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HOG<br />

€5.00<br />

Das Magazin zum H.O.G.® Erlebnis | Winter 2010<br />

®<br />

››NEUE SUPERLOW FÜR 2011››TOUREN IN MAROKKO, POLEN,<br />

FRANKREICH UND SPANIEN›100-DOLLAR-RIDE›HARLEY HISTORY:<br />

V-TWIN››LIEBLINGSDINGE››UND: PARTY-KALENDER 2011<br />

›HOG NEWS DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND SCHWEIZ


HOG MAGAZINE IS PUBLISHED BY<br />

THE HARLEY OWNERS GROUP ®<br />

MEMBERS.HOG.COM<br />

Project manager<br />

Jeremy Pick Manager, Operations<br />

& Communications, H.O.G. & Rider<br />

Services, <strong>Harley</strong>-Davidson Europe,<br />

Middle East & Africa<br />

„JEDER MENSCH<br />

IST EINZIGARTIG<br />

MIT SEINEN<br />

ERWARTUNGEN,<br />

TRÄUMEN UND<br />

ZIELEN“<br />

SEND YOUR CONTRIBUTIONS TO:<br />

HOGTALESEUROPE@<br />

HARLEY-DAVIDSON.COM<br />

HOG magazine is edited and designed<br />

for H.O.G. Europe by Archant Dialogue,<br />

Prospect House, Rouen Road,<br />

Norwich NR1 1RE, United Kingdom<br />

Tel: +44 (0) 1603 664242<br />

www.archantdialogue.co.uk<br />

Zoë Francis-Cox Editorial director<br />

Tom Smith Digital editor<br />

Amy Nicholson Production editor<br />

Nick Paul Art director<br />

Richard Berry Art editor<br />

Mick Hurrell Managing director<br />

For advertising enquiries, please<br />

contact Andy Grant (sales) on<br />

+44 (0) 1603 772554<br />

andy.grant@archantdialogue.co.uk<br />

or Kay Brown (production) on<br />

+44 (0) 1603 772522<br />

We care about you. Ride safely,<br />

respectfully and within the limits of the<br />

law and your abilities. Always wear an<br />

approved helmet, proper eyewear and<br />

protective clothing and insist your<br />

passenger does too. Never ride while<br />

under the influence of alcohol or drugs.<br />

Know your <strong>Harley</strong> ® and read and<br />

understand your owner’s manual<br />

from cover to cover.<br />

HOG magazine is published quarterly<br />

by the <strong>Harley</strong> Owners Group Europe, a<br />

division of <strong>Harley</strong>-Davidson Motor<br />

Company. Due to various circumstances,<br />

some information in this issue is subject<br />

to change. <strong>Harley</strong>-Davidson, <strong>Harley</strong>,<br />

H-D, H.O.G., HOG magazine, the<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson logo, and HOG magazine<br />

masthead are registered trademarks of<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Motor Company.<br />

No part of this publication may be<br />

reproduced for any reason without<br />

written consent from the editor.<br />

All member submissions become<br />

property of <strong>Harley</strong>-Davidson Motor<br />

Company, its affiliates, and authorised<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson and Buell dealers.<br />

Submissions will not be returned and<br />

may be used by <strong>Harley</strong>-Davidson Motor<br />

Company for any and all business<br />

purposes. Member submissions may be<br />

published in HOG magazine or posted<br />

on www.hog.com, the official web site<br />

of the <strong>Harley</strong> Owners Group. <strong>Harley</strong><br />

Owners Group reserves the right to edit<br />

stories for content, length and clarity.<br />

All Rights Reserved. ©2010 H-D<br />

Seien Sie dabei<br />

Und wieder neigt sich ein Jahr in der Welt der<br />

<strong>Harley</strong> Owners Group® dem Ende zu, Zeit sich<br />

daran zu erinnern, auf welchen Wegen wir<br />

während der vergangenen 12 Monate unterwegs<br />

waren, welchen Menschen wir begegnet sind und<br />

welche Abenteuer wir erlebt haben. Gleichzeitig<br />

blicken wir freudig auf das vor uns liegende neue<br />

Jahr. Welche großen und kleinen Abenteuer<br />

erwarten uns wohl 2011?<br />

Soviel steht fest: In einer Welt, die immer<br />

hektischer und kleiner zu werden scheint, sind<br />

solche Abenteuer wertvoller als je zuvor. Wer das<br />

echte Abenteuer sucht, sollte einmal dorthin<br />

reisen, wo neue <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Händlerstützpunkte geplant sind. Zum Beispiel<br />

ins kroatische Zagreb, ins polnische Danzig oder<br />

nach Baku in Aserbaidschan. Auch für Afrika und<br />

Asien gibt es ehrgeizige Expansionspläne, die<br />

Anlass zu einer Fahrt in die Ferne geben.<br />

Für die meisten von uns verbietet sich eine<br />

solche Fernreise allerdings schon aus Zeit- und<br />

Kostengründen, so verlockend sie auch sein<br />

mag. Aber zum Glück gibt es ja eine riesige<br />

Auswahl an großartigen <strong>Harley</strong> Events wie das<br />

Euro Festival® am Golf von St. Tropez oder die<br />

European Bike Week in Österreich. Wenn Sie<br />

noch nie dabei waren, sollten Sie das 2011<br />

unbedingt nachholen. Aber auch exotischere<br />

Locations wie Kroatien stehen nächstes Jahr im<br />

Veranstaltungskalender. Im Mai gastieren die<br />

H.O.G. und <strong>Harley</strong>-Davidson zum ersten Mal in<br />

Biograd an der Adria. Von diesem Event wird der<br />

malerische Küstenort bestimmt noch lange<br />

sprechen. Näheres dazu erfahren Sie auf der<br />

eigens eingerichteten Event-Website. Einen<br />

Vorgeschmack auf die Veranstaltung liefert Ihnen<br />

das Video auf der Homepage der Gallery Website.<br />

Für welches Abenteuer Sie sich auch<br />

entscheiden: Mietfahrzeuge und Routenplaner<br />

sowie die Authorized Rentals und Authorized<br />

Tours Programme sind nur einige unserer Hilfsmittel,<br />

die Ihnen das Leben angenehmer machen.<br />

Auch das H.O.G. Officer Training (HOT) ist<br />

2011 wieder im Programm (HOT), es gastiert<br />

im spanischen Sevilla. Damit die Schulung nicht<br />

mit einem der zahlreichen Hauptsaison-Events<br />

kollidiert, findet sie im Oktober statt. Wir hoffen<br />

auch Sie bei dieser informativen Veranstaltung<br />

begrüßen zu dürfen, die wertvolle Kenntnisse im<br />

Hinblick auf die Leitung von H.O.G. Chaptern und<br />

die Durchführung von Events vermitteln wird.<br />

Selbstverständlich arbeiten wir auch weiterhin<br />

daran, den Ruf der H.O.G. als größte und beste<br />

Motorradfahrervereinigung der Welt zu<br />

zementieren und unseren Mitgliedern jede nur<br />

denkbare Hilfestellung zu bieten. All unsere<br />

Bemühungen basieren auf der Überzeugung,<br />

dass jeder <strong>Harley</strong> Fahrer genauso einzigartig ist<br />

wie sein Bike, dass jeder seine eigenen Träume<br />

und Ziele hat, und dass uns alle die gemeinsame<br />

Liebe zu <strong>Harley</strong>-Davidson Motorrädern und das<br />

Streben nach Freiheit und Abenteuer eint, wie<br />

man es nur auf einer <strong>Harley</strong> verwirklichen kann.<br />

Lassen Sie uns auch weiterhin durch Ihre<br />

Berichte an Ihren Erlebnissen teilhaben – wir<br />

sehen uns irgendwo da draußen unterwegs.<br />

Jeremy Pick<br />

Manager, Operations & Communications,<br />

H.O.G. & Rider Services<br />

HOG ® Winter 2010 3


Inhalt<br />

BIKE WEEK<br />

Rückblick auf die<br />

diesjährige Party am<br />

Faaker See, S. 16<br />

›››EUROPEAN<br />

AUF NACH<br />

KROATIEN…<br />

Die 20. European H.O.G.<br />

Rally gastiert 2011 im<br />

kroatischen Biograd, S. 20<br />

AUTHORIZED<br />

TOURS<br />

Ein Blick auf das umfangreiche<br />

Tourenprogramm für 2011,<br />

S. 25<br />

ARTIKEL<br />

39 Auf die Größe kommt es an<br />

Die neue XL 883L SuperLow<br />

eröffnet völlig neue Lowrider-<br />

Dimensionen<br />

48 Europa ohne Grenzen<br />

Mit Brettours auf Europareise<br />

51 Durch die Wüste<br />

Chris Martins beeindruckende<br />

Reise quer durch Marokko<br />

56 <strong>Harley</strong> Historie<br />

In dieser Ausgabe erinnern<br />

wir an die hundertjährige<br />

Geschichte des stilbildenden<br />

V2-Motors<br />

60 Noch mehr Abenteuer<br />

Warum mehr<br />

Händlerstützpunkte das<br />

Abenteuer <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

noch lohnenswerter machen<br />

62 Inspiration<br />

Wie die Begegnung mit der<br />

Biker-Legende Indian Larry (†)<br />

Martin Dickinson zu seinem<br />

ersten Custom-Projekt<br />

inspirierte<br />

65 Restaurants<br />

Fortsetzung unserer Reihe über<br />

Gastronomiebetriebe mit<br />

Bezug zu <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

69 100-Dollar-Ride<br />

Josh Kurpius führt uns<br />

eindrucksvoll vor Augen, wie<br />

weit man als <strong>Harley</strong> Fahrer mit<br />

100 Dollar kommen kann…<br />

73 Clean Custom<br />

Und noch ein Custom-<br />

Kracher: In dieser Ausgabe<br />

bestaunen wir die Ironhead<br />

Sportster des Walisers Lee<br />

Davies<br />

78 Französische Feier<br />

Das Limoges Chapter aus<br />

Frankreich feierte zünftig<br />

seinen fünften Geburtstag<br />

4 HOG ® Winter 2010


HARLEY<br />

HISTORIE<br />

Die hundertjährige Geschichte<br />

des legendären <strong>Harley</strong>-<br />

Davidson V-Twins, S. 56<br />

$100 RIDE<br />

Josh Kurpius zeigt uns, wie<br />

weit man mit 100 Dollar<br />

kommen kann, S. 69<br />

CLEAN<br />

CUSTOM<br />

Porträt der spektakulären<br />

Ironhead Sportster von Lee<br />

Davies, S. 73<br />

Inhalt<br />

AKTUELLES<br />

03 Willkommen zur Winterausgabe des<br />

HOG Magazins!<br />

06 <strong>News</strong><br />

Europäische Custom Builder erfolgreich<br />

in Sturgis; HOT 2011<br />

07 Chapter im Blickpunkt<br />

Die weltweite Vernetzung der H.O.G. Chapter<br />

08 Intake<br />

Ihre Zuschriften und Fotos<br />

RALLY ROUNDUP<br />

16 Events<br />

Rückblick auf die European Bike Week<br />

am Faaker See in Österreich sowie Ausblick<br />

auf die 20. European H.O.G. Rally im<br />

kroatischen Biograd<br />

24 Das Jahr im Überblick<br />

25 Touring rides<br />

Werfen Sie einen Blick auf das umfangreiche<br />

Tourenprogramm für 2011<br />

RUBRIK<br />

80 Völlig von der Rolle<br />

Wie zwei <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

XR1200 ® für virtuelle<br />

Dragsterrennen genutzt<br />

werden<br />

82 Schatzkammer<br />

In der rauen Landschaft<br />

Nordspaniens begab sich das<br />

spanische Solita Chapter zum<br />

ersten Mal auf eine Rally<br />

HOG NEWS<br />

D, A, CH AB S. 27<br />

I Events 2011<br />

IV<br />

VI<br />

VIII<br />

IX<br />

X<br />

XI<br />

XII<br />

Parts & Accessories<br />

MotorClothes<br />

Charity<br />

CORE<br />

Insurance<br />

Chapter <strong>News</strong><br />

Dealer <strong>News</strong><br />

45 Ausstattung<br />

Die neusten Parts, Accessories<br />

und MotorClothes<br />

77 Fahrpraxis<br />

Wie Sie „Helmfrisuren“ vermeiden<br />

84 Archives<br />

Die Archives Fahrzeugsammlung<br />

in der Juneau Avenue<br />

86 Meine Lieblingsdinge<br />

Dinge, ohne die man einfach nicht aus<br />

dem Haus gehen möchte<br />

88 Ihr H.O.G. Team<br />

Porträt des H.O.G. Rider Experience<br />

Teams sowie einige Anmerkungen zum<br />

Thema Mitgliedschaft<br />

90 Exhaust<br />

Ken Schmidt über die Zukunft von Soundund<br />

Navigationssystemen für Motorräder<br />

HOG ® Winter 2010 5


<strong>News</strong>›››<br />

6 HOG ® Winter 2010<br />

Brandaktuell<br />

Die neusten H.O.G. Meldungen<br />

finden Sie auf der Gallery-Website<br />

HOT 2011<br />

Sind Sie ein Officer der <strong>Harley</strong><br />

Owners Group ® ? Falls ja, dann<br />

wissen Sie, welchen Stellenwert<br />

Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen<br />

im Bereich der HOG haben. Ganz<br />

gleich, ob Sie eine 1.000km Tour<br />

oder nur einen kurzen Ausflug<br />

planen: Ihr Engagement hält<br />

die H.O.G. am Leben.<br />

Doch jetzt ist es an der Zeit,<br />

Ihre Fähigkeiten weiter zu schulen.<br />

Das H.O.G. Officer Training (HOT)<br />

bietet Ihnen die Gelegenheit, sich<br />

wichtige Kenntnisse zu zentralen<br />

Themen wie Ausfahrten, Event-<br />

Planung oder den Umgang mit<br />

neuen Membern anzueignen.<br />

Ferner können Sie sich dort mit<br />

Gleichgesinnten austauschen<br />

und neue Dinge wie zum Beispiel<br />

PowerPacks oder HOT Topics<br />

kennen lernen. Sammeln Sie<br />

praktische Erfahrungen im<br />

Rahmen der PowerPacks, und<br />

diskutieren Sie die neuen HOT<br />

Topics im Kreis Ihres Chapters.<br />

HOT ist für Sie bereit. Sind<br />

Sie es auch? Vom 13. bis 15.<br />

Oktober gastiert das HOT im<br />

spanischen Sevilla. Weitere<br />

Informationen finden Sie unter<br />

members.hog.com. Die<br />

neuesten Meldungen dazu<br />

werden außerdem in den nächsten<br />

Ausgaben des HOG Magazins<br />

sowie im eMagazin erscheinen.<br />

Auch unter Twitter<br />

(twitter.com/hogeurope) können<br />

Sie sich diesbezüglich auf dem<br />

Laufenden halten.<br />

Videos online<br />

Wir sind nicht nur mit Videos unter hogeuropegallery.com,<br />

sondern mit HOGEuropeOFFICIAL auch auf YouTube präsent.<br />

Europäische Builder<br />

dominieren Sturgis Show<br />

Der neue Weltmeister im Custom<br />

Bike Building heißt Freddie<br />

„Krugger“ Bertrand. Das Bike,<br />

mit dem er sich den Titel sicherte,<br />

wurde für Peer Toftner, den Inhaber<br />

von Veon Motorcycles gebaut.<br />

Einzigartig ist der elektrisch<br />

verstellbare Rahmen der Maschine,<br />

den Peer selber entwickelt hat. Per<br />

Knopfdruck lässt sich das mit<br />

einem V-Rod Triebwerk<br />

ausgestattete Bike vom flachen<br />

Cruiser mit gereckter Gabel in eine<br />

Sportmaschine mit kürzerem<br />

Radstand und steilerem<br />

Lenkkopfwinkel verwandeln.<br />

Sogar zwei Satz Fußhebel<br />

sind an der Extremkreation<br />

montiert, um beiden<br />

unterschiedlichen Sitzhaltungen<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Für die Teilnahme an der<br />

diesjährigen Weltmeisterschaft<br />

qualifizierte sich Krugger bei der<br />

European Bike Week 2009, als er<br />

bei der Custom Bike Show den<br />

ersten Platz in der Kategorie<br />

„Best Modified <strong>Harley</strong>“ belegte.<br />

Angesichts des versprochenen<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Supports und<br />

des zu gewinnenden Screamin’<br />

Eagle Motors war die Kategorie<br />

„Modified <strong>Harley</strong>“ so umkämpft<br />

wie nie zuvor, und wieder<br />

einmal war es ein Builder aus<br />

Europa, der am Ende<br />

triumphierte. Die meisten<br />

Stimmen auf sich vereinigen<br />

konnte Strike True II von Shaw<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson, und so ging der<br />

Pokal nach England – ein Novum<br />

in der siebenjährigen Geschichte<br />

der Show.<br />

Den dritten Rang in der<br />

Kategorie „Modified <strong>Harley</strong>“<br />

belegte die Kreation „DMX“<br />

der Hardnine Choppers aus<br />

der Schweiz. Mit dem Sieg in<br />

der Kategorie „Best Modified<br />

<strong>Harley</strong>“ bei der Custom Bike Show<br />

der diesjährigen Swiss <strong>Harley</strong> Days<br />

& H.O.G. Rally sicherte sich Danny<br />

Schneider im Juli seine Teilnahme<br />

an der Meisterschaft.


H.O.G. Europe auf Twitter!<br />

Gehören Sie zu den Ersten, die wissen<br />

was läuft! twitter.com/hogeurope<br />

Zeigen Sie uns Ihre Lieblingstouren<br />

Loggen Sie sich unter www.hogeuropegallery.com in den<br />

„Route Planner“ ein, und uploaden Sie Ihre Lieblingstouren!<br />

Chapter Catch-Up<br />

„Fahren und Spaß haben“ – so lautet das Motto der H.O.G. ® .<br />

Zugegeben: Der Begriff „Spaß“ ist sehr weit dehnbar.<br />

Selbstverständlich dreht sich alles um unsere <strong>Harley</strong>s und ums<br />

Motorradfahren. Aber für viele H.O.G. Members geht es auch<br />

um soziale Kontakte.<br />

In den einzelnen Ländern gibt es zahlreiche Chapter, die enge<br />

Kontakte zu anderen Chaptern im eigenen Land pflegen. Da aber<br />

die Freundschaft keine Grenzen kennt und die Technik mittlerweile<br />

eine Vielzahl von Möglichkeiten eröffnet, ist das Knüpfen neuer<br />

Bande heutzutage leichter den je.<br />

Die beiden spanischen Chapter aus der Gegend von Alicante<br />

zum Beispiel (Costa Blanca und Santa Faz) sind international stark<br />

ausgerichtet. Weil in dieser Gegend viele Ausländer leben, werden<br />

alle Aktivitäten des Chapters zweisprachig in Spanisch und Englisch<br />

organisiert. Kürzlich wurde über Facebook ein Treffen mit dem<br />

britischen Plymouth Chapter arrangiert, das in Alicante stattfinden<br />

sollte. Nach dem Austausch von E-Mails trafen sich alle drei<br />

Chapter übers Wochenende zum gemeinsamen Grillen und<br />

Motorradfahren.<br />

Das H.O.G. Chapter Marbella, das USA-Reisen (Route 66 etc.)<br />

für alle spanischen H.O.G. Member organisiert, hat sich schon drei<br />

Mal mit dem Anaheim-Fullerton Chapter aus Kalifornien getroffen.<br />

Als das Marbella Chapter dieses Jahr auf Einladung des Anaheim<br />

Dealers bei den Feierlichkeiten zum 44-jährigen Chapter-Jubiläum<br />

zu Gast war, gab es eine symbolische Verbrüderung zwischen den<br />

Chaptern. 2011 wollen uns unsere neuen amerikanischen Freunde<br />

in Marbella besuchen. Natürlich werden wir ihnen dieselbe<br />

Gastfreundschaft angedeihen lassen, die auch uns bei ihnen<br />

zuteil wurde.<br />

Auch zwischen dem H.O.G. Chapter Sevilla und dem Sylt<br />

Chapter aus Deutschland gibt es eine symbolische Freundschaft.<br />

Einige der deutschen Members lernen sogar schon Flamenco zu<br />

tanzen, während einige spanische Mitglieder bereits ihre erste Tour<br />

nach Deutschland planen.<br />

Das Barcelona Chapter, das ebenfalls Touren durch die USA<br />

organisiert, kam in den Genuss eines wundervollen Grillabends mit<br />

dem Los Angeles Chapter.<br />

Und was meinen bevorstehenden Urlaub in New York anbelangt,<br />

dachte ich mir, es wäre doch nett, ein paar Leute vom NY H.O.G.<br />

Chapter zu treffen, und sei es nur auf eine Tasse Kaffee. Nach<br />

einigen ergebnislosen Versuchen der Kontaktaufnahme über diverse<br />

Chapter-Webseiten und -Dealer gelang es mir endlich, Carlos (oben)<br />

zu erreichen. Nun habe ich meinen persönlichen Tour Guide für New<br />

York. Carlos, der auch Spanisch spricht, hat mir alle Informationen<br />

geschickt, um die ich ihn gebeten habe – Hotelempfehlungen,<br />

Sehenswürdigkeiten, Chapter-Ansprechpartner und vieles mehr.<br />

Nächsten Sonntag bin ich zum Brunch verabredet. Ich bin schon<br />

sehr gespannt, wie man reagieren wird, wenn ich dort auftauche<br />

und mich mit den Worten vorstelle „Hi, ich gehöre zur H.O.G.,<br />

komme aus Spanien und würde gern ein paar H.O.G. Members<br />

von der anderen Seite des Globus kennen lernen.“<br />

Ich finde es fantastisch, dass so viele Menschen die Vernetzung<br />

unserer H.O.G. Familie nutzen. Es geht nicht nur darum, jemanden<br />

zu haben, der einem sagt, was man sich wo ansehen sollte, der<br />

einem hilft, sich eine Maschine zu leihen, oder der eine gemeinsame<br />

Ausfahrt mit oder ohne Chapter organisiert. Vielmehr geht es<br />

darum, neue Kontakte auf der ganzen Welt zu knüpfen.<br />

Gesprächsstoff wird es dabei immer geben. Schließlich frönen wir<br />

alle demselben Hobby und derselben Leidenschaft: <strong>Harley</strong>-<br />

Davidson fahren und Spaß haben.<br />

Die spanischen H.O.G. Chapter werden all ihre Auslandskontakte<br />

auf ihren Webseiten und bei Facebook veröffentlichen. Außerdem<br />

werden wir unseren eigenen „Carlos“ benennen, der mehrere Sprachen<br />

(neben Spanisch auch Englisch) beherrscht und als Ansprechpartner<br />

fungieren soll. Er wird über alle offiziellen H-D Mietstationen und<br />

dergleichen Bescheid wissen. Davon werden sowohl Besucher aus<br />

dem Ausland als auch Einheimische aus dem Norden Spaniens<br />

profitieren, die im Süden unterwegs sind.<br />

Wie schön wäre es, wenn eine ganze Familie für einen Urlaub<br />

nach Spanien kommen könnte und eine H.O.G. Members Familie<br />

sich um sie kümmern würde. Kinder und Erwachsene, die einander<br />

begegnen, könnten sich so mit der Sprache, den Gebräuchen und<br />

der Kultur ihres Gegenüber vertraut machen.<br />

Es muss ja nicht gleich zugehen wie bei couchsurfing.com, aber<br />

andererseits: Warum eigentlich nicht? Man kann ja nie wissen. Das<br />

Motto dort: „Creating a better world“. Das könnte doch glatt von<br />

uns sein, denn wir alle teilen eine gemeinsame Leidenschaft. Lasst<br />

uns eine größere und bessere H.O.G. Welt erschaffen!<br />

Sue Nagel, H.O.G. & Rider Services Manager,<br />

Spanien & Portugal<br />

HOG ® Winter 2010 7


Intake›››<br />

8 HOG ® Winter 2010<br />

Schicken Sie uns Ihre<br />

Geschichten<br />

An dieser Stelle können Sie andere<br />

H.O.G.® Member an Ihren Erlebnissen<br />

teilhaben lassen.<br />

• Nennen Sie uns bei postalischen<br />

Zuschriften bitte Ihren Namen und Ihre<br />

Anschrift sowie Ihre H.O.G. Nummer<br />

und den Namen Ihres Chapters (sofern<br />

Sie einem Chapter angehören).<br />

• Beschränken Sie sich in Ihrem Bericht<br />

auf das Wesentliche, und nennen Sie<br />

interessante Fakten. Wir behalten uns<br />

das Recht vor, Zuschriften inhaltlich zu<br />

verändern bzw. zu kürzen. Allgemein<br />

gilt jedoch: Je besser Ihr Bericht<br />

geschrieben ist, desto größer sind seine<br />

Chancen auf eine Veröffentlichung.<br />

• Senden Sie Ihren Beitrag per E-Mail<br />

an die folgende Adresse:<br />

hogtaleseurope@harley-davidson.com<br />

DIE ANDERE SEITE<br />

DES LEBENS<br />

Die ersten 62 meiner mittlerweile<br />

64 Lebensjahre hätte ich nicht<br />

im Traum daran gedacht,<br />

Motorrad zu fahren – von einer<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ganz zu<br />

schweigen. Und heute bin ich<br />

stolzer Besitzer einer Heritage<br />

Softail Custom.<br />

Folgende traurige Geschichte<br />

hat zu meinem Sinneswandel<br />

geführt. Vor drei Jahren erhielt<br />

mein Kumpel Anthony die<br />

Diagnose Leberkrebs. In den<br />

folgenden Monaten telefonierten<br />

wir viel miteinander, bis ich eines<br />

Morgens die schmerzliche SMS<br />

bekam: „Anthony ist nun im<br />

Biker-Himmel.“<br />

Das war im April 2008. Im Juni<br />

2008 wurde bei mir Prostatakrebs<br />

im fortgeschrittenen Stadium und<br />

fünf Tage später ein bösartiger<br />

Gesichtstumor festgestellt. In den<br />

fünf Monaten danach lag ich vier<br />

Mal auf dem OP-Tisch und<br />

musste mich mit dem Thema<br />

meiner eigenen Sterblichkeit<br />

auseinandersetzen. Wie viel Zeit<br />

blieb mir noch? Ich dachte an all<br />

die Dinge, die ich in meinem<br />

Leben noch nicht getan hatte.<br />

Und ich dachte an Anthony. Als es<br />

mir schließlich wieder besser ging,<br />

betrat ich die <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Niederlassung von Johannesburg,<br />

an der ich schon so oft<br />

vorbeigegangen war. Ich<br />

verbrachte die nächsten zwei<br />

Stunden damit, mir die <strong>Harley</strong><br />

Modellpalette anzusehen. „Was<br />

soll ich als Nächstes tun?“ fragte<br />

ich mich. „Motorradfahren lernen“,<br />

lautete die Antwort.<br />

Im Juni 2009 hielt ich meinen<br />

Führerschein in Händen, und vier<br />

Wochen später nahm ich mein<br />

erstes Bike in Empfang, im<br />

November stieg ich auf eine<br />

Heritage Softail um.<br />

<strong>Harley</strong> fahren hat mir eine neue<br />

Welt eröffnet. Im April bin ich zur<br />

Africa Bike Week gefahren und<br />

habe dabei hin und zurück 1.600<br />

Kilometer zurückgelegt. Ich sah<br />

Gegenden meiner wunderschönen<br />

Heimat, in denen ich noch nie<br />

zuvor gewesen war. Die<br />

Motorradstrecken Südafrikas<br />

gehören bestimmt zu den sehenswertesten<br />

auf der ganzen Welt.<br />

Aber das Beste kommt noch:<br />

Gestern hat mich mein Arzt<br />

angerufen und mir mitgeteilt,<br />

dass ich von beiden<br />

Krebserkrankungen restlos<br />

genesen bin. Der Krebs ist weg,<br />

aber die <strong>Harley</strong> ist noch hier.<br />

Deswegen möchte ich all jenen,<br />

die an dieser schlimmen Krankheit<br />

leiden oder gelitten haben, sagen,<br />

dass sie die Hoffnung nicht<br />

aufgeben sollen und dass das<br />

Leben immer auch noch andere<br />

Seiten bereithält. Für mich<br />

jedenfalls hat das Motto „Live<br />

to Ride, Ride to Live“ einen<br />

ganz neuen Sinn bekommen.<br />

Rick Hogben, Südafrika (unten)<br />

AUS DEM LEBEN<br />

EINES ANFÄNGERS<br />

Fünfzig Jahre alt, fünf Kinder,<br />

drei Enkel – und eine Street<br />

Bob. Letztere eine Wendung in<br />

meinem Leben, an deren<br />

Auslöser ich mich nur noch<br />

schemenhaft erinnere.<br />

Die Welt der Erwachsenen hat<br />

uns viel zu bieten und stellt uns<br />

gleichzeitig vor immer größere<br />

Herausforderungen. Da gibt es<br />

den Materialismus, die Medien,<br />

die uns alles Mögliche<br />

verkaufen, ohne das wir es<br />

überhaupt merken, und<br />

natürlich unseren eigenen<br />

Anspruch, gefordert zu werden.<br />

Und dann gibt es noch die<br />

so genannte Midlife Crisis.<br />

Im August 2009 ging es mir<br />

ziemlich schlecht. Diese Phase<br />

war wie ein Weckruf für mich.<br />

Plötzlich war eine Bestandsaufnahme<br />

meiner aktuellen<br />

Situation fällig, bei der auch die<br />

vielen Überstunden und meine<br />

mangelnde Teilnahme am<br />

gesellschaftlichen Miteinander<br />

auf den Prüfstand kamen.<br />

Meine Frau kam zu dem<br />

Ergebnis, dass ich ein Hobby<br />

bräuchte – etwas von Dauer<br />

und so spannend, dass es nicht<br />

so bald langweilig werden<br />

würde. Und gesellschaftliches<br />

Miteinander sollte auch dazu<br />

gehören.<br />

Und so nahmen die Dinge<br />

ihren Lauf. Ein Arbeitskollege<br />

hatte sich erst vor kurzem eine<br />

alte Fat Boy gekauft. Die in<br />

Powder Blue lackierte Maschine<br />

mit Ihren Beach Bars und<br />

haufenweise Chrom hätte selbst<br />

den lammfrommsten Mann in<br />

Wallung gebracht. So etwas<br />

wollte ich auch!<br />

Nach einiger Recherche<br />

brachten wir die Sache in der<br />

Black Bear <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Niederlassung unter Dach<br />

und Fach. Vierundzwanzig<br />

Fahrstunden und zwei stressige<br />

Prüfungen später erhielt ich<br />

die benötigte Fahrerlaubnis.<br />

Schließlich fand ich auch<br />

eine Maschine, die mir geeignet<br />

erschien. Sie hatte die richtige<br />

Größe für mich und entsprach<br />

auch meinem Budget.<br />

Außerdem gefiel mir die<br />

Lackierung in Red Hot Denim.


Intake<br />

„Was zum Teufel sind<br />

vorverlegte Fußhebel?“ fragte<br />

ich. Die Vorstellung, das<br />

Motorradfahren von Grund auf<br />

neu erlernen zu müssen, flößte<br />

mir ziemlichen Respekt ein.<br />

Im Februar 2010 nahm ich<br />

meine Street Bob in Empfang.<br />

Steve Hubbard von der<br />

Silverstone Niederlassung war<br />

ein echter Schatz. Er verkaufte<br />

mir nämlich nicht bloß ein<br />

Motorrad, sondern ein ganzes<br />

Lebensgefühl. Gefühle sind es,<br />

die uns jung halten. Sie geben<br />

uns Schwung und lassen uns<br />

stets nach dem nächsten<br />

Nervenkitzel Ausschau halten.<br />

Siebzehnhundert Meilen bin<br />

ich mittlerweile gefahren – und<br />

habe keine einzige davon<br />

bereut. Ich fahre Motorrad,<br />

weil es so ursprünglich und<br />

aufregend ist. Manchmal ist es<br />

auch ziemlich chaotisch, aber<br />

anders möchte ich es auch gar<br />

nicht haben.<br />

Giles M Housden, GB<br />

AUF DER HARLEY<br />

ZUR WM<br />

Wir wollten drei Fliegen mit einer<br />

Klappe schlagen: aus unserem<br />

Büro rauskommen, mit unseren<br />

neuen Ultras auf Tour gehen und<br />

uns ein Weltmeisterschaftsspiel<br />

ansehen. Allerdings standen wir<br />

unter enormem Zeitdruck: Wenn<br />

wir am Morgen des Hollandspiels<br />

nach Durban fuhren, mussten wir<br />

anderntags bis 14 Uhr wieder<br />

zurück sein, damit wir mit meiner<br />

Tochter zum Spiel der Japaner<br />

gehen konnten.<br />

Schon kurz nachdem wir die<br />

Rivonia Niederlassung verlassen<br />

hatten, begann ich mich zu fragen,<br />

ob das Ganze wirklich eine so<br />

gute Idee gewesen war. Die<br />

Temperatur war auf -8°C gefallen,<br />

aber durch den Wind fühlte es sich<br />

noch kälter an, und auf meinem<br />

Visier und auf der Tourenscheibe<br />

bildeten sich erste Eiskristalle.<br />

Also drehte ich die Musik lauter<br />

und machte mir warme Gedanken.<br />

Die Ultra zu fahren machte mir<br />

riesigen Spaß, und die für das<br />

Modelljahr 2010 vorgenommenen<br />

Änderungen waren deutlich<br />

spürbar. Das Kurvenfahren ging<br />

fast wie von selbst, und auf den<br />

Geraden schnurrte der Motor bei<br />

Tempo 140 mit gerade mal 3.000<br />

Umdrehungen wie ein Kätzchen.<br />

Wir flogen unserem Ziel nur so<br />

entgegen.<br />

Nach genau fünf Stunden<br />

stellten wir unsere Maschinen vor<br />

der Herberge ab. Wir hatten es vor<br />

dem Anpfiff geschafft! Die<br />

holländische Mannschaft<br />

überzeugte in jeder Hinsicht. Von<br />

unseren Sitzen im holländischen<br />

Fanblock aus konnten wir deutlich<br />

erkennen, dass das Team dieselbe<br />

Leidenschaft für seine Sportart<br />

hegt wie wir für unsere <strong>Harley</strong>s.<br />

Dienstagmorgens um Neun<br />

machten wir uns auf den<br />

Rückweg. Um genau 14 Uhr war<br />

ich wieder zu Hause. In nur 10<br />

Stunden hatten wir 876 Meilen<br />

zurückgelegt. Ich fahre seit<br />

meinem 20. Lebensjahr <strong>Harley</strong>,<br />

aber das Team von Rivonia hat<br />

meine Begeisterung für die Marke<br />

wieder neu entfacht!<br />

Grant Beukes, Südafrika (links)<br />

IRON BUTT<br />

CHARITY RUN<br />

Die diesjährige Iron Butt<br />

Wohltätigkeitsfahrt stand unter<br />

dem Motto „Mukoviszidose“.<br />

Letztes Jahr fuhren wir für das<br />

Kinderkrankenhaus von<br />

Sheffield (Erlös: rund 6.000<br />

Pfund), und im Jahr davor ging<br />

es um Brustkrebs (1.500 Pfund).<br />

Wir waren zehn Teilnehmer auf<br />

acht Maschinen. Die Aufgabe<br />

bestand darin, innerhalb von<br />

24 Stunden von John o’ Groats<br />

über London nach Land’s End<br />

zu fahren.<br />

Am Freitag fuhren wir die 450<br />

Meilen bis nach John o’ Groats,<br />

wo wir im Sea View Hotel<br />

übernachteten. Nach einer<br />

ordentlichen Mütze voll Schlaf<br />

starteten wir zu unserer 1.000-<br />

Meilen-Reise. Gottseidank<br />

meinte es das Wetter gut mit uns.<br />

Die Fahrt durch Schottland<br />

war das reinste Kinderspiel, und<br />

viel zu sehen gab es auch. Ganz<br />

anders die Fahrt auf der M6:<br />

schier endlos und monoton.<br />

Dann wechselten wir auf die<br />

M25 und fuhren bis zur<br />

Raststätte Clackett Lane. Diesen<br />

Halt mussten wir einlegen, um<br />

zu beweisen, dass wir die 1.000<br />

Meilen auch wirklich geschafft<br />

hatten. Mittlerweile war es 13<br />

Uhr, und vor uns lagen noch 750<br />

Meilen. Weiter ging es auf der<br />

A303 und dann die letzten 200<br />

Meilen auf der A30.<br />

Es war eine harte Prüfung<br />

für uns, aber wir haben sie<br />

gemeinsam gemeistert. In<br />

Perinport wurden wir mit einem<br />

Gratisfrühstück bei Griff’s Grill<br />

belohnt und fuhren dann die<br />

noch verbleibenden 350 Meilen<br />

bis nach Hause.<br />

Insgesamt haben wir 2807,92<br />

Pfund eingenommen. Bedanken<br />

muss ich mich bei meinen<br />

MitfahrerInnen Susan Pastoor,<br />

Lee Gilbert, Sue O’Grady, Sue<br />

Farmer, Charlie Wright, Phoebe<br />

Wright (13 Jahre alt), Geoff<br />

Aspinall, Graham Roulstone<br />

und Angie Roulstone.<br />

Ian Pastoor, St Leger Chapter,<br />

GB (oben)<br />

MEXIKANER AUF<br />

EUROPATOUR<br />

Noch ein Beleg dafür, dass <strong>Harley</strong><br />

Fahren verbindet. Einer der Jungs<br />

vom Baden Chapter in<br />

Deutschland hat ein paar Freunde<br />

beim Chapter Puebla México,<br />

mit denen man kurzerhand eine<br />

gemeinsame Tour vereinbarte.<br />

In der Woche nach unserem ››<br />

HOG ® Winter 2010 9


Intake<br />

10 HOG ® Winter 2010<br />

15. Jubiläum wollten die Mexikaner<br />

30 Bikes nach Deutschland<br />

verfrachten und dann mit uns<br />

durch den Schwarzwald fahren.<br />

Unser Road Captain Enzo<br />

(Klemens) hatte eine malerische<br />

Strecke ausgearbeitet, aber los<br />

fuhren wir an einem dieser Tage,<br />

wo man sich fragt, ob man nicht<br />

lieber zu Hause bleiben sollte. Am<br />

vereinbarten Treffpunkt erschienen<br />

sieben unverdrossene Member<br />

und ein Gast. Gemeinsam macht<br />

wir uns auf den Weg nach Schloss<br />

Eberstein, wo wir – wie auf<br />

Kommando – exakt zur selben<br />

Zeit eintrafen wie das Chapter<br />

Puebla México. Das daraus<br />

resultierende Spektakel zog<br />

natürlich sämtliche Blicke auf sich.<br />

Dann setzte sich der ganze<br />

Tross wieder in Bewegung. Von<br />

Schloss Eberstein fuhren wir auf<br />

den fast tausend Meter hohen<br />

Berg Hohloh, auf dem wir eine<br />

Pause einlegten und die<br />

erstklassige Aussicht genossen.<br />

Uns deutschen Bikern war an<br />

diesem Morgen kein bisschen<br />

kalt, was aber auch am herzerwärmenden<br />

Sound der Maschinen<br />

aus Mexiko gelegen haben kann,<br />

deren Nummernschilder kaum<br />

größer waren als eine Scheckkarte.<br />

Und dank der vielen engen Kurven<br />

spürten auch unsere Freunde vom<br />

Puebla Chapter kaum etwas von<br />

der Kälte.<br />

Abends beschloss das Puebla<br />

Chapter, in eine Gaststätte<br />

einzukehren, um sich ein<br />

Fußballspiel anzusehen. Nachdem<br />

wir einen Abschiedstrunk<br />

genommen und jede Menge<br />

Pins, Patches und Adressen<br />

ausgetauscht hatten, sagten wir<br />

unseren neuen mexikanischen<br />

Freunden von Puebla Lebewohl<br />

und wünschten ihnen alles Gute<br />

für den Rest ihrer Europatour<br />

2010. Den Membern des<br />

Baden-Chapters sei an dieser<br />

Stelle gesagt, dass sie einen<br />

fantastischen Ausritt verpasst<br />

haben.<br />

Enzo, Deutschland<br />

VIER LÄNDER IN<br />

VIER TAGEN<br />

1. Tag – 630 km<br />

Morgens um halb neun waren<br />

unsere drei blitzblank geputzten<br />

Maschinen (zwei Electras und<br />

unsere Road King) abfahrbereit.<br />

Noch schnell ein Foto, und los<br />

ging’s. Als wir Frankreich hinter<br />

uns ließen, kam die Sonne<br />

raus. Auf der Suche nach<br />

Fotomotiven fuhren wir von der<br />

Autobahn ab und wechselten<br />

auf eine Nebenstraße am Ufer<br />

des Flusses Doubs entlang.<br />

Dann gings weiter über die 66<br />

– natürlich nicht die berühmte<br />

Route 66, sondern die N 66, auf<br />

der wir den atemberaubenden<br />

Elsässer Belchen mit seinen<br />

wunderschönen Seen<br />

passierten. Am Alfelder See<br />

hielten wir an und schossen ein<br />

paar Fotos. Es war heiß, und<br />

das Wasser sah sehr verlockend<br />

aus, aber wir hatten noch einen<br />

weiten Weg vor uns – einen<br />

ziemlich weiten Weg sogar.<br />

Dann fuhren wir durch den<br />

Schwarzwald bis zu unserem<br />

ersten Quartier, einem<br />

hübschen Chalet Hotel. Der<br />

Inhaber empfing uns mit<br />

regionalen Köstlichkeiten,<br />

zu denen Bier und Weißwein<br />

serviert wurde. Die Motorräder<br />

hatten wir bereits sicher<br />

untergestellt.<br />

2. Tag – 361km<br />

Nach einem Frühstück aus Brot<br />

und hausgemachter Marmelade<br />

verließen wir Deutschland und<br />

es ging Richtung Schweiz und<br />

Italien. Über Wehr, Luzern und<br />

Bellinzona fuhren wir bis nach<br />

Lugano und kamen dabei immer<br />

wieder durch Dörfer, deren<br />

Chalets uns an Kuckucksuhren<br />

erinnerten.<br />

Nach einem wohlverdienten<br />

Sprung in den Swimmingpool<br />

des Hotels gingen wir zu den<br />

Swiss <strong>Harley</strong> Days. Da uns der<br />

Magen knurrte, begaben wir uns<br />

schnurstracks zum erstbesten<br />

Bratwurststand und<br />

genehmigten uns im Anschluss<br />

daran gleich noch eine<br />

ordentliche Portion Eis. Wie bei<br />

einem HOG Event nicht anders<br />

zu erwarten, war die<br />

Veranstaltung ein ziemliches<br />

Spektakel. Abends landeten wir<br />

in einem kleinen italienischen<br />

Restaurant am Seeufer.<br />

3. Tag – 332km<br />

Auf dem Rückweg nach Hause<br />

sahen wir Raddampfer auf dem<br />

Lago Maggiore und aßen auf<br />

2.005 Meter Höhe zu Mittag.<br />

Wieder gab es Bratwurst, denn<br />

wir konnten einfach nicht genug<br />

davon bekommen!<br />

Über eine malerische<br />

Gebirgsstraße kamen wir nach<br />

Leysin und erreichten unser<br />

wunderbares Hotel. Als wir<br />

endlich am Pool saßen,<br />

wollten wir erst gar nicht<br />

wieder aufstehen, aber<br />

die Wohlgerüche des<br />

Hotelrestaurants waren<br />

letztlich doch zu verlockend.<br />

Es geht doch nichts über<br />

gutes Essen und Trinken!<br />

4. Tag – 725km<br />

Endlich wieder zu Hause! Wir<br />

fuhren nicht auf dem kürzesten<br />

Weg zurück, da ich gern einen<br />

Abstecher nach Gstaad machen<br />

wollte und Pascal es sich nicht<br />

nehmen ließ, die Firmenzentrale<br />

von Nestlé in Augenschein zu<br />

nehmen – schließlich arbeitet er<br />

für die Firma. Über Lausanne,<br />

Les Hopitaux Neufs, Pontarlier,<br />

Besancon und Troyes erreichten<br />

wir schließlich St Germaine<br />

Laxis – den Ausgangspunkt<br />

unserer Reise. Vier Länder<br />

in vier Tagen – es war zwar<br />

anstrengend, aber es hat<br />

sich gelohnt.<br />

Carole Chantraine,<br />

Frankreich (oben) ■


IntakeGalerie›››<br />

Mike O’Neill aus Nordirland schoss<br />

dieses Foto beim Provincewide<br />

HOG Bangor Meet & Greet<br />

Marco Rognini aus<br />

Italien mit den beiden<br />

zukünftigen <strong>Harley</strong><br />

Fahrern Jacopo und<br />

Mattia<br />

Intake Galerie<br />

Weitere<br />

Fotos online!<br />

Falls Ihr Foto nicht an<br />

dieser Stelle veröffentlicht<br />

wurde, haben wir es<br />

vielleicht in die digitalisierte<br />

Ausgabe des HOG<br />

Magazins oder in die<br />

Intake-Galerie unter<br />

hogeuropegallery.com<br />

aufgenommen. Über diese<br />

Website können Sie uns<br />

übrigens auch Ihre Fotos<br />

zusenden; klicken Sie dazu<br />

einfach auf den Link<br />

„Submit your photo“.<br />

Achten Sie beim Einsenden<br />

Ihrer Fotos bitte darauf, dass<br />

sie mit einer hohen Auflösung<br />

geschossen wurden und für<br />

einen Abdruck geeignet sind.<br />

Vergessen Sie bitte auch nicht<br />

die Bildunterschriften!<br />

Ride Planner<br />

Unter hogeuropegallery.com<br />

können Sie Ihre Touren<br />

planen und abspeichern.<br />

Außerdem können Sie dort<br />

Tourenvorschläge einreichen,<br />

die wir auf der Website<br />

veröffentlichen sollen. Auch<br />

auf diese Weise bekommen<br />

Sie übrigens einen Pin.<br />

FÜR JEDES ABGEDRUCKTE<br />

FOTO ERHÄLT DER<br />

EINSENDER EINEN „H.O.G.<br />

STAFF PHOTOGRAPHER'S<br />

PIN“, DENKEN SIE ALSO AN<br />

NAME UND ANSCHRIFT!<br />

Schicken Sie Ihre Fotos per<br />

E-Mail an: hogtaleseurope@<br />

harley-davidson.com<br />

HOG ® Winter 2010 11


IntakeGalerie›››<br />

12 HOG ® Winter 2010<br />

Gaetan Winderickx vom belgischen<br />

Ghent Chapter lichtete seine Fat Bob<br />

vor industriellem Hintergrund ab<br />

Dieses Bild gelang Sergio<br />

Magrone aus Italien während<br />

der Five Lands Tour<br />

Oben: Michel Lebas aus Frankreich<br />

setzte seine Nightster inmitten einer<br />

Blumenpracht am Straßenrand in Szene<br />

Unten: Pierre-Yves Baraer vom<br />

französischen Cornouaille Chapter<br />

gelang dieser Schnappschuss


Intake Galerie<br />

Der Brite Chris Bevan zeigt uns eine<br />

Auswahl seiner <strong>Harley</strong> Lieblingsbilder<br />

www.chrisbevanphotography.co.uk<br />

HOG ® Winter 2010 13


14 HOG ® Winter 2010IntakeGalerie›››<br />

Links: Bruce<br />

Houghting vom<br />

Durban Chapter<br />

schoss dieses<br />

überwältigende Foto<br />

seiner Sportster in<br />

Kamberg, Kwa-Zulu<br />

Natal, Südafrika<br />

Unten: Diesen<br />

seltenen Gast fand<br />

der Brite Mervyn<br />

Jarritt auf dem<br />

Emblem seiner<br />

Fat Bob!


Intake Galerie<br />

Links und ganz links:<br />

Vincent Van Der Poël<br />

aus Frankreich<br />

schickte uns<br />

diese beiden<br />

chromblitzenden<br />

Nahaufnahmen<br />

Herr Lagana aus Neapel trägt mit seinem eher<br />

außergewöhnlichen Helm etwas dick auf<br />

HOG ® Winter 2010 15


intakegallery›››<br />

Photo by Andreas Eriksson


intake gallery<br />

Keith Wheeler, UK<br />

Arno, Austria<br />

Darius Cibonis, Lithuania


intakegallery›››


Werner Rufer, Switzerland<br />

intake gallery


intakegallery›››<br />

Luca Cattaneo, Italy<br />

Leonardo Porcelli, Italy


Markus Elsner, Germany<br />

intake gallery


intakegallery›››<br />

Alexander Mpakas, Greece<br />

Jacques Fournier, France


intake gallery<br />

Maurizio Taucci, Italy<br />

Darryl Godfrey, Switzerland<br />

Richard Rodrigues<br />

Joop van Anrooij, Netherlands<br />

Dave Scott, Scotland<br />

Andrew Breeden, Luxembourg


intakegallery›››<br />

Michel Roux, France<br />

Oliver G. Harmuth, Germany<br />

Andrea Libonati, Italy<br />

Alberto Gonzalez Martin, Spain


Giuseppe Pisacane, Italy<br />

intake gallery


Rallyroundup›››<br />

16 HOG ® Winter 2010<br />

EUROPEAN BIKE WEEK, AUSTRIA<br />

FUN IN FAAK!<br />

Einmal mehr war der Faaker See in Österreich Zwar musste die für Freitag angesetzte Custom<br />

Austragungsort der European Bike Week, des<br />

Bike Show wegen des vom Regen aufgeweichten<br />

größten Biker-Festivals Europas. Wettertechnisch Bodens in der Customizer Area verschoben werden,<br />

stand der legendäre Event anfangs unter keinem dennoch wurden am Samstagabend Tausende<br />

guten Stern, aber das bisschen Nässe konnte die Zuschauer Zeugen einer der besten Bike Shows, die<br />

Stimmung der 100.000 Besucher nicht wirklich dieses Event je erlebt hat. Der neue Zeitplan für die<br />

trüben. Sie ließen es sich nicht nehmen, eine<br />

Show war perfekt auf den der Parade abgestimmt,<br />

ausgelassene Party zu feiern.<br />

sodass die Besucher in Ruhe die Werke der Crème<br />

Jedes Jahr im September schlägt das Herz von de la Crème der europäischen Builder-Szene<br />

Kärnten im Takt des V-Twins. Dann schwärmen mehr bewundern konnten. Die begehrte Auszeichnung<br />

als 70.000 Motorräder durch die Region, die mit „Best Modified <strong>Harley</strong>“ sowie eine Reise nach Sturgis<br />

alpiner Natur, erstklassigen Motorradstrecken und zwecks Teilnahme an den 2011 dort stattfindenden<br />

einer zünftigen <strong>Harley</strong> Party lockt.<br />

World Championships sicherte sich die deutsche<br />

Einen besseren Ort für die Vorstellung der<br />

Edelschmiede und <strong>Harley</strong>-Davidson Vertragshändler<br />

Modellneuheiten des Jahrgangs 2011 hätte sich Thunderbike. Die Preisverleihung vor der untergehenden<br />

Sonne war der perfekte Auftakt für die<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson gar nicht wünschen können, und<br />

in der neu gestalteten Expo Area drängten sich große Abschlussparty.<br />

Tausende, um die neuen Maschinen „anzuprobieren“, Für das musikalische Abendprogramm sorgten<br />

was durchaus wörtlich zu verstehen ist, denn der Bands wie Queen on Fire, The Big Dig, The Mods<br />

Fit Shop kümmerte sich darum, die Bikes mit Hilfe Band, Thunderballs und Never the Bride sowie<br />

abnehmbarer Lenker, Sitzbänke und Fußrasten für Tenors Unlimited und etliche andere Tribute Acts.<br />

Fahrer jeder Statur „nach Maß anzupassen“. Als Gewinner des Wettbewerbs „Pin kaufen, Bike<br />

Publikumsmagnet erwies sich auch der interaktive gewinnen“ war Nils Kolhampt aus Italien. Er ist nun<br />

Fotostand „My Dream <strong>Harley</strong>“. Wer sein Bild<br />

stolzer Besitzer einer <strong>Harley</strong>-Davidson Rocker C. Nils,<br />

noch nicht heruntergeladen hat, kann dies unter der seit sechs Jahren keine European Bike Week<br />

www.me-on-a-harley.com nachholen.<br />

verpasst hat und derzeit eine V-Rod fährt, stand<br />

Aber das war längst noch nicht alles. Mehr direkt vor der Bühne, als der Hauptgewinn gezogen<br />

als 850 Gäste nutzten die Gelegenheit zu einer wurde! Und da soll noch mal jemand sagen, Treue<br />

kostenlosen Probefahrt auf einer der 2011er und Engagement würden sich nicht auszahlen!<br />

Modellneuheiten und genossen auf diese Weise<br />

Wir freuen uns schon darauf, Sie nächstes Jahr<br />

die Naturschönheiten dieser traumhaften Region. wiederzusehen. Der Termin steht schon fest: 6. bis<br />

Am Donnerstagnachmittag brach dann die<br />

11. September 2011!<br />

langersehnte Sonne durch die Wolkendecke, und<br />

begleitete die Biker nicht nur auf der großen Parade Fotos und Videos von der Veranstaltung gibt<br />

am Samstag, an der mehr als 25.000 Motorräder es unter www.hogeuropegallery.com<br />

teilnahmen.


Events<br />

RÜCKBLICK<br />

European Bike Week,<br />

Faaker See, Österreich<br />

7. – 12. September<br />

2010<br />

europeanbikeweek.com<br />

Fotos und Videos von der Veranstaltung<br />

gibt es unter www.hogeuropegallery.com<br />

HOG ® Winter 2010 17


›››<br />

Rallyroundup<br />

18 HOG ® Winter 2010<br />

Custom Bike Show<br />

die Gewinner<br />

SPORTSTER<br />

1. Platz: Eugenio Porquier,<br />

Italien<br />

2. Platz: Sascha Kessel,<br />

Deutschland<br />

ANTIQUE<br />

1. Platz: Karl Maier,<br />

Österreich<br />

2. Platz: Eckhard Baue,<br />

Deutschland<br />

BIG TWIN<br />

1. Platz: Bernd Goebel,<br />

Deutschland<br />

2. Platz: Paolo, Legend Bikers,<br />

Italien<br />

WATERCOOLED<br />

1. Platz: Velvet Customs, Monaco<br />

2. Platz: Karsten Heutel,<br />

Deutschland<br />

LADIES OF HARLEY<br />

1. Platz: Yvonne Braudmann,<br />

Deutschland<br />

2. Platz: Bettina Oswald,<br />

Österreich<br />

CUSTOM<br />

1. Platz: Andreas Bergersforth,<br />

Thunderbike, Deutschland<br />

2. Platz: Andreas Ramm,<br />

Deutschland<br />

THREE-WHEELER<br />

1. Platz: Fritz Dietl, Deutschland<br />

2. Platz: Luca, Italien<br />

BUELL<br />

1. Platz: Peter Stuowss,<br />

Deutschland<br />

2. Platz: Crazy Skull, Deutschland<br />

TOURING<br />

1. Platz: Marc Schostek,<br />

Deutschland<br />

2. Platz: Rolf Hermes,<br />

Deutschland<br />

RADICAL<br />

1. Platz: Gerd Remmer,<br />

Deutschland<br />

2. Platz: Resch Manfisch,<br />

Deutschland<br />

PEOPLE’S CHOICE<br />

„Betty Boop“, Giorgio Bomdi,<br />

Italien<br />

BEST IN SHOW<br />

Garage 65, Italien<br />

BEST MODIFED HARLEY<br />

Andreas Bergersforth,<br />

Thunderbike, Deutschland


AUSBLICK<br />

5. <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Euro Festival, Grimaud<br />

Golf von St. Tropez<br />

12. – 15. Mai 2011<br />

hogeuropegallery.com<br />

5. HARLEY-DAVIDSON EURO FESTIVAL<br />

Sonne, Sand und Meer...<br />

Vom 12. bis 15. Mai 2011 findet am Golf<br />

von Saint Tropez zum fünften Mal das<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson EuroFestival statt!<br />

Die sonnenverwöhnte Französische<br />

Riviera ist die perfekte Kulisse für das<br />

stylische Event mit seinen chromglänzenden<br />

V-Twins. Und es wird richtig<br />

was los sein: Custom Bike Show, große<br />

Parade und ein breitgefächertes Musikund<br />

Unterhaltungsangebot sind nur<br />

einige der Höhepunkte. Kommen auch<br />

Sie nach Saint Tropez, und genießen<br />

Sie Sonne, Sand und Meer…<br />

Die Fotos und das Video gibt es<br />

unter www.hogeuropegallery.com<br />

HOG ® Winter 2010 19


Rallyroundup›››<br />

20 HOG ® Winter 2010<br />

CROATIA HARLEY DAYS UND 20. EUROPEAN H.O.G.® RALLY<br />

AUF NACH<br />

AUSBLICK<br />

20. European H.O.G. Rally<br />

Biograd, Kroatien<br />

26. – 29. Mai 2011<br />

hogeuropegallery/<br />

croatia-harley-days<br />

Die Location der 20. European H.O.G. Rally ist genau das<br />

Richtige für alle, die gern cruisen und dabei die Aussicht<br />

genießen: auf der einen Seite die herrliche Natur, auf der<br />

anderen das Meer… Willkommen in Kroatien!<br />

Wer schon mal in Kroatien<br />

gewesen ist, kennt die raue<br />

Schönheit des Landes. Wer noch<br />

nicht da war, sollte es schleunigst<br />

nachholen. Er wird es nicht<br />

bereuen. Kroatien grenzt im<br />

Nordwesten an Slowenien, im<br />

Nordosten an Ungarn und im<br />

Osten an Bosnien. Die Hauptstadt<br />

Zagreb liegt im Norden des<br />

Landes, Split und Dubrovnik<br />

weiter im Süden. Im Landesinneren<br />

dominiert eine raue Landschaft mit<br />

wunderschönen Wasserfällen und<br />

gewundenen Gebirgsstraßen. Und<br />

die Adriaküste bietet einen so<br />

pittoresken Postkartenanblick,<br />

dass es fast schon kitschig wirkt.<br />

An dieser Küste liegt<br />

auch Biograd Na Moru,<br />

Veranstaltungsort der Croatia<br />

<strong>Harley</strong> Days 2011 und der<br />

20. European H.O.G. Rally. Der<br />

Urlaubsort ist die perfekte<br />

Location für eine <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Party und gehört zu den besten<br />

Rally-Sites aller Zeiten. Auf dem<br />

direkt am Ufer gelegenen zwei<br />

Kilometer langen Event-Gelände<br />

werden zwei Bühnen stehen (eine<br />

davon über einem Freibad!).<br />

Geplant sind Demo-Rides auf<br />

den Maschinen des Modelljahrs<br />

2011, Händlerstände, ein<br />

Technikbereich, eine Ausstellung<br />

von <strong>Harley</strong>-Davidson Bikes, Parts<br />

und Accessories, ein Beach-Party-<br />

Areal mit eigenem DJ-Podium,<br />

eine Custom Bike Show sowie<br />

Bars und Hospitality-Bereiche.<br />

Und genug Platz zum Abstellen<br />

der Motorräder gibt es auch – vor<br />

dem malerischen Hintergrund der<br />

Adria mit ihren zahlreichen Inseln.<br />

Besucher werden nicht nur Spaß<br />

an der gigantischen <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Fete haben, sondern auch die<br />

vielen Attraktionen der Region zu<br />

schätzen wissen. Wie wäre es zum<br />

Beispiel mit Delphin-Watching oder<br />

mit einer Exkursion in einem<br />

echten U-Boot? Außerdem ist die<br />

Gegend ein erstklassiges Tauchund<br />

Schnorchelrevier. Und dann<br />

erst die phantastischen<br />

Motorradstrecken…<br />

Zahlreiche Restaurants und<br />

Kneipen mit mediterraner Küche<br />

prägen das Bild, und es gibt die<br />

verschiedensten Unterbringungsmöglichkeiten.<br />

Im Süden schließt<br />

sich ein großer und direkt am<br />

Meer gelegener Campingplatz an<br />

das Veranstaltungsgelände an,<br />

und sowohl im Ort selbst als auch<br />

im Umland gibt es überall Hotels,<br />

Apartments und Gästezimmer,<br />

sodass Besucher die freie<br />

Auswahl haben.<br />

Wer vorhat, Kroatien auf<br />

zwei Rädern zu erkunden, wird<br />

nicht enttäuscht sein. Wie ein<br />

gewaltiges Rückgrat verläuft<br />

ein Gebirgszug von Norden<br />

nach Süden durch das Land.<br />

Kurvenreiche Straßen in gut<br />

gepflegtem Zustand winden sich<br />

durch das felsige Terrain, in dem<br />

hinter jeder Kehre ein neues<br />

Panorama wartet. Wer dann die<br />

Westküste erreicht, sollte seine<br />

Kamera im Anschlag haben,<br />

denn das tiefblaue Meer mit<br />

seinen zahlreichen Inseln vor der<br />

kroatischen Küste ist ein lohnendes<br />

Fotomotiv. Und auch die<br />

Küstenstraßen lassen keine Biker-<br />

Wünsche offen, wenn man das<br />

Land von Nord nach Süd bereist.<br />

Weitere Informationen folgen,<br />

sobald das Musik- und<br />

Unterhaltungsprogramm feststeht.<br />

Reisetipps<br />

• Landeswährung ist der<br />

Kuna, aber auch der Euro<br />

wird meist akzeptiert.<br />

• Häufig werden keine<br />

Kreditkarten akzeptiert,<br />

dafür gibt es fast überall<br />

Geldautomaten.<br />

• Neben der Landessprache<br />

sprechen viele Kroaten<br />

auch Deutsch.


kROATIen<br />

Events<br />

Croatia <strong>Harley</strong> Days<br />

Bilder und das Video<br />

zum Event gibt es unter<br />

www.hogeuropegallery.com<br />

PETER HUTCHINSON<br />

HOG ® Winter 2010 21


22 HOG ® Winter 2010Rallyroundup›››<br />

AUSBLICK<br />

Africa Bike Week,<br />

Margate, Südafrika<br />

28. April – 1. Mai 2011<br />

africabikeweek.com<br />

AFRICA BIKE WEEK<br />

<strong>Harley</strong> Party<br />

in Südafrika<br />

Vom 28. April bis zum 1. Mai<br />

2011 findet in Margate in der<br />

südafrikanischen Provinz<br />

KwaZulu-Natal zum dritten<br />

Mal die Africa Bike Week statt.<br />

Im Vorjahr stürmten fast 80.000<br />

begeisterte Teilnehmer den<br />

Küstenort. Damit war die<br />

Teilnehmerzahl rund doppelt<br />

so groß wie bei der<br />

Auftaktveranstaltung<br />

des Jahres 2009.<br />

Das 2011er Event<br />

wartet mit allen<br />

Programmpunkten<br />

auf, die sich auch<br />

2010 bewährt haben.<br />

Auch diesmal gibt es<br />

das <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Village und die<br />

Exhibition Area,<br />

Demo-Rides und Ausfahrten sowie<br />

zahlreiche Händlerstände und<br />

natürlich ein erstklassiges<br />

Unterhaltungsprogramm mit<br />

Top-Acts aus dem In- und<br />

Ausland. Und auch der beliebte<br />

Mass Ride nach Port Shepstone,<br />

an dem letztes Jahr mehr<br />

als 2.500 Fahrer teilnahmen,<br />

ist wieder fest eingeplant.<br />

Einer der Publikumsmagnete<br />

wird sicher auch dieses Mal die<br />

Ride-in Bike Show sein, bei der<br />

wertvolle Preise winken.<br />

Martin Engelbrecht, Customer<br />

Experience Manager, Africa,<br />

Middle East and South East<br />

Europe: „Die ABW ist mittlerweile<br />

das größte und spektakulärste<br />

Biking-Event auf afrikanischem<br />

Boden. Jeder <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Fan ist eingeladen, an der<br />

bezaubernden Hibiscus Coast<br />

mit uns zu feiern. Wir bemühen<br />

uns, die Veranstaltung Jahr für<br />

Jahr zu verbessern und ein<br />

Spektakel zu bieten, das die<br />

Besucher in seinen Bann zieht.<br />

Die Marke <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

erfreut sich weltweiter<br />

Beliebtheit und steht für<br />

Freiheit und Abenteuer.<br />

Und das wollen wir auch<br />

nächstes Jahr wieder<br />

gebührend feiern.”<br />

Auch die nächste Africa<br />

Bike Week unterstützt die<br />

offizielle <strong>Harley</strong>-Davidson Charity<br />

zugunsten der südafrikanischen<br />

Muscular Dystrophy Foundation.<br />

Die neuesten Meldungen über das<br />

geplante Mega-Event finden Sie<br />

unter www.africabikeweek.co.za<br />

Alle Fotos und das Video vom<br />

2010er Event gibt es unter<br />

www.hogeuropegallery.com


IRELAND BIKE FEST<br />

Events<br />

Die große Sause!<br />

Auch 2011 geht in Killarney das größte Biker-Event Irlands an<br />

den Start – das berühmte Ireland Bike Fest. Jede Menge Motorräder,<br />

ein buntes Unterhaltungsprogramm und die Begegnung<br />

mit alten und neuen Freunden versprechen eine prickelnde<br />

Veranstaltung auf dem Gelände des Gleneagles in Killarney.<br />

Die fünfte Auflage des Events dürfte noch größer und<br />

besser werden als die Veranstaltungen der Vorjahre, denn die<br />

Veranstalter rechnen mit mehr als 7.000 Bikern aus allen Teilen<br />

der Welt. Wie schon 2010 nutzt man einen irischen Feiertag,<br />

sodass das Event über volle drei Tage geht (das Wochenende<br />

vom 3. – 6. Juni).<br />

Die meisten Aktivitäten werden vom Bike Village ausgehen.<br />

Probefahrten, Bike-Show und Live-Auftritte sind nur einige<br />

der Höhepunkte des Programms, das dort am Wochenende<br />

geboten wird. Welche Gruppen auftreten werden, ist noch<br />

geheim. Verraten sei aber schon so viel: Auch diesmal werden<br />

zahlreiche Bands dem Publikum einheizen, und zwar sowohl<br />

im Village als auch in der angrenzenden Arena, in der im<br />

Vorjahr Berühmtheiten wie Willie Nelson und Status Quo die<br />

Bühne rockten.<br />

Die Unterbringungsmöglichkeiten im eigentlichen Village<br />

sind ebenso vielfältig wie begrenzt. Ganz gleich, ob Sie im<br />

erstklassigen Gleneagle Hotel absteigen, im eleganten Brehon<br />

logieren oder eines der geräumigen River Apartments belegen:<br />

Sie befinden sich auf jeden Fall im Zentrum des Geschehens.<br />

Weitere Informationen sowie Buchungsmöglichkeiten finden<br />

Sie auf der Website.<br />

Selbstverständlich lockt die Gegend auch mit zauberhaften<br />

Motorradstrecken. 2010 organisierte Celtic Thunder<br />

spektakuläre Ausfahrten auf beliebten Strecken der Umgegend,<br />

zum Beispiel über den Ring of Kerry, der ein Paradebeispiel für<br />

die raue Schönheit dieses Landes ist. Wer noch nie das Bike<br />

Fest besucht hat, sollte sich dieses Jahr einen Ruck geben<br />

und die Irische See überqueren. Als Belohnung winkt ihm<br />

eine wirklich große Sause!<br />

Aktuelle Meldungen<br />

gibt es unter<br />

www.irelandbike<br />

fest.com<br />

AUSBLICK<br />

Ireland Bike Fest,<br />

Killarney, Irland<br />

3. – 6. Juni 2011<br />

irelandbikeweek.com<br />

HOG ® Winter 2010 23


wasläuft<br />

FEBRUAR<br />

Tasmania State Rally<br />

Scamander, Tasmanien,<br />

4. – 6. Februar<br />

Route 62 Rally<br />

Oudtshoorn, Südafrika,<br />

10.- 13. Februar<br />

New Zealand National Rally<br />

Raglan, Neuseeland,<br />

18. – 19. Februar<br />

MÄRZ<br />

Daytona Bike Week<br />

4. – 13. März<br />

H.O.G. Egypt Rally<br />

Sharm el Sheikh, Ägypten,<br />

9. – 12. März<br />

Victoria State Rally<br />

Mornington, Victoria, 11. – 14. März<br />

Lion Roar Rally<br />

Limpopo, Südafrika, 19. – 21. März<br />

APRIL<br />

New South Wales State Rally<br />

Newcastle, NSW, Australien,<br />

22. – 25. April<br />

Africa Bike Week<br />

Margate, Südafrika, 28. April – 1. Mai<br />

MAI<br />

5. <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Euro Festival®<br />

Grimaud, Golf von Saint-Tropez,<br />

12. – 15. Mai<br />

Videos vom 2010er Event gibt es<br />

unter www.hogeuropegallery.com<br />

Vienna <strong>Harley</strong> Days<br />

Wien, Österreich, 13. – 15. Mai<br />

Croatia <strong>Harley</strong> Days und<br />

20. European H.O.G. Rally<br />

Biograd, Kroatien, 26. – 29. Mai<br />

Das Trailer-Video zum Event gibt es<br />

unter www.hogeuropegallery.com<br />

Croatia <strong>Harley</strong> Days<br />

H.O.G. ® Events 2011<br />

Nähere Einzelheiten zu allen Events finden Sie unter www.hogeuropegallery.com<br />

JUNI<br />

11. Benelux H.O.G. Rally<br />

Leeuwarden, Niederlande, 3. – 5. Juni<br />

Ireland Bike Fest<br />

Killarney, Irland, 3. – 6. Juni<br />

12. International <strong>Harley</strong>-<br />

Davidson Festival<br />

Plattensee, Alsóörs, Ungarn,<br />

8. – 12. Juni<br />

White River Rally<br />

Mpumalanga, Südafrika, 16. – 19. Juni<br />

Italy National H.O.G. Rally<br />

Pescara, Italien, 17. – 19. Juni<br />

Norway National Rally<br />

Sandefjord, Norwegen, 17. – 19. Juni<br />

Magic Bike Rüdesheim<br />

Rüdesheim, Deutschland, 23. – 26. Juni<br />

www.magic-bike-ruedesheim.com<br />

Hamburg <strong>Harley</strong> Days<br />

Hamburg, Deutschland, 24. – 26. Juni<br />

24 HOG ® Winter 2010<br />

Million Mile Monday 27. Juni


Touring rides<br />

JULI<br />

Durban Rally<br />

KZN, Südafrika, 1. – 3. Juli<br />

Barcelona <strong>Harley</strong> Days<br />

Barcelona, Spanien, 8. – 10. Juli<br />

Das Video vom 2010er<br />

Event gibt es unter<br />

www.hogeuropegallery.com<br />

Swiss <strong>Harley</strong> Days<br />

Lugano, Schweiz, 8. – 10. Juli<br />

Snowball Rally Drakensburg,<br />

Südafrika, 22. – 24. Juli<br />

Morzine <strong>Harley</strong> Days<br />

Morzine, Frankreich, 15. – 17. Juli<br />

AUGUST<br />

South of England Rally<br />

Bisley, GB, 5. – 7. August<br />

Berlin <strong>Harley</strong> Days<br />

Berlin, Deutschland, 5. – 7. August<br />

Hippo Rally Mpumalanga,<br />

Südafrika, 6. – 9. August<br />

Sturgis Rally 8. – 14. August<br />

Friendship Ride Germany<br />

Fulda, Deutschland, 12. – 14. August<br />

Thunder in the Glens<br />

Aviemore, Schottland,<br />

26. – 29. August<br />

SEPTEMBER<br />

Gold Rand Rally<br />

Südafrika, 2. – 5. September<br />

14. European Bike Week<br />

Faaker See, Österreich,<br />

6. – 11. September<br />

Das Video vom 2010er<br />

Event gibt es unter<br />

www.hogeuropegallery.com<br />

West Coast Rally<br />

West Coast, Südafrika,<br />

23. – 25. September<br />

OKTOBER<br />

H.O.T. Sevilla, Spanien,<br />

13. – 15. Oktober<br />

Central South Africa Rally<br />

Bloemfontein, Südafrika,<br />

21. – 23. Oktober<br />

NOVEMBER<br />

Royal Rally Swasiland, Mosambik,<br />

Südafrika, 4. – 7. November<br />

www.hogeuropegallery.com<br />

members.hog.com<br />

AUF EINEN BLICK<br />

H.O.G.® Touring<br />

Rides 2011<br />

EUROPA 2011<br />

Stuttgart Spring Beer Festival<br />

• 8. – 17. Mai<br />

Von Spanien (mehrere Städte) zum Euro Festival<br />

nach St. Tropez und wieder zurück<br />

• 10. – 16. Mai<br />

Die Champagne, Frankreich<br />

• 21. – 24. Mai<br />

Belgische Ardennen<br />

• 3. – 7. Juni<br />

Schottische Westküste und Insel Skye<br />

• 12. – 19. Juni<br />

Ride Camino de Santiago<br />

• 15. – 19. Juni<br />

Dänische und deutsche Ostseeküste<br />

• 26. Juni – 8. Juli<br />

Spanien und Portugal (Porto)<br />

• 20. – 31. Juli<br />

<strong>Harley</strong> Friendship Ride, Fulda, Deutschland<br />

• 9. – 17. August<br />

Salzburg und Faaker See (European Bike Week)<br />

• 2. – 15. September<br />

Von Spanien (mehrere Städte) zur European<br />

Bike Week nach Österreich und wieder zurück<br />

• 6. – 13. September<br />

H.O.G. Touring Rides können über den Event-<br />

Kalender auf der Website www.harley-davidson.com<br />

oder beim Member Services Centre unter der<br />

Rufnummer 00800 1111 2223 gebucht werden.<br />

Die neuesten Meldungen zum Programm der<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Authorized Tours 2011 können Sie<br />

auf der Website www. hogeuropegallery.com unter<br />

„Tours” verfolgen.<br />

HOG ® Winter 2010 25


Bella Italia & Bellissima Toscana<br />

4. HARLEY TOUR DURCH DIE TOSKANA<br />

Bezaubernde Landschaft – tolle Straßen – feines Essen<br />

9. – 16. April und 1. – 8. Oktober 2011<br />

Zimmertarife<br />

• Doppelzimmer –<br />

klassisch •<br />

119 € pro Person pro Tag<br />

• Doppelzimmer –<br />

Suite •<br />

129 € pro Person pro Tag<br />

INKLUSIVPREISE<br />

Im Herzen der zauberhaften Toskana, unweit der kulturellen Sehenswürdigkeiten von<br />

Florenz, San Gimignano, Lucca und Siena, liegt die Villa La Cappella – in traumhafter<br />

Landschaft, in mitten einer geschichtsträchtigen Region.<br />

• Motorradtouren durch die Toskana •<br />

Motorradfahrer willkommen<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Fahrer als Guide<br />

Exklusivtouren für <strong>Harley</strong>-Davidson Fahrer<br />

Erfahrener Toskana-Guide<br />

Traumhafte Motorradstrecken<br />

Hotel Villa La Cappella<br />

Via Lucardese 175, 50025 Montespertoli, Florence<br />

Komfortable Unterbringung<br />

Gediegene Landhausatmosphäre<br />

Kulinarische Köstlichkeiten aus der Region<br />

Preisnachlässe für H.O.G. Member<br />

Nachhaltigwirtschaftendes Öko-Hotel<br />

Wenn Sie eine unserer limitierten Touren buchen möchten,<br />

wenden sie sich bitte an Villa La Capella, und halten Sie Ihre H.O.G.<br />

• TEL 0039 0571 657595 • FAX 0039 0571 658577 • info@villalacappella.net •<br />

• www.villalacappella.net •


HOG NEWS<br />

AUSGABE 13 OFFIZIELLE NEWS VON DER HARLEY OWNERS GROUP DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH, SCHWEIZ WINTER 2010<br />

›› EVENTS›› PARTS & ACCESSORIES›› MOTORCLOTHES ›› ® CHARITY<br />

›› CORE›› INSURANCE›› CHAPTER NEWS›› DEALER NEWS<br />

SEASONS<br />

IN THE SUN<br />

Der nächste Sommer kommt bestimmt – und mit ihm eine<br />

Vielzahl starker <strong>Harley</strong>-Davidson Events<br />

Text: Rudi Herzig<br />

Fotos: <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

„Oh bittre Winterhärte, die Nasen sind erfroren.<br />

Und die Klavierkonzerte zerreißen uns die<br />

Ohren.“ Den meisten Bikern geht es wie Heinrich<br />

Heine – sie können dem Winter nicht eben<br />

viel abgewinnen... Gäbe es da nicht Veranstaltungen<br />

wie den „Winter H.O.G.-Brunch“. Das<br />

schon traditionelle Gute-Laune-Frühstück im<br />

Schützenhaus Albisgütli findet 2011 am 6.<br />

Februar statt. Um 10:00 Uhr öffnen sich in<br />

der Uetlibergstrasse 341 in 8045 Zürich die<br />

Türen. Wie gewohnt dürfen sich die Gäste an<br />

einem reichhaltigen Frühstücksbüffet stärken.<br />

Für good Vibrations sorgt der Livegig von Mustang<br />

Sally: Die fünf energiegeladenen Amerikanerinnen<br />

werden die Stimmung auf den<br />

Siedepunkt treiben. Ein Pin erinnert alle, die<br />

dabei waren, an diesen faszinierenden Mor-<br />

gen. Das exklusive Package ist für HOG Members<br />

zum Preis von 65,- CHF erhältlich. Gäste<br />

der Mitglieder zahlen 85,- CHF. Anmeldungen<br />

und weitere Infos gibt‘s unter www.swisshogevents.ch.<br />

Nur beeilen sollte man sich, denn<br />

die Teilnehmerzahl ist auf 400 limitiert, und Anmeldeschluss<br />

ist der 7. Januar.<br />

Am 21. März 2011 hält dann endlich der<br />

Frühling Einzug und mit einem „Sicherheitsabstand“<br />

von 41 Tagen folgt ihm der Love Ride<br />

auf den Fersen. Am 2. Mai startet die traditionsreiche<br />

Schweizerische Benefizveranstaltung<br />

in Dübendorf mit Livemusik, Verlosung,<br />

Bike- und Stuntshow sowie Entertainment für<br />

Kids. Im Zentrum des Events steht natürlich<br />

wieder die Ausfahrt der Bikerinnen und Biker<br />

mit Muskelkranken und Behinderten, denen<br />

auch der Gewinn sowie alle eingenommenen<br />

Spenden zukommen. Unter www.loveride.ch<br />

erfährt man mehr!<br />

Vom 13. bis 15. Mai regieren die V-Twins<br />

rund um Österreichs größte Sportarena, das<br />

Ernst Happel Stadion am Wiener Prater. Hier,<br />

wo schon Pink Floyd, die Stones, Springsteen<br />

und Grönemeyer Gas gaben, treffen sich Motorradfans<br />

aus allen Teilen der Alpenrepublik<br />

und aus sämtlichen Nachbarländern zu einer<br />

gigantischen <strong>Harley</strong> Party mit Live-Shows,<br />

Händlermeile und jeder Menge <strong>Harley</strong> Spirit.<br />

Und in diesem Jahr wird schon die Anfahrt zu<br />

einem einmaligen Großereignis: Unter dem<br />

Motto „Mitfahren statt nur hinfahren“ >><br />

HOG ® NEWS WINTER 2010<br />

I


<strong>Harley</strong>-Davidson ® Events 2011<br />

sich im Juni im <strong>Harley</strong> Village am Großmarkt.<br />

Unter www.hamburgharleydays.de werden<br />

Sie auf dem Laufenden gehalten, sobald es<br />

<strong>News</strong> gibt!<br />

Sicher ist bereits, dass vom 23. bis 26. Juni<br />

im Rheingau die Magic Bike Rüdesheim steigt.<br />

Romantische Dörfer, 40 Burgen, Schlösser<br />

und Festungen, zahllose Weinberge und immer<br />

wieder atemberaubende Ausblicke auf<br />

„Vater Rhein“ prägen die einzigartige Region,<br />

die von der UNESCO zum Welterbe erklärt<br />

wurde. Infos gibt’s unter www.magic-bikeruedesheim.com.<br />

Vom 30. Juni bis 3. Juli<br />

geht‘s am Edersee rund – starke Bands und<br />

relaxte Stimmung sind garantiert (www.edersee-meeting.de).<br />

Vom 8. bis 10. Juli locken die<br />

Swiss <strong>Harley</strong> Days ins Tessin, das mit alpinem<br />

Charme und italienischem Dolce Vita besticht.<br />

findet am 13. Mai 2011 der Capital Ride,<br />

die große <strong>Harley</strong>-Davidson Sternfahrt, statt.<br />

Die sieben österreichischen <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Vertragshändler laden alle Biker Österreichs<br />

ein, mit ihnen auf ausgewählten Strecken gemeinsam<br />

in die Hauptstadt aufzubrechen. Je<br />

nach Entfernung fährt man am 12. oder 13.<br />

Mai 2011 vom örtlichen Dealer aus über faszinierende<br />

Routen zum Sammelpunkt nach<br />

II HOG ® NEWS WINTER 2010<br />

St. Pölten. Von hier aus geht es dann am 13. Mai<br />

gemeinsam nach Wien. Angekommen auf den<br />

Vienna <strong>Harley</strong> Days erwartet die Teilnehmer<br />

natürlich ein umjubelter Empfang von Tausenden<br />

<strong>Harley</strong> Enthusiasten. Wer<br />

sich seine Teilnahme an Österreichs<br />

größter <strong>Harley</strong> Sternfahrt<br />

sichern will, meldet sich rasch unter<br />

www.vienna-harley-days.at an.<br />

Einen Monat später geht es in<br />

Hamburg rund. In Hamburg? Ja,<br />

Sie haben richtig gelesen: Vom 24.<br />

bis 26. Juni steigen die Hamburg<br />

<strong>Harley</strong> Days – das finale „Go“ der<br />

Behörden vorausgesetzt. Noch ist<br />

nicht alles in trockenen Tüchern,<br />

doch die Sterne scheinen günstig<br />

zu stehen für die Mega-Party inklusive<br />

Stuntshows, Demorides, Ride-<br />

In Bike Show und großer Parade. Zudem<br />

erwarten Sie hanseatische Weltoffenheit und<br />

maritime Atmosphäre in einer der schönsten<br />

Städte der Welt. Wenn alles klappt, sieht man<br />

Tausende Biker aus der Schweiz und aus ganz<br />

Europa treffen sich in Lugano, um eine Mega-<br />

Party mit großem Entertainmentprogramm zu<br />

erleben und faszinierende Ausfahrten rund um<br />

den Luganersee und über die nahegelegenen<br />

Passstraßen zu genießen. Weitere Infos auf<br />

www.swiss-harley-days.ch. 41 Bergbahnen<br />

und Lifte sowie 238 bestens präparierte Pistenkilometer<br />

und die größte Party des Winters<br />

– das ist Ischgl in Tirol. Doch seine 1.600<br />

Einwohner freuen sich schon jetzt auf die „Invasion“<br />

der <strong>Harley</strong> Biker, die vom 29. bis 31.<br />

Juli 2011 den Asphalt zum Glühen bringen<br />

wird. „<strong>Harley</strong>-Davidson Mountain Rodeo“<br />

heißt der neue Event, und er verspricht einzigartiges<br />

<strong>Harley</strong> Feeling in hervorragender<br />

touristischer Infrastruktur und vor einer faszinierenden<br />

alpinen Kulisse – eine große Dealermeile,<br />

Demorides, Stuntshows und jede<br />

Menge Musik inklusive!


jede Menge Musik freuen (www.<br />

harley-weekend-luebeck.de).<br />

„10 Jahre Bike and Music Weekend in<br />

Geiselwind“ heißt es vom 4. bis 7. August auf<br />

dem Erlebnis-Rasthof Strohofer – und man<br />

darf sicher sein, dass sich die Organisatoren<br />

jede Menge einfallen lassen, um dem American<br />

Way of Life zu huldigen. Mehr dazu unter<br />

www.bike-and-music-weekend.de.<br />

„Berlin ist ein Mythos“, da ist sich nicht<br />

nur Regisseur Nico Hofmann sicher. Und<br />

was passt besser dazu als <strong>Harley</strong>-Davidson?<br />

Nachdem die Berlin <strong>Harley</strong> Days im Sommer<br />

2009 zum großen Erfolg avancierten, konnte<br />

der Event im Jahr 2010 leider nicht stattfinden.<br />

Das soll sich 2011 ändern! <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

will erneut die Hauptstadt erobern. Wer die<br />

City of Change – arm aber sexy – kennenlernen<br />

und eine megastarke <strong>Harley</strong> Fete erleben<br />

will, der kommt vom 5. bis 7. August nach<br />

Berlin. Ort des Geschehens<br />

soll das Olympia stadion<br />

sein. Starke Live-Bands,<br />

eine gro ße Custombike<br />

Show und atemberaubende<br />

Stunts versprechen beste<br />

Unterhaltung. Unter www.<br />

berlinharleydays.de werden<br />

Sie informiert.<br />

Was es mit dem „Land<br />

der offenen Fernen“ auf<br />

sich hat, erfahren die Besucher<br />

des Friendship Ride<br />

Germany 2011. Gemeint<br />

ist natürlich die sanfte Kuppenlandschaft<br />

der Rhön,<br />

die von der UNESCO<br />

zum Biosphärenreservat<br />

ernannt wurde. Hier – genauer<br />

gesagt auf Hessens<br />

höchstem Berg, der Wasserkuppe<br />

– steigt vom 12.<br />

bis 14. August Deutschlands<br />

größte <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Benefizveranstaltung<br />

zugunsten mus kelkranker<br />

Kinder. Zum dritten Mal<br />

treffen sich V-Twin-Fans im<br />

Dienste der guten Sache,<br />

um gemeinsam zu feiern,<br />

zu fahren und Spaß zu<br />

haben! Mehr dazu unter<br />

www.friendship-ride-germany.de.<br />

Vom 19. bis 21. August<br />

steigt das 3. <strong>Harley</strong> Weekend<br />

Lübeck – man darf<br />

sich auf heiße Shows und<br />

EVENTS 2011<br />

Winter H.O. G. Brunch (CH)<br />

Love Ride (CH)<br />

Vienna <strong>Harley</strong> Days (A)<br />

Magic Bike Rüdesheim (D)<br />

Hamburg <strong>Harley</strong> Days (D)<br />

Internationales Edersee Meeting (D)<br />

Swiss <strong>Harley</strong> Days (CH)<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Mountain Rodeo (A)<br />

Bike and Music Weekend (D)<br />

Berlin <strong>Harley</strong> Days (D)<br />

Friendship Ride Germany (D)<br />

Zur European Bike Week (www.<br />

europeanbikeweek.com) müssen<br />

wir Ihnen wohl nichts mehr erzählen,<br />

sie ist Jahr für Jahr ein einziger<br />

Superlativ. Wer nicht hinfährt, ist<br />

selbst schuld. Im Jahr 2011 findet<br />

Europas größter <strong>Harley</strong> Event vom<br />

6. bis 11. September statt. Und<br />

es wäre die letzte Großveranstaltung<br />

des Jahres, würde nicht die<br />

Mallorca Bike Week einmal mehr<br />

die Saison verlängern. Vom 31.<br />

Oktober bis 6. November wird im<br />

ROBINSON Club Cala Serena gefeiert<br />

– nur als All-Inclusive-Wohlfühlpaket<br />

zu haben. Wer zu spät<br />

bucht, den bestraft das Leben.<br />

Alle Facts und <strong>News</strong> gibt’s unter<br />

www.mallorca-bike-week.com.<br />

6. Februar<br />

2. Mai<br />

13. bis 15. Mai<br />

23. bis 26. Juni<br />

24. bis 26. Juni (vorläufig)<br />

30. Juni bis 3. Juli<br />

8. bis 10. Juli<br />

30. bis 31. Juli<br />

4. bis 7. August<br />

5. bis 7. August (vorläufig)<br />

12. bis 14. August<br />

3. <strong>Harley</strong> Weekend Lübeck 19. bis 21. August<br />

European Bike Week (A)<br />

Mallorca Bike Week (E)<br />

6. bis 11. September<br />

31. Oktober bis 6. November<br />

HOG ® NEWS WINTER 2010<br />

III


<strong>Harley</strong>-Davidson ® Parts & Accessories<br />

GANZ SCHÖNMUCKELIG<br />

Mit beheizbaren Zubehörteilen durch die kalte Jahreszeit<br />

Wer in den letzten Herbsttagen, zu Beginn<br />

des Frühlings oder gar im tiefen Winter aufs<br />

Bike steigt, der weiß um den Wert der einen<br />

oder anderen Wärmequelle an Bord. Bei einigen<br />

<strong>Harley</strong> Typen sind so praktische Features<br />

wie Heizgriffe oder gar eine beheizbare<br />

Sitzbank bereits serienmäßig vorhanden. Bei<br />

anderen Modellen können solche wärmenden<br />

Parts ganz einfach nachgerüstet werden.<br />

Wie wär’s zum Beispiel mit dem Sun Ray<br />

Sitz, der in einer Aus führung für alle Touring<br />

Typen ab dem Modelljahr<br />

2008<br />

(52633-08A,<br />

ab 900,- €<br />

bzw. SFr. 1.236,-) und in einer weiteren für<br />

Electra Glide Typen der Modelljahre 1997 bis<br />

2007 (51718-06 [nicht für FLHX] ab 1.200,- €<br />

bzw. SFr. 1.647,-) erhältlich ist. Der Sun Ray<br />

IV HOG ® NEWS WINTER 2010<br />

ist separat in drei Stufen für Fahrer und Beifahrer<br />

beheizbar.<br />

Neu im Programm ist der beheizbare<br />

Hammock Touring Sitz (52000004; ab<br />

1.080,- € bzw. SFr. 1.483,- für Touring<br />

Typen ab Modelljahr 2009),<br />

der dem Fahrer zudem mit<br />

körpergerechter<br />

Kontur und außergewöhnlichem Aufbau extra<br />

großen Sitzkomfort auf langen Strecken<br />

verspricht: Unter seinem Schaumpolster<br />

befindet sich ein schlingenartig aufgebautes<br />

Elastomergewebe, das für dieses Plus an<br />

Komfort sorgt.<br />

Wenn Handschuhe einfach nicht<br />

mehr reichen, dann steigern Heizgriffe<br />

das Wohlbefinden. Die <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Griffe verfügen über eine variable Einstellung<br />

der Heizleistung und eine Temperaturüberwachung<br />

zur automatischen Anpassung<br />

der Heizung an wechselnde Umgebungstemperaturen.<br />

Die komplette Regelung ist integriert,<br />

so dass keine zusätzlichen Schalter<br />

am Lenker angebracht werden müssen.<br />

Die Griffe können zudem mühelos demontiert<br />

werden, wenn Sie den Lenker wechseln<br />

oder auf ein neues Motorrad umsteigen. Die<br />

Griffe sind zu Preisen ab 264,- € bzw. SFr.<br />

363,- für zahlreiche Modelle und in neun verschiedenen<br />

Designvarianten erhältlich.<br />

Die Heizelemente aller beheizbaren<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Zubehörprodukte<br />

werden übrigens automatisch<br />

abgeschaltet, wenn die<br />

Zündung deaktiviert wird, um<br />

ein Entladen der Batterie zu vermeiden.<br />

Mit den „Genuine Motor<br />

Parts & Accessories“<br />

sind Sie halt immer auf<br />

der sicheren Seite.<br />

Schauen Sie einfach<br />

mal beim nächstgelegenen<br />

Dealer vorbei,<br />

um sich beraten zu lassen!<br />

Text: Hein Herz<br />

Fotos: <strong>Harley</strong>-Davidson


HOG ® NEWS WINTER 2010 V


<strong>Harley</strong>-Davidson ® MotorClothes ®<br />

HO, HO,<br />

HO!<br />

Das passende Geschenk zu finden, ist eigentlich ganz einfach<br />

Weihnachten naht – besinnlich, gemütlich<br />

und harmonisch soll es werden. Doch<br />

schon seit die Adventsdeko Kaufhäuser und<br />

Straßen aufbrezelt, nagt an uns wieder diese<br />

bange Frage: Was verschenke ich<br />

bloß? Eh klar, Parfüm, Schmuck<br />

und Strümpfe scheiden von vornherein<br />

aus. Eine neue Küchenmaschine<br />

für „Sie“ kommt<br />

höchstwahrscheinlich<br />

mindestens so gut<br />

an, wie die streifte Krawat-<br />

geprogrammiert<br />

wäre: HOG Bank<br />

te bei „Ihm“.<br />

Man könnte<br />

ja einfach<br />

mal fragen<br />

... Wenn nicht<br />

die Antwort vor-<br />

„Lass Dir ‘was Hübsches<br />

einfallen.“ Oder schlimmer: „Schenken wir<br />

uns doch einfach mal nichts in diesem Jahr.“<br />

Im ersten Fall ist man genauso klug wie zuvor,<br />

im zweiten wiegt man sich in trügerischer<br />

Sicherheit, vertraut man auf die Ernsthaftigkeit<br />

der Aussage. Die richtige Geschenkidee<br />

zu entwickeln und das passende Geschenk<br />

zu finden, ist wahrlich nicht immer leicht. Originell<br />

soll es sein und ausgefallen, nichts von<br />

der Stange ... Wir hätten da einen heißen Tipp<br />

für Sie: Schauen Sie doch mal beim nächstgelegenen<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Vertragshändler<br />

VI HOG ® NEWS WINTER 2010<br />

vorbei! Wie wäre es zum Beispiel mit der<br />

HOG Bank (99400-82Z, ab 53,- €, bzw. 74,-<br />

SFr.) oder der etwas kleineren Mini HOG Bank<br />

(99401-83Z, ab 27,- € bzw. 37,- SFr.)? Die lustig<br />

dreinblickenden Zwitterwesen aus <strong>Harley</strong><br />

Tank und Schweinchen nehmen<br />

über ihren Schlitz im „Tankdeckel“<br />

nicht nur Münzen auf<br />

– da passen auch fette Scheine<br />

rein! Sie erinnern an das<br />

Maskottchen, welches das<br />

H-D Werksrennteam, die<br />

„Wrecking Crew“, in den<br />

Zwanzigerjahren von Triumph<br />

zu Triumph begleitete:<br />

ein kleines Glücksschweinchen,<br />

auf Englisch<br />

„hog“ genannt. Gibt es ein<br />

hübscheres Sparschwein für<br />

<strong>Harley</strong> Fans?<br />

Für die Freunde klassischer Deko empfiehlt<br />

sich das neue Pre-Luxe Graphic Tin Sign<br />

(99382-11V). Das metallene Werbeschild er-<br />

innert an das hochwertige<br />

Einbereichsmotoröl,<br />

das <strong>Harley</strong>-Davidson in<br />

den Sechzigerjahren für<br />

Viertakter in drei Viskositätsklassen<br />

anbot. Die<br />

Motor Company versprach<br />

nicht weniger als<br />

Pre-Luxe<br />

Graphic Tin Sign perfekte Schmierung für<br />

jedes Motorrad sowie die Reduktion von<br />

Ablagerungen. Das Öl ist im Zeitalter moderner<br />

High-Tech-Mehrbereichsöle längst Geschichte,<br />

das Klassik-Werbeschild dagegen<br />

ist zu Preisen ab<br />

27,- € bzw. 37,-<br />

SFr. beim Dealer<br />

erhältlich.<br />

Wer auf diesen<br />

Classic-Ad-<br />

Look abfährt,<br />

der genießt<br />

seinen Kaffee<br />

sicher gern<br />

aus dem Pre- Pre-Luxe Graphic Mug<br />

Luxe Graphic Mug<br />

(99379-11V, ab 20,- € bzw. 28,- SFr.), dem<br />

weder Spülmaschine noch Mikrowelle etwas<br />

anhaben können, und ihm gefällt bestimmt<br />

die Oil Can Clock (99358-09V). Sie ist ab<br />

73 € bzw. 101,- SFr. zu haben, aus robustem<br />

Kunststoff gefertigt und mit verchromten<br />

Zeigern ausstaffiert. Für das Tüpfelchen auf<br />

dem i sorgt das Bar and Shield Logo am Sekundenzeiger.<br />

Dazu passt<br />

die Pre-Luxe<br />

Knit Cap (99514-<br />

11VM, ab 20,- €<br />

Oil Can Clock


zw. 28,- SFr.), denn die<br />

schicke grau-schwarze<br />

Mütze aus Baumwollmischgewebe<br />

verfügt<br />

ebenfalls über den<br />

klassischen Werbeschriftzug<br />

des <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Premium<br />

Luxe Motoröls<br />

Pre-Luxe Knit Cap der Roaring Sixties.<br />

Fehlt noch eine Jacke für kalte Wintertage?<br />

Das Classic Fleece Jacket für „Ihn“<br />

ist da genau das Richtige. Es ist mit einem<br />

Front reißverschluss und einem angenehm<br />

weichen Innenfutter sowie mit zwei mittels<br />

Reißverschluss verschließbaren seitlichen<br />

Taschen ausgerüstet.<br />

Classic Fleece Jacket<br />

Ein gestickter <strong>Harley</strong>-Davidson Schriftzug<br />

ziert die Brust, auf dem Rücken findet<br />

man das Bar & Shield Logo. Das Jacket<br />

ist nicht nur in Schwarz / Orange (Best.-<br />

Nr. 98425-09VM), sondern auch in<br />

Schwarz / Grau (Best.-Nr. 98428-<br />

09VM) zu Preisen ab 118,- € bzw.<br />

164,- SFr. erhältlich.<br />

ken lässt. Dank einer abnehmbaren Lederschlaufe<br />

kann die schlanke, mittels<br />

Magnet verschließbare Tasche darüber<br />

hinaus als Handtasche genutzt werden. Ein<br />

Innenreißverschluss sorgt dafür, dass<br />

nichts herausfällt.<br />

Last but not least noch<br />

ein Tipp, für all jene,<br />

die gern unterwegs<br />

sind. Sie werden<br />

den neuen Bar<br />

& Shield Logo<br />

Wheeled Back-<br />

pack (99501-11VM) zu schätzen wissen. Das<br />

praktische und robuste Gepäckstück kann<br />

sowohl als Rucksack getragen als auch dank<br />

ausziehbarer Stange und Rollen<br />

als Trolley genutzt werden.<br />

Wer sich den Back-<br />

Passend zum „Skull“-Thema:<br />

die Crystal Skull Knit Cap<br />

(Best.-Nr. 99495-10VW, ab<br />

34,- € bzw. 46 SFr.), eine<br />

pack auf den Rücken<br />

schnallt, freut sich<br />

über den Tragekomfort,<br />

der von<br />

aus 100 Prozent Baumwolle<br />

gefertigte Mütze mit gestickten<br />

einem<br />

gurt<br />

Becken-<br />

unterstützt<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson<br />

wird. Rollen und<br />

Graphics und einem glit-<br />

Stange können<br />

zernden, schräg aufgebrachten<br />

dabei abge-<br />

Totenschädel –<br />

deckt werden.<br />

wirkt megacool!<br />

Der<br />

Backpack<br />

Crystal Skull Kuit Cap<br />

verfügt über zwei mit<br />

Aus 87 Prozent Baumwolle und 13 Prozent<br />

Fleece besteht das Skull Activewear Hoodie<br />

Reißverschluss versehene Außentaschen.<br />

Im Inneren der ebenfalls mit einem Reißverschluss<br />

(99105-10VW, ab 80 € bzw. 110,- SFr.),<br />

ausgerüsteten<br />

Haupt-<br />

das über einen Frontreißverschluss<br />

t a s c h e sind Passformtaschen<br />

und einen Kapuzenzug verfügt.<br />

für Visiten- oder<br />

Die Bündchen an den Ärmeln<br />

sonstige Karten, Kugel-<br />

und der Taille stellen guten<br />

Sitz und hohen Tragekomfort<br />

s c h r e i b e r<br />

vorgesehen.<br />

und andere Utensilien<br />

Ein Halbschalenhelm<br />

sicher. Die Hände können<br />

findet in der eigens dafür vorg<br />

in den beiden Taschen mit<br />

seitlichem Eingriff gewärmt<br />

werden. Ein aufgedruckter<br />

und mit Strasssteinen<br />

verzierter <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Schriftzug schmückt die<br />

linke Brust, den Rücken<br />

e s e h e n e n<br />

Adresskarte<br />

den ein<br />

Netztasche Platz. Die<br />

des Besitzers,<br />

Bar and<br />

dekoriert ein grimmig<br />

dreinschauender, aus<br />

Strasssteinen geformter<br />

Skull.<br />

Logisch, dass der Dealer<br />

auch jede Menge attraktive<br />

Geschenkideen für Ladies bereithält.<br />

Wie wär’s zum Beispiel<br />

mit der Crystal Skull<br />

Hip Bag (Best.-Nr. 99454-<br />

10VW, ab 86 € bzw. 120,-<br />

SFr.) aus hochwertigem<br />

Leder, die – nomen est<br />

omen – mit einem grimmigen<br />

Skull verziert ist?<br />

Sie verfügt zudem über<br />

zwei<br />

Karabinerhaken,<br />

mit denen sie sich an<br />

Gürtelschlaufen einha-<br />

Scull Activewear Hoodie<br />

Bar & Shield LogoWheeled Backpack<br />

Shield auf der Front als Fan dieser gewissen<br />

Marke aus Milwaukee outet, kann in ein Klarsichtfenster<br />

auf der Rückseite eingeschoben<br />

werden.<br />

Ab 166 € bzw. 230,- SFr. ist das starke Gepäckstück<br />

beim Vertragshändler erhältlich.<br />

Schauen Sie doch einfach mal ‘rein bei<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson, auch Sie werden fündig –<br />

garantiert!<br />

Text: Hein Herz<br />

Fotos: <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

HOG ® NEWS WINTER 2010<br />

VII


<strong>Harley</strong>-Davidson ® CHARITY<br />

SOMEBODY HELPME<br />

Die Charity Tour Austria erbrachte 150.000 Euro für den guten Zweck,<br />

und nächstes Jahr geht’s weiter!<br />

Zum 15. Mal schwärmten 2010 die Biker<br />

in Österreich aus, um Geld für den guten<br />

Zweck zu sammeln, und einmal mehr brach<br />

die <strong>Harley</strong>-Davidson Charity Tour Austria<br />

alle Rekorde. Mehr als 2.000 V-Twin-Fans<br />

waren sechs Tage lang in der Alpenrepublik<br />

unterwegs, um Spendengelder für über<br />

8.000 Kinder zu sammeln, die in Österreich<br />

an Muskeldystrophie leiden. Der Volksmund<br />

nennt die Gruppe dieser neuromuskulären<br />

Erkrankungen Muskelschwund. Die Symptome<br />

können behandelt werden, während die<br />

Krankheit selbst noch nicht heilbar ist.<br />

„We saddle up and help“ lautete das Motto,<br />

unter dem die <strong>Harley</strong> Biker und Fahrer anderer<br />

Marken aufgebrochen waren. An allen<br />

Tourstationen sorgten Live-Auftritte rockiger<br />

Bands für Stimmung. Zudem begeisterte<br />

Stuntman Rainer Schwarz die Teilnehmer mit<br />

seinen aufsehenerregenden Stunts. Etliche<br />

prominente Biker ließen sich für den guten<br />

Zweck einspannen: Produzent Philipp Weck,<br />

Topmodel Anna Huber und Wetter-Guru a.D.<br />

Carl Michael Belcredi kamen bereits zum<br />

Tourauftakt. Für Staatsopern-Solotänzer<br />

Gregor Hatala, Skirennläufer Hans Knauß<br />

und Dancing Star Manfred Zehender war es<br />

ebenfalls selbstverständlich, dabei zu sein,<br />

und auch Schauspieler Christoph Fälbl sattelte<br />

seine <strong>Harley</strong>.<br />

150.000 Euro für muskelkranke<br />

Kinder eingefahren<br />

Am Abend des 22. September 2010 fand<br />

die Veranstaltung am Wiener Rathausplatz<br />

ein beeindruckendes Ende: Hunderte Biker<br />

besuchten Bürgermeister Dr. Michael Häupl,<br />

der das Rekord-Spendenergebnis, das im<br />

Rahmen der Tour gesammelt wurde, noch<br />

einmal um weitere 24.000 Euro aufstockte.<br />

Insgesamt konnten 150.000,- Euro für muskelkranke<br />

Kinder eingefahren werden! Ferdinand<br />

O. Fischer, Wiener <strong>Harley</strong> Dealer und<br />

Präsident des Charity-Fonds, freute sich<br />

nach einer großartigen Tour über das fulminante<br />

Resultat: „Einfach genial, dass wir es<br />

gemeinsam geschafft haben, die Summe<br />

von 2009 zu toppen!“<br />

Der Veranstalter, der „Charity Fonds der<br />

österreichischen <strong>Harley</strong>-Davidson Händler<br />

und H.O.G. Chapter“, darf zu Recht stolz<br />

sein auf die 15. <strong>Harley</strong>-Davidson Charity<br />

Tour! Sein Dank gilt den 2.000 <strong>Harley</strong><br />

Bikern, den vielen freiwilligen Helfern und<br />

den zahlreichen Firmen, welche die Aktion<br />

unterstützten. Ehrensache, dass es im<br />

nächsten Jahr weitergeht! Die 16. <strong>Harley</strong>-<br />

Davidson Charity Tour – bereits in der Planung<br />

– findet im August 2011 statt. Nähere<br />

Infos dazu findet man in Kürze im Internet<br />

unter www.harley-charity-tour.at.<br />

VIII HOG ® NEWS WINTER 2010


<strong>Harley</strong>-Davidson ® CORE<br />

LET‘S<br />

RIDE<br />

Der Chapter Officer Ride Out Event 2010 in<br />

der Region Lémanique<br />

seines Directors Marco Baiguini<br />

startete man gemeinsam in ein<br />

sensationelles Wochenende.<br />

Wenngleich die ganze Schweiz<br />

nebelverhangen war, öffnete sich<br />

pünktlich am Samstagmittag der<br />

Himmel, um die Sonne durchzulassen,<br />

so dass die Gruppe bei<br />

traumhaftem Herbstwetter zu ihrer<br />

Tour aufbrach. Bulle, Château<br />

d’Oex, Saanen und Gstaad waren<br />

die Stationen des Trips, der vom<br />

Tourismusverband und dessen<br />

regionalem Direktor Harry John<br />

unterstützt wurde und der den<br />

Gästen noch lange im Gedächtnis<br />

bleiben wird. Das Abend-<br />

essen wurde im Le Museum<br />

in Montreux serviert und die<br />

Nacht, die man im Hotel<br />

Best Western Riviera Montreux<br />

verbrachte,<br />

Ein erfolgreiches Chapter<br />

braucht motivierte Members.<br />

Dafür zeichnen der Sponsoring<br />

Dealer und die Chapter Officers<br />

verantwortlich – pflichtbewusst<br />

und entschlossen, das entscheidende<br />

Quäntchen mehr zu<br />

tun als andere. Verantwortung<br />

zu tragen, ruft ein gutes Gefühl<br />

hervor, Verantwortung macht<br />

Freude. Aber sie bedeutet auch<br />

Arbeit – viel Arbeit.<br />

Einmal im Jahr möchten<br />

HOG und die <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Switzer land GmbH sich daher<br />

bei all jenen bedanken, die Verantwortung<br />

tragen. Dieses Dan-<br />

keschön<br />

heißt<br />

Chapter Officer Ride Out<br />

Event oder kurz CORE.<br />

In diesem Jahr wurden<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ler und Chapter-Officers sowie<br />

Vertragshänd-<br />

deren Partner in die Région Lémanique,<br />

die auch Genferseeregion<br />

genannt wird, eingeladen.<br />

So trafen sich am 9. Oktober<br />

rund 100 Teilnehmer des CORE<br />

in Montreux – und sie brachten<br />

mehr als 70 Bikes mit. Mit tatkräftiger<br />

Unterstützung des Geneva<br />

Chapters unter der Führung<br />

war naturgemäß eher kurz. Als<br />

man sich am Sonntag nach dem<br />

Frühstück verabschiedete, kam<br />

prompt der Nebel zurück. Doch<br />

was macht das schon? Für die<br />

Besucher aus allen Ecken der<br />

Alpenrepublik dürfte feststehen,<br />

dass sie nicht zum letzten Mal in<br />

der schönen Genferseeregion zu<br />

Gast gewesen sind!<br />

HOG ® NEWS WINTER 2010<br />

IX


<strong>Harley</strong>-Davidson ® Insurance<br />

DAS KÖNNEN WIR<br />

IHNEN VERSICHERN<br />

Die Angebote der <strong>Harley</strong>-Davidson Insurance Services<br />

Modell<br />

Pictured in steel | recommended RP starting<br />

from € 3950,- | Top-quality | Swiss automatic<br />

movement | Size Ø 49 mm | Made in Germany<br />

EASYRIDER EXTREME WATCH GMBH | 83224 Grassau<br />

Geigelsteinstrasse 28 | Phone: +49 8641 69 46 43<br />

E-Mail: info@easyrider.ag<br />

www.easyrider.ag<br />

Den Wind im Gesicht. Das Grollen des<br />

Motors im Ohr. Die endlose Straße im Auge.<br />

<strong>Harley</strong> fahren bedeutet Leidenschaft – ein<br />

Milwaukee-Iron ist einfach mehr als „nur“<br />

ein Fahrzeug: Sein zeitloses Design, seine<br />

zuverlässige Technik und sein einzigartiger<br />

Nimbus machen es zu einem ganz besonderen<br />

Motorrad.<br />

Warum sollten Sie in puncto Versicherungsschutz<br />

mit weniger zufrieden sein?<br />

Schließlich gibt es <strong>Harley</strong>-Davidson Financial<br />

Services, die Ihnen bei Fragen rund um alle<br />

Finanzdienstleistungen für Ihr Motorrad mit<br />

Rat und Tat zur Seite stehen.<br />

So hat das Unternehmen unter dem Namen<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Insurance Services in<br />

Zusammenarbeit mit der ERGO Versicherung<br />

jetzt neue, attraktive Versicherungspakete<br />

für <strong>Harley</strong> Besitzer geschnürt.<br />

• Leistungsstarker Schutz: Wahlweise<br />

Vollkasko oder Teilkasko mit erstklassigen<br />

Leistungen, <strong>Harley</strong> bis zu 50.000<br />

Euro versicherbar<br />

• Top-Service: 24-Stunden-Hotline im<br />

Schadenfall, schnelle und unbürokratische<br />

Schadenregulierung<br />

• Kaufpreisentschädigung: In den ersten<br />

12 Monaten bei Diebstahl oder Totalschaden,<br />

Voraussetzung: Neukauf über<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Vertragshändler<br />

• Rabattschutz: Beim ersten Schadenfall<br />

bleibt Ihre Rabattstufe erhalten<br />

• Top-SB: Halbierung der Selbstbeteiligung<br />

bei Reparatur über <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Vertragshändler.<br />

Genießen Sie das Easy Feeling für Easy<br />

Rider: Schutz, wie Sie ihn brauchen – zu<br />

attraktiven Preisen! Berechnen Sie einfach<br />

online Ihren Tarif unter www.harley-davidson.de/versicherung<br />

für Deutschland beziehungsweise<br />

www.harley-davidson.at/versicherung<br />

für Österreich.<br />

Wer sich näher informieren möchte, wählt<br />

07171 9110 100 in Deutschland oder 0720<br />

710 700 in Österreich (montags bis freitags<br />

von 9:00 bis 17:00 Uhr) oder sendet eine<br />

E-Mail an harley-davidson@ergo.de beziehungsweise<br />

servicecenter@victoria.at in Österreich.<br />

In der Schweiz ist der <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Insurance Service telefonisch unter 0848 38<br />

19 03 oder per E-Mail unter service@zurichconnect.ch<br />

zu erreichen. Informationen über<br />

die in der Schweiz erhältlichen Versicherungsleistungen<br />

finden Sie auch online unter<br />

www.harley-davidson.ch/versicherung.<br />

X HOG ® NEWS WINTER 2010


<strong>Harley</strong>-Davidson ® Chapter <strong>News</strong><br />

Fünf Jahre Metropolitan<br />

Chapter Hamburg<br />

Am 13. September 2005 gründeten die<br />

Hanseaten mit der Unterstützung von <strong>Harley</strong>-<br />

Davidson Hamburg Nord ihr Chapter. Unter<br />

den vielen Namensvorschlägen<br />

setzte sich rasch der vom ältesten<br />

Mitglied Harald Luther vorgeschlagene,<br />

„Metropolitan Chapter Hamburg“,<br />

durch. Sechzehn Mitglieder<br />

zählte man in der Gründerzeit, und<br />

im Nu fanden sich zahlreiche Bikerinnen<br />

und Biker, die mit dabei<br />

sein wollten. So wuchs die Zahl der<br />

Member kontinuierlich auf heute<br />

65. Sie alle eint der Spaß am <strong>Harley</strong><br />

fahren. Längst ist das Metropolitan<br />

Chapter aus der Hansestadt nicht<br />

mehr wegzudenken – nicht zuletzt<br />

da man viele Hamburger Events<br />

wie etwa die Parade bei den <strong>Harley</strong><br />

Days und die <strong>Harley</strong> Trophy „Sternenbrücke“<br />

unterstützt. Gemeinsame Ausfahrten am<br />

Wochenende, Besuche von H.O.G Veranstaltungen<br />

und der Chapter Abend an jedem<br />

ersten Donnerstag im Monat unterstreichen<br />

den familiären und freundschaftlichen Charakter.<br />

Als Director ist Wolfgang Helbing für die<br />

Hamburger aktiv. Zum Team zählen Stefan<br />

Burmeister (Assistant Director), Engelbert<br />

Niemann (Secretary), Joachim Benclowitz<br />

(Treasurer), Jürgen Petersen (Webmaster),<br />

Hajo Brauns (Road Captain), Andrea Geyer<br />

(Ladies of <strong>Harley</strong>), Harald Luther (Historian),<br />

Renate Himstedt (Activity) und Hans-Hermann<br />

Krysler (Photographer). Zu den Members<br />

gehören so prominente Zeitgenossen<br />

wie Schauspielerin Tanja Schumann, und<br />

den Titel Ehren-Member trägt kein Geringerer<br />

als Peter Maffay. Infos und Kontakt unter<br />

www.metropolitan-chapter.de.<br />

Neu: H.O.G. Bündner<br />

Chapter Switzerland<br />

Mit der feierlichen Eröffnung von <strong>Harley</strong>-<br />

Davidson Graubünden konstituierte sich am<br />

25. und 26. September das H.O.G. Bündner<br />

Chapter Switzerland. Die Event-<br />

Planung ist in Arbeit, und der<br />

Vorstand wurde bereits gewählt:<br />

Neben Director Marcel Christoffel<br />

werden sich Mike Ritter (Assistant<br />

Director/L.O.H. Officer), Peter<br />

Weibel (Treasurer/Photographer/<br />

Membership Officer), Stefan Graf<br />

(Activities Officer/Road Captain/<br />

Safety Officer) und Cla Schur (Secretary/Editor/Historian)<br />

engagieren,<br />

für den hervorragenden Internetauftritt<br />

hog-buendner-chapter.<br />

jimdo.com ist Sandro Durrer verantwortlich.<br />

Im Bündner Chapter werden sie gepflegt,<br />

die Zusammengehörigkeit unter <strong>Harley</strong> Fahrern,<br />

die Freude am Biken und die Freundschaft<br />

in familiärer Atmosphäre. „We are one<br />

familiy – wir hegen alle dieselbe Leidenschaft<br />

für <strong>Harley</strong>-Davidson!“, grinst Director Marcel<br />

Christoffel. Gefragt, warum er <strong>Harley</strong> fährt,<br />

antwortet Marcel: „Weil ich meine Uhr nicht<br />

benötige und einfach Spaß haben kann. Und<br />

es macht Freude, Menschen kennenzulernen,<br />

die diese Freude mit einem teilen!“<br />

Zahlreiche gemeinsame Ausfahrten,<br />

Sicherheitstrainings und Events stehen<br />

für 2011 auf der Agenda des neuen<br />

Chapters. Wer Mitglied werden will, wendet<br />

sich per Mail an info@hog-buendnerchapter.ch<br />

oder an ein Mitglied des Vorstands.<br />

Auskünfte erteilt Marcel Christoffel<br />

unter +41 (0)79 679 27 43.<br />

w w w . r e m u s - m o t o r r a d . d e Te l : 0 2 4 1 / 5 6 8 8 2 2 2<br />

HOG ® NEWS WINTER 2010<br />

XI


<strong>Harley</strong>-Davidson ® Dealer <strong>News</strong><br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Regensburg<br />

feierte fünfjähriges Jubiläum<br />

„Wer eine <strong>Harley</strong> kauft, erhält<br />

ein Ticket in ein neues Leben“,<br />

beschreibt Gerd Eder die<br />

V-Twin-Philosophie.<br />

Zusammen<br />

mit Gunther Kronseder schuf der<br />

PIA Motors-Geschäftsführer den<br />

Fans 2005 eine neue Heimat:<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Regensburg in<br />

der Böhmerwaldstraße 8. Zehn<br />

Mitarbeiter sorgen in der 683 m²<br />

großen Händlerniederlassung dafür,<br />

dass sich die Kunden jederzeit<br />

wohl fühlen.<br />

Ein Diner im Fifties-Style macht<br />

das Geschäft darüber hinaus zum<br />

beliebten Treffpunkt. Logisch,<br />

dass Mitarbeiter, Kunden und<br />

Fans der Marke gemeinsam am<br />

18. September gebührend das<br />

5-jährige Firmenjubiläum gefeiert<br />

haben. Und Ehrensache, dass<br />

Gerd und sein Team ein großes<br />

Entertainmentprogramm auf die<br />

Beine stellten. Zudem sammelten<br />

die Regensburger im Rahmen<br />

einer großen Losverkauf- und<br />

Spendenaktion 500,- Euro, die<br />

dem zehnjährigen Rino Mangon<br />

Vogt zugute kommen, der sich<br />

einer komplizierten Herzoperation<br />

unterziehen muss.<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Regensburg<br />

Böhmerwaldstraße 8<br />

D - 93059 Regensburg<br />

Tel. +49 (0)941 4646565<br />

www.harley-regensburg.de<br />

Bertl‘s <strong>Harley</strong>-Davidson: Golfen für den guten Zweck<br />

Am 11. September 2010<br />

veranstaltete der Lions-Club<br />

Herzogenaurach das 13. Lions-<br />

Benefiz-Golfturnier zugunsten<br />

sozial benachteiligter Jugendlicher<br />

– und Bertl’s <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

war mit von der Partie. Berthold<br />

„Bertl“ Paukner und sein<br />

Team präsentierten aber nicht<br />

nur die neusten Modelle vor Ort,<br />

sie hatten auch eine silberne<br />

Forty-Eight im Gepäck, die vor<br />

Mitgliedern, Golfern und Gästen<br />

im Festsaal des Hotels Herzogspark<br />

zugunsten der guten Sache<br />

versteigert wurde. Der Erlös des<br />

Projekts geht an verschiedene<br />

Schulen in der Stadt.<br />

Bertl’s <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Im Maintal 9<br />

D - 96173 Unterhaid/Bamberg<br />

Tel: +49 (0)9503 502900<br />

www.harley-bamberg.de<br />

Neu: <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Graubünden<br />

XII HOG ® NEWS WINTER 2010<br />

Im Bündnerland finden <strong>Harley</strong><br />

Fans ab sofort einen neuen Vertragshändler:<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Graubünden. Die Familie Ludwig<br />

präsentiert in ihrem Bikerzentrum<br />

das komplette H-D Programm<br />

mit Bikes, Occasionen,<br />

Parts & Accessories sowie MotorClothes<br />

und bietet Service für<br />

Buell Fans. Zur feierlichen Eröffnung<br />

am 25. und 26. September<br />

kamen dem regnerischen<br />

Wetter zum Trotz über 4.000<br />

Biker aus einem weiten Umfeld<br />

nach Maienfeld, um gemeinsam<br />

mit Jürg senior und junior sowie<br />

mit Natalie und Heidi Ludwig zu<br />

feiern. Die Erlebniswelt <strong>Harley</strong>-<br />

Davidson Graubünden ist so<br />

spannend, dass man als Biker in<br />

Maienfeld stets gern Rast macht.<br />

Dazu trägt nicht zuletzt die bewährte<br />

Bündnerbike-Linie bei:<br />

Mit diesen Custombikes bringen<br />

die Ludwigs profundes technisches<br />

Know-how mit dem Gefühl<br />

für Linien und Proportionen in<br />

eine perfekte Symbiose. Schauen<br />

Sie doch mal rein in Maienfeld,<br />

die Ludwigs freuen sich auf<br />

Besucher, denn sie fachsimpeln<br />

gern bei einem feinen Kaffee!<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Graubünden<br />

Untere Industriestraße 7<br />

CH - 7304 Maienfeld<br />

Tel: +41 (0)81 330 40 00<br />

www.hd-graubuenden.ch


AUF DIE GRÖSSE<br />

KOMMT ES AN<br />

Auf den ersten Blick wirkt sie durchaus vertraut. Aber die neue Fahrwerksgeometrie,<br />

der geänderte Kraftstofftank, der andere Lenker sowie die neuen<br />

Räder und Reifen machen die XL 883L SuperLow zu einem völlig neuen –<br />

und besseren – Low Rider. Text: Dain GinGerelli<br />

ERSTE EINDRÜCKE KÖNNEN täuschen. Auf<br />

den ersten Blick wirkt die Sportster ®<br />

SuperLow des Jahrgangs 2011 durchaus<br />

wie eine überarbeitete Version der XL<br />

883L Sportster ® 883 Low. Die optische<br />

Nähe zu dem unter <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Kunden sehr beliebten Modell ist nicht<br />

zu leugnen. Dennoch wartet das 2011er<br />

Modell mit einem anderen Styling und<br />

einer ganz eigenen Silhouette auf, was<br />

sich vor allem am neuen Kraftstofftank<br />

und an dem anders geformten Lenker<br />

festmachen lässt. Auch die Räder sind<br />

neu und wirken leichter und lebendiger.<br />

Und dann ist da noch der neue Name:<br />

SuperLow. Der Clou an der Sache: In<br />

Wirklichkeit ist die SuperLow ein völlig<br />

neues Modell, das lediglich auf dem Low-<br />

Rider-Thema basiert. Hinzu kommt, dass<br />

das Endprodukt um Klassen besser ist als<br />

sein Vorgänger. In puncto Design und<br />

Fahrleistungen ist die SuperLow – man<br />

kann es nicht anders sagen – ein<br />

„Superbike“.<br />

„In unseren Augen ist das ein völlig<br />

neues Motorrad“, so Greg Falkner, Leiter<br />

des SuperLow Projekts. Das Ergebnis<br />

preist er als Einsteigermaschine, die sich<br />

so gut fährt, dass viele Erstkäufer<br />

möglicherweise nie den Drang verspüren<br />

werden, auf ein teureres Modell<br />

umzusteigen. Im Gegenteil: Die Maschine<br />

wird ihnen auch dann noch viel Freude<br />

bereiten, wenn aus den Novizen längst<br />

alte Hasen geworden sind. Kurz gesagt<br />

bietet die SuperLow – ein Bike für<br />

Menschen ohne Gardemaß – denselben<br />

Fahrkomfort, den man von einer<br />

Maschine mit längeren Federwegen<br />

erwarten würde.<br />

Und das kommt so: Normalerweise<br />

beeinträchtigt die Tieferlegung eines ››<br />

HOG ® Winter 2010 39


40 HOG ® Winter 2010


XL 883L SuperLow<br />

Motorrads das gesamte Fahrverhalten.<br />

Den Sitz der SuperLow trennen nur<br />

695 mm vom Asphalt. Eine geringere<br />

Rahmenhöhe hat in der Regel auch<br />

kürzere Federwege zur Folge, was<br />

wiederum den Fahrkomfort<br />

beeinträchtigt, da die Federung der<br />

Maschine beim Passieren tiefer<br />

Schlaglöcher und dergleichen eher<br />

zum Durchschlagen neigt.<br />

„Dieses Problem haben wir gelöst,<br />

indem wir dem Hinterrad mehr<br />

Bewegungsfreiheit unter dem Heckfender<br />

verschafft haben“, erklärt Falkner. Ein<br />

Blick auf die technischen Daten hilft zu<br />

verstehen, wovon Falkner spricht. Auf den<br />

neu gestalteten 5-Speichen-Rädern sitzen<br />

eigens für die SuperLow entwickelte<br />

Radialreifen aus dem Hause Michelin ® .<br />

Der flach geschnittene Radial-Hinterreifen<br />

lässt dem Rad mehr Bewegungsspielraum<br />

unter dem Fender, weshalb die Ingenieure<br />

Stoßdämpfer mit längeren Federwegen für<br />

das Projekt SuperLow entwickeln<br />

konnten. Die neuen Federbeine sind ca.<br />

5⁄8 Zoll länger als die der Vorgängerin.<br />

Außerdem verfügen sie über neu<br />

abgestimmte Dämpfungsraten für mehr<br />

Fahrkomfort. Besonders deutlich wird der<br />

Unterschied in der Kompressionsphase.<br />

Hier schlucken die neuen Federbeine<br />

Fahrbahnunebenheiten spürbar besser.<br />

Ferner kommt ein neuer und weicher<br />

gepolsterter Solositz zum Einsatz.<br />

Zugegeben: Auf den ersten Blick sieht er<br />

genauso aus wie der elegante Stufensitz<br />

der XL Sportster 883 Low, aber dieser<br />

Eindruck täuscht. De facto ist der Sitz<br />

deutlich komfortabler. Um dies zu<br />

erreichen, wurde zunächst die Einbaulage<br />

des ECM (Electronic Control Module)<br />

verändert, dass nun nicht mehr unter<br />

dem Sitz, sondern hinter dem hinteren<br />

Zylinder montiert ist. Der daraus<br />

resultierende Platzgewinn wurde für eine<br />

dickere Sitzpolsterung genutzt. Auf diese<br />

Weise gelang es, den Sitzkomfort zu<br />

erhöhen, ohne gleichzeitig die Sitzhöhe<br />

zu vergrößern. Wer einmal in den Sattel<br />

der SuperLow steigt, merkt sofort, um wie<br />

viel besser es sich nun darauf sitzt.<br />

Aber mit dieser Maßnahme gab sich<br />

das Entwicklungsteam der SuperLow<br />

noch lange nicht zufrieden. Als Nächstes<br />

verpasste man dem Front End ein<br />

behutsames Facelift. Passend zu den<br />

Federbeinen erhielt auch die Gabel eine<br />

neue Kalibrierung. Die neuen<br />

Gabelbrücken sind etwas ausladender und<br />

verleihen dem Bike im Verbund mit dem<br />

neuen und leichteren Vorderrad einen<br />

kernigeren Look. Auch Lenkkopfwinkel<br />

und Nachlauf wurden geringfügig<br />

modifiziert, um das neutrale<br />

Einlenkverhalten beizubehalten, dass<br />

typisch für sämtliche Sportster ® Modelle<br />

ist. Die <strong>Harley</strong>-Davidson Ingenieure<br />

sprechen in diesem Zusammenhang auch<br />

von „intuitivem Handling“. Damit<br />

gemeint ist die Tatsache, dass die<br />

Maschine wie von selbst auf Lenkimpulse<br />

des Fahrers reagiert. Besonders wichtig<br />

ist diese Eigenschaft im Hinblick auf die<br />

Hauptzielgruppe der SuperLow: Einsteiger<br />

mit vergleichsweise wenig Erfahrung<br />

auf zwei Rädern.<br />

Bevor Sie sich zwecks Probefahrt in den<br />

Sattel einer SuperLow schwingen, sollten<br />

Sie nicht versäumen, einen Blick auf den<br />

Lenker zuwerfen. Auch hier hat sich das<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Design Team etwas<br />

Besonders einfallen lassen. Zunächst<br />

einmal erinnert die Formgebung des<br />

Lenkers an die heutzutage unter <strong>Harley</strong> ®<br />

Fahrern so beliebten Apehanger. Form<br />

geht hier allerdings nicht auf Kosten von<br />

Funktion, denn auch in puncto Ergonomie<br />

stellt die SuperLow ihre Vorgängerin in<br />

den Schatten. Die Arme bleiben<br />

entspannt, während die Hände auf den<br />

patentierten Spezialgriffen ruhen, die bei<br />

allen Sportster Modellen verbaut sind.<br />

Und weil der neue Sitz ein wenig nach<br />

hinten gerückt ist, gibt es nun auch mehr<br />

Beinfreiheit. Überdies schafft die<br />

geänderte Sitzanordnung der SuperLow<br />

Platz für den neuen Kraftstofftank. Der<br />

neue Tank ist etwas länger und größer<br />

als der alte Peanut-Tank mit seinen 12,5<br />

Litern Fassungsvermögen. Der elegante<br />

Tank der SuperLow fasst sage und<br />

schreibe 17 Liter und ist mit jenem der ››<br />

HOG ® Winter 2010 41


XL 883L SuperLow<br />

Custom Modelle identisch. „Er lässt das<br />

Bike flacher und schlanker wirken und<br />

gibt ihm mehr Reichweite“, so Falkner.<br />

Auch hier gehen Form und Funktion<br />

also Hand in Hand.<br />

Nach dem Rundgang um die SuperLow<br />

ist es Zeit für eine Probefahrt. Der agile<br />

883-Kubik-Motor ist mit dem des Modells<br />

Low identisch. Nachdem das ECM die<br />

elektronische Kraftstoffeinspritzung<br />

aktiviert hat, reicht eine kurze Berührung<br />

des Anlasserknopfs, um das Aggregat zum<br />

Leben zu erwecken. Den ersten der fünf<br />

Gänge eingelegt, Kupplung kommen<br />

lassen, und schon sind wir unterwegs.<br />

Die ohnehin schon kraftvollen<br />

Fahrleistungen haben die Ingenieure<br />

noch weiter verbessert, indem sie die<br />

Übersetzung des Sekundärtriebs<br />

vergrößerten. Diese Maßnahme wirkt<br />

sich außerdem positiv auf das Fahren<br />

mit sehr geringen Drehzahlen sowie<br />

auf die Gasannahme im mittleren<br />

Drehzahlbereich aus. Aus den<br />

Doppelrohren der Auspuffanlage dringt<br />

ein angenehm kerniger Sound, und zwar<br />

vor allem im mittleren und oberen<br />

Drehzahlbereich, wo der Klang des Four-<br />

Cam-Aggregats ein wenig an den seiner<br />

sportlichen Cousine XR750 erinnert.<br />

Wer mit 100 bis 110 km/h dahin cruist,<br />

kommt mit einer Tankfüllung theoretisch<br />

42 HOG ® Winter 2010<br />

über 300 Kilometer weit. Dank der guten<br />

Ergonomie der SuperLow dürften die<br />

meisten Fahrer kein Problem damit<br />

haben, diese Distanz an einem Stück<br />

zu absolvieren. Wer weniger als 70 Kilo<br />

wiegt, ist hier überdies klar im Vorteil.<br />

Zwar schluckt das Fahrzeug<br />

Fahrbahnunebenheiten ohne Murren,<br />

dennoch ist die SuperLow natürlich trotz<br />

ihrer vielen Vorzüge ein Bike mit kurzen<br />

Federwegen. Soll heißen: Die <strong>Harley</strong><br />

Ingenieure können den Gesetzen der Physik<br />

zwar bis zu einem gewissen Punkt trotzen,<br />

aber aufheben können sie sie natürlich nicht.<br />

Davon abgesehen hält die neue<br />

SuperLow, was sie verspricht:<br />

Fahrkomfort für Biker, die eine Maschine<br />

mit geringer Sitzhöhe favorisieren. Der<br />

Schräglagenfreiheit sind – wie bei einem<br />

Low Rider nicht anders zu erwarten –<br />

natürlich Grenzen gesetzt. Die<br />

Schräglagenfühler an den Fußrasten geben<br />

jedoch rechtzeitig Auskunft darüber,<br />

wann die Grenze des Machbaren naht.<br />

Unser Fazit: Die SuperLow mag ihrer<br />

Vorgängerin XL 883L ähneln, aber in<br />

Wirklichkeit ist sie ein völlig neues<br />

Modell. Sie ist ein extrem niedriges<br />

Motorrad für Fahrer und Fahrerinnen, die<br />

sich ein mühelos zu beherrschendes Bike<br />

wünschen, auf dem sie mit beiden Füßen<br />

auf den Boden kommen. ■<br />

SUPER<br />

LOWDOWN<br />

Motor Luftgekühlter Evolution®<br />

V-Twin mit 883 ccm Hubraum und<br />

elektronischer Kraftstoffeinspritzung<br />

ESPFI (Electronic Sequential Port Fuel<br />

Injection). Das breite Drehzahlband<br />

mit einem maximalen Drehmoment<br />

von 70 NM bei 3.750 U/min sorgt für<br />

gute Gasannahme aus dem Stand und<br />

satte Kraftentfaltung in allen Lagen.<br />

Antrieb Die Sekundärübersetzung<br />

von 68/29 (2,34) ist auf den<br />

Durchmesser des Hinterreifens<br />

abgestimmt und sorgt jederzeit<br />

für guten Durchzug.<br />

Räder Zehnspeichen-Gussräder mit<br />

schwarzen Speichen und polierten<br />

Felgen. Vorderrad: 18 x 3,5 Zoll /<br />

Hinterrad: 17 x 4,5 Zoll.<br />

Bereifung Eigens für das Modell<br />

SuperLow entwickelte Radialreifen<br />

des Typs Michelin® Scorcher 11.<br />

Vorderreifen: 120/70ZR18 /<br />

Hinterreifen: 150/60ZR17.<br />

Gabel Showa® Gabel mit 39-mm-<br />

Standrohren und 108 mm Federweg.<br />

Stoßdämpfer Federbeine mit<br />

verstellbarer Vorspannung und<br />

54 mm Federweg.<br />

Sitz Die Sitzhöhe beträgt 695 mm.<br />

Der tief ausgeformte Solositz ist<br />

komfortabel und bietet guten Halt.<br />

Lenker Der breite und flach<br />

geschwungene Lenker liegt gut in<br />

der Hand und unterstützt auf diese<br />

Weise die Fahrzeugbeherrschung<br />

und den Komfort.<br />

Kraftstofftank Der 17 Liter-<br />

Kraftstofftank sorgt für eine große<br />

Reichweite und betont die flache<br />

Silhouette der SuperLow.<br />

Fußhebel Mittig montierte Fußrasten<br />

und -hebel.


XL 883L SuperLow<br />

FAHRBERICHT<br />

Als unsere Gast-Testerin Louise Dewar von der neuen SuperLow<br />

erfuhr, konnte sie es kaum erwarten, das Bike im Auftrag des<br />

HOG Magazins auszuprobieren. Hier ist ihr Bericht: „Die<br />

Maschine ist wirklich gelungen, und man merkt, dass sich die<br />

Ingenieure eine Menge Gedanken um die Lenkgeometrie, die<br />

Position des Lenkers und die Sitzhöhe gemacht haben. Dabei<br />

herausgekommen ist ein Bike, das gut in der Hand liegt und sich<br />

ziemlich flott bewegen lässt“, so die erfahrene Bikerin Louise.<br />

„Durch den tiefen Schwerpunkt fühlt es sich sehr ausbalanciert<br />

und stabil an, und das Kurvenverhalten ist einfach phänomenal.<br />

Außerdem gibt es ein paar wirklich tolle Designmerkmale –<br />

besonders gut gefallen mir zum Beispiel die Räder. Der Motor<br />

hängt gut am Gas und liefert mit der neuen Getriebeabstufung<br />

Power in allen Lagen. Und dann erst der Sound beim<br />

Rausbeschleunigen aus Kurven: absolut gänsehautverdächtig!<br />

Ich bin vollends begeistert!“<br />

Herzlichen Dank an <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Norwich für die Leihgabe des Bikes.


AB SOFORT LIEFERBAR: A-WARE<br />

MIT SPEZIELLEN CHAPTER-<br />

BACKPRINTS*<br />

1. WÄHLEN SIE IHR KLEIDUNGSSTÜCK<br />

Offizielles H.O.G. ®<br />

Merchandise<br />

2. WÄHLEN SIE EINES DER DREI UNTEN GEZEIGTEN<br />

BACKPRINT-MOTIVE<br />

ROLLING HILLS CHAPTER<br />

U N I T E D K I N G D O M<br />

RUSSIA<br />

1st MOSCOW CHAPTER<br />

Rolling Hills Chapter<br />

UK<br />

3. GEBEN SIE DIE GRÖSSEN AN<br />

(S, M, L, XL, XXL)<br />

NEU IM OFFIZIELLEN<br />

ONLINE-STORE:<br />

H.O.G. ® POLOSHIRTS<br />

MIT BATCH UND<br />

SCHRIFTZUG<br />

Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen können im<br />

H.O.G.® Online-Store nachgelesen werden.<br />

Sie finden ihn unter www.mid-hogeurope.com<br />

BESUCHEN SIE DEN OFFIZIELLEN H.O.G. ® ONLINE-STORE<br />

WWW.MID-HOGEUROPE.COM<br />

*Nur solange der Vorrat reicht. Es gelten Mindestbestellmengen. Alle Brustmotive müssen identisch sein. Es müssen<br />

mindestens 10 Stück je Designwunsch bestellt werden. Backprint nur in einer Farbe erhältlich (siehe Abbildung). Gilt<br />

nur für T-Shirts der Kategorie A. Nicht erhältlich für T-Shirts, die bereits mit Backprints versehen sind.


Parts & Accessories<br />

Sie haben die Wahl...<br />

Es kommt lediglich<br />

darauf an, wo Sie sich<br />

aufhalten und wie kalt<br />

es dort wird<br />

SIE CUSTOMIZEN GERNE Ihr Bike? Dann<br />

ist die bevorstehende kalte Jahreszeit<br />

wie geschaffen dafür, Ihrem Motorrad<br />

ein neues Antlitz zu verpassen.<br />

Am Ende wird es Ihnen<br />

vorkommen, als hätten Sie<br />

eine neue <strong>Harley</strong>. Oder<br />

vielleicht sollten Sie Ihre<br />

Maschine mal wieder so<br />

richtig hegen und pflegen, um sie<br />

auf die nächste Motorradsaison<br />

vorzubereiten.<br />

• Sie fahren Ihr<br />

Motorrad auch im<br />

Winter? Dann haben<br />

wir etwas für Sie. Unsere<br />

Parts und Accessories sorgen auch in<br />

der kalten Jahreszeit für Sicherheit und<br />

Komfort. Gute Sicht und Sichtbarkeit sind<br />

gerade in den Wintermonaten besonders<br />

wichtig. Nutzen Sie die Gelegenheit, und<br />

montieren Sie HID-Scheinwerfer oder<br />

Zusatzleuchten. Und wenn Sie schon<br />

dabei sind, können Sie auch gleich<br />

Heizgriffe, eine Sitzheizung und<br />

abnehmbare Windschilde montieren,<br />

um den Elementen zu trotzen.<br />

• Wenn Ihre <strong>Harley</strong> im Winter<br />

Pause macht, können Sie<br />

perfekt aufrüsten. Nichts<br />

verändert das Wesen Ihrer<br />

Maschine so nachhaltig wie<br />

eine Extradosis Hubraum. Wie wäre<br />

es also mit einem unserer Big Bore Kits?<br />

Oder schenken Sie Ihrem Bike doch<br />

eine komplett neue Optik – in<br />

Gestalt einer Custom-Lackierung<br />

aus dem <strong>Harley</strong>-Davidson ® Color Shop.<br />

Zur Auswahl steht unter anderem das<br />

Design Devil’s Infantry, bei dem<br />

leuchtende Flammen über tiefschwarz<br />

lackierte Flächen züngeln und<br />

Sculls Tank und Fender schmücken.<br />

Einfach einmalig.<br />

• Wer sein Motorrad in den<br />

Winterschlaf versetzen<br />

möchte, findet bei uns<br />

den richtigen Nachsaison-<br />

Service. Frische<br />

Flüssigkeiten, neue Filter und<br />

ein korrosionshemmender<br />

Kraftstoffzusatz sorgen dafür, dass<br />

Ihr Bike unbekümmert bis zur nächsten<br />

Motorradsaison durchschlafen<br />

kann. Und wenn Sie Ihr Motorrad<br />

im Frühjar wieder auf die Straße<br />

bringen möchten, können wir es<br />

vorher auf Herz und Nieren<br />

prüfen.<br />

Wie auch immer Sie und<br />

Ihr Bike die bevorstehende<br />

Jahreszeit verbringen<br />

möchten: Anregungen<br />

finden Sie unter<br />

www.harley-davidson.eu/<br />

mydreamharley. Beim<br />

Händler in Ihrer Nähe<br />

können Sie unterdessen mit<br />

Gleichgesinnten darüber<br />

diskutieren, wie sich der Winter<br />

überbrücken lässt. Ein Dealer Verzeichnis<br />

erhalten Sie unter www.harleydavidson.de,<br />

.at oder .ch, wenn Sie auf<br />

die Schaltfläche „Die Händler“ klicken. ■<br />

HOG ® Winter 2010 45


MotorClothes®<br />

Kältekomfort<br />

Sinkende Temperaturen<br />

sollten Sie nicht davon<br />

abhalten, sich an Ihrer<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® zu<br />

erfreuen. Geradezu perfekt<br />

für die kalte Jahreszeit sind<br />

unsere Neuheiten aus der<br />

Holiday Collection<br />

WINTERZEIT, ENTSCHEIDUNGSZEIT:<br />

Motorradfahren oder Relaxen? Mit der<br />

aktuellen Holiday Collection aus dem<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson® MotorClothes ®<br />

Sortiment geht beides. Sie haben die<br />

Wahl. Selbst wenn die Temperaturen im<br />

Winter in den Keller gehen, werden Sie<br />

jede freie Minute nutzen können – zum<br />

Fahren oder zum Relaxen. Stilecht und<br />

komfortabel, im Sattel oder anderswo.<br />

Die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen.<br />

Men’s Holiday Collection<br />

Wenn schon vermummen, dann bitte<br />

ordentlich. Das Brew Leather Jacket (1)<br />

besitzt eine praktische Zip-Off-Kapuze<br />

und eine klassische schwarz-braune<br />

Lederoptik mit dezenten <strong>Harley</strong>-<br />

Davidson ® Logos.<br />

Mit dem langärmeligen und rückseitig<br />

bestickten Plaid Flannel Shirt (2) oder dem<br />

Full-Zip Hooded Sweatshirt (3) machen<br />

Sie auch dann eine gute Figur, wenn Sie<br />

nicht auf dem Motorrad sitzen. Und die<br />

Iron Mountain Down Vest (4) hält Sie<br />

auch bei Outdoor-Aktivitäten warm.<br />

Perfekte Accessoires sind zudem das<br />

schwarze Skull Baseball Cap (5) mit<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson® Logo vorn und Skull<br />

Logos an den Seiten sowie der lederne<br />

Metal Letter Belt (6) mit aufgenietetem<br />

<strong>Harley</strong> ® Schriftzug.<br />

1 3<br />

5<br />

2<br />

46 HOG ® Winter 2010<br />

4<br />

6


7<br />

MotorClothes®<br />

9<br />

11<br />

12<br />

10<br />

13<br />

8<br />

14<br />

Women’s Holiday Collection<br />

Das Bling <strong>Harley</strong> ® Leather Jacket (7)<br />

ist ein echter Hingucker. Mit der<br />

strassverzierten Jacke machen Sie nicht<br />

nur im Sattel eine gute Figur. Mit dem<br />

Button Front Activewear Jacket (8) sind<br />

Sie dank Handwärmertaschen und<br />

abnehmbarer Kapuze gegen alle<br />

Wetterkapriolen gewappnet. Der<br />

grobmaschige Cable Knit Hat (9) und<br />

der wärmende Cable Knit Scarf (10) sind<br />

die passenden Ergänzungen dazu. Für<br />

allzeit warme Hände sorgen die 3-in-1<br />

Mittens (11). Die herausnehmbaren<br />

Innenhandschuhe können allein getragen<br />

werden und lassen den Fingern<br />

größtmögliche Bewegungsfreiheit, und<br />

die Fäustlinge sorgen für wohlige Wärme.<br />

Das Long-Sleeved Flannel Shirt (12) mit<br />

seinen dezenten Logos auf dem Rücken<br />

und der linken Brust lässt sich mit<br />

unserem Reversible Belt mit H-D ® Buckle<br />

(13) kombinieren. Der Gürtel bietet die<br />

Wahl zwischen normalem Schwarz und<br />

auffälligem Leder-Look.<br />

Helmneuheiten<br />

Für Ihre Sicherheit spielt der Helm immer<br />

eine wichtige Rolle. Dabei kommt es auch<br />

auf die perfekte Sicht in jeder Situation an<br />

– was besonders im Winter nicht immer<br />

ganz einfach ist. Die neuen Helme aus<br />

unserer Core Collection sind das ganze<br />

Jahr über erhältlich und bieten jede Menge<br />

Funktion. Der Complete ¾ Helmet (14)<br />

bietet Ihnen erstklassigen Schutz und ist<br />

dank Flip-Up Face Shield überaus<br />

praktisch. Optisch fällt der Helm durch<br />

den von vorn nach hinten verlaufenden<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® Schriftzug auf. Eher<br />

traditionell daher kommt der Roadway<br />

¾ Helmet (15) mit orangefarbenem<br />

Pinstripe-Motiv und dem legendären<br />

„Bar and Shield“ Logo. Der Prestige ¾<br />

Helmet (16) besitzt ebenfalls ein Flip-<br />

Up Face Shield, verfügt jedoch über<br />

orange und cremefarbene Zierstreifen<br />

und einen <strong>Harley</strong>-Davidson ® Schriftzug<br />

auf der Stirnpartie.<br />

Wie gemacht für die sonnigen Tage<br />

der nächsten Saison ist der Commander<br />

¾ Helmet (17), denn er besitzt<br />

serienmäßig ein getöntes<br />

Zwischenvisier. Auch der Pink<br />

Label Helmet (18) für Ladies<br />

besitzt eine Sonnenblende mit<br />

Klappfunktion. Hinzu kommt das<br />

sehr nützliche Belüftungssystem,<br />

das auch bei anhaltendem<br />

Sonnenschein für einen kühlen Kopf<br />

sorgt. Optimalen Schutz bietet der<br />

Raceway Full Face Helmet, (19) mit<br />

Antibeschlagvisier und coolen <strong>Harley</strong> ®<br />

Custom-Logos nebst Zierstreifen in<br />

Grau und Orange.<br />

Wer bei keiner Witterung auf<br />

den stilechten Look verzichten<br />

möchte, wird die Retro Metal<br />

Flake ¾ Helmets (20) aus der<br />

limitierten Black Label<br />

Kollektion zu schätzen wissen.<br />

Die überaus bequemen Helme<br />

sind in unterschiedlich getönten<br />

Metallic-Lackierungen im glamourösen<br />

Stil der Sixties und Seventies<br />

lieferbar. Passt perfekt! ■<br />

Die Holiday Collection ist<br />

ab sofort erhältlich. Das<br />

komplette Angebot finden<br />

Sie unter www.harleydavidson.eu/motorclothes<br />

oder bei Ihrem örtlichen<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Händler.<br />

18<br />

20<br />

16<br />

15<br />

17<br />

19<br />

HOG ® Winter 2010 47


Touring Ride<br />

Der Marktplatz von Colditz<br />

Europa<br />

ohne<br />

Grenzen<br />

David und Sarah Thomas<br />

berichten von Ihrer Brettours<br />

Reise quer durch Europa<br />

ROAD TRIP<br />

Diesmal führte unsere Reise durch Frankreich,<br />

Belgien und Deutschland bis nach Polen. Auf<br />

dem Rückweg machten wir einen Abstecher<br />

in die Niederlande. Zur Abwechslung war es<br />

diesmal nicht der Regen, sondern die Hitze,<br />

über die man sich hätte beschweren können:<br />

14 Tage wolkenloser Himmel bei Temperaturen um die 30 Grad!<br />

Gleich am ersten Tag passierten wir die einzige nennenswerte<br />

Erhebung der gesamten Tour. Das auf einer Anhöhe in Flandern<br />

gelegene Örtchen Cassel war 1793 Schauplatz einer missglückten<br />

Belagerung durch die zehntausend Mann starken Truppen des<br />

Herzogs von York. Danach staunten wir immer wieder darüber,<br />

wie flach das Land war. Was uns noch auffiel, war die Tatsache,<br />

dass die Kornfelder in allen Ländern, die wir durchquerten,<br />

von einem Rand aus Kornblumen und anderem Wildwuchs<br />

gesäumt waren. Allerdings haben wir nie herausgefunden,<br />

ob das Absicht ist oder ob die Landmaschinen einfach nicht<br />

bis an die Ränder kommen.<br />

Die erste Nacht verbrachten wir im belgischen Lüttich.<br />

Anderntags fuhren wir auf entlegenen Straßen durch deutsche<br />

Naturschutzgebiete, um anschließend im Kurort Bad Wildungen<br />

zu übernachten. Dort passierte es, dass Mel Hobby, die unser<br />

Begleitfahrzeug fuhr und ein Zimmer im vierten Stock<br />

bewohnte, nachts um vier von ungewöhnlichen Geräuschen<br />

geweckt wurde. Doch stellte sich heraus, dass es nicht der<br />

vermeintliche Einbrecher war, der dort ihr Zimmer durchwühlte,<br />

sondern ein Waschbär, der durch das offene Fenster in ihr<br />

Zimmer geklettert war. Trotzdem wird sie sich ganz schön<br />

erschrocken haben.<br />

Am nächsten Tag stoppten wir an der einstigen<br />

innerdeutschen Grenze, von der noch Reste zu sehen sind und<br />

die im November 1989 fiel. Den folgenden Tag nutzten wir für<br />

einen Abstecher zum berühmt-berüchtigten Schloss Colditz. Wir<br />

hatten uns das Schloss immer als einen Granitkasten vorgestellt,<br />

der in einer entlegenen Bergregion steht. Kein Wunder: Erst jetzt<br />

erfuhren wir, dass der Film Colditz nicht am Originalschauplatz,<br />

sondern in Stirling Castle gedreht wurde. In Wirklichkeit sieht<br />

das Gebäude eher wie ein Märchenschloss aus und steht mitten<br />

im zauberhaften Ort Colditz.<br />

48 HOG ® Winter 2010


Touring Ride<br />

Timmendorfer Strand<br />

Sarah Thomas<br />

David Thomas<br />

Schließlich ging es weiter nach Polen. Ron Brett, der die Tour<br />

organisiert hatte und unseren Tross anführte, fuhr mit uns über<br />

abgelegene Straßen und durch malerische Dörfer, in denen das<br />

Heu noch von Hand auf zweispännige Karren geladen wird.<br />

Da in den meisten Dörfern Kopfsteinpflaster liegt, wurden wir<br />

immer wieder ordentlich durchgeschüttelt. Zudem nutzten wir<br />

die Gelegenheit, um uns einen weiteren berühmten original<br />

Filmschauplatz anzuschauen: das aus dem Film „Gesprengte<br />

Ketten“ bekannt gewordene Lager Stalag Luft III. 1944 haben<br />

hier mehr als 200 Kriegsgefangene versucht, durch einen der<br />

drei Tunnel namens „Tom“, „Dick“ und „Harry“ zu fliehen.<br />

1963 wurde dieser Fluchtversuch mit Steve McQueen in der<br />

Hauptrolle verfilmt. Von dem ursprünglichen Lager ist aber<br />

nicht mehr allzuviel zu sehen.<br />

Drei Tage blieben wir in Polen, zwei davon verbrachten wir<br />

im Ostseebad Miedzyzdroje, wo wir uns von den Strapazen der<br />

vergangenen Woche erholten. Zwar war das Essen während der<br />

gesamten zwei Wochen überragend, aber den kulinarischen<br />

Höhepunkt bildete ohne jeden Zweifel das gigantische Festmahl<br />

der Teilnehmer Eric Lidster sowie Keith und Janet Naylor. Von<br />

ihren Kochkünsten war die ganze Truppe ebenso überrascht wie<br />

angetan. Angetan waren wir auch von der Tatsache, dass wir<br />

uns bei der Wahnsinns-Hitze an der Küste aufhalten durften.<br />

Nach den zwei Ruhetagen ging es zurück nach Deutschland,<br />

wo wir in der Weltkulturerbestadt Stralsund übernachteten und<br />

tagsüber die ausgedehnten Hafenanlagen und die wunderschöne<br />

historische Altstadt erkundeten. Im Anschluss daran gönnten<br />

wir uns weitere Ruhetage in Timmendorfer Strand an der<br />

Ostsee. Die dort überall aufgestellten Strandkörbe schützen<br />

hervorragend vor dem Wind und führten uns zu der Annahme,<br />

dass extrem heißes Sommerwetter für die Küstenregion hier<br />

auch eher untypisch ist.<br />

Danach fuhren wir noch zwei Tage durch Deutschland,<br />

wobei wir durch etliche hübsche Dörfer kamen und die<br />

sehenswerte Landschaft genossen. Auf dem Weg besuchten<br />

wir auch das ehemalige Konzentrationslager „Bergen-Belsen“.<br />

Wegen einer damals grassierenden Typhusepidemie und<br />

allgemeiner Verlausung wurde das Lager nach dem Krieg<br />

jedoch niedergebrannt. Somit sind heutzutage fast keine<br />

Überreste der ursprünglichen Anlage mehr erhalten. Dafür gibt<br />

es aber ein sehr gutes Ausstellungszentrum, das uns emotional<br />

zutiefst bewegt hat.<br />

Die letzte Nacht verbrachten wir dann in den Niederlanden,<br />

die mich schon immer fasziniert haben. Große Teile des Landes,<br />

das mit seinen vielen Windmühlen und dem überall präsenten<br />

Wasser ein wenig an ein Märchenland erinnert, wurden dem<br />

Meer abgerungen. Nicht selten liegen Häuser und Straßen unter<br />

dem Flussniveau, und wenn man an einem Fluss oder Kanal<br />

entlangfährt und auf das Umland hinunterschaut, ergibt das eine<br />

äußerst seltsame Perspektive.<br />

Alles in allem war es eine gelungene und vergnügliche Reise.<br />

Wunderbare Natur, wundervolle Städte und Dörfer, jede Menge<br />

Fahrspaß, fünf Fährpassagen (von denen aber außer der<br />

Kanalüberquerung keine länger als etwa 10 Minuten gedauert<br />

hat) und natürlich die angenehme Gesellschaft überzeugter<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Fahrer. Prädikat: empfehlenswert! ■<br />

Den kompletten Tourenkalender sowie<br />

Buchungsmöglichkeiten für sämtliche<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Authorized Tours finden Sie<br />

unter „Tours“ auf www.hogeuropegallery.com<br />

T O U R S<br />

HOG ® Winter 2010 49


Durch<br />

die Wüste<br />

Marokko<br />

Um der Hektik Casablancas zu entkommen,<br />

begab sich Pastor Chris Martin auf eine<br />

Reise quer durch Marokko. Das Ergebnis:<br />

Sonne, Meer und jede Menge Sand ››<br />

HOG ® Winter 2010 51


ROAD TRIP<br />

Chris Martin ist Pastor<br />

einer der wenigen<br />

christlichen Kirchen<br />

Marokkos. Nachdem er<br />

beschlossen hatte, eine<br />

einwöchige Auszeit zu<br />

nehmen, bereitete er seine XR1200 darauf<br />

vor, das Land querfeldein zu bereisen –<br />

durch Berge, Täler und Wüsten.<br />

Von seiner Heimatstadt Casablanca<br />

aus fuhr Chris in nördlicher Richtung an<br />

der ebenso schönen wie abgelegenen<br />

Atlantikküste entlang und ließ den Trubel<br />

der Städte weit hinter sich. „Dort gibt es<br />

meilenlange Sandstrände, an denen man<br />

nicht einem einzigen Menschen begegnet“,<br />

sagt er. „Es ist wunderbar, einfach dort<br />

anzuhalten und die Brandung zu<br />

beobachten, ohne von fliegenden Händlern<br />

belästigt oder zwischen Blechlawinen oder<br />

Menschenmassen eingekeilt zu sein.“<br />

52 HOG ® Winter 2010<br />

Nach einem Zwischenhalt in Tanger<br />

wandte sich Chris gen Süden und<br />

durchquerte Ackerland und sanft<br />

geschwungene Hügel auf dem Weg in<br />

das gewaltige Atlasgebirge. In Ifrane traf<br />

er sich mit einem Freund, mit dem er die<br />

Reise gemeinsam in südlicher Richtung<br />

fortsetzte. Ihr Ziel: die sengende Hitze<br />

der Wüste Sahara.<br />

„In Errachidia war es so heiß, dass<br />

ich völlig erschöpft war und mich eine<br />

zeitlang im Schatten vor der Mittagssonne<br />

verkriechen musste. Die Straße nach<br />

Westen war lang, einsam und unwirtlich<br />

und geizte nicht mit dramatischen<br />

Ereignissen. Einmal sah ich von links einen<br />

Sandsturm herannahen, während sich von<br />

rechts eine Regenfront näherte. Es war ein<br />

bizarrer Anblick, und ich saß ziemlich in<br />

der Klemme. Natürlich hatte ich Angst,<br />

dass mich eine der beiden Naturgewalten<br />

erwischen würde. Weil es so heiß war,<br />

betete ich, die Regenfront möge schneller<br />

sein als der Sandsturm und mich etwas<br />

abkühlen.“<br />

Als jemand, der in Miami aufgewachsen<br />

ist, weiß Chris, was hohe Temperaturen<br />

bedeuten, aber so etwas hatte er noch<br />

nicht erlebt. „Es fühlte sich an, als würde<br />

mich jemand mit einem gigantischen<br />

Haartrockner bearbeiten, aber es half alles<br />

nichts: Ich musste weiterfahren“, erinnert<br />

er sich. „Schließlich erreichte ich einen<br />

Ort namens Dades Valley. Das war die<br />

unglaublichste Etappe, die ich je absolviert<br />

habe. Zum Glück war die Temperatur ein<br />

wenig gefallen, aber als ich mich umsah,<br />

kam ich mir vor wie auf einem fremden<br />

Planeten. Um mich herum erhoben sich<br />

ziegelrote Berge, und unten im Tal säumte<br />

eine unglaublich grüne und üppige<br />

Vegetation einen mäandernden Fluss. ››


Marokko<br />

HOG ® Winter 2010 53


Marokko<br />

ROAD TRIP<br />

„Das Tal wartete mit etlichen Überraschungen<br />

auf, und am Ende der Straße, die sich den Berg<br />

hinauf schlängelte, fand ich ein Restaurant, das<br />

über einer Felswand thronte“<br />

54 HOG ® Winter 2010


Kaum hatte er Marrakesch erreicht,<br />

sprang er auch schon in den Hotelpool<br />

und trat anderntags die Rückfahrt nach<br />

Casablanca an.<br />

„Manch einer würde nicht einmal im<br />

Traum darauf kommen, längere Touren<br />

mit einer XR1200 zu absolvieren, aber ich<br />

wüsste eigentlich nichts Besseres“, verrät<br />

Chris. „Die XR schlägt sich wacker im<br />

Stadtverkehr und überzeugt sowohl auf<br />

Flachetappen als auch im Gebirge. Ich<br />

mochte meine XR schon vorher, aber<br />

auf dieser Reise habe ich mich regelrecht<br />

in sie verliebt.“ ■<br />

Und inmitten dieser kontrastreichen<br />

Landschaft standen Dutzende Hütten<br />

aus Lehm und Stroh.“<br />

Das Tal wartete mit weiteren<br />

Überraschungen auf, und am Ende<br />

der Straße, die sich den Berg hinauf<br />

schlängelte, fand Chris ein Restaurant<br />

und Hotel, das über einer Felswand thronte<br />

und in dem er die Nacht verbrachte.<br />

Am nächsten Morgen fuhr Chris in die<br />

pulsierende Stadt Ouarzazate, von wo<br />

aus er sich nach Marrakesch wandte.<br />

Obwohl die Straße am Rand der Sahara<br />

entlangführt, sah Chris üppiges Bergland<br />

und große Bäume, was ganz und gar nicht<br />

seinen Erwartungen entsprach. „Unterwegs<br />

hielt ich an einem der vielen Cafés am<br />

Rand der Berge und gönnte mir einen<br />

wohlverdienten Kaffee. Nach der schier<br />

endlosen Fahrt über die gewundenen<br />

Gebirgsstraßen war es die perfekte Pause.“<br />

HOG ® Winter 2010 55


<strong>Harley</strong> Historie<br />

Herzstück<br />

V-Twin: zweizylindriger Verbrennungsmotor, dessen Zylinder V-förmig angeordnet sind.<br />

Das Herzstück einer jeden<br />

modernen <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

ist der unverwechselbare<br />

V2-Motor. Wie sich dieser<br />

V-Twin über die Jahre<br />

entwickelt hat, ist Thema<br />

unseres heutigen Beitrags<br />

HEUTZUTAGE BILDEN V2-MOTOREN das<br />

Herzstück einer jeden <strong>Harley</strong>-Davidson.<br />

Die Motoren der Pionierzeit hingegen<br />

waren Einzylinderaggregate und aus<br />

heutiger Sicht recht schwach auf der<br />

Brust. Im Zuge des technischen<br />

Fortschritts zu Beginn des zwanzigsten<br />

Jahrhunderts hielten bald mehrzylindrige<br />

Varianten bei den Zweirädern Einzug.<br />

Schnell zeigte sich, dass die V2-<br />

Konfiguration für Motorräder wie<br />

geschaffen war, da sich diese Bauform<br />

mühelos in den Rahmen integrieren ließ,<br />

ohne die Stirnfläche des Fahrzeugs<br />

unnötig zu verbreitern.<br />

Die <strong>Harley</strong>-Davidson Einzylinder der<br />

Frühzeit waren denen der Konkurrenz<br />

zwar zunächst leistungsmäßig überlegen,<br />

konnten jedoch einige Jahre später den<br />

Wunsch nach mehr Leistung nicht mehr<br />

befriedigen. William <strong>Harley</strong>, Chefingenieur<br />

der Motor Company, war der Ansicht,<br />

man müsse dem vorhandenen Einzylindermotor<br />

lediglich einen weiteren Zylinder<br />

hinzufügen. Von dieser Vorstellung war die<br />

Motor Company so angetan, dass bereits<br />

1907 Berichte über ein neues und kurz vor<br />

der Markteinführung stehendes<br />

„Doppelzylinder“-Modell in den<br />

einschlägigen Fachzeitschriften erschienen.<br />

In einem Artikel vom Juli 1908 war sogar<br />

die Abbildung eines zweizylindrigen<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Motorrads zu sehen,<br />

das bei einem Bergrennen im Großraum<br />

Chicago siegreich gewesen war.<br />

Ungeachtet der frühen Publicity<br />

debütierte das V-Twin-Aggregat offiziell<br />

erst in der Modellpalette des Jahrgangs<br />

1909, und zwar im Modell 5-D. Schon bald<br />

stellte sich allerdings heraus, dass der Motor<br />

nicht den Erwartungen von Bill <strong>Harley</strong><br />

entsprach, woraufhin die Produktion<br />

umgehend eingestellt wurde. Die rund<br />

zwei Dutzend bereits gebauten Exemplare<br />

wurden zurückgerufen und zerstört.<br />

Dennoch war das Modell 5-D von 1909<br />

in vielerlei Hinsicht ein Meilenstein für<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson. Sein sieben PS starker<br />

Motor besaß einen Hubraum von 49,48<br />

Kubikzoll, was 810,83 Kubikzentimetern<br />

entspricht. Seine Zylinder standen in einem<br />

Winkel von 45 Grad zueinander, woran<br />

sich bis 2002 bei keinem <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

V-Twin etwas ändern sollte. Ferner besaß<br />

das Modell einen neu gestalteten<br />

Benzintank, nachdem sich das Aussehen<br />

dieses Bauteils seit 1903 nicht mehr<br />

verändert hatte. Das V2-Modell verfügte<br />

ferner über einen robusteren Rahmen als<br />

sein einzylindriges Pendant und war<br />

erstmals serienmäßig mit einem Hinterrad-<br />

Hauptständer ausgestattet.<br />

Außerdem war die 5-D der erste<br />

V-Twin, bei dem sich der Magnetzünder<br />

vor dem Motor befand, und auch der<br />

Antrieb war etwas besonderes, denn<br />

ihm fehlte die Zwischenrolle, die<br />

normalerweise den Riemendurchhang<br />

ausglich und so den Kraftschluss herstellte.<br />

Wie erwähnt, hatte das Werk alle 27<br />

hergestellten 5-D Modelle zurückgerufen,<br />

um sie zu verschrotten, doch ein Motorrad<br />

überlebte: Der weltweit einzige bekannte<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson V-Twin des Jahres 1909<br />

steht heute in den <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Archives in Milwaukee.<br />

1910 bot <strong>Harley</strong>-Davidson kein<br />

V2-Modell an. Man konzentrierte sich<br />

darauf, einen Motor zu entwickeln, der<br />

dem Ruf der Motor Company in Sachen<br />

Leistung, Zuverlässigkeit und Performance<br />

gerecht werden sollte. 1911 kam das<br />

Ergebnis in Form der sechseinhalb PS<br />

starken 7-D auf den Markt, deren neuer<br />

F-Head V-Twin-Motor wechselgesteuerte<br />

Ventile besaß.<br />

Den Erwartungen von Bill <strong>Harley</strong> mag<br />

das Model 5-D nicht entsprochen haben,<br />

aber den darauf folgenden Generationen<br />

V2-angetriebener <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Maschinen hat es zweifelsohne den<br />

Weg geebnet… ■<br />

56 HOG ® Winter 2010


V-Twin<br />

1911<br />

(rechts) Der F-Head Motor ist<br />

ein echtes Arbeitstier und<br />

treibt bis 1929 zahlreiche<br />

Fahrzeuggattungen<br />

an, darunter auch<br />

Rennmaschinen sowie<br />

Polizei- und Nutzfahrzeuge.<br />

Besonders zu erwähnen ist<br />

die leistungsstarke Two-Cam<br />

Variante des Jahrgangs<br />

1928/29.<br />

1936<br />

(unten) <strong>Harley</strong>-Davidson bringt das Modell EL auf den<br />

Markt, dessen 61 Kubikzoll großer Motor die sogenannte<br />

OHV-Ventilsteuerung mit im Kopf hängenden Ventilen<br />

besitzt. Wegen der charakteristischen Form seiner<br />

Kipphebelgehäuse erhält der Motor schon bald den<br />

Spitznamen „Knucklehead“, was soviel wie „Knöchelkopf“<br />

bedeutet. Noch im selben Jahr stellt die Motor Company<br />

einen 80 Kubikzoll großen Seitenventiler vor.<br />

1909<br />

(unten) Die seit sechs Jahren<br />

bestehende <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Motor Company bringt ihr<br />

erstes Motorrad mit V2-Motor<br />

auf den Markt. Das<br />

Experiment erweist sich<br />

als Fehlschlag und bildet<br />

dennoch den Grundstein<br />

für die Zukunft.<br />

1929<br />

(rechts) Einführung des<br />

später unter dem Namen<br />

„Flathead“ bekannt<br />

gewordenen V2-Motors für<br />

das Modell D (Hubraum: 45<br />

Kubikzoll). Der Motor erweist<br />

sich als so zuverlässig, dass<br />

Ableger davon noch bis 1973<br />

in Fahrzeugen von <strong>Harley</strong>-<br />

Davidson verbaut werden.<br />

Er ist der am längsten<br />

produzierte <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Motor aller Zeiten.<br />

1928<br />

Die Maschinen der Baureihe JD sind die<br />

ersten <strong>Harley</strong>-Davidson Serienmotorräder<br />

mit zwei Nockenwellen. Das Bike erreicht<br />

eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu<br />

100 Meilen in der Stunde.<br />

1921<br />

Das erste im Handel<br />

erhältliche <strong>Harley</strong> Modell<br />

mit zwei Nockenwellen<br />

ist die JDH.<br />

1930<br />

1930 wird der<br />

JD Big Twin<br />

durch den 1210<br />

Kubikzentimeter<br />

(74 Kubikzoll)<br />

großen VL Flathead<br />

ersetzt, der bis 1948<br />

produziert wird.<br />

1900 1910 1920 1930 1940<br />

HOG ® Winter 2010 57


<strong>Harley</strong> Historie<br />

1957<br />

(links) Die „K“ Modellreihe wird endgültig von der XL Sportster<br />

abgelöst, deren Motor den Spitznamen „Ironhead“ (Eisenkopf)<br />

erhält und die Ingenieure zur Konstruktion des erfolgreichen<br />

XR-750 Racers der Siebzigerjahre inspiriert.<br />

1966<br />

(unten) Der erste Motor aus der Shovelhead<br />

Baureihe kommt in den Electra Glide Typen des<br />

Modelljahrs 1966 zum Einsatz. Dieser Motor ist<br />

nicht mehr starr im Rahmen montiert, sondern<br />

schwingungsentkoppelt aufgehängt, so wie es<br />

noch heute bei den Touring Modellen üblich ist.<br />

1971<br />

Die erste Chopper-Welle der<br />

Sechziger- und Siebzigerjahre dreht<br />

sich vor allem um die Shovelhead<br />

Modelle. 1971 kommt die Baureihe<br />

FX auf den Markt. Sie ist ein großer<br />

Schritt für <strong>Harley</strong>-Davidson, denn<br />

sie vereint das Triebwerk und den<br />

Rahmen der Shovelhead (FL) mit<br />

dem filigraneren Front End der<br />

Sportster (XL).<br />

1948<br />

(oben) Die 61 bzw. 74<br />

Kubikzoll großen OHV-<br />

Motoren erhalten<br />

Neuerungen wie Leichtmetallzylinderköpfe<br />

und<br />

Hydrostößel. Außerdem<br />

werden nun einteilige<br />

verchromte Zylinderkopfdeckel<br />

verbaut, die an<br />

Kuchenformen erinnern.<br />

Der Spitzname „Panhead“<br />

(Pfannenkopf) für diesen<br />

Motor war also naheliegend.<br />

1953<br />

Stilvoll begeht<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson sein<br />

50. Firmenjubiläum.<br />

Ein attraktives Logo<br />

wird erschaffen, auf<br />

dem ein „V“ zu sehen<br />

ist, das an den<br />

glorreichen Motor<br />

erinnern soll, dem<br />

die Company so viel<br />

zu verdanken hat.<br />

1940 1950 1960 1970 1980<br />

58 HOG ® Winter 2010


V-Twin<br />

2000<br />

Die Softail Modelle des Jahrgangs 2000 erhalten den Twin Cam<br />

88B Motor. Dabei handelt es sich um eine mit Ausgleichswellen<br />

versehene Variante des Twin Cam 88.<br />

1999<br />

(oben) Der Twin Cam 88 ist der zweite Big Twin in der Produktionsgeschichte<br />

von <strong>Harley</strong> Davidson, der zwei Nockenwellen besitzt. Der<br />

Hubraum ist von 80 auf 88 Kubikzoll angewachsen. Wegen des größeren<br />

Hubraums hat auch die Kühlrippenfläche zugenommen. Der neu<br />

konstruierte Motor erzeugt noch weniger mechanische Geräusche als sein<br />

Vorgänger, und die Verbindung zum Getriebe ist steifer ausgelegt, was<br />

wiederum der Verwindungssteifigkeit des gesamten Antriebsstrangs und<br />

des Chassis zugute kommt. Die Vorstellung für das Modelljahr 1999<br />

erfolgt zunächst in den Dyna und Touring Modellen.<br />

1984<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson enthüllt den<br />

Evolution Motor (kurz „Evo“). Die<br />

Einführung zählt zu den wichtigen<br />

geschäftlichen Entscheidungen,<br />

die das Unternehmen in den<br />

Achtzigerjahren retten. Der<br />

Evo ist besser abgedichtet als<br />

der Shovelhead und seine<br />

mechanischen Laufgeräusche<br />

sind deutlich leiser. Die FXST Softail<br />

von 1984 ist die letzte <strong>Harley</strong>, die ab<br />

Werk neben dem E-Starter auch<br />

einen Kickstarter erhält.<br />

1986<br />

Als 1100er kommt die Evolution Sportster<br />

auf den Markt. Seit 1986 wurden rund<br />

750.000 Exemplare dieser Baureihe<br />

hergestellt, und nach wie vor gehört sie<br />

zu den Topsellern bei <strong>Harley</strong>-Davidson.<br />

1995<br />

Als erster <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Motor erhält der Evo eine<br />

Einspritzanlage. Außerdem ist<br />

er der erste Motor, der mit Hilfe<br />

von CAD-Programmen und<br />

CNC-Maschinen entworfen<br />

bzw. gefertigt wird.<br />

2002<br />

(oben und unten) Einführung des<br />

Revolution Triebwerks, das auf dem<br />

Rennmotor des Werksracers VR-<br />

1000 basiert. Dieser V2 markiert bei<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson den Beginn<br />

der Fertigung von<br />

Serienmotorrädern mit<br />

Flüssigkeitskühlung,<br />

doppelten obenliegenden<br />

Nockenwellen und einer<br />

sequenziellen Einspritzung<br />

in Fallstromanordnung. Das<br />

Ergebnis: eine Leistung von<br />

117 PS und ein maximales<br />

Drehmoment von 105 Nm. Die<br />

Grundkonstruktion dient als<br />

Ausgangsbasis für die Maschinen<br />

des Screamin’ Eagle Drag Race<br />

Teams, das damit auf Anhieb<br />

Erfolge verbucht.<br />

EIN TEIL DER FOTOS MIT<br />

FREUNDLICHER GENEHMIGUNG<br />

DER HARLEY-DAVIDSON MOTOR<br />

COMPANY ARCHIVES. COPYRIGHT H-D<br />

2007<br />

Der Twin Cam 96 erhält noch mehr Hubraum<br />

als der TC88 – und rund 200 neue Bauteile!<br />

Gepaart wird der Motor mit dem neuen<br />

Cruise Drive Sechsganggetriebe. Das<br />

Ergebnis: noch mehr Tourentauglichkeit.<br />

2008<br />

Alle Motoren der Baureihe VRSC<br />

Revolution erhalten ein Hubraum-<br />

Upgrade von 1130 auf 1247<br />

Kubikzentimeter.<br />

1980 1990 2000 2010<br />

HOG ® Winter 2010 59


HARLEY®<br />

HÄNDLER<br />

WERDEN?<br />

Da <strong>Harley</strong>-Davidson beabsichtigt, seine internationale Präsenz in den<br />

nächsten Jahren zu verstärken, ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten<br />

neue Händlerstützpunkte zu begründen. Dabei geht es sowohl um völlig<br />

neue Märkte, in denen es bisher noch keine <strong>Harley</strong>-Davidson Niederlassungen<br />

gibt, als auch um etablierte Märkte mit Expansionspotenzial.<br />

Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Händler zu werden? Sie müssen die nötigen finanziellen Voraussetzungen<br />

mitbringen, Erfahrung in Sachen Geschäftsführung und Einzelhandel<br />

besitzen und sich mit Motorrädern auskennen. Vor allem aber müssen Sie<br />

unsere Leidenschaft teilen. Sie müssen mit Herz und Seele bei der Sache<br />

sein und die Begeisterung, die unsere Kunden für unsere einzigartigen<br />

Produkte an den Tag legen, teilen können.<br />

Wir haben unseren Kunden ein langfristiges Versprechen gegeben und<br />

erwarten dasselbe von Ihnen. Sie können sich verlassen, dass wir Ihnen<br />

jede nur denkbare Unterstützung geben werden.<br />

Kroatien<br />

Albanien<br />

Armenien<br />

Bulgarien<br />

Serbien<br />

Algerien<br />

Libyen<br />

Ghana<br />

Nigeria<br />

Tansania<br />

Angola<br />

Namibia<br />

Senegal<br />

Togo<br />

Südafrika<br />

Frankreich<br />

Deutschland<br />

Großbritannien<br />

Benelux<br />

Italien<br />

Schweiz<br />

Spanien<br />

Skandinavien<br />

Russland<br />

Ukraine<br />

Wenn Sie die nötigen Voraussetzungen<br />

mitbringen, um <strong>Harley</strong> Dealer zu werden,<br />

treten wir gern mit Ihnen in Kontakt. Sie<br />

erreichen uns unter folgender E-Mail-Adresse:<br />

ddemea@harley-davidson.com


Gruppenreisen<br />

nach<br />

Milwaukee<br />

werden deutlich<br />

einfacher<br />

Ganz gleich, ob es Ihrer Gruppe vor allem ums<br />

Motorradfahren geht oder ob Sie einfach nur den Ort<br />

kennen lernen möchten, an dem Ihre <strong>Harley</strong> ® das Licht<br />

der Welt erblickt hat: Das <strong>Harley</strong>-Davidson Museum ®<br />

hat für jeden das passende Reisepaket geschnürt!<br />

Milwaukee Classik-Paket<br />

Dieses einmalige Milwaukee Tourenpaket bietet die perfekte<br />

Balance aus Motorradfahren, Entspannung und <strong>Harley</strong>-<br />

Davidson Fakten. Zuerst schlendern Sie ein wenig durch die<br />

Gänge des Museums, anschließend bietet die klassische<br />

Milwaukee Tour Motorradfahren auf den Straßen von<br />

Wisconsin. Erhältlich von Mai bis September, vorbehaltlich<br />

Verfügbarkeit.<br />

Die Preise für das 4-Tage-Paket beginnen bei 800 US-Dollar<br />

pro Person (Unterbringung im Doppelzimmer). Im Preis<br />

enthalten sind unter anderem Hotelübernachtungen, Mietfahrzeuge<br />

und Eintrittskarten. Die Unterbringung im Einzelzimmer<br />

ist gegen Aufpreis möglich. Mindestteilnehmerzahl ist 10,<br />

zusätzliche Hotelübernachtungen und/oder Mietfahrzeuge<br />

können gegen Aufpreis erworben werden.<br />

Milwaukee Heritage-Paket<br />

Dieses Paket wurde eigens für <strong>Harley</strong> Fans konzipiert, die<br />

mehr über die Geschichte und Tradition der <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Motor Company erfahren möchten, und vermittelt genau die<br />

richtige Mischung aus Zeitgeschichte und Motorradtradition.<br />

Das Paket ist ganzjährig, vorbehaltlich Verfügbarkeit, buchbar.<br />

Die Preise für das 4-Tage-Paket beginnen bei 600 US-Dollar<br />

pro Person (Unterbringung im Doppelzimmer). Im Preis<br />

enthalten sind unter anderem Hotelübernachtungen und<br />

Eintrittskarten. Die Unterbringung im Einzelzimmer ist gegen<br />

Aufpreis möglich. Mindestteilnehmerzahl ist 10, zusätzliche<br />

Hotelübernachtungen und/oder Mietfahrzeuge können gegen<br />

Aufpreis erworben werden.<br />

Wenn Sie mehr über diese Angebote erfahren oder eines der<br />

Pakete buchen möchten, wenden Sie sich bitte per E-Mail<br />

(groups@h-dmuseum.com) an den Koordinator für<br />

Gruppentouren.


Inspiration<br />

62 HOG ® Winter 2010


Inspiration<br />

,SO BAD‘<br />

Martin Dickinson vom britischen Nene Valley Chapter<br />

berichtet stolz vom Bau seines ersten Custom Bikes<br />

Im Juli 2004 hatte ich die Ehre und das Vergnügen, in der<br />

Gasoline Alley im New Yorker Stadtteil Brooklyn Indian Larry<br />

zu begegnen. Einen Monat später war er tot. Er starb bei dem,<br />

was er am liebsten tat: das Publikum unterhalten. Wenn ich<br />

sagen würde, der Mann hat mich inspiriert, wäre das eine<br />

maßlose Untertreibung.<br />

Schon immer hatte ich davon geträumt, eine eigene<br />

Maschine aufzubauen, aber meine Kenntnisse waren einfach zu<br />

begrenzt. Andererseits wusste ich ganz genau, was ich wollte:<br />

Ein Bike im Old School Stil sollte es sein, aber mit modernem<br />

Fahrwerk und zeitgemäßer Technik. Dieser Wunsch nagte<br />

immer weiter an mir, bis ich 2008 von der Gedenkfeier für Indian<br />

Larry (die letzte, die in der Gasoline Alley stattfand) zurückkam.<br />

Im Oktober 2008 beschloss ich, mir eine Maschine zu<br />

kaufen, die als Teilespenderin für das Projekt dienen sollte.<br />

Meine Frau Debbie hatte damals eine 2005er Softail Deluxe,<br />

die sie aber wegen gesundheitlicher Probleme kaum noch<br />

bewegen würde, was sie auch wusste. Ihr nüchterner<br />

Vorschlag: „Warum nimmst du nicht einfach mein Bike, anstatt<br />

dir bei fremden Leuten eine Maschine zu kaufen, von der du<br />

nicht weißt, was mit ihr los ist?“<br />

Ende Oktober 2008 löste meine Frau die erste Schraube.<br />

Es war der Startschuss für das Projekt. Ich hoffte, das Bike bis<br />

zum Beginn der Motorradsaison 2009 fertig zu haben. Nachdem<br />

meine Frau dann aber leider Anfang April 2009 verstarb, ließ<br />

ich es bis Mai 2010 unberührt in der Werkstatt stehen.<br />

Anfang Juli 2010 war die Maschine fertig, und ich konnte es<br />

kaum erwarten, sie der Öffentlichkeit zu präsentieren. Immerhin<br />

handelte es sich um meine erste vollständige Eigenkreation.<br />

Hatte ich den Geschmack des Publikums getroffen, oder war<br />

das Bike nur eines unter vielen? ■<br />

• Modell: Softail Deluxe 2005<br />

• Motor: H-D Twin Cam 88B<br />

• Lackierung: Hairy Designs<br />

• Fertigung: Trinity Engineering, Stable Fabrications<br />

• Riser: After Hour Choppers<br />

• Bremsscheiben: Stealth<br />

• Lenker: Road Six Customs<br />

• Scheinwerfer: Crime Scene Choppers<br />

• Spiegel: Jay Brake<br />

• Sitz: Xian Leather<br />

• Luftfilter: Cyril Huze<br />

• Endrohre: Big Growlers<br />

• Griffe: NYCC<br />

Besonders bedanken möchte ich mich bei Barry the Chop,<br />

Kev und Gypsy.<br />

HOG ® Winter 2010 63


Seit über 30 Jahren sorgen unsere Umbauten für<br />

Furore. Die <strong>Harley</strong>s auf dem Bild sind nur wenige<br />

unserer erstklassigen Arbeiten. Mehr gibt’s auf unserer<br />

Homepage oder in unserem Showroom. Kommen<br />

Sie vorbei! Dann reden wir über Ihr Traum-<br />

Customizing, eine neue <strong>Harley</strong> oder Buell, neue<br />

MotorClothes oder einfach nur Benzin.<br />

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Tel.: 06181 / 969 06 77<br />

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Industriering 13, 64850 Schaafheim<br />

Tel.: 06073 / 805 66<br />

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H.O.G. Treffpunkte<br />

Gastlichkeit à la<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Eine weitere Folge unserer Reihe über Hotels und Restaurants,<br />

die beliebte Ziele für <strong>Harley</strong> Fahrer sind…<br />

WEIL OFTMALS DAS perfekte Gelingen einer Motorradtour davon abhängt, wo man einkehrt und<br />

übernachtet, stellen wir Ihnen in dieser Reihe Empfehlungen von H.O.G. Membern zu Hotels<br />

und Restaurants vor. In dieser Ausgabe geben wir Empfehlungen aus den Niederlanden, Spanien<br />

und der Schweiz – und in einem Fall wird der Besuch sogar mit einem besonderen Pin für H.O.G.<br />

Member belohnt… ››<br />

Melden Sie sich!<br />

Wenn Sie Lokalitäten kennen, die in diese Rubrik<br />

passen, würden wir gern von Ihnen hören.<br />

Schicken Sie uns eine E-Mail mit den Infos und<br />

der Betreffzeile „HOG Meeting Points“ an die<br />

Adresse hogtaleseurope@harley-davidson.com<br />

HOG ® Winter 2010 65


Eethuys Poelzicht<br />

Wer das Eethuys Poelzicht betritt,<br />

spürt sofort, dass dies kein<br />

gewöhnliches Restaurant ist. Mitten<br />

in der Lobby steht der ganze Stolz<br />

des Inhabers Richard Hirde: seine<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Road King in den<br />

Farben Schwarz und Weiß. „Immer<br />

wieder werde ich gefragt, ob das<br />

Bike wirklich echt ist“, erzählt<br />

Richard. „Und ständig wollen<br />

sich Gäste neben der <strong>Harley</strong><br />

fotografieren lassen. Alle finden,<br />

dass es eine hervorragende Idee<br />

war, das Motorrad ins Restaurant zu<br />

stellen. Es gibt einfach keine bessere<br />

Art zu zeigen, dass Motorradfahrer<br />

bei uns mehr als willkommen sind.“<br />

Das Eethuys Poelzicht steht mitten<br />

im malerischen Dorf Vreeswijk<br />

direkt am Ufer des Flusses Lek.<br />

Seit 2008 ist die Gaststätte<br />

offizieller <strong>Harley</strong> Meeting Point<br />

und Treffpunkt mehrerer<br />

Fahrzeugclubs aus der Gegend.<br />

Auf der gemütlichen Terrasse<br />

des Eethuys Poelzicht werden<br />

Spezialitäten in fester und flüssiger<br />

Form serviert werden, die von<br />

H.O.G. Membern sehr geschätzt<br />

werden. Nicht zuletzt kommt<br />

man auch gerne, weil man Richards<br />

Begeisterung für <strong>Harley</strong>s teilt.<br />

„Das <strong>Harley</strong> Virus habe ich mir<br />

vor elf Jahren eingefangen“, erinnert<br />

er sich. „Immer wieder habe ich mir<br />

die Geschichten unserer Biker-Gäste<br />

angehört, bis mir irgendwann klar<br />

war, dass ich es auch so haben<br />

wollte. Ich wollte wissen, wie es<br />

sich anfühlt, wenn man ganz relaxt<br />

durch die Lande cruist – ohne Stress<br />

und Sorgen, ganz auf sich selbst<br />

gestellt. Eine coole Art zu<br />

entspannen!“<br />

Die Kaufentscheidung zugunsten<br />

einer <strong>Harley</strong> fiel nicht weiter<br />

schwer. „Natürlich gibt es eine<br />

Menge schöner Motorräder, die<br />

technisch in Ordnung und auch<br />

bezahlbar sind, aber ich hatte mich<br />

schon auf eine <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

versteift. Eine Maschine wie die<br />

Road King hat einfach Charakter.<br />

Außerdem umgibt sie ein Hauch<br />

von Nostalgie. Ihre Formen und<br />

das klassische Design gefallen mir<br />

einfach. Und dann ist da natürlich<br />

noch der Sound, denn der Klang<br />

einer <strong>Harley</strong> lässt sich mit nichts<br />

anderem vergleichen. Der<br />

stampfende Rhythmus des<br />

Motors ist einfach einmalig.“<br />

Aus dem frischgebackenen<br />

<strong>Harley</strong> Enthusiasten ist mittlerweile<br />

ein ehrenwertes Mitglied der<br />

holländischen H.O.G. Community<br />

geworden. Er organisiert nämlich<br />

nicht nur Touren mit seinem<br />

eigenen Club, sondern ist auch<br />

Veranstalter des jährlich<br />

stattfindenden „<strong>Harley</strong>-Kee-Dee-<br />

Dag“. Dieses besondere Event<br />

kommt lernbehinderten Kindern<br />

und Erwachsenen zugute, die einen<br />

Tag lang auf dem Beifahrersitz einer<br />

<strong>Harley</strong> mitfahren dürfen. Zu der<br />

Veranstaltung, die vor fünf Jahren<br />

aus der Taufe gehoben wurde,<br />

melden sich mittlerweile sage und<br />

schreibe 150 <strong>Harley</strong> Fahrer, die gern<br />

bereit sind, ihren freien Samstag für<br />

die gute Sache zu opfern.<br />

„Ein Event wie den <strong>Harley</strong>-Kee-<br />

Dee-Dag zu organisieren, macht<br />

unglaublich viel Spaß“, so Richard.<br />

„Da das <strong>Harley</strong> Fahren mein Hobby<br />

ist, versteht es sich von selbst, dass<br />

ich mir Events ausdenke, die damit<br />

zu tun haben.“<br />

H.O.G. Member, die sein<br />

Restaurant besuchen, erhalten nicht<br />

nur 10 Prozent Rabatt, sondern ab<br />

dem nächstem Frühjahr auch einen<br />

speziellen Pin. „Das kleine Geschenk<br />

für <strong>Harley</strong> Gäste gibt es ab April<br />

2011 – zum Start der neuen<br />

Motorradsaison. Viele<br />

Motorradfahrer sammeln solche<br />

Pins, weshalb wir jedes Jahr einen<br />

neuen herausbringen werden. Bis<br />

man irgendwann eine exklusive<br />

Sammlung von Poelzicht Pins<br />

sein Eigen nennt!“<br />

www.poelzicht.nl<br />

info@poelzicht.nl


Hotel Spa Villa Alarcón<br />

„<strong>Harley</strong>s habe ich schon immer<br />

bewundert“, verrät Hotelbesitzer<br />

Sergio Fraile Merchante. „Wer <strong>Harley</strong><br />

fährt, fährt kein gewöhnliches<br />

Motorrad, sondern eine Legende,<br />

einen Mythos. Für mich ist<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson das Real Madrid<br />

unter den Motorradmarken.“<br />

In puncto Qualität weiß Sergio<br />

offensichtlich wovon er spricht, was<br />

nicht zuletzt am Hotel Spa Villa<br />

Alarcón deutlich wird, das seine<br />

Handschrift trägt. Das mit Sauna,<br />

Spa, Massageraum, Jacuzzi,<br />

Dampfbad sowie In- und Outdoor-<br />

Swimmingpool ausgestattete Hotel<br />

ist der ideale Anlaufpunkt für müde<br />

Biker auf der Suche nach Erholung.<br />

Luxus und Entspannung stehen hier<br />

im Mittelpunkt.<br />

Das innerhalb der mittelalterlichen<br />

Festung Alarcón in der spanischen<br />

La Mancha errichtete Hotel Spa Villa<br />

Alarcón steht in einer äußerst<br />

geschichtsträchtigen Gegend – „ein<br />

magisches Umfeld wie geradewegs<br />

aus dem Märchen“, sagt Sergio.<br />

Hinter den bröckelnden Mauern der<br />

Festung liegt der Stausee von<br />

Alarcón. Die Gegend dort ist wie<br />

geschaffen für Wander- und<br />

Kajaktouren.<br />

Eine Reise durch die Mancha ist<br />

eine Reise in das Herz der spanischen<br />

Belvédère<br />

Die Schweiz ist ein Land, das<br />

für <strong>Harley</strong>-Davidson Fahrer wie<br />

geschaffen ist. Mit seinen Bergen,<br />

Seen und Passstraßen lässt der<br />

Alpenstaat das Herz eines jeden<br />

Tourenfahrers höher schlagen.<br />

Und wie es sich für ein so<br />

tourenfreundliches Land gehört,<br />

wartet die Schweiz mit<br />

überdurchschnittlich vielen<br />

Gastronomiebetrieben auf, in<br />

denen sich der Reisende nach eines<br />

langen Tages Ritt erholen kann.<br />

Der im Herzen der Schweiz<br />

gelegene Ort Spiez ist eine echte<br />

Perle. Das Städtchen mit seinem<br />

mittelalterlichen Schloss und den im<br />

Hintergrund aufragenden Alpen liegt<br />

am Ufer des Thuner Sees und wirkt<br />

fast wie eine Postkartenidylle. Genau<br />

diese Aussicht bietet auch das Vier-<br />

Sterne-Strandhotel Belvédère.<br />

Das Belvédère wurde vor mehr<br />

als 100 Jahren erbaut und hat sich<br />

Kultur, und im Hotelrestaurant<br />

genießt der Gast Speisen, die sich<br />

an der typischen Küche der Region<br />

orientieren. Auch das ein oder andere<br />

Glas Wein in der Hotelbar sei einem<br />

gegönnt, bevor man sich nach einem<br />

anstrengenden Tag in sein<br />

geschmackvoll eingerichtetes<br />

Zimmer zurückzieht, von dem aus<br />

man einen unvergleichlichen Blick<br />

auf die Hänge über dem Fluss Jucar<br />

oder auf die beeindruckende<br />

Burg hat.<br />

Mit dem Ergebnis seines<br />

Projekts ist Sergio jedenfalls rundum<br />

zufrieden: „Als ich mich für dieses<br />

Hotel entschieden habe, wollte ich<br />

etwas Besonderes erschaffen – einen<br />

Ort, der den Leuten im Gedächtnis<br />

bleiben und Menschen von nah und<br />

fern anziehen würde. Jetzt, wo mein<br />

Hotel zum <strong>Harley</strong>-Davidson Meeting<br />

Point gekürt wurde, habe ich mein<br />

Ziel erreicht.“<br />

Aus diesem Anlass gewährt das<br />

Hotel Spa Villa Alarcón allen H.O.G.<br />

Membern, die bei der Ankunft einen<br />

gültigen Mitgliedsausweis vorlegen,<br />

20 Prozent Rabatt auf Zimmer-,<br />

Spa- und Restaurantpreise.<br />

Reservierungen bitte unter<br />

info@hotelvilladealarcon.com<br />

www.hotelvilladealarcon.com<br />

seit seiner Restaurierung im Jahr<br />

1997 einen Namen als Hotel und<br />

Restaurant gemacht. Mit seinen<br />

33 modern und geschmackvoll<br />

eingerichteten Zimmern und dem<br />

fantastischen Blick über den See<br />

empfiehlt sich das Belvédère als Hort<br />

der Entspannung. Das Spa und eine<br />

professionelle Massage vertreiben<br />

jeden Alltagsstress im Nu.<br />

Kulinarische Genießer verwöhnt<br />

das Belvédère in seinem Gault &<br />

Millau ausgezeichneten Restaurant<br />

und der hauseigenen Weinkeller<br />

hält nicht nur erlesene Tropfen<br />

der Region bereit.<br />

Das Belvédère liegt nur 30<br />

Minuten Fahrzeit von der Hauptstadt<br />

Bern entfernt und ist der ideale<br />

Ausgangspunkt für eine Reise<br />

durch die wunderbare Welt der<br />

Schweizer Alpen.<br />

www.belvedere-spiez.ch


<strong>Harley</strong> | CUSTOM COVER<br />

Mit unserer Versicherungspower fahren Sie als H.O.G. ® Mitglied besonders<br />

gut. Jetzt Versicherungsschutz vergleichen und bis zum 30.11.10 noch<br />

wechseln. Mehr Infos gibt’s bei Ihrem <strong>Harley</strong> ® Vertragshändler oder unter:<br />

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D: Stand: 10.2010<br />

• Kaufpreisentschädigung: Für 12 Monate ab Erstzulassung, Neukauf bei <strong>Harley</strong> ® Vertragshändler<br />

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nur halbe Selbstbeteiligung (Vollkasko- / Teilkaskoversicherung)<br />

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<strong>Harley</strong> | Custom Cover ist ein Produkt der ERGO Versicherung AG.<br />

* <strong>Harley</strong>-Davidson Insurance Services ist ein Angebot der ERGO Versicherung AG.<br />

© H-D 2010. <strong>Harley</strong>, <strong>Harley</strong>-Davidson und das Bar & Shield Logo<br />

sind registrierte Marken von H-D Michigan, LLC.<br />

*


100-Dollar-Ride<br />

die<br />

große<br />

Flatter<br />

Text: Josh Kurpius<br />

ALS DAS HOG ® MAGAZIN mich fragte, wie weit ich wohl mit<br />

hundert Dollar kommen würde, lautete meine Antwort: „Quer<br />

durch Amerika.“ Es war März, und draußen lag immer noch fast<br />

ein halber Meter Schnee, aber nach dem langen Winter lechzte<br />

ich förmlich nach einer ordentlichen Tour. Aus einem<br />

gemütlichen Tagestrip machte ich eine ganz entspannte<br />

zweitägige Ausfahrt. Die Wolken verzogen sich, und die Sonne<br />

kam raus, aber mein neuestes Pan-Shovel-Projekt war noch nicht<br />

einsatzbereit. Also stieg ich auf mein altgedientes Stahlross und<br />

ging noch ein letztes Mal mit ihm auf Tour, bevor ich es zwecks<br />

Generalüberholung komplett zerlegen würde.<br />

Auf meiner gechoppten Ironhead und mit nur wenig Geld in der<br />

Tasche habe ich die Staaten schon so manches Mal durchquert<br />

und dabei viel von den Menschen gelernt, die mir unterwegs<br />

begegnet sind. So wie Brother Speed, der einfach drauflosfuhr,<br />

ohne auch nur einen einzigen Cent in der Tasche zu haben.<br />

Sein Motto: „Ich vertraue auf die Großzügigkeit der Anderen.“<br />

Wenn ich unterwegs bin, lasse ich mich einfach treiben. Dabei<br />

scheint es mich und meine Maschine immer nach Westen zu<br />

ziehen. Ich überlegte mir, von Genoa in Illinois aus dem Lauf<br />

der Sonne zu folgen, bis ich auf den guten alten Mississippi stieß.<br />

Ich würde ihn überqueren, und mich dann nach Süden halten,<br />

bis ich eine geeignete Stelle für eine erneute Überquerung fand,<br />

um anschließend die Sonne im Rücken zu haben. Größere<br />

Highways würde ich um jeden Preis meiden. Viel lieber<br />

wollte ich auf verlassenen Nebenstraßen und unbefestigten<br />

Wirtschaftswegen bleiben, um den Minivans zu entgehen,<br />

die überall ihren Müll verklappen.<br />

Ich holte meine Karte raus und markierte ein paar Orte mit<br />

Stecknadeln, die ich dann miteinander verband. Unterwegs ››<br />

HOG ® winter 2010 69


100-Dollar-Ride<br />

wollte ich möglichst wenig Menschen begegnen. Ich machte<br />

mir ein paar kurze Notizen zu den Zwischenstationen und dazu,<br />

wie man dort hinkam, aber eigentlich spielte die Strecke keine<br />

wirkliche Rolle. Falls ich auf eine interessante Straße stieß,<br />

würde ich einfach den Kurs wechseln. Über den Rest würde<br />

ich mir später Gedanken machen. Obwohl ich 100 Dollar zum<br />

Verjubeln hatte, machte ich alles so wie immer. Meine Ausgaben<br />

beschränke ich so gut es geht auf die Flüssigkeiten, die mein Bike<br />

am Laufen halten. Hotelübernachtungen und 5-Gänge-Menüs<br />

kommen für einen Low-Budget-Reisenden wie mich natürlich<br />

nicht in Frage. Stattdessen packe ich ein großes Glas Erdnussbutter<br />

ein und stopfe mir vier Scheiben Brot in die Westentasche.<br />

Meinen Unterschlupf baue ich mir unterwegs aus einer Plane und<br />

zwei Pflöcken. Dazu stelle ich einfach das Bike auf das eine Ende<br />

der Plane, befestige das Mittelstück mit den Pflöcken am Boden,<br />

schlage die Plane über das Bike und verzurre das herabhängende<br />

Ende mit Gepäckgummis.<br />

Auf lange Reisen gehe ich mit möglichst wenig Gepäck.<br />

Mitkommen dürfen nur Dinge, die für mein Vorankommen<br />

sorgen oder mich warm halten. Dann breite ich meine Plane,<br />

meinen dicken Schlafsack und eine zusätzliche Decke aus und<br />

mache daraus eine feste Rolle, in die ich meine Werkzeugtasche,<br />

etwas Alufolie, ein paar Flaschen Whisky und etwas<br />

Reservebenzin einwickle. Die Whisky- und Benzinreserven sind<br />

vor allem auf unbekanntem Terrain nützlich, denn beide können<br />

an einem kalten Abend schnell für Wärme sorgen. Außer<br />

meinem Werkzeug nehme ich je einen Satz Schläuche,<br />

Zündkerzen und Zündkontakte sowie einen Kondensator,<br />

eine Zündspule und einen Regler mit.<br />

Als ich alles verzurrt hatte, wandte ich mich nach Westen.<br />

Dann tankte ich noch schnell voll und besorgte mir einen großen<br />

Kanister Öl. Letztes Jahr haben meine Zylinderköpfe ziemlich<br />

gelitten. Jetzt raucht das gute Stück und säuft für meinen<br />

Geschmack zu viel Öl. Ich war wieder unterwegs und ließ mir<br />

den Wind um die Ohren pfeifen. Besonders sesshaft war ich<br />

noch nie. Bin lieber unterwegs und lasse die Dinge auf mich<br />

zukommen. Genieße die hypnotisierenden Schwingungen des<br />

Motors und das orangefarbene Stroboskoplicht der vom Geäst<br />

der Bäume zerhackten Sonnenstrahlen. Auf Asphalt folgte<br />

Schotter, und ich versank in Zeit und Raum. Es gab nur mich,<br />

einen unbekannten Weg und die über mir kreisenden Geier.<br />

Irgendwo an der Grenze zu Illinois beschloss ich, anzuhalten<br />

und mich auf einem Stuhl auszuruhen, den jemand im<br />

Straßengraben entsorgt hatte. In vollen Zügen genoss ich die<br />

frische Luft und die wärmende Sonne. Der Tag hätte gar nicht<br />

schöner sein können – bis zu dem Moment, als ich den<br />

Anlasserknopf drückte. Die Batterie war so gut wie am Ende.<br />

Ich warf den Truthahngeiern ein Lächeln zu und fing an, den<br />

Kickstarter zu bearbeiten – ohne Erfolg. Also nahm ich<br />

einstweilen wieder auf meinem Ruhestuhl Platz. Mein Bike hatte<br />

mich noch nie im Stich gelassen, und daran würde sich auch<br />

heute nichts ändern. Ein paar gefühlvolle Kicks später erwachte<br />

70 HOG ® Winter 2010


100-Dollar-Ride<br />

der Motor zum Leben. Der Plan: Ohne Licht fahren und den<br />

Motor erst dann wieder abstellen, wenn bewohntes Gebiet<br />

erreicht war. Auf dem ganzen Weg bis nach Galena gab die<br />

Kiste Rauchsignale von sich.<br />

Bei einer näheren Untersuchung stellte sich heraus, dass die<br />

Batterie genug Ladestrom bekam, solange ich ohne Scheinwerferlicht<br />

fuhr. Ich sah mir Galena an, aber für einen Einsiedler wie<br />

mich war dort einfach zu viel Trubel. Auf Nebenstraßen fuhr ich<br />

weiter, bis die Sonne fast den Horizont berührte. Dann hielt ich<br />

vor einem Kiosk, in dem ich etwas Rinderhack, ein paar<br />

Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln und einen Sack Feuerholz<br />

kaufte. Abseits eines Schotterwegs fand ich eine offene Wiese,<br />

auf der ich mein Camp errichtete. Es wurde ziemlich schnell kalt,<br />

also machte ich ein kleines Feuer, wickelte das Essen in Folie und<br />

schmiss das Päckchen in die Glut. Es schmeckte ausgezeichnet.<br />

Beim Betrachten der Sterne schlief ich ein.<br />

Zu meiner großen Freude schien am nächsten Morgen die<br />

Sonne. Ich schüttelte die Kälte ab und machte mich auf den Weg<br />

nach Iowa. Meinen Weg fand ich wie von selbst. Kurz bevor mir<br />

der Sprit ausging, kam ich an einer kleinen Tankstelle mit<br />

mechanischen Zapfsäulen vorbei. Der Tankwart wies mir den<br />

Weg nach Savanna. Unterwegs hielt ich bei White Pines und im<br />

Lowden Park in Oregon, wo ich mir die Blackhawk Statue ansah.<br />

Diese Orte kenne ich noch aus meiner Kindheit, und ich komme<br />

immer wieder gern dorthin zurück. Da es Abend wurde und<br />

meine Lichtmaschine ihren Namen heute wirklich nicht<br />

verdiente, machte ich mich zügig auf den Rückweg.<br />

In zwei Tagen hatte ich 720 Kilometer abgespult, viel gesehen<br />

und nur 55 Dollar investiert. 20 Dollar waren im Benzintank<br />

verschwunden und zehn Dollar im Öltank. Weitere zehn Dollar<br />

waren für Essen und Trinken draufgegangen, und für die letzten<br />

15 Dollar hatte ich mir Feuerholz und Whisky gekauft, um der<br />

Kälte zu trotzen.<br />

Man sagt mir nach, ich würde ein XXL-Leben führen. Da kann<br />

ich nur lachen. Falls XXL allerdings bedeutet, sich von Erdnussbutter<br />

zu ernähren und im Straßengraben zu übernachten, trifft<br />

diese Beschreibung natürlich zu. Der springende Punkt ist wohl<br />

eher, dass man nicht viel Geld braucht, um das Leben zu<br />

genießen. Wenn ich bedenke, wie gut dieser 55-Dollar-Ride<br />

meinem Körper und meiner Seele getan hat, war er ein<br />

absolutes Schnäppchen. ■<br />

DIE 100-DOLLAR-CHALLENGE<br />

Wenn auch Sie einen 100-Dollar-Ride (oder 100-Euro-Ride)<br />

erlebt haben, schreiben Sie uns. Falls Ihre Geschichte im HOG®<br />

Magazin erscheint, übernehmen wir sogar die Rechnung. Der<br />

Bericht darf nicht länger als 750 Wörter sein und sollte eine<br />

Aufstellung der Ausgaben enthalten. Außerdem benötigen wir<br />

Fotos, die Ihre Reise dokumentieren und auf denen auch Sie zu<br />

sehen sind. Schicken Sie uns Ihren Beitrag mit der Betreffzeile<br />

„€100 Ride“ per E-Mail an die Adresse hogtaleseurope@harleydavidson.com<br />

HOG ® Winter 2010 71


Dezent und<br />

minimalistisch:<br />

der 82er Ironhead<br />

Sportster Chopper,<br />

der nach nur sechs<br />

Wochen Bauzeit<br />

fahrfertig war<br />

CLEAN<br />

Custom<br />

LEE DAVIES KOMMT aus dem wunderschönen<br />

Südwales und interessiert sich für alles,<br />

was alt ist und cool aussieht. Ganz gleich,<br />

ob es um alte Ford Pickups oder um <strong>Harley</strong><br />

Chopper geht: Lee besitzt die seltene<br />

Gabe, jedes noch so heruntergekommene<br />

Benzingefährt in eine blitzsaubere<br />

Custom-Kreation zu transformieren.<br />

Und er ist ein passionierter<br />

Schnäppchenjäger, der ständig bei Ebay<br />

und auf Teilemärkten nach seltenen<br />

Stücken für seine zahlreichen Projekte<br />

sucht. In seiner Werkstatt scheinen ständig<br />

neue (alte) Bikes zu stehen, und sein<br />

Produktionsausstoß ist – nicht zuletzt<br />

dank der Mitwirkung einiger sehr guter<br />

Freunde mit gleichgelagerten Interessen<br />

– schlichtweg phänomenal. Dieser sehr<br />

übersichtlich und klassisch gestylte<br />

Chopper auf der Basis einer 82er Ironhead<br />

Sportster beispielsweise war nach nur<br />

sechs Wochen Bauzeit fahrfertig!<br />

Seit rund 15 Jahren baut und besitzt Lee<br />

Motorräder, und zwar sowohl Japaner als<br />

auch <strong>Harley</strong>s. Ein selbstgebauter Ironhead<br />

Chopper für den Privatgebrauch war<br />

schon lange fällig. Das Grundkonzept ist<br />

Frisco-Style, der minimalistische Outlaw-<br />

Look wurzelt in der Bay Area im Norden<br />

Kaliforniens. Weitere Einflüsse kommen<br />

laut Lee von Japan-Werkstätten wie Ace<br />

Motorcycles, Bratstyle und Crazy Orange<br />

sowie von den bekannten kalifornischen<br />

Buildern Kutty, Rico und Cole, die<br />

allesamt zu den Sinners gehören. Wer<br />

nach Anregungen sucht, dem empfiehlt<br />

er außerdem die Videos von Gonzadeath<br />

auf YouTube.<br />

Der Teilespender, von dem der Motor<br />

stammt, hatte bereits einiges hinter sich.<br />

„Die Maschine gehörte einem Amerikaner,<br />

der sie überall hin mitgenommen hat –<br />

nach Honolulu, Japan und später nach<br />

England“, erzählt Lee. Vermutlich war der<br />

Mann Soldat, aber wie dem auch sei, eines<br />

Tages beschloss er, die Sporty Lees Kumpel<br />

Ken zu überlassen, der im Süden von<br />

Wales eine Werkstatt besitzt.<br />

Nachdem das Bike eine Zeit lang<br />

verlassen in der Halle herumgestanden<br />

hatte, machte Lee Ken ein Angebot und ››<br />

HOG ® Winter 2010 73


Custom<br />

74 HOG ® Winter 2010


Custom<br />

erwarb zumindest den Motor. Den<br />

steckte er in einen Paughco Starrrahmen,<br />

modifizierte die Gabel und die Gabelbrücken,<br />

montierte Biltwell Riser und<br />

einen Keystone Lenker und kürzte die<br />

serienmäßigen Hebeleien. Klingt einfach,<br />

war aber eine Menge Arbeit. Dank der<br />

tatkräftigen Unterstützung seines besten<br />

Kumpels Steve war das Bike trotzdem im<br />

Handumdrehen fertig.<br />

Der wuchtige Ironhead Motor wurde<br />

nicht modifiziert. Lee musste lediglich die<br />

Lager der Lichtmaschine ersetzen und das<br />

Top End überarbeiten und hat bei dieser<br />

Gelegenheit gleich neuverchromte<br />

Ventildeckel aus der Werkstatt von Griff’s<br />

Reality Motorworks in Bristol verbaut.<br />

Zudem können die Ironhead Motoren aus<br />

dem Hause <strong>Harley</strong> pfeilschnell sein und<br />

viel Spaß machen. Nicht zu leugnen ist<br />

ferner die Tatsache, dass diese Motoren<br />

wirklich Charakter haben, was sich<br />

mittlerweile auch in der Customizer-Szene<br />

herumgesprochen hat.<br />

Dann kam der Rest an die Reihe:<br />

Um die Hinterradnabe und die Vier-<br />

Kolben-Bremse kümmerte sich<br />

Ken, während Lee in den Staaten einen<br />

Öltank sowie den coolen Chopper Dave<br />

Luftfilter auftrieb. Blieben nur noch<br />

die überaus wichtigen Feinheiten: Bei<br />

Johnny Reb in Newport stieß Lee auf<br />

die extrem begehrten 19- bzw. 16-Zoll-<br />

Invader Wheels. In Sachen Old School<br />

Chopper-Räder sind sie das absolute<br />

Maß der Dinge. Des Weiteren entschied<br />

sich Lee für die klassische Chopper-<br />

Kombination aus Triumph Fender, Model<br />

A Rückleuchte und Ultima Federsattel.<br />

Die zweckmäßige Lackierung des<br />

Paughco Benzintanks trägt die<br />

Bezeichnung „Jones and Shipman Green“,<br />

lacht Lee. Gemischt hat Lackierer Mike<br />

den Lack nach dem Vorbild der Farbe<br />

einer Drehbank in Kens Werkstatt.<br />

Das Pinstriping stammt aus der Feder<br />

von Lees Kumpel Steve. Die Lackierung<br />

ist das dezente Sahnehäubchen eines<br />

minimalistisch gestalteten Motorrads,<br />

das die bemerkenswerten Einflüsse seines<br />

Besitzers ebenso deutlich widerspiegelt<br />

wie sein handwerkliches Geschick und<br />

seinen Blick fürs Detail. ■<br />

Wenn Sie traditionell gestylte<br />

Chopper, Bobber oder<br />

Hotrods mögen und<br />

Eigenbauten den Vorzug<br />

geben, wird Ihnen das<br />

Greasy Kulture Magazine<br />

gefallen. Abonnieren Sie<br />

unter www.greasykulture.com<br />

HOG ® Winter 2010 75


Helmfrisur<br />

nein danke!<br />

So sorgen Sie dafür, dass Ihre<br />

Haarpracht trotz Helm gut aussieht<br />

VOM WIND ZERZAUSTE und ausgetrocknete Haarsträhnen sowie<br />

vom Helm plattgedrückte Frisuren sind ebenso treue Begleiter<br />

einer jeden Motorradsaison wie das Gefühl von Freiheit und<br />

der Hauch von Abenteuer. Das Problem ist weitverbreitet und<br />

betrifft vor allem Fahrerinnen. Im Internet haben sich einige<br />

Bikerinnen Gedanken dazu gemacht, wie sich helmbedingte<br />

Plattfrisuren wirkungsvoll vermeiden lassen.<br />

Während einige der gemachten Vorschläge ziemlich starker<br />

Tobak sind – zum Beispiel die empfohlene Kopfrasur – sind dort<br />

auch nützliche Tipps zu finden. So wird Menschen mit langem<br />

Haar beispielsweise die Anschaffung eines so genannten<br />

„Wrapters“ empfohlen, mit dem sich das Haupthaar zum<br />

Pferdeschwanz binden lässt. Eine Bikerin, die auf diese Lösung<br />

vertraut, berichtet, sie habe nach einer 400-Meilen-Tour immer<br />

noch mit den Fingern locker leicht durch ihr Haar fahren können.<br />

Wer längere Zeit einen Helm getragen hat, dem ist frisurentechnisch<br />

nur mit zusätzlicher Haarpflege am Zielort zu helfen.<br />

Die folgenden Ratschläge sollen indes die unschönen Auswirkungen<br />

des Helmtragens auf das absolute Mindestmaß beschränken…<br />

Lösungen gegen<br />

die „Helmfrisur“<br />

Haarpracht statt<br />

Helmfrisur:<br />

1. Legen Sie sich einen belüfteten Helm<br />

zu. Er lässt weniger Hitze und<br />

Feuchtigkeit entstehen und verhindert<br />

auf diese Weise, dass sich das Haar<br />

kräuselt.<br />

2. Sprühen Sie Ihr Haar vor Antritt der<br />

Fahrt mit Haarspray ein.<br />

3. Tragen Sie ein Tuch oder Skull Cap,<br />

das Ihre Frisur fixiert. Skull Caps<br />

finden Sie bei Ihrem örtlichen<br />

<strong>Harley</strong> Händler.<br />

4. Drehen Sie sich mit dem Lockenstab<br />

ein paar zusätzliche Locken, bevor<br />

Sie den Helm aufsetzen.<br />

5. Fahren Sie nicht ohne die nötigsten<br />

Utensilien los. Dazu zählen Glätteisen<br />

oder Lockenstab, Bürste oder grober<br />

Kamm sowie eine kleine Dose<br />

Haarspray.<br />

6. Tragen Sie nach der Ankunft am<br />

Zielort zur Revitalisierung der Haare<br />

ein wenig Trockenshampoo auf.<br />

7. In Promi-Kreisen sind geflochtene<br />

Hochsteckfrisuren der letzte Schrei.<br />

Wie wäre es also mit einem<br />

Bauernzopf im Heidi-Look, durch<br />

den Sie nach der Fahrt eine hübsche<br />

Naturwelle erhalten.<br />

8. Wem all dies zu aufwändig erscheint,<br />

dem bleibt immer noch die Möglichkeit<br />

einer praktischen Kurzhaarfrisur, die<br />

einfach nicht verfilzen kann. ■<br />

Fahrtechnik<br />

Frisur „Helmfrisur“<br />

„Frisurentechnisch<br />

hilft nur die<br />

zusätzliche<br />

Haarpflege<br />

am Zielort“<br />

Was tun<br />

Sie gegen<br />

Helmfrisuren?<br />

ILLUSTRATIONS: PETER LUBACH<br />

HOG ® Winter 2010 77


Frankreich<br />

ROAD TRIP<br />

Französische<br />

Feier<br />

Der fünfte Geburtstag des Limoges Chapters war Anlass für<br />

eine Feier mit jenen Chaptern, mit denen in den vergangenen<br />

fünf Jahren so manches denkwürdige Event gemeinsam<br />

bestritten wurde<br />

Nun galt es für das<br />

französische Limoges<br />

Chapter, die Ärmel<br />

hochzukrempeln, um den<br />

Membern der Chapter<br />

Côte Basque, La Rochelle,<br />

Arverne, Bordeaux, Reims, Poitiers,<br />

Quimper und Haut Rhin und Contrée des<br />

Ducs Dijon einen würdigen Empfang zu<br />

bereiten. Höhepunkt der Veranstaltung<br />

sollte der Chapter-übergreifende<br />

Millevaches Ride sein.<br />

Selbst der Himmel wollte sich an den<br />

Feierlichkeiten beteiligen. So hätte man<br />

jedenfalls meinen können, denn es regnete<br />

in Strömen. Glücklicherweise jedoch nur<br />

bis zur Ankunft unserer Gäste (von denen<br />

allerdings etliche auf dem Weg zum<br />

Dealer völlig durchnässt wurden).<br />

Jeder Gast erhielt ein „Made in<br />

Limousin“ Begrüßungspaket, das die<br />

Vorzüge unserer wunderbaren Region<br />

pries, und eine Gruppe machte sich auch<br />

gleich auf den Weg zu einer alten<br />

Porzellanmanufaktur (eine Top-<br />

Sehenswürdigkeit in Limoges!).<br />

Nieselregen begleitete uns auf unserem<br />

Gang vom Hotel zum Restaurant, und<br />

während wir am Ufer der Vienne entlang<br />

marschierten, hatten wir Gelegenheit<br />

uns miteinander bekannt zu machen.<br />

Wir speisten fürstlich, hielten uns aber<br />

ansonsten vornehm zurück, da wir<br />

anderntags schon früh aus den Federn<br />

mussten.<br />

An den nächsten beiden Tagen besserte<br />

sich das Wetter, sodass dem Chrom<br />

unserer Maschinen kein weiteres<br />

Ungemach drohte. Bei strahlendem<br />

Sonnenschein setzte sich die Gruppe,<br />

bestehend aus 170 Bikern auf 106<br />

Motorrädern vor der Händlerniederlassung<br />

von Vassivière in Bewegung.<br />

Durchquert werden sollten nicht weniger<br />

als drei Départements: Haute-Vienne,<br />

Creuse und Corrèze.<br />

Der Plan sah vor, dass wir auf dem<br />

Wasser zu Mittag essen würden, und<br />

so gingen wir alle an Bord eines<br />

schwimmenden Restaurants, dessen<br />

herrliche Aussicht sich mit jedem Gang<br />

änderte, während wir zwei Stunden lang<br />

auf dem See herumschipperten. Für die<br />

passende Atmosphäre sorgte ein netter<br />

Akkordeonspieler aus der Gegend mit<br />

seinem „à la Carte“ Repertoire.<br />

78 HOG ® Winter 2010


Frankreich<br />

Am Nachmittag setzten wir unseren<br />

Run mit der Erkundung des Millevaches<br />

Plateaus fort. Unsere Route war von<br />

echten Kennern der Region mit<br />

größtmöglicher Sorgfalt ausgearbeitet<br />

worden. Eng gewundene Straßen, wie<br />

man sie sich nicht schöner wünschen<br />

könnte, schlängeln sich durch ausgedehnte<br />

Wälder und über zahllose Flüsse und<br />

Bäche, die diesem Landstrich seinen<br />

immensen Zauber verleihen. Wir tauchten<br />

regelrecht in das typische Limousin ein.<br />

Der Name „Millevaches“ leitet sich<br />

keineswegs von der Tatsache ab, dass hier<br />

Rinder gezüchtet werden. Eine kurzer<br />

Etymologie-Exkurs: Millevaches ist nicht<br />

die französische Entsprechung für<br />

„Tausend Kühe“, sondern kommt<br />

vermutlich von „mille vatz“ (= Tausend<br />

Flüsse) oder sogar von „melo“ und<br />

„vacua“, was soviel wie „leere Höhe“<br />

bedeutet, was früher auch zutraf, denn<br />

im dritten und vierten Jahrhundert war<br />

das Plateau eine Einöde.<br />

Um 17:30 Uhr waren wir wieder beim<br />

Dealer, wo wir noch einen kleinen Imbiss<br />

zu uns nahmen und in der Sonne<br />

miteinander plauderten.<br />

Am Samstagabend speisten wir erneut<br />

an der Vienne, diesmal jedoch am anderen<br />

Ufer: vor der nächtlichen Kulisse des<br />

Flusses mit seinen alten Brücken,<br />

historischen Fachwerkbauten und der<br />

beleuchteten Kathedrale.<br />

Die Directors hielten ein oder zwei kurze<br />

Reden und tauschten Gastgeschenke zur<br />

Erinnerung an den Event aus. Anschließend<br />

spielte eine Band auf, und wir verbrachten<br />

die halbe Nacht mit Tanzen.<br />

Am Sonntagmorgen formierten wir uns<br />

in Limoges erneut zu einer Parade, die von<br />

Polizeifahrzeugen eskortiert wurde. An<br />

der Spitze fuhr – wie könnte es anders<br />

sein – ein Motorradpolizist auf einer<br />

<strong>Harley</strong>. Einen solchen Tumult erlebt das<br />

verschlafene Limoges nicht alle Tage!<br />

Nach einem Barbecue in der<br />

Händlerniederlassung verabschiedeten<br />

sich die Gruppen voneinander.<br />

Liebe Chapter-Freunde, es hat wirklich<br />

Spaß gemacht, euch als Gäste zu<br />

begrüßen. Wir freuen uns auf ein baldiges<br />

Wiedersehen – unterwegs oder bei einem<br />

der nächsten Treffen. An Gelegenheiten<br />

dazu dürfte es uns dank H.O.G. wohl<br />

niemals mangeln! ■<br />

HOG ® Winter 2010 79


Virtuelles Dragsterrennen<br />

MATT POLITO<br />

Kopf an Kopf<br />

IN HEISSEN KOPF-<br />

AN-KOPF-RENNEN<br />

konnten Besucher<br />

des <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Museums in<br />

Milwaukee auf zwei<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ®<br />

XR1200 virtuelles<br />

Dragstrip-Feeling<br />

erleben. Der mit zwei<br />

Rollenprüfständen<br />

ausgestattete <strong>Harley</strong>-<br />

Davidson Simulator<br />

verfügte dabei sogar<br />

über eine authentische<br />

Startampel, die für<br />

Dragsterrennen so<br />

typisch ist. So wurde<br />

den Bikern die<br />

Chance geboten, es<br />

im Wettkampf gegen<br />

die Uhr und den<br />

Nebenmann einmal<br />

so richtig krachen<br />

zu lassen. ■<br />

80 HOG ® Winter 2010


Längere<br />

Fahrfreude<br />

mitGarantie<br />

Viel Sicherheit für wenig Geld!<br />

Bis zum 31.12.2010 geben wir Ihnen einen Preisnachlass 1)<br />

von 25 EURO bei Abschluss einer Anschlussgarantie.<br />

Ihren persönlichen Gutschein erhalten Sie bei<br />

Ihrem <strong>Harley</strong>-Davidson ® Vertragshändler<br />

1)<br />

nur in Deutschland und Österreich<br />

Aktion bis 31.12.2010<br />

verlängert!<br />

• Garantielaufzeit über 12, 24 oder 36 Monate wählbar<br />

• Mehr Sicherheit: Das gebrauchte Motorrad wird vor<br />

dem Verkauf gründlich geprüft<br />

• Idealer Schutz vor unerwarteten Reparaturkosten<br />

• Optimaler Service im Schadenfall – europaweit<br />

• Wertsteigerung Ihres Motorrads bei Wiederverkauf<br />

Die können Sie bei Ihrem offiziellen <strong>Harley</strong>-Davidson ® Vertragshändler<br />

abschliessen.<br />

Besuchen Sie Ihren <strong>Harley</strong>-Davidson ® Vertragshändler, er berät Sie gerne! Damit Ihr Traum vom eigenen<br />

Bike sorgenfrei in Erfüllung geht.<br />

Für Deutschland und Österreich:<br />

ist ein Produkt der CG Car-Garantie Versicherungs-AG. Die Garantie<br />

wird von dem in der Garantie bescheinigung genannten und unterzeichnenden Vertragshändler gewährt.<br />

*<strong>Harley</strong>-Davidson Warranty Services in Deutschland/in Österreich ist ein Angebot der CG Car-Garantie Versicherungs-AG.<br />

Für die Schweiz:<br />

ist ein Produkt der Quality1 AG. Versicherungsträger ist Allianz Suisse Versicherungs-<br />

Gesellschaft AG.<br />

*<strong>Harley</strong>-Davidson Warranty Services in der Schweiz ist ein Angebot der Quality1 AG. Allianz Suisse ist registriert bei der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht<br />

FINMA.<br />

© H-D 2010. <strong>Harley</strong>, <strong>Harley</strong>-Davidson und das Bar & Shield Logo sind registrierte Marken von H-D Michigan, LLC.<br />

10/2010


Solita Chapter<br />

ROAD TRIP<br />

Schatzkammer<br />

Die raue Landschaft Nordspaniens erwies sich als ideales<br />

Terrain für die erste Rally des Solita Chapters...<br />

82 HOG ® Winter 2010


Solita Chapter<br />

Mit unserem Vorhaben<br />

wagten wir uns auf<br />

absolutes Neuland.<br />

Es war das erste<br />

Event, das vom Solita<br />

Chapter organisiert<br />

wurde. Und das erste Mal, dass wir<br />

gemeinsam auf Fahrt gingen. Dank<br />

des Engagements von Santos, Enrique,<br />

Fernando und Pedro durften wir einen<br />

Zusammenhalt erleben, der so<br />

unerschütterlich war wie die<br />

Felsenlandschaft, durch die wir fuhren.<br />

Drei Tage lang sollten wir eine Gegend<br />

bereisen, in der schon seit Jahrtausenden<br />

nach Bodenschätzen geschürft wird, was<br />

das Wesen der spanischen Provinz León<br />

und seiner Bewohner bis heute formt.<br />

Als Treffpunkt vereinbarten wir<br />

Ponferrada, Hauptstadt der Region<br />

El Bierzo. Der Gedanke, drei Tage<br />

auf unseren <strong>Harley</strong>s unterwegs zu sein,<br />

erfüllte uns mit großer Vorfreude. Es<br />

war ein lauer Sommerabend, überall gab<br />

es lachende Gesichter, man begrüßte alte<br />

und neue Freunde, und bei Speis’ und<br />

Trank wurde reichlich herumgealbert.<br />

Um zehn Uhr am Samstagmorgen<br />

hallte das Grollen unserer Maschinen von<br />

den Mauern der Templerburg „Castillo de<br />

los Templarios“ wider, bevor wir uns in<br />

westlicher Richtung auf den Weg<br />

machten. Schon bald erreichten wir<br />

die atemberaubende Landschaft von<br />

Las Médulas – Spaniens Antwort auf das<br />

türkische Kappadokien oder den Colorado<br />

Canyon in den USA. Die Gegend<br />

verzaubert mit einem phantastischen<br />

Panorama aus goldglänzenden<br />

Felstürmen, die aus einem Meer<br />

von Kastanienbäumen herausragen.<br />

Das Farbenspiel dieser überwältigenden<br />

Felsformationen ist äußerst passend, war<br />

doch die Gegend einst die ergiebigste<br />

Goldmine des Römischen Reichs. Vor<br />

zweitausend Jahren betrieb man hier<br />

Bergbau der ganz speziellen Art: Mit Hilfe<br />

von Wasser wurde das Gestein unterspült<br />

und abgetragen. Reste einstiger<br />

Aquädukte und die spektakuläre<br />

Landschaft zeugen noch heute davon.<br />

Wir setzten unsere Reise nach Westen<br />

fort und erreichten schließlich Galizien,<br />

wo es mit unseren Bikes ziemlich steil<br />

bergauf ging. Zum Fonte da Cova Pass<br />

überwanden wir fast 2.000 Höhenmeter<br />

und wurden mit einem überwältigenden<br />

Ausblick über die Schiefermienen belohnt,<br />

die das industrielle Rückgrat dieser<br />

Gegend bilden.<br />

Da auch das Wetter trotz der Höhe<br />

keine Wünsche übrig ließ, gönnten wir<br />

uns eine kurze Auszeit und nahmen einen<br />

kleinen Imbiss zu uns. Danach ging es<br />

weiter durch die unwirtlichen<br />

Landstriche La Cabrera und Alto del<br />

Morredero, bis der Gipfel des El Teleno<br />

vor uns auftauchte. Ein paar von uns<br />

meinten, die Strecke sei nicht weniger<br />

hart als die Arbeit untertage, aber dafür<br />

„Die Gegend verzaubert<br />

mit einem<br />

phantastischen<br />

Panorama aus<br />

goldglänzenden<br />

Felstürmen, die<br />

aus einem Meer von<br />

Kastanienbäumen<br />

herausragen“<br />

entschädigte die Gegend mit einer<br />

eigenwilligen Schönheit und einem<br />

Wesen, das so rau wie die Bergleute<br />

selbst zu sein schien.<br />

In San Facundo hielten wir wenig später<br />

an einem idyllischen Obstgarten und aßen<br />

zu Mittag. Die Bedienung war zwar nicht<br />

sonderlich professionell, dafür aber umso<br />

bemühter, und das Ambiente war schlicht<br />

perfekt. Bevor wir wieder nach Hause<br />

fuhren, besuchten wir noch die „Pozo<br />

Solita“. So heißt eine Kohlenmine, der<br />

unser Chapter seinen Namen verdankt.<br />

Wieder zurück in Ponferrada belohnten<br />

wir uns mit einem Abendessen im La<br />

Casa del Botillo. Das Menü war so<br />

opulent, als wäre es für Bergarbeiter nach<br />

einer Doppelschicht bestimmt gewesen!<br />

Den Zeremonienmeister gab Enrique.<br />

Unter viel Geplauder und Gelächter<br />

überreichte er etliche Geschenke und<br />

Andenken – der perfekte Abschluss einer<br />

rundum gelungenen Tour.<br />

Glückwunsch an die Organisatoren!<br />

Es war eine fantastische Jungfernfahrt.<br />

Lang lebe das Solita Chapter! ■<br />

HOG ® Winter 2010 83


Einzigartig<br />

84 HOG ® Winter 2010


Archives<br />

FOTOS MIT FREUNDLICHER<br />

GENEHMIGUNG DER HARLEY-<br />

DAVIDSON MOTOR COMPANY<br />

ARCHIVES. COPYRIGHT H-D<br />

DIE IDEE DER <strong>Harley</strong>-Davidson Gründungsväter,<br />

ein Exemplar von jeder wichtigen Modellneuheit<br />

aufzubewahren, lässt sich bis in die zweite<br />

Dekade des zwanzigsten Jahrhunderts<br />

zurückverfolgen. Die genauen Gründe für diese<br />

Vorgehensweise liegen im Dunkeln. Bekannt ist<br />

jedoch, dass diese Maschinen für verschiedene<br />

Retrospektiven benutzt wurden. Beispiele für<br />

die Langzeitausstellung am Capitol Drive in<br />

Milwaukee und die spätere Ausstellung in<br />

einem kleinen Museum am Standort York in<br />

Pennsylvania. Vermutlich wurden manche<br />

Modelle auch aufbewahrt, um später<br />

damit herumzuexperimentieren, Neuteile<br />

auszuprobieren oder Fotos zu schießen.<br />

Dass die Motor Company so viele Fahrzeuge<br />

archiviert hat, ist ziemlich außergewöhnlich,<br />

denn dies war unter Fahrzeugherstellern<br />

absolut unüblich. Das Ergebnis ist die bei<br />

weitem größte Ansammlung unrestaurierter<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® Motorräder der Welt. An<br />

den meisten Maschinen aus der sogenannten<br />

„Core Collection“ wurden keinerlei nennenswerte<br />

Änderungen vorgenommen. Die hier<br />

abgebildeten Motorräder geben den Stand<br />

der in der Juneau Avenue archivierten<br />

Fahrzeugsammlung um das Jahr 1938 wieder.<br />

Links vorn zu sehen ist die Maschine, die<br />

heute unter dem Namen „Serial Number One“<br />

bekannt ist… ■<br />

HOG ® Winter 2010 85


Gadgets<br />

Meine<br />

Lieblingsdinge<br />

Es gibt Dinge, auf die wir Motorradfahrer unterwegs einfach nicht verzichten<br />

möchten. Hier ein paar Beispiele aus der Redaktion. Wenn auch Sie ein „Lieblingsding“<br />

haben, schicken Sie uns eine E-Mail mit dem Betreff „Favourite things“ an<br />

hogtaleseurope@harley-davidson.com. Falls wir Ihren Beitrag veröffentlichen,<br />

bekommen Sie ein cooles <strong>Harley</strong>-Davidson Geschenk von uns!.<br />

Boom! Bagger Lautsprecher<br />

(A)<br />

Es gibt zwei Arten von Motorradfahrern: jene, die Musik auf dem Motorrad<br />

lieben, und jene, für die so etwas nie in Frage käme. Ich selbst habe viele<br />

Jahre und ungezählte Meilen lang zu letzterer Kategorie gehört. Und dann<br />

habe ich versuchsweise Boom! Bagger Lautsprecher an meiner Road Glide<br />

montiert. Seitdem ist es um mich geschehen. Ob ich mich von den Teilen<br />

trennen würde? Nur über meine Leiche! Diese Lautsprecher sind eine wahre<br />

Augenweide und sollen deutlich lauter und verzerrungsfreier sein als ihre<br />

serienmäßigen Pendants. Selbst bei hohem Tempo und mit Helm ist jeder Ton klar<br />

zu hören – und das trotz Ohrstöpseln. Auf längeren Autobahnpassagen ist Musik<br />

ein gutes Mittel, die Konzentration hoch zu halten. Die Anschaffung der<br />

kleinen Klangwunder kann also auch der eigenen Sicherheit dienen.<br />

Das Nachrüsten der Lautsprecher ist das reinste Kinderspiel, und<br />

cool aussehen tun sie auch. Was will man mehr?<br />

Men’s ForceFlex Legendary Sunglasses<br />

Wem beim Motorradfahren schon mal ein Steinchen oder ein Insekt ins<br />

Auge geflogen ist, der wird die <strong>Harley</strong>-Davidson ForceFlex Legendary<br />

Sunglasses zu schätzen wissen. Die Brille schützt die Augen und garantiert<br />

den nötigen Durchblick. Sie besteht aus hochfesten Gläsern in einem<br />

eigens für Helmträger konzipierten Gestell und ist jeden Cent wert, wie<br />

Jeremy Pick feststellen musste, als er diesen Sommer auf dem Weg zu<br />

den Swiss <strong>Harley</strong> Days war und ein von<br />

einem Lkw aufgewirbeltes Steinchen sein<br />

Brillenglas traf. Bei genauer Begutachtung<br />

stellte sich heraus, dass das Glas trotz der<br />

hohen Aufprallenergie des Steins völlig<br />

unversehrt geblieben war. Ihr Augenlicht sollte Ihnen<br />

diese Anschaffung wert sein.<br />

(B)<br />

86 HOG ® Winter 2010


Gadgets<br />

(A) 77037-10TT Boom! Bagger Hochleistungslautsprecher<br />

(B) 98288-10VM <strong>Harley</strong>-Davidson Men’s ForceFlex Legendary Sunglasses<br />

(C) EC-32010-10 Garmin Zumo 660 (Westeuropa*)<br />

(D) 98169-88T Gepäcknetz (schwarz, 18 x 18 Zoll, sechs Haken*)<br />

(E) 99894-09 Fill-N-Go Einfülltrichter<br />

(C)<br />

Garmin Zumo 660<br />

Dass Navis die Orientierung erleichtern, wenn man mit<br />

dem Motorrad unterwegs ist, dürfte sich mittlerweile<br />

auch unter den Gegnern dieser technischen Neuerung<br />

herumgesprochen haben. Das Zumo 660 aus dem Hause<br />

Garmin überzeugt mit einem großformatigen Display und<br />

ist selbst mit Handschuhen mühelos zu bedienen. Die<br />

besondere <strong>Harley</strong>-Davidson Ausführung besticht durch<br />

die Tatsache, dass alle offiziellen H-D Vertragshändler<br />

darin gespeichert sind. Darüber war ich übrigens<br />

ziemlich froh, als meine Maschine in Luxemburg zu<br />

stottern begann. Zu den zahlreichen Funktionen des<br />

Geräts gehört auch ein integrierter MP3-Player, mit dem<br />

man unterwegs seiner Lieblingsmusik lauschen kann.<br />

*Auch mit Kartenmaterial für Nahost, Südafrika und Russland lieferbar<br />

Nie wieder Spritzer!<br />

Ein Muss für all jene, denen beim<br />

Tanken die Hände zittern oder denen<br />

ständig der Tank überläuft, weil sie<br />

sich an der Zapfsäule nur allzu gerne<br />

ablenken lassen. Passt problemlos in<br />

eine herkömmliche Werkzeugkiste<br />

oder Seitentasche. Mit Befestigungsriemen<br />

für den Lenker.<br />

Gepäcknetz<br />

Dank seiner enormen Vielseitigkeit ein Muss für<br />

jeden Biker. Passt in die kleinste Tasche und lässt<br />

sich dennoch über das größte Tour-Pak spannen.<br />

Das Ergebnis: noch größere Zuladungsmöglichkeit<br />

von Gepäck (oder Einkauf).<br />

*Ebenfalls lieferbar: 12 x 12 Zoll mit vier Haken sowie 15 x 15 Zoll<br />

mit sechs Haken<br />

(D)<br />

(E)<br />

HOG ® Winter 2010 87


H.O.G. & Rider Services Europe, Middle East & Africa<br />

Vorstellung des Teams H.O.G. & Rider Services Europe, Middle East & Africa…<br />

H.O.G. Europe, Middle East & Africa<br />

Nigel Villiers<br />

Direktor<br />

H.O.G. Manager<br />

Alison Povey<br />

Manager, Events &<br />

Merchandise<br />

Jeremy Pick<br />

Manager, Operations &<br />

Communications<br />

Alison Smith<br />

Financial Controller<br />

Claire Lindsey-Bray<br />

Rider Services<br />

Business Manager<br />

Mireia Perez<br />

Rider Services Training<br />

& Tours Manager<br />

Marjorie Rae<br />

Großbritannien & Irland<br />

Martin Engelbrecht<br />

Afrika, Naher Osten<br />

und Südosteuropa<br />

Mauro<br />

De Issufo<br />

Stephane Sahakian<br />

Frankreich<br />

Michael Pedratscher<br />

Schweiz und Österreich<br />

Adriano<br />

Bagni<br />

Bjorn Solberg,<br />

Skandinavien<br />

und Osteuropa<br />

Giacomo Marzoli<br />

Italien<br />

Samira<br />

Stephan Richard<br />

Emily Nash<br />

Hardy<br />

Verena<br />

Staudinger<br />

Patrick Allsop<br />

Kate<br />

Robertson<br />

Désiré Mattei<br />

Rico<br />

Diks<br />

Denim<br />

Lillo<br />

Sue Nagel<br />

Spanien und Portugal<br />

Liza van Hernen<br />

Benelux<br />

H.O.G.-Mitgliedschaft<br />

Für die Full oder Life<br />

Membership ist der Besitz eines<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Motorrades<br />

Voraussetzung. Die Associate<br />

Membership ist Beifahrern oder<br />

Familienangehörigen von Full<br />

oder Life Membern vorbehalten.<br />

›› Full Membership: Berechtigt<br />

das Mitglied, alle Vorteile und<br />

Leistungen der <strong>Harley</strong> Owners<br />

Group in Anspruch zu nehmen.<br />

›› Life Membership: Das<br />

Mitglied hat Anspruch auf<br />

alle Leistungen eines Full<br />

Members und erhält zusätzlich<br />

einen speziellen ‚Life Member<br />

Patch und Pin‘.<br />

›› Associate Membership:<br />

Das Mitglied hat Anspruch<br />

auf eine Reihe von Leistungen.<br />

Jeder Associate Member benötigt<br />

Evelyne Doering<br />

Deutschland<br />

einen aktiven Full Member als Sponsor.<br />

›› Life Associate Membership: Berechtigt das<br />

Mitglied zu allen Leistungen eines Associate<br />

Members; es erhält einen speziellen ‚Life Member<br />

Patch und Pin‘. Jeder Life Associate Member<br />

benötigt einen aktiven Full Member als Sponsor.<br />

Das Magazin zum H.O.G.® Erlebnis | Winter 2010<br />

HOG<br />

Das Magazin zum H.O.G.® Erlebnis | Winter 2010<br />

››NEUE SUPERLOW FÜR 2011››TOUREN IN MAROKKO, POLEN,<br />

FRANKREICH UND SPANIEN›100-DOLLAR-RIDE›HARLEY HISTORY:<br />

V-TWIN››LIEBLINGSDINGE››UND: PARTY-KALENDER 2011<br />

›HOG NEWS DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND SCHWEIZ<br />

®<br />

€5.00<br />

H.O.G.® Europe Member Service Centre<br />

Anfragen zu Ihrer Mitgliedschaft bzw. deren Verlängerung<br />

richten Sie bitte an:<br />

E-Mail: customerservices@hog-europe.com<br />

Webseite: www.members.hog.com<br />

Mo.-Fr.: 09.00-18.00 Uhr PO Box 114, Twickenham TW1 1XQ UK<br />

Aus Deutschland und der Schweiz:<br />

Telefon: 00 800 1111 2223 (GEBÜHRENFREI)<br />

Fax: 00 800 7766 5566 (GEBÜHRENFREI)<br />

Aus Österreich:<br />

Telefon: 00 44 208 891 9088<br />

Fax: 00 44 208 843 8770<br />

Ihren H.O.G. Mitglieder-Status können Sie auf der Internetseite<br />

www.members.hog.com überprüfen<br />

Beiträge in<br />

Euro<br />

Full (ein Jahr) 69,00<br />

Associate (ein Jahr) 35,00<br />

Life 690,00<br />

Life Associate 350,00<br />

Beim Kauf eines neuen Motorrades ist eine einjährige<br />

H.O.G. Mitgliedschaft bereits im Kaufpreis enthalten.<br />

Im Rahmen Ihres Mitgliedspakets erhalten<br />

Sie außerdem:<br />

›› die H.O.G. Membership Card<br />

›› das European Touring Handbook mit einer<br />

Auflistung sämtlicher <strong>Harley</strong>-Davidson Dealer<br />

und H.O.G. Chapter<br />

›› das Membership Manual mit einer Auflistung<br />

aller aktuellen Vergünstigungen und Programme<br />

›› H.O.G. Patch und Pin (Neumitgliedschaft) bzw.<br />

H.O.G. Renewal Patch und Pin (Verlängerung der<br />

Mitgliedschaft)<br />

›› Vierteljährliche Zustellung des HOG Magazins<br />

und der länderspezifischen Rundschreiben (sofern<br />

zutreffend) sowie das monatlich erscheinende<br />

HOG eMagazin.<br />

88 HOG ® Winter 2010


Hop oder Top<br />

1. Der Versand der H.O.G. ® Jahrespakete erfolgt bei Verlängerung der<br />

Mitgliedschaft. Wenn Ihre Mitgliedschaft beispielsweise im Juli 2011 abläuft,<br />

können Sie sie bereits im Januar 2011 verlängern, um das Paket zu Saisonbeginn<br />

zu erhalten. Ihre Mitgliedschaft verlängert sich zwar erst im Juli, aber Sie erhalten<br />

das Material früher. Folglich gehen Ihnen keine Monate Ihrer Mitgliedschaft verloren,<br />

wenn Sie diese bereits frühzeitig verlängern.<br />

2. H.O.G. und H.O.G. Assistance sind zwei verschiedene Unternehmen, die zwar eng<br />

zusammenarbeiten, aber jeweils eigene Systeme für das Anmelden/Verlängern<br />

von Mitgliedschaften unterhalten. Zahlungen sind direkt zu richten an: PO Box<br />

4140, Hornchurch, Essex RM11 1GX, UK E-Mail enquiries@bikeassistance.com<br />

Fax +44 1708 724832 (Tel. +44 1708 723721, nur in englischer Sprache).<br />

3. H.O.G. Assistance ist kein automatischer Bestandteil der H.O.G. Mitgliedschaft.<br />

Nur beim Kauf eines Neufahrzeugs erhalten Sie kostenlos eine einjährige H.O.G.<br />

Mitgliedschaft inklusive H.O.G. Assistance. Auch H.O.G. Life Member müssen darauf<br />

achten, dass sie diesen Dienst jedes Jahr verlängern, da die H.O.G. Life Mitgliedschaft<br />

nicht mit einer lebenslangen Absicherung durch die H.O.G. Assistance einhergeht.<br />

4. Meilen können erst dann geltend gemacht werden, wenn das jeweilige<br />

Motorrad für das Mileage Programm angemeldet wurde. Dies gilt für sämtliche<br />

Maschinen, für die Sie Meilen geltend machen möchten (einschließlich<br />

Mietfahrzeuge).<br />

5. Das Pluszeichen (+) der gebührenfreien Telefonnummer steht für den internationalen<br />

Vorwahlcode und entspricht je nach Land unterschiedlichen Ziffern. In den meisten<br />

europäischen Ländern handelt es dabei sich um die Ziffernfolge „00“. Wenn Sie also<br />

zum Beispiel aus GB, Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien oder den Niederlanden<br />

anrufen, müssen Sie 00 800 1111 22 23 wählen.<br />

Hexhold Finger-Schraubenschlüssel<br />

Sie erreichen Stellen, an die<br />

anderes Werkzeug nie gelangt<br />

Die Box mit Werzeugsatz<br />

für nur £19,50<br />

zu bestellen unter<br />

www.hexhold.com<br />

oder rufen Sie uns an unter<br />

01708 736640<br />

Metrische<br />

und<br />

nicht-metrische<br />

Maße<br />

verfügbar<br />

6. Member, die ihre Mitgliedschaft verlängern, erhalten die speziellen H.O.G.<br />

Pins & Patches für das jeweilige Jahr. Im ersten Jahr der H.O.G. Mitgliedschaft<br />

werden die normalen H.O.G. (Eagle) Pins und Patches verschickt und nicht die<br />

speziellen Ausführungen für das jeweilige Jahr. Diese erhalten Sie erstmalig,<br />

wenn Sie Ihre Mitgliedschaft zum ersten Mal verlängern.<br />

7. Kostenlose H.O.G. Mitgliedschaften, die sich aus dem Kauf eines Neufahrzeugs<br />

ergeben, können auf Full Member oder Associate Member übertragen werden.<br />

8. Geänderter Zugriff auf das Online-Profil: Die E-Mail-Adresse, die Sie jetzt<br />

anstelle Ihres Benutzernamens eingeben müssen, ist mit der E-Mail-Adresse<br />

identisch, die Sie beim Anlegen Ihres Profils angegeben haben. Für den Fall,<br />

dass Sie mittlerweile eine andere Adresse benutzen, sollten Sie Ihre Profilinformationen<br />

entsprechend aktualisieren, nachdem Sie sich eingeloggt haben.<br />

9. Online durchgeführte Änderungen werden nach etwa 10 Tagen im Mitgliedsbereich<br />

sichtbar.<br />

10. Das Online-Profil, mit dem Sie als neues Mitglied auf www.members.hog.com<br />

zugreifen können, kann erst 10 Tage nach der Bearbeitung des Antrags angelegt<br />

werden.<br />

11. Zahlungen für Merchandise-Artikel von MID sind ab sofort an MID zu entrichten:<br />

www.mid-hogeurope.com<br />

12. Automatische Verlängerung der Mitgliedschaft: Falls Sie eine neue Kreditkarte<br />

erhalten und/oder sich Ihre Kontonummer ändert, kann Ihre Mitgliedschaft<br />

möglicherweise nicht automatisch verlängert werden. Bitte teilen Sie uns die<br />

neuen Angaben (Kreditkartennummer, Ablaufdatum und die auf der Rückseite<br />

der Kreditkarte vermerkte Prüfzahl) mit, damit die automatische<br />

Verlängerungsfunktion für die neue Kreditkarte aktiviert werden kann.<br />

13. H.O.G. Full Member können jederzeit H.O.G. Lifetime Member werden. Eine<br />

vorherige Mitgliedschaft über einen bestimmten Zeitraum ist dafür nicht erforderlich.<br />

14. Die Zustellung von H.O.G. Materialien kann vier bis sechs Wochen dauern<br />

und hängt von der Schnelligkeit der Zustelldienste in den einzelnen Ländern ab.<br />

15. Chapter Officer: Positionen im Chapter können nur von H.O.G. Membern<br />

bekleidet werden. Jede Position eines Chapter Officers muss von einem anderen<br />

H.O.G. Member bekleidet werden.<br />

Online unter www.bandero.co.uk oder per Telefon unter<br />

+44 (0) 1707 336 715 finden Sie die gesamte Kollektion und<br />

auch Ihren nächsten Händler


Exhaust<br />

Coole Aussichten<br />

Ken Schmidt über die<br />

Zukunft von Sound- und<br />

Navigationssystemen für<br />

Motorräder<br />

WER VON IHNEN hätte gedacht, dass<br />

er eines Tages ein digital optimiertes<br />

Motorrad mit MP3- und Navi-<br />

Vorbereitung, Freisprech-Mobiltelefon,<br />

Gegensprechanlage und CB-Funk fahren<br />

würde (oder zumindest die Möglichkeit<br />

dazu hätte), das darüber hinaus mit<br />

einem hochwertigen Audiosystem<br />

ausgestattet ist, dessen kristallklare<br />

Funksignale von geostationären Satelliten<br />

empfangen und dem Fahrer über Hifi-<br />

Stereokopfhörer auf die Ohren gegeben<br />

werden? Und vor allem: Hätten Sie<br />

gedacht, dass eine solche Hightech-<br />

Maschine einmal das <strong>Harley</strong>-Davidson ®<br />

Emblem tragen würde?<br />

Falls Sie nicht mehr zu den<br />

Allerjüngsten gehören, können Sie sich<br />

mit Sicherheit noch an die Zeit erinnern,<br />

als die ersten MW/UKW-Stereoradios für<br />

Tourenmaschinen auf den Markt kamen<br />

– und sicher erinnern Sie sich auch an die<br />

verächtlichen Worte der Gegner dieser<br />

Neuerung: „Eine Stereoanlage gehört<br />

nicht an ein Motorrad!“ Oder: „Wer<br />

Musik hören will, soll auf dem Sofa<br />

bleiben!“ Ein solcher Kostverächter<br />

war ich übrigens auch. Bis zu jenem<br />

schicksalhaften Tag…<br />

1990 hatte ich das große Glück,<br />

anlässlich der 50th Anniversary Rally<br />

eine nagelneue Ultra Classic ® von<br />

Milwaukee nach Sturgis pilotieren zu<br />

dürfen. Als ich monoton die I-90<br />

entlangfuhr, war mir plötzlich nach<br />

Unterhaltung zumute. Also schaltete ich<br />

die Stereoanlage an – und schon war es<br />

um mich geschehen. In Nullkommanichts<br />

wurde das Klangwunder zu meinem<br />

treuen Begleiter, den ich gar nicht mehr<br />

missen wollte. Mühsam war es bloß auf<br />

dem platten Land, wo ich ständig nach<br />

Sendern mit ausreichender Signalstärke<br />

suchen musste, auf denen nicht<br />

90 HOG ® Winter 2010<br />

ausschließlich der Landfunk zu hören<br />

war. Die Lösung? Audiokassetten von<br />

der Tankstelle. Allman Brothers, Rolling<br />

Stones, Neil Young. Was war denn da<br />

los? Rock’n’ Roll im Rhythmus der<br />

Maschine? Volltreffer!<br />

Irgendwann machte die altehrwürdige<br />

Kassette der CD Platz und bald darauf<br />

kamen die ersten CD-Player für<br />

Motorräder auf den Markt. Als dann die<br />

CDs von MP3-Playern abgelöst wurden,<br />

kamen Eingänge hinzu, an die sich im<br />

Handumdrehen tragbare Abspielgeräte<br />

anstöpseln ließen. Überraschenderweise<br />

verkaufte <strong>Harley</strong>-Davidson in dieser<br />

Zeit immer mehr vollverkleidete<br />

Tourenmaschinen. Koinzidenz der<br />

Ereignisse? Entscheiden Sie selbst.<br />

Und noch eine schöne Geschichte: Ich<br />

erinnere mich noch genau an den Tag<br />

Anfang der besagten 90er, als Vertreter<br />

eines so genannten „Mobilfunkunternehmens“<br />

in der H-D Firmenzentrale<br />

auftauchten, um uns davon zu<br />

überzeugen, dass mit einem Telefon<br />

ausgerüstete Motorräder doch eine feine<br />

Sache wären (und das zu einer Zeit, als<br />

man noch dachte, Mobiltelefone seien<br />

nur etwas für Spinner und reiche Heinis).<br />

Die Reaktion ließ nicht lange auf sich<br />

warten. „Wer will schon ein Telefon an<br />

seinem Bike? Wir fahren Motorrad, um<br />

den Dingern aus dem Weg zu gehen!“<br />

Und wie sieht es heute damit aus?<br />

Seit Jahren besitzen Sie ein Handy. Sie<br />

tragen es immer bei sich – sogar beim<br />

Motorradfahren. Macht ja auch Sinn.<br />

Das Ding kann Ihr Leben retten.<br />

Oder zumindest Ihren „A …“.<br />

„Hallo, Schatz, es wird etwas später“,<br />

klingt nun mal deutlich besser, wenn im<br />

Hintergrund Fahrtwind statt der Lärm<br />

einer Hinterhofspelunke zu hören ist.<br />

Ein Handy mit Freisprechanlage, das<br />

an das Soundsystem meiner Maschine<br />

gekoppelt ist? Ab damit auf die<br />

Wunschliste. Wissen Sie noch, wie eine<br />

bestimmte Fraktion (Stichwort: weiße<br />

Seidenblousons) anfing, beim Fahren<br />

über Headsets und Mikrofone zu<br />

kommunizieren? Selbstverständlich<br />

machte diese Technologie absolut Sinn.<br />

Und selbstverständlich waren wir uns<br />

einig, dass es bescheuert aussah. Nun,<br />

ich kenne jemand (siehe Foto auf dieser<br />

Seite), der sich um nichts in der Welt mit<br />

so einer lächerlichen Vorrichtung<br />

erwischen lassen möchte (oder auf einem<br />

derartigen Gefährt, aber das versteht sich<br />

an dieser Stelle wohl von selbst).<br />

Oder vielleicht doch? Sehen Sie sich<br />

um. Ich jedenfalls sehe immer mehr von<br />

diesen Dingern. Sie werden in <strong>Harley</strong>-<br />

Davidson Niederlassungen angeboten<br />

oder sind direkt an den gleichnamigen<br />

Maschinen montiert. Die Technik hat<br />

sich weiterentwickelt, und die Sachen<br />

wirken schon längst nicht mehr<br />

bescheuert. Die Zeit ist reif dafür. Sie<br />

werden sehen: In ein paar Jahren ist das<br />

für Sie genauso selbstverständlich wie<br />

eine Auspuffanlage aus dem Zubehör.<br />

Genau wie das Handy, das Sie – großes<br />

Ehrenwort! – niemals besitzen wollten.<br />

Und wie sieht es mit dem Navi aus?<br />

Wir fahren Motorrad, damit wir uns<br />

verirren. Dass ich nicht lache! Natürlich<br />

tun wir das, aber nur bis zu dem<br />

Moment, bis wir feststellen, dass wir<br />

schon vor einer halben Stunde ganz<br />

woanders hätten seien müssen (und<br />

wem das noch nicht passiert ist, der fährt<br />

einfach nicht häufig genug Motorrad).<br />

Eine tröstende Stimme, die einem sagt<br />

wo es langgeht, kann in einer solchen<br />

Situation wahre Wunder wirken. Dies<br />

gilt ganz besonders, wenn man die<br />

Truppe anführt und einem Alle blindlings<br />

folgen. Kaum noch Sprit, und dazu am<br />

A… der Welt? No problemo! Den Weg<br />

zur nächsten Tankstelle weist das Navi.<br />

Oder es bringt einen alternativ zu<br />

Restaurants, Hotels, Sehenswürdigkeiten<br />

oder zum <strong>Harley</strong>-Davidson Händler.<br />

Wer sowas braucht? Sie natürlich nicht!<br />

Wer es will? Wenn Sie es nicht wissen,<br />

fahren Sie einfach mal hinter jemandem<br />

her, der eins hat.<br />

Ich mein ja nur… ■<br />

Ken Schmidt ist H.O.G. ® Life Member<br />

und seit langem <strong>Harley</strong>-Davidson Fan.


Westpoint Augsburg errichtet ein 3.000 qm großes Biker-Areal.<br />

Wir wollen für Sie den größten und<br />

schönsten Biker- und <strong>Harley</strong>-Davidson ®<br />

Treff der Gegend schaffen! …<br />

… Doch dafür brauchen wir mehr Platz. Diesen gibt’s im<br />

Sheridan-Park Augsburg, leicht erreichbar, direkt an der<br />

B17. Auf 3.000 qm entsteht hier Ihr und unser neues,<br />

fettes und noch besseres Biker-Zuhause. Freuen Sie<br />

sich auf eine einmalige Location im <strong>Harley</strong> Style,<br />

einen Gastro-Erlebnisbereich mit einer großen<br />

Außenterrasse und genügend Platz für unsere<br />

geballte <strong>Harley</strong>-Davidson Kompetenz.<br />

Ende November geht unsere neue<br />

Homepage www.hd-augsburg.de online.<br />

Hier gibt’s alle Infos zum Bau und zu<br />

unserem Service. Und im Februar 2011 ist<br />

dann Eröffnung des neuen Ladens.

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