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HOG<br />

Das Magazin zum Erlebnis H.O.G.® | Winter 2009<br />

€5.00<br />

Faszination<br />

Customizing<br />

››FACTORY CUSTOM››REISEBERICHTE NORWEGEN, FRANKREICH,<br />

MALI, BELGRAD UND LETTLAND››DIE NEUESTEN EVENTS<br />

››DER GEWINNER DES CUSTOM PAINT JOB WETTBEWERBS<br />

››HOG NEWS DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND SCHWEIZ


Warr’s Black ‘Bomber’ – Customised <strong>Harley</strong>-Davidson Fat Bob<br />

Europe’s most successful <strong>Harley</strong>-Davidson Dealership<br />

www.warrs.com I +44 (0)20 7736 2934


„WIR WERDEN SÄMTLICHE REGISTER ZIEHEN, UM<br />

DIESEN EVENT ZU EINER FANTASTISCHEN FEIER<br />

MIT ALL DEM ZU MACHEN, WAS DIE H.O.G. UND<br />

HARLEY-DAVIDSON WIRKLICH AUSMACHT“<br />

DAS HOG MAGAZIN IST<br />

EINE PUBLIKATION DER<br />

HARLEY OWNERS GROUP ®<br />

MEMBERS.HOG.COM<br />

Redaktion und Layout des HOG<br />

Magazins für H.O.G. Europe: Archant<br />

Dialogue, Prospect House, Rouen Road,<br />

Norwich NR1 1RE, United Kingdom<br />

Tel: +44 (0) 1603 664242<br />

www.archantdialogue.co.uk<br />

Zoë Francis-Cox Editorial Director<br />

Nick Paul Art Director<br />

Richard Berry Art Editor<br />

Katherine Berryman Web Editor<br />

Tom Smith Digital Editor<br />

Bob Crawley Managing Director<br />

Für die Schaltung von Anzeigen<br />

kontaktieren Sie bitte: Herrn Heinz Dors<br />

+49 (0)89 52 38 99 22 oder<br />

advertandmore@aol.com Andy Grant<br />

(Verkauf) +44 (0)1603 772554 oder<br />

andy.grant@archantdialogue.co.uk<br />

Project Manager<br />

Jeremy Pick Manager, Operations<br />

& Communications, H.O.G. & Rider<br />

Services, <strong>Harley</strong>-Davidson Europe,<br />

Middle East & Africa<br />

RICHTEN SIE IHRE BEITRÄGE AN:<br />

HOGTALESEUROPE@<br />

HARLEY-DAVIDSON.COM<br />

Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen.<br />

Fahren Sie stets vorsichtig, beachten Sie<br />

die gesetzlichen Bestimmungen, und<br />

passen Sie Ihren Fahrstil den persönlichen<br />

Fähigkeiten an. Tragen Sie stets einen<br />

zugelassenen Helm, einen geeigneten<br />

Augenschutz und angemessene<br />

Motorradkleidung. Achten Sie darauf,<br />

dass auch Ihr Sozius oder Ihre Sozia<br />

entsprechend ausgerüstet ist. Fahren Sie<br />

nie unter dem Einfluss von Alkohol oder<br />

Drogen. Machen Sie sich zunächst mit<br />

der Bedienung Ihrer <strong>Harley</strong> ® vertraut,<br />

und lesen Sie das Fahrerhandbuch<br />

aufmerksam und vollständig durch.<br />

Herausgeber des vierteljährlich<br />

erscheinenden HOG Magazins ist die<br />

<strong>Harley</strong> Owners Group Europe, eine<br />

Tochter der <strong>Harley</strong>-Davidson Motor<br />

Company. Bestimmte Informationen<br />

dieser Ausgabe unterliegen möglichen<br />

Änderungen. <strong>Harley</strong>-Davidson, <strong>Harley</strong>,<br />

H-D, H.O.G., HOG Magazin, das<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Logo sowie der<br />

Magazintitel HOG sind eingetragene<br />

Warenzeichen der <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Motor Company.<br />

Die vorliegende Publikation darf<br />

ohne schriftliche Zustimmung des<br />

Herausgebers weder ganz noch<br />

auszugsweise vervielfältigt werden.<br />

Alle Beiträge von Mitgliedern gehen<br />

in das Eigentum der <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Motor Company über und werden nicht<br />

zurückgesandt. Beiträge von Mitgliedern<br />

können im HOG Magazin oder auf der<br />

offiziellen Website der <strong>Harley</strong> Owners<br />

Group unter www.hog.com<br />

veröffentlicht werden. Die <strong>Harley</strong><br />

Owners Group behält sich das Recht vor,<br />

Beiträge im Hinblick auf Inhalt, Länge<br />

und Verständlichkeit zu bearbeiten.<br />

Alle Rechte vorbehalten. ©2009 H-D<br />

Ein weiteres Jahr geht vorüber – und was für<br />

ein Jahr! Die Medien haben ausführlich über die<br />

Probleme von <strong>Harley</strong>-Davidson berichtet. Daher<br />

wollen wir dieses Thema jetzt einmal beiseite<br />

legen und einen Blick auf die guten Nachrichten<br />

werfen, die der Ausblick auf das kommende Jahr<br />

bietet. Das wichtigste vorweg: Die 19. European<br />

H.O.G. Rally wurde mit den bereits sehr<br />

erfolgreichen Swiss <strong>Harley</strong> Days zusammengelegt<br />

und geht vom 16. bis 18. Juni an den<br />

Ufern des zauberhaften Lago di Lugano über<br />

die Bühne – es geht also das erste Mal in die<br />

Schweiz. Dieses Ereignis sollte man sich auf<br />

keinen Fall entgehen lassen! Vor allem all<br />

diejenigen unter Ihnen, die bislang noch nie<br />

jenen Teil Europas besucht haben, sollten<br />

diese Gelegenheit unbedingt ergreifen!<br />

Die genauen Details des Events standen<br />

bei Redaktionsschluss leider noch nicht fest,<br />

ebensowenig wie das genaue Programm. Werfen<br />

Sie also am Besten regelmäßig einen Blick auf die<br />

H.O.G. Website oder melden Sie sich zum H.O.G.<br />

eMagazine an. Die neuesten Nachrichten von<br />

H.O.G. Europe können Sie überdies neuerdings<br />

zeitnah unter Twitter/HOGEurope verfolgen. Eins<br />

ist mal sicher: Wir werden sämtliche Register<br />

ziehen, um diesen Event zu einer fantastischen<br />

Feier mit all dem zu machen, was die H.O.G. und<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson wirklich ausmacht. Also nicht<br />

verpassen!<br />

Natürlich dreht sich aber nicht alles nur um<br />

Europa. Im Mittleren Osten und in Afrika stehen<br />

ebenfalls denkwürdige Ereignisse ins Haus – die<br />

Africa Bike Week 2010 verspricht größer und<br />

schöner zu werden als je zuvor, und auch unsere<br />

H.O.G. Mitglieder und Kollegen im Mittleren<br />

Osten haben bereits eine ganze Reihe an<br />

fantastischen Events, Touren und Abenteuern in<br />

der Planung.<br />

Um eine möglichst reibungslose Teilnahme an<br />

diesen und anderen Abenteuern zu ermöglichen,<br />

bauen die Rider Services ihr Vermiet-Programm<br />

kontinuierlich aus, so dass man beinahe überall<br />

auf der Welt jederzeit problemlos eine <strong>Harley</strong><br />

mieten kann. Und über das „Authorized Tours“<br />

Programm lässt sich ein <strong>Harley</strong>-Abenteuer<br />

komfortabel mit einem Telefonat oder wenigen<br />

Mausklicks organisieren.<br />

Doch natürlich dreht sich nicht alles nur um<br />

die Events, obgleich diese in den Aktivitäten<br />

der H.O.G. nach wie vor einen erheblichen<br />

Stellenwert einnehmen. Zugleich bleiben wir<br />

jedoch am Puls der Zeit, was die modernsten<br />

Kommunikationstechniken betrifft. Werfen Sie<br />

doch beispielsweise einmal einen Blick auf die<br />

zahlreichen neuen Funktionen der Gallerie unter<br />

www.hogeuropegallery.com. Hier können Sie jetzt<br />

nicht nur Bilder und Videos hochladen, um sie mit<br />

anderen H.O.G. Mitgliedern auf der ganzen Welt<br />

zu teilen: Der neue „Ride Planner“ beispielsweise<br />

gestattet es Ihnen sogar, die Routen Ihrer<br />

Ausfahrten ganz einfach auf einer interaktiven<br />

Karte einzugeben oder die Routen von anderen<br />

auf Ihr Navigationsgerät herunterzuladen.<br />

Und zum guten Schluss möchte ich auch an<br />

dieser Stelle nochmals wiederholen, dass Sie die<br />

allerneusten Nachrichten von HOG Europe jetzt<br />

kontinuierlich, brandaktuell und zeitnah auf<br />

Twitter verfolgen können.<br />

Also viel Spaß beim Lesen und allzeit gut Fahrt!<br />

Jeremy Pick<br />

Manager, Operations & Communications, H.O.G. & Rider<br />

Services, <strong>Harley</strong>-Davidson Europe, Middle East and Africa<br />

HOG ® Winter 2009 3


›››<br />

FAHRT DES<br />

LEBENS<br />

Iberische Halbinsel<br />

– Seite 40<br />

HARLEY<br />

HISTORIE<br />

Die Geschichte der Dyna<br />

– Seite 49<br />

PER HARLEY<br />

NACH MALI<br />

Ein echtes <strong>Harley</strong><br />

Abenteuer – Seite 60<br />

Inhalt<br />

4 HOG ® Winter 2009<br />

Artikel 53 Alles über die Reise<br />

40 Natur-Mosaik<br />

Fahren Sie mit bei der <strong>Harley</strong>-Davidson ® Tour<br />

rund um die iberische Halbinsel 2010<br />

42 Die Gewaltige<br />

Lassen Sie sich von einem „Bagger“ inspirieren<br />

44 Reise nach Riga<br />

Ein paar Freunde erzählen von ihrer Reise zur<br />

European H.O.G. ® Rally im Juni 2009 in Lettland<br />

48 Überflieger<br />

Ein Blick in die <strong>Harley</strong>-Davidson ® Archives<br />

49 <strong>Harley</strong> Historie<br />

Im nächsten Teil unserer Reihe werfen wir einen<br />

Blick auf die Geschichte der Dyna Baureihe<br />

Das Reisetagebuch eines Mitglieds von seinem<br />

Trip von Schweden nach Norwegen<br />

54 We are family<br />

Die White River Rally des Clearwater H.O.G. ®<br />

Chapters 2009 in Südafrika<br />

57 „Diese Kerle“ 22 Jahre danach<br />

Die berühmte <strong>Harley</strong>-Davidson ® Anzeige von 1987<br />

58 Belgrad Ride<br />

Die Geschichte von 40 Schweizer Bikern auf ihrer<br />

Tour nach Belgrad<br />

60 Mit der <strong>Harley</strong> nach Mali<br />

Eine Fahrt durch die Sahara von Ian Mutch<br />

62 Das Custom Bike ab Werk<br />

Der letzte Teil von Jeremy Pick’s Reihe über die<br />

Geschichte des Customizing


ZU ALLEM<br />

BEREIT<br />

Der Sieger der Custom Paint<br />

Competition – Seite 72<br />

KLAR FÜR<br />

DEN WINTER<br />

Die neueste MotorClothes<br />

Kollektion – Seite 87<br />

H.O.G. ®<br />

RALLY 2010<br />

Unbedingt vormerken!<br />

– Seite 23<br />

Inhalt<br />

<strong>News</strong><br />

03 Wilkommen zur<br />

Winter-Ausgabe 2009!<br />

06 <strong>News</strong><br />

Neues aus der Welt von<br />

H.O.G. ® and <strong>Harley</strong>-Davidson ®<br />

07 Chapter<br />

Das Hogsback Chapter<br />

08 Intake<br />

Ihre Zuschriften und Fotos<br />

Rally Roundup<br />

16 Events<br />

Nachbetrachtungen und<br />

Ausblicke auf die Events 2010<br />

23 Das Jahr im Überblick<br />

24 Touring Rides<br />

Die Termine der Authorized<br />

H.O.G. ® Touring Rides<br />

Rubrik<br />

84 Competition<br />

Gitarrenverstärker von<br />

Peavey zu gewinnen!<br />

86 Ihr H.O.G.® Team<br />

Vorstellung des Teams von<br />

H.O.G. ® Europe<br />

87 Bekleidung und<br />

Zubehör<br />

Das Neueste aus der Welt<br />

der <strong>Harley</strong>-Davidson ® Parts,<br />

Accessories und<br />

MotorClothes<br />

90 Exhaust Wachablösung<br />

66 Über den Wolken<br />

Freiheit über und unter den Wolken auf dem<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® Friendship Ride in Deutschland<br />

69 Motorisierte Meisterköche<br />

Mat Follas, Gewinner der Fernsehserie<br />

„Masterchef“, spricht über seine Leidenschaft<br />

für gutes Essen und <strong>Harley</strong>-Davidson ®<br />

72 Zu allem bereit<br />

Der Gewinner unseres Preisausschreibens<br />

bekommt eine Sonderlackierung von 8-Ball<br />

76 Leben im Chaos<br />

US-Fernsehsendung bringt Licht in eine Welt<br />

der Dunkelheit<br />

79 Liebesbeziehung… mit der Road King<br />

83 Geschüttelt und gerührt<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® Fahrsimulator<br />

HOG <strong>News</strong> D, A, CH ab S. 27<br />

I Demo Rides auf den großen<br />

Events 2010<br />

II 20 Jahre Fat Boy<br />

IV Dealer <strong>News</strong><br />

V Der Parts & Accessories Katalog<br />

2010 ist da<br />

VI Der Peter Fonda Ride<br />

VIII Axel Prahl bei der Academy<br />

of Motorcycling<br />

X Stilvoll durch den Winter:<br />

MotorClothes<br />

XII On the track: Buell Racing 2009<br />

HOG ® Winter 2009 5


Aktuelles›››<br />

Neues aus der Welt von<br />

H.O.G. ® und <strong>Harley</strong>-Davidson ®<br />

6 HOG ® Winter 2009<br />

Buell eingestellt<br />

Die <strong>Harley</strong>-Davidson Motor<br />

Company gibt bekannt, im<br />

Rahmen ihrer neuen Strategie die<br />

Fertigung von Motorrädern der<br />

Marke Buell einzustellen und<br />

sich von MV Agusta zu trennen.<br />

„Wir richten unser Geschäft neu<br />

aus in der Erwartung, dass wir auf<br />

diese Weise ein nachhaltiges und<br />

gewinnträchtiges Wachstum<br />

langfristig absichern können“,<br />

kommentierte CEO Keith Wandell<br />

diese Schritte. „Wir vertreten die<br />

Auffassung, dass wir allen<br />

Interessensgruppen langfristig<br />

einen positiven Ausblick bieten<br />

können, wenn wir uns jetzt<br />

zielstrebig auf das Kerngeschäft<br />

mit der Marke <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

konzentrieren.“<br />

Verbliebene Buell Motorräder,<br />

Zubehör und Bekleidung werden<br />

durch die Vertragshändler weiter<br />

verkauft, so lange der Vorrat reicht.<br />

Auch die Garantieabwicklung für<br />

Buell Motorräder wird normal<br />

weitergeführt und das<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson gab Pläne bekannt, sich auf dem<br />

indischen Markt zu etablieren und seine Kult-Motorräder<br />

ab 2010 offiziell dorthin zu exportieren. Das Unternehmen<br />

gründete dazu ein Tochterunternehmen mit Sitz in<br />

Gurgaon bei Delhi und begann damit, ein Händlernetz<br />

aufzubauen.<br />

Der Vorstandsvorsitzende der <strong>Harley</strong>-Davidson Motor<br />

Company, Matthew Levatich, kommentiert die Pläne wie<br />

folgt: „Genau wie Indien weitet auch <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

seine globalen Partnerschaften kontinuierlich aus. Wir<br />

sehen herausragende Chancen auf ein kontinuierliches<br />

Wachstum in aller Welt.“<br />

Derzeit geht es dabei primär um den Export von<br />

Motorrädern, Zubehör und Motorradbekleidung nach<br />

Indien. Zugleich wird das Unternehmen kontinuierlich<br />

prüfen, wie sich seine Strategie auf dem indischen Markt<br />

bei einer weiteren Ausweitung seiner geschäftlichen<br />

Aktivitäten vor Ort optimal weiterentwickeln lässt. „Indien<br />

spielt eine bedeutende Rolle in unserer langfristigen<br />

Zukunftsvision eines wahrhaft globalisierten<br />

Unternehmens“, erklärte dazu Keith Wandell, der Leiter<br />

des Konzerns. „Unser Engagement in Indien ist langfristig<br />

angelegt. Daher konzentrieren wir uns derzeit zunächst<br />

darauf, ein solides Fundament aufzubauen.“<br />

Indien ist der zweitgrößte Markt für Motorräder<br />

weltweit, wobei bislang kleine, kostengünstige Maschinen<br />

als einfache Transportmittel die Hauptrolle spielen. Das<br />

rapide Wirtschaftswachstum des Landes, die Entstehung<br />

einer aufstrebenden Mittelschicht und bedeutende<br />

Unternehmen wird die<br />

Ersatzteilversorgung und Wartung<br />

über das Händlernetzwerk<br />

aufrechterhalten.<br />

Zugleich leitet das Unternehmen<br />

unverzüglich Maßnahmen zum<br />

Verkauf von MV Agusta im<br />

italienischen Varese ein.<br />

„Buell und MV Agusta sind<br />

großartige Unternehmen – stolze<br />

Marken mit hochwertigen und<br />

interessanten Produkten, deren<br />

Geschick die Motorradbranche<br />

mit viel Leidenschaft verfolgt. Buell<br />

hat im Lauf der Jahre zahlreiche<br />

Innovationen in Technik und<br />

Design vorgestellt und MV Agusta<br />

ist in ganz Europa als Hersteller<br />

erstklassiger Premium-<br />

Sportmotorräder anerkannt. Im<br />

Rahmen unserer Neuausrichtung<br />

auf das Kerngeschäft sind wir<br />

jedoch zu der Einsicht gelangt, dass<br />

sich die vorhandenen Ressourcen<br />

sinnvoller nutzen lassen, indem sie<br />

in der Kernmarke gebündelt<br />

werden“, so Keith Wandell.<br />

HOG<br />

dogs<br />

Hog Dogs umgezogen<br />

Inzwischen haben uns so viele<br />

Leser mit Bildern und Geschichten<br />

von ihren Vierbeinern versorgt, dass<br />

wir uns entschlossen, diese Serie in<br />

das monatlich erscheinende HOG<br />

eMagazin zu verlegen. Auf diese<br />

Weise können wir übers Jahr<br />

einfach noch viel mehr Hunde<br />

präsentieren!<br />

Schicken Sie uns also gern<br />

weiter Fotos und Geschichten<br />

Ihrer vierbeinigen Freunde – für<br />

jede Veröffentlichung winkt ein<br />

attraktiver Gewinn aus der<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson MotorClothes<br />

Hundekollektion. Zur Teilnahme<br />

senden Sie Ihren Beitrag einfach<br />

unter der Betreffzeile HOG DOGS<br />

per Email an hogtaleseurope@<br />

harley-davidson.com (und bitte<br />

die Postanschrift nicht vergessen!)<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson erobert Indien<br />

Investitionen in den Aufbau des Fernstraßen-Netzwerks<br />

ebnen jedoch zunehmend den Weg für eine<br />

Transformation des Motorradfahrens zur Freizeit-Aktivität.<br />

„Vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklung der<br />

indischen Wirtschaft und Infrastruktur ist heute der<br />

richtige Zeitpunkt, eine der größten Motorrad-Nationen<br />

der Welt mit dem großartigsten Motorrad der Welt<br />

bekannt zu machen“, findet Levatich. „Unsere einzigartige<br />

Marke mit ihren markanten Modellen und unsere<br />

langjährige Erfahrung auf dem Freizeit-Sektor<br />

prädestinieren uns dazu, auf dem indischen Markt eine<br />

führende Rolle zu spielen und einen nachhaltigen Beitrag<br />

zur Gestaltung des kommenden Motorrad-Zeitalters in<br />

Indien zu leisten.“<br />

Das Unternehmen konzentriert sich bei seinen ersten<br />

Schritten in Indien zunächst auf eine Reihe von Aktionen<br />

für Kunden sowie auf den Aufbau eines Händler-<br />

Netzwerks. An der Spitze der indischen <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Tochter steht Managing Director Anoop Prakash, der<br />

bekannt gab, das Unternehmen habe bereits erste<br />

Kontakte zu möglichen Partnern in den Städten Mumbai,<br />

Delhi, Bangalore und Hyderabad sowie im Bundesstaat<br />

Punjab geknüpft. „Der entscheidende nächste Schritt<br />

besteht darin, vor Ort Partner als Händler zu gewinnen,<br />

die unsere Leidenschaft für die Marke <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

teilen und sich mit ebenso großem Enthusiasmus wie<br />

wir in den Aufbau von Kundenbeziehungen und ein<br />

langfristiges Engagement in Indien einbringen wollen“,<br />

so Prakash.


Aktuelles<br />

Neu im Team<br />

Das H.O.G. Service Centre begrüßt<br />

zwei Neuzugänge.<br />

Die aus Köln stammende<br />

Verena Staudinger hat sich diesen<br />

Sommer mit ihrem Umzug nach<br />

London einen Traum erfüllt.<br />

Derzeit kann sie es kaum erwarten,<br />

Großbritannien und Irland<br />

ausführlich zu erkunden. „Ich kann<br />

es noch gar nicht fassen, dass ich<br />

hier mitten in London so einen<br />

tollen Job gefunden habe. Im<br />

H.O.G. Team sind alle gut drauf<br />

und wir haben unheimlich viel<br />

Spaß“, strahlt sie.<br />

Maria Ticca ist das neueste<br />

Mitglied im Team. Sie wird sich in<br />

Zukunft als zweite Mitarbeiterin um<br />

die Betreuung der italienischen und<br />

französischen Mitglieder kümmern.<br />

Die gebürtige Sardin zog mit 20<br />

Jahren nach Paris, wo sie Sport-<br />

Wirtschaftslehre studierte. Nach<br />

dem Abschluss entschied sie sich<br />

2007 für eine noch größere<br />

Herausforderung und verlegte ihren<br />

Lebensmittelpunkt nach London.<br />

„Ich bin begeistert über die große<br />

H.O.G. Familie und träume jetzt<br />

schon von meiner eigenen <strong>Harley</strong>!“<br />

H.O.G. Europe<br />

auf Twitter!<br />

Lesen Sie als erster,<br />

was läuft!<br />

twitter.com/hogeurope<br />

Videos<br />

online<br />

Im Internet gibt es unsere<br />

Videos nicht nur auf<br />

hogeuropegallery.com,<br />

sondern sogar auf einem<br />

eigenen YouTube Channel:<br />

HOGEuropeOFFICIAL<br />

ABCs of<br />

Touring<br />

Nicht vergessen –<br />

Einsendeschluss für<br />

das diesjährige ABCs-<br />

Wettbewerbs ist der<br />

31. Dezember 2009!<br />

Ride Planner<br />

Testen Sie doch mal den<br />

neuen, interaktiven „Ride<br />

Planner“ auf hogeurope<br />

gallery.com und teilen<br />

Sie Ihre Lieblingsstrecken<br />

mit anderen!<br />

KURZNACHRICHTEN<br />

HOGSBACK CHAPTER,<br />

GROSSBRITANNIEN<br />

Den wohl markantesten Namen in der gesamten<br />

H.O.G. weltweit dürfte das Chapter aus Surrey<br />

tragen, das 2008 in „Hogsback Chapter UK“<br />

(„Schweinerücken“) umgetauft wurde. Das 1991<br />

gegründete Chapter zählt heute mit seinen 18<br />

Jahren zu den dienstältesten Chaptern in ganz<br />

England.<br />

Direktor John Tenner ist zugleich Inhaber der<br />

modernen neuen <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Niederlassung in Guildford: „Der Hog’s Back ist<br />

ein bekannter Bergrücken hier in Surrey – er läuft<br />

genau auf unser neues Gebäude zu. Bei den<br />

Vorbereitungen zum Gründungs-Jubiläum des<br />

Surrey Chapter konnten wir dieser Vorlage<br />

natürlich nicht widerstehen!” Assistent Dik<br />

Gregory ergänzt: „Es war allerdings nicht ganz<br />

einfach – um das Wort ,Hog‘ in unserem Namen<br />

zu führen, mussten wir uns eigens das Placet<br />

von <strong>Harley</strong>-Davidson Inc. holen.“ Und sein<br />

Kollege Keith Dorling setzt hinzu:<br />

„Glücklicherweise folgten sie unserer<br />

Argumentation, dass die Motor Company zwar<br />

schon ziemlich alt ist, aber der Berg eben noch<br />

ein gutes Stück älter!“<br />

Ihr bisheriges Angebot einer breiten Auswahl<br />

wöchentlicher Ausfahrten für jeden Geschmack<br />

behielten die erfahrenen Officers des Hogsback<br />

Chapter auch nach dem Namenswechsel bei.<br />

Die Touren reichen von Frühschoppen und<br />

kleineren Ausfahrten auf den laubbedeckten<br />

Wegen von Surrey über Tagesausflüge an die<br />

Küste bis hin zu Wochenend-Trips zu Zielen in<br />

ganz Großbritannien und ins Ausland. „Es zeugt<br />

sowohl von unserer Erfahrung als auch von<br />

unserer engen Partnerschaft mit dem<br />

fantastischen neuen Vertragshändler, dass sich<br />

unsere Mitgliederzahl innerhalb der letzten sechs<br />

Monate bereits verdoppelt hat. Wir sind stolz<br />

darauf, das Hog sogar im Namen zu tragen!“<br />

www.hogsbackchapteruk.org<br />

Foto: Mitglieder des Hogsback Chapter mit dem<br />

Bürgermeister von Godalming beim Grand Opening<br />

des neuen Vertragshändlers in Guildford<br />

Chapter Catch-Up<br />

NOCH MEHR CHAPTER!<br />

Ab sofort bekommen die<br />

Chapter-Portraits im<br />

monatlichen HOG<br />

eMagazine ihre eigene<br />

Rubrik, damit wir in<br />

Zukunft sogar noch<br />

mehr Chapter vorstellen<br />

können! Wenn Sie<br />

möchten, dass auch Ihr<br />

Chapter hier oder im<br />

eMagazine auftaucht –<br />

schicken Sie uns einige<br />

gute, hochauflösende<br />

Fotos und eine kurze<br />

Beschreibung Ihres<br />

Chapters in bis zu 250<br />

Wörtern – wie alles<br />

begann, wie sich die<br />

Mitgliederzahlen<br />

entwickelt haben, was<br />

für Aktivitäten Sie<br />

organisieren, wohin Sie<br />

gemeinsam fahren und<br />

wie Sie feiern! Schicken<br />

Sie Ihre Beiträge einfach<br />

per Email an<br />

hogtaleseurope@<br />

harley-davidson.com.<br />

HOG ® Winter 2009 7


intake›››<br />

8 HOG ® Winter 2009<br />

Schicken Sie uns Ihre<br />

Geschichten<br />

An dieser Stelle können Sie<br />

andere H.O.G.® Member an Ihren<br />

Erlebnissen teilhaben lassen.<br />

Beachten Sie dabei bitte<br />

Folgendes:<br />

• Nennen Sie uns bei postalischen<br />

Zuschriften bitte Ihren Namen<br />

und Ihre Anschrift sowie Ihre<br />

H.O.G. Nummer und den Namen<br />

Ihres Chapters (sofern Sie einem<br />

Chapter angehören).<br />

• Beschränken Sie sich in Ihrem<br />

Bericht auf das Wesentliche, und<br />

nennen Sie interessante Fakten.<br />

Wir behalten uns das Recht vor,<br />

Zuschriften inhaltlich zu<br />

verändern bzw. zu kürzen.<br />

Allgemein gilt jedoch: Je besser<br />

Ihr Bericht geschrieben ist, desto<br />

größer sind seine Chancen auf<br />

eine Veröffentlichung.<br />

• Senden Sie Ihren Beitrag an die<br />

folgende Adresse: Intake, c/o HOG<br />

Magazine, <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Europe, Oxford Business Park,<br />

6000 Garsington Road, Oxford,<br />

OX4 2DQ, GB oder per E-Mail an:<br />

hogtaleseurope@<br />

harley-davidson.com<br />

MEINE ERSTE RALLY<br />

Hallo! Dies ist die Geschichte<br />

unserer abenteuerlichen Fahrt zu<br />

den Hamburg <strong>Harley</strong> Days 2009 –<br />

meiner ersten großen Rally!<br />

Was für ein Erlebnis! Den<br />

ganzen Winter über hatten wir uns<br />

auf die Tour gefreut. Es war unsere<br />

erste <strong>Harley</strong> Großveranstaltung.<br />

Da der Director und Activities<br />

Officer Jyrki Rimminkangas vom<br />

Helsinki Chapter sich um die<br />

Fährpassage und die Hotelzimmer<br />

gekümmert hatte, blieb für uns<br />

nicht viel zu tun. Mit ganz leichtem<br />

Gepäck (Reisepass, Zahnbürste,<br />

Zündschlüssel) machten wir uns<br />

auf den Weg. Während in<br />

Schweden noch die Sonne<br />

schien, erwartete uns in Dänemark<br />

heftiger Regen, der bis zu unserer<br />

Ankunft in Hamburg anhielt. Aber<br />

selbst der schlimmste Regen<br />

konnte mir die zügige Fahrt auf<br />

meiner geliebten <strong>Harley</strong> nicht<br />

vermiesen. Wohlbehalten erreichte<br />

unsere elfköpfige Gruppe das Ziel.<br />

Noch am selben Abend machten<br />

wir uns auf den Weg zum<br />

Eventgelände.<br />

Die Veranstaltung selbst war<br />

einfach sagenhaft: gut organisiert,<br />

viele Parkplätze, kostenlose<br />

Busfahrt zur U-Bahnstation, jede<br />

Menge Attraktionen und vor allem<br />

nette <strong>Harley</strong> Fans aus allen Teilen<br />

der Welt. Da ich nicht gerade als<br />

schüchtern gelte, mehrere<br />

Sprachen spreche und ziemlich<br />

kontaktfreudig bin, lernte ich viele<br />

wirklich beeindruckende Leute<br />

kennen.<br />

Einige Member unserer<br />

finnischen Gruppe waren per<br />

Flugzeug angereist, und manche<br />

hatten sich aus anderen Teilen<br />

Europas auf den Weg gemacht.<br />

Mit ihnen trafen wir uns abends<br />

gutgelaunt zu Speis und Trank.<br />

Höhepunkt der Veranstaltung<br />

war natürlich die große Parade.<br />

Unsere Leute waren – von der<br />

markanten Frisur bis zu den<br />

typisch spitzen Stiefeln – als<br />

Leningrad Cowboys verkleidet.<br />

Die Stimmung während der<br />

Parade war einfach<br />

unbeschreiblich.<br />

Im Anschluss an den Event<br />

machten mein Partner und ich noch<br />

einige Tage Urlaub, für den wir<br />

bereits vorab im Internet ein paar<br />

Übernachtungen in Dänemark und<br />

Schweden gebucht hatten. Von<br />

Hamburg aus fuhren wir über Kiel<br />

nach Apenrade und hielten uns<br />

dabei nach Möglichkeit von der<br />

E45 fern. Die Fahrt über die von<br />

winzigen Dörfern gesäumten<br />

ländlichen Küstenstraßen kann<br />

ich wirklich sehr empfehlen.<br />

Nach den aufregenden Tagen<br />

in Hamburg freuten wir uns auf<br />

eine Übernachtung in ruhiger<br />

Umgebung – und genau<br />

das bekommt man bei<br />

bedandbreakfasteuropa.com. Die<br />

zweite Nacht verbrachten wir in<br />

einem Hafen bei Århus in einem<br />

Zimmer, das wir über zebrahotel.dk<br />

gebucht hatten, und natürlich<br />

ließen wir uns auch einen Besuch<br />

des örtlichen <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Store nicht nehmen. Der Laden war<br />

riesig und der Service erstklassig.<br />

Danach ging es mit der Stena<br />

Line von Greena nach Varberg in<br />

Schweden und weiter auf dem<br />

Kulturvägen Västergötlands.<br />

Entlang dieser Route gibt es<br />

zahlreiche Sehenswürdigkeiten<br />

und Unterkünfte findet man dort<br />

völlig problemlos. Wir selbst<br />

übernachteten im Haupthaus<br />

eines alten Bauernhofs. Gebucht<br />

hatten wir das Zimmer unter<br />

vastergarden.com.<br />

Auf unserer Rückreise war es<br />

warm und sonnig. Und jetzt freuen<br />

wir uns schon auf die nächste<br />

Rally und andere Events für den<br />

nächsten Sommerurlaub.<br />

Kati Naaranoja,Turku Chapter,<br />

Finnland (links)<br />

O PUGLIA…<br />

„Komm und tanz in Puglia,<br />

Puglia, Puglia… O Puglia, mein<br />

Puglia, du bist immer in meinem<br />

Herzen, wenn ich geh…“<br />

So oder so ähnlich heißt es im<br />

Song des Rappers von Puglia,<br />

und Puglia, das einst als das<br />

italienische Kalifornien galt, ist<br />

wahrlich einen Besuch wert, und<br />

sei es nur, um den guten Wein<br />

der Gegend zu verkosten, der in<br />

die ganze Welt exportiert wird.<br />

Das Castel del Monte liegt 540<br />

Meter hoch über dem Meer bei<br />

Andria in der Provinz Bari. Das<br />

um 1240 errichtete Bauwerk ist<br />

keine Trutzburg, sondern das<br />

zauberhafte Refugium des<br />

Hohenstaufers Friedrich II, in<br />

dem sich der Kaiser bei seinen<br />

Besuchen in Puglia mit Künstlern


intake<br />

und Wissenschaftlern umgab.<br />

Das gesamte Gebäude wurde<br />

nach mathematischen<br />

Grundsätzen errichtet. Es ist<br />

achteckig und besitzt acht<br />

ebenfalls achteckige Türme; im<br />

Inneren gibt es ebenerdig und<br />

im ersten Stock acht gleich<br />

große Räume. Das Haupttor, vor<br />

dem meine 883 wie ein weißes<br />

Schlachtross aus dem<br />

Mittelalter posiert, sieht aus wie<br />

ein römisches Monument, das<br />

mit Marmor aus der Region und<br />

rotem Breccia Corallina<br />

verkleidet wurde.<br />

Ich bin ein freischaffender<br />

Journalist und Pressefotograf<br />

aus Bari in Italien. Das Castel del<br />

Monte und die Kathedrale von<br />

Trani habe ich mir zusammen<br />

mit meiner Frau Rossana<br />

angesehen. Unterwegs waren wir<br />

auf einer Sportster 883 Custom.<br />

Zur Kathedrale hat mich meine<br />

Tochter Chantal begleitet.<br />

Gianni Avvantaggiato, Italien<br />

(oben)<br />

MEINE ERSTE HARLEY<br />

Meine erste <strong>Harley</strong>-Davidson war<br />

ein 1942er Modell mit Seitenwagen.<br />

Als Maschinenbaustudent hatte<br />

ich das Bike von einem Typ<br />

gekauft, der dabei war, die<br />

Maschine in einen Chopper<br />

zu verwandeln. Die meisten<br />

Blechteile hatte er bereits<br />

verändert und außerdem einen<br />

selbstgebauten Sattel sowie laute<br />

Auspufftüten montiert. Ferner<br />

besaß die Maschine eine<br />

Fußkupplung und eine neben dem<br />

Tank befestigte Handschaltung.<br />

Als ich ihn nach Motor und<br />

Getriebe fragte, zeigte er auf zwei<br />

Kartons voller Federn, Schrauben<br />

und Motorteilen, die komplett<br />

zerlegt waren.<br />

Für mich war das gut genug. Ich<br />

weiß noch, wie aufgeregt ich war,<br />

als ich das Bike nach Hause fuhr<br />

– im Schlepptau eines Freundes,<br />

der mich mit seinem Wagen nach<br />

Hause zog. Als erstes besorgte ich<br />

mir die Kopie der Kopie der Kopie<br />

des Werkstatthandbuchs. Damals<br />

gab es zwar noch kein Internet,<br />

aber dafür fand ich eine „geheime<br />

Bruderschaft“ von <strong>Harley</strong> Fahrern,<br />

die entweder Teile übrig hatten<br />

oder wussten, wo man welche<br />

bekam. Ich studierte das<br />

Handbuch und begann den Motor<br />

Teil für Teil zusammenzubauen.<br />

Nockenwellenlager und Ventiltrieb<br />

bedurften dringend der<br />

Nachbearbeitung, und die<br />

Laufbuchsen der Zylinder mussten<br />

gehont werden. In einem Laden<br />

für <strong>Harley</strong> Ersatzteile in<br />

Johannesburg ergatterte ich<br />

nagelneue Kolben und diverse<br />

andere Teile.<br />

Keine zwei Monate später hatte<br />

ich den Motor komplett montiert<br />

und in den Rahmen eingebaut. An<br />

einem Montagnachmittag war ich<br />

endlich soweit, das Ungetüm mit<br />

einem kräftigen Tritt zum Leben zu<br />

erwecken (E-Starter gab es damals<br />

nur bei Autos). Kenner der Materie<br />

hatten mich bereits vorgewarnt:<br />

Es galt, den Kickstarter ganz<br />

durchzutreten, da er andernfalls<br />

bei einer Fehlzündung des Motors<br />

zurückschlagen und mir böse<br />

Verletzungen zufügen würde.<br />

Nach einer kleinen Justierung des<br />

Zündzeitpunkts sprang der Motor<br />

beim dritten Tritt an. Was für ein<br />

Gefühl!<br />

Zwei Wochen später fuhr ich mit<br />

der Maschine nach Durban. Dort<br />

angekommen, genehmigte ich mir<br />

erst mal einen Hamburger. Als ich<br />

wieder aus dem Laden kam, sah<br />

ich mein Bike umringt von<br />

Schaulustigen. Den Hamburger<br />

zwischen die Zähne geklemmt,<br />

trat ich die Maschine an,<br />

woraufhin sie eine Fehlzündung<br />

durch den Vergaser jagte, dass<br />

die Funken und Flammen nur so<br />

stoben – und das direkt unter<br />

dem Benzintank!<br />

Es ist wunderbar, wozu wir fähig<br />

sind, wenn uns nichts anderes<br />

übrig bleibt: Mit drei tiefen<br />

Atemzügen blies ich das Feuer<br />

aus. Wenn ich nur nicht den<br />

verdammten Hamburger im<br />

Mund gehabt hätte…<br />

Nachdem ich das Bike ein<br />

paar Jahre gefahren hatte,<br />

musste ich es mangels geeigneter<br />

Unterstellmöglichkeiten verkaufen.<br />

Ein schwerer Fehler. Ich wünschte,<br />

ich könnte sie wieder zurückhaben.<br />

Wer kennt jemanden aus<br />

Pretoria, der Ende der Siebziger<br />

eine <strong>Harley</strong> mit Seitenwagen<br />

gekauft hat?<br />

Vor einigen Jahren beschlossen<br />

Denise und ich, uns eines Tages<br />

wieder eine <strong>Harley</strong> zuzulegen.<br />

Und so kam es, dass wir im Mai<br />

2008 mit unserer Dyna Street<br />

Bob in die H.O.G. eintraten und<br />

unserem Leben eine ganz neue<br />

Wendung gaben.<br />

John Barnard, Südafrika (unten) ››<br />

HOG ® Winter 2009 9


intake<br />

10 HOG ® Winter 2009<br />

SÜCHTIG NACH HARLEY<br />

Ich gehöre zur britischen<br />

Rockband „The V-Rats“.<br />

Nachdem wir dieses Jahr mit<br />

ein paar Jungs von Judas<br />

Priest und Iron Maiden in<br />

Kalifornien zusammengearbeitet<br />

hatten, blieb mir noch etwas<br />

Zeit, um bei Riders’ Edge<br />

meinen Motorradführerschein<br />

zu machen.<br />

Nachdem ich jahrelang<br />

nach Motorrädern gelechzt<br />

hatte und vom Sound jeder<br />

vorbeifahrenden Maschine wie<br />

hypnotisiert gewesen war,<br />

dachte ich mir, es sei nun an<br />

der Zeit.<br />

Bikes waren immer Teil meines<br />

Lebens, und es scheint so etwas<br />

wie Synergien zwischen<br />

Motorrädern und Rockmusik<br />

zu geben.<br />

Besonders angetan hatte es<br />

mir die Marke <strong>Harley</strong>-Davidson,<br />

aber ein paar meiner Biker-<br />

Freunde rieten mir davon ab.<br />

Aber wenn man mir sagt, ich soll<br />

etwas nicht tun, dann mache ich<br />

es erst recht. Muss wohl an<br />

meinen Genen liegen.<br />

Also sah ich mir die<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Website an,<br />

um herauszufinden, was an den<br />

Maschinen so schrecklich sein<br />

könnte. Eher zufällig stieß ich<br />

dabei auf das H-D Riders’ Edge<br />

Programm.<br />

Um mich kurz zu fassen: Im<br />

April habe ich meine Prüfung bei<br />

Riders’ Edge bestanden. Als ich<br />

in den Motorradläden erzählte,<br />

ich hätte meinen Führerschein<br />

auf einer <strong>Harley</strong> gemacht, wollte<br />

man mir partout nicht glauben!<br />

Ich probierte ein paar der<br />

typischen „Anfängermaschinen“<br />

aus, die man Führerscheinneulingen<br />

so gern empfiehlt.<br />

Aber es passierte etwas ganz<br />

Merkwürdiges: Sie törnten mich<br />

einfach nicht an. Nicht dass wir<br />

uns falsch verstehen: Ich finde<br />

Sportmaschinen ausgesprochen<br />

attraktiv. Aber irgendetwas<br />

fehlte. Der markante <strong>Harley</strong><br />

Sound, der einem so richtig<br />

unter die Haut geht. Er macht<br />

einen einfach süchtig!<br />

Folglich musste eine<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson her, und<br />

seitdem bin ich entweder auf<br />

meiner V-Rod oder auf meiner<br />

neuen XR1200 unterwegs.<br />

Das Tolle an <strong>Harley</strong> ist, dass<br />

sie nicht nur die besten Bikes<br />

der Welt bauen, sondern auch<br />

über ein sehr professionelles<br />

und engagiertes Händlernetz<br />

verfügen. Die Händler sind<br />

wirklich sehr hilfsbereit und<br />

stehen einem mit Rat und Tat<br />

zur Seite.<br />

Als nunmehr echte <strong>Harley</strong><br />

Fans freuen sich die V-Rats<br />

schon darauf, demnächst auf<br />

<strong>Harley</strong> Festivals zu spielen<br />

und überall das schwarzorangefarbene<br />

Banner<br />

hochzuhalten.<br />

Pete MZ Emms, GB<br />

DEN SCHRITT GEWAGT<br />

Am 26. Juni 2009 haben<br />

unsere Member Piotr und Viola<br />

geheiratet!<br />

Geplant war eine Biker-<br />

Hochzeit, und der Ehrentag wurde<br />

mit einer eindrucksvollen Parade<br />

hübsch dekorierter Maschinen<br />

durch den Ort Erkner gefeiert, auf<br />

die am Abend eine große Party<br />

folgte. Die <strong>Harley</strong>s des Brautpaars<br />

waren bereits früh morgens<br />

geschmückt worden, und<br />

zahlreiche Gäste rollten auf ihren<br />

Maschinen herbei, um die beiden<br />

moralisch zu unterstützen.<br />

Sage und schreibe 48<br />

Motorräder, allen voran die Braut<br />

und der Bräutigam auf ihren<br />

<strong>Harley</strong>-Davidsons, passierten<br />

Erkner auf dem Weg zur Kirche<br />

in Schöneiche, wo sich das Paar<br />

das Jawort gab – in Anwesenheit<br />

der Member des First Lausitz<br />

Chapters und des Thüringen<br />

Chapters, der Berliner Band „Die<br />

Grundguten“ sowie unzähliger<br />

Freunde und Gäste. Untermalt<br />

wurde das Ganze von den<br />

Klängen des dazu passenden<br />

AC/DC Soundtracks.<br />

Die anschließende Parade<br />

dürfte so manchen Einwohner<br />

um den Mittagsschlaf gebracht<br />

haben, und auf der Party<br />

beschallte DJ Frank aus<br />

Rostock die Hochzeitsgäste<br />

bis in die frühen Morgenstunden.<br />

Ihre stilechte Fortsetzung fanden<br />

die Feierlichkeiten am<br />

Wochenende bei den Hamburg<br />

<strong>Harley</strong> Days, die seit vielen<br />

Jahren zum festen Programm<br />

der Chapter First Lausitz und<br />

Thüringen zählen.<br />

Wir wünschen Piotr und Viola<br />

eine lange und erfüllte Ehe und<br />

noch viele Zweiradabenteuer mit<br />

den Membern unserer Crew!<br />

Frank, Director des Lausitz<br />

Chapters, Deutschland ■


›››<br />

IntakeGalerie<br />

Alain Kingmanichini, Italien<br />

Federico Carpino und<br />

Andrea Arduino aus<br />

Italien mit ihrer Sportster<br />

Custom 1200<br />

Intake Galerie<br />

Weitere Fotos online!<br />

Falls Ihr Foto nicht an dieser<br />

Stelle veröffentlicht wurde,<br />

haben wir es vielleicht in die<br />

digitalisierte Ausgabe des<br />

HOG Magazins oder in die<br />

nagelneue Intake-Galerie<br />

unter hogeuropegallery.com<br />

aufgenommen. Über diese<br />

Website können Sie uns<br />

übrigens auch Ihre Fotos<br />

zusenden; klicken Sie dazu<br />

einfach auf den Link „Submit<br />

your photo“.<br />

Achten Sie beim Einsenden Ihrer<br />

Fotos bitte darauf, dass sie mit<br />

einer hohen Auflösung geschossen<br />

wurden und für einen Abdruck<br />

geeignet sind. Vergessen Sie bitte<br />

auch nicht die Bildunterschriften!<br />

Ride of the Week<br />

Unter hogeuropegallery.com<br />

gibt es eine neue Rubrik mit<br />

dem Titel „Ride of the Week“.<br />

Falls auch Sie stolzer Besitzer<br />

einer eigenen Maschine sind,<br />

schicken Sie uns doch ein Bild<br />

davon. Folgen Sie dazu einfach<br />

den Links auf der Website. Jede<br />

Woche wird ein anderes Motiv<br />

ausgewählt, das von den<br />

übrigen Membern kommentiert<br />

und bewertet werden kann.<br />

FÜR JEDES ABGEDRUCKTE<br />

FOTO ERHÄLT DER EINSENDER<br />

EINEN „H.O.G. STAFF<br />

PHOTOGRAPHER'S PIN“,<br />

DENKEN SIE ALSO AN NAME<br />

UND ANSCHRIFT!<br />

Senden Sie Ihre Fotos an: Intake,<br />

c/o HOG Magazine, <strong>Harley</strong>-<br />

Davidson Europe, Oxford Business<br />

Park, 6000 Garsington Road,<br />

Oxford OX4 2DQ, Großbritannien<br />

oder per E-Mail an:<br />

hogtaleseurope@harley-davidson.com<br />

HOG ® Winter 2009 11


IntakeGalerie›››<br />

12 HOG ® Winter 2009


Intake Galerie<br />

Foto von Diego<br />

Iñiguez Ferrandiz<br />

aus Spanien,<br />

aufgenommen<br />

während einer<br />

Rundreise durch<br />

Europa<br />

Oben: Das Bike von<br />

Eduardo Ramos<br />

Torrejón, Spanien<br />

Ganz links:<br />

Einsendung von Dina<br />

Bellentani aus Italien,<br />

aufgenommen<br />

während der Legend<br />

on Tour<br />

Links und rechts:<br />

Die 105th<br />

Anniversary Dyna<br />

CVO von Antonio<br />

Gomez Gras in<br />

Novelda<br />

HOG ® Winter 2009 13


14 HOG ® Winter 2009IntakeGalerie›››<br />

Oben: Der britische<br />

Fotograf Adam<br />

Marlow baute seine<br />

Dyna Fat Bob in<br />

sein jüngstes<br />

Fotoshooting ein<br />

Links, rechts<br />

und ganz rechts:<br />

Federico J. Blanco<br />

Bargues aus Spanien<br />

schoss diese Bilder<br />

bei der Murcielagos<br />

Rally 2009


Intake Galerie<br />

Oben und links: Zwei<br />

Fotos von Jaume<br />

Gomez aus Spanien<br />

– das eine ist „echt“,<br />

das andere nicht.<br />

Haben Sie’s erkannt?<br />

HOG ® Winter 2009 15


intakegallery›››<br />

Piergiovanni Ceregio


intake gallery<br />

li, Italy<br />

Gilberto Trevisan, Italy<br />

Massimiliano Turco, Italy


intakegallery›››


Gilberto Trevisan, Italy<br />

intake gallery


intakegallery›››<br />

Giusy Bernocchi, Italy<br />

John Bell, UK


Harry Harrison<br />

intake gallery


intakegallery›››<br />

Davide Valmachino, Italy


intake gallery<br />

Arthur Silooy, Netherlands<br />

Dell Evans, UK


intakegallery›››<br />

Alain Leporati, Italy<br />

Thierry Ganseman, Belgium<br />

Roberto Sanz, Spain


intake gallery<br />

Katrin & Frederic Jansen, Germany<br />

Manjeet Kwatra, Dubai<br />

Georg Hess, Germany<br />

Victor Willemse, Holland<br />

Giorgio Onorato Aquilani, Italy


Rallyroundup›››<br />

16 HOG ® Winter 2009<br />

AFRICA BIKE<br />

WEEK 2010<br />

Südafrikas größter H.O.G.<br />

Event, S. 20<br />

HABEN SIE SICH SCHON<br />

ANGEMELDET?<br />

Loggen Sie sich ein auf der neuen Website<br />

www.hogeuropegallery.com, und kommentieren und<br />

bewerten Sie die Fotos und Videos anderer User<br />

EUROPEAN BIKE WEEK 2009<br />

Das große Finale<br />

Was für ein Schlusspunkt für den europäischen Event-Kalender 2009: Wieder<br />

einmal übertraf die European Bike Week sämtliche Erwartungen mit noch<br />

mehr Bikes, noch mehr Besuchern und der längsten Parade aller Zeiten<br />

Einmal mehr wurde die European<br />

Bike Week ihrem Ruf als größter<br />

Biker-Event in Europa gerecht.<br />

Das diesjährige Festival war das<br />

bislang spektakulärste seiner Art<br />

und bot eine Atmosphäre, mit der<br />

kein anderer Event aus dem<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Veranstaltungskalender<br />

mithalten kann. Die sechs<br />

Tage dauernden Feierlichkeiten am<br />

Ufer des Faaker Sees in Österreich<br />

kannten keine Grenzen und stellten<br />

erneut unter Beweis, dass dieser<br />

Teil Kärntens längst zum Synonym<br />

für Europas größte Biker-Party<br />

geworden ist. Seit nunmehr zwölf<br />

Jahren begrüßt <strong>Harley</strong>-Davidson in<br />

dieser wunderschönen Region im<br />

Süden Österreichs Jung und Alt zu<br />

einer kostenlosen Nonstop-Party,<br />

die nicht nur Motorradfahrern<br />

vorbehalten ist.<br />

Und auch dieses Jahr<br />

strömten sie wieder in Scharen<br />

an den Faaker See: Über 100.000<br />

Menschen auf mehr als 75.000<br />

Maschinen – feierwütige Fans<br />

mit Benzin im Blut. Mittelpunkt<br />

des bunten Treibens war das<br />

40.000 Quadratmeter große<br />

<strong>Harley</strong> Village, dessen Puls im<br />

Takt von Tausenden V-Twins<br />

schlug und dessen Uferstraße<br />

tausende Maschinen säumte.<br />

Hier herrschte Tag und Nacht<br />

eine elektrisierende Stimmung.<br />

Auf der großen Open-Air Bühne<br />

und zwölf weiteren Nebenbühnen<br />

in Großraumzelten heizten 22<br />

Bands den Massen mächtig ein,<br />

darunter altbekannte Gesichter<br />

wie die Lennerockers und<br />

Newcomer wie John Deer,<br />

Soulfood und die Saiten-<br />

Virtuosinnen von Tetra Elektra. Für<br />

überschwängliche Begeisterung<br />

sorgten die Top-Acts The Boss<br />

Hoss sowie Chris Thompson und<br />

die Mads Eriksen Band, die einen<br />

spektakulären Schlusspunkt unter<br />

der Event setzte.


AUTHORIZED TOURS<br />

Sie haben die Wahl: die Termine der<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Authorized Tours, S. 24<br />

YOUTUBE<br />

Alle offiziellen H.O.G. Videos<br />

gibt es jetzt auf YouTube:<br />

HOGEuropeOFFICIAL<br />

Events<br />

RÜCKBLICK<br />

13. European Bike Week,<br />

Faak am See<br />

8. – 13. September 2009<br />

www.europeanbikeweek.com<br />

Mehr als 3.000 Besucher nutzten im<br />

Expo-Zelt die Gelegenheit, die neuen<br />

Bikes des Modelljahrs 2010 in<br />

Augenschein zu nehmen und sich auf<br />

einer neuen <strong>Harley</strong>-Davidson ablichten<br />

zu lassen – falls auch Sie dabei waren,<br />

können Sie sich Ihr persönliches Foto<br />

unter www.me-on-a-harley.com<br />

herunterladen.<br />

Hunderte Besucher ließen es sich nicht<br />

nehmen, die örtlichen Straßen auf einer<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson oder Buell ihrer Wahl zu<br />

erkunden. Ermöglicht wurde dies durch<br />

das Engagement des Experience Team.<br />

Andere wiederum entschieden sich für<br />

eine der vier geführten Touren über die<br />

schönsten Alpenpässe der Region.<br />

Mehr als 20 europäische<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson und Buell Dealer sowie<br />

70 freie Trader präsentierten Bikes,<br />

Accessories und MotorClothes, während<br />

die Besucher an 25 Catering-Ständen<br />

ihren Hunger und Durst stillen konnten.<br />

Einen großen Besucheransturm gab<br />

es auch auf die Stände der Customizer<br />

Area, wo bekannte Namen wie Orange<br />

County Choppers, West Coast Choppers<br />

und Thunderbike ihre Meisterwerke und<br />

die jüngsten Zweiradtrends präsentierten.<br />

Hier fand am Freitag auch die gigantische<br />

Custom Bike Show statt, bei der sich<br />

mehr als 120 wunderschön aufgebaute<br />

Custom Bikes auf höchstem Niveau<br />

miteinander maßen. Die Auszeichnung<br />

„Best In Show“ ging an die Kreation<br />

„Overmile“ aus dem Besitz von Albert<br />

Alberty. Mit ihr sicherte sich der belgische<br />

Bike Builder Freddy Krugger eine Reise<br />

und Einladung nach Sturgis, zur AMD<br />

World Championship of Custom Bike<br />

Building 2010.<br />

Ein faszinierendes Custom Bike der<br />

Extra-Klasse gewann ein glücklicher<br />

Besucher aus Stuttgart. Er wird ab sofort<br />

auf einer von 8-Ball Custom Paintworks<br />

lackierten Custom Fat Bob die Straßen<br />

unsicher machen.<br />

Höhepunkt der Veranstaltung war erneut<br />

die große Parade am Samstag. Der mehr<br />

als 30.000 Teilnehmer zählende Konvoi<br />

setze sich gen Villach und Ossiacher See<br />

in Bewegung und verzückte auf der 47<br />

Kilometer langen Strecke tausende<br />

Anwohner und Besucher. Unser Dank gilt<br />

an dieser Stelle dem Alpe Adria Chapter,<br />

der Bezirksverwaltung Kärnten, dem<br />

Touristikbüro Faaker See, der Polizei und<br />

vor allem den Bewohnern von Kärnten.<br />

Falls Sie noch nie dabei waren,<br />

sollten Sie sich den folgenden Termin<br />

vormerken: 7. bis 12. September 2010.<br />

Dann ist in Faak wieder Partytime!<br />

HOG ® Winter 2009 17


›››<br />

Rallyroundup<br />

CUSTOM BIKE<br />

SHOW REPORT<br />

Das Beste<br />

vom Besten<br />

Auf der Custom Bike Show der<br />

diesjährigen European Bike Week waren<br />

die mit Abstand besten Customizer des<br />

Kontinents vertreten, weiß Jeremy Pick<br />

zu berichten<br />

Die diesjährige Custom Bike Show der European<br />

Bike Week im <strong>Harley</strong> Village war erstmalig mit der<br />

renommierten AMD World Championship of<br />

Custom Bike Building verknüpft, deren Sieger sich<br />

für die 2010 in Sturgis stattfindenden AMD World<br />

Championship qualifizierte. Folglich lockte die<br />

Veranstaltung ein illustres Teilnehmerfeld aus ganz<br />

Europa, Nahost und Afrika an.<br />

Unter den kritischen Blicken einer Jury aus<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Mitarbeitern und VIPs, Fachleuten<br />

aus der Welt des Custom Bike Buildings,<br />

Medienvertretern und Zubehöranbietern traten<br />

mehr als 120 erstklassige Custom Bikes in zehn<br />

Kategorien gegeneinander an.<br />

In etlichen Klassen gab es ein paar besonders<br />

bemerkenswerte Beiträge, vor allem in den heiß<br />

umkämpften Kategorien „Custom“ und „Radical<br />

Custom“. Aber in jeder Klasse wurden tolle<br />

Maschinen präsentiert. So auch in der Kategorie<br />

„Antique“, in der es einen harten Wettbewerb<br />

zwischen mehreren makellosen Bikes von Daniel<br />

Imbert und einer unglaublich ausgefallenen KHRM<br />

Sportster von Christoph Madaus in wunderschönem<br />

Zustand gab, wobei sich letztere schlussendlich<br />

durchsetzte. Viel geboten wurde auch in der<br />

Kategorie „Watercooled“. Hier zeigten die<br />

europäischen Customizer ein paar unglaubliche<br />

Variationen des V-Rod Themas, dessen Krönung<br />

das siegreiche Muscle-Bike der deutschen Custom-<br />

Schmiede „No Limits Customs“ war. Auch in der<br />

Kategorie „Custom“ (<strong>Harley</strong> Motor in beliebigem<br />

Chassis) konnten die Zuschauer die ausgefallensten<br />

Bike bewundern, von denen sich jedoch keines mit<br />

der atemberaubenden Buell Kreation des Italieners<br />

Gerardo Chillico von Custombike SRL messen<br />

konnte, der sich auf der europäischen Custom-<br />

Bike-Bühne längst einen Namen gemacht hat.<br />

Am härtesten umkämpft war natürlich die Klasse<br />

„Radical“. Die hier gezeigten Superlative machten<br />

den Mitgliedern der Jury die Entscheidung alles<br />

andere als leicht. Siegchancen hatten „Courtesan“,<br />

ein wirklich außergewöhnlicher Panhead Bobber<br />

von Chopper Kulture aus Abu Dhabi, „Icon“, ein<br />

technisches Meisterwerk mit Kompressoraufladung,<br />

der atemberaubende Chopper „Circle of Power“,<br />

„Red Carpet“ aus Slowenien, die jüngste Kreation<br />

aus der „Seppster“ Serie von Tobias Guckel, „Brown<br />

Sugar“ von RMF Motorcycles und die wunderschöne<br />

„Ventidue“ von Luciano Andreoli aus Italien. Sie alle<br />

waren heiße Kandidaten auf den Sieg, aber letztlich<br />

ging die Auszeichnung „Best Radical“ – gesponsert<br />

von Custom Chrome Europe – an Courtesan – ein<br />

Bike, das wir auf künftigen Shows noch häufiger<br />

sehen werden. Den zweiten Platz sicherte sich Red<br />

Carpet mit nur knappem Abstand. Die Auszeichnung<br />

18 HOG ® Winter 2009


„Best In Show“ und die Reise nach Sturgis gingen<br />

verdienterweise an den belgischen Custom-Guru<br />

Freddy Krugger für seine außergewöhnliche<br />

Hommage an die historischen Salzsee-Racer auf<br />

Basis eines XR 750 Motors. Seine Schöpfung trug<br />

den Titel „Overmile“.<br />

Auch zur Custom Bike Show in Arneitz am folgenden<br />

Tag erschienen zahlreiche hervorragende Custom<br />

Bikes, die zum Teil bereits am Vortag im <strong>Harley</strong> Village<br />

recht erfolgreich abgeschnitten hatten. Die<br />

Auszeichnung „Best In Show“ ging an das fantastische<br />

Blower-Bike „Icon“, dicht gefolgt von „Courtesan“ auf<br />

Rang zwei. Die Auszeichnung „Best Modified <strong>Harley</strong>“<br />

– gesponsert von <strong>Harley</strong>-Davidson Europe – ging an<br />

die gewaltige V-Rod von „No Limits Customs“.<br />

Einmal mehr stellte die europäische Custom-<br />

Bike-Szene unter Beweis, dass sie kerngesund<br />

ist. Besonders zur Geltung kamen diesmal ihre<br />

fantastischen Bobber und ihre Reminiszenzen an<br />

historische Maschinen. Sehr erfrischend war die<br />

große Vielfalt, und in jeder Kategorie fanden sich<br />

wundervolle Exemplare. Kleiner Tipp für die Zukunft?<br />

Achten Sie auf die Klasse der „Tourer“ („Bagger“).<br />

Immer mehr Customizer stehen im Begriff, dieser<br />

Kategorie mit außergewöhnlichen Umbauten neues<br />

Leben einzuhauchen.<br />

SPORTSTER<br />

1 Palo Faragula<br />

(Slowakei)<br />

2 Daniel Imbert<br />

(Frankreich) XR100 1984<br />

WATERCOOLED<br />

1 No Limits Custom<br />

(Huffenhardt,<br />

Deutschland)<br />

2 Rolf Steglich ‘Mad Rod’<br />

BUELL<br />

1 Crazy Skull<br />

(Deutschland)<br />

2 Andrea D’Auria (Italien)<br />

ANTIQUE<br />

1 Christof Madaus<br />

(Deutschland)<br />

2 Daniel Imbert<br />

(Frankreich)<br />

FLH Police 1968<br />

THREE-WHEELER<br />

1 Emil Kolenciak<br />

(Tschechien)<br />

2 Fritz Dietl (Deutschland)<br />

LADIES OF HARLEY<br />

1 Linda Hayek<br />

(Deutschland)<br />

2 Mariette Pfammalter<br />

TOURING<br />

1 Gunter Popp<br />

(Österreich)<br />

2 Charlie Davis (Italien)<br />

BIG TWIN<br />

1 Stephan Eblers<br />

(Deutschland) „Fun Ride“<br />

2 Oliver Schmidt<br />

(Deutschland)<br />

CUSTOM<br />

1 Gerardo Chillico<br />

(Italien) Buell/H-D<br />

2 Sasse van Essen<br />

Custombikes<br />

(Deutschland)<br />

„Meisterwork“<br />

RADICAL<br />

1 Marion Kyprianides<br />

Chopper Kulture<br />

(Abu Dhabi)<br />

2 Ales Ravnikar<br />

(Slowenien) „Red<br />

Carpet“<br />

PEOPLES CHOICE<br />

Allecia Franco<br />

BEST IN SHOW<br />

Albert Alberty (Belgien),<br />

Bike by Freddy Krugger<br />

DIE VIDEO-CLIPS DER BIKE SHOW<br />

FINDEN SIE BEI YOUTUBE UNTER<br />

HOGEUROPEOFFICIAL<br />

AUSBLICK<br />

Ireland Bike Week,<br />

Killarney, Irland<br />

4. – 7. Juni 2010<br />

www.irelandbikeweek.com<br />

Ireland Bike Week<br />

Mehr als 4.000 Biker aus aller Welt<br />

trafen sich im Juni bei der dritten<br />

Ireland Bike Fest in Killarney.<br />

Dieser Event ist insofern einmalig,<br />

als es sich dabei um das einzige<br />

kostenlose Biker-Festival Irlands<br />

handelt. Folglich zieht es Jahr für<br />

Jahr Motorradfahrer und -fans aus<br />

der ganzen Welt zum Gleneagle<br />

Hotel in Killarney, dem Zentrum<br />

des Geschehens.<br />

„Der Event lockte junge und<br />

alte Motorradfahrer und -fans<br />

aus Irland, Nordirland, England,<br />

Deutschland, Italien, Spanien,<br />

Frankreich, der Schweiz,<br />

Dänemark, Norwegen, den<br />

Niederlanden, Südafrika, den USA<br />

und vielen anderen Ländern nach<br />

Killarney. Die Veranstaltung gilt<br />

mittlerweile als Muss unter den<br />

Biker-Festivals, und die Planungen<br />

für 2010 sind bereits in vollem<br />

Gang. Dann soll das Festival drei<br />

Tage dauern und noch größer und<br />

spannender werden als bisher.“<br />

Das Ireland Bike Fest 2010 findet<br />

vom 4. bis 7. Juni statt. Zu den<br />

Highlights zählen tägliche<br />

Ausfahrten auf die Halbinsel Dingle<br />

und den Ring of Kerry (unter der<br />

Leitung des Celtic Thunder<br />

Chapter Ireland und des Gaelic<br />

Chapter Ireland), Fahrzeugausstellungen,<br />

kostenlose<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® Probefahrten,<br />

das Angebot der <strong>Harley</strong>-Davidson ®<br />

Dealer aus Waterford und Dublin,<br />

die „New to Biking Experience“<br />

(Schnupperkurs ohne Führerschein),<br />

Geschicklichkeitswettbewerbe,<br />

die Custom Bike Show<br />

und das bunte Live-Entertainment<br />

rund um die Uhr.<br />

Das Herz der Veranstaltung wird<br />

auch dieses Mal das Bike Village<br />

auf dem Gelände des Gleneagle<br />

Hotels sein. Das große Angebot an<br />

Kleidung, Helmen, Schmuck sowie<br />

diversen Accessoires wird jedes<br />

Biker-Herz höher schlagen lassen.<br />

Darüber hinaus bietet eine Vielzahl<br />

an Catering-Ständen eine große<br />

Auswahl an kulinarischen<br />

Köstlichkeiten. Und wer einfach nur<br />

entspannt beisammen sitzen will<br />

und den verschiedenen Bands und<br />

DJs zuhören mag, findet ebenfalls<br />

das passende Plätzchen.<br />

Auch Familien und Besucher,<br />

die nur die Atmosphäre des Bike<br />

Village und das kostenlose<br />

Entertainment-Angebot erleben<br />

möchten, sind beim Ireland Bike<br />

Fest in Killarney willkommen. Die<br />

Besucher müssen nicht einmal<br />

ein Motorrad ihr eigen nennen,<br />

sondern können sich einfach<br />

an den zur Schau gestellten<br />

Zweiradjuwelen erfreuen und die<br />

festliche Stimmung des Ireland<br />

Bike Fest genießen.<br />

„Mein persönliches Highlight des<br />

Wochenendes ist immer die Parade<br />

am Sonntagmorgen zugunsten der<br />

Muscular Dystrophy Ireland. Hier<br />

sieht man, was für ein großes Herz<br />

Biker in Wirklichkeit haben. Mit der<br />

Tombola „Win a <strong>Harley</strong>-Davidson ® “,<br />

die von Martin Lynch aus Macroom<br />

in Cork gewonnen wurde, haben<br />

wir sage und schreibe mehr als<br />

22.500 Euro für die MDI<br />

eingenommen“, so Breffní Ingerton.<br />

Unterstützt wird das Ireland Bike<br />

Fest von <strong>Harley</strong>-Davidson Europe,<br />

UK und Ireland sowie von<br />

Vertragshändlern und H.O.G. ®<br />

Chaptern in Zusammenarbeit<br />

mit Destination Killarney, dem<br />

Gleneagle Hotel und der<br />

gastgebenden Gemeinde.<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

Sie unter der Rufnummer<br />

+353 (0)64 667 1549, per<br />

E-Mail unter der Adresse<br />

info@irelandbikefest.com<br />

oder im Internet unter<br />

www.irelandbikefest.com.<br />

HOG ® Winter 2009 19


›››<br />

Rallyroundup<br />

20 HOG ® Winter 2009<br />

MEISTER-<br />

KOCH<br />

TV-Kochshow-Gewinner<br />

und <strong>Harley</strong> Fahrer Mat<br />

Follas, S. 69<br />

VORGESTELLT:<br />

DAS TEAM<br />

VON H.O.G.<br />

Die Gesichter zu den Namen,<br />

S. 86<br />

ABENTEUER SÜDAFRIKA<br />

ZWITSCHER<br />

ZWITSCHER!<br />

Folgen Sie uns auf Twitter<br />

– HOGEurope www.twitter.com<br />

Africa Bike Week 2010<br />

Die Africa Bike Week 2009 war<br />

für <strong>Harley</strong>-Davidson ® ein voller<br />

Erfolg. Daher gibt es vom 24. – bis<br />

27. April 2010 im südafrikanischen<br />

Margate die Neuauflage des Events.<br />

Die zweite Africa Bike Week soll<br />

mehr als 8.000 <strong>Harley</strong>-Davidson ®<br />

Fans und andere Biker aus aller<br />

Welt begeistern und lockt mit<br />

zahlreichen Attraktionen für die<br />

ganze Familie.<br />

Die Veranstaltung richtet sich<br />

nicht allein an <strong>Harley</strong>-Davidson ®<br />

Fahrer und H.O.G. Member,<br />

sondern an alle Biker auf der<br />

Suche nach dem Abenteuer<br />

Südafrika. Auf die Fahrer wartet<br />

ein vielfältiges Spektakel aus<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Village und<br />

Exhibition-Area, Probefahrten<br />

und Touren, Tradern und<br />

Zubehöranbietern.<br />

Für die musikalische<br />

Untermalung des Wochenendes<br />

sorgen die besten Bands<br />

Südafrikas. Auf den zahlreichen<br />

Straßenfesten und in den VIP<br />

Lounges und Bars werden die<br />

Teilnehmer bis in die frühen<br />

Morgenstunden abrocken. Bei der<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Ride-In Bike<br />

Show können die Teilnehmer um<br />

die begehrten Trophäen in den<br />

Kategorien „Best in Class“ und<br />

„People's Choice“ streiten.<br />

Ein weiteres Highlight der Africa<br />

Bike Week 2010 wird die Ausfahrt<br />

vom Dachparkplatz des Shelly<br />

Centre in Shelly Beach nach Port<br />

Shepstone und zurück nach<br />

Margate sein, die vor dem<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Hotel<br />

(Margate Hotel) enden wird. Der<br />

Startschuss zu dieser Fahrt fällt<br />

am Sonntag, dem 25. April 2010<br />

um 10 Uhr 30. Ohrensausen<br />

garantiert. Margate bietet<br />

hervorragende Aussichtpunkte,<br />

und während des Events winken<br />

den Teilnehmern und Besuchern<br />

fantastische Preise. Auch<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Merchandise-<br />

Artikel können das ganze<br />

Wochenende über erworben<br />

werden. Ein weiterer Höhepunkt<br />

und ein Novum für Afrika wird die<br />

nächtliche Stunt-Show sein. Sie<br />

findet am 25. April statt.<br />

Der Event 2009 fand in der<br />

Fachpresse folgendes Echo: „Ich<br />

sage voraus, dass die Africa Bike<br />

Week einer jener Biker-Termine<br />

wird, an dem man besser keine<br />

Konkurrenzveranstaltung ansetzt.<br />

Diesmal (2009) war die Africa Bike<br />

Week groß, aber nächstes Mal<br />

(2010) wird sie riesig sein.“<br />

Das Magazin 2Wheels meldete:<br />

„Ihr könnt darauf wetten, dass wir<br />

nächstes Mal wieder dabei sind.<br />

Also kommt mit uns zum<br />

mittlerweile besten Motorrad-<br />

Event Afrikas!“<br />

Die Africa Bike Week ermöglicht<br />

Menschen jedes Alters, mit den<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Maschinen auf<br />

Tuchfühlung zu gehen, für die sich<br />

schon immer die ganze Welt<br />

AUSBLICK<br />

Africa Bike Week,<br />

Margate, Südafrika<br />

24. – 27. April 2010<br />

www.africabikeweek.com


DAS LEBEN NACH<br />

DEM CHOPPER<br />

Jeremy Pick blickt ein letztes Mal zurück auf die<br />

Geschichte des Customising, S. 62<br />

KLEIDER<br />

MACHEN LEUTE!<br />

Die aktuelle MotorClothes und<br />

Accessories Kollektion, S. 87<br />

Events<br />

interessiert hat. Die Rally<br />

gibt H.O.G. Membern<br />

Gelegenheit, Kontakte zu<br />

Bikern aus aller Welt zu<br />

knüpfen und lokaler<br />

Prominenz zu begegnen,<br />

die sich immer wieder unter<br />

die Besucher mischt.<br />

Im Rahmen einer<br />

landesweiten Sicherheitskampagne<br />

können die Fahrer<br />

ihr Können öffentlich unter<br />

Beweis stellen. Außerdem<br />

unterstützt die Africa Bike<br />

Week die karitative Muscular<br />

Dystrophy Foundation in<br />

Südafrika mit Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Spendengeldern.<br />

Der Event beginnt bereits<br />

einige Tage vorher mit Touren<br />

über das Western, Northern<br />

und Eastern Cape sowie<br />

über Namibia, Free State,<br />

Mpumalanga und Gauteng.<br />

Alternativ dazu können die<br />

Fahrer auch direkt nach<br />

Margate anreisen. Angehörige,<br />

die am Zielort dazustoßen<br />

möchten, können nach<br />

Margate fahren oder auf<br />

dem Margate Airport landen.<br />

Der Eintritt zu dieser<br />

Veranstaltung ist kostenlos,<br />

und es sind keine<br />

Reservierungen erforderlich.<br />

Unterbringungsmöglichkeiten<br />

können über den zentralen<br />

Buchungsdienst unter<br />

www.africabikeweek.com<br />

gebucht werden.<br />

Weitere Informationen<br />

erhalten Sie beim H.O.G.<br />

Rider Services Customer<br />

Care Centre<br />

E-Mail: customerservices@<br />

hog-europe.com<br />

members.hog.com<br />

Tel: 00800 11112223<br />

(gebührenfrei)<br />

Fax: 00800 77665566<br />

(gebührenfrei)<br />

AUTHORIZED TOURS<br />

Machen Sie sich<br />

gefasst auf die<br />

Tour Ihres Lebens!<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson South Africa plant eine Tour wie keine andere:<br />

ein fünftägiger Touring Ride, dessen Teilnehmer die Schönheit<br />

des Western Cape im Sattel einer <strong>Harley</strong>-Davidson Electra<br />

Glide Ultra Limited erleben – dabei steht dieses Bike noch<br />

gar nicht bei den Händlern!<br />

Von Dezember an findet die Tour jeweils von Sonntag bis<br />

Donnerstag statt. Ausgangspunkt der rund 1.700 Kilometer<br />

langen Strecke entlang des Western Cape ist das imposante<br />

Protea Hotel „Fire & Ice“ in Kapstadt. Ort der ersten<br />

Übernachtung ist die Game Lodge im Wildreservat Oudtshoorn,<br />

während die zweite Nacht bei Arniston in unmittelbarer Nähe der<br />

südlichsten Spitze des afrikanischen Kontinents verbracht wird.<br />

Die dritte Teilstrecke der Tour führt durch die Weinländereien<br />

bei Le Franchoek bis nach Bushmanskloof, wo eine weitere<br />

Übernachtung folgt, bevor es am folgenden Tag wieder nach<br />

Kapstadt zurückgeht.<br />

Im Reisepreis inbegriffen sind der Hin- und Rückflug von/nach<br />

London, Frühstück und Abendessen, sämtliche Transfers, sechs<br />

Übernachtungen in Vier-Sterne-Hotels (oder Hotels einer höheren<br />

Kategorie), Reisebegleiter, ein Begleitfahrzeug für zusätzliches<br />

Gepäck, Parkgebühren, Kraftstoff und Öl und natürlich die<br />

Mietgebühr für die <strong>Harley</strong>-Davidson Ultra Limited für fünf Tage.<br />

Preis pro Fahrer: £3,250, Preis pro Beifahrer: £1,954.<br />

Anmelden können Sie sich auf der Website www.hog-sa.co.za<br />

unter „Tour South Africa“. Dort finden Sie auch die allgemeinen<br />

Geschäfts- und Teilnahmebedingungen.<br />

Dieses Angebot richtet sich auch an Personen, die ihren<br />

Wohnsitz nicht in Großbritannien haben bzw. Hin- und Rückflug<br />

nach/von Südafrika selbst arrangieren. Bei Selbstbuchung der<br />

Flüge beträgt der Preis für die Tour ZAR 31,000-00 pro Fahrer<br />

bzw. ZAR 19,000-00 pro Beifahrer.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie auch, wenn Sie eine<br />

E-Mail an Louis Louw (louis.louw@harley-davidson.com)<br />

schicken.<br />

HOG ® Winter 2009 21


Rallyroundup›››<br />

AUSBLICK<br />

4. H-D Euro Festival, Port<br />

Grimaud, Frankreich<br />

6. – 9. Mai 2010<br />

www.hogeuropegallery.com<br />

H-D Euro Festival 2010<br />

Bald wird es für die Fahrer auf der<br />

Nordhalbkugel wieder einmal Zeit,<br />

die Motorräder für den Winter<br />

einzumotten. Aber es wird nicht<br />

lange dauern, bis der Frühling<br />

erwacht. Dann klopfen wir uns den<br />

Staub aus den Klamotten, satteln<br />

unsere edlen Stahlrösser, begeben<br />

uns auf die langersehnte Fahrt und<br />

begrüßen die neue Saison!<br />

Und was käme dafür besser in<br />

Frage als ein entspannter Tripp in<br />

den Süden Frankreichs? Ganz<br />

gleich, in welcher Ecke Europas<br />

man wohnt: Südfrankreich,<br />

genauer gesagt der Golf von<br />

St. Tropez, ist in jedem Fall<br />

leicht erreichbar.<br />

Und das <strong>Harley</strong>-Davidson ®<br />

Euro Festival 2010 ist die Fahrt<br />

allemal wert! Einmal mehr findet<br />

der Event statt im wunderschönen<br />

Port Grimaud, nur einen Steinwurf<br />

entfernt von den schicken Straßen<br />

und Hafenanlagen am Golf von St.<br />

Tropez, und zwar vom 6. bis 9.<br />

Mai 2010. Wie immer erwartet den<br />

Besucher eine ausgelassene<br />

Atmosphäre mit Musik am Strand,<br />

gutem Essen, DJs, die bis in die<br />

Morgenstunden auflegen, und<br />

Bars, die (fast) jeden Getränkewunsch<br />

erfüllen. Abgerundet<br />

wird das Programm durch<br />

Probefahrten, Dealer und Trader<br />

und die immer größer werdende<br />

Custom Bike Show im hübschen<br />

Städtchen Grimaud.<br />

Aber es gibt noch viel mehr zu<br />

vermelden. Die aktuellen Infos<br />

finden Sie bei Twitter und unter<br />

www.hogeuropegallery.com im<br />

Internet.<br />

Unterbringung:<br />

Camping Les Prairies de la Mer,<br />

Tel +33 (0)4 94 79 09 09<br />

E-Mail: hog@campazur.com<br />

Internet: www.campazur.com<br />

Maison du Tourism Carrefour<br />

del la Foux<br />

T: +33 (0)4 94 55 22 00<br />

E-Mail: info@st-tropezlesmaures.com<br />

Internet: www.st-tropezlesmaures.com<br />

Dealer-/Trader-Stände:<br />

RLattisch@web.de<br />

Voranmeldungen<br />

bitte per E-Mail an<br />

customerservices@<br />

hog-europe.com<br />

FOTOS UND VIDEOS<br />

DES EVENTS 2009<br />

FINDEN SIE AUF<br />

WWW.HOGEUROPEGAL<br />

LERY.COM SOWIE<br />

AUF YOUTUBE –<br />

HOGEUROPEOFFICIAL<br />

Arctic<br />

adventure<br />

Das H.O.G. Arctic Chapter heißt<br />

Sie willkommen zur Norwegian<br />

National Rally auf der Inselgruppe<br />

der Lofoten nördlich des<br />

Polarkreises im Land der<br />

Mitternachtssonne.<br />

Genießen Sie ein großartiges<br />

Wochenende mit mitreißender<br />

Musik, faszinierenden<br />

Bootsfahrten und tollen Ausfahrten<br />

mit Ihren Bikerfreunden.<br />

Beobachten Sie Seeadler im<br />

Flug, versuchen Sie sich im<br />

Tiefseefischen, oder starten Sie<br />

durch bei einer atemberaubenden<br />

Fahrt auf einem Speedboat.<br />

Besuchen Sie Kunstgalerien<br />

und Museen, machen Sie einen<br />

Motorradtrip, erwandern Sie die<br />

spektakuläre Landschaft – oder<br />

relaxen Sie einfach bei einem<br />

kühlen Bier oder einem Glas<br />

Wein auf dem Rally-Gelände.<br />

Falls Sie nicht mit dem<br />

eigenen Bike fahren möchten,<br />

können Sie unseren Bus oder<br />

Shuttle-Service nutzen, um zu den<br />

Hauptattraktionen zu gelangen.<br />

Um es Ihnen so einfach wie<br />

möglich zu machen, haben wir<br />

eine Online-Anmeldung für die<br />

meisten der Veranstaltungen der<br />

Rally eingerichtet.<br />

Die kurvigen Straßen auf den<br />

Lofoten eignen sich hervorragend<br />

zum Motorradfahren. Entdecken<br />

Sie eine einzigartige Landschaft,<br />

die Ihnen bleibende Impressionen<br />

bescheren wird.<br />

Nehmen Sie teil am großen<br />

Post-Rally Ride zum Nordkapp<br />

– "zur Spitze der Welt". Wir<br />

starten am Sonntag, 1. August,<br />

nachmittags und werden am 3.<br />

August das Nordkapp erreichen.<br />

Als Teilnehmer an diesem<br />

Abenteuer bekommen Sie einen<br />

eigens aufgelegten North Cape<br />

Ride Pin.<br />

AUSBLICK<br />

Norwegian National<br />

H.O.G. Rally, Svo Ivaer<br />

29. Juli – 1. August 2010<br />

www.hog.no<br />

22 HOG ® Winter 2009


wasläuft›››<br />

DEZEMBER 2009<br />

Santa on a <strong>Harley</strong><br />

Zürich, Schweiz, 5. Dezember<br />

2010<br />

FEBRUAR<br />

Dubai Bike Week<br />

Dubai Festival City, 4. – 6. Februar<br />

H.O.G. Route62 Rally<br />

Western Cape, Südafrika,<br />

11. – 14. Februar<br />

MÄRZ<br />

1. International Egypt Rally<br />

Sharm el-Sheikh, 11. – 13. März<br />

APRIL<br />

POT / HEAT 2010<br />

Milwaukee, 7. – 11. April<br />

Africa Bike Week 2010<br />

Margate, Südafrika, 24. – 27. April<br />

MAI<br />

4. <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Euro Festival® Port Grimaud,<br />

Golf von St. Tropez, 6. – 9. Mai<br />

Das Video vom 2009er Event gibt es<br />

unter www.hogeuropegallery.com<br />

Vienna <strong>Harley</strong> Days<br />

Wien, Österreich, 14. – 16. Mai<br />

JUNI<br />

Magic Bike<br />

Rüdesheim, Deutschland,<br />

3. – 6. Juni<br />

Benelux National H.O.G. Rally<br />

Larochette, Luxembourg,<br />

4. – 6. Juni<br />

Ireland BikeFest<br />

Killarney, Irland, 4. – 7. Juni<br />

Baltic Bike Event<br />

Jurmala, Lettland 11. – 13. Juni<br />

11. International H-D Festival<br />

Alsóörs, Hungary, 13. – 20. Juni<br />

5. White River Rally<br />

Mpumalanga, Südafrika,<br />

16. – 20. Juni<br />

Hamburg <strong>Harley</strong> Days<br />

Hamburg, Deutschland,<br />

25. - 27. Juni<br />

JULI<br />

2. European Posse Ride<br />

3. – 18. Juli<br />

Swiss <strong>Harley</strong> Days, & 19.<br />

Annual European H.O.G. Rally<br />

Lugano, Schweiz 16. – 18. Juli<br />

Das Video vom 2009er Event gibt es<br />

unter www.hogeuropegallery.com<br />

Sweden National H.O.G. Rally<br />

Aare, Schweden, 23. – 25. Juli<br />

Silverstone Classic<br />

Silverstone, GB, 23. – 25. Juli<br />

Norway National H.O.G. Rally<br />

Svo Ivaer, Norwegen,<br />

29. Juli – 1. August<br />

Berlin <strong>Harley</strong> Days<br />

Berlin, Deutschland,<br />

30. Juli - 1. August<br />

Barcelona <strong>Harley</strong><br />

Days<br />

Barcelona, Spanien<br />

30. Juli - 1. August tbc<br />

AUGUST<br />

South of England Rally<br />

Bisley, GB, August tbc<br />

6. Hippo Rally<br />

Mpumalanga, Südafrika,<br />

7. – 9. August<br />

Thunder in the Glens<br />

Aviemore, Schottland,<br />

27. – 30. August<br />

SEPTEMBER<br />

13. European Bike Week<br />

Faaker See, Österreich,<br />

7. – 12. September<br />

Das Video vom 2009er<br />

Event gibt es unter<br />

www.hogeuropegallery.com<br />

1. Bloemfontein Rally<br />

Free State, Südafrika,<br />

24. – 26. September<br />

OKTOBER<br />

H.O.G. Alpine Heath Rally<br />

Drakensburg, KZN, Südafrika,<br />

1. – 3. Oktober<br />

West Coast Rally<br />

Südafrika, 8. - 10. Oktober<br />

NOVEMBER<br />

Royal Rally<br />

Swasiland, Mozambique,<br />

5. – 8. November<br />

Events<br />

H.O.G. ® Events 2009 und 2010<br />

Weitere Informationen zu allen Events gibt es im Internet unter members.hog.com<br />

Weitere Infos zu den H.O.G. Events<br />

gibt es unter members.hog.com<br />

www.hogeuropegallery.com<br />

Bilder der Location finden Sie auf www.hogeuropegallery.com<br />

HOG ® Winter 2009 23


AuthorizedTours›››<br />

ABENTEUER<br />

European Posse Ride<br />

Nach dem großen Erfolg des 1st European Posse Ride 2008, lädt das<br />

Posse Team alle <strong>Harley</strong> Fahrer ein zur nächsten Auflage...<br />

HABEN AUCH SIE immer davon<br />

geträumt, mit Ihrer <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

durch die schönsten Landschaften<br />

Europas zu fahren, in luxuriösen<br />

Hotels zu übernachten und auf der<br />

Hotelterrasse unter einem wundervollen<br />

Sternenhimmel zusammen mit<br />

anderen <strong>Harley</strong> Fahrern aus aller Welt<br />

einen kühlen Drink zu genießen?<br />

Wenn Ihre Antwort „ja natürlich“<br />

lautet, dann sollten Sie in Erwägung<br />

ziehen, am 2nd European Posse Ride<br />

teilzunehmen. Denn dabei erleben<br />

Sie die Tour Ihres Lebens.<br />

Der 1st European Posse Ride war<br />

bereits ein großes Abenteuer, das<br />

Biker aus 21 verschiedenen Nationen<br />

(aus Südafrika, Australien, Saudi-<br />

Arabien, den USA, Kanada und<br />

Europa) durch elf verschiedene<br />

Länder führte. Die Tatsache, dass<br />

die 14-tägige Tour die Teilnehmer<br />

eng zusammenschweißte, war für<br />

das Posse Team Antrieb genug, eine<br />

zweite Auflage des Posse Rides zu<br />

organisieren.<br />

Die zweite Tour wird die Teilnehmer<br />

durch das Herz Europas führen,<br />

dorthin, wo sich ehemals Ost und<br />

West gegenüberstanden und heute<br />

die Hand reichen. Heute werden die<br />

Posse Teilnehmer im Osten unterwegs<br />

sein, morgen im Westen.<br />

Der Startpunkt des 2nd Posse<br />

Ride wird die wunderschöne Stadt<br />

Prag sein – wegen ihrer Schönheit<br />

bekannt als die Perle Europas. Die<br />

Stadt zieren über 500 Türme sowie<br />

ein wahres Labyrinth an schmalen<br />

Gassen und eine Vielzahl von<br />

belebten Plätzen.<br />

Sie erleben ein absolut einzigartiges<br />

Abenteuer, das Sie durch<br />

die schönsten europäischen Städte<br />

führen wird. Sie werden absolut<br />

berührt sein von den Klängen in<br />

der Wiener Oper, Sie werden die<br />

Schönheit der Donau in Budapest<br />

bestaunen, den mittelalterlichen Flair<br />

Zagrebs spüren, von der Kultur in<br />

Florenz fasziniert und vom Charme<br />

Roms begeistert sein.<br />

Auf der Tour wird sich die Landschaft<br />

fortwährend verändern: Sie<br />

werden die Pracht der Alpen erleben,<br />

die schiere Größe der Karstgebiete<br />

in Kroatien, die Wälder Sloweniens,<br />

die Gipfel der Dolomiten und die<br />

Weinberge in der Toskana.<br />

Am Ufer des Plattensees genießen<br />

Sie die Ruhe, und Sie spazieren an<br />

den weißen Stränden der kroatischen<br />

Adriaküste entlang. In Bozen sitzen<br />

Sie auf einer Terrasse und verkosten<br />

ein Glas leckeres Glas Wein – und<br />

bekommen einen Vorgeschmack von<br />

den beeindruckenden Weinbergen,<br />

die Sie am nächsten Tag durchqueren<br />

werden.<br />

Und abends werden Sie ins<br />

kulinarische Reich der jeweiligen<br />

Region entführt, genießen einen<br />

Aperitif in der lauen Abendsonne<br />

oder Sie relaxen am Pool oder in<br />

der Sauna. In Budapest und Florenz<br />

ist eine Pause eingeplant, die einen<br />

Einkaufsbummel oder eine<br />

Besichtigungstour ermöglicht.<br />

Alle Posse Ride Teilnehmer<br />

können die Tour genießen, ohne<br />

sich um eventuelle Mautgebühren<br />

oder den Transport des Gepäcks<br />

sorgen zu müssen. Das Gepäck<br />

wird per Transporter befördert,<br />

um alles Weitere kümmern sich<br />

die Organisatoren. Sie können<br />

wahlweise mit der Gruppe unter<br />

Leitung des Teams oder per<br />

Roadbook auf eigene Faust fahren.<br />

Der European Posse Ride ist eine<br />

All-Inclusive-Tour und wird von einer<br />

nichtkommerziellen Organisation<br />

veranstaltet, die aus einem herausragenden<br />

Team von freiwilligen<br />

Helfern und lokalen Chaptern besteht<br />

und von H.O.G. Europe unterstützt<br />

wird. Von <strong>Harley</strong> Fahrern für <strong>Harley</strong><br />

Fahrer also. Wir würden uns freuen,<br />

auch Sie im Posse Team willkommen<br />

heißen zu dürfen.<br />

Von Prag nach Rom, 3. bis<br />

18. Juli 2010<br />

Die Tour ist auf 120 Teilnehmer<br />

begrenzt, die geführten Touren<br />

auf maximal 25 Motorräder.<br />

Gesamtpreis: 2.000 € pro Person<br />

(Leistungsumfang: Hotels,<br />

13 x Abendessen, Frühstück,<br />

Parken, Rally Pack, Gepäcktransport,<br />

Betreuung, Roadbooks,<br />

organisierte Besichtigungen,<br />

Mautgebühren, Chapter Meets,<br />

Leitung durch erfahrene Guides.<br />

Der Preis bezieht sich auf<br />

Übernachtungen im<br />

Doppelzimmer. Einzelzimmer<br />

sind ebenso verfügbar,<br />

Gesamtpreis 2.600 €.<br />

Spezielle Flugtarife<br />

bietet Connections:<br />

www.connections.be<br />

oder E-Mail:<br />

groups@connections.be.<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

Sie von den Organisatoren:<br />

info@europeanposseride.com<br />

www.europeanposseride.com<br />

24 HOG ® Winter 2009


2010 IM ÜBERBLICK<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Authorized Tours<br />

T O U R S<br />

KANADA<br />

Kanadische Rockies & Yellowstone<br />

• 13. bis 30. Juni<br />

• 22. Juli bis 6. August<br />

KUBA<br />

Cuba si! Cuba<br />

• 22. Januar bis 7. Februar<br />

EUROPA<br />

Spanien und Portugal<br />

• 8. bis 23. Mai<br />

SIEHE SEITE 40<br />

Frankreich: Normandie<br />

• 6. bis 10. Mai<br />

Vier Länder<br />

• 17. bis 21. Juni<br />

Schottland: Westküste und Isle of Skye<br />

• 18. bis 24. Mai<br />

Spanien, Barcelona, Pyrenäen und<br />

Frankreich<br />

• 2. bis 13. Juni<br />

Gesprengte Ketten: Ostdeutschland<br />

und Polen<br />

• 27. Juni bis 10. Juli<br />

European Posse Ride Tschechische<br />

Republik, Österreich, Deutschland, Italien<br />

• 3. bis 18. Juli<br />

SIEHE SEITE 24<br />

European H.O.G. Rally, Lugano, Schweiz<br />

• 13. bis 20. Juni<br />

Schweizer Seen und Französische Alpen<br />

• 22. bis 30. Juli<br />

Chateaus & Gourmets<br />

• 6. bis 10. August<br />

Frankreich: Champagne<br />

• 14. bis 17. August<br />

Faaker See und Salzburg<br />

• 3. bis 17. September<br />

Loire Valley<br />

• 24. bis 29. September<br />

SÜDAFRIKA<br />

Anasazi-Tour<br />

• 26. Mai bis 9. Juni<br />

Mother City Tour<br />

• 30. Oktober bis 13. November<br />

Mpumalanga Tour<br />

• 8. bis 15. Mai<br />

Westliche Kapregion<br />

Kapstadt, ab 10. Januar 2010. Diese Tour<br />

startet das ganze Jahr über jeweils<br />

Sonntags und endet am folgenden<br />

Donnerstag.<br />

SIEHE SEITE 21<br />

Western Cape Bike Ride<br />

• 21. November bis 5. Dezember<br />

USA<br />

Bike & Cruise USA<br />

Miami, Daytona, Palm Beach, Key Largo,<br />

Key West<br />

• 24. Januar bis 7. Februar<br />

Canyon Country Tour<br />

• 8. bis 16. Mai (Französische Tourguides)<br />

• 23. August bis 1. September (Italienische<br />

Tourguides)<br />

Ouest Americain<br />

• 12. bis 26. Juni (Französische Tourguides)<br />

• 8. bis 21. August (Italienische Tourguides)<br />

Route 66<br />

• 12. bis 28. Juni<br />

Wild Wild West<br />

• 24. Juli bis 7. August (Französische<br />

Tourguides)<br />

• 29. August bis 12. September<br />

(Italienische Tourguides)<br />

Von Sturgis in die Rockies<br />

• 2. bis 17. August<br />

Coast to Coast, von Orlando nach<br />

Los Angeles<br />

• 23. März bis 10. April<br />

Coast to Coast, von Los Angeles<br />

nach Orlando<br />

• 2. bis 20. November<br />

Zur Buchung aller <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Authorized Tours besuchen Sie bitte<br />

den Eventkalender auf www.harleydavidson.de<br />

/.at /.ch im Menü „Das<br />

Erlebnis“ oder wenden Sie sich an das<br />

Member Services Centre unter 00800<br />

1111 2223.<br />

HOG ® Winter 2009 25


Verleihen Sie Ihrer VR-<strong>Harley</strong><br />

50 % mehr Motorpower!<br />

Das fantastische TTS-<br />

Kompressorkit für die VR-Serie<br />

steigert die Leistung Ihrer<br />

Maschine um ganze 50 %!<br />

Dabei bleibt das<br />

Ansprechverhalten so gut<br />

wie beim Serienmodell<br />

und durch die spontane<br />

Gasannahme wird ein Spitzenbike<br />

noch besser! Der Umrüstsatz hat<br />

zwei Jahre Garantie.<br />

Price £3000.00 + vat<br />

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December 2009<br />

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für alle<br />

H.O.G.®-Mitglieder<br />

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10 % Ermäßigung für alle H.O.G.®-Mitglieder bei Bestellung vor dem 20. Dezember.<br />

Weitere Infos auf www.rotrexsuperchargers.com<br />

TTS Performance, Unit 3, West End Farm, Silverstone, Northamptonshire, NN12 8UY, Großbritannien. Tel.: 00 44 (0) 1327 858 212


HOG NEWS<br />

AUSGABE 9 OFFIZIELLE NEWS VON DER HARLEY OWNERS GROUP ® DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH, SCHWEIZ WINTER 2009<br />

››FAT BOY ® ››DEALER NEWS››PARTS AND ACCESSORIES››PETER FONDA RIDE››<br />

AXEL PRAHL››MOTORCLOTHES››BUELL RACING 2009››<br />

Check<br />

it out!<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® und Buell ® Demo Rides auf<br />

allen großen Events der Saison 2010<br />

Ihnen gefällt die neue Dyna ® Wide Glide ® ?<br />

Sie stehen auf die neue Fat Boy ® Special?<br />

Soll es eine dynamische XR1200X ® sein?<br />

Oder ist eine forsche Buell ® wie die neue<br />

XB12SX Lightning ® CityX, oder gar der neue<br />

Top-of-the-Line Tourer der Motor Company,<br />

die Electra Glide ® Ultra Limited, das Motorrad<br />

Ihrer Träume? Einerlei, für welche<br />

Maschine Ihr Herz schlägt, Sie sollten in<br />

jedem Fall eine Probefahrt machen! Schließlich<br />

muss Ihr neues Motorrad perfekt zu<br />

Ihnen und Ihren ganz individuellen Vorstellungen<br />

passen. Finden Sie es heraus,<br />

indem Sie sich selbst in den Sattel<br />

schwingen und den ultimativen Praxistest<br />

machen. Rasch werden Sie bemerken, ob<br />

Ihnen der Charakter der Maschine zusagt.<br />

Eine Softail ® fühlt sich ganz anders an als<br />

eine Dyna ® , ein Tourer unterscheidet sich<br />

drastisch von einer VRSC ® und eine Buell ®<br />

ist völlig anders als eine Sportster ® . Nehmen<br />

Sie sich Zeit, um den ganz speziellen<br />

Fahreindruck „Ihrer“ Maschine auf sich<br />

wirken zu lassen. Vergessen Sie dabei nicht<br />

die Details. Fehlt Ihnen etwas zur Bequemlichkeit<br />

– zum Beispiel eine Windschutz-<br />

scheibe, eine Sissy Bar oder Packtaschen?<br />

Hätten Sie den Look gern chromiger oder<br />

düsterer? Passt das Dreieck aus Sitz, Fußrasten<br />

und Lenker zu Ihrem Körperbau?<br />

Lassen Sie sich von Ihrem Vertragshändler<br />

beraten. Er zeigt Ihnen bei Bedarf die<br />

passenden Zubehörprodukte aus dem<br />

umfangreichen Parts and Accessories<br />

Programm, mit denen Sie Ihrem Ideal noch<br />

näher kommen. Praktisch, dass Sie eine<br />

Probefahrt nicht nur beim nächstgelegenen<br />

Dealer unternehmen können, sondern auch<br />

an zahlreichen Bikertreffpunkten sowie auf<br />

einer Vielzahl von Events. Werfen Sie einfach<br />

einen Blick auf unsere Liste oder den<br />

tagesaktuellen Eventkalender unter<br />

www.harley-davidson.de/at/ch. Nur Ihren<br />

gültigen Führerschein und Ihre Motorradkleidung<br />

sollten Sie nicht vergessen!<br />

Unser besonderer Dank gilt allen<br />

H.O.G.® Chaptern, die 2009 durch ihr<br />

tatkräftiges Engagement zu einem<br />

guten Gelingen zahlreicher Veranstaltungen<br />

beitrugen.<br />

Wir freuen uns auf die Events 2010!<br />

EVENTS 2010 (Auswahl)<br />

· Vienna <strong>Harley</strong> Days ®<br />

(www.vienna-harley-days.at), 14.-16.5.,<br />

Wien, Österreich<br />

· Hamburg <strong>Harley</strong> Days ®<br />

(www.hamburg-harley-days.de),<br />

25.- 27.6., Hamburg, Deutschland<br />

· Berlin <strong>Harley</strong> Days ®<br />

(www.berlin-harley-days.de), 30.7.-1.8.,<br />

Berlin, Deutschland<br />

· Friendship Ride Germany<br />

(www.friendship-ride-germany.de),<br />

13.-15.8., Wasserkuppe, Rhön,<br />

Deutschland<br />

· European H.O.G. Rally ® / Swiss <strong>Harley</strong><br />

Days ® (www.swiss-harley-days.ch),<br />

16.-18.7., Lugano, Schweiz<br />

· European Bike Week ®<br />

(www.europeanbikeweek.com), 7.-12.9.,<br />

Faak am See, Österreich<br />

· Mallorca Bike Week<br />

(www.mallorca-bike-week.de), 1.-7.11.,<br />

Mallorca, Spanien<br />

Weitere Events unter:<br />

www.harley-davidson.de/at/ch<br />

HOG ® NEWS Winter 2009<br />

I


<strong>Harley</strong>-Davidson® Fat Boy ®<br />

Die brandneue Fat Boy ® Special<br />

HASTA LA VISTA, BABY<br />

Die Fat Boy ® wird 20<br />

Man schreibt das Jahr 1990. Michail Gorbatschow<br />

wird Präsident der Sowjetunion. In<br />

Moskau eröffnet der erste Mc Donald's.<br />

Nelson Mandelas Freilassung markiert das<br />

Ende der Apartheit in Südafrika. In Deutschland<br />

wird die Wiedervereinigung Realität.<br />

Phil Collins landet mit „Another Day In<br />

Paradise“ den Hit der Saison. Und aus<br />

Milwaukee rollt ein brandneues Motorrad auf<br />

II HOG ® NEWS Winter 2009<br />

die Highways der Welt. Es hört auf den<br />

Namen Fat Boy ® . Die Fat Boy ® gehört der<br />

Softail ® Baureihe an, die sechs Jahre zuvor<br />

debütierte. Ihr Evolution Motor ist ohne<br />

dämpfende Gummielemente mit dem<br />

Rahmen verschraubt. Und der hat es in sich.<br />

Was optisch wie eine klassische Starrrahmen-Konstruktion<br />

wirkt, verfügt am Heck<br />

über eine aufwändige Schwinge, die sich<br />

über zwei unter dem Motor verborgene<br />

Federbeine am Rahmen abstützt. Ihr Look ist<br />

reduziert auf das Wesentliche – und das fällt<br />

breit, flach und gewaltig aus. Metall und<br />

Chrom prägen ihr ebenso massives wie<br />

harmonisches Erscheinungsbild. Eine<br />

mächtige Vorderradgabel im klassischen<br />

Touring Stil, ein riesiger Chromscheinwerfer,<br />

eine verchromte Dual Shotgun Auspuff-


H.O.G.® Buell® CityX Berlin XB9SX <strong>Harley</strong> Black Days<br />

anlage, wuchtige Scheibenräder mit breiten<br />

Reifen, voluminöse Kotflügel und kräftige<br />

Fullsize-Trittbretter – die Fat Boy ® hat<br />

Charisma, und sie schöpft in jeder Beziehung<br />

aus dem Vollen. Die Fat Boy ® avanciert<br />

zum „Urmeter“ einer neuen Fahrzeuggattung,<br />

die man „Cruiser“ tauft, und ihr Stil –<br />

oft kopiert – bleibt stets unerreicht. 1991 –<br />

ein Jahr nach ihrer Präsentation – gibt sie ihr<br />

unvergessliches Filmdebüt im Schwarzenegger-Kinofilm<br />

„Terminator 2“.<br />

Indes sind bereits tausende Kunden rund um<br />

den Globus ihren üppigen Proportionen<br />

verfallen.<br />

Das „Urmodell“ von 1990<br />

Cruise Drive Sechsganggetriebe befeuert.<br />

Ein Antriebsstrang, der perfekt zu dem ausgesprochen<br />

relaxten Fahrgefühl im niedrigen<br />

Sattel der Fat Boy ® passt. Wie die Zeit<br />

vergeht: Zwischen dem Debüt der Fat Boy ®<br />

und dem Modelljahr 2010 liegen inzwischen<br />

satte 20 Jahre! Grund genug für <strong>Harley</strong>-<br />

Davidson, jetzt eine Sonderedition aufzulegen:<br />

die neue Fat Boy ® Special – ursprünglich<br />

und zugleich faszinierend neu.<br />

Natürlich bleibt sie unverkennbar eine Fat<br />

Boy ® , liegt als moderne Interpretation des<br />

Fat-Custom-Segments aber tiefer und<br />

dunkler auf der Straße als ihre klassische<br />

Schwester. Selbstredend verfügt sie über<br />

sämtliche Attribute, die eine moderne<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® des Jahres 2010 auszeichnen,<br />

etwa den starken Twin Cam 96B TM<br />

im fahrstabilen Softail Chassis. Mattierte<br />

Chromteile und matte sowie hochglänzende<br />

Schwarztöne verleihen ihr einen ganz<br />

besonderen Charme. Ein neu gestalteter,<br />

flacher Sitz und der wuchtige Lenker mit<br />

innenliegender Kabelführung setzen den<br />

Fahrer tiefer „in“ das Motorrad hinein. Die Fat<br />

Boy ® Special wartet mit der niedrigsten<br />

Sitzhöhe aller 2010er Softail ® Modelle auf:<br />

Nur 680 Millimeter trennen Fahrer und<br />

Asphalt. Erhabene Tankembleme im Satin<br />

Finish, schwarze gelochte 17-Zoll-Leichtmetall-Gussscheibenräder<br />

mit polierten<br />

Felgen und die lederne Tankblende unterstreichen<br />

ihren einzigartigen Stil.<br />

Natürlich profitiert sie von allen Modellpflegemaßnahmen,<br />

die 2010er Softail ® Modelle<br />

auszeichnen, etwa vom neuen Dunlop<br />

D408F Vorderradreifen, vom optimierten und<br />

nunmehr leiser laufenden Getriebe und von<br />

Produktverbesserungen an zahlreichen<br />

weiteren Bauteilen. Wie alle <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Modelle ® verfügt die Maschine über das<br />

Security System, das die Alarmanlage und<br />

die Wegfahrsperre selbsttätig aktiviert und<br />

deaktiviert. Sie ist in den Farben Vivid Black<br />

und Black Denim erhältlich. Wer das<br />

Jubiläumsmodell haben will, sollte sich<br />

sputen!<br />

Text: Hein Herz<br />

Bilder: <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Neun Jahre später erscheint<br />

mit der zweiten<br />

Generation der Softail ®<br />

Baureihe auch die zweite<br />

Generation der Fat Boy ® .<br />

Wie ihre Geschwister<br />

punktet sie mit neuem<br />

Rahmen, neuem Bremssystem<br />

und einem neuen<br />

Motor namens Twin Cam<br />

88B TM , der über Ausgleichswellen<br />

zur<br />

Vibrationsdämpfung<br />

verfügt.<br />

Seit dem Jahr 2007 wird<br />

sie – wie alle Softail ®<br />

Modelle – von dem noch<br />

hubraumstärkeren Twin<br />

Cam 96B TM Motor mit<br />

elektronischer Kraftstoffeinspritzung<br />

ESPFI,<br />

aktivem Ansaug- und<br />

Auspuffsystem sowie<br />

Ihre Meinung ist<br />

uns wichtig!<br />

Um die <strong>Harley</strong> Owners Group,<br />

ihre Services und das Magazin weiter<br />

optimieren zu können, benötigen wir Ihre Hilfe.<br />

Bitte füllen Sie dazu<br />

unseren Fragebogen<br />

unter www.hog.de aus!<br />

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!<br />

HOG ® NEWS Winter 2009<br />

III


<strong>Harley</strong>-Davidson® Dealer <strong>News</strong><br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® Händler mit Tradition<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® und Buell ® Motorrad Pfeiffer GmbH<br />

Werver Mark 123, 59174 Kamen, Deutschland<br />

Telefon: +49 (0)2307 41795, www.hd-pfeiffer.de<br />

2009 feiert die <strong>Harley</strong>-Davidson ®<br />

und Buell ® Motorrad Pfeiffer<br />

GmbH ihr 30-jähriges Jubiläum.<br />

Die Erfolgsgeschichte begann<br />

1979 an der Werver Mark. Von<br />

Anfang an standen für Norbert,<br />

seine Frau Susanne und seinen<br />

Sohn Tom, der das Geschäft seit<br />

2002 gemeinsam mit seinem<br />

Vater leitet, ein persönlicher und<br />

guter Service sowie ein herzlicher<br />

Umgang mit den Kunden im<br />

Fokus ihrer Arbeit. Ob<br />

MotorClothes ® für die Sozia oder<br />

original Parts and Accessories für<br />

das Customizing der eigenen<br />

Maschine – das 10-köpfige Team<br />

kümmert sich stets mit kompetenter<br />

Beratung um die Wünsche<br />

der Kunden. Darüber hinaus genießen<br />

Ausbildung und Training<br />

im Hause Pfeiffer seit jeher einen<br />

großen Stellenwert. „Anders<br />

könnten wir den Top-Service, für<br />

den <strong>Harley</strong>-Davidson weltweit<br />

bekannt ist, gar nicht gewährleisten“,<br />

erläutert Tom Pfeiffer. Im<br />

Zuge dieses Engagements übergab<br />

er dem Handwerkskammer-<br />

Bildungszentrum in Dortmund im<br />

September eine neue Street<br />

Glide ® inklusive original Zubehör<br />

im Wert von über 22.000 Euro zu<br />

Schulungszwecken.<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® zurück in der Steiermark<br />

Clocktower <strong>Harley</strong>-Davidson ® und Buell ® Graz<br />

Kärntnerstraße 173, 8053 Graz, Österreich<br />

Telefon: +43 (0)316 258173, www.hdgraz.at<br />

Am 16. September war es<br />

endlich soweit: Der neue<br />

Vertragshändler Clocktower<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® und Buell ®<br />

feierte in Graz das Grand<br />

Opening! Als einer der größten<br />

und modernsten <strong>Harley</strong>-<br />

Davidson ® und Buell ® Händler<br />

Europas bietet Clocktower auf<br />

knapp 2.000 m 2 Fläche eine<br />

riesige Auswahl an Motorrädern<br />

made in USA sowie an original<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® MotorClothes ®<br />

und Parts and Accessories. Aber<br />

das ist lange noch nicht alles:<br />

Wer sich für spezielle Biker-<br />

Touren interessiert, wird im<br />

hauseigenen Reisebüro bestens<br />

beraten, ein spezieller Shop für<br />

Boots und Westernstiefel lässt<br />

die Herzen der Fans höher schlagen,<br />

und ausgefallene Custom-<br />

Umbauten gehören ebenfalls ins<br />

Repertoire der Grazer. Last but<br />

not least legen Patrick Unterhuber,<br />

Peter Weitzer und Ronald<br />

Herzog – die führenden Köpfe bei<br />

Clocktower – größten Wert auf<br />

erstklassigen Service und eine<br />

herausragende Qualität. Und alle,<br />

die sich nach einer ausgiebigen<br />

Shopping-Tour durch den Showroom<br />

oder einfach zwischendurch<br />

kulinarisch verwöhnen<br />

lassen wollen, nehmen im<br />

„Clocktower Bar & Grill“ Platz.<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® in der City von Zürich<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® Zürich<br />

Müllerstrasse 34a, 8004 Zürich, Schweiz<br />

Telefon: +41 (0)44 2412312, www.harleydavidson-zh.ch<br />

IV HOG ® NEWS Winter 2009<br />

Achim Kiechle, seit April 2007<br />

Geschäftsführer und Teilhaber<br />

von <strong>Harley</strong>-Davidson ® Zürich, ist<br />

mit Herz und Seele Motorradund<br />

<strong>Harley</strong> ® Fahrer. Er kam zwar<br />

erst vor etwa zehn Jahren zur<br />

Marke aus Milwaukee, aber<br />

seitdem „ist er vom <strong>Harley</strong> Virus<br />

infiziert“, wie er selbst sagt.<br />

<strong>Harley</strong> ® und Buell ® Fahrer, die<br />

ihre Maschine customizen lassen<br />

möchten, können sich vertrauensvoll<br />

an das kompetente<br />

Werkstattteam in Zürich wenden.<br />

Die Schweizer fertigen nicht nur<br />

eigene Custom-Teile, sondern<br />

haben auch eine individuelle<br />

Customlinie im Oldstyle-Look<br />

entwickelt, die moderne Elemente<br />

aus dem Bobber- und<br />

Baggerstyle aufweist. Darüber<br />

hinaus liegt Achim Kiechle und<br />

seinem Team das Engagement<br />

für den guten Zweck, der bei<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ohnehin hoch<br />

im Kurs steht, besonders am<br />

Herzen. In diesem Jahr unterstützte<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® Zürich<br />

tatkräftig den Peter Fonda Ride,<br />

der Ende September zugunsten<br />

der Organisation Ärzte ohne<br />

Grenzen stattfand.


<strong>Harley</strong>-Davidson® Parts and Accessories<br />

I DID IT MY WAY<br />

Der neue <strong>Harley</strong>-Davidson Original-Zubehörkatalog für 2010 ist da<br />

Eine <strong>Harley</strong>-Davidson ® ist so individuell wie<br />

ihr Fahrer, denn Customizing gehört zu den<br />

Produkten der Motor Company dazu wie das<br />

Salz zur Suppe. Das ist der Grund, warum<br />

keine <strong>Harley</strong> ® einer anderen gleicht und<br />

warum jede einzelne trefflich die Persönlichkeit<br />

ihres Besitzers widerspiegelt.<br />

Wer beim Umbau erstklassige Qualität sowie<br />

höchste Passgenauigkeit der Custom-<br />

Bauteile schätzt und zugleich die volle<br />

Garantie seines Milwaukee Iron erhalten will,<br />

der kommt an den original Parts & Accessories<br />

der Motor Company nicht vorbei. Sie<br />

werden exklusiv von <strong>Harley</strong>-Davidson entworfen<br />

und gebaut – und Jahr für Jahr<br />

wächst das Portfolio. Für 2010 erstreckt sich<br />

das Programm auf 800 Seiten im brandneuen<br />

Katalog „Genuine Motor Accessories<br />

and Genuine Motor Parts“. Das telefonbuchdicke<br />

Standardwerk eines jeden Customizers<br />

ist ab sofort bei allen autorisierten<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® Händlern erhältlich.<br />

V-Twin Fans nahezu aller Modelle und Baujahre<br />

haben die Qual der Wahl unter mehr als<br />

6.000 Produkten aus dem umfangreichen<br />

Programm. Von der Zierschraube über<br />

Performance Kits, Custom Sitze, Handhebel<br />

und Fußpedale, Gepäck- und Navigationssysteme,<br />

Lacksätze, Pflege-, Sicherheitsund<br />

Wartungsprodukte bis hin zu kompletten<br />

Custom Umbaukits ist alles dabei, was eine<br />

<strong>Harley</strong> ® ganz nach dem individuellen Geschmack<br />

noch schöner, stärker, bequemer<br />

oder reisetauglicher macht.<br />

My Dream <strong>Harley</strong> -<br />

Ihr Online-Customizer auf<br />

www.harley-davidson.de / .at / .ch<br />

Bereits jetzt sind zahlreiche Custom Parts<br />

eigens für die brandneuen <strong>Harley</strong> ® Typen des<br />

Modelljahrs 2010 verfügbar: Besitzer einer<br />

nagelneuen Electra Glide ® Ultra Limited,<br />

Dyna ® Wide Glide ® , Fat Boy ® Special oder<br />

XR1200X ® können ihre Maschine individualisieren,<br />

noch bevor sie erstmals auf die<br />

Straße rollt! Oder sie nehmen sich Zeit, an<br />

langen Herbst- und Winterabenden aus<br />

tausendundeiner Möglichkeit ihr ganz<br />

persönliches Traumbike zu kreieren – ein<br />

Gesamtkonzept, bei dessen Realisierung der<br />

Vertragshändler gern mit Rat und Tat zur<br />

Seite steht und bei dem der Katalog<br />

„Genuine Motor Accessories and Genuine<br />

Motor Parts“ traditionell den Ausgangspunkt<br />

bildet. Und allen, die Ihre Wunschanbauteile<br />

vorab virtuell an Ihrem Bike verbaut sehen<br />

möchten, sei der Online-Customizer „My<br />

Dream <strong>Harley</strong>“ auf www.harley-davidson.de<br />

/.at /.ch mit dem digitalen Zubehörkatalog<br />

2010 zum <strong>Download</strong> empfohlen.<br />

HOG ® NEWS Winter 2009<br />

V


<strong>Harley</strong>-Davidson® Peter Fonda Ride<br />

SO LONG, EASY RIDER<br />

Am 30. September startete<br />

Peter Fonda in Zürich eine<br />

Tour für den guten Zweck<br />

„Unser letztjähriger Jury-Präsident Peter<br />

Fonda kommt wieder, weil es ihm so gut<br />

bei uns gefallen hat“, freute sich Nadja<br />

Schildknecht, Chefin des fünften Zurich<br />

Film Festival, das vom 24. September bis<br />

4. Oktober in der größten Stadt der Schweiz<br />

VI HOG ® NEWS Winter 2009<br />

stattfand. Stimmt, der bekannte Schauspieler<br />

und Regisseur zeigte sich in der Tat begeistert<br />

von der schönen Metropole: „Hier liegt<br />

James Joyce begraben, hier stand die Wiege<br />

des Dadaismus“, freute sich der Star, Zürich<br />

stehe für Geschichte, Kunst und faszinierende<br />

Lebenskonzepte.<br />

Aber Fonda hatte noch weitaus mehr im<br />

Sinn, als die schönen Künste. Schließlich gab<br />

es für ihn das vierzigjährige Jubiläum seines<br />

Megaerfolgs „Easy Rider“ zu feiern. Zudem<br />

war er in einer wichtigen Mission unterwegs,<br />

nämlich als Unterstützer von „Médecins sans<br />

Frontières“ (MSF), im deutschsprachigen<br />

Raum unter dem Namen „Ärzte ohne Grenzen“<br />

bekannt. Die Organisation, die 1999 mit<br />

dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde,<br />

leistet in Ländern medizinische Nothilfe, in<br />

denen die Gesundheitsstrukturen zusammengebrochen<br />

sind oder Bevölkerungsgruppen<br />

unzureichend versorgt werden. Die


Aktivitäten der Organisation sind äußerst<br />

vielfältig: Wiederaufbau und Inbetriebnahme<br />

von Krankenhäusern oder Gesundheitszentren,<br />

mobile Kliniken zur Versorgung von<br />

ländlichen Gebieten, Impfprogramme, medizinische<br />

Versorgung in Flüchtlingslagern,<br />

psychologische Betreuung, Aufbau von Ernährungszentren,<br />

Wasser- und Sanitärprojekte<br />

sowie Gesundheitsversorgung von<br />

besonders gefährdeten Gruppen wie<br />

Straßenkindern und Slumbewohnern. „Ärzte<br />

ohne Grenzen sollte viel mehr wahrgenommen<br />

werden, und man sollte sie in jeder<br />

nur erdenklichen Art unterstützen“, erläuterte<br />

Fonda. So schwang er sich am Nachmittag<br />

des 30. September auf eine Dyna ® Wide<br />

Glide ® und startete zusammen mit zehn<br />

weiteren <strong>Harley</strong> ® Fahrern zu einem Ride für<br />

den guten Zweck. Jeder Teilnehmer hatte<br />

1000 Franken gezahlt, um dabei sein zu<br />

dürfen. Der Erlös kommt „Médecins Sans<br />

Frontières“ zugute. Mit von der Partie waren<br />

Country Manager Martin Schmied und<br />

Marketing Director Christoph Haas von<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Switzerland. Für Routenplanung,<br />

Roadblocker und Gesamtkoordination<br />

zeichnete Achim Kiechle von<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® Zürich verantwortlich –<br />

und der hatte seine Aufgabe mit Bravur<br />

bewältigt.<br />

Am Spätnachmittag gab Fonda dann auf<br />

einer XR1200 ® auf dem roten Teppich vor<br />

dem Kino Corso am Bellevue Gas. Dort<br />

zeigte das Zurich Film Festival zu seinen<br />

Ehren den Klassiker „Easy Rider“. In Zürich<br />

umjubelt wie eh und je, gilt er zu Recht als<br />

Meilenstein der Popkultur und Vorbild für<br />

zahlreiche Videoclips, die inzwischen über<br />

die Bildschirme flimmern. „A man went<br />

looking for America. And couldn't find it<br />

anywhere ...“ stand auf dem Plakat des<br />

Low-Budget-Streifens, der unter der Regie<br />

von Dennis Hopper entstand. Er zeigt das<br />

Schicksal der Biker Billy (Hopper) und<br />

Wyatt (Fonda), die auf Custom <strong>Harley</strong> ® Bikes<br />

eine Reise nach New Orleans antreten. Sie<br />

suchen die Werte, die Amerika einst groß<br />

machten – und stoßen auf Ablehnung und<br />

Feindseligkeit. Auch ihre Erlebnisse in einer<br />

Hippiekommune und ihre Drogentrips<br />

bringen ihnen kein Glück. Der versoffene<br />

Anwalt (Jack Nicholson), der sich ihnen<br />

anschließt, wird von dörflichen Spießbürgern<br />

erschlagen. Ihr unerfüllter Traum von der<br />

Freiheit – untermalt von den damaligen<br />

Lieblingssongs Peter Fondas – endet mit<br />

zwei Kugeln, die ein Redneck von seinem<br />

Truck aus auf die beiden Biker abfeuert.<br />

„Lass Dir mal die Haare schneiden!“, ruft er<br />

zu Billy herüber, bevor er abdrückt.<br />

Ob die Message des Films nach vierzig<br />

Jahren für junge Menschen noch verständlich<br />

sei, wollte eine Reporterin von<br />

Peter Fonda wissen. „Klar,“ lautete dessen<br />

Antwort, „Intoleranz gibt es schließlich nicht<br />

nur in den USA. Es gibt sie noch immer und<br />

überall auf der Welt, ob in Paris, London oder<br />

Rom, das ist einerlei – eigentlich unglaublich<br />

heutzutage.“<br />

Text: Rudi Herzig<br />

Bilder: <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

HOG ® NEWS Winter 2009<br />

VII


<strong>Harley</strong>-Davidson® Axel Prahl<br />

Welcome to the<br />

<strong>Harley</strong> ® Family<br />

Schauspieler Axel Prahl hat<br />

bei der <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Academy of Motorcycling<br />

den Motorradführerschein<br />

gemacht<br />

Ob als Imbissbudenmann in „Halbe Treppe“,<br />

als Vater der „Wilden Hühner“ oder an der<br />

Seite von Matthias Schweighöfer, Til<br />

Schweiger und Joseph Fiennes im „Roten<br />

Baron“ – Axel Prahl zählt zu den Top-<br />

Filmschauspielern Deutschlands. Bayerischer<br />

Filmpreis, Preis der deutschen Filmkritik,<br />

Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie<br />

der Darstellenden Künste und gleich zwei<br />

Adolf-Grimme-Preise zieren seine Vita. Dem<br />

breiten Fernsehpublikum ist der 49-Jährige<br />

vor allem als Kommissar Thiel ein Begriff, den<br />

er an der Seite von Jan Josef Liefers im<br />

Münsteraner „Tatort“ gibt.<br />

Weitere Informationen zur<br />

Academy of Motorcycling unter<br />

www.harley-davidson.de<br />

(„Die Services“ / „Motorrad Training“)<br />

Dass sein Herz für V-Twins schlägt, wussten<br />

bislang nur Insider. Doch spätestens seit er<br />

im Kinofilm „Berlin 36“ den <strong>Harley</strong> ® fahrenden<br />

Leichtathletiktrainer Waldmann spielte, war<br />

es um ihn geschehen. Nach der Fahrt auf<br />

einer 1938er Flathead – auf abgesperrter<br />

Straße – stand für Prahl fest: „Ich mach’ den<br />

A-Schein.“ Natürlich auf <strong>Harley</strong>-Davidson ® ,<br />

dem Bike seiner Träume.<br />

Am 14. Oktober war es soweit: Bei strahlendem<br />

Sonnenschein aber einstelligen<br />

Temperaturen absolvierte Axel in<br />

Mecklenburg-Vorpommern seine Prüfung –<br />

mit Bravour! Vorangegangen war ein<br />

zweiwöchiger Motorrad-Intensivkurs bei der<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Academy of Motorcycling<br />

im Robinson Club Fleesensee. Hier erfuhr der<br />

Wahlberliner alles über Regeln, Vorschriften<br />

und das Verhalten auf zwei Rädern und<br />

natürlich alles über den richtigen Umgang mit<br />

den US Irons. Ein begeisterter Axel Prahl:<br />

„Ich habe mir einen Traum erfüllt, hier am<br />

Fleesensee in kurzer Zeit viel gelernt – und<br />

ich hatte jede Menge Spaß dabei.“<br />

In Kürze wird Axel als frischgebackenes<br />

Mitglied der <strong>Harley</strong> Owners Group ® auf<br />

seiner ersten eigenen <strong>Harley</strong>-Davidson ®<br />

durchstarten. Die Company gratuliert recht<br />

herzlich und wünscht viel Spaß!<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson bietet bei der „Academy of<br />

Motorcycling“ sowohl den Führerscheinkurs<br />

für Rookies („Learn to Ride“) an, als auch<br />

Wiedereinsteigerkurse („Back to Biking“) für<br />

Leute, die den Führerschein haben, aber<br />

nach langer Pause endlich wieder aufs<br />

Motorrad steigen wollen. Die Kurse werden<br />

von erfahrenen Instruktoren geleitet und<br />

finden in Zusammenarbeit mit dem ADAC<br />

im Robinson Club Fleesensee (Deutschland)<br />

und im Robinson Club Cala Serena<br />

(Mallorca, Spanien) statt. Weitere Informationen<br />

zur Akademie der etwas anderen Art<br />

findet man im World Wide Web unter<br />

www.<strong>Harley</strong>-Davidson.de („Die Services“ /<br />

„Motorrad Training“).<br />

Text: Rudi Herzig<br />

Bild: <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

VIII HOG ® NEWS Winter 2009


<strong>Harley</strong>-Davidson® MotorClothes ®<br />

Stilvoll durch<br />

den Winter<br />

Bar & Shield Buckle<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson präsentiert die<br />

MotorClothes ® Kollektion 2010 sowie die<br />

neue Winter- und Weihnachtskollektion<br />

Passend zur kalten Jahreszeit<br />

bietet <strong>Harley</strong>-Davidson die neue<br />

MotorClothes ® Kollektion sowie<br />

die Holiday und Collectibles<br />

Collection 2009 an. It's Christmas<br />

time, und alle, die auf Geschenksuche<br />

sind, werden fündig!<br />

Für „ihn“ bietet sich das Edge<br />

Reversible Down Jacket an. Die<br />

schwarz-graue Wendejacke ist<br />

länger geschnitten und mit<br />

Edge Reversible Down Jacket<br />

97506-10VM D/A ab 258 €; ab 356 CHF<br />

1/4 Zip Sweater<br />

96384-10VM D/A ab 111 €; ab 152 CHF<br />

Bar & Shield Buckle<br />

97637-10VM D/A ab 45 €; ab 61 CHF<br />

3 in 1 Night Sky Jacket<br />

97512-10VW D/A ab 258 €; ab 356 CHF<br />

Hinterland Vest<br />

97514-10VW D/A ab 184 €; ab 254 CHF<br />

Holiday Woven L/S Shirt<br />

96415-10VW D/A ab 89 €; ab 121 CHF<br />

X HOG ® NEWS Winter 2009<br />

Preise<br />

einem warmen Futter ausgestattet.<br />

Zahlreiche Taschen bieten<br />

Platz für Handy, Portemonnaie<br />

und alles, was „Mann“ braucht.<br />

Drunter trägt der <strong>Harley</strong> ® Fan<br />

den warmen 1/4 Zip Sweater<br />

aus 100% Baumwolle, mit<br />

Reißverschlusskragen und<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® Stickerei auf<br />

Brust und Ärmeln. Und das<br />

i-Tüpfelchen des Biker-Outfits<br />

bildet die dezente Gürtelschnalle<br />

Black Enamel Bar & Shield Buckle<br />

97648-10VW D/A ab 59 €; ab 81 CHF<br />

Bar & Shield Logo Earrings<br />

97677-10VW D/A ab 37 €; ab 50 CHF<br />

Vintage Aviator Style Cap with Rabbit Fur<br />

97618-10VM D/A ab 147 €; ab 203 CHF<br />

Grommet Flat Top Cap<br />

97657-10VW D/A ab 52 €; ab 71 CHF<br />

2009 Holiday Ball<br />

96890-10V D/A ab 15 €; ab 20 CHF<br />

Santa Mug<br />

96881-10V D/A ab 23 €; ab 30 CHF<br />

Bar & Shield Buckle im Used<br />

Look, die auf alle gängigen<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® Gürtel passt.<br />

Für „sie“ hält der <strong>Harley</strong>-<br />

Davidson ® Vertragshändler die 3<br />

in 1 Night Sky Jacket in Schwarz<br />

mit herausnehmbarer roter,<br />

fleecegefütterter Weste bereit.<br />

Die sportlich-modische Jacke<br />

zieren aufwendige Applikationen<br />

auf Brust und Rücken, die teils<br />

mit hochwertigen Strasssteinen<br />

besetzt sind. Die warme Hinterland<br />

Vest in Schwarz-Grau mit<br />

abnehmbarer Kapuze und Fellrand<br />

präsentiert sich ebenfalls<br />

äußerst stylish. Als Basic dürfen<br />

das Holiday Woven L/S Shirt –<br />

eine schwarze Bluse mit Stickereien<br />

auf Brust und Rücken –<br />

sowie die aufwendig gestaltete<br />

Gürtelschnalle Black Enamel<br />

Bar & Shield Buckle und die<br />

Ohrringe Bar & Shield Logo<br />

Earrings auf keinen Fall fehlen.<br />

Abgerundet wird das perfekte<br />

Winteroutfit durch die <strong>Harley</strong>-<br />

Davidson Caps und Hats aus<br />

verschiedensten Materialien von<br />

Strick bis Leder. Die besonderen<br />

Highlights: das Vintage Aviator<br />

Style Cap with Rabbit Fur für<br />

Herren und das Grommet Flat<br />

Top Cap für Damen. Ein Besuch<br />

beim örtlichen <strong>Harley</strong>-Davidson ®<br />

Vertragshändler ist also wärmstens<br />

zu empfehlen – nicht nur<br />

wegen der aktuellen<br />

MotorClothes ® Kollektion,<br />

sondern auch wegen der großen<br />

Auswahl an attraktiven Weihnachts-Accessoires<br />

wie<br />

beispielsweise der limitierten<br />

Christbaumkugel 2009 Holiday<br />

Ball mit Biker Santa und Bar &<br />

Shield Logo oder dem Kaffeebecher<br />

Santa Mug aus Keramik<br />

– ebenfalls in limitierter Auflage!<br />

Den aktuellen Holiday Katalog<br />

mit vielen weiteren Geschenkideen<br />

erhält man entweder beim<br />

Händler oder im Internet auf<br />

www.harley-davidson.de /.at /.ch<br />

zum <strong>Download</strong>.<br />

Text: Claudia Besold<br />

Fotos: <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Hinterland Vest


Heißer als je zuvor!<br />

Der neue Online-Shop von <strong>Harley</strong>-Davidson ® Lübeck.<br />

www.harley-davidson-shop-luebeck.de<br />

Wir haben unseren Online-Shop komplett überarbeitet! Das heißt für Sie:<br />

mehr Komfort, mehr Auswahl, mehr <strong>Harley</strong>-Davidson ® und Buell ® . Besuchen Sie<br />

uns jetzt unter www.harley-davidson-shop-luebeck.de und sichern Sie sich gleich<br />

bis zu 15 % Eröffnungsrabatt * auf alle <strong>Harley</strong>-Davidson ® Artikel!<br />

* gültig bis einschließlich 31.12.2009<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® & Buell ® Lübeck Viking Cycles<br />

Taschenmacherstr. 1-5 | 23556 Lübeck<br />

Tel.: 0451 / 400 700 | www.hd-luebeck.de


BUELL® Racing 2009<br />

ON THE<br />

TRACK<br />

Danny Eslick<br />

Für Buell ging die Motorsportsaison 2009 mit herausragenden Ergebnissen im<br />

Rennsport zu Ende: Danny Eslicks gewann den US-Meistertitel in der AMA Daytona<br />

Sportbike Klasse und Julius Ilmberger feierte Erfolge in deutschen Rennserien.<br />

Nach seinem unglücklichen 73.<br />

Platz in der Daytona Sportbike<br />

Klasse beim ersten Lauf zur<br />

AMA-Meisterschaft in Daytona<br />

Beach, Florida, hätte wohl kaum<br />

noch jemand einen Pfifferling auf<br />

Danny Eslick mit seiner Buell ®<br />

1125R ® gesetzt. Doch dann<br />

überraschte der Newcomer mit<br />

zwei Siegen in Folge und wehrte<br />

sich die komplette Saison über<br />

erfolgreich gegen eine ganze<br />

Armada von Widersachern auf<br />

überwiegend japanischen<br />

Motorrädern. Mit sechs Siegen in<br />

Julius Ilmberger<br />

Sound of Thunder<br />

zwanzig Rennen sammelte der<br />

23 Jahre junge Rooky schließlich<br />

so viele Punkte, dass ihm beim<br />

letzten Lauf in Millville, New<br />

Jersey, ein siebter Platz reichte,<br />

um mit knappem Vorsprung die<br />

US-Meisterschaft zu gewinnen.<br />

Mit Taylor Knapp (11.), Michael<br />

Barnes (15.) und Shawn Higbee<br />

(20.) schafften es drei weitere<br />

Buell ® Piloten in die Top Twenty<br />

der Meisterschaftswertung. In<br />

Deutschland waren es auch in<br />

diesem Jahr wieder Buell ®<br />

Racing Bonn und Julius Ilmberger,<br />

die die Buell ® Fahne mit<br />

großem Erfolg hochgehalten<br />

haben. Bei drei von acht Läufen<br />

zum DMSB Sportbike Pokal<br />

2009 gelang Ilmberger der<br />

Sprung aufs Podest der Klasse<br />

Sound of Thunder. Am vorletzten<br />

September-Wochenende genügten<br />

dem Oberhachinger und<br />

seiner von Buell ® Bonn betreuten<br />

1125R ® beim Biketoberfest in<br />

Oschersleben deshalb zwei<br />

vierte Plätze, um sich die Vize-<br />

Meisterschaft zu sichern. Auch in<br />

den Läufen der Klasse Pro<br />

Thunder war beim Biketoberfest<br />

eine Buell ® erfolgreich: Harald<br />

Kitsch belegte mit einer von<br />

Viking Cycles/Buell Lübeck<br />

gesponserten 1125R ® zweimal<br />

den zweiten Platz. In der Zweizylinder-Klasse<br />

der ADAC Conti<br />

Endurance Challenge 2009 lief<br />

es für Buell Racing Bonn fast<br />

noch besser als im DMSB Sportbike<br />

Pokal: Obwohl Julius Ilmberger<br />

und Gerold Ankert die<br />

1000 km Hockenheim im Frühjahr<br />

wegen eines verkorksten<br />

Starts auf dem 8. Platz beendeten<br />

und bei den 4 Stunden<br />

Oschersleben wegen einer<br />

Terminüberschneidung aussetzen<br />

mussten, reichten dem<br />

Team zwei überlegene Klassensiege<br />

bei den 500 km Rennen in<br />

Hockenheim und am letzten<br />

September-Wochenende auf<br />

dem Lausitzring für den zweiten<br />

Platz in der Gesamtwertung.<br />

Alle, die nun eines der siegreichen<br />

1125R ® Modelle selbst<br />

testen möchten, sollten einfach<br />

bei ihrem Buell ® Dealer vorbeischauen.<br />

Dessen Adresse findet<br />

man unter www.Buell.de bzw.<br />

www.Buell.at oder www.Buell.ch<br />

Text: Thomas Heidbrink<br />

Fotos: Buell<br />

Julius Ilmberger<br />

ADAC Conti Endurance Challenge<br />

XII HOG ® NEWS Winter 2009


DEBÜTALBUM<br />

Dust and Gasoline<br />

Nur erhältlich bei <strong>Harley</strong>-Davidson®-Händlern,<br />

H.O.G®-Events oder auf der Band-Website.<br />

www.theroadkings.co.uk<br />

Rock & Ride


Reise über die iberische Halbinsel<br />

NATUR-<br />

MOSAIK<br />

ROAD TRIP<br />

Machen Sie sich bereit<br />

für die 2010 stattfindende<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Tour<br />

über die iberische<br />

Halbinsel!<br />

Auf der fünften Etappe<br />

des H.O.G. Touring Ride<br />

Spain, die den Titel<br />

„Mudejar Route“ trug,<br />

näherten wir uns im Mai<br />

dieses Jahres dem Ende<br />

dieser fantastischen Reise über die<br />

Halbinsel. Der H.O.G. Touring Ride Spain<br />

wurde 2007 aus der Taufe gehoben und<br />

führte in die atemberaubendsten und<br />

entlegensten Winkel der iberischen<br />

Halbinsel. Im September ging diese Tour<br />

zu Ende, und gleichzeitig begann der<br />

Countdown für den Start des großen<br />

Abenteuers im Mai 2010: Eine komplette<br />

Rundreise über die iberische Halbinsel in<br />

15 Tagen.<br />

Diesmal haben wir uns darauf<br />

konzentriert, möglichst viele Stationen in<br />

die Reise einzubinden, die kulturell und<br />

historisch interessant oder landschaftlich<br />

besonders reizvoll sind. Die lange Fahrt<br />

führt durch breite Täler und über<br />

gewundene Straßen, an grünen Flussufern<br />

entlang und durch enge Felspassagen. Im<br />

Hinblick auf das kulturelle Angebot dürfte<br />

die Mudejar Route bislang am meisten<br />

geboten haben. Hier ein Bericht von<br />

unserer Reise im Mai, der Ihnen die<br />

Teilnahme an der für 2010 geplanten<br />

Tour schmackhaft machen soll…<br />

Vor der Kulisse eines der Bauwerke<br />

von Architekturgenie Santiago Calatrava<br />

starteten wir in Valencia zu unserer Fahrt<br />

nach Alcalá del Júcar. In den wenigen<br />

Stunden, die wir unterwegs waren,<br />

genossen wir die majestätische Schönheit<br />

der Natur, die sich ihren Weg durch das<br />

Gebirge gebahnt hat, wobei ihr der Fluss<br />

als Meißel und die Zeit als Inspiration<br />

dienten.<br />

Zu Mittag aßen wir in der<br />

wunderschönen Festung, die heute das<br />

Parador de Alarcón beherbergt. Das Hotel<br />

thront über dem gleichnamigen See.<br />

Am Nachmittag besichtigten wir die<br />

Stadt Cuenca, deren Innenstadt 1996 zum<br />

Weltkulturerbe erklärt wurde und deren<br />

„hängende Häuser“ sich trotzig über dem<br />

Fluss Huécar erheben. Unsere Maschinen<br />

parkten wir vor dem einstigen Kloster St.<br />

Paul und jetzigen Hotel Parador de<br />

Cuenca, um das hinreißende Panorama<br />

der vor uns liegenden Stadt zu bewundern.<br />

Am Freitagmorgen genossen wir unsere<br />

Weiterfahrt entlang belaubter Ufer eines<br />

grünen Flusses und staunten über die<br />

außergewöhnlichen Gebilde, die die Natur<br />

aus den Felsen geformt hat. Typisch für<br />

diese Gegend ist eine Reihe von<br />

Felsformationen namens Ciudad<br />

Encantada (verzauberte Stadt). Hier stellen<br />

Witterung, Wasser und Wind unter<br />

Beweis, dass die Wirklichkeit die Fiktion<br />

in den Schatten stellt, indem sie<br />

unmögliche Formen und wundervolle<br />

Gebilde erschaffen.<br />

Dann erreichten wir den Pass von El<br />

Cubillo, die natürliche Grenze zwischen<br />

den Provinzen Cuenca und Teruel. Wir<br />

kamen nach Albarracín, einem<br />

eindrucksvollen Spiegelbild uralter<br />

Kulturen und Baustile. Diese Kleinstadt<br />

wurde zum UNESCO Weltkulturerbe<br />

nominiert.<br />

Auch dieses Erlebnis machte uns ganz<br />

sprachlos, aber die nächste Überraschung<br />

erwartete uns bereits in Teruel, einer<br />

bezaubernden und gastfreundlichen Stadt,<br />

in der die Liebenden von Teruel einst ihre<br />

so sonderbare wie tragische Romanze<br />

40 HOG ® Winter 2009


Reise über die iberische Halbinsel<br />

durchlebten. Der Ort ist geprägt von<br />

unverfälschten Beispielen für die Mudejar-<br />

Architektur, die man als einzig wirklich<br />

spanischen Baustil bezeichnen könnte. Die<br />

wunderschöne Handwerkskunst des<br />

Mudejar-Stils hat der Stadt den Titel eines<br />

Weltkulturerbes eingebracht.<br />

Am Samstag fuhren wir nach Saragossa,<br />

der Stadt des Wassers 2008. Auf dem Weg<br />

dorthin ließen wir es uns jedoch nicht<br />

nehmen, dem See von Gallocanta einen<br />

Besuch abzustatten, der Zugvögeln auf<br />

dem Weg nach Süden als Zwischenstation<br />

dient. Anschließend besuchten wir einen<br />

wundervollen Flecken Erde, an dem<br />

Wasser und Natur einmal mehr unter<br />

Beweis stellen, dass ihnen die größte<br />

Schöpfungskraft innewohnt: das<br />

Felsenkloster „Monasterio de Piedra“.<br />

Auf jeder neuen Etappe des H.O.G.<br />

Touring Ride Spain erkennen wir,<br />

dass die iberische Halbinsel wie ein<br />

gigantisches Mosaik beschaffen ist, das<br />

uns das Schöpfungspotenzial der Natur<br />

vor Augen führt.<br />

Damit wir Spanien in seiner ganzen<br />

Fülle erleben können, wird uns der für<br />

Mai 2010 geplante Touring Ride auf eine<br />

Rundfahrt über die gesamte iberische<br />

Halbinsel entführen. Auf unserer Reise<br />

werden wir sowohl uns noch unbekannte<br />

Orte entdecken als auch Städte und<br />

Sehenswürdigkeiten aufsuchen, die wir<br />

bereits von unseren anderen Touren<br />

kennen. Wir werden die kulinarischen<br />

Köstlichkeiten genießen und uns an<br />

der Gastfreundschaft der Einwohner<br />

erfreuen. Und vor allem werden wir<br />

jeden Moment so genießen, als ob es der<br />

letzte wäre. Starten Sie mit uns in das<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Abenteuer Ihres Lebens.<br />

Wir freuen uns schon auf Sie! ■<br />

Weitere Infos erhalten<br />

Sie von der für Spanien<br />

zuständigen H.O.G.<br />

Managerin Sue Nagel<br />

(sue.nagel@harleydavidson.com).<br />

Die Streckenführung<br />

können Sie mit dem Ride Planner<br />

unter www.hogeuropegallery.com<br />

verfolgen. Falls Sie lieber eine<br />

Maschine bei einem unserer<br />

Vertragshändler in Girona, San<br />

Sebastián oder Alicante mieten<br />

möchten, finden Sie weitere<br />

Informationen auf www.harleydavidson.de<br />

unter „Die Services“.<br />

T O U R S<br />

HOG ® Winter 2009 41


Inspiration<br />

Feature Styles<br />

42 HOG ® Winter summer 2009 2009


Feature Inspiration Styles<br />

Die Gewaltige<br />

Mario Van den Broeck, Chef und<br />

Eigentümer der <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Niederlassung Capital Brussels, und<br />

sein Cheftechniker Jean-Paul haben<br />

eine coole Custom CVO Road Glide<br />

aufgebaut. Die „Bagger-Bike“-Kreation<br />

mit dem verchromten 21-Zoll-Billet-<br />

Vorderrad mit lackierten<br />

Billet-Einsätzen und einem 18-Zoll-<br />

Hinterrad nebst 200er Asphaltwalze<br />

kommt noch imposanter daher als<br />

die „serienmäßige“ CVO.<br />

Weitere Merkmale des Bikes sind<br />

die eigens gestalteten „Monkey Bars“,<br />

die Doppelrohr-Auspuffanlage sowie<br />

200 LEDs. Das Bluetooth Navi der<br />

Maschine, das sich mit entsprechend<br />

ausgestatteten Bluetooth Helmen<br />

kombinieren lässt, der Screamin’ Eagle<br />

Super Race Tuner und der Custom-<br />

Solositz sind zusätzliche Leckerbissen.<br />

Die CVO Sonderlackierung des „Cow<br />

Catcher“ Frontfenders wurde perfekt<br />

von Eduardo’s Custom Paint Shop<br />

imitiert und mit drei Schichten Lack<br />

auf Hochglanz gebracht. ■<br />

HOG ® summer ® Winter 2009 43


Lettland<br />

Reise<br />

nach<br />

Riga<br />

ROAD TRIP<br />

Wir mussten es einfach tun. 2008 war unsere Sechsergruppe<br />

erstmalig von England zum <strong>Harley</strong>-Davidson® Euro Festival®<br />

nach St. Tropez gefahren. Da schrie unsere für 2009<br />

geplante Unternehmung förmlich nach einer Extra-portion<br />

Abenteuer. Wir wollten noch mehr Meilen, noch mehr<br />

Länder und noch mehr Spaß! Also auf nach Lettland…<br />

44 HOG ® Winter 2009


Lettland<br />

Die Tatsache, dass die<br />

H.O.G. Rally in einer<br />

derart entlegenen Ecke<br />

Europas stattfinden<br />

sollte, war ganz nach<br />

unserem Geschmack.<br />

Natürlich bekamen wir auch die ganzen<br />

Schauergeschichten zu hören: „Man wird<br />

euch die Mopeds klauen.“ „In Polen sind<br />

die Straßen so schlecht.“ „Die Polizei<br />

wird hinter euch her sein!“ Aber das<br />

war uns egal. Wir alle fühlten uns der<br />

Herausforderung gewachsen, und ich war<br />

wieder mal zuständig für die Vorbereitung.<br />

Am Beginn unserer Reise stand eine<br />

gemütliche Überfahrt von Harwich nach<br />

Hoek van Holland. Auch der Weckruf<br />

ertönte nicht zu früh, sodass wir uns am<br />

nächsten Morgen um neun Uhr gemütlich<br />

auf den Weg machten.<br />

Wir umfuhren Rotterdam in südlicher<br />

Richtung und steuerten dann auf Arnheim<br />

zu, wo mich meine Papierlandkarten<br />

(ganz recht: Papierlandkarten, kein Navi)<br />

auf spektakuläre Weise im Stich ließen,<br />

als ich nach der morgendlichen<br />

Kaffeepause im Stadtzentrum versuchte,<br />

die richtige Ausfallstraße zu finden. Die<br />

Folge: ein Umweg von 30 Kilometer<br />

Länge. Dann kurz getankt und weiter in<br />

nordöstlicher Richtung bis zur deutschen<br />

Grenze. Als wir sie passierten, begrüßten<br />

uns auf der Reise die ersten von<br />

zahlreichen Regenschauern.<br />

Nachdem wir unser Regenzeug<br />

übergeworfen hatten, machten wir uns<br />

auf die Suche nach unserer ersten<br />

Unterkunft irgendwo an der nicht enden<br />

wollenden Bundesstraße 214 zwischen<br />

Fürstenau und Ehrenburg. Zu guter Letzt<br />

gelang es mir, das Dorf mit unserer<br />

rustikalen Pension zu finden. Zum Glück<br />

sah ein Landarbeiter, der zufällig in der<br />

Pension Reider Hof zu tun hatte, wie<br />

ich am Straßenrand die Karte las, und<br />

bot sich an, uns über ein Gewirr von<br />

Wirtschaftswegen bis ans Ziel zu lotsen.<br />

Nach problemlosen 285 Meilen stellten<br />

wir die <strong>Harley</strong>s zu den Kühen in den Stall<br />

und zogen uns auf unsere Zimmer zurück.<br />

Am nächsten Morgen begrüßte uns ein<br />

dunkler Himmel. Heute sollte es in den<br />

Osten Deutschlands gehen. Als Station für<br />

unsere zweite Übernachtung war Plau am<br />

See geplant. Schon bald kam die Sonne<br />

durch, und das Fahren machte richtig<br />

Spaß. Im Internet hatte ich ein paar<br />

Streckenempfehlungen für Motorräder<br />

gefunden und in unsere Reiseroute<br />

eingearbeitet. Auf diese Weise bekamen<br />

wir nicht nur die Panoramaroute<br />

Deutschlands zu Gesicht, sondern<br />

genossen auch ein erstklassiges<br />

Fahrvergnügen. Wunderschöne<br />

Landschaften in den Nationalparks,<br />

feinster Asphalt (den wir schon so<br />

vermisst hatten), hübsche Dörfer und zu<br />

guter Letzt ein entzückendes Seehotel.<br />

Erstklassige Speisen und Getränke<br />

bildeten die Grundlage für einen weiteren<br />

vergnüglichen Abend in gemütlicher Runde.<br />

Dann kam der Montagmorgen. Die<br />

Sonne schien, und wir waren unterwegs<br />

nach Polen. Dies war der Punkt, an dem<br />

ich ein wenig nervös wurde. Auf dem<br />

letzten Stück Autobahn zwischen dem<br />

Osten Deutschlands und Stettin im<br />

Nordwesten Polens kamen mir die<br />

Schauergeschichten wieder in den Sinn.<br />

Als wir mittags an der Grenze hielten,<br />

um zu tanken und etwas zu essen, waren<br />

wir angenehm überrascht. Auch die ersten<br />

Meilen durch Polen waren völlig in<br />

Ordnung. Wir passierten eine Reihe<br />

interessanter Städte, die uns schon bald<br />

daran erinnerten, dass wir uns in einem<br />

für uns Westeuropäer völlig ungewohnten<br />

Umfeld aufhielten. Dann begann es zu<br />

regnen und wir spielten „vermeide das<br />

Schlagloch“ sowie „vermeide den<br />

russischen Lkw“ und zwischendurch<br />

„halt dich fest, wenn Asphalt zu<br />

Kopfsteinpflaster wird“. Die Hauptstraßen<br />

waren – gelinde gesagt – „interessant“.<br />

Unsere erste Übernachtungspause in<br />

Polen legten wir rund 15 Kilometer<br />

nördlich von Walcz ein, und der Zustand<br />

des letzten Streckenabschnitts dorthin<br />

war gar nicht mal so übel. Wie zur<br />

Entschädigung für den „Flickenteppich“<br />

wurde die Landschaft immer hübscher<br />

und der Verkehr immer dünner. Die<br />

hübsche Jagdhütte am Seeufer mitten im<br />

Wald erwies sich als echter Volltreffer. ››<br />

HOG ® Winter 2009 45


Lettland<br />

ROAD TRIP<br />

Der Wodka war lecker, und das<br />

verstimmte Klavier sorgte für beste<br />

Unterhaltung bei den zahlreichen<br />

Hunden, Katzen und anwesenden Gästen.<br />

Die nächste Teilstrecke stellte meine<br />

Kartenlesekünste vor keine größeren<br />

Probleme: Im Prinzip fuhren wir den<br />

ganzen Tag auf der 22 nach Osten. Im<br />

Wesentlichen bestand diese Strecke aus<br />

„gelben“ Straßen, die zwar recht „einfach“<br />

aber auch nicht so stark befahren sind,<br />

sodass wir gut vorankamen und die<br />

hübsche polnische Landschaft genossen.<br />

Dann mussten wir über einen langen und<br />

sandigen Feldweg bis zu unserer Pension<br />

für die Nacht: ein Familienbetrieb auf<br />

einem Bauernhof bei Dobre Miasto im<br />

Nordosten Polens.<br />

Am nächsten Morgen haderten<br />

wir zunächst mit einer von<br />

Straßenbauarbeitern eingerichteten<br />

46 HOG ® Winter 2009<br />

Umleitung, deren Schilder keiner von<br />

uns verstand, und begaben uns dann auf<br />

die Suche nach dem Hitlerbunker bei<br />

Ketrzyn. Aber dieses Geheimnis wird so<br />

gut von den Polen gehütet, dass wir ihn<br />

partout nicht fanden. Dann begann es<br />

wieder zu regnen. Weiter ging es durch<br />

Ostpolen, wobei wir auf dem Weg nach<br />

Litauen ein paar ganz passable<br />

Motorradstrecken für uns entdeckten.<br />

Etwa zehn Kilometer vor der Grenze<br />

nahmen die Straßen wieder einen<br />

Zustand an, mit dem wir besser vertraut<br />

waren. Auf makellosem Asphalt mit<br />

weißen Fahrbahnmarkierungen und lang<br />

gezogenen Kehren erreichten wir das<br />

nächste Land auf unserer Liste: Litauen.<br />

Dort änderte sich alles auf einen Schlag.<br />

Die Straße nach Kaunas im Norden war<br />

schnurgerade und ziemlich uninteressant.<br />

Nur die vielen Störche zu beiden Seiten<br />

hielten uns in Atem – besonders wenn<br />

sie sich vor uns auf der Fahrbahn<br />

niederließen!<br />

Unsere Unterkunft für die Nacht lag in<br />

einem kleinen Vorort namens Ringudai<br />

östlich von Kaunas. Das Anwesen mit<br />

Anleihen aus dem Jugendstil erinnerte an<br />

die Kreationen von Tim Burton und war<br />

einfach unglaublich, wie es sich über<br />

den angrenzenden Gebäuden am Rand<br />

von Litauens zweitgrößter Stadt erhob.<br />

Das Gästehaus gehörte den nettesten<br />

Menschen, denen wir auf der ganzen<br />

Reise begegnet sind und die uns mit<br />

allem versorgten – vom kalten Bier zur<br />

Begrüßung bis hin zum Bring- und<br />

Abholdienst beim Besuch des<br />

nahegelegenen Restaurants. Die Adresse<br />

sei jedem wärmstens empfohlen, der<br />

einmal in dieser Gegend unterwegs ist.


Lettland<br />

Anderntags wandten wir uns nach<br />

Nordwesten, um die Autobahnen zu<br />

vermeiden und an die Nordküste und<br />

unseren Zielort Jurmala in Lettland zu<br />

gelangen. Es war ein sehr angenehmer<br />

Tag zum Fahren. Auf der Karte fanden<br />

wir die kurvigste Straße Litauens (die<br />

aber immer noch ziemlich gerade war)<br />

und erkundeten die hübsche Landschaft.<br />

Da wir die Hauptstraßen hinter uns<br />

ließen, bekamen wir einen Einblick in das<br />

„echte“ Litauen mit seinen Bewohnern,<br />

Kleinstädten und Dörfern. In jeder<br />

noch so kleinen Ortschaft gab es<br />

architektonische Sehenswürdigkeiten,<br />

und jede Kirche, an der wir vorbeikamen,<br />

erschien uns als äußerst individuelles<br />

Kunstwerk.<br />

Zu Mittag hielten wir etwa 20<br />

Kilometer südlich der Grenze zu Lettland<br />

an einem Straßenrestaurant. Wir saßen<br />

gerade draußen in der Sonne, als wir<br />

es hörten: das Grollen hunderter<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Maschinen, deren<br />

Besitzer einen Augenblick später winkend<br />

und hupend an uns vorüber fuhren,<br />

während ich am Straßenrand vor Freude<br />

auf und nieder hüpfte. Wohin sie fuhren,<br />

war uns klar. Und wir alle spürten eine<br />

plötzliche Welle der Begeisterung, als wir<br />

uns wieder darauf besannen, warum wir<br />

eigentlich hier waren.<br />

Auch das letzte Stück der geradesten<br />

Straße der Welt war irgendwann zu Ende,<br />

nämlich als wir die Grenze zu Lettland<br />

überquerten. In Lettland selbst wurden<br />

die Straßen wieder etwas schlechter.<br />

Schließlich nahmen wir die P99 von<br />

Jengala nach Norden und erreichten die<br />

Straße, die nach Jurmala führt. Und<br />

plötzlich waren wir umringt von<br />

tausenden Bikern. Uns fiel erst jetzt auf,<br />

dass wir in Polen und auf dem Weg durch<br />

Litauen kaum Motorräder gesehen hatten,<br />

während wir nun förmlich von ihnen<br />

umzingelt waren.<br />

Wir bahnten uns unseren Weg zur<br />

Event-Location am Strand und feierten<br />

unsere Ankunft. Vor dem Hotel zu parken,<br />

ohne sich Gedanken über die nächste<br />

250-Meilen-Etappe machen zu müssen,<br />

war schon merkwürdig. Ich fühlte mich,<br />

als hätte ich eine Mauer durchstoßen,<br />

hinter der nichts mehr kommt.<br />

Kurze Zeit später sogen wir die<br />

Rally-Atmosphäre des wunderschönen<br />

Küstenorts ein, trafen Freunde, die wir<br />

auf früheren Fahrten kennen gelernt<br />

hatten, und genossen den Spaß und die<br />

Kameradschaft innerhalb der <strong>Harley</strong><br />

Owners Group.<br />

Mal sehen, wohin es uns nächstes<br />

Jahr verschlägt! ■<br />

HOG ® Winter 2009 47


Aus den „Archives“<br />

Überflieger<br />

LESLIE „RED“<br />

PARKHURST misst<br />

sich mit einem<br />

Doppeldecker auf<br />

der Wisconsin<br />

State Fair (ca.<br />

1915). Seine<br />

Rennsportkarriere<br />

begann Parkhurst<br />

im zarten Alter von<br />

13, nachdem er<br />

vorgegeben hatte,<br />

deutlich älter zu<br />

sein. 1914 wurde er<br />

das erste offizielle<br />

Mitglied des<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ®<br />

Werksteams.<br />

Parkhursts<br />

Körpergröße –<br />

schlaksige 1,93<br />

Meter – und sein<br />

flammrotes Haar<br />

hoben ihn aus der<br />

Menge hervor.<br />

Sein freundliches<br />

Lächeln machte ihn<br />

zum Liebling der Massen und<br />

zu einem beliebten Motiv der<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Annoncen.<br />

Am bekanntesten ist Parkhurst<br />

vermutlich für die von ihm 1920<br />

aufgestellten Geschwindigkeitsund<br />

Langstreckenrekorde auf<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson. Darunter gab es<br />

auch einen neuen Langstreckenrekord<br />

für Solofahrer: Binnen 24<br />

Stunden absolvierte er 1.452<br />

Meilen auf dem zwei Meilen<br />

langen Sheepshead Bay Boardtrack<br />

in New York. Besonders<br />

beeindruckend war diese Leistung<br />

vor dem Hintergrund, dass die<br />

Rekordfahrt wegen eines starken<br />

Gewitters für zwei Stunden<br />

unterbrochen wurde, da der<br />

Regen die Holzplanken in eine<br />

Rutschbahn verwandelte. Das<br />

Rennen gegen den Flieger<br />

hingegen hatte selbstverständlich<br />

keinen offiziellen Charakter.<br />

Derartige Spektakel waren damals<br />

durchaus an der Tagesordnung.<br />

Überliefert ist jedoch, dass der<br />

Doppeldecker für Parkhurst und<br />

seine <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Werksrennmaschine des Typs<br />

11K ein gefundenes Fressen war. ■<br />

MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG DER<br />

HARLEY-DAVIDSON MOTOR COMPANY<br />

ARCHIVES. COPYRIGHT H-D<br />

48 HOG ® Winter 2009


<strong>Harley</strong> Historie<br />

Das authentische<br />

Factory Custom<br />

Dyna Baureihe:<br />

Das authentische Factory-Custom-Bike unter den <strong>Harley</strong> ® Big Twins – ein steifes Chassis mit<br />

vibrationsgedämpfter Motoraufhängung, Teardrop-Tank, zwei sichtbar montierte Federbeine,<br />

eine rechteckige Batterieabdeckung unter der Sitzbank, eine wuchtige Telegabel mit 49 mm<br />

Standrohrdurchmesser und ein 160er Hinterreifen – die gelungene Mischung aus Custom-Eleganz<br />

und kraftvoller Leistung.<br />

Diesmal wandeln wir<br />

auf den vergleichsweise<br />

jungen Spuren<br />

der Dyna Baureihe, die<br />

erst zu einem relativ<br />

späten Zeitpunkt die<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ®<br />

Modellpalette<br />

ergänzte…<br />

OBWOHL DIE DYNA BAUREIHE erst 1991<br />

eingeführt wurde, lassen sich ihre Wurzeln<br />

bis in das Jahr 1971 zurückverfolgen –<br />

dem Erscheinungsjahr der FX Super<br />

Glide ® . Die Super Glide bildete eine<br />

Synthese aus dem vorhandenen Big Twin<br />

Chassis und einem leichteren<br />

Sportster Frontend. Damit begründete<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson den Markt der Factory<br />

Custom Bikes. Gleichzeitig markierte die<br />

Einführung der Super Glide den Beginn<br />

einer ganz neuen Stilrichtung.<br />

In den folgenden Jahren erweiterte die<br />

FXS Low Rider (1977) die Modellpalette<br />

und bescherte den Fahrzeugen der<br />

Baureihe eine tiefere Sitzposition, einen<br />

Drag Bar Lenker, Highway-Fußrasten und<br />

zahlreiche andere Custom-Elemente. Die<br />

Low Rider bot ausreichend Potenzial für<br />

Modifikationen, so dass bis heute die<br />

unterschiedlichsten Variationen dieses<br />

Modells auf den Markt gekommen sind.<br />

Noch gewagter war die FXDWG Wide<br />

Glide ® des Jahrgangs 1980 mit ihrer Flames-<br />

Lackierung, dem Apehanger, der breiten<br />

Vorderradgabel und dem Kickstarter.<br />

Diese beiden Maschinen bildeten die<br />

Grundlage für die FXDB Dyna Glide<br />

Sturgis des Modelljahrs 1991. Die Sturgis<br />

war die erste <strong>Harley</strong>-Davidson, die<br />

im CAD-Verfahren (Computer Aided<br />

Design) entworfen wurde. Auf diese<br />

Weise ließen sich die Gestaltungsund<br />

Konstruktionsmerkmale des Bikes<br />

perfektionieren, bevor auch nur ein<br />

Prototyp gebaut wurde.<br />

Die Sturgis besaß eine schwingungsentkoppelte<br />

Zweipunkt-Motoraufhängung<br />

in einem völlig neuen Stahlrahmen. Das<br />

Ergebnis: deutlich mehr Fahrkomfort.<br />

Auf diese Weise konnte das Bike auch<br />

den klassischen Look der Low Rider aus<br />

den Siebzigern beibehalten, bot aber<br />

gleichzeitig ein noch besseres Handling.<br />

Außerdem war bei der Sturgis der Öltank<br />

unter dem Getriebe montiert, was zu<br />

einem deutlich cleaneren Look der<br />

Maschine beitrug. ■<br />

HOG ® Winter 2009 49


<strong>Harley</strong> Historie<br />

1991<br />

(unten) Die FXDB Dyna Glide Sturgis.<br />

1971<br />

1993<br />

1993 erhält die Baureihe zwei neue Vertreter namens Wide Glide und Low Rider<br />

– <strong>Harley</strong>-Davidson Klassiker mit neuem Dyna Chassis.<br />

1977<br />

1999<br />

(links) Mit dem neuen Twin Cam 88 schreibt die Dyna<br />

Baureihe (wie auch die Touring Baureihe) im Modelljahr<br />

1999 <strong>Harley</strong>-Davidson Geschichte. Der Twin Cam 88<br />

ist so erfolgreich, dass er das 1340er Evolution<br />

Aggregat nach und nach in den wohlverdienten<br />

Ruhestand schickt.<br />

1980<br />

2001<br />

(oben) Im Jahr 2001 fertigt Custom Vehicle<br />

Operations (CVO) erstmals ein Modell der<br />

Dyna Baureihe: die FXDWG2 Screamin’<br />

Eagle ® Wide Glide ® .<br />

1992<br />

(oben) Ein Jahr später (1992) wird die<br />

Baureihe um die neue FXDB Dyna Daytona<br />

erweitert. Das in begrenzter Stückzahl<br />

aufgelegte Modell kommt anlässlich des 50.<br />

Jubiläums der Daytona Bike Week auf den<br />

Markt.<br />

1994<br />

1994 ist das Erscheinungsjahr der<br />

komplett neuen FXDS CONV Low Rider<br />

Convertible, einer reisefreundlichen Dyna<br />

mit abnehmbarer Tourenscheibe und<br />

Seitenkoffern.<br />

2000<br />

Im Jahr 2000<br />

wird die Dyna<br />

Baureihe um die<br />

FXDX Super<br />

Glide ® Sport<br />

ergänzt. 2002<br />

(oben) Zur Familie<br />

der <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Polizeimotorräder gehört<br />

auch die FXDP Dyna<br />

Defender. Diese zählt zu<br />

den 37 Maschinen, die<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson den<br />

New Yorker Behörden<br />

nach dem 11. September<br />

2001 gespendet hat.<br />

1990 1995 2000 2005<br />

50 HOG ® Winter 2009


<strong>Harley</strong> Historie<br />

2008<br />

(links) Die FXDF Fat Bob<br />

des Modelljahrs 2008 kommt<br />

mit einer frischen und<br />

aggressiveren Dyna Optik<br />

daher, zu der auch der<br />

Doppelscheinwerfer beiträgt.<br />

Eine Reminiszenz an die<br />

Modelle der Zwanzigerund<br />

Dreißigerjahre.<br />

2010<br />

(unten) Das Modelljahr 2010 erlebt die<br />

Einführung der neuen Dyna Wide Glide<br />

und der CVO Fat Bob.<br />

FXDC Dyna ® Super Glide ® Custom<br />

FXDF Fat Bob ® FXDWG Dyna ® Wide Glide ®<br />

FXDB Street Bob ®<br />

2006<br />

Die Dyna Baureihe wird nur<br />

noch mit elektronischer<br />

Kraftstoffeinspritzung (EFI,<br />

Electronic Fuel Injection)<br />

ausgeliefert. Außerdem<br />

erhalten die Modelle der<br />

Dyna Baureihe für das<br />

Modelljahr 2006 als erste<br />

<strong>Harley</strong>s das Cruise Drive<br />

Sechsganggetriebe.<br />

Ebenfalls 2006 ist die FXDI<br />

35 Dyna 35th Anniversary<br />

Super Glide zum 35. Jubiläum<br />

erhältlich – allerdings nur in<br />

begrenzter Stückzahl und<br />

nur für ein Jahr (siehe oben).<br />

FXDFSE2 CVO Fat Bob ®<br />

2006 ist außerdem das<br />

Einführungsjahr der<br />

FXDB Street Bob, einer<br />

Reminiszenz an die Chopper<br />

der 60er und 70er mit<br />

Bobber-Heckfender,<br />

Apehanger-Lenker und<br />

Solositz.<br />

Nähere<br />

Angaben zu<br />

allen Fahrzeugen<br />

des Modelljahrs 2010<br />

finden Sie unter<br />

www.harleydavidson.de/at/ch<br />

EIN TEIL DER FOTOS MIT<br />

FREUNDLICHER GENEHMIGUNG DER<br />

HARLEY-DAVIDSON MOTOR COMPANY<br />

ARCHIVES. COPYRIGHT H-D<br />

2005 2010<br />

HOG ® Winter 2009 51


Reisetagebuch: von Schweden nach Norwegen<br />

ALLES ÜBER DIE REISE<br />

Albin und Suzanne vom schwedischen<br />

Helsingborg Chapter berichten von ihrer Fahrt<br />

zur Norwegian Rally, die sie im Juni 2009<br />

unternommen haben<br />

Alles begann damit, dass eine 17-köpfige<br />

Gruppe Ende 2008 eine Fahrt zur 2009<br />

stattfindenden Norwegian National Rally plante.<br />

Als Road Captain des örtlichen Chapters war<br />

ich dafür zuständig, die Fahrt von Helsingborg<br />

im Südwesten Schwedens bis in den westlichen<br />

Teil Norwegens zu organisieren.<br />

Früh am Dienstagmorgen ging es los. An jenem<br />

Morgen erschienen elf von uns auf acht<br />

Maschinen am Treffpunkt. Die anderen Sechs<br />

waren schon ein paar Tage eher losgefahren.<br />

Die ersten 700 Kilometer – die gesamte<br />

Tagesetappe – fuhren wir ausschließlich im<br />

Regen bis wir abends 150 Kilometer nördlich<br />

von Oslo den norwegischen Ort Moelv<br />

erreichten. Als wir am anderen Morgen zu<br />

unserer nächsten Etappe aufbrachen, lachte<br />

die Sonne vom Himmel. Die 300 Kilometer<br />

lange Strecke zeichnete sich durch unzählige<br />

Kurven sowie Kehren und im letzten Abschnitt<br />

durch zehn bis zwölf Prozent starke Gefälle<br />

aus, auf denen wir nicht schneller als 40 oder<br />

45 km/h fuhren.<br />

Nach dreitägiger Fahrt durch die<br />

atemberaubende Landschaft Westnorwegens<br />

und im Anschluss an die Teilnahme an der<br />

sehr gut organisierten Rally in Geiranger<br />

fuhren alle auf eigene Faust zurück. Einige<br />

fuhren schnurstracks nach Hause, während<br />

andere in östlicher Richtung nach Schweden<br />

zurückfuhren und wiederum andere<br />

beschlossen, noch eine Woche Spontanurlaub<br />

in der Region zu machen. Meine Frau und<br />

ich entschlossen uns, noch einige der<br />

malerischsten Gegenden im Südwesten<br />

Norwegens aufzusuchen.<br />

Die erste Etappe unserer Rückreise führte uns<br />

200 Kilometer nach Norden bis zum Trollstigen<br />

und von dort aus am Dovrefjell vorbei bis hin<br />

zu unserem Zielort Dombås. Von schneebedeckten<br />

Bergen bis hin zu grünen Tälern<br />

lässt diese Strecke keine Wünsche offen.<br />

Am nächsten Tag fuhren wir nach Geilo. Auf<br />

der Fahrt dorthin erklommen wir zahlreiche<br />

Gebirgspässe und passieren mehrere<br />

Wintersportgebiete. An einem der wunderschönen<br />

Seen hielten wir an und bewunderten<br />

das blaue absolut kristallklare Wasser.<br />

Auf einer der landschaftlich reizvollsten<br />

Strecken der Gegend passierten wir auch<br />

Fagernes.<br />

Zu beiden Seiten der eng gewundenen Straßen<br />

lag mehr als ein Meter hoch Schnee – und das<br />

mitten im Juni! Man kann sich vorstellen,<br />

weshalb diese Straßen ab September für den<br />

Verkehr gesperrt sind.<br />

Am dritten Tag überquerten wir vier<br />

Gebirgspässe und fuhren bis auf 1.500 Meter<br />

hoch, während wir Kurs auf Strömstad in<br />

Schweden nahmen. Auf diesem letzten Stück<br />

erwarteten uns noch mehr kleine gewundene<br />

Straßen, die sich hinab in wunderschöne<br />

Täler schlängelten.<br />

Und last but not least fuhren wir am vierten<br />

Tag auf der Autobahn nach Hause, den Kopf<br />

voller Erinnerungen an ein wunderbares<br />

Erlebnis. ■<br />

HOG ® Winter 2009 53


White River Rally<br />

ROAD TRIP<br />

We<br />

are<br />

Family<br />

The Scorpio berichtet von der White<br />

River Rally des H.O.G. Chapters<br />

Clearwater aus dem Jahr 2009<br />

Mit Spannung verfolgten<br />

wir Chrissys<br />

Countdown im<br />

wöchentlich<br />

erscheinenden<br />

<strong>News</strong>letter „Smoke<br />

Signals“: Bald würde der Startschuss<br />

zur jährlich stattfindenden Clearwater<br />

White River Rally in Südafrika fallen.<br />

Austragungsort war wie üblich das<br />

Winkler Hotel vor den Toren von<br />

White River.<br />

Die Rally begann am Donnerstagabend<br />

mit einer kleinen Info-Veranstaltung, bei<br />

der die Voranmeldung abgewickelt sowie<br />

das Programm erläutert wurde und die<br />

Teilnehmer ihre Rally-Packs erhielten.<br />

Während es die Hoggies, die zum ersten<br />

Mal an einer Clearwater Rally teilnahmen,<br />

vor Spannung kaum aushielten, wussten<br />

die „alten Hasen“ bereits, was auf sie<br />

zukam, und konnten die „Neuen“ mit den<br />

nötigen Infos versorgen. Head Road<br />

Captain und Event-Organisator Jonathan<br />

riet uns nachdrücklich zu warmer Kleidung<br />

für die morgendliche Abfahrt, da es in<br />

54 HOG ® Winter 2009<br />

dieser Jahreszeit um sechs Uhr früh recht<br />

kalt sein kann.<br />

Samstagmorgen erlebte ich, wie die<br />

morgendliche Stille vom Klang kerniger<br />

<strong>Harley</strong>s durchbrochen wurde, die auf dem<br />

Weg zur Clearwater Händlerniederlassung<br />

waren. Hier traf man sich zur Abfahrt.<br />

Fanie begrüßte uns mit heißem Kaffee<br />

und Muffins, und als nach einer kurzen<br />

Einweisung das Kommando zum Aufsitzen<br />

ertönte, lag eine beinahe greifbare<br />

Spannung in der Luft.<br />

Vierundsechzig <strong>Harley</strong>s brausten über<br />

die Hendrik Potgieter und die 14. Straße auf<br />

den Freeway. Ihr Ziel: White River. Schon<br />

bald erstreckte sich eine rund ein Kilometer<br />

lange Kette von Scheinwerferlichtern hinter<br />

dem Road Captain.<br />

Anfang gut, alles gut? Mitnichten. Kaum<br />

hatten wir die Lichter von Johannesburg<br />

hinter uns gelassen, fuhren wir auch schon<br />

geradewegs in den gefürchteten Nebel von<br />

East Rand. Sofort sank unser Reisetempo<br />

von angenehmen 100 auf weniger als 70<br />

km/h. Von nun an fuhr ich blind. Mitfahrer,<br />

die sich in der Gegend auskennen,<br />

erzählten mir unterwegs, dass sich<br />

der Nebel erst nach rund 100 bis 120<br />

Kilometern lichten würde! Wie ein General,<br />

der seine Truppen in das letzte und<br />

entscheidende Gefecht führt, peitschte<br />

uns der Head Road Captain gnadenlos<br />

und unerbittlich voran – darauf vertrauend,<br />

dass das ihm folgende „Fußvolk“ es schon<br />

schaffen würde. Sichtweiten von nur<br />

wenigen Metern erforderten allerhöchste<br />

Konzentration unter den Teilnehmern.<br />

Bei früheren Rallys hatte ich bereits<br />

sintflutartige Regenfälle und große<br />

Kälteeinbrüche erlebt. Diesen Berichten<br />

kann ich nun hinzufügen, dass Nebel<br />

nicht nur die Sicht beeinträchtigt, sondern<br />

überdies auch kalt und nass ist.<br />

Sprichwörtlich wie aus dem Nichts<br />

heraus tauchte plötzlich eine Tankstelle<br />

vor uns auf, und wir machten unseren<br />

planmäßigen Tankstopp. Nach einer<br />

kurzen Diskussion beschlossen der Head<br />

Road Captain, der Safety Officer und<br />

weitere Entscheidungsträger, den<br />

fünfzehnminütigen Halt zu verlängern, um<br />

auf das Aufklaren des Nebels und bessere


White River Rally<br />

„Danke, dass die Clearwater<br />

H.O.G. Member das sind, was<br />

sie sind“<br />

Sichtverhältnisse zu warten. Nach einer<br />

Stunde wurde die Sicht ein wenig besser,<br />

und wir setzten unsere Fahrt nach White<br />

River fort. Und als ob uns das Wetter nicht<br />

schon genug aufgehalten hätte, stießen wir<br />

nach ungefähr 20 Kilometern auf eine<br />

nebelbedingte Straßensperrung, von der<br />

aus wir über eine Nebenstrecke und die<br />

N4 nach Mpumalanga umgeleitet wurden.<br />

Neben den nach wie vor schlechten<br />

Sichtverhältnissen bedrohte nun auch<br />

noch der schlechte Streckenzustand die<br />

Sicherheit der Gruppe. Jeder schloss dicht<br />

zum Vordermann auf, um auf eventuelle<br />

Handzeichen reagieren zu können, wobei<br />

der Abstand aber auch nicht zu klein sein<br />

durfte, da man sonst Gefahr lief,<br />

geradewegs in eines der vielen Schlaglöcher<br />

zu rasseln.<br />

Mit Glück und Geschick wurde die<br />

Prüfung von sämtlichen Teilnehmern<br />

gemeistert, und wir erreichten<br />

wohlbehalten die erste Mautstation. Ab<br />

hier herrschten dann auch deutlich bessere<br />

Sichtverhältnisse für den Rest unserer Reise.<br />

Nach einem kurzen und außerplanmäßigen<br />

Zwischenhalt an der Ultra City<br />

machten wir uns auf den Weg zu Milly’s<br />

Restaurant, wo wir die Maschinen<br />

auftankten und uns mit Burgern,<br />

Pommes und Getränken stärkten.<br />

Auf dem landschaftlich reizvollen Weg<br />

von Milly’s nach White River gab es keine<br />

nennenswerten Vorkommnisse, was nicht<br />

zuletzt am tadellosen Zustand der Straße<br />

lag. In die Stadt kamen wir über eine<br />

Nebenstrecke, die nicht nur ihren<br />

landschaftlichen Reiz hatte, sondern<br />

auch unliebsame Überraschungen in Form<br />

kostenpflichtiger Urlaubsbilder verhinderte.<br />

Dafür waren alle Teilnehmer den<br />

Streckenplanern äußerst dankbar.<br />

Im Winkler Hotel von White River<br />

wurden wir mit Musik und einem<br />

Willkommenstrunk begrüßt, und konnten<br />

– dank der sehr zügig arbeitenden<br />

Rezeptionisten – im Nu unsere Zimmer<br />

beziehen.<br />

Die Party hatte begonnen! H.O.G. ®<br />

Member aus Clearwater verlieren keine<br />

Zeit, um in Stimmung zu kommen. Schon<br />

bald versammelten sie sich auf der ››<br />

HOG ® Winter 2009 55


White River Rally<br />

ROAD TRIP<br />

Veranda (die „zufälligerweise“ unmittelbar<br />

neben der Bar lag) und erneuerten alte<br />

Freundschaften. Hauptgesprächsthema<br />

waren natürlich die gerade erst<br />

gesammelten Reiseeindrücke.<br />

Nachdem George seine<br />

Begrüßungsansprache gehalten hatte,<br />

genossen alle das wunderbare Buffet. Für<br />

Unterhaltung sorgten Kevins großartige<br />

Musikauswahl und der „Marshall Choir“,<br />

dessen Auswahl an Liedgut ein deutliches<br />

Indiz für das Alter seiner Mitglieder war.<br />

Ich weiß nicht, ob ihre stimmlichen<br />

Qualitäten einige der Rally-Teilnehmer<br />

erschreckt haben, oder ob es einfach nur die<br />

Erschöpfung nach diesem anstrengenden<br />

Tag war; jedenfalls gingen etliche Hoggies<br />

schon recht früh zu Bett.<br />

Andererseits gibt es auch Hoggies, die so<br />

lange feiern, dass sie die von ihnen selbst<br />

vorbereitete Ausfahrt anderntags verpassen!<br />

Und wie mag es sich erst anfühlen, wenn<br />

einem der Schädel dröhnt, und der Kopf<br />

dann auch noch in einen Helm gezwängt,<br />

mit <strong>Harley</strong> Sound beschallt und in der<br />

Sonnenglut von Mpumalanga geröstet<br />

wird! Autsch!<br />

Für diese Tour hatte man sich auf<br />

Nebenstrecken geeinigt, und wir genossen<br />

die Fahrt über die drei bekannten Pässe in<br />

dieser Gegend: den Long-Tom Pass auf<br />

dem Weg nach Lydenburg, dann den<br />

Robbers Pass auf dem Weg nach Pilgrims<br />

Rest und schließlich den Kowyns Pass nach<br />

Hazyview. Alle drei beeindruckten uns mit<br />

56 HOG ® Winter 2009<br />

ihren hervorragenden Straßenverhältnissen<br />

und atemberaubenden Panoramen. Auch<br />

hier gilt unser Dank den Organisatoren der<br />

Rally, die diese wunderbaren Strecken für<br />

uns ausgesucht haben.<br />

In Hazyview aßen wir gemütlich zu<br />

Mittag und kehrten dann nach und nach<br />

in kleineren Gruppen zum Winkler Hotel<br />

zurück, wo wir uns auf das abendliche<br />

Barbecue freuten und auf gute Musik<br />

vorbereiteten. Es war eine sehr entspannte<br />

Fahrt und ein tolles Erlebnis.<br />

Dass an diesem Abend alle etwas mehr<br />

Energie hatten, verstand sich von selbst,<br />

und so dauerten die Gespräche auf der<br />

Veranda bis tief in die Nacht. Neue<br />

Freundschaften wurden geschlossen<br />

und alte gefestigt. Erfahrungen wurden<br />

ausgetauscht, Witze erzählt, und vor<br />

allem wurde sehr viel gelacht. Was für<br />

eine sympathische Gesellschaft!<br />

Am Montagmorgen machte sich das<br />

Chapter gemeinsam mit Colin zeitig auf<br />

den Weg nach God’s Window in der Nähe<br />

von Graskop.<br />

Die Aussicht und die Schönheit der<br />

Natur, wie sie sich bei God’s Window<br />

präsentiert, ist atemberaubend.<br />

Leider mussten wir uns auf der Rückfahrt<br />

zum Hotel ziemlich beeilen, um nicht zu<br />

spät zu den mit Spannung erwarteten<br />

<strong>Harley</strong> Games zu erscheinen, die Bruno mit<br />

Hilfe der Marshals vorbereitet hatte.<br />

Nach gutem Zureden seitens Bruno<br />

machte sich Ehrgeiz unter den Fahrern<br />

breit, und es fanden sich etliche<br />

Teilnehmer, die ihr Geschick auf zwei<br />

Rädern unter Beweis stellten. Ich war<br />

wirklich überrascht, als ich sah, wie gut<br />

einige ihre Sache machten. Glückwunsch<br />

an alle Teilnehmer und natürlich vor allem<br />

an die, die letztlich gewannen. Ihr alle<br />

habt Eure Preise verdient. Danke an die<br />

Händlerniederlassung von Clearwater für<br />

die großzügig gestifteten Preise.<br />

Eine Überraschung gab es am Abend,<br />

als uns das Winkler zum Dinner in den<br />

herausgeputzten Konferenzraum des<br />

Hotels bat. Auch dieses Dinner-Buffet war<br />

sehr reichhaltig und kam bei allen sehr gut<br />

an. Zur Musik von Billy-B wurde hier und<br />

da getanzt, während andere Teilnehmer<br />

der Musik lediglich lauschten und sich in<br />

Gespräche vertieften. Leider waren sich die<br />

Fahrer der Anstrengungen des folgenden<br />

Tages mehr als bewusst, sodass man sich<br />

schon früh auf die Zimmer zurückzog, um<br />

am nächsten Morgen ausgeschlafen zu sein.<br />

Als George die Clearwater H.O.G.<br />

Member zu dem beglückwünschte, was sie<br />

sind, brachte er die Dinge sehr genau auf<br />

den Punkt. Wir sind eine Familie. Danke<br />

an alle für das Erlebnis dieser wunderbaren<br />

Rally. Danke an Jonathan und sein<br />

Komitee, danke für die Vorbereitung eines<br />

so großartigen Events – wir alle wissen es<br />

sehr zu schätzen. Und den Clearwater<br />

Hoggies, die diesmal nicht dabei waren,<br />

rufe ich zu: „Kommt nächstes Jahr mit,<br />

schließlich gehört auch ihr zur Familie!“ ■


Spotlight<br />

JOHN SANDBERG<br />

DAS BILD HAT heute noch genauso viel<br />

Wirkung wie bei seinem Erscheinen im<br />

Jahr 1987, als es Plakatwände und die<br />

Seiten der Motorradmagazine zierte:<br />

16 hartgesottene <strong>Harley</strong> ® Fahrer mit<br />

eisernem Blick, ihre Fahnen schwenkend<br />

wie nach einem hart erkämpften Sieg.<br />

Diese Anzeige eines Unternehmens, das<br />

gerade versuchte, das gängige Vorurteil<br />

von der Unzuverlässigkeit seiner<br />

Maschinen zu korrigieren (eine Folge der<br />

AMF Epoche), war etwa so subtil wie eine<br />

44er Magnum. Was sie jedoch so absolut<br />

authentisch machte, war die Tatsache,<br />

dass die Kerle auf dem Bild „echt“ waren.<br />

„Wir waren <strong>Harley</strong> Fahrer“, sagt Gary<br />

Howard (in der ursprünglichen Annonce<br />

Vierter von rechts in der hinteren Reihe).<br />

„Wir waren harte Jungs und – abgesehen<br />

von einem Typ auf dem Bild – Mitglieder<br />

eines Motorradclubs.“ Entgegen damaliger<br />

Gerüchte und Spekulationen handelte es<br />

sich aber nicht um einen Outlaw-Club,<br />

sondern um eine Gruppe ehemaliger<br />

Alkoholabhängiger, die sich die<br />

„X Winos“ nannten.<br />

Die 1977 von einer Handvoll <strong>Harley</strong><br />

Fahrer aus der Gegend von Minneapolis<br />

und St. Paul gegründeten X Winos<br />

entsprachen noch weniger dem<br />

Mainstream als die so genannten<br />

„Einprozenter“. „Damals waren Biker<br />

eine gesellschaftliche Randerscheinung“,<br />

so Howard. „Aber das Abstinentsein<br />

machte uns als Biker zu noch größeren<br />

Außenseitern.“<br />

Was allerdings kaum ins Gewicht fiel,<br />

da sich die X Winos in erster Linie um<br />

sich selbst (und um einander) kümmerten.<br />

„Die meisten von uns kamen aus kaputten<br />

Milieus. Was uns einte, war die<br />

einschneidende Erfahrung, an der Flasche<br />

gehangen zu haben und nun trocken zu<br />

sein,“ erzählt ein anderer. „Die X Winos<br />

waren so etwas wie unsere Familie.“<br />

Im Sommer 1978 schmiss der Club eine<br />

öffentliche Grillparty, um diese Abstinenz<br />

zu feiern. Einzige Regel: Kein Alkohol<br />

und keine Drogen in und unter den<br />

Teilnehmern. Die Veranstaltung wurde<br />

ein voller Erfolg und fortan Jahr für Jahr<br />

wiederholt.<br />

Übrigens war es das bei einer<br />

solchen Veranstaltung aufgenommene<br />

Gruppenfoto auf dem Werkzeugkasten<br />

von X Wino „Bug“, der seinerzeit<br />

als Mechaniker bei Twin Cities<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson arbeitete, das dem<br />

Chef einer Werbeagentur ins Auge fiel,<br />

der auf der Suche nach wilden Kerlen<br />

für eine Anzeigenkampagne war.<br />

„Der Typ von der Agentur meinte,<br />

wir sähen aus wie die perfekten Strolche“,<br />

erzählt Bug lachend. „Also traf man sich<br />

zum Fotoshooting, die Werbeanzeige<br />

erschien, der Club erhielt 500 Dollar,<br />

und diese Kerle bekamen ihre 15<br />

Minuten Ruhm.“<br />

Diese Kerle? Und was war mit dir, Bug?<br />

„Die Info für den Termin des<br />

Fotoshootings kam nie bei mir an, also<br />

habe ich es verpasst. Nicht dass es mich<br />

gestört hätte oder so (…) oder dass ich 15<br />

Jahre gebraucht hätte, um darüber hinweg<br />

zu kommen [lacht].“<br />

Und nun die gute Nachricht: Hier<br />

und jetzt im HOG ® Magazin geht die<br />

Ruhmesphase der X Winos in die zweite<br />

Runde. Anlässlich ihres 31. Annual<br />

Turkey Roasts am Vatertagswochenende<br />

2009 posierten die anwesenden X Winos<br />

von damals nur allzu gern für das hier<br />

gezeigte Wiedersehensfoto, und diesmal<br />

war auch Bug mit von der Partie (hintere<br />

Reihe, Zweiter von links).<br />

Alle auf dem Originalfoto abgelichteten<br />

X Winos fahren immer noch Motorrad<br />

und bis auf einen fahren sie alle auch<br />

heute noch <strong>Harley</strong>. Was aber noch<br />

wichtiger ist: Sie alle sind immer<br />

noch trocken.<br />

Der Club mit seiner Mission, abstinent<br />

zu bleiben und anderen Bikern dabei<br />

zu helfen, trocken zu werden, hat<br />

Nachahmer in anderen Bundesstaaten<br />

gefunden und schon Hunderten<br />

Betroffenen geholfen (Infos unter<br />

www.xwinos-mc.com).<br />

Die X Winos mögen immer noch<br />

hartgesotten wirken, aber sie sind<br />

anständig bis ins Mark. ■<br />

HOG ® Winter 2009 57


Belgrad<br />

ROAD TRIP<br />

Belgrad<br />

Ride<br />

Unter dem Titel „Belgrad Ride“ unternahmen 40 Biker<br />

aus der Ostschweiz auf 30 <strong>Harley</strong>s eine neuntägige<br />

Motorradreise von Weinfelden nach Belgrad<br />

58 HOG ® Winter 2009


Belgrad<br />

„Für die Teilnehmer und Zuschauer war es<br />

ein großes Spektakel, an das man sich noch<br />

Jahre erinnern wird“<br />

Organisiert wurde der<br />

Belgrad Ride von der<br />

Gerold Vogel AG aus<br />

Weinfelden. Die Reise<br />

führte die H.O.G.<br />

Chapter Winevalley<br />

und Sunhill von Weinfelden über Cortina,<br />

Rijeka, Split und Banja Luka bis in das<br />

Herz Belgrads. Von der serbischen Grenze<br />

an wurde der schweizerische Konvoi von<br />

einer serbischen Elite-Polizeitruppe<br />

eskortiert. Der Hauptgrund für die Reise<br />

war die Übergabe einer großzügigen<br />

Geldspende an das Behindertenheim<br />

„Block 44“. Dort leben schwerstbehinderte<br />

Kinder und Erwachsene, die sich über den<br />

Besuch der <strong>Harley</strong> Fahrer und die Spende<br />

sehr freuten. Den größten Teil der Spende<br />

steuerten Davor Masek (Inhaber der<br />

Gerold Vogel AG und der Moto Weder<br />

AG, <strong>Harley</strong>-Davidson & Buell Vertragshändler)<br />

und seine Frau Ana bei, doch<br />

die Mitglieder der beiden Chapter ließen<br />

es sich nicht nehmen, auch ihren Anteil<br />

beizutragen.<br />

Sehr zum Vergnügen der Belgrader<br />

Stadtbevölkerung drehten die Schweizer<br />

eine Runde durch die serbische Metropole,<br />

um sich einen Eindruck von dieser<br />

schönen Stadt zu verschaffen. Sowohl für<br />

die Teilnehmer als auch für die Zuschauer<br />

war es ein großer Spaß, der allen noch<br />

lange positiv in Erinnerung bleiben wird.<br />

Über Ljubljana und Innsbruck kehrten<br />

die Biker wohlbehalten an den Ausgangspunkt<br />

ihrer Reise zurück: die Gerold<br />

Vogel AG in Weinfelden. ■<br />

HOG ® Winter 2009 59


Mit der <strong>Harley</strong><br />

nach<br />

Mali<br />

ROAD TRIP<br />

Ian Mutch schildert seine<br />

fünfwöchige Reise nach Mali<br />

auf seiner <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Dyna Custom<br />

Unsere Reise nahm ihren<br />

Anfang in einem Hotel<br />

in Malaga. Auf meiner<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Dyna<br />

Custom brachen wir auf,<br />

setzten über die Straße<br />

von Gibraltar nach Marokko und legten<br />

die 100 Meilen nach Chefchaouen zurück,<br />

eine Stadt im Rif-Gebirge. Kunsthandwerker,<br />

verschleierte Personen, massenhaft<br />

Esel, Lamm-Tajine zum Verzehr auf<br />

niedrigen Sofas. Man spürte augenblicklich<br />

das faszinierende Flair Nordafrikas.<br />

Am vierten Tag saß ich vor einem<br />

spärlich eingerichteten Cafe bei einer<br />

Tasse Pfefferminztee, als sich ein<br />

Marokkaner zu mir setzte. Er entzündete<br />

die schlanke Pfeife, die er in seiner rechten<br />

Hand hielt. Sein Blick fiel auf mich, als er<br />

in kräftigen Zügen an der Pfeife sog, und<br />

er begann sich mit mir zu unterhalten.<br />

„Wohin fahren Sie?“ fragte er. „Ich?<br />

Durchquere die Sahara“, antwortete ich.<br />

„Marokko, die West-Sahara, Mauretanien,<br />

den Senegal, dann Richtung Osten nach<br />

Mali.“ Die Pfeife glühte und knisterte für<br />

einen Augenblick, bevor das Mundstück<br />

wieder in seinem Mund verschwand.<br />

Besorgt blickte er mich durch die<br />

Schwaden von Tabakrauch an. „Mali<br />

nicht gut!“, blaffte er mit durchdringender<br />

Stimme. „Hmmm… Mali also nicht gut?“<br />

Auf einer Reise wie dieser beruhigt es<br />

ungemein, gute Ratschläge der<br />

Einheimischen zu bekommen und sich auf<br />

das vor einem Liegende freuen zu können.<br />

Eine weitere Woche im Land brachte<br />

uns nach Essaouira an der Atlantikküste.<br />

Die Felsen, auf denen die<br />

Befestigungsmauer der Stadt thronen,<br />

werden vom tosenden Meer umspült.<br />

Teenager treffen sich beim<br />

Sonnenuntergang auf dem Wehrgang und<br />

spielen Gitarre, ein Künstler bannt die<br />

romantische Szenerie auf seine Leinwand.<br />

Wir wandten uns wieder dem<br />

Binnenland gen Tafraoute zu, und dann<br />

Richtung Süden gen Sahara. Wir kehrten<br />

ein in einem Cafe. „Siehst du den<br />

Kreisverkehr, Mutch?“, wurde ich gefragt.<br />

„Dort biegst du rechts ab und fährst dann<br />

für 1.000 Meilen geradeaus. Es gibt keine<br />

Abzweigungen, noch nicht einmal du<br />

kannst dich hier verfahren.“<br />

Wir tranken unseren Kaffee aus und<br />

machten uns auf den Weg, schließlich<br />

hatten wir auf niemanden zu warten.<br />

Gefühlte dreihundert Jahre später machte<br />

die Straße einen Rechtsknick. Geradeaus<br />

führte ebenfalls ein Weg – auf dem wir<br />

weiter fuhren. Der falsche Weg, wie sich<br />

herausstellen sollte.<br />

Dennoch schafften wir es durch die<br />

Sahara. Nahe des Atlantiks führte eine<br />

Straße durch die westliche Seite. Wenn<br />

du nach Süden fahren willst, dann fahr<br />

einfach der Sonne entgegen – damit liegst<br />

du stets richtig.<br />

Vier Tage ging es durch die Wüste –<br />

bevor an der Grenze von Mauretanien die<br />

verhängnisvollste Etappe begann: „Über<br />

die Grenze, das bedeutet eine Fahrt durch<br />

das Minenfeld im Niemandsland. Die<br />

Straße ist hier eine fiese Kombination<br />

von Fels und Sand – also fahr extrem<br />

vorsichtig.“ Herrlich, dachte ich.<br />

Wir durchquerten das Minenfeld und<br />

Mauretanien und erreichte Schwarzafrika<br />

über die berüchtigte Diama-Piste, 100<br />

Kilometer derbste Piste ohne jeden Asphalt.<br />

Die nächsten dreieinhalb Stunden<br />

gehören zu meinen schlimmsten<br />

Motorraderfahrungen. Festgefahrener<br />

Boden mit Schlaglöchern, über die ich mit<br />

etwa 50 km/h hinwegholperte. Diese<br />

Geschwindigkeit hatte ich auch noch, als<br />

ich ins erste tiefe Sandloch einstach. Wie<br />

weit würde der Weg so aussehen? Ach,<br />

nur 60 Meilen! Nach 30 Meilen waren wir<br />

bereits ein Fahrer weniger. Er hatte sich<br />

am Bein verletzt und setzte die Fahrt im<br />

Begleitfahrzeug fort. Die meisten anderen<br />

fuhren etwas schneller als ich, aber ich<br />

schaffte es. Nie im Leben möchte ich<br />

wieder auf dieser Piste fahren müssen,<br />

doch im Senegal, in Mali und Gambia<br />

wurde es auch nicht besser – dort<br />

bestanden die Straßen aus Schlaglöchern,<br />

die nur durch kleine Reste von Asphalt<br />

miteinander verbunden sind.<br />

Während das Gros der Route in<br />

Ordnung war, bestanden jedoch mehrere<br />

hundert Meilen aus einem zerfurchten,<br />

löcherigen Chaos. Jede Menge<br />

Hindernisse in Gestalt von Fels, Schlamm,<br />

60 HOG ® Winter 2009


Mali<br />

Schotter und Sand erwarteten uns.<br />

Die Maschine hat sich immer irgendwie<br />

ihren Weg gebahnt, und hatte nie Aussetzer,<br />

Hitzeprobleme oder sonstige Pannen.<br />

Kurzum, sie hat mich nie im Stich gelassen.<br />

Das alles belegt zweifelsfrei die<br />

Haltbarkeit und Qualität amerikanischer<br />

Technik – und meine Erfahrungen zeigen,<br />

dass eine <strong>Harley</strong> definitiv die beste Wahl<br />

für eine Afrikadurchquerung ist. ■<br />

Auszüge aus dem Buch <strong>Harley</strong> to Mali<br />

von Ian Mutch (ISBN 978-0954113629).<br />

Das Werk ist bereits im Buchhandel<br />

zu haben – oder direkt bei theroad@<br />

mag-uk.org T: +44 (0) 20 8556 6495.<br />

Ian Mutch fährt schon seit 28 Jahren<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson. Weitere Titel:<br />

Looking For America, Motorcycles<br />

Forever, Lowrider und Riding With<br />

The Beast.<br />

HOG ® Winter 2009 61


Die Geschichte des Customizing: Teil 3<br />

Der Aufstieg des<br />

Factory Custom Bikes<br />

1971<br />

Super Glide<br />

„Design und Zuverlässigkeit hatten sich gefunden<br />

– das gut aussehende und zugleich voll alltagstaugliche<br />

Custom Bike war Realität geworden“<br />

Im letzten Teil seiner<br />

Reihe wirft Jeremy<br />

Pick einen Blick auf<br />

Factory Custom und<br />

seine Erben<br />

SO WIE DER Bobber die Zeit nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg bis in die frühen 50er<br />

Jahre hinein geprägt und der Chopper die<br />

60er und 70er Jahre dominiert hatte, brach<br />

in den 80er Jahren die Ära des Factory<br />

Custom an – und damit die Zeit einer<br />

neuen Unbeschwertheit in der Custom-<br />

Szene. Um diese Entwicklung nachzuvollziehen,<br />

versetzen wir uns noch<br />

einmal zurück in die 60er Jahre.<br />

Um genau zu sein, ins Jahr 1963, denn<br />

in jenem Jahr fand sich der junge Willie G.<br />

Davidson unversehens am Steuer der<br />

Design-Abteilung von <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

wieder. Dank dessen kundenorientierter<br />

Unternehmenspolitik, bei der auch die<br />

Vorstandsmitglieder <strong>Harley</strong> Rallies und<br />

Events besuchten, sowie seiner eigenen<br />

Leidenschaft für Motorrad-Design hatte<br />

der junge Designer das Ohr ständig am<br />

Puls der Szene, was sich auch in einem<br />

gewissen Einfluss auf seine Arbeit<br />

niederschlug. Und es verstand sich von<br />

selbst, dass er seinem Unternehmen ein<br />

Stück von dem Kuchen abschneiden<br />

wollte, den er selbst backen geholfen hatte.<br />

Die ersten Früchte dieser Arbeit stellten<br />

sich zum Modelljahr 1971 in Gestalt eines<br />

neuen Modells namens „Super Glide“<br />

ein, mit dem <strong>Harley</strong> offenkundig jene<br />

Zubehör-Anbieter ins Visier nahm, die<br />

entsprechende Anbauteile und zunehmend<br />

auch fertige Motorräder anboten. Sie<br />

bestand größtenteils aus Elementen von<br />

zwei existierenden Modellen: die FL<br />

steuerte ihren Rahmen nebst Hinterrad-<br />

Federung, Tank und den Big Twin mit 74<br />

Kubikzoll Hubraum bei, während Gabel,<br />

Vorderrad und Scheinwerfer von der<br />

Sportster stammten. Dazu kam ein damals<br />

äußerst avantgardistisch anmutendes<br />

„Boattail“ Heck aus GfK – ein neuartiges<br />

„Custom Bike von der Stange“ also, dessen<br />

Ziel ganz klar darin bestand, eine neue<br />

62 HOG ® Winter 2009


Die Geschichte des Customizing: Teil 3<br />

FXB Sturgis<br />

FXWG Wide Glide<br />

1982 FXRS<br />

Super Glide II<br />

Kundengeneration zu begeistern.<br />

Nur der Markt war wohl noch nicht<br />

ganz so weit, oder das Design seiner Zeit<br />

einfach zu weit voraus: Die erste Super<br />

Glide blieb mit weniger als 5.000<br />

verkauften Exemplaren deutlich unter den<br />

Erwartungen. Doch der stets unverzagte<br />

Willie G. ließ sich nicht unterkriegen,<br />

sondern überarbeitete das Design zum<br />

nächsten Modelljahr unter Verzicht auf<br />

das umstrittene Heck – und die neue<br />

„Super Glide“ wurde endlich ein Hit.<br />

Dennoch dauerte es bis Anfang der<br />

80er Jahre, bis das Konzept vom fertigen<br />

Custom Bike aus dem Laden sich in den<br />

Köpfen festsetzte und die Blütezeit des<br />

Factory Custom begann. Es profitierte<br />

nicht zuletzt von der wirtschaftlichen<br />

Rezession dieser Tage, als kaum ein Kunde<br />

in den USA sich ein „echtes“, aufwändig<br />

umgebautes Custom Bike leistete, wenn<br />

er nicht in der Lage war, sich selbst eins<br />

zu bauen. Modelle wie die FXWG „Wide<br />

Glide“ und die FXB „Sturgis“ brachten<br />

<strong>Harley</strong> daher trotz der schlechten Wirtschaftslage<br />

große Erfolge.<br />

Und doch fehlten noch einige<br />

entscheidende Zutaten, bevor der Factory<br />

Custom sich endgültig vom Nischen- zum<br />

Volumensegment entwickelte. Diese<br />

Entwicklung begann schließlich in der<br />

Saison 1983/84 mit der Präsentation des<br />

Evolution Motors, einer zuverlässigen,<br />

modernen Leichtmetall-Konstruktion.<br />

Wenig später kam das Softail Fahrwerk,<br />

das sich dank seiner versteckten<br />

Stoßdämpfer durch das authentische<br />

Starrrahmen-Design eines coolen Custom<br />

Bikes auszeichnete, sowie eine ganze<br />

Vielzahl von Designelementen, zu denen<br />

sich <strong>Harley</strong>-Davidson sowohl von den<br />

Klassikern der eigenen Vergangenheit<br />

als auch von Impulsen einer breiteren<br />

Custom-Szene inspirieren ließ.<br />

Design und Zuverlässigkeit hatten sich<br />

gefunden, und ein stilvolles Custom Bike,<br />

das sich zugleich wie ein ganz normales<br />

Serienmotorrad im Alltag und auf Reisen<br />

einsetzen ließ, war endlich Realität<br />

geworden. Zeitgleich entstand ein wirklich<br />

umfassendes Händlernetzwerk, das<br />

Wartung, Garantieabwicklung und<br />

sonstigen Kundenservice übernahm. Nach<br />

dem Management Buyout von 1981 war<br />

die Euphorie über die vom Mischkonzern<br />

AMF wiedererlangte Freiheit aller Orten<br />

gegenwärtig – aus dieser Zeit stammt der<br />

Slogan „Der Adler fliegt allein“ (The Eagle<br />

Soars Alone). Plötzlich waren Custom ››<br />

HOG ® Winter 2009 63


Die Geschichte des Customizing: Teil 3<br />

PHOTOS: AMD<br />

Bikes für mehr Motorradfahrer (und<br />

solche, die es werden wollten) erschwinglich<br />

als je zuvor.<br />

In den frühen 90er Jahren baute <strong>Harley</strong><br />

mit Modellen wie der FXDB Sturgis und<br />

Daytona das Custom-Segment, wenigstens<br />

in den USA, zu einem der absatzstärksten<br />

Marktsegmente überhaupt aus. Zum 90.<br />

Unternehmensjubiläum zeigten Modelle<br />

wie die FLSTN Heritage Softail und die<br />

FXDWG Wide Glide die Möglichkeiten<br />

des Konzepts auf: radikales Design, gepaart<br />

mit zeitgemäßer Technik, moderner<br />

Fertigungsqualität und zuverlässiger<br />

Qualitätssicherung. Mit einem Mal kamen<br />

auch Menschen in den Genuss, eine <strong>Harley</strong><br />

zu fahren, die nicht in der Lage waren, den<br />

Motor oder das Fahrwerk selbst zu<br />

zerlegen und zu reparieren.<br />

Die neuen <strong>Harley</strong>-Davidson Modelle<br />

boten bereits ab Werk genau den „Look,<br />

Sound and Feel“, den sich viele Custom-<br />

Fans wünschten. Und das sorgte für<br />

magere Zeiten auf dem Zubehör-Sektor –<br />

denn kaum ein Käufer sah in jenen Tagen<br />

eine Veranlassung, seine Serien <strong>Harley</strong><br />

noch mit teurem Zubehör aufzupeppen.<br />

Die besten professionellen Customizer<br />

hielten sich mit Sonderanfertigungen<br />

für einen sehr engen Kundenkreis über<br />

„Hot Dreams“ – Bester<br />

Beitrag der Kategorie<br />

„Modified <strong>Harley</strong>-Davidson“<br />

bei den AMD World<br />

Championships of Custom<br />

Bike Building 2009<br />

Wasser, während viele kleinere Betriebe<br />

mit weniger bekannten Namen zu dieser<br />

Zeit von der Bildfläche verschwanden.<br />

Mitte der 90er Jahre hatte sich die Wirtschaft<br />

wieder erholt und der Zubehör-Markt<br />

gewann erneut an Boden. Zugleich<br />

„Black Beauty“ – Gewinner<br />

des Sonderpreises „Partner<br />

Pick of Excellence“ bei den<br />

AMD World Championships<br />

begannen viele Kunden, sich für extremere<br />

Designs zu interessieren als man ab Werk<br />

bekam. Zu dieser Zeit taten sich Zubehör-<br />

Anbieter vermehrt mit bekannten Größen<br />

der Custom-Szene zusammen, um ihre<br />

Produkte zu promoten, wie etwa „Custom<br />

Chrome“ mit Rick Doss und „Drag<br />

Specialties“ mit Don Hotop. Zugleich<br />

kam der Trend auf, Designs und Teile<br />

von talentierten freiberuflichen Designern<br />

und Herstellern zuzukaufen.<br />

Bald darauf entdeckte auch die Fernsehbranche<br />

das Potenzial der Custom-Szene:<br />

Im Jahr 2000 waren Sendungen wie<br />

American Chopper und Biker Build-Off<br />

in aller Munde und Stilrichtungen wie<br />

der Chopper und der Bobber erlebten<br />

ihre Renaissance.<br />

Doch wie das immer so geht – auf<br />

den Boom folgt die Krise. Die Kreditkrise<br />

machte deutlich, dass auch der Customund<br />

Zubehör-Markt unter Überkapazitäten<br />

litt, und führte nach dem klassischen<br />

darwinistischen Modell zum Untergang<br />

der finanzschwachen, zu unkommerziell<br />

ausgerichteten Betriebe.<br />

Wo steht das Custom-Segment heute?<br />

Ein Blick auf die Custom Shows und die<br />

Custom-Szene weltweit zeigt eine trotz<br />

der verheerenden Auswirkungen der<br />

jüngsten Rezession sehr lebendige Custom-<br />

Szene, die sich zwar deutlich verändert,<br />

aber auch innovativer als je zuvor<br />

präsentiert. Protzige Radikal-Umbauten<br />

sind momentan weniger gefragt –<br />

womöglich eine Folge der neuen<br />

Sparsamkeit allerorten. Angesagt sind<br />

derzeit vielmehr „alltagstaugliche“<br />

PHOTOS: AMD<br />

64 HOG ® Winter 2009


PHOTOS: AMD<br />

Wachsende Beliebtheit<br />

von „Modified Buells“<br />

wie der „Bu-Hell“ in der<br />

Custom-Szene<br />

Motorräder in einem Look wie im<br />

heimischen Schuppen selbst gebaut,<br />

oder neudeutsch „shed-built“.<br />

Als Frühindikator für kommende<br />

Trends der Custom-Szene kann man die<br />

diesjährige „AMD World Championship<br />

of Custom Bike Building“ in Sturgis<br />

werten, wo eine deutliche Strömung weg<br />

von den wilden, fast unfahrbaren Exzessen<br />

der „Freestyle Radical“-Klasse und hin zu<br />

moderat umgebauten Bikes der Kategorie<br />

„Modified <strong>Harley</strong>“ zu beobachten war.<br />

Anschauliches Beispiel: das Siegerbike<br />

„Hot Dreams“ von Ferry Clot aus Marbella,<br />

das die Jury als „ein Musterbeispiel für das<br />

Thema ‚Chopper-meets-Bobber’“<br />

beschreibt. Auch die stilvollen und viel<br />

bewunderten Customs „Black Beauty“<br />

und „Bu-Hell“ von Roland Sands können<br />

als beispielhaft für den Trend weg von<br />

Unten: Modifizierte <strong>Harley</strong>-Davidson Modelle als Grundlage von<br />

Sonderanfertigungen haben mit ihren praktischen, aber auch ästhetischen<br />

Vorzügen einen Trend eingeleitet – das macht auch diese V-Rod von „No Limit<br />

Customs“ auf der Custom Show der European Bike Week deutlich<br />

Radikal-Umbauten und hin zu<br />

Motorrädern gelten, bei denen man sich<br />

vorstellen kann, sich ohne weiteres in<br />

den Sattel zu schwingen und spontan<br />

quer durch Europa zu fahren. Ebenso<br />

aufschlussreich ist die zunehmende<br />

Beliebtheit aufgepeppter „Baggers“,<br />

deren Erbauer anstreben, die Vorteile<br />

von zwei Konzepten miteinander zu<br />

vereinen – Aufsehen erregende Custom<br />

Bikes, die sich zugleich für ausgedehnte<br />

Touren über ganze Kontinente eignen.<br />

Natürlich ist die wilde Fantasie der<br />

großen Customizer heute noch so<br />

ungezügelt wie ehedem, und wenn man<br />

überhaupt von einem vorherrschenden<br />

Trend sprechen möchte, dann höchstens<br />

von dem, dass jede Stilrichtung heute<br />

akzeptabel ist. Bobber, Chopper,<br />

Low-Rider, Flat-Tracker, Bar-Hopper,<br />

historische Rennmaschinen und wilde,<br />

futuristische Fantasieprodukte sind alle<br />

lebendig und in guten Händen. Eine<br />

neue, liberalere Einstellung zu Stileinflüssen<br />

und Design-Elementen herrscht<br />

vor. Größeren Wert als je zuvor legt die<br />

Szene jedoch vor allem auf zwei Dinge:<br />

ein klares Design-Konzept und höchste<br />

Qualität bei Konstruktion und<br />

Ausführung. Und das ist gut so.<br />

Doch was wird die Zukunft bringen?<br />

Es ist absehbar, dass die derzeit<br />

aufkeimenden Schlüsseltechnologien<br />

auch das Design massiv beeinflussen<br />

werden. Sei es neue Antriebstechnik<br />

wie der Hybrid- oder Elektroantrieb,<br />

womöglich über Brennstoffzellen, seien<br />

es Hydraulik oder Allrad-Antriebe, neue<br />

Werkstoffe oder Fortschritte in Sachen<br />

CAD/CAM-Technologie und<br />

Fertigungstechnik – all das wird<br />

kleineren Customizing-Betrieben<br />

neue Möglichkeiten eröffnen, die für<br />

sie früher unerreichbar waren. Kurz:<br />

Es stehen interessante Zeiten bevor.<br />

Zugleich sind die Märkte von einem<br />

neuen Realismus durchdrungen. Ein<br />

Motorrad von einem echten Meister<br />

der Custom-Kunst betrachtet man heute<br />

eher als repräsentativ für das Schaffen<br />

des jeweiligen Künstlers denn als<br />

einfaches Fortbewegungsmittel. Ein<br />

Gesamtkunstwerk, dessen Besitzer<br />

seine Individualität im Wege des<br />

Customizing zum Ausdruck bringt, ist<br />

heute für praktisch jeden erschwinglich,<br />

der gewillt ist, sich dieser Mühe zu<br />

unterziehen.<br />

Nur eins steht fest: Die Custom-Szene<br />

ist quicklebendig und strotzt nur so vor<br />

Vitalität.<br />

Auf dass es noch lange so bleibt. ■<br />

HOG ® Winter 2009 65


Friendship Ride Germany<br />

Über den<br />

Wolken<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ®<br />

feierte in der Rhön<br />

den Friendship Ride<br />

Germany<br />

„ÜBER DEN WOLKEN muss die Freiheit wohl<br />

grenzenlos sein“, konstatierte Reinhard<br />

Mey anno 1974. Dass es dieses Gefühl<br />

auch ein paar Etagen tiefer auf festem<br />

Asphalt geben kann, wissen <strong>Harley</strong><br />

Freunde längst. Und dass sich die Freiheit<br />

über und jene unter den Wolken prima<br />

miteinander kombinieren lassen, das<br />

bewies der Friendship Ride Germany, den<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson vom 14. bis 16. August<br />

2009 bei Top-Wetter auf der Wasserkuppe<br />

in der Rhön feierte. Hier an der Wiege des<br />

deutschen Segelflugs trafen sich über drei<br />

Tage hinweg rund 30.000 Motorradfans,<br />

Flieger, Touristen und Einheimische, um<br />

eine Riesenparty zu feiern. Ob man auf dem<br />

Motorrad angereist war, per Motorsegler<br />

einschwebte oder Hessens höchsten Berg<br />

per Pedes erobert hatte, war einerlei. Der<br />

Spaß an der Freud’ einte wieder einmal die<br />

unterschiedlichsten Charaktere. Umso<br />

schöner angesichts der Tatsache, dass<br />

der Event dem guten Zweck diente:<br />

Der Reinerlös kommt der Deutschen<br />

Gesellschaft für Muskelkranke (DGM) und<br />

lokalen karitativen Organisationen zugute<br />

– die 10.000 <strong>Harley</strong>-Davidson Charity<br />

Halstücher waren im Nu ausverkauft.<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson hatte mächtig<br />

aufgefahren, um für Groß, Klein, Jung und<br />

Alt – kurz: für jeden Geschmack – die<br />

passende Unterhaltung zu bieten. Flugfans<br />

starteten zu Ballonfahrten und Rundflügen,<br />

elf Live-Bands gaben auf der Open-Air-<br />

Bühne alles, Stuntman Rainer Schwarz<br />

präsentierte sieben heiße Motorradshows,<br />

und die attraktive Ausstellung im<br />

Deutschen Segelflugmuseum wurde durch<br />

50 starke <strong>Harley</strong>-Davidson Oldtimer<br />

weiter aufgewertet, während draußen<br />

tausende Biker mit ihren Maschinen über<br />

die Main Street flanierten. Über 200 Gäste<br />

nutzten die Gelegenheit zu einer kostenlosen<br />

Probefahrt auf einer nagelneuen<br />

<strong>Harley</strong> oder Buell. Wer die schönsten<br />

Motorradstrecken der Rhön erkunden<br />

wollte, schloss sich einer der fünf<br />

geführten Motorradtouren an, und alle,<br />

die Accessoires für Mensch und Maschine<br />

suchten, fanden ein überreiches Angebot<br />

an Kleidung und Zubehör auf dem großen<br />

Gelände vor. Hier ernährte man sich statt<br />

von konventionellem Fast Food von<br />

leckeren lokalen Spezialitäten, die<br />

„Rhöner Charme“, ein Zusammenschluss<br />

regionaler Gastronomen zubereitet hatte.<br />

Ein Flugticket für die Motorradtraumreise<br />

und eine starke <strong>Harley</strong>-Davidson Lederjacke<br />

zählten zu den zahlreichen attraktiven<br />

Preisen der Tombola, und ein weiblicher<br />

Glückspilz aus Baden-Württemberg<br />

gewann im großen Jever Gewinnspiel<br />

ein nagelneues <strong>Harley</strong> Custombike.<br />

Rund 2.500 Motorradfahrer erwiesen<br />

der schönen Region am Sonntag bei der<br />

großen Parade ihre Referenz. Nicht nur<br />

für sie war klar: Vom 13. bis 15. August<br />

2010 wird wieder in der Rhön gefeiert! ■<br />

66 HOG ® Winter 2009


Friendship Ride Germany<br />

In der Rhön feierten über<br />

30.000 <strong>Harley</strong> Enthusiasten<br />

sich und ihre Marke<br />

Im Urzeigersinn von<br />

oben: Oldtimer-<br />

Ausstellung im<br />

Deutschen<br />

Segelflugmuseum;<br />

Motorradfahren in<br />

der Rhön; die Parade;<br />

Leidenschaft auf der<br />

Straße und in der<br />

Luft; AM/FM rocken<br />

die Wasserkuppe;<br />

Stunts von und mit<br />

Rainer Schwarz<br />

HOG ® Winter 2009 67


jähriges Jubiläum<br />

Bei uns wird weiterhin gefeiert – nämlich unser 10 jähriges Bestehen<br />

Nutzen Sie die Gelegenheit!<br />

Bei <strong>Harley</strong>-Davidson Luxembourg geht die Party weiter. Das bedeutet, Sie haben weiterhin<br />

die Chance, in unserer großen Jubiläumsverlosung eine fantastische <strong>Harley</strong>-Davidson XL<br />

1200N Nightster zu gewinnen.<br />

Was Sie tun müssen? Melden Sie sich einfach auf www.hdl.lu für die Verlosung an. Die<br />

Ziehung findet am 27. März 2010 in Luxembourg statt.<br />

Worauf warten Sie noch? Weitere <strong>News</strong> und Facts sowie die Regeln der Verlosung finden<br />

Sie auf www.hdl.lu.<br />

HARLEY-DAVIDSON LUXEMBOURG<br />

30 rue d’Orchimont • L-2268 Luxembourg-Bonnevoie • Tel. (+352) 40 93 80 • www.hdl.lu<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson.com


Member-Profil<br />

Motorisierte<br />

Meisterköche<br />

Fotos: Mark Fairhurst<br />

Als Mat Follas die britische<br />

TV-Kochshow Masterchef<br />

gewann, waren viele seiner<br />

<strong>Harley</strong> Kollegen völlig aus<br />

dem Häuschen. Wir trafen<br />

uns mit dem bodenständigen<br />

und auf Anhieb<br />

sympathischen Gewinner<br />

und sprachen mit ihm über<br />

das Kochen, sein neues<br />

Restaurant und seine zweite<br />

große Leidenschaft: sein<br />

Motorrad<br />

BEAMINSTER IN DER britischen<br />

Grafschaft Dorset ist eine verschlafene<br />

Kleinstadt mit einem hübschen<br />

Marktplatz, der von kleinen Boutiquen<br />

und ein paar Kaufläden gesäumt ist<br />

und dessen helle Steinfassaden sich<br />

gleichen wie ein Ei dem anderen.<br />

Aber bei näherer Betrachtung<br />

offenbart der Ort auch seine<br />

Sehenswürdigkeiten. Den Ehrenplatz<br />

auf dem hiesigen Parkplatz besetzt<br />

ein Motorrad. Aber nicht irgendein<br />

Motorrad, sondern die massiv<br />

umgebaute <strong>Harley</strong>-Davidson ® Dyna<br />

Street Bob von Masterchef-Gewinner<br />

Mat Follas. Und wenn er nicht gerade<br />

am Herd steht, gibt es nichts Schöneres<br />

für ihn, als auf sein Bike zu springen<br />

und damit loszubrausen.<br />

Mit dem Motorradfahren begann<br />

Mat schon sehr früh, als er noch in<br />

seiner einstigen Heimat Neuseeland<br />

lebte. „Meinen Führerschein habe ich<br />

mit 15 gemacht“, sagt er. „Ich hatte<br />

immer ein Motorrad.“ Wehmütig<br />

erinnert er sich an die Wege seiner<br />

Jugend. „Die Straßen Neuseelands sind<br />

die besten, auf denen ich je gefahren<br />

bin, und ich habe schon so manches<br />

Land bereist“, erzählt Mat und sagt uns<br />

auch gleich, was die Strecken seiner<br />

Heimat so unvergleichlich macht:<br />

„Sie sind alle überhöht, sodass man<br />

schneller durch die Kurven kommt. Ich<br />

weiß noch, wie ich mit meinem Bruder<br />

einen alten Holden Kombi fuhr und ››<br />

HOG ® Winter 2009 69


Member-Profil<br />

wir mit 80 Sachen nicht einmal am Lenkrad<br />

drehen mussten, weil die überhöhten<br />

Kurven für dieses Tempo wie geschaffen<br />

waren. Und beim Motorradfahren ist das<br />

natürlich erst recht perfekt.“<br />

Zwar saß Mat nicht immer im Sattel<br />

eines Milwaukee-Irons (obgleich er immer<br />

nur V-Twins gefahren hat, wie er betont),<br />

aber er war sogleich begeistert, als er zum<br />

ersten Mal Gelegenheit dazu hatte. „Zu<br />

meinem 40. Geburtstag flog ich in die<br />

Staaten und fuhr die Route 66“, erzählt<br />

Mat. „Wirklich stilecht ist so etwas nur<br />

auf einer <strong>Harley</strong>.“ Und so absolvierte er<br />

die legendäre Strecke auf einer Low Rider,<br />

die einen stärkeren Eindruck bei ihm<br />

hinterließ als jede andere Maschine vor<br />

ihr. „Ich habe mich geradezu in das Bike<br />

verliebt“, sagt er lächelnd.<br />

Wie viele Biker hat auch Mat eine<br />

Menge Zeit und Liebe in sein Motorrad<br />

investiert, um es optimal auf sich und<br />

seinen Fahrstil abzustimmen. Aber er<br />

sagt auch: „Jedes Bike ist letztlich ein<br />

Kompromiss.“ Und darum hat er auch<br />

so viele Veränderungen vorgenommen.<br />

„Ich habe die Beleuchtungsanlage und den<br />

Lenker gewechselt und andere Fußrasten<br />

montiert. Den Sitz habe ich selbst neu<br />

bezogen. Außerdem habe ich Luftstatt<br />

Schraubenfedern eingebaut und<br />

Seitenkoffer, einen Gepäckträger,<br />

Haltegriffe und eine Frontscheibe<br />

montiert. Und ich habe so viel Chrom<br />

wie möglich beseitigt.“<br />

Damit hat Mat das perfekte Bike für sich<br />

geschaffen. Und er hat alle Arbeiten selber<br />

ausgeführt. „Es ist alles genau so, wie ich<br />

es brauche“, fast er zusammen. „Es ist, als<br />

würde man ein paar bequeme Handschuhe<br />

überstreifen, und so muss eine <strong>Harley</strong> auch<br />

sein.“ Und es gibt noch einen Grund,<br />

warum die Maschine wie ein Maßanzug<br />

zu ihm passt: Mat ist Solofahrer, und zwar<br />

aus tiefster Überzeugung. „Was mir am<br />

wenigsten an meinem Trip auf der Route<br />

66 gefallen hat, war, in Gesellschaft<br />

anderer Biker fahren zu müssen“,<br />

berichtet er schmunzelnd. „Ich habe<br />

auf meiner Maschine schließlich einen<br />

Solositz montiert.“<br />

Dieses Einzelgängertum erstreckt<br />

sich selbstverständlich nicht auf sein<br />

Berufsleben. Mats Restaurant „The Wild<br />

Garlic“ verströmt eine außergewöhnlich<br />

angenehme und entspannte Atmosphäre,<br />

und genau das macht es auch so<br />

gemütlich. Die kleine Belegschaft und<br />

seine Familie (Frau Amanda nebst den<br />

Kindern Meadow, Jack und Jasper)<br />

harmonieren so gut, dass es nicht<br />

verwundert, dass seit der Eröffnung<br />

nur selten ein Tisch frei geblieben ist.<br />

Mats große Spezialität, den Zuschauern<br />

der Kochshow bestens bekannt, ist die<br />

Zubereitung von Speisen mit möglichst<br />

vielen wilden und frischen Zutaten.<br />

Genau diese Eigenart war es auch, die<br />

ihn vom Hobby- zum Berufskoch machte.<br />

„Ich begann mit dem Kochen, weil ich es<br />

musste“, erinnert sich Mat. „Seit meinem<br />

16. Lebensjahr lebte ich allein, also musste<br />

ich es lernen, aber bis vor ein paar Jahren<br />

war ich ein eher durchschnittlicher Koch.“<br />

All das änderte sich schlagartig, als<br />

er mit seiner Familie in den Südwesten<br />

Englands zog. „Als wir nach Dorset<br />

zogen, fing ich wieder mit dem Tauchen<br />

an und fand dabei eine Menge Essbares“,<br />

erklärt Mat. „Ich kam mit Muscheln und<br />

Krustentieren nach Hause, wusste aber<br />

nicht, was ich damit anfangen sollte,<br />

außer sie einfach in die Pfanne zu werfen.<br />

Also spendierte mir meine Frau einen<br />

eintägigen Kochkurs bei Rick Stein,<br />

und dann führte eins zum anderen.“<br />

Diese Liebe zu den Erzeugnissen vor<br />

der eigenen Haustür prägt nach wie vor<br />

das Geschäft und zeigt sich an jedem<br />

Gericht auf der Speisenkarte – und<br />

natürlich am Namen des Restaurants.<br />

„Bärlauch (wild garlic) ist in dieser Gegend<br />

ziemlich beliebt.“ Er kommt in den<br />

Speisen auf Mats Karte vor, allerdings<br />

nicht immer so, wie man es erwarten<br />

würde. „Wichtig ist, dass man Neues<br />

ausprobiert“, ist sich Mat sicher. „Für<br />

unser Risotto zum Beispiel verwenden<br />

wir die Schösslinge des Bärlauchs anstelle<br />

seiner Knollen. Es ist schön, dass wir sie<br />

verwerten, denn normalerweise werden<br />

sie einfach abgeschnitten und entsorgt.“<br />

Ein ebenso umsichtiger wie<br />

experimentierfreudiger Ansatz.<br />

Bodenständige Begeisterung.<br />

Abenteuerlust, und die Bereitschaft, hart<br />

für außergewöhnliche Ergebnisse zu<br />

arbeiten. Das sind die Qualitäten, die<br />

Mat Follas zum erfolgreichen Koch, zum<br />

begeisterten Biker und vor allem zu einem<br />

glücklichen Menschen gemacht haben. ■<br />

70 HOG ® Winter 2009


®<br />

Bring a <strong>Harley</strong> masterpiece into your home<br />

Sie haben bereits das Bike, die Lederklamotten und die T-Shirts<br />

– jetzt brauchen Sie nur noch einen <strong>Harley</strong>-Davidson®-Kunstklassiker<br />

für Ihr Wohnzimmer (oder Ihre Küche, Ihre Garage oder Ihr Schlafzimmer)!<br />

Zur Wahl stehen Ihnen fünf einzigartige Designs aus dem<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson®-Archiv, die in verschiedenen Formaten für jeden<br />

Wunsch und jede Zimmergröße verfügbar sind.<br />

Als Leser des HOG®-Magazins sind Sie die Ersten, die diese <strong>Harley</strong>-Davidson®-Sammlerstücke<br />

zu sehen bekommen.<br />

Jedes Bild wird dem jeweiligen Bestellauftrag entsprechend mit hochwertigen Materialien und modernster<br />

Technologie gedruckt und anschließend per Hand auf einen vier Zentimeter dicken Holzrahmen mit<br />

verstellbaren Verbindungsstangen gespannt, sodass Sie sich Ihr Kunstwerk sofort an die Wand hängen<br />

können. Zudem ist jeder Druck mit einem Echtheitszertifikat versehen.<br />

“1936 Hill Climb”<br />

30 x 20 inches (76cm x 51cm)<br />

/ 27 x 40 inches (69cm x 102cm)<br />

“Oil Can”<br />

30 x 20 inches (76cm x 51cm)<br />

/ 27 x 40 inches (69cm x 102cm)<br />

“1926 Oakland Crew”<br />

18 x 18 inches (46cm x 46cm)<br />

/ 30 x 30 inches (76cm x 76cm)<br />

“1957 Tobacco River”<br />

30 x 20 inches (76cm x 51cm)/ 27 x 40 inches<br />

(69cm x 102cm)<br />

“1930 Direct Mail Brochure”<br />

18 x 18 inches (46cm x 46cm) / 30 x 30 inches<br />

(76cm x 76cm)<br />

Um sich die vollständige Kollektion anzusehen und sich Ihr ganz persönliches <strong>Harley</strong>-Davidson®-Kunstwerk zu bestellen, besuchen Sie die Galerie auf …<br />

www.bravadohd-art.com<br />

Offiziell lizenzierte Produkte<br />

© H-D 2009


Custom-Lackierung<br />

Zu allem<br />

bereit


Custom-Lackierung<br />

Der Gewinner der<br />

Custom Paint<br />

Competition ist Pater<br />

Jerry Sutton vom 4.<br />

Battalion des britischen<br />

Fallschirmjäger-<br />

Regiments<br />

Text: Zoë Francis-Cox<br />

Fotos: David Burton<br />

STEVE LOVAT T<br />

STEVE LOVAT T<br />

WIE DER HARLEY-DAVIDSON ® Parts &<br />

Accessories Katalog eindrücklich<br />

beweist, gibt es wirklich tausende von<br />

Möglichkeiten, seine <strong>Harley</strong> individuell<br />

zu gestalten. Abgesehen von den Rädern<br />

bieten „Blechteile“ wie Tank und Fender<br />

dabei die größten Flächen. Deren<br />

Lackierung dominiert daher meistens<br />

den Gesamteindruck des Motorrads.<br />

Das Originalzubehör bietet die Wahl<br />

zwischen zahlreichen fertigen Lacksets<br />

– doch erst eine eigenständige<br />

Sonderlackierung macht aus einem Bike<br />

ein wirklich individuelles Einzelstück.<br />

„Die meisten <strong>Harley</strong>s sind ohnedies sehr<br />

individuell gestaltet, aber mit einer<br />

Lackierung machen wir aus jedem<br />

Motorrad einen echten Hingucker“, erklärt<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Lack-Experte Joe Black<br />

von 8-Ball Custom Paintwork. „Und es<br />

macht natürlich viel Spaß, die Träume<br />

der Besitzer in ein echtes Kunstwerk<br />

umzusetzen, das dem Betrachter dann<br />

auch eine Menge über den Menschen<br />

dahinter verrät.“<br />

Der Traum von Pater Jerry Sutton verrät<br />

nicht nur viel über seine eigene<br />

Leidenschaft, sondern auch die jedes<br />

einzelnen Soldaten des IV. Fallschirmjäger-<br />

Regiments. „Das Regiment feiert 2010 sein<br />

70. Jubiläum“, erklärt Jerry, „und ich wollte<br />

ein Motorrad fahren, das wirklich zum<br />

Ausdruck bringt, wofür die britischen<br />

Fallschirmjäger eigentlich stehen. ‚Help<br />

for Heroes‘, der ‚Ride to the Wall‘ – die<br />

Fallschirmtruppe ist momentan in der<br />

Öffentlichkeit sehr beliebt. Ich hatte mir<br />

schon erhofft, dass das das Thema dann<br />

auch nicht nur in der Motorrad-Szene<br />

Anklang finden würde.“<br />

Jerry ist seit 21 Jahren Berufssoldat<br />

und seit 2005 beim IV. Fallschirmjäger-<br />

Regiment. „Als Priester bin ich hier<br />

der Battalions-Geistliche. Das ist eine<br />

anspruchsvolle Tätigkeit. Die Jungs ››<br />

HOG ® Winter 2009 73


Custom-Lackierung<br />

Von links nach rechts: Joe Black,<br />

Dave Powdrill, Steve Lovatt und<br />

Rob Garside<br />

„Wir wollen die<br />

Erwartungen des<br />

Kunden grundsätzlich<br />

übertreffen“<br />

vermissen ihre Familien, sind intensiven<br />

Belastungen ausgesetzt und erleben, wie<br />

Kameraden getötet oder verwundet<br />

werden. Meine Aufgabe ist es, ihnen zu<br />

helfen, das zu verarbeiten – ganz gleich,<br />

welcher Religion sie angehören oder ob<br />

sie überhaupt gläubig sind.“<br />

Jerry fährt schon sein ganzes Leben lang<br />

Motorrad, aber die erste <strong>Harley</strong> kaufte er<br />

sich erst 2003. „Meine Frau Sharon<br />

schenkte mir eine Sportster 883. Danach<br />

hatte ich eine Dyna Wide Glide. Die war<br />

toll. Aber dann kam die Night Rod Special<br />

– der konnte ich nicht widerstehen.“<br />

Jerrys Entwurf für das Preisausschreiben<br />

74 HOG ® Winter 2009<br />

begeisterten Joe und sein Team. „Wir<br />

haben uns für sein Design entschieden,<br />

weil wir es toll fanden, dass er zugleich<br />

unsere Unterstützung für die Streitkräfte<br />

zum Ausdruck bringt. Und Jerrys Ideen<br />

waren wirklich originell – ganz anders als<br />

die meisten Designs, die wir bislang<br />

umgesetzt haben.“<br />

Joe Black, studierter Rechtsanwalt, hatte<br />

früher eine einfache Karosseriewerkstatt.<br />

2005 gründete er 8-Ball Custom Paintwork,<br />

zunächst als Lackierbetrieb für Motorrad-<br />

Verkleidungen. Bald darauf gab der<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Vertragshändler in<br />

Chesterfield zwei Sonderlackierungen<br />

in Auftrag, und Joe fand seine Marktnische.<br />

Seither verschönert er ausschließlich<br />

<strong>Harley</strong>s. „Wir lackieren heute um die<br />

600 Stück pro Jahr – und jede ist ein<br />

Einzelstück“, erklärt er. „Bei Jerrys Design<br />

treffen Geschichte und Gegenwart<br />

aufeinander. Aber wir mussten<br />

Fingerspitzengefühl beweisen. Zu viele<br />

Details können auch das tollste Design<br />

ganz schnell ruinieren.“<br />

Die meisten Kunden lassen sich bei der<br />

Umsetzung ihres Traums ausführlich von<br />

Joe und seinem Team beraten. Manche<br />

suchen sich Motive von der 8-Ball Website<br />

aus, andere haben unterwegs ein tolles


Custom-Lackierung<br />

Motorrad gesehen oder sich etwas völlig<br />

neues ausgedacht. Jedes Projekt profitiert<br />

jedoch von der individuellen Umsetzung<br />

durch das Team. „Es darf keine<br />

Einbahnstraße entstehen“, findet Dave<br />

Powdrill, Spezialist für künstlerische<br />

Darstellungen. „Die Kunden müssen darauf<br />

vertrauen, dass wir wissen, wie man ihre<br />

Ideen auf den dreidimensionalen Formen<br />

von Tank und Fendern optimal umsetzt.<br />

Manche Entwürfe sehen auf dem Papier<br />

toll aus, bieten sich aber für die Formen<br />

des Bikes einfach nicht an. Wir wollen die<br />

Erwartungen des Kunden grundsätzlich<br />

übertreffen. Dazu müssen wir ihre<br />

ursprünglichen Ideen aber mithilfe unserer<br />

Fachkenntnisse weiterentwickeln.“<br />

8-Ball informierte sich bei Jerrys Projekt<br />

zunächst über die Geschichte des IV.<br />

Fallschirmjäger-Regiments und wählte<br />

Details aus, die fortan auf Jerrys vormals<br />

mattschwarzer Night Rod Special seine<br />

Einheit repräsentieren sollten. Designer<br />

Steve Lovatt erläutert: „Die Regimentsfarbe<br />

ist Kastanienbraun. Das wählten wir als<br />

Grundton. Dazu kamen Details wie das<br />

Barett-Emblem der Fallschirmjäger.<br />

Joe erläutert die Vorgehensweise bei<br />

der eigentlichen Lackierung: „Wir legen die<br />

zu lackierenden Bauteile zunächst so weit<br />

wie möglich frei – sämtliche Anzeigen,<br />

Tankkonsolen, Streben müssen bis zur<br />

letzten Schraube demontiert werden.<br />

Danach tragen wir die Grundfarbe<br />

auf. Bei Rot oder einer hellen<br />

Farbe kommt darunter noch eine<br />

Schicht Weiß, die dafür sorgt,<br />

dass die Grundfarbe lebhaft zur<br />

Geltung kommt und nicht stumpf wirkt.<br />

Danach tragen wir in mehreren Schichten<br />

die Lasuren und den Klarlack auf. So<br />

erreichen wir eine optimale Lackqualität<br />

mit satter Tiefenwirkung.“<br />

Jerry bekam seine Sonderlackierung<br />

erstmals auf dem englischen<br />

Luftwaffenstützpunkt Lyneham zu<br />

Gesicht, wo die C130 Hercules-<br />

Transporter der britischen Luftwaffe<br />

stationiert sind – ein passender Ort für das<br />

„Para-Bike“. „Es ist fantastisch geworden<br />

– meine kühnsten Erwartungen wurden<br />

übertroffen“ lacht Jerry, während er die<br />

Lackierung rundherum begutachtet. „Diese<br />

Liebe zum Detail ist faszinierend. Selbst<br />

die Hupenabdeckung wurde einbezogen.<br />

Da werden einige Jungs aber ganz schön<br />

neidisch werden.“<br />

Jerrys Frau Sharon machte 2005 ihren<br />

Motorrad-Führerschein an der <strong>Harley</strong><br />

Academy „Rider’s Edge“ in Wales und<br />

fährt eine Dyna Street Bob. „Jetzt muss<br />

Joe mir auch so eine Lackierung machen“,<br />

lacht sie. „Fehlt nur noch eine gute Idee.“<br />

Sharon und Jerry sind schon gemeinsam<br />

zu vielen H.O.G. Rallies gefahren und<br />

wollen 2010 auch zusammen nach<br />

Lugano. „Unser tollster<br />

Motorrad-Urlaub<br />

waren 13 Tage<br />

in den USA“,<br />

erinnert sich<br />

Jerry. „Da haben wir uns eine Electra Glide<br />

gemietet und sind den Highway 1 entlang<br />

gefahren, San Francisco, Los Angeles, Las<br />

Vegas, Grand Canyon, Death Valley.“<br />

Der erste Ausflug mit dem „neuen“<br />

Motorrad führte Jerry und Sharon im<br />

Oktober zum „Ride to the Wall“. „Das<br />

war eine sehr emotionale Angelegenheit.<br />

Da waren 6.000 Motorräder vor Ort,<br />

überwiegend <strong>Harley</strong>s. Keines meiner<br />

früheren Motorräder hat jemals so einen<br />

Aufruhr verursacht! Die Leute redeten<br />

darüber, fotografierten und filmten es – ich<br />

kam kaum damit nach, jedem zu erzählen,<br />

dass dieses Meisterwerk von Joe Black<br />

stammt“, berichtet Jerry.<br />

Als nächstes möchte er sich mit seinem<br />

Bike bei vielen Custom Bike Shows<br />

beteiligen. „Ich bin sehr stolz auf dieses<br />

Motorrad und alles, was wir damit<br />

erreicht haben.“ ■<br />

8-Ball lackiert 2010<br />

seine tausendste<br />

<strong>Harley</strong>. Wenn Sie sich<br />

eine wirklich einmalige<br />

Lackierung wünschen, rufen Sie an<br />

und beginnen Sie zu träumen!<br />

Informationen im Internet unter<br />

8ballcustompaintwork.com<br />

Mit besonderem Dankeschön<br />

an Station Warrant Officer<br />

Willie McBride von RAF Lyneham<br />

WEITERE BILDER UNTER<br />

HOGEUROPEGALLERY.COM<br />

HOG ® Winter 2009 75


Sons of Anarchy<br />

Leben imChaos<br />

Die US-amerikanische Fernsehserie Sons of<br />

Anarchy beleuchtet eine düstere Welt.<br />

Mike Zimmerman berichtet<br />

ALLE FOTOS: PRASHANT GUPTA/FX<br />

76 HOG ® Winter 2009


Sons of Anarchy<br />

Kurt Sutter (Executive Producer)<br />

JAX TELLER STECKT ziemlich in der<br />

Klemme. Als Anwärter auf den Vorsitz<br />

des Motorradclubs, an dessen Gründung<br />

sein verstorbener Vater beteiligt war,<br />

kennt er kein anderes Leben als das der<br />

„Sons of Anarchy“, deren Mitglieder seine<br />

einzige Familie sind. Seine Mutter<br />

Gemma hat sogar den amtierenden<br />

Club-Präsi Clay geheiratet, der ebenfalls<br />

zu den Gründungsmitgliedern gehört.<br />

Aber kürzlich ist der „Geist“ von Jax’ Vater<br />

erschienen – und zwar in Gestalt eines<br />

unveröffentlichten Manuskripts – um<br />

neues Licht in diese dunkle und moralisch<br />

komplexe Welt zu bringen. Und langsam<br />

fragt sich Jax, ob der Club seine einstigen<br />

Ideale aus den Augen verloren hat.<br />

JAX: Hat Dad dir jemals von seiner<br />

Vision und seinen Zielen für den<br />

Club erzählt?<br />

GEMMA: Seine Vision war<br />

Brüderlichkeit. Familie.<br />

JAX: Und Waffenschmuggel?<br />

Wollte er das auch?<br />

Das Manuskript trägt die Überschrift<br />

Leben und Sterben des Sam Crow: Wie die<br />

Sons of Anarchy vom Weg abkamen. Die<br />

Widmung lautet: „Für meine Söhne:<br />

Thomas, der bereits in Frieden ruht, und<br />

Jackson, dem dieses Leben im Chaos<br />

erspart bleiben möge.“<br />

Falls Ihnen die Geschichte irgendwie<br />

bekannt vorkommt, haben Sie vermutlich<br />

ein paar der grundlegenden Handlungselemente<br />

von Shakespeares Hamlet<br />

wiedererkannt. Man nehme Hamlet, füge<br />

eine gehörige Portion Sex und Gewalt<br />

sowie komplexe und gut gezeichnete<br />

Charaktere hinzu, und fertig ist Sons of<br />

Anarchy, der letztjährige Quotenschlager<br />

des Kabelsenders FX.<br />

Shakespeare der dunklen Seite<br />

Kurt Sutter, Executive Producer der Serie,<br />

macht aus den Anleihen bei Shakespeare<br />

keinen Hehl. In einem Exklusivinterview<br />

auf dem Studiogelände in North<br />

Hollywood erklärt er jedoch, dass ihm<br />

das berühmte Bühnenstück lediglich als<br />

Gerüst für die Serie dient – als Zugang zu<br />

einer Welt, die ihn schon lange fasziniert.<br />

„Die Entstehung der Serie basiert<br />

darauf, dass viele dieser Outlaw-<br />

Motorradclubs gegründet wurden, als<br />

nach dem 2. Weltkrieg die Kriegshelden<br />

heimkehrten, von denen viele keine<br />

Lust auf die von Dwight Eisenhower<br />

verordnete US-Vorgartenidylle hatten“,<br />

so Sutter. „Zunächst einmal konnten diese<br />

Kerle in den Clubs gemeinsam abhängen,<br />

Dampf ablassen und Motorradfahren,<br />

was sie auch am liebsten taten.“<br />

Aber es dauerte nicht lange, bis sich<br />

einige der Clubs in „ausgewachsene<br />

Outlaw-Unternehmungen“ verwandelten.<br />

„Und ich dachte immer an den ersten<br />

Typ, der sich die Kutte überzog und rief<br />

Lasst uns was trinken gehen und jemanden in<br />

den Arsch treten. Was meinte er wohl, was<br />

aus ihnen geworden war?“<br />

In der Serie ist „dieser Typ“ John Teller,<br />

Jax’ verstorbener Vater.<br />

Um seiner fiktionalen Welt, deren<br />

Mittelpunkt die kalifornische Kleinstadt<br />

Charming ist, möglichst viel Authentizität<br />

zu verleihen, verbrachte Sutter viel Zeit<br />

in der Gesellschaft eines echten Outlaw-<br />

Motorradclubs und recherchierte<br />

gewissenhaft die Geschichte solcher<br />

Vereinigungen.<br />

Ein wichtiges Ergebnis dieser Erfahrung<br />

war die Betonung der Aspekte Motorrad<br />

und Motorradfahren. Bei den Maschinen<br />

handelt es sich selbstverständlich um<br />

<strong>Harley</strong>s ® . „Die <strong>Harley</strong> ist das Symbol für<br />

diese Art von Existenz“, sagt Sutter. „Mir<br />

ist wichtig, das Bike als eigenständige<br />

Figur in die Serie einzubringen.“<br />

Sutter versucht möglichst viele<br />

Fahrsequenzen in Szene zu setzen.<br />

Allerdings nicht mit der üblichen Technik,<br />

bei der die Akteure samt Motorrad auf<br />

einem Anhänger gezogen werden.<br />

Vielmehr musste jeder Schauspieler,<br />

dessen Charakter eine Maschine fährt, für<br />

die Serie Motorradfahren lernen, sofern<br />

er es nicht schon konnte. Stuntfahrer<br />

kommen nur zum Einsatz, wenn es<br />

wirklich nötig ist.<br />

Auch wenn manche Elemente der Serie<br />

zuweilen übertrieben scheinen, besticht<br />

das Format durch die Darstellung einer<br />

moralischen Gratwanderung. Die Grenze<br />

zwischen richtig und falsch ist häufig<br />

verwischt, und der Zuschauer weiß oft<br />

nicht, auf welchen Ausgang er hoffen soll<br />

– über welche Handlungen er sich freuen<br />

und über welche er entsetzt sein soll.<br />

(Die Serie ist mit Sicherheit nichts für<br />

die ganze Familie. Ein Blick auf die<br />

Altersfreigabe wird daher dringend<br />

empfohlen.)<br />

Am deutlichsten zeigt sich diese<br />

dramatische Spannung an Jax selbst. Jax,<br />

gespielt von dem in den USA noch relativ<br />

unbekannten Nachwuchsschauspieler<br />

Charlie Hunnam, scheint gleichermaßen<br />

in der Lage, Sympathie oder Abscheu<br />

hervorzurufen. Wenn er sich wehrt oder<br />

seine Lieben schützt, macht er kurzen<br />

Prozess. In den Szenen mit Tara – seiner<br />

von Maggie Siff gespielten großen Liebe,<br />

die erst kürzlich nach Charming<br />

zurückgekehrt ist – oder seinem gerade<br />

erst geborenen Sohn tritt hingegen Jax’<br />

weichere Seite zutage.<br />

Mit seiner Figur kann sich Hunnam<br />

mühelos identifizieren. Hunnam ist<br />

in Newcastle-upon-Tyne, einer<br />

Industriestadt im Norden Englands<br />

aufgewachsen und kennt Typen wie Jax<br />

aus eigener Anschauung. Letztlich lebte<br />

sogar sein eigener Vater in einer Welt,<br />

die der der Sons of Anarchy gar nicht so<br />

unähnlich war.<br />

„Mein Dad ist ein ganz harter Hund“,<br />

erzählt er in einer Drehpause mit mehr<br />

oder minder starkem US-Akzent. „Er hat<br />

zwar nichts mit der Motorradkultur zu<br />

tun, ist aber definitiv ein Outlaw. Ich bin<br />

mit dieser kriminellen Subkultur groß<br />

geworden.<br />

Daher konnte ich mich ein Stück weit<br />

in den Konflikt von Jax hineinversetzen,<br />

bei dem es um die Gratwanderung geht<br />

zwischen dem, was ihn sein ganzes Leben<br />

lang geprägt hat, und dem, was er tief ››<br />

HOG ® Winter 2009 77


Sons of Anarchy<br />

Katey Sagal<br />

(Gemma)<br />

in seinem Inneren für gut und richtig hält.“<br />

Laut Sutter handelt es sich bei Jax um<br />

einen Mann, der noch nicht weiß, was für<br />

eine Art Mensch er sein will. Der für Jax<br />

damit verbundene Entscheidungsprozess<br />

ist letztlich der Schlüssel zur Serie.<br />

Seit der Ausstrahlung der ersten Folge<br />

im Herbst 2008 erfreut sich die Serie<br />

ständig wachsender Zuschauerzahlen.<br />

Böse Zungen behaupten, die treue<br />

Fangemeinde bestehe hauptsächlich aus<br />

<strong>Harley</strong> Fahrern.<br />

Neben der Hauptgruppe männlicher<br />

Zuschauer im Alter von 18 bis 49 gibt<br />

es auch eine erstaunlich große<br />

Fangemeinde unter Frauen. Den Grund<br />

dafür sieht Sutter nicht nur in der<br />

Liebesgeschichte zwischen Jax und Tara<br />

(„oder darin, dass Charlie möglichst oft<br />

sein Hemd ausziehen muss“), sondern<br />

auch in den stark besetzten Frauenrollen.<br />

Bestes Beispiel dafür ist Gemma, gespielt<br />

von Katey Sagal.<br />

Die von Sutter als „Löwin“ bezeichnete<br />

Gemma zeichnet sich vor allem durch<br />

ihren ausgeprägten Mutterinstinkt aus.<br />

Sie würde alles tun, um Jax, ihren neuen<br />

Enkel oder ihren Mann zu schützen oder<br />

auch den Zusammenhalt des Clubs zu<br />

wahren.<br />

78 HOG ® Winter 2009<br />

Fahren oder nicht<br />

Fahren, das ist hier<br />

die Frage<br />

Erwartungsgemäß hat die Teilnahme<br />

an einer Serie wie Sons of Anarchy<br />

bei vielen Akteuren das Interesse am<br />

Motorradfahren geweckt – oder<br />

wiederbelebt.<br />

Mark Boone Junior, der den Bobby<br />

gibt, fuhr das erste Mal mit elf Jahren<br />

Motorrad. Im Film fährt er einen<br />

umgebauten Hardtail-Chopper. Im<br />

wirklichen Leben gibt er jedoch einer<br />

Road Glide ® von 2003 den Vorzug.<br />

„Wegen der riesigen Verkleidung habe ich<br />

mich lange vor der Road Glide gefürchtet.<br />

Aber dann habe ich eine ausprobiert und<br />

festgestellt, dass sie sich besser handeln<br />

lässt als jede andere <strong>Harley</strong>.“<br />

Auch Kim Coates, der Alex „Tig“ Trager<br />

spielt, hat Erfahrung mit Motorrädern.<br />

„Ich hab´ mein ganzes Leben auf<br />

Motorrädern verbracht“, sagt er.<br />

„Niemand hier kann besser fahren als<br />

ich“, fügt er hinzu. Und ungeachtet seines<br />

Lächelns signalisiert der durchdringende<br />

Blick seiner stahlblauen Augen, dass er es<br />

absolut ernst meint. (Tig ist eindeutig die<br />

Figur, mit der man sich auf keinen Fall<br />

anlegen möchte.)<br />

Er wurde in letzter Minute besetzt.<br />

Dass er die Rolle bekam, dürfte zwar nicht<br />

an seinen Fahrkünsten gelegen haben,<br />

geschadet haben sie ihm aber sicher auch<br />

nicht. „Wir brachten Kim exakt einen Tag<br />

vor den Dreharbeiten für den Pilotfilm zum<br />

Casting“, erzählt Sutter. „Und er<br />

entpuppte sich gleich als Volltreffer.<br />

Außerdem konnte er mit einer <strong>Harley</strong><br />

umgehen, also bekam er die Rolle.“<br />

Ron Perlman (spielt den Clay) hat das<br />

Motorradfahren erst für die Serie gelernt.<br />

Und je wohler er sich auf dem Motorrad<br />

„Das Faszinierende [an der Serie] ist,<br />

dass man Menschen in einer Welt erlebt,<br />

die einem selbst völlig fremd ist, in der<br />

aber dieselben Dinge passieren wie in<br />

unserer Wirklichkeit“, sagt Sutter.<br />

Auch wenn Frauen in der Wirklichkeit<br />

einander eher selten ein Skateboard über<br />

die Rübe ziehen, weil die Kontrahentin<br />

im falschen Bett geschlafen hat.<br />

Am Ende der ersten Staffel wirft Jax den<br />

Fehdehandschuh im Hinblick auf seine<br />

Bedenken über den Club. Zu irgendeiner<br />

Form von „Normalität“ zurückzukehren,<br />

dürfte sich mehr als schwierig für ihn<br />

gestalten. Womit wir auch schon am<br />

Anfang der zweiten Staffel wären.<br />

Was als Nächstes passiert? Darüber<br />

hüllt sich Sutter natürlich in Schweigen.<br />

Und er erzählt den Schauspielern nur das,<br />

was sie wissen müssen, um Ihre Figuren<br />

mit Leben zu erfüllen. Was immer er auch<br />

in petto hat: Hunnam ist sich sicher, dass<br />

fühlt, desto größer wird auch der Wunsch<br />

nach einer eigenen Maschine. Was seine Frau<br />

(33) dazu sagt? „Darüber reden wir, wenn das<br />

Bike in der Auffahrt steht“, sagt er.<br />

Es zeugt von einer gewissen Ironie,<br />

dass auch Sutter – so wie Jax – vor einem<br />

Scheideweg steht. Er ist immer gern Motorrad<br />

gefahren und fuhr vor Jahren per Motorrad<br />

quer durchs ganze Land bis nach Los<br />

Angeles. In LA besaß er eine zeitlang eine<br />

umgebaute Sportster ® , die er aber<br />

irgendwann verkaufte, um das Studium<br />

zu finanzieren.<br />

Aber nun zieht ihn sein Familienleben in<br />

eine andere Richtung. Zusammen mit seiner<br />

Frau hat er eine zweijährige Tochter. Sie und<br />

die beiden älteren Kinder aus erster Ehe (ganz<br />

zu schweigen von den zahlreichen Hunden)<br />

sind mehr als gute Gründe, unversehrt nach<br />

Hause zu kommen. „Meine Frau und ich<br />

hatten eine kleine Auseinandersetzung<br />

darüber, ob ich mir wieder ein Bike zulege“,<br />

berichtet er.<br />

Seine Frau ist übrigens niemand anders<br />

als Katey Sagal, die in der Serie die Rolle der<br />

Gemma spielt. „Nein“, lautet Sagals knappe<br />

Antwort auf die Motorradfrage, wobei ihre<br />

eigene Löwin zum Vorschein kommt. „Er<br />

trägt Verantwortung für drei Kinder. Ihm darf<br />

einfach nichts zustoßen.“<br />

Aber vielleicht bekommt Sutter später,<br />

wenn die Kinder größer sind, grünes Licht.<br />

Und wenn es soweit ist, wird man ihn auf<br />

etwas Düsterem mit Flüssigkeitskühlung<br />

finden. „Mein Traum ist die V-Rod ® “, sagt<br />

er. „Ein unglaublich tolles Bike.“<br />

Mark Boone<br />

Junior (Bobby)<br />

Kim Coates<br />

(Alex)<br />

Ron Perlman<br />

(Clay)<br />

es sich lohnen wird, die Geschichte weiter<br />

zu verfolgen.<br />

„Als Jax seine Autorität innerhalb des<br />

Clubs festigt und im Nachhinein an<br />

Clay zweifelt (und gleich in der zweiten<br />

Staffel kommt es knüppeldick), gibt es<br />

reichlich Ärger“, sagt er. „Und gleichzeitig<br />

wird der Grundstein für jede Menge<br />

Handlungsstränge in weiteren Staffeln<br />

gelegt.“ ■<br />

ZU GEWINNEN<br />

EINE VON 10<br />

DVD-BOXEN DER<br />

ERSTEN STAFFEL!<br />

Näheres zur Gewinnspielteilnahme<br />

erfahren Sie<br />

über Twitter. Die Frage<br />

kommt im Januar<br />

2010.


Kundenmeinung<br />

Liebesbeziehung…<br />

Andy Hewitt<br />

berichtet von seiner<br />

Liebesbeziehung zur<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® Road<br />

King und erläutert,<br />

inwiefern die für 2009<br />

vorgenommenen<br />

Verbesserungen das<br />

Modell von seinem<br />

Vorgänger unterscheiden<br />

Fotos: Pete Mitchell<br />

ICH SAGE ES gleich vorweg: Ich bin ein<br />

großer Road King Fan. Meine erste war<br />

von 1999. Mit ihr legte ich in viereinhalb<br />

Jahren 45.000 Kilometer zurück. Sie besaß<br />

ein Stage 1 Tuning-Kit sowie schärfere<br />

Nockenwellen und wurde unter meiner<br />

Obhut im Stil einer 65er Electra Glide<br />

umgebaut – komplett mit zweifarbiger<br />

Lackierung in Weiß und Türkis und<br />

Accessories aus dieser Epoche. Ich war<br />

geradezu vernarrt in dieses Bike!<br />

Außerdem fuhr ich mit meiner Frau auf<br />

einer Electra Glide Classic durch die USA<br />

und auf einer Ultra durch Europa. Zwar<br />

sind „Glides“ in meinen Augen eindeutig<br />

die besten Tourenmaschinen, aber was<br />

mir an meiner Road King so gefällt, ist die<br />

Tatsache, dass ich im Handumdrehen die<br />

Tourenscheibe, die Beifahrerrückenlehne<br />

und den Gepäckträger abmontieren kann,<br />

um aus dem Tourer einen Cruiser zu<br />

machen. Für ein Motorrad, das ganzjährig<br />

gefahren wird, ist das eine feine Sache.<br />

Und dann hatte ich noch ein kleines<br />

Techtelmechtel mit einer 2007er Electra<br />

Glide, aber als <strong>Harley</strong>-Davidson die für<br />

das Modelljahr 2009 geplanten<br />

Modifikationen der Touring Baureihe<br />

ankündigte, gab es für mich kein<br />

Halten mehr. Rasch fuhr ich zu<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Dubai und bestellte<br />

eine FLHR in Red Hot Sunglo, und schon<br />

kurze Zeit später besaß ich eine der<br />

ersten Maschinen des Modelljahres 2009,<br />

die in den Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten zugelassen wurde.<br />

Nachdem ich mittlerweile 10.000<br />

Kilometer auf meiner eigenen Maschine<br />

in den Vereinigten Arabischen Emiraten<br />

und auf einer Leihmaschine in Europa<br />

absolviert habe, wird es Zeit für eine erste<br />

Einschätzung: Wie fährt sich die Road<br />

King des Modelljahrs 2009, und haben<br />

sich die zahlreichen Änderungen für<br />

dieses Modelljahr gelohnt?<br />

Die optischen Veränderungen des 2009er<br />

Modells gegenüber seinen Vorgängern<br />

fallen kaum auf. Für mich als Freund<br />

klassischer Automobile und Motorräder<br />

ist das auch gut so, denn die Road King<br />

2009 steht nach wie vor eindeutig in der<br />

Tradition, die bis zur Duo Glide von 1958<br />

zurückreicht. Die auffälligste Neuerung ist<br />

der fette Heckfender, der sich über dem<br />

neuen Reifen mit der Dimension 180/65<br />

wölbt. Überdies wurde der Durchmesser<br />

der neu gestalteten Leichtmetallräder von<br />

16 vorn und hinten auf 17 (vorn) bzw.<br />

16 Zoll (hinten) modifiziert. Dieser<br />

Größenunterschied fällt aber nicht<br />

auf, und der klassische Charakter der<br />

Maschine bleibt erhalten.<br />

Der wahre Unterschied tritt erst zutage,<br />

wenn man das 2009er Modell fährt.<br />

Während das Fahrwerk über die<br />

Jahre immer wieder punktuell verbessert<br />

wurde, ist das Chassis des Modelljahrs<br />

2009 eine komplette Neuentwicklung<br />

mit einem neuen Rahmen und einer<br />

Schwinge, die nicht nur steifer, sondern<br />

auch länger und breiter ist. Das Gute<br />

daran ist, dass die Maschine absolut stabil<br />

in der Kurve liegt und genau das tut, was<br />

man von ihr erwartet – und zwar bei jeder<br />

Geschwindigkeit. Für Maschinen dieser<br />

Größe überzeugten die Modelle der<br />

Touring Baureihe schon immer mit<br />

erstaunlich guten Handling-Eigenschaften,<br />

aber wenn ich mit dem neuen Bike bei ››<br />

HOG ® Winter 2009 79


Kundenmeinung<br />

„Mit den deutlichen<br />

Modifikationen für<br />

2009 ist es <strong>Harley</strong><br />

definitiv gelungen,<br />

ein ohnehin schon<br />

großartiges Bike<br />

noch besser zu<br />

machen“<br />

Fahrtrainings um die Hütchen wedele,<br />

muss ich feststellen, dass das Handling<br />

sich nochmals deutlich verbessert hat.<br />

Eine weitere Neuheit ist das ABS, das<br />

bisher aber nur bei Notbremsungen im<br />

Rahmen von Fahrtrainings eingreifen<br />

musste. Die Vierkolben-Anlage von<br />

Brembo bringt das Bike im Nu zum<br />

Stehen.<br />

Seit 2008 sind alle Touring Bikes mit<br />

einer elektronischen Drosselklappensteuerung<br />

ausgestattet, aber abgesehen<br />

vom Fehlen der beiden Seilzüge und der<br />

aufgeräumteren Optik, die daraus<br />

resultiert, lässt sich beim besten Willen<br />

kein Unterschied feststellen. Eine weitere<br />

Neuerung am Chassis der Modelle des<br />

Jahrgangs 2009 ist die überarbeitete<br />

Motoraufhängung. Praktisch ist der neue<br />

Motoröl-Peilstab, der nun Markierungen<br />

aufweist, mit denen sich der Füllstand<br />

auch dann bestimmen lässt, wenn die<br />

Maschine auf dem Seitenständer steht.<br />

So lässt sich ein Ölwechsel einfacher<br />

durchführen.<br />

Die beiden Neuerungen, die mich<br />

besonders beeindrucken – zumal ich<br />

in einer sehr heißen Gegend lebe –<br />

sind die neue Verlegung des Auspuffs<br />

und das von <strong>Harley</strong> EITMS getaufte<br />

Leerlauftemperaturmanagement (Engine<br />

Idle Temperature Management System).<br />

Bei den Modellen vor 2009 verlief das<br />

Querrohr vom hinteren Zylinder zum<br />

linken Schalldämpfer unter der Sitzbank.<br />

Nun wird das Auspuffrohr des hinteren<br />

Zylinders hinter dem Getriebe unter der<br />

Schwinge hindurch geführt, was die<br />

Wärmeabstrahlung des Auspuffs zum<br />

Beifahrer hin reduziert. Zudem kann der<br />

Fahrer das EITMS, das bei thermischen<br />

Extrembelastungen für einen<br />

ausgeglichenen Temperaturhaushalt sorgt,<br />

ein- oder ausschalten. Die Veränderungen<br />

an der Auspuffanlage und die Neuerung<br />

des EITMS machen das Fahren im Stopand-Go-Verkehr<br />

und das Warten an<br />

Ampeln deutlich angenehmer. Wer wie<br />

ich in einer heißen Klimazone lebt, kann<br />

<strong>Harley</strong> für diese Modifikationen nur<br />

dankbar sein.<br />

Und wie macht sich die Road King als<br />

ernstzunehmende Tourenmaschine? Das<br />

Fassungsvermögen des Kraftstofftanks<br />

wurde 2008 vergrößert und erlaubt<br />

Reichweiten von mehr als 350 Kilometer.<br />

Das neue Chassis bietet überdies größere<br />

Zuladungsmöglichkeiten, und obwohl ich<br />

noch nie jemandem begegnet bin, der vor<br />

der Reise sein Gepäck und den Beifahrer<br />

wiegt, ist dies gut zu wissen. Ein weiteres<br />

nettes Detail für Tourenfahrer ist der<br />

Wegstreckenzähler. Auf Knopfdruck<br />

zeigt er die gefahrene Laufleistung, die<br />

Tageskilometerzähler A und B, die<br />

Restreichweite (besonders nützlich)<br />

sowie die Uhrzeit an.<br />

Sehr gefreut hat mich, dass die<br />

Sitzbank der Road King 2009 zwar<br />

härter ist, aber auch nach einem ganzen<br />

Tag im Sattel kein taubes Gefühl am<br />

Allerwertesten aufkommen lässt. Bei<br />

meiner Maschine werde ich den<br />

serienmäßigen Sitz auf jeden Fall<br />

montiert lassen.<br />

Kommen wir nun zu den Customizing-<br />

Maßnahmen für mein neues Bike.<br />

Wahrscheinlich werde ich die Felgen<br />

schwarz pulverbeschichten lassen, um<br />

das „Night-King“ Thema der Maschine<br />

abzurunden. Bereits montiert habe ich<br />

den Lenker einer Heritage Softail, was<br />

aber nur dazu geführt hat, dass mir die<br />

neue Sitzhaltung Schmerzen in der Hüfte<br />

verursacht. Ich muss also zugeben, dass<br />

<strong>Harley</strong> mit der Serienkonfiguration<br />

genau richtig lag, und werde diese<br />

Änderung wieder rückgängig machen.<br />

Ebenfalls schon montiert habe ich die<br />

Beifahrerrückenlehne nebst Sissybar<br />

und Gepäckträger. Auf unserer ähnlich<br />

ausgestatteten Leihmaschine habe ich<br />

damit beste Erfahrungen gemacht: Sie<br />

brachte uns und unser Gepäck auf der<br />

17-tägigen Tour recht komfortabel ans<br />

Ziel. Eben erst bestellt habe ich eine<br />

Geschwindigkeitsregelanlage (sehr<br />

nützlich auf den langen und<br />

schnurgeraden Highways der Vereinigten<br />

Arabischen Emirate) und einen Ölkühler,<br />

um bei den hier herrschenden<br />

Temperaturen auf Nummer sicher zu<br />

gehen. Obwohl wir mit dem<br />

festgezurrten Gepäck auf der Europatour<br />

keine Probleme hatten, dürfte ein<br />

abnehmbares Tour Pak nützlich sein,<br />

wenn es wieder einmal nach Europa geht<br />

und wir längere Ausfahrten unternehmen.<br />

Und natürlich findet man beim Blättern<br />

im Zubehörkatalog jede Menge weitere<br />

interessante und hübsche Accessoires.<br />

So, das war's dann. Ich habe meine<br />

’99er Road King geliebt und bin<br />

begeistert von ihrer jüngeren Schwester.<br />

Mit den deutlichen Modifikationen für<br />

2009 ist es <strong>Harley</strong> definitiv gelungen, ein<br />

ohnehin schon großartiges Bike noch<br />

besser zu machen. ■<br />

80 HOG ® Winter 2009


Neonuhren • Barhocker<br />

Café-Tische<br />

Pub-Leuchten<br />

Hardware<br />

Pokertisch<br />

Bartheke & Rückbuffet<br />

Outdoor-Möbel<br />

Glaswaren-Geschenksets<br />

Schmuckdosen<br />

Popcornmaschine<br />

Jukebox • Wanddeko<br />

Geschenkkörbe • Gerahmte Drucke<br />

Klapptisch und -stühle<br />

Poolbillardtische • Zelte<br />

Holzartikel<br />

…und noch vieles mehr!<br />

HARLEY ®<br />

FÜR<br />

DAHEIM


Backstage<br />

STELLEN SIE SICH eine Motorradtour über die<br />

schlechtesten Untergründe dieser Welt vor:<br />

Waschbrettpisten, Schienen und Eisenbahnschwellen,<br />

Kopfsteinpflaster, Schotter,<br />

Rollsplitt und vieles andere. Das<br />

Ganze rund um die Uhr, Tag für<br />

Tag und kein Ende in Sicht.<br />

Nun haben Sie eine ungefähre<br />

Vorstellung davon, welche Art<br />

Tests im <strong>Harley</strong>-Davidson Full<br />

Vehicle Simulator (FVS) des<br />

Willie G. Davidson Product<br />

Development Center (PDC)<br />

durchgeführt werden. Der<br />

vor allem für die Prüfung<br />

von Motorradrahmen und<br />

Anbauteilen wie Kofferhalterungen,<br />

Fußrasten, Trittbretter,<br />

Schraubverbindungen,<br />

Schweißnähte und<br />

Befestigungspunkte für<br />

Chromteile und Fender genutzte<br />

FVS gewährleistet, dass H-D ®<br />

Produkte äußerst langlebig<br />

sind und den strengen H-D<br />

Qualitätsvorgaben entsprechen.<br />

An Vorderradgabel und<br />

Hinterradschwinge montierte<br />

Hydraulikzylinder werden von<br />

Computern gesteuert, die so<br />

programmiert sind, dass sie die<br />

Fahrbahnbedingungen der echten<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Teststrecken<br />

in Alabama, Arizona und Florida<br />

simulieren. Das Gewicht und die<br />

Bewegungen von Fahrer und<br />

Beifahrer werden mit Hilfe von<br />

großen Stahlzylindern<br />

nachempfunden, die auf der<br />

Maschine befestigt sind.<br />

Anschließend werten am PDC<br />

Ingenieure die Daten all dieser<br />

Torturen aus und nehmen<br />

gegebenenfalls Konstruktionsänderungen<br />

vor, um das Produkt<br />

weiter zu verbessern.<br />

„Wir möchten herausfinden,<br />

welche Bauteile im Fall der Fälle<br />

verbesserungswürdig sind, um der<br />

Ursache hierfür auf den Grund<br />

zu gehen“, sagt Systems Staff<br />

Engineer Cynde Murphy. „Unsere<br />

Simulationen sind ganz bewusst<br />

so extrem. Sie empfinden eine<br />

Situation nach, die unsere<br />

Kunden im realen Leben nie<br />

erleben werden.“ ■<br />

Geschüttelt und gerührt<br />

HOG ® Winter 2009 83


Pack your<br />

pooch<br />

safely and<br />

comfortably<br />

on your bike!<br />

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PO Box 844,<br />

Middetown MD 21769<br />

www.beastriders.com<br />

Beim Preisausschreiben<br />

dieser<br />

Ausgabe können<br />

wieder einmal die<br />

Musiker unter<br />

unseren Lesern<br />

etwas gewinnen –<br />

einen klassischen<br />

Röhrenverstärker<br />

für die E-Gitarre


MEMBER-PORTRÄT<br />

Oleg Ermolenko,<br />

Estland<br />

Oleg Ermolenko holte mit seinem einzigartigen<br />

Bike mit Achsschenkellenkung den<br />

ersten Platz in der Kategorie „Best Radical“<br />

der Custom Bike Show bei der diesjährigen<br />

European H.O.G. Rally in Lettland.<br />

1. Was hat Sie zu dieser Lackierung<br />

inspiriert?<br />

Ich mag es außergewöhnlich und richtig<br />

auffällig. Zugleich wollte ich ein Design,<br />

das meine Individualität unterstreicht. Das<br />

Motorrad stammt ja nun mal aus Amerika,<br />

da lag es für mich nahe, darauf beim Paint<br />

Job mit den bekanntesten Symbolen der<br />

USA einzugehen.<br />

GEWINNEN SIE<br />

einen Gitarrenverstärker<br />

von Peavey<br />

Vintage-Freaks gibt es auch unter Gitarristen. Und die<br />

bekommen beim Stichwort „Class A“ glänzende Augen – jener<br />

Röhrenschaltung, in der klassische Röhrenverstärker aus der<br />

Frühzeit der Rockmusik aufgebaut sind. Moderne, stark verzerrte<br />

Klänge dagegen resultieren aus der effizienteren Class-B-<br />

Schaltung für das amtliche Metal-Brett. Der Clou bei unserem<br />

Hauptgewinn: Der Peavey ValveKing ® kann beides – und alles<br />

dazwischen: Mit der patentierten Peavey Texture Regelung kann<br />

man stufenlos vom einen zum anderen Klangcharakter überblenden.<br />

Reinrassige Vollröhrentechnik – 12AX7-Röhren in der Vorstufe<br />

und 6L6GC in der Endstufe – garantiert charakterstarke Sounds<br />

und ein sensibles, musikalisches Ansprechverhalten. Auch die<br />

Ausstattung kann überzeugen: Zwei Kanäle, jeweils mit eigenem<br />

Dreiband-Equalizer und Lautstärkeregelung, lassen sich völlig<br />

unabhängig voneinander einstellen und per Fußschalter wechseln.<br />

Dessen zweiter Switch aktiviert einen zuschaltbaren Gain-/Volume-<br />

Boost im Leadkanal.<br />

Um diesen fantastischen Amp zu gewinnen, schreiben Sie uns einfach<br />

in höchstens 50 Wörtern, was die H.O.G. ihnen ganz persönlich<br />

bedeutet. Jegliche Anregung zu Themen, über die Sie gern mehr<br />

(oder weniger?) bei uns im Heft lesen möchten, sind ebenfalls<br />

willkommen. Schicken Sie Ihren Text per Email mit der Betreffzeile<br />

PEAVEY COMPETITION an: hogtaleseurope@harley-davidson.com.<br />

Und bitte vergessen Sie nicht, die eigene Postanschrift mit<br />

anzugeben. Viel Glück! Einsendeschluss: 30. Januar 2010.<br />

2. Wer ist für das Lackdesign verantwortlich?<br />

Design und Lackierung stammen von<br />

Eduard Valigura aus Estland. Gebaut hat<br />

es Christian Travertson 2008 in Florida.<br />

3. Wo sind Sie damit schon hingefahren?<br />

Es ist meine erste Saison mit diesem<br />

Motorrad. Ich war bei der <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Super Rally 2009 in Seinäjoki in Finnland<br />

dabei, und bei der H.O.G. Rally in Jurmala<br />

in Lettland. Insgesamt sind es bisher zirka<br />

2.000 km.<br />

HOG ® Winter 2009 85


H.O.G. & Rider Services Europe, Middle East & Africa<br />

Vorstellung des Teams H.O.G. & Rider Services Europe, Middle East & Africa…<br />

H.O.G. Europe, Middle East & Africa<br />

Nigel Villiers<br />

Direktor<br />

H.O.G. Manager<br />

Alison Povey<br />

Manager, Events &<br />

Merchandise<br />

Jeremy Pick<br />

Manager, Operations &<br />

Communications<br />

Alison Smith<br />

Financial Controller<br />

Claire Lindsey-Bray<br />

Rider Services<br />

Business Manager<br />

Mireia Perez<br />

Rider Services Training<br />

& Tours Manager<br />

Marjorie Rae<br />

Großbritannien & Irland<br />

Stephane Sahakian<br />

Frankreich<br />

Bjorn Solberg,<br />

Skandinavien<br />

und Osteuropa<br />

Sue Nagel<br />

Spanien<br />

Liza van Hernen<br />

Benelux<br />

Evelyne Doering<br />

Deutschland<br />

Martin Engelbrecht<br />

Afrika<br />

Mauro Rivoltella<br />

Italien<br />

Lisa Shlensker<br />

Mittlerer Osten<br />

Ferruh Tannay<br />

Türkei<br />

Dina Brani<br />

Griechenland<br />

Michael Pedratscher<br />

Schweiz und Österreich<br />

Rico<br />

Diks<br />

Kate Denim Lillo<br />

Robertson<br />

Melissa<br />

Antao<br />

Patrick<br />

Allsop<br />

H.O.G.® Europe Member Service Centre<br />

Anfragen zu Ihrer Mitgliedschaft bzw. deren Verlängerung<br />

richten Sie bitte an:<br />

E-Mail: customerservices@hog-europe.com<br />

Webseite: www.members.hog.com<br />

Mo.-Fr.: 09.00-18.00 Uhr PO Box 114, Twickenham TW1 1XQ UK<br />

Aus Deutschland und der Schweiz:<br />

Telefon: 00 800 1111 2223 (GEBÜHRENFREI)<br />

Fax: 00 800 7766 5566 (GEBÜHRENFREI)<br />

Aus Österreich:<br />

Telefon: 00 44 208 891 9088<br />

Fax: 00 44 208 843 8770<br />

Verena<br />

Staudinger Sandra<br />

Salzmann<br />

Maria<br />

Ticca<br />

Mauro De<br />

Issufo<br />

Adriano<br />

Bagni<br />

Ihren H.O.G. Mitglieder-Status können Sie auf der Internetseite<br />

www.members.hog.com überprüfen<br />

Ana<br />

Gutierrez-<br />

Perez<br />

H.O.G.-Mitgliedschaft<br />

Für die Full oder Life Membership<br />

ist der Besitz eines <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Motorrades Voraussetzung. Die<br />

Associate Membership ist Beifahrern<br />

oder Familienangehörigen von Full<br />

oder Life Membern vorbehalten.<br />

›› Full Membership: Berechtigt das<br />

Mitglied, alle Vorteile und Leistungen<br />

der <strong>Harley</strong> Owners Group in Anspruch<br />

zu nehmen.<br />

›› Life Membership: Das Mitglied hat Anspruch auf alle Leistungen<br />

eines Full Members und erhält zusätzlich einen speziellen ‚Life Member<br />

Patch und Pin‘.<br />

›› Associate Membership: Das Mitglied hat Anspruch auf eine Reihe von<br />

Leistungen. Jeder Associate Member benötigt einen aktiven Full Member als<br />

Sponsor.<br />

›› Life Associate Membership: Berechtigt das Mitglied zu allen Leistungen<br />

eines Associate Members sowie einen speziellen ‚Life<br />

Member Patch und Pin‘. Jeder Life Associate Member<br />

benötigt einen aktiven Full Member als Sponsor.<br />

Beiträge in<br />

Euro<br />

Full (ein Jahr) 69,00<br />

Associate (ein Jahr) 35,00<br />

Life 690,00<br />

Life Associate 350,00<br />

Beim Kauf eines neuen Motorrades ist eine<br />

einjährige H.O.G. Mitgliedschaft bereits im<br />

Kaufpreis enthalten.<br />

In Ihrem Mitgliedspaket sind enthalten:<br />

›› H.O.G. Mitgliederkarte<br />

›› European Touring Handbook mit einer Liste aller<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Vertragshändler und H.O.G. Chapter<br />

›› Mitgliedshandbuch mit einer Liste aller aktuellen Vorteile und Programme<br />

›› H.O.G. Patch und Pin (für neue Mitglieder) oder H.O.G.<br />

Renewal Patch und Pin (bei Verlängerung der Mitgliedschaft)<br />

›› HOG (Europaausgabe) und landesspezifischem <strong>News</strong>letter.<br />

Das Magazin zum Erlebnis H.O.G.® | Winter 2009<br />

HOG<br />

Das Magazin zum Erlebnis H.O.G.® | Winter 2009<br />

Faszination<br />

Customizing<br />

››FACTORY CUSTOM››REISEBERICHTE NORWEGEN, FRANKREICH,<br />

MALI, BELGRAD UND LETTLAND››DIE NEUESTEN EVENTS<br />

››DER GEWINNER DES CUSTOM PAINT JOB WETTBEWERBS<br />

››HOG NEWS DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND SCHWEIZ<br />

€5.00<br />

86 HOG ® Winter 2009


Parts & Accessories<br />

wird die Lüftung einfach geschlossen<br />

und der Luftstrom fließt außen um die<br />

Verkleidung herum. An warmen Tagen<br />

dagegen lässt sich der Fahrtwind durch<br />

die Verkleidung direkt auf den Fahrer<br />

leiten.<br />

Alles klar für<br />

den Winter<br />

FÜR DIE MEISTEN H.O.G. Mitglieder steht<br />

der Winter vor der Tür und die laufende<br />

Motorradsaison neigt sich dem Ende<br />

entgegen. Aber nicht verzagen – mit<br />

eigens auf die kalte Jahreszeit ausgelegten<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Parts & Accessories und<br />

MotorClothes muss die Winterpause<br />

nicht länger werden als absolut<br />

unvermeidbar. Ob abnehmbare<br />

Windschilde, wärmende Heizgriffe oder<br />

robuste Satteltaschen – mit dem richtigen<br />

Zubehör trotzen Sie und Ihr treues<br />

Gefährt nahezu allen Widrigkeiten,<br />

die das Winterwetter mit sich bringt.<br />

Heizgriffe<br />

Hauptsache warme Hände – dann friert<br />

auch der Rest des Körpers gleich viel<br />

weniger. Und Handschuhe allein reichen<br />

manchmal einfach nicht. Bei den<br />

thermostatgesteuerten Heizgriffen<br />

aus dem Werkszubehör lässt sich<br />

die Heizleistung nicht nur in Stufen<br />

einstellen, sondern sie passen sich<br />

zugleich automatisch an wechselnde<br />

Umgebungstemperaturen an und halten<br />

die eingestellte Temperatur. Dank der<br />

gekapselten Steuer-Einheit mit<br />

integriertem Regler entfällt die Montage<br />

zusätzlicher Schalter oder Regler.<br />

Zudem heizen die Griffe nur bei<br />

aktivierter Zündung, um unliebsame<br />

Überraschungen nach der Pause zu<br />

verhindern. Auch ohne Klebstoff halten<br />

sie bombenfest – so lassen sie sich<br />

problemlos auch nach einem Austausch<br />

des Lenkers wieder an das Bike montieren.<br />

Oder an Ihre nächste <strong>Harley</strong>! Fragen Sie<br />

bei Ihrem Händler nach den erhältlichen<br />

Varianten und Größen – für jede<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ® lässt sich ein<br />

passendes Pärchen finden.<br />

Windschild<br />

Auch ein Windschild ist an kalten Tagen<br />

eine prima Sache. Im Originalzubehör<br />

findet sich eine passende Scheibe für<br />

jedes Modell, ob schmale Sportster ®<br />

oder Fulldresser. Besonders variabel<br />

präsentieren sich abnehmbare<br />

Windschilder mit Schnellverschluss.<br />

Sie werden über optisch dezente<br />

Klemmen mit Verriegelungshebel an<br />

den Gabelrohren befestigt, so dass bei<br />

abgenommenem Windschild keine<br />

Befestigungsteile am Motorrad<br />

zurückbleiben. Es wird kein Werkzeug<br />

zur Montage benötigt und das Set<br />

enthält alle benötigten Teile.<br />

Winterpause<br />

Nicht vergessen: Vor dem Einmotten<br />

empfiehlt es sich, direkt noch einmal eine<br />

Inspektion durchzuführen. Sie können<br />

die kalte Jahreszeit ebenso gut nutzen,<br />

um das Bike auf die nächste Ausfahrt<br />

vorzubereiten, indem Sie es verbessern<br />

und das neueste <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Originalzubehör anbauen. Der Frühling<br />

kommt schneller als man denkt – jetzt ist<br />

der optimale Zeitpunkt für alle größeren<br />

Design- und Tuning-Projekte, die bis<br />

dahin abgeschlossen sein sollen.<br />

Mit einem neuen Lacksatz verleihen Sie<br />

Ihrer <strong>Harley</strong> im Handumdrehen einen<br />

völlig neuen Look, der sie aus der Masse<br />

heraushebt – Aufmerksamkeit am Treff<br />

ist garantiert. Auch die Räder bilden ein<br />

markantes Design-Element. Oder frischen<br />

Sie den Look Ihres Bikes doch mal mit<br />

einer anderen Vorderradgabel auf –<br />

erhältlich in Chrom oder Schwarz! ■<br />

Leben Sie Ihren Traum. Weitere<br />

Anregungen für den Winter finden<br />

Sie auf www.harley-davidson.com/<br />

mydreamharley, auf über 800 Seiten<br />

im P&A Katalog 2010 oder<br />

bei Ihrem Händler vor Ort.<br />

Einstellbare Windabweiser<br />

Für längere Touren bietet sich ein Satz<br />

Windabweiser an, um den Fahrtwind in<br />

die richtigen Bahnen zu lenken: Bei Kälte<br />

HOG ® Winter 2009 87


MotorClothes®<br />

Schneeflöckchen –<br />

Hartröckchen!<br />

Mit Nachdruck<br />

kündigt sich die kalte<br />

Jahreszeit an. Doch<br />

mit <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Winterbekleidung<br />

sind Sie mollig warm<br />

unterwegs und können<br />

bei jedem Wetter<br />

länger fahren!<br />

DIE AKTUELLE WINTERKOLLEKTION zur<br />

Ergänzung der normalen Fahrausstattung<br />

ist in puncto Design von der Welt des<br />

Hard Rock und Heavy Metal inspiriert.<br />

Knallige Farben, Reflektoren und<br />

weitere Sicherheitsmerkmale sorgen<br />

für ein Plus an Sichtbarkeit auch bei<br />

schlechtem Wetter und wenig Licht.<br />

Die Fahrerbekleidung der<br />

MotorClothes ® Kollektionen ist<br />

zunehmend mit dezent in das<br />

kompromisslose Design integrierten<br />

reflektierenden Elementen aus<br />

hochwertigem 3M Scotchlite<br />

ausgestattet, damit der Träger in der<br />

Dunkelheit besser gesehen wird. Diese<br />

Technologie reflektiert einfallendes Licht<br />

bei Nacht 500 Mal so hell wie einfaches<br />

Weiß. Das Reflexmaterial ist langlebig<br />

und wäschebeständig, so dass Sie auch<br />

durch regelmäßige Reinigung keine<br />

Sicherheit einbüßen. So werden Sie auch<br />

in der Dämmerung, bei Nacht und bei<br />

schlechtem Wetter nicht mehr übersehen.<br />

Men’s Holiday Collection<br />

Die Weihnachts-Kollektion 2009 für<br />

Herren präsentiert sich passend zum<br />

Heavy-Metal-Motiv robust und<br />

widerstandsfähig. Markante, fantasievolle<br />

Graphics in satten Mineralfarben wie<br />

Maroon, Gunmetal Grey und Blue sowie<br />

auffällige Nieten und Druckknöpfe sorgen<br />

für authentisches Rocker-Flair.<br />

Ein Plus an Flexibilität bieten die 3-in-1-<br />

Jacken für die Wintermonate, wie etwa<br />

die „Dungeon 3-in-1 Leather Jacket“<br />

(Art. 97179-10VM; D: ab 623,- €; A: ab<br />

628,- €; CH: ab 860,- CHF) mit heißen<br />

Graphics auf dem Rücken (großes<br />

Bild rechts).<br />

Dank einer<br />

Kombination<br />

aus Druck,<br />

Appliqué und<br />

Stickerei<br />

zeichnet sich das<br />

Skull-Motiv mit den angeketteten<br />

Schwingen durch echte Tiefenwirkung<br />

aus. Ein entnehmbares Hoodie sorgt für<br />

ein Plus an Kälteschutz.<br />

Bei längeren Ausfahrten sollten Sie im<br />

Winter keinesfalls auf die neue „¾ Length<br />

Touring Jacket“ (Art. 97375-10VM; D: ab<br />

484,- €; A: ab 488,- €; CH: ab 669,- CHF)<br />

(rechts) verzichten. Die etwas länger<br />

geschnittene Jacke hält Zugluft und<br />

Regen zuverlässig ab. Ein entnehmbares<br />

Thermofutter mit Temperatur<br />

regulierendem Outlast ® speichert die<br />

Körperwärme, um sie später bei Bedarf<br />

wieder zurückzugeben – für ein<br />

Maximum an Tragekomfort auch bei<br />

wechselnden Wetterverhältnissen.<br />

Verschließbare Belüftungen vorn und<br />

hinten sorgen bei Bedarf für zusätzliche<br />

Kühlung, entnehmbare Protektoren bieten<br />

Sicherheit. Auch diese Jacke trägt<br />

88 HOG ® Winter 2009


MotorClothes®<br />

reflektierende Muster und Paspeln aus<br />

3M Scotchlite. Ein äußerst variables<br />

Kleidungsstück!<br />

Die „Edge Reversible Down Jacket“<br />

(Art. 97506-10VM; D: ab 257,- €; A: ab<br />

259,- €; CH: ab 357,- CHF) lässt sich<br />

wahlweise mit der schwarzen oder der<br />

grauen Seite nach außen tragen. Ein<br />

aufstellbarer Kragen sowie Brust- und<br />

Handwärmer-Taschen bürgen an kalten<br />

Wintertagen für extra-kuschelige Wärme.<br />

Die Daunen-Wendejacke lässt sich perfekt<br />

mit dem kurzärmeligen „Short Sleeve Tee<br />

with Shadow Skull“ (Art. 96397-10VM;<br />

D: ab 51,- €; A: ab 52,- €; CH: ab 72,-<br />

CHF) (unten rechts) kombinieren. Ein<br />

auffälliger, gedruckter Skull in Grau<br />

und Rot bringt das Hardrock-Motiv<br />

authentisch zur Geltung, weiches<br />

Baumwoll-Jersey schmeichelt der Haut.<br />

Women’s Holiday Collection<br />

Mit der Damenkollektion für<br />

Weihnachten ist „Sie“ tough und sexy<br />

zugleich unterwegs – knallige Farben<br />

wie Brick Red, Magenta und Gunmetal<br />

Grey stiften Selbstvertrauen. Mit den<br />

hautsympathischen Geweben im<br />

schimmernden Glanz machen Sie<br />

stets eine gute Figur.<br />

Das „Barchetta 3-in-1 Leather Jacket“<br />

(Art. 97169-10VW; D: ab 623,- €; A:<br />

ab 628,- €; CH: ab 860,- CHF) (links)<br />

enthält ein per Reißverschluss fixiertes,<br />

entnehmbares Baumwoll-Hoodie in<br />

Ziegelrot, das innen mit extra warmem<br />

Sherpa-Fleece gefüttert ist und sich auch<br />

separat tragen lässt. Ein System aus<br />

Belüftungskanälen verteilt den bei Bedarf<br />

eingelassenen Luftstrom gleichmäßig in<br />

der Jacke, während Paspeln in<br />

Die Weihnachts-<br />

Kollektion ist ab sofort erhältlich!<br />

Weitere Informationen zu allen<br />

MotorClothes ® Sonderkollektionen<br />

erhalten Sie bei Ihrem Händler.<br />

Tuscadero Down<br />

Jacket (Art. 97517-<br />

10VW) für Damen<br />

Kontrastfarben an Ärmeln, Schultern<br />

und Brust sowie 3M Scotchlite<br />

Reflexmaterial an den Nähten vorn<br />

und hinten bei Dunkelheit für optimale<br />

Sichtbarkeit sorgen – verführerisch bei<br />

jedem Wetter!<br />

Das herrliche „Swan Song“-Top (Art.<br />

97175-10VW; D: ab 367,- €; A: ab 370,- €;<br />

CH: ab 506,- CHF) aus Lammfell trägt<br />

gestrickte Ärmel mit Zopfmuster. Sein<br />

Schalkragen lässt sich dank<br />

durchgehendem Reißverschluss gegen<br />

die Kälte bis ganz oben zuziehen. Oder<br />

probieren Sie doch einmal das „Tuscadero<br />

Down Jacket“ (Art. 97517-10VW; D: ab<br />

220,- €; A: ab 222,- €; CH: ab 306,- CHF)<br />

(rechts) mit Futter aus Sherpa Fleece!<br />

Reißverschlüsse und verdeckte Strick-<br />

Manschetten sorgen an den Ärmeln für<br />

einen zugfreien Abschluss. ■<br />

Dungeon 3-in-1 Leather<br />

Jacket (Art. 97506-10VM)<br />

für den Herrn<br />

Short Sleeve Tee<br />

with Shadow Skull<br />

(Art. 96397-10VM)<br />

HOG ® Winter 2009 89


Exhaust<br />

Wachablösung<br />

Rob Lindley<br />

schildert<br />

seine ersten<br />

Eindrücke<br />

vom<br />

einzigartigen<br />

Betriebsklima<br />

bei<br />

einer der<br />

bekanntesten<br />

Marken der<br />

Welt<br />

TROTZ ALLER in den Medien vielfach<br />

beschworenen Herausforderungen dieses<br />

Jahres fühle ich mich außerordentlich stolz<br />

und geehrt, eine leitende Position bei einem<br />

der großartigsten Unternehmen dieser Welt<br />

zu übernehmen – und noch dazu bei einem<br />

mit so einer fantastischen Tradition.<br />

Dieses Erbe, und die Verantwortung,<br />

die damit einher geht, wurden mir zum<br />

ersten Mal so richtig bewusst, als ich<br />

diesen Sommer nach Milwaukee reiste<br />

und neben der <strong>Harley</strong>-Davidson ®<br />

Unternehmenszentrale auf der Juneau<br />

Avenue auch das <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

Museum besuchte. Das Erbe des ältesten<br />

Motorradherstellers der Welt derart aus<br />

unmittelbarer Nähe zu erleben war eine<br />

beeindruckende Erfahrung.<br />

Kurz darauf dann kam das nächste<br />

begeisternde Erlebnis in Gestalt meiner<br />

allerersten Dealer Show, wo 4.500<br />

Menschen aus aller Welt den Namen<br />

meiner neuen Firma voller Stolz nicht nur<br />

auf ihren Kleidern trugen, sondern viele<br />

sogar als Tattoo auf ihrer Haut.<br />

Als ich Willie G. und Bill Davidson<br />

darauf ansprach, wie das ist, ständig in<br />

dem Bewusstsein zu leben, dass die eigene<br />

Familie all das aufgebaut hat, vermittelten<br />

sie mir in erster Linie ein enormes<br />

Verantwortungsbewusstsein –<br />

Verantwortung für die Zukunft des<br />

Unternehmens, aber zugleich dafür, die<br />

Kontinuität zu seiner Vergangenheit zu<br />

bewahren. Sie dürfen annehmen, dass<br />

ich mir dieser Verantwortung ebenfalls<br />

bewusst bin.<br />

Ich finde es begeisternd, dass<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson sich ein zentrales<br />

Unternehmensziel gesetzt hat, bei dem<br />

es um weit mehr geht als eine möglichst<br />

hohe Rendite für die Aktionäre: Das Ziel<br />

nämlich, die Träume von Motorradfahrern<br />

zu erfüllen, indem es großartige Motorrad-<br />

Erlebnisse ermöglicht, bei denen Menschen<br />

ihre Individualität zum Ausdruck zu<br />

bringen und ihre Freiheit so unmittelbar<br />

genießen können, wie das nur auf dem<br />

Motorrad möglich ist. Unter dem Strich<br />

sind wir schließlich alle Motorradfahrer,<br />

die ein Interesse daran haben, diese<br />

fantastische Sache zu fördern und weiterzuentwickeln,<br />

an der wir alle teilhaben<br />

– Motorräder von <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

zu fahren.<br />

Diese Einstellung kommt in jeder<br />

einzelnen Facette der Marke zum<br />

Ausdruck. Etwa in der Art und Weise, wie<br />

jeder unserer Händler als Partner die Marke<br />

um seine eigene Persönlichkeit bereichert –<br />

kein Vergleich zu jener 08/15-Mentalität,<br />

die bei den Händlern anderer Marken<br />

herrscht. Oder die Begeisterung der <strong>Harley</strong><br />

Fahrer für das „Customizing“, mit dem sie<br />

ihre eigene Persönlichkeit in unsere<br />

Motorräder einfließen lassen, so dass<br />

praktisch keine <strong>Harley</strong> wie die andere<br />

aussieht – und der individuelle Charakter<br />

jedes einzelnen <strong>Harley</strong> Fahrers in seinem<br />

Motorrad zum Ausdruck kommt. Wo sonst<br />

gibt es heute schon noch ein derartiges<br />

Engagement?<br />

Die gleiche Leidenschaft und Hingabe<br />

kam auch in ungezügelter Form beim ersten<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson Event zum Ausdruck, den<br />

ich in meiner Eigenschaft als „neuer Chef“<br />

besuchte – der European Bike Week am<br />

Faaker See in Österreich. Eine schönere<br />

Werbung für das Erlebnis <strong>Harley</strong>-Davidson<br />

und alles, was damit zusammenhängt, kann<br />

man sich nicht denken – was für ein<br />

einzigartiger Event! Andere Marken können<br />

von so etwas nur träumen – wie überhaupt<br />

davon, eine solche Leidenschaft bei ihren<br />

Kunden zu entfachen.<br />

Zugleich fand ich überaus<br />

beeindruckend, wie das Erlebnis <strong>Harley</strong>-<br />

Davidson alle Menschen gleich macht.<br />

Da ist jede Schicht vertreten, und bei der<br />

H-O.G hält sich niemand für etwas<br />

Besseres. Überhaupt, die H.O.G. Im Laufe<br />

meiner Karriere hatte ich mit so mancher<br />

Eigentümer-Vereinigung zu tun, und Sie<br />

dürfen mir glauben: Die H.O.G. ist<br />

einzigartig, lässt sich aus mehreren<br />

Gründen mit keiner anderen Gruppe<br />

vergleichen. Da wäre zum einen das<br />

intensive Engagement, mit dem die H.O.G.<br />

sich aktiv bei unseren Händlern und dem<br />

Unternehmen einbringt. Aber auch ihre<br />

schiere Größe ist beeindruckend – mehr als<br />

eine Million Mitglieder in aller Welt, die bei<br />

aller Vielfalt von Fahrern und Maschinen<br />

doch alle mit einer Marke im Zusammenhang<br />

stehen, mit einem einzigen<br />

Unternehmen. Zugleich jedoch herrscht<br />

ein kraftvolles Band von Freundschaft<br />

und Kameradschaft in der H.O.G. Jeder<br />

von Ihnen weiß, wovon ich spreche –<br />

dieses einzigartige Gefühl der Verbundenheit,<br />

das man schon bei der kleinsten<br />

zufälligen Begegnung mit einem <strong>Harley</strong><br />

Fahrer, unterwegs oder beim Tanken, zu<br />

spüren bekommt. Auch ich kenne das aus<br />

erster Hand.<br />

Sie, liebe <strong>Harley</strong> Besitzer, Fahrer<br />

und H.O.G. Mitglieder, können also<br />

ganz beruhigt sein: Das Erbe von<br />

<strong>Harley</strong>-Davidson ist in guten Händen.<br />

Dank unserer gemeinsamen Leidenschaft<br />

und unseres Engagements für die Marke<br />

wird dieses großartige Unternehmen auch<br />

die nächsten hundert Jahre unbeschadet<br />

überstehen!<br />

Wir sehen uns bei der nächsten großen<br />

H.O.G. Rally oder irgendwo unterwegs!<br />

Gute Fahrt! ■<br />

Rob Lindley ist Vice President und Managing<br />

Director von <strong>Harley</strong>-Davidson Europe, Middle<br />

East & Africa<br />

90 HOG ® Winter 2009


<strong>Harley</strong>-Davidson ® UHREN VON BULOVA<br />

DIE ROBUSTEN HARLEY-DAVIDSON®-ARMBANDUHREN VON BULOVA SIND<br />

JEDER SITUATION GEWACHSEN UND VERKÖRPERN DEN KLASSISCHEN<br />

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<strong>Harley</strong>-Davidson ® -Händler<br />

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Hergestellt von Bulova Corporation unter Lizenz von <strong>Harley</strong>-Davidson ® Motor Company. © 2008 <strong>Harley</strong>-Davidson ® . Alle Rechte vorbehalten. Eine eingetragene Handelsmarke von <strong>Harley</strong>-Davidson ® Michigan Inc.


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Ninoofsesteenweg 59 - 1700 Dilbeek<br />

Tel. 02 454 01 54 - capitalofeurope.eu<br />

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