6-Tage-Reise - Gartenreisen Laade
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Die <strong>Reise</strong> führt in die beiden japanischen Kaiserstädte Tokyo und Kyoto. Hier hat sich das höfische und<br />
geistige Leben Japans entwickelt. Ausdruck der tiefen Naturverbundenheit der Japaner sind ihre Gärten.<br />
Ein japanischer Garten soll stets, auch auf kleinstem Raum, das ganze Universum repräsentieren. Gräser,<br />
Steine, Bäche, Teiche und Bäume stehen jeweils für eines der fünf Elemente Erde, Wasser, Feuer, Wind<br />
und Äther. Die Kunst japanischer Pflanzenzucht zeigt sich in den botanischen Gärten mit unzähligen<br />
Ahorn-, Kiefer-, Bambus- und Kirschenarten. Tempel, Schreine und königliche Bauten geben Einblick in<br />
die japanische Kultur des Shintoismus und Zen-Buddhismus<br />
Klimafreundliche <strong>Reise</strong>!<br />
Japans Kaiserstädte<br />
und Landschaften<br />
Hama-Rikyu, Tokyo - Der 1679 fertiggestellte Hama-Rikiyu<br />
ist ein typischer Feudalherrengarten aus der Edo-Zeit<br />
(1603–1868) in unmittelbarer Nähe der Bucht von Tokyo. Uralte<br />
Kiefern, Ahorn und Zimterlen prägen das Bild der Gärten.<br />
Meiji-Schrein, Tokyo - Der Schreinbezirk ist eingebettet<br />
in einen Wald mit rund 120.000 aus allen Teilen des Landes gespendeten<br />
Bäumen. 365 verschiedene Arten sollen hier vertreten<br />
sein. Die 12 m hohen, 1,2 m dicken, vollholzigen Säulen des<br />
großen Torii wurden aus 1.700 Jahre alten Taiwania Lebensbäumen<br />
erbaut. Im Herbst werden hier Chrysanthemen ausgestellt.<br />
Owakudani-Tal - Im „großen kochenden Tal“ spucken<br />
pfeifend und dröhnend Fontänen bis zu 200 ºC schwefelgasreiches<br />
Wasser aus. Zahlreiche Besucher kochen hier Eier, da deren<br />
Genuss das Leben um sieben Jahre verlängern soll. Die Eierschalen<br />
verfärben sich beim Kochen schwarz.<br />
Koishikawa Botanischer Garten Tokyo - Schwerpunkt<br />
der Sammlung sind asiatische Arten aus Wildherkünften.<br />
Die Kollektion umfasst gegenwärtig etwa 1.400 winterharte Gehölze,<br />
1.500 Stauden und 1.100 tropische und subtropische<br />
Pflanzen.<br />
Botanischer Garten Hakone - Der 1976 gegründete<br />
Garten liegt im Fuji- Nationalpark. Natürliche Waldgesellschaften<br />
mit 1.700 einheimischen Pflanzen, geben einen Überblick<br />
über die Vielfalt der Japanischen Flora. Eine kleine Ausstellung<br />
mit bonsaihaften Landschaftskompositionen zeigt feine Gartenkunst.<br />
Toshogu Schrein, Nikko - Fast alle Torii, Pagoden und<br />
Schreine der Anlage sind rot und golden lackiert. Auf dem Heiligen<br />
Stall für das Heilige Pferd sind die drei berühmten Affen zu<br />
sehen sind, die sich Augen, Ohren und Mund zu halten: Um uns<br />
zu ermahnen: „Du sollst nichts Böses hören, nichts Böses reden,<br />
nichts Böses sehen”. In Japan lautet ein geflügeltes Wort: „Gebrauche<br />
nicht den Ausdruck Herrlichkeit, bevor du Nikko gesehen<br />
hast”.<br />
40<br />
Ryoan-ji-Tempel, Kyoto – Im 16. Jahrhundert wurde<br />
der berühmte Steingarten durch einen unbekannten Meister<br />
entworfen. Seitdem wird die 30 x 10 m große Fläche stets sorgfältig<br />
in Längsrichtung geharkt. 15 Steine liegen in fünf bemoosten<br />
Gruppen, deren Bedeutung unbekannt bleibt. Im Teich<br />
spiegelt sich die Gehölzkulisse, im Hintergrund die Berglandschaft<br />
von Kyoto. Das bewusste Einbeziehen der näheren und<br />
weiteren Umgebung in die Gartengestaltung wird als Shakkei,<br />
„Geborgte Landschaft”, bezeichnet.