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Nr. 83: September - Oktober - November 2013 - Evangelische ...

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Interview mit Margot Käßmann<br />

werden. Und das ist nicht die<br />

streitbare Kultur der Reformation,<br />

die ich mir wünsche. Dass<br />

wir wirklich ringen um Positionen<br />

und dass uns wichtig ist,<br />

wofür wir einstehen, und das<br />

auch öffentlich sagen und es<br />

wagen. Manchmal habe ich den<br />

Eindruck, wir sind heute zu<br />

angstbesetzt und überlegen<br />

ständig: Wie wirkt das, was ich<br />

sage, auf andere? Alle drehen<br />

wahnsinnige Schleifen und reden<br />

alles flach, damit es gar<br />

nicht mehr zu Positionierungen<br />

kommt. Das ist nicht die Streitkultur<br />

der Reformation.<br />

Wie geht es weiter bis zum<br />

Reformationsjubiläum 2017?<br />

Käßmann: In der Mitte der<br />

Reformationsdekade haben viele<br />

Gemeinden angefangen, darüber<br />

nachzudenken: Was bedeutet<br />

Reformation für uns? Für die<br />

größte Herausforderung halte<br />

ich es, die Balance zu finden<br />

zwischen evangelischer Selbstvergewisserung<br />

und ökumenischer<br />

Offenheit. Mit Blick auf<br />

2017 müssen wir es schaffen, zu<br />

sagen: „Evangelisch aus gutem<br />

Grund - aber ökumenisch und<br />

mit großer Weite.“<br />

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