Ausgabe 07 2014-15 vom 06.10.2014
Ergebnisse, Ansetzungen, Tabellen auf 36 Seiten von der 2. Bundesliga bis zu den Kreisoberligen Sachsens - Regionalliga Nordost bis Landesklasse Nord mit jeder Menge Spielberichte, Fotos und SPECIALS
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Spielberichte • Männer • Regionalliga Nordost<br />
Ritt auf der Rasierklinge gelingt / VfB Auerbach - 1. FC Magdeburg 2:1 (2:1)<br />
VfB Auerbach - 1. FC Magdeburg 2:1<br />
(2:1)<br />
Auerbach: Dölz - Müller, Wolny, Paul,<br />
Hampf - Kötzsch - Aiyegbusi, Wemme<br />
(72. Rau), Jedinak (84. Löser),<br />
Paradies - Schuch (61. Hoffmann) -<br />
Trainer: Andreas Richter<br />
Magdeburg: Tischer - Hammann,<br />
Puttkammer, Butzen (70. Schröter),<br />
Bremer - Brandt, Kruschke (46.<br />
Schlosser), Sowislo - Fuchs, Beck,<br />
Hebisch (79. Lange) - Trainer: Jens<br />
Härtel<br />
Tore: 1:0 Aiyegbusi (8.), 1:1 Fuchs<br />
(75.), 2:1 Hoffmann (90.+2) - Gelb-<br />
Rot: Fuchs (78., FCM, unsportliches<br />
Verhalten) - Schiedsrichter: Marco<br />
Schibull (Templin) - Assistenten:<br />
Konrad Götze, Patrick Hofmann - Zuschauer:<br />
1.<strong>15</strong>0 im VfB-Stadion<br />
Der VfB Auerbach hat es geschafft:<br />
Nach eher ernüchternden Wochen<br />
zuvor setzten die Vogtländer ein<br />
Ausrufezeichen. Gegen den Liga-Favoriten<br />
1.FC Magdeburg gelang den<br />
Gelb-Schwarzen nicht nur der zweite<br />
Saisonsieg, sondern der erste dreifache<br />
Punkterfolg gegen den (einstmals)<br />
glorreichen FCM überhaupt.<br />
Damit ist das Team von Trainer<br />
Andreas Richter endgültig so richtig<br />
in der neuen Saison angekommen<br />
und kann nun viel Mut im Kampf um<br />
den Klassenerhalt schöpfen.<br />
Vergessen werden die Auerbacher<br />
dabei aber eins nicht: Der Sieg<br />
gegen die Gäste aus der Bördestadt<br />
fiel zwar aufgrund einer hoch engagierten<br />
Leistung nicht unverdient<br />
aus, allerdings hätte es auch anders<br />
laufen können. Doch diesmal<br />
ging der Ritt auf der Rasierklinge<br />
nicht mit einem schmerzlichen<br />
Schnitt ins eigene Fleisch aus,<br />
sondern endete mit einer hübschen<br />
Rasur für die kommenden schweren<br />
Aufgaben. Auerbach ging zunächst<br />
genauso ins Spiel, wie sich das<br />
Trainerteam es sich vorgestellt<br />
hatte: Das Heil suchten sie in der<br />
Offensive - gegen eine ebenfalls<br />
verunsicherte Gäste-Elf. Deren Psychologie<br />
bekam dann einen echten<br />
Kratzer: Bei einem langen Ball in<br />
den Strafraum von Fabian Paradies<br />
kamen weder Freund noch Feind<br />
entscheidend zum Zug - bis auf<br />
Olukorede Aiyegbusi. Kay - wie der<br />
Auerbacher Sommer-Neuzugang genannt<br />
wird - stand plötzlich völlig frei<br />
vor Tischher - und behielt die Nerven.<br />
Der Ball zappelte im Netz. Wie<br />
befreiend das Tor für den Engländer<br />
war, spürte wohl jeder bei seinem<br />
ausgelassenem Jubel. Es war sein<br />
erster Treffer für den VfB - und ein<br />
wichtiger dazu.<br />
Denn dass man auch Großchancen<br />
gern mal liegen lassen kann, weiß<br />
man beim VfB <strong>vom</strong> eigenen Erleben.<br />
Diesmal - und damit wird deutlich<br />
wie eng es im spätsommerlichen<br />
VfB-Stadion zuging - machten es die<br />
Gäste nach: Allein Torjäger Beck<br />
hatte gleich zweimal den Ausgleich<br />
auf dem Fuß, traf aber entweder<br />
das Tor aus Kurzdistanz nicht oder<br />
fand in Keeper Marcus Dölz seinen<br />
Meister.<br />
Der VfB hätte sich nicht beklagen<br />
können, noch vor der Pause den<br />
Ausgleich hinnehmen zu müssen.<br />
Doch diesmal stand das Glück einfach<br />
auf Auerbacher Seite.<br />
Im zweiten Abschnitt über weite<br />
Strecken auch. Allerdings konnten<br />
die Gäste nicht mehr an ihre Dominanz<br />
aus der zweiten Hälfte der ersten<br />
Halbzeit anknüpfen. Auerbach<br />
stand defensiv - auch ohne Kapitän<br />
Steffen Vogel - sicher.<br />
Dem FCM fiel nicht viel ein, sodass<br />
vor allem Standards für Gefahr sorgen<br />
mussten.<br />
Der VfB war hingegen bemüht, über<br />
schnellen Gegenstöße nicht nur für<br />
Gefahr zu sorgen, sondern auch die<br />
vermeintliche Vorentscheidung zu<br />
erzwingen.<br />
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