas<br />

vorgeworfen hatte,den Wohnungsbau<br />

abwürgen zuwollen.<br />

„Wenn wir den enormen<br />

Anstieg derMieten langfristig<br />

verhindern wollen, brauchen<br />

wir natürlich auch Wohnungsneubau“,<br />

erklärte der<br />

Verbraucherminister jetzt.<br />

CDU/CSU-Fraktionschef<br />

Volker Kaudersagte,essei ein<br />

Mittelweg zwischen Regulierung<br />

und Anreizenfür Investoren<br />

gefunden worden. Die<br />

Mietpreisbremse alleine führe<br />

nicht dazu, dass alle Menschen<br />

eine Wohnung finden.<br />

Deswegen müsse der Wohnungsbau<br />

gefördert werden.<br />

Der Deutsche Mieterbund<br />

hat die Einigung derKoalition<br />

begrüßt, hält die Ausnahme<br />

bei den Neubauten aber für<br />

überflüssig.Mit Blick auf den<br />

nach langemRingenerzielten<br />

Kompromiss zur Mietpreisbremse<br />

erklärte Verbandsdirektor<br />

Lukas Siebenkotten:<br />

„Das wurde auch<br />

Zeit.“ Aber: „Der Kompromiss,<br />

den Wohnungsneubau<br />

von der Mietpreisbremse<br />

völlig auszunehmen, ist aus<br />

unserer Sicht schlichtweg<br />

überflüssig.“<br />

Die Grünen-Verbraucherschutzpolitikerin<br />

Renate Künast<br />

kritisierte, dass die „angebliche<br />

Mietpreisbremse “<br />

keinerlei Bremswirkung mehr<br />

habe. „CDU und CSU haben<br />

sieStückfürStückimmerweitergelockert.“<br />

dpa<br />

Brandenburg: Zeichen<br />

stehen auf Rot-Rot<br />

Die SPD hatte in den vergangenen<br />

Tagen nicht nur<br />

mit derLinken,sondern auch<br />

mit der CDU zwei Sondierungsgespräche<br />

geführt und<br />

dabei das hohe MaßanÜbereinstimmungen<br />

betont. Die<br />

Äußerungen Woidkes zu<br />

Schierack bezeichnete die<br />

CDU Brandenburg als vorgeschobenen<br />

Grund. „Personalfragen<br />

waren nicht Teil<br />

der Sondierungsgespräche“,<br />

sagte ein Sprecher. Die SPD<br />

setzt damit voraussichtlich<br />

die seit 2009 bestehende rotrote<br />

Koalition fort. DieLandtagswahl<br />

am 14. September<br />

hatte sie klar gewonnen,<br />

CDU und Linkelandeten abgeschlagendahinter.<br />

dpa<br />

3<strong>Nachrichten</strong><br />

Dresden: Start<br />

für CDU und SPD<br />

DRESDEN CDUundSPDin<br />

Sachsenwollenheute Koalitionsverhandlungenaufnehmen.<br />

DieUnions-Delegation<br />

wirdvon CDU-Chef<br />

und Ministerpräsident StanislawTillichangeführt,die<br />

derSPD <strong>vom</strong> LandesvorsitzendenMartin<br />

Dulig.Die<br />

CDU hatte die Wahl am<br />

31. August mit 39,4 Prozent<br />

klar gewonnen. dpa<br />

Wahl in Tunesien:<br />

70 Bewerber<br />

TUNIS Mehr als 70 Kandidaten<br />

habensich für die<br />

erstefreie Präsidentenwahl<br />

in Tunesienbeworben. Die<br />

hohe Bewerberzahl sei ein<br />

internationalerRekord,teilte<br />

die Wahlkommission<br />

gesternmit.Die Präsidentenwahl<br />

am 23. November<br />

soll die erstefreie Wahl eines<br />

Staatsoberhauptes seit<br />

demUmsturz im Jahr 2011<br />

werden.<br />

dpa<br />

Kritik an Haft für<br />

Bürgerrechtler<br />

BERLIN Dielebenslange<br />

Haftstrafegegenden<br />

uigurischenBürgerrechtlerIlham<br />

Tohti in China ist<br />

gesternauch in Deutschland<br />

auf scharfeKritik gestoßen.<br />

DieGesellschaft<br />

für bedrohteVölker<br />

(GfbV)inGöttingenrief<br />

die Bundesregierung auf,<br />

als Reaktion denMenschenrechtsdialogmit<br />

China auszusetzen. dpa<br />

Nationalisten<br />

gegen Serbisch<br />

VUKOVAR Kroatische Nationalisten<br />

habeninder<br />

Stadt Vukovar Behördenschildermit<br />

serbischer<br />

Aufschriftabmontiertoder<br />

zerstört. Dasberichteten<br />

gesternörtliche Medien.<br />

Weil dortdie Serbenmehr<br />

als ein Drittelder Bevölkerung<br />

bilden, schreibt die<br />

Verfassung zweisprachige<br />

Behördentafeln in Kroatisch<br />

und Serbisch vor. dpa<br />

Mutmaßliche<br />

Mörder getötet<br />

HEBRON/KAIRO Drei Monatenach<br />

derErmordung<br />

dreierisraelischerJugendlicherimWestjordanland<br />

hat Israels Armee die beidenmutmaßlichenTäter<br />

getötet.Marwan Kawasme<br />

und AmerAbu Aischa seien<br />

bei einemSchusswechsel<br />

mit demMilitär ums<br />

Lebengekommen, teilte<br />

die Armee mit.Die Entführung<br />

und Tötung der<br />

Jugendlichenund derdarauffolgende<br />

Rachemord<br />

an einempalästinensischenTeenagergelten<br />

als<br />

ein Auslöserdes jüngsten<br />

Gaza-Kriegs. dpa


10 |<br />

Politik und Meinung<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />

!<br />

MOMENT MAL...<br />

..........................................................<br />

Pendlers<br />

Abenteuer<br />

In manchen Büros beginnt<br />

derArbeitstagmiteinemRitual.<br />

DerRadfahrer berichtet,wieihnumHaaresbreite<br />

eine unachtsam geöffnete<br />

Autotür aus demSattelgeworfenhatte,derZugreisende<br />

gibt eine anschauliche<br />

Reportage <strong>vom</strong> Zustand der<br />

Toilette,und derWagenlenkerschildert<br />

die verzweifelte<br />

Suche nach einemParkplatz.<br />

Es wäreeine verdienstvolle<br />

Aufgabe von<br />

Wissenschaftlern einmal zu<br />

ermitteln, welche negativen<br />

Auswirkungendiese Geschichten<br />

auf die Höhe des<br />

Bruttosozialprodukts haben.<br />

StattdessenhabenKollegenvon<br />

derenglischen<br />

Universität in Norwich untersucht,<br />

welche Pendler<br />

zufriedenund welche total<br />

genervt am Arbeitsplatz erscheinen.<br />

DasErgebnis bieteteine<br />

Überraschung.<br />

Nicht dervielleicht durchnässteund<br />

durchgefrorene<br />

Radfahrer oderder <strong>vom</strong> öffentlichenNahverkehr<br />

misshandeltePendlerbeginnt<br />

denTag übel gelaunt,<br />

sondernderimeigenenPkw<br />

Angereiste. Unddie Bestnote<br />

bei derZufriedenheit erreichendie<br />

Fußgänger. Je<br />

längerder Weg, destogrößerdie<br />

Fröhlichkeit bei der<br />

Ankunft am Arbeitsplatz, so<br />

jedenfalls behaupten die<br />

britischenForscher. Glaubenmuss<br />

man ihnennicht<br />

unbedingt. em<br />

3Hintergrund<br />

Die Türkei und<br />

die Terrormiliz IS<br />

ISTANBUL DerWesten<br />

würde die Türkei gerne eng<br />

in eine Koalition gegendie<br />

Dschihadisten <strong>vom</strong> IslamischenStaat<br />

(IS)einbinden.<br />

DieTürkei sträubt sich dagegen.<br />

Kritiker wie die verbotenekurdische<br />

ArbeiterparteiPKK<br />

werfen derRegierung<br />

in Ankarasogar vor,<br />

die Terrormilizzuunterstützen.<br />

Die(von Ankarain<br />

derRegel dementierten)<br />

Vorwürfeandie Türkei:<br />

3Wegschauen: Westliche<br />

Sicherheitsexperten sagen,<br />

dass die türkische Regierung<br />

die Terrormilizlange<br />

gewähren ließ. Ankarawar<br />

jede Gruppe recht, die zum<br />

Sturz des Assad-Regimes in<br />

Syrienbeitragen könnte.<br />

3Waffen:Inder Vergangenheit<br />

gab es Berichte<br />

überLastwagenvollerWaffenaus<br />

derTürkei für RebellengruppeninSyrien.<br />

3Öl: IS soll sich die Kriegskasse<br />

mit Einnahmenaus<br />

Ölverkäufen unter anderemauf<br />

demSchwarzmarkt<br />

in derTürkei füllen.<br />

3Verwundete: Immerwiedergibt<br />

es Berichte, dass<br />

verwundeteIS-Kämpfer in<br />

Krankenhäusern in der<br />

Türkei behandelt werden.<br />

3Seite9<br />

Hai Priority<br />

3Standpunkte<br />

Geschäft mit teuren Pillen<br />

TOMICEK<br />

MEDIKAMENTENKOSTEN Arzneimittelgesetz lässt Pharmalobby weiter zu viel Raum bei Preisgestaltung<br />

VON THOMAS HABICHT<br />

Der Schwabe-Report über<br />

Arzneimittelpreise ist interessengeleitet.<br />

Erdient den<br />

gesetzlichen Krankenkassen<br />

als Argumentation gegendie<br />

Pharmaindustrie. Doch ist<br />

die Vergleichsstudie mehr<br />

als ein „politischer Kassenleitfaden“,<br />

wie der Bundesverband<br />

der Pharmazeutischen<br />

Industrie behauptet.<br />

Er zeigt objektive Fehlentwicklungen<br />

bei Medikamentenkosten<br />

auf, die mit jährlich<br />

31 Milliardenfast so teuer<br />

sind wie ambulanteärztliche<br />

Versorgung. Patienten<br />

staunen manchmal über<br />

Schleuderpreise, zu denen<br />

Arzneien imInternet angeboten<br />

werden. Aber diesen<br />

Vergleich zieht Schwabes<br />

Studie nicht, zumal im Internethandel<br />

auch lebensgefährliche<br />

Produktfälschungenverkauft<br />

werden.<br />

VON BRIGITTE SCHOLTES<br />

Berechtigt ist indes Schwabes<br />

Frage, warum deutsche<br />

Medikamente inHochpreisländern<br />

wie Schweden oder<br />

der Schweiz billiger als in<br />

Deutschland sind. Die Pharmaindustrie<br />

verweist auf unterschiedliche<br />

Kostenfaktoren<br />

und den Aufwand für<br />

Arznei-Forschung. So wird<br />

der 145-prozentige Preisanstieg<br />

innerhalb eines Jahres<br />

für ein Medikament gegen<br />

Multiple Sklerose mit nachweisbarer<br />

Wirkungssteigerung<br />

begründet.<br />

Trotzdem benennen Kassen<br />

und Ärztefunktionäre<br />

zwei Konstruktionsmängel<br />

der Reform des Arzneimittelgesetzes<br />

von 2010: Zwar<br />

erwies sich die Pflicht der<br />

In Erwartung künftiger Preisverhandlungen setzen einige Unternehmen<br />

Mondpreise für ihreMedikamente fest.<br />

DPA<br />

Schweres Geschütz aufgefahren<br />

Die Staatsanwaltschaft<br />

München fährt schwere Geschütze<br />

auf gegen die Deutsche<br />

Bank. Sie klagt Co-Chef<br />

JürgenFitschenund vier seiner<br />

Ex-Kollegen des „versuchten<br />

Prozessbetrugs im<br />

besonders schwerenFall“an.<br />

Darauf steht eine Freiheitsstrafevon<br />

sechs Monaten bis<br />

zu zehn Jahren. Soweit wird<br />

es wohl nicht kommen, auch<br />

wenn derselbe Richter zuständig<br />

wäre, der im<br />

Bestechungsprozess gegen<br />

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone<br />

das Verfahren gegen<br />

Zahlung einer Rekordsumme<br />

von 100 MillionenDollar<br />

eingestellt hatte.<br />

Noch aber ist die Anklage<br />

nicht zugelassen, noch also<br />

auch unklar,obFitschenund<br />

seine Kollegenüberhaupt vor<br />

Gericht erscheinen müssen.<br />

Deshalb sollte man auch davonabsehen,jetztschonnach<br />

einem Rücktritt des Deutsche-Bank-Co-Chefs<br />

zu rufen.<br />

Der wäre allerdings spätestens<br />

fällig, wenn Fitschen<br />

tatsächlich verurteilt würde.<br />

Allerdings scheint der Deutsche-Bank-Co-Chef<br />

tatsäch-<br />

Pharmaindustrie, neue Medikamente<br />

auf zusätzlichen<br />

Nutzenprüfen zu lassen, als<br />

kostendämpfend. Versäumt<br />

wurde esaber, den Preis bereits<br />

vorhandener Originalpräparate<br />

auf den medizinischen<br />

Wert zuprüfen und<br />

Scheininnovationen aus Gewinnsucht<br />

zu identifizieren.<br />

Vorallemführtdas Recht der<br />

Pharmaunternehmen, die<br />

Kosten neuer Medikamente<br />

im ersten Zulassungsjahr<br />

selbst festzulegen, zum<br />

„Teppichhändler-Effekt“,<br />

wie SPD-Gesundheitspolitiker<br />

Karl Lauterbach formuliert.InErwartung<br />

künftiger<br />

Preisverhandlungen setzt<br />

manches Unternehmen<br />

Mondpreise fest.ImInteresse<br />

der Beitragszahler muss<br />

sich der Gesetzgeber gegen<br />

die mächtige Pharma-Lobby<br />

durchsetzenund die Reform<br />

nachbessern.<br />

3Seite 11<br />

Deutsche-Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen ist wegen schweren Prozessbetrugs angeklagt<br />

lich nicht „belogen und betrogen“zuhaben,<br />

wie er stets<br />

behauptet hat. Erhat es offenbar<br />

„nur“unterlassen, die<br />

Aussagen seinerKollegenvor<br />

Gericht zu korrigieren. Er hat<br />

also damit also auch keine falschenAngabengemacht.<br />

Ob das reicht, ihn von aller<br />

Schuld freizusprechen, ist<br />

fraglich. Klar ist aber auch:<br />

Einem Mann wie Fitschen,<br />

derangetreten war,die Deutsche<br />

Bank zu reformieren,<br />

sie einem Kulturwandel zu<br />

unterziehen, muss eine solche<br />

Anklage schwer belasten.<br />

Er muss jetzt auch in<br />

diesem Fall für die Sünden<br />

der Vergangenheit, seiner<br />

Vorgänger, geradestehen.<br />

Dass er sich lieberdem Wandel<br />

derBank widmenwürde,<br />

darf man annehmen. Aber<br />

auch in der Art, wie er sich<br />

demVerfahren stellt, kann er<br />

zum Vorbild werden. Freikaufen<br />

wie Ecclestone oder<br />

wie sein Vorgänger Ackermann,<br />

dersich ja im Mannesmann-Verfahren<br />

schon vor<br />

Gericht verantwortenmusste,<br />

das sollte erfür sich ausschließen.<br />

Dann würde er<br />

wahreGröße beweisen.<br />

3Seite 11<br />

Netzausbau<br />

macht Strom<br />

nochteurer<br />

K<br />

IEL/BERLIN<br />

DergeplanteAusbauderregionalen<br />

Leitungsnetze droht den<br />

Strompreis in Schleswig-Holstein<br />

und den benachbarten<br />

Bundesländern weiter in die<br />

Höhe zu treiben. Dasgeht aus<br />

einer neuen Studie für Bundesenergieminister<br />

Sigmar<br />

Gabriel (SPD) hervor. Demnach<br />

verteuert sich das <strong>vom</strong><br />

Verbraucher mit der Stromrechnung<br />

zu zahlende Netzentgelt<br />

demnächst deutlich –<br />

und zwar „vor alleminden RegionenNord-undOstdeutschland“,<br />

steht in derStudie. Auf<br />

17odersogar30Prozentbeziffern<br />

Gabriels Experten den<br />

Anstieg des Netzentgelts im<br />

Norden in den nächsten acht<br />

Jahren–jenachdem,obdieerneuerbaren<br />

EnergienimTempo<br />

der Bundesregierung ausgebautwerdenoderimschnelleren<br />

Tempo, das die einzelnenBundesländerplanen.<br />

Der<br />

Strompreis würde sich dann<br />

für die Konsumenten um gut<br />

vieroderfastachtProzentverteuern,<br />

da das Netzentgelt ein<br />

Viertel davon ausmacht.<br />

V erursachtwerdendiehohenKosten<br />

durchInvestitionenindie<br />

regionalenVerteilernetze,<br />

die in den nächsten<br />

Jahren nötig werden. So<br />

müssen inderen Ausbau laut<br />

Studie bis zum Jahr 2032 je<br />

nach Szenario 23 Milliarden<br />

odersogar 49 MilliardenEuro<br />

gesteckt werden.Dabei gehen<br />

die Experten davon aus, dass<br />

neue LeitungenimHochspannungsnetzalsErdkabelverlegt<br />

werden.<br />

A llerdingsschlagenGabriels<br />

Gutachter auch einen<br />

Wegvor,wie die Zusatzkosten<br />

verringert werden können. Sie<br />

empfehlen, dass die Netzbetreiberkünftig<br />

öfter als bisher<br />

Windkraft- oderSolaranlagen<br />

<strong>vom</strong> Netz trennendürfen.Obwohl<br />

Windmüllerfür nicht abgenommenenStrom<br />

eine Entschädigung<br />

erhalten, könne<br />

„die Berücksichtigung einer<br />

gezielten Reduktion der Einspeisung<br />

von Anlagenzudeutlichen<br />

Einsparungen beim<br />

Netzausbau führen und die<br />

Kostenummindestens15Prozent<br />

senken“, schreiben die<br />

Experten.Bis zu drei Prozent<br />

der erzeugten Jahresenergie<br />

solltedaherabgeregeltwerden<br />

dürfen. Dadurch würden „vor<br />

allem die zusätzlichen Netzausbaukosten<br />

im Norden und<br />

Ostenreduziert.“<br />

I<br />

nSchleswig-Holstein ging<br />

zuletzt dank des fortschreitenden<br />

Netzausbaus<br />

nur noch zwei Prozent der<br />

Windkraft verloren.Eine stärkere<br />

Abregelung würde auch<br />

nicht zu sinkenden Kosten<br />

führen,widerspricht Matthias<br />

Boxberger, Chef der Schleswig-Holstein<br />

Netz AG, den<br />

Gutachternvon Gabriel. Denn<br />

hierzulande müsse vor allem<br />

ins Höchstspannungsnetz investiert<br />

werden. Und da sehe<br />

er „keine Möglichkeit für Abstriche<br />

beim bislang beschlossenen<br />

Ausbau“. Landesenergieminister<br />

Robert Habeck<br />

sagte, er müsse Gabriels Studie<br />

noch prüfen. bg


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014 |<br />

Wirtschaft<br />

11<br />

Krankenkassen<br />

zahlen mehr für<br />

Medikamente<br />

BERLIN Allen Sparbemühungen<br />

zum Trotz sind die Arzneimittelausgabendergesetzlichen<br />

Krankenversicherung<br />

2013 auf einenneuen Höchststand<br />

gestiegen. Für Medikamente<br />

gaben die Kassen<br />

32,1MilliardenEuroaus,etwa<br />

eine Milliarde Euro beziehungsweise<br />

3,2 Prozent mehr<br />

als im Vorjahr. Das geht aus<br />

dem jüngsten Arzneiverordnungs-Reporthervor,der<br />

gestern<br />

in Berlin vorgestellt wurde.<br />

„Die Arzneimittelpreise in<br />

Deutschland sind nach wie<br />

vor zu hoch“, sagte der Herausgeber<br />

und Pharmakologe<br />

Ulrich Schwabe. Für 2014<br />

rechnen die Experten mit einembeschleunigten<br />

Anstieg.<br />

Bereits im ersten Halbjahr<br />

seien die Arzneimittelausgabenum9,1<br />

Prozent auf insgesamt<br />

17,5 MilliardenEurogeklettert.<br />

Hauptgrund sei die<br />

Senkung des Herstellerabschlages<br />

für patentgeschützte<br />

Medikamente. Dadurchkomme<br />

auf die GKV ein weiterer<br />

Kostenschub von etwa einer<br />

Milliarde Euro zu.<br />

„Die von uns berechneten<br />

Einsparpotenziale sind nicht<br />

kleiner geworden, sondern<br />

vor allem bei den Patentarzneimitteln<br />

weiter gestiegen“,<br />

betonteSchwabe. Diese lägen<br />

bei zwei MilliardenEuro. Ein<br />

patentgeschütztes Arzneimittelkostet<br />

im Durchschnitt<br />

zehn Malsoviel wie ein Nachahmerprodukt<br />

(Generikum).<br />

Überprüft wurde neue Arzneimittel<br />

mit dem Ziel, dass<br />

nurMittelmit wirklichemZusatznutzenauch<br />

mehr kosten<br />

dürfen,soSchwabe. dpa<br />

KlagegegenfünfTop-Banker<br />

BETRUGSVORWURF StaatsanwaltschaftermitteltunteranderemgegenDB-VorstandschefJürgenFitschen<br />

FRANKFURT/MAIN Nun ist<br />

es offiziell: Die Staatsanwaltschaft<br />

München klagt Deutsche-Bank-Co-Chef<br />

Jürgen<br />

Fitschenan.DerVorwurf:versuchter<br />

Betrug im Kirch-Prozess<br />

in einem besonders<br />

schweren Fall. Die Deutsche<br />

Bank ist von Fitschens Unschuld<br />

überzeugt.Obeszum<br />

Prozess kommt, ist offen.<br />

Waswird Fitschen konkret<br />

vorgeworfen?<br />

Derseit Juni 2012 amtierende<br />

Co-Chef derDeutschenBank<br />

hatte im Juni 2011 vor dem<br />

Oberlandesgericht München<br />

ausgesagt. In dem Prozess<br />

ging es um Schadenersatz für<br />

die Erbenvon Leo Kirch. Fitschens<br />

Aussage vor Gericht<br />

war nach Ansicht derMünchner<br />

Staatsanwaltschaft nicht<br />

schlüssig.Vielmehr soll er zusammen<br />

mit seinen Vorgängern<br />

Josef Ackermann und<br />

RolfBreuerundzweiweiteren<br />

Ex-Managern zusammengewirkt<br />

haben, um das Gericht<br />

durchfalsche Angabenzutäuschen.<br />

Alle fünf wurden nun<br />

angeklagt.<br />

BetrifftdieAnklageauchdie<br />

Deutsche Bank selbst?<br />

Ja, denn die Staatsanwaltschaft<br />

stellteklar,dass mit der<br />

Anklage gegen die einzelnen<br />

Managerauch die „Nebenbeteiligung“<br />

der Deutschen<br />

Bank als Aktiengesellschaft<br />

anzuordnensei. Gegendieses<br />

selbst kann eine Geldbuße bis<br />

zu einer Million Euro verhängt<br />

werden.<br />

Hatte die Bank die Causa<br />

Kirch nicht bereits abgeschlossen?<br />

Co-Vorstandschef der Deutschen Bank: Jürgen Fitschen.<br />

DPA<br />

DerStreit um eine Mitverantwortung<br />

derBank für die Pleite<br />

des Kirch-Medienkonzerns<br />

schwelteseit 2002. Nachdem<br />

das MünchnerOberlandesgericht<br />

die Bank im Dezember<br />

2012 zu Schadenersatz verurteilt<br />

hatte,einigtesich das Institut<br />

schließlich im Februar<br />

2014 außergerichtlich mit<br />

den Erben Leo Kirchs: Die<br />

Zahlung von rund 925 MillionenEurosollteeinenSchlussstrich<br />

unter die Dauerfehde<br />

ziehen.<br />

Steht Fitschen als Co-Chef<br />

der DB nun infrage?<br />

Fitschen hatte die Vorwürfe<br />

genau wie auch die Ex-Managerder<br />

DeutschenBank stets<br />

zurückgewiesen. Für denamtierenden<br />

Chef des größten<br />

deutschen Geldinstituts, der<br />

zudemPräsident des Bankenverbandes<br />

BdB ist, ist die Anklage<br />

aber zweifelsohne eine<br />

Belastung. Die Bank machte<br />

jedoch deutlich, sie halte die<br />

Vorwürfe für haltlos und sei<br />

überzeugt, „dass sich derVerdacht<br />

gegen Jürgen Fitschen<br />

als unbegründet erweisen<br />

wird“. DieFinanzaufsicht Bafin<br />

müsste erst imFall einer<br />

Verurteilung Fitschens prüfen,<br />

ob es deswegen Zweifel<br />

an dessen Eignung zur Führung<br />

derBank gäbe.<br />

Wie geht es nach Erhebung<br />

der Anklage weiter?<br />

Die Verteidiger haben nun<br />

erst einmal Gelegenheit, zu<br />

den Vorwürfen Stellung zu<br />

nehmen. Danach müssen die<br />

Richter entscheiden, ob sie<br />

die Anklage zulassen. Nach<br />

der Strafprozessordnung ist<br />

das nur dann der Fall, wenn<br />

sich aus den bisherigen Ermittlungenein<br />

hinreichender<br />

Tatverdacht ergibt.<br />

Wann würde ein möglicher<br />

Prozess gegen Fitschen &<br />

Co beginnen?<br />

Das kann noch lange dauern.<br />

DiePrüfung derAnklage dauert<br />

meistens mehrere Monate,manchmal<br />

noch länger. Bei<br />

Prozessen mit mehreren Angeklagten<br />

gestaltet sich zudemdie<br />

Suche nach Verhandlungsterminen<br />

schwierig, da<br />

alle Beteiligten mit ihren Anwälten<br />

anwesend sein müssen.<br />

Ein Prozess würde somit<br />

frühestens im kommenden<br />

Jahr beginnen.<br />

WäreFitschenderersteamtierende<br />

Bankchef auf der<br />

Anklagebank?<br />

Vorgänger Ackermann musste<br />

im Januar 2004 im Mannesmann-Prozess<br />

vor Gericht erscheinen.<br />

Erst nach fast drei<br />

Jahren stelltedas Landgericht<br />

denMammutprozess um umstrittene<br />

Prämien- und Pensionsbeschlüsse<br />

im Zusammenhang<br />

mit derÜbernahme<br />

von Mannesmann durch den<br />

Mobilfunkanbieter Vodafone<br />

gegen eine Geldauflage ein.<br />

Ackermann musste letztlich<br />

3,2 MillionenEurozahlen.<br />

Jörn Bender, dpa<br />

3<strong>Nachrichten</strong><br />

Philips spaltet<br />

sichauf<br />

AMSTERDAM Derniederländische<br />

Philips-Konzern<br />

will seine traditionsreiche<br />

Beleuchtungssparte <strong>vom</strong><br />

übrigenGeschäft trennen<br />

und sich dazuinzwei eigenständige<br />

Unternehmen<br />

aufspalten.Das kündigte<br />

derKonzern gesternüberraschendinAmsterdaman.<br />

DieBereiche Gesundheit<br />

und Verbraucherelektronik<br />

sollenzusammengelegt<br />

werden.Indiesen<br />

Spartenlag derUmsatz im<br />

vergangenenJahr bei insgesamt<br />

15 MilliardenEuro<br />

und damit mehr als doppelt<br />

so hoch wie bei derBeleuchtung<br />

mit siebenMilliardenEuro<br />

dpa<br />

Cadillac zieht<br />

nachNew York<br />

NEW YORK DieOpel-MutterGeneral<br />

Motors will ihre<br />

NobelmarkeCadillac für<br />

deninternationalenPremium-Markt<br />

aufpolieren.<br />

DerHauptsitz derTochter<br />

wandert im nächsten Jahr<br />

von derPleitestadt Detroit<br />

in denangesagtenNew<br />

Yorker Stadtteil SoHo, wie<br />

das Unternehmengestern<br />

mitteilte. DerSchrittsoll<br />

Distanzzum restlichen<br />

Konzernbringen, damit<br />

derneueCadillac-Chef Johan<br />

de Nysschenund sein<br />

Team sich voll auf denLuxus-Markt<br />

konzentrieren<br />

können. De Nysschenwill<br />

neue Länderund jüngere<br />

Käufer erschließen. dpa<br />

WOCHENANALYSEN<br />

DAX<br />

9840<br />

9770<br />

9700<br />

9630<br />

9661,50<br />

9560<br />

BMW<br />

91 89,80<br />

89<br />

87<br />

85<br />

Ihre Tageszeitung.<br />

9798,13<br />

90,38<br />

9799,26<br />

88,99<br />

9749,54<br />

86,77<br />

9595,03<br />

Quelle: Finanzen Verlag<br />

84,83<br />

83<br />

EUROINDOLLAR<br />

1,298 1,2956<br />

1,294<br />

1,290<br />

1,2892<br />

1,286<br />

1,2852<br />

1,2872<br />

1,282<br />

1,2845<br />

Mi Do Fr Mo Di<br />

WÄHRUNGEN<br />

Sorten Devisen<br />

23.09.14 Ank. Verk. Geld Brief<br />

Australien (A-$) 1,35 1,56 1,4538 1,4539<br />

Dänemark (dkr) 7,10 7,85 7,4435 7,4437<br />

Großbritannien (£) 0,75 0,82 0,7854 0,7855<br />

Japan (Yen) 134,08 148,08 139,98 139,99<br />

Kanada (kan.$) 1,35 1,51 1,4236 1,4238<br />

Norwegen (nkr) 7,77 8,77 8,1653 8,1673<br />

Polen (Zloty) 3,73 5,01 4,1718 4,1782<br />

Schweden (skr) 8,73 9,88 9,1872 9,1886<br />

Schweiz (sfr) 1,17 1,25 1,2075 1,2076<br />

Tschechien (czk) 23,79 30,19 27,5041 27,5526<br />

Türkei (try) 2,73 3,03 2,8746 2,8757<br />

USA ($) 1,22 1,35 1,2848 1,2849<br />

INVESTMENTFONDS<br />

Ausg. Rückn. Rückn<br />

Deka<br />

23.09. 23.09. 22.09.<br />

AriDeka 66,27 62,96 63,67<br />

Converg.Aktien CF 154,66 149,07 149,32<br />

Converg.Renten CF 53,79 51,85 51,72<br />

CorporateBond CF 56,88 55,22 55,23<br />

DekaFonds 93,17 88,51 89,58<br />

DekaLux-Gl.Res. CF 82,22 79,25 80,41<br />

DekaRent Intern. 18,96 18,41 18,38<br />

DekaStrukt.5 Chance 144,82 141,98 142,21<br />

Quelle: Finanzen Verlag<br />

Quelle: Finanzen Verlag<br />

MÜNZEN&METALLE<br />

TAGESANALYSEN<br />

DAX MIT VERLUSTEN<br />

Schwache Konjunktur. Enttäuschende<br />

europäische Konjunkturdaten<br />

haben den deutschen<br />

Aktienindizes gestern<br />

heftige Verluste eingebrockt.<br />

Der Dax büßte seinen kompletten<br />

Gewinn der Vorwoche<br />

einund endete mit einem Minus<br />

von 1,58 Prozent bei 9.595,03<br />

Punkten fast auf seinem Tagestief.<br />

Die Stimmung in den Unternehmen<br />

des Euroraums verschlechterte<br />

sich im September<br />

weiter. Der Einkaufsmanagerindex<br />

fiel auf den tiefsten<br />

Stand in diesem Jahr. Autowerte<br />

litten unter einer Studie<br />

der schweizerischen Großbank<br />

UBS, die vor einer nachlassenden<br />

Gewinndynamik in der<br />

europäischen Automobilbranche<br />

warnte.BMW­Titel verloren<br />

als eines der Schlusslichter im<br />

Dax über zwei Prozent.<br />

MARKTDATEN<br />

GEWINNER UND<br />

VERLIERER<br />

23.09.14 Veränderung in %<br />

auf Basis Schlusskurse<br />

1. Carl Zeiss Meditec + 0,88<br />

2. Merck + 0,81<br />

3. RIB Software + 0,76<br />

4. Dt. Annington + 0,54<br />

5. Dialog + 0,40<br />

6. Stratec + 0,26<br />

7. Celesio + 0,11<br />

8. Pfeiffer Vac. + 0,09<br />

1. Wincor Nixdorf – 4,55<br />

2. NORMA Group – 4,49<br />

3. Leoni – 4,35<br />

4. QSC – 3,95<br />

5. Xing – 3,87<br />

6. Continental – 3,79<br />

7. Rheinmetall – 3,71<br />

8. Manz – 3,61<br />

Münzen Ank. Verk. Zinssätze in %<br />

Krüger Rand 925,00 989,10 Basiszinssatz -0,73 %<br />

Philharmoniker 925,00 989,10 Hauptreinanzierungssatz 0,05 %<br />

Tscherwonez 231,75 358,00 Spitzenreinanzierungssatz 0,30 %<br />

Wilhelm II. 215,23 269,71 Umlaufrendite 0,79 %<br />

Vreneli 166,73 198,40<br />

Staatsanleihen Rendite 10 Jahre<br />

Edelmetalle<br />

Deutschland 1,02 %<br />

Goldbarren (1kg) 30277,00 30949,25<br />

Grossbritannien 2,49 %<br />

Silberbarren 1kg 440,60 484,10<br />

Italien 2,40 %<br />

Silber (Ind/1 kg) – 519,90<br />

Platinbarren 100g 3240,00 3551,00<br />

Japan 0,54 %<br />

Kupfer (Del-Notiz) 537,33 539,60 Schweiz 0,474 %<br />

NE-Metalle von bis Spanien 2,215 %<br />

Kupfer (MK Notiz) – 631,74 USA 2,551 %<br />

*Alle Angaben ohne Gewähr. Kurse: SIX Telekurs/ Finanzen Verlag; Texte: dpa; Sortenkurse: Reisebank<br />

DekaStrukt.5 Chance+ 185,46 181,82 182,72<br />

DekaStrukt.5 Ertrag 108,53 106,40 106,42<br />

DekaStrukt.5 Ertrag+ 109,28 107,14 107,10<br />

DekaStrukt.5 Wachst. 116,63 114,34 114,39<br />

Euro Stocks CF 35,77 34,48 34,93<br />

Gl.Converg.RentCF 43,60 42,02 42,08<br />

GlobalChampions CF 132,81 128,01 128,98<br />

ImmobilienEuropa 48,41 45,99 45,99<br />

ImmobilienGlobal 57,91 55,02 55,02<br />

MegaTrends CF 56,54 54,50 55,00<br />

Wirberaten Sie |041 22 .92500<br />

RenditDeka 23,89 23,19 23,17<br />

RentenReal 43,17 41,91 41,90<br />

UmweltInvest CF 91,58 88,27 89,37<br />

DWS<br />

DWS Akkumula 799,73 761,64 768,52<br />

DWS Convertibles 129,24 125,47 126,05<br />

DWS Deutschland 169,69 161,60 164,94<br />

DWS Geldmarkt Plus 68,68 68,68 68,68<br />

DWS Gold Plus 1498 1454 1461<br />

DWS Inv. Global E.M. 193,07 183,42 185,82<br />

DAX<br />

9.595,03<br />

–1,58%<br />

MDAX<br />

15.979,60<br />

–1,45%<br />

EUR-USD<br />

1,2848<br />

+0,12%<br />

ROHÖL<br />

96,80<br />

–0,33%<br />

q q p q p<br />

DAX<br />

Schluss Veränd. 52-Wochen-<br />

Div. 23.09. 22.09. in % Hoch Tief<br />

Adidas 1,50 60,84 60,91 –0,11 92,92 55,50<br />

Allianz 5,30 137,30 138,35 –0,76 138,45 116,20<br />

BASF 2,70 75,46 76,78 –1,72 87,36 69,90<br />

Bayer 2,10 111,00 112,70 –1,51 112,70 84,11<br />

Beiersdorf 0,70 65,86 66,27 –0,62 76,93 64,50<br />

BMW 2,60 84,90 86,77 –2,16 95,51 78,62<br />

Commerzbank – 12,23 12,43 –1,61 14,42 8,51<br />

Continental 2,50 153,65 159,70 –3,79 183,00 124,40<br />

Daimler 2,25 61,15 62,73 –2,52 71,14 57,34<br />

Deutsche Bank 0,75 27,56 28,09 –1,87 38,11 24,43<br />

Deutsche Börse 2,10 55,37 55,46 –0,16 63,14 51,73<br />

Deutsche Post 0,80 25,65 26,09 –1,69 28,43 23,25<br />

Deutsche Telekom 0,50 11,93 12,12 –1,61 13,12 10,35<br />

E.ON 0,60 14,32 14,65 –2,25 15,31 12,93<br />

Fresenius 0,42 38,23 38,55 –0,84 39,90 29,79<br />

MDAX<br />

Schluss Veränd. 52-Wochen-<br />

Div. 23.09. 22.09. in % Hoch Tief<br />

Aareal Bank 0,75 34,00 34,25 –0,73 36,49 22,00<br />

Airbus Group 0,75 47,55 49,07 –3,11 57,18 42,16<br />

Aurubis 1,10 40,02 40,56 –1,34 49,49 36,19<br />

Axel Springer 1,80 44,19 44,81 –1,38 51,27 40,10<br />

Bilinger 3,00 47,85 48,91 –2,16 92,72 47,85<br />

Brenntag 0,87 39,05 39,37 –0,79 47,05 37,30<br />

Celesio 0,30 26,59 26,55 +0,11 26,61 16,64<br />

DMG Mori Seiki 0,50 22,50 22,53 –0,13 26,82 20,14<br />

Dt. Annington 0,70 23,12 23,00 +0,54 23,61 17,91<br />

Dt.Euroshop 1,25 34,46 34,79 –0,95 37,84 30,71<br />

Dt. Wohnen 0,34 16,93 17,02 –0,56 17,79 12,82<br />

Dürr 1,45 56,92 57,04 –0,21 67,74 53,98<br />

ElringKlinger 0,50 23,57 24,36 –3,28 35,13 23,57<br />

Evonik 1,00 27,29 27,76 –1,69 30,45 25,70<br />

Fielmann 1,45 49,34 50,50 –2,31 53,50 38,43<br />

Fraport 1,25 51,73 52,29 –1,07 57,77 47,19<br />

Fuchs Vz. 0,70 30,29 30,97 –2,21 37,28 29,27<br />

GAGFAH – 15,09 15,17 –0,56 15,77 9,47<br />

GEA Group 0,60 33,30 33,55 –0,75 35,91 30,28<br />

Gerresheimer 0,70 55,92 56,42 –0,89 56,42 43,00<br />

Gerry Weber 0,75 32,22 32,66 –1,35 39,23 28,76<br />

Hannover Rück 3,00 63,86 64,44 –0,90 67,96 53,17<br />

Hochtief 1,50 55,98 56,45 –0,83 69,94 55,98<br />

Hugo Boss 3,34 99,70 100,30 –0,60 113,55 90,79<br />

Kabel Dtld. 2,50 106,55 107,70 –1,07 110,60 90,81<br />

DWS Rendite Opt. 4S. 102,96 102,96 102,96<br />

DWS Rendite Optima 74,23 74,23 74,24<br />

DWS Top 50 Asien 124,57 119,78 120,29<br />

DWS Top 50 Europa 127,83 122,91 124,57<br />

DWS Top Dividende 110,28 105,03 105,70<br />

Eurorenta 56,42 54,78 54,68<br />

Inter-Renta 15,60 15,14 15,16<br />

Investa 145,64 138,70 141,57<br />

Top50Welt 78,75 75,72 76,46<br />

Vermög.bild.fonds R 19,78 19,20 19,18<br />

Vermögensbildg. f. I 119,90 114,19 115,30<br />

Union Investment<br />

Uni21.Jahrhundert net 28,31 28,31 28,60<br />

UniAsiaPaciic 112,17 107,86 108,91<br />

UniDeutschland 172,99 166,34 167,10<br />

UniDividendenAss 58,62 56,37 56,50<br />

UniDyn.: Europa 71,61 68,86 69,09<br />

UniEuroAktien 59,98 57,12 57,48<br />

UniEuroAspirant 51,13 49,64 49,66<br />

UniEuroKapital 70,23 68,85 68,86<br />

GOLD<br />

1.221,35<br />

+0,32%<br />

Schluss Veränd. 52-Wochen-<br />

Div. 23.09. 22.09. in % Hoch Tief<br />

Fres.Med.Care 0,77 53,74 54,25 –0,94 55,40 47,00<br />

Heidelbg.Cement 0,60 53,32 54,34 –1,88 66,66 52,65<br />

Henkel Vz. 1,22 80,80 81,62 –1,00 86,52 72,22<br />

Inineon 0,12 8,68 8,80 –1,34 9,42 6,88<br />

K+S 0,25 23,54 24,00 –1,92 26,60 18,45<br />

Lanxess 0,50 44,95 46,56 –3,46 55,81 44,35<br />

Linde 3,00 152,25 155,05 –1,81 157,30 139,15<br />

Lufthansa 0,45 12,70 12,90 –1,59 20,26 12,16<br />

Merck 0,95 73,22 72,63 +0,81 73,22 55,77<br />

Münchener Rück 7,25 154,55 157,05 –1,59 169,95 142,00<br />

RWE 1,00 31,36 31,38 –0,08 32,83 24,61<br />

SAP 1,00 57,40 57,98 –1,00 62,55 52,20<br />

Siemens 3,00 94,28 95,97 –1,76 101,35 88,71<br />

ThyssenKrupp – 21,30 21,88 –2,65 22,71 16,64<br />

VW Vz. 4,06 170,80 174,05 –1,87 204,15 165,50<br />

Schluss Veränd. 52-Wochen-<br />

Div. 23.09. 22.09. in % Hoch Tief<br />

Kion Group 0,35 30,04 30,40 –1,20 37,07 26,06<br />

Klöckner &Co – 11,27 11,43 –1,40 12,66 9,49<br />

Krones 2,00 69,50 69,99 –0,70 75,50 57,50<br />

KUKA 0,30 47,00 48,40 –2,89 48,40 31,50<br />

LEG Immobilien 1,73 55,63 56,51 –1,56 57,87 40,84<br />

Leoni 1,00 41,98 43,90 –4,35 60,66 41,98<br />

MAN 3,07 89,04 90,20 –1,29 93,80 87,23<br />

Metro – 26,50 26,81 –1,16 37,28 25,00<br />

MTU Aero Engines 1,35 64,73 66,50 –2,66 75,21 60,94<br />

NORMA Group 0,70 33,00 34,55 –4,49 43,31 33,00<br />

Osram – 31,73 32,74 –3,08 50,46 29,18<br />

Pro7SAT.1 1,47 32,90 33,19 –0,87 36,00 29,59<br />

Rheinmetall 0,40 38,16 39,63 –3,71 57,87 38,16<br />

Rhön-Klinikum 0,25 23,54 23,72 –0,76 24,77 18,70<br />

RTL Group 2,00 71,47 72,90 –1,96 99,34 67,57<br />

Salzgitter 0,20 29,17 29,82 –2,20 33,81 25,64<br />

Sky Deutschland – 6,72 6,72 –0,07 8,13 5,77<br />

Stada 0,66 32,00 32,72 –2,19 42,41 28,16<br />

Südzucker 0,50 12,23 12,59 –2,82 24,14 12,23<br />

Symrise 0,70 40,21 40,48 –0,65 41,23 30,20<br />

TAGImmobilien 0,35 8,98 9,09 –1,20 9,65 8,38<br />

Talanx 1,20 26,95 27,15 –0,72 27,85 23,51<br />

TUI 0,15 11,79 11,91 –1,01 13,88 9,07<br />

Wacker Chemie 0,50 95,43 97,35 –1,97 103,65 65,00<br />

Wincor Nixdorf 1,48 41,07 43,03 –4,55 58,07 37,80<br />

UniEuropa 1738 1655 1663<br />

UniEuropaRenta 50,11 48,65 48,49<br />

UniFavorit: Aktien 101,63 96,79 97,38<br />

UniFonds 48,55 46,24 46,47<br />

UniGlobal 168,79 160,75 161,94<br />

UniImmo: Deutschland 95,13 90,60 90,58<br />

UniImmo: Europa 58,62 55,83 55,82<br />

UniKapital 115,23 112,97 112,93<br />

UnionGeldmarktFonds 49,59 49,59 49,59<br />

UniOpti4 101,23 101,23 101,23<br />

UniRenta 20,11 19,52 19,47


12 |<br />

Hamburg/Schleswig-Holstein<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />

TIPPS<br />

Hamburg heute<br />

> Fotoaustelllung „Venedig<br />

–Stadt im Wasser“ auf der<br />

Cap Diego. Zu sehen sind<br />

auf dem Museumsschiff<br />

(Überseebrücke) Aufnahmen<br />

von Oliver Jockers, 10<br />

bis 18 Uhr,Eintritt sieben, für<br />

Kinder ab 14 Jahren vier Euro.<br />

> Konzert von Curtis Stigers<br />

im Hamburger Mojo<br />

Club. Einlass ab 20 Uhr, Tickets<br />

ab 37 Euro.<br />

>Kieztour: Führung über<br />

die Reeperbahn und deren<br />

Seitenstraßen. Thematisch<br />

geht es um das Vergnügungsviertel,<br />

den Hafen und<br />

das Wohnquartier. Treffpunkt:<br />

U-Bahnstation St.<br />

Pauli/Ausgang Millerntorplatz,<br />

19 Uhr.Kosten: 16,50<br />

bis 20 Euro.<br />

3<strong>Nachrichten</strong><br />

Bürger sind<br />

gegen Gewerbe<br />

FEHMARN DieGegnereines<br />

temporären Gewerbegebiets<br />

auf derOstseeinsel<br />

Fehmarn habenein BürgerbegehrenzudemumstrittenenSondergebiet<br />

gestartet.<br />

Ziel sei es, in einemBürgerentscheid<br />

die Fehmaraner<br />

selbst überdas geplanteetwa<br />

15 Hektar große Areal<br />

im Norden derInsel entscheidenzulassen,<br />

sagte<br />

ein Sprecherder Initiative<br />

„BewahrtFehmarn“gestern.<br />

Aufdem Gelände nebender<br />

Baustelle des geplanten<br />

Ostseetunnels zwischenDeutschland<br />

und Dänemark<br />

will eine Firma Lagerflächenund<br />

Dienstleistungenrund<br />

um denTunnelbau<br />

anbieten.Die Anwohnerbefürchten<br />

dadurchmehr<br />

Lärm und Verkehr<br />

sowie ein Ausbleiben<br />

von Feriengästen. lno<br />

U-Boot in Israel<br />

eingetroffen<br />

TEL AVIV/KIEL Dasletzte<br />

von vier U-Booten aus<br />

Deutschland ist gesternin<br />

Israel eingetroffen. DasU-<br />

Boot derDolphin-Klasse<br />

mit Namen„Tanin“(„Krokodil“)<br />

lief in denHafen<br />

von Haifa ein. Dort wurde<br />

es mit einermilitärischen<br />

Zeremonie im Empfang<br />

genommen. Dievon ThyssenKrupp<br />

Marine Systems<br />

in Kiel übergebene „Tanin“ist<br />

das größtejein<br />

Deutschland gebauteU-<br />

Boot.Essoll mehr als eine<br />

Milliarde Euro kosten.Ein<br />

Dritteldavon übernimmt<br />

die Bundesregierung.Die<br />

Lieferung von U-Booten<br />

nach Israel ist umstritten,<br />

weil nach Meinung von<br />

Experten eine Nachrüstung<br />

mit Atomwaffen<br />

möglich ist.Damit gelten<br />

die U-Booteals wichtiger<br />

Teil derisraelischenAbschreckung<br />

gegenüber<br />

demIran, durchden sich<br />

Israel existenziell bedroht<br />

sieht.<br />

lno<br />

SCHAFSTEDT Die Organisatoren<br />

der Schwertransport-Firma hatten<br />

die Einmündung schlichtweg falsch<br />

berechnet.Seit denfrühenMorgenstunden<br />

steckten gestern drei<br />

60 Meter lange Lkw-Gespanne in<br />

der A23-Abfahrt Schafstedt (Richtung<br />

Hamburg) fest.Die mit Rotorblättern<br />

für einenWindpark beladenenLaster<br />

hattensich derart festgefahren,dass<br />

es kein Vorund Zurück<br />

mehr gab.<br />

Grund: DieKurve, die auf die Landesstraße<br />

145 führt, war zu eng.<br />

Zwei Verkehrsinseln behinderten<br />

die Weiterfahrt der Lastzüge. Sie<br />

konnten wegender hohenBordsteine<br />

nicht überfahren werden, ohne<br />

BRUMM<br />

die Fahrzeuge zu beschädigen. Deshalb<br />

wurde der tiefe Graben am<br />

Kurvenrand mit Schotter aufgeschüttet.<br />

Die Sperrung der Abfahrt<br />

sollte laut Polizei bis in die Nacht<br />

dauern.<br />

db<br />

ALLEINGÄNGE Regierungsbündnis hat Streit um Albigs Alleingang bei Verlegung des Wissenschaftsressorts für beendet erklärt<br />

KIEL DasRegierungsbündnis<br />

in Kiel hält, derMinisterpräsident<br />

hat einen Fehler bedauert,<br />

Besserung versprochen<br />

und seine Treue zum<br />

Koalitionsvertrag bekundet:<br />

SPD,Grüne und SSW steuern<br />

gemeinsam den Rest der Legislaturperiode<br />

an. DieFraktionsspitzen<br />

erklärten den<br />

Konflikt um das Verhalten<br />

von Regierungschef Torsten<br />

Albig (SPD) bei der Verlegung<br />

des Wissenschaftsressorts<br />

in das Sozialministerium<br />

gesternfür beigelegt.<br />

DerRegierungschef bedauerte<br />

nach einer Kabinettssitzung<br />

sein Verhalten. „Alle<br />

sind sich einig,dass eine bessere<br />

Kommunikation der<br />

Staatskanzlei bei der Verlagerung<br />

derWissenschaftsabteilung<br />

hilfreich gewesenwäre“,sagteer.<br />

Dieswerdekünftig<br />

sichergestellt.„Schon die<br />

Situation kommt nicht noch<br />

einmal vor.“ Er habe deren<br />

Windrad-Schwertransporter stecken in A23-Abfahrt fest<br />

Kieler Koalition legt Konflikt bei<br />

Besonderheit erklärt. „Das<br />

haben alle verstanden.“ Die<br />

Koalition arbeiteeng zusammen.<br />

„Das werden wir fortsetzen.<br />

Alle haben sich im<br />

Kern besonnen, wie erfolgreich<br />

diese Koalition ist.“<br />

Die Vertrauensbasis sei<br />

wiederhergestellt, erklärten<br />

die Grünen. Albig hatte sie<br />

nicht in seine Entscheidung<br />

„Alle haben sich<br />

im Kern besonnen,<br />

wie erfolgreich<br />

diese Koalition ist.“<br />

Torsten Albig (SPD)<br />

Ministerpräsident<br />

einbezogen. SPD-Fraktionschef<br />

Ralf Stegner betonte,<br />

derartiges werde nicht wiedervorkommen.<br />

DieGrünen<br />

signalisierten auch, dass ein<br />

Wiederholungsfall das Bündnis<br />

mit Albig an der Spitze<br />

wohl platzen lassen könnte.<br />

KIEL DasWerkLägerdorf der<br />

Holcim AG und die Schleswig-Holstein<br />

Netz AG aus<br />

Quickborn wurden gestern<br />

mit dem Umweltpreis der<br />

Studien- und Fördergesellschaft<br />

der schleswig-holsteinischen<br />

Wirtschaft ausgezeichnet.<br />

Die Auszeichnung<br />

zählt zu den ältesten und renommiertesten<br />

ihrer Art in<br />

Deutschland.<br />

Die Holcim AG erhielt den<br />

Ersten Preis, weil das Unternehmen<br />

durch Entwicklung<br />

und Installation einer weltweit<br />

erstmalig eingesetzten<br />

Vorverbrennungs-Kammer<br />

vor demZementofendeutlich<br />

mehr Ersatzbrennstoffe zum<br />

Einsatz bringen kann. „Dadurch<br />

werden Ressourcen<br />

geschont und die CO 2 -Emissionen<br />

reduziert“, betonte<br />

der Vorsitzende der Studienund<br />

Fördergesellschaft, Uli<br />

Wachholtz. Erfreulich sei,<br />

dass die Umweltpolitik des<br />

Unternehmens langfristig angelegt<br />

sei. DieSchleswig-Holstein<br />

Netz AG,ander mehr als<br />

200 KommunenausallenTeilendes<br />

Landes beteiligt sind,<br />

wurde ausgezeichnet, weil in<br />

der„SmartRegion Pellworm“<br />

gezeigt wurde, wie Erzeugung,Transport,<br />

Speicherung<br />

und Verbrauch von Strom in<br />

einer Region intelligent verknüpft<br />

werden können.<br />

Seit 1984 wurden insgesamt<br />

57 Unternehmenfür ihr<br />

„Ein Bruch des Koalitionsvertrages<br />

ist für uns nicht<br />

hinnehmbar“, betonte die<br />

Landesvorsitzende Ruth<br />

Kastner. IhreParteivertraue<br />

dem Wort Albigs, dass der<br />

Koalitionsvertraggelte.<br />

Dieser sieht ein Ministerium<br />

für Bildung und Wissenschaft<br />

vor.Weil aberdie neue<br />

Bildungsministerin Britta<br />

Ernst (SPD) mit dem Chef<br />

des Universitäts-Klinikums,<br />

Jens Scholz, verschwägert<br />

ist, übertrug Albig nach dem<br />

Rücktrittvon Waltraud Wende<br />

die Verantwortung für<br />

Wissenschaft an das Sozialministerium.<br />

Denn für das<br />

Klinikum ist das Wissenschaftsressortzuständig.Bei<br />

Albigs Änderung bleibt es<br />

jetzt auch, eine Rückabwicklung<br />

gibt es nicht.<br />

„Es ist nicht zu leugnen,<br />

dass wir in denletzten 14 Tagen<br />

inder Abstimmung zwischen<br />

der Landesregierung<br />

Engagement im Umweltbereich<br />

geehrt. „Wir freuen uns<br />

über die stattliche Zahl an<br />

Preisträgern, die ein Beleg für<br />

die Bedeutung des Umweltschutzes<br />

in unseren Betriebenist“,sagteWachholtz.Der<br />

Preis wurde erstmals vor<br />

exakt30Jahrenvergeben.Lob<br />

gab es für diese sEngagement<br />

von Umweltminister Robert<br />

Zähe Verhandlungen: Bei der gestrigen Koalitionsrunde war das<br />

Handeln von Ministerpräsident Torsten Albig (links) Thema. DPA<br />

und den Regierungsfraktionen<br />

und den Regierungsparteien<br />

ein paar Unwuchten<br />

hatten“, sagte Stegner. Es sei<br />

ein Fehler gewesen, im Zuge<br />

des Wechsels im Bildungsressortnicht<br />

mit denKoalitionsfraktionenüberdie<br />

neue Ressortverteilung<br />

zu reden. „Ich<br />

finde es falsch, dass wir nicht<br />

mitgenommenwordensind“,<br />

Umweltpreis für Netz AG aus Quickborn<br />

Habeck (Grüne): „Es ist gut<br />

und wichtig, dass die Wirtschaft<br />

Anstrengungen unternimmt,<br />

Ressourcen und Umwelt<br />

stärker zu schonen. Das<br />

verlangt viel Knowhow und<br />

Innovationsfreude“, sagte er<br />

auf derVeranstaltung mit 250<br />

PersönlichkeitenausallenBereichen<br />

des öffentlichen Lebens.<br />

kim<br />

3Hintergrund 30 Jahre Fördergesellschaft<br />

In der Studien- und Fördergesellschaft der schleswig-holsteinischen<br />

Wirtschaft haben sichetwa 300 Unternehmen zusammengeschlossen,<br />

um sichgemeinsam in den Bereichen Bildung, Kultur<br />

und Politik zu engagieren. Zum 30-jährigen Jubiläum des Umweltpreises<br />

wurde jetzt eine Festschrift mit Fachaufsätzen zu umweltpolitischenThemenherausgegeben.DieTextesindimInternet<br />

zu finden.<br />

> www.umweltpreis-der-wirtschaft.de<br />

sagte die Grünen-Fraktionschefin<br />

Eka von Kalben zum<br />

Alleingang Albigs. Aus Sicht<br />

des SSW sei klar, dass die<br />

Kommunikation besser laufenmuss,<br />

sagteFraktionschef<br />

Lars Harms nach dem einstündigen<br />

Treffen. Jetzt sehe<br />

er aberkeine Probleme mehr<br />

in der Zusammenarbeit mit<br />

derRegierung. dpa<br />

100 Flüchtlinge<br />

in zehn Tagen<br />

aufgegriffen<br />

FEHMARN Der Strom von<br />

Flüchtlingen auf der Vogelfluglinie<br />

von Deutschland<br />

nach Skandinavien reißt<br />

nicht ab. Zwischen dem 12.<br />

und dem 22. September hat<br />

die Bundespolizei in Zügen<br />

und Fernbussenauf derStrecke<br />

97Menschen aufgegriffen,diekeineordnungsgemäßenPapiere<br />

vorweisenkonnten.<br />

Wie die Bundespolizei<br />

gesternmitteilte, wurden die<br />

Männer, Frauen und Kinder<br />

mit Essen und Getränken<br />

versorgt. Anschließend wurden<br />

sie an die zuständigen<br />

Erstaufnahmeeinrichtungen<br />

weitergeleitet. lno


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014 |<br />

Hamburg/Schleswig-Holstein<br />

13<br />

Boostedt nimmt<br />

500 Flüchtlinge auf<br />

In der Rantzau-Kaserne wird eine Außenstelle der<br />

Erstaufnahmeeinrichtung in Neumünster<br />

eingerichtet. Gemeinderat fühlt<br />

sich<strong>vom</strong> Land übergangen.<br />

STAUGEFAHR<br />

Hier wird gebaut<br />

> Kieler Straße und A7:<br />

Vollsperrung der Kreuzung<br />

Kieler Straße/Sportplatzring<br />

sowie der Autobahnausfahrten<br />

Stellingen von 2. Oktober<br />

und 6. Oktober (5 Uhr).<br />

> Fuhlsbüttler Straße: Im<br />

Kreuzungsbereich Hellbrookstraße<br />

Einbahnstraße<br />

stadtauswärts, Einengung<br />

auf einen Fahrstreifen. Vollsperrung<br />

Einmündung Hellbrookstraße.<br />

Bis voraussichtlichEnde<br />

November.<br />

> A7,Langenfelder Brücke:<br />

Die Fahrstreifen Richtung<br />

Flensburg sind verengt und<br />

auf die westliche Brückenhälfte<br />

verlegt.<br />

BOOSTEDT Im Januar soll alles<br />

fertig sein: Dann wirddas<br />

Land eine Außenstelle der<br />

Erstaufnahmeeinrichtung für<br />

Flüchtlinge in Boostedt bei<br />

Neumünster einrichten. Vier<br />

Blöcke der Rantzau-Kaserne<br />

werden so umgebaut, dass<br />

dort bis zu 500 Flüchtlinge<br />

Platz finden –für höchstens<br />

fünf Jahre, wie Innenminister<br />

Andreas Breitner (SPD) gestern<br />

sagte. Dazu soll das Zelt<br />

in der Erstaufnahme in Neumünster<br />

abgebaut werden,<br />

statt dessen werden Containerfür<br />

die Flüchtlinge aufgestellt.<br />

Die Aufnahmeeinrichtung<br />

in Neumünster mit ihren 400<br />

Plätzen ist seit langem überlastet,<br />

weil immermehr Asylbewerberkommen.<br />

DasLand<br />

rechnet mit 6500 FlüchtlingenindiesemJahr<br />

–das entspricht<br />

einem Zuwachs von<br />

66 Prozent im Vergleich zu<br />

2013.<br />

In Boostedt stößt die Entscheidung<br />

nicht nur auf Gegenliebe:<br />

Manfühle sich <strong>vom</strong><br />

Land vor vollendete Tatsachen<br />

gestellt, hieß esaus der<br />

Gemeindevertretersitzung.<br />

Der Rat verabschiedete eine<br />

PetitionandasLand.Indieser<br />

wird gefordert, die Flüchtlingszahl<br />

auf 250 zu begrenzen.<br />

In der Gemeinde wollte<br />

sich gestern kaum einer der<br />

4500 Einwohnerzuderneuen<br />

Einrichtung äußern.<br />

„Die Lösung in<br />

Boostedt entlastet<br />

die derzeit<br />

angespannte Situation.“<br />

Ulf Döhring<br />

Leiter der<br />

Erstaufnahmeeinrichtung<br />

Schmerzensgeld<br />

für Dobermann-Biss<br />

RENDSBURG Beim Spielen<br />

mit Seifenblasen biss der Dobermann-Rüde<br />

„Adolf“ zu<br />

und verletzte eine Elfjährige<br />

erheblich. Dafür muss sein Besitzernun1000EuroGeldstrafe<br />

sowie 3000 Euro Schmerzensgeld<br />

zahlen. Das entschied<br />

gestern das AmtsgerichtRendsburg.Esverurteilte<br />

den31JahrealtenAngeklagten<br />

wegenfahrlässigerKörperverletzung<br />

und Verletzung der<br />

Aufsichtspflicht.<br />

Die Elfjährige hatte den<br />

Dobermann MitteSeptember<br />

2013 aus derWohnung derLebensgefährtin<br />

des AngeklagteninHohenweststedt<br />

geholt,<br />

obwohl sie wusste, dass sie mit<br />

dem Tier nur im Beisein von<br />

Erwachsenen spielen durfte.<br />

Währendsie im HofSeifenblasen<br />

pustete, schnappte der<br />

Hund danach. Dabei biss er sie<br />

in den Arm und, als sie fiel,<br />

auch in die Unterschenkel.<br />

Mindestens eine der bis zu<br />

acht Zentimeter langenWunden<br />

bleibt dauerhaft sichtbar<br />

und bereitet dem Kind<br />

Schmerzen, stelltedas Gericht<br />

fest.Eshielt demAngeklagten<br />

vor, dass seine Vorsichtsmaßnahmennicht<br />

ausgereicht hätten.<br />

Der Rüde wurde etwa in<br />

derWohnung eingeschlossen,<br />

weil er von allein Türklinken<br />

niederdrücken konnte. Das<br />

Mädchen hatte ihn aber befreit.Laut<br />

Anklage gab es aber<br />

bereits im März 2013 Beschwerden<br />

über das Tier, das<br />

ohne Aufsicht denVerkehr behindert<br />

und Passanten belästigt<br />

habensoll. lno<br />

„Die Lösung in Boostedt<br />

entlastet die derzeit angespannte<br />

Situation“, sagt Ulf<br />

Döhring, der als Leiter der<br />

Einrichtung in Neumünster<br />

auch die Außenstelle in<br />

Boostedt führt. Er rechnet vor<br />

allem in den kommenden<br />

Monaten wieder mit vielen<br />

Flüchtlingen<strong>vom</strong> Balkan, die<br />

im Norden überwintern wollen.<br />

Unklar bleibt somit, wie<br />

lange die neuen Kapazitäten<br />

reichen werden. Der Flüchtlingsrat<br />

Schleswig-Holstein<br />

mahnt schon jetzt, dass das<br />

Land weitere dezentrale<br />

Wohnungen und Unterbringungen<br />

für die Flüchtlinge<br />

schaffenmüsse: „IneinerKaserne<br />

ghettoisiert kann man<br />

sich nicht integrieren“, sagt<br />

Martin Link, Geschäftsführer<br />

des Flüchtlingsrats.<br />

DieLandespolitik begrüßte<br />

gesterndie Entscheidung des<br />

Innenministers. „Damit wird<br />

die für unser Land beschämende<br />

Unterbringung der<br />

Flüchtlinge in Zelten gegenstandslos.<br />

Die Kritik, die wir<br />

wegender Zelt-Aktion am Innenminister<br />

geäußert haben,<br />

hat Wirkung gezeigt“, sagte<br />

Ekkehard Klug (FDP). Die<br />

Fraktionsvorsitzende der<br />

Grünen, Eka von Kalben, erklärte:„Flüchtlinge<br />

brauchen<br />

nicht nurein festes Dach über<br />

dem Kopf, wir müssen sie<br />

auch willkommenheißen.“<br />

Breitner kündigte Gespräche<br />

mit der Gemeinde und<br />

Bürgern in Boostedt an. Er<br />

wisse, dass es vor Ortviele offene<br />

Fragen und Unsicherheitengebe.„Wirwollen,dassdie<br />

HAMBURG Frankreichs Premierminister<br />

Manuel Valls hat<br />

während seines Antrittsbesuchs<br />

in Deutschland eine<br />

StippvisiteinHamburg eingelegt.<br />

Dabei trug er sich am<br />

Montag inAnwesenheit von<br />

Bürgermeister Olaf Scholz<br />

und BundeswirtschaftsministerSigmarGabriel(beideSPD)<br />

ins Goldene Buch der Stadt<br />

ein. Valls habe sich gewünscht,<br />

währendseines Aufenthalts in<br />

Deutschland das Airbus-Werk<br />

in Hamburg-Finkenwerder zu<br />

besichtigen, sagteSenatssprecherChristoph<br />

Holstein. Deshalb<br />

flog der 52-Jährige nach<br />

seinem Antrittsbesuch bei<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />

(CDU) von Berlin zum<br />

werkseigenenFlughafen nach<br />

Hamburg-Finkenwerder.<br />

neue Aufnahmeeinrichtung<br />

schnell akzeptiert wird. Das<br />

geht nurmit und nicht gegen<br />

die Menschen“,soBreitner.<br />

„Die Akzeptanz inder Bevölkerung<br />

wirdsich nurineinem<br />

gemeinsamen Diskussionsprozess<br />

erreichen lassen.“,<br />

sagt der CDU-Landtagsabgeordnete<br />

Axel Bernstein.<br />

DieGemeinde Boostedt<br />

stehe vor „gewaltigen Herausforderungen,<br />

die die Un-<br />

„Wir wollen,<br />

dass die neue<br />

Einrichtung schnell<br />

akzeptiert wird.“<br />

Andreas Breitner (SPD)<br />

Innenministern<br />

Schleswig-Holstein<br />

terbringung mehrerer hundert<br />

Flüchtlinge in einer so<br />

kleinen Gemeinde mit sich<br />

bringt“.<br />

Bis die ersten Flüchtlinge<br />

einziehenkönnen, müssenab<br />

November noch viele Dinge<br />

geregelt werden.Die Nutzung<br />

SONJA KRÖGER<br />

derKaserne als Landesunterkunft<br />

setze eine Reihe baulicher,<br />

organisatorischer und<br />

personeller Schritte voraus,<br />

deren notwendiger Umfang<br />

jetzt geprüft werde, so Breitner.<br />

So müssten Wohnräume<br />

renoviertwerden–ebensosanitäre<br />

Einrichtungen, Büros<br />

und Küchen. Geklärt werden<br />

müssten zudem die Versorgung<br />

und ärztlichenFürsorge<br />

der Flüchtlinge, BetreuungsundSchulungsmöglichkeiten,<br />

die Anbindung an den Nahverkehr<br />

und die Einrichtung<br />

einer Polizeistation. „Zudem<br />

werden wir aus denErfahrungen<br />

in Neumünster heraus<br />

auchwiedereinenprivatenSicherheitsdienst<br />

engagieren<br />

um sicherzustellen, dass die<br />

Einrichtung rund um die Uhr<br />

erreichbar ist“, sagt UlfDöhring.<br />

KayMüller<br />

3Flüchtlinge Was passiert nach der Ankunft?<br />

Flüchtlinge, die die Grenze überwunden haben, können in jeder<br />

Behörde,auchbeiderPolizei,einenAsylantragstellen.Siewerden<br />

dann zunächst in eine Erstaufnahmeeinrichtung geschick. Im Erstaufnahmelager<br />

müssen die Asylsuchenden erst einmal wohnen.<br />

Sie werden registriert und von der Asylbehörde über ihre Fluchtgründe<br />

befragt. Sie erhalten eine Aufenthaltsgestattung, die ihnen<br />

erlaubt, in Deutschland zu bleiben, bis über den Asylantrag entschieden<br />

ist.<br />

pt<br />

Französischer Premierminister<br />

auf Stippvisite in Hamburg<br />

Hand in Hand bei Airbus: Frankreichs<br />

Premierminister Manuel<br />

Valls (rechts) und Hamburgs<br />

Bürgermeister Olaf Scholz. DPA<br />

Dort machte er sich mit<br />

Scholzunddemfranzösischen<br />

Wirtschaftsminister Emmanuel<br />

Macron ein Bild von französisch-deutscher<br />

Zusammenarbeit.<br />

ImAnschluss an<br />

den Airbus-Besuch machten<br />

sich Valls und Scholz auf den<br />

Weg ins Rathaus, wo ihn<br />

Scholz im Beisein von Wirtschaftsminister<br />

Gabriel offiziell<br />

vor derdeutschenund der<br />

französischenFlaggewillkommen<br />

hieß. Der französische<br />

Regierungschef verewigtesich<br />

alsvierterEhrengastindiesem<br />

Jahr im Goldenen Buch der<br />

Stadt.Valls und Gabriel nutztenihr<br />

Treffen, um sich unter<br />

Ausschluss der Öffentlichkeit<br />

über wirtschaftliche Themen<br />

zu unterhalten.<br />

Bereits für den Abend war<br />

die Rückreise nach Berlin geplant.<br />

Dort wollte Valls den<br />

<strong>vom</strong> Bund der Deutschen Industrie<br />

organisierten „Tag der<br />

Deutschen Industrie“ besuchen.VallsgeplanterBesuchin<br />

Stuttgart wurde jedoch abgesagt.<br />

lno<br />

3<strong>Nachrichten</strong><br />

Neun JahreHaft<br />

fürMesserstecher<br />

HAMBURG Für eine tödliche<br />

Messerattackeauf seine<br />

Ex-FrauhatdasHamburger<br />

Landgericht einen41-JährigenamDienstagzuneuneinhalb<br />

Jahren Haft verurteilt.Die<br />

Staatsanwaltschaft<br />

hatte in ihrem Plädoyerlebenslange<br />

Haft wegen<br />

heimtückischenMordesgefordert.Weil<br />

derAngeklagte<br />

sich jedoch freiwillig der<br />

Polizeistellteundnichtvorbestraft<br />

war,erließdas Gericht<br />

ein milderesUrteil. Zu<br />

derBluttat war es bei gemeinsamenReinigungsarbeitenimJuli2013imHamburgerStadtteil<br />

St.Georg<br />

gekommen. lno<br />

Kultur-App<br />

für Hamburg<br />

HAMBURG In Hamburg<br />

gibt es ein neues mobiles<br />

Kulturportal. Diekostenlose<br />

„KulturpunkteApp“ bieteteinenÜberblick<br />

überetwa<br />

400 Kultureinrichtungenund<br />

Denkmäler, teilte<br />

die Kulturbehörde gestern<br />

mit.Die App (für Android<br />

und iOS)enthält einen<br />

Stadtplan, Hintergrundinformationenund<br />

historische<br />

Fotos. Nutzerkönnenkulturelle<br />

Angebote<br />

aus verschiedenenKategorienauswählen,<br />

die Vorschläge<br />

werdenach Entfernungengeordnet.Auch<br />

Rundgänge zu Sehenswürdigkeiten<br />

derKunst im öffentlichenRaum<br />

sind enthalten.<br />

epd<br />

Safe-Knacker<br />

plündern Tresor<br />

HEIDE Safe-Knacker habenden<br />

Tresor des Heider<br />

Stadttheatersgeplündert.<br />

Sie flexten denGeldschrank<br />

auf und erbeutetenmehrereTausend<br />

Euro,teiltedie<br />

Polizei Itzehoe<br />

gesternmit.Die Täter<br />

drangeninder Zeit zwischenSonntagnachmittag<br />

und Montagabend über<br />

ein Dachfenster in das Gebäude<br />

ein. DieKripo sucht<br />

jetzt Zeugen. lno


14 |<br />

Sport<br />

UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />

3<strong>Nachrichten</strong><br />

Doppelgold für<br />

Radsport-Asse<br />

PONFERRADA Lisa<br />

Brennauer(26) hat gestern<br />

bei derStraßenrad-<br />

WM in Ponferrada im<br />

Einzelzeitfahren der<br />

Frauendie zweiteGoldmedaille<br />

für denBund<br />

DeutscherRadfahrer<br />

BDR errungen. Diedeutsche<br />

Meisterin aus Kemptensetztesich<br />

nach 29,5<br />

Kilometernin38:48,16<br />

Minuten vor derUkrainerin<br />

Anna Solowejdurch.<br />

Zuvor hatte bereits Junior<br />

LennardKämna (Wedel)<br />

Gold gewonnen. sid<br />

Fehlstart für<br />

Volleyball-Frauen<br />

ROM DiedeutschenVolleyballerinnenhaben<br />

gleich zu Beginn ihrer<br />

WM-Medaillenmission einenheftigenRückschlag<br />

erlitten. DerEM-Zweite<br />

unterlaggesternnach einerinsgesamt<br />

enttäuschendenLeistung<br />

in seinemerstenSpiel<br />

in Gruppe<br />

Agegendie Dominikanische<br />

Republik überraschend<br />

mit 2:3 (25:22,<br />

21:25, 21:25, 26:24, 13:15).<br />

DieDVV-Damenstehen<br />

damit schon vor derheutigenPartie<br />

gegenArgentinien(17<br />

Uhr/Sport1)<br />

mächtig unterDruck. dpa<br />

3Fußball in Zahlen<br />

1. BUNDESLIGA<br />

1899 Hoffenheim –SCFreiburg -<br />

Werder Bremen –Schalke 04 -<br />

Eintr.Frankfurt –FSV Mainz 05 -<br />

Bayern München(M/P)–SC Paderborn (N)-<br />

1.Paderborn 4 7:2 8<br />

2.Mainz 05 4 7:3 8<br />

3.Hoffenheim 4 6:2 8<br />

4.München (M/P) 4 5:2 8<br />

5.Leverkusen 4 10:9 7<br />

6.Hannover 96 4 4:3 7<br />

7.M'gladbach 4 5:2 6<br />

8.1. FC Köln 4 2:0 6<br />

9.Augsburg 4 7:7 6<br />

10.Dortmund 4 6:7 6<br />

11. Wolfsburg 4 8:6 5<br />

12.E. Frankfurt 4 5:5 5<br />

13.Bremen 4 8:10 3<br />

14. Freiburg 4 3:6 2<br />

15.Hertha 4 7:11 2<br />

16.Schalke 4 5:9 2<br />

17.Hamburg 4 0:5 2<br />

18.Stuttgart 4 1:7 1<br />

Nächste Spiele:<br />

Heute, 20 Uhr: Borussia Dortmund –VfB<br />

Stuttgart, Bayer Leverkusen –FCAugsburg,<br />

Borussia Mönchengladbach–Hamburger SV,<br />

Hannover 96 –1.FCKöln, Hertha BSC –VfL<br />

Wolfsburg<br />

2. BUNDESLIGA<br />

Greuther Fürth –VfR Aalen 1:1<br />

FC Ingolstadt –Erzgebirge Aue 1:1<br />

SV Sandhausen –1860 München 1:0<br />

FC St. Pauli –E.Braunschweig 1:0<br />

1.Ingolstadt 7 14:6 13<br />

2.VfLBochum 6 15:6 12<br />

3.Karlsruhe 6 10:4 12<br />

4.Gr.Fürth 7 12:7 11<br />

5.Leipzig (N) 6 8:3 11<br />

6.Düsseldorf 6 11:7 11<br />

7.Darmstadt (N) 6 8:5 11<br />

8.K'lautern 6 10:8 11<br />

9.Sandhausen 7 5:7 10<br />

10.Heidenheim (N) 6 10:11 8<br />

11.Braunschweig 7 10:10 7<br />

12.St. Pauli 7 5:12 7<br />

13.1860 München 7 8:12 6<br />

14.VfRAalen 7 6:10 6<br />

15.Nürnberg (A) 6 6:11 6<br />

16.U. Berlin 6 5:10 6<br />

17.FSVFrankfurt 6 5:11 4<br />

18.Erzgeb. Aue 7 5:13 4<br />

Nächste Spiele:<br />

Heute,17.30Uhr:1.FCKaiserslautern–Union<br />

Berlin, 1. FC Heidenheim –1.FCNürnberg,<br />

RB Leipzig –Karlsruher SC,Darmstadt 98 –<br />

FSVFrankfurt<br />

Donnerstag, 20.15 Uhr: VfLBochum –Fortuna<br />

Düsseldorf<br />

3. Liga<br />

Chemnitzer FC –Energie Cottbus -<br />

FSVMainz 05 II –Preußen Münster -<br />

Stuttgarter Kickers –SpVgg Unterhaching -<br />

VfLOsnabrück–SVWehen Wiesbaden -<br />

-Spiel bei Redaktionsschluss dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

nicht beendet<br />

Regionalliga Nord<br />

Eintr.Braunschweig II –Hannover 96 II 1:4<br />

Hilferuf <strong>vom</strong> Starcoach: PepGuardiola fordert häufigereund längereErholungsphasen für Ribery,Schweinsteiger und Co.<br />

„Wir killen die Spieler“<br />

GUARDIOLAS WARNUNG Trainer des FC Bayern beklagt Überbelastung seiner Profis<br />

MÜNCHEN Die VIP-Tribüne<br />

in der Münchner Arena ist<br />

derzeit fast prominenter besetzt<br />

als derKadervon TrainerPep<br />

Guardiola. Auch gestern<br />

Abend beim Spitzenspiel<br />

derFußball-Bundesliga<br />

gegen Sensations-Tabellenführer<br />

SC Paderborn (bei Redaktionsschluss<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

nicht beendet) saß neben<br />

Vorstandschef Karl-<br />

Heinz Rummenigge wegen<br />

diverser Verletzungen eine<br />

halbe Weltauswahl. Dem<br />

deutschen Rekordmeister<br />

fehlen derzeit neben Superstar<br />

Franck Ribery auch Bastian<br />

Schweinsteiger, die beidenSpanierThiago<br />

und Javi<br />

Martinez sowie Holger Badstuber.<br />

Grund genug für die<br />

Bayern, erneut Alarm zu<br />

schlagen und eine Reduzierung<br />

derLänderspiele zufordern<br />

–zumal auch andere europäische<br />

Spitzenclubs nach<br />

der WM<strong>vom</strong> Verletzungspech<br />

verfolgt werden.<br />

St. Pauli<br />

gelingt der<br />

Befreiungsschlag<br />

HAMBURG Dank Lasse Sobiech<br />

hat derFCSt. Pauli den<br />

freien Fall in der 2.Fußball-<br />

Bundesliga vorerst gestoppt.<br />

Der 23-Jährige erzielte gestern<br />

Abend beim 1:0 (1:0)-<br />

Heimsieg gegen Eintracht<br />

Braunschweig das Tor des<br />

Tages (15.) und verhalf den<br />

Hamburgern somit zum<br />

zweiten Saisonsieg.Nach zuletzt<br />

drei NiederlageninFolge<br />

zeigteSt. Pauli am Millerntorvor<br />

27013 Zuschauern eine<br />

leidenschaftliche Vorstellung.<br />

Das Team von Trainer<br />

Thomas Meggle war besonders<br />

in der ersten Halbzeit<br />

überlegen und siegte insgesamt<br />

verdient. sid<br />

„Wir verlangenzuviel von<br />

den Spielern. Wir killen sie.<br />

DiegroßenVereine verlieren<br />

Punkte“, sagte Trainer Pep<br />

Guardiola über die Schwierigkeiten,<br />

mit denen auch<br />

Dortmund, Leverkusenoder<br />

Schalke zukämpfen hätten.<br />

„Es kann nicht angehen,<br />

dass wir irgendwann<br />

40 Spieler unter Vertrag<br />

nehmen müssen, um gut<br />

durch die Saison zu<br />

kommen.“<br />

Karl-Heinz Rummenigge<br />

Vorstandschef<br />

Klar, inder nordamerikanischen<br />

Basketball-Liga NBA<br />

beispielsweise hätten die<br />

Profis auch viele Spiele, gab<br />

Guardiola zu. „Aber die haben<br />

auch fünf Monate Urlaub.“<br />

Seine Weltmeister dagegen:<br />

„Zwei Wochen!“ Die<br />

Fans erwarten „frische Beine,<br />

einen frischen Kopf“,<br />

HAMBURG Neuer Trainer,<br />

neuerMut –esherrscht wieder<br />

einmal Aufbruchstimmung<br />

beim Fußball-Bundesligisten<br />

Hamburger SV. Und<br />

vor dem Auswärtsspiel bei<br />

Borussia Mönchengladbach<br />

(heute, 20 Uhr) machteTrainer<br />

Josef „Joe“ Zinnbauer<br />

das Umfeld noch zusätzlich<br />

heiß: „Das wird eine geile<br />

Stimmung und eine geile<br />

Mannschaft, gegen die wir<br />

spielen. Aberwir habenauch<br />

eine geile Mannschaft.“<br />

In seinen ersten Tagen als<br />

Bundesliga-Trainer hat sich<br />

Zinnbauer bereits einen Namen<br />

als Motivator und Antreiber<br />

gemacht. Trotzdem<br />

sagt er:„Fußball hat nichts<br />

mit Motivation zu tun, der<br />

doch das sei bei diesem<br />

Rhythmus unmöglich. „Die<br />

Spieler brauchen Luft zum<br />

Atmen“, meinte Guardiola,<br />

und es klang wie ein Hilferuf.<br />

Laut Rummenigge hat die<br />

Belastung „ein gesundes<br />

Maß längst überschritten<br />

und ist am oberen Limit angelangt“.<br />

Dafür seien „die<br />

Dachverbände mit ihrer Flut<br />

von Länderspielen verantwortlich“,<br />

kritisierte der<br />

Bayern-Boss. Der Vorsitzende<br />

der Europäischen Clubvereinigung<br />

ECA forderte<br />

deshalb erneut Fifa und Uefa<br />

auf, „dieser Entwicklung<br />

dringend Einhalt zu gebieten<br />

und derHatz ein Ende zusetzen“.<br />

Rummenigge bemühtezudem<br />

die Statistik. Franz Beckenbauer<br />

habe in seiner<br />

Karriere „rechnerisch 8,5<br />

Länderspiele pro Jahr“ bestritten,<br />

Thomas Müller kämederzeitaufetwa13–„und<br />

das Rad wird immer weiter<br />

GETTY<br />

gedreht“. In derTat: Künftig<br />

wird etwa die EM mit 24<br />

Teams ausgetragen. Den<br />

Preis für die „ausufernden<br />

Termine“ bezahlen laut<br />

Rummenigge die Spielerund<br />

Vereine:„DieRegenerationsphasen<br />

reichen längst nicht<br />

mehr aus. Eskann nicht angehen,<br />

dass wir irgendwann<br />

40 Spielerunter Vertragnehmen<br />

müssen, um qualitativ<br />

hochwertig durchdie Saison<br />

zu kommen.“<br />

Derzeit stehen beim FC<br />

Bayern 25 Profis auf derGehaltsliste.<br />

Wie lange Ribery<br />

noch fehlt, ist schwereinzuschätzen.<br />

Schweinsteiger<br />

und Badstuber fallen noch<br />

mehrereWochenaus, Martinez<br />

kehrt frühestens zuBeginn<br />

2015 zurück. Lediglich<br />

bei Thiago gibt es Hoffnung:<br />

Der Spanier hatte zuletzt<br />

wiederleicht trainierenkönnen<br />

–vielleicht wird schon<br />

bald ein Platz auf der VIP-<br />

Tribüne frei. sid<br />

Engagiert, aber glücklos: HSV-<br />

Torjäger Pierre-Michel Lasogga<br />

istdieTreffsicherheitabhandengekommen.<br />

GETTY<br />

taktische Aspekt ist wichtiger.<br />

Gegen Bayern haben die<br />

Spieler gezeigt, dass sie eine<br />

Mannschaft sind.“ Zu Zinnbauers<br />

Debüt hatte der HSV<br />

dem Rekordmeister aus<br />

Münchenein 0:0 abgetrotzt.<br />

Doch in der Offensive hapert<br />

es noch immer. Torjäger<br />

Pierre-Michel Lasogga blieb<br />

einmal mehr harmlos, sein<br />

einzigerKonkurrentArtjoms<br />

Rudnevs drängt sich nicht<br />

auf.VierSpiele, null Tore –an<br />

der Elbe herrscht Flaute.<br />

Bleibt der HSV nun auch in<br />

Mönchengladbach ohne Tor,<br />

stellt er sogar einenNegativrekord<br />

ein: Die ersten fünf<br />

Spiele torlos zu beenden,<br />

brachte bislang nur der VfL<br />

Bochum fertig –vor 35 Jahren.<br />

Immerhin landete der<br />

VfLzum Abschluss trotzdem<br />

noch auf einemrespektablen<br />

zehnten Tabellenrang.<br />

Auf einen ähnlichen Aufschwung<br />

hofft Zinnbauer<br />

auch. Lasogga nimmt er derweil<br />

vehement in Schutz: „Pierre<br />

ackert, gibt Gas, macht<br />

Bremer Selke ist<br />

Deutschlands<br />

Sturmhoffnung<br />

BREMEN Davie Selke ist in<br />

der modernen Fußballwelt<br />

ein selten gewordener Profi.<br />

Nach Meinung vieler Experten<br />

sind klassische Mittelstürmer<br />

nämlich zum Auslaufmodell<br />

geworden. Auch<br />

Bundestrainer Joachim Löw<br />

setztezuletzt gern auf so genannte<br />

falsche Neuner, ein<br />

herkömmlicher Torjäger wie<br />

Mario Gomez hat dagegeneinenschwerenStand.<br />

Selkeist<br />

technisch ebenfalls nicht<br />

sonderlich versiert. Der 1,92<br />

Metergroße Stürmerist aber<br />

auch erst 19 Jahre alt und<br />

taugt aus vielen Gründen<br />

nicht nur für seinen Club<br />

Werder Bremen als Hoffnungsträger.<br />

WerSelkenach seinenVorzügen<br />

fragt, bekommt eine<br />

simple Antwort: „Wenn ich<br />

eine Chance habe, ist derBall<br />

oft drin.“ Jüngst bekam das<br />

derKeeperdes FC Augsburg,<br />

Marwin Hitz, zu spüren.<br />

Nach drei Minuten hatte Selke<br />

seine erste Gelegenheit –<br />

und nutztesie zuseinemPremierentor<br />

in derBundesliga.<br />

Am Ende unterlag Werder<br />

zwar mit 2:4, der gebürtige<br />

Baden-Württemberger hatte<br />

aber erneut unterstrichen,<br />

wie wertvoll er für die Elf von<br />

Trainer Robin Dutt in Zukunft<br />

sein kann.<br />

„Er bringt Schnelligkeit<br />

und körperliche Präsenz mit.<br />

Manche glauben, dass dieser<br />

Stürmertyp ausstirbt. Aber<br />

ich finde es gut, so einen<br />

Spieler zu haben“, erklärte<br />

derWerder-Coach. Nach der<br />

U19-EM im Sommer, bei der<br />

Selkemit sechs Treffern auftrumpfte,<br />

hätte nicht nur<br />

Dutt denStürmergerninseinem<br />

Team gehabt. Der 19-<br />

Jährige bekam viele Angebote,dennoch<br />

entschied er sich<br />

für eine Verlängerung seines<br />

Werder-Vertragsbis 2018.<br />

BremensManagerThomas<br />

Eichin ist sich sicher, „dass<br />

wir viel Freude an ihm haben<br />

werden“. Undsolltedie EntwicklungdesYoungstersweiter<br />

positiv verlaufen, dürfte<br />

sich auch BundestrainerLöw<br />

beizeiten mit ihm auseinandersetzen.<br />

dpa<br />

Die Sehnsucht nachdem ersten Saisontor<br />

die Bälle fest –erist nurnoch<br />

nicht zu 100 Prozent fit.“<br />

Fehlenwerdenweiterhin die<br />

verletzten Rafael van der<br />

Vaart, Marcell Jansenund Ivo<br />

Ilicevic.<br />

DenGegnerMönchengladbach<br />

hat Zinnbauer amWochenende<br />

im Stadion genau<br />

unter die Lupe genommen.<br />

Sein Fazit: „Sie sind uns einen<br />

Schritt voraus. Dagegen<br />

müssen wir angehen, wir<br />

können von unserer Mannschaft<br />

aberkeine Zauberdinge<br />

erwarten.“ Keine Zauberdinge<br />

–abervielleicht ja mal<br />

ein Tor.<br />

lno/pt<br />

3 Die voraussichtliche HSV-Aufstellung:<br />

Drobny –Diekmeier,<br />

Djourou, Westermann, Ostrzolek –<br />

Behrami, Arslan –Müller,Holtby,<br />

Stieber –Lasogga


UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />

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Volkswagen<br />

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied.<br />

Silke Matthies<br />

geb. Hüls<br />

* 6. Juli 1948 † 20. September 2014<br />

In unseren Herzen lebst Du weiter.<br />

Dein Heinz<br />

Heiko und Sara<br />

mit Anna Sophie und Jacob<br />

sowie alle Angehörigen<br />

Die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung findet<br />

statt am Montag, dem 29. September 2014, um 11.00 Uhr<br />

auf dem Friedhof in Holm, Holmer Bergweg.<br />

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Sinne der Verstorbenen um eine Spende für das Kinder-<br />

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Bade bei der Stadtsparkasse Wedel, BIC:<br />

NOLADE21WED, IBAN: DE47 2215 1730 0015 0063 64,<br />

Vermerk: Silke Matthies.<br />

Traueranschrift:<br />

Heinz Matthies, Im Sande 20, 25488 Holm<br />

Bekanntmachung<br />

Bekanntmachung der Stadt Uetersen<br />

Beschluss des Bebauungsplanes Nr. 103 für das Gebiet:<br />

„Nördlich Großer Sand, westlich Wilhelminenstraße, südlich<br />

Stavenowstraße und östlich Katharinenstraße“<br />

Die Ratsversammlung der Stadt Uetersen hat in der Sitzung am<br />

30.06.2014 den Bebauungsplan Nr. 103 der Stadt Uetersen für das Gebiet:<br />

„Nördlich Großer Sand, westlich Wilhelminenstraße, südlich<br />

Stavenowstraße und östlich Katharinenstraße“ bestehend aus der<br />

Planzeichnung (Teil A) und dem Text (Teil B) als Satzung beschlossen.<br />

Der Geltungsbereich ist in der folgenden Skizze gestrichelt umrandet<br />

dargestellt. Dieses wird hiermit bekanntgemacht.<br />

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Der Bebauungsplan Nr. 103 tritt mit Beginn des 25.09.2014 in Kraft. Alle<br />

Interessierten können den Bebauungsplan Nr. 103 und die Begründung<br />

dazu von diesem Tage an im Rathaus Uetersen, Wassermühlenstraße<br />

7, Amt Planen und Bauen, Abtl. Stadtplanung, Zimmer 408,<br />

während der Öffnungszeiten für den Publikumsverkehr einsehen<br />

und über den Inhalt Auskunft erhalten.<br />

Beachtliche Verletzungen der in § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB<br />

bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften sowie der in § 214<br />

Abs. 2 BauGB bezeichneten Vorschriften werden unbeachtlich, wenn<br />

sie nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich<br />

gegenüber der Stadt geltend gemacht worden sind. Das-selbe gilt<br />

für die nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtlichen Mängel des Abwägungsvorgangs.<br />

Dabei ist der Sachverhalt, der die Verletzung oder<br />

den Mangel begründen soll, darzulegen (§ 215 Abs. 1 BauGB).<br />

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über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche<br />

für Eingriffe durch diesen B-Plan in eine bisher zulässige Nutzung<br />

und über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird<br />

hingewiesen.<br />

Unbeachtlich ist zudem eine Verletzung der in § 4 Abs. 3 GO bezeichneten<br />

landesrechtlichen Formvorschriften über die Ausfertigung<br />

und Bekanntmachung der B-Plan-Satzung sowie eine Verletzung von<br />

Verfahrens- und Formvorschriften der Gemeindeordnung, wenn sie<br />

nicht schriftlich innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung der<br />

Satzung gegenüber der Stadt unter der Bezeichnung der verletzten<br />

Vorschrift und der Tatsache, die die Verletzung ergibt, geltend gemacht<br />

worden ist.<br />

Uetersen, den 19.09.2014<br />

Stadt Uetersen<br />

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16 |<br />

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UETERSENER NACHRICHTEN<br />

MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />

3Leute<br />

Anklage<br />

Komiker Karl<br />

Dall (73) muss<br />

vor Gericht.<br />

DieStaatsanwaltschaft<br />

Zürich<br />

erhob gesternAnklagegegenihn.Dall<br />

wirdvorgeworfen,inder<br />

Nacht zum6.September<br />

2013 im ZürcherHotel<br />

„Renaissance Tower“ die<br />

Journalistin Anja-Maria S.<br />

(43) vergewaltigt zu haben.<br />

Nachdemdie Journalistin<br />

Strafanzeige erstattethatte,<br />

wurdeKarl Dall im November2013inderSchweizverhaftet.Dortsaß<br />

er vier Tage<br />

in Untersuchungshaft.Dall<br />

bestreitet die Vorwürfeentschieden.<br />

„Ich freuemich<br />

auf denProzess.Ergibt mir<br />

endlich die Möglichkeit,<br />

Klartext zu sprechen“,wird<br />

er in der„Bild“-Zeitung<br />

zitiert.<br />

<br />

<br />

Synchronstimme<br />

Dragqueen Conchita<br />

<br />

Wurst (25) geht unter die<br />

Synchronsprecherund GRUNDSATZURTEIL Ein Frauenarzt verliert vor Bundesgerichtshof gegen das Internet-Portal Jameda<br />

leiht in demFilm „Die Pinguine<br />

von Madagascar“einerSchneeeule<br />

ihre er Berufe wie Ärzte oder Anrücksichtigten<br />

in ihrem Urteil sehr überrascht. „Der Daten-<br />

KARLSRUHE Angehörigefrei-<br />

Richterinnen und Richter be-<br />

Entscheidung hätte ihn auch<br />

Stimme. „Beide<br />

wältehabenkeinenAnspruch „das Interesse derÖffentlichkeit<br />

an Informationen über sönlichkeitsrecht abgeleitet<br />

schutz ist immeraus demPer-<br />

verbindet nicht<br />

auf das Löschen von BewertungenimInternet.Mit<br />

dieser ärztliche Leistungen“. Vor und dieses Rechtsgut muss<br />

nurdas verführerische<br />

Aussehen,<br />

sie haben<br />

desgerichtshof (BGH) gesrechten<br />

stellen.“ Einenbeson-<br />

Entscheidung wies der Bun-<br />

dem Hintergrund der freien sich den anderen Freiheits-<br />

des<br />

auch ganzbesondere<br />

Fähigon<br />

eines MünchenerFraunungsfreiheit,<br />

wie der BGH<br />

tern in Karlsruhe die RevisidershohenWerthabedieMei-<br />

„Der Datenschutz<br />

muss sich anderen<br />

keiten“, teilteder<br />

enarztes ab. „Das Recht<br />

mit dem Tenor seiner Entscheidung<br />

bestätige.<br />

Freiheitsrechten<br />

Filmverleih mit.Die<br />

desKlägersaufinformationelle<br />

Selbstbe-<br />

Nach nunmehr drei BGH-<br />

stellen.“<br />

Eule Evasei eine<br />

brillanteAnalystin<br />

stimmung überwiegt<br />

Andreas Freitag UrteilenzuBewertungsportalen<br />

sei deutlich, dass dieses Klage des Arztes ab.<br />

Hamburger Anwalt<br />

in derSpionage-<br />

das Recht derBeklagten<br />

Organisation<br />

auf Kommunikationsfreiheit<br />

Geschäftsmodell zulässig<br />

„Nordwind“ und<br />

nicht“,betontederVI.Zivilsenat<br />

des Bundesgerichtshofs. zu bei, einem Patienten die „Die Unsicherheit fängt beim<br />

Arztwahl trage das Portal da-<br />

oder sogar gewünscht sei.<br />

stehe denvier<br />

Kult-Pinguinen<br />

DasInternet-Portal Jameda aus seiner Sicht erforderlichen<br />

Informationen zur Verchen<br />

Grenzen an“, sagte der<br />

Überschreiten der rechtli-<br />

zurSeite. Wurst<br />

darf demnach weiter die beruflichen<br />

Daten des Arztes fügung zu stellen. Der Ham-<br />

Anwalt der Wirtschaftskanz-<br />

spreche die Rolle<br />

mit russischemAkzentzern<br />

veröffentlichen. Diefünf Freitag erklärte, jede andere Zeit noch viel Arbeit auf die<br />

und Bewertungen von NutburgerRechtsanwalt<br />

Andreas lei FPS. Da werdeinnächster<br />

unter -10°<br />

Wetter<br />

-10° bis -5°<br />

BIOWETTER<br />

-5° bis 0°<br />

17°<br />

0° bis 5°<br />

16° 12°<br />

Die Wetterlage hat auf unser Wohlbefinden<br />

5° bis 10°<br />

nur einen äußerst geringen Einfluss. Wetterfühlige<br />

sind allerdings eher müde und<br />

10° bis 15°<br />

Flensburg<br />

15° bis 20°<br />

16° 13°<br />

N<br />

schlapp.<br />

20° bis 25°<br />

18°<br />

17°<br />

25° bis 30°<br />

London<br />

WASSERSTÄNDE<br />

W 5 O<br />

30°bis 35°<br />

16° 13°<br />

Hochwasser Niedrigwasser<br />

über 35°<br />

19°<br />

Husum<br />

S<br />

HH-St. Pauli 05:37 17:48 00:29 12:41<br />

Paris<br />

Glückstadt 04:09 16:20 10:53 23:13 T Tief<br />

Rendsburg Kiel<br />

Cuxhaven 01:59 14:11 08:44 21:03<br />

N<br />

01:40 13:54 07:43 20:07 H Hoch<br />

16° 12°<br />

Bordeaux<br />

Quelle: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie.<br />

23°<br />

17°<br />

W 5 O<br />

Neumünster<br />

Warmfront<br />

24°<br />

24.09. 01.10. 07:12 07:22<br />

Madrid<br />

S<br />

Itzehoe 16° 11°<br />

08.10. 15.10. 19:17 19:11<br />

Kaltfront<br />

Palma<br />

17°<br />

Elmshorn<br />

16° 11°<br />

Lübeck<br />

27°<br />

Pinneberg Bad Oldesloe<br />

Mischfront<br />

17° 11°<br />

Büsum<br />

Tunis<br />

17° 11°<br />

16° Rostock<br />

Warmluft<br />

Hamburg<br />

Las Palmas<br />

34°<br />

Hamburg<br />

17°<br />

WETTERLAGE<br />

WEITERE AUSSICHTEN<br />

Kaltluft 26°<br />

Ein neues Tief zieht mit seinem Morgen und übermorgen sorgt die<br />

Hannover Berlin 17°<br />

18°<br />

Zentrum über Dänemark und lenkt feuchte Meeresluft zeitweise für<br />

in den Norden und Westen Mitteleuropas<br />

neue Regenwolken. Im steigt aber nur vereinzelt auf 40 bis<br />

Großbritannien und Irland: Anfangs ge-<br />

viele Wolken. Das Schauerrisiko<br />

REISEWETTER<br />

Erfurt Dresden<br />

Norden Skandinaviens ziehen Regen-<br />

und Schneeregenfälle vorüber. es freundlicher.<br />

sam etwas freundlicher. 10bis 18 Grad.<br />

60 Prozent. Am Wochenende wird 18° Köln<br />

16°<br />

16° bietsweise noch Regenschauer, später lang-<br />

Skandinavien: Mal mehr, mal weniger<br />

18° Frankfurt<br />

Donnerstag Freitag Sonnabend<br />

wechselhaft mit kräftigen Regenschauern,<br />

17°<br />

Saarbrücken<br />

vereinzelt Gewitter. 0bis 14 Grad.<br />

Nürnberg<br />

Frankreich: Im Westen Wechsel von Sonne<br />

16°<br />

Online-Bewertung erlaubt<br />

DPA<br />

Rechtsprechung, aber auch<br />

auf den Gesetzgeber zukommen.<br />

Der niedergelassene Arzt<br />

verlangte von den Betreibern<br />

Online-Bewertungsportals,<br />

sein Profil bei jameda.de<br />

vollständig zu löschen. Dabei<br />

wurde er dort überwiegend<br />

gelobt: „Toller Arzt – sehr<br />

empfehlenswert“, hieß es<br />

dort unter anderem. Bereits<br />

die Vorinstanzen wiesen die<br />

Eine<br />

wichtige Rolle spielte inder<br />

Verhandlung das BGH-Urteil<br />

von 2009 zumLehrer-Bewertungsportalspickmich.de.Damals<br />

wiesen die Richter die<br />

KlageeinerLehrerin gegenihre<br />

Benotung ab.<br />

Diana Niedernhöfer<br />

„Quantum of the<br />

Seas“ meistert<br />

Hindernisparcour<br />

GANDERSUM Das bisher größte in<br />

Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiff<br />

hat seine erste Fahrt über die<br />

schmale Ems in die Nordsee gemeistert.Die<br />

348 Meterlange „Quantum<br />

of the Seas“ wurdeimBinnenland bei<br />

der Meyer-Werft im emsländischen<br />

Papenburggebaut.FürdieersteFahrt<br />

in die rund 40 Kilometer entfernte<br />

Nordsee musstedie enge Ems aufgestaut<br />

werden. Das Schiff startete<br />

Montag im Schritttempo, es fuhr<br />

rückwärts, weil es sich so bessermanövrierenlässt.Gesternpassiertees<br />

das Ems-Sperrwerk in Gandersum.<br />

Nun wird die schwimmende Kleinstadt<br />

an denEigentümerinNew York<br />

geliefert.<br />

dpa<br />

Sechsjährige will<br />

einkaufen –und<br />

fährt mit Auto los<br />

BRANDENBURG/HAVEL Weil<br />

sie einkaufen fahren wollte,<br />

hat sich eine Sechsjährige in<br />

Brandenburg/Havel kurzerhand<br />

den Autoschlüssel der<br />

Eltern genommen: Zusammen<br />

mit ihrem sieben Jahre<br />

alten Freund auf demBeifahrersitz<br />

verursachte das Mädchen<br />

einen Unfall. Wie die<br />

Polizei gestern angab, fuhr<br />

das Kind gegenein abgestelltesFahrzeugundschobdieses<br />

gegeneinenweiteren Wagen.<br />

DiebeidenKinderbliebenunverletzt,<br />

derSchadenliegt bei<br />

4500 Euro.<br />

Die Eltern des Mädchens<br />

waren beruflich unterwegs,<br />

die Kinderallein zu Hause geblieben.<br />

Die Polizei informierte<br />

nach dem Vorfall am<br />

Montagdas Jugendamt. dpa<br />

<br />

VORHERSAGE<br />

Graue Wolkenfelder verdecken oft<br />

die Sonne. Sie bringen kräftige Regengüsse,<br />

kaum Gewitter. 16bis<br />

17 Grad werden erwartet. Bis zum<br />

Abend geht die Schauertätigkeit<br />

zurück. Der teilweise frische Südwestwind<br />

bringt starke Böen.<br />

17°<br />

13° 17° 12° 18° 10°<br />

Stuttgart<br />

17°<br />

München<br />

19°<br />

und Wolken, sonst örtlich Schauer, vereinzelt<br />

Gewitter. 16bis 21, im Süden bis 24 Grad.<br />

Italien: Wechselnd bis stark bewölkt. Im<br />

Laufe des Tages gebietsweise zum Teil kräftige<br />

Schauer oder Gewitter. 19bis 28 Grad.<br />

Berlin<br />

17°<br />

24°<br />

Rom<br />

Stockholm<br />

9°<br />

14°<br />

Warschau<br />

17°<br />

Wien<br />

20°<br />

Dubrovnik<br />

23°<br />

Varna<br />

19°<br />

Athen<br />

11°<br />

Moskau<br />

Istanbul<br />

19°<br />

Spanien und Portugal: In Südspanien sonnig,<br />

sonst wechselnd bis stark bewölkt, örtlich<br />

Schauer oder Gewitter. 18bis 29 Grad.<br />

Griechenland und Türkei: Im Süden der<br />

Türkei örtlich Schauer oder Gewitter, sonst<br />

viel Sonnenschein. 22 bis 33 Grad.<br />

Balearen: Im Tagesverlauf gebietsweise<br />

kräftige Schauer und Gewitter. AmNachmittag<br />

Temperaturen zwischen 23 und 27 Grad.<br />

Kanaren: Wechsel von Sonnenschein und<br />

ein paar Wolkenfeldern, überwiegend trocken.<br />

Am Nachmittag um 28 Grad.

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