07.10.2014 Aufrufe

Die Eternit-Arbeitsplätze sollen in Niederurnen bleiben

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AusgAbE glArus <strong>Die</strong>nstAg, 7. oKtoBeR 2014 | nR. 273 | AZ 8750 glARus | ChF 3.30<br />

REDAktion:<br />

Zw<strong>in</strong>glistrasse 6, 8750 glarus<br />

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REiChWEitE: 167 000 leser (MACH-Basic 2014-2)<br />

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Region<br />

Christa und Emil Zopfi<br />

haben e<strong>in</strong> neues Buch<br />

aus literarischen<br />

Wanderungen. SEitE 5<br />

Region<br />

Der rote Ackerste<strong>in</strong><br />

bei der Elmer kirche<br />

hat seit dem Sonntag<br />

e<strong>in</strong>en namen. SEitE 6<br />

spoRt Region<br />

An den Gymnastik-Sm<br />

<strong>in</strong> Bad Ragaz erreicht<br />

e<strong>in</strong> Glarner Duo den<br />

sechsten Rang. SEitE 14<br />

<strong>in</strong>seRAt<br />

Ihr Spezialist:<br />

Klimaschutz <strong>in</strong>begriffen.<br />

FENSTER +TÜREN<br />

8867 NIEDERURNEN<br />

www.baggio.ch<br />

Marenco-F<strong>in</strong>anzchef<br />

über Heli-Erstflug<br />

Mollis. – Der Jungfernflug des ersten<br />

<strong>in</strong> der Schweiz entwickelten<br />

und produzierten Helis fand auf<br />

dem Flugplatz <strong>in</strong> Mollis zwar im<br />

Freien, aber dennoch «h<strong>in</strong>ter verschlossenen<br />

Türen» statt. Nicht e<strong>in</strong>mal<br />

alle Mitarbeiter waren an der<br />

Flugpremiere dabei. Marenco-F<strong>in</strong>anzchef<br />

Marcel Klaus verrät, wie<br />

der Erstflug ablief und was er dabei<br />

fühlte. «Es war e<strong>in</strong> schönes Gefühl,<br />

e<strong>in</strong> historisches Ereignis.» SEitE 2<br />

E<strong>in</strong>e edle Gabe,<br />

aber ke<strong>in</strong> Schleck<br />

Rüti. –Silvia Schneider aus Rüti ist<br />

hochsensibel. Im Alltag sei das e<strong>in</strong>e<br />

ziemliche Herausforderung, sagt<br />

die 64-Jährige. Gräusche empf<strong>in</strong>de<br />

sie als zu laut, Gerüche als zu <strong>in</strong>tensiv,<br />

und sie fühle sich oft nicht<br />

verstanden. <strong>Die</strong> Rentner<strong>in</strong> hat aber<br />

Wege gefunden, <strong>in</strong> ihrer Schwäche<br />

e<strong>in</strong>e Gabe zu sehen und ihr Leben<br />

so zu gestalten, dass sie nicht an<br />

ihrer E<strong>in</strong>fühlsamkeit zugrunde gehe<br />

oder verzweifle, wenn allzu viel<br />

auf sie e<strong>in</strong>stürme. SEitE 5<br />

Als e<strong>in</strong>zige Frau<br />

im Betrieb gestartet<br />

Weesen. –<strong>Die</strong> 16-jährige Glarner<strong>in</strong><br />

Cynthia Gallati macht <strong>in</strong> Weesen<br />

e<strong>in</strong>e Lehre als Automechaniker<strong>in</strong>.<br />

So oder so ist der Start <strong>in</strong>s Berufsleben<br />

nicht e<strong>in</strong>fach. Für sie war<br />

er noch e<strong>in</strong> wenig schwieriger, weil<br />

sie <strong>in</strong> der Autogarage Jörg die e<strong>in</strong>zige<br />

Frau ist. E<strong>in</strong>en Vorteil hatte das<br />

jedoch bereits davor: «Ich musste<br />

nur vier Bewerbungen schreiben,<br />

bis ich me<strong>in</strong>e Lehrstelle hatte»,<br />

erzählt sie. SEitE 6<br />

Region 2<br />

todesanzeigen 11<br />

Sport Region 14<br />

tagesthema 17<br />

<strong>in</strong>land 18<br />

Ausland 19<br />

Wirtschaft 21<br />

kultur 23<br />

Familie 25<br />

Sport 27<br />

Fernsehen, Radio-tipp 31<br />

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WEttER hEutE<br />

kanton Glarus<br />

9 771424 753001<br />

+18º<br />

+ 9º<br />

SEitE 30<br />

20041<br />

<strong>Die</strong> <strong>Eternit</strong>-<strong>Arbeitsplätze</strong><br />

<strong>sollen</strong> <strong>in</strong> <strong>Niederurnen</strong> <strong>bleiben</strong><br />

Trotz des negativen Entscheids<br />

der Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />

Glarus Nord will die <strong>Eternit</strong><br />

den Betrieb <strong>in</strong> <strong>Niederurnen</strong> mit<br />

allen <strong>Arbeitsplätze</strong>n erhalten.<br />

Von Daniel Fischli und Fridol<strong>in</strong> Rast<br />

Hoffen auf Gespräche<br />

kommEntAR<br />

E<strong>in</strong> vErnünftigEr rückzug<br />

Von <strong>in</strong>na Hartwich<br />

Das Räumen der Barrikaden <strong>in</strong><br />

Hongkong ist ke<strong>in</strong> Rückschlag für<br />

die Demonstranten. <strong>Die</strong> Aktion<br />

reiht sich lediglich <strong>in</strong> ihren fried -<br />

lichen und höflichen Protest e<strong>in</strong>.<br />

Sie haben verstanden, dass weitere<br />

Blockaden nicht nur Gewalt<br />

vonseiten des Staates hervorrufen<br />

könnten, sondern dass sie mit<br />

der Lahmlegung des Verkehrs<br />

und der Strassen e<strong>in</strong>e noch tiefere<br />

Spaltung der Gesellschaft riskieren<br />

würden. Das wäre das Gegenteil<br />

dessen, wofür sie kämpfen. Sie<br />

wollten gehört, wollten wahrgenommen<br />

werden. Das wurden sie.<br />

Es war, trotz der Gewalt durch<br />

Schlägerbanden, e<strong>in</strong> Fehler der<br />

Studenten, die angebotenen Gespräche<br />

mit der Regierung abzusagen.<br />

Sie haben es geschafft, Volk<br />

und Regierung aufzurütteln, nun<br />

müssen sie lernen, wie demokratische<br />

Prozesse ablaufen. Mit dem<br />

Beharren auf Maximalforderungen<br />

Glarus Nord. – <strong>Die</strong> Konsequenzen<br />

des Entscheids der Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />

Glarus Nord vom Donnerstag<br />

zum <strong>Eternit</strong>-Standort werden<br />

e<strong>in</strong> paar Tage danach klarer: Das Werk<br />

der <strong>Eternit</strong> <strong>in</strong> <strong>Niederurnen</strong> soll bestehen<br />

<strong>bleiben</strong>. Es werde «mit den nötigen<br />

Investitionen der Weiterbetrieb<br />

gesichert». <strong>Die</strong>s erklärt <strong>Eternit</strong>-CEO<br />

Urs Lehner auf Anfrage.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Eternit</strong> gehe weiter davon aus,<br />

dass «die <strong>Arbeitsplätze</strong> auf dem heutigen<br />

Stand erhalten <strong>bleiben</strong>», so Lehner.<br />

Man habe dies im Übrigen auch<br />

schon vor der Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />

so kommuniziert.<br />

Der kanton sucht das Gespräch<br />

<strong>Die</strong> Geme<strong>in</strong>deversammlung hat es am<br />

Donnerstag abgelehnt, 20 Hektaren<br />

Land im Riet für die <strong>Eternit</strong> im Richtplan<br />

zu reservieren. Deshalb werde<br />

allerd<strong>in</strong>gs der neue «Innovationsstandort»<br />

nun nicht <strong>in</strong> <strong>Niederurnen</strong><br />

Nach tagelangen Massenprotesten hat die Demokratiebewegung <strong>in</strong> Hongkong gestern die Blockade des<br />

F<strong>in</strong>anzdistrikts aufgegeben. Im Gegenzug erwarten die Demonstranten jetzt Gespräche über freie Wahlen<br />

(Kommentar unten, Bericht Seite 17).<br />

Bild Alex Hofford/Keystone<br />

funktioniert es nicht. Mit ihrem<br />

vernünftigen Rückzug s<strong>in</strong>d sie der<br />

Regierung e<strong>in</strong>en Schritt entgegengegangen.<br />

Nun müssen sie weiter<br />

auf Gespräche pochen und <strong>in</strong> diesen<br />

Gesprächen das Bestmögliche<br />

für ihr Anliegen herausholen.<br />

Es wird e<strong>in</strong> gewaltiger Akt. Denn<br />

die politischen Entscheidungen <strong>in</strong><br />

Hongkong werden nach wie vor <strong>in</strong><br />

Pek<strong>in</strong>g getroffen. Dass Hongkong<br />

aber nicht Pek<strong>in</strong>g ist, das haben<br />

auch die tagelangen Sit-<strong>in</strong>s <strong>in</strong> der<br />

entstehen, sagt Lehner. Und als Folge<br />

davon werde der Steuersitz der <strong>Eternit</strong>-Swisspor-Gruppe<br />

verlegt.<br />

Der Kanton will nun den Kontakt<br />

zum Unternehmen suchen. <strong>Die</strong> <strong>Eternit</strong><br />

sei ihr «sehr wichtig», sagt Volkswirtschaftsdirektor<strong>in</strong><br />

Marianne Lienhard.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs stehen zurzeit auf<br />

Kantonsseite eher die Herbstferien<br />

und weniger Gespräche auf der Tagesordnung.<br />

BERiCht SEitE 3<br />

M<strong>in</strong>der: «Ecopop<br />

hat ke<strong>in</strong>e Chance»<br />

Bern. – Der Schaffhauser Ständerat<br />

Thomas M<strong>in</strong>der ist der mit Abstand bekannteste<br />

Befürworter der Ecopop-Initiative,<br />

über die am 30.November abgestimmt<br />

wird. Doch der Unternehmer,<br />

der sich gerne als Volksversteher<br />

<strong>in</strong>szeniert, ist wenige Wochen vor dem<br />

Urnengang äusserst skeptisch. «<strong>Die</strong><br />

Massene<strong>in</strong>wanderungs<strong>in</strong>itiative hat<br />

Ecopop den W<strong>in</strong>d aus den Segeln genommen»,<br />

sagt er. «Ecopop hat ke<strong>in</strong>e<br />

Chance.» M<strong>in</strong>der selbst glaubt <strong>in</strong>des<br />

nicht, dass <strong>in</strong> Bern irgendjemand den<br />

Willen hat, die E<strong>in</strong>wanderung massiv<br />

zu reduzieren. (so) BERiCht SEitE 18<br />

«Coop ist schon e<strong>in</strong>e<br />

brutal starke Marke»<br />

Basel. – In grösseren Coop-Verkaufsstellen<br />

stechen derzeit «nostalgisch»<br />

verpackte Lebensmittel wie Zucker,<br />

Teigwaren oder Schokolade <strong>in</strong>s Auge.<br />

Grund ist das 100-Jahr-Jubiläum der<br />

Marke Coop. Aus der Marke für e<strong>in</strong>zelne<br />

Produkte ist längst e<strong>in</strong>e Dachmarke<br />

geworden – e<strong>in</strong>e der bekanntesten<br />

schweizweit. Markenspezialist<br />

Sven Re<strong>in</strong>ecke von der Uni St.Gallen:<br />

«Coop ist schon e<strong>in</strong>e brutal starke<br />

Marke.» (hb) BERiChtE SEitE 21<br />

F<strong>in</strong>anzmetropole bewiesen. <strong>Die</strong>se<br />

könnten sich jederzeit wieder -<br />

holen. Jetzt ist es an Leung Chuny<strong>in</strong>g,<br />

für die Hongkonger e<strong>in</strong>zu -<br />

stehen und se<strong>in</strong>e Rolle als ihr Regierungschef<br />

zu erfüllen. Aus der<br />

«Wahlreform», die so viele Hongkonger<br />

auf die Strassen trieb, liesse<br />

sich durchaus e<strong>in</strong>iges heraus -<br />

holen. Wenigstens e<strong>in</strong> oppositioneller<br />

Kandidat zum Beispiel würde<br />

schnell die Gemüter beruhigen.<br />

zentralredaktion@suedostschweiz.ch


Region DiE SüDoStScHwEiZ | <strong>Die</strong>nStag, 7. oktober 2014 2<br />

2016 geht der Swisshelicopter<br />

serienmässig <strong>in</strong> Produktion<br />

<strong>Die</strong> Firma Marenco ist im<br />

Höhenflug. Ihr «Baby» hebt ab.<br />

Und weitere Testflüge des<br />

ersten <strong>in</strong> der Schweiz gebauten<br />

Helikopters <strong>sollen</strong> folgen – im<br />

Glarner- aber auch im Ausland.<br />

Von Mart<strong>in</strong> Meier<br />

Mollis. – Es ist Donnerstag, 2. Oktober,<br />

und es herrscht Flugwetter. Erst<br />

um 7.24 Uhr ist Sonnenaufgang.<br />

Schon um 7.30 Uhr wird auf dem<br />

Molliser Flugplatz aus der Marenco-<br />

Produktionshalle der Stolz des Hauses<br />

herausgefahren. Der Swisshelicopter<br />

soll zum Erstflug abheben, unter<br />

Ausschluss der Öffentlichkeit. Nur<br />

e<strong>in</strong> paar zufällig anwesende Velofahrer<br />

und ältere Frauen bekommen vom<br />

Geschehen etwas mit, verrät Marcel<br />

Klaus, der Marenco-F<strong>in</strong>anzchef.<br />

Erneute Kandidatur<br />

ist «E<strong>in</strong>tagsfliege»<br />

Das Komitee olympiakritisches<br />

Graubünden bezeichnet die<br />

Pläne e<strong>in</strong>er erneuten Olympiakandidatur<br />

für 2022 <strong>in</strong> Graubünden<br />

als «E<strong>in</strong>tagsfliege». Der<br />

Grund: Das Verfahren für die<br />

Austragung der Spiele <strong>in</strong> acht<br />

Jahren sei bereits gelaufen.<br />

Chur. –«Entwarnung: Es gibt ke<strong>in</strong>e<br />

zweite Olympiakandidatur», titelte<br />

das Ne<strong>in</strong>-Komitee olympische W<strong>in</strong>terspiele<br />

Graubünden 2022 se<strong>in</strong>e gestrige<br />

Mitteilung. <strong>Die</strong> letzten Freitag vom<br />

Bündner Gewerbeverband <strong>in</strong>s Spiel<br />

gebrachte zweite Kandidatur des<br />

Kantons für die Spiele im Jahr 2022<br />

sei nach den Bestimmungen des Internationalen<br />

Olympischen Komitees<br />

(IOC) gar nicht mehr möglich.<br />

Für das Jahr 2022 sei das Rennen<br />

gelaufen, betonte Stefan Grass, Leiter<br />

des olympiakritschen Bündner Komitees,<br />

auf Anfrage der nachrichtenagentur<br />

sda. Im Ausscheidungsverfahren<br />

des IOC seien nur das kasachische<br />

Almaty und Pek<strong>in</strong>g verblieben.<br />

<strong>Die</strong> norwegische Hauptstadt Oslo<br />

hatte sich letzte Woche als Kandidat<strong>in</strong><br />

verabschiedet.<br />

Kurz nach 8 Uhr hebt der Heli ab<br />

Anspannung und Nervosität herrschen<br />

unter den rund 30 anwesenden<br />

Marenco-Mitarbeitern vor dem Start<br />

des «grossartigen Geräts», wie Klaus<br />

den Skye SH09 bezeichnet.<br />

Es ist kurz nach 8Uhr. Der amerikanische<br />

Testpilot nimmt im Cockpit<br />

Platz. Co-Pilot ist der Chef persönlich,<br />

Marenco-CEO Mart<strong>in</strong> Stucki, für<br />

den e<strong>in</strong> Traum <strong>in</strong> Erfüllung geht.<br />

«E<strong>in</strong> historisches Ereignis»<br />

«Ready for take off», bereit zum<br />

Start. Der grosse Augenblick ist da.<br />

Der Heli hebt ab, schwebt über der<br />

40 Meter breiten und 1,8 Kilometer<br />

langen Piste, rund e<strong>in</strong>en Meter über<br />

Boden. Für Klaus e<strong>in</strong> historisches<br />

Ereignis. «Erstmals hebt e<strong>in</strong> <strong>in</strong> der<br />

Schweiz entwickelter und produzierter<br />

Heli ab. E<strong>in</strong> schönes Gefühl.»<br />

Aber wie geht es weiter? «Nach den<br />

gemachten Erfahrungen geht es jetzt<br />

an die Fe<strong>in</strong>justierung», erklärt Klaus.<br />

Dem total 20-m<strong>in</strong>ütigen Test folgten<br />

danach weitere. «Höhere und längere<br />

– auch im Ausland.»<br />

Viel Vorarbeit notwendig<br />

Bis zum Jungfernflug habe es viel gebraucht,<br />

sagt Klaus. Zuerst seien<br />

sämtliche Komponenten des Skye<br />

SH09 auf Herz und Nieren geprüft<br />

Er fliegt: Der erste <strong>in</strong> der Schweiz entwickelte und produzierte Heli hat se<strong>in</strong>en Jungfernflug bestanden.<br />

worden. Dann seien Tests mit laufenden<br />

Rotoren gemacht worden, bei denen<br />

der Heli am Boden festgemacht<br />

war. Weiter habe es für den Erstflug<br />

noch die Bewilligung des Bundesamts<br />

für Zivilluftfahrt gebraucht.<br />

Der F<strong>in</strong>anzchef rechnet damit, dass<br />

der 3Millionen Dollar teure Swisshelicopter<br />

bereits 2016 serienmässig <strong>in</strong><br />

Produktion geht. Denn die Nachfrage<br />

ist gross. Bereits liegen 50 Bestellungen<br />

vor. Und mittelfristig will Marenco<br />

<strong>in</strong> Mollis pro Jahr bis zu 80 Stück<br />

des Helis herstellen. Zudem soll sich<br />

die amerikanische Sikorsky Aircraft<br />

Corporation laut e<strong>in</strong>em Bericht des<br />

Nachrichtenmagaz<strong>in</strong>s «Der Spiegel»<br />

für e<strong>in</strong>e Lizenzfertigung im Rüstungsbereich<br />

<strong>in</strong>teressieren.<br />

Bis zu 100 neue <strong>Arbeitsplätze</strong><br />

Marenco will <strong>in</strong> Mollis bis zu 100<br />

hochqualifizierte <strong>Arbeitsplätze</strong> schaffen.<br />

E<strong>in</strong>ige davon, wenn auch im Ausland,<br />

hat sie schon. So s<strong>in</strong>d laut «Spiegel»<br />

rund e<strong>in</strong> Dutzend Mitarbeiter e<strong>in</strong>er<br />

Tochter des europäischen Luftfahrt-<br />

und Rüstungsriesen EADS zur<br />

Marenco-Filiale im Münchner Vorort<br />

Höhenkirchen-Siegertsbrunn «übergelaufen».<br />

<strong>Die</strong> «Überläufer» s<strong>in</strong>d spezialisiert<br />

auf die Neuzulassung von<br />

Helis bei der europäischen Agentur<br />

für Flugsicherheit.<br />

Auch an Geld fehlt es der Firma<br />

Marenco offenbar nicht. H<strong>in</strong>ter dem<br />

Heli-Projekt steht Multimilliardär<br />

Alexander Mamut. In den 1990er-<br />

Jahren war der Magnat Berater der<br />

russischen Regierung unter Boris Jelz<strong>in</strong><br />

und e<strong>in</strong> Freund von Jelz<strong>in</strong>s Tochter<br />

Tatjana Djatschenko.<br />

«Gegen Gigantismus gerüstet»<br />

Grass will den Widerstand gegen<br />

Olympische W<strong>in</strong>terspiele <strong>in</strong> Graubünden<br />

oder <strong>in</strong> der Schweiz aufrecht erhalten.<br />

Bei Kandidaturen für Spiele <strong>in</strong><br />

den Jahren 2026 oder 2030 «s<strong>in</strong>d wir<br />

im Olympiawiderstand schweiz- und<br />

alpenweit gegen den Gigantismus gerüstet»,<br />

schrieb das Komitee.<br />

Der Bündner Gewerbeverband hatte<br />

die Kandidatur erneut propagiert,<br />

weil er nach der Annahme der Zweitwohnungs-Initiative<br />

<strong>in</strong> Graubünden<br />

e<strong>in</strong>en eigentlichen E<strong>in</strong>bruch der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung befürchtet.<br />

Das Bündner Stimmvolk hatte die<br />

Olympia-Kandidatur für die Spiele im<br />

Jahr 2022 im letzten Jahr mit e<strong>in</strong>em<br />

Ne<strong>in</strong>-Anteil von 52,7 Prozent verworfen.<br />

Sogar 77 Prozent hatten bei<br />

der vorletzten Abstimmung im März<br />

1980 <strong>in</strong> Graubünden ne<strong>in</strong> zu Olympischen<br />

W<strong>in</strong>terspielen gesagt. (sda)<br />

Glarus Süd saniert<br />

<strong>in</strong>stabilen Risichopf<br />

Um den Risichopf <strong>in</strong> Elm vor<br />

weiteren Rutschen zu schützen,<br />

hat die Geme<strong>in</strong>de Glarus Süd<br />

e<strong>in</strong>e Sanierung geplant. <strong>Die</strong>se<br />

kostet 67 500 Franken.<br />

Je e<strong>in</strong> Jodel für jedes Jahrzehnt<br />

Am Sonntag hat das Heimatchörli<br />

mit Jodelformationen<br />

aus der ganzen Schweiz se<strong>in</strong><br />

50-jährige Bestehen gefeiert.<br />

Das Ländlertrio Echo vom<br />

Schilt bot die Rahmenmusik.<br />

Von Jessica Loi (text und bild)<br />

Ennenda. – Das Heimatchörli Ennenda<br />

machte es sich vor 50 Jahren zur<br />

Aufgabe, Jodeln als Brauchtum und<br />

die damit verbundene Folklore zu<br />

pflegen und weiterzugeben.<br />

Das Jubiläum feierte das Heimatchörli<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr mit verschiedenen<br />

Veranstaltungen und e<strong>in</strong>em neuem<br />

Tonträger, der mit experimentellen<br />

Liedern wie zum Beispiel solchen<br />

mit Dudelsack von der Offenheit des<br />

Chörlis zeugt.<br />

Zum Beispiel die Schüpferi-Meitli: Fünf Jodelformationen aus der ganzen<br />

Schweiz überbr<strong>in</strong>gen dem Heimatchörli die besten Wünsche zum Jubiläum.<br />

Querschnitt durch Schweizer Jodel<br />

Auf den Sonntag lud das Heimatchörli<br />

nun <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>dehaussaal zum<br />

Jubiläumskonzert e<strong>in</strong>. Der ganze Saal<br />

war mit Gästen gefüllt. Und die fünf<br />

Jodlerformationen aus verschiedenen<br />

Regionen haben praktisch e<strong>in</strong>en<br />

Querschnitt durch den Schweizer Jodel<br />

gegeben. Mit dabei waren der Jodlerklub<br />

Hasle-Rüegsau aus dem Bernbiet,<br />

das Bergwalderchörli Enggenhütten<br />

aus der Ostschweiz, die Engelberger<br />

Jodlergruppe Titlis aus der<br />

Zentralschweiz, aus der Nordschweiz<br />

die Schüpferi-Meitli mit ihrem Akkordeonist<br />

und aus dem Glarnerland natürlich<br />

das Heimatchörli Ennenda und<br />

se<strong>in</strong> «K<strong>in</strong>d», das Ch<strong>in</strong>derjodelchörli.<br />

Sie alle ermöglichten mit ihren regionalen<br />

Liedern und Juchzern e<strong>in</strong> vierstündiges<br />

Jodelerlebnis, das tief <strong>in</strong>s<br />

Herz g<strong>in</strong>g. <strong>Die</strong> grossartige Akustik, die<br />

der Saal bot, hat nicht wenig dazu beigetragen.<br />

Das Heimatchörli wurde<br />

von se<strong>in</strong>en Jodelfreunden, se<strong>in</strong>en<br />

Gästen und verschiedenen Vertretungen<br />

offizieller Stellen mit dankenden<br />

Worten beglückwünscht.<br />

FRAGE DES TAGES<br />

Sollen für Volks<strong>in</strong>itiativen höhere<br />

H ürden gelten?<br />

(Stand: 18 Uhr, Anzahl Stimmen: 206)<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Inserat<br />

Ja 40%<br />

Ne<strong>in</strong> 59%<br />

Weiss nicht 1%<br />

<strong>Die</strong> heutige Frage:<br />

Wird die Churer<strong>in</strong> Maude Federspiel am<br />

nächsten Samstag die neue Miss Schweiz?<br />

Stimmen Sie heute bis 18 Uhr ab im Internet<br />

unter: www.suedostschweiz.ch/umfragen<br />

Bahnhofstrasse 13<br />

8750 Glarus<br />

PETER VON ROTZ GLARUS AG<br />

Innendekoration VorhängeTeppiche Parkett Bodenbeläge<br />

Telefon 055 645 31 31<br />

Fax 055 645 31 30<br />

Glarus Süd. –Am 3.August hat sich<br />

beim Risichopf <strong>in</strong> Elm e<strong>in</strong> Rutsch ereignet,<br />

dem Ste<strong>in</strong>schläge folgten. Gefährdet<br />

seien die darunter liegenden<br />

landwirtschaftlichen Liegenschaften<br />

und im W<strong>in</strong>ter die Skiabfahrt der<br />

Sportbahnen, teilt die Geme<strong>in</strong>de Glarus<br />

Süd mit. Der <strong>in</strong>stabile Bereich wurde<br />

sofort abgeholzt, und <strong>in</strong> die darunter<br />

liegende Skitraverse wurden ganze<br />

Bäume samt Ästen als Schutzpalisade<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>geflogen. Im danach erstellten<br />

Sanierungskonzept e<strong>in</strong>igten<br />

sich die Fachleute darauf, e<strong>in</strong>en sogenannten<br />

Abtrag von Fels und Schuttmaterial<br />

durchzuführen.<br />

Weil die Sanierung dr<strong>in</strong>gend ist, haben<br />

alle Nutzniesser der Massnahme<br />

und dem Kostenteiler zugestimmt,<br />

Glarus Süd hat e<strong>in</strong>em Bruttokredit<br />

von 67 500 Franken. (mitg)<br />

Jetzt aktuell:<br />

Plissee<br />

www.vonrotzag.ch<br />

peter@vonrotzag.ch


Region <strong>Die</strong> SüDoSTScHweiZ | DIENStaG, 7. OKtOBER 2014 3<br />

«Coconut K<strong>in</strong>gs»<br />

und «Kollege Essig»<br />

Ennenda. – Noch mehr Blues geht<br />

nicht, heisst es <strong>in</strong> der Mitteilung<br />

des Veka Glarus. Am Samstag,<br />

11. Oktober, wird das Veka zum Eldorado<br />

der Dixieland-Musik des<br />

20. Jahrhunderts. Um 22 Uhr fällt<br />

der Startschuss für die «Coconut<br />

K<strong>in</strong>gs». <strong>Die</strong> fünfköpfige Walliser<br />

Band verköstigt das Publikum mit<br />

Song-Häppchen aus Sw<strong>in</strong>g, Soul<br />

und Rhythm’n’Blues. Später am<br />

Abend hantiert «DJ Kollege Essig»<br />

mit den Plattentellern und gräbt<br />

vergessene Klassiker von Country<br />

bis Blues Trash hervor. (e<strong>in</strong>g)<br />

Weitere Infos: www.veka-glarus.ch<br />

Der Umgang<br />

mit Bedrohungen<br />

Glarus. –Am Donnerstag f<strong>in</strong>det <strong>in</strong><br />

der evangelisch-methodistischen<br />

Kirche Glarus der Treffpunkt für<br />

Leute mit Lebenserfahrung zum<br />

Thema Bedrohungen statt. Meistens<br />

fühle man sich sicher, heisst es<br />

<strong>in</strong> der Mitteilung, doch manchmal<br />

komme man <strong>in</strong> Situationen, <strong>in</strong> denen<br />

man sich bedroht fühle – vielleicht<br />

bei Begegnungen mit randalierenden<br />

Jugendlichen, Angetrunkenen<br />

oder im immer dichteren<br />

Verkehr. Markus Signer von der<br />

Kantonspolizei zeigt auf, wie man<br />

sich durch se<strong>in</strong> Verhalten schützen<br />

kann. Danach s<strong>in</strong>d alle zu Kaffee,<br />

Tee und Süssem e<strong>in</strong>geladen. (e<strong>in</strong>g)<br />

Donnerstag, 9. Oktober, um 15 Uhr,<br />

evangelisch-methodistische Kirche an<br />

der Ennetbühlerstrasse 8 <strong>in</strong> Glarus.<br />

Hier bleibt alles beim Alten: <strong>Die</strong> <strong>Eternit</strong> darf nicht über die Gleise ziehen und produziert am alten Standort weiter.<br />

Bild Maya Rhyner<br />

<strong>Eternit</strong>: Der Steuerausfall<br />

sche<strong>in</strong>t verschmerzbar zu se<strong>in</strong><br />

Geme<strong>in</strong>de Glarus plant<br />

Legislatur 2015–2018<br />

An der Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />

<strong>in</strong> Glarus steht dieses Jahr die<br />

Verabschiedung der Legislaturplanung<br />

2015 bis 2018 auf dem<br />

Programm. Deshalb führt der<br />

Geme<strong>in</strong>derat Glarus e<strong>in</strong>en<br />

Informationsanlass durch.<br />

Glarus. –An der Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />

vom Freitag, 28. November, können<br />

die Stimmberechtigten von Glarus<br />

erstmals die Legislaturplanung<br />

verabschieden. «Es ist uns e<strong>in</strong> Anliegen,<br />

die E<strong>in</strong>wohner über die vorgesehenen<br />

Schwerpunkte, Ziele, Massnahmen<br />

und den entsprechenden<br />

Ressourcene<strong>in</strong>satz zu orientieren»,<br />

erklärt Geme<strong>in</strong>depräsident Christian<br />

Marti im Bullet<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de zum<br />

Thema. Glarus lädt deshalb am Mittwoch,<br />

5.November, zu e<strong>in</strong>em Informationsanlass<br />

<strong>in</strong>s Gesellschaftshaus<br />

<strong>in</strong> Ennenda e<strong>in</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Veranstaltung richtet sich an die<br />

E<strong>in</strong>wohner der Geme<strong>in</strong>de Glarus,<br />

Partner aus der Wirtschaft und weitere<br />

Interessierte. Das Memorial der<br />

Geme<strong>in</strong>deversammlung wird ab dem<br />

30. Oktober auf der Website der Geme<strong>in</strong>de<br />

Glarus veröffentlicht.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Eternit</strong> will ihren Hauptsitz<br />

von <strong>Niederurnen</strong> abziehen.<br />

<strong>Die</strong> Geme<strong>in</strong>de und der Kanton<br />

bedauern, verfallen aber nicht<br />

<strong>in</strong> Hektik. E<strong>in</strong> Blick auf die<br />

möglichen Steuerausfälle<br />

rechtfertigt das.<br />

Von Daniel Fischli und Fridol<strong>in</strong> Rast<br />

Glarus Nord. –<strong>Die</strong> Nachricht hat <strong>in</strong><br />

Glarus Nord am Freitag wie e<strong>in</strong>e<br />

Bombe e<strong>in</strong>geschlagen: Nach dem<br />

Ne<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />

vom Donner stagabend zur Verlegung<br />

der <strong>Eternit</strong> <strong>in</strong>s Riet will diese ihren<br />

Hauptsitz verlegen.<br />

Und die Nachricht ist auch beim<br />

Kanton angekommen: Volkswirtschaftsdirektor<strong>in</strong><br />

Marianne Lienhard<br />

erklärte gestern auf Anfrage, die <strong>Eternit</strong><br />

sei «sehr wichtig». F<strong>in</strong>anzdirektor<br />

Rolf Widmer me<strong>in</strong>te gegenüber dem<br />

«Regionaljournal» von Radio SRF,<br />

man werde die Angelegenheit sicher<br />

noch im Regierungsratskollegium diskutieren<br />

müssen. Vielleicht f<strong>in</strong>de man<br />

ja e<strong>in</strong> Angebot, das die <strong>Eternit</strong> «milde<br />

stimmen» könnte.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d zurzeit die Regierungsrät<strong>in</strong><br />

und der Regierungsrat mit<br />

den beiden Schlüsseldepartementen<br />

<strong>in</strong> den Ferien. Sie werde «so rasch als<br />

möglich» mit der <strong>Eternit</strong> <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

treten, so Marianne Lienhard.<br />

Bisher ist es laut <strong>Eternit</strong>-CEO Urs<br />

Lehner noch nicht geschehen.<br />

Arbeitsplätz s<strong>in</strong>d nicht gefährdet<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lich ist die gemächliche<br />

Herangehensweise von Lienhard und<br />

Widmer aber auch angemessen. Denn<br />

wie <strong>Eternit</strong>-CEO Lehner erklärt, s<strong>in</strong>d<br />

weder der Produktionsstandort <strong>Niederurnen</strong><br />

noch die <strong>Arbeitsplätze</strong> gefährdet<br />

(siehe Front).<br />

Nicht <strong>in</strong> <strong>Niederurnen</strong> gebaut wird<br />

allerd<strong>in</strong>gs der «Innovationsstandort»<br />

auf den von der Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />

verweigerten 20 Hektaren im<br />

Riet. Und die <strong>Eternit</strong>-Swisspor-Gruppe<br />

will den Haupt- und damit Steuersitz<br />

an den neuen Standort verlegen:<br />

«Wer uns unterstützt, soll auch etwas<br />

erwarten können», sagt Urs Lehner.<br />

<strong>Die</strong>se Ankündigung wiederum lässt<br />

Geme<strong>in</strong>depräsident Mart<strong>in</strong> Laupper<br />

offenbar ziemlich kalt: «Das eigentliche<br />

Problem ist nicht die Steuer -<br />

frage», erklärt er. Allerd<strong>in</strong>gs bedauert<br />

er, dass ke<strong>in</strong>e <strong>Arbeitsplätze</strong> «neu geschaffen<br />

werden können». Und dass<br />

die geplante 300-Millionen-Franken-<br />

Investition der <strong>Eternit</strong> nicht im Kanton<br />

ausgelöst wird.<br />

SP und Grüne s<strong>in</strong>d nicht irritiert<br />

Auch Thomas Kistler, SP-Landrat aus<br />

<strong>Niederurnen</strong> und Gegner der Verlegung<br />

<strong>in</strong>s Riet, relativiert die möglichen<br />

Steuerausfälle: «<strong>Die</strong> Unternehmenssteuern<br />

s<strong>in</strong>d im Kanton Glarus<br />

so tief, dass sie kaum noch <strong>in</strong>s Gewicht<br />

fallen. Man soll sich also nicht<br />

erschrecken lassen.»<br />

Interessanter wäre es laut Kistler,<br />

wenn das Kader der <strong>Eternit</strong> se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>kommensteuern<br />

im Kanton Glarus<br />

bezahlen würde. Besitzer Bernhard<br />

Alpstaeg wohnt laut Handelsregister<br />

im Kanton Luzern, CEO Lehner im<br />

Kanton St. Gallen. Kistler empfiehlt<br />

Lehner ausserdem e<strong>in</strong> Gespräch mit<br />

se<strong>in</strong>em F<strong>in</strong>anzchef: E<strong>in</strong> Unternehmen<br />

sei nicht frei zu entscheiden, wo es<br />

se<strong>in</strong>e Steuern bezahle.<br />

Wie viel die <strong>Eternit</strong> <strong>in</strong> Glarus Nord<br />

versteuert, lässt sich wegen des Steuergeheimnisses<br />

nicht eruieren. Man<br />

kann aber versuchen, im Trüben zu fischen:<br />

Im letzten Jahr der Geme<strong>in</strong>de<br />

<strong>Niederurnen</strong> haben die juristischen<br />

Personen dort 1,35 Millionen Franken<br />

an Steuern bezahlt; die natürlichen<br />

Personen 11,5 Millionen, also achte<strong>in</strong>halb<br />

Mal mehr. Gesetz der unwahrsche<strong>in</strong>liche<br />

Fall, die ganzen 1,35 Millionen<br />

Franken wären von der <strong>Eternit</strong><br />

gekommen, so würde dies e<strong>in</strong>en Anteil<br />

von 3,5 Prozent der Steuere<strong>in</strong>nahmen<br />

von Glarus Nord im Jahr<br />

2013 ausmachen.<br />

Auch Jürg Rohrer, Sektionspräsident<br />

der Grünen, f<strong>in</strong>det den Entscheid<br />

«nach wie vor richtig und logisch».<br />

Mit Konsequenzen habe man rechnen<br />

müssen. Aber es sei nicht mehr so, dass<br />

man sich allen Druckversuchen von<br />

Firmen beugen müsse. «Aus Richtung<br />

Zürich werden immer mehr Firmen<br />

kommen, die e<strong>in</strong>en Standort suchen.»<br />

Fünf Themen für die Zukunft<br />

Für die Legislaturperiode 2015 bis 18<br />

hat der Geme<strong>in</strong>derat fünf Schwerpunkte<br />

gesetzt: <strong>Die</strong> Geme<strong>in</strong>de Glarus<br />

■ engagiert sich für generationenübergreifendes<br />

Zusammenleben und attraktiven<br />

Wohn- und Lebensraum.<br />

■ bietet Handel, Gewerbe und Industrie<br />

attraktive Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

und engagiert sich für e<strong>in</strong>e lebendige<br />

Innenstadt.<br />

■ pflegt und stärkt die natürlichen Ressourcen<br />

der Geme<strong>in</strong>de.<br />

■ entwickelt sich als e<strong>in</strong>zigartig vielseitige<br />

Geme<strong>in</strong>de weiter.<br />

■ verfügt über e<strong>in</strong>e solide F<strong>in</strong>anzlage<br />

und bewirtschaftet das F<strong>in</strong>anz- und<br />

Verwaltungsvermögen aktiv und nutzungsgerecht.<br />

(mitg)<br />

Mittwoch, 5. November, von 19.30 bis<br />

21.30 Uhr, Gesellschaftshaus, Ennenda.<br />

Marianne Lienhard<br />

Regierungsrät<strong>in</strong><br />

«Wir werden so rasch<br />

wie möglich mit den<br />

Verantwortlichen der<br />

<strong>Eternit</strong> <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

treten, denn diese<br />

Unternehmung mit ihren<br />

<strong>Arbeitsplätze</strong>n ist uns sehr<br />

wichtig. Aufgrund von<br />

Ferienabwesenheiten<br />

konnte noch ke<strong>in</strong> Term<strong>in</strong><br />

vere<strong>in</strong>bart werden.»<br />

Mart<strong>in</strong> Laupper<br />

Geme<strong>in</strong>depräsident<br />

«Das eigentliche Problem,<br />

das uns bedroht, ist nicht<br />

die Steuerfrage der<br />

Unternehmung. Vielmehr<br />

geht es um die Arbeits -<br />

plätze, die <strong>in</strong> Zukunft weder<br />

gesichert noch – aufgrund<br />

der Investitionsabsicht<br />

der Unternehmung – neu<br />

geschaffen werden<br />

können.»<br />

Urs Lehner<br />

CEO <strong>Eternit</strong><br />

«Der Standort Nieder -<br />

urnen bleibt erhalten.<br />

Der Steuersitz geht dorth<strong>in</strong>,<br />

wo wir die Möglichkeit<br />

zur Entfaltung erhalten.<br />

Wie gesagt, wer uns<br />

unterstützt, soll auch etwas<br />

erwarten können.»<br />

Thomas Kistler<br />

Landrat SP<br />

«<strong>Die</strong> Geme<strong>in</strong>de -<br />

versammlung hat nicht<br />

gegen die <strong>Eternit</strong><br />

ent schieden, sondern für<br />

das Riet. Wir freuen uns,<br />

dass das Riet geschützt<br />

werden konnte, nicht nur<br />

vor der <strong>Eternit</strong>, sondern<br />

auch vor dem nächsten<br />

Unternehmen mit ähnlichen<br />

Ansprüchen.»


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Region DIe süDostschweIZ | dIENSTaG, 7. OkTOBEr 2014 5<br />

Leben als Hochsensible ist nicht e<strong>in</strong>fach<br />

Hochsensibel zu se<strong>in</strong>, ist ke<strong>in</strong><br />

Schleck, sagt Silvia Schneider<br />

aus Rüti. Aber e<strong>in</strong>e edle Gabe.<br />

Sie erklärt, wie sie damit fertig<br />

wird, dass oft zu viel auf sie<br />

e<strong>in</strong>stürmt, und wie sie sich<br />

verstehen und mit ihrer<br />

Eigenart umzugehen gelernt hat.<br />

Von Brigitte Tiefenauer<br />

Rüti. –«Hochsensibel» tönt schwierig.<br />

Samthandschuhe braucht es aber<br />

ke<strong>in</strong>e an diesem kühlen Herbstmorgen.<br />

Der Empfang bei Silvia Schneider<br />

im alten Haus im Untergässli <strong>in</strong><br />

Rüti ist warm und freundlich. E<strong>in</strong><br />

schnell herausgesuchtes Gedicht im<br />

Wohnzimmer vermittelt e<strong>in</strong>e Idee des<br />

bevorstehenden Gesprächs: «Auferstehung<br />

geschieht nicht immer am<br />

dritten Tag», steht da, «aber sie<br />

kommt. Auch wenn ich im Dunkel<br />

nichts mehr weiss vom Licht.»<br />

Heute ist ke<strong>in</strong>er dieser dunklen Tage<br />

ohne Glauben an e<strong>in</strong> Morgen. Vielmehr<br />

sche<strong>in</strong>t die Sonne durch die<br />

kle<strong>in</strong>en Sprossenfenster <strong>in</strong> die kühle<br />

Stube. Wirft sanftes Licht auf die Zeugen<br />

des Alltags der Rentner<strong>in</strong>: Kunstwerke<br />

<strong>in</strong> allen Varianten. Wurzeln, Papierfetzen<br />

und Tücher, aus denen solche<br />

werden könnten. Schachteln und<br />

Dosen mit Habseligkeiten aus dem<br />

Elternhaus, das sie letztes Jahr nach<br />

dem Tod der Mutter räumen musste –<br />

zur Verarbeitung der Vergangenheit.<br />

E<strong>in</strong>e Geige. Alles hat se<strong>in</strong>e Zeit <strong>in</strong> dem<br />

Haus. Auch Silvia Schneider sche<strong>in</strong>t<br />

viel davon zu haben.<br />

Sie freue sich, Besuch zu haben,<br />

sagt sie. E<strong>in</strong>gemummt <strong>in</strong> e<strong>in</strong> geschätztes<br />

halbes Dutzend Pullover und e<strong>in</strong>e<br />

Wolldecke wirkt sie kugelrund und<br />

gleichermassen zierlich.<br />

Nicht dazuzu<br />

gehören belastet<br />

Zum Beispiel schreiben: Silvia Schneider verarbeitet ihre E<strong>in</strong>drücke <strong>in</strong> Gedichten.<br />

Zart besaitet. Wie der Titel des Buches,<br />

aus dem sie viel über ihr Wesen<br />

erfahren hat. Mit e<strong>in</strong>em vielschichtigen<br />

Innenleben, das vieles erschwert,<br />

aber auch tief bereichert.<br />

15 bis 20 Prozent aller Menschen<br />

s<strong>in</strong>d hochsensibel und deshalb weniger<br />

belastbar. Silvia Schneider gehört<br />

dazu. Sie ist lärm-, geruch- und lichtempf<strong>in</strong>dlich<br />

sowie leicht aus der Fassung<br />

zu br<strong>in</strong>gen, wenn zu viel auf sie<br />

e<strong>in</strong>stürmt. Aber sie hat e<strong>in</strong> gutes Auge<br />

für Details und die Fähigkeit, «zwischen<br />

den Zeilen zu lesen», mehr über<br />

Menschen und Situationen zu erfahren,<br />

als diese preisgeben.<br />

«Hochsensible Menschen haben e<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>tensivere Reizverarbeitung im<br />

Hirn und weniger Filter», erklärt sie.<br />

Deshalb dauere es manchmal länger,<br />

bis sie antworten, reagieren, handeln.<br />

Was von andern als befremdend oder<br />

sogar arrogant empfunden werden<br />

kann. Bagatellen wie das Sirren von<br />

Musik aus dem Kopfhörer e<strong>in</strong>es Zugpassagiers<br />

könnten sie zum Wahns<strong>in</strong>n<br />

treiben. Je nach Job bräuchten Betroffene<br />

vermehrte Pausen und Rückzugsmöglichkeiten,<br />

um sich zu erholen.<br />

Um alsbald als E<strong>in</strong>zelgänger zu<br />

enden und als solche verschrien zu<br />

werden. «Nicht dazuzugehören ist für<br />

uns sehr belastend.»<br />

Den Kampf um das erträgliche<br />

Mass zwischen Alle<strong>in</strong>se<strong>in</strong> und zu viel<br />

Gesellschaft hat Silvia Schneider von<br />

kle<strong>in</strong> auf erlebt und erlitten. «Als<br />

K<strong>in</strong>d hätte ich, das sensibelste der vier<br />

Sprössl<strong>in</strong>ge vielbeschäftigter Eltern,<br />

mehr Zuwendung gebraucht», bilanziert<br />

sie heute. Ihr Andersse<strong>in</strong> äusserte<br />

sich <strong>in</strong> Hautausschlägen, häufigem<br />

Durchfall und später Depressionen.<br />

«Als Jugendliche konnte ich mir ke<strong>in</strong>e<br />

Zukunft vorstellen.»<br />

Immer wieder beh<strong>in</strong>derte sie mangelndes<br />

Selbstwertgefühl <strong>in</strong> ihren Berufen<br />

als Lehrer<strong>in</strong>, Psycholog<strong>in</strong> und<br />

Künstler<strong>in</strong>. Der Rummel e<strong>in</strong>er Schulklasse<br />

überforderte sie, aber im E<strong>in</strong>zelunterricht<br />

konnte sie lernschwachen<br />

K<strong>in</strong>dern viel mitgeben.<br />

Sie steht auf, hebt e<strong>in</strong>e kugelförmige<br />

Skulptur aus e<strong>in</strong>em Gestell: «Sie<br />

hat mich nach e<strong>in</strong>em halben Jahr me<strong>in</strong>en<br />

Studienplatz am Werksem<strong>in</strong>ar gekostet.»<br />

Weil sie damit die Aufgabe<br />

nicht erfüllt habe. «Dass ich bis heute<br />

nicht mehr aus me<strong>in</strong>en Begabungen<br />

machen konnte, stimmt mich traurig.»<br />

Eigenwillige<br />

Kunst<br />

Ursprünglich wollte sie Zeichenlehrer<strong>in</strong><br />

werden, kam jedoch nach dem Vorkurs<br />

der Kunstgewerbeschule nicht<br />

weiter. Fünf Jahre lang hat sie nicht<br />

mehr gezeichnet und gemalt. Später,<br />

nach dem Rausschmiss aus dem<br />

Bild Brigitte Tiefenauer<br />

Werksem<strong>in</strong>ar, begann sie, mit verschiedenen<br />

Materialien zu arbeiten.<br />

«Ich b<strong>in</strong> mir treu geblieben und habe<br />

mich ke<strong>in</strong>en Trends angepasst. Wenn<br />

ich gestorben b<strong>in</strong>, wird mich dann irgende<strong>in</strong>mal<br />

e<strong>in</strong> Kunststudent entdecken»,<br />

hofft sie. Silvia Schneiders eigenwillige<br />

Kunstwerke, die sie Tücher<br />

und Kästchen nennt, füllen <strong>in</strong> grosser<br />

Vielzahl die Wände und Gestelle im<br />

Treppenhaus und den vielen Zimmern<br />

ihres Hauses.<br />

Bis am 18. Oktober s<strong>in</strong>d zwei Arbeiten<br />

von ihr im Skulpturengarten<br />

Engi zu sehen. In der Weihnachtsausstellung<br />

der Glarner Künstler zeigt<br />

sie Collagen zum Mart<strong>in</strong>sloch. Früher<br />

hat sie alte Stoffe, die bereits e<strong>in</strong>e<br />

Geschichte haben, mit für sie bedeutenden<br />

Utensilien wie Weidenzweig -<br />

le<strong>in</strong>, Schwemmhölzern oder Metallstücken<br />

belegt. Sich festlegen auf nur<br />

e<strong>in</strong>e Gestaltungsweise will sie nicht.<br />

<strong>Die</strong> 64-Jährige betrachtet die Kugel.<br />

Und lächelt. «Ich habe gelernt, mit me<strong>in</strong>er<br />

Sensibilität umzugehen», sagt sie.<br />

«Im Kunstschaffen und <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>zel -<br />

arbeit mit Menschen erlebe ich sie nicht<br />

als Schwäche, sondern als Stärke.»<br />

«Wir s<strong>in</strong>d nicht Durchschnitt, lassen<br />

uns nicht e<strong>in</strong>ordnen und werden häufig<br />

nicht verstanden.» Ob sie sich selber<br />

denn verstehe, beantwortet sie<br />

zögernd mit Ja. Zum<strong>in</strong>dest, was die<br />

D<strong>in</strong>ge betrifft, die ihr gut täten.<br />

Zeit mit schönen<br />

Inhalten füllen<br />

Sie nutze heute ihre Zeit, um sie mit<br />

schönen Inhalten zu füllen. Wie draussen<br />

se<strong>in</strong>, im Garten arbeiten, wandern,<br />

schwimmen, tanzen, musizieren.<br />

Oder schreiben. Oft s<strong>in</strong>d es Gedichte<br />

und kurze Texte, <strong>in</strong> denen sie<br />

Erlebnisse verarbeitet. E<strong>in</strong>iges davon<br />

fliesst auch <strong>in</strong> ihr Buch «Mann und<br />

Frau spielen» e<strong>in</strong>, das im Spätherbst<br />

ersche<strong>in</strong>en soll.<br />

«Alles, was weh tut, h<strong>in</strong>ter mir lassen.<br />

Für e<strong>in</strong> paar M<strong>in</strong>uten oder Stunden<br />

pro Tag» hat sie im e<strong>in</strong>gangs zitierten<br />

Gedicht formuliert. Und: «Auferstehen<br />

heisst, vielleicht e<strong>in</strong> Gedicht<br />

schreiben, jemandem telefonieren, e<strong>in</strong><br />

Lied s<strong>in</strong>gen, e<strong>in</strong>en Spaziergang machen.<br />

Und den Menschen, denen ich<br />

begegne, <strong>in</strong> die Augen schauen.»<br />

Selbsthilfegruppe für<br />

hochsensible Menschen<br />

Silvia Schneider ist 1950 <strong>in</strong> Brugg<br />

geboren und an verschiedenen Orten<br />

zwischen Zürich und Basel aufgewachsen.<br />

Nach dem Lehrersem<strong>in</strong>ar<br />

und zwei Berufsjahren als Lehrer<strong>in</strong><br />

besucht sie den Vorkurs an<br />

der Kunstgewerbeschule Zürich,<br />

später das Werksem<strong>in</strong>ar. 1978 bis<br />

1984 lebt sie zeitweise zum Malen<br />

und Schreiben auf Sizilien. 1986<br />

bis 1994 absolviert sie e<strong>in</strong> Psychologiestudium<br />

an der Universität<br />

Zürich. 1988 kommt ihre Tochter<br />

Anna zur Welt. Schneider verlegt<br />

ihren Wohnsitz <strong>in</strong>s Glarnerland.<br />

Voraussichtlich diesen Herbst will<br />

sie mit Susan Marletta-Hart, die<br />

Bücher über das Leben mit hochsensiblen<br />

K<strong>in</strong>dern geschrieben hat,<br />

e<strong>in</strong>e Selbsthilfegruppe für hochsensible<br />

Menschen gründen. (bt)<br />

Nach e<strong>in</strong>em Vortrag zur Hochsensibilität<br />

hat Silvia Schneider e<strong>in</strong>en Fachartikel geschrieben,<br />

der im Internet aufgeschaltet<br />

wird unter www.frauenzentrale-glarus.ch.<br />

Der König des Waldes<br />

<strong>in</strong> Braunwald<br />

Das Lesecafé «Bs<strong>in</strong>ti» <strong>in</strong><br />

Braunwald lädt zu e<strong>in</strong>er<br />

Erzählstunde für grosse<br />

und kle<strong>in</strong>e Naturfreunde e<strong>in</strong>.<br />

Braunwald. –Am Mittwochnachmittag<br />

bietet das «Bs<strong>in</strong>ti» <strong>in</strong> Braunwald<br />

e<strong>in</strong>e Erzählstunde an. <strong>Die</strong> Naturpädagog<strong>in</strong><br />

Gabriela Wehrli erzählt und<br />

<strong>in</strong>szeniert die Geschichte vom Waldkönig<br />

Leon. Anschliessend dürfen die<br />

K<strong>in</strong>der Waldkronen basteln.<br />

Das farbenfrohe K<strong>in</strong>derbuch «Der<br />

König des Waldes» wurde von Swantje<br />

Kammerecker geschrieben und von<br />

Kathar<strong>in</strong>a Dress illustriert. Und Gabriela<br />

Wehrli hat für die erzählerische<br />

Umsetzung im «Bs<strong>in</strong>ti» e<strong>in</strong>e Natur -<br />

<strong>in</strong>szenierung mit Waldmaterialien geschaffen.<br />

(e<strong>in</strong>g)<br />

Mittwoch, 8. Oktober, von 15 bis 17 Uhr, im<br />

«Bs<strong>in</strong>ti» <strong>in</strong> Braunwald. www.bs<strong>in</strong>ti.ch.<br />

Impressum<br />

Unabhängige schweizerische Tageszeitung mit Regionalausgaben <strong>in</strong><br />

den Kantonen Graubünden, Glarus, St. Gallen und Schwyz.<br />

Herausgeber<strong>in</strong>:<br />

Somedia (Südostschweiz Presse und Pr<strong>in</strong>t AG)<br />

Verleger: Hanspeter Lebrument<br />

CEO: Andrea Masüger<br />

Redaktionsleitung: David Sieber (Chefredaktor),<br />

Pieder Cam<strong>in</strong>ada, René Mehrmann (Stv. Chefredaktoren),<br />

Reto Furter (Leiter Region Graubünden), Rolf<br />

Hösli (Redaktion Glarus), Patrick Nigg (Überregio -<br />

nales), Thomas Senn (Redaktion Gaster/ See), René<br />

Weber (Sport)<br />

Abo-und Zustellservice: Somedia, Zw<strong>in</strong>glistrasse 6,<br />

8750 Glarus, Tel. 0844 226 226, Fax 081 255 51 10,<br />

E-Mail: abo@somedia.ch<br />

Inserate: Somedia Promotion<br />

Verbreitete Auflage (Südostschweiz Gesamt):<br />

81 786 Exemplare (Verlagsangaben)<br />

Reichweite:<br />

167 000 Leser (MACH-Basic 2014-2)<br />

Ersche<strong>in</strong>t siebenmal wöchentlich<br />

Adresse: <strong>Die</strong> Südostschweiz, Zw<strong>in</strong>glistrasse 6, 8750 Glarus,<br />

Telefon 055 645 28 28, Fax 055 640 64 40.<br />

E-Mail: Redaktion Glarus: redaktion-gl@suedostschweiz.ch; Redak -<br />

tion Onl<strong>in</strong>e: redaktion-onl<strong>in</strong>e@suedostschweiz.ch.<br />

© Somedia<br />

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Literarische Wanderungen mit Zopfis<br />

«Sehnsucht nach den grünen Höhen» heisst das neu erschienene Buch von Christa und Emil Zopfi, das<br />

am Samstag <strong>in</strong> der Buchhandlung Wortreich der Leserschaft präsentiert worden ist. Das 416 Seiten starke<br />

Werk be<strong>in</strong>haltet e<strong>in</strong>e Vielzahl von literarischen Wanderungen zwischen Pfannenstiel, Churfirsten und Tödi<br />

und ist im Buchhandel für 45 Franken erhältlich.<br />

Bild Mart<strong>in</strong> Meier


egion DIe SüDoSTSchweIz | dIENSTAG, 7. OKTOBER 2014 6<br />

«Stehe täglich me<strong>in</strong>en Mann»<br />

Der Start <strong>in</strong>s Berufsleben ist<br />

nicht e<strong>in</strong>fach. Das lernen viele,<br />

die e<strong>in</strong>e neue Lehre begonnen<br />

haben. Lehrl<strong>in</strong>ge erzählen von<br />

ihrem Alltag. Heute die Automechaniker<strong>in</strong><br />

Cynthia Gallati<br />

aus dem Glarnerland.<br />

Von Anja Ruoss<br />

Weesen. –Am Empfang <strong>in</strong> der Autogarage<br />

Jörg <strong>in</strong> Weesen wartet bereits<br />

die 16-jährige Cynthia Gallati. Sie<br />

geht voraus <strong>in</strong> die Werkstatt. Mehrere<br />

Mechaniker arbeiten gleichzeitig an<br />

verschiedenen Autos. Genau wie Gallati<br />

tragen alle e<strong>in</strong> schwarzes T-Shirt<br />

mit roter Latzhose darüber. Schnell<br />

wird klar, sie ist die e<strong>in</strong>zige Frau hier.<br />

Der Alltag<br />

als Lehrl<strong>in</strong>g<br />

Weitere Infos: www.suedostschweiz.ch/dossier<br />

Während sich Gallati e<strong>in</strong>em Auto zuwendet,<br />

erzählt sie von ihren bisherigen<br />

Erfahrungen. Seit e<strong>in</strong>em Jahr arbeitet<br />

die Glarner<strong>in</strong> als Automechaniker<strong>in</strong>.<br />

Dass e<strong>in</strong>e Frau <strong>in</strong> diesem Beruf<br />

aussergewöhnlich ist, bemerkte sie<br />

schon früh. «Ich musste nur vier Bewerbungen<br />

schreiben, bis ich me<strong>in</strong>e<br />

Lehrstelle hatte.»<br />

Auf Vorurteile gestossen<br />

Zwei Garagen hätten sie abgelehnt,<br />

weil sie e<strong>in</strong>e Frau sei, erzählt Cynthia<br />

Gallati. <strong>Die</strong> Begründung sei gewesen,<br />

sie würde das Technische nicht verstehen.<br />

Ausserdem hätte sie zu wenig<br />

Kraft, um schwere Teile tragen zu können.<br />

Über solche Vorurteile kann<br />

Cynthia Gallati heute nur noch lachen:<br />

«Bisher hatte ich nie Probleme,<br />

etwas zu verstehen. Zudem arbeiten<br />

ja auch Männer hier. Wenn etwas<br />

wirklich zu schwer für mich wäre,<br />

könnte mir immer jemand helfen.»<br />

über den eigenen Schatten spr<strong>in</strong>gen<br />

Derart locker konnte sie mit den Vorurteilen<br />

nicht immer umgehen. Nachdenklich<br />

schaut sie auf den Schraubenschlüssel,<br />

den sie <strong>in</strong> ihrer Hand<br />

dreht, und erklärt: «Ich habe me<strong>in</strong>er<br />

Familie lange nicht gesagt, was ich<br />

nach der Schule machen möchte. Erst<br />

Sernifit heisst seit dem Sonntag Mart<strong>in</strong>srössli<br />

Sernifit nennen die Elmer den<br />

roten Ackerste<strong>in</strong> gerne,<br />

der neben der Dorfkirche steht.<br />

Seit der Taufe am Sonntag<br />

heisst er nun Mart<strong>in</strong>srössli.<br />

Von Kilian Marti (Text und Bild)<br />

Elm. –Begonnen hatte der Taufakt am<br />

Sonntag mit dem musikalischen Auftakt<br />

von Beni Böhni. Dann begrüsste<br />

der Präsident der Stiftung Pro Elm,<br />

Kaspar Rhyner, die ungefähr 100 Zuschauer<br />

und erzählte ihnen, dass im<br />

Vorfeld 1300 Briefe an Unterstufenschulhäuser<br />

verschickt wurden, <strong>in</strong>sgesamt<br />

1200 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

mitgemacht hätten, und 400 Namensvorschläge<br />

e<strong>in</strong>gegangen seien.<br />

Fünfmal der gleiche Vorschlag<br />

Nach se<strong>in</strong>er Rede bittet Rhyner den<br />

Sernftaler Pfarrer Beat Wüthrich und<br />

die Paten Werner Blumer und Maya<br />

Ziegler zu sich. Mit Elmer M<strong>in</strong>eralwasser<br />

taufen sie den Ste<strong>in</strong> auf den<br />

Namen Mart<strong>in</strong>srössli. An fünf Gew<strong>in</strong>ner<br />

kann Hansjürg Rhyner, Verwaltungsratspräsident<br />

der Bergbahnen<br />

Elm, den Hauptpreis von je sechs Tageskarten<br />

und sechs Essensgutsche<strong>in</strong>e<br />

übergeben. Denn diese fünf hatten<br />

den gleichen Namen vorgeschlagen.<br />

Zum Apéro spielt Beni Böhni nochmals<br />

auf se<strong>in</strong>em Schwizerörgeli.<br />

Unvorstellbar: E<strong>in</strong>en anderen Beruf ausüben will die Automechaniker<strong>in</strong><br />

Cynthia Gallati nicht.<br />

Bild Anja Ruoss<br />

nachdem ich mir wirklich sicher war,<br />

erzählte ich es.» Das habe viel Mut<br />

gebraucht. <strong>Die</strong> ersten Reaktionen seien<br />

verhalten gewesen. «Sie haben<br />

mich gefragt, ob ich mir sicher sei und<br />

ob ich nicht noch e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen<br />

Beruf Schnuppern gehen möchte»,<br />

sagt Gallati. Heute stehe ihre Familie<br />

aber zu 100 Prozent h<strong>in</strong>ter ihr.<br />

Dass Cynthia Gallati <strong>in</strong> ihrem Beruf<br />

aufblüht, bemerkt man schnell. Sie<br />

kontert lässig die Sprüche ihrer Kollegen<br />

und macht Spässe, während sie<br />

konzentriert weiterarbeitet. Als<br />

Jüngste von sieben Mädchen ist sie<br />

sich gewöhnt, nie alle<strong>in</strong>e zu se<strong>in</strong>. «<strong>Die</strong><br />

Team-Arbeit gefällt mir am besten an<br />

diesem Beruf. <strong>Die</strong> Werkstatt ist gross<br />

genug, so dass alle geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Raum arbeiten können», sagt<br />

Gallati. Wie auch zu Hause werde es<br />

ihr daher nie langweilig.<br />

Muss sich jeden Tag beweisen<br />

Doch nicht nur die Arbeit im Team begeistert<br />

sie an diesem Beruf. «Ich erlebe<br />

jeden Tag etwas, das die Arbeit<br />

verschönert», so Gallati. Oft sei es e<strong>in</strong>e<br />

dankbare Reaktion e<strong>in</strong>es Kunden<br />

zu ihrer Arbeit oder e<strong>in</strong>e erfreute Bemerkung,<br />

dass sie als Frau <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Männerberuf arbeite.<br />

Probleme habe sie bisher ke<strong>in</strong>e gehabt.<br />

Nur etwas stösst ihr manchmal<br />

auf: «Auch wenn ich mich daran gewöhnt<br />

habe, ich mag es nicht, immer<br />

wieder me<strong>in</strong> Können beweisen zu<br />

müssen.» Männer müssten sich nie<br />

anhören, dass sie dem Beruf nicht gewachsen<br />

seien, auch wenn sie noch so<br />

schlecht seien.<br />

Vielleicht sogar e<strong>in</strong>e Garage führen<br />

<strong>Die</strong> leichte Wut <strong>in</strong> ihrer Stimme lässt<br />

darauf schliessen, dass ihr dieses Thema<br />

nahegeht. «Ich würde mir wünschen,<br />

als Automechaniker<strong>in</strong> angesehen<br />

zu werden und nicht immer nur<br />

als Frau», sagt sie.<br />

Ihr gefalle der Beruf, und sie könne<br />

sich nicht vorstellen, e<strong>in</strong>en anderen<br />

auszuüben. Vielleicht werde sie sogar<br />

e<strong>in</strong>es Tages e<strong>in</strong>e Garage übernehmen.<br />

Dazu fügt Cynthia Gallati allerd<strong>in</strong>gs<br />

gleich selber h<strong>in</strong>zu: «Als Frau<br />

e<strong>in</strong>e Garage zu führen, ist aber ziemlich<br />

schwierig.»<br />

Tipps zur Stellensuche<br />

als Automechaniker<br />

Der Beruf des Automechanikers<br />

ist für technisch Interessierte geeignet,<br />

welche sich nicht zu schade<br />

s<strong>in</strong>d, sich die Hände schmutzig zu<br />

machen. Zudem sollte man handwerklich<br />

geschickt se<strong>in</strong> und sorgfältig<br />

arbeiten können. Weitere Informationen<br />

zum Beruf des Automechanikers<br />

gibt es unter www.berufsberatung.ch.<br />

Hilfreiche Internetseiten<br />

bei der Lehrstellensuche s<strong>in</strong>d<br />

auch unter www.yousty.ch,<br />

www.jobsmart.ch, www.lehrstellenboerse.ch<br />

oder unter www.dielehrstelle.ch<br />

zu entdecken. (aru)<br />

reges Interesse: Insgesamt versammeln sich rund 100 Zuschauer<strong>in</strong>nen und Zuschauer zur Taufe des Ste<strong>in</strong>s.<br />

leSerbriefe<br />

War der eternitentscheid<br />

mutig oder kurzsichtig?<br />

Zum Kommentar «Trotzreaktion der<br />

<strong>Eternit</strong> ist fehl am Platz» <strong>in</strong> der Ausgabe<br />

vom Samstag.<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, mit<br />

gestrengem Blick erhebt Redaktor<br />

Daniel Fischli <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Kommentar<br />

vom Samstag den moralischen F<strong>in</strong>ger<br />

und ermahnt die <strong>Eternit</strong>, dass e<strong>in</strong>e<br />

«Trotzreaktion fehl am Platz» sei.<br />

Wie muss man das verstehen? <strong>Die</strong><br />

Stimmbürger s<strong>in</strong>d zwar frei, der <strong>Eternit</strong><br />

die Türe nicht nur vor der Nase zu,<br />

sondern direkt auf die Nase zu schlagen,<br />

aber die <strong>Eternit</strong> ihrerseits soll gefälligst<br />

alles unterlassen, was <strong>Arbeitsplätze</strong><br />

und Steuere<strong>in</strong>nahmen gefährden<br />

könnte? Abgesehen von weltfremd<br />

ist diese Haltung auch arrogant.<br />

Wenn weiter unterstellt wird, die <strong>Eternit</strong><br />

hätte das Land im Riet nur<br />

zum Aufstellen e<strong>in</strong>es Briefkastens gebraucht,<br />

mag das im besten Fall humorvoll<br />

geme<strong>in</strong>t gewesen se<strong>in</strong>, ist<br />

aber effektiv e<strong>in</strong> Zeugnis von mangelndem<br />

Verständnis für wirtschaftliche<br />

Vorgänge und Grundsätze.<br />

Ich b<strong>in</strong> überzeugt, dass sich der<br />

CEO der <strong>Eternit</strong> <strong>in</strong> <strong>Niederurnen</strong> auch<br />

<strong>in</strong> Zukunft für se<strong>in</strong> Werk und den<br />

Standort <strong>Niederurnen</strong> e<strong>in</strong>setzen wird.<br />

Aber die Gruppe muss ihre Investitionen<br />

dort tätigen, wo sie am meisten<br />

Früchte tragen können. Mit dem Entscheid<br />

von Glarus Nord wird das nicht<br />

<strong>in</strong> <strong>Niederurnen</strong> se<strong>in</strong>. Mittelfristig werden<br />

daher die <strong>Arbeitsplätze</strong> unweigerlich<br />

an den neuen, modernen und effizienten<br />

Standort abwandern.<br />

Spätestens dann wird sich weisen,<br />

ob der «mutige» Entscheid der<br />

Stimmbürger, den «nicht messbaren<br />

Wert der unverbauten Landschaft»<br />

stärker zu gewichten als messbare<br />

300<strong>Arbeitsplätze</strong> und Investitionen<br />

<strong>in</strong> Millionenhöhe, vielleicht doch<br />

eher kurzsichtig war.<br />

Frank P. Gross, Netstal<br />

Danke für alle Stimmen<br />

zugunsten des Tschachen<br />

Zur Geme<strong>in</strong>deversammlung vom<br />

2. Oktober <strong>in</strong> Glarus Nord<br />

Geschätzte Stimmbürger<strong>in</strong>nen und<br />

Stimmbürger, ich danke Ihnen für die<br />

Unterstützung an der Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />

zum Traktandum Tschachen<br />

Bilten – dies mit 102 Initianten,<br />

die den Antrag unterschrieben haben,<br />

dass dort ke<strong>in</strong> Entwicklungsschwerpunkt<br />

für Industrie geplant werden<br />

kann. Ebenso geht der Dank an alle<br />

Helfer, die mit Unterschriftenbögen<br />

und Flyern unterwegs waren.<br />

Laut Zeitung müssen 2,6 Hektaren<br />

Bauland rückgezont werden. Das<br />

stimmt so nicht. Man hätte gerne<br />

2,6 Hektaren im Tschachen e<strong>in</strong>gezont,<br />

um dann die <strong>in</strong>sgesamt 15 Hektaren<br />

als Entwicklungsschwerpunkt<br />

im Richtplan e<strong>in</strong>zeichnen zu können.<br />

<strong>Die</strong>s ist im Geme<strong>in</strong>debullet<strong>in</strong> auf Seite<br />

115 ersichtlich.<br />

<strong>Die</strong> Biltner Bevölkerung hat sich<br />

aber schon immer dafür entschieden,<br />

dass die Entwicklung nicht unter den<br />

Dorfbach im Tschachen gehen soll. In<br />

Bilten will man nicht nur Industrie,<br />

sondern auch Wohnqualität. Wir<br />

möchten den Tschachen erhalten, der<br />

breit genutzt wird für Aktivitäten und<br />

als Verb<strong>in</strong>dung zum Naherholungsgebiet<br />

L<strong>in</strong>thdamm und Niederriet mit<br />

dem Torfstichsee. Schliesslich s<strong>in</strong>d wir<br />

das Tor zum Glarnerland, das bekanntlich<br />

schön macht. Dabei soll es<br />

doch <strong>bleiben</strong>.<br />

Lisabeth Schnyder, Bilten<br />

In Kürze<br />

e<strong>in</strong>bruch. Zwischen Freitagabend und<br />

Sonntagmittag haben unbekannte Täter<br />

<strong>in</strong> Weesen (SG) die Sitzplatztür e<strong>in</strong>es<br />

E<strong>in</strong>familienhauses aufgebrochen<br />

und Geld sowie Schmuck im Gesamtwert<br />

von mehreren Tausend Franken<br />

gestohlen. Der Schaden beträgt mehrere<br />

Hundert Franken. (kapo)


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Ich gratuliere Dir vo Herze zum Geburtstag, wo du am Sunntig<br />

hesch chöne fire, und wünsche Dir alles, alles Gueti.<br />

Liebä Gruess-Dis Omi<br />

Ida Züger<br />

Hüt dörfsch du jubiliere und mir möchtet Dir zum 80. Geburtstag<br />

ganz herzlich gratuliere. Gueti Gsundheit söll Dich au witerh<strong>in</strong> begleite<br />

und ganz vill Sache, wo Dir tüend Freud bereite. Mir hoffet, Du bisch<br />

witerh<strong>in</strong> so fliessig bim Turne derbi und natürlich au nachher<br />

bim gmüetliche Zämesi.<br />

Diä Glückwünsch chömet, das isch klar, vo de ganze SVKT-Turner<strong>in</strong>neschar<br />

Heiterkeit und Freudigkeit ist der Himmel,<br />

unter dem alles gedeiht.<br />

Lieber Ernst Weber, herzlichen Glückwunsch<br />

zu de<strong>in</strong>em 70. Geburtstag. Wir wünschen Dir<br />

noch viele heitere Jahre im Kreis de<strong>in</strong>er Familie.<br />

Das wünschen Rita und Hans<br />

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Freitag, 17. Oktober 2014<br />

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Samstag, 25. Oktober 2014<br />

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SPINAS CIVIL VOICES<br />

3 Mal Ferien abgesagt.<br />

112 Nächte durchgearbeitet.<br />

1 Ursache für Krebs bei K<strong>in</strong>dern entdeckt.<br />

Mit Ihrer Spende fördern wir engagierte Forscher<strong>in</strong>nen und Forscher,<br />

die immer bessere Behandlungsmethoden gegen Krebs entwickeln. PK 30-3090-1


Wenn die Kräfte mich verlassen,<br />

die Hände ruhen, die stets geschafft,<br />

tragt still das Leid, ihr me<strong>in</strong>e Lieben,<br />

gönnt mir die Ruh, es ist vollbracht.<br />

Schau Dir die Sonne an, die jeden Tag über den Bergen aufgeht.<br />

Es gibt ke<strong>in</strong>en Grund dafür, dass sie dies immer wieder aufs Neue tut.<br />

Es ist e<strong>in</strong> Geschenk, e<strong>in</strong>e freundliche Geste des Schöpfers.<br />

Aber auch e<strong>in</strong> Appell an uns, Wärme <strong>in</strong> die Welt zu br<strong>in</strong>gen.<br />

(Geert Kimpen)<br />

In stiller Trauer:<br />

Peter Müller<br />

Roman und Sab<strong>in</strong>e Müller mit<br />

Zoé, Fynn und Lev<strong>in</strong><br />

Urban Müller und Anika Kuhn<br />

Arthur, Peter, Beat und Georg Raess<br />

Trudi Müller, Wil<br />

Traueradresse:<br />

Peter Müller<br />

Rankstrasse 21<br />

8645 Jona<br />

TODESANZEIGE<br />

Traurig nehmen wir Abschied von me<strong>in</strong>er Mutter, unserer<br />

Omi, Uromi, Schwiegermutter, Tante und Gotte<br />

Agnes Müller-Marty<br />

15. November 1924 – 30. September 2014<br />

Sie ist am letzten <strong>Die</strong>nstag, nach kurzer schwerer Krankheit,<br />

wohlversehen mit den heiligen Sterbesakramenten, friedlich<br />

e<strong>in</strong>geschlafen.<br />

In Liebe und Dankbarkeit:<br />

Robert und Elisabeth Marty-Heussi<br />

Kar<strong>in</strong> Marty und Mike Leuz<strong>in</strong>ger<br />

mit Joel und Yven<br />

Barbara und Marco Ammann-Marty<br />

mit Lukas und Sandro<br />

Verwandte, Freunde und Bekannte<br />

<strong>Die</strong> Abdankungsfeier f<strong>in</strong>det am 14. Oktober, um 13.45 Uhr<br />

<strong>in</strong> der katholischen Kirche <strong>in</strong> Glarus statt; mit anschliessendem<br />

Gottesdienst.<br />

Dreissigster: Am Samstag, 15. November, um 18 Uhr <strong>in</strong> der<br />

katholischen Kirche <strong>in</strong> Glarus.<br />

Im S<strong>in</strong>ne der Verstorbenen gedenke man der Spitex Glarus<br />

Mitte, PC-Konto 85-159571-2.<br />

Traueradresse:<br />

Robert Marty-Heussi, Chöchigass 11, 9475 Sevelen<br />

Theres Müller-Raess<br />

20. Oktober 1950 bis 1. Oktober 2014<br />

In Liebe nehmen wir Abschied von unserer geliebten Frau,<br />

Mutter, Grosmutter und Schwester<br />

Alles hat se<strong>in</strong>e Zeit,<br />

die Zeit der Liebe, der Freude und des Glücks,<br />

die Zeit des Sorgens und des Leids.<br />

Es ist vorbei. <strong>Die</strong> Liebe bleibt<br />

Der Abschiedsgottesdienst f<strong>in</strong>det am Donnerstag, 9. Oktober 2014, um 14.00 Uhr <strong>in</strong> der reformierten<br />

Kirche <strong>in</strong> Jona statt. <strong>Die</strong> Urnenbeisetzungf<strong>in</strong>det im engsten Familienkreis statt.<br />

Anstelle von Blumenspenden bitten wir Sie das Antonius Hospiz Hurden PC-Kontonr.: 90-9914-4 zu<br />

berücksichtigen.<br />

Marie Schuler-Elmer<br />

1. Januar 1930 – 3. Oktober 2014<br />

Wenn die Kraft versiegt,<br />

die Sonne nicht mehr wärmt,<br />

dann ist der ewige Frieden e<strong>in</strong>e Erlösung.<br />

Todesanzeige<br />

Alice Kellenberger-Ste<strong>in</strong>mann<br />

30. Juni 1924 bis 5. Oktober 2014<br />

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer Mutter, Grossmutter und<br />

Urgrossmutter. Kurz nach dem Tod ihres geliebten Gatten August Kellenberger durfte sie<br />

friedlich e<strong>in</strong>schlafen.<br />

Traueradresse:<br />

Alfred Kellenberger-Zwicky<br />

Glärnischstrasse 31<br />

8750 Glarus<br />

Dankbar für alles, was sie im Guten vorgelebt und für uns<br />

getan hat, nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter,<br />

unserem Omi, Schwiegermutter, Schwester und Tante<br />

In stiller Trauer:<br />

Walter Schuler<br />

Peter und Angelika Schuler-Dau<br />

mit Patrick<br />

Maria Schuler und Marcel Käl<strong>in</strong><br />

Werner und Susanne Schuler-Mathis<br />

mit Mart<strong>in</strong>a, Christian und Anna<br />

Kurt und Ruth Schuler-Ste<strong>in</strong>mann<br />

mit Daniel, Evelyn, Nad<strong>in</strong>e und Melanie<br />

Käthi und Ernst Imhof-Schuler<br />

mit Urs und Maria<br />

<strong>Die</strong> Abdankungsfeier f<strong>in</strong>det am Samstag, 11. Oktober 2014, um 14.00 Uhr <strong>in</strong> der<br />

reformierten Kirche <strong>in</strong> Bilten statt.<br />

Traueradresse: Käthi Imhof-Schuler, Fronalpstrasse 2, 8865 Bilten<br />

Anstatt Blumen gedenke man der Spitex Glarus Nord (CH97 0900 0000 8749 2666 3).<br />

In stiller Trauer:<br />

Alfred Kellenberger und Daniela<br />

Remo und Rebecca<br />

Claudia und T<strong>in</strong>o<br />

mit Leonie und Mila<br />

Ruedi und Lena Kellenberger<br />

Stephanie und Stefan<br />

mit Nils und Moritz<br />

Mart<strong>in</strong> und Rös Kellenberger<br />

Bruno und Loredana<br />

mit Delia und Alex<br />

Kar<strong>in</strong> und Lubi<br />

mit Mian<br />

Ursi Graber-Kellenberger und Albert<br />

Jonas und Julia<br />

Lukas und Doris<br />

<strong>Die</strong> Trauerfeier f<strong>in</strong>det im engsten Familienkreis statt. Es werden ke<strong>in</strong>e Leidzirkulare<br />

versandt.<br />

Bild Yanik Bürkli


Ich hab den Berg erstiegen,<br />

der Euch noch Mühe macht,<br />

drum we<strong>in</strong>et nicht ihr Lieben,<br />

ich hab me<strong>in</strong> Werk vollbracht.<br />

Wir danken herzlich<br />

für die grosse Anteilnahme und Verbundenheit, die wir<br />

beim Abschied von unserer lieben<br />

Alexandra Strack-Karner<br />

erfahren durften. Wir danken allen, die ihr mit Liebe und Freundschaft begegnet s<strong>in</strong>d<br />

und ihr die letzte Ehre erwiesen haben. Besonderer Dank gilt dem Personal des Uni -<br />

spitals Zürich und der Kantonsspitäler St.Gallen und Glarus für die fürsorgliche und<br />

kompetente Betreuung. Ebenso möchten wir uns bei Pastor Andreas Höhn für den<br />

e<strong>in</strong>fühlsam gestalteten Abschiedsgottesdienst und se<strong>in</strong>e treue Begleitung während der<br />

letzten Monate zusammen mit se<strong>in</strong>er Frau Anna bedanken. E<strong>in</strong>geschlossen <strong>in</strong> unseren<br />

Dank s<strong>in</strong>d alle Spenden und Beileidsschreiben.<br />

Kloten/Netstal, im Oktober 2014<br />

<strong>Die</strong> Trauerfamilien<br />

Franz Gmür<br />

(Ufrechten)<br />

6. Februar 1944 – 2. Oktober 2014<br />

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von<br />

unserem lieben Bruder, Onkel, Schwager und Götti<br />

Nach kurzer schwerer Krankheit durfte er friedlich e<strong>in</strong>schlafen.<br />

Amden, 6. Oktober 2014<br />

Traueradresse:<br />

Gertrud Kessler-Gmür<br />

Untere Leimenstrasse 1<br />

8718 Schänis<br />

<strong>in</strong> stiller Trauer:<br />

Sepp und Agnes Gmür-Bachofen<br />

Karl und Sonja Gmür-Birrer<br />

Oskar und Hildegard Gmür-Hunzelmann<br />

Ida und Karl Brändli-Gmür<br />

Anna Büsser-Gmür<br />

Gertrud Kessler-Gmür<br />

Anna Gmür-Thoma<br />

Nichten und Neffen<br />

Rosenkranzgebet:<br />

Donnerstag, 9. Oktober 2014, 19.00 Uhr, St. Anna-Kapelle<br />

Urnenbestattung und Trauergottesdienst:<br />

Freitag, 10. Oktober 2014, 9.30 Uhr, Galluskirche<br />

Dreissigster:<br />

Samstag, 1. November 2014, 9.00 Uhr, Galluskirche<br />

Anstelle von Blumen unterstützen Sie bitte die Spitex Weesen-Amden, PC 85-365828-2.<br />

In der Geme<strong>in</strong>de werden ke<strong>in</strong>e Traueranzeigen versandt.<br />

Trauerfall –und was jetzt?<br />

E<strong>in</strong> Todesfall ist für alle Angehörigen oft e<strong>in</strong>e<br />

ungewohnte Situation.<br />

Das neue Portal «abschied-nehmen.ch» bietet<br />

den H<strong>in</strong>terbliebenen nützliche Informationen und<br />

Checklisten sowie e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches Tool zur Erstellung<br />

von Todes- und Danksagungsanzeigen.<br />

Bild Yanik Bürkli<br />

Informationen unter www.abschied-nehmen.ch.<br />

Wir kondolieren<br />

Gommiswald. Marie Kistler-Eberhard, geboren am 23. Januar 1931, gestorben am 3. Oktober 2014,<br />

wohnhaft gewesen an der Schwarzholzstrasse 25 <strong>in</strong> Ernetschwil. <strong>Die</strong> Urnenbeisetzung und Trauerfeier<br />

f<strong>in</strong>det am Donnerstag, 9. Oktober 2014, um 10.00 Uhr auf dem Friedhof Ernetschwil statt.<br />

Todesanzeigen onl<strong>in</strong>e gestalten und aufgeben.<br />

me<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>de<br />

Clown beim Ferienpass <strong>in</strong> Schmerikon<br />

Alle zwei Jahre f<strong>in</strong>det jeweils <strong>in</strong> zwei Wochen der Herbstferien <strong>in</strong> Schmerikon der FerienSpass statt.<br />

<strong>Die</strong>ses Jahr nutzen 147 K<strong>in</strong>der die Gelegenheit, <strong>in</strong> den Herbstferien etwas Neues kennenzulernen oder Bekanntes zu vertiefen.<br />

Nase auf, Zunge raus: <strong>Die</strong> K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d voller Engagement beim clownen.<br />

■ pd –Das Ferienspass-Team unter<br />

der Leitung von Sandra Kuster stellte<br />

dieses Jahr wieder e<strong>in</strong> abwechslungsreiches<br />

Programm zusammen. <strong>Die</strong><br />

K<strong>in</strong>der hatten die Qual der Wahl:<br />

S ollen sie sich sportlich betätigen und<br />

zum Beispiel Tennisspielen, Abseilen,<br />

Biken, Eislaufen oder Turnen wählen<br />

oder eher etwas Kreatives wie Theaterspielen,<br />

Tortendekorieren, Töpfern<br />

oder Kochen? Auch Kurse mit<br />

Tieren, zum Beispiel Affenfrühstück<br />

im K<strong>in</strong>derzoo, Besuch auf dem Bauernhof<br />

oder der Tierarztpraxis s<strong>in</strong>d<br />

bei den K<strong>in</strong>dern sehr beliebt. Fazit: Es<br />

gibt für alle etwas. E<strong>in</strong>en Augensche<strong>in</strong><br />

durften wir beim Kurs «Wüst<br />

und Wild – Theater für K<strong>in</strong>der» nehmen.<br />

Erwartungsfroh begrüssen vier<br />

K<strong>in</strong>dergartenk<strong>in</strong>der und e<strong>in</strong>e Zweitklässler<strong>in</strong><br />

Rachel Wüst <strong>in</strong> der Aula des<br />

Zentralschulhauses. Rahel Wüst hat<br />

selber Theater gespielt, die Theaterund<br />

Clown-Schule von Dimitri absolviert<br />

und Kurse <strong>in</strong> Theater-pädagogik<br />

belegt. Der heutige Tag wird<br />

ganz im Zeichen des Themas Clown<br />

stehen. Dazu durften die K<strong>in</strong>der auch<br />

eigene Kostüme mitbr<strong>in</strong>gen. Rachel<br />

Wüst hat aus ihrem Fundus ebenfalls<br />

diverse Sachen dabei, notabene <strong>in</strong><br />

e <strong>in</strong>em Clownkoffer. Zum Kennenlernen<br />

gibt es e<strong>in</strong> rasantes Bewegungsspiel,<br />

bei dem die K<strong>in</strong>der ganz laut<br />

i hren Namen rufen müssen. So wird<br />

auch gleich das laute Sprechen geübt<br />

und niemandem ist das wirklich bewusst!<br />

<strong>Die</strong> erste Übung ist der sogenannte<br />

Spiegel. Zwei K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d zusammen<br />

– das e<strong>in</strong>e macht etwas vor,<br />

das andere versucht, das gleiche auch<br />

zu machen. Dazwischen spr<strong>in</strong>gen die<br />

K<strong>in</strong>der immer wieder herum, und<br />

zwar zu Musik, die dazu animiert,<br />

«clownartige» Elemente e<strong>in</strong>fliessen<br />

zu lassen. Im etwas ruhigeren Teil erfahren<br />

die K<strong>in</strong>der, was für verschiedene<br />

Arten von Clowns es gibt, so<br />

zum Beispiel den Weissclown, der<br />

eher ernst und der Chef ist oder die<br />

klassischen Clowns, die Quatsch machen.<br />

Rachel Wüst erklärt auch schon<br />

erste Tricks, denen sich die Clowns<br />

bedienen, etwa dass e<strong>in</strong>e Ohrfeige<br />

imitiert wird, <strong>in</strong>dem <strong>in</strong> die Hände geklatscht<br />

wird.<br />

Zur Freude der K<strong>in</strong>der kommt der<br />

Koffer zum E<strong>in</strong>satz. Eigentlich ist er<br />

ganz leicht, da er mittlerweile leer ist,<br />

doch Rachel Wüst zeigt vor, wie man<br />

es aussehen lässt, der Koffer sei bleischwer.<br />

Begeistert versuchen sie es<br />

nachzumachen. Sogar zu viert schaffen<br />

sie es nicht, den Koffer zu bewegen!<br />

Und dann kommt da e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelner,<br />

spaziert vorbei und nimmt den<br />

Koffer mit, als wäre es das Leichteste<br />

der Welt. <strong>Die</strong> erste Clownnummer ist<br />

geboren. Damit die K<strong>in</strong>der auch<br />

schon etwas aussehen wie Clown, bekommen<br />

alle e<strong>in</strong>e rote Nase. So geht<br />

es zum nächsten Bewegungsspiel, wo<br />

verschiedene Gangarten geübt werden.<br />

Im Verlaufe des Tages können<br />

sich die K<strong>in</strong>der natürlich noch verkleiden<br />

und werden auch geschm<strong>in</strong>kt<br />

und die geübten Elemente werden<br />

auf der Bühne vorgeführt.


me<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>de <strong>Die</strong> SüDoStSchweiz | dienStAg, 7. oktoBer 2014 12<br />

Hauptversammlung der Spielgruppe Bürzelbaum Glarus<br />

Vor zahlreich erschienenen Eltern führte am 18. September die Spielgruppe Bürzelbaum Glarus<br />

ihre alljährlich stattf<strong>in</strong>dende Hauptversammlung durch. Sie war geprägt von Statutenrevision,<br />

Verabschiedungen, Neuwahlen, Jubiläum sowie der Präsentation der Jahresrechnung.<br />

■ pd –<strong>Die</strong>ses Spielgruppenjahr geht<br />

bei der Spielgruppe Bürzelbaum<br />

G larus <strong>in</strong> die Geschichtsbücher e<strong>in</strong> –<br />

betreute sie doch sage und schreibe<br />

67 K<strong>in</strong>der (!) – e<strong>in</strong>e so grosse K<strong>in</strong>derschar<br />

hatten sie noch nie. Im Vorjahr<br />

waren es 54 K<strong>in</strong>der. <strong>Die</strong>s zeigt deutlich,<br />

dass die Spielgruppe e<strong>in</strong>e nicht<br />

mehr wegzudenkende Institution ist,<br />

welche die K<strong>in</strong>der optimal auf den<br />

K<strong>in</strong>dergarten vorbereitet. Auch werden<br />

jedes Jahr e<strong>in</strong>e nicht ger<strong>in</strong>ge<br />

A nzahl Ausländerk<strong>in</strong>der, die zum ersten<br />

Mal <strong>in</strong> Berührung mit der deutschen<br />

Sprache kommen betreut. <strong>Die</strong>s<br />

verschafft ihnen für die kommenden<br />

Schuljahre e<strong>in</strong>en enormen Vorteil.<br />

Nach wie vor erfreut sich die Halb -<br />

tagesspielgruppe grosser Beliebtheit<br />

– s<strong>in</strong>d doch die K<strong>in</strong>der für 4½ Stunden<br />

durch die Leiter<strong>in</strong>nen betreut.<br />

Weiterh<strong>in</strong> stehen natürlich die normalen<br />

Spielgruppen à 2½ Stunden,<br />

welche die K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>s oder zweimal<br />

besuchen im Angebot. Dazu bieten<br />

wir K<strong>in</strong>dern, welche e<strong>in</strong> Jahr später<br />

den K<strong>in</strong>dergarten besuchen werden,<br />

e<strong>in</strong>e D<strong>in</strong>ne-Dusse Spielgruppe an.<br />

Hier gehen die K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>mal im<br />

M onat <strong>in</strong> den Wald.<br />

<strong>Die</strong> Spielgruppe verfügt nicht gerade<br />

über viel f<strong>in</strong>anzielle Mittel – ohne<br />

Sponsorengelder könnte der Betrieb<br />

nicht aufrechterhalten <strong>bleiben</strong>. Dank<br />

guter Verwaltung und umsichtiger<br />

Führung der Buchhaltung schloss die<br />

Jahresrechnung 2013/14 mit e<strong>in</strong>em<br />

kle<strong>in</strong>en Gew<strong>in</strong>n ab.<br />

Zusätzlich konnten diverse e<strong>in</strong>malige<br />

Sponsoren gefunden werden. Dank<br />

der Kamm-Bartel-Stiftung wurde e<strong>in</strong><br />

lang gehegter Wunsch endlich Wirklichkeit:<br />

die veralteten Spielwaren<br />

konnten durch neue ersetzt werden.<br />

<strong>Die</strong>se neuen Sachen lassen die Herzen<br />

der Leiter<strong>in</strong>nen und K<strong>in</strong>der höher<br />

schlagen. Leider ist es aber jedes<br />

Jahr harzig neue Geldgeber zu f<strong>in</strong>den.<br />

Neu zusammengesetzter Vorstand: (v.l.) Mart<strong>in</strong>a Tschudi (Protokollführung), Christ<strong>in</strong>e Kamm (Ressort Anlässe),<br />

Jrene Luchs<strong>in</strong>ger (Präsident<strong>in</strong> und Kassier<strong>in</strong>), Jennifer Mika (Market<strong>in</strong>g) und Denise Fischer (Vizepräsident<strong>in</strong>).<br />

Pippi Langstrumpf zu Gast<br />

<strong>Die</strong> wichtigste E<strong>in</strong>nahmequelle für<br />

die Spielgruppe ist jeweils der Verkaufsstand<br />

am Landsgeme<strong>in</strong>desamstag<br />

auf dem Rathausplatz. So wurde<br />

im Vorfeld von den Leiter<strong>in</strong>nen und<br />

Vorstandsmitgliedern eifrig Magenbrot,<br />

gebrannte Mandeln, Bretzeli,<br />

Birnbrote, Risottomischungen usw.<br />

hergestellt und gebacken und wunderschön<br />

<strong>in</strong> Säckli verpackt.<br />

Wie im vergangenen Jahr wurden<br />

zwei Marktstände geführt und wie<br />

immer der alt bewährte Bauchladen!<br />

In diesem Jahr war Pippi Langstrumpf,<br />

der kle<strong>in</strong>e Onkel und Herr<br />

Nilsson am Stand zu Gast. <strong>Die</strong> K<strong>in</strong>der<br />

konnten Guetzli verzieren, Kräfte<br />

messen beim Nageln und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kiste<br />

nach e<strong>in</strong>em Schatz graben. Der<br />

Stand präsentierte sich wunderschön<br />

den Käufern und die selbstgefertigten<br />

Backwaren und andere Köstlichkeiten<br />

wurden an die Frau oder<br />

Mann gebracht. So dass am Schluss<br />

e<strong>in</strong> schöner Gew<strong>in</strong>n für die Spielgruppe<br />

rausschaute.<br />

Gespannt auf Neues<br />

Nach den Sommerferien g<strong>in</strong>gs für die<br />

K<strong>in</strong>der wieder <strong>in</strong> der Spielgruppe los.<br />

<strong>Die</strong> «Grossen» wissen bereits was auf<br />

sie zukommt und die «Kle<strong>in</strong>en» warten<br />

gespannt was sie Neues erwartet.<br />

Viele K<strong>in</strong>der wagen dann ihre ersten<br />

Schritte ohne Eltern oder enge Bezugspersonen.<br />

Nach den Herbstferien startete <strong>in</strong> der<br />

Spielgruppe das Quartal, welches<br />

von der Adventszeit geprägt ist. Da<br />

wird <strong>in</strong> den Gruppen eifrig geleimt,<br />

gezeichnet, geschnitten usw. – um<br />

e twas Schönes für die Eltern zu basteln.<br />

Auch f<strong>in</strong>den jeweils im Dezember<br />

die Samichlausfeiern statt, welche<br />

jede Gruppenleiter<strong>in</strong> i ndividuell<br />

gestaltet.<br />

Gegen Ende September 2013 konnte<br />

die Leiter<strong>in</strong> Brigitte Denzler nicht<br />

mehr weiterbeschäftigt werden und<br />

die bestehenden K<strong>in</strong>der dieser Gruppe<br />

wurden auf neue Gruppen verteilt.<br />

Bald aber wurde die Spiel -<br />

gruppe von Anmeldungen nur so<br />

überhäuft und es musste wieder e<strong>in</strong>e<br />

neue Leiter<strong>in</strong> gesucht werden. In der<br />

Person von Michaela Trachsler fand<br />

man die ideale Besetzung.<br />

Turbulent unterwegs<br />

<strong>Die</strong> Leiter<strong>in</strong> Michaela Trachsler wurde<br />

schwanger und hatte starke Kreislaufprobleme,<br />

welche sie von der<br />

A rbeit h<strong>in</strong>derte. Schnell musste gehandelt<br />

werden und erneut e<strong>in</strong>e<br />

L ösung gefunden werden. Spontan<br />

und sehr schnell stellte sich Franziska<br />

Knobel als Leiter<strong>in</strong> zur Verfügung<br />

und führte die Gruppe bis zu den<br />

Sommerferien weiter.<br />

Schweren Herzens musste sich die<br />

Spielgruppe ebenfalls von der langjährigen<br />

Protokollführer<strong>in</strong> Nadja<br />

Schnyder verabschieden. Während<br />

knapp drei Jahren arbeitete sie mit<br />

viel Engagement und Herzblut im<br />

Vorstand mit und konnte viel Neues<br />

bewegen. Neu <strong>in</strong> den Vorstand wurde<br />

mit e<strong>in</strong>em kräftigen Applaus Jennifer<br />

Mika (Glarus) gewählt.<br />

E<strong>in</strong> besonderes Jubiläum wurde noch<br />

gefeiert. <strong>Die</strong> Präsident<strong>in</strong> der Spielgruppe<br />

Bürzelbaum Glarus Jrene<br />

Luchs<strong>in</strong>ger arbeitet seit nunmehr<br />

zehn Jahren im Vorstand mit und ist<br />

seit 2008 Präsident<strong>in</strong>. Neben dem<br />

Präsidium führt sie umsichtig die<br />

Buchhaltung und ist aus der Spielgruppe<br />

nicht mehr wegzudenken –<br />

sie hält die Fäden <strong>in</strong> der Hand und<br />

leistet unentgeltlich viel Arbeit für<br />

den Vere<strong>in</strong>.<br />

Mit eigener Homepage<br />

Seit nunmehr knapp e<strong>in</strong>em Jahr ist<br />

auch die Spielgruppe im Internet präsent.<br />

Hier kann alles Wissenswerte<br />

über die Spielgruppe wie Tarife,<br />

Empfehlungen, freie Plätze usw., <strong>in</strong><br />

Erfahrung gebracht werden.<br />

Im Anschluss an die Hauptversammlung<br />

wurde bei Kaffee und Kuchen<br />

gemütlich beisammen gesessen und<br />

angeregt diskutiert.<br />

Im laufenden Schuljahr 2013/14 hat<br />

es noch e<strong>in</strong> paar wenige Plätze frei.<br />

Interessierte können sich gerne bei<br />

Jrene Luchs<strong>in</strong>ger, Tel. 079 795 69 91,<br />

055 640 92 64, oder via E-Mail melden.<br />

www.spielgruppe-buerzelbaum.ch<br />

spielgruppe.buerzelbaum@bluew<strong>in</strong>.ch<br />

Preisverleihung Lesespass<br />

der Bibliothek <strong>Niederurnen</strong><br />

Bei schönstem Wetter<br />

versammelten sich die<br />

Teilnehmer des Lesespasses<br />

vor der Bibliothek zur Preisverleihung.<br />

■ Ursula Briggen – <strong>Die</strong> Superleser,<br />

welche <strong>in</strong> der Aktionszeit seit Frühl<strong>in</strong>g<br />

am meisten Bücher verschlungen<br />

haben, erhielten e<strong>in</strong>en Spezialbuchpreis.<br />

Es durften e<strong>in</strong> Junge und drei<br />

Mädchen prämiert werden.<br />

Alle Leser nahmen zusätzlich noch<br />

an e<strong>in</strong>er Verlosung teil. <strong>Die</strong> Glücksfee<br />

erfreute die Schüler Simon Wild, Gian<br />

Thoma und Nicole Briggen mit dem<br />

Hauptpreis, je e<strong>in</strong>em Lesesack. <strong>Die</strong><br />

restlichen K<strong>in</strong>der durften sich aus<br />

dem reichhaltigen Gabentisch etwas<br />

aussuchen.<br />

Jetzt wird noch diejenige Schulklasse<br />

ermittelt, welche <strong>in</strong>sgesamt am meisten<br />

Bücher gelesen hat. <strong>Die</strong>se K<strong>in</strong>der<br />

erhalten die Möglichkeit, e<strong>in</strong>en<br />

B üchere<strong>in</strong>kauf <strong>in</strong> der Buchhandung<br />

Bäschl<strong>in</strong> <strong>in</strong> Glarus mitzuerleben.<br />

Weitere Infos dazu folgen zu e<strong>in</strong>em<br />

späteren Zeitpunkt.<br />

Es war e<strong>in</strong>e Freude, so viele enga -<br />

gierte Lese-K<strong>in</strong>der (Bild) bei dieser<br />

Aktion erleben zu dürfen. Das Team<br />

der Bibliothek <strong>Niederurnen</strong> freut sich<br />

n atürlich auch weiterh<strong>in</strong> über Besuche<br />

von vielen kle<strong>in</strong>en und grossen<br />

B ücherfans.<br />

www.bibliothekniederurnen.ch<br />

34. Klöntallauf der Realschule Glarus<br />

Bei herbstlicher Stimmung mit angenehmen Temperaturen<br />

absolvierten die Schüler der ersten Real Glarus den Klöntallauf.<br />

■ Robert Bleisch –Es war dies bereits<br />

die 34. Austragung dieses speziellen<br />

Schüler-Berglaufes von Riedern h<strong>in</strong>auf<br />

zum Klöntalersee. Alle bewiesen<br />

mit ihren Leistungen ihre gute<br />

körperliche Verfassung und ihren<br />

Durchhaltewillen. Der abwechslungsreiche<br />

Lauf verlangt e<strong>in</strong>iges an<br />

Ausdauer und Geschicklichkeit, da<br />

die Strecke etliche Steigungen und<br />

ste<strong>in</strong>ige Partien aufweist. <strong>Die</strong> Mädchen<br />

starteten wie gewohnt bei der<br />

Löntschtobel-Brücke und mussten<br />

auf ihrer 2,6 Kilometer langen Strecke<br />

<strong>in</strong>sgesamt 180 Höhenmeter überw<strong>in</strong>den.<br />

Der Knabenstart war beim<br />

Restaurant «Edelweiss» <strong>in</strong> Riedern.<br />

Ihre Laufdistanz beträgt 4,3 Kilometer<br />

mit 350 Metern Höhendifferenz.<br />

Das Ziel befand sich direkt unterhalb<br />

des Seedammes. <strong>Die</strong> Stimmung war<br />

gut und alle freuten sich nach dem<br />

Zieldurchlauf auf ihre gute Leistung.<br />

Mit Getränk und Kraftriegel stärkten<br />

sich Jugendlichen und erzählten von<br />

ihren Erlebnissen während des Laufes.<br />

<strong>Die</strong> Tagessieger<strong>in</strong> war Sera<strong>in</strong>a<br />

Nieth <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeit von 18:16. Sie teilte<br />

ihren Lauf geschickt e<strong>in</strong> und vermochte<br />

ihr Tempo zu halten. Der<br />

zweite Platz g<strong>in</strong>g an Stephanie<br />

L opes, die das Ziel <strong>in</strong> der Zeit 19:27<br />

erreichte. Ada Galluccio wurde mit<br />

nur e<strong>in</strong>er Sekunde Rückstand <strong>in</strong> 19:28<br />

Stolz auf ihre Leistung: <strong>Die</strong> 1. Realschüler aus Glarus.<br />

Bild: Stefan Aschwanden<br />

ausgezeichnete Dritte. Alle Mädchen<br />

erreichten das Ziel <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er<br />

halben Stunde. Bei den Knaben war<br />

Numa Oeschger der Schnellste. Er erreichte<br />

das Ziel <strong>in</strong> 30:19 und liess den<br />

Zweitplatzierten Mart<strong>in</strong> Heiz um 12<br />

Sekunden h<strong>in</strong>ter sich. Den dritten<br />

Schlussrang belegte Noah Oertli <strong>in</strong><br />

32:55 und war ebenfalls sehr gut unterwegs.<br />

Gleich zehn Knaben lagen<br />

unter die 40-M<strong>in</strong>uten-Marke, und<br />

bewiesen ihre gute körperliche und<br />

mentale Verfassung. Zufriedene Gesichter<br />

und berechtigter Stolz der<br />

J ugendlichen, waren sichtbare Zeichen<br />

für ihre tolle Leistung. <strong>Die</strong> eigentliche<br />

Siegerehrung und Preisverteilung<br />

fand später im Schulhaus<br />

Buchholz statt. E<strong>in</strong> solcher Berglauf<br />

ist ebenfalls e<strong>in</strong> tolles Geme<strong>in</strong>schaftserlebnis<br />

mit Bewegung und Spass <strong>in</strong><br />

der schönen Natur. So ermöglichen<br />

wir den Schülern e<strong>in</strong>en besseren Bezug<br />

zur nahen Umgebung und tragen<br />

dem gesunden Bewegungsdrang<br />

Rechnung.<br />

Zum Organisationsteam dieser Laufveranstaltung<br />

gehört der Initiant<br />

R obert Bleisch, die beiden weiteren<br />

Klassen-Lehrpersonen Ursi Schmid<br />

und Sarowat Fanous sowie die Fachund<br />

Sport-Lehrpersonen Patricia<br />

Hartmann, Thais Camargo, Dariusz<br />

Chybik und Stefan Aschwanden.


10CFXKoQ6AMAyE4Sfqctd2KzBJcARB8DMEzfsrBg5x5r9vXWtO-DYv27HslaC7WMnZSx2IFBgr1SOp9xPUDiYWmpIRPy80uAHtNUII2Nirio_Nguk-rwcDaRO2cgAAAA==<br />

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Wir kämpfen eben nicht nur auf der<br />

Rennstrecke um die Pole-Position.<br />

Porsche Zentrum Maienfeld ist<br />

„Porsche Bus<strong>in</strong>ess Excellence Partner 2014”.<br />

Performance bei Porsche geht nicht ohne die Mitarbeiter. Dazu zählen auch<br />

professionelle Beratung und exzellente <strong>Die</strong>nstleistungen. Hohe Ansprüche, die das<br />

Porsche Zentrum Maienfeld weit übertroffen hat. Wir gratulieren dem gesamten<br />

Team zur Auszeichnung.<br />

Porsche Schweiz AG


sport region DiE SüDoSTScHWEiZ | DIEnStAG, 7. OktOBEr 2014 14<br />

Das Wundenlecken<br />

am Tag danach<br />

Katerstimmung bei den Unihockey-Frauen<br />

am Tag nach dem<br />

Halbf<strong>in</strong>al-Aus am Champions<br />

Cup <strong>in</strong> Zürich. Auf den F<strong>in</strong>al,<br />

<strong>in</strong> dem Vitkovice statt Piranha<br />

Favorit Djurgardens herausforderte,<br />

hatte niemand Lust.<br />

Zu tief sass der Stachel noch.<br />

Glarner Turner<strong>in</strong>nen holen<br />

e<strong>in</strong>e nationale Auszeichnung<br />

Von Jonas Schneeberger<br />

Unihockey. –Während dr<strong>in</strong>nen der<br />

Frauenf<strong>in</strong>al zwischen dem tschechischen<br />

Piranha-Besieger Vitkovice<br />

Ostrava und den Schwed<strong>in</strong>nen von<br />

Djurgarden Stockholm lief, schlugen<br />

sich die Churer<strong>in</strong>nen am Sonntag ausserhalb<br />

der Saalsporthalle die Zeit um<br />

die Ohren. E<strong>in</strong>zig Mirca Anderegg war<br />

während des Spiels <strong>in</strong> der Halle zugegen,<br />

aus logistischen Gründen aber<br />

eher unfreiwillig. «Natürlich hat nach<br />

diesem schwarzen Samstag niemand<br />

gross Lust, sich dieses Spiel anzuschauen»,<br />

gestand Piranhas Assistenztra<strong>in</strong>er<strong>in</strong><br />

und fügte an: «Wir seuchen uns<br />

durch den Tag. Wie es halt so ist nach<br />

solchen Niederlagen.»<br />

Als Spieler<strong>in</strong> habe sie e<strong>in</strong>ige empf<strong>in</strong>dliche<br />

Niederlagen erlitten, fuhr<br />

Anderegg fort. <strong>Die</strong>ses 1:2 gegen Vitkovice<br />

als Assistenztra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> sei <strong>in</strong>des<br />

e<strong>in</strong>e besonders bittere. Dass man gegen<br />

e<strong>in</strong>en verme<strong>in</strong>tlich Kle<strong>in</strong>en ausschied,<br />

mache die Angelegenheit umso<br />

schmerzhafter. «Es ist hart, brutal<br />

schade, und wir s<strong>in</strong>d sehr enttäuscht.<br />

Wir haben e<strong>in</strong>e grosse Chance verpasst»,<br />

so Anderegg.<br />

«Der Stachel sitzt noch tief, sehr<br />

tief», berichtete Capta<strong>in</strong> Sera<strong>in</strong>a Ulber<br />

von ausserhalb der Halle. «Es wäre<br />

e<strong>in</strong>facher, die Niederlage zu verdauen,<br />

wenn wir gut gespielt hätten.» So bleibe<br />

der E<strong>in</strong>druck haften, «am eigenen<br />

Unvermögen gescheitert» zu se<strong>in</strong>. Dabei<br />

hätten sie zwei Tage zuvor beim 9:5<br />

über die F<strong>in</strong>n<strong>in</strong>nen von SB-Pro noch<br />

gezeigt, wozu sie fähig wären.<br />

E<strong>in</strong>igkeit bei der Ursachenforschung<br />

Bei der Ursachenforschung für die unverhoffte<br />

Halbf<strong>in</strong>al-Niederlage waren<br />

sich die Churer<strong>in</strong>nen dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ig, dass<br />

die Tschech<strong>in</strong>nen geschickt verteidigten<br />

und aus deren Möglichkeiten das<br />

Maximum herausholten. Aber auch<br />

dar<strong>in</strong>, dass man primär an sich selbst<br />

scheiterte. «Bis auf Torhüter<strong>in</strong> Lara<br />

He<strong>in</strong>i hat ke<strong>in</strong>e das abgerufen, was sie<br />

eigentlich könnte», befand Anderegg.<br />

Und Ulber me<strong>in</strong>te: «Natürlich dürfen<br />

wir nicht vergessen, dass die Tschech<strong>in</strong>nen<br />

niveaumässig nicht allzu weit<br />

weg s<strong>in</strong>d. Trotzdem: Es gelang uns e<strong>in</strong>fach<br />

nicht, die Handbremse zu lösen.<br />

E<strong>in</strong> Tor ist schlicht zu wenig. Wir haben<br />

uns selbst geschlagen.» Den Grund dafür<br />

ortet Anderegg auch im Kopf: «Mitunter<br />

s<strong>in</strong>d wir auch am Druck gescheitert,<br />

den wir uns selber gemacht haben.<br />

Es ist gestern alles Schlechte zusammengekommen»,<br />

so Anderegg. Dass<br />

e<strong>in</strong>e hart gepfiffene 5-M<strong>in</strong>uten-Strafe<br />

gegen Sonja Putzi im Schlussdrittel die<br />

Niederlage e<strong>in</strong>leitete, passte <strong>in</strong>s Bild.<br />

Blick nach vorne<br />

Für die Churer<strong>in</strong>nen geht es nun darum,<br />

sich aufzurappeln und nicht dem<br />

berüchtigten Champions-Cup-Blues<br />

zu verfallen, der vor e<strong>in</strong>em Jahr Alligator<br />

Malans zwischenzeitlich aus<br />

der Bahn warf. «Wer liegen bleibt, hat<br />

schon verloren», floskelte Anderegg.<br />

«Wir werden aufstehen, unsere Lehren<br />

aus dem Geschehenen ziehen,<br />

den Champions Cup abhaken und<br />

nach vorne schauen.» Auch Ulber gab<br />

sich kämpferisch: «Wir haben <strong>in</strong> den<br />

letzten zwei Jahren bewiesen, dass<br />

die Wochen nach dem Champions<br />

Cup für uns ke<strong>in</strong> grosses Problem<br />

s<strong>in</strong>d. Im Gegensatz zur Konkurrenz<br />

s<strong>in</strong>d wir im Matchrhythmus, und Erlebnisse<br />

wie diese können uns auch<br />

stärker machen.»<br />

Im Frauenf<strong>in</strong>al besiegte Djurgarden<br />

Stockholm schliesslich den Piranha-<br />

Bezw<strong>in</strong>ger Vitkovice Ostrava 10:2.<br />

Und bei den Männern verteidigte<br />

Schwedens Meister Falun den Titel<br />

mit e<strong>in</strong>em vernichtenden 12:0-Sieg<br />

über den f<strong>in</strong>nischen Vertreter Happee<br />

Jyväskylä.<br />

Glarner Premiere: Ilaria Morciano und Sarah Auf der Mauer zeigen an den Schweizer Gymnastik-Meisterschaften ihr Programm und erhalten dafür 9,47 Punkte.<br />

An den Schweizer Meisterschaften<br />

Gymnastik e<strong>in</strong>zel und<br />

zu zweit hat das Glarner Duo<br />

Morciano und Auf der Maur mit<br />

e<strong>in</strong>er guten Note überzeugt.<br />

Von Christoph Merki<br />

Gymnastik. – Selten gibt es e<strong>in</strong>e<br />

Sportart auf höchstem Niveau, die<br />

dem Spass und der Freude e<strong>in</strong>e solche<br />

Plattform bietet. <strong>Die</strong> Gymnastik gehört<br />

def<strong>in</strong>itiv dazu. <strong>Die</strong> Passion und<br />

das Herzblut war den Turner<strong>in</strong>nen an<br />

den Schweizer Meisterschaften der<br />

Gymnastik <strong>in</strong> Bad Ragaz deutlich anzusehen.<br />

Insgesamt 259 Darbietungen <strong>in</strong> der<br />

Vorrunde und 44 F<strong>in</strong>alvorführungen<br />

machten die diesjährigen Schweizer<br />

Meisterschaften auch für die Zuschauer<br />

zu e<strong>in</strong>em erlebnisreichen und<br />

spektakulären Turnhighlight.<br />

Höchstnote für zwei Vorführungen<br />

Zudem gab es e<strong>in</strong>en neuen Teilnehmerrekord<br />

an diesen nationalen Meisterschaften<br />

zu verzeichnen. Bei e<strong>in</strong>er<br />

solchen Anzahl an Teilnehmern liegt<br />

die Vermutung nahe, qualitative E<strong>in</strong>bussen<br />

erleben zu müssen. Umso<br />

mehr erstaunt das bestechend gute<br />

Resultat. E<strong>in</strong> Indiz dafür s<strong>in</strong>d die äusserst<br />

guten Noten, die das Wertungsgericht<br />

vergeben konnte. Vielmals lagen<br />

die Podestplätze nur wenige Hundertstelpunkte<br />

ause<strong>in</strong>ander. Dabei<br />

s<strong>in</strong>d vor allem Noemi Amrhe<strong>in</strong> von<br />

der Gymnastikgruppe Kreuzl<strong>in</strong>gen <strong>in</strong><br />

der Gymnastik ohne Handgeräte sowie<br />

Armanda und Rom<strong>in</strong>a Brandstetter<br />

von der Gymnastik Vilters im<br />

zweiteiligen Wettkampf zu zweit zu<br />

erwähnen. <strong>Die</strong>se konnten dank perfekten<br />

Vorführungen mit der Höchstnote<br />

10,00 Punkte belohnt werden,<br />

Amrhe<strong>in</strong> sogar zweimal, <strong>in</strong> der Vorrunde<br />

und sodann im F<strong>in</strong>aldurchgang.<br />

Freude über Top-Ten-Rangierung<br />

Als Glarner Vertretung stellten sich<br />

Sarah Auf der Maur und Ilaria Morciano<br />

dem Wertungsgericht. <strong>Die</strong> beiden<br />

Gymnast<strong>in</strong>nen von der Gym-Gruppe<br />

Glarnerland starteten <strong>in</strong> der Kategorie<br />

Gymnastik zu zweit im e<strong>in</strong>teiligen<br />

Wettkampf ohne Handgeräte. Ursprünglich<br />

aus der Rhythmischen<br />

Sportgymnastik kommend, war diese<br />

Teilnahme an den Schweizer Meisterschaften<br />

der Gymnastik e<strong>in</strong>e Premiere.<br />

Normalerweise turnt das Duo zusammen<br />

mit anderen <strong>in</strong> der Sektion<br />

mit. Da diese jedoch e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>jährige<br />

Pause e<strong>in</strong>legten, seien sie auf die Gymnastik<br />

zu zweit gekommen. «Wir wollten<br />

e<strong>in</strong>fach nicht e<strong>in</strong> Jahr nur tra<strong>in</strong>ieren<br />

ohne Ziel», erklärt Ilaria Morciano.<br />

«Wir s<strong>in</strong>d beide temperamentvoll»<br />

Als Hauptprobe diente der Rothrister-Cup<br />

Ende August. Mit der Note<br />

9,22 erreichten sie dazumal den<br />

sechsten Rang. «Damals war ich nervöser<br />

als heute an den Schweizer<br />

Meisterschaften», verrät Sarah Auf<br />

der Maur. Mit e<strong>in</strong>er abwechslungsreichen<br />

Darbietung, von elegant geschmeidig<br />

bis peppig-rasant, bee<strong>in</strong>druckte<br />

die beiden Niederurner<strong>in</strong>nen<br />

nicht nur das Publikum. Das Wertungsgericht<br />

belohnte die choreografische<br />

Leistung mit guten 9,47 Punkten.<br />

«Wir s<strong>in</strong>d beide eher temperamentvoll»,<br />

me<strong>in</strong>t Morciano verschmitzt,<br />

«wir turnen auch lieber zu<br />

fetziger Musik.»<br />

Das Ziel deutlich übertroffen<br />

<strong>Die</strong> Note reichte schliesslich nicht für<br />

den F<strong>in</strong>aldurchgang, jedoch durfte<br />

das Duo mit dem sechsten Rang e<strong>in</strong>e<br />

Auszeichnung entgegennehmen.<br />

«<strong>Die</strong>se Art von Gymnastik ist schon<br />

ziemlich anders als die Rhythmische<br />

Sportgymnastik», erklären die beiden,<br />

«vor allem die Hebefiguren waren<br />

neu, aber wir hatten grossen Spass<br />

beim Zusammenstellen.» Ausserdem<br />

hätten sie mit der erhaltenen Note das<br />

Ziel von 9,17 deutlich übertroffen,<br />

freuen sie sich und s<strong>in</strong>d ob der Rangierung<br />

unter den Top Ten doch auch<br />

e<strong>in</strong> wenig überrascht.<br />

«<strong>Die</strong> Stimmung ist viel lockerer als<br />

an e<strong>in</strong>em Wettkampf <strong>in</strong> der Rhythmischen<br />

Sportgymnastik, das Publikum<br />

macht auch extrem mit», s<strong>in</strong>d die<br />

Turner<strong>in</strong>nen überrascht, «eigentlich<br />

schade, nehmen nicht mehr Glarner<br />

an diesem Wettkampf teil.»<br />

Beide Golfmeistertitel <strong>bleiben</strong> <strong>in</strong> Glarus Süd<br />

An der Glarner Golfmeisterschaft<br />

<strong>in</strong> Domat/Ems haben<br />

sich am Wochenende Silvano<br />

Umberg und Margit Ronner<br />

durchgesetzt.<br />

Von Alfred Lehner<br />

Golf. –Bei prächtigem Herbstwetter<br />

ermittelten die Glarner Golfer<strong>in</strong>nen<br />

und Golfer am Samstag ihre Meister<br />

<strong>in</strong> Domat/Ems. Über 50 Teilnehmer<br />

spielten möglichst lange und gerade<br />

Drives, präzise Pitches und Chips und<br />

putteten konzentriert auf den bestens<br />

präparierten Greens.<br />

Acht Punkte Vorsprung<br />

<strong>Die</strong> beiden Titelverteidiger starteten<br />

früh im gleichen Flight. Obwohl Silvano<br />

Umberg mit se<strong>in</strong>em Spiel nicht<br />

ganz zufrieden war, setzte er sich mit<br />

e<strong>in</strong>em Vorsprung von 8 Punkten klar<br />

durch. Auf den Ehrenplätzen folgten<br />

weitere Spieler aus Glarus Süd, die<br />

auf dem Pitch&Putt-Platz <strong>in</strong> Engi ihr<br />

Golfspiel optimieren, und der älteste<br />

Teilnehmer des Turniers.<br />

Neuer Meister: Silvano Umberg gew<strong>in</strong>nt die Glarner Golfmeisterschaft, ist aber<br />

mit se<strong>in</strong>er Leistung <strong>in</strong> Domat/Ems nicht ganz zufrieden.<br />

Bild Alfred Lehner<br />

Bild Christoph Merki<br />

Knapper fiel die Entscheidung <strong>in</strong> der<br />

Frauenkonkurrenz aus. <strong>Die</strong> letztjährige<br />

Drittplatzierte setzte sich trotz stärkerem<br />

W<strong>in</strong>d durch und verwies die Titelverteidiger<strong>in</strong><br />

auf den Ehrenplatz.<br />

Handicaps werden herabgesetzt<br />

In der Nettowertung, wo jedem Spieler<br />

se<strong>in</strong> Handicap angerechnet wird<br />

und so alle die gleichen Chancen haben,<br />

siegten Maria Rhyner und Erich<br />

Fischli. <strong>Die</strong> Handicaps derer, die über<br />

36 Punkte erzielten, werden nun herabgesetzt.<br />

Bei den nächsten Turnieren<br />

müssen sie besser spielen, wenn sie<br />

das frühere Niveau erreichen wollen.<br />

Resultate<br />

Brutto Frauen. 1. Margit Ronner (Schwändi), 19<br />

Punkte. 2. Margrit Luchs<strong>in</strong>ger (Nidfurn), 16. 3. Maria<br />

Rhyner (Schwanden), 15. 4. Trudi Roth (Engi), 11.<br />

Brutto Männer. 1. Silvano Umberg (Nidfurn/Zollikerberg),<br />

29 Punkte. 2. Helmut Roth (Engi), Hans-Ruedi<br />

Eberle (Mollis), 21. 4. Hans-Heri Legler (Schwanden),<br />

20.<br />

Netto Frauen. 1. Maria Rhyner (Schwanden), 40<br />

Punkte. 2. Margrit Ronner (Schwändi), 39. 3. Erika<br />

Kundert (Näfels), 34. 4. Luzia Marty (Mollis), 33.<br />

Netto Männer. 1. Erich Fischli (Oberurnen), 42<br />

Punkte. 2. Norbert Tüscher (Obstalden), 39. Silvanon<br />

Umberg, 38. 4. Christian Hausherr (Mollis/Zürich),<br />

35.


Geme<strong>in</strong>deviehschau Kaltbrunn<br />

<strong>Die</strong>nstag, 14. Oktober 2014,<br />

10.15 Uhr auf der Grünhofwiese<br />

Auffuhr bis spätestens 9.45 Uhr<br />

An dieser Schau werden Kühe, R<strong>in</strong>der- und Jungvieh beurteilt.<br />

Für die K<strong>in</strong>der wird e<strong>in</strong> Streichelzoo angeboten.<br />

Am frühen Nachmittag des Schautages werden Schöneuterpreise<br />

abgegeben und die Miss erkoren.<br />

Prämienverleihung und Bauernchilbi am Donnerstag, 16. Oktober<br />

2014, im Restaurant Speer. Für Unterhaltung sorgt das Duo<br />

Ghörsch.<br />

Wir erwarten möglichst viele Besucher.<br />

Kaltbrunn, 7. Oktober 2014<br />

Information Sanierung Schachtdeckel<br />

Oberdorfstrasse Näfels<br />

Der Braunviehzuchtvere<strong>in</strong> und<br />

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Ab Mittwoch, 8. Oktober 2014, werden an der Oberdorfstrasse<br />

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Kanalisation saniert. <strong>Die</strong> Sanierungsarbeiten erfolgen<br />

aufgrund der hohen Verkehrsbelastung nach Abkl<strong>in</strong>gen<br />

des Verkehrs abends und nachts, wodurch<br />

Emissionen und kurzzeitige Beh<strong>in</strong>derungen entstehen<br />

können. <strong>Die</strong> Sanierungen s<strong>in</strong>d wetterabhängig<br />

und dauern rund e<strong>in</strong>e Woche.<br />

Fragen s<strong>in</strong>d an die Fachstelle Abwasser zu richten<br />

unter Telefon 058 611 73 61.<br />

Wir danken den Anwohnern für ihr Verständnis.<br />

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DIe SüDoSTSCHWeIZ | DIenStag, 7. oKtoBer 2014 17<br />

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Kultur<br />

Sport<br />

<strong>Die</strong> Türkei hat e<strong>in</strong>en<br />

Schweizer IS-Kämpfer<br />

freigelassen. Gefährlich<br />

für die Schweiz? SeITe 18<br />

Der Heyne-Verlag<br />

br<strong>in</strong>gt Helmut Kohls<br />

Tiraden vorzeitig<br />

<strong>in</strong> den Handel. SeITe 19<br />

Dem Disneyland Paris<br />

geht es f<strong>in</strong>anziell<br />

schlecht – jetzt hilft<br />

das Mutterhaus. SeITe 21<br />

F<strong>in</strong>nland ist nicht nur<br />

so zum Spass Gastland<br />

an der Frankfurter<br />

Buchmesse. SeITe 23<br />

Carlos Bernegger<br />

ist als Tra<strong>in</strong>er beim<br />

FC Luzern freigestellt<br />

worden. SeITe 28<br />

People<br />

Liz Hurley, britisches Model und<br />

Filmschauspieler<strong>in</strong>, hat Frauen<br />

über 40 zum jährlichen Brustkrebstest<br />

aufgerufen. 95 Prozent<br />

der Brustkrebsfälle könnten geheilt<br />

werden, wenn die Krankheit<br />

rechtzeitig erkannt werde, sagte<br />

die 49-Jährige der «Times». Sie<br />

ist Botschafter<strong>in</strong> für die Brustkrebs-Bewusstse<strong>in</strong>s-Kampagne<br />

e<strong>in</strong>es Modehauses. Ihre Grossmutter<br />

war 1992 an Brustkrebs<br />

gestorben. «Zu dieser Zeit wurde<br />

kaum etwas geschrieben über<br />

Brustkrebs», so Hurley. (sda)<br />

TagesThema: hongkong<br />

Rückzug der Demonstranten:<br />

Jetzt ist die Regierung am Zug<br />

<strong>Die</strong> Demonstranten <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>as<br />

Sonderverwaltungszone<br />

H ongkong räumen die Plätze.<br />

Jetzt beg<strong>in</strong>nt die Suche<br />

nach e<strong>in</strong>em Kompromiss im<br />

Streit um die Wahlen 2017.<br />

Von Inna Hartwich<br />

liz Hurley<br />

US-Modeschöpfer Tommy<br />

Hilfiger war <strong>in</strong> der Schweiz.<br />

<strong>Die</strong>smal nicht zum Skifahren <strong>in</strong><br />

St. Moritz, sondern am Zurich<br />

Film Festival. Gefragt, ob er den<br />

Heimatort se<strong>in</strong>er Urgrosseltern,<br />

Hilfikon im Kanton Aargau,<br />

besucht habe, sagte der 63-Jährige<br />

der «Schweizer Illustrierten» wie<br />

immer: «Noch nicht, aber bald.»<br />

Hilfiger macht seit Jahren regelmässig<br />

W<strong>in</strong>terferien <strong>in</strong> St. Moritz<br />

– im «Palace», e<strong>in</strong>em se<strong>in</strong>er<br />

Liebl<strong>in</strong>gshotels. (sda)<br />

Hongkong. – Natürlich eile er <strong>in</strong>s<br />

B üro, wenn Arbeit anstehe. Zum Demonstrieren,<br />

so erklärte es der Hongkonger<br />

Jungdesigner Kent vor e<strong>in</strong>igen<br />

Tagen, komme er nur abends. Das vertrage<br />

sich wunderbar mit dem Job,<br />

und den wolle er – dem Kampf für<br />

freie Wahlen zum Trotz – ke<strong>in</strong>eswegs<br />

vernachlässigen. Gestern brach der<br />

28-Jährige wie Millionen weiterer<br />

Hongkonger wieder zur Arbeit auf,<br />

nur noch an wenigen Absperrungen<br />

vorbei. <strong>Die</strong> Lage <strong>in</strong> der ch<strong>in</strong>esischen<br />

Sonderverwaltungszone hat sich etwas<br />

entspannt. An den Forderungen<br />

selbst hat sich jedoch wenig geändert.<br />

Weiterh<strong>in</strong> kämpfen vor allem junge<br />

Menschen für ihr Recht auf freie Wahlen<br />

im Jahr 2017. <strong>Die</strong> Demonstranten<br />

hatten am Sonntag allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>gelenkt<br />

und waren auf das Ultimatum<br />

des Hongkonger Regierungschefs<br />

Leung Chun-y<strong>in</strong>g, bis gestern e<strong>in</strong>en<br />

Teil der Barrikaden wegzuräumen,<br />

e<strong>in</strong>gegangen. E<strong>in</strong> geordneter Rückzug.<br />

Aber der Kampf für mehr Demokratie<br />

<strong>in</strong> Hongkong soll deshalb nicht<br />

vorbei se<strong>in</strong>.<br />

Im Zeichen des Regenschirms: Überall <strong>in</strong> Hongkong hat die Demokratiebewegung ihre Spuren h<strong>in</strong>terlassen.<br />

Bilder Keystone<br />

tommy Hilfiger<br />

Rihanna gibt pro Woche 50 000<br />

Dollar für ihr Aussehen aus. Ihre<br />

Coiffeuse garniert 2500 Dollar<br />

pro Arbeitstag, die Kosmetiker<strong>in</strong><br />

6250 pro Woche, weiss Promiflash.de.<br />

Falls die 26-Jährige<br />

spät abends noch um die Häuser<br />

ziehen möchte, muss das Beautyteam<br />

schon mal um Mitternacht<br />

antraben. Es versteht sich von<br />

selbst, dass das Verschönerungsprogramm<br />

für die Sänger<strong>in</strong> aus<br />

Barbados mehr be<strong>in</strong>haltet als<br />

Waschen und Föhnen. So gibt es<br />

etwa auch Wimpern-Treatments,<br />

Sauerstoff-Facials und Laser-<br />

Haut straffungen. (sda)<br />

rihanna<br />

«Wir wollen gehört werden»<br />

Nur noch vere<strong>in</strong>zelt sassen die Studenten<br />

gestern im F<strong>in</strong>anzdistrikt Central,<br />

vor dem Regierungsgebäude <strong>in</strong><br />

Admiralty, im Geschäftsviertel Causeway<br />

Bay und <strong>in</strong> Mong Kok, wo es<br />

auch am Wochenende zu gewaltsamen<br />

Ausschreitungen zwischen womöglich<br />

angeheuerten Schlägertrupps<br />

mit Verb<strong>in</strong>dungen zur Hongkonger<br />

Unterwelt und den Demonstranten<br />

gekommen war. Auch genervte Anwohner<br />

und Ladenbesitzer mischten<br />

sich immer wieder lautstark <strong>in</strong> die<br />

Streitigkeiten e<strong>in</strong>. Ihre Botschaft:<br />

Hongkong sei e<strong>in</strong>e freie Stadt, der<br />

«Spass» der Studenten solle endlich<br />

aufhören. <strong>Die</strong>sen g<strong>in</strong>g es nie darum,<br />

die Menschen <strong>in</strong> ihrem Alltag zu stören.<br />

«Natürlich lassen wir jeden zur<br />

Arbeit, der zur Arbeit will», sagte<br />

Yvonne Leung Lai-kwok von der Studentenvere<strong>in</strong>igung.<br />

«Wir wollen lediglich<br />

gehört werden.»<br />

Gehört wurden sie und ihre Mitstreiter<br />

von der Occupy-Central-Bewegung<br />

und der Schülergruppe Scholarism<br />

durchaus. Fast zwei Wochen<br />

lang trieben sie die Hongkonger Regierung<br />

und damit auch Ch<strong>in</strong>as<br />

Machthaber <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g vor sich her<br />

und zeigten der Welt nicht nur, auf<br />

welch tönernen Füssen der ch<strong>in</strong>esische<br />

Riese steht. Sie demonstrierten<br />

auch, wie schwach der Hongkonger<br />

Regierungschef Leung agiert. Se<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>stitutionelle Rolle erfüllte er während<br />

der Ausnahmetage, an denen das<br />

Leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Teilen der Stadt zwar<br />

weiterlief wie bisher, das Denken<br />

v ieler Menschen sich allerd<strong>in</strong>gs stark<br />

veränderte, nicht. Leung offenbarte<br />

se<strong>in</strong>e Position als Marionette von Pek<strong>in</strong>g,<br />

obwohl er –der Formel «E<strong>in</strong><br />

Land, zwei Systeme» folgend –durchaus<br />

Spielraum hätte. Nach der Handreichung<br />

der Studenten ist es nun an<br />

ihm, den Unzufriedenen entgegenzutreten.<br />

Es war e<strong>in</strong> erster Schritt, den<br />

Anführern vergangene Woche e<strong>in</strong><br />

G espräch mit se<strong>in</strong>er Stellvertreter<strong>in</strong><br />

Carrie Lam anzubieten.<br />

Das vergessene Versprechen freier Wahlen<br />

Pek<strong>in</strong>g/Hongkong. –Lange vor der<br />

Rückgabe der britischen Kronkolonie<br />

Hongkong an Ch<strong>in</strong>a am 1. Juli<br />

1997 versicherte Ch<strong>in</strong>as oberster<br />

Unterhändler Lu P<strong>in</strong>g am 18. März<br />

1993 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Beitrag im kommunistischen<br />

Parteiorgan «Volkszeitung»:<br />

«Wie Hongkong se<strong>in</strong>e Demokratie <strong>in</strong><br />

der Zukunft entwickelt, liegt vollständig<br />

im Bereich der Autonomie<br />

Hongkongs. <strong>Die</strong> Zentralregierung<br />

wird sich nicht e<strong>in</strong>mischen.» Das<br />

Verfahren für direkte, allgeme<strong>in</strong>e<br />

Wahlen müsse nur dem Volkskongress<br />

<strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g mitgeteilt werden.<br />

E <strong>in</strong>e Zustimmung der Zentralregierung<br />

sei nicht nötig, schrieb Lu P<strong>in</strong>g<br />

damals.<br />

Davon will heute <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g niemand<br />

mehr etwas wissen. Vielmehr<br />

beschloss der Volkskongress im August<br />

für die fünf Millionen Wahlberechtigten<br />

<strong>in</strong> Hongkong, wie sie im<br />

Jahr 2017 wählen dürfen: Über e<strong>in</strong><br />

handverlesenes Nom<strong>in</strong>ierungskomitee<br />

behalten Ch<strong>in</strong>as Führer demnach<br />

Das Jahr 2012 als Vorbild?<br />

Bereits bei der Konfrontation mit<br />

Schülern und Eltern im Jahr 2012, als<br />

Hongkong Ch<strong>in</strong>as sogenannten Patriotismusunterricht<br />

e<strong>in</strong>führen wollte,<br />

hatte es sich gezeigt, dass Gespräche<br />

der Regierung mit Gegnern e<strong>in</strong>es Projekts<br />

für Entspannung sorgen. Den Patriotismusunterricht<br />

gibt es heute <strong>in</strong><br />

Hongkong, aber nur, wenn sich die<br />

Schulen dafür entscheiden.<br />

<strong>Die</strong> Forderung nach freien Wahlen<br />

ist schwerer zu erfüllen, zumal über<br />

die politische Zukunft Hongkongs <strong>in</strong><br />

Pek<strong>in</strong>g entschieden wird. Dennoch<br />

gibt es Optionen. <strong>Die</strong> Hongkonger<br />

könnten zum Beispiel über das Nom<strong>in</strong>ierungskomitee<br />

für die Kandidaten<br />

bestimmen. Pek<strong>in</strong>g wiederum könnte<br />

e<strong>in</strong>en oppositionellen Kandidaten zulassen.<br />

Er hätte wohl ohneh<strong>in</strong> kaum<br />

Chancen, gewählt zu werden.<br />

die Kontrolle darüber, welche Kandidaten<br />

antreten dürfen. Erste Voraussetzung:<br />

Sie müssen «das Vaterland<br />

lieben», sprich loyal zur Kommunistischen<br />

Partei Ch<strong>in</strong>as stehen.<br />

Alles sei rechtens, argumentiert<br />

Pek<strong>in</strong>g. Schliesslich steht <strong>in</strong> Hongkongs<br />

Grundgesetz lediglich, der Regierungschef<br />

solle «nach se<strong>in</strong>er Nom<strong>in</strong>ierung<br />

durch e<strong>in</strong> möglichst repräsentatives<br />

Nom<strong>in</strong>ierungskomitee im<br />

E<strong>in</strong>klang mit demokratischen Verfahren»<br />

gewählt werden. (sda)


10CFWLKw6AMBAFT7TN2923bUMlwTUIgq8haO6v-DjEqJnpvUXCx7ys-7I1hZLiOQJsGp5QUJpVT8wsj4bZk0yocFbL9jtEHXRgvI0oBDayqDiHgqgska7jvAHaGq2YdwAAAA==<br />

10CAsNsjY0MDQx0TU2MzU1MAEAHZ3XBw8AAAA=<br />

<strong>in</strong>land DIE SüDoSTSCHWEIz | DIEnSTAg, 7. oKToBEr 2014 18<br />

M<strong>in</strong>der hält Ecopop für chancenlos<br />

Der Schaffhauser Ständerat<br />

Thomas M<strong>in</strong>der ist der<br />

bekannteste Befürworter der<br />

Ecopop-Initiative – doch als<br />

deren Abstimmungslokomotive<br />

möchte er nicht herhalten.<br />

Von Doris Kleck<br />

Bern. – Das Ecopop-Initiativkomitee<br />

bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kampf David<br />

gegen Goliath: Bundesrat, Parlament,<br />

alle Parteien, Wirtschaftsverbände,<br />

Gewerkschaften, Entwicklungshilfeund<br />

Umweltorganisationen wenden<br />

sich gegen das Volksbegehren, das die<br />

Nettoe<strong>in</strong>wanderung auf 0,2 Prozent<br />

der Bevölkerung beschränken will.<br />

Damit könnten netto nur noch 16 000<br />

Menschen pro Jahr e<strong>in</strong>wandern – derzeit<br />

s<strong>in</strong>d es 80 000. Zudem soll e<strong>in</strong><br />

Zehntel der Entwicklungshilfegelder<br />

des Bundes für die Familienplanung<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Heute startet das Initiativkomitee<br />

se<strong>in</strong>e Kampagne für die Abstimmung<br />

vom 30. November mit e<strong>in</strong>er Medienkonferenz.<br />

<strong>Die</strong> Referentenliste liest<br />

sich wie e<strong>in</strong> Ausbruchsversuch aus<br />

dieser Isolation: <strong>Die</strong> Referenten s<strong>in</strong>d<br />

Mitglieder von GLP, SVP, CVP, EVP<br />

und der Grünen Partei – die Initianten<br />

demonstrieren Überparteilichkeit.<br />

Mensch und Natur seien viel zu wichtig,<br />

um es dem gewohnten ideologischen<br />

L<strong>in</strong>ks-Rechts-Händel zu überlassen,<br />

sagt Präsident Benno Büeler.<br />

M<strong>in</strong>der, der<br />

Volksversteher<br />

Dazu passt, dass sich heute auch der<br />

parteilose Ständerat Thomas M<strong>in</strong>der<br />

für Ecopop <strong>in</strong>s Zeug legen wird. Er ist<br />

mit Abstand der berühmteste Befürworter.<br />

Und seit se<strong>in</strong>e Abzocker-Initiative<br />

mit 68 Prozent der Stimmen angenommen<br />

wurde, gilt der Schaffhauser<br />

auch e<strong>in</strong> bisschen als Volksversteher.<br />

E<strong>in</strong> Image, das er im Stöckli kultiviert.<br />

Ke<strong>in</strong> anderer erklärt se<strong>in</strong>en<br />

Ratskollegen so oft und mit absoluter<br />

Gewissheit, wie das Volk tickt. Er<br />

nennt sich selbst den unabhängigsten<br />

Parlamentarier der Schweiz, weil er<br />

parteilos ist und ke<strong>in</strong>e Mandate hat.<br />

«Parteilose spüren die Volkstemperatur<br />

besser», sagte er nach se<strong>in</strong>em Abstimmungssieg<br />

im Frühl<strong>in</strong>g 2013. Das<br />

Ja zur Massene<strong>in</strong>wanderungs<strong>in</strong>itiative<br />

hat er kommen sehen: «Thomas M<strong>in</strong>der<br />

ist am 9. Februar nicht erschrocken<br />

wie die politische Elite im Land»,<br />

sagt M<strong>in</strong>der über M<strong>in</strong>der – wie so oft<br />

<strong>in</strong> der dritten Person S<strong>in</strong>gular.<br />

Für die SVP-Initiative hatte der Unternehmer<br />

zusammen mit Christoph<br />

Blocher an vorderster Front gekämpft.<br />

Dass er dabei selbst <strong>in</strong> die Schlagzeilen<br />

geriet, weil er für se<strong>in</strong>e Firma Trybol<br />

Schillernde Figur: Im Januar wurde Thomas M<strong>in</strong>der e<strong>in</strong> Swiss Award verliehen – nicht erst seit dieser Auszeichnung<br />

spricht der Schaffhauser Unternehmer und Politiker von sich am liebsten <strong>in</strong> der dritten Person. Bild Ennio Leanza/Keystone<br />

Bern. – <strong>Die</strong> Gegner der Ecopop-Initiative<br />

haben laut eigenen Aussagen<br />

aus ihrer Niederlage bei der Massene<strong>in</strong>wanderungs<strong>in</strong>itiative<br />

von Anfang<br />

Jahr gelernt. «<strong>Die</strong>smal s<strong>in</strong>d wir nicht<br />

zu spät», sagte Regula Rytz, Co-Präsident<strong>in</strong><br />

des «Komitees solidarische<br />

Schweiz –Ne<strong>in</strong> zu Ecopop», gestern<br />

vor den Medien <strong>in</strong> Bern.<br />

Selbstkritisch hätten sich nach der<br />

überraschend angenommenen SVP-<br />

Zuwanderungs<strong>in</strong>itiative viele Organisationen<br />

und Bewegungen e<strong>in</strong>gestehen<br />

müssen, dass man sich vor der<br />

Abstimmung zu wenig engagiert<br />

hatte, sagte die Co-Präsident<strong>in</strong> der<br />

Grünen zum Auftakt der Kampagne<br />

weiter. Dem Gremium, das sich vom<br />

bürgerlichen Komitee «Ecopop<br />

Fachkräfte <strong>in</strong> Deutschland sucht, hat<br />

ihm nicht geschadet. Selbstbewusst erklärt<br />

er, dass gewisse Stimmen den Abstimmungssieg<br />

se<strong>in</strong>em Engagement<br />

zuschreiben würden. M<strong>in</strong>der ist von<br />

sich selbst als glaubwürdigem Abstimmungstrumpf<br />

überzeugt. Dennoch<br />

will er <strong>in</strong> der Ecopop-Kampagne nicht<br />

die Lokomotive se<strong>in</strong>. Fast schon entschuldigend<br />

sagt er, dass Volk müsse<br />

verstehen, dass er sich nicht bei jeder<br />

Initiative zuvorderst engagieren könne.<br />

Er habe bloss e<strong>in</strong> paar Auftritte an<br />

Podien und spreche mit den Medien,<br />

redet der Ständerat se<strong>in</strong>e Rolle kle<strong>in</strong>.<br />

M<strong>in</strong>der, der<br />

Aussenseiter<br />

Auch wenn es nur wenige se<strong>in</strong> werden,<br />

ist gewiss: <strong>Die</strong> Auftritte werden<br />

Ne<strong>in</strong>!» abgrenzt, gehören l<strong>in</strong>ksgrüne<br />

Parteien, Gewerkschaften, Migranten-Organisationen,<br />

Kirchen, Hilfswerke,<br />

Kulturschaffende und Studenten<br />

an. E<strong>in</strong>e Annahme der Ecopop-<br />

Initiative, die e<strong>in</strong>e rigide Zuwanderungsbeschränkung<br />

fordert, würde<br />

den stark gefährdeten bilateralen Weg<br />

unterbrechen, so Rytz. Denn noch<br />

gebe es Hoffnung für e<strong>in</strong>e Lösung<br />

zwischen dem Bundesrat und der EU.<br />

<strong>Die</strong> Kampagne gegen die Ecopop-<br />

Initiative müsse breiter abgestützt<br />

se<strong>in</strong> als im Februar, ergänzte der<br />

Mundartautor Guy Krneta. «Deshalb<br />

b<strong>in</strong> ich hier.» Viele Kunstschaffende<br />

hätten die Zuwanderungsvorlage erst<br />

nach der Abstimmung öffentlich kritisiert.<br />

«Dann war es jedoch zu spät.»<br />

<strong>Die</strong> Ecopop-Gegner wollen dazugelernt haben<br />

Migrantenvertreter erhoben den<br />

Vorwurf der Fremdenfe<strong>in</strong>dlichkeit.<br />

«Ecopop ist ganz klar fremdenfe<strong>in</strong>dlich;<br />

die Initianten <strong>sollen</strong> sich nicht<br />

h<strong>in</strong>ter ihrer Umwelt-Maske verstecken»,<br />

sagte Em<strong>in</strong>e Sariaslan, Präsident<strong>in</strong><br />

des Forums für die Integration<br />

der Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten<br />

(FIMM). <strong>Die</strong> Befürworter wollten ihren<br />

Lebensraum beibehalten wie bisher<br />

und versuchten deshalb Migranten<br />

als Sündenböcke aus der<br />

Schweiz auszuschliessen.<br />

<strong>Die</strong> Ecopop-Initiative verlangt, die<br />

jährliche Nettozuwanderung <strong>in</strong> die<br />

Schweiz auf 0,2 Prozent der ständigen<br />

Wohnbevölkerung zu beschränken.<br />

Das wären rund 16 000 Personen<br />

pro Jahr. (sda)<br />

wortgewaltig se<strong>in</strong>. Geht es um die<br />

Ecopop-Initiative, redet sich M<strong>in</strong>der<br />

schnell <strong>in</strong> Rage. <strong>Die</strong> durchschnittliche<br />

Zuwanderung <strong>in</strong> den EU-Staaten liege<br />

zwischen 0,16 und 0,18 Prozent, <strong>in</strong><br />

der Schweiz bei 1,3 Prozent: «Jeder<br />

Löli sieht, dass das so nicht weitergehen<br />

kann.» Das seien Wachstumszahlen<br />

wie <strong>in</strong> Indien. Es s<strong>in</strong>d markige Worte<br />

und Vergleiche, die sitzen. Vorgetragen<br />

mit e<strong>in</strong>er absoluten Gewissheit,<br />

die ihn nach drei Jahren im Stöckli immer<br />

noch zum Aussenseiter macht.<br />

Auch dies e<strong>in</strong>e Rolle, die er sucht und<br />

gerne kultiviert.<br />

Berühmt wurde M<strong>in</strong>der als Rob<strong>in</strong><br />

Hood, der hohe Managergehälter<br />

bekämpft. Doch das Thema Migration<br />

hält er für wichtiger als die Abzockerei.<br />

Schon se<strong>in</strong> mittlerweile verstorbener<br />

Vater Hans M<strong>in</strong>der war Vorstandsmitglied<br />

von Ecopop. Zwar war er<br />

Mitglied der FDP, doch Parteipolitik<br />

missfiel ihm wie se<strong>in</strong>em Sohn, zu dem<br />

er e<strong>in</strong> offenes, aber ke<strong>in</strong> enges Verhältnis<br />

pflegte. Hans M<strong>in</strong>ders Kanäle<br />

waren Leserbriefe und Kle<strong>in</strong>anzeigen,<br />

<strong>in</strong> denen er das Wachstum, die<br />

Zuwanderung und die Überbevölkerung<br />

anprangerte. <strong>Die</strong> E<strong>in</strong>wände <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>en «Ja, aber-Anzeigen», könnten<br />

von Thomas M<strong>in</strong>der stammen: «Ja,<br />

aber … 100 000 E<strong>in</strong>wohner mehr<br />

jedes Jahr <strong>in</strong> der Schweiz, alle aus<br />

E<strong>in</strong>wanderung. Das macht doch unser<br />

Land kaputt.»<br />

M<strong>in</strong>der, der<br />

Misstrauische<br />

Thomas M<strong>in</strong>der hatte im Frühl<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />

der Debatte im Ständerat der Ecopop-Initiative<br />

noch zugetraut, e<strong>in</strong>e<br />

Mehrheit im Volk zu f<strong>in</strong>den. Mittlerweile<br />

hat er se<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung gekehrt:<br />

«<strong>Die</strong> Ecopop-Initiative hat ke<strong>in</strong>e<br />

Chance.» <strong>Die</strong> Massene<strong>in</strong>wanderungs<strong>in</strong>itiative<br />

habe ihr den W<strong>in</strong>d aus<br />

den Segeln genommen. Das Volk<br />

werde sich sagen: «Jetzt schauen wir<br />

erst e<strong>in</strong>mal, wie die SVP-Initiative<br />

umgesetzt wird.»<br />

M<strong>in</strong>der selbst glaubt <strong>in</strong>des nicht,<br />

dass <strong>in</strong> Bundesbern irgendjemand<br />

den Willen hat, die E<strong>in</strong>wanderung<br />

massiv zu reduzieren. Schliesslich<br />

habe der Bundesrat nach dem 9. Februar<br />

ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Sofortmassnahme<br />

ergriffen. Es brauche deshalb bei der<br />

Ecopop-Initiative e<strong>in</strong>en möglichst<br />

hohen Ja-Anteil, um Druck auf die<br />

Umsetzung der Massene<strong>in</strong>wanderungs<strong>in</strong>itiative<br />

zu machen.<br />

Abstimmung 30. Nov.<br />

Ecopop-<br />

Initiative<br />

Weitere Infos: www.suedostschweiz.ch/dossier<br />

Seit 2011 politisiert der Quere<strong>in</strong>steiger<br />

M<strong>in</strong>der nun im Parlament. Se<strong>in</strong><br />

Misstrauen gegenüber den Institutionen<br />

hat nicht abgenommen. M<strong>in</strong>der<br />

er<strong>in</strong>nert wieder e<strong>in</strong>mal an se<strong>in</strong>en<br />

Vater: «100 000 E<strong>in</strong>wanderer jedes<br />

Jahr. Sie verursachen Arbeitslosigkeit<br />

und wachsende Überbevölkerung. Ja,<br />

aber … s<strong>in</strong>d der Bundesrat und das<br />

Parlament unfähig, diese Misswirtschaft<br />

abzustellen?», fragte Hans<br />

M<strong>in</strong>der schon vor sechs Jahren <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Inserat.<br />

InSErAT<br />

Absurd und<br />

schädlich.<br />

Ecopop will, dass die<br />

Schweiz imAusland<br />

Verhütung predigt und<br />

sich durch e<strong>in</strong>e starre<br />

E<strong>in</strong>wanderungsquote<br />

isoliert.<br />

<strong>Die</strong>ser Mix ist absurd<br />

und schädlich.<br />

www.ecopopne<strong>in</strong>.ch<br />

«Der Austausch der Gefangenen war e<strong>in</strong> Fehler»<br />

<strong>Die</strong> Türkei hat e<strong>in</strong>en Schweizer<br />

IS-Kämpfer freigelassen. Akute<br />

Gefahr geht von ihm <strong>in</strong>des nicht<br />

aus, glaubt Uni-Professor und<br />

Terror-Experte Albert A. Stahel.<br />

Mit Albert A. Stahel<br />

sprach Anna Wanner<br />

Herr Stahel, gestern wurde publik, dass<br />

die Türkei im Tausch gegen 49 Geiseln<br />

180 IS-Kämpfer freigelassen hat. Darunter<br />

mutmasslich auch e<strong>in</strong> Schweizer. Wie<br />

beurteilen Sie den Gefangenentausch<br />

der Türkei mit dem Islamischen Staat?<br />

Albert A.Stahel: <strong>Die</strong> Rolle der Türkei<br />

ist speziell. Sie hat im Konflikt früh Partei<br />

ergriffen und sich für e<strong>in</strong>en Machtwechsel<br />

<strong>in</strong> Syrien ausgesprochen: Aus<br />

Sicht der Türken <strong>sollen</strong> die Alawiten,<br />

also das Assad-Regime, die Macht den<br />

Sunniten abgeben. Ausserdem gibt es<br />

ideologisch zwischen<br />

dem IS und<br />

der türkischen<br />

Regierungspartei<br />

AKP gewisse Parallelen:<br />

Deren beider<br />

Lehre beruht auf<br />

jenen der Salafisten<br />

und ist <strong>in</strong> der Albert A. Stahel<br />

ideologischen Nähe<br />

der Muslimbrüderschaft anzusiedeln.<br />

<strong>Die</strong> Türkei ist nicht frei, weil sie<br />

früh mit dem IS sympathisierte.<br />

Wie ist das Vorgehen des türkischen Präsidenten<br />

Recep Erdogan zu erklären?<br />

Ob Erdogan versuchte, den IS für se<strong>in</strong>e<br />

eigenen Zwecke zu manipulieren,<br />

ist schwierig zu sagen. Wenn ja, hat es<br />

nicht funktioniert.<br />

Macht sich die Türkei durch den Gefangenenaustausch<br />

nicht erpressbar?<br />

Aus Sicht der Türkei war es eher e<strong>in</strong><br />

Versuch der E<strong>in</strong>flussnahme, e<strong>in</strong>s zu<br />

e<strong>in</strong>s mit dem Islamischen Staat zu verhandeln.<br />

Das ist fehlgeschlagen. Beim<br />

Gefangenenaustausch handelt es sich<br />

letztlich um e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>direkte Anerkennung<br />

des IS als Staat. Das ist fatal.<br />

«Stärkt die Position<br />

von Kalif Ibrahim»<br />

Es sollten 49 Geiseln befreit werden.<br />

Nach den Massakern des IS ist das Handeln<br />

der Türkei doch nachvollziehbar.<br />

Das Handeln war für Erdogan auch<br />

<strong>in</strong>nenpolitisch wichtig, um zu zeigen,<br />

dass er se<strong>in</strong>e Mitbürger nicht e<strong>in</strong>fach<br />

im Stich lässt. Trotzdem war der Austausch<br />

e<strong>in</strong> Fehler.<br />

Welche Folgen haben solche E<strong>in</strong>geständnisse<br />

auf den Verlauf des Konflikts?<br />

<strong>Die</strong> Quasi-Anerkennung stärkt die Position<br />

von Kalif Ibrahim, Kopf des IS.<br />

Was bedeutet der Geiseltausch für die<br />

Schweiz? Muss man mit e<strong>in</strong>er Rückkehr<br />

von Cedrim R. rechnen?<br />

Nicht unbed<strong>in</strong>gt. Solche Personen<br />

s<strong>in</strong>d zwar <strong>in</strong> spezieller Art der Kriegsführung<br />

ausgebildet, und es hat sicher<br />

e<strong>in</strong>e Radikalisierung stattgefunden.<br />

Doch h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>em Kämpfer steht e<strong>in</strong>e<br />

straff geführte, militärische Organisation.<br />

Erst wenn sich der IS entscheidet,<br />

die Schweiz anzugreifen, bestünde<br />

e<strong>in</strong>e Gefahr.<br />

Von Cedrim R. geht also ke<strong>in</strong>e Gefahr<br />

aus?<br />

Nicht direkt. Cedrim R. ist gefährlich,<br />

weil se<strong>in</strong>e Organisation e<strong>in</strong>en Angriff<br />

planen könnte.


ausland DiE SüDoSTScHwEiz | DIenSTAG, 7. OKTOBeR 2014 19<br />

Ch<strong>in</strong>a entlässt<br />

«Phantombeamte»<br />

Pek<strong>in</strong>g. – Ch<strong>in</strong>as Regierung hat<br />

über 160 000 «Phantombeamte»<br />

entlassen, die Lohn bezogen, ohne<br />

zu arbeiten. Insgesamt seien letztes<br />

Jahr im Zuge e<strong>in</strong>er landesweiten<br />

Kampagne 162 629 Menschen<br />

von den Lohnlisten der Regierung<br />

gestrichen worden, berichteten<br />

Staatsmedien gestern. Den Berichten<br />

zufolge <strong>sollen</strong> die Betroffenen<br />

bestraft werden. Nähere Angaben<br />

machten die Medien nicht. (sda)<br />

Schlepperei ist e<strong>in</strong><br />

Milliardengeschäft<br />

Wien. –Alle<strong>in</strong> auf den Schlepperrouten<br />

für Flüchtl<strong>in</strong>ge zwischen<br />

Afrika und Europa sowie zwischen<br />

Late<strong>in</strong>- und Nordamerika erzielen<br />

Schlepper etwa sieben Milliarden<br />

Dollar im Jahr. Das sagte gestern de<br />

Leiter des <strong>in</strong> Wien ansässigen UNO-<br />

Büros für Drogenkontrolle und Verbrechensverhütung,<br />

Juri Fedotow.<br />

<strong>Die</strong> weltweiten E<strong>in</strong>nahmen <strong>in</strong> dem<br />

Geschäft seien «wahrsche<strong>in</strong>lich bedeutend<br />

höher». (sda)<br />

OSZE-Drohnen<br />

<strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e<br />

Kiew. –In der Ukra<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d erste<br />

europäische unbemannte Drohnen<br />

e<strong>in</strong>getroffen. <strong>Die</strong>se <strong>sollen</strong> der Organisation<br />

für Sicherheit und Zusammenarbeit<br />

<strong>in</strong> Europa (OSZE) dazu<br />

dienen, die Waffenruhe <strong>in</strong> der Ostukra<strong>in</strong>e<br />

zu überwachen. Im Konfliktgebiet<br />

entlang der Grenze zu Russland<br />

<strong>sollen</strong> <strong>in</strong>sgesamt vier Drohnen<br />

stationiert werden. Zwei von ihnen<br />

s<strong>in</strong>d nun angekommen, wie OSZE-<br />

Sprecher Michael Bociurkiw gestern<br />

gegenüber der Nachrichtenagentur<br />

AFP sagte. (sda)<br />

Helmut Kohl rechnet ab –<br />

mit Merkel, Schäuble, Wulff …<br />

Der deutsche Altkanzler Kohl<br />

will das Buch se<strong>in</strong>es früheren<br />

Biografen eigentlich verbieten<br />

lassen. Doch gestern publizierte<br />

der «Spiegel» Zitate daraus, <strong>in</strong><br />

denen er unter anderen Angela<br />

Merkel beleidigt. Und der Verlag<br />

beg<strong>in</strong>nt eilig auszuliefern.<br />

Von Fritz D<strong>in</strong>kelmann<br />

Berl<strong>in</strong>. – Helmut Kohl war <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />

16 Jahren als deutscher Bundeskanzler<br />

(1982 bis 1998) e<strong>in</strong> äusserst misstrauischer<br />

Politiker mit e<strong>in</strong>em simplen<br />

Freund-Fe<strong>in</strong>d-Schema: wer ihm<br />

une<strong>in</strong>geschränkt huldigte, war se<strong>in</strong><br />

Freund, wer ihn auch nur zart zu kritisieren<br />

wagte, war se<strong>in</strong> Fe<strong>in</strong>d. Und<br />

Fe<strong>in</strong>de bezeichnete Kohl häufig als<br />

Verräter. Er entzog ihnen die väterliche<br />

Gunst selbst dann, wenn sie ihm<br />

politisch das Leben retteten – so wie<br />

der heutige F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister Wolfgang<br />

Schäuble. <strong>Die</strong>ser Getreue, der ihn <strong>in</strong><br />

den Turbulenzen der Spendenaffäre<br />

vor dem Schlimmsten bewahrte und,<br />

eigene Karrierehoffnungen begrabend,<br />

auf se<strong>in</strong>e Kappe nahm, was der<br />

«Vater der deutschen E<strong>in</strong>heit» zu verantworten<br />

hatte: die Verheimlichung<br />

anonymer Parteispender, e<strong>in</strong> autoritäres<br />

System, das sich – mutmasslich<br />

nicht nur bei dieser Affäre – über das<br />

Gesetz stellte. Geschaffen von e<strong>in</strong>em<br />

Kanzler, der sich gern <strong>in</strong> der Rolle des<br />

Allmächtigen sah.<br />

Harte Abrechnungen<br />

In den Jahren 2001/2002 allerd<strong>in</strong>gs,<br />

als Kohl se<strong>in</strong>em damaligen Biografen<br />

Heribert Schwan <strong>in</strong> über 630 Gesprächsstunden<br />

anvertraute, was als<br />

«Kohl-Protokolle»: Helmut Kohl – hier bei e<strong>in</strong>em Auftritt im Jahr 2007 –<br />

versucht, die Publikation von Gesprächen zu verh<strong>in</strong>dern. Bild Martial Trezz<strong>in</strong>i/Keystone<br />

vertrauliches Rohmaterial gedacht<br />

war für Memoiren, mit denen sich der<br />

Historiker Kohl e<strong>in</strong>en herausragenden<br />

Platz <strong>in</strong> der Geschichte sichern<br />

wollte, bahnte sich das Ende se<strong>in</strong>er<br />

Parteiherrschaft an. Das von ihm<br />

selbst auf Hochglanz polierte Image<br />

bekam bis heute nachwirkende Kratzer.<br />

Und <strong>in</strong> eben dieser Zeit sprach<br />

Kohl mit dem Journalisten Schwan<br />

rabiat offen über se<strong>in</strong>e Verbitterung<br />

über den Undank «se<strong>in</strong>er» CDU und<br />

der Verachtung für all jene, die ihn<br />

letztlich vom Thron stiessen.<br />

«Verräter» wie der frühere Sozialm<strong>in</strong>ister<br />

Norbert Blüm oder Ex-<br />

CDU-Generalsekretär He<strong>in</strong>er Geissler,<br />

aber auch der spätere Bundespräsident<br />

Christian Wulff, den Kohl <strong>in</strong><br />

den als geheim vere<strong>in</strong>barten Gesprächen<br />

gar e<strong>in</strong>en «ganz grossen Verräter»<br />

nannte, und überdies als «politische<br />

Null» bezeichnete. St<strong>in</strong>kwütend<br />

über die Kritik des langjährigen Bundestagspräsidenten<br />

Wolfgang Thierse<br />

beschimpfte Kohl diesen als «Volksschulhirn».<br />

Merkels Tischkultur<br />

Und jene Frau, die er gern als se<strong>in</strong><br />

«Mädchen» <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung behalten<br />

hätte, Angela Merkel, konnte laut<br />

Kohl «ja nicht richtig mit Messer und<br />

Gabel essen». Weil es das <strong>in</strong> der DDR<br />

offenbar nicht gegeben habe und er<br />

sie habe «zur Ordnung rufen» müssen,<br />

wenn sie bei e<strong>in</strong>em «Staatsessen»<br />

e<strong>in</strong>fach so «herumgelungert» sei.<br />

Als Kohl dies sagte, hatte ihn die<br />

Ostdeutsche Merkel taktisch schon<br />

<strong>in</strong>s Abseits manövriert und ihn faktisch<br />

auch als Nummer 1 der Partei<br />

beerbt. E<strong>in</strong>e «Verräter<strong>in</strong>» halt. Dass<br />

ihn a llerd<strong>in</strong>gs ausgerechnet se<strong>in</strong> Biograf<br />

Heribert Schwan verraten würde,<br />

hat offenbar selbst der sonst allen<br />

misstrauende Kohl nicht geahnt.<br />

Denn als sich der Altkanzler und<br />

Schwan im Jahr 2009 zerstritten, galt<br />

trotzdem noch das Vere<strong>in</strong>barte: Das<br />

Gesagte ist vertraulich, und ohne<br />

Kohls Zustimmung darf davon nichts<br />

publiziert werden.<br />

Ab heute im Handel<br />

Das Oberlandesgericht Köln hat dies<br />

im August dieses Jahres bestätigt, und<br />

das ist Rechtsgrundlage für Kohls<br />

Anwälte, die Schwans Buch «Vermächtnis<br />

– <strong>Die</strong> Kohl-Protokolle» verbieten<br />

lassen wollen. Schwan se<strong>in</strong>erseits<br />

hat <strong>in</strong>zwischen beim Bundesgerichtshof<br />

<strong>in</strong> Karlsruhe Revision gegen<br />

das Kölner Urteil e<strong>in</strong>gelegt.<br />

Der Münchner Heyne-Verlag will<br />

sich von alldem nicht bee<strong>in</strong>drucken<br />

lassen – auch wenn ihn dies teuer zu<br />

stehen kommen könnte. Gestern begann<br />

das Verlagshaus, das Buch vorzeitig<br />

auszuliefern. «Wir haben bisher<br />

ke<strong>in</strong>e Unterlassungsaufforderung bekommen,<br />

die Bücher bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong><br />

der Auslieferung und s<strong>in</strong>d dann ab<br />

morgen sukzessive im Handel erhältlich»,<br />

sagte e<strong>in</strong>e Verlagssprecher<strong>in</strong>.<br />

So konkurriert nun der süffige Lesestoff<br />

der «Kohl-Protokolle» an der<br />

Frankfurter Buchmesse mit Kohls eigenem<br />

neuen Werk: «Aus Sorge um<br />

Europa – e<strong>in</strong> Appell.»<br />

Brüssel knöpft sich Paris vor<br />

<strong>Die</strong> EU denkt laut darüber<br />

nach, den französischen<br />

Staatshaushalt wegen Defizitüberschreitung<br />

zurückweisen.<br />

Für die ohneh<strong>in</strong> gebeutelte<br />

Regierung Hollande wäre das<br />

<strong>in</strong>nenpolitisch verheerend.<br />

Von Stefan Brändle<br />

Es wird eng: Das Budget von Frankreichs<br />

F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister Michel Sap<strong>in</strong><br />

droht von Brüssel abgelehnt zu werden.<br />

Bild Remy de la Mauv<strong>in</strong>iere/Keystone<br />

Paris. – Es ist e<strong>in</strong> Novum für die Europäische<br />

Union: <strong>Die</strong> EU-Kommis -<br />

sion erwägt erstmals, den Haushaltsentwurf<br />

e<strong>in</strong>es Mitgliedslandes zurückzuweisen.<br />

Und nicht den e<strong>in</strong>es<br />

beliebigen: Wie das «Wall Street Journal»<br />

gestern berichtete, ist das Augenmerk<br />

der Kommission auf Frankreich<br />

gerichtet. Auf Europas zweitgrösste<br />

Volkswirtschaft, deren Regierung<br />

überdies um jede Dezimalstelle des<br />

Budgets kämpft, als g<strong>in</strong>ge es ums<br />

p olitische Überleben. Und darum<br />

geht es auch wirklich. Frankreichs<br />

Mitte September vorgestellter Budgetentwurf<br />

für 2015 geht von e<strong>in</strong>em<br />

Fehlbetrag von 4,3 Prozent aus. Das<br />

wäre nur 0,1 Prozent weniger als das<br />

Defizit des laufenden Jahres von 4,4<br />

Prozent. Das Erreichen des EU-<br />

Grenzwerts von 3,0 Prozent rückt damit<br />

nicht wirklich näher. F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister<br />

Michel Sap<strong>in</strong> musste vergangene<br />

Woche e<strong>in</strong>räumen, dass Frankreich<br />

se<strong>in</strong> Budgetdefizit «nicht wie vorgesehen»<br />

reduziere. Er verlange «ke<strong>in</strong>e<br />

Ausnahme von der Regel», fügte er<br />

mit gutfranzösischer Dialektik an, ohne<br />

sagen zu können, welcher Regel<br />

die 4,3 Prozent entsprechen <strong>sollen</strong>.<br />

H<strong>in</strong>ter den Kulissen bemühen sich<br />

Sap<strong>in</strong>s Gesandte <strong>in</strong> Brüssel <strong>in</strong>tensiv<br />

um e<strong>in</strong>e nachsichtige Behandlung.<br />

Gemäss «Wall Street Journal» gibt es<br />

<strong>in</strong> der Kommission aber massive Widerstände<br />

gegen die Pariser Budgetvorstellungen.<br />

Es bestehe e<strong>in</strong>e «grosse<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit», dass das Budget<br />

zurückgewiesen werde.<br />

Der Haushaltentwurf muss zwar<br />

erst am 15. Oktober <strong>in</strong> Brüssel e<strong>in</strong>gereicht<br />

werden, und der Sprecher von<br />

EU-Wirtschaftskommissar Jyrki Kata<strong>in</strong>en<br />

bezeichnete den Pressebeitrag<br />

gestern als «verfrüht». Aber er nannte<br />

ihn nicht «falsch». Es wäre das erste<br />

Mal, dass die Kommission nicht erst<br />

e<strong>in</strong>e Budgetabrechnung kritisiert,<br />

sondern schon e<strong>in</strong>en Entwurf zurückweist.<br />

Dazu hat sie auch erst seit der<br />

Schuldenkrise das Recht.<br />

Paris kann nachgeben<br />

Bei Frankreich dürfte Brüssel allerd<strong>in</strong>gs<br />

auf Granit stossen. <strong>Die</strong> Regierungen<br />

<strong>in</strong> Paris, die seit mehr als 30<br />

Jahren ke<strong>in</strong>en ausgeglichenen Haushalt<br />

mehr zustande gebracht haben,<br />

lassen sich nicht gerne am Budget herumflicken.<br />

Und die aktuelle Staatsführung<br />

schon gar nicht. Premierm<strong>in</strong>ister<br />

Manuel Valls und Präsident<br />

François Hollande stehen <strong>in</strong>nenpolitisch<br />

unter gewaltigem Druck. Der l<strong>in</strong>ke<br />

Flügel ihrer Sozialistischen Partei<br />

verlangt, das Budget völlig schlittern<br />

zu lassen, um das Wirtschaftswachstum<br />

anzukurbeln. Ansonsten wollen<br />

Hollandes Parteifreunde den Entwurf<br />

2015 im Parlament nicht unterstützen,<br />

was angesichts der knappen<br />

Mehrheitsverhältnisse den Sturz der<br />

Regierung bewirken könnte. Deshalb<br />

lehnte Valls gestern jeden weiteren<br />

Dreh an der Sparschraube als «unmöglich»<br />

ab. Dramatisch behauptete<br />

er, das staatliche Sozialmodell würde<br />

dadurch schlicht «weggefegt».<br />

Hoffen auf Papier-Kompromiss<br />

Sap<strong>in</strong>s Unterhändler <strong>in</strong> Brüssel hoffen,<br />

dass sie wegen des anstehenden<br />

Kommissionswechsels das Schlimmste<br />

vermeiden können. Der aktuelle<br />

Kommissionspräsident José Manuel<br />

Barroso möchte se<strong>in</strong>e Ende Oktober<br />

auslaufende Amtszeit wohl nicht mit<br />

e<strong>in</strong>em handfesten Streit mit Paris beschliessen.<br />

Er dürfte deshalb bemüht<br />

se<strong>in</strong>, die heisse Kartoffel weiterzureichen.<br />

Se<strong>in</strong> Nachfolger Jean-Claude<br />

Juncker wiederum wolle ke<strong>in</strong>en Streit<br />

mit Frankreich «erben», heisst es <strong>in</strong><br />

Kommissionskreisen.<br />

Als Ausweg könnte sich Paris verpflichten,<br />

se<strong>in</strong> Defizit wenigstens auf<br />

dem Papier um 0,5 Prozent zu kürzen.<br />

Dazu könnten zum Beispiel die<br />

Wachstumsprognosen höher angesetzt<br />

werden. <strong>Die</strong> Kommission könnte<br />

sich damit abf<strong>in</strong>den. Aber der französische<br />

Schuldenberg von 2000 Milliarden<br />

Euro liesse sich davon kaum bee<strong>in</strong>drucken.<br />

Er würde weiterwachsen.<br />

Blick über die Grenze aus der Türkei: Auf e<strong>in</strong>em Hügel am Stadtrand von<br />

K obane weht die Flagge des Islamischen Staates. Bild Lefteris Pitarakis/Keystone<br />

Angeblich Kämpfe <strong>in</strong> Kobane<br />

Kobane. –Trotz heftiger Gegenwehr<br />

kurdischer Kämpfer soll die Dschihadistenmiliz<br />

Islamischer Staat (IS) gestern<br />

Abend <strong>in</strong> die nordsyrische Kurdenstadt<br />

Kobane e<strong>in</strong>gedrungen se<strong>in</strong>.<br />

Der IS liefere sich erstmals Strassenkämpfe<br />

mit den Kurden im Ostteil der<br />

Stadt, teilte die Syrische Beobachtungsstelle<br />

für Menschenrechte mit.<br />

<strong>Die</strong> Angaben der Beobachtungsstelle<br />

mit Sitz <strong>in</strong> London konnten gestern<br />

nicht überprüft werden. (sda)


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wirtschaft DIE SüDoStSCHWEIZ | DIenstaG, 7. OktOBer 2014 21<br />

Disneyland Paris<br />

kommt <strong>in</strong>s Schl<strong>in</strong>gern<br />

Europas grösster Freizeitpark<br />

gerät zunehmend <strong>in</strong> die Krise:<br />

Disneyland Paris muss vom<br />

amerikanischen Mutterhaus mit<br />

e<strong>in</strong>er Milliarden-Geldspritze<br />

gerettet werden.<br />

Re<strong>in</strong>ecke: «Coop ist Frische,<br />

Nähe, Familie, Naturaplan»<br />

Von stefan Brändle<br />

Paris. –Das Reich der Magie landet<br />

auf dem harten Boden der Realität.<br />

Eurodisney, wie sich der grösste europäische<br />

Freizeitpark ausserhalb von<br />

Paris nennt, muss den Mutterkonzern<br />

zu Hilfe rufen, um über die Runden zu<br />

kommen. Gemäss e<strong>in</strong>em Communiqué<br />

von gestern steckt die Walt Disney<br />

Company <strong>in</strong> Kalifornien <strong>in</strong>sgesamt<br />

mehr als e<strong>in</strong>e Milliarde Euro <strong>in</strong><br />

das Pariser Unternehmen, das jährlich<br />

15 Millionen Besucher – darunter etliche<br />

Schweizer – anlockt.<br />

Über e<strong>in</strong>e Kapitalerhöhung erhält<br />

der Vergnügungspark 420 Millionen<br />

Euro vom Mutterhaus. Ferner wird<br />

die Unternehmensschuld um 600 Millionen<br />

Euro abgebaut. Das soll dem<br />

Not leidenden Unternehmen etwas<br />

Luft verschaffen; denn es ächt seit<br />

se<strong>in</strong>er Eröffnung im Jahr 1992 unter<br />

e<strong>in</strong>er Kreditschuld von derzeit 1,7<br />

Milliarden Euro. Der Disney-Konzern<br />

hatte sich bisher nur mit 38 Prozent<br />

an dem Doppelpark – bestehend e<strong>in</strong>erseits<br />

aus klassischen Attraktionen<br />

und andererseits aus e<strong>in</strong>er Nachbildung<br />

von Walt Disney Studios – be -<br />

teiligt; nach der Kapitalerhöhung<br />

dürfte er aber die Mehrheit halten.<br />

Stetig s<strong>in</strong>kende Qualität<br />

Wegen den Z<strong>in</strong>sleistungen an das<br />

Mutterhaus und andere Kreditgeber<br />

hatte sich Eurodisney nie von se<strong>in</strong>er<br />

horrenden Schuldenlast befreien können.<br />

Dafür sparte es zunehmend bei<br />

se<strong>in</strong>en <strong>Die</strong>nstleistungen. 2013 kritisierte<br />

e<strong>in</strong>e Publikumspetition mit Tausenden<br />

von Unterschriften e<strong>in</strong>e lieblose<br />

Aufmachung, defekte Anlagen<br />

und das aufgewärmte Essen. Im gleichen<br />

Jahr sank die Besucherzahl um<br />

e<strong>in</strong>e Million. Eurodisney versuchte,<br />

den Abwärtstrend mit spektakulären<br />

Attraktionen aufzufangen, zuletzt e<strong>in</strong>em<br />

Familienspass namens Ratatouille.<br />

Der kostete 200 Millionen Euro,<br />

brachte aber kurzfristig nur wenig<br />

neue Besucher. Im letzten Jahresabschluss<br />

setzte es wegen des s<strong>in</strong>kenden<br />

Absatzes und der hohen Z<strong>in</strong>slast e<strong>in</strong>en<br />

Re<strong>in</strong>verlust von 103,6 Millionen<br />

Euro ab.<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung um das Pariser<br />

Disneyland wird auch von der französischen<br />

Regierung mit Sorge verfolgt.<br />

Heute hängt e<strong>in</strong>e ganze Wirtschafts -<br />

region von der riesigen Parkanlage ab.<br />

Um die beiden Freizeitparks s<strong>in</strong>d<br />

zahllose Hotels mit fast 6000 Zimmern,<br />

dazu 55 Restaurants, Läden<br />

und Vergnügungsmöglichkeiten mit<br />

<strong>in</strong>sgesamt 55 000 <strong>Arbeitsplätze</strong>n entstanden.<br />

Der im September neu berufene<br />

Chef von Eurodisney, der Deutsche<br />

Tom Wolber, räumte gestern Medien<br />

gegenüber e<strong>in</strong>, dass die Situation<br />

kritisch sei: «<strong>Die</strong> Verschlechterung<br />

des wirtschaftlichen Umfeldes und<br />

das Gewicht der Unternehmensschuld<br />

haben die E<strong>in</strong>nahmen und die<br />

Liquidität stark bee<strong>in</strong>trächtigt.»<br />

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1914 wurde der Name Coop<br />

<strong>in</strong>s Markenregister e<strong>in</strong>getragen.<br />

Heute, 100 Jahre später, ist<br />

Coop e<strong>in</strong>e der schweizweit<br />

bekanntesten Marken.<br />

HSG-Markenspezialist Sven<br />

Re<strong>in</strong>ecke über die Stärken und<br />

Schwächen der Marke Coop.<br />

Mit sven re<strong>in</strong>ecke*<br />

sprach Hans Bärtsch<br />

Herr Re<strong>in</strong>ecke, die Marke Coop feiert<br />

ihr 100-jähriges Bestehen. Wo ordnen<br />

Sie Coop <strong>in</strong> der Marken-Landschaft<br />

Schweiz e<strong>in</strong>?<br />

Sven Re<strong>in</strong>ecke: Coop ist e<strong>in</strong>e der<br />

stärksten Marken <strong>in</strong> der Schweiz.<br />

Nicht unbed<strong>in</strong>gt, was den f<strong>in</strong>anziellen<br />

Wert anbelangt, da liegen Marken wie<br />

Nescafé, Roche oder Swatch weiter<br />

vorne. Aber bezüglich Bekanntheit,<br />

Vertrautheit und Relevanz ist Coop<br />

zu 99 Prozent bekannt – mehr geht<br />

gar nicht. Dazu kommt, dass über 90<br />

Prozent der Schweizer<strong>in</strong>nen und<br />

Schweizer zum<strong>in</strong>dest gelegentlich im<br />

Coop e<strong>in</strong>kaufen. Ferner ist die problemlose<br />

Erreichbarkeit von Filialen<br />

e<strong>in</strong> Pluspunkt. Bezüglich der Markenstärke<br />

<strong>in</strong> der Gesamtschweiz ist im<br />

Bereich Handel nur noch Mitbewerber<br />

Migros stärker als Coop.<br />

Was assoziieren Sie spontan mit Coop?<br />

Frische, Nähe, Familie, Naturaplan –<br />

und e<strong>in</strong>e grosse Vielfalt an Markenprodukten,<br />

die im Coop angeboten<br />

wird.<br />

Was macht die Stärke der Marke Coop<br />

aus?<br />

Es s<strong>in</strong>d die gerade genannten Begriffe.<br />

<strong>Die</strong> Herausforderung, welche Coop<br />

(wie auch Migros) sehr gut meistert,<br />

ist, dass es e<strong>in</strong>e Marke für alle, sprich<br />

für breite Bevölkerungsschichten ist.<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung von den<br />

Konsumvere<strong>in</strong>en zu Coop ist<br />

nicht ganz freiwillig erfolgt.<br />

E<strong>in</strong>er der Auslöser war der<br />

«Schokoladenkrieg».<br />

Von Hans Bärtsch<br />

Basel. –Das Jubiläum «100 Jahre<br />

Coop Schweiz» konnte schon 1990<br />

gefeiert werden, <strong>in</strong> diesem Jahr wurde<br />

die Marke Coop 100 – es war im<br />

März 1914, als Co-op <strong>in</strong>s Marken -<br />

register e<strong>in</strong>getragen wurde. <strong>Die</strong>s als<br />

Kennzeichnung für selbst hergestellte<br />

Produkte und als Symbol für die<br />

Zusammengehörigkeit der damaligen<br />

Konsumvere<strong>in</strong>e, wie e<strong>in</strong>er für<br />

Coop-<strong>in</strong>terne Zwecke erstellten<br />

Schrift zu entnehmen ist.<br />

In «seltener E<strong>in</strong>mütigkeit»<br />

Ganz freiwillig g<strong>in</strong>g der Zusammenschluss<br />

freilich nicht über die Bühne.<br />

Se<strong>in</strong>en wahren Grund hatte er <strong>in</strong> der<br />

Vere<strong>in</strong>igung der damals führenden<br />

Schokoladenproduzenten, die dem<br />

Handel se<strong>in</strong>e Bed<strong>in</strong>gungen aufzuzw<strong>in</strong>gen<br />

versuchte. <strong>Die</strong> schweizerischen<br />

Konsumvere<strong>in</strong>e widersetzten<br />

sich <strong>in</strong> «seltener E<strong>in</strong>mütigkeit und<br />

Geschlossenheit». Der «Schokoladenkrieg»<br />

führte dazu, dass die Konsumvere<strong>in</strong>e<br />

nur noch Schokolade<br />

ausserhalb des Schokoladenproduzentenr<strong>in</strong>gs<br />

verkauften. In diesem<br />

Zusammenhang wurden die Marken<br />

R<strong>in</strong>gfrei und Coop für Schokoladen<br />

e<strong>in</strong>geführt.<br />

Der Rest ist Geschichte. Coop löste<br />

die Konsumvere<strong>in</strong>e ab, 1942 wurde<br />

die E<strong>in</strong>heitsfarbe Orange e<strong>in</strong>geführt,<br />

1956 <strong>in</strong> Bern das erste Coop-Center<br />

Es gel<strong>in</strong>gt nur den wenigsten Unternehmen,<br />

sich so zu positionieren. Der<br />

Uhrenhersteller Hublot beispielsweise<br />

oder der Energy-Dr<strong>in</strong>k-Produzent<br />

Red Bull haben<br />

es deutlich<br />

e<strong>in</strong>facher: <strong>Die</strong>se<br />

Marken wollen<br />

gar nicht allen<br />

gefallen – beide<br />

haben spezielle<br />

sven re<strong>in</strong>ecke Zielgruppen im<br />

Visier. Bei den<br />

dom<strong>in</strong>ierenden Detailhändlern <strong>in</strong> der<br />

Schweiz ist das anders – und es gel<strong>in</strong>gt<br />

ihnen tatsächlich, e<strong>in</strong>e Marke für alle<br />

zu se<strong>in</strong>.<br />

«Nicht langweilig<br />

werden»<br />

E<strong>in</strong>e starke Marke für alle ist aber wohl<br />

ke<strong>in</strong> Selbstläufer, da steckt harte Arbeit<br />

dah<strong>in</strong>ter.<br />

Das ist so. Im Fall von Coop muss zum<br />

Beispiel sorgsam austariert werden,<br />

welche Untermarken man führt, und<br />

wie eigenständig diese auftreten.<br />

Fust, Interdiscount, Betty Bossi, Marché<br />

treten mit der eigenen Marke auf,<br />

zum Teil aber auch unter dem Dach<br />

von Coop. Das ist durchaus s<strong>in</strong>nvoll.<br />

Aus den von Mövenpick übernommenen<br />

Marché- e<strong>in</strong>fach Coop-Restaurants<br />

zu machen, wäre nicht sehr s<strong>in</strong>nvoll.<br />

Es würde die Eigenständigkeit<br />

der ebenfalls bekannten und tradi -<br />

tionsreichen Marke Marché verwischen.<br />

Zur Stärke von Coop gehören<br />

übrigens auch das prägnante, über die<br />

Jahre kont<strong>in</strong>uierlich gepflegte Logo<br />

sowie natürlich die Warenpräsentation<br />

im Laden.<br />

100 Jahre Marke Coop – das ist viel Zeit<br />

für den Auf- und Ausbau der Marke?<br />

Lauern auch Gefahren bei so alten Marken?<br />

Es geht bei e<strong>in</strong>er Marke generell um<br />

zwei Aspekte: Zum e<strong>in</strong>en darum, die<br />

Kont<strong>in</strong>uität zu wahren, zum andern<br />

um die stetige Erneuerung – darum,<br />

nicht stehen zu <strong>bleiben</strong>, nicht langweilig<br />

zu werden, nicht den Ruf des<br />

Verstaubten zu bekommen. Rivella ist<br />

dafür e<strong>in</strong> konkretes positives Beispiel:<br />

Es werden neue Geschmacksrichtungen<br />

entwickelt, damit lassen sich unter<br />

Umständen neue Kunden gew<strong>in</strong>nen.<br />

In jedem Fall hält Rivella se<strong>in</strong>e<br />

Marke damit aktuell und im Gespräch<br />

– selbst wenn sich das e<strong>in</strong>e oder andere<br />

neue Produkt vielleicht nicht im<br />

Markt durchsetzen sollte. Bei Coop<br />

s<strong>in</strong>d es beispielsweise die Coop-Pronto-Standorte,<br />

mit denen sich das Unternehmen<br />

<strong>in</strong> letzter Zeit verjüngt<br />

hat.<br />

Coop ist ja e<strong>in</strong>e Genossenschaft. Spielt<br />

das bezüglich Markenführung überhaupt<br />

e<strong>in</strong>e Rolle?<br />

Bei Coop hat besonders der Zusammenschluss<br />

der regionalen Genossenschaften<br />

2001 zum starken Auftritt<br />

von heute beigetragen. Genossenschaften<br />

haben e<strong>in</strong>en grossen Vorteil –<br />

sie geben den Kunden das Gefühl: das<br />

Unternehmen gehört uns, wir s<strong>in</strong>d Teil<br />

des Ganzen. Man sieht das auch am<br />

Beispiel der Mobiliar-Versicherung<br />

oder den Raiffeisenbanken – Genossenschaften<br />

zeichnet e<strong>in</strong>e höhere<br />

Kundenb<strong>in</strong>dung und -zufriedenheit<br />

aus. Sie s<strong>in</strong>d lokal verbunden und <strong>in</strong><br />

der Schweiz hervorgegangen. Coop<br />

wie auch Migros haften Begriffe wie<br />

Swissness und damit verbundene Attribute<br />

wie Bodenständigkeit, Qualität,<br />

heile Landschaft usw. automatisch<br />

an, andere müssen dafür kämpfen. Aldi<br />

und Lidl arbeiten stark an e<strong>in</strong>em<br />

Am Anfang von Coop stand der «Schokoladenkrieg»<br />

Beispiel von früher: Coop wirbt mit Plakat für eigene Produkte.<br />

Pressebild<br />

solch positiven Image. <strong>Die</strong> Schweiz ist<br />

das e<strong>in</strong>zige Land, <strong>in</strong> dem Aldi Imagewerbung<br />

macht. Und Lidl hat sogar<br />

das Schweizer Kreuz <strong>in</strong>s Logo <strong>in</strong>tegriert.<br />

«Bereich Social<br />

Media wird zu<br />

wenig gepflegt»<br />

Zurück zur Genossenschaftsform …<br />

…die nebst allen Vor- auch Nachteile<br />

haben kann. Genossenschaften, gerade<br />

im Bereich Handel, s<strong>in</strong>d bodenständig<br />

– und werden somit häufig<br />

nicht als besonders aufregend ange -<br />

sehen. Auch s<strong>in</strong>d die Entscheidungs -<br />

wege bei Genossenschaften mitunter<br />

etwas länger.<br />

Was könnte Coop noch verbessern?<br />

Coop pflegt für me<strong>in</strong>en Geschmack<br />

den Bereich Social Media zu wenig;<br />

viel weniger stark jedenfalls als der<br />

Hauptkonkurrent mit Migipedia.<br />

Dann hat Coop früher wegen e<strong>in</strong>es<br />

Versprechens gegenüber der Kundschaft<br />

die via Supercard gesammelten<br />

Kundendaten lange nicht <strong>in</strong>dividuell<br />

ausgewertet. Das hielt ich von Anfang<br />

an für e<strong>in</strong>en Fehler. Denn dass man als<br />

Detailhändler die Kundendaten zwar<br />

hat, aber <strong>in</strong> Sachen Kaufverhalten<br />

nicht auswertet, war für mich unverständlich.<br />

Alles <strong>in</strong> allem s<strong>in</strong>d das aber<br />

Kle<strong>in</strong>igkeiten – Coop ist, wenn ich<br />

mich so ausdrücken darf, schon e<strong>in</strong>e<br />

brutal starke Marke, die hervorragend<br />

geführt wird.<br />

* sven re<strong>in</strong>ecke ist Geschäftsführender<br />

Direktor des Instituts für Market<strong>in</strong>g an der<br />

Universität st. Gallen (HsG).<br />

eröffnet. Der Zusammenschluss der<br />

regionalen Coop-Genossenschaften<br />

zu e<strong>in</strong>er Coop kennzeichnete 2001<br />

den Schritt h<strong>in</strong> zum heutigen Unternehmen.<br />

Coop war nun die Dachmarke<br />

für zahlreiche Untermarken (von<br />

Bau+Hobby über die Vitality Apotheken<br />

bis zu den Convenience-Shops<br />

namens Pronto. Unter den Labels<br />

Naturplan, Oecoplan, F<strong>in</strong>e Food, Pro<br />

Montagna, Prix Garantie usw. f<strong>in</strong>den<br />

sich heute klar positionierte Produkte<br />

<strong>in</strong> den Regalen. Mit der gerade aufgefrischten<br />

«Coop-Zeitung» erreicht<br />

das Unternehmen rund 3,5 Millionen<br />

Leser<strong>in</strong>nen und Leser. Auch der Onl<strong>in</strong>eshop<br />

Coop@home erfreut sich<br />

immer grösserer Beliebtheit.<br />

Auch <strong>in</strong> andern Ländern<br />

<strong>Die</strong> Marke Coop, so ist der erwähnten<br />

Schrift weiter zu entnehmen, war<br />

Zeit ihres Bestehens Ausdruck für<br />

Zusammengehörigkeit. <strong>Die</strong> Abkürzung<br />

des französischen Begriffs Coopération<br />

bezeichnet e<strong>in</strong> genossenschaftlich<br />

organisiertes Unternehmen.<br />

<strong>Die</strong> Marke Coop ist im Übrigen<br />

ke<strong>in</strong> schweizerisches Unikum – der<br />

Name ist <strong>in</strong> verschiedenen Ländern<br />

für Lebensmittelgeschäfte <strong>in</strong> Gebrauch,<br />

oftmals sogar mit sehr ähnlichem<br />

Logo. E<strong>in</strong>zigartig ist aber der<br />

hohe Stellenwert, den Coop <strong>in</strong> der<br />

Schweiz geniesst.<br />

Zum 100-Jahr-Jubiläum der Marke<br />

Coop hat Coop elf Grundnahrungsmittel<br />

wie anno dazumal gekleidet.<br />

<strong>Die</strong>se Produkte <strong>in</strong> «nostalgischen»<br />

Verpackungen <strong>bleiben</strong> nach dem<br />

Motto «Es het solangs het» im Sortiment.<br />

Laut Coop-Sprecher<strong>in</strong> Nadja<br />

Ruch f<strong>in</strong>den speziell der Zucker, die<br />

Hörnli und die Schokolade Anklang.


veranstaltungen Mehr<br />

Angebote auf: www.suedostschweiz.ch<br />

ErschE<strong>in</strong>ung: Täglich<br />

<strong>in</strong>sEratEschluss: Vortag um 8.00 Uhr<br />

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Glarus, Zw<strong>in</strong>glistrasse 6, Tel. 055 645 38 88<br />

Aussenstelle: Uznach<br />

Zürcherstrasse 45, Tel. 055 285 91 04<br />

Uptown Big Band<br />

Featur<strong>in</strong>g Sandy Patton<br />

So 05. Oktober 2014 | CHUR<br />

Sa 18. Oktober 2014 | FRAUENFELD<br />

Di 21. Oktober 2014 | NÄFELS<br />

Fe<strong>in</strong>ster Big Band-Sound <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

ganzen Bandbreite mit 20 Musikern und<br />

Gastsolisten. Werke von Count Basie,<br />

Duke Ell<strong>in</strong>gton, Thad Jones/Mel Lewis<br />

und weiteren Komponisten. Begleitet<br />

von der grandiosen Jazzstimme der<br />

schwarzen Sänger<strong>in</strong> Sandy Patton.<br />

Freitag, 10. Oktober 2014<br />

Dorftreff Eschenbach<br />

Konzertbeg<strong>in</strong>n<br />

Türöffnung<br />

20.20 Uhr<br />

19.15 Uhr<br />

Themenabend<br />

Braunwald.ch<br />

<strong>Die</strong> Ferienregion am Klausenpass<br />

@CHIPPENDALES<br />

Abendkasse Tagesgäste: Fr. 35.–<br />

Member Jazz Club L<strong>in</strong>th: Fr. 10.–<br />

Vorverkauf:<br />

www.starticket.ch<br />

Geme<strong>in</strong>deverwaltung Eschenbach<br />

Drogerie Rüegg, Eschenbach<br />

<strong>Die</strong> Post, Eschenbach<br />

Infos:<br />

www.uptownbigband.ch<br />

www.sandypatton.net<br />

www.jazzclubl<strong>in</strong>th.ch<br />

Clubsponsor<br />

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Freitag,10. Oktober<br />

Themenabend «Natur»<br />

im BergrestaurantChämistube<br />

17.00 Uhr: kle<strong>in</strong>er Apéro<br />

17.30 Uhr: Vortragdes bekannten Wildbiologen<br />

Dr.JürgPaul Müller<br />

anschliessend:<br />

Ste<strong>in</strong>bockgericht<br />

bis 18.Oktober,<br />

jeweils9.00bis 17.50Uhr<br />

Wildtier-Ausstellung<br />

Preis Vortragund Essen:<br />

Erwachsene: Fr.40.– /K<strong>in</strong>der unter 12 Jahren: Fr.15.–<br />

Reservation vorteilhaft.<br />

Weitere Infos:<br />

Restaurant Chämistube ·Telefon +41 (0)55 643 35 28<br />

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11.10.2014<br />

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Schöneuterwahl -Mutter-Tochter-<br />

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DO BIN IDAHAI


kultur DIE SüDoStSchwEIz | <strong>Die</strong>NSTaG, 7. OKTOBeR 2014 23<br />

David Lynch setzt<br />

«Tw<strong>in</strong> Peaks» fort<br />

Los Angeles. –Gute Nachrichten<br />

für die Fans von «Tw<strong>in</strong> Peaks»: US-<br />

Regisseur David Lynch wird die<br />

Mystery-Serie nach 25 Jahren fortsetzen.<br />

Gestern gab der Filmemacher<br />

via Twitter die Rückkehr von<br />

«Tw<strong>in</strong> Peaks» beim Sender Showtime<br />

bekannt. «Es passiert wieder»,<br />

schrieb er und verwies <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

kurzen Video auf das fiktive<br />

Holzfällerstädtchen Tw<strong>in</strong> Peaks,<br />

ohne Details über die Fortsetzung<br />

zu verraten. Laut dem K<strong>in</strong>oportal<br />

Deadl<strong>in</strong>e.com <strong>sollen</strong> nächstes Jahr<br />

neun Folgen gedreht werden, die<br />

2016 ausgestrahlt werden. (sda)<br />

<strong>Die</strong> sp<strong>in</strong>nen, die F<strong>in</strong>nen –<br />

und das sagen sie selber<br />

An der morgen beg<strong>in</strong>nenden<br />

Frankfurter Buchmesse stellt<br />

das Gastland F<strong>in</strong>nland se<strong>in</strong>e<br />

L iteratur vor. <strong>Die</strong> ist anders,<br />

will anders se<strong>in</strong>. Melancholische<br />

Themen stehen hoch im<br />

Kurs. Frauen wie Sofi Oksanen<br />

spielen e<strong>in</strong>e wichtige Rolle.<br />

Lutz Seiler erhält<br />

Buchpreis 2014<br />

Frankfurt. – Lutz Seiler hat den<br />

besten deutschsprachigen Roman<br />

des Jahres geschrieben. Für se<strong>in</strong>en<br />

Aussteigerroman «Kruso» über<br />

die DDR-Endzeit auf Hiddensee<br />

erhielt der 51-jährige Thür<strong>in</strong>ger,<br />

der bisher nur als Lyriker aufgetreten<br />

war, gestern Abend <strong>in</strong> Frankfurt<br />

den Deutschen Buchpreis 2014.<br />

Für das F<strong>in</strong>ale des Buchpreises –<br />

der Gew<strong>in</strong>ner erhält 25 000 Euro –<br />

waren sechs Romane nom<strong>in</strong>iert,<br />

darunter auch «Panischer Frühl<strong>in</strong>g»<br />

der Schweizer<strong>in</strong> Gertrud<br />

Leutenegger. (sda)<br />

Graf von Unheilig<br />

nimmt Abschied<br />

Köln. – Der Graf, Gründer und<br />

Sänger der deutschen Band Unheilig,<br />

überrascht se<strong>in</strong>e Fans: Nach<br />

dem neuen Album und e<strong>in</strong>er Abschiedstour<br />

soll 2016 Schluss se<strong>in</strong>.<br />

Musikalisch sei alles gesagt, sagte<br />

er gestern Morgen im RTL-Interview.<br />

Das Album «Gipfelstürmer»<br />

werde die Abschiedsära von Unheilig<br />

e<strong>in</strong>läuten, hatte der Graf bereits<br />

am Sonntag <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em offenen<br />

Brief an se<strong>in</strong>e Fans geschrieben. Er<br />

gehe mit dem Gefühl, dass er für<br />

dieses Album die besten Lieder se<strong>in</strong>es<br />

Lebens geschrieben habe, so<br />

der Graf, über dessen bürgerlichen<br />

Namen spekuliert wird. (sda)<br />

Von Roland Mischke<br />

Frankfurt. – Sie haben mehr Seen als<br />

Menschen, Myriaden von Mücken im<br />

Sommer und die höchste Dichte an<br />

Dampfbädern. <strong>Die</strong> F<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong><br />

ganz eigener Menschenschlag, auch<br />

ihre Künstler geben sich gern etwas<br />

schräg. Damit will das kle<strong>in</strong>e Land e<strong>in</strong><br />

Maximum an Aufmerksamkeit erheischen.<br />

Auch mit se<strong>in</strong>er Literatur: F<strong>in</strong>nland<br />

ist Ehrengast bei der Frankfurter<br />

Buchmesse von morgen bis Sonntag.<br />

Es geht um die «nachhaltige Positionierung<br />

F<strong>in</strong>nlands auf den Buchmärkten<br />

der Welt» und e<strong>in</strong>e «signifikante<br />

Erhöhung des Verkaufs von Auslandsrechten»,<br />

wie es <strong>in</strong> Hels<strong>in</strong>ki heisst.<br />

Darum heisst das gereimte Motto, frei<br />

nach Obelix: «<strong>Die</strong> sp<strong>in</strong>nen, die F<strong>in</strong>nen.»<br />

Schwierige Identitätssuche<br />

Zwar lesen <strong>in</strong> F<strong>in</strong>nland, wie überall,<br />

mehr Frauen als Männer. Aber K<strong>in</strong>dern<br />

wird von ihren Eltern, so ist ermittelt<br />

worden, zu 80 Prozent regelmässig<br />

vorgelesen. Das ist Tradition.<br />

Gelesen wird Gedrucktes, E-Books<br />

werden kaum genutzt, sodass Amazon<br />

noch nicht nach diesem Markt<br />

greift. Das Lesen nationaler Literatur<br />

liegt <strong>in</strong> der Identitätssuche begründet,<br />

die das Land mit se<strong>in</strong>en 5,4 Millionen<br />

E<strong>in</strong>wohnern zwischen Russland auf<br />

der e<strong>in</strong>en und Schweden und Norwegen<br />

auf der anderen Seiten immer<br />

noch beutelt. <strong>Die</strong> schwedische und<br />

die russische Fremdherrschaft s<strong>in</strong>d<br />

nach wie vor e<strong>in</strong> grosses Thema, die<br />

schwedische M<strong>in</strong>derheit bildet weitgehend<br />

die Oberschicht des Landes.<br />

F<strong>in</strong>nlands Literaten haben von ihren<br />

schwedischen Kollegen gelernt,<br />

F<strong>in</strong>nlands Literaturstar: Sofi Oksanen ist das «Maskottchen» des Gastlandes <strong>in</strong> Frankfurt.<br />

vor allem im Krimigenre. Da ist<br />

Schweden mit Wallander und Konsorten<br />

e<strong>in</strong>e Weltmacht. Zur Buchmesse<br />

wollen die F<strong>in</strong>nen nun zeigen, dass<br />

auch sie sich <strong>in</strong> dunklen Welten gut<br />

auskennen. Raubüberfälle, Drogenhandel,<br />

Affektverbrechen von Liebenden,<br />

die bis zum Mord gehen, Folter<br />

– gibt es alles <strong>in</strong> dem Land, das zudem<br />

e<strong>in</strong>e der höchsten Suizidraten<br />

aufweist.<br />

Der Thriller «In der Falle» von Marko<br />

Le<strong>in</strong>o ist e<strong>in</strong>e gruslige Darstellung<br />

des Drogenmilieus, auch Taavi So<strong>in</strong><strong>in</strong>vaaras<br />

«Das andere Tier» hat es <strong>in</strong><br />

sich. E<strong>in</strong> Ex-CIA-Mann erschiesst<br />

nicht nur e<strong>in</strong>en Elch, sondern auch e<strong>in</strong>en<br />

Kernphysiker. Besonders erfolgreich<br />

<strong>in</strong> F<strong>in</strong>nland war die Polizistenstory<br />

«Gefallene Engel» von Seppo<br />

Jok<strong>in</strong>en.<br />

Der Star ist e<strong>in</strong>e Frau<br />

Empfehlenswert ist auch die Anthologie<br />

«Alles absolut bestens bei mir.<br />

15Alle<strong>in</strong>gänge aus F<strong>in</strong>nland». Nur<br />

von Autor<strong>in</strong>nen geschrieben, gewähren<br />

die Geschichten tiefe E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong><br />

den f<strong>in</strong>nischen Alltag. Es geht um<br />

Frauen mit zu dicken H<strong>in</strong>tern und<br />

haarigen Be<strong>in</strong>en, die zu viel Kaffee<br />

und zu viel Schnaps tr<strong>in</strong>ken, die an<br />

die falschen Männer geraten, die aber<br />

auch ganz «schwache, hässliche,<br />

gescheiterte und niederträchtige»<br />

Weibsbilder s<strong>in</strong>d.<br />

Bild Heikki Saukkomaa/Keystone<br />

Auch F<strong>in</strong>nlands Literaturstar ist<br />

weiblich: Sofi Oksanen, Tochter e<strong>in</strong>es<br />

F<strong>in</strong>nen und e<strong>in</strong>er Est<strong>in</strong>, schreibt politisch.<br />

<strong>Die</strong> Untaten von Deutschen und<br />

Sowjets spielen e<strong>in</strong>e Rolle, se xuelle<br />

Gewalt und Fem<strong>in</strong>ismus. <strong>Die</strong> 37-jährige<br />

Dramaturg<strong>in</strong> <strong>in</strong> Gothic-Kluft ist<br />

F<strong>in</strong>nlands Maskottchen bei der Buchmesse.<br />

Sie ist spezialisiert auf das<br />

B öse, das Abgründige im Menschen,<br />

so auch <strong>in</strong> ihrem neuen Roman «Als<br />

die Tauben verschwanden», <strong>in</strong> dem es<br />

um estnische Partisanen – «Waldbrüder»,<br />

weil im Wald versteckt – gegen<br />

die Nazis und die sowjetischen Besetzer<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg geht.<br />

Oksanen will die Deutungshoheit zurückgew<strong>in</strong>nen.<br />

Für die F<strong>in</strong>nen.<br />

Miriam Clark begeistert bei Glucks «Armide» <strong>in</strong> Bern<br />

Zwei Musiker prägten die<br />

N euproduktion von Christoph<br />

Willibald Glucks Oper «Armide»<br />

am Berner Theater: der<br />

D irigent Mario Venzago und die<br />

Sopranist<strong>in</strong> Miriam Clark <strong>in</strong><br />

der Titelrolle. E<strong>in</strong> fulm<strong>in</strong>anter<br />

Beitrag zum Gluck-Jahr 2014.<br />

Von Re<strong>in</strong>mar Wagner<br />

Bern. – <strong>Die</strong> deutsch-amerikanische<br />

Sopranist<strong>in</strong> Miriam Clark sorgte <strong>in</strong><br />

Bern schon als Violetta <strong>in</strong> Verdis «Traviata»<br />

und als Leonore <strong>in</strong> Beethovens<br />

«Fidelio» für Begeisterung. Auch als<br />

Armide bleibt sie den hochgesteckten<br />

Erwartungen nichts schuldig, zeigt<br />

e <strong>in</strong>e fulm<strong>in</strong>ante Gestaltung dieser an<br />

Anforderungen nun wirklich nicht armen<br />

Partie. Sie meistert alles, gestaltet<br />

souverän aus den Pianoregionen,<br />

hat stimmlich Kern und Kraft <strong>in</strong> den<br />

Ausbrüchen, die nie <strong>in</strong>s Angestrengte<br />

oder Schrille abgleiten.<br />

Reformoper mit barocken Elementen<br />

Auch Gluck zog 1777 alle Register, als<br />

er die Chance erhielt, das «Armide»-<br />

Libretto von Philippe Qu<strong>in</strong>ault, das<br />

e<strong>in</strong>st Lully als Grundlage für se<strong>in</strong>e Version<br />

diente, neu zu vertonen und auf<br />

die Bühne zu br<strong>in</strong>gen. Noch viele barocke<br />

Elemente, etwa <strong>in</strong> den schnellen<br />

Figurationen der Orchesterbegleitungen,<br />

s<strong>in</strong>d zu hören, auch die<br />

Schlussvorhalte er<strong>in</strong>nern an Rameau.<br />

Andererseits bestätigte Gluck dezidiert<br />

se<strong>in</strong>en Reformkurs, den er 1774<br />

mit der Bearbeitung se<strong>in</strong>es «Orfeo»<br />

auch <strong>in</strong> Paris vorstellen konnte, und<br />

damit prompt e<strong>in</strong>en Richtungskrieg<br />

unter den Opernfreunden provozierte:<br />

Gluck versus Picc<strong>in</strong>ni, Reformoper<br />

gegen italienische Virtuosenkultur.<br />

Reizvoll wirken die anmutig durch<br />

s olistische Instrumente begleiteten<br />

Arien, abwechslungsreich die Abfolge<br />

rezitativischer und arioser Passagen,<br />

die das starre Schema der barocken<br />

Opera seria mit ihrer typischen Dacapo-Arie<br />

aufbrechen. Und <strong>in</strong> der<br />

I nstrumentierung nutzte Gluck das<br />

Potenzial der Pariser Oper nach Kräften<br />

aus.<br />

Grossartig: <strong>Die</strong> Sopranist<strong>in</strong> Miriam Clark (l<strong>in</strong>ks) gestaltet die schwierige Titelrolle<br />

fulm<strong>in</strong>ant und jederzeit sicher.<br />

Bild Philipp Z<strong>in</strong>niker<br />

Souveräne Leistung Venzagos<br />

Das ist jedenfalls die leidenschaftlich<br />

vertretene Me<strong>in</strong>ung von Mario Venzago<br />

am Pult des sehr engagiert und<br />

klanglich wach aufspielenden Berner<br />

S<strong>in</strong>fonieorchesters. Zahlreiche E<strong>in</strong>griffe<br />

hat er <strong>in</strong> der Partitur vorgenommen,<br />

liess zum Beispiel Posaunen-<br />

Stimmen nachkomponieren, wie es<br />

Gluck für se<strong>in</strong>e Pariser Fassung des<br />

«Orfeo» auch getan hatte.<br />

Darüber lässt sich natürlich streiten,<br />

nicht aber über Venzagos temperamentvolle,<br />

stets souveräne Leitung<br />

von Orchester und Solisten. Klanglich<br />

präsentieren sich nicht nur die ergänzten<br />

Stimmen sehr reizvoll, lebendig<br />

wirken nicht nur die Tempi an sich,<br />

auch <strong>in</strong> der B<strong>in</strong>nengestaltung zeigt<br />

Venzago wache Beweglichkeit. Und<br />

er beweist <strong>in</strong> dieser selten gespielten<br />

Gluck-Oper auch e<strong>in</strong>en untrüglichen<br />

S<strong>in</strong>n für die Dramatik und die sich<br />

ständig steigernden emotionalen<br />

Wechselbäder vor allem für die bedauernswerte<br />

Protagonist<strong>in</strong> Armide.<br />

<strong>Die</strong> Aktualisierung br<strong>in</strong>gt wenig<br />

Anna-Sophie Mahler, <strong>in</strong> der Schweiz<br />

vor allem als Schauspielregisseur<strong>in</strong><br />

mit ihrem Ensemble Capri Connec -<br />

tion bekannt geworden, hat <strong>in</strong> ihrer<br />

deutschen Heimat schon viele Opern<br />

<strong>in</strong>szeniert, zuletzt Janaceks «Makropoulos»<br />

<strong>in</strong> Bremen. Als Assistent<strong>in</strong><br />

war sie unter anderem mit Marthaler<br />

und Schl<strong>in</strong>gensief unterwegs, und diese<br />

Schule ist auch <strong>in</strong> der Berner «Armide»<br />

sichtbar, die sie vom Kreuzfahrer-Epos<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Konflikt zwischen<br />

Zivilisation und Natur umdeutet.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs wirkt das wenig schlüssig.<br />

So sehen wir doch wieder Kreuzzug,<br />

nur umgekehrt: Grimmige Islam-<br />

Terroristen mit Kalaschnikows, Bärten<br />

und Gesichtsmasken überfallen<br />

Armides Multikulti-Villa. <strong>Die</strong> zauberhafte<br />

Verführung der Krieger endet<br />

nicht beim Abluchsen von Waffen und<br />

Uniformen, sondern gipfelt im Abrasieren<br />

des Bartes. <strong>Die</strong> Aktualisierung<br />

des Stoffs br<strong>in</strong>gt nicht wirklich viel<br />

Wesentliches ans Tageslicht, <strong>in</strong>sbesondere<br />

geht Armide <strong>in</strong> ihrem Yuppie-<br />

Ambiente jegliche magische Aura ab.<br />

<strong>Die</strong> Inszenierung ist aber zwischendurch<br />

unterhaltsam, geprägt von sorgfältig<br />

ausgestalteten Details, wenn<br />

auch manche Arie ganz traditionell <strong>in</strong><br />

der Bühnenmitte gesungen wird.<br />

Neben Miriam Clark überzeugt im<br />

Berner Ensemble vor allem Claude Eichenberger<br />

im kurzen, prägnant und<br />

furios gestalteten Auftritt von «La<br />

Ha<strong>in</strong>e» (der Hass). Hörbar an den<br />

Grenzen se<strong>in</strong>es Tenors s<strong>in</strong>gt Andries<br />

Cloete die männliche Hauptrolle Renaud,<br />

während Armides Begleiter<strong>in</strong>nen<br />

Camille Butcher und Yun-Jeong<br />

Lee mit <strong>in</strong>takten schönen Sopranstimmen<br />

nicht nur bei den raff<strong>in</strong>iert verführten<br />

Kriegern für Freude sorgen.<br />

Weitere Vorstellungen: 12., 25., 31. Oktober,<br />

9., 29. November, 18., 27. Dezember.<br />

Mehr auf www.musikundtheater.ch


Gute Geschichten.<br />

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familie DiE SüDoSTSChWEiZ | DIEnstaG, 7. oKtobER 2014 25<br />

SERVICE<br />

Bewegungsradius<br />

gezielt tra<strong>in</strong>ieren<br />

Ab dem sechsten Lebensmonat<br />

können Eltern helfen, den Bewegungsradius<br />

ihres K<strong>in</strong>des zu vergrössern.<br />

Dazu eignen sich spezielle<br />

Turnübungen, beispielsweise die<br />

Körperrutsche. Dabei sitzt man auf<br />

dem Boden, das K<strong>in</strong>d auf den<br />

Knien oder Oberschenkeln und<br />

hebt die Be<strong>in</strong>e langsam <strong>in</strong> die Luft,<br />

sodass der Nachwuchs auf den<br />

Bauch rutscht. Bei e<strong>in</strong>er weiteren<br />

Übung liegt das Baby <strong>in</strong> Bauchlage<br />

auf e<strong>in</strong>em weich aufgeblasenen<br />

Ball. Eltern halten es am Oberkörper<br />

fest und rollen es h<strong>in</strong> und her.<br />

Dann können sie das K<strong>in</strong>d langsam<br />

nach vorne kippen lassen, damit es<br />

den Kopf heben und sich mit den<br />

Armen abstützen muss. Beide<br />

Übungen schulen Gleichgewicht<br />

und Koord<strong>in</strong>ation. (sda)<br />

Für K<strong>in</strong>der immer<br />

K<strong>in</strong>derzahnpasta<br />

Fast jedes zweite K<strong>in</strong>d putzt sich<br />

die Zähne mit ungeeigneter Zahnpasta.<br />

Laut e<strong>in</strong>er Umfrage verwenden<br />

44 Prozent der K<strong>in</strong>der zwischen<br />

drei und zwölf Jahren normale<br />

Zahnpasta statt spezieller Zahncreme<br />

für K<strong>in</strong>der. Mehr als jedes<br />

dritte K<strong>in</strong>d verwendet diese Erwachsenenzahnpasta<br />

sogar regelmässig.<br />

Normale Zahnpasta kann<br />

für K<strong>in</strong>derzähne den Angaben zufolge<br />

schädigend se<strong>in</strong>. In diesen<br />

Produkten ist der Fluoridgehalt<br />

viel zu hoch für K<strong>in</strong>derzähne. <strong>Die</strong><br />

Folge: Es können sich weisse oder<br />

braune Flecken auf dem Zahnschmelz<br />

bilden, die e<strong>in</strong> Leben lang<br />

sichtbar s<strong>in</strong>d. (sda)<br />

Selten ist es e<strong>in</strong>e<br />

Textilallergie<br />

Reagiert e<strong>in</strong> Baby auf Kleidung mit<br />

juckender, schuppender Haut, tippen<br />

die meisten Eltern auf e<strong>in</strong>e allergische<br />

Reaktion. E<strong>in</strong>e Textilallergie<br />

kommt allerd<strong>in</strong>gs nur sehr selten<br />

vor. Viel eher handelt es sich um<br />

Hautirritationen durch e<strong>in</strong> Kleidungsstück,<br />

das zu eng anliegt,<br />

scheuert oder nicht luftdurchlässig<br />

ist. Darauf weisen Fachärzte h<strong>in</strong>.<br />

Farb- oder Schadstoffe können sensible<br />

aber Haut reizen. Deshalb<br />

sollten Eltern ke<strong>in</strong>e stark riechende<br />

Kleidung kaufen und Textilien meiden,<br />

die als knitter- oder bügelfrei<br />

beworben werden. Beides spreche<br />

für e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive chemische Behandlung.<br />

(sda)<br />

«<strong>Die</strong> Zeit der K<strong>in</strong>der von<br />

heute ist oft stark verplant»<br />

K<strong>in</strong>der auf der ganzen Welt<br />

spielen mit den farbigen<br />

Bauste<strong>in</strong>en. Kathar<strong>in</strong>a<br />

Redmonds, Pressesprecher<strong>in</strong><br />

bei der Lego-Gruppe, sagt, wie<br />

das Unternehmen gegen die<br />

Digitalisierung im K<strong>in</strong>derzimmer<br />

vorgeht.<br />

Mit Kathar<strong>in</strong>a Redmonds<br />

sprach Denise Erni<br />

Frau Redmonds, wie hat sich das Spielverhalten<br />

der K<strong>in</strong>der von heute gegenüber<br />

jenen vor 50 Jahren verändert?<br />

Kathar<strong>in</strong>a Redmonds: Aus unserer<br />

Sicht s<strong>in</strong>d bestimmte Spielverhalten<br />

immer noch gleich. Wenn K<strong>in</strong>der zum<br />

Beispiel zwei Lego-Ste<strong>in</strong>e <strong>in</strong> den Händen<br />

halten, dann werden diese zusammengesetzt<br />

–das war und ist sehr<br />

<strong>in</strong>tuitiv. Auch die klassischen Themen,<br />

wie Polizei, Feuerwehr, Bahnhof und<br />

Zoo fasz<strong>in</strong>ieren die K<strong>in</strong>der heute wie<br />

damals gleichermassen.<br />

<strong>Die</strong> K<strong>in</strong>der von heute s<strong>in</strong>d aber nicht<br />

mehr bloss mit klassischen Spielsachen<br />

zufrieden. Tablet und Computer haben<br />

längst die K<strong>in</strong>derzimmer<br />

erobert.<br />

Ja, wir sehen, dass<br />

die heutigen K<strong>in</strong>der<br />

anspruchsvoller<br />

s<strong>in</strong>d und mehr<br />

wollen als «nur»<br />

Kathar<strong>in</strong>a<br />

Redmonds<br />

spielen. Andere<br />

Themen haben im<br />

K<strong>in</strong>derzimmer<br />

E<strong>in</strong>zug gehalten.<br />

Das digitale Spiel<br />

gew<strong>in</strong>nt immer mehr an Bedeutung.<br />

<strong>Die</strong> K<strong>in</strong>der wollen heutzutage auf unterschiedlichen<br />

Ebenen unterhalten<br />

werden. Sie s<strong>in</strong>d auch starke Kritiker,<br />

sagen, was sie wollen und nehmen<br />

ke<strong>in</strong> Blatt vor den Mund.<br />

Wie geht Lego gegen diese Digitalisierung<br />

im K<strong>in</strong>derzimmer vor?<br />

In dem wir versuchen, beide Welten –<br />

die digitale Welt und Produktewelt<br />

von Lego – mite<strong>in</strong>ander zu verknüpfen.<br />

Das Spielen mit den Ste<strong>in</strong>en – davon<br />

s<strong>in</strong>d wir überzeugt – ist für die<br />

Entwicklung der K<strong>in</strong>der sehr wichtig.<br />

Es fördert sowohl ihre Kreativität und<br />

Vorstellungskraft, als auch ihre motorischen<br />

Fähigkeiten. <strong>Die</strong>ses Spiel ist<br />

die Basis unseres Unternehmens.<br />

Aber wir sehen auch, dass die digitale<br />

Komponente für die K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>en<br />

Mehrwert hat. Deshalb haben wir zu<br />

den e<strong>in</strong>zelnen Reihen auch Videospiele,<br />

TV-Serien und Inhalte für unsere<br />

Rote Ste<strong>in</strong>e so weit das Auge reicht: Im vergangenen Jahr wurden <strong>in</strong> den<br />

Produktionsstätten 55 Milliarden Lego-Elemente hergestellt.<br />

Pressebilder<br />

Webseite Lego.com entwickelt. Zudem<br />

kam dieses Jahr mit «The Lego<br />

Movie» der erste Film <strong>in</strong> die K<strong>in</strong>os.<br />

Fussball-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Gitarre-Unterricht,<br />

Ballett-Stunde. <strong>Die</strong> heutigen K<strong>in</strong>der<br />

s<strong>in</strong>d neben der Schule viel beschäftigt,<br />

die Zeit zum Spielen kommt zu kurz …<br />

Das stimmt. <strong>Die</strong> Zeit der K<strong>in</strong>der von<br />

heute ist oft stark verplant. Sie haben<br />

häufig e<strong>in</strong>e volle Agenda. Man sollte<br />

darauf achten, dass trotz allem noch<br />

genügend Zeit zum Spielen bleibt.<br />

Mit was spielen denn die Schweizer K<strong>in</strong>der<br />

derzeit am liebsten?<br />

Neben den Dauerbrennern im Sortiment,<br />

wie zum Beispiel Lego City<br />

oder Lego Technic, kommt auch die<br />

Reihe Legends of Chima <strong>in</strong> der<br />

Schweiz sehr gut an. Ausserdem s<strong>in</strong>d<br />

die Lego Friends sehr beliebt.<br />

Wie unterscheidet sich das Spielverhalten<br />

europäischer und asiatischer K<strong>in</strong>dern?<br />

Eigentlich s<strong>in</strong>d sich die K<strong>in</strong>der auf der<br />

ganzen Welt sehr ähnlich. Natürlich<br />

gibt es durch die verschiedenen Kulturen<br />

kle<strong>in</strong>e Unterschiede. <strong>Die</strong><br />

Grundthemen respektive -<strong>in</strong>teressen<br />

s<strong>in</strong>d aber überall die gleichen. Zum<br />

Beispiel s<strong>in</strong>d bei der Lego-City-Reihe<br />

Polizei und Feuerwehr weltweit sehr<br />

gefragt. Es s<strong>in</strong>d die e<strong>in</strong>fachen Geschichten<br />

von Gut und Böse, mit denen<br />

die K<strong>in</strong>der rund um den Globus<br />

gerne spielen.<br />

Seit Kurzem steht die neue Reihe Lego<br />

Juniors <strong>in</strong> den Regalen der Spielwarenabteilungen.<br />

Sie soll die Brücke zwischen<br />

Lego Duplo und Lego System<br />

Ste<strong>in</strong>en schlagen. Wer ist für die Produkteentwicklung<br />

verantwortlich?<br />

Dafür ist das Lego Designteam zuständig.<br />

Es erforscht neue Trends und<br />

br<strong>in</strong>gt bei Familien <strong>in</strong> Erfahrung, was<br />

ihnen wichtig ist. Zudem baut das<br />

Team immer auch die Ergebnisse der<br />

Marktforschung mit e<strong>in</strong>. Dabei werden<br />

die Produkte von verschiedenen<br />

K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> all unseren Märkten –<br />

Europa, USA und Asien –gestestet.<br />

Aufgrund der Ergebnisse werden<br />

dann die Produkte weiterentwickelt.<br />

Wo werden die Ste<strong>in</strong>e und Elemente<br />

produziert?<br />

Das Unternehmen hat weltweit verschiedene<br />

Produktionsstätten. Wir<br />

möchten versuchen, so nah wie möglich<br />

an den Märkten produzieren, <strong>in</strong><br />

denen die Legos verkauft werden. In<br />

Europa gibt es <strong>in</strong> Dänemark, Ungarn<br />

und Tschechien e<strong>in</strong>e Produktionsstätte.<br />

E<strong>in</strong>e weitere ist <strong>in</strong> Mexiko und<br />

aktuell entsteht e<strong>in</strong> Produktionsbetrieb<br />

<strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a für den asiatischen<br />

Markt.<br />

Seit Generationen spielen K<strong>in</strong>der mit<br />

Lego-Ste<strong>in</strong>en. Was macht den Erfolg<br />

von Lego aus?<br />

<strong>Die</strong> K<strong>in</strong>der können sich ganze Welten<br />

erschaffen, <strong>in</strong> diese e<strong>in</strong>tauchen und<br />

sie immer wieder verändern. <strong>Die</strong><br />

Möglichkeiten s<strong>in</strong>d endlos. Zudem<br />

regt es die Fantasie der jungen Baumeister<br />

an. Wir versuchen immer wieder<br />

auf neue Themen e<strong>in</strong>zugehen und<br />

die unterschiedlichsten Interessen der<br />

K<strong>in</strong>der aufzugreifen. Das spielerische<br />

Lernen ist sicher auch e<strong>in</strong> Kern des Erfolgs.<br />

Bauen wie die Grossen<br />

Wir verlosen zehn Lego-Boxen, die<br />

gefüllt s<strong>in</strong>d mit den neuen Lego-Junior-Bauste<strong>in</strong>en.<br />

Baumeister im<br />

Alter von vier bis sieben Jahren<br />

können ihrer Fantasie freien Lauf<br />

lassen. Und so gehts: Bis Sonntag,<br />

12. Oktober 2014, e<strong>in</strong>e E-Mail mit<br />

dem Betreff «Lego» an redaktionleben@suedostschweiz.ch<br />

schicken.<br />

(so)<br />

Von der Holzente zu den farbigen Kunststoffste<strong>in</strong>en<br />

<strong>Die</strong> Lego-Gruppe ist heute der<br />

zweitgrösste Spielzeughersteller<br />

der Welt. Das dänische<br />

Familienunternehmen hat nicht<br />

nur erfolgreiche Zeiten h<strong>in</strong>ter<br />

sich. Vor zehn Jahren stand der<br />

Konzern vor dem Ru<strong>in</strong>.<br />

Von Denise Erni<br />

Billund (DK). – Rund 11 700 Mitarbeiter<br />

hat die Lego-Gruppe weltweit,<br />

seit über 80 Jahren gibt es das Unternehmen,<br />

55 Milliarden Lego-Elemente<br />

wurden alle<strong>in</strong><br />

2013 produziert.<br />

Das Sortiment<br />

umfasst über<br />

3000 verschiedene<br />

Lego-Elemente<br />

<strong>in</strong> über 50 Farben.<br />

In über 130<br />

Ländern werden die<br />

Kunststoffste<strong>in</strong>e exportiert.<br />

5922 Ste<strong>in</strong>e zählt das bisher<br />

grösste Set, das auf den Markt kam –<br />

das «Taj Mahal».<br />

«Spiel gut» =<br />

«LEg GOdt»<br />

Gegründet wird Lego 1932 vom<br />

Schre<strong>in</strong>ermeister und Tischler Ole<br />

Kirk Kristiansen. In Billund (DK) eröffnet<br />

er e<strong>in</strong>e Werkstatt und bietet<br />

se<strong>in</strong>en Kunden Trittleitern, Bügelbretter,<br />

Stühle und Holzspielzeug<br />

an. Bereits<br />

zwei Jahre später<br />

werden die Produkte<br />

unter dem<br />

So f<strong>in</strong>g alles an: Mit der Ente<br />

aus Holz wurde der<br />

Grundste<strong>in</strong> für Lego gelegt.<br />

Namen Lego verkauft. Lego setzt sich<br />

aus den dänischen Worten «LEg<br />

GOdt», was übersetzt «Spiel gut»<br />

heisst, zusammen. 1935 kommen<br />

die erste Lego Ente und das erste<br />

Konstruktionsspielzeug,<br />

«Kirks Sandspiel» auf den<br />

Markt. Achte Jahre später,<br />

1943, beschäftigt das<br />

Unternehmen, das nun<br />

von Ole Kirks Sohn,<br />

Godtfred Kirk Kristiansen<br />

geführt wird,<br />

rund 40 Mitarbeiter.<br />

E<strong>in</strong> Vorläufer der Lego-<br />

Ste<strong>in</strong>e, wie wir sie heute<br />

kennen, kommt 1949 als «automatisch<br />

verb<strong>in</strong>dende Ste<strong>in</strong>e»<br />

<strong>in</strong> den Handel. Fünf Jahre später wird<br />

die Marke Lego <strong>in</strong> Dänemark offiziell<br />

registriert.<br />

1957, das Unternehmen feiert se<strong>in</strong><br />

25-Jahr-Jubiläum, erobern die farbigen<br />

Kunststoffste<strong>in</strong>e die Schweizer<br />

K<strong>in</strong>derzimmer. Bereits 1966 werden<br />

jährlich 706 Millionen<br />

Lego-Elemente hergestellt<br />

und die Produkte<br />

<strong>in</strong> 42 Ländern<br />

vertrieben.<br />

Kjeld Krik<br />

Kristiansen tritt<br />

1975 <strong>in</strong> dritter Generation<br />

dem Management<br />

der Lego-<br />

Gruppe bei. Noch heute<br />

sitzt er im Aufsichtsrat des<br />

Unternehmens. Der heute<br />

64-Jährige war es, der im<br />

Jahr 2004 Jorgen Vig<br />

Knudstorp zum neuen CEO<br />

ernannte. Damals, als die Lego-Gruppe<br />

zum ersten Mal <strong>in</strong><br />

ihrer Geschichte mit e<strong>in</strong>em<br />

Defizit konfrontiert war.<br />

Knudstorp brachte den Konzern<br />

mit e<strong>in</strong>em 5-Jahres-Strategieplan<br />

wieder auf Vordermann. Heute<br />

ist die Lego- Gruppe der zweitgrösste<br />

Spielzeughersteller weltweit. Der<br />

Umsatz im vergangenen Jahr betrug<br />

3,4 Milliarden Euro.<br />

Wird die Lego-Gruppe auch <strong>in</strong> Zukunft<br />

e<strong>in</strong> Familienunternehmen <strong>bleiben</strong>?<br />

«Ja, das wird sie», sagt Kathar<strong>in</strong>a<br />

Redmonds, Presseverantwortliche<br />

von Lego Deutschland, Östereich und<br />

der Schweiz (Dach). «Darauf legt die<br />

Familie Kristiansen grossen Wert.»<br />

<strong>Die</strong> vierte Generation, die K<strong>in</strong>der von<br />

Kjeld Krik Kristiansen stehen bereits<br />

<strong>in</strong> den Startlöchern.


10CFXKqw7DMBBE0S9aa2Yf3biGlZkVUIWbRMH5f1S3rOCie8ZoUfDr1fejvxtBd7FHKLJtREnURvUs6mvCdIEn0ypiY_3zQoMbML9GCIFNxprCnIRraqDc5_UBfbBFhHcAAAA=<br />

10CAsNsjY0MDQx0TU2MzUyMAcAItqRmw8AAAA=<br />

DER BEAMTEN-<br />

APPARAT<br />

GEHÖRT AB- STATT<br />

AUFGEBAUT.<br />

Sigi W.<br />

Teilen auch Sie der Schweiz etwas mit. Entweder auf SagesderSchweiz.ch<br />

oder via Hashtag. Und schon bald könnte Ihre Botschaft <strong>in</strong>e<strong>in</strong>em<br />

Inserat wie diesem stehen. Weitere Teilnahme<strong>in</strong>fos gibt’s auf der Website.<br />

Das Inserat. Jeden effizient erreichen.<br />

E<strong>in</strong>e Aktion der


sport <strong>Die</strong> SüDoSTSchWeiz | dienStag, 7. OKtOBeR 2014 27<br />

Sven Bärtschi <strong>in</strong><br />

die AHL geschickt<br />

Eishockey. –Sven Bärtschi beg<strong>in</strong>nt<br />

die Saison nicht <strong>in</strong> der NHL. Der<br />

Flügelstürmer wurde von den Calgary<br />

Flames <strong>in</strong>s Farmteam Adirondack<br />

Flames geschickt. Dabei hat<br />

Bärtschi das Gefühl, se<strong>in</strong> bestes<br />

Camp bei Calgary h<strong>in</strong>ter sich zu<br />

haben. Er hat im Sommer an Gewicht<br />

zugelegt und sehr viele Videos<br />

geschaut, um sich bei den<br />

kle<strong>in</strong>en Details zu verbessern. Er<br />

weiss nicht, was er mehr hätte tun<br />

können, um sich e<strong>in</strong>en Platz im<br />

NHL-Team zu ergattern. In fünf<br />

Vorbereitungsspielen erzielte er<br />

e<strong>in</strong> Tor. Noch mehr zu denken geben<br />

dürfte ihm die Tatsache, dass<br />

immer noch 16 Stürmer im Kader<br />

figurieren. Von daher sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e<br />

baldige Rückkehr zu Calgary eher<br />

unwahrsche<strong>in</strong>lich. (si)<br />

Coup der Genfer<br />

Amateurgolfer<strong>in</strong><br />

Golf. –Bei ihrem ersten Auftritt auf<br />

der europäischen Frauentour der<br />

Profis hat die 16-jährige Genfer<br />

Amateurgolfer<strong>in</strong> Albane Valenzuela<br />

für e<strong>in</strong>e riesige Überraschung gesorgt.<br />

Sie klassierte sich im französischen<br />

Aquita<strong>in</strong>e trotz e<strong>in</strong>er etwas<br />

schwächeren Schlussrunde als<br />

Neunte <strong>in</strong> den Top 10. <strong>Die</strong> hochbegabte<br />

Valenzuela ist die Tochter e<strong>in</strong>es<br />

Mexikaners und e<strong>in</strong>er Französ<strong>in</strong>.<br />

Sie wohnt jedoch schon viele<br />

Jahre <strong>in</strong> Genf und startet für den<br />

Schweizer Verband. E<strong>in</strong> Top-10-<br />

Platz, wie sie ihn bei ihrem Debüt<br />

auf dem Profi-Circuit herausgespielt<br />

hat, ist den Schweizer Profispieler<strong>in</strong>nen<br />

seit langem nicht<br />

mehr gelungen. (si)<br />

Romario <strong>in</strong> Senat<br />

gewählt<br />

Fussball. – Brasiliens Fussballlegende<br />

Romario hat den Sprung <strong>in</strong><br />

den brasilianischen Senat geschafft.<br />

Der 48-jährige frühere<br />

Stürmer ergatterte für die Sozialisten<br />

den Sitz für Rio de Janeiro. Der<br />

Weltmeister von 1994 war schon<br />

vor vier Jahren <strong>in</strong> den Kongress gewählt<br />

worden und zeigte sich als<br />

scharfer Kritiker der Ausrichtung<br />

der WM <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Land. Er warf<br />

den Behörden Korruption beim<br />

Bau der Stadien vor und legte sich<br />

auch mit Brasiliens Fussballverband<br />

an. (si)<br />

Giulia Ste<strong>in</strong>gruber<br />

im F<strong>in</strong>al<br />

Turnen. –Giulia Ste<strong>in</strong>gruber hat an<br />

den Weltmeisterschaften <strong>in</strong> Nann<strong>in</strong>g<br />

(Ch<strong>in</strong>a) den E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> den<br />

Sprung- und Mehrkampf-F<strong>in</strong>al geschafft.<br />

<strong>Die</strong> 20-jährige Ostschweizer<strong>in</strong>,<br />

die mit ihren Teamkolleg<strong>in</strong>nen<br />

bereits am Sonntag geturnt<br />

hatte, rutschte als achte und letzte<br />

Teilnehmer<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Sprung-F<strong>in</strong>al<br />

am Samstag. Ste<strong>in</strong>gruber wird im<br />

Kampf um die Medaillen aber nur<br />

Aussenseiter<strong>in</strong> se<strong>in</strong>. (si)<br />

ToToGoAl<br />

<strong>Die</strong> Gew<strong>in</strong>nzahlen vom Wochenende:<br />

111 / 11X / 21X / 1X1 / 1 – Resultat: 2:0.<br />

<strong>Die</strong> Gew<strong>in</strong>nquoten<br />

22 Gew<strong>in</strong>ner mit 11 Richtigen je Fr. 786.20<br />

246 Gew<strong>in</strong>ner mit 10 Richtigen je Fr. 70.30<br />

Erstranggew<strong>in</strong>nsumme für den nächsten Wettbewerb: 210 000<br />

Franken.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

TV-TippS<br />

SRF zWei<br />

22.20 sportaktuell<br />

eURoSpoRT<br />

12.30 Tennis<br />

WTA Tour <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z<br />

Frey will werden wie Frei<br />

Das Schweizer Nationalteam<br />

bereitet sich seit gestern <strong>in</strong><br />

Feusisberg auf die EM-Qualifikationsspiele<br />

<strong>in</strong> Slowenien<br />

(Donnerstag) und San Mar<strong>in</strong>o<br />

(<strong>Die</strong>nstag) vor. Mit dabei<br />

ist auch Michael Frey, e<strong>in</strong>er<br />

von zwei Neul<strong>in</strong>gen.<br />

Von Stefan Wyss<br />

Fussball. – Silvan Widmer und Loris<br />

Benito waren beim Start <strong>in</strong> die EM-<br />

Qualifikation zum ersten Mal im Nationalteam<br />

dabei. Für die Spiele <strong>in</strong><br />

Slowenien und San Mar<strong>in</strong>o bot Coach<br />

Vladimir Petkovic erneut zwei Neue<br />

auf. Während Spieler wie Stephan<br />

Lichtste<strong>in</strong>er, Gökhan Inler und Tranquillo<br />

Barnetta schon über 50 Mal im<br />

Hotel <strong>in</strong> Feusisberg e<strong>in</strong>checkten, betraten<br />

Stürmer Michael Frey und<br />

Verteidiger François Moubandje hoch<br />

über dem Zürichsee e<strong>in</strong>e neue Welt.<br />

<strong>Die</strong> Welt der Schweizer Nationalmannschaft.<br />

Freys Unbekümmertheit<br />

«Cool, wow, sensationelle Aussicht<br />

auf den See», sagte Frey und machte<br />

grosse Augen. Doch <strong>in</strong> Ehrfurcht erstarrte<br />

der 20-Jährige nicht. Wie er<br />

denn angekommen sei im Hotel der<br />

Nationalmannschaft, wollte e<strong>in</strong>er<br />

wissen: «Angekommen? Ich b<strong>in</strong> mit<br />

dem Auto hergefahren und dann<br />

durch die Türe gelaufen.» <strong>Die</strong> Aussage<br />

offenbart die Unbekümmertheit e<strong>in</strong>es<br />

jungen Mannes, dem derzeit alles<br />

gel<strong>in</strong>gt. Frey startete mit drei Toren <strong>in</strong><br />

sieben Spielen für YB <strong>in</strong> die Saison<br />

und wechselte Ende August <strong>in</strong> die<br />

französische Ligue 1 zum Spitzenklub<br />

Lille. Dort hat er sich schneller zurecht<br />

gefunden als erwartet worden<br />

war. Seit Frey <strong>in</strong> den Norden Frankreichs<br />

wechselte, kam er <strong>in</strong> jedem<br />

Meisterschaftsspiel zum E<strong>in</strong>satz, dreimal<br />

sogar von Beg<strong>in</strong>n weg.<br />

Schnell, körperlich, technisch<br />

Der Transfer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e grosse Liga hat<br />

se<strong>in</strong>e Ankunft im Nationalteam womöglich<br />

beschleunigt. «Ich b<strong>in</strong><br />

schneller aufgeboten worden, als ich<br />

gedacht habe. Vielleicht tatsächlich<br />

wegen me<strong>in</strong>em neuen Klub», so Frey.<br />

Er ist überzeugt, dass <strong>in</strong>s Nationalteam<br />

gehört, wer <strong>in</strong> der Ligue 1 regelmässig<br />

zum E<strong>in</strong>satz kommt. «In<br />

Frankreich wird schneller und körperlicher<br />

gespielt als <strong>in</strong> der Schweiz. <strong>Die</strong><br />

Spieler machen fast ke<strong>in</strong>e technischen<br />

Fehler.»<br />

Weil auch Gelson Fernandes (Rennes)<br />

und François Moubandje (Toulouse)<br />

<strong>in</strong> ihren Klubs regelmässig spielen,<br />

s<strong>in</strong>d es jetzt drei Internationale,<br />

die aus Frankreich nach Feusisberg<br />

reisten. <strong>Die</strong> Ligue 1 rückt damit <strong>in</strong> der<br />

Deutschschweiz wieder etwas mehr<br />

<strong>in</strong>s Bewusstse<strong>in</strong> der Leute. Das war<br />

früher anders, als Christophe Ohrel<br />

(Sa<strong>in</strong>t-Etienne) 1994 den Anfang<br />

machte und mit Marco Grassi (Rennes),<br />

Patrick Müller (Lyon), Fabio Celest<strong>in</strong>i<br />

(Troyes, Marseille), Stephan<br />

Lichtste<strong>in</strong>er (Lille), Stéphane Gricht<strong>in</strong>g<br />

(Auxerre) und vor allem Alex Frei<br />

(Rennes) stets Leistungsträger der<br />

SFV-Auswahl im Hexagon beschäftigt<br />

waren.<br />

«Alex Frei war immer me<strong>in</strong> Vorbild»<br />

Gerade <strong>in</strong> die Fussstapfen von Frei<br />

will Frey dere<strong>in</strong>st treten. Auch Frei<br />

g<strong>in</strong>g als junger Stürmer nach Frankreich.<br />

Rennes war die erste Auslandstation<br />

des damals 23-jährigen Baslers.<br />

«Er war immer me<strong>in</strong> Vorbild. <strong>Die</strong><br />

Art, wie er spielte und se<strong>in</strong>e Tore erzielte,<br />

gefiel mir sehr.» Alex Frei war<br />

Topskorer der Ligue 1 (2004/05) und<br />

ist mit 42 Treffern wohl noch auf Jahre<br />

h<strong>in</strong>aus Schweizer Rekordtorschütze.<br />

Noch hat Frey also e<strong>in</strong> langes Stück<br />

Weg vor sich. Aber er sagt: «Ich freue<br />

mich auf jede Herausforderung.» <strong>Die</strong><br />

nächste heisst: Den Konkurrenzkampf<br />

unter den Stürmern mit Josip<br />

Drmic und Haris Seferovic beleben.<br />

Und wer weiss: Vielleicht reicht es <strong>in</strong><br />

Slowenien oder San Mar<strong>in</strong>o schon für<br />

die ersten E<strong>in</strong>satzm<strong>in</strong>uten im Nationalteam.<br />

In Tianj<strong>in</strong> kommt es zum Schweizer Duell<br />

Bel<strong>in</strong>da Bencic und Rom<strong>in</strong>a<br />

Oprandi haben ihre Auftaktpartien<br />

beim WTA-Turnier<br />

<strong>in</strong> Tianj<strong>in</strong> ohne grössere<br />

Probleme gewonnen. Nun<br />

kommt es <strong>in</strong> den Achtelf<strong>in</strong>als<br />

zum Schweizer Duell.<br />

Von Marcel Hauck<br />

Tennis. –Richtig gefordert wurde <strong>in</strong><br />

der viertgrössten ch<strong>in</strong>esischen Stadt<br />

nur Bel<strong>in</strong>da Bencic (WTA 35). <strong>Die</strong><br />

17-jährige Ostschweizer<strong>in</strong> musste gegen<br />

die 109 Plätze schlechter klassierte<br />

Zhu L<strong>in</strong> im ersten Satz dreimal ihren<br />

Aufschlag abgeben. In Rückstand<br />

geriet sie jedoch nie, und als die Ch<strong>in</strong>es<strong>in</strong><br />

bei 5:6 e<strong>in</strong>en ihrer <strong>in</strong>sgesamt<br />

zwei Doppelfehler produzierte, hatte<br />

die Schweizer<strong>in</strong> den ersten Satz im<br />

Sack. Im zweiten Durchgang geriet sie<br />

dann kaum mehr <strong>in</strong> Bedrängnis und<br />

zog nach 1:21 Stunden mit 7:5, 6:2 <strong>in</strong><br />

die zweite Runde e<strong>in</strong>.<br />

Völlig überfordert war <strong>in</strong> ihrem ersten<br />

Spiel auf Stufe WTA-Tour Rom<strong>in</strong>a<br />

Schweiz ohne Schär<br />

nach Slowenien<br />

<strong>Die</strong> Schweiz muss <strong>in</strong> den EM-Qualifikationsspielen<br />

<strong>in</strong> Slowenien und<br />

San Mar<strong>in</strong>o wie erwartet auf Fabian<br />

Schär verzichten. Der 22-jährige<br />

Verteidiger des FC Basel ist wegen<br />

e<strong>in</strong>er Knieprellung schon gestern<br />

wieder aus dem Nati-Camp<br />

abgereist. Schär rückte noch vor<br />

dem Mittag <strong>in</strong> Feusisberg e<strong>in</strong> und<br />

war schon wieder weg, als die<br />

meisten Teamkollegen im Hotel<br />

über dem Zürichsee ankamen. <strong>Die</strong><br />

Untersuchung ergab, dass er <strong>in</strong> den<br />

nächsten Tagen nicht wieder fit<br />

werden würde. Er hatte am Samstag<br />

im Spiel mit dem FCB <strong>in</strong><br />

St. Gallen e<strong>in</strong>en Schlag auf das<br />

rechte Knie erhalten. Schon am<br />

Sonntag hatte sich abgezeichnet,<br />

dass Schär ausfallen dürfte. Nationalcoach<br />

Vladimir Petkovic bot<br />

deshalb auch Hertha Berl<strong>in</strong>s Abwehrchef<br />

Fabian Lustenberger auf.<br />

Der Innerschweizer ist erstmals bei<br />

Pflichtspielen <strong>in</strong> der Auswahl. (si)<br />

Oprandis Gegner<strong>in</strong> Wu Ho Ch<strong>in</strong>g<br />

(WTA 687). <strong>Die</strong> 23-Jährige aus Hongkong<br />

hatte e<strong>in</strong>e Wildcard erhalten,<br />

konnte diese aber nicht nützen. In nur<br />

44 M<strong>in</strong>uten fertigte die Berner<strong>in</strong> Wu<br />

mit der Höchststrafe von 6:0, 6:0 ab.<br />

<strong>Die</strong> Asiat<strong>in</strong> gewann dabei bei eigenem<br />

Gut gelaunter Nationalmannschaftsneul<strong>in</strong>g: Michael Frey trifft <strong>in</strong> Feusisberg e<strong>in</strong>.<br />

Aufschlag nur gerade acht Punkte und<br />

fabrizierte neun Doppelfehler. <strong>Die</strong><br />

Weltnummer 132 zog zum zweiten<br />

Mal <strong>in</strong> Folge nach der vergangenen<br />

Woche <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g <strong>in</strong> die zweite Runde<br />

e<strong>in</strong>es WTA-Turniers e<strong>in</strong>, nachdem sie<br />

dies zwischen April und September<br />

<strong>Die</strong> erste Runde überstanden: Bel<strong>in</strong>da Bencic trifft nun auf Landsfrau Rom<strong>in</strong>a<br />

Oprandi.<br />

Bild Franck Robichon/Keystone<br />

Bild Steffen Schmidt/Keystone<br />

nie geschafft hatte. In dieser zweiten<br />

Runde kommt es nun zum ersten<br />

Duell zwischen Bencic und der elf<br />

Jahre älteren Oprandi.<br />

Kampf um Masters-Qualifikation<br />

Zuvor spielen Bencic und Oprandi<br />

heute noch zusammen Doppel. Dort<br />

tritt auch Mart<strong>in</strong>a H<strong>in</strong>gis zusammen<br />

mit Flavia Pennetta an. Nach ursprünglicher<br />

Planung hätten die beiden<br />

ihre geme<strong>in</strong>same Doppelsaison <strong>in</strong><br />

Pek<strong>in</strong>g abgeschlossen. Als Nummer 9<br />

des Jahresrank<strong>in</strong>gs will das schweizerisch-italienische<br />

Duo jedoch alles<br />

versuchen, sich für das Masters der<br />

besten acht Doppel <strong>in</strong> zwei Wochen <strong>in</strong><br />

S<strong>in</strong>gapur zu qualifizieren.<br />

Nach der F<strong>in</strong>al-Teilnahme am US<br />

Open und dem Turniersieg <strong>in</strong> Wuhan<br />

liegen H<strong>in</strong>gis/Pennetta auf Platz 9 des<br />

Rank<strong>in</strong>gs, knapp 500 Punkte h<strong>in</strong>ter<br />

den achtplatzierten Anastasia Rodionova/Alla<br />

Kudrjawzewa. In Tianj<strong>in</strong><br />

gibt es 280 Zähler zu gew<strong>in</strong>nen,<br />

nächste Woche stehen noch die beiden<br />

Turniere <strong>in</strong> Luxemburg und Moskau<br />

im Programm.


aboplus<br />

30%<br />

30%<br />

Reduktion<br />

The Blues Brothers –live <strong>in</strong> der Stadthalle Chur<br />

E<strong>in</strong> Kult kehrt zurück –die Orig<strong>in</strong>alproduktion vom Londoner<br />

West End gastiert am Sonntag, 11. Januar 2015, <strong>in</strong> Chur.<br />

Abonnenten der «Südostschweiz» profitieren im Vorverkauf<br />

von e<strong>in</strong>er Ticketreduktion von 30 Prozent.<br />

<strong>Die</strong> Blues Brothers s<strong>in</strong>d Kult. Zwei<br />

Männer <strong>in</strong> schwarzen Anzügen,<br />

schwarzen Hüten und Sonnenbrillen<br />

haben mit ihrer Band und der Neuerf<strong>in</strong>dung<br />

der Soul- und Rhythm-and-<br />

Blues-Musik e<strong>in</strong>en Neuanfang gewagt.<br />

Auf ihre eigene Weise waren<br />

Dan Aykroyd und John Belushi das<br />

Coolste,was <strong>in</strong> den späten 70ern über<br />

den Bildschirm geflimmert ist. <strong>Die</strong>ses<br />

komische und verrückte Musik-Duo<br />

hat e<strong>in</strong>e Legende geschaffen.<br />

«Judith Belushi &Dan Aykroyd präsentieren<br />

The Blues Brothers» mit<br />

allen Hits wie «Everybyody Needs<br />

Somebody», «Jailhouse Rock» und<br />

«Sweet Home Chicago» lief auch mit<br />

grossem Erfolg lange Zeit am Londoner<br />

West End.<br />

Nach dem grossen Erfolg Anfang<br />

2014 wird die Hommage an die beiden<br />

legendären Musikkomiker John<br />

Belushi und Dan Aykroyd Anfang<br />

2015 erneut im deutschsprachigen<br />

Raum auf grosse Tour gehen. <strong>Die</strong>se<br />

Show wird beweisen: Jake und<br />

Elwood Blues s<strong>in</strong>d unsterblich!<br />

1976 begann <strong>in</strong> der «Saturday Night<br />

Live Show» des amerikanischen Fernsehsenders<br />

NBC die Geschichte der<br />

Blues Brothers. John Belushi und Dan<br />

Aykroyd traten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Live-Sketch<br />

s<strong>in</strong>gend <strong>in</strong> Bienenkostümen auf.Aus<br />

dem Sketch wurde e<strong>in</strong>e Live-Band<br />

und die wurde erfolgreich. Der weltweite<br />

Durchbruch gelang den Blues<br />

Brothers 1980 mit dem gleichnamigen<br />

K<strong>in</strong>ofilm. E<strong>in</strong> Kult war geboren.<br />

Bei der Londoner West-End-Show<br />

«The Blues Brothers» übernimmt<br />

Brad Henshaw neben e<strong>in</strong>er der<br />

Hauptrollen (Jake Blues) zusammen<br />

mit Dan Aykroyd die Regie. Charles<br />

Reijs ist der Produzent der Show.<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne: Viel Vergnügen und<br />

Sonnenbrille und Hut nicht vergessen!<br />

<strong>Die</strong> Blues Brothers auf grosser<br />

Messehallentournee<br />

Mit vier Nightl<strong>in</strong>ern und zwei Sattelschleppern<br />

unterwegs, tourt die Produktion<br />

vom9.–25. Januar 2015 quer<br />

durch die deutschsprachige Schweiz.<br />

Insgesamt 62 Personen umfasst das<br />

ganzeTeam <strong>in</strong>kl. Musiker, Köche mit<br />

eigener Küchene<strong>in</strong>richtung, Bühnenhelfer,<br />

Security, Büro-, Kassen-, und<br />

Cater<strong>in</strong>gpersonal. Der Auf-, und Abbau<br />

f<strong>in</strong>det am selben Tagstatt.<br />

Aufführung<br />

n Sonntag, 11. Januar 2015<br />

n Stadthalle Chur<br />

n Türöffnung 19.00 Uhr<br />

n Showbeg<strong>in</strong>n 20.00 Uhr<br />

n Showende 22.10 Uhr<br />

Preise<br />

VIP-Ticket: Fr.122.50 statt Fr.175.–<br />

Kat. 1: Fr. 80.50 statt Fr.115.–<br />

Kat. 2: Fr. 66.50 statt Fr. 95.–<br />

Kat. 3: Fr. 56.–.. statt Fr. 80.–<br />

Kat. 4: Fr. 49.–.. statt Fr. 70.–<br />

(alle Preise verstehen sich exkl. Gebühren)<br />

Ticketbestellung<br />

DurchVorweisen der Aboplus- Mehrwertkarte<br />

profitieren Sie von 30Prozent<br />

Reduktion auf alle Kategorien<br />

(zuzüglich Bearbeitungsgebühren).<br />

Tickets s<strong>in</strong>d ab sofort bei Ticketcorner<br />

erhältlich: Telefon 0900 800 800<br />

(Fr.1.19/M<strong>in</strong>. Festnetztarif) oder an<br />

den Ticketcorner-Vorverkaufsstellen.<br />

<strong>Die</strong> 30-Prozent-Reduktion ist nicht<br />

im Internet oder per Telefon buchbar.<br />

Sie können die Tickets auch an allen<br />

grösseren SBB-Bahnhöfen, <strong>in</strong> Poststellen,<br />

Coop-City- und Manor-Warenhäusern<br />

gegen Vorweisung der<br />

Aboplus-Mehrwertkarte beziehen<br />

(max. vier Tickets pro Abonnent/<strong>in</strong>).<br />

Tickets ohne Reduktion können Sie<br />

direkt buchen unter:<br />

www.ticketcorner.ch, pr<strong>in</strong>t@home.<br />

Infos zur Show: www.nicetime.ch<br />

Mit der Aboplus-Mehrwertkarte profitieren<br />

alle «Südostschweiz»-Abonnenten von vielen<br />

attraktiven Vergünstigungen.


sport <strong>Die</strong> SüDOSTScHWeiz | diEnsTAg, 7. oKToBEr 2014 29<br />

Carlos Bernegger <strong>in</strong> Luzern<br />

erwartungsgemäss freigestellt<br />

WalDiS WelT<br />

<strong>Die</strong> Formel 1 ist<br />

nur noch Zirkus<br />

Nach dem schlechtesten Saisonstart<br />

seit sechs Jahren hat<br />

der FC Luzern gestern Tra<strong>in</strong>er<br />

Carlos Bernegger (45) freigestellt.<br />

<strong>Die</strong> Nachfolge übernimmt<br />

<strong>in</strong>terimsmässig der<br />

ehemalige FCL-Capta<strong>in</strong> und<br />

U21-Tra<strong>in</strong>er Gerardo Seoane.<br />

Von Peter Wyrsch<br />

Fussball. – Dem argent<strong>in</strong>isch-schweizerischen<br />

Doppelbürger Carlos Bernegger<br />

wurde die miserable sportliche<br />

Bilanz zum Verhängnis. Das Fass zum<br />

Überlaufen brachte die 1:3-Niederlage<br />

am Sonntag <strong>in</strong> Sitten. <strong>Die</strong> Innerschweizer<br />

s<strong>in</strong>d nach elf Runden <strong>in</strong> der<br />

Super League als e<strong>in</strong>ziges Team sieglos<br />

und haben im Jahr 2014 nur sechs<br />

Erfolge <strong>in</strong> 29 Spielen errungen. Damit<br />

riss die Geduld der Klubverantwortlichen,<br />

der Geldgeber und des fanatischen<br />

Publikums endgültig.<br />

Präsident Ruedi Stäger brach se<strong>in</strong>e<br />

Ferien <strong>in</strong> der Türkei vorzeitig ab. Gestern<br />

Vormittag wurde die Tra<strong>in</strong>er-Freistellung<br />

Tatsache, die Mannschaft um<br />

15 Uhr <strong>in</strong>formiert. Interimistisch hat<br />

U21-Tra<strong>in</strong>er Gerardo Seoane übernommen,<br />

doch dürfte er <strong>in</strong> der Nationalmannschaftspause<br />

abgelöst werden.<br />

Präsident Stäger: «<strong>Die</strong> sportliche<br />

Entwicklung verlangte nach e<strong>in</strong>em<br />

Schnitt. Wir hatten lange Geduld und<br />

glaubten, dass die Mannschaft mit<br />

Bernegger noch die Kurve kriegt. Nun<br />

werden wir die Situation sauber analysieren<br />

und abwägen, welche Lösung<br />

für den Klub die beste ist. Und es wird<br />

nicht e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e Billiglösung se<strong>in</strong>.»<br />

Vertrag stillschweigend verlängert<br />

Luzern hatte lange an Bernegger festgehalten.<br />

Dessen Vertrag wäre Ende<br />

Juni 2015 ausgelaufen und wurde vor<br />

Saisonbeg<strong>in</strong>n um e<strong>in</strong> Jahr verlängert,<br />

auf e<strong>in</strong>en blick<br />

basketball<br />

nba. <strong>Die</strong> National Basketball Association<br />

NBA hat e<strong>in</strong>en neuen Fernsehdeal<br />

mit e<strong>in</strong>er Laufzeit von neun Jahren<br />

abgeschlossen. Gemäss der «New<br />

York Times» <strong>sollen</strong> die TV-Sender<br />

ESPN und TNT für die nationalen<br />

Übertragungen <strong>in</strong>sgesamt 24 Milliarden<br />

US-Dollar (23,2 Milliarden Franken)<br />

zahlen.<br />

eishockey<br />

Müller. Der 19-jährige Zürcher Mirco<br />

Müller könnte <strong>in</strong> der Nacht auf Donnerstag<br />

<strong>in</strong> der NHL bei den San Jose<br />

Sharks debütieren. Müller, der 2013<br />

<strong>in</strong> der ersten Draft-Runde (18. Position)<br />

von San Jose gewählt worden war,<br />

überstand gestern den letzten Cut im<br />

Team der Kalifornier.<br />

Wirtanen. Fribourg-Gottéron hat den<br />

Vertrag mit dem 28-jährigen F<strong>in</strong>nen<br />

Petteri Wirtanen um e<strong>in</strong>e weitere Woche<br />

und für das Spiel am Freitag <strong>in</strong><br />

Lausanne verlängert.<br />

fussball<br />

challenge league<br />

Wil – Lugano 1:2 (1:1)<br />

1.Wohlen 11 8 3 0 22:8 27<br />

2.W<strong>in</strong>terthur 11 6 2 3 22:13 20<br />

3.Servette 11 6 2 3 15:13 20<br />

4.Lugano 11 5 4 2 16:11 19<br />

5.Lausanne-Sport 11 4 3 4 13:12 15<br />

6.Wil 11 4 2 5 18:19 14<br />

7.Schaffhausen 11 4 2 5 18:22 14<br />

8.Chiasso 11 3 3 5 6:11 12<br />

9.Le Mont 11 1 4 6 6:16 7<br />

10.Biel 11 0 3 8 7:18 3<br />

italien, Serie a<br />

Fiorent<strong>in</strong>a – Inter Mailand 3:0<br />

Napoli – Tor<strong>in</strong>o 2:1<br />

Rangliste: 1. Juventus 6/18. 2. AS Roma 6/15. 3.<br />

Sampdoria 6/14. 4. Ud<strong>in</strong>ese 6/13. 5. AC Milan 6/11.<br />

6. Hellas Verona 6/11. 7. Napoli 6/10. 8. Lazio Rom<br />

6/9. 9. Fiorent<strong>in</strong>a 6/9. 10. Inter Mailand 6/8. 11. Genoa<br />

6/8. 12. Empoli 6/6. 13. Cesena 6/6. 14. Tor<strong>in</strong>o<br />

6/5. 15. Atalanta Bergamo 6/4. 16. Chievo Verona<br />

ohne dass dies kommuniziert wurde.<br />

«Das war e<strong>in</strong> Fehler», räumten Stäger<br />

und Sportchef Alex Frei e<strong>in</strong>, dessen<br />

Position trotz wenig geglückten Transfers<br />

nicht <strong>in</strong> Frage gestellt wurde. «Wir<br />

wollten den Saisonstart abwarten und<br />

plädierten für Kont<strong>in</strong>uität.»<br />

In der Vergangenheit hatte der FCL<br />

<strong>in</strong> solchen Fällen mit se<strong>in</strong>en Tra<strong>in</strong>ern<br />

nicht immer so viel Geduld an den Tag<br />

gelegt. So wurden zum Beispiel Ciriaco<br />

Sforza <strong>in</strong> der Startphase der Saison<br />

2008/09 nach fünf Spielen und Roberto<br />

Mor<strong>in</strong><strong>in</strong>i nach sechs Partien entlassen.<br />

In der Saison 2012/13 traf es<br />

Murat Yak<strong>in</strong> nach nur sechs Spielen.<br />

Bernegger übernahm das Tra<strong>in</strong>eramt<br />

<strong>in</strong> Luzern am 7. April 2013 vom<br />

Polen Ryszard Komornicki und führte<br />

6/4. 17. Cagliari 6/4. 18. Parma 6/3. 19. Palermo 6/3.<br />

20. Sassuolo 6/3.<br />

Spanien, Primera Division<br />

Real Madrid – Athletic Bilbao 5:0<br />

Rangliste: 1. FC Barcelona 7/19. 2. Valencia 7/17.<br />

3. FC Sevilla 7/16. 4. Real Madrid 7/15. 5. Atletico<br />

Madrid 7/14. 6. Celta Vigo 7/12. 7. Villarreal 7/11. 8.<br />

Espanyol Barcelona 7/9. 9. Almeria 7/9. 10. Malaga<br />

7/9. 11. Eibar 7/9. 12. Rayo Vallecano 7/8. 13. Granada<br />

7/8. 14. Getafe 7/7. 15. San Sebastian 7/5. 16.<br />

Elche 7/5. 17. Levante 7/5. 18. Athletic Bilbao 7/4.<br />

18. Cordoba 7/4. 20. La Coruña 7/4.<br />

frankreich, ligue 1<br />

Paris St-Germa<strong>in</strong> – Monaco 1:1<br />

Rangliste: 1. Marseille 9/22. 2. Bordeaux 9/17. 3.<br />

Paris St-Germa<strong>in</strong> 9/15. 4. Lille 9/15. 5. Nantes 9/15.<br />

6. Lyon 9/14. 7. Montpellier 9/14. 8. Toulouse 9/14.<br />

9. Metz 9/14. 10. St-Etienne 9/14. 11. Nice 9/14. 12.<br />

Rennes 9/11. 13. Monaco 9/11. 14. Lorient 9/10. 15.<br />

Evian TG 9/10. 16. Reims 9/10. 17. Caen 9/8. 18.<br />

Lens 9/8. 19. Bastia 9/7. 20. Gu<strong>in</strong>gamp 9/6.<br />

belgrad. Wegen e<strong>in</strong>es rassistischen<br />

Banners se<strong>in</strong>er Fans ist Partizan Belgrad<br />

von der Uefa mit e<strong>in</strong>er Geldstrafe<br />

<strong>in</strong> Höhe von 40 000 Euro belegt<br />

worden.<br />

Golf<br />

aquita<strong>in</strong>e (fr). Open de france/europäische frauentour<br />

(250 000 euro/Par 70): 1. Azahara Munoz<br />

(Sp) 269. 2. Amy Boulden (Wales) und Maria Hernandez<br />

(Sp) je 270. – Ferner: 9. Albane Valenzuela<br />

(Sz/Amateur<strong>in</strong>) 276 (69/64/70/73). 56. Anaïs Maggetti<br />

(Sz) 293 (67/72/78/76). –Cut (145 Schläge) verpasst:<br />

62. Fabienne In-Albon (Sz) 147 (72/75). - 78<br />

klassiert.<br />

Rad<br />

contador. Der spanische Radstar Alberto<br />

Contador musste se<strong>in</strong>e Teilnahme<br />

an der am Freitag beg<strong>in</strong>nenden Pek<strong>in</strong>g-Rundfahrt<br />

aufgrund e<strong>in</strong>er Knieverletzung<br />

absagen.<br />

Ski alp<strong>in</strong><br />

Luzern <strong>in</strong> die Europa League. In dieser<br />

schieden die Innerschweizer<br />

schon <strong>in</strong> der zweiten Runde der Qualifikation<br />

gegen die bescheidenen<br />

Schotten von St. Johnstone im Penaltyschiessen<br />

aus. Vor se<strong>in</strong>em Engagement<br />

beim FCL war der emotionale<br />

Bernegger erfolgreicher Tra<strong>in</strong>er der<br />

U21-Mannschaft des FC Basel <strong>in</strong> der<br />

1. Liga Promotion.<br />

Sportchef Alex Frei lotste Bernegger<br />

nach Luzern. Das Scheitern von<br />

Bernegger kann auch als persönliche<br />

Niederlage von Frei ausgelegt werden.<br />

Der Rekord-Torschütze der Nationalmannschaft<br />

bestreitet dies. «Ich<br />

möchte nicht von e<strong>in</strong>er Niederlage<br />

sprechen. Aber heutzutage wird nicht<br />

mehr so lange wie bei Alex Ferguson<br />

es ist vorbei: Carlos Bernegger ist nicht mehr Tra<strong>in</strong>er des FC Luzern.<br />

Suter. Jasm<strong>in</strong>a Suter hat sich am<br />

Sonntag beim Riesenslalom-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

<strong>in</strong> Saas-Fee das Sprungbe<strong>in</strong> des rechten<br />

Fusses gebrochen. <strong>Die</strong> 19-jährige<br />

Schwyzer<strong>in</strong> wird erst <strong>in</strong> rund drei Monaten<br />

wieder auf den Ski tra<strong>in</strong>ieren<br />

können.<br />

Weltcup. Der alp<strong>in</strong>e Weltcup F<strong>in</strong>al <strong>in</strong><br />

St. Moritz f<strong>in</strong>det 2016 e<strong>in</strong>e Woche<br />

später als vorgesehen statt, nämlich<br />

von 16.–20. März 2016. <strong>Die</strong>s wurde<br />

vom Internationalen Skiverband<br />

(FIS) entschieden.<br />

Tennis<br />

Schanghai. Masters-1000-Turnier (4,195 Mio.<br />

Dollar/Hart). 1. Runde: Ivo Karlovic (Kro) s. Mar<strong>in</strong><br />

Cilic (Kro/9) 7:5, 2:6, 7:6 (7:2). Grigor Dimitrov<br />

(Bul/10) s. Denis Istom<strong>in</strong> (Usb) 6:3, 6:3. John Isner<br />

(USA/13) s. Pablo Andujar (Sp) 7:6 (7:5), 1:6, 6:3.<br />

Kev<strong>in</strong> Anderson (SA/16) s. James Ward (Gb) 3:6, 6:3,<br />

6:2. Richard Gasquet (Fr) s. Jérémy Chardy (Fr) 7:6<br />

(7:2), 6:2.<br />

Tianj<strong>in</strong> (ch<strong>in</strong>a). WTa-Turnier (250 000 Dollar/<br />

Hart). 1. Runde: Bel<strong>in</strong>da Bencic (Sz/3) s. Zhu L<strong>in</strong><br />

(Ch<strong>in</strong>a) 7:5, 6:2. Rom<strong>in</strong>a Oprandi (Sz) s. Wu Ho<br />

Ch<strong>in</strong>g (Hongkong) 6:0, 6:0. –Bencic <strong>in</strong> der 2. Runde<br />

gegen Oprandi.<br />

Weltranglisten per 6. Oktober 2014<br />

aTP: 1. (letztes Rank<strong>in</strong>g: 1.) Novak Djokovic (Ser)<br />

12 150 (12 150). 2. (2.) Rafael Nadal (Sp) 8455<br />

(8665). 3. (3.) Roger Federer (Sz) 8170 (8170). 4.<br />

(4.) Stan Wawr<strong>in</strong>ka (Sz) 5555 (5600). 5. (5.) David<br />

Ferrer (Sp) 4495. 6. (7.) Kei Nishikori (Jap) 4435. 7.<br />

(6.) Tomas Berdych (Tsch) 4235. 8. (8.) Milos Raonic<br />

(Ka) 3965. 9. (9.) Mar<strong>in</strong> Cilic (Kro) 3935. 10. (10.)<br />

Grigor Dimitrov (Bul) 3710. 11. (11.) Andy Murray<br />

(Gb) 3545. 12. (12.) Jo-Wilfried Tsonga (Fr) 3065.<br />

13. (13.) Ernests Gulbis (Lett) 2455. 14. (15.) John<br />

Isner (USA) 1925. 15. (16.) Gaël Monfils (Fr) 1915.<br />

16. (19.) Kev<strong>in</strong> Anderson (SA) 1875. – Ferner die<br />

weiteren Schweizer: 174. (169.) Marco Chiud<strong>in</strong>elli<br />

299 (319). 203. (214.) Yann Marti 248 (233). 273.<br />

(275.) Henri Laaksonen 173.<br />

WTa: 1. (1.) Serena Williams (USA) 8645. 2. (4.) Maria<br />

Scharapowa (Russ) 6680. 3. (2.) Simona Halep<br />

(Rum) 6246. 4. (3.) Petra Kvitova (Tsch) 6126. 5. (5.)<br />

Li Na (Ch<strong>in</strong>a) 5020. 6. (7.) Eugenie Bouchard (Ka)<br />

4693. 7. (6.) Agnieszka Radwanska (Pol) 4650. 8.<br />

(9.) Ana Ivanovic (Ser) 4490. 9. (8.) Carol<strong>in</strong>e Wozniacki<br />

(Dä) 4215. 10. (10.) Angelique Kerber (De)<br />

3920. 11 (12.) Sara Errani (It) 3085. 12. (13.) Dom<strong>in</strong>ika<br />

Cibulkova (Slk) 2977. 13. (14.) Jekater<strong>in</strong>a Makarowa<br />

(Russ) 2970. 14. (11.) Jelena Jankovic (Ser)<br />

3945. 15. (16.) Flavia Pennetta (It) 2642. 16. (17.)<br />

Andrea Petkovic (De) 2495. 17. (15.) Lucie Safarova<br />

(Tsch) 2460. 18. (21.) Samantha Stosur (Au) 2430.<br />

oder Guy Roux, die Jahrzehnte lang<br />

beim gleichen Vere<strong>in</strong> tätig waren, festgehalten.»<br />

f<strong>in</strong>k, Weiler oder Sforza?<br />

Als mögliche Nachfolger stehen<br />

Thorsten F<strong>in</strong>k, René Weiler und Ciriaco<br />

Sforza zur Diskussion. Sportchef<br />

Alex Frei war Spieler unter F<strong>in</strong>k beim<br />

FC Basel, der bei Aarau zurückgetretene<br />

Weiler spekuliert mit e<strong>in</strong>em Aufstieg<br />

im Tra<strong>in</strong>er-Metier, und der ehemalige<br />

Luzerner Übungsleiter Sforza<br />

liefert derzeit mit Wohlen exzellente<br />

Arbeit <strong>in</strong> der Challenge League ab.<br />

Berneggers Nachfolger soll am Mittwoch<br />

bekannt gegeben werden. Frei:<br />

« Ich habe mit ersten Gesprächen mit<br />

Kandidaten bereits begonnen.»<br />

19. (18.) Carla Suarez Navarro (Sp) 2400. 20. (19.)<br />

Venus Williams (USA) 2270. 11. (11.) Jelena Jankovic<br />

(Ser) 3635. 12. (12.) Sara Errani (It) 3215. 13.<br />

(13.) Dom<strong>in</strong>ika Cibulkova (Slk) 2982. 14. (14.) Jekater<strong>in</strong>a<br />

Makarowa (Russ) 2850. 15. (15.) Lucie Safarova<br />

(Tsch) 2590. – Ferner: 35. (34.) Bel<strong>in</strong>da Bencic<br />

(Sz) 1323. 48. (46.) Timea Bacs<strong>in</strong>szky (Sz) 1101. 65.<br />

(66.) Stefanie Vögele (Sz) 870. 132. (149.) Rom<strong>in</strong>a<br />

Oprandi (Sz) 443. 214. (216.) Stephanie Vogt (Lie)<br />

244. 226. (218.) Viktorija Golubic (Sz) 222. 270.<br />

(297.) Conny Perr<strong>in</strong> 163. 287. (292.) Lara Michel<br />

(Sz) 145. 291. (293.) Xenia Knoll (Sz) 144.<br />

Turnen<br />

Bild Urs Flüeler/Keystone<br />

nann<strong>in</strong>g (ch<strong>in</strong>a). WM. frauen<br />

Qualifikation. Teams: 1. USA 235,038 Punkte. 2.<br />

Ch<strong>in</strong>a 230,753. 3. Russland 228,135. Ferner: 19.<br />

Schweiz (Giulia Ste<strong>in</strong>gruber, Ilaria Käsl<strong>in</strong>, Stefanie<br />

Siegenthaler, Cater<strong>in</strong>a Barloggio, Laura Schulte, Nicole<br />

Hitz) 207,803. – 38 klassiert.<br />

Mehrkampf: 1. Simone Biles (USA) 59,599. 2. Aliya<br />

Mustaf<strong>in</strong>a (Russ) 58,874. 3. Larisa Iordache (Rum)<br />

58,365. Ferner: 21. Giulia Ste<strong>in</strong>gruber (Sz) 54,966<br />

(Sprung 15,300, Stufenbarren 13,500, Schwebebalken<br />

14,033, Boden 12,133). 84. Ilaria Käsl<strong>in</strong> (Sz)<br />

50,616 (13,916, 11,100, 12,500, 13,100). 87. Stefanie<br />

Siegenthaler (Sz) 50,231 (13,266, 12,433,<br />

11,966, 12,566). – 155 klassiert. – Bemerkungen:<br />

Ste<strong>in</strong>gruber als 18. der bere<strong>in</strong>igten Rangliste im F<strong>in</strong>al<br />

der besten 24 am Freitag. Pro Nation können sich<br />

nur zwei Athlet<strong>in</strong>nen für den F<strong>in</strong>al qualifizieren.<br />

Geräte. Sprung: 1. Biles 15,450 (15,800/15,100). 2.<br />

Hong Un Jong (NKor) 15,354 (15,833/14,875). 3.<br />

Mykayla Sk<strong>in</strong>ner (USA) 15,349 (15,666/15,033). 4.<br />

Alla Sosnizkaja (Russ) 15,016 (15,133/14,900). 5.<br />

Alexa Citlali Moreno Med<strong>in</strong>a (Mex) 14,816 (14,800/<br />

14,833). 6. Thi Ha Thanh Phan (Viet) 14,800<br />

(14,700/14,900). 7. Claudia Fragapane (Gb) 14,716<br />

(15,000/14,433). 8. Ste<strong>in</strong>gruber 14,700 (15,300/<br />

14,100). – 28 klassiert. – Ste<strong>in</strong>gruber im F<strong>in</strong>al.<br />

Stufenbarren: 1. Yao J<strong>in</strong>nan (Ch<strong>in</strong>a) 15,666. 2. Huang<br />

Huidan (Ch<strong>in</strong>a) 15,333. 3. Tan Jiax<strong>in</strong> (Ch<strong>in</strong>a)<br />

15,333. 4. Ashton Locklear (USA) 15,233. Ferner:<br />

46. Ste<strong>in</strong>gruber 13,500. 92. Barloggio 12,633. 103.<br />

Siegenthaler 12,433. 156. Käsl<strong>in</strong> 11,100. 201.<br />

Schulte 9,200. – 213 klassiert.<br />

Schwebebalken: 1. Biles 15,133. 2. Iordache<br />

15,033. 3. Yao 14,900. Ferner: 16. Ste<strong>in</strong>gruber<br />

14,033. 88. Hitz 12,666. 116. Käsl<strong>in</strong> 12,500. 141.<br />

Siegenthaler 11,966. 185. Barloggio 11,300. – 216<br />

klassiert.<br />

boden: 1. Biles 15,366. 2. Iordache 14,933. 3. Sk<strong>in</strong>ner<br />

14,700. Ferner: 50. Käsl<strong>in</strong> 13,100. 71. Schulte<br />

12,900. 99. Siegenthaler 12,566. 133. Ste<strong>in</strong>gruber<br />

12,133. 175. Barloggio 11,500. - 210 klassiert.<br />

bemerkung: Pro Nation können sich nur zwei Athlet<strong>in</strong>nen<br />

für den F<strong>in</strong>al der besten acht qualifizieren.<br />

Von Waldemar Hartmann*<br />

«Here<strong>in</strong>spaziert, me<strong>in</strong>e Damen<br />

und Herren, zum Programm Menschen,<br />

Technik, Sensationen ohne<br />

Netz und doppelten Boden im<br />

Formel-1-Zirkus.» Möglicherweise<br />

halten Sie diese E<strong>in</strong>leitung angesichts<br />

des schrecklichen Unfalls<br />

von Formel-1-Pilot Julien Bianchi<br />

im japanischen Suzuka am Sonntag<br />

für zynisch. Doch ist diese ganze<br />

Formel 1 nicht mittlerweile e<strong>in</strong>e<br />

Sammlung von Zynismen, Eitelkeiten<br />

und undurchsichtigen Geschäften<br />

und Geschäftemachern? Ist<br />

es etwa normal, dass der une<strong>in</strong>geschränkte<br />

Herrscher dieser Veranstaltung,<br />

Bernie Ecclestone, e<strong>in</strong>en<br />

Bestechungs- und Korruptionsprozess<br />

<strong>in</strong> München überleben<br />

kann, weil er sich mit 100 Millionen<br />

Dollar freikaufen darf und<br />

daraufh<strong>in</strong> wieder <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e alten<br />

Ämter zurückkehren will?<br />

ist das wirklich Sport, wenn die<br />

aktiven Betreiber, also die Fahrer,<br />

sich mit Sponsorengeldern e<strong>in</strong><br />

Lenkrad <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der 22 Autos<br />

kaufen können? Andere dagegen<br />

kassieren im Jahr zwischen 10 bis<br />

30 Millionen Franken dafür, dass<br />

sie über Funk wie ferngesteuerte<br />

Roboter ihren mobilen Untersatz<br />

e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Stunden lang im Kreis<br />

herumsteuern dürfen. Dabei gew<strong>in</strong>nen<br />

dann eben nicht immer die<br />

besten Fahrer, sondern die besten<br />

Autos mit den besten Reifen. Und<br />

wenn dies dann zur Langeweile<br />

führt, weil e<strong>in</strong> sympathischer junger<br />

Mann namens Sebastian Vettel<br />

viermal h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>ander sich als der<br />

Schnellste herausstellt, entscheiden<br />

e<strong>in</strong> paar Schreibtischtäter, dass<br />

man gefälligst die Regeln ändern<br />

sollte. <strong>Die</strong> s<strong>in</strong>d dann so unübersichtlich,<br />

dass nicht nur der wohlwollende<br />

Fan, sondern auch die<br />

Techniker und Taktiker <strong>in</strong> den<br />

Teams zeitweise den Überblick<br />

verlieren. Wer den zuerst wieder<br />

gefunden hat, fährt der Konkurrenz<br />

meist die ganze Saison so une<strong>in</strong>holbar<br />

voraus, dass es nur noch<br />

darum geht, wer von beiden Fahrern<br />

am Schluss Weltmeister wird.<br />

Der Zweite ist dann zwangsläufig<br />

sauer, was zu Attacken auf den<br />

Teamgefährten und zum Waschen<br />

schmutziger Wäsche führt.<br />

Jüngste beispiele: Mark Webber<br />

gegen Sebastian Vettel oder Lewis<br />

Hamilton gegen Nico Rosberg. Im<br />

Pr<strong>in</strong>zip bezieht der ganze Zirkus<br />

daraus se<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Spannung.<br />

<strong>Die</strong> Teamchefs entscheiden dann je<br />

nach Sympathie oder Geschäftslage,<br />

wer Ende Saison den Titel<br />

e<strong>in</strong>fahren darf. <strong>Die</strong> Beleidigten<br />

und Zurückgebliebenen wechseln<br />

dann das Auto, wofür sie vom neuen<br />

Stall unheimlich viel Geld bekommen.<br />

Anders kann ich das,was<br />

sich da abspielt, nicht mehr wahrnehmen.<br />

<strong>Die</strong> Formel 1 hat für<br />

mich ihre letzte Runde gedreht.<br />

* Waldemar Hartmann ist Autor und<br />

Journalist. Er lebt <strong>in</strong> Chur.


wetter/Börse <strong>Die</strong> SüDoStSchweiz | dienstag, 7. OktOber 2014 30<br />

DIE SÜDOSTSCHWEIZ HEUTE<br />

Dank Föhn meist sonnig und warm -auf<br />

der Alpensüdseite vermehrt Wolken<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Lage<br />

E<strong>in</strong> Tiefdruckgebiet über den Britischen<br />

Inseln führt e<strong>in</strong>e Störung<br />

zur Schweiz. <strong>Die</strong>se Störung wird <strong>in</strong><br />

den kommenden Tagen wieder nach<br />

Westen zurückgedrängt.<br />

Südostschweiz Heute<br />

In der Südostschweiz weht Südföhn.<br />

In Mittel- und Nordbünden sche<strong>in</strong>t<br />

immer wieder die Sonne, trotz vorbeiziehnder<br />

Wolken. Am Nachmittag<br />

erreicht die Temperatur im Rhe<strong>in</strong>tal<br />

22 Grad. Der Föhn ist auch im Talzu<br />

spüren. Im Misox bleibt es den ganzen<br />

Tag bewölkt. Regen fällt immer<br />

wieder. Im Engad<strong>in</strong> bleibt es grösstenteils<br />

trocken und die Sonne zeigt<br />

sich ab und zu.<br />

Rapperswil<br />

13° 19° 14°<br />

11° 17° 14°<br />

Disentis<br />

Sedrun<br />

10° 15° 11°<br />

Sargans<br />

Glarus<br />

Walenstadt<br />

Braunwald<br />

15° 23° 18°<br />

Ilanz<br />

Splügen<br />

6° 8° 6°<br />

Wildhaus<br />

Lenzerheide<br />

Chur<br />

Arosa<br />

San Bernard<strong>in</strong>o<br />

Savogn<strong>in</strong><br />

15° 21° 16°<br />

Davos<br />

Vormittag<br />

Nachmittag<br />

St. Moritz<br />

Silvaplana<br />

10° 13° 11°<br />

Abend<br />

8° 15° 9°<br />

Scuol<br />

7° 12° 8°<br />

Poschiavo<br />

LUFTBELASTUNG<br />

Messung Fe<strong>in</strong>staub NO 2<br />

6.10.2014, 16 Uhr [μg/m 3 ] [μg/m 3 ]<br />

Vaduz 15 15<br />

Chur 14 32<br />

Davos 9 15<br />

Grenzwert 50 80<br />

Gleitendes 24h-Mittel<br />

SONNE UND MOND<br />

Aufgang<br />

Sonne<br />

07:29 18:49<br />

WINDPROGNOSEN<br />

Weissfluhjoch<br />

Silvaplanersee<br />

Untergang<br />

Heute<br />

Heute<br />

Aufgang<br />

18:17<br />

Quelle: OSTLUFT, ANU GR<br />

Mondphasen<br />

Untergang<br />

06:03<br />

15.Okt. 23. Okt. 31.Okt. 8.Okt.<br />

Morgen<br />

Morgen<br />

PROFIL<br />

Zürichsee<br />

Heute<br />

Morgen<br />

20°<br />

4°<br />

19° 22°<br />

3°<br />

15°<br />

-1°<br />

11°<br />

13°<br />

Buchs Pizol Landquart Chur Weissfluhjoch Davos Piz Kesch St. Moritz Poschiavo<br />

Walensee<br />

Heute<br />

Morgen<br />

SCHWEIZ HEUTE<br />

18°<br />

17°<br />

17°<br />

Rapperswil Hochybrig Glarus Tödi Disentis Gre<strong>in</strong>a-Ebene Mesocco Cimetta Locarno<br />

Am <strong>Die</strong>nstag bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> Juranähe<br />

e<strong>in</strong>e Störung. <strong>Die</strong>se br<strong>in</strong>gt<br />

tagsüber viele Wolken und <strong>in</strong> unregelmässigen<br />

Abständen auch etwas<br />

Regen. In der Zentral- und Ostschweiz<br />

ist es dank Föhn mehrheitlich<br />

trocken. Hier zeigt sich auch für<br />

längere Zeit die Sonne. Auf den Jurakreten<br />

weht starker Südwestw<strong>in</strong>d.<br />

18°<br />

Genf<br />

-1°<br />

Sitten<br />

18°<br />

17°<br />

16°<br />

Basel<br />

Luzern<br />

Bern 17°<br />

20°<br />

4°<br />

Zürich<br />

17°<br />

Bell<strong>in</strong>zona<br />

18°<br />

St.Gallen<br />

Chur<br />

17°<br />

St.Moritz<br />

22°<br />

13°<br />

11°<br />

Inserat<br />

7°<br />

16°<br />

Mittlere prognostizierte W<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeit (blau), W<strong>in</strong>dböen (rot)<br />

und W<strong>in</strong>drichtung (schwarze Pfeile).<br />

Anteil an der möglichen Sonnensche<strong>in</strong>dauer<br />

Weihnachtsessen<br />

schon geplant?<br />

>90%<br />

70 –90%<br />

40–70%<br />

10 –40%<br />


Fernsehprogramm FERNSEHEN &RADIO<br />

<strong>Die</strong> SüDoStSchweiz | <strong>Die</strong>nstag, 7. OktOber DI 07.10.14 2011 31 15<br />

SRF 1<br />

SRF ZWEI ARD ORF 1 SAT.1<br />

TELE TV-TIPPS SÜDOSTSCHWEIZ<br />

6.30 News mit Wetterkanal 9.00<br />

<strong>Die</strong> grössten Naturgewalten (2/3)<br />

9.45 Body Talk – Jugend und Gesundheit<br />

(4) 9.55 nano 10.30<br />

Schaw<strong>in</strong>ski 11.00 ECO 11.35<br />

Puls 12.15 M<strong>in</strong>i Beiz, d<strong>in</strong>i Beiz<br />

(1) 12.45 Tagesschau mit Meteo<br />

13.15 In aller Freundschaft<br />

14.05 Utta Danella: Der Mond im<br />

See. TV-Liebesdrama (D 2004)<br />

15.50 Tierische Freunde 16.30<br />

Dance Academy – Tanz de<strong>in</strong>en<br />

Traum! 16.55 Rosanna checkt's!<br />

Wie wird man Tänzer<strong>in</strong>? 17.30<br />

Guetnachtgschichtli 17.40 Telesguard<br />

18.00 Tagesschau 18.15<br />

M<strong>in</strong>i Beiz, d<strong>in</strong>i Beiz 18.40 glanz<br />

& gloria 19.00 Schweiz aktuell<br />

19.25 SRF Börse 19.30 Tagesschau<br />

mit Meteo<br />

20.05 <strong>Die</strong> Chef<strong>in</strong>. Krimiserie<br />

Das vierte Opfer<br />

21.05 Kassensturz. U.a.: Olivenöle<br />

im Test: Hersteller<br />

schw<strong>in</strong>deln mit «extra verg<strong>in</strong>e»<br />

/ Zoff um Medikamente:<br />

Bund will nur noch<br />

die billigsten bezahlen<br />

21.50 10vor10 mit Meteo<br />

22.25 Club. Jugendstrafrecht –<br />

zu lasch und zu teuer?<br />

Gäste: Beat Burkhardt,<br />

Pascal Brenner, Dom<strong>in</strong>ic<br />

Z<strong>in</strong>niker, Christ<strong>in</strong>e Liechti,<br />

Luzi Stamm<br />

23.45 Tagesschau Nacht<br />

0.05 Live: Nachtwach<br />

1.05 Kassensturz<br />

1.35 Club. Diskussion<br />

5.35 Roboclip 6.00 Drei auf zwei<br />

9.00 Dance Academy – Tanz de<strong>in</strong>en<br />

Traum! 9.25 myZambo 9.50<br />

Scrubs – <strong>Die</strong> Anfänger 10.10 In<br />

aller Freundschaft 11.00 Wege<br />

zum Glück 11.50 Hanna – Folge<br />

de<strong>in</strong>em Herzen 12.35 Scrubs –<br />

<strong>Die</strong> Anfänger 13.00 Magnum<br />

13.45 Necessary Roughness<br />

14.35 Private Practice 15.20 Magnum<br />

16.10 SOKO Wien 17.05<br />

Vergangene Welten 17.55 Storage<br />

Wars – <strong>Die</strong> Geschäftemacher<br />

18.25 Beobachter TV – Experten<br />

im E<strong>in</strong>satz. Wasserball-<br />

Vere<strong>in</strong> <strong>in</strong> Nöten. Der Schwimmclub<br />

W<strong>in</strong>terthur braucht 10.000<br />

Franken, um den Job se<strong>in</strong>es Profitra<strong>in</strong>ers<br />

erhalten zu können.<br />

19.00 Top Gear. Magaz<strong>in</strong><br />

20.00 Nach 7 Tagen –<br />

Ausgeflittert. Romantikkomödie<br />

(USA 2007)<br />

22.00 1:0 für Damian<br />

Komödie (IRL 2011)<br />

22.20 sportaktuell. Fussball:<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g der Nati <strong>in</strong> Freienbach<br />

/ Eishockey / Eishockey:<br />

CHL, Genf – Villach<br />

(A) / Eishockey: CHL,<br />

Vienna Capitals (A) –<br />

ZSC / Kunstturnen<br />

22.45 Sommer-Challenge<br />

23.20 sporterlebt (4)<br />

23.55 Galaxy Quest – Planlos<br />

durchs Weltall. Sci-Fi-<br />

Komödie (USA 1999)<br />

1.35 Sommer-Challenge. Reihe<br />

2.05 sporterlebt (4)<br />

5.30 Live: Morgenmagaz<strong>in</strong> 9.00<br />

Tagesschau 9.05 Rote Rosen<br />

9.55 Sturm der Liebe 10.45 Um<br />

Himmels Willen. Eispr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong><br />

11.35 Zoo-Babies 12.00 Tagesschau<br />

12.15 ARD-Buffet 13.00<br />

Mittagsmagaz<strong>in</strong> 14.00 Tagesschau<br />

14.10 Rote Rosen 15.00<br />

Tagesschau 15.10 Sturm der<br />

Liebe 16.00 Tagesschau 16.10<br />

Nashorn, Zebra & Co. Schwarze<br />

Eisbären 17.00 Tagesschau<br />

17.15 Brisant 18.00 Verbotene<br />

Liebe 18.50 Hauptstadtrevier.<br />

Rühmanns letzter Tag 19.45 Wissen<br />

vor acht – Mensch. Warum<br />

muss man sich vor bitteren Lebensmitteln<br />

<strong>in</strong> Acht nehmen?<br />

Magaz<strong>in</strong> 19.50 Wetter vor acht<br />

19.55 Börse vor acht<br />

20.00 Tagesschau. Mit Wetter<br />

20.15 Mord mit Aussicht. Krimiserie.<br />

Kl<strong>in</strong>gel<strong>in</strong>gel<strong>in</strong>g<br />

21.00 In aller Freundschaft<br />

Arztserie. Nervenkrieg<br />

21.45 Fakt. Das MDR Magaz<strong>in</strong><br />

Der Afghanistan-Krieg<br />

22.15 Tagesthemen. Mit Wetter<br />

22.45 Menschen bei Maischberger.<br />

Gast: Hape Kerkel<strong>in</strong>g<br />

(Komiker, Autor, Moderator,<br />

Schauspieler, Sänger<br />

und Synchronsprecher)<br />

0.00 Nachtmagaz<strong>in</strong><br />

0.20 <strong>Die</strong> Mathias Richl<strong>in</strong>g<br />

Show (3/4). Show<br />

0.50 <strong>Die</strong> Frau <strong>in</strong> Rot. Liebeskomödie<br />

(USA 1984)<br />

Mit Gene Wilder<br />

8.05 Anna und die Liebe 8.45<br />

<strong>Die</strong> Nanny 9.10 Dawson's Creek<br />

10.35 Grey's Anatomy – <strong>Die</strong> jungen<br />

Ärzte 11.20 Revenge 12.00<br />

Gilmore Girls 12.40 <strong>Die</strong> Nanny<br />

13.05 Last Man Stand<strong>in</strong>g 13.30<br />

Mike & Molly 13.50 Scrubs<br />

14.35 Malcolm 15.00 The Big<br />

Bang Theory. Comedyserie 15.20<br />

How I Met Your Mother. Wir<br />

kümmern uns 16.00 Malcolm<br />

16.25 ZIB Flash 16.30 Scrubs.<br />

Me<strong>in</strong> Neid 17.10 <strong>Die</strong> Simpsons.<br />

Frauentausch 17.55 ZIB Flash<br />

18.00 How I Met Your Mother.<br />

Glitter 18.55 The Big Bang Theory.<br />

Football für Nerds 19.20 Two<br />

and a Half Men. Wolkenstürmer<br />

am Stiel 19.45 ZIB Magaz<strong>in</strong><br />

19.54 Wetter mit ZIB 20<br />

20.15 SOKO Wien. Krimiserie<br />

Richter und Henker<br />

21.05 CopStories. Koide Oide<br />

21.50 ZIB Flash<br />

22.00 Willkommen Österreich<br />

Show. Gäste: Eva-Maria<br />

Marold, Johannes Kerner<br />

22.55 <strong>Die</strong> Ste<strong>in</strong>taler – von wegen<br />

Homo sapiens. Abenteuerserie.<br />

<strong>Die</strong> andere Seite /<br />

Gerstensaft und Spiele<br />

23.50 ZIB 24<br />

0.10 Break<strong>in</strong>g Bad. Dramaserie.<br />

Wer das Gesicht verliert ...<br />

1.00 Der Unfisch. Komödie (A<br />

1997). Mit Maria Schrader,<br />

Eva Herzig, Andreas<br />

Lust. Regie: R. Dornhelm<br />

2.35 Willkommen Österreich<br />

VOX PRO 7 ZDF ORF 2 RTL<br />

5.40 Hilf mir doch! 6.50 Teletip<br />

Shop 8.50 Verklag mich doch!<br />

9.50 Hilf mir doch! 10.55 vox<br />

nachrichten 11.00 Me<strong>in</strong> himmlisches<br />

Hotel 12.00 Shopp<strong>in</strong>g<br />

Queen 13.00 Verklag mich doch!<br />

15.00 Shopp<strong>in</strong>g Queen 16.00<br />

Vier Hochzeiten und e<strong>in</strong>e Traumreise<br />

17.00 Me<strong>in</strong> himmlisches<br />

Hotel. Tag 2: Reit- und Sporthotel<br />

Eibenstock/Sachsen 18.00<br />

Mieten, kaufen, wohnen 19.00<br />

Das perfekte D<strong>in</strong>ner. Hauptspeise:<br />

Teufel im Mantel<br />

20.00 Prom<strong>in</strong>ent!<br />

20.15 <strong>Die</strong> Höhle der Löwen<br />

22.15 Goodbye Deutschland!<br />

<strong>Die</strong> Auswanderer<br />

Reportagereihe<br />

23.15 <strong>Die</strong> Küchenchefs<br />

Doku-Soap. Zum Mess<strong>in</strong>gkrug/Wendisch<br />

Rietz<br />

0.15 vox nachrichten<br />

0.35 Arrow. Actionserie<br />

2.05 CSI: NY. Krimiserie<br />

Asche zu Asche<br />

2.50 Medical Detectives – Geheimnisse<br />

der Gerichtsmediz<strong>in</strong>.<br />

Dokureihe<br />

5.40 Malcolm mittendr<strong>in</strong> 6.20<br />

Scrubs 7.10 Two and a Half Men<br />

8.05 Suburgatory 9.00 Teletip<br />

Shop 10.50 How I Met Your Mother<br />

11.15 The Big Bang Theory<br />

12.35 Two and a Half Men 13.30<br />

2 Broke Girls 13.55 New Girl<br />

14.20 The Big Bang Theory<br />

15.35 How I Met Your Mother<br />

17.00 Live: taff. Alltagsgeheimtricks<br />

– Essen spezial 18.00<br />

Newstime 18.10 <strong>Die</strong> Simpsons<br />

19.05 Live: Galileo. Das brennende<br />

Dorf. Magaz<strong>in</strong><br />

20.15 Two and a Half Men. Sitcom.<br />

Darf ich aus ihrem<br />

Schlauch tr<strong>in</strong>ken / Peter<br />

Pans Mutter<br />

21.10 2 Broke Girls. Sitcom<br />

Scotch und Fisch /<br />

<strong>Die</strong> grosse Eröffnung<br />

22.05 <strong>Die</strong> TV total Pokerstars.de-<br />

Nacht. Show. Mit Stefan<br />

Raab, Ruth Moschner, MC<br />

Fitti, Matze Knop, Thore<br />

Schölermann<br />

1.15 Fr<strong>in</strong>ge – Grenzfälle des<br />

FBI. Mysteryserie<br />

2.55 Spätnachrichten<br />

5.30 Live: Morgenmagaz<strong>in</strong> 9.00<br />

heute 9.05 Volle Kanne 10.30<br />

Rosenheim-Cops 11.15 SOKO<br />

5113 12.00 heute 12.10 drehscheibe<br />

13.00 Mittagsmagaz<strong>in</strong><br />

14.00 heute – <strong>in</strong> Deutschland<br />

14.15 <strong>Die</strong> Küchenschlacht 15.00<br />

heute 15.05 Deutschlands bester<br />

Bäcker 16.00 heute – <strong>in</strong> Europa<br />

16.10 SOKO Kitzbühel (2) 17.00<br />

heute 17.10 hallo deutschland<br />

17.45 Leute heute 18.05 SOKO<br />

Köln 19.00 heute mit Wetter<br />

19.25 Rosenheim-Cops<br />

20.15 Projekt Hühnerhof (2/2)<br />

Dirk Steffens und die<br />

Macht der Verbraucher<br />

21.00 Frontal 21. U.a.: Schlecht<br />

gerüstet – <strong>Die</strong> Bundeswehr<br />

als Rohrkrepierer / Mies<br />

bezahlt – Weniger trotz<br />

M<strong>in</strong>destlohn<br />

21.45 heute-journal. Wetter<br />

22.15 Unser ziemlich bestes<br />

Leben. Dokumentation<br />

23.00 Pelzig hält sich<br />

Der Kabarett-Talk mit<br />

Frank-Markus Barwasser<br />

0.00 Markus Lanz<br />

10.15 Kommissar Rex 11.05<br />

Sturm der Liebe 11.50 Thema<br />

12.35 Newton 13.00 ZIB 13.15<br />

heute mittag 14.00 Frisch gekocht<br />

on Tour <strong>in</strong> Unterpremstätten<br />

14.25 Bianca – Wege zum<br />

Glück 15.10 Sturm der Liebe<br />

16.00 <strong>Die</strong> Barbara-Karlich-Show<br />

17.00 ZIB 17.05 heute österreich<br />

17.30 heute leben 18.30 heute<br />

konkret 18.51 heute <strong>in</strong>fos und<br />

tipps 19.00 Bundesland heute<br />

19.30 Zeit im Bild mit Wetter<br />

19.55 Sport aktuell<br />

20.05 Seitenblicke<br />

20.15 Universum. Balu, der Bär<br />

aus dem Dschungelbuch<br />

21.05 Report. U.a.: Abgerüstet:<br />

Weniger Kasernen, Militärmusik,<br />

schwere Waffen<br />

und Panzer / Jobs für<br />

Flüchtl<strong>in</strong>ge / <strong>Die</strong> biegsamen<br />

Grünen /<br />

22.00 ZIB 2<br />

22.25 Euromillionen<br />

22.35 kreuz und quer. <strong>Die</strong> liebe<br />

Familie / Liebe oder Tod<br />

0.10 <strong>Die</strong> Kammer der toten<br />

K<strong>in</strong>der. Thriller (F 2007)<br />

TSR 1 KABEL 1 B 3 3 SAT RTL 2<br />

10.40 Quel temps fait-il? 10.55<br />

Les feux de l'amour 11.35 Scènes<br />

de ménages 12.10 Plus belle<br />

la vie 12.45 Le 12h45 13.15<br />

Météo 13.25 Toute une histoire<br />

14.40 L'histoire cont<strong>in</strong>ue...<br />

15.15 Hot <strong>in</strong> Cleveland 15.40<br />

Section de recherches 17.40 Télé<br />

la question 18.00 Le court du<br />

jour 18.10 Top Models 18.35 La<br />

roue de la chance 18.50 Météo<br />

régionale 18.55 Couleurs locales<br />

19.20 Météo 19.30 Le 19h30<br />

20.00 Météo<br />

20.10 A bon entendeur. Magaz<strong>in</strong>e<br />

d'<strong>in</strong>formation des consommateurs.<br />

Vêtements –<br />

des salaires de misère<br />

20.55 Camp<strong>in</strong>g Paradis<br />

Comédie (F 2014)<br />

22.45 Nous York. Comédie (F<br />

2012). Avec Leïla Bekhti,<br />

Gérald<strong>in</strong>e Nakache<br />

0.25 Bullhead. Drame (B/NL<br />

2011). Avec J. Perceval<br />

9.15 Cold Case 10.10 Teleshopp<strong>in</strong>g<br />

Guthy Renker 11.05 Castle<br />

12.05 Numb3rs – <strong>Die</strong> Logik des<br />

Verbrechens 13.00 Charmed –<br />

Zauberhafte Hexen 14.00 Ghost<br />

Whisperer 14.55 Cold Case –<br />

Ke<strong>in</strong> Opfer ist je vergessen 15.55<br />

Live: News 16.00 Castle 17.00<br />

Me<strong>in</strong> Lokal, de<strong>in</strong> Lokal – Wo<br />

schmeckt's am besten? «Körri»,<br />

Hamburg 18.00 Abenteuer<br />

Leben – Täglich neu entdecken<br />

19.00 Achtung Kontrolle!<br />

11.20 Rote Rosen 12.10 Sturm<br />

der Liebe 13.00 Dahoam is<br />

Dahoam 13.30 Unkraut 14.15<br />

Jetzt mal ehrlich 15.00 Schmidt<br />

Max und der We<strong>in</strong>urlaub im<br />

Ma<strong>in</strong>-Dreieck 15.30 Wir <strong>in</strong> Bayern<br />

16.45 Rundschau 17.00<br />

Schmidt Max entdeckt den<br />

«Fränkischen Rotwe<strong>in</strong>-Wanderweg»<br />

17.30 Frankenschau aktuell<br />

18.00 Abendschau 18.45<br />

Rundschau 19.00 Gesundheit!<br />

19.45 Dahoam is Dahoam<br />

11.45 Natur im Garten 12.10 Am<br />

Schauplatz 13.00 ZIB 13.20 Marokkos<br />

magische Mitte 13.50 Ins<br />

heisse Herz Afrikas (1-2/2) 15.15<br />

Im Herzen Afrikas 16.00 Schätze<br />

der Welt – Erbe der Menschheit<br />

16.45 Nashörner für die Serengeti<br />

17.30 Zu Gast <strong>in</strong> Botswana<br />

und Namibia 18.00 Duftende Inseln<br />

des Mondes 18.30 nano.<br />

Magaz<strong>in</strong> 19.00 heute 19.20 Kulturzeit<br />

extra. Wem gehört die<br />

Welt? <strong>Die</strong> Macht im Netz<br />

RSI LA 1 KIKA SUPER-RTL 3+ SWR<br />

9.40 National Geographic Special<br />

10.30 La signora <strong>in</strong> giallo<br />

11.20 JAG – Avvocati <strong>in</strong> divisa<br />

12.05 Tutto <strong>in</strong> famiglia 12.30 Telegiornale<br />

12.40 Meteo regionale<br />

12.45 Molla l'osso 13.15 Modern<br />

Family 13.40 Rookie Blue 14.25<br />

Drop Dead Diva 15.10 Las Vegas<br />

16.00 Telegiornale Flash 16.05 Il<br />

commissario Kress 17.10 Piattoforte<br />

18.00 Telegiornale Flash<br />

18.10 Zerovero 19.00 Il quotidiano<br />

19.45 Il rompiscatole 19.55<br />

Meteo regionale<br />

20.00 Telegiornale<br />

20.35 Meteo<br />

20.40 Black Jack<br />

21.10 Castle<br />

21.55 Major Crimes. Serie<br />

22.40 Necessary Roughness –<br />

Terapia d'urto. Serie<br />

23.20 Meteo notte<br />

23.30 Tutti per uno. Film drammatico<br />

(F 2010)<br />

1.00 Euronews<br />

20.15 Ros<strong>in</strong>s Restaurants –<br />

E<strong>in</strong> Sternekoch räumt auf!<br />

Show. Das «Netz» <strong>in</strong><br />

Düsseldorf<br />

22.20 K1 Magaz<strong>in</strong>. Magaz<strong>in</strong>. Das<br />

«Netz» nach Ros<strong>in</strong>s Runderneuerung<br />

23.20 Abenteuer Leben. Magaz<strong>in</strong><br />

1.10 K1 Magaz<strong>in</strong>. Magaz<strong>in</strong><br />

2.05 ADAC Masters Magaz<strong>in</strong><br />

2.20 Late News<br />

2.25 Me<strong>in</strong> Revier<br />

14.10 Schloss E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong> 15.00<br />

Lenas Ranch 15.25 Horseland,<br />

die Pferderanch 15.50 Lou!<br />

16.15 logo! <strong>Die</strong> Welt und ich<br />

16.20 Garfield 16.40 Pat & Stan<br />

16.45 Marsupilami – Im Dschungel<br />

ist was los 17.35 Hexe Lilli<br />

18.00 Sesamstrasse präsentiert:<br />

E<strong>in</strong>e Möhre für Zwei 18.15 Ritter<br />

Rost 18.40 Elefantastisch! 18.50<br />

Unser Sandmännchen<br />

ARTE EUROSPORT WDR RAI 1<br />

19.10 ARTE Journal 19.30 Planet<br />

Gletscher (2/4) 20.15 Von Managern<br />

und Menschen (1-2/2)<br />

23.00 Gespräch 23.15 Our Nixon.<br />

Dokumentarfilm (USA 2013)<br />

0.15 K<strong>in</strong>der als Arbeitssklaven.<br />

Dokumentarfilm (F 2011) 1.25<br />

Für Elise. Drama (D 2012) 3.00<br />

360° – Geo Reportage 3.45 Yourope<br />

4.10 28 M<strong>in</strong>uten 4.50<br />

(Fast) <strong>Die</strong> ganze Wahrheit<br />

20.15 Tatort. Krimireihe (D<br />

2008). Der tote Ch<strong>in</strong>ese<br />

21.45 Rundschau-Magaz<strong>in</strong><br />

22.00 Münchner Runde. Diskussion<br />

zum Zeitgeschehen.<br />

<strong>Die</strong> Flüchtl<strong>in</strong>gstragödie:<br />

Hat die Politik versagt?<br />

22.45 Leav<strong>in</strong>g Greece<br />

Dokumentarfilm (D 2013)<br />

0.15 Welcome – Grenze der<br />

Hoffnung. Drama<br />

(F 2009) . Mit V. L<strong>in</strong>don<br />

16.45 Cosmo und Wanda 17.20<br />

What's New Scooby-Doo? 17.45<br />

Turbo FAST 17.55 Coop gegen<br />

Kat 18.15 Go Wild! – Mission<br />

Wildnis 18.45 WOW 19.15 Angelo!<br />

19.45 Tom und Jerry 20.15<br />

Verrückt nach dir. Romantikkomödie<br />

(USA 2010) 22.15 Shopgirl<br />

– Sex oder Liebe. Liebeskomödie<br />

(USA 2005) 0.30 Zukunftsblicke<br />

mit Mike Shiva<br />

8.30 Radsport 10.00 WATTS<br />

11.00 Eurogoals 11.45 Radsport<br />

12.30 Live: Tennis. WTA International<br />

Tour. Generali Ladies L<strong>in</strong>z:<br />

2. Turniertag, 1. Runde 21.45<br />

Boxen 22.55 Tuesday Night<br />

Speed Date. Zusammenfassung<br />

des heutigen Motorsport-Abends<br />

23.00 GT Academy Masterclass<br />

23.15 Sébastien Loeb spezial<br />

23.30 CARS 0.00 Motorsport<br />

20.00 Tagesschau<br />

20.15 Bloch. Krimireihe<br />

(D 2010). <strong>Die</strong> Geisel<br />

21.45 K<strong>in</strong>o K<strong>in</strong>o<br />

22.00 ZIB 2<br />

22.25 Ab 18! Vorwärtsgang /<br />

10 Wochen Sommer<br />

23.40 Ich lass dich nicht alle<strong>in</strong><br />

Wenn Männer pflegen<br />

0.10 10vor10<br />

0.40 Bloch. Krimireihe<br />

(D 2010). <strong>Die</strong> Geisel<br />

5.00 Superstar. <strong>Die</strong> Live-Performance<br />

3 6.00 ESO.TV. Magaz<strong>in</strong><br />

8.00 HSE24 9.00 ESO.TV 16.05<br />

How I Met Your Mother. Auf Safari.<br />

Sitcom. Mit Josh Radnor,<br />

Jason Segel, Cobie Smulders<br />

18.25 The Big Bang Theory. Comedyserie<br />

19.20 Navy CIS 21.15<br />

Navy CIS: L.A. 22.20 Navy CIS<br />

2.10 Navy CIS: L.A. 2.50 Bauer,<br />

ledig, sucht... Doku-Soap<br />

18.00 Lokalzeit 18.05 Hier und<br />

heute 18.20 Servicezeit 18.50<br />

Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit<br />

20.00 Tagesschau 20.15 Abenteuer<br />

Erde 21.00 Quarks & Co.<br />

21.45 WDR aktuell 22.00 Weltweit<br />

22.30 West ART 23.10 West<br />

ART Meisterwerke 23.15 Leav<strong>in</strong>g<br />

Las Vegas – Liebe bis <strong>in</strong> den Tod.<br />

Liebesdrama (USA 1995) 1.00<br />

Live: Domian. Talkshow<br />

5.30 Live: Sat.1-Frühstücksfernsehen<br />

10.00 Teletip Shop 11.00<br />

Richter<strong>in</strong> Barbara Salesch 12.00<br />

Richter Alexander Hold 14.00<br />

Auf Streife 15.00 Im Namen der<br />

Gerechtigkeit – Wir kämpfen für<br />

Sie! 16.00 Anwälte im E<strong>in</strong>satz<br />

17.00 Me<strong>in</strong> dunkles Geheimnis.<br />

Schwesternwirtschaft 17.30<br />

Schicksale. Der andere Mann<br />

18.00 In Gefahr –E<strong>in</strong> verhängnisvoller<br />

Moment. Amelie –unter<br />

Verdacht. Wenn man e<strong>in</strong>em Verbrechen<br />

zum Opfer fällt, ist<br />

plötzlich nichts mehr wie vorher.<br />

«In Gefahr» erzählt die Geschichten<br />

von Menschen, die völlig unverschuldet<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Straftat verwickelt<br />

werden. 19.00 Navy CIS<br />

19.55 Sat.1 Nachrichten<br />

20.15 Der Typ, 13 K<strong>in</strong>der & ich<br />

TV-Komödie (D 2009)<br />

22.15 Live: akte 20.14 – Reporter<br />

kämpfen für Sie! U.a.:<br />

Magaz<strong>in</strong>. Hilfe! Mieter <strong>in</strong><br />

Bedrängnis: Wenn die<br />

Wohnung zu teuer wird /<br />

Handyrechnung über<br />

8.000 Euro! akte kämpft<br />

für den 18-jährigen<br />

Felix! / Parkett, Fliesen,<br />

Beton: Frauen erobern<br />

Baumärkte<br />

23.15 24 Stunden. Kle<strong>in</strong>e Patienten<br />

– grosse Hoffnung:<br />

<strong>Die</strong> Lebensretter der K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>k<br />

München<br />

0.15 Late Nite Shopp<strong>in</strong>g<br />

1.15 Navy CIS. Krimiserie<br />

5.35 Explosiv – Das Magaz<strong>in</strong><br />

6.00 Live: Guten Morgen<br />

Deutschland 8.30 Teleshopp<strong>in</strong>g<br />

Schweiz 9.30 <strong>Die</strong> Trovatos – Detektive<br />

decken auf 11.30 Unsere<br />

erste geme<strong>in</strong>same Wohnung<br />

12.00 Punkt 12 14.00 Verdachtsfälle<br />

Spezial 16.00 Verdachtsfälle<br />

17.00 Betrugsfälle 17.30<br />

Unter uns 18.00 Explosiv – Das<br />

Magaz<strong>in</strong> 18.30 Exclusiv 18.45<br />

RTL aktuell 19.05 Alles was zählt<br />

19.40 Gute Zeiten, schlechte<br />

Zeiten. Mit Daniel Fehlow<br />

20.15 Bones – <strong>Die</strong> Knochenjäger<strong>in</strong>.<br />

Flitterwochen mit<br />

Sonne, Pool und totem<br />

Nazi / Was vom Mann der<br />

Weihnacht übrig blieb<br />

22.15 Person of Interest. Dramaserie.<br />

Alle<strong>in</strong> gegen die<br />

UNO / Frank Mercer und<br />

Betty Harris<br />

0.00 RTL Nachtjournal<br />

0.30 Bones – <strong>Die</strong> Knochenjäger<strong>in</strong>.<br />

Krimiserie<br />

1.25 Person of Interest<br />

Dramaserie. Leib und<br />

Seele / Tote leben länger<br />

5.25 Grip – Das Motormagaz<strong>in</strong><br />

6.10 <strong>Die</strong> Schnäppchenhäuser –<br />

Der Traum vom Eigenheim 6.15<br />

Infomercials 8.15 <strong>Die</strong> Kochprofis<br />

– E<strong>in</strong>satz am Herd 8.50 Frauentausch<br />

10.50 Family Stories<br />

11.50 Köln 50667 12.50 Berl<strong>in</strong><br />

– Tag & Nacht 13.50 Hilf mir!<br />

Jung, pleite, verzweifelt ... (4)<br />

14.55 Frauentausch. Doku-Soap<br />

16.55 Next, Please! 18.00 Köln<br />

50667. Doku-Soap 19.00 Berl<strong>in</strong><br />

– Tag & Nacht. Doku-Soap<br />

20.00 RTL II News<br />

20.15 Zuhause im Glück –<br />

Unser E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> e<strong>in</strong> neues<br />

Leben. Doku-Soap<br />

22.15 Extrem schön! – Endlich<br />

e<strong>in</strong> neues Leben<br />

23.20 Investigativ (3). Kuhnigk<br />

und die krim<strong>in</strong>ellen<br />

Jugendlichen<br />

0.20 Autopsie –<br />

Mysteriöse Todesfälle<br />

1.20 Crash! Show<br />

18.00 Landesschau aktuell<br />

18.15 natürlich! 18.45 Landesschau<br />

BW 19.45 Landesschau<br />

aktuell 20.00 Tagesschau 20.15<br />

Tatort (D 1996) 21.45 Landesschau<br />

aktuell 22.00 Hannes und<br />

der Bürgermeister 22.30 Freunde<br />

<strong>in</strong> der Mäulesmühle 23.00 Das<br />

Beste aus «Verstehen Sie<br />

Spass?» 23.25 Spätschicht 0.05<br />

Hannes und der Bürgermeister<br />

14.00 TG 1 Economia 14.05<br />

Dolci dopo il Tiggì 14.40 Torto o<br />

ragione? 16.00 La vita <strong>in</strong> diretta<br />

16.30 TG 1 18.50 L'eredità<br />

20.00 Telegiornale 20.30 Affari<br />

tuoi 21.10 Carosello Reloaded<br />

21.15 Un'altra vita (5) 23.25<br />

Porta a Porta 1.00 TG 1 Notte<br />

1.30 Che tempo fa 1.35 Sottovoce<br />

2.05 Generazione digitale.<br />

Dall'Ardesia alla L.I.M.<br />

Programm Spielfilme<br />

10.00 Shop24Direct 11.00 Mediashop 12.00<br />

Wetter 20.00 Nach 12.057 News Tagen 12.20 – Ausgeflittert Sara machts SRF 12.50 ZWEI<br />

News Glarus 13.00 Wetter 13.05 News 13.20<br />

Sara machts 13.50 News Glarus 14.00 Shop-<br />

24Direct 15.00 Mediashop 16.00 Shop24Direct<br />

16.15 Globe TV 16.30 Shop24Direct<br />

17.00 Shop24Direct 17.15 Globe TV 17.30<br />

Homegate TV<br />

18.00 Wetter 18.05 News 18.20 Frischl<strong>in</strong>gsparade<br />

18.50 News Glarus (anschl. stündliche<br />

Wiederholung bis 10.00 Uhr)<br />

TV-TIPPS<br />

Romantikkomödie:<br />

Spielfilme<br />

Hals über Kopf heiratet<br />

Eddie (Ben Stiller) die quirlige Blond<strong>in</strong>e Lila<br />

20.00 Nach 7 Tagen – Ausgeflittert SRF ZWEI<br />

(Mal<strong>in</strong> Akerman). Doch <strong>in</strong> den Flitterwochen<br />

entpuppt sich die verme<strong>in</strong>tliche Traumfrau als<br />

ord<strong>in</strong>äre Nervensäge.Se<strong>in</strong>e wahre Liebe f<strong>in</strong>det<br />

Eddie <strong>in</strong> den Flitterwochen gleichwohl: Allerd<strong>in</strong>gs<br />

handelt es sich dabei nicht um die frischgebackene<br />

Ehefrau, sondern um die bodenständigeMiranda,<br />

die ke<strong>in</strong>eAhnung hat, dass Eddie<br />

sich <strong>in</strong> den Flitterwochen bef<strong>in</strong>det.<br />

20.15 Der Typ, 13 K<strong>in</strong>der & ich SAT.1<br />

TV-Komödie: Porzellanfabrikant<br />

Walter Thalbacher<br />

beauftragt se<strong>in</strong>en<br />

Erben, den unbeschwerten<br />

Lebemann über Kopf Leon heiratet (Tim<br />

Romantikkomödie: Hals<br />

Eddie (Ben Stiller) die Bergmann), quirlige Blond<strong>in</strong>e Esther (Julia Lila<br />

(Mal<strong>in</strong> Akerman). Doch Brendler), <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>er Flitterwochen alle<strong>in</strong>erziehenden<br />

Traumfrau Mutter von als<br />

entpuppt sich die verme<strong>in</strong>tliche<br />

ord<strong>in</strong>äre<br />

dreizehn<br />

Nervensäge.Se<strong>in</strong>e<br />

K<strong>in</strong>dern, e<strong>in</strong> Grundstück<br />

wahre<br />

abzuschwatzen,<br />

das<br />

Liebe f<strong>in</strong>det<br />

Eddie <strong>in</strong><br />

er<br />

den<br />

dr<strong>in</strong>gend<br />

Flitterwochen<br />

für die Erweiterung<br />

gleichwohl:<br />

se<strong>in</strong>er<br />

Allerd<strong>in</strong>gs<br />

Fabrik<br />

handelt<br />

braucht.<br />

es<br />

Auch<br />

sich dabei<br />

Leon glaubt<br />

nicht um<br />

sich<br />

die<br />

siegessicher<br />

– bis er<br />

frischgebackene<br />

Ehefrau,<br />

vor der<br />

sondern<br />

K<strong>in</strong>derschar<br />

um die<br />

steht.<br />

bodenständigeMiranda,<br />

die ke<strong>in</strong>eAhnung hat, dass Eddie<br />

sich 20.15 <strong>in</strong> den Bloch Flitterwochen bef<strong>in</strong>det. 3SAT<br />

Krimireihe: <strong>Die</strong> Politiker<strong>in</strong><br />

Marianne Herbst<br />

20.15 Der Typ, 13 K<strong>in</strong>der & ich SAT.1<br />

TV-Komödie: Porzellanfabrikant<br />

Walter Thalba-<br />

(Claudia Michelsen) ersucht<br />

Hilfe bei Bloch<br />

cher beauftragt se<strong>in</strong>en<br />

Erben,<br />

(<strong>Die</strong>ter<br />

den<br />

Pfaff).<br />

unbeschwerten<br />

Sie ist bei<br />

e<strong>in</strong>er<br />

Lebemann<br />

<strong>Die</strong>nstreise<br />

Leon<br />

nach<br />

(Tim<br />

Bergmann),<br />

Südamerika<br />

Esther<br />

entführt<br />

(Julia<br />

und<br />

Brendler),<br />

über e<strong>in</strong> Jahr<br />

e<strong>in</strong>er<br />

als<br />

alle<strong>in</strong>erziehenden<br />

Geisel<br />

festgehalten worden. Wieder wohlbehalten<br />

Mutter von<br />

dreizehn nach Deutschland K<strong>in</strong>dern, e<strong>in</strong> zurückgekehrt, Grundstück abzuschwatzen,<br />

zunehmend das er dr<strong>in</strong>gend aggressivesVerhalten, für die Erweiterung das sich se<strong>in</strong>er bis<br />

zeigt sie e<strong>in</strong><br />

Fabrik <strong>in</strong> herrische braucht. Ausfälle Auchsteigert. Leon glaubt Inzwischen sich siegessicher<br />

für ihre – bis Umwelt er vor unerträglich der K<strong>in</strong>derschar geworden. steht.<br />

ist 20.15 23.55 Bloch Galaxy Quest –<br />

3SAT<br />

Planlos durchs Krimireihe: Weltall <strong>Die</strong> SRF Politiker<strong>in</strong><br />

Sci-Fi-Komödie: Marianne Eigent-<br />

Herbst<br />

ZWEI<br />

(Claudia lich ist es e<strong>in</strong> Michelsen) Fan-Treffen ersucht<br />

wie jedes Hilfe andere. bei Knapp Bloch<br />

(<strong>Die</strong>ter 18 JahrePfaff). nach der Sie Absetzung<br />

der <strong>Die</strong>nstreise Science-Fiction- nach<br />

ist bei<br />

e<strong>in</strong>er<br />

Südamerika Serie «Galaxy entführt Quest» und<br />

über t<strong>in</strong>geln e<strong>in</strong> die Jahr Darsteller als Geisel von<br />

festgehalten worden. e<strong>in</strong>em Wieder Meet<strong>in</strong>g wohlbehalten zum<br />

nach nächsten. Deutschland Dort erwarten zurückgekehrt, sie stets zeigt allerhand sie e<strong>in</strong><br />

zunehmend obskure Gestalten. aggressivesVerhalten, So fallen die Thermianer das sich gar bis<br />

<strong>in</strong> nicht herrische auf. <strong>Die</strong> Ausfälle Aliens steigert. bitten Schauspieler Inzwischen ist Jason sie<br />

für Nesmith ihre Umwelt (Tim Allen, unerträglich M.), alias geworden. Commander<br />

Taggart, um Hilfe. Er soll ihren Planeten retten.<br />

23.55 Galaxy Quest –<br />

0.10 Planlos <strong>Die</strong> Kammer durchs der Weltall toten K<strong>in</strong>der SRFORF ZWEI 2<br />

Sci-Fi-Komödie:<br />

Thriller: Auf e<strong>in</strong>er Eigent-<br />

nächtlichen<br />

ist esSpritztour e<strong>in</strong> Fan-Treffen <strong>in</strong><br />

wie e<strong>in</strong>emjedes gestohlenenWagen<br />

andere. Knapp<br />

18 überfahren Jahre nach die der beiden Absetzunbeitslosen<br />

der Science-Fiction-<br />

Freunde Vigo<br />

ar-<br />

Serie und Sylva<strong>in</strong> «Galaxy e<strong>in</strong>en Quest» Mann.<br />

t<strong>in</strong>geln Am Unglücksort die Darsteller f<strong>in</strong>den von<br />

e<strong>in</strong>em sie e<strong>in</strong>e Tasche Meet<strong>in</strong>g mit zwei zum<br />

nächsten. Millionen Dort Euro. erwarten Kurzerhand sie nehmen stets allerhand sie das<br />

obskure Geld an Gestalten. sich und lassen So fallen die die Leiche Thermianer verschw<strong>in</strong>den.<br />

Sie auf. ahnen <strong>Die</strong> Aliens nicht, bitten dass die Schauspieler Summe als Jason Löse-<br />

gar<br />

nicht<br />

Nesmith geld dienen (Tim sollte. Allen, Für M.), die alias junge Commander<br />

ermittelnde<br />

Taggart, Brigadiere umLucie Hilfe. Hennebelle Er soll ihren (Mélanie Planeten Laurent) retten.<br />

beg<strong>in</strong>nt 0.10 <strong>Die</strong> e<strong>in</strong> Kammer Wettlauf der mit toten der Zeit. K<strong>in</strong>der ORF 2<br />

0.50 <strong>Die</strong> Frau <strong>in</strong> Rot Thriller: Auf e<strong>in</strong>er nächtlichen<br />

ARD<br />

Liebeskomödie:<br />

Spritztour Teddy <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em<br />

Pierce<br />

gestohlenenWagen<br />

ist eigentlich nicht<br />

überfahren<br />

der Typ, der<br />

die<br />

sich<br />

beiden<br />

nach<br />

arbeitslosen<br />

jeder schönen<br />

Freunde<br />

Frau<br />

Vigo<br />

umschaut.<br />

und Sylva<strong>in</strong><br />

Als das<br />

e<strong>in</strong>en<br />

Fotomodell<br />

Charlotte (Kelly<br />

Mann.<br />

Am Unglücksort f<strong>in</strong>den<br />

sie e<strong>in</strong>e Tasche mit zwei<br />

LeBrock) jedoch auf<br />

Millionen Euro. Kurzerhand nehmen sie das<br />

e<strong>in</strong>em Luftschacht den<br />

Geld an sich und lassen die Leiche verschw<strong>in</strong>den.<br />

Sie ahnen nicht, dass die Summe als Löse-<br />

Rock à la Marilyn Monroe hochwirbeln lässt,<br />

ist es um den braven Mann vollends geschehen.<br />

geld dienen sollte. Für die junge ermittelnde<br />

Brigadiere<br />

Bei dem Versuch,<br />

Lucie Hennebelle<br />

die Schöne<br />

(Mélanie<br />

zu erobern,<br />

Laurent)<br />

stolpert<br />

er von<br />

beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong> Wettlauf<br />

e<strong>in</strong>em Missgeschick<br />

mit der Zeit.<br />

<strong>in</strong>s andere.<br />

0.50<br />

1.00<br />

<strong>Die</strong><br />

Der<br />

Frau<br />

Unfisch<br />

<strong>in</strong> Rot<br />

ORF<br />

ARD<br />

1<br />

Liebeskomödie:<br />

Komödie: In e<strong>in</strong>em<br />

Teddy<br />

Dorf<br />

Pierce strandet ist e<strong>in</strong>e eigentlich Jahrmarktsattraktion<br />

Typ, der – e<strong>in</strong> sichpräpa-<br />

nach<br />

nicht<br />

der<br />

jeder rierter schönen Wal. Im Innern Frau umschaut.<br />

Tieres Als walten das magisch-<br />

Fotomo-<br />

des<br />

dell amouröse Charlotte Kräfte, (Kelly und<br />

LeBrock) wer mit se<strong>in</strong>er jedoch Besitzer<strong>in</strong> auf<br />

e<strong>in</strong>em (Maria Schrader) Luftschacht schläft, den<br />

Rock erfährt à die la Marilyn Erfüllung Monroe e<strong>in</strong>es Herzenswunsches.<br />

hochwirbeln lässt,<br />

ist es um den braven Mann vollends geschehen.<br />

Bei RADIO-TIPPS<br />

dem Versuch, die Schöne zu erobern, stolpert<br />

er von e<strong>in</strong>em Missgeschick <strong>in</strong>s andere.<br />

21.03 SRF 1 22.35 SRF 2KULTUR<br />

Menschen 1.00 Der Unfisch Im Konzertsaal ORF 1<br />

und Horizonte Komödie: In e<strong>in</strong>em Dorf<br />

strandet Im Kulturcas<strong>in</strong>o e<strong>in</strong>e Jahrmarktsattraktion<br />

wurden – u.a. e<strong>in</strong>Johannes<br />

präpa-<br />

Bern<br />

Top-Model Lu Lüthi<br />

erzählt <strong>in</strong> der Sendung<br />

über ihre Karrie-<br />

Tieres D-Dur walten op. 77und magisch-<br />

Edrierter<br />

Brahms’ Wal. Im Viol<strong>in</strong>konzert Innern des<br />

re, ihre mehr als nuramouröse ward Elgars Kräfte, Enigma und<br />

schwierige K<strong>in</strong>dheit wer Variationen mit se<strong>in</strong>er Besitzer<strong>in</strong> dargeboten.<br />

Schrader) Es dirigierte schläft, Sa-<br />

und über ihr Leben (Maria<br />

erfährt nach dem die Laufsteg. Erfüllung e<strong>in</strong>es kari Herzenswunsches.<br />

Oramo.


www.suedostschweiz.ch<br />

boulevard DIE SüDoStScHwEIZ | DiENStag, 7. OKtOBEr 2014 32<br />

News<br />

In Madrid mit Ebola-Virus <strong>in</strong>fiziert.<br />

E<strong>in</strong>e Mitarbeiter<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Madrider<br />

Kl<strong>in</strong>ik, <strong>in</strong> der zuvor zwei Patienten<br />

an Ebola gestorben s<strong>in</strong>d, hat<br />

sich mit dem hoch ansteckenden<br />

Virus <strong>in</strong>fiziert. Wie e<strong>in</strong> Sprecher<br />

der Gesundheitsbehörden der<br />

Region Madrid gestern mitteilte,<br />

fielen Tests bei der Krankenpfleger<strong>in</strong><br />

«positiv» aus. Es ist der erste<br />

derartige Fall <strong>in</strong> Europa. (sda)<br />

Wer holt sich das Krönchen?<br />

<strong>Die</strong> Vorwahlen s<strong>in</strong>d vorbei,<br />

jetzt gilt es ernst. Am nächsten<br />

Samstag wird <strong>in</strong> Bern die neue<br />

Miss Schweiz gewählt. Mit<br />

im Rennen ist e<strong>in</strong>e Churer<strong>in</strong>.<br />

Von Hans Bärtsch<br />

Marburg-Fieber ausgebrochen.<br />

<strong>Die</strong> Zahl der Ebola-Toten steigt<br />

weiter, nun forderte e<strong>in</strong> eng verwandtes<br />

Virus e<strong>in</strong> erstes Todes -<br />

opfer: In Uganda starb e<strong>in</strong> Kl<strong>in</strong>ikmitarbeiter<br />

am Marburg-Fieber.<br />

Noch ist unklar, wie sehr die tödliche<br />

Infektion um sich greifen<br />

wird, verlautete gestern vom<br />

staatlichen Gesundheitsdienst.<br />

80 Menschen stünden <strong>in</strong> Quarantäne<br />

unter Beobachtung. (sda)<br />

Henry-Dunant-Spitze getauft. In<br />

den Walliser Alpen gibt es seit<br />

gestern e<strong>in</strong>e Henry-Dunant-Spitze.<br />

Im Beise<strong>in</strong> von Bundespräsident<br />

Didier Burkhalter ist die bisherige<br />

Ostspitze bei Zermatt auf<br />

den Namen des Gründers des Roten<br />

Kreuzes umgetauft worden. In<br />

Begleitung e<strong>in</strong>es IKRK-Vertreters<br />

übergab Burkhalter den Behörden<br />

auf dem Gornergrat e<strong>in</strong>e Gedenktafel,<br />

die das Leben des Genfers<br />

nachzeichnet. (sda)<br />

130 Millionen Zigaretten beschlagnahmt.<br />

In e<strong>in</strong>er europaweiten Aktion<br />

hat die Polizei rund 130 Millionen<br />

Zigaretten und 1,2 Millionen<br />

weitere Waren beschlagnahmt.<br />

<strong>Die</strong> <strong>in</strong>ternationalen Zollbehörden<br />

verh<strong>in</strong>derten mit der<br />

Aktion «Replica» gegen die E<strong>in</strong>fuhr<br />

gefälschter Waren auf dem<br />

Seeweg Zoll- und Steuerverluste<br />

<strong>in</strong> Höhe von 25 Millionen Euro.<br />

Das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung<br />

leitete die Aktion,<br />

wie die EU-Kommission <strong>in</strong><br />

Brüssel gestern mitteilte. (sda)<br />

Bern. – Bei 30 Grad im Schatten<br />

weilten die zwölf F<strong>in</strong>alist<strong>in</strong>nen im<br />

«Kampf» um die Miss-Schweiz-<br />

Krone 2014 vergangene Woche im<br />

sonnigen Florida. Am Clearwater<br />

Beach an der Westküste des amerikanischen<br />

Sonnenstaates fand das Bade -<br />

mode-Fotoshoot<strong>in</strong>g der «Schweizer<br />

Illustrierten» statt. Heiss wird es auch<br />

am kommenden Samstag auf dem<br />

Berner Bundesplatz zu und hergehen.<br />

Dort nämlich entscheidet sich, wer<br />

sich das Krönchen aufsetzen darf und<br />

Nachfolger<strong>in</strong> von Dom<strong>in</strong>ique R<strong>in</strong>derknecht<br />

wird, der amtierenden Miss<br />

Schweiz.<br />

Vom Missen-Titel träumen darf<br />

auch die e<strong>in</strong>zige Vertreter<strong>in</strong> aus der<br />

Südostschweiz, die 20-jährige Churer<strong>in</strong><br />

Maude Federspiel. Ihr werden sogar<br />

sehr gute Chancen auf die Krone<br />

e<strong>in</strong>geräumt. E<strong>in</strong>e Umfrage der<br />

«Schweiz am Sonntag» bei Fotografen,<br />

Stylisten und Mode-Experten ergab,<br />

dass Federspiel die mit Abstand<br />

fotogenste Kandidat<strong>in</strong> sei. Dazu wirke<br />

die Maturand<strong>in</strong> sehr bodenständig.<br />

Gruppenbild mit Damen: Nur e<strong>in</strong>er der zwölf Miss-Schweiz-Kandidat<strong>in</strong>nen – vorne l<strong>in</strong>ks die Churer<strong>in</strong> Maude Federspiel –<br />

wird am Samstag so richtig zum Lachen se<strong>in</strong>.<br />

Pressebild<br />

E<strong>in</strong> Pr<strong>in</strong>z als Jurypräsident<br />

Wer letztlich das Rennen macht, entscheiden<br />

zu je 50 Prozent die Zuschauer<br />

per Telefon-Vot<strong>in</strong>g und e<strong>in</strong>e<br />

prom<strong>in</strong>ent besetzte Jury. <strong>Die</strong> F<strong>in</strong>alshow<br />

wird vom Privat-TV-Sender<br />

Sat 1 übertragen. Der Jury gehören<br />

unter anderen Jade Jagger an, die<br />

Tochter von Roll<strong>in</strong>g-Stones-Sänger<br />

Mick Jagger, Orianne Coll<strong>in</strong>s, die Ex-<br />

Frau von Sänger und Schlagzeuger<br />

Phil Coll<strong>in</strong>s, die ehemalige Disco-<br />

Queen Amanda Lear, Star-Fotograf<br />

Hannes Schmid und das Aargauer<br />

Topmodel Anja Leuenberger. Präsidiert<br />

wird das Gremium von ke<strong>in</strong>em<br />

Ger<strong>in</strong>geren als Pr<strong>in</strong>z Emanuele Filiberto<br />

von Savoyen.<br />

Frage des Tages<br />

Wird die Churer<strong>in</strong> Maude Federspiel am<br />

nächsten samstag die neue Miss schweiz?<br />

Stimmen Sie heute bis 18 Uhr ab im Internet<br />

unter: www.suedostschweiz.ch.<br />

Auffallend an der diesjährigen<br />

Miss-Schweiz-Wahl: Unter den zwölf<br />

17 bis 24 Jahre jungen F<strong>in</strong>alist<strong>in</strong>nen<br />

ist ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Blond<strong>in</strong>e –die Haarfarben<br />

Dunkelbraun und sSchwarz<br />

dom<strong>in</strong>ieren. Allerd<strong>in</strong>gs soll es bei der<br />

kommenden Wahl nicht nur um Äusserlichkeiten<br />

gehen. Statt e<strong>in</strong>e Schönheits-<br />

sei e<strong>in</strong>e Persönlichkeitswahl zu<br />

erwarten, heisst es seitens der Organisatoren.<br />

Das Motto lautet «Pr<strong>in</strong>cess<br />

of Switzerland». Wer am 11. Oktober<br />

zur Miss Schweiz gekürt werde, «darf<br />

unser Land mit Glamour, Stil und<br />

Herzlichkeit vertreten».<br />

Emotional berührende Szenen<br />

Bereits die Vorwahlen zeigten, dass<br />

die Kandidat<strong>in</strong>nen mehr auf dem Kasten<br />

haben müssen, als es <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />

der Fall war. Am Sonntag<br />

kam es <strong>in</strong> der letzten Pre-Show, der<br />

«Missen-Akademie» auf Sat 1, zu<br />

emotional berührenden Szenen. <strong>Die</strong><br />

Teilnehmer<strong>in</strong>nen waren aufgefordert,<br />

zu e<strong>in</strong>em Thema zu sprechen, das ihnen<br />

besonders am Herzen liegt. Charity<br />

(Wohltätigkeit) ist auch am Samstag<br />

<strong>in</strong> Bern angesagt – die Miss-<br />

Wahl wird erstmals als Charity-Gala<br />

zugunsten der K<strong>in</strong>derherz-Stiftung<br />

Corel<strong>in</strong>a durchgeführt.<br />

Ach ja: Wenn es für Maude Federspiel<br />

nicht zum Titel reichen sollte, hat<br />

sie bereits e<strong>in</strong>en Plan B. «Dann werde<br />

ich e<strong>in</strong> Studium im Bereich Event-<br />

Management und Kommunikation<br />

beg<strong>in</strong>nen», sagte sie dem «Bündner<br />

Tagblatt». <strong>Die</strong> im Sternzeichen Skorpion<br />

geborene Churer<strong>in</strong> nennt als<br />

ihre Hobbys Snowboarden, Reisen,<br />

Schwimmen und K<strong>in</strong>o. Seit 2012 ist<br />

Federspiel <strong>in</strong> festen Händen. 2002<br />

war Nad<strong>in</strong>e V<strong>in</strong>zens – sie stammt<br />

ebenfalls aus Chur –als bisher e<strong>in</strong>zige<br />

Bündner<strong>in</strong> Miss Schweiz geworden.<br />

Nobelpreis für das Navi im Hirn<br />

Der Mediz<strong>in</strong>-Nobelpreis 2014<br />

geht an John O’Keefe aus den<br />

USA sowie das norwegische<br />

Ehepaar May-Britt und Edvard<br />

Moser. Sie teilen sich die Auszeichnung<br />

für die Entdeckung<br />

von Zellen, die e<strong>in</strong> Positionierungssystem<br />

im Gehirn bilden.<br />

Stockholm. –Damit Menschen wissen,<br />

wo sie s<strong>in</strong>d, und den Weg von e<strong>in</strong>em<br />

Ort zum anderen f<strong>in</strong>den, hat das<br />

Gehirn e<strong>in</strong>e Art «<strong>in</strong>neres GPS» (Global<br />

Position<strong>in</strong>g System). Es macht es<br />

möglich, sich im Raum zu orientieren,<br />

wie das Nobel-Komitee <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Begründung<br />

von gestern schreibt. «Es ist<br />

e<strong>in</strong> Preis für e<strong>in</strong>e grundlegende Entdeckung<br />

dessen, wie unser Gehirn<br />

funktioniert.»<br />

Grosse Ehre: E<strong>in</strong> Sprecher des Nobelkomitees verrät, wer den diesjährigen<br />

Nobelpreis für Mediz<strong>in</strong> erhält.<br />

Bild Bertil Ericson/Keystone<br />

Unterschiedlich aktive Zellen<br />

<strong>Die</strong> erste Komponente dieses Systems<br />

entdeckte John O’Keefe bereits 1971:<br />

Er fand bei Ratten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Hirnregion<br />

namens Hippocampus e<strong>in</strong>en Typ Zellen,<br />

der immer dann aktiv war, wenn<br />

sich das Tier an e<strong>in</strong>em bestimmten Ort<br />

befand.War es woanders, waren andere<br />

Zellen aktiv. O’Keefe schloss daraus,<br />

dass diese «Ortszellen» e<strong>in</strong>e<br />

Karte des Raumes bildeten. Viele Jahre<br />

später, 2005, entdeckten May-Britt<br />

and Edvard Moser e<strong>in</strong>en weiteren entscheidenden<br />

Bauste<strong>in</strong> des Gehirn-<br />

GPS. Sie fanden e<strong>in</strong>en Zelltyp, den sie<br />

«Rasterzellen» nannten. <strong>Die</strong>se bilden<br />

e<strong>in</strong>e Art Koord<strong>in</strong>atensystem und erlauben<br />

damit das präzise Navigieren.<br />

Ihre weiteren Forschungen zeigten<br />

auf, wie Orts- und Rasterzellen zusammenwirken.<br />

«<strong>Die</strong> diesjährigen<br />

Nobelpreisträger haben Schlüsselaspekte<br />

e<strong>in</strong>es fort geschrittenen Positionierungssystems<br />

im Gehirn herausgefunden»,<br />

sagte Ole Kiehn vom Karol<strong>in</strong>ska-Institut<br />

<strong>in</strong> Stockholm. «<strong>Die</strong><br />

Fähigkeit, zu wissen, wo wir s<strong>in</strong>d und<br />

unseren Weg zu f<strong>in</strong>den, s<strong>in</strong>d bedeutend<br />

für unserer Existenz.» (sda)<br />

Pariser Eiffelturm<br />

mit Glasboden<br />

Paris. –Der Eiffelturm <strong>in</strong> Paris ist um<br />

e<strong>in</strong>e Attraktion reicher: <strong>Die</strong> renovierte<br />

erste Etage wurde gestern offiziell<br />

eröffnet. Statt über Holzplanken können<br />

die Besucher nun über e<strong>in</strong>en<br />

Glasboden laufen, der e<strong>in</strong>e völlig<br />

neue Perspektive auf den Turm und<br />

die Stadt erlaubt.<br />

<strong>Die</strong> Renovierung der ersten Etage<br />

hatte zwei Jahre gedauert und 30 Millionen<br />

Euro gekostet. Neben dem<br />

spektakulären Glasboden auf 57 Metern<br />

Höhe, der eher Schw<strong>in</strong>delfreien<br />

zu empfehlen ist, wurden Geschäfte,<br />

Restaurants und Info-Bildschirme<br />

modernisiert sowie die Ebene mit Solarzellen<br />

und W<strong>in</strong>drädern ökologisch<br />

umgestaltet. Viele Touristen –jährlich<br />

s<strong>in</strong>d es rund sieben Millionen –zog es<br />

bisher höher, vor allem auf die Aussichtsplattform<br />

auf 276 Metern Höhe<br />

nicht weit von der Spitze des 324 Meter<br />

hohen Eiffelturms. (sda)<br />

Hägar der Schreckliche<br />

Tote und Vermisste<br />

wegen «Phanfone»<br />

Tokio. –Der Taifun «Phanfone» ist<br />

mit heftigem Regen und W<strong>in</strong>dböen<br />

über Japan gepeitscht. M<strong>in</strong>destens<br />

zwei Menschen kamen ums Leben,<br />

mehr als fünf Menschen wurden gestern<br />

noch vermisst.<br />

Rund 2,7 Millionen Menschen waren<br />

aufgerufen, sich vorübergehend<br />

vor den Naturgewalten <strong>in</strong> Sicherheit<br />

zu br<strong>in</strong>gen. In Zehntausenden von<br />

Haushalten fiel zeitweise der Strom<br />

aus. In der Millionen-Hauptstadt Tokio<br />

wurde der Berufsverkehr beh<strong>in</strong>dert.<br />

Auch der Betrieb e<strong>in</strong>iger Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitszüge<br />

war betroffen,<br />

zudem mussten mehr als 600 Flüge<br />

gestrichen werden. In Fabriken der<br />

grossen Autobauer Toyota, Honda und<br />

Nissan standen die Förderbänder still.<br />

Während gegen Mittag <strong>in</strong> Tokio der<br />

Himmel wieder aufriss, zog der 18.<br />

Taifun der Saison nach Nordosten<br />

und schwächte sich dort ab. (sda)

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