Uetersener Nachrichten Ausgabe vom 24.09.2014 (Vorschau)
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HOLSTEINER NACHRICHTEN · TORNESCHER NACHRICHTEN · UETERSENER TAGEBLATT<br />
Mittwoch, 24. September 2014 Unabhängige Tageszeitung im Kreis Pinneberg · www.uena.de C6781 AX · 150. Jg. · Nr. 223 · Einzelpreis 1,10 EUR<br />
Kreis Pinneberg, Seite 2<br />
Angelika Roschning hat<br />
Kunst in ihrem Ressort<br />
Marsch und Geest, Seite 4<br />
Neue Bahnen für<br />
die Boccia-Freunde<br />
Uetersen, Seite 8<br />
6000 Euro für die<br />
Jugendfeuerwehr<br />
3AusdemInhalt<br />
FLÜCHTLINGSUNTERKUNFT<br />
KaserneinBoostedtwird<br />
neueErstaufnahmestelle<br />
KIEL Die Kaserne in<br />
BoostedtbeiNeumünster<br />
kann als Unterkunft für<br />
Flüchtlinge genutzt werden.<br />
Das Verteidigungsministerium<br />
habe eine<br />
entsprechende Zusage gegeben, teilte das<br />
KielerInnenministeriummit. 3Seite13<br />
KOALITIONSSTREIT<br />
MinisterpräsidentAlbig<br />
gelobtBesserung<br />
KIEL Das Regierungsbündnis<br />
in Schleswig-<br />
Holstein hält, Ministerpräsident<br />
Torsten Albig<br />
(SPD)hateinenFehlerbedauert,<br />
Besserung versprochenundseineTreuezumKoalitionsvertragbekundet.<br />
3Seite12<br />
BETRUGSVORWURF<br />
Ermittlungengegen<br />
Deutsche-Bank-Manager<br />
FRANKFURT/MAINDem<br />
Co-Chef der Deutschen<br />
Bank, Jürgen Fitschen,<br />
und vier früheren Spitzenmanagern<br />
droht ein<br />
VerfahrenvordemLandgerichtMünchen.DerVorwurf:versuchter<br />
BetrugimKirch-Prozess. 3Seite11<br />
MIETPREISBREMSE<br />
MaximalzehnProzentüber<br />
demortsüblichenNiveau<br />
BERLINDieschwarz-roteKoalitionimBund<br />
hatsichaufbesserenSchutzvorMieterhöhungen<br />
geeinigt. Bei Neuvermietungen in<br />
besondersbegehrtenGegendendarfdieMietekünftigdasortsüblicheNiveauummaximalzehnProzentübersteigen.<br />
3Seite9<br />
Das Wetter<br />
Tide heute<br />
Pegelnull - Uetersen/Pinnau: NW 00:32/12:42 HW 05:11/17:21<br />
Kontakt<br />
SONDER SEITEN<br />
Erntedank<br />
Termine und<br />
Infos zu den<br />
schönsten<br />
Erntedank-Festen<br />
im Kreis Pinneberg<br />
Heute breiten sich neue Regenwolken<br />
von der Nordsee aus. Das<br />
17°<br />
Gewitterrisiko bleibt relativ gering.<br />
11° Am Donnerstag ziehen später<br />
über uns Regenschauer hinweg.<br />
<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong> GmbH<br />
Großer Sand 3, 25436 Uetersen<br />
Telefon: 0 41 22 / 92 50-0<br />
Telefax: 0 41 22 / 18 58<br />
E-Mail:<br />
Redaktion / Leserbriefe: redaktion@uena.de<br />
Anzeigenabteilung: anzeigen@uena.de<br />
Aboservice / Vertrieb: vertrieb@uena.de<br />
Der Förderverein ließ neun Kästen<br />
rund um das Rosarium besprühen.<br />
Fassadengestalter Daniel Siering von der Potsdamer Firma artefx brachte<br />
das Motiv der Rose „Eyeconic“ auf einen Postlagerkasten am Rosarium.<br />
Uetersen putzt sich ‘raus<br />
NEUE FRISCHE Stadt, Kaufleute und Rosarium-Freunde packen an<br />
Von Jan-Hendrik Frank<br />
Uetersen. An allen Ecken verschönern<br />
<strong>Uetersener</strong> zurzeit ihre Stadt.<br />
In der Fußgängerzone, am Denkmal,<br />
im Rosarium und darum<br />
herum sind neue Farben, neue Frische<br />
und neue Blumen zu sehen.<br />
Gestern lasierten Mitarbeiter<br />
des Bauhofs die Brückengeländer<br />
an der Hochzeitsinsel weiß. In der<br />
Mit einer Fahrradtour von Deutschland nach Spanien<br />
wollen Carsten und sein Sohn Bane Schwenn<br />
Spenden und Ideen für die Aktion „Uetersen<br />
Blüht Auf“ sammeln (siehe Bericht unten).<br />
SPONSORENTOUR<br />
Radeln für das Stadtbild<br />
Uetersen (jhf). Mit einer Sponsoren-Fahrradtour<br />
von Uetersen nach Barcelona will der Unternehmer<br />
Carsten Schwenn Spenden und Ideen für<br />
seine Initiative „Uetersen Blüht Auf“ sammeln.<br />
Unterstützer können Patenschaften für einzelne<br />
Streckenabschnitte übernehmen. Am Sonnabend,<br />
29. November, wollen Schwenn und sein<br />
Sohn Bane zu der 20-tägigen Radtour aufbrechen.<br />
Sie führt von Uetersen durch Westdeutschland<br />
quer durch Frankreich und an der spanischen<br />
Mittelmeerküste entlang. Schwenn hat die<br />
2100 Kilometer lange Strecke in 16 Etappen aufgeteilt.<br />
Paten sollen pro Kilometer einen Euro für<br />
„Uetersen Blüht Auf“ spenden. Interessierte<br />
schreiben an post@carstenschwenn.de oder<br />
melden sich bei dem Fahrrad-Geschäft „Maik’s<br />
Bike“, das die Tour unterstützt.<br />
vergangenen Woche ließ die Stadt<br />
das Denkmal am Großen Sand,<br />
Ecke Denkmalstraße, reinigen und<br />
die Aufschrift neu schwärzen. Der<br />
Obelisk an der Bushaltestelle<br />
„Denkmal“ erinnert an die im<br />
Deutsch-Französischen Krieg<br />
(1870–1871) gefallenen <strong>Uetersener</strong>.<br />
Farbig erstrahlen erstmals neun<br />
Strom- und Postlagerkästen, die<br />
rund um das Rosarium herum stehen.<br />
Die Fassadengestalter<br />
Daniel Siering<br />
und Hendrik Uterwedde<br />
von der Potsdamer<br />
Firma artefx besprühten<br />
die Rosenmotive<br />
und trugen dazu jeweils<br />
den Namen der<br />
abgebildeten Sorte auf.<br />
Die Freunde und Förderer<br />
des Rosariums<br />
Uetersen hatten die<br />
Firma beauftragt.<br />
In der Fußgängerzone<br />
hat der Unternehmer<br />
Carsten Schwenn<br />
inzwischen das zehnte<br />
Baumbeet mit Blumen<br />
bepflanzt. Auf einigen<br />
gemauerten Einfassungen<br />
befestigte er Sitzauflagen<br />
aus Holz und<br />
brachte Aschenbecher<br />
an. „Mich stört, dass<br />
Uetersen verkommt.<br />
Rudolf Lavorenz und ich haben daher<br />
gesagt: Wir machen einfach<br />
was“, sagte er. Die Aktion „Uetersen<br />
Blüht Auf“ ist ihre Initiative.<br />
Schwenn lebt zwar in Appen, besitzt<br />
aber Häuser an der Fußgängerzone.<br />
„Ich möchte, dass meine<br />
Immobilien auch weiter gut vermietet<br />
werden“, sagte er. Für die<br />
Finanzierung und Pflege der Blumeninseln<br />
gewann er viele Einzelhändler.<br />
Olaf Pollak, Leiter der<br />
<strong>Uetersener</strong> Haspa-Filiale, überreichte<br />
ihm einen Scheck in Höhe<br />
Den Obelisken an der Denkmalstraße,<br />
Ecke Großer Sand, ließ die Stadt<br />
reinigen. Auch die Buchstaben wurden<br />
neu geschwärzt.<br />
Guter Tausch: Carsten Schwenn (links) überreichte Olaf Pollak, dem Leiter<br />
der <strong>Uetersener</strong> Haspa-Filiale, einen Korb voller Marsch-Äpfel sowie eine<br />
Gießkanne und erhielt einen Scheck in Höhe von 600 Euro. Fotos: Frank<br />
von 600 Euro für das Beet vor dem<br />
Geldinstitut. Schwenn überließ<br />
ihm im Gegenzug eine Gießkanne<br />
und einen Korb voller Marschäpfel.<br />
Insgesamt 5000 Äpfel beklebte<br />
Schwenn mit dem Logo seiner Aktion.<br />
Die Kaufleute dürfen sie nun<br />
an ihre Kunden verschenken.<br />
Wer die Aktion „Uetersen blüht<br />
auf“ unterstützen will, spende bitte<br />
an das Treuhandkonto „Rudolf<br />
Lavorenz“ bei der Haspa, IBAN<br />
DE 45200505501374121398, Betreff:<br />
„Uetersen Blüht Auf“.
2<br />
Kreis Pinneberg<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />
Moin, moin<br />
Geschliffene Phrasen<br />
Liebe Leserinnen und Leser, fünf Euro pro Plattitüde – dürfte<br />
ich beim Fußball auf diese Regel pochen und dabei mein kleines<br />
Phrasenschwein in die Höhe recken, ich wäre jeder finanziellen<br />
Sorge ledig. Begleite ich meine Männer ans grüne<br />
oder ascherote Geviert, klingen mir schon bald die Ohren.<br />
Was wird da auf und neben dem Platz für ein Nonsens gebölkt!<br />
Ein Klassiker ist das markige „Spielt endlich Fußball!“,<br />
das der Jugendtrainer seinen Jung-Mannen auf dem Fußballfeld<br />
(!) zuruft. Ja was denn bitteschön sonst?! Schön ist auch,<br />
wenn das ach so kundige Publikum eine misslungene Aktion<br />
mit einem wissenden „Ja, so ist Fußball“ kommentiert.<br />
Schweinchen, her zu mir. Und weiter auf der fußballerischen<br />
Tonspur: Für Amüsement sorgen bei mir die Knirpse der<br />
Pampers-Liga, wenn ihr Chor aus hellen Kinderstimmen<br />
„Schieben, schieben…schieben!“ tönt. Diese Altersklasse hat<br />
bei mir allerdings Welpenschutz und muss nichts in Phrasenschwein<br />
abdrücken. Man kann sich halt ganz schön verdribbeln<br />
im Gewirr der Sprache. Wie sagte einst so schön „Loddar“<br />
Matthäus als Mutter aller kickenden Philosophen: „Ein<br />
Wort gab das andere - wir hatten uns nichts zu sagen."<br />
Sieht Plattitüden nicht nur im Fußball: Claudia Ellersiek<br />
Meldungen<br />
Christian Saborowski im Amt bestätigt<br />
Kreis Pinneberg (cel). Der<br />
Elmshorner Kreistagsabgeordnete<br />
Christian Saborowski<br />
(Foto) bleibt Vorsitzender<br />
der Kommunalpolitischen<br />
Vereinigung der<br />
CDU im Kreis Pinneberg.<br />
Die Mitglieder, darunter<br />
auch der Bundestagsabgeordnete<br />
Ole Schröder und<br />
Termine<br />
die Landtagsabgeordnete<br />
Barbara Ostmeier, bestätigten<br />
ihn während der jüngsten<br />
Hauptversammlung<br />
einstimmig. Saborowski<br />
hatte zuvor in seinem Bericht<br />
eine stärkere Abgrenzung<br />
der Partei von der SPD<br />
durch ein schärferes Profil<br />
gefordert.<br />
Heute<br />
Uetersen<br />
Interkulturelle Woche<br />
9 Uhr: Interkulturelles Walken für<br />
Frauen, Museumsscheune, Heidgrabener<br />
Straße<br />
10-11 Uhr: Picknick und Märchen mit<br />
Barbara Meyer, Museumsscheune,<br />
Heidgrabener Straße<br />
15-17 Uhr: Vorträge „Miteinander in<br />
der Familie“, Haus Ueterst End, Kirchenstraße<br />
7<br />
Mitgliederversammlung des Freiwilligen<br />
Forum Uetersen im Gemeindehaus<br />
der Erlöserkirche im<br />
Ossenpadd um 16 Uhr<br />
Trainingsab end für den Erwerb des<br />
Deutschen Sportabzeichens und<br />
Abnahme, Rosenstadion<br />
um 18.30 Uhr<br />
Tornesch<br />
DRK-Blutspendeaktion<br />
im POMM 91 um 15 Uhr<br />
Sitzung des Finanzausschusses, Rathaus<br />
um 19.30 Uhr<br />
Treffen des Literaturkreises, Heimathaus<br />
um 9.45 Uhr<br />
Moorrege<br />
Gemeindevertretersitzung<br />
im Amtshaus um 20 Uhr<br />
Hetlingen<br />
Informationsabend über „Fracking –<br />
Risiken, Gefahren und Auswirkungen“<br />
der Arge Umweltschutz Haseldorfer<br />
Marsch, Gaststätte Op de<br />
Deel um 19 Uhr<br />
Haseldorf<br />
Sitzung des Ausschusses zur Prüfung<br />
der Jahresrechnung, Haseldorfer<br />
Hof, Amt Haseldorf<br />
um 19.30 Uhr<br />
Morgen<br />
Uetersen<br />
Interkulturelle Woche<br />
14.30-17 Uhr: Lernspieltag, Studienkreis,<br />
Großer Wulfhagen 37<br />
15-16.30 Uhr: Bunter Frauentreff,<br />
Martin-Luther-Haus, Am Markt<br />
19.30 Uhr: Gebet im Christentum<br />
und im Islam, Stadthalle Uetersen,<br />
Berliner Straße 12<br />
Bauausschuss, Ratsaal um 19 Uhr<br />
Gemeinde-Wahlausschuss,<br />
Sitzungszimmer B um 19 Uhr<br />
„Mandela“, Seniorenkino, Burg-Kinocenter<br />
um 15 Uhr<br />
Sprechstunde der Gleichstellungsbeauftragten,<br />
Rathaus<br />
von 16 bis 18 Uhr<br />
Tornesch<br />
Schuldnerberatung der AWO im<br />
Rathaus von 8.30 bis 10 Uhr<br />
Appen<br />
Gemeindevertretersitzung<br />
im Bürgerhaus um 19.30 Uhr<br />
Dennis Pahrmann aus Quickborn (von links), Michel Christ aus Klein Nordende, Robert Schröder aus Uetersen, Pascal Bartels aus Tornesch<br />
und Pascal Sievers aus Quickborn, alle 16 Jahre alt, sorgen dafür, dass Farbe einzieht in die Kreisverwaltung.<br />
Fotos (2): Ellersiek<br />
Kunst aus der Werkstatt<br />
PROJEKT Raboisenschüler interpretieren große Kunst und zeigen die Bilder im Kreishaus<br />
Von Claudia Ellersiek<br />
Elmshorn. Sie sorgen seit 18 Jahren<br />
dafür, dass sich das Gebäude<br />
der Kreisverwaltung<br />
langsam in eine Galerie verwandelt<br />
oder zumindest mit<br />
Kunst an den ansonsten eher<br />
kahlen Wänden glänzen kann:<br />
Schülerinnen und Schüler der<br />
Elmshorner Raboisenschule<br />
haben gestern weitere 18 Gemälde<br />
als Dauerleihgabe ausgehändigt.<br />
Ihren Platz finden<br />
sie nach dem Kasino, den Büros<br />
der Schulräte und dem<br />
Bauamt jetzt im Kreisgesundheitsamt.<br />
Zwei bis manchmal drei<br />
Jahre brauchen die zumeist<br />
sechs oder sieben Schüler, um<br />
Radfahrerin (62)<br />
schwer verletzt<br />
Elmshorn (cel). Bei der Kollision<br />
mit einem Linienbus ist eine<br />
62 Jahre alte Radfahrerin gestern<br />
morgen lebensgefährlich<br />
verletzt worden. Wie es zu<br />
dem Unfall kommen konnte,<br />
ist bislang unklar. Die Polizei<br />
hat die Ermittlungen aufgenommen.<br />
Der Busfahrer war<br />
<strong>vom</strong> Haupteingang des Krankenhauses<br />
in die Agnes-Karll-<br />
Allee eingebogen, als er einen<br />
Knall hörte und eine Vollbremsung<br />
machte.<br />
in der Bezalel-Kunstwerkstatt<br />
von Rosa und Wolfgang Hipp<br />
einen Bilderreigen fertig zu<br />
Rosa und Wolfgang Hipp leiten<br />
die Bezalel-Kunstwerkstatt, die<br />
im Förderzentrum Raboisenschule<br />
angesiedelt ist.<br />
Frau missbraucht<br />
und ausgeraubt<br />
Elmshorn (cel). In der Nacht zu<br />
gestern ist eine 24-Jährige im<br />
Steindammpark überfallen,<br />
sexuell missbraucht und ausgeraubt<br />
worden. Der Täter<br />
hatte die junge Frau bereits in<br />
der Regionalbahn von Hamburg<br />
in die Krückaustadt belästigt<br />
und folgte ihr nach Verlassen<br />
des Zuges. In der Nähe<br />
eines Park&Ride-Parkplatzes<br />
zerrte er sie schließlich in ein<br />
Gebüsch. Die Ermittlungen<br />
dauern an.<br />
stellen. Thema dieses Mal: die<br />
Gemälde großer Künstler wie<br />
Nikki St. Phalles, Pablo Picasso,<br />
James Rizzi oder Joan Miró.<br />
„In diesem Fall sind wir<br />
über Bilder in das Thema eingestiegen,<br />
aber manchmal<br />
machen wir es auch über die<br />
Literatur“, sagte Rosa Hipp,<br />
Künstlerin aus Uetersen.<br />
Ziel ist es, Erwachsene und<br />
Jugendliche, behindert und<br />
nicht-behindert, zur künstlerischen<br />
Arbeit zu animieren<br />
und Freude an der Teamarbeit<br />
zu wecken. „Dabei werden<br />
die Schwächen des einen<br />
durch die Stärken des anderen<br />
ausgeglichen“, sagte<br />
Wolfgang Hipp. So arbeiten<br />
zumeist mehrere Künstler an<br />
Die GAB feiert<br />
Geburtstag<br />
Tornesch (cel). In diesem Jahr<br />
wird die Gesellschaft für Abfallwirtschaft<br />
und Abfallbehandlung<br />
(GAB) 30 Jahre alt.<br />
Aus diesem Grund lädt das<br />
Unternehmen für kommenden<br />
Sonnabend von 10 bis 16<br />
Uhr auf das Gelände des Abfallwirtschaftszentrums<br />
zu einem<br />
Tag der offenen Tür. Für<br />
reichlich Sport, Spiel und<br />
Spannung wird gesorgt, wobei<br />
sich fast alles um den Abfall<br />
dreht.<br />
einem Bild: In diesem Fall begann<br />
es mit einer Buntstiftzeichnung,<br />
die auf Sperrholz<br />
projiziert wurde. Anschließend<br />
wurde das Motiv ausgesägt,<br />
in Puzzleteile zerlegt, angemalt<br />
und auf einer bemalten<br />
Holzplatte wieder zusammengesetzt.<br />
Das Ergebnis ist kreativ<br />
und absolut sehenswert, allerdings<br />
nicht so einfach zu kaufen.<br />
Wer eines der Bilder haben<br />
möchte, bekommt es ausschließlich<br />
gegen eine natürlich<br />
angemessene Spende.<br />
Träger des Projektes und der<br />
zum Förderzentrum der Raboisenschule<br />
gehörenden Bezalel-Kunstwerkstatt<br />
ist nämlich<br />
der Schulverein.<br />
Bertha erklärt<br />
Textilherstellung<br />
Elmshorn (cel). Woher kommt<br />
unser T-Shirt? Museumsmaus<br />
Bertha kennt die Antwort auf<br />
diese Frage und lüftet das Geheimnis<br />
um die Textilherstellung<br />
am kommenden Sonntag<br />
im Rahmen einer öffentlichen<br />
und familientauglichen Führung<br />
durch das Industriemuseum.<br />
Dabei geht es auch um<br />
die Mechanische Weberei, deren<br />
Produktionshallen ganz in<br />
der Nähe des Museums lagen.<br />
Beginn ist um 15 Uhr.<br />
IMPRESSUM<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
Unabhängige Tageszeitung<br />
Herausgeber und Geschäftsführer:<br />
Dr. Roland von Ziehlberg,<br />
Lebrecht von Ziehlberg<br />
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Postfach 1161, Telefon (04122) 9250-0,<br />
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Lokales: Dr. Roland von Ziehlberg.<br />
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mit dem A. Beig-Verlag, Pinneberg.<br />
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Anzeigenberatung: Helga Babick,<br />
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Holsteiner <strong>Nachrichten</strong>,<br />
Pinneberg, der Anzeigengemeinschaft<br />
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Schleswig-Holstein-Presse, Flensburg<br />
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Bei Nichterscheinen durch höhere Gewalt,<br />
Streik oder dergl. besteht kein Ersatzanspruch.<br />
Mit amtl. Bekanntmachungen der Stadt<br />
Uetersen, der Ämter Moorrege, Haseldorf<br />
und der dazugehörigen Gemeinden.<br />
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zum 1. des Monats, schriftlich, mit einwöchiger<br />
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<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong>
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />
Rosenstadt Uetersen<br />
3<br />
Shoppen am Museum<br />
VERANSTALTUNG Stimmungsvoller Herbstmarkt begeisterte viele<br />
Von Heinke Ballin<br />
Uetersen. Was gibt es Wundervolleres<br />
als den Herbstmarkt<br />
rund um das Mühlencafé und<br />
die Museumsscheune – zumindest<br />
für die Damenwelt.<br />
Tausende waren am Sonntag<br />
in das so stimmungsvolle Gelände<br />
mit all den bunten Ständen<br />
der Kunsthandwerker gekommen,<br />
denn das Wetter mit<br />
nur ganz klitzekleinen Schauern<br />
bot ideale Voraussetzungen<br />
für eine Shopping Tour<br />
durch die stimmungsvolle<br />
Ausstellung mit den glühenden<br />
Herbstfarben der Blumen-<br />
und Früchtepracht und<br />
dem sich langsam umfärbenden<br />
Laub von Langes Tannen.<br />
Herbstmarkt-Organisatorin<br />
Manuela Fritz freute sich<br />
über 32 Aussteller, die Kunsthandwerk,<br />
Blumen, Geschenke,<br />
Altes und Neues, Selbstgestricktes<br />
und -genähtes auf<br />
Leserbriefe<br />
Organisatorin Manuela Fritz<br />
mit herbstlich geschmücktem<br />
Strohhut freut sich über 32<br />
Aussteller, die ihre Kunstwerke<br />
rund um die Mühle und das<br />
Museum im idyllischen Ambiente<br />
anboten. Fotos: Ballin.<br />
Sehr geehrter Herr Redakteur<br />
Jan - Hendrik Frank<br />
Lieber Heinz Kubik Mit Erstaunen<br />
aber gleichzeitig mit<br />
großer Freude lasen wir den<br />
Bericht in der UENA v. 17. 9.<br />
2014 „Ist Uetersen noch eine<br />
Rosenstadt“. Damit erfahren<br />
wir, dass wir mit unserer<br />
Idee, die Stadt zu verschönern<br />
genau richtig liegen.<br />
Aus einer Ideensammlung<br />
bei einem Treffen von ca. 20<br />
Kaufleuten ist die Bepflanzung<br />
in der Fußgängerzone<br />
durch die spontane Energie<br />
von Carsten Schwenn sofort<br />
umgesetzt worden. Einige<br />
Geschäftsinhaber haben die<br />
Neubepflanzung finanziert<br />
und übernehmen auch die<br />
Pflege der Beete. Auf dort angebrachten<br />
Schildern sind<br />
diese Sponsoren auch erwähnt.<br />
Carsten Schwenn<br />
schuf noch Sitzgelegenheiten<br />
und Aschenbecher.<br />
Wenn ich nun oben erwähnte<br />
daß ich auch mit großer<br />
Freude von der Pflanzaktion<br />
am Parkdeck erfuhr, so bezeugt<br />
es doch, daß wir mit<br />
unserer Idee genau richtig liegen.<br />
Ich hoffe, daß dadurch<br />
noch viele andere Bürger,<br />
Hausbesitzer und Kaufleute<br />
animiert werden, auch in den<br />
Außenbereichen unserer<br />
schönen Stadt etwas zu unternehmen.<br />
Die Rosen- und Hochzeitsstadt<br />
Uetersen ist es wert.<br />
Wir haben noch viele Ideen,<br />
die im Laufe der Zeit umgesetzt<br />
werden sollen. Deshalb,<br />
liebe Bürger, lasst es uns wissen,<br />
wenn Sie Ideen haben<br />
oder etwas beginnen.<br />
dem immer größer werdenden<br />
Gelände anboten: Zum<br />
ersten Mal wurde jetzt auch<br />
die Wiese neben dem Mühlencafé<br />
mit einbezogen.<br />
Für die Damen, die ja bekanntlich<br />
so gerne dekorieren,<br />
ein Paradies, überall der nette<br />
Tütelüt, der Wohnung und<br />
Garten erst das ganz individuelle<br />
Flair verleiht. Und wenn<br />
die Herren der Schöpfung<br />
sich breitschlagen ließen, die<br />
Liebste zum Herbstmarkt zu<br />
begleiten, hatten sie Mühe, die<br />
Portemonnaies in der Tasche<br />
zu lassen.<br />
Und überall Aussteller<br />
und Ausstellerinnen, die ihr<br />
Kunsthandwerk oder die<br />
Spezialitäten mit Leidenschaft<br />
betreiben, kaum einer<br />
konnte ihnen widerstehen<br />
und ging ohne ein ansprechendes<br />
oder leckeres Mitbringsel<br />
<strong>vom</strong> Herbstmarkt<br />
nach Hause.<br />
Hirsekissen und andere wunderschöne Dinge gab es zum ersten Mal auch auf der Wiese neben Langes<br />
Mühle und dem Museum.<br />
Die Idee scheint genau richtig gewesen zu sein<br />
Betreff: Antwortbrief auf den Artikel UENA 17. 9. 2014 „Ist Uetersen noch eine Rosenstadt?“<br />
Wir wollen doch nicht zwei<br />
Baustellen an der Gleichen<br />
Stelle haben. Oder wir helfen<br />
Ihnen bei der Umsetzung Ihrer<br />
Ideen.<br />
Rudolf Lavorenz<br />
Großer Wulfhagen 16<br />
Uetersen<br />
Carsten<br />
Schwenn<br />
Unterglinder<br />
Weg 16<br />
Appen<br />
Vor 100 Jahren in England<br />
Burkhard Klietz(2.v.li.) berichtete zum Thema 1. Weltkrieg<br />
Uetersen (pl). Kriege bringen<br />
gesellschaftliche Veränderungen<br />
mit sich. Welche es<br />
hinsichtlich des Ersten<br />
Weltkrieges für England waren,<br />
davon konnte Burkhard<br />
Klietz, Vorsitzender des<br />
SHHB-Ortsvereins „Ueterst<br />
End“, kürzlich an der Kirchenstraße<br />
7 berichten.<br />
Klietz weilte im Sommer auf<br />
der Insel und wurde so Zeuge<br />
davon, wie dort mit dem<br />
Ereignis, welches vor 100<br />
Jahren begann (für England<br />
am 3. August), umgegangen<br />
Leserbrief<br />
Keine Führungskompetenzen erkennbar<br />
Betreff: Regenwassergebühren, Urteil des OVG, laufende UeNa-Berichterstattung<br />
Werbung ist ein Wechsel auf<br />
die Zukunft. Es steht in den<br />
Sternen, ob der Werbende<br />
das auch erfüllt, was er verspricht.<br />
Von da her ist auch<br />
der Bürgermeisterwahlkampf<br />
nur ein spekulatives Schaulaufen<br />
der Kandidaten. Was<br />
sie nach der Wahl im Amt an<br />
Leistung erbringen, ist offen.<br />
Hinweise könnten sich allenfalls<br />
aus den Tätigkeiten<br />
während der letzten Jahre ergeben.<br />
Hier umfassende Informationen<br />
über alle Kandidaten<br />
zu erlangen ist allerdings<br />
schwierig. Wer hat<br />
denn schon Zeit, die Einwohner<br />
des Amtes Schenefeld zu<br />
befragen?<br />
Am Donnerstagabend hätte<br />
es im Finanzausschuss die<br />
seltene Möglichkeit gegeben,<br />
dass die Kandidaten Hansen,<br />
Faust und Möbius zeigen,<br />
dass sie in der Lage sind, ein<br />
Problem effizient und schnell<br />
zu lösen. Leider haben die<br />
drei Kandidaten es versäumt,<br />
ihre Fähigkeiten unter Beweis<br />
zu stellen.<br />
Worum ging es?<br />
Wie die UeNa<br />
bereits mehrfach<br />
berichtete,<br />
erklärte das<br />
Oberverwaltungsgericht<br />
in<br />
Schleswig die<br />
wird und welchen sozialen<br />
Wandel der Krieg in England<br />
ausgelöst hatte.<br />
Der SHHB-Ortsverein ist<br />
sehr aktiv. Bereits am 13. Oktober<br />
gibt es im Haus Ueterst<br />
End die nächste „Geschichtsstunde“.<br />
Begrüßt<br />
werden kann von 15 Uhr an<br />
die Autorin Brigitte Beil. Sie<br />
schrieb den Romans „Eiswinter“,<br />
der auch in Uetersen<br />
spielt. Der Eintritt ist für<br />
Mitglieder frei. Gäste dieses<br />
literarischen Nachmittages<br />
bezahlen fünf Euro.<br />
Gebührenhöhe der 13. Nachtragssatzung<br />
der Abwassergebührensatzung<br />
für unwirksam.<br />
Die Stadt hat damit zurzeit<br />
keine wirksame Satzung,<br />
auf der sie die Niederschlagswassergebühren<br />
für das Jahr<br />
2013 erheben kann. Die Situation<br />
ist sowohl in verwaltungsrechtlicher,<br />
kommunalabgabenrechtlicher<br />
als auch<br />
in anderer rechtlicher Hinsicht<br />
komplex und kompliziert.<br />
Es ist zügiges und zielgerichtetes<br />
Handeln gefragt.<br />
Wer von den Kandidaten einen<br />
Beweis ihrer verwaltungsrechtlichen<br />
Fähigkeiten<br />
erwartet hatte, wurde enttäuscht.<br />
Weder die beiden<br />
Fachleute, Frau Bürgermeisterin<br />
Hansen und der Leitende<br />
Verwaltungsbeamte Faust,<br />
noch der Kandidat Möbius<br />
ließen erkennen, was sie können.<br />
Sie hüllten sich in unverständliches<br />
Schweigen.<br />
Die Kandidaten haben eine<br />
große Chance vertan. Sie hätten<br />
sich von den Beiträgen<br />
der übrigen Ausschussmitglieder<br />
und den Erklärungen<br />
der Verwaltung klar und<br />
deutlich dadurch absetzen<br />
können, dass sie Führungsqualitäten<br />
beweisen. Denn<br />
die Beiträge der Ausschussmitglieder<br />
gingen nicht über<br />
das hinaus, was schon im<br />
Meldungen<br />
SENIORENKINO<br />
Gezeigt wird der<br />
Film Mandela<br />
Uetersen (pl). Am Donnerstag<br />
ist wieder Seniorenkino.<br />
Diesmal wird um 15<br />
Uhr der Film „Mandela“<br />
gezeigt. Der Eintritt für<br />
diesen beeindruckenden<br />
Streifen kostet 4,50 Euro.<br />
Jeder ist eingeladen, sich<br />
diesen Film anzuschauen.<br />
Das Seniorenkino ist eine<br />
Initiative des Seniorenbeirates<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit dem Burg-Kino.<br />
BAUAUSSCHUSS<br />
Dringlichkeit<br />
Uetersen (pl). Das Bauprogramm<br />
für den Ausbau<br />
der Hochfeldstraße wurde<br />
geändert. Grund ist der<br />
Schutz der Straßenbäume.<br />
Am Donnerstag wird sich<br />
der Bauausschuss von 19<br />
Uhr an im Rathaus damit<br />
befassen.<br />
Herbst 2012 zu hören war.<br />
Und das war schon 2012 inhaltlich<br />
nicht sehr hochstehend.<br />
Aber auch die Verwaltung<br />
machte deutlich, dass sie<br />
mit der Angelegenheit überfordert<br />
ist.<br />
Sowohl Frau Bürgermeisterin<br />
Hansen als Verwaltungschefin<br />
als auch der Leitende<br />
Verwaltungsbeamte Faust als<br />
amtierender Vorsitzender des<br />
Finanzausschusses schwiegen,<br />
von Herrn Möbius ganz<br />
zu schweigen. Auch die Kandidaten<br />
erweckten damit den<br />
Eindruck, dass sie mit der<br />
Angelegenheit „Niederschlagswassergebühr“<br />
überfordert<br />
sind. Einmal mehr<br />
wird deutlich, dass die UeNa<br />
Recht hatte. Das Thema Regensteuer<br />
gibt für den Bürgermeisterwahlkampf<br />
nichts<br />
her. Das reale Thema „Regensteuer“<br />
zeigt nur auf, dass es<br />
zwischen den Kandidaten bei<br />
den Fähigkeiten offensichtlich<br />
keine Unterschiede gibt.<br />
Gerd Ulrich Mathias<br />
Stavenowstraße 12<br />
Uetersen<br />
Leserbriefe stellen nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion dar, die sich vorbehält,<br />
Manuskripte, die mehr als 1500 Anschläge<br />
beinhalten, zu kürzen.<br />
Schönen Gruß, Herr Nachbar<br />
Betreff: „Er ist jetzt unser Rabbi“ , UeNa <strong>vom</strong> 18. September<br />
Vielen Dank für Ihren informativen<br />
Artikel über Herrn<br />
Dr. Salomon Almekias-Siegl.<br />
Nach Jahren als einzige Rabbinerin<br />
hier vor Ort freue ich<br />
mich sehr, nun in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft einen Kollegen<br />
begrüßen zu können.<br />
Ich wünsche mir, dass durch<br />
seine Arbeit auch das jüdische<br />
Leben bei uns im Kreis<br />
bereichert wird - und hoffe<br />
auf eine gute Zusammenarbeit!<br />
Rabbinerin<br />
Chana Karmann-Lente<br />
Tornesch
4<br />
Marsch und Geest<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />
Meldungen<br />
KURSUS<br />
Erste Hilfe beim<br />
Roten Kreuz<br />
Haseldorf (tp). Einen Erste-<br />
Hilfe-Kursus für Anfänger<br />
organisiert das DRK am<br />
kommenden Wochenende.<br />
Gelernt wird am Sonnabend,<br />
27. September, und<br />
Sonntag, 28. September,<br />
von 9 bis 16 Uhr in der<br />
Feuerwache. Die Ausbildung<br />
ist für Führerscheine<br />
und Prüfungen anerkannt.<br />
Teilnehmer müssen mindestens<br />
14 Jahre alt sein.<br />
Anmeldungen nimmt die<br />
DRK-Vorsitzende Andrea<br />
Peters (Telefon 0 41 29/<br />
9755 65) entgegen.<br />
TSV HEIST<br />
Arbeiten an<br />
der Fitness<br />
Heist (tp). Im Angebot „Fit-<br />
Mix“ des TSV Heist sind<br />
noch Plätze frei. Trainiert<br />
wird immmer donnerstags<br />
von 19 bis 20.15 Uhr in der<br />
Wilhelm-Grote-Halle. Die<br />
Teilnehmer arbeiten mit<br />
und ohne Kleingeräten an<br />
der Fitness.<br />
Heistmer legen sich nicht fest<br />
AMTSDIREKTOR Informationen für die Gemeindevertreter, aber keine Diskussion oder Abstimmung<br />
Von Thomas Pöhlsen<br />
Heist. Die Neuendeicher hatten<br />
sich informieren lassen<br />
und danach klar Flagge gezeigt.<br />
Sie votierten während<br />
ihrer Gemeindevertretersitzung<br />
einstimmig für die Einführung<br />
eines Amtsdirektors<br />
an der Spitze des „Rathauses<br />
für die sieben amtsangehörigen<br />
Gemeinden“ (die UeNa<br />
berichteten).<br />
Den gleichen Vortrag von<br />
Frank Wulff <strong>vom</strong> Amt Moorrege<br />
über einen Wechsel von<br />
einem ehrenamtlichen Amtsvorsteher<br />
zu einem hauptamtlichen<br />
Verwaltungschef hörten<br />
auch die Heistmer Gemeinderäte<br />
während ihrer Sitzung<br />
im Lindenhof. Bürgermeister<br />
Jürgen Neumann<br />
(CDU) ließ anschließend jedoch<br />
anders als sein Kollege<br />
Neuendeicher Reinhard Pliquet<br />
(SPD) nicht abstimmen.<br />
Er habe sich vorher mit den<br />
anderen beiden Heistmer Mitgliedern<br />
im Amtsausschuss –<br />
Bürgermeister Jürgen Neumann (CDU) konnte am Beginn der jüngsten Sitzung Herwigh Heppner<br />
(linkes Bild) für 20-jähriges Engagement und Ute Schleiden (beide Freie Wählergemeinschaft Heist,<br />
FWH) für 10 Jahre in der Heistmer Gemeindevertretung ehren.<br />
Foto: tp<br />
Ute Schleiden (FWH) und<br />
Jörg Behrmann (CDU) – abgestimmt,<br />
das es sich um eine<br />
reine Information handeln<br />
solle, erklärte das Gemeindeoberhaupt.<br />
Eine Festlegung<br />
scheuten auch die anderen<br />
Dorfpolitiker. Eine Diskussion<br />
kam gar nicht zustande und<br />
nur wenige Fragen wurden gestellt.<br />
In einer Umfrage hatte die<br />
Amtsverwaltung bei anderen<br />
Verwaltungen die Argumente<br />
abgefragt, die den Wechsel bereits<br />
vollzogen haben. Wichtig<br />
war den Politikern die zunehmend<br />
komplexer werdenden<br />
Aufgaben. Die zu erledigen,<br />
braucht immer mehr Zeit.<br />
Außerdem kann der Amtvorsteher<br />
für seine sowie die<br />
Fehler der Verwaltung haftbar<br />
gemacht weren. Besser gerüstet<br />
sehen sich die Politiker mit<br />
einem Amtsdirektor in der<br />
Auseinandersetzung mit Städten<br />
und Kreisen. Ferner ist der<br />
Einfluss auf die Amtsleitung<br />
und die Kontrolle der Verwaltung<br />
größer mit einemDirektor.<br />
Einziges Argument gegen<br />
die Einführung eines Amtsdirektors<br />
ist die Befürchtung,<br />
dass so das Ehrenamt geschwächt<br />
wird. Wulff verwies<br />
jedoch darauf, dass weder<br />
Amtsvorsteher noch -direktor<br />
Einfluss auf die Entscheidungen<br />
der Gemeindevertretungen<br />
nehmen können. Das Ehrenamt<br />
bleibt also unberührt.<br />
Über die Einführung eines<br />
Amtsdirektors entscheidet<br />
ausschließlich der Amtsausschuss.<br />
Die Mitglieder sind in<br />
ihrem Willen frei und nicht an<br />
das Votum ihrer Gemeindevertretung<br />
gebunden.<br />
Am Ende deutete nur Manfred<br />
Lüders (FWH) an, was er<br />
von dem Systemwechsel hält.<br />
Er wollte wissen, wie viel die<br />
Einführung eines Amtsdirektors<br />
kostet. 16 000 Euro, so die<br />
Antwort.<br />
Starke Leistung der Schauspielerinnen<br />
THEATERWERKSTATT „Vier scharfe Richterinnen“ haben im Dörpshus begeistert<br />
Weitere Vorstellungen<br />
Hat die Freundin wirklich Selbstmord begangen? Maggie und Don<br />
Parkes (Janine Haan und Florian Isachsen) streiten.<br />
Foto: tp<br />
Wer das neue Erfolgsstück<br />
der Holmer Theaterwerkstatt<br />
im Dörpshus sehen will, bekommt<br />
dazu schon am nächsten<br />
Wochenende die Gelegenheit,<br />
und zwar am Sonnabend,<br />
27. September, ab 20 Uhr sowie<br />
am Sonntag, 28. September,<br />
um 16 Uhr. Weitere Aufführungen<br />
von „Vier scharfe<br />
Richterinnen“ sind am 1., 14.<br />
und 15. November um 20 Uhr<br />
sowie am 2. November ab 16<br />
Uhr geplant. Zu haben sind die<br />
Tickets im Holmer Weinhaus<br />
Alte Schmiede, Hauptstraße<br />
18, oder in Wedel im Druckladen<br />
Jürgens, Feldstraße 17.(tp)<br />
Holm (tp). Die weiblichen Akteure<br />
prägen das neueste<br />
Stück der Holmer Theaterwerkstatt,<br />
und dies liegt nicht<br />
nur an der Vorlage von Leslie<br />
Darbon. Janine Haan, Anke<br />
Müns, Gaby Lipp und Svenja<br />
Kunz drücken „Vier scharfe<br />
Richterinnen“ ihren Stempel<br />
auf. Es gab enthusiastischen<br />
Premierenapplaus.<br />
„Tabulos? Gnadenlos? Töricht?<br />
Scheu?“ Diese Charaktereigenschaften<br />
werden den<br />
vier Protagonistinnen des<br />
Psychothrillers anfangs zugeordnet.<br />
Natürlich entwickelt<br />
es sich in der von Berthold Zacharias<br />
in Szene gesetzten<br />
Aufführung ganz anders. Ein<br />
bisschen langweilig ist das Leben<br />
für die Vier. Sie sind verheiratet<br />
und wohl situiert.<br />
Einst waren es fünf Freundinnen,<br />
doch eine nahm sich das<br />
Leben. Schlampig recherchiert<br />
hat die Polizei aus der<br />
Sicht der Zurückgebliebenen.<br />
Die Freundinnen haben genug<br />
Zeit, um sich Gedanken<br />
zu machen. Der Vorstadt-<br />
Dandy Alan Sexton, gespielt<br />
von Marcus Stocker, gerät in<br />
ihren Fokus, denn er soll der<br />
Geliebte der alleinstehenden<br />
Freundin gewesen sein. Der<br />
Schürzenjäger ist verantwortlich<br />
für den vermeindlichen<br />
Selbstmord, steht irgendwann<br />
für die Vier fest, und so landet<br />
er auf ihrer Anklagebank. Und<br />
damit er auch redet, ist sie<br />
gleichzeitig ein elektrischer<br />
Stuhl.<br />
Für zusätzliche Turbulenzen<br />
sorgt der Gatte (Florian<br />
Isachsen) einer der vier Richterinnen,<br />
der überraschend in<br />
den Schauprozess eindringt.<br />
Verborgene Sehnsüchte und<br />
Ängste der Frauen brechen<br />
sich im Laufe der Verhandlung<br />
Bahn. Bis dahin streng<br />
gehütete Geheimnisse treten<br />
zutage.<br />
Die Dialoge gleiten ins freche<br />
und absurde. Schwarzer<br />
und skurriler Humor zeichnet<br />
das Stück von der britischen<br />
Insel aus. Mehrfach wendet<br />
sich das Blatt der Handlung.<br />
Am Ende hat der Autor die<br />
Zuschauer an einem Punkt geführt,<br />
der am Anfang nicht zu<br />
erwarten war.<br />
KULTURVEREIN<br />
Tripp in die Geschichte<br />
Eine Ausflügler-Gruppe des Kulturvereins auf der Museumsinsel.<br />
Hetlingen/Stade (gb). Den Reiz<br />
der bezaubernden Hansestadt<br />
inmitten der „Urlaubsregion<br />
Altes Land am Elbstrom“ hat<br />
der Kulturverein Hetlingen<br />
bei seiner diesjährigen Ausfahrt<br />
entdeckt. Nach umweltgerechter<br />
Anreise von Wedel<br />
mit der S3 wurden die<br />
Marschmer in Stade bereits<br />
von einer Stadtführerin in historischer<br />
Vierländertracht erwartet.<br />
Erste Ziele waren der<br />
Schwedenspeicher, der berühmte<br />
Holzkran im alten<br />
Hansehafen und das älteste<br />
frei zugängliche Freilichtmuseum<br />
Deutschlands. Die Tourismus-Vertreterin<br />
würzte ihre<br />
Erklärungen mit lustigen<br />
Episoden. Die Hetlinger ließen<br />
sich verzaubern von malerischen<br />
Fachwerkhäusern<br />
und den schönsten Plätzen<br />
des von Wasser umgebenen<br />
Stadtkerns.<br />
Nach einem Mittagessen<br />
auf der Terrasse des Restaurants<br />
„Störtebeker“ luden die<br />
kleinen Läden in den Altstadtgassen<br />
zum entspannten<br />
Bummeln und zu einer Weinprobe<br />
ein.<br />
KULTURFORUM<br />
Ein neues Areal für die Boccia-Freunde<br />
Moorrege (tp). Mehr Möglichkeiten<br />
bieten sich zukünftig<br />
für Boccia-Fans in Moorrege<br />
und das heimische Kulturforum<br />
befindet sich weiter auf<br />
Expansionskurs. Mit einem<br />
Turnier ist eine neue Anlage<br />
für den Sport eingeweiht worden,<br />
der nachweislich bereits<br />
460 vor Christus von griechischen<br />
Ärzten empfohlen<br />
wurde.<br />
Des einen Leid ist des anderen<br />
Freud, mag man über<br />
die Veränderung auf der Tennisanlage<br />
des Moorreger SV<br />
reimen. Denn der Verein hatte<br />
der Gemeinde erklärt, das<br />
zwei Plätze nicht mehr benötigt<br />
werden. Die Gemeinde<br />
hätte die Kosten des Rückbaus<br />
übernehmen müssen.<br />
Der Vorsitzende <strong>vom</strong> Kulturforum,<br />
Dieter Norton, hörte<br />
davon und hatte eine Idee:<br />
Die beiden Plätze könnten in<br />
Bocciabahnen umgebaut werden.<br />
Es wurde mit Bürgermeister<br />
Karl-Heinz Weinberg<br />
vereinbart, dass das Kulturforum<br />
die Plätze übernimmt<br />
und die Anlage zu Bocciaplätzen<br />
umbauen. Zukünftig wird<br />
der Verein auch für die Pflege<br />
der Anlage sorgen.<br />
Karl-Heinz Weinberg fand<br />
diese Idee auch gut, da die<br />
Kommune so die Rückbaukosten<br />
sparen kann. So haben<br />
22 Kulturförderer es innerhalb<br />
einer Woche geschafft, auf einem<br />
Platz vier Bocciafelder<br />
herzurichten. Der alte Bocciaplatz<br />
neben den Vereinshaus<br />
An’n Himmelsbarg, auf dem<br />
früher die Turniere des Kulturforums<br />
ausgetragen wurden,<br />
bleibt übrigens für die Öffentlichkeit<br />
erhalten.<br />
26 Teilnehmer hatten sich<br />
zur Premiere angemeldet. Einige<br />
spannende Spiele wurden<br />
ausgetragen. Besonders<br />
das Finale zwischen Alexander<br />
Schächl <strong>vom</strong> Kulturforum<br />
und dem Wedeler Peter Herden.<br />
Letztlich setzte sich der<br />
Moorreger knapp durch und<br />
sorgte dafür, dass der Wanderpokal<br />
in seinem Heimatdorf<br />
Mit einem Turnier des Kulturforums wurden die neuen Boccia-Felder auf der Moorreger Tennisanlage<br />
eingeweiht.<br />
blieb. Dritter wurde Klaus<br />
Damrau aus Wedel, Vierter<br />
der Moorreger Peter Facklam.<br />
Wer beim Moorreger Kulturforum<br />
eine wirklich ruhige<br />
Kugel schieben will, ruft<br />
einfach den Vorsitzenden<br />
Dieter Norton an:<br />
Telefon 0 41 22/97 05 90.
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />
Stadt Tornesch / Gemeinde Heidgraben 5<br />
Eine Parzelle direkt an der Friedlandstraße wird zu einer Parkfläche<br />
mit zehn Pkw-Stellplätzen für die Kleingärtner der Anlage umgebaut.<br />
Die Politiker des Umweltausschusses haben beschlossen,<br />
dass die Stadt den Verein für den Parkplatzbau mit 10 000 Euro<br />
unterstützt, denn die Parkplätze am Sportplatz werden bebaut.<br />
Stellplätze für<br />
Kleingärtner<br />
FRIEDLANDSTRASSE Anlage erhält Parkplatz<br />
Von Sylvia Kaufmann<br />
Tornesch. Einstimmig fassten<br />
die Mitglieder des Umweltausschusses<br />
in ihrer jüngsten<br />
Sitzung den Beschluss, dem<br />
Kleingartenverein Tornesch<br />
10 000 Euro für den Bau von<br />
Pkw-Stellplätzen in der Kleingartenanlage<br />
Friedlandstraße<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Denn im Gegensatz zu den<br />
Anlagen in Ahrenlohe und<br />
Esingen verfügt die Anlage<br />
Friedlandstraße über keine eigenen<br />
Stellplätze. Bislang<br />
wird der Parkplatz des benachbarten<br />
Sportplatzes genutzt.<br />
Da der Sportplatz und<br />
die Stellplatzanlage jedoch bebaut<br />
werden (Wohngebiet Alter<br />
Sportplatz) würden die<br />
Kleingärtner an der Friedlandstraße<br />
ohne Parkflächen<br />
bleiben. Die Vereinsspitze und<br />
die Verwaltung haben diesbezüglich<br />
Gespräche geführt<br />
und sind zu einem Ergebnis<br />
gekommen: Eine Parzelle direkt<br />
an der Friedlandstraße<br />
wird aus der kleingärtnerischen<br />
Nutzung genommen<br />
und dort werden etwa zehn<br />
Stellplätze geschaffen. Zum<br />
Teil wird der Verein notwendige<br />
Arbeiten in Eigenregie<br />
durchführen. Zu vergeben ist<br />
jedoch die Pflasterung der Zufahrt.<br />
Außerdem ist die vorhandene<br />
Hecke in der Breite<br />
der Zufahrt zu entfernen, das<br />
Grundstück von der Bebauung<br />
und dem Bewuchs zu räumen<br />
und die Stellplatzfläche<br />
mit Recyclingmaterial zu befestigen.<br />
Damit eine Fremdnutzung<br />
der Parkplätze ausgeschlossen<br />
wird, soll ein Tor eingebaut<br />
werden.<br />
Verwaltung und Kleingartenverein<br />
gehen von Gesamtkosten<br />
in Höhe von 10 000<br />
Euro aus. Die Räumungsarbeiten<br />
auf dem Grundstück nehmen<br />
Mitglieder des Kleingartenvereins<br />
vor. Vereinsvorsitzender<br />
Christian Möschter<br />
dankte im Rahmen der Kleingärtner<br />
der Anlage Friedlandstraße<br />
für die Unterstützung<br />
der kleingärtnerischen Nutzung<br />
mitten in der Stadt. Er<br />
betonte, dass die Einfahrt zu<br />
den entstehenden Parkplätzen<br />
in Höhe des Durchgangs von<br />
der Friedlandstraße aus entstehen<br />
soll. „Wenn der Sportplatz<br />
nebenan bebaut wird,<br />
würden wir den Weg durch<br />
unsere Anlage für die Öffentlichkeit<br />
dann gerne schließen“,<br />
kündigte er an.<br />
Denn mit dem Wohngebiet<br />
„Alter Sportplatz“ wird es<br />
Rad- und Fußwegverbindungen<br />
auch zur Willy-Meyer-<br />
Straße geben. „Dann brauchen<br />
wir den öffentlichen<br />
Weg durch die Kleingartenanlage<br />
nicht mehr“, bestätigte<br />
Bürgermeister Roland Krügel.<br />
TREFFEN DER RUHESTANDSBEAMTEN<br />
Wissenswertes über Schnecken & Spinnen<br />
Die Biologin Katrin Hoyer war<br />
zu Gast bei den Ruhestandsbeamten<br />
und erzählte voller Begeisterung<br />
über Kleinlebewesen<br />
im heimischen Garten.<br />
Tornesch (syk). Nicht zum ersten<br />
Mal hatten die Mitglieder des<br />
Ortsverbandes der Ruhestandsbeamten<br />
die Biologin<br />
Katrin Hoyer für einen Vortrag<br />
zu Gast. Diesmal hatte die<br />
Tornescherin in den Mittelpunkt<br />
ihrer Wissensvermittlung<br />
Kleinlebewesen im heimischen<br />
Garten gestellt. Und<br />
zwar vor allem die, die sich im<br />
Spätsommer und Herbst dort<br />
gerne aufhalten: Spinnen,<br />
Schnecken, Käfer, Blattläuse.<br />
Kurzweilig, gespickt mit<br />
vielen Informationen und Fotoaufnahmen<br />
zum Teil aus ihrem<br />
eigenen Garten, ließ die<br />
Biologin die anwesenden Ruhestandsbeamten<br />
teilhaben<br />
an ihrer Begeisterung für die<br />
kleinen Lebewesen, um die<br />
die meisten Menschen lieber<br />
einen Bogen machen. Denn<br />
wer bewundert schon eine<br />
Spinne oder macht sich Gedanken<br />
darüber, wie kunstvoll<br />
sie ihr Netz aufbaut oder gar<br />
darüber, wann die Gartenkreuzspinne<br />
ihre Paarungszeit<br />
hat und wie das so funktioniert?<br />
Die Ruhestandsbeamten<br />
sind nun „aufgeklärt“ und<br />
werden beim nächsten näheren<br />
Kontakt mit einer Spinne<br />
auch darauf achten, ob die betreffende<br />
Spinne sechs oder<br />
acht Augen hat.<br />
Auch über die heimischen<br />
Schnecken wie die Weinbergschnecken<br />
oder die Nacktschnecken<br />
wusste die Biologin<br />
zu berichten, dass es interessante<br />
und spannende Tiere<br />
sind. „Wenn Sie unter Sträuchern<br />
Kalkplättchen entdecken,<br />
dann wissen Sie, dass<br />
sich dort eine Weinbergschnecke<br />
aufhält. Denn sie hat<br />
sich sozusagen unter einer<br />
,verkalkten Haustür’ versteckt“,<br />
sagte Katrin Hoyer.<br />
Auf Nachfrage gab sie ein<br />
paar Tipps, was man gegen<br />
Schneckenplagen tun könne:<br />
Sie verwies auf Schneckenköderboxen<br />
und Schneckenkorn<br />
und auch auf Kaffeepulver.<br />
Dass es geschlechtliche<br />
und ungeschlechtliche Blattläuse<br />
gibt, und dass, wenn Marienkäfer<br />
auf einer Pflanze<br />
sind, Blattläuse mit Flügeln<br />
produziert werden, erfuhren<br />
die Ruhestandsbeamten ebenso<br />
wie, dass Ameisen gerne<br />
das „Zuckerwasser“ der Blattläuse<br />
fressen und ihre Blattlauskolonien<br />
beschützen. Die<br />
Biologin rief ihre Zuhörer auf,<br />
im heimischen Garten durch<br />
Pflanzen, Holz und Steine<br />
Vielfalt an Kleinlebewesen zuzulassen.<br />
KIRCHENGEMEINDE / FAHRT ZUM LÜBECKER WEIHNACHTSMARKT<br />
Bereits Anmeldung für Adventsausfahrt<br />
Tornesch (syk). Nachdem im<br />
vergangenen Jahr in der Kirchengemeinde<br />
die geplante<br />
Fahrt zum Lübecker Weihnachtsmarkt<br />
aufgrund eines<br />
Unwetters abgesagt werden<br />
musste, wird nun in diesem<br />
Jahr die Weihnachtsausfahrt<br />
noch einmal dorthin geplant.<br />
Am Mittwoch, dem 3. Dezember,<br />
soll es nach Lübeck gehen.<br />
Der Bus fährt um 10 Uhr<br />
vor der Kirche an der Jürgen-<br />
Siemsen-Straße ab. Die Rückfahrt<br />
ist für 16.30 Uhr geplant.<br />
Die Teilnahmekosten betragen<br />
16 Euro. Anmeldungen<br />
werden im Kirchenbüro entgegengenommen.<br />
Organisiert und betreut<br />
wird die Fahrt von Martina<br />
Küstner und Petra Matthiesen.<br />
Sie sind unter 5 14 23 im<br />
Kirchenbüro erreichbar.<br />
Meldungen<br />
VHS-VORTRAG<br />
Was tun bei einer<br />
Übersäuerung?<br />
Tornesch (syk). Sodbrennen<br />
und Völlegefühl, Kopfschmerzen,<br />
Übergewicht,<br />
ja auch Niedergeschlagenheit<br />
und andere Befindlichkeiten<br />
und Krankheiten<br />
deuten häufig auf eine<br />
Übersäuerung im Körper<br />
hin. Wie übermäßige Säure<br />
im Körper entsteht, worauf<br />
bei einem ausgewogenen<br />
Säure-Basen-Haushalt<br />
geachtet werden sollte<br />
und was man gezielt gegen<br />
eine Übersäuerung tun<br />
kann, erfahren Interessierte<br />
in einem VHS-Vortrag<br />
am Donnerstag, dem 2.<br />
Oktober. Referentin der<br />
um 19.30 Uhr im VHS-<br />
Raum 9, Tornescher Hof,<br />
beginnenden Veranstaltung<br />
ist die Ernährungsberaterin<br />
Ingrid Kamp. Anmeldung<br />
unter Telefon<br />
0 41 22 / 40 15 43.<br />
TAGESTIPP<br />
Elterntreff<br />
Die Familienbildung Wedel<br />
bietet heute, Mittwoch,<br />
24. September,<br />
wieder für Eltern mit Baby<br />
ein Treffen in der VHS-<br />
Lerninsel an der Fritz-Reuter-Schule<br />
an. Interessierte<br />
sind von 9.30 bis 11 Uhr<br />
im „Babycafé“ zum Gedankenaustausch<br />
und<br />
Knüpfen von Kontakten<br />
willkommen. Geleitet wird<br />
das Treffen von Annette<br />
Kroll.<br />
MÄNNLICHE A-JUGEND IN HANDBALL-BUNDESLIGA<br />
Übernahme der Fahrtkosten<br />
Tornesch (syk). Freude über die<br />
sportlichen Leistungen der<br />
männlichen A-Jugend-Handballmannschaft<br />
herrscht nicht<br />
nur im TuS Esingen. Auch die<br />
Tornescher Politiker und die<br />
Verwaltung sind stolz auf die<br />
17- und 18-jährigen Handballer,<br />
denen für die Saison<br />
2014/2015 der Aufstieg in die<br />
Jugend-Handball-Bundesliga<br />
gelungen ist.<br />
Verbunden mit diesem<br />
Aufstieg sind jedoch nun auch<br />
erheblich weitere Anreisen zu<br />
den jeweiligen Spielorten, höhere<br />
Fahrtkosten sowie höhere<br />
Melde- und Schiedsrichtergebühren.<br />
Die Handballabteilung<br />
hat die Kosten, die bereits<br />
im Zusammenhang mit<br />
der Qualifikation entstanden<br />
sind und durch den Handballspielbetrieb<br />
in der höchsten<br />
deutschen Leistungsklasse im<br />
Jugendbereich in der Saison<br />
2014/2015 noch entstehen<br />
werden, ermittelt: 23 500 Euro.<br />
Davon entfallen allein auf die<br />
Fahrtkosten 12 500 Euro.<br />
Einstimmig haben die Politiker<br />
des Bildungsausschusses<br />
einen Antrag des TuS Esingen<br />
auf Übernahme der Fahrtkosten<br />
bewilligt. Da 2000 Euro<br />
laut Beschluss des Kuratoriums<br />
der Veit-Bürgerstiftung<br />
über diese Stiftung abgedeckt<br />
werden können, wird die<br />
Stadt die restlichen 10 500<br />
Euro übernehmen. Im Nachtragshaushalt<br />
werden 6000<br />
Euro bereitgestellt und für<br />
den Haushalt 2015 dann 4500<br />
Euro eingeplant. Die Förderung<br />
erfolgt abschlagsweise<br />
nach Vorlage von Kostennachweisen.
6<br />
Lokalsport<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />
Sport-Ergebnisse<br />
Handball<br />
Oddset-Pokal Frauen, 1. Runde<br />
Tornesch II – Norderstedter FC 3:5 n. E.<br />
Sonderklasse Frauen<br />
Moorrege – Lemsahl 3:0 (kampflos)<br />
Handball<br />
Landesliga Frauen<br />
TSV Uetersen – Rellinger TV 20:18<br />
Moorreger SV – SG Osdorf/Lur. 24:21<br />
Bezirksliga Männer<br />
Barmst. MTV II–TSV Uetersen II 29:23<br />
Bezirksliga Frauen<br />
Elmshorner HT II – Esingen III 24:16<br />
Kreisliga Männer<br />
Barmstedter MTV III–Esingen IV25:16<br />
Kreisliga Frauen<br />
Niendorf/W. IV – Moorreger SV II 9:8<br />
Landesliga männl. B-Jugend<br />
Niendorfer TSV – TuS Esingen 23:19<br />
Oberliga HH/SH weibl. B-Jugend<br />
TuS Esingen – Buxtehuder SV 17:28<br />
Landesliga weibliche A-Jugend<br />
TSG Bergedorf – Moorreger SV 10:10<br />
Landesliga weibliche B-Jugend<br />
TSV Uetersen – Niendorfer TSV 16:22<br />
Baseball<br />
Verbandsliga<br />
Lübeck Lizards<br />
– Holm Westend 69’ers 5:10, 0:9<br />
Basketball<br />
Oberliga Herren<br />
TSV Uetersen – Rist Wedel III 66:74<br />
Leistungsrunde männl. Jugend 18<br />
TSV Uetersen – Treub. Lüneburg 87:69<br />
TVH erleidet Rückschlag<br />
FUSSBALL Haseldorf kassiert unnötige 2:3-Heimpleite gegen Lieth II<br />
Von Johannes Speckner<br />
Haseldorf. Seitdem Ralf Huckfeldt<br />
und Reiner Wegner bei<br />
den 1. Herren des TV Haseldorf<br />
als Trainerduo fungieren,<br />
waren von Spiel zu Spiel immer<br />
mehr Fortschritte erkennbar,<br />
die am 14. September in einem<br />
überraschenden 1:1-Remis<br />
gegen den Titelanwärter<br />
SC Pinneberg gipfelten. Eine<br />
Woche später kassierten die<br />
Haseldorfer aber am Sonntagmittag<br />
eine 2:3-Heimpleite gegen<br />
die SV Lieth II und Huckfeldt<br />
wusste: „Das war nicht<br />
nur <strong>vom</strong>Ergebnis,sondernvor<br />
allem von unserer Leistung<br />
her ein herber Rückschlag!“<br />
Im zweiten Heimspiel hintereinander<br />
begannen die Haseldorfer<br />
gut und hatten zwei<br />
Chancen zur frühen Führung.<br />
Zunächst traf Daniel Pump<br />
freistehend vor dem Tor die<br />
falsche Entscheidung: Anstatt<br />
Lars Schönhoff zu umspielen,<br />
schoss er den SVL-Keeper an.<br />
Dann verlängerte Pump einen<br />
Freistoß gut per Kopf, der<br />
Lupfer von Malte Dombeck<br />
geriet aber etwas zu kurz.„Leider<br />
mussten wir Pump dann<br />
verletzt auswechseln, was einige<br />
Positionswechsel bedeutete<br />
und für ein großes Durcheinander<br />
sorgte“, so Huckfeldt,<br />
der zugab: „Nach 20 guten<br />
Anfangsminuten sind wir<br />
immer schlechter geworden!“<br />
TVH-Torwart Florian<br />
Schuldt verhinderte zweimal<br />
gut einen Rückstand, doch in<br />
der 36. Minute gingen die Gäste<br />
in Führung: Mit aller Entschlossenheit<br />
versenkte Gerrit<br />
Deumert eine Rechtsflanke<br />
von Marco Bergmann.Joschua<br />
Heinsohn, der in dieser Szene<br />
inderMitte schlecht verteidigte,<br />
verletzte sich dabei, humpelte<br />
nach einer Behandlung<br />
aber zurück auf den Platz.<br />
Nach 70 Minuten drehten<br />
die Haseldorfer die Partie mit<br />
einem Doppelschlag zunächst<br />
zu ihren Gunsten.Dabei zeichnete<br />
sich Dombeck, der einst<br />
für die TVH-Jugend kickte<br />
und nun nach anderthalbjähriger<br />
Fußballpause reaktiviert<br />
wurde, als Doppeltorschütze<br />
aus: Zunächst traf er freistehend<br />
zum 1:1 (70.); eine Minute<br />
später kam Martin Krohn<br />
gegen Schönhoff noch einen<br />
Schritt zu spät, den Abpraller<br />
schob Dombeck aber ins leere<br />
Tor. „Diese Treffer haben sich<br />
keinesfalls angedeutet, sondern<br />
sind aus heiterem Himmel<br />
gefallen“, sagte Huckfeldt.<br />
Allerdings ließen sich die<br />
Schlosspark-Kicker noch die<br />
Der Liether Yannick Sebastian Stubenrauch (links) attackiert TVH-<br />
Kapitän Joris Justin Lüchau hier mit gestrecktem Bein. Foto: jsp<br />
Butter <strong>vom</strong> Brot nehmen,<br />
denn die Klein Nordender kamen<br />
in der Schlussphase ihrerseits<br />
zu einem Doppelschlag,<br />
als Pascal Ilchen (80.)<br />
und Marvin Böttcher (84.)<br />
zum 2:3-Endstand trafen. „Es<br />
ist bitter, dass wir nicht dazu<br />
in der Lage waren, unsere<br />
knappe Führung über die Zeit<br />
zu retten“, haderte Huckfeldt.<br />
So spielte der TV Haseldorf:<br />
F. Schuldt; Hinsch, Bub, Heinsohn,<br />
Scheck; Sötebehr, Lüchau; M. Krohn<br />
Abratis (65. Rathlau), Dombeck,<br />
Pump (20. von Glahn, 85. Faindura).<br />
TSV III kassiert sechste Niederlage in Folge<br />
Uetersen (jsp). Lange begegneten<br />
die 3. Herren des TSV Uetersen<br />
dem Bahrenfelder SV<br />
19 am Sonntagmittag auf Augenhöhe<br />
– am Ende kassierten<br />
sie aber eine 1:3-Heimpleite<br />
und bleiben mit nur drei Zählern<br />
Schlusslicht in der Kreisliga<br />
7. „Schade, wir haben eigentlich<br />
ganz gut gespielt“, ärgerte<br />
sich TSV-Trainer Gerhard<br />
von Drathen nach der<br />
sechsten Niederlage in Folge.<br />
Zunächst begann die Partie<br />
optimal für die Rosenstädter:<br />
Nils-Marvin Schwarz behauptete<br />
sich schön gegen mehrere<br />
Gäste-Akteure und schoss aus<br />
spitzem Winkel auf das Tor;<br />
Die <strong>Uetersener</strong> Maurice Rene Öhlers (vorne links) und Nando Habekost<br />
(Mitte) gegen BSV-Akteur<br />
Foto: jsp<br />
Union-Dritte punktet dreifach im Derby<br />
BSV-Keeper Dennis Mitch<br />
Schuf klatschte den Ball nur<br />
nach vorne ab und Schwarz<br />
gelang im Nachschuss das 1:0<br />
(21.). Exakt zehn Minuten später<br />
glichen die ambitionierten<br />
Bahrenfelder aber aus: Einen<br />
Freistoß aus dem Halbfeld<br />
klärten die <strong>Uetersener</strong> per<br />
Kopf nicht richtig und am langen<br />
Pfosten staubte BSV-Torjäger<br />
Rene Sagner zum 1:1 ab.<br />
„In der zweiten Halbzeit<br />
hat der Gegner den Druck erhöht,<br />
aber wir haben kaum<br />
klare Torchancen zugelassen“,<br />
berichtete Gerhard von Drathen<br />
von einer sicher stehenden<br />
TSV-Abwehr. In der 78.<br />
Minute hätten die Hausherren<br />
sogar erneut in Führung gehen<br />
können, als sich Schwarz<br />
über links gut durchgesetzt<br />
hatte, Sven Dührkop aber den<br />
Ball aus Nahdistanz nicht an<br />
Schuf vorbeibekam. Im direkten<br />
Gegenzug gelang Sagner<br />
nach einem Gäste-Konter aus<br />
höchst abseitsverdächtiger<br />
Position das 1:2 (79.). „Da sind<br />
wir nicht schnell genug hinter<br />
Tornesch (jsp). Derbys zwischen<br />
Teams des Heidgrabener SV<br />
und des FC Union Tornesch<br />
sind immer etwas Besonderes<br />
– deshalb bedauerte es Benjamin<br />
Köhnke, Coach der 2.<br />
Heidgrabener Herren, sehr,<br />
dass er am Sonntagmittag ausgerechnet<br />
das Nachbarschaftsduell<br />
mit den 3. Tornescher<br />
Männern verpasste, weil<br />
er beruflich verhindert war.<br />
Co-Trainer Andreas Fölster<br />
sowie Kapitän Florian Laß,<br />
der verletzt nur an der Seitenlinie<br />
stand, berichteten Köhnke<br />
aber, dass er nicht viel verpasste.<br />
„Das war eine unserer<br />
Der Heidgrabener Francesco Voigt (Mitte), lange Jahre für den FC Union<br />
am Ball, grätscht dem Tornescher Jannek Kühl den Ball <strong>vom</strong> Fuß. Foto: jsp<br />
den Ball gekommen“, gab Gerhard<br />
von Drathen zu. Einen<br />
von Tjorben Fülscher verwirkten<br />
Foulelfmeter parierte<br />
TSV-Torwart Stephan Müller<br />
noch stark (90.), aber in der<br />
Nachspielzeit machte Sagner<br />
mit seinem dritten Tor des Tages<br />
zum 1:3 alles klar (93.).<br />
So spielte der TSV Uetersen III:<br />
Müller; Fülscher, M. von Drathen,<br />
Pein, F. Grabke; Öhlers, Lügger;<br />
Cordts (60. Habekost), Schwarz,<br />
Gehn (75. Dührkop); Schütt.<br />
ner Elf sah. Auch nach<br />
der Pause investierten<br />
die Tornescher mehr.<br />
„Wir hatten die klar besseren<br />
Torchancen“, so<br />
Frank Mettal. Felix Kühl<br />
brachte die Gäste nach<br />
Vorarbeit von Maximilian<br />
Matthiessen in Führung<br />
(60.) und Yannick<br />
Mettal veredelte einen<br />
Pass von Artur Koziol<br />
zum 0:2-Endstand (70.),<br />
Obwohl ????????????? noch<br />
die Gelb-Rote Karte sah<br />
(75.), feierte die FCU-<br />
Dritte nach vier vergeblichen<br />
Anläufen endlich<br />
ihren dritten Saisonsieg.<br />
MSV mit Geduld zum ersten Auswärtssieg<br />
Brande-Hörnerkirchen (jsp). „Absolute<br />
Konzentration und Geduld“<br />
verlangte Trainer Arne<br />
Frank von seinen 1. Herren des<br />
Moorreger SV im Gastspiel<br />
beim SV Hörnerkirchen. Die<br />
Akteure des diesjährigen Aufsteigers<br />
setzten dies um und<br />
feierten mit einem 3:0 beim<br />
noch punktlosen Schlusslicht<br />
ihren ersten Auswärtssieg dieser<br />
Kreisliga-Saison.<br />
Zunächst schien das gegnerische<br />
Gehäuse für die Moorreger<br />
allerdings wie vernagelt<br />
zu sein: Als Patrick Goldmann<br />
bereits in der ersten Minute<br />
aus 37 (!) Metern einen fulminanten<br />
Fernschuss abfeuerte,<br />
krachte dieser an die Latte;<br />
den Abpraller konnte Marvin<br />
Hoffmann nicht versenken.<br />
Als Marvin Hoffmann im gegnerischen<br />
Strafraum gelegt<br />
Ein weiteres Topspiel gewonnen<br />
FUSSBALL Hetlingen siegt 2:1 beim Spitzenreiter Kickers Halstenbek<br />
Halstenbek (jsp). Neben ihren<br />
„Topspiel-Wochen“setztesich<br />
für die 1. Herren des Hetlinger<br />
MTV am Sonntag auch die<br />
unschöne Erfahrung fort, dass<br />
der angesetzte Schiedsrichter<br />
(in diesem Fall Ole Marek Krüger/SV<br />
Halstenbek-Rellingen)<br />
nicht erschien. Deshalb leitete<br />
der Hetlinger Nils Samoray<br />
das Spitzenspiel bei den Kickers<br />
Halstenbek, die bis dahin<br />
verlustpunktfreier Tabellenführer<br />
warn. „Er hat gut gepfiffen“,<br />
lobte HMTV-Trainer<br />
Jonas Hübner, der dafür mit<br />
dem Platz an der Birkenallee<br />
sehr unzufrieden war: „Er war<br />
staubtrocken und bestand<br />
größtenteils aus Unkraut,weshalb<br />
nahezu jeder flach gespielte<br />
Ball versprungen ist ...“<br />
So gab es im Duell zweier<br />
technisch starker Teams kaum<br />
fußballerische Leckerbissen<br />
zu sehen. In der fünften Minute<br />
verhinderte HMTV-Verteidiger<br />
Jesse Plüschau in letzter<br />
Sekunde per Grätsche ein drohendes<br />
Gegentor. Danach<br />
wurden die Hausherren nur<br />
noch bei Freistößen gefährlich,<br />
die der Hetlinger Aushilfstorwart<br />
Daniel Kleinwort<br />
aber allesamt gut wegfing. Die<br />
Gäste gingen in Führung, als<br />
Adnan Kubat eine Freistoßflanke<br />
von Finn Lüneburg<br />
wurde, scheiterte Skowronek,<br />
der eigentlich ein sicherer Elfmeter-Schütze<br />
ist, mit einem<br />
schwach geschossenen Strafstoß<br />
an SVH-Keeper Dennis<br />
Ewers (10.). Und als Marvin<br />
Hoffmann fünf Minuten später<br />
nur den Pfosten traf,<br />
schwante Frank nichts Gutes:<br />
„Auswärts so viele Chancen<br />
zu vergeben, ist gefährlich ...“<br />
Die Gäste spielten aber geduldig<br />
weiter. Nach dem<br />
Stockfehler eines Hörnerkircheners<br />
erkannte Marvin<br />
Hoffmann die Situation gut<br />
und lupfte den Ball nach einem<br />
kurzen Sprint zum 0:1<br />
über Ewers hinweg ins lange<br />
Eck (30.). Die Hausherren vergaben<br />
vor der Pause noch eine<br />
gute Freistoß-Gelegenheit.<br />
„Im zweiten Durchgang haben<br />
wir Hörnerkirchen gut<br />
zum 0:1 einköpfte (18.). „Unser<br />
Offensivspiel war bis zur Pause<br />
nicht berauschend“, stellte<br />
Hübner fest, nachdem Daniel<br />
Schröder bei der einzigen Gelegenheit<br />
zum 0:2 freistehend<br />
den Kickers-Keeper anschoss,<br />
anstatt den freistehenden<br />
Marco Hein zu bedienen.<br />
In der zweiten Hälfte scheiterten<br />
die Hetlinger in ihren<br />
Bemühungen, das zweite Tor<br />
nachzulegen, „immer wieder<br />
beim letzten Pass“, wie Hübner<br />
es ausdrückte. Dies schien<br />
sich zu rächen, als die Hals-<br />
von unserem Tor ferngehalten“,<br />
so Frank, der „ein Kampfund<br />
Krampf-Spiel“ sah. Nach<br />
mehreren vergebenen MSV-<br />
Chancen entschloss sich Jonas<br />
Kaiser, die Partie zu entscheiden:<br />
Er marschierte an zwei<br />
SVH-Spielern vorbei und nagelte<br />
den Ball aus 20 Metern<br />
halbhoch zum 0:2 ins kurze<br />
Eck (68.). Nach einer Gelb-Roten<br />
Karte für die Hausherren<br />
(75.) spielten die Gäste ihre<br />
Konter nicht konsequent genug<br />
aus, ehe der frisch eingewechselte<br />
Ole Kosmol noch<br />
sein erstes Kreisliga-Tor zum<br />
0:3-Endstand schoss (91.). „“<br />
So spielte der Moorreger SV:<br />
Bohl; Skowronek; Mewes<br />
(80. Heitmann), Wilksch, J. Kaiser;<br />
Spriestersbach, Hasenbruch, Hollers<br />
(89. Kosmol), P. Goldmann; Sarapata,<br />
M. Hoffmann.<br />
Der Hetlinger Ole Martinsteg (rechts) ist hier vor Thomas Bolz<br />
von den Kickers Halstenbek, die erstmals verloren, am Ball. Foto: jsp<br />
schlechtesten Saison-Leistungen“,<br />
erklärten sie unisono.<br />
In der ersten halben Stunde<br />
gelang den Hausherren gar<br />
nichts: „Da fehlte uns der nötige<br />
Biss“, haderte Fölster, während<br />
Frank Mettal, Coach der<br />
FCU-Dritten, eine „klare spielerische<br />
Überlegenheit“ seitenbeker<br />
nach einem Freistoß<br />
ihre einzige Chance nach der<br />
Pause zum 1:1 nutzten (71.).<br />
„Danach haben wir aber wieder<br />
gedrückt“, lobte Hübner<br />
die Reaktion der Hetlinger, die<br />
tatsächlich noch zum Siegtor<br />
kamen: Nach einem langen<br />
Abstoß von Kleinwort setzte<br />
sich Lüneburg gut gegen drei<br />
Halstenbeker durch und traf<br />
zum 1:2-Endstand (82.). „Das<br />
war ein ganz wichtiger Sieg“,<br />
jubelte Hübner, dessen Elf als<br />
Tabellen-2.nur noch zweiZähler<br />
hinter den Kickers liegt.
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />
Lokalsport<br />
7<br />
Heimdebüt gelungen<br />
HANDBALL 28:17 (15:9) Erfolg der 1. Männer gegen Halstenbek<br />
Von Annegret Egger<br />
Uetersen. Handballspiele werden<br />
in der Abwehr gewonnen.<br />
Durch eine hervorragende<br />
Verteidigung haben die 1.<br />
Männer des TSV Uetersen<br />
den Grundstein für den 28:17<br />
(15:9) Erfolg gegen den Hamburg-Liga<br />
Absteiger Halstenbek<br />
gelegt.<br />
Nach Ballverlust nach Anwurf<br />
gestattete der TSV den<br />
Gästen die einzige Führung<br />
im Spiel. Durch zwei verwandelte<br />
Siebenmeter (Nils Ladiges,<br />
Lasse Timm) ging der<br />
TSV in Führung. Bis zum 6:6<br />
konnten die Gäste den Vorsprung<br />
der Heimsieben immer<br />
wieder ausgleichen.<br />
Nach 15 Minuten stand eine<br />
Zwei-Tore-Führung (8:6) für<br />
den TSV auf der Anzeigentafel.<br />
Bis zur 20. Minute hatte es<br />
TSV-Trainer Bernd Ramspott<br />
war mit dem Spiel seiner Sieben<br />
vollends zufrieden.<br />
der TSV dann verpasst, sich<br />
entscheidend abzusetzen.<br />
Weil dann schnell von Abwehr<br />
auf Angriff umgeschaltet<br />
wurde und auch die Tempogegenstöße<br />
ihr Ziel fanden,<br />
lag Uetersen zur Pause 15:9<br />
vorn. Seinen Anteil daran hatte<br />
auch Hendrik Janert, der einige<br />
Bälle anfassen konnte.<br />
Nach dem Wechsel blieb<br />
Uetersen dann acht Minuten<br />
ohne Treffer, doch Halstenbek<br />
konnte dieses Manko gegen<br />
die super kämpfende TSV-Abwehr<br />
nicht nutzen.<br />
Nach 40 Minuten (18:13) erzielte<br />
Uetersen dann Tor um<br />
Tor und konnte die Führung<br />
weiter ausbauen, auch von in<br />
einigen Phasen noch zu hektisch<br />
abgeschlossen und auch<br />
die Torumrandung getroffen<br />
wurde. Doch bei den Lattenund<br />
Pfostentreffern war die<br />
Bilanz der beiden Mannschaften<br />
ausgeglichen.<br />
Nach dem Abpfiff holte<br />
sich der Mini-Kader des TSV,<br />
Torwart Julian Landmann half<br />
Die 1. Männer des TSV Uetersen haben den ersten Saisonsieg erreicht.<br />
Trainer Bernd Ramspott (oben v. li.), Patrick Scharfenberg,<br />
Tobias Bauer, Hendrik Janert (2. Reihe v. li.), Sascha Thiemann,<br />
David Schröder, Thore Marin, Maximilian Ladiges, Lasse Timm,<br />
Nils Ladiges (v. v. li.), Simon Ossenbrüggen, Yannik Voß, Sören<br />
Lötje,Julian Landmann und Betreuer Jörg Schwarz. Auf dem Foto<br />
fehlen Jasper Timm und Tobias Schneider.<br />
sogar als Feldspieler aus, den<br />
wohlverdienten Beifall des begeistert<br />
mitgehenden Publikums<br />
nach dem Heimerfolg.<br />
Sonntag um 16 Uhr erfolgt<br />
das nächste Spiel in Norderstedt<br />
gegen die HTN III.<br />
TSVUetersen:<br />
Im Tor: Hendrik Janert, 37. Minute Sören<br />
Lötje.<br />
Im Feld: Sascha Thiemann (3 Tore), Maximilian<br />
Ladiges (4), Tobias Bauer (2), Lasse<br />
Timm (3 davon 1 Siebenmeter), Simon<br />
Ossenbrüggen (1), Patrick Scharfenberg<br />
(4), Nils Ladiges (4/2), Yannik Voß (7)<br />
und Julian Landmann.<br />
HANDBALL<br />
Niederlage trotz<br />
gutem Kampf<br />
Barmstedt (er). Nach den gewonnenen<br />
kampflosen<br />
zwei Punkten gegen den<br />
TuS Esingen III haben die<br />
2. Männer des TSV Uetersen<br />
im zweiten Spiel eine<br />
29:23 (14:14) Niederlage gegen<br />
den BMTV II bezogen.<br />
Beide Teams starteten nervös,<br />
dann gab es eine gute<br />
TSV-Phase (7:4, 12.), allerdings<br />
wurden gute Chancen<br />
nicht genutzt, dazu gab<br />
es Probleme im Abwehrmittelblock.<br />
Nach dem Remis<br />
zur Pause wurde <strong>vom</strong><br />
TSV die 2. Halbzeit verschlafen<br />
(19:14, 36.) für den<br />
BMTV. Danach konnte der<br />
TSV durch eine bessere<br />
Abwehrleistung das Spiel<br />
ausgeglichen gestalten,<br />
aber hart erkämpfte Bälle<br />
wurden im Gegenstoß vergeben.<br />
Trotz der Niederlage,<br />
der TSV hat bis zum<br />
Ende gekämpft. Bester<br />
Werfer Lars Zwillus (8).<br />
Luisa Knauff beim Torwurf gegen den Rellinger TV.<br />
HANDBALL<br />
Ein verdienter Heimerfolg<br />
Uetersen (er). Das erste Heimspiel<br />
gegen den ,,Angstgegner”<br />
Rellingen haben die 1.<br />
Frauen des TSV Uetersen mit<br />
mit 20:18 (9:7) gewonnen.<br />
Uetersen begann hochkonzentriert<br />
(3:0), doch Rellingen<br />
steckte nicht auf und konnte<br />
nach Fehlversuchen des TSV<br />
nach 10 Minuten (3:3) ausgleichen.<br />
Beide Abwehrreihen standen<br />
ziemlich kompakt, trotzdem<br />
erspielte sich Uetersen<br />
viele Möglichkeiten, die das<br />
eine oder andere Mal mit Siebenmetern<br />
endeten. Vom<br />
Punkt hatte Uetersen nicht<br />
den besten Tag erwischt. So<br />
ging es trotz vieler guter Tormöglichkeiten<br />
des TSV nur<br />
mit einem 9:7 in die Halbzeitpause.<br />
,,Ich war zwar mit der<br />
Chancenverwertung nicht zufrieden,<br />
doch das Spiel selber<br />
war gut. Die Abwehr hielt gut<br />
dagegen und für die zweite<br />
Hälfte hatten wir uns noch etwas<br />
mehr Bewegung vor der<br />
gegnerischen Deckung vorgenommen”<br />
so Trainer Gothe in<br />
der Pause. Diese Vorgaben<br />
setzte der TSV auch sofort<br />
nach Wiederanpfiff um. Mit<br />
hohem Tempo in der Vorwärtsbewegung,<br />
auch wenn<br />
nicht alles immer klappte, hatte<br />
man nun die Rellingerinnen<br />
im Griff. Viel Bewegung im<br />
Angriffsspiel stellte die Gästeabwehr<br />
vor große Probleme.<br />
Es gab eine Flut an Siebenmetern,<br />
doch sieben wurden <strong>vom</strong><br />
TSV verworfen! Trotz dieser<br />
hohen Fehlwurfquote war das<br />
Spiel nach 56 Minuten beim<br />
Stand von 20:15 entschieden.<br />
Am Ende betrieb Rellingen<br />
noch etwas Ergebniskosmetik,<br />
doch dieses änderte nichts<br />
mehr an dem hochverdienten<br />
Sieg des TSV.<br />
,,Ich bin sehr zufrieden mit<br />
dem Spiel meiner Mannschaft.<br />
Sie hat es geschafft 60<br />
Minuten das Tempo hochzuhalten<br />
und dabei wenig technische<br />
Fehler zu machen. Die<br />
Deckung arbeitete geschlossen<br />
als Einheit und hat es dem<br />
Gegner sehr schwer gemacht.<br />
Wir haben viele Tormöglichkeiten<br />
herausgespielt, viele<br />
gute Kombinationen gezeigt,<br />
doch am Abschluss müssen<br />
wir noch arbeiten”, so ein zufriedener<br />
TSV-Trainer Ralf<br />
Gothe. Am Sonnabend um<br />
18.15 Uhr (Seminarstraße)<br />
geht es gegen Eimsbüttel.<br />
TSV Uetersen: Cindy Ahrens (Tor),<br />
Stefanie Stockfleth (3 Tore), Jana<br />
Heinsohn (4), Anja Grünwald, Marie<br />
Löffler (2), Hanna Wegner, Tugce Kümüs<br />
(7), Silja Meyer, Sandra Irrgang<br />
(4), Luisa Knauff, Saskia Sünkens<br />
(Feld).<br />
,,Wir haben viel<br />
weggeworfen”<br />
Uetersen (er). Beim gelungenen<br />
Heimdebüt der 1. Männer des<br />
TSV Uetersen hat für Trainer<br />
Bernd Ramspott noch nicht<br />
alles geklappt. Die Abwehr<br />
stand in seinen Augen sehr<br />
gut. Entgegen gekommen ist<br />
dabei seiner Sieben allerdings,<br />
dass aus dem Halstenbeker<br />
Rückraum nicht viel effektives<br />
gekommen ist. Sehr gut hat für<br />
Ramspott die erste und zweite<br />
Welle bei seiner Mannschaft<br />
funktioniert. Allerdings fehlte<br />
im Positionsspiel noch die Genauigkeit.<br />
Es wurden im Angriff<br />
auch viele Chancen weggeworfen.<br />
Doch für ihn dürfen<br />
es die jungen Spieler noch,<br />
doch daran will er weiter arbeiten.<br />
Die Unparteiischen<br />
haben seiner Ansicht nach eine<br />
gute Leistung gezeigt, doch<br />
hätte sich Ramspott gewünscht,<br />
dass einige Aktionen<br />
gegen seinen Rechtsaußen<br />
Yannik Voß mehr geahndet<br />
worden wären. Bei den Angriffen<br />
von hinten musste Voß<br />
von der rustikalen Abwehr<br />
der Halstenbeker doch zu viel<br />
einstecken.<br />
HANDBALL – DEN PAUSENRÜCKSTAND WETTGEMACHT<br />
Das Spiel nach dem Wechsel noch gedreht<br />
Neu im MSV-Tor: Janina<br />
Schacht.<br />
Moorrege (er). Die 1. Frauen des<br />
Moorreger SV haben das<br />
kampfbetonte und wechselhafte<br />
Spiel gegen die SG Osdorf/Lurup<br />
mit 24:21 (11:13) gewonnen.<br />
Die Anfangphase zeigte sofort,<br />
dass Osdorf es verstand,<br />
hart zu zupacken und sich dadurch<br />
den nötigen Respekt zu<br />
verschaffen. Nach neun Minuten<br />
führten die Gäste mit 4:2.<br />
Dann fand auch das Moorreger<br />
Team zu seinem Spiel, verteidigte<br />
besser und Manuela<br />
Meins konnte durch einige 1:-<br />
Situationen das Team im Spiel<br />
halten. In der 19 Minute führte<br />
der MSV dann 7:5. Vor allem<br />
auf der MSV-Deckungsseite<br />
rechts gab es immer wieder<br />
Probleme in der Zuteilung, so<br />
dass die Gäste dort immer<br />
wieder zum Torerfolg kommen<br />
und das Spiel erneut drehen<br />
konnten. Zur Halbzeit lag<br />
der Moorreger SV 11:13 im<br />
Rückstand.<br />
MSV-Trainer Buhse erklärte<br />
in der Pause seinen Spielerinnen,<br />
dass gute Möglichkeiten<br />
liegen gelassen hatten und<br />
dass sie auf der rechten Deckungsseite<br />
mehr verdichten<br />
müssen um die ,,Shooterin”<br />
der SG in den Griff zu bekommen.<br />
Die Anfangsphase der<br />
zweiten Halbzeit gehörte wieder<br />
den Gästen. Sie konnten<br />
den Vorsprung auf 11:15 erhöhen.<br />
Die MSVerinnen merkten<br />
jetzt endlich, wie sie Osdorf<br />
nehmen mussten und konnten<br />
in der folgenden Zeit das Spiel<br />
mehr an sich reißen. Vor allem<br />
die harte Gangart der SG wur-<br />
de jetzt mehr und mehr <strong>vom</strong><br />
Schiedsrichter geahndet. So<br />
dezimierten sich die Gäste immer<br />
wieder. In den Überzahlsituationen<br />
konnte Moorrege<br />
wieder das Heft in die Hand<br />
nehmen und durch schnell<br />
Konter und guten Spielzügen<br />
zum Torabschluss kommen.<br />
In der 50. Spielminute war das<br />
Spiel gedreht worden. Zwar<br />
konnten beide Mannschaften<br />
am Ende noch zum Torerfolg<br />
kommen, aber die Punkte blieben<br />
in Moorrege.<br />
Andree Buhse: ,,Was für ein<br />
Spiel! Wir hatten immer wieder<br />
eine Antwort auf dass, was<br />
Osdorf aufgeboten hat. Wir<br />
haben uns durch die harte<br />
Gangart nicht unterkriegen<br />
lassen und sportlich dagegen<br />
gehalten!<br />
Moorreger SV: Janina Schacht (Tor), Eileen<br />
Lorenz (3 Tore), Janine Beckmann<br />
(6/2 Siebenmeter), Ann-Kathrin Beckmann<br />
(3), Bente Uterhark, Sandra Schneider,<br />
Manuela Meins (8/2), Vanesa Gonzales<br />
Morales, Kristien Seifert, Nancy<br />
Buttler, Mareike Hark (1), Yolanda Glissmann<br />
(3/2), Helena Weinberg und Dominique-Katrin<br />
Lorenz.<br />
Rumpf-Team siegreich zur Heim-Premiere<br />
HANDBALL 2. Esinger Männer setzen sich gegen Eilbeck spät ab und gewinnen mit 36:28<br />
Sören Wöbcke (Esingen II, vorne), der vier Treffer zum klaren<br />
Heimsieg beisteuerte, hebt hier am Kreis zum Torwurf ab. Foto: jsp<br />
Tornesch (jsp). Zahlreiche Spieler<br />
fehlen verletzt, Kevin Lißner<br />
laboriert am Pfeifferschen<br />
Drüsenfieber.So standen Trainer<br />
Dennis Nickel nur zwei<br />
Akteure zum Einwechseln zur<br />
Verfügung, als die 2. Männer<br />
des TuS Esingen am Sonnabend<br />
zu ihrem ersten Heimspiel<br />
der neuen Landesliga-<br />
Saison den TH Eilbeck empfingen.<br />
Nickels Rumpf-Team<br />
erwischte aber einen Start<br />
nach Maß und führte nach<br />
vier Minuten bereits mit 4:0.<br />
Danach kamen die Gäste,<br />
die in diesem Sommer als Bezirksliga-Meister<br />
in die Landesliga<br />
aufstiegen, besser ins<br />
Spiel. Mit geschickten Anspielen<br />
auf ihre Kreisläufer gelang<br />
es ihnen immer häufiger, zu<br />
Torerfolgen zu kommen. Sehenswert<br />
war Tobias Lißners<br />
Übersteiger zum 7:3(10.).„Wir<br />
haben versucht, zu schnellen<br />
Torerfolgen zu kommen, dabei<br />
aber viel zu viele Chancen<br />
vergeben“, berichtete TuS-Betreuer<br />
Hans-Günter Voß. So<br />
verkürzten die Hamburger per<br />
Tempogegenstoß zum 9:8(17.).<br />
„Danach konnten wir uns bis<br />
zur Pause nicht mehr absetzen“,<br />
so Voß. Die erste Führung<br />
der verbissenen Gäste<br />
(14:15) egalisierte Finn-Steven<br />
Töpfer quasi mit der Pausensirene<br />
zum 15:15-Halbzeitstand.<br />
Nach dem Seitenwechsel<br />
setzte TuS-Torwart Jan-Michael<br />
Bruhn ein Ausrufezeichen,<br />
indem er einen Siebenmeter<br />
parierte. „Das hat unsere<br />
Mannschaft wachgerüttelt“,<br />
stellte Voß fest. Tobias Lißner<br />
sowie zweimal Thies Jensen<br />
erzielten drei Esinger Tore in<br />
Folge zur 19:16-Führung (34.).<br />
In der Deckung arbeiteten die<br />
Tornescher nun endlich aufmerksamer,<br />
benötigten aber<br />
viel Geduld, um ab der 43. Minute<br />
bei Überzahl ihre Drei-<br />
Tore-Führung weiter ausbauen<br />
zu können. In der 47. Minute<br />
tanzte Töpfer die Gäste-Deckung<br />
regelrecht aus und traf<br />
zum 28:23; Rene Behrmann<br />
und Daniel Ahlert erhöhten<br />
zum 31:25 (53.). Per Gegenstoß<br />
stellte Behrmann den klaren<br />
36:28-Endstand her (59.).<br />
TuS Esingen II:<br />
Im Tor: Jan-Michael Bruhn.<br />
Im Feld: Tobias Lißner 8 Tore (davon 2<br />
Siebenmeter), Yannick Hellmich 7 (2),<br />
Daniel Ahlert 6, Rene Behrmann und Sören<br />
Wöbcke je 4, Thies Jensen 3, Meikel<br />
Schacht und Finn-Steven Töpfer je 2.
8<br />
Rosenstadt Uetersen<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />
Große Freude über 6000 Euro bei den Jugendfeuerwehren im Kreis<br />
Uetersen/Pinneberg (pl). Die Angehörigen<br />
der Freiwilligen<br />
Feuerwehren im Land zwischen<br />
den Meeren sind topmotiviert<br />
und immer bereit,<br />
zum Wohl des Nächsten einzugreifen.<br />
Retten, löschen,<br />
bergen, schützen – das Aufgabenfeld<br />
der Wehren auch<br />
im Kreis Pinneberg ist vielfältig.<br />
Kürzlich konnten sich<br />
die 52 Kreis Pinneberger Feuerwehren<br />
in einem Sonderprodukt<br />
der <strong>Uetersener</strong><br />
<strong>Nachrichten</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit dem Pinneberger<br />
A. Beig-Verlag auf 56 Seiten<br />
ausführlich vorstellen. Doch<br />
nicht nur die Einsatzwehren<br />
profitierten von dieser Sonderbeilage,<br />
auch der Nachwuchs<br />
erhielt Unterstützung.<br />
Und das in Form von 6000<br />
Euro aus den Erlösen des<br />
Produkts. Der Scheck konnte<br />
kürzlich an Kreiswehrführer<br />
Bernd Affeldt übergeben<br />
werden. Auf unserem Bild (v.<br />
li.) zu sehen ist der oberste<br />
Feuerwehrmann (3. v. re.) mit<br />
Beig-Geschäftsführer Paul<br />
Wehberg, Roland von Ziehlberg,<br />
Geschäftsführer der<br />
<strong>Uetersener</strong> <strong>Nachrichten</strong>,<br />
Maike Bahlke, Jugendwartin<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Sparrieshoop, ihrem Stellvertreter<br />
Jens Hingler und Chefredakteur<br />
Holger Hartwig<br />
<strong>vom</strong> Beig-Verlag.<br />
Foto: Springer.<br />
Mit dem Geld wird das<br />
jährliche Pfingstzeltlager der<br />
Jugendwehren im Kreis unterstützt.<br />
Der Kreisbrandmeister<br />
dankte im Namen aller Wehren<br />
für diese großzügige<br />
Spende.<br />
Uetersen: Eine<br />
perfekte Stadt<br />
SCHÜLERAUSTAUSCH Ungarn sind zu Gast<br />
Bürgermeisterin Andrea Hansen begrüßte 29 ungarische Jugendliche<br />
im Sitzungssaal des Rathauses. Sie sind zurzeit zu Gast bei<br />
ihren Austauschpartnern <strong>vom</strong> Ludwig-Meyn-Gymnasium.<br />
Uetersen (uh). „Uetersen ist eine<br />
kleine, perfekte Stadt.“ Mit<br />
diesen Worten hat Bürgermeisterin<br />
Andrea Hansen 29<br />
Schülern aus Ungarn ihren<br />
Aufenthalt in der Rosenstadt<br />
schmackhaft gemacht. Die Jugendlichen<br />
sind aktuell zu<br />
Gast bei ihren Austauschpartnern<br />
<strong>vom</strong> Ludwig-Meyn-<br />
Gymnasium. Sie lernen bei ihren<br />
Gastfamilien ein Stück<br />
deutsche Kultur kennen und<br />
freuen sich auf ein abwechslungsreiches<br />
Ausflugsprogramm.<br />
Bürgermeisterin Hansen<br />
begrüßte die jungen Leute im<br />
Sitzungssaal des Rathauses<br />
und nutzte die Gelegenheit,<br />
ihnen Uetersen vorzustellen.<br />
Weitere Stationen ihres Aufenthalts<br />
sind eine Stadterkundung,<br />
ein Fahrradausflug zum<br />
Hochseilgarten in Heist, Ausflüge<br />
nach Hamburg, in die<br />
Marsch und zum Nolde-Museum<br />
in Neukirchen, eine<br />
Wattwanderung und eine<br />
Schulhospitation.<br />
Der Schüleraustausch zwischen<br />
dem <strong>Uetersener</strong> Gymnasium<br />
und der Budapester<br />
Schule besteht seit 23 Jahren.<br />
In dieser Zeit sind viele<br />
Freundschaften entstanden,<br />
die über den schulischen Austausch<br />
hinaus Bestand haben.<br />
Den Lehrkräften Renate Habermann<br />
und Christoph Lederich<br />
und ihren ungarischen<br />
Kollegen Margit Romhanyi<br />
und Ostvan Tisani liegt der<br />
Austausch am Herzen. Sie<br />
freuen sich bereits auf das Jubiläum<br />
in zwei Jahren.<br />
Erntedank am Kloster<br />
GOTTESDIENST Erntegaben wie Kürbisse, Äpfel und Blumen sind herzlich willkommen<br />
Von Uta Habekost-Neumann<br />
Uetersen. Pastorin Kirsten Ruwoldt<br />
lädt für Sonntag, den 5.<br />
Oktober, um 10 Uhr zu einem<br />
Familiengottesdienst zum<br />
Erntedankfest in die Klosterkirche<br />
ein. Die Kinderchöre<br />
der Kantorei Uetersen – die<br />
Klosterspatzen und die Klosterfinken<br />
– begleiten den Gottesdienst<br />
musikalisch. Chorleiterin<br />
Christiane Haar hat in<br />
den vergangenen Wochen<br />
fleißig mit den Jungen und<br />
Mädchen geprobt. Nun freuen<br />
sich alle auf den gemeinsamen<br />
Auftritt. Im Mittelpunkt des<br />
Erntedankfest-Gottesdienstes<br />
steht das Thema Brot mit seinem<br />
vielseitigen Umfeld und<br />
seiner Symbolik. Arbeit, Erde,<br />
Salz, Licht, Wasser und Weizen<br />
spielen eine Rolle. Die<br />
Predigt beschäftigt sich mit<br />
der Geschichte von der „Speisung<br />
der 5000“. Die Kollekte<br />
geht an die Hilfsorganisation<br />
„Brot für die Welt“. Zusätzlich<br />
werden einige Konfirmanden<br />
den Gottesdienst mit ihren<br />
Pastorin Kirsten Ruwoldt (links) lädt für Sonntag zum Erntedankgottesdienst in die Klosterkirche ein.<br />
Die Klosterspatzen und die Klosterfinken, die Kinderchöre der Kantorei Uetersen, haben unter Leitung<br />
von Christiane Haar fleißig geprobt und freuen sich jetzt auf ihren Auftritt.<br />
Foto: Habekost.<br />
POLITIK + BÜRGERMEISTERWAHL<br />
Feststellung des amtlichen Wahlergebnisses<br />
Uetersen (pl). Die Mitglieder<br />
des Gemeindewahlausschusses<br />
treten am morgigen Donnerstag<br />
im Rathaus zusammen,<br />
um das Wahlergebnis<br />
<strong>vom</strong> Sonntag festzustellen.<br />
Beiträgen bereichern. Erntegaben<br />
sind für die Dekoration<br />
des Altars herzlich willkommen.<br />
Kürbisse, Äpfel, Kohlköpfe,<br />
Blumen und Co. können<br />
am Sonnabend, 4. Oktober,<br />
zwischen 16.30 und 18 Uhr<br />
in der Klosterkirche abgegeben<br />
werden.<br />
Die gesetzlich vorgeschriebene<br />
Zusammenkunft beginnt<br />
um 19 Uhr im Sitzungszimmer<br />
B. Bekanntlich hatte Bürgermeisterin<br />
Andrea Hansen<br />
zwar die meisten Stimmen erhalten,<br />
jedoch die absolute<br />
Mehrheit verfehlt, sodass am<br />
5. Oktober eine Stichwahl erfolgen<br />
wird.<br />
Neben der Amtsinhaberin<br />
beteiligt sich daran ihr Herausforderer,<br />
der CDU-Stadtverbandschef<br />
und Erste Stadtrat<br />
Andreas Faust.<br />
Die Sitzung des Gemeindewahlausschusses<br />
ist öffentlich.<br />
EIN GANZ BESONDERER GOTTESDIENST<br />
Gleichnis <strong>vom</strong> barmherzigen Samariter steht im Mittelpunkt<br />
Uetersen (uh). Das Gleichnis<br />
<strong>vom</strong> barmherzigen Samariter<br />
stellt Pastorin Kirsten Ruwoldt<br />
in den Mittelpunkt des<br />
Gottesdienstes, der im Rahmen<br />
der Interkulturellen Woche<br />
am Sonntag, 28. September,<br />
von 19 Uhr an gemeinsam<br />
mit Asylsuchenden in der<br />
evangelisch-lutherischen,<br />
spätbarocken Klosterkirche<br />
gefeiert wird.<br />
Während des Gottesdienstes,<br />
der den Abschluss der Aktionswoche<br />
in Uetersen bildet,<br />
werden Betroffene aus<br />
dem Iran und aus Afghanistan<br />
zu Wort kommen und ihre Geschichte<br />
erzählen. Der Abendgottesdienst<br />
wird im Wechsel<br />
auf Deutsch und in Farsi, der<br />
Amtssprache im Iran und in<br />
Afghanistan, gehalten.<br />
Für eine Einordnung der Situation<br />
der Flüchtlinge in<br />
Deutschland und im Kreis<br />
sorgt Judith Steeck <strong>vom</strong> Diakonieverein<br />
Migration Pinneberg.<br />
Während des Gottesdienstes<br />
werden zwei Iranerinnen<br />
getauft.<br />
Musikalisch begleitet Kantorin<br />
Christiane Haar den<br />
Gottesdienst in der Klosterkirche.<br />
Pastorin Kirsten Ruwoldt (Mitte) lädt gemeinsam mit Judith<br />
Steeck (links) und Kantorin Christiane Haar zum Gottesdienst ein.
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014 |<br />
Politik<br />
9<br />
Bremer Staatsrat<br />
wirdneuer<br />
BKA-Chef<br />
BERLIN/WIESBADEN Der<br />
stellvertretende Bremer Innensenator<br />
und Staatsrat<br />
Holger Münch (Foto) rückt<br />
an die Spitze des Bundeskriminalamtes<br />
(BKA). Bundesinnenminister<br />
Thomas de<br />
Maizière (CDU)<br />
wird den 53-Jährigen<br />
imNovember<br />
als Präsidenten<br />
der obersten<br />
deutschen Polizeibehörde<br />
einführen. Münch folgt auf<br />
Jörg Ziercke, der nach mehr<br />
als zehn Jahren als Chef des<br />
BKA in den Ruhestand geht.<br />
Das Bundesinnenministerium<br />
in Berlin bestätigte gestern<br />
die Personalie. Der parteiloseMünchhatunteranderem<br />
das Landeskriminalamt<br />
Bremen geleitet und war Polizeipräsident<br />
des Stadtstaates.<br />
Das BKA koordiniert als zentrale<br />
Kriminalpolizei die Kriminalitätsbekämpfung<br />
auf<br />
nationaler und internationalerEbene<br />
und ist auch für den<br />
Personenschutz der Bundesregierung<br />
zuständig. dpa<br />
NEW YORK Mit einem eindringlichen<br />
Appell zum Handeln<br />
hat UN-Generalsekretär<br />
Ban Ki Moon den Klimagipfel<br />
derVereintenNationeninNew<br />
Yorkeröffnet.DieRegierungen<br />
müssten mit ganzer Kraft gegendie<br />
Erderwärmung und ihre<br />
dramatischenFolgenkämpfen,<br />
verlangteBan vor mehr als<br />
100 Staats- und Regierungschefs.Erappellierteanalle<br />
Regierungen,<br />
sich auf ein „gehaltvolles,<br />
universales Klima-Abkommen“<br />
zu einigen. DerVertrag<br />
müsse bis Ende 2015 stehenundsolledanninParisverabschiedet<br />
werden.Alles müsse<br />
getan werden, umden globalen<br />
Temperaturanstieg auf<br />
unter zwei Grad Celsius zu<br />
DPA<br />
SURUC Die Ausweitung des US-<br />
Luftkriegs gegendie TerrormilizIS<br />
auf Syrien findet bei syrischen<br />
Flüchtlingen inder Türkei Beifall.<br />
„Ich finde es gut, dass die USALuftangriffe<br />
fliegen“, sagte der Flüchtling<br />
Halil aus Aleppo gesternaneinem<br />
Grenzübergang nahe der umkämpften<br />
nordsyrischen Stadt Ain<br />
Al-Arab.„Hättendie USAuns früher<br />
geholfen,müsstenjetztnichtsoviele<br />
Menschen fliehen“, sagte Halil,<br />
derander Grenze auf seine Familie<br />
wartete.Andere Flüchtlinge äußerten<br />
sich ähnlich. In Al-Rakka soll<br />
der ISsein Hauptquartier haben.<br />
US-Kampfflugzeuge hatten inder<br />
Nacht zu gesternmit demBombardement<br />
begonnen. dpa<br />
PREISBREMSE BESCHLOSSEN Ausnahmen bei Neubauten /Maklergebühr trägt in Zukunft der Vermieter<br />
drücken.Der Klimawandel sei<br />
die größte Gefahr für die<br />
Menschheit, er bedrohe Friedenund<br />
Wohlstand, so Ban.<br />
DerHollywood-StarLeonardo<br />
DiCaprio (39) forderte die<br />
Teilnehmerebenfallseindringlich<br />
zumHandeln auf.„Dieses<br />
Gremium muss vielleicht<br />
mehr als irgendein anderes<br />
Gremium je zuvor in der Geschichteder<br />
Menschheit diese<br />
schwierige, aber machbare<br />
Aufgabe angehen“, sagte der<br />
UN-Sonderbotschafter. „Sie<br />
könnenGeschichteschreiben,<br />
oder von der Geschichte verteufelt<br />
werden“, sagte der<br />
Schaupieler: „Mein Job ist es,<br />
Dinge vorzuspielen. Ihrer<br />
nicht.“<br />
dpa/epd<br />
BERLIN Verbraucherminister<br />
Heiko Maas (SPD) hat sich<br />
mit den Spitzen der Koalitionsfraktionen<br />
auf einen besseren<br />
Schutz vor drastischen<br />
Mieterhöhungengeeinigt.Bei<br />
einemMieterwechsel darf die<br />
neue Miete inausgewählten<br />
Gebieten künftig maximal<br />
zehn Prozent über dem ortsüblichen<br />
Niveau liegen. Ausgenommen<br />
sind Neubauten.<br />
Den Makler soll in Zukunft<br />
nicht mehr automatisch der<br />
Mieter, sondern der Auftraggeberzahlen.<br />
Künftig gilt das<br />
Prinzip: „Wer bestellt, derbezahlt.“<br />
Bisherwurdendie Gebühren<br />
in derRegel demMieter<br />
inRechnung gestellt. Die<br />
Regelungensollennoch in der<br />
ersten Jahreshälfte 2015 in<br />
Kraft treten.<br />
DieKoalition hatte sich bereits<br />
in den Koalitionsverhandlungen<br />
auf eine Mietpreisbremse<br />
verständigt, die<br />
ein zentrales Wahlkampfthema<br />
der SPD war. Die letzten<br />
Einzelheiten wurden gestern<br />
zwischenMaas und denKoalitionsspitzen<br />
geklärt. „Mietenmüssenauch<br />
für Normalverdienerbezahlbar<br />
bleiben“,<br />
erklärte der Verbraucherminister.<br />
„Dazu soll die Mietpreisbremse<br />
einen Beitrag<br />
leisten. Mehr als 30 oder 40<br />
Prozent Mietsteigerung sind<br />
einfach inakzeptabel.“<br />
Die Mietpreisbremse soll<br />
nur inGebieten mit „angespanntem<br />
Wohnungsmarkt“<br />
gelten. Ausgewählt werden<br />
diese Gebiete von den Ländern<br />
für einen Zeitraum von<br />
fünf Jahren.Umdie Investitionsbereitschaft<br />
in Neubauten<br />
zu erhalten,werdendiese von<br />
Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass die Mietpreisbremse nur<br />
für Gegenden mit einem „angespanntem Wohnungsmarkt“ gelten<br />
soll. Welche Gebiete das sind, legen die Länder beziehungsweise<br />
Stadtstaaen fest. Infrage kommen vor allem Ballungszentren<br />
undUniversitätsstädte. Die Mieterhöhungen bei Wiedervermietungen<br />
lagen nach Angaben des Justizministeriums zuletzt<br />
bei 25 Prozent in Hamburg und München und bei 19 Prozent in<br />
Berlin. Aber auch inkleineren Unistädten wie Regensburg (33<br />
Prozent) und Freiburg (32 Prozent) gab es drastische Mieterhöhungen.<br />
pt<br />
„Sie können Geschichte schreiben.“Hollywood-Star<br />
Leonardo<br />
DiCaprio redet den Delegierten<br />
aus aller Welt ins Gewissen. DPA<br />
POTSDAM DieSPD in Brandenburg<br />
will Koalitionsverhandlungen<br />
mit der Linken<br />
aufnehmen. Das teilte der<br />
SPD-Landesvorsitzende,<br />
Ministerpräsident Dietmar<br />
Woidke, gestern Abend mit.<br />
Die inhaltlichen Übereinstimmungenseiensein<br />
Gradmesserfür<br />
die Entscheidung,<br />
mit wem das Land regiert<br />
werden könne, erklärte<br />
Woidke.<br />
Als Grund nannteeraußerdem,<br />
dass CDU-Chef Michael<br />
Schierack nicht bereit gewesen<br />
sei, einen Kabinettsposten<br />
in einer rot-schwarzen<br />
Regierung zu übernehmen<br />
und damit auch keine<br />
Regierungsverantwortung.<br />
US-Luftangriffe:<br />
Neue Hoffnung<br />
für Flüchtlinge<br />
Mieten sollen bezahlbar sein<br />
„Klimawandel ist die größte<br />
Gefahr für die Menschheit“<br />
3Hintergrund „Angespannter Wohnungsmarkt“<br />
der Regelung ausgenommen.<br />
Dasgilt auch für die ersteVermietung<br />
nach einer umfassenden<br />
Modernisierung. Die<br />
Ausnahmeregelungen sind<br />
ein Zugeständnis an die Immobilienwirtschaft,<br />
die Maas<br />
vorgeworfen hatte,den Wohnungsbau<br />
abwürgen zuwollen.<br />
„Wenn wir den enormen<br />
Anstieg derMieten langfristig<br />
verhindern wollen, brauchen<br />
wir natürlich auch Wohnungsneubau“,<br />
erklärte der<br />
Verbraucherminister jetzt.<br />
CDU/CSU-Fraktionschef<br />
Volker Kaudersagte,essei ein<br />
Mittelweg zwischen Regulierung<br />
und Anreizenfür Investoren<br />
gefunden worden. Die<br />
Mietpreisbremse alleine führe<br />
nicht dazu, dass alle Menschen<br />
eine Wohnung finden.<br />
Deswegen müsse der Wohnungsbau<br />
gefördert werden.<br />
Der Deutsche Mieterbund<br />
hat die Einigung derKoalition<br />
begrüßt, hält die Ausnahme<br />
bei den Neubauten aber für<br />
überflüssig.Mit Blick auf den<br />
nach langemRingenerzielten<br />
Kompromiss zur Mietpreisbremse<br />
erklärte Verbandsdirektor<br />
Lukas Siebenkotten:<br />
„Das wurde auch<br />
Zeit.“ Aber: „Der Kompromiss,<br />
den Wohnungsneubau<br />
von der Mietpreisbremse<br />
völlig auszunehmen, ist aus<br />
unserer Sicht schlichtweg<br />
überflüssig.“<br />
Die Grünen-Verbraucherschutzpolitikerin<br />
Renate Künast<br />
kritisierte, dass die „angebliche<br />
Mietpreisbremse “<br />
keinerlei Bremswirkung mehr<br />
habe. „CDU und CSU haben<br />
sieStückfürStückimmerweitergelockert.“<br />
dpa<br />
Brandenburg: Zeichen<br />
stehen auf Rot-Rot<br />
Die SPD hatte in den vergangenen<br />
Tagen nicht nur<br />
mit derLinken,sondern auch<br />
mit der CDU zwei Sondierungsgespräche<br />
geführt und<br />
dabei das hohe MaßanÜbereinstimmungen<br />
betont. Die<br />
Äußerungen Woidkes zu<br />
Schierack bezeichnete die<br />
CDU Brandenburg als vorgeschobenen<br />
Grund. „Personalfragen<br />
waren nicht Teil<br />
der Sondierungsgespräche“,<br />
sagte ein Sprecher. Die SPD<br />
setzt damit voraussichtlich<br />
die seit 2009 bestehende rotrote<br />
Koalition fort. DieLandtagswahl<br />
am 14. September<br />
hatte sie klar gewonnen,<br />
CDU und Linkelandeten abgeschlagendahinter.<br />
dpa<br />
3<strong>Nachrichten</strong><br />
Dresden: Start<br />
für CDU und SPD<br />
DRESDEN CDUundSPDin<br />
Sachsenwollenheute Koalitionsverhandlungenaufnehmen.<br />
DieUnions-Delegation<br />
wirdvon CDU-Chef<br />
und Ministerpräsident StanislawTillichangeführt,die<br />
derSPD <strong>vom</strong> LandesvorsitzendenMartin<br />
Dulig.Die<br />
CDU hatte die Wahl am<br />
31. August mit 39,4 Prozent<br />
klar gewonnen. dpa<br />
Wahl in Tunesien:<br />
70 Bewerber<br />
TUNIS Mehr als 70 Kandidaten<br />
habensich für die<br />
erstefreie Präsidentenwahl<br />
in Tunesienbeworben. Die<br />
hohe Bewerberzahl sei ein<br />
internationalerRekord,teilte<br />
die Wahlkommission<br />
gesternmit.Die Präsidentenwahl<br />
am 23. November<br />
soll die erstefreie Wahl eines<br />
Staatsoberhauptes seit<br />
demUmsturz im Jahr 2011<br />
werden.<br />
dpa<br />
Kritik an Haft für<br />
Bürgerrechtler<br />
BERLIN Dielebenslange<br />
Haftstrafegegenden<br />
uigurischenBürgerrechtlerIlham<br />
Tohti in China ist<br />
gesternauch in Deutschland<br />
auf scharfeKritik gestoßen.<br />
DieGesellschaft<br />
für bedrohteVölker<br />
(GfbV)inGöttingenrief<br />
die Bundesregierung auf,<br />
als Reaktion denMenschenrechtsdialogmit<br />
China auszusetzen. dpa<br />
Nationalisten<br />
gegen Serbisch<br />
VUKOVAR Kroatische Nationalisten<br />
habeninder<br />
Stadt Vukovar Behördenschildermit<br />
serbischer<br />
Aufschriftabmontiertoder<br />
zerstört. Dasberichteten<br />
gesternörtliche Medien.<br />
Weil dortdie Serbenmehr<br />
als ein Drittelder Bevölkerung<br />
bilden, schreibt die<br />
Verfassung zweisprachige<br />
Behördentafeln in Kroatisch<br />
und Serbisch vor. dpa<br />
Mutmaßliche<br />
Mörder getötet<br />
HEBRON/KAIRO Drei Monatenach<br />
derErmordung<br />
dreierisraelischerJugendlicherimWestjordanland<br />
hat Israels Armee die beidenmutmaßlichenTäter<br />
getötet.Marwan Kawasme<br />
und AmerAbu Aischa seien<br />
bei einemSchusswechsel<br />
mit demMilitär ums<br />
Lebengekommen, teilte<br />
die Armee mit.Die Entführung<br />
und Tötung der<br />
Jugendlichenund derdarauffolgende<br />
Rachemord<br />
an einempalästinensischenTeenagergelten<br />
als<br />
ein Auslöserdes jüngsten<br />
Gaza-Kriegs. dpa
10 |<br />
Politik und Meinung<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />
!<br />
MOMENT MAL...<br />
..........................................................<br />
Pendlers<br />
Abenteuer<br />
In manchen Büros beginnt<br />
derArbeitstagmiteinemRitual.<br />
DerRadfahrer berichtet,wieihnumHaaresbreite<br />
eine unachtsam geöffnete<br />
Autotür aus demSattelgeworfenhatte,derZugreisende<br />
gibt eine anschauliche<br />
Reportage <strong>vom</strong> Zustand der<br />
Toilette,und derWagenlenkerschildert<br />
die verzweifelte<br />
Suche nach einemParkplatz.<br />
Es wäreeine verdienstvolle<br />
Aufgabe von<br />
Wissenschaftlern einmal zu<br />
ermitteln, welche negativen<br />
Auswirkungendiese Geschichten<br />
auf die Höhe des<br />
Bruttosozialprodukts haben.<br />
StattdessenhabenKollegenvon<br />
derenglischen<br />
Universität in Norwich untersucht,<br />
welche Pendler<br />
zufriedenund welche total<br />
genervt am Arbeitsplatz erscheinen.<br />
DasErgebnis bieteteine<br />
Überraschung.<br />
Nicht dervielleicht durchnässteund<br />
durchgefrorene<br />
Radfahrer oderder <strong>vom</strong> öffentlichenNahverkehr<br />
misshandeltePendlerbeginnt<br />
denTag übel gelaunt,<br />
sondernderimeigenenPkw<br />
Angereiste. Unddie Bestnote<br />
bei derZufriedenheit erreichendie<br />
Fußgänger. Je<br />
längerder Weg, destogrößerdie<br />
Fröhlichkeit bei der<br />
Ankunft am Arbeitsplatz, so<br />
jedenfalls behaupten die<br />
britischenForscher. Glaubenmuss<br />
man ihnennicht<br />
unbedingt. em<br />
3Hintergrund<br />
Die Türkei und<br />
die Terrormiliz IS<br />
ISTANBUL DerWesten<br />
würde die Türkei gerne eng<br />
in eine Koalition gegendie<br />
Dschihadisten <strong>vom</strong> IslamischenStaat<br />
(IS)einbinden.<br />
DieTürkei sträubt sich dagegen.<br />
Kritiker wie die verbotenekurdische<br />
ArbeiterparteiPKK<br />
werfen derRegierung<br />
in Ankarasogar vor,<br />
die Terrormilizzuunterstützen.<br />
Die(von Ankarain<br />
derRegel dementierten)<br />
Vorwürfeandie Türkei:<br />
3Wegschauen: Westliche<br />
Sicherheitsexperten sagen,<br />
dass die türkische Regierung<br />
die Terrormilizlange<br />
gewähren ließ. Ankarawar<br />
jede Gruppe recht, die zum<br />
Sturz des Assad-Regimes in<br />
Syrienbeitragen könnte.<br />
3Waffen:Inder Vergangenheit<br />
gab es Berichte<br />
überLastwagenvollerWaffenaus<br />
derTürkei für RebellengruppeninSyrien.<br />
3Öl: IS soll sich die Kriegskasse<br />
mit Einnahmenaus<br />
Ölverkäufen unter anderemauf<br />
demSchwarzmarkt<br />
in derTürkei füllen.<br />
3Verwundete: Immerwiedergibt<br />
es Berichte, dass<br />
verwundeteIS-Kämpfer in<br />
Krankenhäusern in der<br />
Türkei behandelt werden.<br />
3Seite9<br />
Hai Priority<br />
3Standpunkte<br />
Geschäft mit teuren Pillen<br />
TOMICEK<br />
MEDIKAMENTENKOSTEN Arzneimittelgesetz lässt Pharmalobby weiter zu viel Raum bei Preisgestaltung<br />
VON THOMAS HABICHT<br />
Der Schwabe-Report über<br />
Arzneimittelpreise ist interessengeleitet.<br />
Erdient den<br />
gesetzlichen Krankenkassen<br />
als Argumentation gegendie<br />
Pharmaindustrie. Doch ist<br />
die Vergleichsstudie mehr<br />
als ein „politischer Kassenleitfaden“,<br />
wie der Bundesverband<br />
der Pharmazeutischen<br />
Industrie behauptet.<br />
Er zeigt objektive Fehlentwicklungen<br />
bei Medikamentenkosten<br />
auf, die mit jährlich<br />
31 Milliardenfast so teuer<br />
sind wie ambulanteärztliche<br />
Versorgung. Patienten<br />
staunen manchmal über<br />
Schleuderpreise, zu denen<br />
Arzneien imInternet angeboten<br />
werden. Aber diesen<br />
Vergleich zieht Schwabes<br />
Studie nicht, zumal im Internethandel<br />
auch lebensgefährliche<br />
Produktfälschungenverkauft<br />
werden.<br />
VON BRIGITTE SCHOLTES<br />
Berechtigt ist indes Schwabes<br />
Frage, warum deutsche<br />
Medikamente inHochpreisländern<br />
wie Schweden oder<br />
der Schweiz billiger als in<br />
Deutschland sind. Die Pharmaindustrie<br />
verweist auf unterschiedliche<br />
Kostenfaktoren<br />
und den Aufwand für<br />
Arznei-Forschung. So wird<br />
der 145-prozentige Preisanstieg<br />
innerhalb eines Jahres<br />
für ein Medikament gegen<br />
Multiple Sklerose mit nachweisbarer<br />
Wirkungssteigerung<br />
begründet.<br />
Trotzdem benennen Kassen<br />
und Ärztefunktionäre<br />
zwei Konstruktionsmängel<br />
der Reform des Arzneimittelgesetzes<br />
von 2010: Zwar<br />
erwies sich die Pflicht der<br />
In Erwartung künftiger Preisverhandlungen setzen einige Unternehmen<br />
Mondpreise für ihreMedikamente fest.<br />
DPA<br />
Schweres Geschütz aufgefahren<br />
Die Staatsanwaltschaft<br />
München fährt schwere Geschütze<br />
auf gegen die Deutsche<br />
Bank. Sie klagt Co-Chef<br />
JürgenFitschenund vier seiner<br />
Ex-Kollegen des „versuchten<br />
Prozessbetrugs im<br />
besonders schwerenFall“an.<br />
Darauf steht eine Freiheitsstrafevon<br />
sechs Monaten bis<br />
zu zehn Jahren. Soweit wird<br />
es wohl nicht kommen, auch<br />
wenn derselbe Richter zuständig<br />
wäre, der im<br />
Bestechungsprozess gegen<br />
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone<br />
das Verfahren gegen<br />
Zahlung einer Rekordsumme<br />
von 100 MillionenDollar<br />
eingestellt hatte.<br />
Noch aber ist die Anklage<br />
nicht zugelassen, noch also<br />
auch unklar,obFitschenund<br />
seine Kollegenüberhaupt vor<br />
Gericht erscheinen müssen.<br />
Deshalb sollte man auch davonabsehen,jetztschonnach<br />
einem Rücktritt des Deutsche-Bank-Co-Chefs<br />
zu rufen.<br />
Der wäre allerdings spätestens<br />
fällig, wenn Fitschen<br />
tatsächlich verurteilt würde.<br />
Allerdings scheint der Deutsche-Bank-Co-Chef<br />
tatsäch-<br />
Pharmaindustrie, neue Medikamente<br />
auf zusätzlichen<br />
Nutzenprüfen zu lassen, als<br />
kostendämpfend. Versäumt<br />
wurde esaber, den Preis bereits<br />
vorhandener Originalpräparate<br />
auf den medizinischen<br />
Wert zuprüfen und<br />
Scheininnovationen aus Gewinnsucht<br />
zu identifizieren.<br />
Vorallemführtdas Recht der<br />
Pharmaunternehmen, die<br />
Kosten neuer Medikamente<br />
im ersten Zulassungsjahr<br />
selbst festzulegen, zum<br />
„Teppichhändler-Effekt“,<br />
wie SPD-Gesundheitspolitiker<br />
Karl Lauterbach formuliert.InErwartung<br />
künftiger<br />
Preisverhandlungen setzt<br />
manches Unternehmen<br />
Mondpreise fest.ImInteresse<br />
der Beitragszahler muss<br />
sich der Gesetzgeber gegen<br />
die mächtige Pharma-Lobby<br />
durchsetzenund die Reform<br />
nachbessern.<br />
3Seite 11<br />
Deutsche-Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen ist wegen schweren Prozessbetrugs angeklagt<br />
lich nicht „belogen und betrogen“zuhaben,<br />
wie er stets<br />
behauptet hat. Erhat es offenbar<br />
„nur“unterlassen, die<br />
Aussagen seinerKollegenvor<br />
Gericht zu korrigieren. Er hat<br />
also damit also auch keine falschenAngabengemacht.<br />
Ob das reicht, ihn von aller<br />
Schuld freizusprechen, ist<br />
fraglich. Klar ist aber auch:<br />
Einem Mann wie Fitschen,<br />
derangetreten war,die Deutsche<br />
Bank zu reformieren,<br />
sie einem Kulturwandel zu<br />
unterziehen, muss eine solche<br />
Anklage schwer belasten.<br />
Er muss jetzt auch in<br />
diesem Fall für die Sünden<br />
der Vergangenheit, seiner<br />
Vorgänger, geradestehen.<br />
Dass er sich lieberdem Wandel<br />
derBank widmenwürde,<br />
darf man annehmen. Aber<br />
auch in der Art, wie er sich<br />
demVerfahren stellt, kann er<br />
zum Vorbild werden. Freikaufen<br />
wie Ecclestone oder<br />
wie sein Vorgänger Ackermann,<br />
dersich ja im Mannesmann-Verfahren<br />
schon vor<br />
Gericht verantwortenmusste,<br />
das sollte erfür sich ausschließen.<br />
Dann würde er<br />
wahreGröße beweisen.<br />
3Seite 11<br />
Netzausbau<br />
macht Strom<br />
nochteurer<br />
K<br />
IEL/BERLIN<br />
DergeplanteAusbauderregionalen<br />
Leitungsnetze droht den<br />
Strompreis in Schleswig-Holstein<br />
und den benachbarten<br />
Bundesländern weiter in die<br />
Höhe zu treiben. Dasgeht aus<br />
einer neuen Studie für Bundesenergieminister<br />
Sigmar<br />
Gabriel (SPD) hervor. Demnach<br />
verteuert sich das <strong>vom</strong><br />
Verbraucher mit der Stromrechnung<br />
zu zahlende Netzentgelt<br />
demnächst deutlich –<br />
und zwar „vor alleminden RegionenNord-undOstdeutschland“,<br />
steht in derStudie. Auf<br />
17odersogar30Prozentbeziffern<br />
Gabriels Experten den<br />
Anstieg des Netzentgelts im<br />
Norden in den nächsten acht<br />
Jahren–jenachdem,obdieerneuerbaren<br />
EnergienimTempo<br />
der Bundesregierung ausgebautwerdenoderimschnelleren<br />
Tempo, das die einzelnenBundesländerplanen.<br />
Der<br />
Strompreis würde sich dann<br />
für die Konsumenten um gut<br />
vieroderfastachtProzentverteuern,<br />
da das Netzentgelt ein<br />
Viertel davon ausmacht.<br />
V erursachtwerdendiehohenKosten<br />
durchInvestitionenindie<br />
regionalenVerteilernetze,<br />
die in den nächsten<br />
Jahren nötig werden. So<br />
müssen inderen Ausbau laut<br />
Studie bis zum Jahr 2032 je<br />
nach Szenario 23 Milliarden<br />
odersogar 49 MilliardenEuro<br />
gesteckt werden.Dabei gehen<br />
die Experten davon aus, dass<br />
neue LeitungenimHochspannungsnetzalsErdkabelverlegt<br />
werden.<br />
A llerdingsschlagenGabriels<br />
Gutachter auch einen<br />
Wegvor,wie die Zusatzkosten<br />
verringert werden können. Sie<br />
empfehlen, dass die Netzbetreiberkünftig<br />
öfter als bisher<br />
Windkraft- oderSolaranlagen<br />
<strong>vom</strong> Netz trennendürfen.Obwohl<br />
Windmüllerfür nicht abgenommenenStrom<br />
eine Entschädigung<br />
erhalten, könne<br />
„die Berücksichtigung einer<br />
gezielten Reduktion der Einspeisung<br />
von Anlagenzudeutlichen<br />
Einsparungen beim<br />
Netzausbau führen und die<br />
Kostenummindestens15Prozent<br />
senken“, schreiben die<br />
Experten.Bis zu drei Prozent<br />
der erzeugten Jahresenergie<br />
solltedaherabgeregeltwerden<br />
dürfen. Dadurch würden „vor<br />
allem die zusätzlichen Netzausbaukosten<br />
im Norden und<br />
Ostenreduziert.“<br />
I<br />
nSchleswig-Holstein ging<br />
zuletzt dank des fortschreitenden<br />
Netzausbaus<br />
nur noch zwei Prozent der<br />
Windkraft verloren.Eine stärkere<br />
Abregelung würde auch<br />
nicht zu sinkenden Kosten<br />
führen,widerspricht Matthias<br />
Boxberger, Chef der Schleswig-Holstein<br />
Netz AG, den<br />
Gutachternvon Gabriel. Denn<br />
hierzulande müsse vor allem<br />
ins Höchstspannungsnetz investiert<br />
werden. Und da sehe<br />
er „keine Möglichkeit für Abstriche<br />
beim bislang beschlossenen<br />
Ausbau“. Landesenergieminister<br />
Robert Habeck<br />
sagte, er müsse Gabriels Studie<br />
noch prüfen. bg
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014 |<br />
Wirtschaft<br />
11<br />
Krankenkassen<br />
zahlen mehr für<br />
Medikamente<br />
BERLIN Allen Sparbemühungen<br />
zum Trotz sind die Arzneimittelausgabendergesetzlichen<br />
Krankenversicherung<br />
2013 auf einenneuen Höchststand<br />
gestiegen. Für Medikamente<br />
gaben die Kassen<br />
32,1MilliardenEuroaus,etwa<br />
eine Milliarde Euro beziehungsweise<br />
3,2 Prozent mehr<br />
als im Vorjahr. Das geht aus<br />
dem jüngsten Arzneiverordnungs-Reporthervor,der<br />
gestern<br />
in Berlin vorgestellt wurde.<br />
„Die Arzneimittelpreise in<br />
Deutschland sind nach wie<br />
vor zu hoch“, sagte der Herausgeber<br />
und Pharmakologe<br />
Ulrich Schwabe. Für 2014<br />
rechnen die Experten mit einembeschleunigten<br />
Anstieg.<br />
Bereits im ersten Halbjahr<br />
seien die Arzneimittelausgabenum9,1<br />
Prozent auf insgesamt<br />
17,5 MilliardenEurogeklettert.<br />
Hauptgrund sei die<br />
Senkung des Herstellerabschlages<br />
für patentgeschützte<br />
Medikamente. Dadurchkomme<br />
auf die GKV ein weiterer<br />
Kostenschub von etwa einer<br />
Milliarde Euro zu.<br />
„Die von uns berechneten<br />
Einsparpotenziale sind nicht<br />
kleiner geworden, sondern<br />
vor allem bei den Patentarzneimitteln<br />
weiter gestiegen“,<br />
betonteSchwabe. Diese lägen<br />
bei zwei MilliardenEuro. Ein<br />
patentgeschütztes Arzneimittelkostet<br />
im Durchschnitt<br />
zehn Malsoviel wie ein Nachahmerprodukt<br />
(Generikum).<br />
Überprüft wurde neue Arzneimittel<br />
mit dem Ziel, dass<br />
nurMittelmit wirklichemZusatznutzenauch<br />
mehr kosten<br />
dürfen,soSchwabe. dpa<br />
KlagegegenfünfTop-Banker<br />
BETRUGSVORWURF StaatsanwaltschaftermitteltunteranderemgegenDB-VorstandschefJürgenFitschen<br />
FRANKFURT/MAIN Nun ist<br />
es offiziell: Die Staatsanwaltschaft<br />
München klagt Deutsche-Bank-Co-Chef<br />
Jürgen<br />
Fitschenan.DerVorwurf:versuchter<br />
Betrug im Kirch-Prozess<br />
in einem besonders<br />
schweren Fall. Die Deutsche<br />
Bank ist von Fitschens Unschuld<br />
überzeugt.Obeszum<br />
Prozess kommt, ist offen.<br />
Waswird Fitschen konkret<br />
vorgeworfen?<br />
Derseit Juni 2012 amtierende<br />
Co-Chef derDeutschenBank<br />
hatte im Juni 2011 vor dem<br />
Oberlandesgericht München<br />
ausgesagt. In dem Prozess<br />
ging es um Schadenersatz für<br />
die Erbenvon Leo Kirch. Fitschens<br />
Aussage vor Gericht<br />
war nach Ansicht derMünchner<br />
Staatsanwaltschaft nicht<br />
schlüssig.Vielmehr soll er zusammen<br />
mit seinen Vorgängern<br />
Josef Ackermann und<br />
RolfBreuerundzweiweiteren<br />
Ex-Managern zusammengewirkt<br />
haben, um das Gericht<br />
durchfalsche Angabenzutäuschen.<br />
Alle fünf wurden nun<br />
angeklagt.<br />
BetrifftdieAnklageauchdie<br />
Deutsche Bank selbst?<br />
Ja, denn die Staatsanwaltschaft<br />
stellteklar,dass mit der<br />
Anklage gegen die einzelnen<br />
Managerauch die „Nebenbeteiligung“<br />
der Deutschen<br />
Bank als Aktiengesellschaft<br />
anzuordnensei. Gegendieses<br />
selbst kann eine Geldbuße bis<br />
zu einer Million Euro verhängt<br />
werden.<br />
Hatte die Bank die Causa<br />
Kirch nicht bereits abgeschlossen?<br />
Co-Vorstandschef der Deutschen Bank: Jürgen Fitschen.<br />
DPA<br />
DerStreit um eine Mitverantwortung<br />
derBank für die Pleite<br />
des Kirch-Medienkonzerns<br />
schwelteseit 2002. Nachdem<br />
das MünchnerOberlandesgericht<br />
die Bank im Dezember<br />
2012 zu Schadenersatz verurteilt<br />
hatte,einigtesich das Institut<br />
schließlich im Februar<br />
2014 außergerichtlich mit<br />
den Erben Leo Kirchs: Die<br />
Zahlung von rund 925 MillionenEurosollteeinenSchlussstrich<br />
unter die Dauerfehde<br />
ziehen.<br />
Steht Fitschen als Co-Chef<br />
der DB nun infrage?<br />
Fitschen hatte die Vorwürfe<br />
genau wie auch die Ex-Managerder<br />
DeutschenBank stets<br />
zurückgewiesen. Für denamtierenden<br />
Chef des größten<br />
deutschen Geldinstituts, der<br />
zudemPräsident des Bankenverbandes<br />
BdB ist, ist die Anklage<br />
aber zweifelsohne eine<br />
Belastung. Die Bank machte<br />
jedoch deutlich, sie halte die<br />
Vorwürfe für haltlos und sei<br />
überzeugt, „dass sich derVerdacht<br />
gegen Jürgen Fitschen<br />
als unbegründet erweisen<br />
wird“. DieFinanzaufsicht Bafin<br />
müsste erst imFall einer<br />
Verurteilung Fitschens prüfen,<br />
ob es deswegen Zweifel<br />
an dessen Eignung zur Führung<br />
derBank gäbe.<br />
Wie geht es nach Erhebung<br />
der Anklage weiter?<br />
Die Verteidiger haben nun<br />
erst einmal Gelegenheit, zu<br />
den Vorwürfen Stellung zu<br />
nehmen. Danach müssen die<br />
Richter entscheiden, ob sie<br />
die Anklage zulassen. Nach<br />
der Strafprozessordnung ist<br />
das nur dann der Fall, wenn<br />
sich aus den bisherigen Ermittlungenein<br />
hinreichender<br />
Tatverdacht ergibt.<br />
Wann würde ein möglicher<br />
Prozess gegen Fitschen &<br />
Co beginnen?<br />
Das kann noch lange dauern.<br />
DiePrüfung derAnklage dauert<br />
meistens mehrere Monate,manchmal<br />
noch länger. Bei<br />
Prozessen mit mehreren Angeklagten<br />
gestaltet sich zudemdie<br />
Suche nach Verhandlungsterminen<br />
schwierig, da<br />
alle Beteiligten mit ihren Anwälten<br />
anwesend sein müssen.<br />
Ein Prozess würde somit<br />
frühestens im kommenden<br />
Jahr beginnen.<br />
WäreFitschenderersteamtierende<br />
Bankchef auf der<br />
Anklagebank?<br />
Vorgänger Ackermann musste<br />
im Januar 2004 im Mannesmann-Prozess<br />
vor Gericht erscheinen.<br />
Erst nach fast drei<br />
Jahren stelltedas Landgericht<br />
denMammutprozess um umstrittene<br />
Prämien- und Pensionsbeschlüsse<br />
im Zusammenhang<br />
mit derÜbernahme<br />
von Mannesmann durch den<br />
Mobilfunkanbieter Vodafone<br />
gegen eine Geldauflage ein.<br />
Ackermann musste letztlich<br />
3,2 MillionenEurozahlen.<br />
Jörn Bender, dpa<br />
3<strong>Nachrichten</strong><br />
Philips spaltet<br />
sichauf<br />
AMSTERDAM Derniederländische<br />
Philips-Konzern<br />
will seine traditionsreiche<br />
Beleuchtungssparte <strong>vom</strong><br />
übrigenGeschäft trennen<br />
und sich dazuinzwei eigenständige<br />
Unternehmen<br />
aufspalten.Das kündigte<br />
derKonzern gesternüberraschendinAmsterdaman.<br />
DieBereiche Gesundheit<br />
und Verbraucherelektronik<br />
sollenzusammengelegt<br />
werden.Indiesen<br />
Spartenlag derUmsatz im<br />
vergangenenJahr bei insgesamt<br />
15 MilliardenEuro<br />
und damit mehr als doppelt<br />
so hoch wie bei derBeleuchtung<br />
mit siebenMilliardenEuro<br />
dpa<br />
Cadillac zieht<br />
nachNew York<br />
NEW YORK DieOpel-MutterGeneral<br />
Motors will ihre<br />
NobelmarkeCadillac für<br />
deninternationalenPremium-Markt<br />
aufpolieren.<br />
DerHauptsitz derTochter<br />
wandert im nächsten Jahr<br />
von derPleitestadt Detroit<br />
in denangesagtenNew<br />
Yorker Stadtteil SoHo, wie<br />
das Unternehmengestern<br />
mitteilte. DerSchrittsoll<br />
Distanzzum restlichen<br />
Konzernbringen, damit<br />
derneueCadillac-Chef Johan<br />
de Nysschenund sein<br />
Team sich voll auf denLuxus-Markt<br />
konzentrieren<br />
können. De Nysschenwill<br />
neue Länderund jüngere<br />
Käufer erschließen. dpa<br />
WOCHENANALYSEN<br />
DAX<br />
9840<br />
9770<br />
9700<br />
9630<br />
9661,50<br />
9560<br />
BMW<br />
91 89,80<br />
89<br />
87<br />
85<br />
Ihre Tageszeitung.<br />
9798,13<br />
90,38<br />
9799,26<br />
88,99<br />
9749,54<br />
86,77<br />
9595,03<br />
Quelle: Finanzen Verlag<br />
84,83<br />
83<br />
EUROINDOLLAR<br />
1,298 1,2956<br />
1,294<br />
1,290<br />
1,2892<br />
1,286<br />
1,2852<br />
1,2872<br />
1,282<br />
1,2845<br />
Mi Do Fr Mo Di<br />
WÄHRUNGEN<br />
Sorten Devisen<br />
23.09.14 Ank. Verk. Geld Brief<br />
Australien (A-$) 1,35 1,56 1,4538 1,4539<br />
Dänemark (dkr) 7,10 7,85 7,4435 7,4437<br />
Großbritannien (£) 0,75 0,82 0,7854 0,7855<br />
Japan (Yen) 134,08 148,08 139,98 139,99<br />
Kanada (kan.$) 1,35 1,51 1,4236 1,4238<br />
Norwegen (nkr) 7,77 8,77 8,1653 8,1673<br />
Polen (Zloty) 3,73 5,01 4,1718 4,1782<br />
Schweden (skr) 8,73 9,88 9,1872 9,1886<br />
Schweiz (sfr) 1,17 1,25 1,2075 1,2076<br />
Tschechien (czk) 23,79 30,19 27,5041 27,5526<br />
Türkei (try) 2,73 3,03 2,8746 2,8757<br />
USA ($) 1,22 1,35 1,2848 1,2849<br />
INVESTMENTFONDS<br />
Ausg. Rückn. Rückn<br />
Deka<br />
23.09. 23.09. 22.09.<br />
AriDeka 66,27 62,96 63,67<br />
Converg.Aktien CF 154,66 149,07 149,32<br />
Converg.Renten CF 53,79 51,85 51,72<br />
CorporateBond CF 56,88 55,22 55,23<br />
DekaFonds 93,17 88,51 89,58<br />
DekaLux-Gl.Res. CF 82,22 79,25 80,41<br />
DekaRent Intern. 18,96 18,41 18,38<br />
DekaStrukt.5 Chance 144,82 141,98 142,21<br />
Quelle: Finanzen Verlag<br />
Quelle: Finanzen Verlag<br />
MÜNZEN&METALLE<br />
TAGESANALYSEN<br />
DAX MIT VERLUSTEN<br />
Schwache Konjunktur. Enttäuschende<br />
europäische Konjunkturdaten<br />
haben den deutschen<br />
Aktienindizes gestern<br />
heftige Verluste eingebrockt.<br />
Der Dax büßte seinen kompletten<br />
Gewinn der Vorwoche<br />
einund endete mit einem Minus<br />
von 1,58 Prozent bei 9.595,03<br />
Punkten fast auf seinem Tagestief.<br />
Die Stimmung in den Unternehmen<br />
des Euroraums verschlechterte<br />
sich im September<br />
weiter. Der Einkaufsmanagerindex<br />
fiel auf den tiefsten<br />
Stand in diesem Jahr. Autowerte<br />
litten unter einer Studie<br />
der schweizerischen Großbank<br />
UBS, die vor einer nachlassenden<br />
Gewinndynamik in der<br />
europäischen Automobilbranche<br />
warnte.BMWTitel verloren<br />
als eines der Schlusslichter im<br />
Dax über zwei Prozent.<br />
MARKTDATEN<br />
GEWINNER UND<br />
VERLIERER<br />
23.09.14 Veränderung in %<br />
auf Basis Schlusskurse<br />
1. Carl Zeiss Meditec + 0,88<br />
2. Merck + 0,81<br />
3. RIB Software + 0,76<br />
4. Dt. Annington + 0,54<br />
5. Dialog + 0,40<br />
6. Stratec + 0,26<br />
7. Celesio + 0,11<br />
8. Pfeiffer Vac. + 0,09<br />
1. Wincor Nixdorf – 4,55<br />
2. NORMA Group – 4,49<br />
3. Leoni – 4,35<br />
4. QSC – 3,95<br />
5. Xing – 3,87<br />
6. Continental – 3,79<br />
7. Rheinmetall – 3,71<br />
8. Manz – 3,61<br />
Münzen Ank. Verk. Zinssätze in %<br />
Krüger Rand 925,00 989,10 Basiszinssatz -0,73 %<br />
Philharmoniker 925,00 989,10 Hauptreinanzierungssatz 0,05 %<br />
Tscherwonez 231,75 358,00 Spitzenreinanzierungssatz 0,30 %<br />
Wilhelm II. 215,23 269,71 Umlaufrendite 0,79 %<br />
Vreneli 166,73 198,40<br />
Staatsanleihen Rendite 10 Jahre<br />
Edelmetalle<br />
Deutschland 1,02 %<br />
Goldbarren (1kg) 30277,00 30949,25<br />
Grossbritannien 2,49 %<br />
Silberbarren 1kg 440,60 484,10<br />
Italien 2,40 %<br />
Silber (Ind/1 kg) – 519,90<br />
Platinbarren 100g 3240,00 3551,00<br />
Japan 0,54 %<br />
Kupfer (Del-Notiz) 537,33 539,60 Schweiz 0,474 %<br />
NE-Metalle von bis Spanien 2,215 %<br />
Kupfer (MK Notiz) – 631,74 USA 2,551 %<br />
*Alle Angaben ohne Gewähr. Kurse: SIX Telekurs/ Finanzen Verlag; Texte: dpa; Sortenkurse: Reisebank<br />
DekaStrukt.5 Chance+ 185,46 181,82 182,72<br />
DekaStrukt.5 Ertrag 108,53 106,40 106,42<br />
DekaStrukt.5 Ertrag+ 109,28 107,14 107,10<br />
DekaStrukt.5 Wachst. 116,63 114,34 114,39<br />
Euro Stocks CF 35,77 34,48 34,93<br />
Gl.Converg.RentCF 43,60 42,02 42,08<br />
GlobalChampions CF 132,81 128,01 128,98<br />
ImmobilienEuropa 48,41 45,99 45,99<br />
ImmobilienGlobal 57,91 55,02 55,02<br />
MegaTrends CF 56,54 54,50 55,00<br />
Wirberaten Sie |041 22 .92500<br />
RenditDeka 23,89 23,19 23,17<br />
RentenReal 43,17 41,91 41,90<br />
UmweltInvest CF 91,58 88,27 89,37<br />
DWS<br />
DWS Akkumula 799,73 761,64 768,52<br />
DWS Convertibles 129,24 125,47 126,05<br />
DWS Deutschland 169,69 161,60 164,94<br />
DWS Geldmarkt Plus 68,68 68,68 68,68<br />
DWS Gold Plus 1498 1454 1461<br />
DWS Inv. Global E.M. 193,07 183,42 185,82<br />
DAX<br />
9.595,03<br />
–1,58%<br />
MDAX<br />
15.979,60<br />
–1,45%<br />
EUR-USD<br />
1,2848<br />
+0,12%<br />
ROHÖL<br />
96,80<br />
–0,33%<br />
q q p q p<br />
DAX<br />
Schluss Veränd. 52-Wochen-<br />
Div. 23.09. 22.09. in % Hoch Tief<br />
Adidas 1,50 60,84 60,91 –0,11 92,92 55,50<br />
Allianz 5,30 137,30 138,35 –0,76 138,45 116,20<br />
BASF 2,70 75,46 76,78 –1,72 87,36 69,90<br />
Bayer 2,10 111,00 112,70 –1,51 112,70 84,11<br />
Beiersdorf 0,70 65,86 66,27 –0,62 76,93 64,50<br />
BMW 2,60 84,90 86,77 –2,16 95,51 78,62<br />
Commerzbank – 12,23 12,43 –1,61 14,42 8,51<br />
Continental 2,50 153,65 159,70 –3,79 183,00 124,40<br />
Daimler 2,25 61,15 62,73 –2,52 71,14 57,34<br />
Deutsche Bank 0,75 27,56 28,09 –1,87 38,11 24,43<br />
Deutsche Börse 2,10 55,37 55,46 –0,16 63,14 51,73<br />
Deutsche Post 0,80 25,65 26,09 –1,69 28,43 23,25<br />
Deutsche Telekom 0,50 11,93 12,12 –1,61 13,12 10,35<br />
E.ON 0,60 14,32 14,65 –2,25 15,31 12,93<br />
Fresenius 0,42 38,23 38,55 –0,84 39,90 29,79<br />
MDAX<br />
Schluss Veränd. 52-Wochen-<br />
Div. 23.09. 22.09. in % Hoch Tief<br />
Aareal Bank 0,75 34,00 34,25 –0,73 36,49 22,00<br />
Airbus Group 0,75 47,55 49,07 –3,11 57,18 42,16<br />
Aurubis 1,10 40,02 40,56 –1,34 49,49 36,19<br />
Axel Springer 1,80 44,19 44,81 –1,38 51,27 40,10<br />
Bilinger 3,00 47,85 48,91 –2,16 92,72 47,85<br />
Brenntag 0,87 39,05 39,37 –0,79 47,05 37,30<br />
Celesio 0,30 26,59 26,55 +0,11 26,61 16,64<br />
DMG Mori Seiki 0,50 22,50 22,53 –0,13 26,82 20,14<br />
Dt. Annington 0,70 23,12 23,00 +0,54 23,61 17,91<br />
Dt.Euroshop 1,25 34,46 34,79 –0,95 37,84 30,71<br />
Dt. Wohnen 0,34 16,93 17,02 –0,56 17,79 12,82<br />
Dürr 1,45 56,92 57,04 –0,21 67,74 53,98<br />
ElringKlinger 0,50 23,57 24,36 –3,28 35,13 23,57<br />
Evonik 1,00 27,29 27,76 –1,69 30,45 25,70<br />
Fielmann 1,45 49,34 50,50 –2,31 53,50 38,43<br />
Fraport 1,25 51,73 52,29 –1,07 57,77 47,19<br />
Fuchs Vz. 0,70 30,29 30,97 –2,21 37,28 29,27<br />
GAGFAH – 15,09 15,17 –0,56 15,77 9,47<br />
GEA Group 0,60 33,30 33,55 –0,75 35,91 30,28<br />
Gerresheimer 0,70 55,92 56,42 –0,89 56,42 43,00<br />
Gerry Weber 0,75 32,22 32,66 –1,35 39,23 28,76<br />
Hannover Rück 3,00 63,86 64,44 –0,90 67,96 53,17<br />
Hochtief 1,50 55,98 56,45 –0,83 69,94 55,98<br />
Hugo Boss 3,34 99,70 100,30 –0,60 113,55 90,79<br />
Kabel Dtld. 2,50 106,55 107,70 –1,07 110,60 90,81<br />
DWS Rendite Opt. 4S. 102,96 102,96 102,96<br />
DWS Rendite Optima 74,23 74,23 74,24<br />
DWS Top 50 Asien 124,57 119,78 120,29<br />
DWS Top 50 Europa 127,83 122,91 124,57<br />
DWS Top Dividende 110,28 105,03 105,70<br />
Eurorenta 56,42 54,78 54,68<br />
Inter-Renta 15,60 15,14 15,16<br />
Investa 145,64 138,70 141,57<br />
Top50Welt 78,75 75,72 76,46<br />
Vermög.bild.fonds R 19,78 19,20 19,18<br />
Vermögensbildg. f. I 119,90 114,19 115,30<br />
Union Investment<br />
Uni21.Jahrhundert net 28,31 28,31 28,60<br />
UniAsiaPaciic 112,17 107,86 108,91<br />
UniDeutschland 172,99 166,34 167,10<br />
UniDividendenAss 58,62 56,37 56,50<br />
UniDyn.: Europa 71,61 68,86 69,09<br />
UniEuroAktien 59,98 57,12 57,48<br />
UniEuroAspirant 51,13 49,64 49,66<br />
UniEuroKapital 70,23 68,85 68,86<br />
GOLD<br />
1.221,35<br />
+0,32%<br />
Schluss Veränd. 52-Wochen-<br />
Div. 23.09. 22.09. in % Hoch Tief<br />
Fres.Med.Care 0,77 53,74 54,25 –0,94 55,40 47,00<br />
Heidelbg.Cement 0,60 53,32 54,34 –1,88 66,66 52,65<br />
Henkel Vz. 1,22 80,80 81,62 –1,00 86,52 72,22<br />
Inineon 0,12 8,68 8,80 –1,34 9,42 6,88<br />
K+S 0,25 23,54 24,00 –1,92 26,60 18,45<br />
Lanxess 0,50 44,95 46,56 –3,46 55,81 44,35<br />
Linde 3,00 152,25 155,05 –1,81 157,30 139,15<br />
Lufthansa 0,45 12,70 12,90 –1,59 20,26 12,16<br />
Merck 0,95 73,22 72,63 +0,81 73,22 55,77<br />
Münchener Rück 7,25 154,55 157,05 –1,59 169,95 142,00<br />
RWE 1,00 31,36 31,38 –0,08 32,83 24,61<br />
SAP 1,00 57,40 57,98 –1,00 62,55 52,20<br />
Siemens 3,00 94,28 95,97 –1,76 101,35 88,71<br />
ThyssenKrupp – 21,30 21,88 –2,65 22,71 16,64<br />
VW Vz. 4,06 170,80 174,05 –1,87 204,15 165,50<br />
Schluss Veränd. 52-Wochen-<br />
Div. 23.09. 22.09. in % Hoch Tief<br />
Kion Group 0,35 30,04 30,40 –1,20 37,07 26,06<br />
Klöckner &Co – 11,27 11,43 –1,40 12,66 9,49<br />
Krones 2,00 69,50 69,99 –0,70 75,50 57,50<br />
KUKA 0,30 47,00 48,40 –2,89 48,40 31,50<br />
LEG Immobilien 1,73 55,63 56,51 –1,56 57,87 40,84<br />
Leoni 1,00 41,98 43,90 –4,35 60,66 41,98<br />
MAN 3,07 89,04 90,20 –1,29 93,80 87,23<br />
Metro – 26,50 26,81 –1,16 37,28 25,00<br />
MTU Aero Engines 1,35 64,73 66,50 –2,66 75,21 60,94<br />
NORMA Group 0,70 33,00 34,55 –4,49 43,31 33,00<br />
Osram – 31,73 32,74 –3,08 50,46 29,18<br />
Pro7SAT.1 1,47 32,90 33,19 –0,87 36,00 29,59<br />
Rheinmetall 0,40 38,16 39,63 –3,71 57,87 38,16<br />
Rhön-Klinikum 0,25 23,54 23,72 –0,76 24,77 18,70<br />
RTL Group 2,00 71,47 72,90 –1,96 99,34 67,57<br />
Salzgitter 0,20 29,17 29,82 –2,20 33,81 25,64<br />
Sky Deutschland – 6,72 6,72 –0,07 8,13 5,77<br />
Stada 0,66 32,00 32,72 –2,19 42,41 28,16<br />
Südzucker 0,50 12,23 12,59 –2,82 24,14 12,23<br />
Symrise 0,70 40,21 40,48 –0,65 41,23 30,20<br />
TAGImmobilien 0,35 8,98 9,09 –1,20 9,65 8,38<br />
Talanx 1,20 26,95 27,15 –0,72 27,85 23,51<br />
TUI 0,15 11,79 11,91 –1,01 13,88 9,07<br />
Wacker Chemie 0,50 95,43 97,35 –1,97 103,65 65,00<br />
Wincor Nixdorf 1,48 41,07 43,03 –4,55 58,07 37,80<br />
UniEuropa 1738 1655 1663<br />
UniEuropaRenta 50,11 48,65 48,49<br />
UniFavorit: Aktien 101,63 96,79 97,38<br />
UniFonds 48,55 46,24 46,47<br />
UniGlobal 168,79 160,75 161,94<br />
UniImmo: Deutschland 95,13 90,60 90,58<br />
UniImmo: Europa 58,62 55,83 55,82<br />
UniKapital 115,23 112,97 112,93<br />
UnionGeldmarktFonds 49,59 49,59 49,59<br />
UniOpti4 101,23 101,23 101,23<br />
UniRenta 20,11 19,52 19,47
12 |<br />
Hamburg/Schleswig-Holstein<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />
TIPPS<br />
Hamburg heute<br />
> Fotoaustelllung „Venedig<br />
–Stadt im Wasser“ auf der<br />
Cap Diego. Zu sehen sind<br />
auf dem Museumsschiff<br />
(Überseebrücke) Aufnahmen<br />
von Oliver Jockers, 10<br />
bis 18 Uhr,Eintritt sieben, für<br />
Kinder ab 14 Jahren vier Euro.<br />
> Konzert von Curtis Stigers<br />
im Hamburger Mojo<br />
Club. Einlass ab 20 Uhr, Tickets<br />
ab 37 Euro.<br />
>Kieztour: Führung über<br />
die Reeperbahn und deren<br />
Seitenstraßen. Thematisch<br />
geht es um das Vergnügungsviertel,<br />
den Hafen und<br />
das Wohnquartier. Treffpunkt:<br />
U-Bahnstation St.<br />
Pauli/Ausgang Millerntorplatz,<br />
19 Uhr.Kosten: 16,50<br />
bis 20 Euro.<br />
3<strong>Nachrichten</strong><br />
Bürger sind<br />
gegen Gewerbe<br />
FEHMARN DieGegnereines<br />
temporären Gewerbegebiets<br />
auf derOstseeinsel<br />
Fehmarn habenein BürgerbegehrenzudemumstrittenenSondergebiet<br />
gestartet.<br />
Ziel sei es, in einemBürgerentscheid<br />
die Fehmaraner<br />
selbst überdas geplanteetwa<br />
15 Hektar große Areal<br />
im Norden derInsel entscheidenzulassen,<br />
sagte<br />
ein Sprecherder Initiative<br />
„BewahrtFehmarn“gestern.<br />
Aufdem Gelände nebender<br />
Baustelle des geplanten<br />
Ostseetunnels zwischenDeutschland<br />
und Dänemark<br />
will eine Firma Lagerflächenund<br />
Dienstleistungenrund<br />
um denTunnelbau<br />
anbieten.Die Anwohnerbefürchten<br />
dadurchmehr<br />
Lärm und Verkehr<br />
sowie ein Ausbleiben<br />
von Feriengästen. lno<br />
U-Boot in Israel<br />
eingetroffen<br />
TEL AVIV/KIEL Dasletzte<br />
von vier U-Booten aus<br />
Deutschland ist gesternin<br />
Israel eingetroffen. DasU-<br />
Boot derDolphin-Klasse<br />
mit Namen„Tanin“(„Krokodil“)<br />
lief in denHafen<br />
von Haifa ein. Dort wurde<br />
es mit einermilitärischen<br />
Zeremonie im Empfang<br />
genommen. Dievon ThyssenKrupp<br />
Marine Systems<br />
in Kiel übergebene „Tanin“ist<br />
das größtejein<br />
Deutschland gebauteU-<br />
Boot.Essoll mehr als eine<br />
Milliarde Euro kosten.Ein<br />
Dritteldavon übernimmt<br />
die Bundesregierung.Die<br />
Lieferung von U-Booten<br />
nach Israel ist umstritten,<br />
weil nach Meinung von<br />
Experten eine Nachrüstung<br />
mit Atomwaffen<br />
möglich ist.Damit gelten<br />
die U-Booteals wichtiger<br />
Teil derisraelischenAbschreckung<br />
gegenüber<br />
demIran, durchden sich<br />
Israel existenziell bedroht<br />
sieht.<br />
lno<br />
SCHAFSTEDT Die Organisatoren<br />
der Schwertransport-Firma hatten<br />
die Einmündung schlichtweg falsch<br />
berechnet.Seit denfrühenMorgenstunden<br />
steckten gestern drei<br />
60 Meter lange Lkw-Gespanne in<br />
der A23-Abfahrt Schafstedt (Richtung<br />
Hamburg) fest.Die mit Rotorblättern<br />
für einenWindpark beladenenLaster<br />
hattensich derart festgefahren,dass<br />
es kein Vorund Zurück<br />
mehr gab.<br />
Grund: DieKurve, die auf die Landesstraße<br />
145 führt, war zu eng.<br />
Zwei Verkehrsinseln behinderten<br />
die Weiterfahrt der Lastzüge. Sie<br />
konnten wegender hohenBordsteine<br />
nicht überfahren werden, ohne<br />
BRUMM<br />
die Fahrzeuge zu beschädigen. Deshalb<br />
wurde der tiefe Graben am<br />
Kurvenrand mit Schotter aufgeschüttet.<br />
Die Sperrung der Abfahrt<br />
sollte laut Polizei bis in die Nacht<br />
dauern.<br />
db<br />
ALLEINGÄNGE Regierungsbündnis hat Streit um Albigs Alleingang bei Verlegung des Wissenschaftsressorts für beendet erklärt<br />
KIEL DasRegierungsbündnis<br />
in Kiel hält, derMinisterpräsident<br />
hat einen Fehler bedauert,<br />
Besserung versprochen<br />
und seine Treue zum<br />
Koalitionsvertrag bekundet:<br />
SPD,Grüne und SSW steuern<br />
gemeinsam den Rest der Legislaturperiode<br />
an. DieFraktionsspitzen<br />
erklärten den<br />
Konflikt um das Verhalten<br />
von Regierungschef Torsten<br />
Albig (SPD) bei der Verlegung<br />
des Wissenschaftsressorts<br />
in das Sozialministerium<br />
gesternfür beigelegt.<br />
DerRegierungschef bedauerte<br />
nach einer Kabinettssitzung<br />
sein Verhalten. „Alle<br />
sind sich einig,dass eine bessere<br />
Kommunikation der<br />
Staatskanzlei bei der Verlagerung<br />
derWissenschaftsabteilung<br />
hilfreich gewesenwäre“,sagteer.<br />
Dieswerdekünftig<br />
sichergestellt.„Schon die<br />
Situation kommt nicht noch<br />
einmal vor.“ Er habe deren<br />
Windrad-Schwertransporter stecken in A23-Abfahrt fest<br />
Kieler Koalition legt Konflikt bei<br />
Besonderheit erklärt. „Das<br />
haben alle verstanden.“ Die<br />
Koalition arbeiteeng zusammen.<br />
„Das werden wir fortsetzen.<br />
Alle haben sich im<br />
Kern besonnen, wie erfolgreich<br />
diese Koalition ist.“<br />
Die Vertrauensbasis sei<br />
wiederhergestellt, erklärten<br />
die Grünen. Albig hatte sie<br />
nicht in seine Entscheidung<br />
„Alle haben sich<br />
im Kern besonnen,<br />
wie erfolgreich<br />
diese Koalition ist.“<br />
Torsten Albig (SPD)<br />
Ministerpräsident<br />
einbezogen. SPD-Fraktionschef<br />
Ralf Stegner betonte,<br />
derartiges werde nicht wiedervorkommen.<br />
DieGrünen<br />
signalisierten auch, dass ein<br />
Wiederholungsfall das Bündnis<br />
mit Albig an der Spitze<br />
wohl platzen lassen könnte.<br />
KIEL DasWerkLägerdorf der<br />
Holcim AG und die Schleswig-Holstein<br />
Netz AG aus<br />
Quickborn wurden gestern<br />
mit dem Umweltpreis der<br />
Studien- und Fördergesellschaft<br />
der schleswig-holsteinischen<br />
Wirtschaft ausgezeichnet.<br />
Die Auszeichnung<br />
zählt zu den ältesten und renommiertesten<br />
ihrer Art in<br />
Deutschland.<br />
Die Holcim AG erhielt den<br />
Ersten Preis, weil das Unternehmen<br />
durch Entwicklung<br />
und Installation einer weltweit<br />
erstmalig eingesetzten<br />
Vorverbrennungs-Kammer<br />
vor demZementofendeutlich<br />
mehr Ersatzbrennstoffe zum<br />
Einsatz bringen kann. „Dadurch<br />
werden Ressourcen<br />
geschont und die CO 2 -Emissionen<br />
reduziert“, betonte<br />
der Vorsitzende der Studienund<br />
Fördergesellschaft, Uli<br />
Wachholtz. Erfreulich sei,<br />
dass die Umweltpolitik des<br />
Unternehmens langfristig angelegt<br />
sei. DieSchleswig-Holstein<br />
Netz AG,ander mehr als<br />
200 KommunenausallenTeilendes<br />
Landes beteiligt sind,<br />
wurde ausgezeichnet, weil in<br />
der„SmartRegion Pellworm“<br />
gezeigt wurde, wie Erzeugung,Transport,<br />
Speicherung<br />
und Verbrauch von Strom in<br />
einer Region intelligent verknüpft<br />
werden können.<br />
Seit 1984 wurden insgesamt<br />
57 Unternehmenfür ihr<br />
„Ein Bruch des Koalitionsvertrages<br />
ist für uns nicht<br />
hinnehmbar“, betonte die<br />
Landesvorsitzende Ruth<br />
Kastner. IhreParteivertraue<br />
dem Wort Albigs, dass der<br />
Koalitionsvertraggelte.<br />
Dieser sieht ein Ministerium<br />
für Bildung und Wissenschaft<br />
vor.Weil aberdie neue<br />
Bildungsministerin Britta<br />
Ernst (SPD) mit dem Chef<br />
des Universitäts-Klinikums,<br />
Jens Scholz, verschwägert<br />
ist, übertrug Albig nach dem<br />
Rücktrittvon Waltraud Wende<br />
die Verantwortung für<br />
Wissenschaft an das Sozialministerium.<br />
Denn für das<br />
Klinikum ist das Wissenschaftsressortzuständig.Bei<br />
Albigs Änderung bleibt es<br />
jetzt auch, eine Rückabwicklung<br />
gibt es nicht.<br />
„Es ist nicht zu leugnen,<br />
dass wir in denletzten 14 Tagen<br />
inder Abstimmung zwischen<br />
der Landesregierung<br />
Engagement im Umweltbereich<br />
geehrt. „Wir freuen uns<br />
über die stattliche Zahl an<br />
Preisträgern, die ein Beleg für<br />
die Bedeutung des Umweltschutzes<br />
in unseren Betriebenist“,sagteWachholtz.Der<br />
Preis wurde erstmals vor<br />
exakt30Jahrenvergeben.Lob<br />
gab es für diese sEngagement<br />
von Umweltminister Robert<br />
Zähe Verhandlungen: Bei der gestrigen Koalitionsrunde war das<br />
Handeln von Ministerpräsident Torsten Albig (links) Thema. DPA<br />
und den Regierungsfraktionen<br />
und den Regierungsparteien<br />
ein paar Unwuchten<br />
hatten“, sagte Stegner. Es sei<br />
ein Fehler gewesen, im Zuge<br />
des Wechsels im Bildungsressortnicht<br />
mit denKoalitionsfraktionenüberdie<br />
neue Ressortverteilung<br />
zu reden. „Ich<br />
finde es falsch, dass wir nicht<br />
mitgenommenwordensind“,<br />
Umweltpreis für Netz AG aus Quickborn<br />
Habeck (Grüne): „Es ist gut<br />
und wichtig, dass die Wirtschaft<br />
Anstrengungen unternimmt,<br />
Ressourcen und Umwelt<br />
stärker zu schonen. Das<br />
verlangt viel Knowhow und<br />
Innovationsfreude“, sagte er<br />
auf derVeranstaltung mit 250<br />
PersönlichkeitenausallenBereichen<br />
des öffentlichen Lebens.<br />
kim<br />
3Hintergrund 30 Jahre Fördergesellschaft<br />
In der Studien- und Fördergesellschaft der schleswig-holsteinischen<br />
Wirtschaft haben sichetwa 300 Unternehmen zusammengeschlossen,<br />
um sichgemeinsam in den Bereichen Bildung, Kultur<br />
und Politik zu engagieren. Zum 30-jährigen Jubiläum des Umweltpreises<br />
wurde jetzt eine Festschrift mit Fachaufsätzen zu umweltpolitischenThemenherausgegeben.DieTextesindimInternet<br />
zu finden.<br />
> www.umweltpreis-der-wirtschaft.de<br />
sagte die Grünen-Fraktionschefin<br />
Eka von Kalben zum<br />
Alleingang Albigs. Aus Sicht<br />
des SSW sei klar, dass die<br />
Kommunikation besser laufenmuss,<br />
sagteFraktionschef<br />
Lars Harms nach dem einstündigen<br />
Treffen. Jetzt sehe<br />
er aberkeine Probleme mehr<br />
in der Zusammenarbeit mit<br />
derRegierung. dpa<br />
100 Flüchtlinge<br />
in zehn Tagen<br />
aufgegriffen<br />
FEHMARN Der Strom von<br />
Flüchtlingen auf der Vogelfluglinie<br />
von Deutschland<br />
nach Skandinavien reißt<br />
nicht ab. Zwischen dem 12.<br />
und dem 22. September hat<br />
die Bundespolizei in Zügen<br />
und Fernbussenauf derStrecke<br />
97Menschen aufgegriffen,diekeineordnungsgemäßenPapiere<br />
vorweisenkonnten.<br />
Wie die Bundespolizei<br />
gesternmitteilte, wurden die<br />
Männer, Frauen und Kinder<br />
mit Essen und Getränken<br />
versorgt. Anschließend wurden<br />
sie an die zuständigen<br />
Erstaufnahmeeinrichtungen<br />
weitergeleitet. lno
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014 |<br />
Hamburg/Schleswig-Holstein<br />
13<br />
Boostedt nimmt<br />
500 Flüchtlinge auf<br />
In der Rantzau-Kaserne wird eine Außenstelle der<br />
Erstaufnahmeeinrichtung in Neumünster<br />
eingerichtet. Gemeinderat fühlt<br />
sich<strong>vom</strong> Land übergangen.<br />
STAUGEFAHR<br />
Hier wird gebaut<br />
> Kieler Straße und A7:<br />
Vollsperrung der Kreuzung<br />
Kieler Straße/Sportplatzring<br />
sowie der Autobahnausfahrten<br />
Stellingen von 2. Oktober<br />
und 6. Oktober (5 Uhr).<br />
> Fuhlsbüttler Straße: Im<br />
Kreuzungsbereich Hellbrookstraße<br />
Einbahnstraße<br />
stadtauswärts, Einengung<br />
auf einen Fahrstreifen. Vollsperrung<br />
Einmündung Hellbrookstraße.<br />
Bis voraussichtlichEnde<br />
November.<br />
> A7,Langenfelder Brücke:<br />
Die Fahrstreifen Richtung<br />
Flensburg sind verengt und<br />
auf die westliche Brückenhälfte<br />
verlegt.<br />
BOOSTEDT Im Januar soll alles<br />
fertig sein: Dann wirddas<br />
Land eine Außenstelle der<br />
Erstaufnahmeeinrichtung für<br />
Flüchtlinge in Boostedt bei<br />
Neumünster einrichten. Vier<br />
Blöcke der Rantzau-Kaserne<br />
werden so umgebaut, dass<br />
dort bis zu 500 Flüchtlinge<br />
Platz finden –für höchstens<br />
fünf Jahre, wie Innenminister<br />
Andreas Breitner (SPD) gestern<br />
sagte. Dazu soll das Zelt<br />
in der Erstaufnahme in Neumünster<br />
abgebaut werden,<br />
statt dessen werden Containerfür<br />
die Flüchtlinge aufgestellt.<br />
Die Aufnahmeeinrichtung<br />
in Neumünster mit ihren 400<br />
Plätzen ist seit langem überlastet,<br />
weil immermehr Asylbewerberkommen.<br />
DasLand<br />
rechnet mit 6500 FlüchtlingenindiesemJahr<br />
–das entspricht<br />
einem Zuwachs von<br />
66 Prozent im Vergleich zu<br />
2013.<br />
In Boostedt stößt die Entscheidung<br />
nicht nur auf Gegenliebe:<br />
Manfühle sich <strong>vom</strong><br />
Land vor vollendete Tatsachen<br />
gestellt, hieß esaus der<br />
Gemeindevertretersitzung.<br />
Der Rat verabschiedete eine<br />
PetitionandasLand.Indieser<br />
wird gefordert, die Flüchtlingszahl<br />
auf 250 zu begrenzen.<br />
In der Gemeinde wollte<br />
sich gestern kaum einer der<br />
4500 Einwohnerzuderneuen<br />
Einrichtung äußern.<br />
„Die Lösung in<br />
Boostedt entlastet<br />
die derzeit<br />
angespannte Situation.“<br />
Ulf Döhring<br />
Leiter der<br />
Erstaufnahmeeinrichtung<br />
Schmerzensgeld<br />
für Dobermann-Biss<br />
RENDSBURG Beim Spielen<br />
mit Seifenblasen biss der Dobermann-Rüde<br />
„Adolf“ zu<br />
und verletzte eine Elfjährige<br />
erheblich. Dafür muss sein Besitzernun1000EuroGeldstrafe<br />
sowie 3000 Euro Schmerzensgeld<br />
zahlen. Das entschied<br />
gestern das AmtsgerichtRendsburg.Esverurteilte<br />
den31JahrealtenAngeklagten<br />
wegenfahrlässigerKörperverletzung<br />
und Verletzung der<br />
Aufsichtspflicht.<br />
Die Elfjährige hatte den<br />
Dobermann MitteSeptember<br />
2013 aus derWohnung derLebensgefährtin<br />
des AngeklagteninHohenweststedt<br />
geholt,<br />
obwohl sie wusste, dass sie mit<br />
dem Tier nur im Beisein von<br />
Erwachsenen spielen durfte.<br />
Währendsie im HofSeifenblasen<br />
pustete, schnappte der<br />
Hund danach. Dabei biss er sie<br />
in den Arm und, als sie fiel,<br />
auch in die Unterschenkel.<br />
Mindestens eine der bis zu<br />
acht Zentimeter langenWunden<br />
bleibt dauerhaft sichtbar<br />
und bereitet dem Kind<br />
Schmerzen, stelltedas Gericht<br />
fest.Eshielt demAngeklagten<br />
vor, dass seine Vorsichtsmaßnahmennicht<br />
ausgereicht hätten.<br />
Der Rüde wurde etwa in<br />
derWohnung eingeschlossen,<br />
weil er von allein Türklinken<br />
niederdrücken konnte. Das<br />
Mädchen hatte ihn aber befreit.Laut<br />
Anklage gab es aber<br />
bereits im März 2013 Beschwerden<br />
über das Tier, das<br />
ohne Aufsicht denVerkehr behindert<br />
und Passanten belästigt<br />
habensoll. lno<br />
„Die Lösung in Boostedt<br />
entlastet die derzeit angespannte<br />
Situation“, sagt Ulf<br />
Döhring, der als Leiter der<br />
Einrichtung in Neumünster<br />
auch die Außenstelle in<br />
Boostedt führt. Er rechnet vor<br />
allem in den kommenden<br />
Monaten wieder mit vielen<br />
Flüchtlingen<strong>vom</strong> Balkan, die<br />
im Norden überwintern wollen.<br />
Unklar bleibt somit, wie<br />
lange die neuen Kapazitäten<br />
reichen werden. Der Flüchtlingsrat<br />
Schleswig-Holstein<br />
mahnt schon jetzt, dass das<br />
Land weitere dezentrale<br />
Wohnungen und Unterbringungen<br />
für die Flüchtlinge<br />
schaffenmüsse: „IneinerKaserne<br />
ghettoisiert kann man<br />
sich nicht integrieren“, sagt<br />
Martin Link, Geschäftsführer<br />
des Flüchtlingsrats.<br />
DieLandespolitik begrüßte<br />
gesterndie Entscheidung des<br />
Innenministers. „Damit wird<br />
die für unser Land beschämende<br />
Unterbringung der<br />
Flüchtlinge in Zelten gegenstandslos.<br />
Die Kritik, die wir<br />
wegender Zelt-Aktion am Innenminister<br />
geäußert haben,<br />
hat Wirkung gezeigt“, sagte<br />
Ekkehard Klug (FDP). Die<br />
Fraktionsvorsitzende der<br />
Grünen, Eka von Kalben, erklärte:„Flüchtlinge<br />
brauchen<br />
nicht nurein festes Dach über<br />
dem Kopf, wir müssen sie<br />
auch willkommenheißen.“<br />
Breitner kündigte Gespräche<br />
mit der Gemeinde und<br />
Bürgern in Boostedt an. Er<br />
wisse, dass es vor Ortviele offene<br />
Fragen und Unsicherheitengebe.„Wirwollen,dassdie<br />
HAMBURG Frankreichs Premierminister<br />
Manuel Valls hat<br />
während seines Antrittsbesuchs<br />
in Deutschland eine<br />
StippvisiteinHamburg eingelegt.<br />
Dabei trug er sich am<br />
Montag inAnwesenheit von<br />
Bürgermeister Olaf Scholz<br />
und BundeswirtschaftsministerSigmarGabriel(beideSPD)<br />
ins Goldene Buch der Stadt<br />
ein. Valls habe sich gewünscht,<br />
währendseines Aufenthalts in<br />
Deutschland das Airbus-Werk<br />
in Hamburg-Finkenwerder zu<br />
besichtigen, sagteSenatssprecherChristoph<br />
Holstein. Deshalb<br />
flog der 52-Jährige nach<br />
seinem Antrittsbesuch bei<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel<br />
(CDU) von Berlin zum<br />
werkseigenenFlughafen nach<br />
Hamburg-Finkenwerder.<br />
neue Aufnahmeeinrichtung<br />
schnell akzeptiert wird. Das<br />
geht nurmit und nicht gegen<br />
die Menschen“,soBreitner.<br />
„Die Akzeptanz inder Bevölkerung<br />
wirdsich nurineinem<br />
gemeinsamen Diskussionsprozess<br />
erreichen lassen.“,<br />
sagt der CDU-Landtagsabgeordnete<br />
Axel Bernstein.<br />
DieGemeinde Boostedt<br />
stehe vor „gewaltigen Herausforderungen,<br />
die die Un-<br />
„Wir wollen,<br />
dass die neue<br />
Einrichtung schnell<br />
akzeptiert wird.“<br />
Andreas Breitner (SPD)<br />
Innenministern<br />
Schleswig-Holstein<br />
terbringung mehrerer hundert<br />
Flüchtlinge in einer so<br />
kleinen Gemeinde mit sich<br />
bringt“.<br />
Bis die ersten Flüchtlinge<br />
einziehenkönnen, müssenab<br />
November noch viele Dinge<br />
geregelt werden.Die Nutzung<br />
SONJA KRÖGER<br />
derKaserne als Landesunterkunft<br />
setze eine Reihe baulicher,<br />
organisatorischer und<br />
personeller Schritte voraus,<br />
deren notwendiger Umfang<br />
jetzt geprüft werde, so Breitner.<br />
So müssten Wohnräume<br />
renoviertwerden–ebensosanitäre<br />
Einrichtungen, Büros<br />
und Küchen. Geklärt werden<br />
müssten zudem die Versorgung<br />
und ärztlichenFürsorge<br />
der Flüchtlinge, BetreuungsundSchulungsmöglichkeiten,<br />
die Anbindung an den Nahverkehr<br />
und die Einrichtung<br />
einer Polizeistation. „Zudem<br />
werden wir aus denErfahrungen<br />
in Neumünster heraus<br />
auchwiedereinenprivatenSicherheitsdienst<br />
engagieren<br />
um sicherzustellen, dass die<br />
Einrichtung rund um die Uhr<br />
erreichbar ist“, sagt UlfDöhring.<br />
KayMüller<br />
3Flüchtlinge Was passiert nach der Ankunft?<br />
Flüchtlinge, die die Grenze überwunden haben, können in jeder<br />
Behörde,auchbeiderPolizei,einenAsylantragstellen.Siewerden<br />
dann zunächst in eine Erstaufnahmeeinrichtung geschick. Im Erstaufnahmelager<br />
müssen die Asylsuchenden erst einmal wohnen.<br />
Sie werden registriert und von der Asylbehörde über ihre Fluchtgründe<br />
befragt. Sie erhalten eine Aufenthaltsgestattung, die ihnen<br />
erlaubt, in Deutschland zu bleiben, bis über den Asylantrag entschieden<br />
ist.<br />
pt<br />
Französischer Premierminister<br />
auf Stippvisite in Hamburg<br />
Hand in Hand bei Airbus: Frankreichs<br />
Premierminister Manuel<br />
Valls (rechts) und Hamburgs<br />
Bürgermeister Olaf Scholz. DPA<br />
Dort machte er sich mit<br />
Scholzunddemfranzösischen<br />
Wirtschaftsminister Emmanuel<br />
Macron ein Bild von französisch-deutscher<br />
Zusammenarbeit.<br />
ImAnschluss an<br />
den Airbus-Besuch machten<br />
sich Valls und Scholz auf den<br />
Weg ins Rathaus, wo ihn<br />
Scholz im Beisein von Wirtschaftsminister<br />
Gabriel offiziell<br />
vor derdeutschenund der<br />
französischenFlaggewillkommen<br />
hieß. Der französische<br />
Regierungschef verewigtesich<br />
alsvierterEhrengastindiesem<br />
Jahr im Goldenen Buch der<br />
Stadt.Valls und Gabriel nutztenihr<br />
Treffen, um sich unter<br />
Ausschluss der Öffentlichkeit<br />
über wirtschaftliche Themen<br />
zu unterhalten.<br />
Bereits für den Abend war<br />
die Rückreise nach Berlin geplant.<br />
Dort wollte Valls den<br />
<strong>vom</strong> Bund der Deutschen Industrie<br />
organisierten „Tag der<br />
Deutschen Industrie“ besuchen.VallsgeplanterBesuchin<br />
Stuttgart wurde jedoch abgesagt.<br />
lno<br />
3<strong>Nachrichten</strong><br />
Neun JahreHaft<br />
fürMesserstecher<br />
HAMBURG Für eine tödliche<br />
Messerattackeauf seine<br />
Ex-FrauhatdasHamburger<br />
Landgericht einen41-JährigenamDienstagzuneuneinhalb<br />
Jahren Haft verurteilt.Die<br />
Staatsanwaltschaft<br />
hatte in ihrem Plädoyerlebenslange<br />
Haft wegen<br />
heimtückischenMordesgefordert.Weil<br />
derAngeklagte<br />
sich jedoch freiwillig der<br />
Polizeistellteundnichtvorbestraft<br />
war,erließdas Gericht<br />
ein milderesUrteil. Zu<br />
derBluttat war es bei gemeinsamenReinigungsarbeitenimJuli2013imHamburgerStadtteil<br />
St.Georg<br />
gekommen. lno<br />
Kultur-App<br />
für Hamburg<br />
HAMBURG In Hamburg<br />
gibt es ein neues mobiles<br />
Kulturportal. Diekostenlose<br />
„KulturpunkteApp“ bieteteinenÜberblick<br />
überetwa<br />
400 Kultureinrichtungenund<br />
Denkmäler, teilte<br />
die Kulturbehörde gestern<br />
mit.Die App (für Android<br />
und iOS)enthält einen<br />
Stadtplan, Hintergrundinformationenund<br />
historische<br />
Fotos. Nutzerkönnenkulturelle<br />
Angebote<br />
aus verschiedenenKategorienauswählen,<br />
die Vorschläge<br />
werdenach Entfernungengeordnet.Auch<br />
Rundgänge zu Sehenswürdigkeiten<br />
derKunst im öffentlichenRaum<br />
sind enthalten.<br />
epd<br />
Safe-Knacker<br />
plündern Tresor<br />
HEIDE Safe-Knacker habenden<br />
Tresor des Heider<br />
Stadttheatersgeplündert.<br />
Sie flexten denGeldschrank<br />
auf und erbeutetenmehrereTausend<br />
Euro,teiltedie<br />
Polizei Itzehoe<br />
gesternmit.Die Täter<br />
drangeninder Zeit zwischenSonntagnachmittag<br />
und Montagabend über<br />
ein Dachfenster in das Gebäude<br />
ein. DieKripo sucht<br />
jetzt Zeugen. lno
14 |<br />
Sport<br />
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />
3<strong>Nachrichten</strong><br />
Doppelgold für<br />
Radsport-Asse<br />
PONFERRADA Lisa<br />
Brennauer(26) hat gestern<br />
bei derStraßenrad-<br />
WM in Ponferrada im<br />
Einzelzeitfahren der<br />
Frauendie zweiteGoldmedaille<br />
für denBund<br />
DeutscherRadfahrer<br />
BDR errungen. Diedeutsche<br />
Meisterin aus Kemptensetztesich<br />
nach 29,5<br />
Kilometernin38:48,16<br />
Minuten vor derUkrainerin<br />
Anna Solowejdurch.<br />
Zuvor hatte bereits Junior<br />
LennardKämna (Wedel)<br />
Gold gewonnen. sid<br />
Fehlstart für<br />
Volleyball-Frauen<br />
ROM DiedeutschenVolleyballerinnenhaben<br />
gleich zu Beginn ihrer<br />
WM-Medaillenmission einenheftigenRückschlag<br />
erlitten. DerEM-Zweite<br />
unterlaggesternnach einerinsgesamt<br />
enttäuschendenLeistung<br />
in seinemerstenSpiel<br />
in Gruppe<br />
Agegendie Dominikanische<br />
Republik überraschend<br />
mit 2:3 (25:22,<br />
21:25, 21:25, 26:24, 13:15).<br />
DieDVV-Damenstehen<br />
damit schon vor derheutigenPartie<br />
gegenArgentinien(17<br />
Uhr/Sport1)<br />
mächtig unterDruck. dpa<br />
3Fußball in Zahlen<br />
1. BUNDESLIGA<br />
1899 Hoffenheim –SCFreiburg -<br />
Werder Bremen –Schalke 04 -<br />
Eintr.Frankfurt –FSV Mainz 05 -<br />
Bayern München(M/P)–SC Paderborn (N)-<br />
1.Paderborn 4 7:2 8<br />
2.Mainz 05 4 7:3 8<br />
3.Hoffenheim 4 6:2 8<br />
4.München (M/P) 4 5:2 8<br />
5.Leverkusen 4 10:9 7<br />
6.Hannover 96 4 4:3 7<br />
7.M'gladbach 4 5:2 6<br />
8.1. FC Köln 4 2:0 6<br />
9.Augsburg 4 7:7 6<br />
10.Dortmund 4 6:7 6<br />
11. Wolfsburg 4 8:6 5<br />
12.E. Frankfurt 4 5:5 5<br />
13.Bremen 4 8:10 3<br />
14. Freiburg 4 3:6 2<br />
15.Hertha 4 7:11 2<br />
16.Schalke 4 5:9 2<br />
17.Hamburg 4 0:5 2<br />
18.Stuttgart 4 1:7 1<br />
Nächste Spiele:<br />
Heute, 20 Uhr: Borussia Dortmund –VfB<br />
Stuttgart, Bayer Leverkusen –FCAugsburg,<br />
Borussia Mönchengladbach–Hamburger SV,<br />
Hannover 96 –1.FCKöln, Hertha BSC –VfL<br />
Wolfsburg<br />
2. BUNDESLIGA<br />
Greuther Fürth –VfR Aalen 1:1<br />
FC Ingolstadt –Erzgebirge Aue 1:1<br />
SV Sandhausen –1860 München 1:0<br />
FC St. Pauli –E.Braunschweig 1:0<br />
1.Ingolstadt 7 14:6 13<br />
2.VfLBochum 6 15:6 12<br />
3.Karlsruhe 6 10:4 12<br />
4.Gr.Fürth 7 12:7 11<br />
5.Leipzig (N) 6 8:3 11<br />
6.Düsseldorf 6 11:7 11<br />
7.Darmstadt (N) 6 8:5 11<br />
8.K'lautern 6 10:8 11<br />
9.Sandhausen 7 5:7 10<br />
10.Heidenheim (N) 6 10:11 8<br />
11.Braunschweig 7 10:10 7<br />
12.St. Pauli 7 5:12 7<br />
13.1860 München 7 8:12 6<br />
14.VfRAalen 7 6:10 6<br />
15.Nürnberg (A) 6 6:11 6<br />
16.U. Berlin 6 5:10 6<br />
17.FSVFrankfurt 6 5:11 4<br />
18.Erzgeb. Aue 7 5:13 4<br />
Nächste Spiele:<br />
Heute,17.30Uhr:1.FCKaiserslautern–Union<br />
Berlin, 1. FC Heidenheim –1.FCNürnberg,<br />
RB Leipzig –Karlsruher SC,Darmstadt 98 –<br />
FSVFrankfurt<br />
Donnerstag, 20.15 Uhr: VfLBochum –Fortuna<br />
Düsseldorf<br />
3. Liga<br />
Chemnitzer FC –Energie Cottbus -<br />
FSVMainz 05 II –Preußen Münster -<br />
Stuttgarter Kickers –SpVgg Unterhaching -<br />
VfLOsnabrück–SVWehen Wiesbaden -<br />
-Spiel bei Redaktionsschluss dieser <strong>Ausgabe</strong><br />
nicht beendet<br />
Regionalliga Nord<br />
Eintr.Braunschweig II –Hannover 96 II 1:4<br />
Hilferuf <strong>vom</strong> Starcoach: PepGuardiola fordert häufigereund längereErholungsphasen für Ribery,Schweinsteiger und Co.<br />
„Wir killen die Spieler“<br />
GUARDIOLAS WARNUNG Trainer des FC Bayern beklagt Überbelastung seiner Profis<br />
MÜNCHEN Die VIP-Tribüne<br />
in der Münchner Arena ist<br />
derzeit fast prominenter besetzt<br />
als derKadervon TrainerPep<br />
Guardiola. Auch gestern<br />
Abend beim Spitzenspiel<br />
derFußball-Bundesliga<br />
gegen Sensations-Tabellenführer<br />
SC Paderborn (bei Redaktionsschluss<br />
dieser <strong>Ausgabe</strong><br />
nicht beendet) saß neben<br />
Vorstandschef Karl-<br />
Heinz Rummenigge wegen<br />
diverser Verletzungen eine<br />
halbe Weltauswahl. Dem<br />
deutschen Rekordmeister<br />
fehlen derzeit neben Superstar<br />
Franck Ribery auch Bastian<br />
Schweinsteiger, die beidenSpanierThiago<br />
und Javi<br />
Martinez sowie Holger Badstuber.<br />
Grund genug für die<br />
Bayern, erneut Alarm zu<br />
schlagen und eine Reduzierung<br />
derLänderspiele zufordern<br />
–zumal auch andere europäische<br />
Spitzenclubs nach<br />
der WM<strong>vom</strong> Verletzungspech<br />
verfolgt werden.<br />
St. Pauli<br />
gelingt der<br />
Befreiungsschlag<br />
HAMBURG Dank Lasse Sobiech<br />
hat derFCSt. Pauli den<br />
freien Fall in der 2.Fußball-<br />
Bundesliga vorerst gestoppt.<br />
Der 23-Jährige erzielte gestern<br />
Abend beim 1:0 (1:0)-<br />
Heimsieg gegen Eintracht<br />
Braunschweig das Tor des<br />
Tages (15.) und verhalf den<br />
Hamburgern somit zum<br />
zweiten Saisonsieg.Nach zuletzt<br />
drei NiederlageninFolge<br />
zeigteSt. Pauli am Millerntorvor<br />
27013 Zuschauern eine<br />
leidenschaftliche Vorstellung.<br />
Das Team von Trainer<br />
Thomas Meggle war besonders<br />
in der ersten Halbzeit<br />
überlegen und siegte insgesamt<br />
verdient. sid<br />
„Wir verlangenzuviel von<br />
den Spielern. Wir killen sie.<br />
DiegroßenVereine verlieren<br />
Punkte“, sagte Trainer Pep<br />
Guardiola über die Schwierigkeiten,<br />
mit denen auch<br />
Dortmund, Leverkusenoder<br />
Schalke zukämpfen hätten.<br />
„Es kann nicht angehen,<br />
dass wir irgendwann<br />
40 Spieler unter Vertrag<br />
nehmen müssen, um gut<br />
durch die Saison zu<br />
kommen.“<br />
Karl-Heinz Rummenigge<br />
Vorstandschef<br />
Klar, inder nordamerikanischen<br />
Basketball-Liga NBA<br />
beispielsweise hätten die<br />
Profis auch viele Spiele, gab<br />
Guardiola zu. „Aber die haben<br />
auch fünf Monate Urlaub.“<br />
Seine Weltmeister dagegen:<br />
„Zwei Wochen!“ Die<br />
Fans erwarten „frische Beine,<br />
einen frischen Kopf“,<br />
HAMBURG Neuer Trainer,<br />
neuerMut –esherrscht wieder<br />
einmal Aufbruchstimmung<br />
beim Fußball-Bundesligisten<br />
Hamburger SV. Und<br />
vor dem Auswärtsspiel bei<br />
Borussia Mönchengladbach<br />
(heute, 20 Uhr) machteTrainer<br />
Josef „Joe“ Zinnbauer<br />
das Umfeld noch zusätzlich<br />
heiß: „Das wird eine geile<br />
Stimmung und eine geile<br />
Mannschaft, gegen die wir<br />
spielen. Aberwir habenauch<br />
eine geile Mannschaft.“<br />
In seinen ersten Tagen als<br />
Bundesliga-Trainer hat sich<br />
Zinnbauer bereits einen Namen<br />
als Motivator und Antreiber<br />
gemacht. Trotzdem<br />
sagt er:„Fußball hat nichts<br />
mit Motivation zu tun, der<br />
doch das sei bei diesem<br />
Rhythmus unmöglich. „Die<br />
Spieler brauchen Luft zum<br />
Atmen“, meinte Guardiola,<br />
und es klang wie ein Hilferuf.<br />
Laut Rummenigge hat die<br />
Belastung „ein gesundes<br />
Maß längst überschritten<br />
und ist am oberen Limit angelangt“.<br />
Dafür seien „die<br />
Dachverbände mit ihrer Flut<br />
von Länderspielen verantwortlich“,<br />
kritisierte der<br />
Bayern-Boss. Der Vorsitzende<br />
der Europäischen Clubvereinigung<br />
ECA forderte<br />
deshalb erneut Fifa und Uefa<br />
auf, „dieser Entwicklung<br />
dringend Einhalt zu gebieten<br />
und derHatz ein Ende zusetzen“.<br />
Rummenigge bemühtezudem<br />
die Statistik. Franz Beckenbauer<br />
habe in seiner<br />
Karriere „rechnerisch 8,5<br />
Länderspiele pro Jahr“ bestritten,<br />
Thomas Müller kämederzeitaufetwa13–„und<br />
das Rad wird immer weiter<br />
GETTY<br />
gedreht“. In derTat: Künftig<br />
wird etwa die EM mit 24<br />
Teams ausgetragen. Den<br />
Preis für die „ausufernden<br />
Termine“ bezahlen laut<br />
Rummenigge die Spielerund<br />
Vereine:„DieRegenerationsphasen<br />
reichen längst nicht<br />
mehr aus. Eskann nicht angehen,<br />
dass wir irgendwann<br />
40 Spielerunter Vertragnehmen<br />
müssen, um qualitativ<br />
hochwertig durchdie Saison<br />
zu kommen.“<br />
Derzeit stehen beim FC<br />
Bayern 25 Profis auf derGehaltsliste.<br />
Wie lange Ribery<br />
noch fehlt, ist schwereinzuschätzen.<br />
Schweinsteiger<br />
und Badstuber fallen noch<br />
mehrereWochenaus, Martinez<br />
kehrt frühestens zuBeginn<br />
2015 zurück. Lediglich<br />
bei Thiago gibt es Hoffnung:<br />
Der Spanier hatte zuletzt<br />
wiederleicht trainierenkönnen<br />
–vielleicht wird schon<br />
bald ein Platz auf der VIP-<br />
Tribüne frei. sid<br />
Engagiert, aber glücklos: HSV-<br />
Torjäger Pierre-Michel Lasogga<br />
istdieTreffsicherheitabhandengekommen.<br />
GETTY<br />
taktische Aspekt ist wichtiger.<br />
Gegen Bayern haben die<br />
Spieler gezeigt, dass sie eine<br />
Mannschaft sind.“ Zu Zinnbauers<br />
Debüt hatte der HSV<br />
dem Rekordmeister aus<br />
Münchenein 0:0 abgetrotzt.<br />
Doch in der Offensive hapert<br />
es noch immer. Torjäger<br />
Pierre-Michel Lasogga blieb<br />
einmal mehr harmlos, sein<br />
einzigerKonkurrentArtjoms<br />
Rudnevs drängt sich nicht<br />
auf.VierSpiele, null Tore –an<br />
der Elbe herrscht Flaute.<br />
Bleibt der HSV nun auch in<br />
Mönchengladbach ohne Tor,<br />
stellt er sogar einenNegativrekord<br />
ein: Die ersten fünf<br />
Spiele torlos zu beenden,<br />
brachte bislang nur der VfL<br />
Bochum fertig –vor 35 Jahren.<br />
Immerhin landete der<br />
VfLzum Abschluss trotzdem<br />
noch auf einemrespektablen<br />
zehnten Tabellenrang.<br />
Auf einen ähnlichen Aufschwung<br />
hofft Zinnbauer<br />
auch. Lasogga nimmt er derweil<br />
vehement in Schutz: „Pierre<br />
ackert, gibt Gas, macht<br />
Bremer Selke ist<br />
Deutschlands<br />
Sturmhoffnung<br />
BREMEN Davie Selke ist in<br />
der modernen Fußballwelt<br />
ein selten gewordener Profi.<br />
Nach Meinung vieler Experten<br />
sind klassische Mittelstürmer<br />
nämlich zum Auslaufmodell<br />
geworden. Auch<br />
Bundestrainer Joachim Löw<br />
setztezuletzt gern auf so genannte<br />
falsche Neuner, ein<br />
herkömmlicher Torjäger wie<br />
Mario Gomez hat dagegeneinenschwerenStand.<br />
Selkeist<br />
technisch ebenfalls nicht<br />
sonderlich versiert. Der 1,92<br />
Metergroße Stürmerist aber<br />
auch erst 19 Jahre alt und<br />
taugt aus vielen Gründen<br />
nicht nur für seinen Club<br />
Werder Bremen als Hoffnungsträger.<br />
WerSelkenach seinenVorzügen<br />
fragt, bekommt eine<br />
simple Antwort: „Wenn ich<br />
eine Chance habe, ist derBall<br />
oft drin.“ Jüngst bekam das<br />
derKeeperdes FC Augsburg,<br />
Marwin Hitz, zu spüren.<br />
Nach drei Minuten hatte Selke<br />
seine erste Gelegenheit –<br />
und nutztesie zuseinemPremierentor<br />
in derBundesliga.<br />
Am Ende unterlag Werder<br />
zwar mit 2:4, der gebürtige<br />
Baden-Württemberger hatte<br />
aber erneut unterstrichen,<br />
wie wertvoll er für die Elf von<br />
Trainer Robin Dutt in Zukunft<br />
sein kann.<br />
„Er bringt Schnelligkeit<br />
und körperliche Präsenz mit.<br />
Manche glauben, dass dieser<br />
Stürmertyp ausstirbt. Aber<br />
ich finde es gut, so einen<br />
Spieler zu haben“, erklärte<br />
derWerder-Coach. Nach der<br />
U19-EM im Sommer, bei der<br />
Selkemit sechs Treffern auftrumpfte,<br />
hätte nicht nur<br />
Dutt denStürmergerninseinem<br />
Team gehabt. Der 19-<br />
Jährige bekam viele Angebote,dennoch<br />
entschied er sich<br />
für eine Verlängerung seines<br />
Werder-Vertragsbis 2018.<br />
BremensManagerThomas<br />
Eichin ist sich sicher, „dass<br />
wir viel Freude an ihm haben<br />
werden“. Undsolltedie EntwicklungdesYoungstersweiter<br />
positiv verlaufen, dürfte<br />
sich auch BundestrainerLöw<br />
beizeiten mit ihm auseinandersetzen.<br />
dpa<br />
Die Sehnsucht nachdem ersten Saisontor<br />
die Bälle fest –erist nurnoch<br />
nicht zu 100 Prozent fit.“<br />
Fehlenwerdenweiterhin die<br />
verletzten Rafael van der<br />
Vaart, Marcell Jansenund Ivo<br />
Ilicevic.<br />
DenGegnerMönchengladbach<br />
hat Zinnbauer amWochenende<br />
im Stadion genau<br />
unter die Lupe genommen.<br />
Sein Fazit: „Sie sind uns einen<br />
Schritt voraus. Dagegen<br />
müssen wir angehen, wir<br />
können von unserer Mannschaft<br />
aberkeine Zauberdinge<br />
erwarten.“ Keine Zauberdinge<br />
–abervielleicht ja mal<br />
ein Tor.<br />
lno/pt<br />
3 Die voraussichtliche HSV-Aufstellung:<br />
Drobny –Diekmeier,<br />
Djourou, Westermann, Ostrzolek –<br />
Behrami, Arslan –Müller,Holtby,<br />
Stieber –Lasogga
UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />
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In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied.<br />
Silke Matthies<br />
geb. Hüls<br />
* 6. Juli 1948 † 20. September 2014<br />
In unseren Herzen lebst Du weiter.<br />
Dein Heinz<br />
Heiko und Sara<br />
mit Anna Sophie und Jacob<br />
sowie alle Angehörigen<br />
Die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung findet<br />
statt am Montag, dem 29. September 2014, um 11.00 Uhr<br />
auf dem Friedhof in Holm, Holmer Bergweg.<br />
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Vermerk: Silke Matthies.<br />
Traueranschrift:<br />
Heinz Matthies, Im Sande 20, 25488 Holm<br />
Bekanntmachung<br />
Bekanntmachung der Stadt Uetersen<br />
Beschluss des Bebauungsplanes Nr. 103 für das Gebiet:<br />
„Nördlich Großer Sand, westlich Wilhelminenstraße, südlich<br />
Stavenowstraße und östlich Katharinenstraße“<br />
Die Ratsversammlung der Stadt Uetersen hat in der Sitzung am<br />
30.06.2014 den Bebauungsplan Nr. 103 der Stadt Uetersen für das Gebiet:<br />
„Nördlich Großer Sand, westlich Wilhelminenstraße, südlich<br />
Stavenowstraße und östlich Katharinenstraße“ bestehend aus der<br />
Planzeichnung (Teil A) und dem Text (Teil B) als Satzung beschlossen.<br />
Der Geltungsbereich ist in der folgenden Skizze gestrichelt umrandet<br />
dargestellt. Dieses wird hiermit bekanntgemacht.<br />
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Der Bebauungsplan Nr. 103 tritt mit Beginn des 25.09.2014 in Kraft. Alle<br />
Interessierten können den Bebauungsplan Nr. 103 und die Begründung<br />
dazu von diesem Tage an im Rathaus Uetersen, Wassermühlenstraße<br />
7, Amt Planen und Bauen, Abtl. Stadtplanung, Zimmer 408,<br />
während der Öffnungszeiten für den Publikumsverkehr einsehen<br />
und über den Inhalt Auskunft erhalten.<br />
Beachtliche Verletzungen der in § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 bis 3 BauGB<br />
bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften sowie der in § 214<br />
Abs. 2 BauGB bezeichneten Vorschriften werden unbeachtlich, wenn<br />
sie nicht innerhalb eines Jahres seit dieser Bekanntmachung schriftlich<br />
gegenüber der Stadt geltend gemacht worden sind. Das-selbe gilt<br />
für die nach § 214 Abs. 3 Satz 2 BauGB beachtlichen Mängel des Abwägungsvorgangs.<br />
Dabei ist der Sachverhalt, der die Verletzung oder<br />
den Mangel begründen soll, darzulegen (§ 215 Abs. 1 BauGB).<br />
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für Eingriffe durch diesen B-Plan in eine bisher zulässige Nutzung<br />
und über das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen wird<br />
hingewiesen.<br />
Unbeachtlich ist zudem eine Verletzung der in § 4 Abs. 3 GO bezeichneten<br />
landesrechtlichen Formvorschriften über die Ausfertigung<br />
und Bekanntmachung der B-Plan-Satzung sowie eine Verletzung von<br />
Verfahrens- und Formvorschriften der Gemeindeordnung, wenn sie<br />
nicht schriftlich innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung der<br />
Satzung gegenüber der Stadt unter der Bezeichnung der verletzten<br />
Vorschrift und der Tatsache, die die Verletzung ergibt, geltend gemacht<br />
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UETERSENER NACHRICHTEN<br />
MITTWOCH, 24. SEPTEMBER 2014<br />
3Leute<br />
Anklage<br />
Komiker Karl<br />
Dall (73) muss<br />
vor Gericht.<br />
DieStaatsanwaltschaft<br />
Zürich<br />
erhob gesternAnklagegegenihn.Dall<br />
wirdvorgeworfen,inder<br />
Nacht zum6.September<br />
2013 im ZürcherHotel<br />
„Renaissance Tower“ die<br />
Journalistin Anja-Maria S.<br />
(43) vergewaltigt zu haben.<br />
Nachdemdie Journalistin<br />
Strafanzeige erstattethatte,<br />
wurdeKarl Dall im November2013inderSchweizverhaftet.Dortsaß<br />
er vier Tage<br />
in Untersuchungshaft.Dall<br />
bestreitet die Vorwürfeentschieden.<br />
„Ich freuemich<br />
auf denProzess.Ergibt mir<br />
endlich die Möglichkeit,<br />
Klartext zu sprechen“,wird<br />
er in der„Bild“-Zeitung<br />
zitiert.<br />
<br />
<br />
Synchronstimme<br />
Dragqueen Conchita<br />
<br />
Wurst (25) geht unter die<br />
Synchronsprecherund GRUNDSATZURTEIL Ein Frauenarzt verliert vor Bundesgerichtshof gegen das Internet-Portal Jameda<br />
leiht in demFilm „Die Pinguine<br />
von Madagascar“einerSchneeeule<br />
ihre er Berufe wie Ärzte oder Anrücksichtigten<br />
in ihrem Urteil sehr überrascht. „Der Daten-<br />
KARLSRUHE Angehörigefrei-<br />
Richterinnen und Richter be-<br />
Entscheidung hätte ihn auch<br />
Stimme. „Beide<br />
wältehabenkeinenAnspruch „das Interesse derÖffentlichkeit<br />
an Informationen über sönlichkeitsrecht abgeleitet<br />
schutz ist immeraus demPer-<br />
verbindet nicht<br />
auf das Löschen von BewertungenimInternet.Mit<br />
dieser ärztliche Leistungen“. Vor und dieses Rechtsgut muss<br />
nurdas verführerische<br />
Aussehen,<br />
sie haben<br />
desgerichtshof (BGH) gesrechten<br />
stellen.“ Einenbeson-<br />
Entscheidung wies der Bun-<br />
dem Hintergrund der freien sich den anderen Freiheits-<br />
des<br />
auch ganzbesondere<br />
Fähigon<br />
eines MünchenerFraunungsfreiheit,<br />
wie der BGH<br />
tern in Karlsruhe die RevisidershohenWerthabedieMei-<br />
„Der Datenschutz<br />
muss sich anderen<br />
keiten“, teilteder<br />
enarztes ab. „Das Recht<br />
mit dem Tenor seiner Entscheidung<br />
bestätige.<br />
Freiheitsrechten<br />
Filmverleih mit.Die<br />
desKlägersaufinformationelle<br />
Selbstbe-<br />
Nach nunmehr drei BGH-<br />
stellen.“<br />
Eule Evasei eine<br />
brillanteAnalystin<br />
stimmung überwiegt<br />
Andreas Freitag UrteilenzuBewertungsportalen<br />
sei deutlich, dass dieses Klage des Arztes ab.<br />
Hamburger Anwalt<br />
in derSpionage-<br />
das Recht derBeklagten<br />
Organisation<br />
auf Kommunikationsfreiheit<br />
Geschäftsmodell zulässig<br />
„Nordwind“ und<br />
nicht“,betontederVI.Zivilsenat<br />
des Bundesgerichtshofs. zu bei, einem Patienten die „Die Unsicherheit fängt beim<br />
Arztwahl trage das Portal da-<br />
oder sogar gewünscht sei.<br />
stehe denvier<br />
Kult-Pinguinen<br />
DasInternet-Portal Jameda aus seiner Sicht erforderlichen<br />
Informationen zur Verchen<br />
Grenzen an“, sagte der<br />
Überschreiten der rechtli-<br />
zurSeite. Wurst<br />
darf demnach weiter die beruflichen<br />
Daten des Arztes fügung zu stellen. Der Ham-<br />
Anwalt der Wirtschaftskanz-<br />
spreche die Rolle<br />
mit russischemAkzentzern<br />
veröffentlichen. Diefünf Freitag erklärte, jede andere Zeit noch viel Arbeit auf die<br />
und Bewertungen von NutburgerRechtsanwalt<br />
Andreas lei FPS. Da werdeinnächster<br />
unter -10°<br />
Wetter<br />
-10° bis -5°<br />
BIOWETTER<br />
-5° bis 0°<br />
17°<br />
0° bis 5°<br />
16° 12°<br />
Die Wetterlage hat auf unser Wohlbefinden<br />
5° bis 10°<br />
nur einen äußerst geringen Einfluss. Wetterfühlige<br />
sind allerdings eher müde und<br />
10° bis 15°<br />
Flensburg<br />
15° bis 20°<br />
16° 13°<br />
N<br />
schlapp.<br />
20° bis 25°<br />
18°<br />
17°<br />
25° bis 30°<br />
London<br />
WASSERSTÄNDE<br />
W 5 O<br />
30°bis 35°<br />
16° 13°<br />
Hochwasser Niedrigwasser<br />
über 35°<br />
19°<br />
Husum<br />
S<br />
HH-St. Pauli 05:37 17:48 00:29 12:41<br />
Paris<br />
Glückstadt 04:09 16:20 10:53 23:13 T Tief<br />
Rendsburg Kiel<br />
Cuxhaven 01:59 14:11 08:44 21:03<br />
N<br />
01:40 13:54 07:43 20:07 H Hoch<br />
16° 12°<br />
Bordeaux<br />
Quelle: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie.<br />
23°<br />
17°<br />
W 5 O<br />
Neumünster<br />
Warmfront<br />
24°<br />
24.09. 01.10. 07:12 07:22<br />
Madrid<br />
S<br />
Itzehoe 16° 11°<br />
08.10. 15.10. 19:17 19:11<br />
Kaltfront<br />
Palma<br />
17°<br />
Elmshorn<br />
16° 11°<br />
Lübeck<br />
27°<br />
Pinneberg Bad Oldesloe<br />
Mischfront<br />
17° 11°<br />
Büsum<br />
Tunis<br />
17° 11°<br />
16° Rostock<br />
Warmluft<br />
Hamburg<br />
Las Palmas<br />
34°<br />
Hamburg<br />
17°<br />
WETTERLAGE<br />
WEITERE AUSSICHTEN<br />
Kaltluft 26°<br />
Ein neues Tief zieht mit seinem Morgen und übermorgen sorgt die<br />
Hannover Berlin 17°<br />
18°<br />
Zentrum über Dänemark und lenkt feuchte Meeresluft zeitweise für<br />
in den Norden und Westen Mitteleuropas<br />
neue Regenwolken. Im steigt aber nur vereinzelt auf 40 bis<br />
Großbritannien und Irland: Anfangs ge-<br />
viele Wolken. Das Schauerrisiko<br />
REISEWETTER<br />
Erfurt Dresden<br />
Norden Skandinaviens ziehen Regen-<br />
und Schneeregenfälle vorüber. es freundlicher.<br />
sam etwas freundlicher. 10bis 18 Grad.<br />
60 Prozent. Am Wochenende wird 18° Köln<br />
16°<br />
16° bietsweise noch Regenschauer, später lang-<br />
Skandinavien: Mal mehr, mal weniger<br />
18° Frankfurt<br />
Donnerstag Freitag Sonnabend<br />
wechselhaft mit kräftigen Regenschauern,<br />
17°<br />
Saarbrücken<br />
vereinzelt Gewitter. 0bis 14 Grad.<br />
Nürnberg<br />
Frankreich: Im Westen Wechsel von Sonne<br />
16°<br />
Online-Bewertung erlaubt<br />
DPA<br />
Rechtsprechung, aber auch<br />
auf den Gesetzgeber zukommen.<br />
Der niedergelassene Arzt<br />
verlangte von den Betreibern<br />
Online-Bewertungsportals,<br />
sein Profil bei jameda.de<br />
vollständig zu löschen. Dabei<br />
wurde er dort überwiegend<br />
gelobt: „Toller Arzt – sehr<br />
empfehlenswert“, hieß es<br />
dort unter anderem. Bereits<br />
die Vorinstanzen wiesen die<br />
Eine<br />
wichtige Rolle spielte inder<br />
Verhandlung das BGH-Urteil<br />
von 2009 zumLehrer-Bewertungsportalspickmich.de.Damals<br />
wiesen die Richter die<br />
KlageeinerLehrerin gegenihre<br />
Benotung ab.<br />
Diana Niedernhöfer<br />
„Quantum of the<br />
Seas“ meistert<br />
Hindernisparcour<br />
GANDERSUM Das bisher größte in<br />
Deutschland gebaute Kreuzfahrtschiff<br />
hat seine erste Fahrt über die<br />
schmale Ems in die Nordsee gemeistert.Die<br />
348 Meterlange „Quantum<br />
of the Seas“ wurdeimBinnenland bei<br />
der Meyer-Werft im emsländischen<br />
Papenburggebaut.FürdieersteFahrt<br />
in die rund 40 Kilometer entfernte<br />
Nordsee musstedie enge Ems aufgestaut<br />
werden. Das Schiff startete<br />
Montag im Schritttempo, es fuhr<br />
rückwärts, weil es sich so bessermanövrierenlässt.Gesternpassiertees<br />
das Ems-Sperrwerk in Gandersum.<br />
Nun wird die schwimmende Kleinstadt<br />
an denEigentümerinNew York<br />
geliefert.<br />
dpa<br />
Sechsjährige will<br />
einkaufen –und<br />
fährt mit Auto los<br />
BRANDENBURG/HAVEL Weil<br />
sie einkaufen fahren wollte,<br />
hat sich eine Sechsjährige in<br />
Brandenburg/Havel kurzerhand<br />
den Autoschlüssel der<br />
Eltern genommen: Zusammen<br />
mit ihrem sieben Jahre<br />
alten Freund auf demBeifahrersitz<br />
verursachte das Mädchen<br />
einen Unfall. Wie die<br />
Polizei gestern angab, fuhr<br />
das Kind gegenein abgestelltesFahrzeugundschobdieses<br />
gegeneinenweiteren Wagen.<br />
DiebeidenKinderbliebenunverletzt,<br />
derSchadenliegt bei<br />
4500 Euro.<br />
Die Eltern des Mädchens<br />
waren beruflich unterwegs,<br />
die Kinderallein zu Hause geblieben.<br />
Die Polizei informierte<br />
nach dem Vorfall am<br />
Montagdas Jugendamt. dpa<br />
<br />
VORHERSAGE<br />
Graue Wolkenfelder verdecken oft<br />
die Sonne. Sie bringen kräftige Regengüsse,<br />
kaum Gewitter. 16bis<br />
17 Grad werden erwartet. Bis zum<br />
Abend geht die Schauertätigkeit<br />
zurück. Der teilweise frische Südwestwind<br />
bringt starke Böen.<br />
17°<br />
13° 17° 12° 18° 10°<br />
Stuttgart<br />
17°<br />
München<br />
19°<br />
und Wolken, sonst örtlich Schauer, vereinzelt<br />
Gewitter. 16bis 21, im Süden bis 24 Grad.<br />
Italien: Wechselnd bis stark bewölkt. Im<br />
Laufe des Tages gebietsweise zum Teil kräftige<br />
Schauer oder Gewitter. 19bis 28 Grad.<br />
Berlin<br />
17°<br />
24°<br />
Rom<br />
Stockholm<br />
9°<br />
14°<br />
Warschau<br />
17°<br />
Wien<br />
20°<br />
Dubrovnik<br />
23°<br />
Varna<br />
19°<br />
Athen<br />
11°<br />
Moskau<br />
Istanbul<br />
19°<br />
Spanien und Portugal: In Südspanien sonnig,<br />
sonst wechselnd bis stark bewölkt, örtlich<br />
Schauer oder Gewitter. 18bis 29 Grad.<br />
Griechenland und Türkei: Im Süden der<br />
Türkei örtlich Schauer oder Gewitter, sonst<br />
viel Sonnenschein. 22 bis 33 Grad.<br />
Balearen: Im Tagesverlauf gebietsweise<br />
kräftige Schauer und Gewitter. AmNachmittag<br />
Temperaturen zwischen 23 und 27 Grad.<br />
Kanaren: Wechsel von Sonnenschein und<br />
ein paar Wolkenfeldern, überwiegend trocken.<br />
Am Nachmittag um 28 Grad.