Ausgabe 07 2014-15 vom 06.10.2014
Ergebnisse, Ansetzungen, Tabellen auf 36 Seiten von der 2. Bundesliga bis zu den Kreisoberligen Sachsens - Regionalliga Nordost bis Landesklasse Nord mit jeder Menge Spielberichte, Fotos und SPECIALS
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Spielberichte • Männer • Landesliga Sachsen<br />
Verrücktes Match / Kickers 94 Markkleeberg - NFV Gelb-Weiß Görlitz 4:5 (2:3)<br />
Kickers 94 Markkleeberg - NFV<br />
Gelb-Weiß Görlitz 4:5 (2:3)<br />
Markkleeberg: Czempik, Sinkevitch,<br />
Kalex, Rieger, Sund, Gröbel, Freyer<br />
(62. Meißner), Adam, Blochwitz (81.<br />
Dobos), Mewes (62. Bahne), Schabram<br />
- Trainer: Heiko Brestrich<br />
Görlitz: Bocok - Odrzywolski, Koblizek,<br />
Kazadi, Russek, Sentivan,<br />
Hildebrand (46. W. Bzdega), T. Bzdega,<br />
Kajca, Marczak (84. Schneider),<br />
Marx - Trainer: Fred Wonneberger<br />
Tore: 1:0 Mewes (10.), 1:1 Kajca<br />
(13.), 1:2 Marx (25.), 2:2 Blochwitz<br />
(26.), 2:3 Russek (44.), 3:3 Adam<br />
(55.), 3:4 Marx (57.), 3:5 Marx<br />
(60.), 4:5 Schabram (73.) - Gelbe<br />
Karten: Dobos (Kickers), Hildebrand,<br />
Kajca, Odrzywolski (alle NFV)<br />
- Schiedsrichter: Martin Beutel - Assistenten:<br />
Frank Hildebrandt, Martin<br />
Krause - Zuschauer: 90<br />
NFV Trainer Fred Wonneberger<br />
sprach nach dem Abpfiff von einem<br />
verrückten Spiel. „Ich kann mich<br />
nicht erinnern, ob als Spieler oder<br />
Trainer, auswärts schon einmal 5:4<br />
gewonnen zu haben“.<br />
Und in der Tat, in dieser Partie ging<br />
es sofort los. Beide Teams spielten<br />
mit offenem Visier. Ohne taktische<br />
Zwänge, entwickelte sich ein über<br />
weite Strecken ausgeglichenes<br />
Spiel.<br />
Dennoch hatte der NFV am Ende die<br />
Mehrzahl an Chancen und war bei<br />
Standardsituationen immer Torgefährlich.<br />
Auch die Angriffe des NFV<br />
über die schnellen Außen, erwiesen<br />
sich als taugliches Mittel um beim<br />
Gastgeber für Unruhe zu sorgen.<br />
Markkleeberg versuchte mit langen<br />
Bällen das Mittelfeld zu überbrücken.<br />
Und das sorgte dann in der<br />
nicht immer sattelfesten NFV–Abwehr<br />
ein ums andere mal für Aufregung.<br />
Merkwürdig auch das Spiel für<br />
NFV Keeper Ondrej Bocok. Er hatte<br />
eigentlich wenig zu tun und mußte<br />
dennoch den Ball viermal aus seinem<br />
Tor holen. Und eine Erkentnis<br />
brachte diese Partie in jedem Fall,<br />
Torsten Marx wird immer wertvoller<br />
für die Gelb-Weißen. Er alleine erzielte<br />
drei der fünf Görlitzer Tore.<br />
In der ersten halben Stunden klingelte<br />
es gleich viermal. Mewes<br />
brachte in der 10.min die Hausherren<br />
in Führung. Der Ausgleich ließ<br />
aber nicht lange auf sich warten.<br />
Den besorgte Kajca nur drei Minuten<br />
später.<br />
Torsten Marx brachte mit seinem<br />
ersten Treffer in diesem Spiel den<br />
NFV in Führung (25.). Doch schon<br />
im Gegenzug brachte eine Unachtsamkeit<br />
in der Görlitzer Hintermannschaft<br />
das 2:2 durch Blochwitz.<br />
Clemens Russek, wahrlich nicht als<br />
Kopfballungeheuer bekannt, erzielte<br />
kurz vor der Pause mit einem spektakulären<br />
Kopfball die 3:2 Führung<br />
für den NFV.<br />
Glück hatten die Gastgeber, daß sie<br />
in voller Mannschaftsstärke in die<br />
Pause gingen. Kajca konnte nach<br />
einem Solo nur noch durch halten<br />
am Trikot am Abschluß gehindert<br />
werden. Schiri Martin Beutel aus<br />
dem Anhaltinischen, ließ da Gnade<br />
vor Recht ergehen.<br />
Die zweite Hälfte bestimmten die<br />
Görlitzer. Allerdings versäumten es<br />
Marx, Marczak und Bzdega zeitig für<br />
eine gewisse Vorentscheidung zu<br />
sorgen.<br />
Und so kamen die Gastgeber mit<br />
ihrem ersten Angriff der zweiten<br />
Hälfte zum erneuten Ausgleich.<br />
Kevin Adam war in der 56. Minute<br />
der Torschütze. Allerdings ließen<br />
die Gelb-Weißen nicht lange auf den<br />
nächsten Treffer warten. Schon mit<br />
dem Angriff nach dem Anstoß, fiel<br />
das 4:3 für den NFV durch Marx<br />
(57.).<br />
Der Gastgeber wirkte beeindruckt.<br />
Das war für Torsten Marx der richtige<br />
Zeitpunkt (60.) zum 5:3 für den<br />
NFV.<br />
Torsten Marx hätte in der 64. Minute<br />
alles klar machen können. Nach<br />
einem Foul im Markkleeberger Strafraum<br />
gab es Elfmeter für den NFV.<br />
Marx schnappte sich den Ball und<br />
scheiterte am Markkleeberger Keeper<br />
Czempik. Eine Situation, die den<br />
Gastgeber noch einmal aufweckte.<br />
Schabram erzielte in der 73. Minute<br />
den 4:5 Anschluß.<br />
Und nun machten die Hausherren<br />
noch einmal richtig Druck. Markkleeberg<br />
gab sich nicht auf.<br />
Doch sollte kein Tor mehr gelingen.<br />
Marx traf dann kurz vor dem Ende<br />
bei einem Konter, nur das Lattenkreutz<br />
des Markkleeberger Tors.<br />
Der NFV holt nach der Schlußphase<br />
mit Glück und Geschick einen<br />
verdienten Sieg. Das Zittern in der<br />
Endphase des Spiels wäre eigentlich<br />
nicht nötig gewesen.<br />
NFV–Trainer Fred Wonneberger:<br />
„Erst einmal bin ich froh, daß wir<br />
hier gewonnen haben. Der Sieg geht<br />
in Ordnung. Mit der Offensivarbeit<br />
und den stellenweise schönen Toren<br />
bin ich zufrieden. Etwas unverständlich,<br />
die Nachlässigkeiten in<br />
unserer Defensive. Daran müssen<br />
wir arbeiten. Es war ein Spiel für die<br />
Zuschauer. Allerdings habe ich in<br />
der Schlußphase noch einige graue<br />
Haare mehr bekommen“.<br />
Bericht: Eumel, Fotos: Verein, NFV<br />
Gelb-Weiß Görlitz 09 e.V.<br />
Web: http://nfv09.de