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AusgAbE glArus <strong>Die</strong>nstAg, 7. oKtoBeR 2014 | nR. 273 | AZ 8750 glARus | ChF 3.30<br />
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Zw<strong>in</strong>glistrasse 6, 8750 glarus<br />
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Region<br />
Christa und Emil Zopfi<br />
haben e<strong>in</strong> neues Buch<br />
aus literarischen<br />
Wanderungen. SEitE 5<br />
Region<br />
Der rote Ackerste<strong>in</strong><br />
bei der Elmer kirche<br />
hat seit dem Sonntag<br />
e<strong>in</strong>en namen. SEitE 6<br />
spoRt Region<br />
An den Gymnastik-Sm<br />
<strong>in</strong> Bad Ragaz erreicht<br />
e<strong>in</strong> Glarner Duo den<br />
sechsten Rang. SEitE 14<br />
<strong>in</strong>seRAt<br />
Ihr Spezialist:<br />
Klimaschutz <strong>in</strong>begriffen.<br />
FENSTER +TÜREN<br />
8867 NIEDERURNEN<br />
www.baggio.ch<br />
Marenco-F<strong>in</strong>anzchef<br />
über Heli-Erstflug<br />
Mollis. – Der Jungfernflug des ersten<br />
<strong>in</strong> der Schweiz entwickelten<br />
und produzierten Helis fand auf<br />
dem Flugplatz <strong>in</strong> Mollis zwar im<br />
Freien, aber dennoch «h<strong>in</strong>ter verschlossenen<br />
Türen» statt. Nicht e<strong>in</strong>mal<br />
alle Mitarbeiter waren an der<br />
Flugpremiere dabei. Marenco-F<strong>in</strong>anzchef<br />
Marcel Klaus verrät, wie<br />
der Erstflug ablief und was er dabei<br />
fühlte. «Es war e<strong>in</strong> schönes Gefühl,<br />
e<strong>in</strong> historisches Ereignis.» SEitE 2<br />
E<strong>in</strong>e edle Gabe,<br />
aber ke<strong>in</strong> Schleck<br />
Rüti. –Silvia Schneider aus Rüti ist<br />
hochsensibel. Im Alltag sei das e<strong>in</strong>e<br />
ziemliche Herausforderung, sagt<br />
die 64-Jährige. Gräusche empf<strong>in</strong>de<br />
sie als zu laut, Gerüche als zu <strong>in</strong>tensiv,<br />
und sie fühle sich oft nicht<br />
verstanden. <strong>Die</strong> Rentner<strong>in</strong> hat aber<br />
Wege gefunden, <strong>in</strong> ihrer Schwäche<br />
e<strong>in</strong>e Gabe zu sehen und ihr Leben<br />
so zu gestalten, dass sie nicht an<br />
ihrer E<strong>in</strong>fühlsamkeit zugrunde gehe<br />
oder verzweifle, wenn allzu viel<br />
auf sie e<strong>in</strong>stürme. SEitE 5<br />
Als e<strong>in</strong>zige Frau<br />
im Betrieb gestartet<br />
Weesen. –<strong>Die</strong> 16-jährige Glarner<strong>in</strong><br />
Cynthia Gallati macht <strong>in</strong> Weesen<br />
e<strong>in</strong>e Lehre als Automechaniker<strong>in</strong>.<br />
So oder so ist der Start <strong>in</strong>s Berufsleben<br />
nicht e<strong>in</strong>fach. Für sie war<br />
er noch e<strong>in</strong> wenig schwieriger, weil<br />
sie <strong>in</strong> der Autogarage Jörg die e<strong>in</strong>zige<br />
Frau ist. E<strong>in</strong>en Vorteil hatte das<br />
jedoch bereits davor: «Ich musste<br />
nur vier Bewerbungen schreiben,<br />
bis ich me<strong>in</strong>e Lehrstelle hatte»,<br />
erzählt sie. SEitE 6<br />
Region 2<br />
todesanzeigen 11<br />
Sport Region 14<br />
tagesthema 17<br />
<strong>in</strong>land 18<br />
Ausland 19<br />
Wirtschaft 21<br />
kultur 23<br />
Familie 25<br />
Sport 27<br />
Fernsehen, Radio-tipp 31<br />
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WEttER hEutE<br />
kanton Glarus<br />
9 771424 753001<br />
+18º<br />
+ 9º<br />
SEitE 30<br />
20041<br />
<strong>Die</strong> <strong>Eternit</strong>-<strong>Arbeitsplätze</strong><br />
<strong>sollen</strong> <strong>in</strong> <strong>Niederurnen</strong> <strong>bleiben</strong><br />
Trotz des negativen Entscheids<br />
der Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />
Glarus Nord will die <strong>Eternit</strong><br />
den Betrieb <strong>in</strong> <strong>Niederurnen</strong> mit<br />
allen <strong>Arbeitsplätze</strong>n erhalten.<br />
Von Daniel Fischli und Fridol<strong>in</strong> Rast<br />
Hoffen auf Gespräche<br />
kommEntAR<br />
E<strong>in</strong> vErnünftigEr rückzug<br />
Von <strong>in</strong>na Hartwich<br />
Das Räumen der Barrikaden <strong>in</strong><br />
Hongkong ist ke<strong>in</strong> Rückschlag für<br />
die Demonstranten. <strong>Die</strong> Aktion<br />
reiht sich lediglich <strong>in</strong> ihren fried -<br />
lichen und höflichen Protest e<strong>in</strong>.<br />
Sie haben verstanden, dass weitere<br />
Blockaden nicht nur Gewalt<br />
vonseiten des Staates hervorrufen<br />
könnten, sondern dass sie mit<br />
der Lahmlegung des Verkehrs<br />
und der Strassen e<strong>in</strong>e noch tiefere<br />
Spaltung der Gesellschaft riskieren<br />
würden. Das wäre das Gegenteil<br />
dessen, wofür sie kämpfen. Sie<br />
wollten gehört, wollten wahrgenommen<br />
werden. Das wurden sie.<br />
Es war, trotz der Gewalt durch<br />
Schlägerbanden, e<strong>in</strong> Fehler der<br />
Studenten, die angebotenen Gespräche<br />
mit der Regierung abzusagen.<br />
Sie haben es geschafft, Volk<br />
und Regierung aufzurütteln, nun<br />
müssen sie lernen, wie demokratische<br />
Prozesse ablaufen. Mit dem<br />
Beharren auf Maximalforderungen<br />
Glarus Nord. – <strong>Die</strong> Konsequenzen<br />
des Entscheids der Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />
Glarus Nord vom Donnerstag<br />
zum <strong>Eternit</strong>-Standort werden<br />
e<strong>in</strong> paar Tage danach klarer: Das Werk<br />
der <strong>Eternit</strong> <strong>in</strong> <strong>Niederurnen</strong> soll bestehen<br />
<strong>bleiben</strong>. Es werde «mit den nötigen<br />
Investitionen der Weiterbetrieb<br />
gesichert». <strong>Die</strong>s erklärt <strong>Eternit</strong>-CEO<br />
Urs Lehner auf Anfrage.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Eternit</strong> gehe weiter davon aus,<br />
dass «die <strong>Arbeitsplätze</strong> auf dem heutigen<br />
Stand erhalten <strong>bleiben</strong>», so Lehner.<br />
Man habe dies im Übrigen auch<br />
schon vor der Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />
so kommuniziert.<br />
Der kanton sucht das Gespräch<br />
<strong>Die</strong> Geme<strong>in</strong>deversammlung hat es am<br />
Donnerstag abgelehnt, 20 Hektaren<br />
Land im Riet für die <strong>Eternit</strong> im Richtplan<br />
zu reservieren. Deshalb werde<br />
allerd<strong>in</strong>gs der neue «Innovationsstandort»<br />
nun nicht <strong>in</strong> <strong>Niederurnen</strong><br />
Nach tagelangen Massenprotesten hat die Demokratiebewegung <strong>in</strong> Hongkong gestern die Blockade des<br />
F<strong>in</strong>anzdistrikts aufgegeben. Im Gegenzug erwarten die Demonstranten jetzt Gespräche über freie Wahlen<br />
(Kommentar unten, Bericht Seite 17).<br />
Bild Alex Hofford/Keystone<br />
funktioniert es nicht. Mit ihrem<br />
vernünftigen Rückzug s<strong>in</strong>d sie der<br />
Regierung e<strong>in</strong>en Schritt entgegengegangen.<br />
Nun müssen sie weiter<br />
auf Gespräche pochen und <strong>in</strong> diesen<br />
Gesprächen das Bestmögliche<br />
für ihr Anliegen herausholen.<br />
Es wird e<strong>in</strong> gewaltiger Akt. Denn<br />
die politischen Entscheidungen <strong>in</strong><br />
Hongkong werden nach wie vor <strong>in</strong><br />
Pek<strong>in</strong>g getroffen. Dass Hongkong<br />
aber nicht Pek<strong>in</strong>g ist, das haben<br />
auch die tagelangen Sit-<strong>in</strong>s <strong>in</strong> der<br />
entstehen, sagt Lehner. Und als Folge<br />
davon werde der Steuersitz der <strong>Eternit</strong>-Swisspor-Gruppe<br />
verlegt.<br />
Der Kanton will nun den Kontakt<br />
zum Unternehmen suchen. <strong>Die</strong> <strong>Eternit</strong><br />
sei ihr «sehr wichtig», sagt Volkswirtschaftsdirektor<strong>in</strong><br />
Marianne Lienhard.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs stehen zurzeit auf<br />
Kantonsseite eher die Herbstferien<br />
und weniger Gespräche auf der Tagesordnung.<br />
BERiCht SEitE 3<br />
M<strong>in</strong>der: «Ecopop<br />
hat ke<strong>in</strong>e Chance»<br />
Bern. – Der Schaffhauser Ständerat<br />
Thomas M<strong>in</strong>der ist der mit Abstand bekannteste<br />
Befürworter der Ecopop-Initiative,<br />
über die am 30.November abgestimmt<br />
wird. Doch der Unternehmer,<br />
der sich gerne als Volksversteher<br />
<strong>in</strong>szeniert, ist wenige Wochen vor dem<br />
Urnengang äusserst skeptisch. «<strong>Die</strong><br />
Massene<strong>in</strong>wanderungs<strong>in</strong>itiative hat<br />
Ecopop den W<strong>in</strong>d aus den Segeln genommen»,<br />
sagt er. «Ecopop hat ke<strong>in</strong>e<br />
Chance.» M<strong>in</strong>der selbst glaubt <strong>in</strong>des<br />
nicht, dass <strong>in</strong> Bern irgendjemand den<br />
Willen hat, die E<strong>in</strong>wanderung massiv<br />
zu reduzieren. (so) BERiCht SEitE 18<br />
«Coop ist schon e<strong>in</strong>e<br />
brutal starke Marke»<br />
Basel. – In grösseren Coop-Verkaufsstellen<br />
stechen derzeit «nostalgisch»<br />
verpackte Lebensmittel wie Zucker,<br />
Teigwaren oder Schokolade <strong>in</strong>s Auge.<br />
Grund ist das 100-Jahr-Jubiläum der<br />
Marke Coop. Aus der Marke für e<strong>in</strong>zelne<br />
Produkte ist längst e<strong>in</strong>e Dachmarke<br />
geworden – e<strong>in</strong>e der bekanntesten<br />
schweizweit. Markenspezialist<br />
Sven Re<strong>in</strong>ecke von der Uni St.Gallen:<br />
«Coop ist schon e<strong>in</strong>e brutal starke<br />
Marke.» (hb) BERiChtE SEitE 21<br />
F<strong>in</strong>anzmetropole bewiesen. <strong>Die</strong>se<br />
könnten sich jederzeit wieder -<br />
holen. Jetzt ist es an Leung Chuny<strong>in</strong>g,<br />
für die Hongkonger e<strong>in</strong>zu -<br />
stehen und se<strong>in</strong>e Rolle als ihr Regierungschef<br />
zu erfüllen. Aus der<br />
«Wahlreform», die so viele Hongkonger<br />
auf die Strassen trieb, liesse<br />
sich durchaus e<strong>in</strong>iges heraus -<br />
holen. Wenigstens e<strong>in</strong> oppositioneller<br />
Kandidat zum Beispiel würde<br />
schnell die Gemüter beruhigen.<br />
zentralredaktion@suedostschweiz.ch
Region DiE SüDoStScHwEiZ | <strong>Die</strong>nStag, 7. oktober 2014 2<br />
2016 geht der Swisshelicopter<br />
serienmässig <strong>in</strong> Produktion<br />
<strong>Die</strong> Firma Marenco ist im<br />
Höhenflug. Ihr «Baby» hebt ab.<br />
Und weitere Testflüge des<br />
ersten <strong>in</strong> der Schweiz gebauten<br />
Helikopters <strong>sollen</strong> folgen – im<br />
Glarner- aber auch im Ausland.<br />
Von Mart<strong>in</strong> Meier<br />
Mollis. – Es ist Donnerstag, 2. Oktober,<br />
und es herrscht Flugwetter. Erst<br />
um 7.24 Uhr ist Sonnenaufgang.<br />
Schon um 7.30 Uhr wird auf dem<br />
Molliser Flugplatz aus der Marenco-<br />
Produktionshalle der Stolz des Hauses<br />
herausgefahren. Der Swisshelicopter<br />
soll zum Erstflug abheben, unter<br />
Ausschluss der Öffentlichkeit. Nur<br />
e<strong>in</strong> paar zufällig anwesende Velofahrer<br />
und ältere Frauen bekommen vom<br />
Geschehen etwas mit, verrät Marcel<br />
Klaus, der Marenco-F<strong>in</strong>anzchef.<br />
Erneute Kandidatur<br />
ist «E<strong>in</strong>tagsfliege»<br />
Das Komitee olympiakritisches<br />
Graubünden bezeichnet die<br />
Pläne e<strong>in</strong>er erneuten Olympiakandidatur<br />
für 2022 <strong>in</strong> Graubünden<br />
als «E<strong>in</strong>tagsfliege». Der<br />
Grund: Das Verfahren für die<br />
Austragung der Spiele <strong>in</strong> acht<br />
Jahren sei bereits gelaufen.<br />
Chur. –«Entwarnung: Es gibt ke<strong>in</strong>e<br />
zweite Olympiakandidatur», titelte<br />
das Ne<strong>in</strong>-Komitee olympische W<strong>in</strong>terspiele<br />
Graubünden 2022 se<strong>in</strong>e gestrige<br />
Mitteilung. <strong>Die</strong> letzten Freitag vom<br />
Bündner Gewerbeverband <strong>in</strong>s Spiel<br />
gebrachte zweite Kandidatur des<br />
Kantons für die Spiele im Jahr 2022<br />
sei nach den Bestimmungen des Internationalen<br />
Olympischen Komitees<br />
(IOC) gar nicht mehr möglich.<br />
Für das Jahr 2022 sei das Rennen<br />
gelaufen, betonte Stefan Grass, Leiter<br />
des olympiakritschen Bündner Komitees,<br />
auf Anfrage der nachrichtenagentur<br />
sda. Im Ausscheidungsverfahren<br />
des IOC seien nur das kasachische<br />
Almaty und Pek<strong>in</strong>g verblieben.<br />
<strong>Die</strong> norwegische Hauptstadt Oslo<br />
hatte sich letzte Woche als Kandidat<strong>in</strong><br />
verabschiedet.<br />
Kurz nach 8 Uhr hebt der Heli ab<br />
Anspannung und Nervosität herrschen<br />
unter den rund 30 anwesenden<br />
Marenco-Mitarbeitern vor dem Start<br />
des «grossartigen Geräts», wie Klaus<br />
den Skye SH09 bezeichnet.<br />
Es ist kurz nach 8Uhr. Der amerikanische<br />
Testpilot nimmt im Cockpit<br />
Platz. Co-Pilot ist der Chef persönlich,<br />
Marenco-CEO Mart<strong>in</strong> Stucki, für<br />
den e<strong>in</strong> Traum <strong>in</strong> Erfüllung geht.<br />
«E<strong>in</strong> historisches Ereignis»<br />
«Ready for take off», bereit zum<br />
Start. Der grosse Augenblick ist da.<br />
Der Heli hebt ab, schwebt über der<br />
40 Meter breiten und 1,8 Kilometer<br />
langen Piste, rund e<strong>in</strong>en Meter über<br />
Boden. Für Klaus e<strong>in</strong> historisches<br />
Ereignis. «Erstmals hebt e<strong>in</strong> <strong>in</strong> der<br />
Schweiz entwickelter und produzierter<br />
Heli ab. E<strong>in</strong> schönes Gefühl.»<br />
Aber wie geht es weiter? «Nach den<br />
gemachten Erfahrungen geht es jetzt<br />
an die Fe<strong>in</strong>justierung», erklärt Klaus.<br />
Dem total 20-m<strong>in</strong>ütigen Test folgten<br />
danach weitere. «Höhere und längere<br />
– auch im Ausland.»<br />
Viel Vorarbeit notwendig<br />
Bis zum Jungfernflug habe es viel gebraucht,<br />
sagt Klaus. Zuerst seien<br />
sämtliche Komponenten des Skye<br />
SH09 auf Herz und Nieren geprüft<br />
Er fliegt: Der erste <strong>in</strong> der Schweiz entwickelte und produzierte Heli hat se<strong>in</strong>en Jungfernflug bestanden.<br />
worden. Dann seien Tests mit laufenden<br />
Rotoren gemacht worden, bei denen<br />
der Heli am Boden festgemacht<br />
war. Weiter habe es für den Erstflug<br />
noch die Bewilligung des Bundesamts<br />
für Zivilluftfahrt gebraucht.<br />
Der F<strong>in</strong>anzchef rechnet damit, dass<br />
der 3Millionen Dollar teure Swisshelicopter<br />
bereits 2016 serienmässig <strong>in</strong><br />
Produktion geht. Denn die Nachfrage<br />
ist gross. Bereits liegen 50 Bestellungen<br />
vor. Und mittelfristig will Marenco<br />
<strong>in</strong> Mollis pro Jahr bis zu 80 Stück<br />
des Helis herstellen. Zudem soll sich<br />
die amerikanische Sikorsky Aircraft<br />
Corporation laut e<strong>in</strong>em Bericht des<br />
Nachrichtenmagaz<strong>in</strong>s «Der Spiegel»<br />
für e<strong>in</strong>e Lizenzfertigung im Rüstungsbereich<br />
<strong>in</strong>teressieren.<br />
Bis zu 100 neue <strong>Arbeitsplätze</strong><br />
Marenco will <strong>in</strong> Mollis bis zu 100<br />
hochqualifizierte <strong>Arbeitsplätze</strong> schaffen.<br />
E<strong>in</strong>ige davon, wenn auch im Ausland,<br />
hat sie schon. So s<strong>in</strong>d laut «Spiegel»<br />
rund e<strong>in</strong> Dutzend Mitarbeiter e<strong>in</strong>er<br />
Tochter des europäischen Luftfahrt-<br />
und Rüstungsriesen EADS zur<br />
Marenco-Filiale im Münchner Vorort<br />
Höhenkirchen-Siegertsbrunn «übergelaufen».<br />
<strong>Die</strong> «Überläufer» s<strong>in</strong>d spezialisiert<br />
auf die Neuzulassung von<br />
Helis bei der europäischen Agentur<br />
für Flugsicherheit.<br />
Auch an Geld fehlt es der Firma<br />
Marenco offenbar nicht. H<strong>in</strong>ter dem<br />
Heli-Projekt steht Multimilliardär<br />
Alexander Mamut. In den 1990er-<br />
Jahren war der Magnat Berater der<br />
russischen Regierung unter Boris Jelz<strong>in</strong><br />
und e<strong>in</strong> Freund von Jelz<strong>in</strong>s Tochter<br />
Tatjana Djatschenko.<br />
«Gegen Gigantismus gerüstet»<br />
Grass will den Widerstand gegen<br />
Olympische W<strong>in</strong>terspiele <strong>in</strong> Graubünden<br />
oder <strong>in</strong> der Schweiz aufrecht erhalten.<br />
Bei Kandidaturen für Spiele <strong>in</strong><br />
den Jahren 2026 oder 2030 «s<strong>in</strong>d wir<br />
im Olympiawiderstand schweiz- und<br />
alpenweit gegen den Gigantismus gerüstet»,<br />
schrieb das Komitee.<br />
Der Bündner Gewerbeverband hatte<br />
die Kandidatur erneut propagiert,<br />
weil er nach der Annahme der Zweitwohnungs-Initiative<br />
<strong>in</strong> Graubünden<br />
e<strong>in</strong>en eigentlichen E<strong>in</strong>bruch der wirtschaftlichen<br />
Entwicklung befürchtet.<br />
Das Bündner Stimmvolk hatte die<br />
Olympia-Kandidatur für die Spiele im<br />
Jahr 2022 im letzten Jahr mit e<strong>in</strong>em<br />
Ne<strong>in</strong>-Anteil von 52,7 Prozent verworfen.<br />
Sogar 77 Prozent hatten bei<br />
der vorletzten Abstimmung im März<br />
1980 <strong>in</strong> Graubünden ne<strong>in</strong> zu Olympischen<br />
W<strong>in</strong>terspielen gesagt. (sda)<br />
Glarus Süd saniert<br />
<strong>in</strong>stabilen Risichopf<br />
Um den Risichopf <strong>in</strong> Elm vor<br />
weiteren Rutschen zu schützen,<br />
hat die Geme<strong>in</strong>de Glarus Süd<br />
e<strong>in</strong>e Sanierung geplant. <strong>Die</strong>se<br />
kostet 67 500 Franken.<br />
Je e<strong>in</strong> Jodel für jedes Jahrzehnt<br />
Am Sonntag hat das Heimatchörli<br />
mit Jodelformationen<br />
aus der ganzen Schweiz se<strong>in</strong><br />
50-jährige Bestehen gefeiert.<br />
Das Ländlertrio Echo vom<br />
Schilt bot die Rahmenmusik.<br />
Von Jessica Loi (text und bild)<br />
Ennenda. – Das Heimatchörli Ennenda<br />
machte es sich vor 50 Jahren zur<br />
Aufgabe, Jodeln als Brauchtum und<br />
die damit verbundene Folklore zu<br />
pflegen und weiterzugeben.<br />
Das Jubiläum feierte das Heimatchörli<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr mit verschiedenen<br />
Veranstaltungen und e<strong>in</strong>em neuem<br />
Tonträger, der mit experimentellen<br />
Liedern wie zum Beispiel solchen<br />
mit Dudelsack von der Offenheit des<br />
Chörlis zeugt.<br />
Zum Beispiel die Schüpferi-Meitli: Fünf Jodelformationen aus der ganzen<br />
Schweiz überbr<strong>in</strong>gen dem Heimatchörli die besten Wünsche zum Jubiläum.<br />
Querschnitt durch Schweizer Jodel<br />
Auf den Sonntag lud das Heimatchörli<br />
nun <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>dehaussaal zum<br />
Jubiläumskonzert e<strong>in</strong>. Der ganze Saal<br />
war mit Gästen gefüllt. Und die fünf<br />
Jodlerformationen aus verschiedenen<br />
Regionen haben praktisch e<strong>in</strong>en<br />
Querschnitt durch den Schweizer Jodel<br />
gegeben. Mit dabei waren der Jodlerklub<br />
Hasle-Rüegsau aus dem Bernbiet,<br />
das Bergwalderchörli Enggenhütten<br />
aus der Ostschweiz, die Engelberger<br />
Jodlergruppe Titlis aus der<br />
Zentralschweiz, aus der Nordschweiz<br />
die Schüpferi-Meitli mit ihrem Akkordeonist<br />
und aus dem Glarnerland natürlich<br />
das Heimatchörli Ennenda und<br />
se<strong>in</strong> «K<strong>in</strong>d», das Ch<strong>in</strong>derjodelchörli.<br />
Sie alle ermöglichten mit ihren regionalen<br />
Liedern und Juchzern e<strong>in</strong> vierstündiges<br />
Jodelerlebnis, das tief <strong>in</strong>s<br />
Herz g<strong>in</strong>g. <strong>Die</strong> grossartige Akustik, die<br />
der Saal bot, hat nicht wenig dazu beigetragen.<br />
Das Heimatchörli wurde<br />
von se<strong>in</strong>en Jodelfreunden, se<strong>in</strong>en<br />
Gästen und verschiedenen Vertretungen<br />
offizieller Stellen mit dankenden<br />
Worten beglückwünscht.<br />
FRAGE DES TAGES<br />
Sollen für Volks<strong>in</strong>itiativen höhere<br />
H ürden gelten?<br />
(Stand: 18 Uhr, Anzahl Stimmen: 206)<br />
0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />
Inserat<br />
Ja 40%<br />
Ne<strong>in</strong> 59%<br />
Weiss nicht 1%<br />
<strong>Die</strong> heutige Frage:<br />
Wird die Churer<strong>in</strong> Maude Federspiel am<br />
nächsten Samstag die neue Miss Schweiz?<br />
Stimmen Sie heute bis 18 Uhr ab im Internet<br />
unter: www.suedostschweiz.ch/umfragen<br />
Bahnhofstrasse 13<br />
8750 Glarus<br />
PETER VON ROTZ GLARUS AG<br />
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Telefon 055 645 31 31<br />
Fax 055 645 31 30<br />
Glarus Süd. –Am 3.August hat sich<br />
beim Risichopf <strong>in</strong> Elm e<strong>in</strong> Rutsch ereignet,<br />
dem Ste<strong>in</strong>schläge folgten. Gefährdet<br />
seien die darunter liegenden<br />
landwirtschaftlichen Liegenschaften<br />
und im W<strong>in</strong>ter die Skiabfahrt der<br />
Sportbahnen, teilt die Geme<strong>in</strong>de Glarus<br />
Süd mit. Der <strong>in</strong>stabile Bereich wurde<br />
sofort abgeholzt, und <strong>in</strong> die darunter<br />
liegende Skitraverse wurden ganze<br />
Bäume samt Ästen als Schutzpalisade<br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>geflogen. Im danach erstellten<br />
Sanierungskonzept e<strong>in</strong>igten<br />
sich die Fachleute darauf, e<strong>in</strong>en sogenannten<br />
Abtrag von Fels und Schuttmaterial<br />
durchzuführen.<br />
Weil die Sanierung dr<strong>in</strong>gend ist, haben<br />
alle Nutzniesser der Massnahme<br />
und dem Kostenteiler zugestimmt,<br />
Glarus Süd hat e<strong>in</strong>em Bruttokredit<br />
von 67 500 Franken. (mitg)<br />
Jetzt aktuell:<br />
Plissee<br />
www.vonrotzag.ch<br />
peter@vonrotzag.ch
Region <strong>Die</strong> SüDoSTScHweiZ | DIENStaG, 7. OKtOBER 2014 3<br />
«Coconut K<strong>in</strong>gs»<br />
und «Kollege Essig»<br />
Ennenda. – Noch mehr Blues geht<br />
nicht, heisst es <strong>in</strong> der Mitteilung<br />
des Veka Glarus. Am Samstag,<br />
11. Oktober, wird das Veka zum Eldorado<br />
der Dixieland-Musik des<br />
20. Jahrhunderts. Um 22 Uhr fällt<br />
der Startschuss für die «Coconut<br />
K<strong>in</strong>gs». <strong>Die</strong> fünfköpfige Walliser<br />
Band verköstigt das Publikum mit<br />
Song-Häppchen aus Sw<strong>in</strong>g, Soul<br />
und Rhythm’n’Blues. Später am<br />
Abend hantiert «DJ Kollege Essig»<br />
mit den Plattentellern und gräbt<br />
vergessene Klassiker von Country<br />
bis Blues Trash hervor. (e<strong>in</strong>g)<br />
Weitere Infos: www.veka-glarus.ch<br />
Der Umgang<br />
mit Bedrohungen<br />
Glarus. –Am Donnerstag f<strong>in</strong>det <strong>in</strong><br />
der evangelisch-methodistischen<br />
Kirche Glarus der Treffpunkt für<br />
Leute mit Lebenserfahrung zum<br />
Thema Bedrohungen statt. Meistens<br />
fühle man sich sicher, heisst es<br />
<strong>in</strong> der Mitteilung, doch manchmal<br />
komme man <strong>in</strong> Situationen, <strong>in</strong> denen<br />
man sich bedroht fühle – vielleicht<br />
bei Begegnungen mit randalierenden<br />
Jugendlichen, Angetrunkenen<br />
oder im immer dichteren<br />
Verkehr. Markus Signer von der<br />
Kantonspolizei zeigt auf, wie man<br />
sich durch se<strong>in</strong> Verhalten schützen<br />
kann. Danach s<strong>in</strong>d alle zu Kaffee,<br />
Tee und Süssem e<strong>in</strong>geladen. (e<strong>in</strong>g)<br />
Donnerstag, 9. Oktober, um 15 Uhr,<br />
evangelisch-methodistische Kirche an<br />
der Ennetbühlerstrasse 8 <strong>in</strong> Glarus.<br />
Hier bleibt alles beim Alten: <strong>Die</strong> <strong>Eternit</strong> darf nicht über die Gleise ziehen und produziert am alten Standort weiter.<br />
Bild Maya Rhyner<br />
<strong>Eternit</strong>: Der Steuerausfall<br />
sche<strong>in</strong>t verschmerzbar zu se<strong>in</strong><br />
Geme<strong>in</strong>de Glarus plant<br />
Legislatur 2015–2018<br />
An der Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />
<strong>in</strong> Glarus steht dieses Jahr die<br />
Verabschiedung der Legislaturplanung<br />
2015 bis 2018 auf dem<br />
Programm. Deshalb führt der<br />
Geme<strong>in</strong>derat Glarus e<strong>in</strong>en<br />
Informationsanlass durch.<br />
Glarus. –An der Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />
vom Freitag, 28. November, können<br />
die Stimmberechtigten von Glarus<br />
erstmals die Legislaturplanung<br />
verabschieden. «Es ist uns e<strong>in</strong> Anliegen,<br />
die E<strong>in</strong>wohner über die vorgesehenen<br />
Schwerpunkte, Ziele, Massnahmen<br />
und den entsprechenden<br />
Ressourcene<strong>in</strong>satz zu orientieren»,<br />
erklärt Geme<strong>in</strong>depräsident Christian<br />
Marti im Bullet<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de zum<br />
Thema. Glarus lädt deshalb am Mittwoch,<br />
5.November, zu e<strong>in</strong>em Informationsanlass<br />
<strong>in</strong>s Gesellschaftshaus<br />
<strong>in</strong> Ennenda e<strong>in</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Veranstaltung richtet sich an die<br />
E<strong>in</strong>wohner der Geme<strong>in</strong>de Glarus,<br />
Partner aus der Wirtschaft und weitere<br />
Interessierte. Das Memorial der<br />
Geme<strong>in</strong>deversammlung wird ab dem<br />
30. Oktober auf der Website der Geme<strong>in</strong>de<br />
Glarus veröffentlicht.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Eternit</strong> will ihren Hauptsitz<br />
von <strong>Niederurnen</strong> abziehen.<br />
<strong>Die</strong> Geme<strong>in</strong>de und der Kanton<br />
bedauern, verfallen aber nicht<br />
<strong>in</strong> Hektik. E<strong>in</strong> Blick auf die<br />
möglichen Steuerausfälle<br />
rechtfertigt das.<br />
Von Daniel Fischli und Fridol<strong>in</strong> Rast<br />
Glarus Nord. –<strong>Die</strong> Nachricht hat <strong>in</strong><br />
Glarus Nord am Freitag wie e<strong>in</strong>e<br />
Bombe e<strong>in</strong>geschlagen: Nach dem<br />
Ne<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />
vom Donner stagabend zur Verlegung<br />
der <strong>Eternit</strong> <strong>in</strong>s Riet will diese ihren<br />
Hauptsitz verlegen.<br />
Und die Nachricht ist auch beim<br />
Kanton angekommen: Volkswirtschaftsdirektor<strong>in</strong><br />
Marianne Lienhard<br />
erklärte gestern auf Anfrage, die <strong>Eternit</strong><br />
sei «sehr wichtig». F<strong>in</strong>anzdirektor<br />
Rolf Widmer me<strong>in</strong>te gegenüber dem<br />
«Regionaljournal» von Radio SRF,<br />
man werde die Angelegenheit sicher<br />
noch im Regierungsratskollegium diskutieren<br />
müssen. Vielleicht f<strong>in</strong>de man<br />
ja e<strong>in</strong> Angebot, das die <strong>Eternit</strong> «milde<br />
stimmen» könnte.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d zurzeit die Regierungsrät<strong>in</strong><br />
und der Regierungsrat mit<br />
den beiden Schlüsseldepartementen<br />
<strong>in</strong> den Ferien. Sie werde «so rasch als<br />
möglich» mit der <strong>Eternit</strong> <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />
treten, so Marianne Lienhard.<br />
Bisher ist es laut <strong>Eternit</strong>-CEO Urs<br />
Lehner noch nicht geschehen.<br />
Arbeitsplätz s<strong>in</strong>d nicht gefährdet<br />
Wahrsche<strong>in</strong>lich ist die gemächliche<br />
Herangehensweise von Lienhard und<br />
Widmer aber auch angemessen. Denn<br />
wie <strong>Eternit</strong>-CEO Lehner erklärt, s<strong>in</strong>d<br />
weder der Produktionsstandort <strong>Niederurnen</strong><br />
noch die <strong>Arbeitsplätze</strong> gefährdet<br />
(siehe Front).<br />
Nicht <strong>in</strong> <strong>Niederurnen</strong> gebaut wird<br />
allerd<strong>in</strong>gs der «Innovationsstandort»<br />
auf den von der Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />
verweigerten 20 Hektaren im<br />
Riet. Und die <strong>Eternit</strong>-Swisspor-Gruppe<br />
will den Haupt- und damit Steuersitz<br />
an den neuen Standort verlegen:<br />
«Wer uns unterstützt, soll auch etwas<br />
erwarten können», sagt Urs Lehner.<br />
<strong>Die</strong>se Ankündigung wiederum lässt<br />
Geme<strong>in</strong>depräsident Mart<strong>in</strong> Laupper<br />
offenbar ziemlich kalt: «Das eigentliche<br />
Problem ist nicht die Steuer -<br />
frage», erklärt er. Allerd<strong>in</strong>gs bedauert<br />
er, dass ke<strong>in</strong>e <strong>Arbeitsplätze</strong> «neu geschaffen<br />
werden können». Und dass<br />
die geplante 300-Millionen-Franken-<br />
Investition der <strong>Eternit</strong> nicht im Kanton<br />
ausgelöst wird.<br />
SP und Grüne s<strong>in</strong>d nicht irritiert<br />
Auch Thomas Kistler, SP-Landrat aus<br />
<strong>Niederurnen</strong> und Gegner der Verlegung<br />
<strong>in</strong>s Riet, relativiert die möglichen<br />
Steuerausfälle: «<strong>Die</strong> Unternehmenssteuern<br />
s<strong>in</strong>d im Kanton Glarus<br />
so tief, dass sie kaum noch <strong>in</strong>s Gewicht<br />
fallen. Man soll sich also nicht<br />
erschrecken lassen.»<br />
Interessanter wäre es laut Kistler,<br />
wenn das Kader der <strong>Eternit</strong> se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>kommensteuern<br />
im Kanton Glarus<br />
bezahlen würde. Besitzer Bernhard<br />
Alpstaeg wohnt laut Handelsregister<br />
im Kanton Luzern, CEO Lehner im<br />
Kanton St. Gallen. Kistler empfiehlt<br />
Lehner ausserdem e<strong>in</strong> Gespräch mit<br />
se<strong>in</strong>em F<strong>in</strong>anzchef: E<strong>in</strong> Unternehmen<br />
sei nicht frei zu entscheiden, wo es<br />
se<strong>in</strong>e Steuern bezahle.<br />
Wie viel die <strong>Eternit</strong> <strong>in</strong> Glarus Nord<br />
versteuert, lässt sich wegen des Steuergeheimnisses<br />
nicht eruieren. Man<br />
kann aber versuchen, im Trüben zu fischen:<br />
Im letzten Jahr der Geme<strong>in</strong>de<br />
<strong>Niederurnen</strong> haben die juristischen<br />
Personen dort 1,35 Millionen Franken<br />
an Steuern bezahlt; die natürlichen<br />
Personen 11,5 Millionen, also achte<strong>in</strong>halb<br />
Mal mehr. Gesetz der unwahrsche<strong>in</strong>liche<br />
Fall, die ganzen 1,35 Millionen<br />
Franken wären von der <strong>Eternit</strong><br />
gekommen, so würde dies e<strong>in</strong>en Anteil<br />
von 3,5 Prozent der Steuere<strong>in</strong>nahmen<br />
von Glarus Nord im Jahr<br />
2013 ausmachen.<br />
Auch Jürg Rohrer, Sektionspräsident<br />
der Grünen, f<strong>in</strong>det den Entscheid<br />
«nach wie vor richtig und logisch».<br />
Mit Konsequenzen habe man rechnen<br />
müssen. Aber es sei nicht mehr so, dass<br />
man sich allen Druckversuchen von<br />
Firmen beugen müsse. «Aus Richtung<br />
Zürich werden immer mehr Firmen<br />
kommen, die e<strong>in</strong>en Standort suchen.»<br />
Fünf Themen für die Zukunft<br />
Für die Legislaturperiode 2015 bis 18<br />
hat der Geme<strong>in</strong>derat fünf Schwerpunkte<br />
gesetzt: <strong>Die</strong> Geme<strong>in</strong>de Glarus<br />
■ engagiert sich für generationenübergreifendes<br />
Zusammenleben und attraktiven<br />
Wohn- und Lebensraum.<br />
■ bietet Handel, Gewerbe und Industrie<br />
attraktive Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />
und engagiert sich für e<strong>in</strong>e lebendige<br />
Innenstadt.<br />
■ pflegt und stärkt die natürlichen Ressourcen<br />
der Geme<strong>in</strong>de.<br />
■ entwickelt sich als e<strong>in</strong>zigartig vielseitige<br />
Geme<strong>in</strong>de weiter.<br />
■ verfügt über e<strong>in</strong>e solide F<strong>in</strong>anzlage<br />
und bewirtschaftet das F<strong>in</strong>anz- und<br />
Verwaltungsvermögen aktiv und nutzungsgerecht.<br />
(mitg)<br />
Mittwoch, 5. November, von 19.30 bis<br />
21.30 Uhr, Gesellschaftshaus, Ennenda.<br />
Marianne Lienhard<br />
Regierungsrät<strong>in</strong><br />
«Wir werden so rasch<br />
wie möglich mit den<br />
Verantwortlichen der<br />
<strong>Eternit</strong> <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />
treten, denn diese<br />
Unternehmung mit ihren<br />
<strong>Arbeitsplätze</strong>n ist uns sehr<br />
wichtig. Aufgrund von<br />
Ferienabwesenheiten<br />
konnte noch ke<strong>in</strong> Term<strong>in</strong><br />
vere<strong>in</strong>bart werden.»<br />
Mart<strong>in</strong> Laupper<br />
Geme<strong>in</strong>depräsident<br />
«Das eigentliche Problem,<br />
das uns bedroht, ist nicht<br />
die Steuerfrage der<br />
Unternehmung. Vielmehr<br />
geht es um die Arbeits -<br />
plätze, die <strong>in</strong> Zukunft weder<br />
gesichert noch – aufgrund<br />
der Investitionsabsicht<br />
der Unternehmung – neu<br />
geschaffen werden<br />
können.»<br />
Urs Lehner<br />
CEO <strong>Eternit</strong><br />
«Der Standort Nieder -<br />
urnen bleibt erhalten.<br />
Der Steuersitz geht dorth<strong>in</strong>,<br />
wo wir die Möglichkeit<br />
zur Entfaltung erhalten.<br />
Wie gesagt, wer uns<br />
unterstützt, soll auch etwas<br />
erwarten können.»<br />
Thomas Kistler<br />
Landrat SP<br />
«<strong>Die</strong> Geme<strong>in</strong>de -<br />
versammlung hat nicht<br />
gegen die <strong>Eternit</strong><br />
ent schieden, sondern für<br />
das Riet. Wir freuen uns,<br />
dass das Riet geschützt<br />
werden konnte, nicht nur<br />
vor der <strong>Eternit</strong>, sondern<br />
auch vor dem nächsten<br />
Unternehmen mit ähnlichen<br />
Ansprüchen.»
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Region DIe süDostschweIZ | dIENSTaG, 7. OkTOBEr 2014 5<br />
Leben als Hochsensible ist nicht e<strong>in</strong>fach<br />
Hochsensibel zu se<strong>in</strong>, ist ke<strong>in</strong><br />
Schleck, sagt Silvia Schneider<br />
aus Rüti. Aber e<strong>in</strong>e edle Gabe.<br />
Sie erklärt, wie sie damit fertig<br />
wird, dass oft zu viel auf sie<br />
e<strong>in</strong>stürmt, und wie sie sich<br />
verstehen und mit ihrer<br />
Eigenart umzugehen gelernt hat.<br />
Von Brigitte Tiefenauer<br />
Rüti. –«Hochsensibel» tönt schwierig.<br />
Samthandschuhe braucht es aber<br />
ke<strong>in</strong>e an diesem kühlen Herbstmorgen.<br />
Der Empfang bei Silvia Schneider<br />
im alten Haus im Untergässli <strong>in</strong><br />
Rüti ist warm und freundlich. E<strong>in</strong><br />
schnell herausgesuchtes Gedicht im<br />
Wohnzimmer vermittelt e<strong>in</strong>e Idee des<br />
bevorstehenden Gesprächs: «Auferstehung<br />
geschieht nicht immer am<br />
dritten Tag», steht da, «aber sie<br />
kommt. Auch wenn ich im Dunkel<br />
nichts mehr weiss vom Licht.»<br />
Heute ist ke<strong>in</strong>er dieser dunklen Tage<br />
ohne Glauben an e<strong>in</strong> Morgen. Vielmehr<br />
sche<strong>in</strong>t die Sonne durch die<br />
kle<strong>in</strong>en Sprossenfenster <strong>in</strong> die kühle<br />
Stube. Wirft sanftes Licht auf die Zeugen<br />
des Alltags der Rentner<strong>in</strong>: Kunstwerke<br />
<strong>in</strong> allen Varianten. Wurzeln, Papierfetzen<br />
und Tücher, aus denen solche<br />
werden könnten. Schachteln und<br />
Dosen mit Habseligkeiten aus dem<br />
Elternhaus, das sie letztes Jahr nach<br />
dem Tod der Mutter räumen musste –<br />
zur Verarbeitung der Vergangenheit.<br />
E<strong>in</strong>e Geige. Alles hat se<strong>in</strong>e Zeit <strong>in</strong> dem<br />
Haus. Auch Silvia Schneider sche<strong>in</strong>t<br />
viel davon zu haben.<br />
Sie freue sich, Besuch zu haben,<br />
sagt sie. E<strong>in</strong>gemummt <strong>in</strong> e<strong>in</strong> geschätztes<br />
halbes Dutzend Pullover und e<strong>in</strong>e<br />
Wolldecke wirkt sie kugelrund und<br />
gleichermassen zierlich.<br />
Nicht dazuzu<br />
gehören belastet<br />
Zum Beispiel schreiben: Silvia Schneider verarbeitet ihre E<strong>in</strong>drücke <strong>in</strong> Gedichten.<br />
Zart besaitet. Wie der Titel des Buches,<br />
aus dem sie viel über ihr Wesen<br />
erfahren hat. Mit e<strong>in</strong>em vielschichtigen<br />
Innenleben, das vieles erschwert,<br />
aber auch tief bereichert.<br />
15 bis 20 Prozent aller Menschen<br />
s<strong>in</strong>d hochsensibel und deshalb weniger<br />
belastbar. Silvia Schneider gehört<br />
dazu. Sie ist lärm-, geruch- und lichtempf<strong>in</strong>dlich<br />
sowie leicht aus der Fassung<br />
zu br<strong>in</strong>gen, wenn zu viel auf sie<br />
e<strong>in</strong>stürmt. Aber sie hat e<strong>in</strong> gutes Auge<br />
für Details und die Fähigkeit, «zwischen<br />
den Zeilen zu lesen», mehr über<br />
Menschen und Situationen zu erfahren,<br />
als diese preisgeben.<br />
«Hochsensible Menschen haben e<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>tensivere Reizverarbeitung im<br />
Hirn und weniger Filter», erklärt sie.<br />
Deshalb dauere es manchmal länger,<br />
bis sie antworten, reagieren, handeln.<br />
Was von andern als befremdend oder<br />
sogar arrogant empfunden werden<br />
kann. Bagatellen wie das Sirren von<br />
Musik aus dem Kopfhörer e<strong>in</strong>es Zugpassagiers<br />
könnten sie zum Wahns<strong>in</strong>n<br />
treiben. Je nach Job bräuchten Betroffene<br />
vermehrte Pausen und Rückzugsmöglichkeiten,<br />
um sich zu erholen.<br />
Um alsbald als E<strong>in</strong>zelgänger zu<br />
enden und als solche verschrien zu<br />
werden. «Nicht dazuzugehören ist für<br />
uns sehr belastend.»<br />
Den Kampf um das erträgliche<br />
Mass zwischen Alle<strong>in</strong>se<strong>in</strong> und zu viel<br />
Gesellschaft hat Silvia Schneider von<br />
kle<strong>in</strong> auf erlebt und erlitten. «Als<br />
K<strong>in</strong>d hätte ich, das sensibelste der vier<br />
Sprössl<strong>in</strong>ge vielbeschäftigter Eltern,<br />
mehr Zuwendung gebraucht», bilanziert<br />
sie heute. Ihr Andersse<strong>in</strong> äusserte<br />
sich <strong>in</strong> Hautausschlägen, häufigem<br />
Durchfall und später Depressionen.<br />
«Als Jugendliche konnte ich mir ke<strong>in</strong>e<br />
Zukunft vorstellen.»<br />
Immer wieder beh<strong>in</strong>derte sie mangelndes<br />
Selbstwertgefühl <strong>in</strong> ihren Berufen<br />
als Lehrer<strong>in</strong>, Psycholog<strong>in</strong> und<br />
Künstler<strong>in</strong>. Der Rummel e<strong>in</strong>er Schulklasse<br />
überforderte sie, aber im E<strong>in</strong>zelunterricht<br />
konnte sie lernschwachen<br />
K<strong>in</strong>dern viel mitgeben.<br />
Sie steht auf, hebt e<strong>in</strong>e kugelförmige<br />
Skulptur aus e<strong>in</strong>em Gestell: «Sie<br />
hat mich nach e<strong>in</strong>em halben Jahr me<strong>in</strong>en<br />
Studienplatz am Werksem<strong>in</strong>ar gekostet.»<br />
Weil sie damit die Aufgabe<br />
nicht erfüllt habe. «Dass ich bis heute<br />
nicht mehr aus me<strong>in</strong>en Begabungen<br />
machen konnte, stimmt mich traurig.»<br />
Eigenwillige<br />
Kunst<br />
Ursprünglich wollte sie Zeichenlehrer<strong>in</strong><br />
werden, kam jedoch nach dem Vorkurs<br />
der Kunstgewerbeschule nicht<br />
weiter. Fünf Jahre lang hat sie nicht<br />
mehr gezeichnet und gemalt. Später,<br />
nach dem Rausschmiss aus dem<br />
Bild Brigitte Tiefenauer<br />
Werksem<strong>in</strong>ar, begann sie, mit verschiedenen<br />
Materialien zu arbeiten.<br />
«Ich b<strong>in</strong> mir treu geblieben und habe<br />
mich ke<strong>in</strong>en Trends angepasst. Wenn<br />
ich gestorben b<strong>in</strong>, wird mich dann irgende<strong>in</strong>mal<br />
e<strong>in</strong> Kunststudent entdecken»,<br />
hofft sie. Silvia Schneiders eigenwillige<br />
Kunstwerke, die sie Tücher<br />
und Kästchen nennt, füllen <strong>in</strong> grosser<br />
Vielzahl die Wände und Gestelle im<br />
Treppenhaus und den vielen Zimmern<br />
ihres Hauses.<br />
Bis am 18. Oktober s<strong>in</strong>d zwei Arbeiten<br />
von ihr im Skulpturengarten<br />
Engi zu sehen. In der Weihnachtsausstellung<br />
der Glarner Künstler zeigt<br />
sie Collagen zum Mart<strong>in</strong>sloch. Früher<br />
hat sie alte Stoffe, die bereits e<strong>in</strong>e<br />
Geschichte haben, mit für sie bedeutenden<br />
Utensilien wie Weidenzweig -<br />
le<strong>in</strong>, Schwemmhölzern oder Metallstücken<br />
belegt. Sich festlegen auf nur<br />
e<strong>in</strong>e Gestaltungsweise will sie nicht.<br />
<strong>Die</strong> 64-Jährige betrachtet die Kugel.<br />
Und lächelt. «Ich habe gelernt, mit me<strong>in</strong>er<br />
Sensibilität umzugehen», sagt sie.<br />
«Im Kunstschaffen und <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>zel -<br />
arbeit mit Menschen erlebe ich sie nicht<br />
als Schwäche, sondern als Stärke.»<br />
«Wir s<strong>in</strong>d nicht Durchschnitt, lassen<br />
uns nicht e<strong>in</strong>ordnen und werden häufig<br />
nicht verstanden.» Ob sie sich selber<br />
denn verstehe, beantwortet sie<br />
zögernd mit Ja. Zum<strong>in</strong>dest, was die<br />
D<strong>in</strong>ge betrifft, die ihr gut täten.<br />
Zeit mit schönen<br />
Inhalten füllen<br />
Sie nutze heute ihre Zeit, um sie mit<br />
schönen Inhalten zu füllen. Wie draussen<br />
se<strong>in</strong>, im Garten arbeiten, wandern,<br />
schwimmen, tanzen, musizieren.<br />
Oder schreiben. Oft s<strong>in</strong>d es Gedichte<br />
und kurze Texte, <strong>in</strong> denen sie<br />
Erlebnisse verarbeitet. E<strong>in</strong>iges davon<br />
fliesst auch <strong>in</strong> ihr Buch «Mann und<br />
Frau spielen» e<strong>in</strong>, das im Spätherbst<br />
ersche<strong>in</strong>en soll.<br />
«Alles, was weh tut, h<strong>in</strong>ter mir lassen.<br />
Für e<strong>in</strong> paar M<strong>in</strong>uten oder Stunden<br />
pro Tag» hat sie im e<strong>in</strong>gangs zitierten<br />
Gedicht formuliert. Und: «Auferstehen<br />
heisst, vielleicht e<strong>in</strong> Gedicht<br />
schreiben, jemandem telefonieren, e<strong>in</strong><br />
Lied s<strong>in</strong>gen, e<strong>in</strong>en Spaziergang machen.<br />
Und den Menschen, denen ich<br />
begegne, <strong>in</strong> die Augen schauen.»<br />
Selbsthilfegruppe für<br />
hochsensible Menschen<br />
Silvia Schneider ist 1950 <strong>in</strong> Brugg<br />
geboren und an verschiedenen Orten<br />
zwischen Zürich und Basel aufgewachsen.<br />
Nach dem Lehrersem<strong>in</strong>ar<br />
und zwei Berufsjahren als Lehrer<strong>in</strong><br />
besucht sie den Vorkurs an<br />
der Kunstgewerbeschule Zürich,<br />
später das Werksem<strong>in</strong>ar. 1978 bis<br />
1984 lebt sie zeitweise zum Malen<br />
und Schreiben auf Sizilien. 1986<br />
bis 1994 absolviert sie e<strong>in</strong> Psychologiestudium<br />
an der Universität<br />
Zürich. 1988 kommt ihre Tochter<br />
Anna zur Welt. Schneider verlegt<br />
ihren Wohnsitz <strong>in</strong>s Glarnerland.<br />
Voraussichtlich diesen Herbst will<br />
sie mit Susan Marletta-Hart, die<br />
Bücher über das Leben mit hochsensiblen<br />
K<strong>in</strong>dern geschrieben hat,<br />
e<strong>in</strong>e Selbsthilfegruppe für hochsensible<br />
Menschen gründen. (bt)<br />
Nach e<strong>in</strong>em Vortrag zur Hochsensibilität<br />
hat Silvia Schneider e<strong>in</strong>en Fachartikel geschrieben,<br />
der im Internet aufgeschaltet<br />
wird unter www.frauenzentrale-glarus.ch.<br />
Der König des Waldes<br />
<strong>in</strong> Braunwald<br />
Das Lesecafé «Bs<strong>in</strong>ti» <strong>in</strong><br />
Braunwald lädt zu e<strong>in</strong>er<br />
Erzählstunde für grosse<br />
und kle<strong>in</strong>e Naturfreunde e<strong>in</strong>.<br />
Braunwald. –Am Mittwochnachmittag<br />
bietet das «Bs<strong>in</strong>ti» <strong>in</strong> Braunwald<br />
e<strong>in</strong>e Erzählstunde an. <strong>Die</strong> Naturpädagog<strong>in</strong><br />
Gabriela Wehrli erzählt und<br />
<strong>in</strong>szeniert die Geschichte vom Waldkönig<br />
Leon. Anschliessend dürfen die<br />
K<strong>in</strong>der Waldkronen basteln.<br />
Das farbenfrohe K<strong>in</strong>derbuch «Der<br />
König des Waldes» wurde von Swantje<br />
Kammerecker geschrieben und von<br />
Kathar<strong>in</strong>a Dress illustriert. Und Gabriela<br />
Wehrli hat für die erzählerische<br />
Umsetzung im «Bs<strong>in</strong>ti» e<strong>in</strong>e Natur -<br />
<strong>in</strong>szenierung mit Waldmaterialien geschaffen.<br />
(e<strong>in</strong>g)<br />
Mittwoch, 8. Oktober, von 15 bis 17 Uhr, im<br />
«Bs<strong>in</strong>ti» <strong>in</strong> Braunwald. www.bs<strong>in</strong>ti.ch.<br />
Impressum<br />
Unabhängige schweizerische Tageszeitung mit Regionalausgaben <strong>in</strong><br />
den Kantonen Graubünden, Glarus, St. Gallen und Schwyz.<br />
Herausgeber<strong>in</strong>:<br />
Somedia (Südostschweiz Presse und Pr<strong>in</strong>t AG)<br />
Verleger: Hanspeter Lebrument<br />
CEO: Andrea Masüger<br />
Redaktionsleitung: David Sieber (Chefredaktor),<br />
Pieder Cam<strong>in</strong>ada, René Mehrmann (Stv. Chefredaktoren),<br />
Reto Furter (Leiter Region Graubünden), Rolf<br />
Hösli (Redaktion Glarus), Patrick Nigg (Überregio -<br />
nales), Thomas Senn (Redaktion Gaster/ See), René<br />
Weber (Sport)<br />
Abo-und Zustellservice: Somedia, Zw<strong>in</strong>glistrasse 6,<br />
8750 Glarus, Tel. 0844 226 226, Fax 081 255 51 10,<br />
E-Mail: abo@somedia.ch<br />
Inserate: Somedia Promotion<br />
Verbreitete Auflage (Südostschweiz Gesamt):<br />
81 786 Exemplare (Verlagsangaben)<br />
Reichweite:<br />
167 000 Leser (MACH-Basic 2014-2)<br />
Ersche<strong>in</strong>t siebenmal wöchentlich<br />
Adresse: <strong>Die</strong> Südostschweiz, Zw<strong>in</strong>glistrasse 6, 8750 Glarus,<br />
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E-Mail: Redaktion Glarus: redaktion-gl@suedostschweiz.ch; Redak -<br />
tion Onl<strong>in</strong>e: redaktion-onl<strong>in</strong>e@suedostschweiz.ch.<br />
© Somedia<br />
Inserat<br />
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Literarische Wanderungen mit Zopfis<br />
«Sehnsucht nach den grünen Höhen» heisst das neu erschienene Buch von Christa und Emil Zopfi, das<br />
am Samstag <strong>in</strong> der Buchhandlung Wortreich der Leserschaft präsentiert worden ist. Das 416 Seiten starke<br />
Werk be<strong>in</strong>haltet e<strong>in</strong>e Vielzahl von literarischen Wanderungen zwischen Pfannenstiel, Churfirsten und Tödi<br />
und ist im Buchhandel für 45 Franken erhältlich.<br />
Bild Mart<strong>in</strong> Meier
egion DIe SüDoSTSchweIz | dIENSTAG, 7. OKTOBER 2014 6<br />
«Stehe täglich me<strong>in</strong>en Mann»<br />
Der Start <strong>in</strong>s Berufsleben ist<br />
nicht e<strong>in</strong>fach. Das lernen viele,<br />
die e<strong>in</strong>e neue Lehre begonnen<br />
haben. Lehrl<strong>in</strong>ge erzählen von<br />
ihrem Alltag. Heute die Automechaniker<strong>in</strong><br />
Cynthia Gallati<br />
aus dem Glarnerland.<br />
Von Anja Ruoss<br />
Weesen. –Am Empfang <strong>in</strong> der Autogarage<br />
Jörg <strong>in</strong> Weesen wartet bereits<br />
die 16-jährige Cynthia Gallati. Sie<br />
geht voraus <strong>in</strong> die Werkstatt. Mehrere<br />
Mechaniker arbeiten gleichzeitig an<br />
verschiedenen Autos. Genau wie Gallati<br />
tragen alle e<strong>in</strong> schwarzes T-Shirt<br />
mit roter Latzhose darüber. Schnell<br />
wird klar, sie ist die e<strong>in</strong>zige Frau hier.<br />
Der Alltag<br />
als Lehrl<strong>in</strong>g<br />
Weitere Infos: www.suedostschweiz.ch/dossier<br />
Während sich Gallati e<strong>in</strong>em Auto zuwendet,<br />
erzählt sie von ihren bisherigen<br />
Erfahrungen. Seit e<strong>in</strong>em Jahr arbeitet<br />
die Glarner<strong>in</strong> als Automechaniker<strong>in</strong>.<br />
Dass e<strong>in</strong>e Frau <strong>in</strong> diesem Beruf<br />
aussergewöhnlich ist, bemerkte sie<br />
schon früh. «Ich musste nur vier Bewerbungen<br />
schreiben, bis ich me<strong>in</strong>e<br />
Lehrstelle hatte.»<br />
Auf Vorurteile gestossen<br />
Zwei Garagen hätten sie abgelehnt,<br />
weil sie e<strong>in</strong>e Frau sei, erzählt Cynthia<br />
Gallati. <strong>Die</strong> Begründung sei gewesen,<br />
sie würde das Technische nicht verstehen.<br />
Ausserdem hätte sie zu wenig<br />
Kraft, um schwere Teile tragen zu können.<br />
Über solche Vorurteile kann<br />
Cynthia Gallati heute nur noch lachen:<br />
«Bisher hatte ich nie Probleme,<br />
etwas zu verstehen. Zudem arbeiten<br />
ja auch Männer hier. Wenn etwas<br />
wirklich zu schwer für mich wäre,<br />
könnte mir immer jemand helfen.»<br />
über den eigenen Schatten spr<strong>in</strong>gen<br />
Derart locker konnte sie mit den Vorurteilen<br />
nicht immer umgehen. Nachdenklich<br />
schaut sie auf den Schraubenschlüssel,<br />
den sie <strong>in</strong> ihrer Hand<br />
dreht, und erklärt: «Ich habe me<strong>in</strong>er<br />
Familie lange nicht gesagt, was ich<br />
nach der Schule machen möchte. Erst<br />
Sernifit heisst seit dem Sonntag Mart<strong>in</strong>srössli<br />
Sernifit nennen die Elmer den<br />
roten Ackerste<strong>in</strong> gerne,<br />
der neben der Dorfkirche steht.<br />
Seit der Taufe am Sonntag<br />
heisst er nun Mart<strong>in</strong>srössli.<br />
Von Kilian Marti (Text und Bild)<br />
Elm. –Begonnen hatte der Taufakt am<br />
Sonntag mit dem musikalischen Auftakt<br />
von Beni Böhni. Dann begrüsste<br />
der Präsident der Stiftung Pro Elm,<br />
Kaspar Rhyner, die ungefähr 100 Zuschauer<br />
und erzählte ihnen, dass im<br />
Vorfeld 1300 Briefe an Unterstufenschulhäuser<br />
verschickt wurden, <strong>in</strong>sgesamt<br />
1200 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />
mitgemacht hätten, und 400 Namensvorschläge<br />
e<strong>in</strong>gegangen seien.<br />
Fünfmal der gleiche Vorschlag<br />
Nach se<strong>in</strong>er Rede bittet Rhyner den<br />
Sernftaler Pfarrer Beat Wüthrich und<br />
die Paten Werner Blumer und Maya<br />
Ziegler zu sich. Mit Elmer M<strong>in</strong>eralwasser<br />
taufen sie den Ste<strong>in</strong> auf den<br />
Namen Mart<strong>in</strong>srössli. An fünf Gew<strong>in</strong>ner<br />
kann Hansjürg Rhyner, Verwaltungsratspräsident<br />
der Bergbahnen<br />
Elm, den Hauptpreis von je sechs Tageskarten<br />
und sechs Essensgutsche<strong>in</strong>e<br />
übergeben. Denn diese fünf hatten<br />
den gleichen Namen vorgeschlagen.<br />
Zum Apéro spielt Beni Böhni nochmals<br />
auf se<strong>in</strong>em Schwizerörgeli.<br />
Unvorstellbar: E<strong>in</strong>en anderen Beruf ausüben will die Automechaniker<strong>in</strong><br />
Cynthia Gallati nicht.<br />
Bild Anja Ruoss<br />
nachdem ich mir wirklich sicher war,<br />
erzählte ich es.» Das habe viel Mut<br />
gebraucht. <strong>Die</strong> ersten Reaktionen seien<br />
verhalten gewesen. «Sie haben<br />
mich gefragt, ob ich mir sicher sei und<br />
ob ich nicht noch e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen<br />
Beruf Schnuppern gehen möchte»,<br />
sagt Gallati. Heute stehe ihre Familie<br />
aber zu 100 Prozent h<strong>in</strong>ter ihr.<br />
Dass Cynthia Gallati <strong>in</strong> ihrem Beruf<br />
aufblüht, bemerkt man schnell. Sie<br />
kontert lässig die Sprüche ihrer Kollegen<br />
und macht Spässe, während sie<br />
konzentriert weiterarbeitet. Als<br />
Jüngste von sieben Mädchen ist sie<br />
sich gewöhnt, nie alle<strong>in</strong>e zu se<strong>in</strong>. «<strong>Die</strong><br />
Team-Arbeit gefällt mir am besten an<br />
diesem Beruf. <strong>Die</strong> Werkstatt ist gross<br />
genug, so dass alle geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Raum arbeiten können», sagt<br />
Gallati. Wie auch zu Hause werde es<br />
ihr daher nie langweilig.<br />
Muss sich jeden Tag beweisen<br />
Doch nicht nur die Arbeit im Team begeistert<br />
sie an diesem Beruf. «Ich erlebe<br />
jeden Tag etwas, das die Arbeit<br />
verschönert», so Gallati. Oft sei es e<strong>in</strong>e<br />
dankbare Reaktion e<strong>in</strong>es Kunden<br />
zu ihrer Arbeit oder e<strong>in</strong>e erfreute Bemerkung,<br />
dass sie als Frau <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Männerberuf arbeite.<br />
Probleme habe sie bisher ke<strong>in</strong>e gehabt.<br />
Nur etwas stösst ihr manchmal<br />
auf: «Auch wenn ich mich daran gewöhnt<br />
habe, ich mag es nicht, immer<br />
wieder me<strong>in</strong> Können beweisen zu<br />
müssen.» Männer müssten sich nie<br />
anhören, dass sie dem Beruf nicht gewachsen<br />
seien, auch wenn sie noch so<br />
schlecht seien.<br />
Vielleicht sogar e<strong>in</strong>e Garage führen<br />
<strong>Die</strong> leichte Wut <strong>in</strong> ihrer Stimme lässt<br />
darauf schliessen, dass ihr dieses Thema<br />
nahegeht. «Ich würde mir wünschen,<br />
als Automechaniker<strong>in</strong> angesehen<br />
zu werden und nicht immer nur<br />
als Frau», sagt sie.<br />
Ihr gefalle der Beruf, und sie könne<br />
sich nicht vorstellen, e<strong>in</strong>en anderen<br />
auszuüben. Vielleicht werde sie sogar<br />
e<strong>in</strong>es Tages e<strong>in</strong>e Garage übernehmen.<br />
Dazu fügt Cynthia Gallati allerd<strong>in</strong>gs<br />
gleich selber h<strong>in</strong>zu: «Als Frau<br />
e<strong>in</strong>e Garage zu führen, ist aber ziemlich<br />
schwierig.»<br />
Tipps zur Stellensuche<br />
als Automechaniker<br />
Der Beruf des Automechanikers<br />
ist für technisch Interessierte geeignet,<br />
welche sich nicht zu schade<br />
s<strong>in</strong>d, sich die Hände schmutzig zu<br />
machen. Zudem sollte man handwerklich<br />
geschickt se<strong>in</strong> und sorgfältig<br />
arbeiten können. Weitere Informationen<br />
zum Beruf des Automechanikers<br />
gibt es unter www.berufsberatung.ch.<br />
Hilfreiche Internetseiten<br />
bei der Lehrstellensuche s<strong>in</strong>d<br />
auch unter www.yousty.ch,<br />
www.jobsmart.ch, www.lehrstellenboerse.ch<br />
oder unter www.dielehrstelle.ch<br />
zu entdecken. (aru)<br />
reges Interesse: Insgesamt versammeln sich rund 100 Zuschauer<strong>in</strong>nen und Zuschauer zur Taufe des Ste<strong>in</strong>s.<br />
leSerbriefe<br />
War der eternitentscheid<br />
mutig oder kurzsichtig?<br />
Zum Kommentar «Trotzreaktion der<br />
<strong>Eternit</strong> ist fehl am Platz» <strong>in</strong> der Ausgabe<br />
vom Samstag.<br />
Sehr geehrte Damen und Herren, mit<br />
gestrengem Blick erhebt Redaktor<br />
Daniel Fischli <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Kommentar<br />
vom Samstag den moralischen F<strong>in</strong>ger<br />
und ermahnt die <strong>Eternit</strong>, dass e<strong>in</strong>e<br />
«Trotzreaktion fehl am Platz» sei.<br />
Wie muss man das verstehen? <strong>Die</strong><br />
Stimmbürger s<strong>in</strong>d zwar frei, der <strong>Eternit</strong><br />
die Türe nicht nur vor der Nase zu,<br />
sondern direkt auf die Nase zu schlagen,<br />
aber die <strong>Eternit</strong> ihrerseits soll gefälligst<br />
alles unterlassen, was <strong>Arbeitsplätze</strong><br />
und Steuere<strong>in</strong>nahmen gefährden<br />
könnte? Abgesehen von weltfremd<br />
ist diese Haltung auch arrogant.<br />
Wenn weiter unterstellt wird, die <strong>Eternit</strong><br />
hätte das Land im Riet nur<br />
zum Aufstellen e<strong>in</strong>es Briefkastens gebraucht,<br />
mag das im besten Fall humorvoll<br />
geme<strong>in</strong>t gewesen se<strong>in</strong>, ist<br />
aber effektiv e<strong>in</strong> Zeugnis von mangelndem<br />
Verständnis für wirtschaftliche<br />
Vorgänge und Grundsätze.<br />
Ich b<strong>in</strong> überzeugt, dass sich der<br />
CEO der <strong>Eternit</strong> <strong>in</strong> <strong>Niederurnen</strong> auch<br />
<strong>in</strong> Zukunft für se<strong>in</strong> Werk und den<br />
Standort <strong>Niederurnen</strong> e<strong>in</strong>setzen wird.<br />
Aber die Gruppe muss ihre Investitionen<br />
dort tätigen, wo sie am meisten<br />
Früchte tragen können. Mit dem Entscheid<br />
von Glarus Nord wird das nicht<br />
<strong>in</strong> <strong>Niederurnen</strong> se<strong>in</strong>. Mittelfristig werden<br />
daher die <strong>Arbeitsplätze</strong> unweigerlich<br />
an den neuen, modernen und effizienten<br />
Standort abwandern.<br />
Spätestens dann wird sich weisen,<br />
ob der «mutige» Entscheid der<br />
Stimmbürger, den «nicht messbaren<br />
Wert der unverbauten Landschaft»<br />
stärker zu gewichten als messbare<br />
300<strong>Arbeitsplätze</strong> und Investitionen<br />
<strong>in</strong> Millionenhöhe, vielleicht doch<br />
eher kurzsichtig war.<br />
Frank P. Gross, Netstal<br />
Danke für alle Stimmen<br />
zugunsten des Tschachen<br />
Zur Geme<strong>in</strong>deversammlung vom<br />
2. Oktober <strong>in</strong> Glarus Nord<br />
Geschätzte Stimmbürger<strong>in</strong>nen und<br />
Stimmbürger, ich danke Ihnen für die<br />
Unterstützung an der Geme<strong>in</strong>deversammlung<br />
zum Traktandum Tschachen<br />
Bilten – dies mit 102 Initianten,<br />
die den Antrag unterschrieben haben,<br />
dass dort ke<strong>in</strong> Entwicklungsschwerpunkt<br />
für Industrie geplant werden<br />
kann. Ebenso geht der Dank an alle<br />
Helfer, die mit Unterschriftenbögen<br />
und Flyern unterwegs waren.<br />
Laut Zeitung müssen 2,6 Hektaren<br />
Bauland rückgezont werden. Das<br />
stimmt so nicht. Man hätte gerne<br />
2,6 Hektaren im Tschachen e<strong>in</strong>gezont,<br />
um dann die <strong>in</strong>sgesamt 15 Hektaren<br />
als Entwicklungsschwerpunkt<br />
im Richtplan e<strong>in</strong>zeichnen zu können.<br />
<strong>Die</strong>s ist im Geme<strong>in</strong>debullet<strong>in</strong> auf Seite<br />
115 ersichtlich.<br />
<strong>Die</strong> Biltner Bevölkerung hat sich<br />
aber schon immer dafür entschieden,<br />
dass die Entwicklung nicht unter den<br />
Dorfbach im Tschachen gehen soll. In<br />
Bilten will man nicht nur Industrie,<br />
sondern auch Wohnqualität. Wir<br />
möchten den Tschachen erhalten, der<br />
breit genutzt wird für Aktivitäten und<br />
als Verb<strong>in</strong>dung zum Naherholungsgebiet<br />
L<strong>in</strong>thdamm und Niederriet mit<br />
dem Torfstichsee. Schliesslich s<strong>in</strong>d wir<br />
das Tor zum Glarnerland, das bekanntlich<br />
schön macht. Dabei soll es<br />
doch <strong>bleiben</strong>.<br />
Lisabeth Schnyder, Bilten<br />
In Kürze<br />
e<strong>in</strong>bruch. Zwischen Freitagabend und<br />
Sonntagmittag haben unbekannte Täter<br />
<strong>in</strong> Weesen (SG) die Sitzplatztür e<strong>in</strong>es<br />
E<strong>in</strong>familienhauses aufgebrochen<br />
und Geld sowie Schmuck im Gesamtwert<br />
von mehreren Tausend Franken<br />
gestohlen. Der Schaden beträgt mehrere<br />
Hundert Franken. (kapo)
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hesch chöne fire, und wünsche Dir alles, alles Gueti.<br />
Liebä Gruess-Dis Omi<br />
Ida Züger<br />
Hüt dörfsch du jubiliere und mir möchtet Dir zum 80. Geburtstag<br />
ganz herzlich gratuliere. Gueti Gsundheit söll Dich au witerh<strong>in</strong> begleite<br />
und ganz vill Sache, wo Dir tüend Freud bereite. Mir hoffet, Du bisch<br />
witerh<strong>in</strong> so fliessig bim Turne derbi und natürlich au nachher<br />
bim gmüetliche Zämesi.<br />
Diä Glückwünsch chömet, das isch klar, vo de ganze SVKT-Turner<strong>in</strong>neschar<br />
Heiterkeit und Freudigkeit ist der Himmel,<br />
unter dem alles gedeiht.<br />
Lieber Ernst Weber, herzlichen Glückwunsch<br />
zu de<strong>in</strong>em 70. Geburtstag. Wir wünschen Dir<br />
noch viele heitere Jahre im Kreis de<strong>in</strong>er Familie.<br />
Das wünschen Rita und Hans<br />
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Das vollständige Stellen<strong>in</strong>serat f<strong>in</strong>den Sie unter<br />
www.kaltbrunn.ch.<br />
Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> seit Jahren aktives kle<strong>in</strong>es Handelsunter -<br />
nehmen <strong>in</strong> der Luft-/Klimabranche im Kt. SZ.<br />
Ihr Aufgabenbereich umfasst:<br />
–Organisation allgeme<strong>in</strong><br />
–Transportorganisation CH und Ausland, Verzollungen<br />
–Selbstständiges Erstellen von Verkaufsunterlagen und<br />
Preislisten<br />
–E<strong>in</strong>holen von Lieferanten-Offerten/Produktevaluation<br />
–Erstellen von Kundenofferten<br />
–Kundenverrechnungen/Rechnungskontrolle Lieferanten<br />
–Telefonischer und schriftlicher Kontakt zu Kunden und<br />
Lieferanten<br />
Unsere Anforderungen:<br />
–Sie s<strong>in</strong>d 39 bis 45 Jahre jung und haben e<strong>in</strong>e<br />
kaufmännische oder gleichwertige Grundausbildung<br />
–Sie haben Erfahrung <strong>in</strong> der Auftragsabwicklung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
kle<strong>in</strong>eren Betrieb<br />
–Ihre Muttersprache ist Deutsch, Fremdsprachen Englisch<br />
und Französisch<br />
–Sie beherrschen Word/Excel<br />
–Sie haben e<strong>in</strong>e gute und schnelle Auffassungsgabe<br />
–Sie s<strong>in</strong>d selbstständig, hilfsbereit und arbeiten gerne<br />
im Team<br />
Auf Ihre schriftliche Bewerbung mit Foto freuen wir uns.<br />
Chiffre 670733, Somedia Promotion AG,<br />
Comercialstrasse 20, Postfach 520, 7007 Chur
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Diverse Berufe Mehr Angebote auf www.Südostschweizjobs.ch<br />
AmSamstag,25.Oktober2014ersche<strong>in</strong>t<strong>in</strong>der«SüdostschweizGlarusundSee/Gaster»dieSonderseite<br />
SO MOBIL<br />
<strong>Die</strong> Somedia Production sucht für den Ausrüstereibetrieb <strong>in</strong> Chur<br />
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Druckausrüster/<strong>in</strong><br />
oDer masch<strong>in</strong>enführer/<strong>in</strong><br />
ihre hauptaufgaben<br />
Sie bedienen den Sammelhefter, den Klebeb<strong>in</strong>der, die Schneide-,<br />
Falz- und weitere Spezialmasch<strong>in</strong>en. Besonders sprechen wir<br />
Berufsleute an, welche das E<strong>in</strong>richten der oben genannten Masch<strong>in</strong>en<br />
beherrschen.<br />
ihr profiL<br />
Sie s<strong>in</strong>d zuverlässig und gewohnt, selbstständig, exakt und sauber<br />
zu arbeiten. Sie br<strong>in</strong>gen mechanisches Verständnis und e<strong>in</strong>e abgeschlossene<br />
Berufsausbildung als Pr<strong>in</strong>tmedienverarbeiter, Ausrüster<br />
oder Buchb<strong>in</strong>der mit und haben e<strong>in</strong>ige Jahre Berufserfahrung.<br />
<strong>Die</strong> Tätigkeit setzt abteilungsübergreifende Fachkompetenzen<br />
voraus.<br />
unser angebot<br />
Wir bieten e<strong>in</strong>e abwechslungsreiche und <strong>in</strong>teressante Stelle <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em modernen Umfeld mit guten Sozialleistungen und e<strong>in</strong>e den<br />
Anforderungen entsprechende Entlöhnung.<br />
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Somedia Promotion<br />
Zw<strong>in</strong>glistrasse 6, 8750 Glarus<br />
Telefon +41 55 645 38 88<br />
E-Mail: glarus.<strong>in</strong>serate@somedia.ch<br />
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E-Mail: uznach.<strong>in</strong>serate@somedia.ch<br />
Autoneuheiten<br />
(Änderungen vorbehalten)<br />
Inserateschluss<br />
Freitag, 17. Oktober 2014<br />
Ersche<strong>in</strong>ung<br />
Samstag, 25. Oktober 2014<br />
Leser<br />
26000 (WEMF 2014)<br />
Format<br />
Broadsheet (286 mm x440 mm)<br />
<strong>in</strong>teressiert?<br />
Auskünfte erteilt Ihnen gerne unser Leiter Weiterverarbeitung,<br />
Manfred Tobler, Telefon +41 (0) 81 255 53 30 oder senden Sie<br />
e<strong>in</strong>e E-Mail an manfred.tobler@somedia.ch.<br />
Ihre elektronischen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte an:<br />
personaldienst@somedia.ch.<br />
Somedia |Andrea van der Geest, Leiter<strong>in</strong> Personaldienst<br />
Kasernenstrasse 1, CH-7007 Chur |www.somedia.ch<br />
SPINAS CIVIL VOICES<br />
3 Mal Ferien abgesagt.<br />
112 Nächte durchgearbeitet.<br />
1 Ursache für Krebs bei K<strong>in</strong>dern entdeckt.<br />
Mit Ihrer Spende fördern wir engagierte Forscher<strong>in</strong>nen und Forscher,<br />
die immer bessere Behandlungsmethoden gegen Krebs entwickeln. PK 30-3090-1
Wenn die Kräfte mich verlassen,<br />
die Hände ruhen, die stets geschafft,<br />
tragt still das Leid, ihr me<strong>in</strong>e Lieben,<br />
gönnt mir die Ruh, es ist vollbracht.<br />
Schau Dir die Sonne an, die jeden Tag über den Bergen aufgeht.<br />
Es gibt ke<strong>in</strong>en Grund dafür, dass sie dies immer wieder aufs Neue tut.<br />
Es ist e<strong>in</strong> Geschenk, e<strong>in</strong>e freundliche Geste des Schöpfers.<br />
Aber auch e<strong>in</strong> Appell an uns, Wärme <strong>in</strong> die Welt zu br<strong>in</strong>gen.<br />
(Geert Kimpen)<br />
In stiller Trauer:<br />
Peter Müller<br />
Roman und Sab<strong>in</strong>e Müller mit<br />
Zoé, Fynn und Lev<strong>in</strong><br />
Urban Müller und Anika Kuhn<br />
Arthur, Peter, Beat und Georg Raess<br />
Trudi Müller, Wil<br />
Traueradresse:<br />
Peter Müller<br />
Rankstrasse 21<br />
8645 Jona<br />
TODESANZEIGE<br />
Traurig nehmen wir Abschied von me<strong>in</strong>er Mutter, unserer<br />
Omi, Uromi, Schwiegermutter, Tante und Gotte<br />
Agnes Müller-Marty<br />
15. November 1924 – 30. September 2014<br />
Sie ist am letzten <strong>Die</strong>nstag, nach kurzer schwerer Krankheit,<br />
wohlversehen mit den heiligen Sterbesakramenten, friedlich<br />
e<strong>in</strong>geschlafen.<br />
In Liebe und Dankbarkeit:<br />
Robert und Elisabeth Marty-Heussi<br />
Kar<strong>in</strong> Marty und Mike Leuz<strong>in</strong>ger<br />
mit Joel und Yven<br />
Barbara und Marco Ammann-Marty<br />
mit Lukas und Sandro<br />
Verwandte, Freunde und Bekannte<br />
<strong>Die</strong> Abdankungsfeier f<strong>in</strong>det am 14. Oktober, um 13.45 Uhr<br />
<strong>in</strong> der katholischen Kirche <strong>in</strong> Glarus statt; mit anschliessendem<br />
Gottesdienst.<br />
Dreissigster: Am Samstag, 15. November, um 18 Uhr <strong>in</strong> der<br />
katholischen Kirche <strong>in</strong> Glarus.<br />
Im S<strong>in</strong>ne der Verstorbenen gedenke man der Spitex Glarus<br />
Mitte, PC-Konto 85-159571-2.<br />
Traueradresse:<br />
Robert Marty-Heussi, Chöchigass 11, 9475 Sevelen<br />
Theres Müller-Raess<br />
20. Oktober 1950 bis 1. Oktober 2014<br />
In Liebe nehmen wir Abschied von unserer geliebten Frau,<br />
Mutter, Grosmutter und Schwester<br />
Alles hat se<strong>in</strong>e Zeit,<br />
die Zeit der Liebe, der Freude und des Glücks,<br />
die Zeit des Sorgens und des Leids.<br />
Es ist vorbei. <strong>Die</strong> Liebe bleibt<br />
Der Abschiedsgottesdienst f<strong>in</strong>det am Donnerstag, 9. Oktober 2014, um 14.00 Uhr <strong>in</strong> der reformierten<br />
Kirche <strong>in</strong> Jona statt. <strong>Die</strong> Urnenbeisetzungf<strong>in</strong>det im engsten Familienkreis statt.<br />
Anstelle von Blumenspenden bitten wir Sie das Antonius Hospiz Hurden PC-Kontonr.: 90-9914-4 zu<br />
berücksichtigen.<br />
Marie Schuler-Elmer<br />
1. Januar 1930 – 3. Oktober 2014<br />
Wenn die Kraft versiegt,<br />
die Sonne nicht mehr wärmt,<br />
dann ist der ewige Frieden e<strong>in</strong>e Erlösung.<br />
Todesanzeige<br />
Alice Kellenberger-Ste<strong>in</strong>mann<br />
30. Juni 1924 bis 5. Oktober 2014<br />
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserer Mutter, Grossmutter und<br />
Urgrossmutter. Kurz nach dem Tod ihres geliebten Gatten August Kellenberger durfte sie<br />
friedlich e<strong>in</strong>schlafen.<br />
Traueradresse:<br />
Alfred Kellenberger-Zwicky<br />
Glärnischstrasse 31<br />
8750 Glarus<br />
Dankbar für alles, was sie im Guten vorgelebt und für uns<br />
getan hat, nehmen wir Abschied von unserer lieben Mutter,<br />
unserem Omi, Schwiegermutter, Schwester und Tante<br />
In stiller Trauer:<br />
Walter Schuler<br />
Peter und Angelika Schuler-Dau<br />
mit Patrick<br />
Maria Schuler und Marcel Käl<strong>in</strong><br />
Werner und Susanne Schuler-Mathis<br />
mit Mart<strong>in</strong>a, Christian und Anna<br />
Kurt und Ruth Schuler-Ste<strong>in</strong>mann<br />
mit Daniel, Evelyn, Nad<strong>in</strong>e und Melanie<br />
Käthi und Ernst Imhof-Schuler<br />
mit Urs und Maria<br />
<strong>Die</strong> Abdankungsfeier f<strong>in</strong>det am Samstag, 11. Oktober 2014, um 14.00 Uhr <strong>in</strong> der<br />
reformierten Kirche <strong>in</strong> Bilten statt.<br />
Traueradresse: Käthi Imhof-Schuler, Fronalpstrasse 2, 8865 Bilten<br />
Anstatt Blumen gedenke man der Spitex Glarus Nord (CH97 0900 0000 8749 2666 3).<br />
In stiller Trauer:<br />
Alfred Kellenberger und Daniela<br />
Remo und Rebecca<br />
Claudia und T<strong>in</strong>o<br />
mit Leonie und Mila<br />
Ruedi und Lena Kellenberger<br />
Stephanie und Stefan<br />
mit Nils und Moritz<br />
Mart<strong>in</strong> und Rös Kellenberger<br />
Bruno und Loredana<br />
mit Delia und Alex<br />
Kar<strong>in</strong> und Lubi<br />
mit Mian<br />
Ursi Graber-Kellenberger und Albert<br />
Jonas und Julia<br />
Lukas und Doris<br />
<strong>Die</strong> Trauerfeier f<strong>in</strong>det im engsten Familienkreis statt. Es werden ke<strong>in</strong>e Leidzirkulare<br />
versandt.<br />
Bild Yanik Bürkli
Ich hab den Berg erstiegen,<br />
der Euch noch Mühe macht,<br />
drum we<strong>in</strong>et nicht ihr Lieben,<br />
ich hab me<strong>in</strong> Werk vollbracht.<br />
Wir danken herzlich<br />
für die grosse Anteilnahme und Verbundenheit, die wir<br />
beim Abschied von unserer lieben<br />
Alexandra Strack-Karner<br />
erfahren durften. Wir danken allen, die ihr mit Liebe und Freundschaft begegnet s<strong>in</strong>d<br />
und ihr die letzte Ehre erwiesen haben. Besonderer Dank gilt dem Personal des Uni -<br />
spitals Zürich und der Kantonsspitäler St.Gallen und Glarus für die fürsorgliche und<br />
kompetente Betreuung. Ebenso möchten wir uns bei Pastor Andreas Höhn für den<br />
e<strong>in</strong>fühlsam gestalteten Abschiedsgottesdienst und se<strong>in</strong>e treue Begleitung während der<br />
letzten Monate zusammen mit se<strong>in</strong>er Frau Anna bedanken. E<strong>in</strong>geschlossen <strong>in</strong> unseren<br />
Dank s<strong>in</strong>d alle Spenden und Beileidsschreiben.<br />
Kloten/Netstal, im Oktober 2014<br />
<strong>Die</strong> Trauerfamilien<br />
Franz Gmür<br />
(Ufrechten)<br />
6. Februar 1944 – 2. Oktober 2014<br />
In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von<br />
unserem lieben Bruder, Onkel, Schwager und Götti<br />
Nach kurzer schwerer Krankheit durfte er friedlich e<strong>in</strong>schlafen.<br />
Amden, 6. Oktober 2014<br />
Traueradresse:<br />
Gertrud Kessler-Gmür<br />
Untere Leimenstrasse 1<br />
8718 Schänis<br />
<strong>in</strong> stiller Trauer:<br />
Sepp und Agnes Gmür-Bachofen<br />
Karl und Sonja Gmür-Birrer<br />
Oskar und Hildegard Gmür-Hunzelmann<br />
Ida und Karl Brändli-Gmür<br />
Anna Büsser-Gmür<br />
Gertrud Kessler-Gmür<br />
Anna Gmür-Thoma<br />
Nichten und Neffen<br />
Rosenkranzgebet:<br />
Donnerstag, 9. Oktober 2014, 19.00 Uhr, St. Anna-Kapelle<br />
Urnenbestattung und Trauergottesdienst:<br />
Freitag, 10. Oktober 2014, 9.30 Uhr, Galluskirche<br />
Dreissigster:<br />
Samstag, 1. November 2014, 9.00 Uhr, Galluskirche<br />
Anstelle von Blumen unterstützen Sie bitte die Spitex Weesen-Amden, PC 85-365828-2.<br />
In der Geme<strong>in</strong>de werden ke<strong>in</strong>e Traueranzeigen versandt.<br />
Trauerfall –und was jetzt?<br />
E<strong>in</strong> Todesfall ist für alle Angehörigen oft e<strong>in</strong>e<br />
ungewohnte Situation.<br />
Das neue Portal «abschied-nehmen.ch» bietet<br />
den H<strong>in</strong>terbliebenen nützliche Informationen und<br />
Checklisten sowie e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches Tool zur Erstellung<br />
von Todes- und Danksagungsanzeigen.<br />
Bild Yanik Bürkli<br />
Informationen unter www.abschied-nehmen.ch.<br />
Wir kondolieren<br />
Gommiswald. Marie Kistler-Eberhard, geboren am 23. Januar 1931, gestorben am 3. Oktober 2014,<br />
wohnhaft gewesen an der Schwarzholzstrasse 25 <strong>in</strong> Ernetschwil. <strong>Die</strong> Urnenbeisetzung und Trauerfeier<br />
f<strong>in</strong>det am Donnerstag, 9. Oktober 2014, um 10.00 Uhr auf dem Friedhof Ernetschwil statt.<br />
Todesanzeigen onl<strong>in</strong>e gestalten und aufgeben.<br />
me<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>de<br />
Clown beim Ferienpass <strong>in</strong> Schmerikon<br />
Alle zwei Jahre f<strong>in</strong>det jeweils <strong>in</strong> zwei Wochen der Herbstferien <strong>in</strong> Schmerikon der FerienSpass statt.<br />
<strong>Die</strong>ses Jahr nutzen 147 K<strong>in</strong>der die Gelegenheit, <strong>in</strong> den Herbstferien etwas Neues kennenzulernen oder Bekanntes zu vertiefen.<br />
Nase auf, Zunge raus: <strong>Die</strong> K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d voller Engagement beim clownen.<br />
■ pd –Das Ferienspass-Team unter<br />
der Leitung von Sandra Kuster stellte<br />
dieses Jahr wieder e<strong>in</strong> abwechslungsreiches<br />
Programm zusammen. <strong>Die</strong><br />
K<strong>in</strong>der hatten die Qual der Wahl:<br />
S ollen sie sich sportlich betätigen und<br />
zum Beispiel Tennisspielen, Abseilen,<br />
Biken, Eislaufen oder Turnen wählen<br />
oder eher etwas Kreatives wie Theaterspielen,<br />
Tortendekorieren, Töpfern<br />
oder Kochen? Auch Kurse mit<br />
Tieren, zum Beispiel Affenfrühstück<br />
im K<strong>in</strong>derzoo, Besuch auf dem Bauernhof<br />
oder der Tierarztpraxis s<strong>in</strong>d<br />
bei den K<strong>in</strong>dern sehr beliebt. Fazit: Es<br />
gibt für alle etwas. E<strong>in</strong>en Augensche<strong>in</strong><br />
durften wir beim Kurs «Wüst<br />
und Wild – Theater für K<strong>in</strong>der» nehmen.<br />
Erwartungsfroh begrüssen vier<br />
K<strong>in</strong>dergartenk<strong>in</strong>der und e<strong>in</strong>e Zweitklässler<strong>in</strong><br />
Rachel Wüst <strong>in</strong> der Aula des<br />
Zentralschulhauses. Rahel Wüst hat<br />
selber Theater gespielt, die Theaterund<br />
Clown-Schule von Dimitri absolviert<br />
und Kurse <strong>in</strong> Theater-pädagogik<br />
belegt. Der heutige Tag wird<br />
ganz im Zeichen des Themas Clown<br />
stehen. Dazu durften die K<strong>in</strong>der auch<br />
eigene Kostüme mitbr<strong>in</strong>gen. Rachel<br />
Wüst hat aus ihrem Fundus ebenfalls<br />
diverse Sachen dabei, notabene <strong>in</strong><br />
e <strong>in</strong>em Clownkoffer. Zum Kennenlernen<br />
gibt es e<strong>in</strong> rasantes Bewegungsspiel,<br />
bei dem die K<strong>in</strong>der ganz laut<br />
i hren Namen rufen müssen. So wird<br />
auch gleich das laute Sprechen geübt<br />
und niemandem ist das wirklich bewusst!<br />
<strong>Die</strong> erste Übung ist der sogenannte<br />
Spiegel. Zwei K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d zusammen<br />
– das e<strong>in</strong>e macht etwas vor,<br />
das andere versucht, das gleiche auch<br />
zu machen. Dazwischen spr<strong>in</strong>gen die<br />
K<strong>in</strong>der immer wieder herum, und<br />
zwar zu Musik, die dazu animiert,<br />
«clownartige» Elemente e<strong>in</strong>fliessen<br />
zu lassen. Im etwas ruhigeren Teil erfahren<br />
die K<strong>in</strong>der, was für verschiedene<br />
Arten von Clowns es gibt, so<br />
zum Beispiel den Weissclown, der<br />
eher ernst und der Chef ist oder die<br />
klassischen Clowns, die Quatsch machen.<br />
Rachel Wüst erklärt auch schon<br />
erste Tricks, denen sich die Clowns<br />
bedienen, etwa dass e<strong>in</strong>e Ohrfeige<br />
imitiert wird, <strong>in</strong>dem <strong>in</strong> die Hände geklatscht<br />
wird.<br />
Zur Freude der K<strong>in</strong>der kommt der<br />
Koffer zum E<strong>in</strong>satz. Eigentlich ist er<br />
ganz leicht, da er mittlerweile leer ist,<br />
doch Rachel Wüst zeigt vor, wie man<br />
es aussehen lässt, der Koffer sei bleischwer.<br />
Begeistert versuchen sie es<br />
nachzumachen. Sogar zu viert schaffen<br />
sie es nicht, den Koffer zu bewegen!<br />
Und dann kommt da e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelner,<br />
spaziert vorbei und nimmt den<br />
Koffer mit, als wäre es das Leichteste<br />
der Welt. <strong>Die</strong> erste Clownnummer ist<br />
geboren. Damit die K<strong>in</strong>der auch<br />
schon etwas aussehen wie Clown, bekommen<br />
alle e<strong>in</strong>e rote Nase. So geht<br />
es zum nächsten Bewegungsspiel, wo<br />
verschiedene Gangarten geübt werden.<br />
Im Verlaufe des Tages können<br />
sich die K<strong>in</strong>der natürlich noch verkleiden<br />
und werden auch geschm<strong>in</strong>kt<br />
und die geübten Elemente werden<br />
auf der Bühne vorgeführt.
me<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>de <strong>Die</strong> SüDoStSchweiz | dienStAg, 7. oktoBer 2014 12<br />
Hauptversammlung der Spielgruppe Bürzelbaum Glarus<br />
Vor zahlreich erschienenen Eltern führte am 18. September die Spielgruppe Bürzelbaum Glarus<br />
ihre alljährlich stattf<strong>in</strong>dende Hauptversammlung durch. Sie war geprägt von Statutenrevision,<br />
Verabschiedungen, Neuwahlen, Jubiläum sowie der Präsentation der Jahresrechnung.<br />
■ pd –<strong>Die</strong>ses Spielgruppenjahr geht<br />
bei der Spielgruppe Bürzelbaum<br />
G larus <strong>in</strong> die Geschichtsbücher e<strong>in</strong> –<br />
betreute sie doch sage und schreibe<br />
67 K<strong>in</strong>der (!) – e<strong>in</strong>e so grosse K<strong>in</strong>derschar<br />
hatten sie noch nie. Im Vorjahr<br />
waren es 54 K<strong>in</strong>der. <strong>Die</strong>s zeigt deutlich,<br />
dass die Spielgruppe e<strong>in</strong>e nicht<br />
mehr wegzudenkende Institution ist,<br />
welche die K<strong>in</strong>der optimal auf den<br />
K<strong>in</strong>dergarten vorbereitet. Auch werden<br />
jedes Jahr e<strong>in</strong>e nicht ger<strong>in</strong>ge<br />
A nzahl Ausländerk<strong>in</strong>der, die zum ersten<br />
Mal <strong>in</strong> Berührung mit der deutschen<br />
Sprache kommen betreut. <strong>Die</strong>s<br />
verschafft ihnen für die kommenden<br />
Schuljahre e<strong>in</strong>en enormen Vorteil.<br />
Nach wie vor erfreut sich die Halb -<br />
tagesspielgruppe grosser Beliebtheit<br />
– s<strong>in</strong>d doch die K<strong>in</strong>der für 4½ Stunden<br />
durch die Leiter<strong>in</strong>nen betreut.<br />
Weiterh<strong>in</strong> stehen natürlich die normalen<br />
Spielgruppen à 2½ Stunden,<br />
welche die K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>s oder zweimal<br />
besuchen im Angebot. Dazu bieten<br />
wir K<strong>in</strong>dern, welche e<strong>in</strong> Jahr später<br />
den K<strong>in</strong>dergarten besuchen werden,<br />
e<strong>in</strong>e D<strong>in</strong>ne-Dusse Spielgruppe an.<br />
Hier gehen die K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>mal im<br />
M onat <strong>in</strong> den Wald.<br />
<strong>Die</strong> Spielgruppe verfügt nicht gerade<br />
über viel f<strong>in</strong>anzielle Mittel – ohne<br />
Sponsorengelder könnte der Betrieb<br />
nicht aufrechterhalten <strong>bleiben</strong>. Dank<br />
guter Verwaltung und umsichtiger<br />
Führung der Buchhaltung schloss die<br />
Jahresrechnung 2013/14 mit e<strong>in</strong>em<br />
kle<strong>in</strong>en Gew<strong>in</strong>n ab.<br />
Zusätzlich konnten diverse e<strong>in</strong>malige<br />
Sponsoren gefunden werden. Dank<br />
der Kamm-Bartel-Stiftung wurde e<strong>in</strong><br />
lang gehegter Wunsch endlich Wirklichkeit:<br />
die veralteten Spielwaren<br />
konnten durch neue ersetzt werden.<br />
<strong>Die</strong>se neuen Sachen lassen die Herzen<br />
der Leiter<strong>in</strong>nen und K<strong>in</strong>der höher<br />
schlagen. Leider ist es aber jedes<br />
Jahr harzig neue Geldgeber zu f<strong>in</strong>den.<br />
Neu zusammengesetzter Vorstand: (v.l.) Mart<strong>in</strong>a Tschudi (Protokollführung), Christ<strong>in</strong>e Kamm (Ressort Anlässe),<br />
Jrene Luchs<strong>in</strong>ger (Präsident<strong>in</strong> und Kassier<strong>in</strong>), Jennifer Mika (Market<strong>in</strong>g) und Denise Fischer (Vizepräsident<strong>in</strong>).<br />
Pippi Langstrumpf zu Gast<br />
<strong>Die</strong> wichtigste E<strong>in</strong>nahmequelle für<br />
die Spielgruppe ist jeweils der Verkaufsstand<br />
am Landsgeme<strong>in</strong>desamstag<br />
auf dem Rathausplatz. So wurde<br />
im Vorfeld von den Leiter<strong>in</strong>nen und<br />
Vorstandsmitgliedern eifrig Magenbrot,<br />
gebrannte Mandeln, Bretzeli,<br />
Birnbrote, Risottomischungen usw.<br />
hergestellt und gebacken und wunderschön<br />
<strong>in</strong> Säckli verpackt.<br />
Wie im vergangenen Jahr wurden<br />
zwei Marktstände geführt und wie<br />
immer der alt bewährte Bauchladen!<br />
In diesem Jahr war Pippi Langstrumpf,<br />
der kle<strong>in</strong>e Onkel und Herr<br />
Nilsson am Stand zu Gast. <strong>Die</strong> K<strong>in</strong>der<br />
konnten Guetzli verzieren, Kräfte<br />
messen beim Nageln und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kiste<br />
nach e<strong>in</strong>em Schatz graben. Der<br />
Stand präsentierte sich wunderschön<br />
den Käufern und die selbstgefertigten<br />
Backwaren und andere Köstlichkeiten<br />
wurden an die Frau oder<br />
Mann gebracht. So dass am Schluss<br />
e<strong>in</strong> schöner Gew<strong>in</strong>n für die Spielgruppe<br />
rausschaute.<br />
Gespannt auf Neues<br />
Nach den Sommerferien g<strong>in</strong>gs für die<br />
K<strong>in</strong>der wieder <strong>in</strong> der Spielgruppe los.<br />
<strong>Die</strong> «Grossen» wissen bereits was auf<br />
sie zukommt und die «Kle<strong>in</strong>en» warten<br />
gespannt was sie Neues erwartet.<br />
Viele K<strong>in</strong>der wagen dann ihre ersten<br />
Schritte ohne Eltern oder enge Bezugspersonen.<br />
Nach den Herbstferien startete <strong>in</strong> der<br />
Spielgruppe das Quartal, welches<br />
von der Adventszeit geprägt ist. Da<br />
wird <strong>in</strong> den Gruppen eifrig geleimt,<br />
gezeichnet, geschnitten usw. – um<br />
e twas Schönes für die Eltern zu basteln.<br />
Auch f<strong>in</strong>den jeweils im Dezember<br />
die Samichlausfeiern statt, welche<br />
jede Gruppenleiter<strong>in</strong> i ndividuell<br />
gestaltet.<br />
Gegen Ende September 2013 konnte<br />
die Leiter<strong>in</strong> Brigitte Denzler nicht<br />
mehr weiterbeschäftigt werden und<br />
die bestehenden K<strong>in</strong>der dieser Gruppe<br />
wurden auf neue Gruppen verteilt.<br />
Bald aber wurde die Spiel -<br />
gruppe von Anmeldungen nur so<br />
überhäuft und es musste wieder e<strong>in</strong>e<br />
neue Leiter<strong>in</strong> gesucht werden. In der<br />
Person von Michaela Trachsler fand<br />
man die ideale Besetzung.<br />
Turbulent unterwegs<br />
<strong>Die</strong> Leiter<strong>in</strong> Michaela Trachsler wurde<br />
schwanger und hatte starke Kreislaufprobleme,<br />
welche sie von der<br />
A rbeit h<strong>in</strong>derte. Schnell musste gehandelt<br />
werden und erneut e<strong>in</strong>e<br />
L ösung gefunden werden. Spontan<br />
und sehr schnell stellte sich Franziska<br />
Knobel als Leiter<strong>in</strong> zur Verfügung<br />
und führte die Gruppe bis zu den<br />
Sommerferien weiter.<br />
Schweren Herzens musste sich die<br />
Spielgruppe ebenfalls von der langjährigen<br />
Protokollführer<strong>in</strong> Nadja<br />
Schnyder verabschieden. Während<br />
knapp drei Jahren arbeitete sie mit<br />
viel Engagement und Herzblut im<br />
Vorstand mit und konnte viel Neues<br />
bewegen. Neu <strong>in</strong> den Vorstand wurde<br />
mit e<strong>in</strong>em kräftigen Applaus Jennifer<br />
Mika (Glarus) gewählt.<br />
E<strong>in</strong> besonderes Jubiläum wurde noch<br />
gefeiert. <strong>Die</strong> Präsident<strong>in</strong> der Spielgruppe<br />
Bürzelbaum Glarus Jrene<br />
Luchs<strong>in</strong>ger arbeitet seit nunmehr<br />
zehn Jahren im Vorstand mit und ist<br />
seit 2008 Präsident<strong>in</strong>. Neben dem<br />
Präsidium führt sie umsichtig die<br />
Buchhaltung und ist aus der Spielgruppe<br />
nicht mehr wegzudenken –<br />
sie hält die Fäden <strong>in</strong> der Hand und<br />
leistet unentgeltlich viel Arbeit für<br />
den Vere<strong>in</strong>.<br />
Mit eigener Homepage<br />
Seit nunmehr knapp e<strong>in</strong>em Jahr ist<br />
auch die Spielgruppe im Internet präsent.<br />
Hier kann alles Wissenswerte<br />
über die Spielgruppe wie Tarife,<br />
Empfehlungen, freie Plätze usw., <strong>in</strong><br />
Erfahrung gebracht werden.<br />
Im Anschluss an die Hauptversammlung<br />
wurde bei Kaffee und Kuchen<br />
gemütlich beisammen gesessen und<br />
angeregt diskutiert.<br />
Im laufenden Schuljahr 2013/14 hat<br />
es noch e<strong>in</strong> paar wenige Plätze frei.<br />
Interessierte können sich gerne bei<br />
Jrene Luchs<strong>in</strong>ger, Tel. 079 795 69 91,<br />
055 640 92 64, oder via E-Mail melden.<br />
www.spielgruppe-buerzelbaum.ch<br />
spielgruppe.buerzelbaum@bluew<strong>in</strong>.ch<br />
Preisverleihung Lesespass<br />
der Bibliothek <strong>Niederurnen</strong><br />
Bei schönstem Wetter<br />
versammelten sich die<br />
Teilnehmer des Lesespasses<br />
vor der Bibliothek zur Preisverleihung.<br />
■ Ursula Briggen – <strong>Die</strong> Superleser,<br />
welche <strong>in</strong> der Aktionszeit seit Frühl<strong>in</strong>g<br />
am meisten Bücher verschlungen<br />
haben, erhielten e<strong>in</strong>en Spezialbuchpreis.<br />
Es durften e<strong>in</strong> Junge und drei<br />
Mädchen prämiert werden.<br />
Alle Leser nahmen zusätzlich noch<br />
an e<strong>in</strong>er Verlosung teil. <strong>Die</strong> Glücksfee<br />
erfreute die Schüler Simon Wild, Gian<br />
Thoma und Nicole Briggen mit dem<br />
Hauptpreis, je e<strong>in</strong>em Lesesack. <strong>Die</strong><br />
restlichen K<strong>in</strong>der durften sich aus<br />
dem reichhaltigen Gabentisch etwas<br />
aussuchen.<br />
Jetzt wird noch diejenige Schulklasse<br />
ermittelt, welche <strong>in</strong>sgesamt am meisten<br />
Bücher gelesen hat. <strong>Die</strong>se K<strong>in</strong>der<br />
erhalten die Möglichkeit, e<strong>in</strong>en<br />
B üchere<strong>in</strong>kauf <strong>in</strong> der Buchhandung<br />
Bäschl<strong>in</strong> <strong>in</strong> Glarus mitzuerleben.<br />
Weitere Infos dazu folgen zu e<strong>in</strong>em<br />
späteren Zeitpunkt.<br />
Es war e<strong>in</strong>e Freude, so viele enga -<br />
gierte Lese-K<strong>in</strong>der (Bild) bei dieser<br />
Aktion erleben zu dürfen. Das Team<br />
der Bibliothek <strong>Niederurnen</strong> freut sich<br />
n atürlich auch weiterh<strong>in</strong> über Besuche<br />
von vielen kle<strong>in</strong>en und grossen<br />
B ücherfans.<br />
www.bibliothekniederurnen.ch<br />
34. Klöntallauf der Realschule Glarus<br />
Bei herbstlicher Stimmung mit angenehmen Temperaturen<br />
absolvierten die Schüler der ersten Real Glarus den Klöntallauf.<br />
■ Robert Bleisch –Es war dies bereits<br />
die 34. Austragung dieses speziellen<br />
Schüler-Berglaufes von Riedern h<strong>in</strong>auf<br />
zum Klöntalersee. Alle bewiesen<br />
mit ihren Leistungen ihre gute<br />
körperliche Verfassung und ihren<br />
Durchhaltewillen. Der abwechslungsreiche<br />
Lauf verlangt e<strong>in</strong>iges an<br />
Ausdauer und Geschicklichkeit, da<br />
die Strecke etliche Steigungen und<br />
ste<strong>in</strong>ige Partien aufweist. <strong>Die</strong> Mädchen<br />
starteten wie gewohnt bei der<br />
Löntschtobel-Brücke und mussten<br />
auf ihrer 2,6 Kilometer langen Strecke<br />
<strong>in</strong>sgesamt 180 Höhenmeter überw<strong>in</strong>den.<br />
Der Knabenstart war beim<br />
Restaurant «Edelweiss» <strong>in</strong> Riedern.<br />
Ihre Laufdistanz beträgt 4,3 Kilometer<br />
mit 350 Metern Höhendifferenz.<br />
Das Ziel befand sich direkt unterhalb<br />
des Seedammes. <strong>Die</strong> Stimmung war<br />
gut und alle freuten sich nach dem<br />
Zieldurchlauf auf ihre gute Leistung.<br />
Mit Getränk und Kraftriegel stärkten<br />
sich Jugendlichen und erzählten von<br />
ihren Erlebnissen während des Laufes.<br />
<strong>Die</strong> Tagessieger<strong>in</strong> war Sera<strong>in</strong>a<br />
Nieth <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeit von 18:16. Sie teilte<br />
ihren Lauf geschickt e<strong>in</strong> und vermochte<br />
ihr Tempo zu halten. Der<br />
zweite Platz g<strong>in</strong>g an Stephanie<br />
L opes, die das Ziel <strong>in</strong> der Zeit 19:27<br />
erreichte. Ada Galluccio wurde mit<br />
nur e<strong>in</strong>er Sekunde Rückstand <strong>in</strong> 19:28<br />
Stolz auf ihre Leistung: <strong>Die</strong> 1. Realschüler aus Glarus.<br />
Bild: Stefan Aschwanden<br />
ausgezeichnete Dritte. Alle Mädchen<br />
erreichten das Ziel <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er<br />
halben Stunde. Bei den Knaben war<br />
Numa Oeschger der Schnellste. Er erreichte<br />
das Ziel <strong>in</strong> 30:19 und liess den<br />
Zweitplatzierten Mart<strong>in</strong> Heiz um 12<br />
Sekunden h<strong>in</strong>ter sich. Den dritten<br />
Schlussrang belegte Noah Oertli <strong>in</strong><br />
32:55 und war ebenfalls sehr gut unterwegs.<br />
Gleich zehn Knaben lagen<br />
unter die 40-M<strong>in</strong>uten-Marke, und<br />
bewiesen ihre gute körperliche und<br />
mentale Verfassung. Zufriedene Gesichter<br />
und berechtigter Stolz der<br />
J ugendlichen, waren sichtbare Zeichen<br />
für ihre tolle Leistung. <strong>Die</strong> eigentliche<br />
Siegerehrung und Preisverteilung<br />
fand später im Schulhaus<br />
Buchholz statt. E<strong>in</strong> solcher Berglauf<br />
ist ebenfalls e<strong>in</strong> tolles Geme<strong>in</strong>schaftserlebnis<br />
mit Bewegung und Spass <strong>in</strong><br />
der schönen Natur. So ermöglichen<br />
wir den Schülern e<strong>in</strong>en besseren Bezug<br />
zur nahen Umgebung und tragen<br />
dem gesunden Bewegungsdrang<br />
Rechnung.<br />
Zum Organisationsteam dieser Laufveranstaltung<br />
gehört der Initiant<br />
R obert Bleisch, die beiden weiteren<br />
Klassen-Lehrpersonen Ursi Schmid<br />
und Sarowat Fanous sowie die Fachund<br />
Sport-Lehrpersonen Patricia<br />
Hartmann, Thais Camargo, Dariusz<br />
Chybik und Stefan Aschwanden.
10CFXKoQ6AMAyE4Sfqctd2KzBJcARB8DMEzfsrBg5x5r9vXWtO-DYv27HslaC7WMnZSx2IFBgr1SOp9xPUDiYWmpIRPy80uAHtNUII2Nirio_Nguk-rwcDaRO2cgAAAA==<br />
10CAsNsjY0MDQx0TU2MzU1MQMANTm1jQ8AAAA=<br />
Wir kämpfen eben nicht nur auf der<br />
Rennstrecke um die Pole-Position.<br />
Porsche Zentrum Maienfeld ist<br />
„Porsche Bus<strong>in</strong>ess Excellence Partner 2014”.<br />
Performance bei Porsche geht nicht ohne die Mitarbeiter. Dazu zählen auch<br />
professionelle Beratung und exzellente <strong>Die</strong>nstleistungen. Hohe Ansprüche, die das<br />
Porsche Zentrum Maienfeld weit übertroffen hat. Wir gratulieren dem gesamten<br />
Team zur Auszeichnung.<br />
Porsche Schweiz AG
sport region DiE SüDoSTScHWEiZ | DIEnStAG, 7. OktOBEr 2014 14<br />
Das Wundenlecken<br />
am Tag danach<br />
Katerstimmung bei den Unihockey-Frauen<br />
am Tag nach dem<br />
Halbf<strong>in</strong>al-Aus am Champions<br />
Cup <strong>in</strong> Zürich. Auf den F<strong>in</strong>al,<br />
<strong>in</strong> dem Vitkovice statt Piranha<br />
Favorit Djurgardens herausforderte,<br />
hatte niemand Lust.<br />
Zu tief sass der Stachel noch.<br />
Glarner Turner<strong>in</strong>nen holen<br />
e<strong>in</strong>e nationale Auszeichnung<br />
Von Jonas Schneeberger<br />
Unihockey. –Während dr<strong>in</strong>nen der<br />
Frauenf<strong>in</strong>al zwischen dem tschechischen<br />
Piranha-Besieger Vitkovice<br />
Ostrava und den Schwed<strong>in</strong>nen von<br />
Djurgarden Stockholm lief, schlugen<br />
sich die Churer<strong>in</strong>nen am Sonntag ausserhalb<br />
der Saalsporthalle die Zeit um<br />
die Ohren. E<strong>in</strong>zig Mirca Anderegg war<br />
während des Spiels <strong>in</strong> der Halle zugegen,<br />
aus logistischen Gründen aber<br />
eher unfreiwillig. «Natürlich hat nach<br />
diesem schwarzen Samstag niemand<br />
gross Lust, sich dieses Spiel anzuschauen»,<br />
gestand Piranhas Assistenztra<strong>in</strong>er<strong>in</strong><br />
und fügte an: «Wir seuchen uns<br />
durch den Tag. Wie es halt so ist nach<br />
solchen Niederlagen.»<br />
Als Spieler<strong>in</strong> habe sie e<strong>in</strong>ige empf<strong>in</strong>dliche<br />
Niederlagen erlitten, fuhr<br />
Anderegg fort. <strong>Die</strong>ses 1:2 gegen Vitkovice<br />
als Assistenztra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> sei <strong>in</strong>des<br />
e<strong>in</strong>e besonders bittere. Dass man gegen<br />
e<strong>in</strong>en verme<strong>in</strong>tlich Kle<strong>in</strong>en ausschied,<br />
mache die Angelegenheit umso<br />
schmerzhafter. «Es ist hart, brutal<br />
schade, und wir s<strong>in</strong>d sehr enttäuscht.<br />
Wir haben e<strong>in</strong>e grosse Chance verpasst»,<br />
so Anderegg.<br />
«Der Stachel sitzt noch tief, sehr<br />
tief», berichtete Capta<strong>in</strong> Sera<strong>in</strong>a Ulber<br />
von ausserhalb der Halle. «Es wäre<br />
e<strong>in</strong>facher, die Niederlage zu verdauen,<br />
wenn wir gut gespielt hätten.» So bleibe<br />
der E<strong>in</strong>druck haften, «am eigenen<br />
Unvermögen gescheitert» zu se<strong>in</strong>. Dabei<br />
hätten sie zwei Tage zuvor beim 9:5<br />
über die F<strong>in</strong>n<strong>in</strong>nen von SB-Pro noch<br />
gezeigt, wozu sie fähig wären.<br />
E<strong>in</strong>igkeit bei der Ursachenforschung<br />
Bei der Ursachenforschung für die unverhoffte<br />
Halbf<strong>in</strong>al-Niederlage waren<br />
sich die Churer<strong>in</strong>nen dar<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ig, dass<br />
die Tschech<strong>in</strong>nen geschickt verteidigten<br />
und aus deren Möglichkeiten das<br />
Maximum herausholten. Aber auch<br />
dar<strong>in</strong>, dass man primär an sich selbst<br />
scheiterte. «Bis auf Torhüter<strong>in</strong> Lara<br />
He<strong>in</strong>i hat ke<strong>in</strong>e das abgerufen, was sie<br />
eigentlich könnte», befand Anderegg.<br />
Und Ulber me<strong>in</strong>te: «Natürlich dürfen<br />
wir nicht vergessen, dass die Tschech<strong>in</strong>nen<br />
niveaumässig nicht allzu weit<br />
weg s<strong>in</strong>d. Trotzdem: Es gelang uns e<strong>in</strong>fach<br />
nicht, die Handbremse zu lösen.<br />
E<strong>in</strong> Tor ist schlicht zu wenig. Wir haben<br />
uns selbst geschlagen.» Den Grund dafür<br />
ortet Anderegg auch im Kopf: «Mitunter<br />
s<strong>in</strong>d wir auch am Druck gescheitert,<br />
den wir uns selber gemacht haben.<br />
Es ist gestern alles Schlechte zusammengekommen»,<br />
so Anderegg. Dass<br />
e<strong>in</strong>e hart gepfiffene 5-M<strong>in</strong>uten-Strafe<br />
gegen Sonja Putzi im Schlussdrittel die<br />
Niederlage e<strong>in</strong>leitete, passte <strong>in</strong>s Bild.<br />
Blick nach vorne<br />
Für die Churer<strong>in</strong>nen geht es nun darum,<br />
sich aufzurappeln und nicht dem<br />
berüchtigten Champions-Cup-Blues<br />
zu verfallen, der vor e<strong>in</strong>em Jahr Alligator<br />
Malans zwischenzeitlich aus<br />
der Bahn warf. «Wer liegen bleibt, hat<br />
schon verloren», floskelte Anderegg.<br />
«Wir werden aufstehen, unsere Lehren<br />
aus dem Geschehenen ziehen,<br />
den Champions Cup abhaken und<br />
nach vorne schauen.» Auch Ulber gab<br />
sich kämpferisch: «Wir haben <strong>in</strong> den<br />
letzten zwei Jahren bewiesen, dass<br />
die Wochen nach dem Champions<br />
Cup für uns ke<strong>in</strong> grosses Problem<br />
s<strong>in</strong>d. Im Gegensatz zur Konkurrenz<br />
s<strong>in</strong>d wir im Matchrhythmus, und Erlebnisse<br />
wie diese können uns auch<br />
stärker machen.»<br />
Im Frauenf<strong>in</strong>al besiegte Djurgarden<br />
Stockholm schliesslich den Piranha-<br />
Bezw<strong>in</strong>ger Vitkovice Ostrava 10:2.<br />
Und bei den Männern verteidigte<br />
Schwedens Meister Falun den Titel<br />
mit e<strong>in</strong>em vernichtenden 12:0-Sieg<br />
über den f<strong>in</strong>nischen Vertreter Happee<br />
Jyväskylä.<br />
Glarner Premiere: Ilaria Morciano und Sarah Auf der Mauer zeigen an den Schweizer Gymnastik-Meisterschaften ihr Programm und erhalten dafür 9,47 Punkte.<br />
An den Schweizer Meisterschaften<br />
Gymnastik e<strong>in</strong>zel und<br />
zu zweit hat das Glarner Duo<br />
Morciano und Auf der Maur mit<br />
e<strong>in</strong>er guten Note überzeugt.<br />
Von Christoph Merki<br />
Gymnastik. – Selten gibt es e<strong>in</strong>e<br />
Sportart auf höchstem Niveau, die<br />
dem Spass und der Freude e<strong>in</strong>e solche<br />
Plattform bietet. <strong>Die</strong> Gymnastik gehört<br />
def<strong>in</strong>itiv dazu. <strong>Die</strong> Passion und<br />
das Herzblut war den Turner<strong>in</strong>nen an<br />
den Schweizer Meisterschaften der<br />
Gymnastik <strong>in</strong> Bad Ragaz deutlich anzusehen.<br />
Insgesamt 259 Darbietungen <strong>in</strong> der<br />
Vorrunde und 44 F<strong>in</strong>alvorführungen<br />
machten die diesjährigen Schweizer<br />
Meisterschaften auch für die Zuschauer<br />
zu e<strong>in</strong>em erlebnisreichen und<br />
spektakulären Turnhighlight.<br />
Höchstnote für zwei Vorführungen<br />
Zudem gab es e<strong>in</strong>en neuen Teilnehmerrekord<br />
an diesen nationalen Meisterschaften<br />
zu verzeichnen. Bei e<strong>in</strong>er<br />
solchen Anzahl an Teilnehmern liegt<br />
die Vermutung nahe, qualitative E<strong>in</strong>bussen<br />
erleben zu müssen. Umso<br />
mehr erstaunt das bestechend gute<br />
Resultat. E<strong>in</strong> Indiz dafür s<strong>in</strong>d die äusserst<br />
guten Noten, die das Wertungsgericht<br />
vergeben konnte. Vielmals lagen<br />
die Podestplätze nur wenige Hundertstelpunkte<br />
ause<strong>in</strong>ander. Dabei<br />
s<strong>in</strong>d vor allem Noemi Amrhe<strong>in</strong> von<br />
der Gymnastikgruppe Kreuzl<strong>in</strong>gen <strong>in</strong><br />
der Gymnastik ohne Handgeräte sowie<br />
Armanda und Rom<strong>in</strong>a Brandstetter<br />
von der Gymnastik Vilters im<br />
zweiteiligen Wettkampf zu zweit zu<br />
erwähnen. <strong>Die</strong>se konnten dank perfekten<br />
Vorführungen mit der Höchstnote<br />
10,00 Punkte belohnt werden,<br />
Amrhe<strong>in</strong> sogar zweimal, <strong>in</strong> der Vorrunde<br />
und sodann im F<strong>in</strong>aldurchgang.<br />
Freude über Top-Ten-Rangierung<br />
Als Glarner Vertretung stellten sich<br />
Sarah Auf der Maur und Ilaria Morciano<br />
dem Wertungsgericht. <strong>Die</strong> beiden<br />
Gymnast<strong>in</strong>nen von der Gym-Gruppe<br />
Glarnerland starteten <strong>in</strong> der Kategorie<br />
Gymnastik zu zweit im e<strong>in</strong>teiligen<br />
Wettkampf ohne Handgeräte. Ursprünglich<br />
aus der Rhythmischen<br />
Sportgymnastik kommend, war diese<br />
Teilnahme an den Schweizer Meisterschaften<br />
der Gymnastik e<strong>in</strong>e Premiere.<br />
Normalerweise turnt das Duo zusammen<br />
mit anderen <strong>in</strong> der Sektion<br />
mit. Da diese jedoch e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>jährige<br />
Pause e<strong>in</strong>legten, seien sie auf die Gymnastik<br />
zu zweit gekommen. «Wir wollten<br />
e<strong>in</strong>fach nicht e<strong>in</strong> Jahr nur tra<strong>in</strong>ieren<br />
ohne Ziel», erklärt Ilaria Morciano.<br />
«Wir s<strong>in</strong>d beide temperamentvoll»<br />
Als Hauptprobe diente der Rothrister-Cup<br />
Ende August. Mit der Note<br />
9,22 erreichten sie dazumal den<br />
sechsten Rang. «Damals war ich nervöser<br />
als heute an den Schweizer<br />
Meisterschaften», verrät Sarah Auf<br />
der Maur. Mit e<strong>in</strong>er abwechslungsreichen<br />
Darbietung, von elegant geschmeidig<br />
bis peppig-rasant, bee<strong>in</strong>druckte<br />
die beiden Niederurner<strong>in</strong>nen<br />
nicht nur das Publikum. Das Wertungsgericht<br />
belohnte die choreografische<br />
Leistung mit guten 9,47 Punkten.<br />
«Wir s<strong>in</strong>d beide eher temperamentvoll»,<br />
me<strong>in</strong>t Morciano verschmitzt,<br />
«wir turnen auch lieber zu<br />
fetziger Musik.»<br />
Das Ziel deutlich übertroffen<br />
<strong>Die</strong> Note reichte schliesslich nicht für<br />
den F<strong>in</strong>aldurchgang, jedoch durfte<br />
das Duo mit dem sechsten Rang e<strong>in</strong>e<br />
Auszeichnung entgegennehmen.<br />
«<strong>Die</strong>se Art von Gymnastik ist schon<br />
ziemlich anders als die Rhythmische<br />
Sportgymnastik», erklären die beiden,<br />
«vor allem die Hebefiguren waren<br />
neu, aber wir hatten grossen Spass<br />
beim Zusammenstellen.» Ausserdem<br />
hätten sie mit der erhaltenen Note das<br />
Ziel von 9,17 deutlich übertroffen,<br />
freuen sie sich und s<strong>in</strong>d ob der Rangierung<br />
unter den Top Ten doch auch<br />
e<strong>in</strong> wenig überrascht.<br />
«<strong>Die</strong> Stimmung ist viel lockerer als<br />
an e<strong>in</strong>em Wettkampf <strong>in</strong> der Rhythmischen<br />
Sportgymnastik, das Publikum<br />
macht auch extrem mit», s<strong>in</strong>d die<br />
Turner<strong>in</strong>nen überrascht, «eigentlich<br />
schade, nehmen nicht mehr Glarner<br />
an diesem Wettkampf teil.»<br />
Beide Golfmeistertitel <strong>bleiben</strong> <strong>in</strong> Glarus Süd<br />
An der Glarner Golfmeisterschaft<br />
<strong>in</strong> Domat/Ems haben<br />
sich am Wochenende Silvano<br />
Umberg und Margit Ronner<br />
durchgesetzt.<br />
Von Alfred Lehner<br />
Golf. –Bei prächtigem Herbstwetter<br />
ermittelten die Glarner Golfer<strong>in</strong>nen<br />
und Golfer am Samstag ihre Meister<br />
<strong>in</strong> Domat/Ems. Über 50 Teilnehmer<br />
spielten möglichst lange und gerade<br />
Drives, präzise Pitches und Chips und<br />
putteten konzentriert auf den bestens<br />
präparierten Greens.<br />
Acht Punkte Vorsprung<br />
<strong>Die</strong> beiden Titelverteidiger starteten<br />
früh im gleichen Flight. Obwohl Silvano<br />
Umberg mit se<strong>in</strong>em Spiel nicht<br />
ganz zufrieden war, setzte er sich mit<br />
e<strong>in</strong>em Vorsprung von 8 Punkten klar<br />
durch. Auf den Ehrenplätzen folgten<br />
weitere Spieler aus Glarus Süd, die<br />
auf dem Pitch&Putt-Platz <strong>in</strong> Engi ihr<br />
Golfspiel optimieren, und der älteste<br />
Teilnehmer des Turniers.<br />
Neuer Meister: Silvano Umberg gew<strong>in</strong>nt die Glarner Golfmeisterschaft, ist aber<br />
mit se<strong>in</strong>er Leistung <strong>in</strong> Domat/Ems nicht ganz zufrieden.<br />
Bild Alfred Lehner<br />
Bild Christoph Merki<br />
Knapper fiel die Entscheidung <strong>in</strong> der<br />
Frauenkonkurrenz aus. <strong>Die</strong> letztjährige<br />
Drittplatzierte setzte sich trotz stärkerem<br />
W<strong>in</strong>d durch und verwies die Titelverteidiger<strong>in</strong><br />
auf den Ehrenplatz.<br />
Handicaps werden herabgesetzt<br />
In der Nettowertung, wo jedem Spieler<br />
se<strong>in</strong> Handicap angerechnet wird<br />
und so alle die gleichen Chancen haben,<br />
siegten Maria Rhyner und Erich<br />
Fischli. <strong>Die</strong> Handicaps derer, die über<br />
36 Punkte erzielten, werden nun herabgesetzt.<br />
Bei den nächsten Turnieren<br />
müssen sie besser spielen, wenn sie<br />
das frühere Niveau erreichen wollen.<br />
Resultate<br />
Brutto Frauen. 1. Margit Ronner (Schwändi), 19<br />
Punkte. 2. Margrit Luchs<strong>in</strong>ger (Nidfurn), 16. 3. Maria<br />
Rhyner (Schwanden), 15. 4. Trudi Roth (Engi), 11.<br />
Brutto Männer. 1. Silvano Umberg (Nidfurn/Zollikerberg),<br />
29 Punkte. 2. Helmut Roth (Engi), Hans-Ruedi<br />
Eberle (Mollis), 21. 4. Hans-Heri Legler (Schwanden),<br />
20.<br />
Netto Frauen. 1. Maria Rhyner (Schwanden), 40<br />
Punkte. 2. Margrit Ronner (Schwändi), 39. 3. Erika<br />
Kundert (Näfels), 34. 4. Luzia Marty (Mollis), 33.<br />
Netto Männer. 1. Erich Fischli (Oberurnen), 42<br />
Punkte. 2. Norbert Tüscher (Obstalden), 39. Silvanon<br />
Umberg, 38. 4. Christian Hausherr (Mollis/Zürich),<br />
35.
Geme<strong>in</strong>deviehschau Kaltbrunn<br />
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10.15 Uhr auf der Grünhofwiese<br />
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Am frühen Nachmittag des Schautages werden Schöneuterpreise<br />
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Prämienverleihung und Bauernchilbi am Donnerstag, 16. Oktober<br />
2014, im Restaurant Speer. Für Unterhaltung sorgt das Duo<br />
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Kaltbrunn, 7. Oktober 2014<br />
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DIe SüDoSTSCHWeIZ | DIenStag, 7. oKtoBer 2014 17<br />
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Kultur<br />
Sport<br />
<strong>Die</strong> Türkei hat e<strong>in</strong>en<br />
Schweizer IS-Kämpfer<br />
freigelassen. Gefährlich<br />
für die Schweiz? SeITe 18<br />
Der Heyne-Verlag<br />
br<strong>in</strong>gt Helmut Kohls<br />
Tiraden vorzeitig<br />
<strong>in</strong> den Handel. SeITe 19<br />
Dem Disneyland Paris<br />
geht es f<strong>in</strong>anziell<br />
schlecht – jetzt hilft<br />
das Mutterhaus. SeITe 21<br />
F<strong>in</strong>nland ist nicht nur<br />
so zum Spass Gastland<br />
an der Frankfurter<br />
Buchmesse. SeITe 23<br />
Carlos Bernegger<br />
ist als Tra<strong>in</strong>er beim<br />
FC Luzern freigestellt<br />
worden. SeITe 28<br />
People<br />
Liz Hurley, britisches Model und<br />
Filmschauspieler<strong>in</strong>, hat Frauen<br />
über 40 zum jährlichen Brustkrebstest<br />
aufgerufen. 95 Prozent<br />
der Brustkrebsfälle könnten geheilt<br />
werden, wenn die Krankheit<br />
rechtzeitig erkannt werde, sagte<br />
die 49-Jährige der «Times». Sie<br />
ist Botschafter<strong>in</strong> für die Brustkrebs-Bewusstse<strong>in</strong>s-Kampagne<br />
e<strong>in</strong>es Modehauses. Ihre Grossmutter<br />
war 1992 an Brustkrebs<br />
gestorben. «Zu dieser Zeit wurde<br />
kaum etwas geschrieben über<br />
Brustkrebs», so Hurley. (sda)<br />
TagesThema: hongkong<br />
Rückzug der Demonstranten:<br />
Jetzt ist die Regierung am Zug<br />
<strong>Die</strong> Demonstranten <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>as<br />
Sonderverwaltungszone<br />
H ongkong räumen die Plätze.<br />
Jetzt beg<strong>in</strong>nt die Suche<br />
nach e<strong>in</strong>em Kompromiss im<br />
Streit um die Wahlen 2017.<br />
Von Inna Hartwich<br />
liz Hurley<br />
US-Modeschöpfer Tommy<br />
Hilfiger war <strong>in</strong> der Schweiz.<br />
<strong>Die</strong>smal nicht zum Skifahren <strong>in</strong><br />
St. Moritz, sondern am Zurich<br />
Film Festival. Gefragt, ob er den<br />
Heimatort se<strong>in</strong>er Urgrosseltern,<br />
Hilfikon im Kanton Aargau,<br />
besucht habe, sagte der 63-Jährige<br />
der «Schweizer Illustrierten» wie<br />
immer: «Noch nicht, aber bald.»<br />
Hilfiger macht seit Jahren regelmässig<br />
W<strong>in</strong>terferien <strong>in</strong> St. Moritz<br />
– im «Palace», e<strong>in</strong>em se<strong>in</strong>er<br />
Liebl<strong>in</strong>gshotels. (sda)<br />
Hongkong. – Natürlich eile er <strong>in</strong>s<br />
B üro, wenn Arbeit anstehe. Zum Demonstrieren,<br />
so erklärte es der Hongkonger<br />
Jungdesigner Kent vor e<strong>in</strong>igen<br />
Tagen, komme er nur abends. Das vertrage<br />
sich wunderbar mit dem Job,<br />
und den wolle er – dem Kampf für<br />
freie Wahlen zum Trotz – ke<strong>in</strong>eswegs<br />
vernachlässigen. Gestern brach der<br />
28-Jährige wie Millionen weiterer<br />
Hongkonger wieder zur Arbeit auf,<br />
nur noch an wenigen Absperrungen<br />
vorbei. <strong>Die</strong> Lage <strong>in</strong> der ch<strong>in</strong>esischen<br />
Sonderverwaltungszone hat sich etwas<br />
entspannt. An den Forderungen<br />
selbst hat sich jedoch wenig geändert.<br />
Weiterh<strong>in</strong> kämpfen vor allem junge<br />
Menschen für ihr Recht auf freie Wahlen<br />
im Jahr 2017. <strong>Die</strong> Demonstranten<br />
hatten am Sonntag allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>gelenkt<br />
und waren auf das Ultimatum<br />
des Hongkonger Regierungschefs<br />
Leung Chun-y<strong>in</strong>g, bis gestern e<strong>in</strong>en<br />
Teil der Barrikaden wegzuräumen,<br />
e<strong>in</strong>gegangen. E<strong>in</strong> geordneter Rückzug.<br />
Aber der Kampf für mehr Demokratie<br />
<strong>in</strong> Hongkong soll deshalb nicht<br />
vorbei se<strong>in</strong>.<br />
Im Zeichen des Regenschirms: Überall <strong>in</strong> Hongkong hat die Demokratiebewegung ihre Spuren h<strong>in</strong>terlassen.<br />
Bilder Keystone<br />
tommy Hilfiger<br />
Rihanna gibt pro Woche 50 000<br />
Dollar für ihr Aussehen aus. Ihre<br />
Coiffeuse garniert 2500 Dollar<br />
pro Arbeitstag, die Kosmetiker<strong>in</strong><br />
6250 pro Woche, weiss Promiflash.de.<br />
Falls die 26-Jährige<br />
spät abends noch um die Häuser<br />
ziehen möchte, muss das Beautyteam<br />
schon mal um Mitternacht<br />
antraben. Es versteht sich von<br />
selbst, dass das Verschönerungsprogramm<br />
für die Sänger<strong>in</strong> aus<br />
Barbados mehr be<strong>in</strong>haltet als<br />
Waschen und Föhnen. So gibt es<br />
etwa auch Wimpern-Treatments,<br />
Sauerstoff-Facials und Laser-<br />
Haut straffungen. (sda)<br />
rihanna<br />
«Wir wollen gehört werden»<br />
Nur noch vere<strong>in</strong>zelt sassen die Studenten<br />
gestern im F<strong>in</strong>anzdistrikt Central,<br />
vor dem Regierungsgebäude <strong>in</strong><br />
Admiralty, im Geschäftsviertel Causeway<br />
Bay und <strong>in</strong> Mong Kok, wo es<br />
auch am Wochenende zu gewaltsamen<br />
Ausschreitungen zwischen womöglich<br />
angeheuerten Schlägertrupps<br />
mit Verb<strong>in</strong>dungen zur Hongkonger<br />
Unterwelt und den Demonstranten<br />
gekommen war. Auch genervte Anwohner<br />
und Ladenbesitzer mischten<br />
sich immer wieder lautstark <strong>in</strong> die<br />
Streitigkeiten e<strong>in</strong>. Ihre Botschaft:<br />
Hongkong sei e<strong>in</strong>e freie Stadt, der<br />
«Spass» der Studenten solle endlich<br />
aufhören. <strong>Die</strong>sen g<strong>in</strong>g es nie darum,<br />
die Menschen <strong>in</strong> ihrem Alltag zu stören.<br />
«Natürlich lassen wir jeden zur<br />
Arbeit, der zur Arbeit will», sagte<br />
Yvonne Leung Lai-kwok von der Studentenvere<strong>in</strong>igung.<br />
«Wir wollen lediglich<br />
gehört werden.»<br />
Gehört wurden sie und ihre Mitstreiter<br />
von der Occupy-Central-Bewegung<br />
und der Schülergruppe Scholarism<br />
durchaus. Fast zwei Wochen<br />
lang trieben sie die Hongkonger Regierung<br />
und damit auch Ch<strong>in</strong>as<br />
Machthaber <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g vor sich her<br />
und zeigten der Welt nicht nur, auf<br />
welch tönernen Füssen der ch<strong>in</strong>esische<br />
Riese steht. Sie demonstrierten<br />
auch, wie schwach der Hongkonger<br />
Regierungschef Leung agiert. Se<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>stitutionelle Rolle erfüllte er während<br />
der Ausnahmetage, an denen das<br />
Leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Teilen der Stadt zwar<br />
weiterlief wie bisher, das Denken<br />
v ieler Menschen sich allerd<strong>in</strong>gs stark<br />
veränderte, nicht. Leung offenbarte<br />
se<strong>in</strong>e Position als Marionette von Pek<strong>in</strong>g,<br />
obwohl er –der Formel «E<strong>in</strong><br />
Land, zwei Systeme» folgend –durchaus<br />
Spielraum hätte. Nach der Handreichung<br />
der Studenten ist es nun an<br />
ihm, den Unzufriedenen entgegenzutreten.<br />
Es war e<strong>in</strong> erster Schritt, den<br />
Anführern vergangene Woche e<strong>in</strong><br />
G espräch mit se<strong>in</strong>er Stellvertreter<strong>in</strong><br />
Carrie Lam anzubieten.<br />
Das vergessene Versprechen freier Wahlen<br />
Pek<strong>in</strong>g/Hongkong. –Lange vor der<br />
Rückgabe der britischen Kronkolonie<br />
Hongkong an Ch<strong>in</strong>a am 1. Juli<br />
1997 versicherte Ch<strong>in</strong>as oberster<br />
Unterhändler Lu P<strong>in</strong>g am 18. März<br />
1993 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Beitrag im kommunistischen<br />
Parteiorgan «Volkszeitung»:<br />
«Wie Hongkong se<strong>in</strong>e Demokratie <strong>in</strong><br />
der Zukunft entwickelt, liegt vollständig<br />
im Bereich der Autonomie<br />
Hongkongs. <strong>Die</strong> Zentralregierung<br />
wird sich nicht e<strong>in</strong>mischen.» Das<br />
Verfahren für direkte, allgeme<strong>in</strong>e<br />
Wahlen müsse nur dem Volkskongress<br />
<strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g mitgeteilt werden.<br />
E <strong>in</strong>e Zustimmung der Zentralregierung<br />
sei nicht nötig, schrieb Lu P<strong>in</strong>g<br />
damals.<br />
Davon will heute <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g niemand<br />
mehr etwas wissen. Vielmehr<br />
beschloss der Volkskongress im August<br />
für die fünf Millionen Wahlberechtigten<br />
<strong>in</strong> Hongkong, wie sie im<br />
Jahr 2017 wählen dürfen: Über e<strong>in</strong><br />
handverlesenes Nom<strong>in</strong>ierungskomitee<br />
behalten Ch<strong>in</strong>as Führer demnach<br />
Das Jahr 2012 als Vorbild?<br />
Bereits bei der Konfrontation mit<br />
Schülern und Eltern im Jahr 2012, als<br />
Hongkong Ch<strong>in</strong>as sogenannten Patriotismusunterricht<br />
e<strong>in</strong>führen wollte,<br />
hatte es sich gezeigt, dass Gespräche<br />
der Regierung mit Gegnern e<strong>in</strong>es Projekts<br />
für Entspannung sorgen. Den Patriotismusunterricht<br />
gibt es heute <strong>in</strong><br />
Hongkong, aber nur, wenn sich die<br />
Schulen dafür entscheiden.<br />
<strong>Die</strong> Forderung nach freien Wahlen<br />
ist schwerer zu erfüllen, zumal über<br />
die politische Zukunft Hongkongs <strong>in</strong><br />
Pek<strong>in</strong>g entschieden wird. Dennoch<br />
gibt es Optionen. <strong>Die</strong> Hongkonger<br />
könnten zum Beispiel über das Nom<strong>in</strong>ierungskomitee<br />
für die Kandidaten<br />
bestimmen. Pek<strong>in</strong>g wiederum könnte<br />
e<strong>in</strong>en oppositionellen Kandidaten zulassen.<br />
Er hätte wohl ohneh<strong>in</strong> kaum<br />
Chancen, gewählt zu werden.<br />
die Kontrolle darüber, welche Kandidaten<br />
antreten dürfen. Erste Voraussetzung:<br />
Sie müssen «das Vaterland<br />
lieben», sprich loyal zur Kommunistischen<br />
Partei Ch<strong>in</strong>as stehen.<br />
Alles sei rechtens, argumentiert<br />
Pek<strong>in</strong>g. Schliesslich steht <strong>in</strong> Hongkongs<br />
Grundgesetz lediglich, der Regierungschef<br />
solle «nach se<strong>in</strong>er Nom<strong>in</strong>ierung<br />
durch e<strong>in</strong> möglichst repräsentatives<br />
Nom<strong>in</strong>ierungskomitee im<br />
E<strong>in</strong>klang mit demokratischen Verfahren»<br />
gewählt werden. (sda)
10CFWLKw6AMBAFT7TN2923bUMlwTUIgq8haO6v-DjEqJnpvUXCx7ys-7I1hZLiOQJsGp5QUJpVT8wsj4bZk0yocFbL9jtEHXRgvI0oBDayqDiHgqgska7jvAHaGq2YdwAAAA==<br />
10CAsNsjY0MDQx0TU2MzU1MAEAHZ3XBw8AAAA=<br />
<strong>in</strong>land DIE SüDoSTSCHWEIz | DIEnSTAg, 7. oKToBEr 2014 18<br />
M<strong>in</strong>der hält Ecopop für chancenlos<br />
Der Schaffhauser Ständerat<br />
Thomas M<strong>in</strong>der ist der<br />
bekannteste Befürworter der<br />
Ecopop-Initiative – doch als<br />
deren Abstimmungslokomotive<br />
möchte er nicht herhalten.<br />
Von Doris Kleck<br />
Bern. – Das Ecopop-Initiativkomitee<br />
bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kampf David<br />
gegen Goliath: Bundesrat, Parlament,<br />
alle Parteien, Wirtschaftsverbände,<br />
Gewerkschaften, Entwicklungshilfeund<br />
Umweltorganisationen wenden<br />
sich gegen das Volksbegehren, das die<br />
Nettoe<strong>in</strong>wanderung auf 0,2 Prozent<br />
der Bevölkerung beschränken will.<br />
Damit könnten netto nur noch 16 000<br />
Menschen pro Jahr e<strong>in</strong>wandern – derzeit<br />
s<strong>in</strong>d es 80 000. Zudem soll e<strong>in</strong><br />
Zehntel der Entwicklungshilfegelder<br />
des Bundes für die Familienplanung<br />
e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />
Heute startet das Initiativkomitee<br />
se<strong>in</strong>e Kampagne für die Abstimmung<br />
vom 30. November mit e<strong>in</strong>er Medienkonferenz.<br />
<strong>Die</strong> Referentenliste liest<br />
sich wie e<strong>in</strong> Ausbruchsversuch aus<br />
dieser Isolation: <strong>Die</strong> Referenten s<strong>in</strong>d<br />
Mitglieder von GLP, SVP, CVP, EVP<br />
und der Grünen Partei – die Initianten<br />
demonstrieren Überparteilichkeit.<br />
Mensch und Natur seien viel zu wichtig,<br />
um es dem gewohnten ideologischen<br />
L<strong>in</strong>ks-Rechts-Händel zu überlassen,<br />
sagt Präsident Benno Büeler.<br />
M<strong>in</strong>der, der<br />
Volksversteher<br />
Dazu passt, dass sich heute auch der<br />
parteilose Ständerat Thomas M<strong>in</strong>der<br />
für Ecopop <strong>in</strong>s Zeug legen wird. Er ist<br />
mit Abstand der berühmteste Befürworter.<br />
Und seit se<strong>in</strong>e Abzocker-Initiative<br />
mit 68 Prozent der Stimmen angenommen<br />
wurde, gilt der Schaffhauser<br />
auch e<strong>in</strong> bisschen als Volksversteher.<br />
E<strong>in</strong> Image, das er im Stöckli kultiviert.<br />
Ke<strong>in</strong> anderer erklärt se<strong>in</strong>en<br />
Ratskollegen so oft und mit absoluter<br />
Gewissheit, wie das Volk tickt. Er<br />
nennt sich selbst den unabhängigsten<br />
Parlamentarier der Schweiz, weil er<br />
parteilos ist und ke<strong>in</strong>e Mandate hat.<br />
«Parteilose spüren die Volkstemperatur<br />
besser», sagte er nach se<strong>in</strong>em Abstimmungssieg<br />
im Frühl<strong>in</strong>g 2013. Das<br />
Ja zur Massene<strong>in</strong>wanderungs<strong>in</strong>itiative<br />
hat er kommen sehen: «Thomas M<strong>in</strong>der<br />
ist am 9. Februar nicht erschrocken<br />
wie die politische Elite im Land»,<br />
sagt M<strong>in</strong>der über M<strong>in</strong>der – wie so oft<br />
<strong>in</strong> der dritten Person S<strong>in</strong>gular.<br />
Für die SVP-Initiative hatte der Unternehmer<br />
zusammen mit Christoph<br />
Blocher an vorderster Front gekämpft.<br />
Dass er dabei selbst <strong>in</strong> die Schlagzeilen<br />
geriet, weil er für se<strong>in</strong>e Firma Trybol<br />
Schillernde Figur: Im Januar wurde Thomas M<strong>in</strong>der e<strong>in</strong> Swiss Award verliehen – nicht erst seit dieser Auszeichnung<br />
spricht der Schaffhauser Unternehmer und Politiker von sich am liebsten <strong>in</strong> der dritten Person. Bild Ennio Leanza/Keystone<br />
Bern. – <strong>Die</strong> Gegner der Ecopop-Initiative<br />
haben laut eigenen Aussagen<br />
aus ihrer Niederlage bei der Massene<strong>in</strong>wanderungs<strong>in</strong>itiative<br />
von Anfang<br />
Jahr gelernt. «<strong>Die</strong>smal s<strong>in</strong>d wir nicht<br />
zu spät», sagte Regula Rytz, Co-Präsident<strong>in</strong><br />
des «Komitees solidarische<br />
Schweiz –Ne<strong>in</strong> zu Ecopop», gestern<br />
vor den Medien <strong>in</strong> Bern.<br />
Selbstkritisch hätten sich nach der<br />
überraschend angenommenen SVP-<br />
Zuwanderungs<strong>in</strong>itiative viele Organisationen<br />
und Bewegungen e<strong>in</strong>gestehen<br />
müssen, dass man sich vor der<br />
Abstimmung zu wenig engagiert<br />
hatte, sagte die Co-Präsident<strong>in</strong> der<br />
Grünen zum Auftakt der Kampagne<br />
weiter. Dem Gremium, das sich vom<br />
bürgerlichen Komitee «Ecopop<br />
Fachkräfte <strong>in</strong> Deutschland sucht, hat<br />
ihm nicht geschadet. Selbstbewusst erklärt<br />
er, dass gewisse Stimmen den Abstimmungssieg<br />
se<strong>in</strong>em Engagement<br />
zuschreiben würden. M<strong>in</strong>der ist von<br />
sich selbst als glaubwürdigem Abstimmungstrumpf<br />
überzeugt. Dennoch<br />
will er <strong>in</strong> der Ecopop-Kampagne nicht<br />
die Lokomotive se<strong>in</strong>. Fast schon entschuldigend<br />
sagt er, dass Volk müsse<br />
verstehen, dass er sich nicht bei jeder<br />
Initiative zuvorderst engagieren könne.<br />
Er habe bloss e<strong>in</strong> paar Auftritte an<br />
Podien und spreche mit den Medien,<br />
redet der Ständerat se<strong>in</strong>e Rolle kle<strong>in</strong>.<br />
M<strong>in</strong>der, der<br />
Aussenseiter<br />
Auch wenn es nur wenige se<strong>in</strong> werden,<br />
ist gewiss: <strong>Die</strong> Auftritte werden<br />
Ne<strong>in</strong>!» abgrenzt, gehören l<strong>in</strong>ksgrüne<br />
Parteien, Gewerkschaften, Migranten-Organisationen,<br />
Kirchen, Hilfswerke,<br />
Kulturschaffende und Studenten<br />
an. E<strong>in</strong>e Annahme der Ecopop-<br />
Initiative, die e<strong>in</strong>e rigide Zuwanderungsbeschränkung<br />
fordert, würde<br />
den stark gefährdeten bilateralen Weg<br />
unterbrechen, so Rytz. Denn noch<br />
gebe es Hoffnung für e<strong>in</strong>e Lösung<br />
zwischen dem Bundesrat und der EU.<br />
<strong>Die</strong> Kampagne gegen die Ecopop-<br />
Initiative müsse breiter abgestützt<br />
se<strong>in</strong> als im Februar, ergänzte der<br />
Mundartautor Guy Krneta. «Deshalb<br />
b<strong>in</strong> ich hier.» Viele Kunstschaffende<br />
hätten die Zuwanderungsvorlage erst<br />
nach der Abstimmung öffentlich kritisiert.<br />
«Dann war es jedoch zu spät.»<br />
<strong>Die</strong> Ecopop-Gegner wollen dazugelernt haben<br />
Migrantenvertreter erhoben den<br />
Vorwurf der Fremdenfe<strong>in</strong>dlichkeit.<br />
«Ecopop ist ganz klar fremdenfe<strong>in</strong>dlich;<br />
die Initianten <strong>sollen</strong> sich nicht<br />
h<strong>in</strong>ter ihrer Umwelt-Maske verstecken»,<br />
sagte Em<strong>in</strong>e Sariaslan, Präsident<strong>in</strong><br />
des Forums für die Integration<br />
der Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten<br />
(FIMM). <strong>Die</strong> Befürworter wollten ihren<br />
Lebensraum beibehalten wie bisher<br />
und versuchten deshalb Migranten<br />
als Sündenböcke aus der<br />
Schweiz auszuschliessen.<br />
<strong>Die</strong> Ecopop-Initiative verlangt, die<br />
jährliche Nettozuwanderung <strong>in</strong> die<br />
Schweiz auf 0,2 Prozent der ständigen<br />
Wohnbevölkerung zu beschränken.<br />
Das wären rund 16 000 Personen<br />
pro Jahr. (sda)<br />
wortgewaltig se<strong>in</strong>. Geht es um die<br />
Ecopop-Initiative, redet sich M<strong>in</strong>der<br />
schnell <strong>in</strong> Rage. <strong>Die</strong> durchschnittliche<br />
Zuwanderung <strong>in</strong> den EU-Staaten liege<br />
zwischen 0,16 und 0,18 Prozent, <strong>in</strong><br />
der Schweiz bei 1,3 Prozent: «Jeder<br />
Löli sieht, dass das so nicht weitergehen<br />
kann.» Das seien Wachstumszahlen<br />
wie <strong>in</strong> Indien. Es s<strong>in</strong>d markige Worte<br />
und Vergleiche, die sitzen. Vorgetragen<br />
mit e<strong>in</strong>er absoluten Gewissheit,<br />
die ihn nach drei Jahren im Stöckli immer<br />
noch zum Aussenseiter macht.<br />
Auch dies e<strong>in</strong>e Rolle, die er sucht und<br />
gerne kultiviert.<br />
Berühmt wurde M<strong>in</strong>der als Rob<strong>in</strong><br />
Hood, der hohe Managergehälter<br />
bekämpft. Doch das Thema Migration<br />
hält er für wichtiger als die Abzockerei.<br />
Schon se<strong>in</strong> mittlerweile verstorbener<br />
Vater Hans M<strong>in</strong>der war Vorstandsmitglied<br />
von Ecopop. Zwar war er<br />
Mitglied der FDP, doch Parteipolitik<br />
missfiel ihm wie se<strong>in</strong>em Sohn, zu dem<br />
er e<strong>in</strong> offenes, aber ke<strong>in</strong> enges Verhältnis<br />
pflegte. Hans M<strong>in</strong>ders Kanäle<br />
waren Leserbriefe und Kle<strong>in</strong>anzeigen,<br />
<strong>in</strong> denen er das Wachstum, die<br />
Zuwanderung und die Überbevölkerung<br />
anprangerte. <strong>Die</strong> E<strong>in</strong>wände <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>en «Ja, aber-Anzeigen», könnten<br />
von Thomas M<strong>in</strong>der stammen: «Ja,<br />
aber … 100 000 E<strong>in</strong>wohner mehr<br />
jedes Jahr <strong>in</strong> der Schweiz, alle aus<br />
E<strong>in</strong>wanderung. Das macht doch unser<br />
Land kaputt.»<br />
M<strong>in</strong>der, der<br />
Misstrauische<br />
Thomas M<strong>in</strong>der hatte im Frühl<strong>in</strong>g <strong>in</strong><br />
der Debatte im Ständerat der Ecopop-Initiative<br />
noch zugetraut, e<strong>in</strong>e<br />
Mehrheit im Volk zu f<strong>in</strong>den. Mittlerweile<br />
hat er se<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung gekehrt:<br />
«<strong>Die</strong> Ecopop-Initiative hat ke<strong>in</strong>e<br />
Chance.» <strong>Die</strong> Massene<strong>in</strong>wanderungs<strong>in</strong>itiative<br />
habe ihr den W<strong>in</strong>d aus<br />
den Segeln genommen. Das Volk<br />
werde sich sagen: «Jetzt schauen wir<br />
erst e<strong>in</strong>mal, wie die SVP-Initiative<br />
umgesetzt wird.»<br />
M<strong>in</strong>der selbst glaubt <strong>in</strong>des nicht,<br />
dass <strong>in</strong> Bundesbern irgendjemand<br />
den Willen hat, die E<strong>in</strong>wanderung<br />
massiv zu reduzieren. Schliesslich<br />
habe der Bundesrat nach dem 9. Februar<br />
ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Sofortmassnahme<br />
ergriffen. Es brauche deshalb bei der<br />
Ecopop-Initiative e<strong>in</strong>en möglichst<br />
hohen Ja-Anteil, um Druck auf die<br />
Umsetzung der Massene<strong>in</strong>wanderungs<strong>in</strong>itiative<br />
zu machen.<br />
Abstimmung 30. Nov.<br />
Ecopop-<br />
Initiative<br />
Weitere Infos: www.suedostschweiz.ch/dossier<br />
Seit 2011 politisiert der Quere<strong>in</strong>steiger<br />
M<strong>in</strong>der nun im Parlament. Se<strong>in</strong><br />
Misstrauen gegenüber den Institutionen<br />
hat nicht abgenommen. M<strong>in</strong>der<br />
er<strong>in</strong>nert wieder e<strong>in</strong>mal an se<strong>in</strong>en<br />
Vater: «100 000 E<strong>in</strong>wanderer jedes<br />
Jahr. Sie verursachen Arbeitslosigkeit<br />
und wachsende Überbevölkerung. Ja,<br />
aber … s<strong>in</strong>d der Bundesrat und das<br />
Parlament unfähig, diese Misswirtschaft<br />
abzustellen?», fragte Hans<br />
M<strong>in</strong>der schon vor sechs Jahren <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Inserat.<br />
InSErAT<br />
Absurd und<br />
schädlich.<br />
Ecopop will, dass die<br />
Schweiz imAusland<br />
Verhütung predigt und<br />
sich durch e<strong>in</strong>e starre<br />
E<strong>in</strong>wanderungsquote<br />
isoliert.<br />
<strong>Die</strong>ser Mix ist absurd<br />
und schädlich.<br />
www.ecopopne<strong>in</strong>.ch<br />
«Der Austausch der Gefangenen war e<strong>in</strong> Fehler»<br />
<strong>Die</strong> Türkei hat e<strong>in</strong>en Schweizer<br />
IS-Kämpfer freigelassen. Akute<br />
Gefahr geht von ihm <strong>in</strong>des nicht<br />
aus, glaubt Uni-Professor und<br />
Terror-Experte Albert A. Stahel.<br />
Mit Albert A. Stahel<br />
sprach Anna Wanner<br />
Herr Stahel, gestern wurde publik, dass<br />
die Türkei im Tausch gegen 49 Geiseln<br />
180 IS-Kämpfer freigelassen hat. Darunter<br />
mutmasslich auch e<strong>in</strong> Schweizer. Wie<br />
beurteilen Sie den Gefangenentausch<br />
der Türkei mit dem Islamischen Staat?<br />
Albert A.Stahel: <strong>Die</strong> Rolle der Türkei<br />
ist speziell. Sie hat im Konflikt früh Partei<br />
ergriffen und sich für e<strong>in</strong>en Machtwechsel<br />
<strong>in</strong> Syrien ausgesprochen: Aus<br />
Sicht der Türken <strong>sollen</strong> die Alawiten,<br />
also das Assad-Regime, die Macht den<br />
Sunniten abgeben. Ausserdem gibt es<br />
ideologisch zwischen<br />
dem IS und<br />
der türkischen<br />
Regierungspartei<br />
AKP gewisse Parallelen:<br />
Deren beider<br />
Lehre beruht auf<br />
jenen der Salafisten<br />
und ist <strong>in</strong> der Albert A. Stahel<br />
ideologischen Nähe<br />
der Muslimbrüderschaft anzusiedeln.<br />
<strong>Die</strong> Türkei ist nicht frei, weil sie<br />
früh mit dem IS sympathisierte.<br />
Wie ist das Vorgehen des türkischen Präsidenten<br />
Recep Erdogan zu erklären?<br />
Ob Erdogan versuchte, den IS für se<strong>in</strong>e<br />
eigenen Zwecke zu manipulieren,<br />
ist schwierig zu sagen. Wenn ja, hat es<br />
nicht funktioniert.<br />
Macht sich die Türkei durch den Gefangenenaustausch<br />
nicht erpressbar?<br />
Aus Sicht der Türkei war es eher e<strong>in</strong><br />
Versuch der E<strong>in</strong>flussnahme, e<strong>in</strong>s zu<br />
e<strong>in</strong>s mit dem Islamischen Staat zu verhandeln.<br />
Das ist fehlgeschlagen. Beim<br />
Gefangenenaustausch handelt es sich<br />
letztlich um e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>direkte Anerkennung<br />
des IS als Staat. Das ist fatal.<br />
«Stärkt die Position<br />
von Kalif Ibrahim»<br />
Es sollten 49 Geiseln befreit werden.<br />
Nach den Massakern des IS ist das Handeln<br />
der Türkei doch nachvollziehbar.<br />
Das Handeln war für Erdogan auch<br />
<strong>in</strong>nenpolitisch wichtig, um zu zeigen,<br />
dass er se<strong>in</strong>e Mitbürger nicht e<strong>in</strong>fach<br />
im Stich lässt. Trotzdem war der Austausch<br />
e<strong>in</strong> Fehler.<br />
Welche Folgen haben solche E<strong>in</strong>geständnisse<br />
auf den Verlauf des Konflikts?<br />
<strong>Die</strong> Quasi-Anerkennung stärkt die Position<br />
von Kalif Ibrahim, Kopf des IS.<br />
Was bedeutet der Geiseltausch für die<br />
Schweiz? Muss man mit e<strong>in</strong>er Rückkehr<br />
von Cedrim R. rechnen?<br />
Nicht unbed<strong>in</strong>gt. Solche Personen<br />
s<strong>in</strong>d zwar <strong>in</strong> spezieller Art der Kriegsführung<br />
ausgebildet, und es hat sicher<br />
e<strong>in</strong>e Radikalisierung stattgefunden.<br />
Doch h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>em Kämpfer steht e<strong>in</strong>e<br />
straff geführte, militärische Organisation.<br />
Erst wenn sich der IS entscheidet,<br />
die Schweiz anzugreifen, bestünde<br />
e<strong>in</strong>e Gefahr.<br />
Von Cedrim R. geht also ke<strong>in</strong>e Gefahr<br />
aus?<br />
Nicht direkt. Cedrim R. ist gefährlich,<br />
weil se<strong>in</strong>e Organisation e<strong>in</strong>en Angriff<br />
planen könnte.
ausland DiE SüDoSTScHwEiz | DIenSTAG, 7. OKTOBeR 2014 19<br />
Ch<strong>in</strong>a entlässt<br />
«Phantombeamte»<br />
Pek<strong>in</strong>g. – Ch<strong>in</strong>as Regierung hat<br />
über 160 000 «Phantombeamte»<br />
entlassen, die Lohn bezogen, ohne<br />
zu arbeiten. Insgesamt seien letztes<br />
Jahr im Zuge e<strong>in</strong>er landesweiten<br />
Kampagne 162 629 Menschen<br />
von den Lohnlisten der Regierung<br />
gestrichen worden, berichteten<br />
Staatsmedien gestern. Den Berichten<br />
zufolge <strong>sollen</strong> die Betroffenen<br />
bestraft werden. Nähere Angaben<br />
machten die Medien nicht. (sda)<br />
Schlepperei ist e<strong>in</strong><br />
Milliardengeschäft<br />
Wien. –Alle<strong>in</strong> auf den Schlepperrouten<br />
für Flüchtl<strong>in</strong>ge zwischen<br />
Afrika und Europa sowie zwischen<br />
Late<strong>in</strong>- und Nordamerika erzielen<br />
Schlepper etwa sieben Milliarden<br />
Dollar im Jahr. Das sagte gestern de<br />
Leiter des <strong>in</strong> Wien ansässigen UNO-<br />
Büros für Drogenkontrolle und Verbrechensverhütung,<br />
Juri Fedotow.<br />
<strong>Die</strong> weltweiten E<strong>in</strong>nahmen <strong>in</strong> dem<br />
Geschäft seien «wahrsche<strong>in</strong>lich bedeutend<br />
höher». (sda)<br />
OSZE-Drohnen<br />
<strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e<br />
Kiew. –In der Ukra<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d erste<br />
europäische unbemannte Drohnen<br />
e<strong>in</strong>getroffen. <strong>Die</strong>se <strong>sollen</strong> der Organisation<br />
für Sicherheit und Zusammenarbeit<br />
<strong>in</strong> Europa (OSZE) dazu<br />
dienen, die Waffenruhe <strong>in</strong> der Ostukra<strong>in</strong>e<br />
zu überwachen. Im Konfliktgebiet<br />
entlang der Grenze zu Russland<br />
<strong>sollen</strong> <strong>in</strong>sgesamt vier Drohnen<br />
stationiert werden. Zwei von ihnen<br />
s<strong>in</strong>d nun angekommen, wie OSZE-<br />
Sprecher Michael Bociurkiw gestern<br />
gegenüber der Nachrichtenagentur<br />
AFP sagte. (sda)<br />
Helmut Kohl rechnet ab –<br />
mit Merkel, Schäuble, Wulff …<br />
Der deutsche Altkanzler Kohl<br />
will das Buch se<strong>in</strong>es früheren<br />
Biografen eigentlich verbieten<br />
lassen. Doch gestern publizierte<br />
der «Spiegel» Zitate daraus, <strong>in</strong><br />
denen er unter anderen Angela<br />
Merkel beleidigt. Und der Verlag<br />
beg<strong>in</strong>nt eilig auszuliefern.<br />
Von Fritz D<strong>in</strong>kelmann<br />
Berl<strong>in</strong>. – Helmut Kohl war <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />
16 Jahren als deutscher Bundeskanzler<br />
(1982 bis 1998) e<strong>in</strong> äusserst misstrauischer<br />
Politiker mit e<strong>in</strong>em simplen<br />
Freund-Fe<strong>in</strong>d-Schema: wer ihm<br />
une<strong>in</strong>geschränkt huldigte, war se<strong>in</strong><br />
Freund, wer ihn auch nur zart zu kritisieren<br />
wagte, war se<strong>in</strong> Fe<strong>in</strong>d. Und<br />
Fe<strong>in</strong>de bezeichnete Kohl häufig als<br />
Verräter. Er entzog ihnen die väterliche<br />
Gunst selbst dann, wenn sie ihm<br />
politisch das Leben retteten – so wie<br />
der heutige F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister Wolfgang<br />
Schäuble. <strong>Die</strong>ser Getreue, der ihn <strong>in</strong><br />
den Turbulenzen der Spendenaffäre<br />
vor dem Schlimmsten bewahrte und,<br />
eigene Karrierehoffnungen begrabend,<br />
auf se<strong>in</strong>e Kappe nahm, was der<br />
«Vater der deutschen E<strong>in</strong>heit» zu verantworten<br />
hatte: die Verheimlichung<br />
anonymer Parteispender, e<strong>in</strong> autoritäres<br />
System, das sich – mutmasslich<br />
nicht nur bei dieser Affäre – über das<br />
Gesetz stellte. Geschaffen von e<strong>in</strong>em<br />
Kanzler, der sich gern <strong>in</strong> der Rolle des<br />
Allmächtigen sah.<br />
Harte Abrechnungen<br />
In den Jahren 2001/2002 allerd<strong>in</strong>gs,<br />
als Kohl se<strong>in</strong>em damaligen Biografen<br />
Heribert Schwan <strong>in</strong> über 630 Gesprächsstunden<br />
anvertraute, was als<br />
«Kohl-Protokolle»: Helmut Kohl – hier bei e<strong>in</strong>em Auftritt im Jahr 2007 –<br />
versucht, die Publikation von Gesprächen zu verh<strong>in</strong>dern. Bild Martial Trezz<strong>in</strong>i/Keystone<br />
vertrauliches Rohmaterial gedacht<br />
war für Memoiren, mit denen sich der<br />
Historiker Kohl e<strong>in</strong>en herausragenden<br />
Platz <strong>in</strong> der Geschichte sichern<br />
wollte, bahnte sich das Ende se<strong>in</strong>er<br />
Parteiherrschaft an. Das von ihm<br />
selbst auf Hochglanz polierte Image<br />
bekam bis heute nachwirkende Kratzer.<br />
Und <strong>in</strong> eben dieser Zeit sprach<br />
Kohl mit dem Journalisten Schwan<br />
rabiat offen über se<strong>in</strong>e Verbitterung<br />
über den Undank «se<strong>in</strong>er» CDU und<br />
der Verachtung für all jene, die ihn<br />
letztlich vom Thron stiessen.<br />
«Verräter» wie der frühere Sozialm<strong>in</strong>ister<br />
Norbert Blüm oder Ex-<br />
CDU-Generalsekretär He<strong>in</strong>er Geissler,<br />
aber auch der spätere Bundespräsident<br />
Christian Wulff, den Kohl <strong>in</strong><br />
den als geheim vere<strong>in</strong>barten Gesprächen<br />
gar e<strong>in</strong>en «ganz grossen Verräter»<br />
nannte, und überdies als «politische<br />
Null» bezeichnete. St<strong>in</strong>kwütend<br />
über die Kritik des langjährigen Bundestagspräsidenten<br />
Wolfgang Thierse<br />
beschimpfte Kohl diesen als «Volksschulhirn».<br />
Merkels Tischkultur<br />
Und jene Frau, die er gern als se<strong>in</strong><br />
«Mädchen» <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung behalten<br />
hätte, Angela Merkel, konnte laut<br />
Kohl «ja nicht richtig mit Messer und<br />
Gabel essen». Weil es das <strong>in</strong> der DDR<br />
offenbar nicht gegeben habe und er<br />
sie habe «zur Ordnung rufen» müssen,<br />
wenn sie bei e<strong>in</strong>em «Staatsessen»<br />
e<strong>in</strong>fach so «herumgelungert» sei.<br />
Als Kohl dies sagte, hatte ihn die<br />
Ostdeutsche Merkel taktisch schon<br />
<strong>in</strong>s Abseits manövriert und ihn faktisch<br />
auch als Nummer 1 der Partei<br />
beerbt. E<strong>in</strong>e «Verräter<strong>in</strong>» halt. Dass<br />
ihn a llerd<strong>in</strong>gs ausgerechnet se<strong>in</strong> Biograf<br />
Heribert Schwan verraten würde,<br />
hat offenbar selbst der sonst allen<br />
misstrauende Kohl nicht geahnt.<br />
Denn als sich der Altkanzler und<br />
Schwan im Jahr 2009 zerstritten, galt<br />
trotzdem noch das Vere<strong>in</strong>barte: Das<br />
Gesagte ist vertraulich, und ohne<br />
Kohls Zustimmung darf davon nichts<br />
publiziert werden.<br />
Ab heute im Handel<br />
Das Oberlandesgericht Köln hat dies<br />
im August dieses Jahres bestätigt, und<br />
das ist Rechtsgrundlage für Kohls<br />
Anwälte, die Schwans Buch «Vermächtnis<br />
– <strong>Die</strong> Kohl-Protokolle» verbieten<br />
lassen wollen. Schwan se<strong>in</strong>erseits<br />
hat <strong>in</strong>zwischen beim Bundesgerichtshof<br />
<strong>in</strong> Karlsruhe Revision gegen<br />
das Kölner Urteil e<strong>in</strong>gelegt.<br />
Der Münchner Heyne-Verlag will<br />
sich von alldem nicht bee<strong>in</strong>drucken<br />
lassen – auch wenn ihn dies teuer zu<br />
stehen kommen könnte. Gestern begann<br />
das Verlagshaus, das Buch vorzeitig<br />
auszuliefern. «Wir haben bisher<br />
ke<strong>in</strong>e Unterlassungsaufforderung bekommen,<br />
die Bücher bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong><br />
der Auslieferung und s<strong>in</strong>d dann ab<br />
morgen sukzessive im Handel erhältlich»,<br />
sagte e<strong>in</strong>e Verlagssprecher<strong>in</strong>.<br />
So konkurriert nun der süffige Lesestoff<br />
der «Kohl-Protokolle» an der<br />
Frankfurter Buchmesse mit Kohls eigenem<br />
neuen Werk: «Aus Sorge um<br />
Europa – e<strong>in</strong> Appell.»<br />
Brüssel knöpft sich Paris vor<br />
<strong>Die</strong> EU denkt laut darüber<br />
nach, den französischen<br />
Staatshaushalt wegen Defizitüberschreitung<br />
zurückweisen.<br />
Für die ohneh<strong>in</strong> gebeutelte<br />
Regierung Hollande wäre das<br />
<strong>in</strong>nenpolitisch verheerend.<br />
Von Stefan Brändle<br />
Es wird eng: Das Budget von Frankreichs<br />
F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister Michel Sap<strong>in</strong><br />
droht von Brüssel abgelehnt zu werden.<br />
Bild Remy de la Mauv<strong>in</strong>iere/Keystone<br />
Paris. – Es ist e<strong>in</strong> Novum für die Europäische<br />
Union: <strong>Die</strong> EU-Kommis -<br />
sion erwägt erstmals, den Haushaltsentwurf<br />
e<strong>in</strong>es Mitgliedslandes zurückzuweisen.<br />
Und nicht den e<strong>in</strong>es<br />
beliebigen: Wie das «Wall Street Journal»<br />
gestern berichtete, ist das Augenmerk<br />
der Kommission auf Frankreich<br />
gerichtet. Auf Europas zweitgrösste<br />
Volkswirtschaft, deren Regierung<br />
überdies um jede Dezimalstelle des<br />
Budgets kämpft, als g<strong>in</strong>ge es ums<br />
p olitische Überleben. Und darum<br />
geht es auch wirklich. Frankreichs<br />
Mitte September vorgestellter Budgetentwurf<br />
für 2015 geht von e<strong>in</strong>em<br />
Fehlbetrag von 4,3 Prozent aus. Das<br />
wäre nur 0,1 Prozent weniger als das<br />
Defizit des laufenden Jahres von 4,4<br />
Prozent. Das Erreichen des EU-<br />
Grenzwerts von 3,0 Prozent rückt damit<br />
nicht wirklich näher. F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister<br />
Michel Sap<strong>in</strong> musste vergangene<br />
Woche e<strong>in</strong>räumen, dass Frankreich<br />
se<strong>in</strong> Budgetdefizit «nicht wie vorgesehen»<br />
reduziere. Er verlange «ke<strong>in</strong>e<br />
Ausnahme von der Regel», fügte er<br />
mit gutfranzösischer Dialektik an, ohne<br />
sagen zu können, welcher Regel<br />
die 4,3 Prozent entsprechen <strong>sollen</strong>.<br />
H<strong>in</strong>ter den Kulissen bemühen sich<br />
Sap<strong>in</strong>s Gesandte <strong>in</strong> Brüssel <strong>in</strong>tensiv<br />
um e<strong>in</strong>e nachsichtige Behandlung.<br />
Gemäss «Wall Street Journal» gibt es<br />
<strong>in</strong> der Kommission aber massive Widerstände<br />
gegen die Pariser Budgetvorstellungen.<br />
Es bestehe e<strong>in</strong>e «grosse<br />
Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit», dass das Budget<br />
zurückgewiesen werde.<br />
Der Haushaltentwurf muss zwar<br />
erst am 15. Oktober <strong>in</strong> Brüssel e<strong>in</strong>gereicht<br />
werden, und der Sprecher von<br />
EU-Wirtschaftskommissar Jyrki Kata<strong>in</strong>en<br />
bezeichnete den Pressebeitrag<br />
gestern als «verfrüht». Aber er nannte<br />
ihn nicht «falsch». Es wäre das erste<br />
Mal, dass die Kommission nicht erst<br />
e<strong>in</strong>e Budgetabrechnung kritisiert,<br />
sondern schon e<strong>in</strong>en Entwurf zurückweist.<br />
Dazu hat sie auch erst seit der<br />
Schuldenkrise das Recht.<br />
Paris kann nachgeben<br />
Bei Frankreich dürfte Brüssel allerd<strong>in</strong>gs<br />
auf Granit stossen. <strong>Die</strong> Regierungen<br />
<strong>in</strong> Paris, die seit mehr als 30<br />
Jahren ke<strong>in</strong>en ausgeglichenen Haushalt<br />
mehr zustande gebracht haben,<br />
lassen sich nicht gerne am Budget herumflicken.<br />
Und die aktuelle Staatsführung<br />
schon gar nicht. Premierm<strong>in</strong>ister<br />
Manuel Valls und Präsident<br />
François Hollande stehen <strong>in</strong>nenpolitisch<br />
unter gewaltigem Druck. Der l<strong>in</strong>ke<br />
Flügel ihrer Sozialistischen Partei<br />
verlangt, das Budget völlig schlittern<br />
zu lassen, um das Wirtschaftswachstum<br />
anzukurbeln. Ansonsten wollen<br />
Hollandes Parteifreunde den Entwurf<br />
2015 im Parlament nicht unterstützen,<br />
was angesichts der knappen<br />
Mehrheitsverhältnisse den Sturz der<br />
Regierung bewirken könnte. Deshalb<br />
lehnte Valls gestern jeden weiteren<br />
Dreh an der Sparschraube als «unmöglich»<br />
ab. Dramatisch behauptete<br />
er, das staatliche Sozialmodell würde<br />
dadurch schlicht «weggefegt».<br />
Hoffen auf Papier-Kompromiss<br />
Sap<strong>in</strong>s Unterhändler <strong>in</strong> Brüssel hoffen,<br />
dass sie wegen des anstehenden<br />
Kommissionswechsels das Schlimmste<br />
vermeiden können. Der aktuelle<br />
Kommissionspräsident José Manuel<br />
Barroso möchte se<strong>in</strong>e Ende Oktober<br />
auslaufende Amtszeit wohl nicht mit<br />
e<strong>in</strong>em handfesten Streit mit Paris beschliessen.<br />
Er dürfte deshalb bemüht<br />
se<strong>in</strong>, die heisse Kartoffel weiterzureichen.<br />
Se<strong>in</strong> Nachfolger Jean-Claude<br />
Juncker wiederum wolle ke<strong>in</strong>en Streit<br />
mit Frankreich «erben», heisst es <strong>in</strong><br />
Kommissionskreisen.<br />
Als Ausweg könnte sich Paris verpflichten,<br />
se<strong>in</strong> Defizit wenigstens auf<br />
dem Papier um 0,5 Prozent zu kürzen.<br />
Dazu könnten zum Beispiel die<br />
Wachstumsprognosen höher angesetzt<br />
werden. <strong>Die</strong> Kommission könnte<br />
sich damit abf<strong>in</strong>den. Aber der französische<br />
Schuldenberg von 2000 Milliarden<br />
Euro liesse sich davon kaum bee<strong>in</strong>drucken.<br />
Er würde weiterwachsen.<br />
Blick über die Grenze aus der Türkei: Auf e<strong>in</strong>em Hügel am Stadtrand von<br />
K obane weht die Flagge des Islamischen Staates. Bild Lefteris Pitarakis/Keystone<br />
Angeblich Kämpfe <strong>in</strong> Kobane<br />
Kobane. –Trotz heftiger Gegenwehr<br />
kurdischer Kämpfer soll die Dschihadistenmiliz<br />
Islamischer Staat (IS) gestern<br />
Abend <strong>in</strong> die nordsyrische Kurdenstadt<br />
Kobane e<strong>in</strong>gedrungen se<strong>in</strong>.<br />
Der IS liefere sich erstmals Strassenkämpfe<br />
mit den Kurden im Ostteil der<br />
Stadt, teilte die Syrische Beobachtungsstelle<br />
für Menschenrechte mit.<br />
<strong>Die</strong> Angaben der Beobachtungsstelle<br />
mit Sitz <strong>in</strong> London konnten gestern<br />
nicht überprüft werden. (sda)
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wirtschaft DIE SüDoStSCHWEIZ | DIenstaG, 7. OktOBer 2014 21<br />
Disneyland Paris<br />
kommt <strong>in</strong>s Schl<strong>in</strong>gern<br />
Europas grösster Freizeitpark<br />
gerät zunehmend <strong>in</strong> die Krise:<br />
Disneyland Paris muss vom<br />
amerikanischen Mutterhaus mit<br />
e<strong>in</strong>er Milliarden-Geldspritze<br />
gerettet werden.<br />
Re<strong>in</strong>ecke: «Coop ist Frische,<br />
Nähe, Familie, Naturaplan»<br />
Von stefan Brändle<br />
Paris. –Das Reich der Magie landet<br />
auf dem harten Boden der Realität.<br />
Eurodisney, wie sich der grösste europäische<br />
Freizeitpark ausserhalb von<br />
Paris nennt, muss den Mutterkonzern<br />
zu Hilfe rufen, um über die Runden zu<br />
kommen. Gemäss e<strong>in</strong>em Communiqué<br />
von gestern steckt die Walt Disney<br />
Company <strong>in</strong> Kalifornien <strong>in</strong>sgesamt<br />
mehr als e<strong>in</strong>e Milliarde Euro <strong>in</strong><br />
das Pariser Unternehmen, das jährlich<br />
15 Millionen Besucher – darunter etliche<br />
Schweizer – anlockt.<br />
Über e<strong>in</strong>e Kapitalerhöhung erhält<br />
der Vergnügungspark 420 Millionen<br />
Euro vom Mutterhaus. Ferner wird<br />
die Unternehmensschuld um 600 Millionen<br />
Euro abgebaut. Das soll dem<br />
Not leidenden Unternehmen etwas<br />
Luft verschaffen; denn es ächt seit<br />
se<strong>in</strong>er Eröffnung im Jahr 1992 unter<br />
e<strong>in</strong>er Kreditschuld von derzeit 1,7<br />
Milliarden Euro. Der Disney-Konzern<br />
hatte sich bisher nur mit 38 Prozent<br />
an dem Doppelpark – bestehend e<strong>in</strong>erseits<br />
aus klassischen Attraktionen<br />
und andererseits aus e<strong>in</strong>er Nachbildung<br />
von Walt Disney Studios – be -<br />
teiligt; nach der Kapitalerhöhung<br />
dürfte er aber die Mehrheit halten.<br />
Stetig s<strong>in</strong>kende Qualität<br />
Wegen den Z<strong>in</strong>sleistungen an das<br />
Mutterhaus und andere Kreditgeber<br />
hatte sich Eurodisney nie von se<strong>in</strong>er<br />
horrenden Schuldenlast befreien können.<br />
Dafür sparte es zunehmend bei<br />
se<strong>in</strong>en <strong>Die</strong>nstleistungen. 2013 kritisierte<br />
e<strong>in</strong>e Publikumspetition mit Tausenden<br />
von Unterschriften e<strong>in</strong>e lieblose<br />
Aufmachung, defekte Anlagen<br />
und das aufgewärmte Essen. Im gleichen<br />
Jahr sank die Besucherzahl um<br />
e<strong>in</strong>e Million. Eurodisney versuchte,<br />
den Abwärtstrend mit spektakulären<br />
Attraktionen aufzufangen, zuletzt e<strong>in</strong>em<br />
Familienspass namens Ratatouille.<br />
Der kostete 200 Millionen Euro,<br />
brachte aber kurzfristig nur wenig<br />
neue Besucher. Im letzten Jahresabschluss<br />
setzte es wegen des s<strong>in</strong>kenden<br />
Absatzes und der hohen Z<strong>in</strong>slast e<strong>in</strong>en<br />
Re<strong>in</strong>verlust von 103,6 Millionen<br />
Euro ab.<br />
<strong>Die</strong> Entwicklung um das Pariser<br />
Disneyland wird auch von der französischen<br />
Regierung mit Sorge verfolgt.<br />
Heute hängt e<strong>in</strong>e ganze Wirtschafts -<br />
region von der riesigen Parkanlage ab.<br />
Um die beiden Freizeitparks s<strong>in</strong>d<br />
zahllose Hotels mit fast 6000 Zimmern,<br />
dazu 55 Restaurants, Läden<br />
und Vergnügungsmöglichkeiten mit<br />
<strong>in</strong>sgesamt 55 000 <strong>Arbeitsplätze</strong>n entstanden.<br />
Der im September neu berufene<br />
Chef von Eurodisney, der Deutsche<br />
Tom Wolber, räumte gestern Medien<br />
gegenüber e<strong>in</strong>, dass die Situation<br />
kritisch sei: «<strong>Die</strong> Verschlechterung<br />
des wirtschaftlichen Umfeldes und<br />
das Gewicht der Unternehmensschuld<br />
haben die E<strong>in</strong>nahmen und die<br />
Liquidität stark bee<strong>in</strong>trächtigt.»<br />
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1914 wurde der Name Coop<br />
<strong>in</strong>s Markenregister e<strong>in</strong>getragen.<br />
Heute, 100 Jahre später, ist<br />
Coop e<strong>in</strong>e der schweizweit<br />
bekanntesten Marken.<br />
HSG-Markenspezialist Sven<br />
Re<strong>in</strong>ecke über die Stärken und<br />
Schwächen der Marke Coop.<br />
Mit sven re<strong>in</strong>ecke*<br />
sprach Hans Bärtsch<br />
Herr Re<strong>in</strong>ecke, die Marke Coop feiert<br />
ihr 100-jähriges Bestehen. Wo ordnen<br />
Sie Coop <strong>in</strong> der Marken-Landschaft<br />
Schweiz e<strong>in</strong>?<br />
Sven Re<strong>in</strong>ecke: Coop ist e<strong>in</strong>e der<br />
stärksten Marken <strong>in</strong> der Schweiz.<br />
Nicht unbed<strong>in</strong>gt, was den f<strong>in</strong>anziellen<br />
Wert anbelangt, da liegen Marken wie<br />
Nescafé, Roche oder Swatch weiter<br />
vorne. Aber bezüglich Bekanntheit,<br />
Vertrautheit und Relevanz ist Coop<br />
zu 99 Prozent bekannt – mehr geht<br />
gar nicht. Dazu kommt, dass über 90<br />
Prozent der Schweizer<strong>in</strong>nen und<br />
Schweizer zum<strong>in</strong>dest gelegentlich im<br />
Coop e<strong>in</strong>kaufen. Ferner ist die problemlose<br />
Erreichbarkeit von Filialen<br />
e<strong>in</strong> Pluspunkt. Bezüglich der Markenstärke<br />
<strong>in</strong> der Gesamtschweiz ist im<br />
Bereich Handel nur noch Mitbewerber<br />
Migros stärker als Coop.<br />
Was assoziieren Sie spontan mit Coop?<br />
Frische, Nähe, Familie, Naturaplan –<br />
und e<strong>in</strong>e grosse Vielfalt an Markenprodukten,<br />
die im Coop angeboten<br />
wird.<br />
Was macht die Stärke der Marke Coop<br />
aus?<br />
Es s<strong>in</strong>d die gerade genannten Begriffe.<br />
<strong>Die</strong> Herausforderung, welche Coop<br />
(wie auch Migros) sehr gut meistert,<br />
ist, dass es e<strong>in</strong>e Marke für alle, sprich<br />
für breite Bevölkerungsschichten ist.<br />
<strong>Die</strong> Entwicklung von den<br />
Konsumvere<strong>in</strong>en zu Coop ist<br />
nicht ganz freiwillig erfolgt.<br />
E<strong>in</strong>er der Auslöser war der<br />
«Schokoladenkrieg».<br />
Von Hans Bärtsch<br />
Basel. –Das Jubiläum «100 Jahre<br />
Coop Schweiz» konnte schon 1990<br />
gefeiert werden, <strong>in</strong> diesem Jahr wurde<br />
die Marke Coop 100 – es war im<br />
März 1914, als Co-op <strong>in</strong>s Marken -<br />
register e<strong>in</strong>getragen wurde. <strong>Die</strong>s als<br />
Kennzeichnung für selbst hergestellte<br />
Produkte und als Symbol für die<br />
Zusammengehörigkeit der damaligen<br />
Konsumvere<strong>in</strong>e, wie e<strong>in</strong>er für<br />
Coop-<strong>in</strong>terne Zwecke erstellten<br />
Schrift zu entnehmen ist.<br />
In «seltener E<strong>in</strong>mütigkeit»<br />
Ganz freiwillig g<strong>in</strong>g der Zusammenschluss<br />
freilich nicht über die Bühne.<br />
Se<strong>in</strong>en wahren Grund hatte er <strong>in</strong> der<br />
Vere<strong>in</strong>igung der damals führenden<br />
Schokoladenproduzenten, die dem<br />
Handel se<strong>in</strong>e Bed<strong>in</strong>gungen aufzuzw<strong>in</strong>gen<br />
versuchte. <strong>Die</strong> schweizerischen<br />
Konsumvere<strong>in</strong>e widersetzten<br />
sich <strong>in</strong> «seltener E<strong>in</strong>mütigkeit und<br />
Geschlossenheit». Der «Schokoladenkrieg»<br />
führte dazu, dass die Konsumvere<strong>in</strong>e<br />
nur noch Schokolade<br />
ausserhalb des Schokoladenproduzentenr<strong>in</strong>gs<br />
verkauften. In diesem<br />
Zusammenhang wurden die Marken<br />
R<strong>in</strong>gfrei und Coop für Schokoladen<br />
e<strong>in</strong>geführt.<br />
Der Rest ist Geschichte. Coop löste<br />
die Konsumvere<strong>in</strong>e ab, 1942 wurde<br />
die E<strong>in</strong>heitsfarbe Orange e<strong>in</strong>geführt,<br />
1956 <strong>in</strong> Bern das erste Coop-Center<br />
Es gel<strong>in</strong>gt nur den wenigsten Unternehmen,<br />
sich so zu positionieren. Der<br />
Uhrenhersteller Hublot beispielsweise<br />
oder der Energy-Dr<strong>in</strong>k-Produzent<br />
Red Bull haben<br />
es deutlich<br />
e<strong>in</strong>facher: <strong>Die</strong>se<br />
Marken wollen<br />
gar nicht allen<br />
gefallen – beide<br />
haben spezielle<br />
sven re<strong>in</strong>ecke Zielgruppen im<br />
Visier. Bei den<br />
dom<strong>in</strong>ierenden Detailhändlern <strong>in</strong> der<br />
Schweiz ist das anders – und es gel<strong>in</strong>gt<br />
ihnen tatsächlich, e<strong>in</strong>e Marke für alle<br />
zu se<strong>in</strong>.<br />
«Nicht langweilig<br />
werden»<br />
E<strong>in</strong>e starke Marke für alle ist aber wohl<br />
ke<strong>in</strong> Selbstläufer, da steckt harte Arbeit<br />
dah<strong>in</strong>ter.<br />
Das ist so. Im Fall von Coop muss zum<br />
Beispiel sorgsam austariert werden,<br />
welche Untermarken man führt, und<br />
wie eigenständig diese auftreten.<br />
Fust, Interdiscount, Betty Bossi, Marché<br />
treten mit der eigenen Marke auf,<br />
zum Teil aber auch unter dem Dach<br />
von Coop. Das ist durchaus s<strong>in</strong>nvoll.<br />
Aus den von Mövenpick übernommenen<br />
Marché- e<strong>in</strong>fach Coop-Restaurants<br />
zu machen, wäre nicht sehr s<strong>in</strong>nvoll.<br />
Es würde die Eigenständigkeit<br />
der ebenfalls bekannten und tradi -<br />
tionsreichen Marke Marché verwischen.<br />
Zur Stärke von Coop gehören<br />
übrigens auch das prägnante, über die<br />
Jahre kont<strong>in</strong>uierlich gepflegte Logo<br />
sowie natürlich die Warenpräsentation<br />
im Laden.<br />
100 Jahre Marke Coop – das ist viel Zeit<br />
für den Auf- und Ausbau der Marke?<br />
Lauern auch Gefahren bei so alten Marken?<br />
Es geht bei e<strong>in</strong>er Marke generell um<br />
zwei Aspekte: Zum e<strong>in</strong>en darum, die<br />
Kont<strong>in</strong>uität zu wahren, zum andern<br />
um die stetige Erneuerung – darum,<br />
nicht stehen zu <strong>bleiben</strong>, nicht langweilig<br />
zu werden, nicht den Ruf des<br />
Verstaubten zu bekommen. Rivella ist<br />
dafür e<strong>in</strong> konkretes positives Beispiel:<br />
Es werden neue Geschmacksrichtungen<br />
entwickelt, damit lassen sich unter<br />
Umständen neue Kunden gew<strong>in</strong>nen.<br />
In jedem Fall hält Rivella se<strong>in</strong>e<br />
Marke damit aktuell und im Gespräch<br />
– selbst wenn sich das e<strong>in</strong>e oder andere<br />
neue Produkt vielleicht nicht im<br />
Markt durchsetzen sollte. Bei Coop<br />
s<strong>in</strong>d es beispielsweise die Coop-Pronto-Standorte,<br />
mit denen sich das Unternehmen<br />
<strong>in</strong> letzter Zeit verjüngt<br />
hat.<br />
Coop ist ja e<strong>in</strong>e Genossenschaft. Spielt<br />
das bezüglich Markenführung überhaupt<br />
e<strong>in</strong>e Rolle?<br />
Bei Coop hat besonders der Zusammenschluss<br />
der regionalen Genossenschaften<br />
2001 zum starken Auftritt<br />
von heute beigetragen. Genossenschaften<br />
haben e<strong>in</strong>en grossen Vorteil –<br />
sie geben den Kunden das Gefühl: das<br />
Unternehmen gehört uns, wir s<strong>in</strong>d Teil<br />
des Ganzen. Man sieht das auch am<br />
Beispiel der Mobiliar-Versicherung<br />
oder den Raiffeisenbanken – Genossenschaften<br />
zeichnet e<strong>in</strong>e höhere<br />
Kundenb<strong>in</strong>dung und -zufriedenheit<br />
aus. Sie s<strong>in</strong>d lokal verbunden und <strong>in</strong><br />
der Schweiz hervorgegangen. Coop<br />
wie auch Migros haften Begriffe wie<br />
Swissness und damit verbundene Attribute<br />
wie Bodenständigkeit, Qualität,<br />
heile Landschaft usw. automatisch<br />
an, andere müssen dafür kämpfen. Aldi<br />
und Lidl arbeiten stark an e<strong>in</strong>em<br />
Am Anfang von Coop stand der «Schokoladenkrieg»<br />
Beispiel von früher: Coop wirbt mit Plakat für eigene Produkte.<br />
Pressebild<br />
solch positiven Image. <strong>Die</strong> Schweiz ist<br />
das e<strong>in</strong>zige Land, <strong>in</strong> dem Aldi Imagewerbung<br />
macht. Und Lidl hat sogar<br />
das Schweizer Kreuz <strong>in</strong>s Logo <strong>in</strong>tegriert.<br />
«Bereich Social<br />
Media wird zu<br />
wenig gepflegt»<br />
Zurück zur Genossenschaftsform …<br />
…die nebst allen Vor- auch Nachteile<br />
haben kann. Genossenschaften, gerade<br />
im Bereich Handel, s<strong>in</strong>d bodenständig<br />
– und werden somit häufig<br />
nicht als besonders aufregend ange -<br />
sehen. Auch s<strong>in</strong>d die Entscheidungs -<br />
wege bei Genossenschaften mitunter<br />
etwas länger.<br />
Was könnte Coop noch verbessern?<br />
Coop pflegt für me<strong>in</strong>en Geschmack<br />
den Bereich Social Media zu wenig;<br />
viel weniger stark jedenfalls als der<br />
Hauptkonkurrent mit Migipedia.<br />
Dann hat Coop früher wegen e<strong>in</strong>es<br />
Versprechens gegenüber der Kundschaft<br />
die via Supercard gesammelten<br />
Kundendaten lange nicht <strong>in</strong>dividuell<br />
ausgewertet. Das hielt ich von Anfang<br />
an für e<strong>in</strong>en Fehler. Denn dass man als<br />
Detailhändler die Kundendaten zwar<br />
hat, aber <strong>in</strong> Sachen Kaufverhalten<br />
nicht auswertet, war für mich unverständlich.<br />
Alles <strong>in</strong> allem s<strong>in</strong>d das aber<br />
Kle<strong>in</strong>igkeiten – Coop ist, wenn ich<br />
mich so ausdrücken darf, schon e<strong>in</strong>e<br />
brutal starke Marke, die hervorragend<br />
geführt wird.<br />
* sven re<strong>in</strong>ecke ist Geschäftsführender<br />
Direktor des Instituts für Market<strong>in</strong>g an der<br />
Universität st. Gallen (HsG).<br />
eröffnet. Der Zusammenschluss der<br />
regionalen Coop-Genossenschaften<br />
zu e<strong>in</strong>er Coop kennzeichnete 2001<br />
den Schritt h<strong>in</strong> zum heutigen Unternehmen.<br />
Coop war nun die Dachmarke<br />
für zahlreiche Untermarken (von<br />
Bau+Hobby über die Vitality Apotheken<br />
bis zu den Convenience-Shops<br />
namens Pronto. Unter den Labels<br />
Naturplan, Oecoplan, F<strong>in</strong>e Food, Pro<br />
Montagna, Prix Garantie usw. f<strong>in</strong>den<br />
sich heute klar positionierte Produkte<br />
<strong>in</strong> den Regalen. Mit der gerade aufgefrischten<br />
«Coop-Zeitung» erreicht<br />
das Unternehmen rund 3,5 Millionen<br />
Leser<strong>in</strong>nen und Leser. Auch der Onl<strong>in</strong>eshop<br />
Coop@home erfreut sich<br />
immer grösserer Beliebtheit.<br />
Auch <strong>in</strong> andern Ländern<br />
<strong>Die</strong> Marke Coop, so ist der erwähnten<br />
Schrift weiter zu entnehmen, war<br />
Zeit ihres Bestehens Ausdruck für<br />
Zusammengehörigkeit. <strong>Die</strong> Abkürzung<br />
des französischen Begriffs Coopération<br />
bezeichnet e<strong>in</strong> genossenschaftlich<br />
organisiertes Unternehmen.<br />
<strong>Die</strong> Marke Coop ist im Übrigen<br />
ke<strong>in</strong> schweizerisches Unikum – der<br />
Name ist <strong>in</strong> verschiedenen Ländern<br />
für Lebensmittelgeschäfte <strong>in</strong> Gebrauch,<br />
oftmals sogar mit sehr ähnlichem<br />
Logo. E<strong>in</strong>zigartig ist aber der<br />
hohe Stellenwert, den Coop <strong>in</strong> der<br />
Schweiz geniesst.<br />
Zum 100-Jahr-Jubiläum der Marke<br />
Coop hat Coop elf Grundnahrungsmittel<br />
wie anno dazumal gekleidet.<br />
<strong>Die</strong>se Produkte <strong>in</strong> «nostalgischen»<br />
Verpackungen <strong>bleiben</strong> nach dem<br />
Motto «Es het solangs het» im Sortiment.<br />
Laut Coop-Sprecher<strong>in</strong> Nadja<br />
Ruch f<strong>in</strong>den speziell der Zucker, die<br />
Hörnli und die Schokolade Anklang.
veranstaltungen Mehr<br />
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Featur<strong>in</strong>g Sandy Patton<br />
So 05. Oktober 2014 | CHUR<br />
Sa 18. Oktober 2014 | FRAUENFELD<br />
Di 21. Oktober 2014 | NÄFELS<br />
Fe<strong>in</strong>ster Big Band-Sound <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />
ganzen Bandbreite mit 20 Musikern und<br />
Gastsolisten. Werke von Count Basie,<br />
Duke Ell<strong>in</strong>gton, Thad Jones/Mel Lewis<br />
und weiteren Komponisten. Begleitet<br />
von der grandiosen Jazzstimme der<br />
schwarzen Sänger<strong>in</strong> Sandy Patton.<br />
Freitag, 10. Oktober 2014<br />
Dorftreff Eschenbach<br />
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20.20 Uhr<br />
19.15 Uhr<br />
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Freitag,10. Oktober<br />
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17.30 Uhr: Vortragdes bekannten Wildbiologen<br />
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kultur DIE SüDoStSchwEIz | <strong>Die</strong>NSTaG, 7. OKTOBeR 2014 23<br />
David Lynch setzt<br />
«Tw<strong>in</strong> Peaks» fort<br />
Los Angeles. –Gute Nachrichten<br />
für die Fans von «Tw<strong>in</strong> Peaks»: US-<br />
Regisseur David Lynch wird die<br />
Mystery-Serie nach 25 Jahren fortsetzen.<br />
Gestern gab der Filmemacher<br />
via Twitter die Rückkehr von<br />
«Tw<strong>in</strong> Peaks» beim Sender Showtime<br />
bekannt. «Es passiert wieder»,<br />
schrieb er und verwies <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
kurzen Video auf das fiktive<br />
Holzfällerstädtchen Tw<strong>in</strong> Peaks,<br />
ohne Details über die Fortsetzung<br />
zu verraten. Laut dem K<strong>in</strong>oportal<br />
Deadl<strong>in</strong>e.com <strong>sollen</strong> nächstes Jahr<br />
neun Folgen gedreht werden, die<br />
2016 ausgestrahlt werden. (sda)<br />
<strong>Die</strong> sp<strong>in</strong>nen, die F<strong>in</strong>nen –<br />
und das sagen sie selber<br />
An der morgen beg<strong>in</strong>nenden<br />
Frankfurter Buchmesse stellt<br />
das Gastland F<strong>in</strong>nland se<strong>in</strong>e<br />
L iteratur vor. <strong>Die</strong> ist anders,<br />
will anders se<strong>in</strong>. Melancholische<br />
Themen stehen hoch im<br />
Kurs. Frauen wie Sofi Oksanen<br />
spielen e<strong>in</strong>e wichtige Rolle.<br />
Lutz Seiler erhält<br />
Buchpreis 2014<br />
Frankfurt. – Lutz Seiler hat den<br />
besten deutschsprachigen Roman<br />
des Jahres geschrieben. Für se<strong>in</strong>en<br />
Aussteigerroman «Kruso» über<br />
die DDR-Endzeit auf Hiddensee<br />
erhielt der 51-jährige Thür<strong>in</strong>ger,<br />
der bisher nur als Lyriker aufgetreten<br />
war, gestern Abend <strong>in</strong> Frankfurt<br />
den Deutschen Buchpreis 2014.<br />
Für das F<strong>in</strong>ale des Buchpreises –<br />
der Gew<strong>in</strong>ner erhält 25 000 Euro –<br />
waren sechs Romane nom<strong>in</strong>iert,<br />
darunter auch «Panischer Frühl<strong>in</strong>g»<br />
der Schweizer<strong>in</strong> Gertrud<br />
Leutenegger. (sda)<br />
Graf von Unheilig<br />
nimmt Abschied<br />
Köln. – Der Graf, Gründer und<br />
Sänger der deutschen Band Unheilig,<br />
überrascht se<strong>in</strong>e Fans: Nach<br />
dem neuen Album und e<strong>in</strong>er Abschiedstour<br />
soll 2016 Schluss se<strong>in</strong>.<br />
Musikalisch sei alles gesagt, sagte<br />
er gestern Morgen im RTL-Interview.<br />
Das Album «Gipfelstürmer»<br />
werde die Abschiedsära von Unheilig<br />
e<strong>in</strong>läuten, hatte der Graf bereits<br />
am Sonntag <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em offenen<br />
Brief an se<strong>in</strong>e Fans geschrieben. Er<br />
gehe mit dem Gefühl, dass er für<br />
dieses Album die besten Lieder se<strong>in</strong>es<br />
Lebens geschrieben habe, so<br />
der Graf, über dessen bürgerlichen<br />
Namen spekuliert wird. (sda)<br />
Von Roland Mischke<br />
Frankfurt. – Sie haben mehr Seen als<br />
Menschen, Myriaden von Mücken im<br />
Sommer und die höchste Dichte an<br />
Dampfbädern. <strong>Die</strong> F<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong><br />
ganz eigener Menschenschlag, auch<br />
ihre Künstler geben sich gern etwas<br />
schräg. Damit will das kle<strong>in</strong>e Land e<strong>in</strong><br />
Maximum an Aufmerksamkeit erheischen.<br />
Auch mit se<strong>in</strong>er Literatur: F<strong>in</strong>nland<br />
ist Ehrengast bei der Frankfurter<br />
Buchmesse von morgen bis Sonntag.<br />
Es geht um die «nachhaltige Positionierung<br />
F<strong>in</strong>nlands auf den Buchmärkten<br />
der Welt» und e<strong>in</strong>e «signifikante<br />
Erhöhung des Verkaufs von Auslandsrechten»,<br />
wie es <strong>in</strong> Hels<strong>in</strong>ki heisst.<br />
Darum heisst das gereimte Motto, frei<br />
nach Obelix: «<strong>Die</strong> sp<strong>in</strong>nen, die F<strong>in</strong>nen.»<br />
Schwierige Identitätssuche<br />
Zwar lesen <strong>in</strong> F<strong>in</strong>nland, wie überall,<br />
mehr Frauen als Männer. Aber K<strong>in</strong>dern<br />
wird von ihren Eltern, so ist ermittelt<br />
worden, zu 80 Prozent regelmässig<br />
vorgelesen. Das ist Tradition.<br />
Gelesen wird Gedrucktes, E-Books<br />
werden kaum genutzt, sodass Amazon<br />
noch nicht nach diesem Markt<br />
greift. Das Lesen nationaler Literatur<br />
liegt <strong>in</strong> der Identitätssuche begründet,<br />
die das Land mit se<strong>in</strong>en 5,4 Millionen<br />
E<strong>in</strong>wohnern zwischen Russland auf<br />
der e<strong>in</strong>en und Schweden und Norwegen<br />
auf der anderen Seiten immer<br />
noch beutelt. <strong>Die</strong> schwedische und<br />
die russische Fremdherrschaft s<strong>in</strong>d<br />
nach wie vor e<strong>in</strong> grosses Thema, die<br />
schwedische M<strong>in</strong>derheit bildet weitgehend<br />
die Oberschicht des Landes.<br />
F<strong>in</strong>nlands Literaten haben von ihren<br />
schwedischen Kollegen gelernt,<br />
F<strong>in</strong>nlands Literaturstar: Sofi Oksanen ist das «Maskottchen» des Gastlandes <strong>in</strong> Frankfurt.<br />
vor allem im Krimigenre. Da ist<br />
Schweden mit Wallander und Konsorten<br />
e<strong>in</strong>e Weltmacht. Zur Buchmesse<br />
wollen die F<strong>in</strong>nen nun zeigen, dass<br />
auch sie sich <strong>in</strong> dunklen Welten gut<br />
auskennen. Raubüberfälle, Drogenhandel,<br />
Affektverbrechen von Liebenden,<br />
die bis zum Mord gehen, Folter<br />
– gibt es alles <strong>in</strong> dem Land, das zudem<br />
e<strong>in</strong>e der höchsten Suizidraten<br />
aufweist.<br />
Der Thriller «In der Falle» von Marko<br />
Le<strong>in</strong>o ist e<strong>in</strong>e gruslige Darstellung<br />
des Drogenmilieus, auch Taavi So<strong>in</strong><strong>in</strong>vaaras<br />
«Das andere Tier» hat es <strong>in</strong><br />
sich. E<strong>in</strong> Ex-CIA-Mann erschiesst<br />
nicht nur e<strong>in</strong>en Elch, sondern auch e<strong>in</strong>en<br />
Kernphysiker. Besonders erfolgreich<br />
<strong>in</strong> F<strong>in</strong>nland war die Polizistenstory<br />
«Gefallene Engel» von Seppo<br />
Jok<strong>in</strong>en.<br />
Der Star ist e<strong>in</strong>e Frau<br />
Empfehlenswert ist auch die Anthologie<br />
«Alles absolut bestens bei mir.<br />
15Alle<strong>in</strong>gänge aus F<strong>in</strong>nland». Nur<br />
von Autor<strong>in</strong>nen geschrieben, gewähren<br />
die Geschichten tiefe E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong><br />
den f<strong>in</strong>nischen Alltag. Es geht um<br />
Frauen mit zu dicken H<strong>in</strong>tern und<br />
haarigen Be<strong>in</strong>en, die zu viel Kaffee<br />
und zu viel Schnaps tr<strong>in</strong>ken, die an<br />
die falschen Männer geraten, die aber<br />
auch ganz «schwache, hässliche,<br />
gescheiterte und niederträchtige»<br />
Weibsbilder s<strong>in</strong>d.<br />
Bild Heikki Saukkomaa/Keystone<br />
Auch F<strong>in</strong>nlands Literaturstar ist<br />
weiblich: Sofi Oksanen, Tochter e<strong>in</strong>es<br />
F<strong>in</strong>nen und e<strong>in</strong>er Est<strong>in</strong>, schreibt politisch.<br />
<strong>Die</strong> Untaten von Deutschen und<br />
Sowjets spielen e<strong>in</strong>e Rolle, se xuelle<br />
Gewalt und Fem<strong>in</strong>ismus. <strong>Die</strong> 37-jährige<br />
Dramaturg<strong>in</strong> <strong>in</strong> Gothic-Kluft ist<br />
F<strong>in</strong>nlands Maskottchen bei der Buchmesse.<br />
Sie ist spezialisiert auf das<br />
B öse, das Abgründige im Menschen,<br />
so auch <strong>in</strong> ihrem neuen Roman «Als<br />
die Tauben verschwanden», <strong>in</strong> dem es<br />
um estnische Partisanen – «Waldbrüder»,<br />
weil im Wald versteckt – gegen<br />
die Nazis und die sowjetischen Besetzer<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg geht.<br />
Oksanen will die Deutungshoheit zurückgew<strong>in</strong>nen.<br />
Für die F<strong>in</strong>nen.<br />
Miriam Clark begeistert bei Glucks «Armide» <strong>in</strong> Bern<br />
Zwei Musiker prägten die<br />
N euproduktion von Christoph<br />
Willibald Glucks Oper «Armide»<br />
am Berner Theater: der<br />
D irigent Mario Venzago und die<br />
Sopranist<strong>in</strong> Miriam Clark <strong>in</strong><br />
der Titelrolle. E<strong>in</strong> fulm<strong>in</strong>anter<br />
Beitrag zum Gluck-Jahr 2014.<br />
Von Re<strong>in</strong>mar Wagner<br />
Bern. – <strong>Die</strong> deutsch-amerikanische<br />
Sopranist<strong>in</strong> Miriam Clark sorgte <strong>in</strong><br />
Bern schon als Violetta <strong>in</strong> Verdis «Traviata»<br />
und als Leonore <strong>in</strong> Beethovens<br />
«Fidelio» für Begeisterung. Auch als<br />
Armide bleibt sie den hochgesteckten<br />
Erwartungen nichts schuldig, zeigt<br />
e <strong>in</strong>e fulm<strong>in</strong>ante Gestaltung dieser an<br />
Anforderungen nun wirklich nicht armen<br />
Partie. Sie meistert alles, gestaltet<br />
souverän aus den Pianoregionen,<br />
hat stimmlich Kern und Kraft <strong>in</strong> den<br />
Ausbrüchen, die nie <strong>in</strong>s Angestrengte<br />
oder Schrille abgleiten.<br />
Reformoper mit barocken Elementen<br />
Auch Gluck zog 1777 alle Register, als<br />
er die Chance erhielt, das «Armide»-<br />
Libretto von Philippe Qu<strong>in</strong>ault, das<br />
e<strong>in</strong>st Lully als Grundlage für se<strong>in</strong>e Version<br />
diente, neu zu vertonen und auf<br />
die Bühne zu br<strong>in</strong>gen. Noch viele barocke<br />
Elemente, etwa <strong>in</strong> den schnellen<br />
Figurationen der Orchesterbegleitungen,<br />
s<strong>in</strong>d zu hören, auch die<br />
Schlussvorhalte er<strong>in</strong>nern an Rameau.<br />
Andererseits bestätigte Gluck dezidiert<br />
se<strong>in</strong>en Reformkurs, den er 1774<br />
mit der Bearbeitung se<strong>in</strong>es «Orfeo»<br />
auch <strong>in</strong> Paris vorstellen konnte, und<br />
damit prompt e<strong>in</strong>en Richtungskrieg<br />
unter den Opernfreunden provozierte:<br />
Gluck versus Picc<strong>in</strong>ni, Reformoper<br />
gegen italienische Virtuosenkultur.<br />
Reizvoll wirken die anmutig durch<br />
s olistische Instrumente begleiteten<br />
Arien, abwechslungsreich die Abfolge<br />
rezitativischer und arioser Passagen,<br />
die das starre Schema der barocken<br />
Opera seria mit ihrer typischen Dacapo-Arie<br />
aufbrechen. Und <strong>in</strong> der<br />
I nstrumentierung nutzte Gluck das<br />
Potenzial der Pariser Oper nach Kräften<br />
aus.<br />
Grossartig: <strong>Die</strong> Sopranist<strong>in</strong> Miriam Clark (l<strong>in</strong>ks) gestaltet die schwierige Titelrolle<br />
fulm<strong>in</strong>ant und jederzeit sicher.<br />
Bild Philipp Z<strong>in</strong>niker<br />
Souveräne Leistung Venzagos<br />
Das ist jedenfalls die leidenschaftlich<br />
vertretene Me<strong>in</strong>ung von Mario Venzago<br />
am Pult des sehr engagiert und<br />
klanglich wach aufspielenden Berner<br />
S<strong>in</strong>fonieorchesters. Zahlreiche E<strong>in</strong>griffe<br />
hat er <strong>in</strong> der Partitur vorgenommen,<br />
liess zum Beispiel Posaunen-<br />
Stimmen nachkomponieren, wie es<br />
Gluck für se<strong>in</strong>e Pariser Fassung des<br />
«Orfeo» auch getan hatte.<br />
Darüber lässt sich natürlich streiten,<br />
nicht aber über Venzagos temperamentvolle,<br />
stets souveräne Leitung<br />
von Orchester und Solisten. Klanglich<br />
präsentieren sich nicht nur die ergänzten<br />
Stimmen sehr reizvoll, lebendig<br />
wirken nicht nur die Tempi an sich,<br />
auch <strong>in</strong> der B<strong>in</strong>nengestaltung zeigt<br />
Venzago wache Beweglichkeit. Und<br />
er beweist <strong>in</strong> dieser selten gespielten<br />
Gluck-Oper auch e<strong>in</strong>en untrüglichen<br />
S<strong>in</strong>n für die Dramatik und die sich<br />
ständig steigernden emotionalen<br />
Wechselbäder vor allem für die bedauernswerte<br />
Protagonist<strong>in</strong> Armide.<br />
<strong>Die</strong> Aktualisierung br<strong>in</strong>gt wenig<br />
Anna-Sophie Mahler, <strong>in</strong> der Schweiz<br />
vor allem als Schauspielregisseur<strong>in</strong><br />
mit ihrem Ensemble Capri Connec -<br />
tion bekannt geworden, hat <strong>in</strong> ihrer<br />
deutschen Heimat schon viele Opern<br />
<strong>in</strong>szeniert, zuletzt Janaceks «Makropoulos»<br />
<strong>in</strong> Bremen. Als Assistent<strong>in</strong><br />
war sie unter anderem mit Marthaler<br />
und Schl<strong>in</strong>gensief unterwegs, und diese<br />
Schule ist auch <strong>in</strong> der Berner «Armide»<br />
sichtbar, die sie vom Kreuzfahrer-Epos<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Konflikt zwischen<br />
Zivilisation und Natur umdeutet.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs wirkt das wenig schlüssig.<br />
So sehen wir doch wieder Kreuzzug,<br />
nur umgekehrt: Grimmige Islam-<br />
Terroristen mit Kalaschnikows, Bärten<br />
und Gesichtsmasken überfallen<br />
Armides Multikulti-Villa. <strong>Die</strong> zauberhafte<br />
Verführung der Krieger endet<br />
nicht beim Abluchsen von Waffen und<br />
Uniformen, sondern gipfelt im Abrasieren<br />
des Bartes. <strong>Die</strong> Aktualisierung<br />
des Stoffs br<strong>in</strong>gt nicht wirklich viel<br />
Wesentliches ans Tageslicht, <strong>in</strong>sbesondere<br />
geht Armide <strong>in</strong> ihrem Yuppie-<br />
Ambiente jegliche magische Aura ab.<br />
<strong>Die</strong> Inszenierung ist aber zwischendurch<br />
unterhaltsam, geprägt von sorgfältig<br />
ausgestalteten Details, wenn<br />
auch manche Arie ganz traditionell <strong>in</strong><br />
der Bühnenmitte gesungen wird.<br />
Neben Miriam Clark überzeugt im<br />
Berner Ensemble vor allem Claude Eichenberger<br />
im kurzen, prägnant und<br />
furios gestalteten Auftritt von «La<br />
Ha<strong>in</strong>e» (der Hass). Hörbar an den<br />
Grenzen se<strong>in</strong>es Tenors s<strong>in</strong>gt Andries<br />
Cloete die männliche Hauptrolle Renaud,<br />
während Armides Begleiter<strong>in</strong>nen<br />
Camille Butcher und Yun-Jeong<br />
Lee mit <strong>in</strong>takten schönen Sopranstimmen<br />
nicht nur bei den raff<strong>in</strong>iert verführten<br />
Kriegern für Freude sorgen.<br />
Weitere Vorstellungen: 12., 25., 31. Oktober,<br />
9., 29. November, 18., 27. Dezember.<br />
Mehr auf www.musikundtheater.ch
Gute Geschichten.<br />
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Bewegungsradius<br />
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Ab dem sechsten Lebensmonat<br />
können Eltern helfen, den Bewegungsradius<br />
ihres K<strong>in</strong>des zu vergrössern.<br />
Dazu eignen sich spezielle<br />
Turnübungen, beispielsweise die<br />
Körperrutsche. Dabei sitzt man auf<br />
dem Boden, das K<strong>in</strong>d auf den<br />
Knien oder Oberschenkeln und<br />
hebt die Be<strong>in</strong>e langsam <strong>in</strong> die Luft,<br />
sodass der Nachwuchs auf den<br />
Bauch rutscht. Bei e<strong>in</strong>er weiteren<br />
Übung liegt das Baby <strong>in</strong> Bauchlage<br />
auf e<strong>in</strong>em weich aufgeblasenen<br />
Ball. Eltern halten es am Oberkörper<br />
fest und rollen es h<strong>in</strong> und her.<br />
Dann können sie das K<strong>in</strong>d langsam<br />
nach vorne kippen lassen, damit es<br />
den Kopf heben und sich mit den<br />
Armen abstützen muss. Beide<br />
Übungen schulen Gleichgewicht<br />
und Koord<strong>in</strong>ation. (sda)<br />
Für K<strong>in</strong>der immer<br />
K<strong>in</strong>derzahnpasta<br />
Fast jedes zweite K<strong>in</strong>d putzt sich<br />
die Zähne mit ungeeigneter Zahnpasta.<br />
Laut e<strong>in</strong>er Umfrage verwenden<br />
44 Prozent der K<strong>in</strong>der zwischen<br />
drei und zwölf Jahren normale<br />
Zahnpasta statt spezieller Zahncreme<br />
für K<strong>in</strong>der. Mehr als jedes<br />
dritte K<strong>in</strong>d verwendet diese Erwachsenenzahnpasta<br />
sogar regelmässig.<br />
Normale Zahnpasta kann<br />
für K<strong>in</strong>derzähne den Angaben zufolge<br />
schädigend se<strong>in</strong>. In diesen<br />
Produkten ist der Fluoridgehalt<br />
viel zu hoch für K<strong>in</strong>derzähne. <strong>Die</strong><br />
Folge: Es können sich weisse oder<br />
braune Flecken auf dem Zahnschmelz<br />
bilden, die e<strong>in</strong> Leben lang<br />
sichtbar s<strong>in</strong>d. (sda)<br />
Selten ist es e<strong>in</strong>e<br />
Textilallergie<br />
Reagiert e<strong>in</strong> Baby auf Kleidung mit<br />
juckender, schuppender Haut, tippen<br />
die meisten Eltern auf e<strong>in</strong>e allergische<br />
Reaktion. E<strong>in</strong>e Textilallergie<br />
kommt allerd<strong>in</strong>gs nur sehr selten<br />
vor. Viel eher handelt es sich um<br />
Hautirritationen durch e<strong>in</strong> Kleidungsstück,<br />
das zu eng anliegt,<br />
scheuert oder nicht luftdurchlässig<br />
ist. Darauf weisen Fachärzte h<strong>in</strong>.<br />
Farb- oder Schadstoffe können sensible<br />
aber Haut reizen. Deshalb<br />
sollten Eltern ke<strong>in</strong>e stark riechende<br />
Kleidung kaufen und Textilien meiden,<br />
die als knitter- oder bügelfrei<br />
beworben werden. Beides spreche<br />
für e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive chemische Behandlung.<br />
(sda)<br />
«<strong>Die</strong> Zeit der K<strong>in</strong>der von<br />
heute ist oft stark verplant»<br />
K<strong>in</strong>der auf der ganzen Welt<br />
spielen mit den farbigen<br />
Bauste<strong>in</strong>en. Kathar<strong>in</strong>a<br />
Redmonds, Pressesprecher<strong>in</strong><br />
bei der Lego-Gruppe, sagt, wie<br />
das Unternehmen gegen die<br />
Digitalisierung im K<strong>in</strong>derzimmer<br />
vorgeht.<br />
Mit Kathar<strong>in</strong>a Redmonds<br />
sprach Denise Erni<br />
Frau Redmonds, wie hat sich das Spielverhalten<br />
der K<strong>in</strong>der von heute gegenüber<br />
jenen vor 50 Jahren verändert?<br />
Kathar<strong>in</strong>a Redmonds: Aus unserer<br />
Sicht s<strong>in</strong>d bestimmte Spielverhalten<br />
immer noch gleich. Wenn K<strong>in</strong>der zum<br />
Beispiel zwei Lego-Ste<strong>in</strong>e <strong>in</strong> den Händen<br />
halten, dann werden diese zusammengesetzt<br />
–das war und ist sehr<br />
<strong>in</strong>tuitiv. Auch die klassischen Themen,<br />
wie Polizei, Feuerwehr, Bahnhof und<br />
Zoo fasz<strong>in</strong>ieren die K<strong>in</strong>der heute wie<br />
damals gleichermassen.<br />
<strong>Die</strong> K<strong>in</strong>der von heute s<strong>in</strong>d aber nicht<br />
mehr bloss mit klassischen Spielsachen<br />
zufrieden. Tablet und Computer haben<br />
längst die K<strong>in</strong>derzimmer<br />
erobert.<br />
Ja, wir sehen, dass<br />
die heutigen K<strong>in</strong>der<br />
anspruchsvoller<br />
s<strong>in</strong>d und mehr<br />
wollen als «nur»<br />
Kathar<strong>in</strong>a<br />
Redmonds<br />
spielen. Andere<br />
Themen haben im<br />
K<strong>in</strong>derzimmer<br />
E<strong>in</strong>zug gehalten.<br />
Das digitale Spiel<br />
gew<strong>in</strong>nt immer mehr an Bedeutung.<br />
<strong>Die</strong> K<strong>in</strong>der wollen heutzutage auf unterschiedlichen<br />
Ebenen unterhalten<br />
werden. Sie s<strong>in</strong>d auch starke Kritiker,<br />
sagen, was sie wollen und nehmen<br />
ke<strong>in</strong> Blatt vor den Mund.<br />
Wie geht Lego gegen diese Digitalisierung<br />
im K<strong>in</strong>derzimmer vor?<br />
In dem wir versuchen, beide Welten –<br />
die digitale Welt und Produktewelt<br />
von Lego – mite<strong>in</strong>ander zu verknüpfen.<br />
Das Spielen mit den Ste<strong>in</strong>en – davon<br />
s<strong>in</strong>d wir überzeugt – ist für die<br />
Entwicklung der K<strong>in</strong>der sehr wichtig.<br />
Es fördert sowohl ihre Kreativität und<br />
Vorstellungskraft, als auch ihre motorischen<br />
Fähigkeiten. <strong>Die</strong>ses Spiel ist<br />
die Basis unseres Unternehmens.<br />
Aber wir sehen auch, dass die digitale<br />
Komponente für die K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>en<br />
Mehrwert hat. Deshalb haben wir zu<br />
den e<strong>in</strong>zelnen Reihen auch Videospiele,<br />
TV-Serien und Inhalte für unsere<br />
Rote Ste<strong>in</strong>e so weit das Auge reicht: Im vergangenen Jahr wurden <strong>in</strong> den<br />
Produktionsstätten 55 Milliarden Lego-Elemente hergestellt.<br />
Pressebilder<br />
Webseite Lego.com entwickelt. Zudem<br />
kam dieses Jahr mit «The Lego<br />
Movie» der erste Film <strong>in</strong> die K<strong>in</strong>os.<br />
Fussball-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Gitarre-Unterricht,<br />
Ballett-Stunde. <strong>Die</strong> heutigen K<strong>in</strong>der<br />
s<strong>in</strong>d neben der Schule viel beschäftigt,<br />
die Zeit zum Spielen kommt zu kurz …<br />
Das stimmt. <strong>Die</strong> Zeit der K<strong>in</strong>der von<br />
heute ist oft stark verplant. Sie haben<br />
häufig e<strong>in</strong>e volle Agenda. Man sollte<br />
darauf achten, dass trotz allem noch<br />
genügend Zeit zum Spielen bleibt.<br />
Mit was spielen denn die Schweizer K<strong>in</strong>der<br />
derzeit am liebsten?<br />
Neben den Dauerbrennern im Sortiment,<br />
wie zum Beispiel Lego City<br />
oder Lego Technic, kommt auch die<br />
Reihe Legends of Chima <strong>in</strong> der<br />
Schweiz sehr gut an. Ausserdem s<strong>in</strong>d<br />
die Lego Friends sehr beliebt.<br />
Wie unterscheidet sich das Spielverhalten<br />
europäischer und asiatischer K<strong>in</strong>dern?<br />
Eigentlich s<strong>in</strong>d sich die K<strong>in</strong>der auf der<br />
ganzen Welt sehr ähnlich. Natürlich<br />
gibt es durch die verschiedenen Kulturen<br />
kle<strong>in</strong>e Unterschiede. <strong>Die</strong><br />
Grundthemen respektive -<strong>in</strong>teressen<br />
s<strong>in</strong>d aber überall die gleichen. Zum<br />
Beispiel s<strong>in</strong>d bei der Lego-City-Reihe<br />
Polizei und Feuerwehr weltweit sehr<br />
gefragt. Es s<strong>in</strong>d die e<strong>in</strong>fachen Geschichten<br />
von Gut und Böse, mit denen<br />
die K<strong>in</strong>der rund um den Globus<br />
gerne spielen.<br />
Seit Kurzem steht die neue Reihe Lego<br />
Juniors <strong>in</strong> den Regalen der Spielwarenabteilungen.<br />
Sie soll die Brücke zwischen<br />
Lego Duplo und Lego System<br />
Ste<strong>in</strong>en schlagen. Wer ist für die Produkteentwicklung<br />
verantwortlich?<br />
Dafür ist das Lego Designteam zuständig.<br />
Es erforscht neue Trends und<br />
br<strong>in</strong>gt bei Familien <strong>in</strong> Erfahrung, was<br />
ihnen wichtig ist. Zudem baut das<br />
Team immer auch die Ergebnisse der<br />
Marktforschung mit e<strong>in</strong>. Dabei werden<br />
die Produkte von verschiedenen<br />
K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> all unseren Märkten –<br />
Europa, USA und Asien –gestestet.<br />
Aufgrund der Ergebnisse werden<br />
dann die Produkte weiterentwickelt.<br />
Wo werden die Ste<strong>in</strong>e und Elemente<br />
produziert?<br />
Das Unternehmen hat weltweit verschiedene<br />
Produktionsstätten. Wir<br />
möchten versuchen, so nah wie möglich<br />
an den Märkten produzieren, <strong>in</strong><br />
denen die Legos verkauft werden. In<br />
Europa gibt es <strong>in</strong> Dänemark, Ungarn<br />
und Tschechien e<strong>in</strong>e Produktionsstätte.<br />
E<strong>in</strong>e weitere ist <strong>in</strong> Mexiko und<br />
aktuell entsteht e<strong>in</strong> Produktionsbetrieb<br />
<strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a für den asiatischen<br />
Markt.<br />
Seit Generationen spielen K<strong>in</strong>der mit<br />
Lego-Ste<strong>in</strong>en. Was macht den Erfolg<br />
von Lego aus?<br />
<strong>Die</strong> K<strong>in</strong>der können sich ganze Welten<br />
erschaffen, <strong>in</strong> diese e<strong>in</strong>tauchen und<br />
sie immer wieder verändern. <strong>Die</strong><br />
Möglichkeiten s<strong>in</strong>d endlos. Zudem<br />
regt es die Fantasie der jungen Baumeister<br />
an. Wir versuchen immer wieder<br />
auf neue Themen e<strong>in</strong>zugehen und<br />
die unterschiedlichsten Interessen der<br />
K<strong>in</strong>der aufzugreifen. Das spielerische<br />
Lernen ist sicher auch e<strong>in</strong> Kern des Erfolgs.<br />
Bauen wie die Grossen<br />
Wir verlosen zehn Lego-Boxen, die<br />
gefüllt s<strong>in</strong>d mit den neuen Lego-Junior-Bauste<strong>in</strong>en.<br />
Baumeister im<br />
Alter von vier bis sieben Jahren<br />
können ihrer Fantasie freien Lauf<br />
lassen. Und so gehts: Bis Sonntag,<br />
12. Oktober 2014, e<strong>in</strong>e E-Mail mit<br />
dem Betreff «Lego» an redaktionleben@suedostschweiz.ch<br />
schicken.<br />
(so)<br />
Von der Holzente zu den farbigen Kunststoffste<strong>in</strong>en<br />
<strong>Die</strong> Lego-Gruppe ist heute der<br />
zweitgrösste Spielzeughersteller<br />
der Welt. Das dänische<br />
Familienunternehmen hat nicht<br />
nur erfolgreiche Zeiten h<strong>in</strong>ter<br />
sich. Vor zehn Jahren stand der<br />
Konzern vor dem Ru<strong>in</strong>.<br />
Von Denise Erni<br />
Billund (DK). – Rund 11 700 Mitarbeiter<br />
hat die Lego-Gruppe weltweit,<br />
seit über 80 Jahren gibt es das Unternehmen,<br />
55 Milliarden Lego-Elemente<br />
wurden alle<strong>in</strong><br />
2013 produziert.<br />
Das Sortiment<br />
umfasst über<br />
3000 verschiedene<br />
Lego-Elemente<br />
<strong>in</strong> über 50 Farben.<br />
In über 130<br />
Ländern werden die<br />
Kunststoffste<strong>in</strong>e exportiert.<br />
5922 Ste<strong>in</strong>e zählt das bisher<br />
grösste Set, das auf den Markt kam –<br />
das «Taj Mahal».<br />
«Spiel gut» =<br />
«LEg GOdt»<br />
Gegründet wird Lego 1932 vom<br />
Schre<strong>in</strong>ermeister und Tischler Ole<br />
Kirk Kristiansen. In Billund (DK) eröffnet<br />
er e<strong>in</strong>e Werkstatt und bietet<br />
se<strong>in</strong>en Kunden Trittleitern, Bügelbretter,<br />
Stühle und Holzspielzeug<br />
an. Bereits<br />
zwei Jahre später<br />
werden die Produkte<br />
unter dem<br />
So f<strong>in</strong>g alles an: Mit der Ente<br />
aus Holz wurde der<br />
Grundste<strong>in</strong> für Lego gelegt.<br />
Namen Lego verkauft. Lego setzt sich<br />
aus den dänischen Worten «LEg<br />
GOdt», was übersetzt «Spiel gut»<br />
heisst, zusammen. 1935 kommen<br />
die erste Lego Ente und das erste<br />
Konstruktionsspielzeug,<br />
«Kirks Sandspiel» auf den<br />
Markt. Achte Jahre später,<br />
1943, beschäftigt das<br />
Unternehmen, das nun<br />
von Ole Kirks Sohn,<br />
Godtfred Kirk Kristiansen<br />
geführt wird,<br />
rund 40 Mitarbeiter.<br />
E<strong>in</strong> Vorläufer der Lego-<br />
Ste<strong>in</strong>e, wie wir sie heute<br />
kennen, kommt 1949 als «automatisch<br />
verb<strong>in</strong>dende Ste<strong>in</strong>e»<br />
<strong>in</strong> den Handel. Fünf Jahre später wird<br />
die Marke Lego <strong>in</strong> Dänemark offiziell<br />
registriert.<br />
1957, das Unternehmen feiert se<strong>in</strong><br />
25-Jahr-Jubiläum, erobern die farbigen<br />
Kunststoffste<strong>in</strong>e die Schweizer<br />
K<strong>in</strong>derzimmer. Bereits 1966 werden<br />
jährlich 706 Millionen<br />
Lego-Elemente hergestellt<br />
und die Produkte<br />
<strong>in</strong> 42 Ländern<br />
vertrieben.<br />
Kjeld Krik<br />
Kristiansen tritt<br />
1975 <strong>in</strong> dritter Generation<br />
dem Management<br />
der Lego-<br />
Gruppe bei. Noch heute<br />
sitzt er im Aufsichtsrat des<br />
Unternehmens. Der heute<br />
64-Jährige war es, der im<br />
Jahr 2004 Jorgen Vig<br />
Knudstorp zum neuen CEO<br />
ernannte. Damals, als die Lego-Gruppe<br />
zum ersten Mal <strong>in</strong><br />
ihrer Geschichte mit e<strong>in</strong>em<br />
Defizit konfrontiert war.<br />
Knudstorp brachte den Konzern<br />
mit e<strong>in</strong>em 5-Jahres-Strategieplan<br />
wieder auf Vordermann. Heute<br />
ist die Lego- Gruppe der zweitgrösste<br />
Spielzeughersteller weltweit. Der<br />
Umsatz im vergangenen Jahr betrug<br />
3,4 Milliarden Euro.<br />
Wird die Lego-Gruppe auch <strong>in</strong> Zukunft<br />
e<strong>in</strong> Familienunternehmen <strong>bleiben</strong>?<br />
«Ja, das wird sie», sagt Kathar<strong>in</strong>a<br />
Redmonds, Presseverantwortliche<br />
von Lego Deutschland, Östereich und<br />
der Schweiz (Dach). «Darauf legt die<br />
Familie Kristiansen grossen Wert.»<br />
<strong>Die</strong> vierte Generation, die K<strong>in</strong>der von<br />
Kjeld Krik Kristiansen stehen bereits<br />
<strong>in</strong> den Startlöchern.
10CFXKqw7DMBBE0S9aa2Yf3biGlZkVUIWbRMH5f1S3rOCie8ZoUfDr1fejvxtBd7FHKLJtREnURvUs6mvCdIEn0ypiY_3zQoMbML9GCIFNxprCnIRraqDc5_UBfbBFhHcAAAA=<br />
10CAsNsjY0MDQx0TU2MzUyMAcAItqRmw8AAAA=<br />
DER BEAMTEN-<br />
APPARAT<br />
GEHÖRT AB- STATT<br />
AUFGEBAUT.<br />
Sigi W.<br />
Teilen auch Sie der Schweiz etwas mit. Entweder auf SagesderSchweiz.ch<br />
oder via Hashtag. Und schon bald könnte Ihre Botschaft <strong>in</strong>e<strong>in</strong>em<br />
Inserat wie diesem stehen. Weitere Teilnahme<strong>in</strong>fos gibt’s auf der Website.<br />
Das Inserat. Jeden effizient erreichen.<br />
E<strong>in</strong>e Aktion der
sport <strong>Die</strong> SüDoSTSchWeiz | dienStag, 7. OKtOBeR 2014 27<br />
Sven Bärtschi <strong>in</strong><br />
die AHL geschickt<br />
Eishockey. –Sven Bärtschi beg<strong>in</strong>nt<br />
die Saison nicht <strong>in</strong> der NHL. Der<br />
Flügelstürmer wurde von den Calgary<br />
Flames <strong>in</strong>s Farmteam Adirondack<br />
Flames geschickt. Dabei hat<br />
Bärtschi das Gefühl, se<strong>in</strong> bestes<br />
Camp bei Calgary h<strong>in</strong>ter sich zu<br />
haben. Er hat im Sommer an Gewicht<br />
zugelegt und sehr viele Videos<br />
geschaut, um sich bei den<br />
kle<strong>in</strong>en Details zu verbessern. Er<br />
weiss nicht, was er mehr hätte tun<br />
können, um sich e<strong>in</strong>en Platz im<br />
NHL-Team zu ergattern. In fünf<br />
Vorbereitungsspielen erzielte er<br />
e<strong>in</strong> Tor. Noch mehr zu denken geben<br />
dürfte ihm die Tatsache, dass<br />
immer noch 16 Stürmer im Kader<br />
figurieren. Von daher sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e<br />
baldige Rückkehr zu Calgary eher<br />
unwahrsche<strong>in</strong>lich. (si)<br />
Coup der Genfer<br />
Amateurgolfer<strong>in</strong><br />
Golf. –Bei ihrem ersten Auftritt auf<br />
der europäischen Frauentour der<br />
Profis hat die 16-jährige Genfer<br />
Amateurgolfer<strong>in</strong> Albane Valenzuela<br />
für e<strong>in</strong>e riesige Überraschung gesorgt.<br />
Sie klassierte sich im französischen<br />
Aquita<strong>in</strong>e trotz e<strong>in</strong>er etwas<br />
schwächeren Schlussrunde als<br />
Neunte <strong>in</strong> den Top 10. <strong>Die</strong> hochbegabte<br />
Valenzuela ist die Tochter e<strong>in</strong>es<br />
Mexikaners und e<strong>in</strong>er Französ<strong>in</strong>.<br />
Sie wohnt jedoch schon viele<br />
Jahre <strong>in</strong> Genf und startet für den<br />
Schweizer Verband. E<strong>in</strong> Top-10-<br />
Platz, wie sie ihn bei ihrem Debüt<br />
auf dem Profi-Circuit herausgespielt<br />
hat, ist den Schweizer Profispieler<strong>in</strong>nen<br />
seit langem nicht<br />
mehr gelungen. (si)<br />
Romario <strong>in</strong> Senat<br />
gewählt<br />
Fussball. – Brasiliens Fussballlegende<br />
Romario hat den Sprung <strong>in</strong><br />
den brasilianischen Senat geschafft.<br />
Der 48-jährige frühere<br />
Stürmer ergatterte für die Sozialisten<br />
den Sitz für Rio de Janeiro. Der<br />
Weltmeister von 1994 war schon<br />
vor vier Jahren <strong>in</strong> den Kongress gewählt<br />
worden und zeigte sich als<br />
scharfer Kritiker der Ausrichtung<br />
der WM <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Land. Er warf<br />
den Behörden Korruption beim<br />
Bau der Stadien vor und legte sich<br />
auch mit Brasiliens Fussballverband<br />
an. (si)<br />
Giulia Ste<strong>in</strong>gruber<br />
im F<strong>in</strong>al<br />
Turnen. –Giulia Ste<strong>in</strong>gruber hat an<br />
den Weltmeisterschaften <strong>in</strong> Nann<strong>in</strong>g<br />
(Ch<strong>in</strong>a) den E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> den<br />
Sprung- und Mehrkampf-F<strong>in</strong>al geschafft.<br />
<strong>Die</strong> 20-jährige Ostschweizer<strong>in</strong>,<br />
die mit ihren Teamkolleg<strong>in</strong>nen<br />
bereits am Sonntag geturnt<br />
hatte, rutschte als achte und letzte<br />
Teilnehmer<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Sprung-F<strong>in</strong>al<br />
am Samstag. Ste<strong>in</strong>gruber wird im<br />
Kampf um die Medaillen aber nur<br />
Aussenseiter<strong>in</strong> se<strong>in</strong>. (si)<br />
ToToGoAl<br />
<strong>Die</strong> Gew<strong>in</strong>nzahlen vom Wochenende:<br />
111 / 11X / 21X / 1X1 / 1 – Resultat: 2:0.<br />
<strong>Die</strong> Gew<strong>in</strong>nquoten<br />
22 Gew<strong>in</strong>ner mit 11 Richtigen je Fr. 786.20<br />
246 Gew<strong>in</strong>ner mit 10 Richtigen je Fr. 70.30<br />
Erstranggew<strong>in</strong>nsumme für den nächsten Wettbewerb: 210 000<br />
Franken.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
TV-TippS<br />
SRF zWei<br />
22.20 sportaktuell<br />
eURoSpoRT<br />
12.30 Tennis<br />
WTA Tour <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z<br />
Frey will werden wie Frei<br />
Das Schweizer Nationalteam<br />
bereitet sich seit gestern <strong>in</strong><br />
Feusisberg auf die EM-Qualifikationsspiele<br />
<strong>in</strong> Slowenien<br />
(Donnerstag) und San Mar<strong>in</strong>o<br />
(<strong>Die</strong>nstag) vor. Mit dabei<br />
ist auch Michael Frey, e<strong>in</strong>er<br />
von zwei Neul<strong>in</strong>gen.<br />
Von Stefan Wyss<br />
Fussball. – Silvan Widmer und Loris<br />
Benito waren beim Start <strong>in</strong> die EM-<br />
Qualifikation zum ersten Mal im Nationalteam<br />
dabei. Für die Spiele <strong>in</strong><br />
Slowenien und San Mar<strong>in</strong>o bot Coach<br />
Vladimir Petkovic erneut zwei Neue<br />
auf. Während Spieler wie Stephan<br />
Lichtste<strong>in</strong>er, Gökhan Inler und Tranquillo<br />
Barnetta schon über 50 Mal im<br />
Hotel <strong>in</strong> Feusisberg e<strong>in</strong>checkten, betraten<br />
Stürmer Michael Frey und<br />
Verteidiger François Moubandje hoch<br />
über dem Zürichsee e<strong>in</strong>e neue Welt.<br />
<strong>Die</strong> Welt der Schweizer Nationalmannschaft.<br />
Freys Unbekümmertheit<br />
«Cool, wow, sensationelle Aussicht<br />
auf den See», sagte Frey und machte<br />
grosse Augen. Doch <strong>in</strong> Ehrfurcht erstarrte<br />
der 20-Jährige nicht. Wie er<br />
denn angekommen sei im Hotel der<br />
Nationalmannschaft, wollte e<strong>in</strong>er<br />
wissen: «Angekommen? Ich b<strong>in</strong> mit<br />
dem Auto hergefahren und dann<br />
durch die Türe gelaufen.» <strong>Die</strong> Aussage<br />
offenbart die Unbekümmertheit e<strong>in</strong>es<br />
jungen Mannes, dem derzeit alles<br />
gel<strong>in</strong>gt. Frey startete mit drei Toren <strong>in</strong><br />
sieben Spielen für YB <strong>in</strong> die Saison<br />
und wechselte Ende August <strong>in</strong> die<br />
französische Ligue 1 zum Spitzenklub<br />
Lille. Dort hat er sich schneller zurecht<br />
gefunden als erwartet worden<br />
war. Seit Frey <strong>in</strong> den Norden Frankreichs<br />
wechselte, kam er <strong>in</strong> jedem<br />
Meisterschaftsspiel zum E<strong>in</strong>satz, dreimal<br />
sogar von Beg<strong>in</strong>n weg.<br />
Schnell, körperlich, technisch<br />
Der Transfer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e grosse Liga hat<br />
se<strong>in</strong>e Ankunft im Nationalteam womöglich<br />
beschleunigt. «Ich b<strong>in</strong><br />
schneller aufgeboten worden, als ich<br />
gedacht habe. Vielleicht tatsächlich<br />
wegen me<strong>in</strong>em neuen Klub», so Frey.<br />
Er ist überzeugt, dass <strong>in</strong>s Nationalteam<br />
gehört, wer <strong>in</strong> der Ligue 1 regelmässig<br />
zum E<strong>in</strong>satz kommt. «In<br />
Frankreich wird schneller und körperlicher<br />
gespielt als <strong>in</strong> der Schweiz. <strong>Die</strong><br />
Spieler machen fast ke<strong>in</strong>e technischen<br />
Fehler.»<br />
Weil auch Gelson Fernandes (Rennes)<br />
und François Moubandje (Toulouse)<br />
<strong>in</strong> ihren Klubs regelmässig spielen,<br />
s<strong>in</strong>d es jetzt drei Internationale,<br />
die aus Frankreich nach Feusisberg<br />
reisten. <strong>Die</strong> Ligue 1 rückt damit <strong>in</strong> der<br />
Deutschschweiz wieder etwas mehr<br />
<strong>in</strong>s Bewusstse<strong>in</strong> der Leute. Das war<br />
früher anders, als Christophe Ohrel<br />
(Sa<strong>in</strong>t-Etienne) 1994 den Anfang<br />
machte und mit Marco Grassi (Rennes),<br />
Patrick Müller (Lyon), Fabio Celest<strong>in</strong>i<br />
(Troyes, Marseille), Stephan<br />
Lichtste<strong>in</strong>er (Lille), Stéphane Gricht<strong>in</strong>g<br />
(Auxerre) und vor allem Alex Frei<br />
(Rennes) stets Leistungsträger der<br />
SFV-Auswahl im Hexagon beschäftigt<br />
waren.<br />
«Alex Frei war immer me<strong>in</strong> Vorbild»<br />
Gerade <strong>in</strong> die Fussstapfen von Frei<br />
will Frey dere<strong>in</strong>st treten. Auch Frei<br />
g<strong>in</strong>g als junger Stürmer nach Frankreich.<br />
Rennes war die erste Auslandstation<br />
des damals 23-jährigen Baslers.<br />
«Er war immer me<strong>in</strong> Vorbild. <strong>Die</strong><br />
Art, wie er spielte und se<strong>in</strong>e Tore erzielte,<br />
gefiel mir sehr.» Alex Frei war<br />
Topskorer der Ligue 1 (2004/05) und<br />
ist mit 42 Treffern wohl noch auf Jahre<br />
h<strong>in</strong>aus Schweizer Rekordtorschütze.<br />
Noch hat Frey also e<strong>in</strong> langes Stück<br />
Weg vor sich. Aber er sagt: «Ich freue<br />
mich auf jede Herausforderung.» <strong>Die</strong><br />
nächste heisst: Den Konkurrenzkampf<br />
unter den Stürmern mit Josip<br />
Drmic und Haris Seferovic beleben.<br />
Und wer weiss: Vielleicht reicht es <strong>in</strong><br />
Slowenien oder San Mar<strong>in</strong>o schon für<br />
die ersten E<strong>in</strong>satzm<strong>in</strong>uten im Nationalteam.<br />
In Tianj<strong>in</strong> kommt es zum Schweizer Duell<br />
Bel<strong>in</strong>da Bencic und Rom<strong>in</strong>a<br />
Oprandi haben ihre Auftaktpartien<br />
beim WTA-Turnier<br />
<strong>in</strong> Tianj<strong>in</strong> ohne grössere<br />
Probleme gewonnen. Nun<br />
kommt es <strong>in</strong> den Achtelf<strong>in</strong>als<br />
zum Schweizer Duell.<br />
Von Marcel Hauck<br />
Tennis. –Richtig gefordert wurde <strong>in</strong><br />
der viertgrössten ch<strong>in</strong>esischen Stadt<br />
nur Bel<strong>in</strong>da Bencic (WTA 35). <strong>Die</strong><br />
17-jährige Ostschweizer<strong>in</strong> musste gegen<br />
die 109 Plätze schlechter klassierte<br />
Zhu L<strong>in</strong> im ersten Satz dreimal ihren<br />
Aufschlag abgeben. In Rückstand<br />
geriet sie jedoch nie, und als die Ch<strong>in</strong>es<strong>in</strong><br />
bei 5:6 e<strong>in</strong>en ihrer <strong>in</strong>sgesamt<br />
zwei Doppelfehler produzierte, hatte<br />
die Schweizer<strong>in</strong> den ersten Satz im<br />
Sack. Im zweiten Durchgang geriet sie<br />
dann kaum mehr <strong>in</strong> Bedrängnis und<br />
zog nach 1:21 Stunden mit 7:5, 6:2 <strong>in</strong><br />
die zweite Runde e<strong>in</strong>.<br />
Völlig überfordert war <strong>in</strong> ihrem ersten<br />
Spiel auf Stufe WTA-Tour Rom<strong>in</strong>a<br />
Schweiz ohne Schär<br />
nach Slowenien<br />
<strong>Die</strong> Schweiz muss <strong>in</strong> den EM-Qualifikationsspielen<br />
<strong>in</strong> Slowenien und<br />
San Mar<strong>in</strong>o wie erwartet auf Fabian<br />
Schär verzichten. Der 22-jährige<br />
Verteidiger des FC Basel ist wegen<br />
e<strong>in</strong>er Knieprellung schon gestern<br />
wieder aus dem Nati-Camp<br />
abgereist. Schär rückte noch vor<br />
dem Mittag <strong>in</strong> Feusisberg e<strong>in</strong> und<br />
war schon wieder weg, als die<br />
meisten Teamkollegen im Hotel<br />
über dem Zürichsee ankamen. <strong>Die</strong><br />
Untersuchung ergab, dass er <strong>in</strong> den<br />
nächsten Tagen nicht wieder fit<br />
werden würde. Er hatte am Samstag<br />
im Spiel mit dem FCB <strong>in</strong><br />
St. Gallen e<strong>in</strong>en Schlag auf das<br />
rechte Knie erhalten. Schon am<br />
Sonntag hatte sich abgezeichnet,<br />
dass Schär ausfallen dürfte. Nationalcoach<br />
Vladimir Petkovic bot<br />
deshalb auch Hertha Berl<strong>in</strong>s Abwehrchef<br />
Fabian Lustenberger auf.<br />
Der Innerschweizer ist erstmals bei<br />
Pflichtspielen <strong>in</strong> der Auswahl. (si)<br />
Oprandis Gegner<strong>in</strong> Wu Ho Ch<strong>in</strong>g<br />
(WTA 687). <strong>Die</strong> 23-Jährige aus Hongkong<br />
hatte e<strong>in</strong>e Wildcard erhalten,<br />
konnte diese aber nicht nützen. In nur<br />
44 M<strong>in</strong>uten fertigte die Berner<strong>in</strong> Wu<br />
mit der Höchststrafe von 6:0, 6:0 ab.<br />
<strong>Die</strong> Asiat<strong>in</strong> gewann dabei bei eigenem<br />
Gut gelaunter Nationalmannschaftsneul<strong>in</strong>g: Michael Frey trifft <strong>in</strong> Feusisberg e<strong>in</strong>.<br />
Aufschlag nur gerade acht Punkte und<br />
fabrizierte neun Doppelfehler. <strong>Die</strong><br />
Weltnummer 132 zog zum zweiten<br />
Mal <strong>in</strong> Folge nach der vergangenen<br />
Woche <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g <strong>in</strong> die zweite Runde<br />
e<strong>in</strong>es WTA-Turniers e<strong>in</strong>, nachdem sie<br />
dies zwischen April und September<br />
<strong>Die</strong> erste Runde überstanden: Bel<strong>in</strong>da Bencic trifft nun auf Landsfrau Rom<strong>in</strong>a<br />
Oprandi.<br />
Bild Franck Robichon/Keystone<br />
Bild Steffen Schmidt/Keystone<br />
nie geschafft hatte. In dieser zweiten<br />
Runde kommt es nun zum ersten<br />
Duell zwischen Bencic und der elf<br />
Jahre älteren Oprandi.<br />
Kampf um Masters-Qualifikation<br />
Zuvor spielen Bencic und Oprandi<br />
heute noch zusammen Doppel. Dort<br />
tritt auch Mart<strong>in</strong>a H<strong>in</strong>gis zusammen<br />
mit Flavia Pennetta an. Nach ursprünglicher<br />
Planung hätten die beiden<br />
ihre geme<strong>in</strong>same Doppelsaison <strong>in</strong><br />
Pek<strong>in</strong>g abgeschlossen. Als Nummer 9<br />
des Jahresrank<strong>in</strong>gs will das schweizerisch-italienische<br />
Duo jedoch alles<br />
versuchen, sich für das Masters der<br />
besten acht Doppel <strong>in</strong> zwei Wochen <strong>in</strong><br />
S<strong>in</strong>gapur zu qualifizieren.<br />
Nach der F<strong>in</strong>al-Teilnahme am US<br />
Open und dem Turniersieg <strong>in</strong> Wuhan<br />
liegen H<strong>in</strong>gis/Pennetta auf Platz 9 des<br />
Rank<strong>in</strong>gs, knapp 500 Punkte h<strong>in</strong>ter<br />
den achtplatzierten Anastasia Rodionova/Alla<br />
Kudrjawzewa. In Tianj<strong>in</strong><br />
gibt es 280 Zähler zu gew<strong>in</strong>nen,<br />
nächste Woche stehen noch die beiden<br />
Turniere <strong>in</strong> Luxemburg und Moskau<br />
im Programm.
aboplus<br />
30%<br />
30%<br />
Reduktion<br />
The Blues Brothers –live <strong>in</strong> der Stadthalle Chur<br />
E<strong>in</strong> Kult kehrt zurück –die Orig<strong>in</strong>alproduktion vom Londoner<br />
West End gastiert am Sonntag, 11. Januar 2015, <strong>in</strong> Chur.<br />
Abonnenten der «Südostschweiz» profitieren im Vorverkauf<br />
von e<strong>in</strong>er Ticketreduktion von 30 Prozent.<br />
<strong>Die</strong> Blues Brothers s<strong>in</strong>d Kult. Zwei<br />
Männer <strong>in</strong> schwarzen Anzügen,<br />
schwarzen Hüten und Sonnenbrillen<br />
haben mit ihrer Band und der Neuerf<strong>in</strong>dung<br />
der Soul- und Rhythm-and-<br />
Blues-Musik e<strong>in</strong>en Neuanfang gewagt.<br />
Auf ihre eigene Weise waren<br />
Dan Aykroyd und John Belushi das<br />
Coolste,was <strong>in</strong> den späten 70ern über<br />
den Bildschirm geflimmert ist. <strong>Die</strong>ses<br />
komische und verrückte Musik-Duo<br />
hat e<strong>in</strong>e Legende geschaffen.<br />
«Judith Belushi &Dan Aykroyd präsentieren<br />
The Blues Brothers» mit<br />
allen Hits wie «Everybyody Needs<br />
Somebody», «Jailhouse Rock» und<br />
«Sweet Home Chicago» lief auch mit<br />
grossem Erfolg lange Zeit am Londoner<br />
West End.<br />
Nach dem grossen Erfolg Anfang<br />
2014 wird die Hommage an die beiden<br />
legendären Musikkomiker John<br />
Belushi und Dan Aykroyd Anfang<br />
2015 erneut im deutschsprachigen<br />
Raum auf grosse Tour gehen. <strong>Die</strong>se<br />
Show wird beweisen: Jake und<br />
Elwood Blues s<strong>in</strong>d unsterblich!<br />
1976 begann <strong>in</strong> der «Saturday Night<br />
Live Show» des amerikanischen Fernsehsenders<br />
NBC die Geschichte der<br />
Blues Brothers. John Belushi und Dan<br />
Aykroyd traten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Live-Sketch<br />
s<strong>in</strong>gend <strong>in</strong> Bienenkostümen auf.Aus<br />
dem Sketch wurde e<strong>in</strong>e Live-Band<br />
und die wurde erfolgreich. Der weltweite<br />
Durchbruch gelang den Blues<br />
Brothers 1980 mit dem gleichnamigen<br />
K<strong>in</strong>ofilm. E<strong>in</strong> Kult war geboren.<br />
Bei der Londoner West-End-Show<br />
«The Blues Brothers» übernimmt<br />
Brad Henshaw neben e<strong>in</strong>er der<br />
Hauptrollen (Jake Blues) zusammen<br />
mit Dan Aykroyd die Regie. Charles<br />
Reijs ist der Produzent der Show.<br />
In diesem S<strong>in</strong>ne: Viel Vergnügen und<br />
Sonnenbrille und Hut nicht vergessen!<br />
<strong>Die</strong> Blues Brothers auf grosser<br />
Messehallentournee<br />
Mit vier Nightl<strong>in</strong>ern und zwei Sattelschleppern<br />
unterwegs, tourt die Produktion<br />
vom9.–25. Januar 2015 quer<br />
durch die deutschsprachige Schweiz.<br />
Insgesamt 62 Personen umfasst das<br />
ganzeTeam <strong>in</strong>kl. Musiker, Köche mit<br />
eigener Küchene<strong>in</strong>richtung, Bühnenhelfer,<br />
Security, Büro-, Kassen-, und<br />
Cater<strong>in</strong>gpersonal. Der Auf-, und Abbau<br />
f<strong>in</strong>det am selben Tagstatt.<br />
Aufführung<br />
n Sonntag, 11. Januar 2015<br />
n Stadthalle Chur<br />
n Türöffnung 19.00 Uhr<br />
n Showbeg<strong>in</strong>n 20.00 Uhr<br />
n Showende 22.10 Uhr<br />
Preise<br />
VIP-Ticket: Fr.122.50 statt Fr.175.–<br />
Kat. 1: Fr. 80.50 statt Fr.115.–<br />
Kat. 2: Fr. 66.50 statt Fr. 95.–<br />
Kat. 3: Fr. 56.–.. statt Fr. 80.–<br />
Kat. 4: Fr. 49.–.. statt Fr. 70.–<br />
(alle Preise verstehen sich exkl. Gebühren)<br />
Ticketbestellung<br />
DurchVorweisen der Aboplus- Mehrwertkarte<br />
profitieren Sie von 30Prozent<br />
Reduktion auf alle Kategorien<br />
(zuzüglich Bearbeitungsgebühren).<br />
Tickets s<strong>in</strong>d ab sofort bei Ticketcorner<br />
erhältlich: Telefon 0900 800 800<br />
(Fr.1.19/M<strong>in</strong>. Festnetztarif) oder an<br />
den Ticketcorner-Vorverkaufsstellen.<br />
<strong>Die</strong> 30-Prozent-Reduktion ist nicht<br />
im Internet oder per Telefon buchbar.<br />
Sie können die Tickets auch an allen<br />
grösseren SBB-Bahnhöfen, <strong>in</strong> Poststellen,<br />
Coop-City- und Manor-Warenhäusern<br />
gegen Vorweisung der<br />
Aboplus-Mehrwertkarte beziehen<br />
(max. vier Tickets pro Abonnent/<strong>in</strong>).<br />
Tickets ohne Reduktion können Sie<br />
direkt buchen unter:<br />
www.ticketcorner.ch, pr<strong>in</strong>t@home.<br />
Infos zur Show: www.nicetime.ch<br />
Mit der Aboplus-Mehrwertkarte profitieren<br />
alle «Südostschweiz»-Abonnenten von vielen<br />
attraktiven Vergünstigungen.
sport <strong>Die</strong> SüDOSTScHWeiz | diEnsTAg, 7. oKToBEr 2014 29<br />
Carlos Bernegger <strong>in</strong> Luzern<br />
erwartungsgemäss freigestellt<br />
WalDiS WelT<br />
<strong>Die</strong> Formel 1 ist<br />
nur noch Zirkus<br />
Nach dem schlechtesten Saisonstart<br />
seit sechs Jahren hat<br />
der FC Luzern gestern Tra<strong>in</strong>er<br />
Carlos Bernegger (45) freigestellt.<br />
<strong>Die</strong> Nachfolge übernimmt<br />
<strong>in</strong>terimsmässig der<br />
ehemalige FCL-Capta<strong>in</strong> und<br />
U21-Tra<strong>in</strong>er Gerardo Seoane.<br />
Von Peter Wyrsch<br />
Fussball. – Dem argent<strong>in</strong>isch-schweizerischen<br />
Doppelbürger Carlos Bernegger<br />
wurde die miserable sportliche<br />
Bilanz zum Verhängnis. Das Fass zum<br />
Überlaufen brachte die 1:3-Niederlage<br />
am Sonntag <strong>in</strong> Sitten. <strong>Die</strong> Innerschweizer<br />
s<strong>in</strong>d nach elf Runden <strong>in</strong> der<br />
Super League als e<strong>in</strong>ziges Team sieglos<br />
und haben im Jahr 2014 nur sechs<br />
Erfolge <strong>in</strong> 29 Spielen errungen. Damit<br />
riss die Geduld der Klubverantwortlichen,<br />
der Geldgeber und des fanatischen<br />
Publikums endgültig.<br />
Präsident Ruedi Stäger brach se<strong>in</strong>e<br />
Ferien <strong>in</strong> der Türkei vorzeitig ab. Gestern<br />
Vormittag wurde die Tra<strong>in</strong>er-Freistellung<br />
Tatsache, die Mannschaft um<br />
15 Uhr <strong>in</strong>formiert. Interimistisch hat<br />
U21-Tra<strong>in</strong>er Gerardo Seoane übernommen,<br />
doch dürfte er <strong>in</strong> der Nationalmannschaftspause<br />
abgelöst werden.<br />
Präsident Stäger: «<strong>Die</strong> sportliche<br />
Entwicklung verlangte nach e<strong>in</strong>em<br />
Schnitt. Wir hatten lange Geduld und<br />
glaubten, dass die Mannschaft mit<br />
Bernegger noch die Kurve kriegt. Nun<br />
werden wir die Situation sauber analysieren<br />
und abwägen, welche Lösung<br />
für den Klub die beste ist. Und es wird<br />
nicht e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e Billiglösung se<strong>in</strong>.»<br />
Vertrag stillschweigend verlängert<br />
Luzern hatte lange an Bernegger festgehalten.<br />
Dessen Vertrag wäre Ende<br />
Juni 2015 ausgelaufen und wurde vor<br />
Saisonbeg<strong>in</strong>n um e<strong>in</strong> Jahr verlängert,<br />
auf e<strong>in</strong>en blick<br />
basketball<br />
nba. <strong>Die</strong> National Basketball Association<br />
NBA hat e<strong>in</strong>en neuen Fernsehdeal<br />
mit e<strong>in</strong>er Laufzeit von neun Jahren<br />
abgeschlossen. Gemäss der «New<br />
York Times» <strong>sollen</strong> die TV-Sender<br />
ESPN und TNT für die nationalen<br />
Übertragungen <strong>in</strong>sgesamt 24 Milliarden<br />
US-Dollar (23,2 Milliarden Franken)<br />
zahlen.<br />
eishockey<br />
Müller. Der 19-jährige Zürcher Mirco<br />
Müller könnte <strong>in</strong> der Nacht auf Donnerstag<br />
<strong>in</strong> der NHL bei den San Jose<br />
Sharks debütieren. Müller, der 2013<br />
<strong>in</strong> der ersten Draft-Runde (18. Position)<br />
von San Jose gewählt worden war,<br />
überstand gestern den letzten Cut im<br />
Team der Kalifornier.<br />
Wirtanen. Fribourg-Gottéron hat den<br />
Vertrag mit dem 28-jährigen F<strong>in</strong>nen<br />
Petteri Wirtanen um e<strong>in</strong>e weitere Woche<br />
und für das Spiel am Freitag <strong>in</strong><br />
Lausanne verlängert.<br />
fussball<br />
challenge league<br />
Wil – Lugano 1:2 (1:1)<br />
1.Wohlen 11 8 3 0 22:8 27<br />
2.W<strong>in</strong>terthur 11 6 2 3 22:13 20<br />
3.Servette 11 6 2 3 15:13 20<br />
4.Lugano 11 5 4 2 16:11 19<br />
5.Lausanne-Sport 11 4 3 4 13:12 15<br />
6.Wil 11 4 2 5 18:19 14<br />
7.Schaffhausen 11 4 2 5 18:22 14<br />
8.Chiasso 11 3 3 5 6:11 12<br />
9.Le Mont 11 1 4 6 6:16 7<br />
10.Biel 11 0 3 8 7:18 3<br />
italien, Serie a<br />
Fiorent<strong>in</strong>a – Inter Mailand 3:0<br />
Napoli – Tor<strong>in</strong>o 2:1<br />
Rangliste: 1. Juventus 6/18. 2. AS Roma 6/15. 3.<br />
Sampdoria 6/14. 4. Ud<strong>in</strong>ese 6/13. 5. AC Milan 6/11.<br />
6. Hellas Verona 6/11. 7. Napoli 6/10. 8. Lazio Rom<br />
6/9. 9. Fiorent<strong>in</strong>a 6/9. 10. Inter Mailand 6/8. 11. Genoa<br />
6/8. 12. Empoli 6/6. 13. Cesena 6/6. 14. Tor<strong>in</strong>o<br />
6/5. 15. Atalanta Bergamo 6/4. 16. Chievo Verona<br />
ohne dass dies kommuniziert wurde.<br />
«Das war e<strong>in</strong> Fehler», räumten Stäger<br />
und Sportchef Alex Frei e<strong>in</strong>, dessen<br />
Position trotz wenig geglückten Transfers<br />
nicht <strong>in</strong> Frage gestellt wurde. «Wir<br />
wollten den Saisonstart abwarten und<br />
plädierten für Kont<strong>in</strong>uität.»<br />
In der Vergangenheit hatte der FCL<br />
<strong>in</strong> solchen Fällen mit se<strong>in</strong>en Tra<strong>in</strong>ern<br />
nicht immer so viel Geduld an den Tag<br />
gelegt. So wurden zum Beispiel Ciriaco<br />
Sforza <strong>in</strong> der Startphase der Saison<br />
2008/09 nach fünf Spielen und Roberto<br />
Mor<strong>in</strong><strong>in</strong>i nach sechs Partien entlassen.<br />
In der Saison 2012/13 traf es<br />
Murat Yak<strong>in</strong> nach nur sechs Spielen.<br />
Bernegger übernahm das Tra<strong>in</strong>eramt<br />
<strong>in</strong> Luzern am 7. April 2013 vom<br />
Polen Ryszard Komornicki und führte<br />
6/4. 17. Cagliari 6/4. 18. Parma 6/3. 19. Palermo 6/3.<br />
20. Sassuolo 6/3.<br />
Spanien, Primera Division<br />
Real Madrid – Athletic Bilbao 5:0<br />
Rangliste: 1. FC Barcelona 7/19. 2. Valencia 7/17.<br />
3. FC Sevilla 7/16. 4. Real Madrid 7/15. 5. Atletico<br />
Madrid 7/14. 6. Celta Vigo 7/12. 7. Villarreal 7/11. 8.<br />
Espanyol Barcelona 7/9. 9. Almeria 7/9. 10. Malaga<br />
7/9. 11. Eibar 7/9. 12. Rayo Vallecano 7/8. 13. Granada<br />
7/8. 14. Getafe 7/7. 15. San Sebastian 7/5. 16.<br />
Elche 7/5. 17. Levante 7/5. 18. Athletic Bilbao 7/4.<br />
18. Cordoba 7/4. 20. La Coruña 7/4.<br />
frankreich, ligue 1<br />
Paris St-Germa<strong>in</strong> – Monaco 1:1<br />
Rangliste: 1. Marseille 9/22. 2. Bordeaux 9/17. 3.<br />
Paris St-Germa<strong>in</strong> 9/15. 4. Lille 9/15. 5. Nantes 9/15.<br />
6. Lyon 9/14. 7. Montpellier 9/14. 8. Toulouse 9/14.<br />
9. Metz 9/14. 10. St-Etienne 9/14. 11. Nice 9/14. 12.<br />
Rennes 9/11. 13. Monaco 9/11. 14. Lorient 9/10. 15.<br />
Evian TG 9/10. 16. Reims 9/10. 17. Caen 9/8. 18.<br />
Lens 9/8. 19. Bastia 9/7. 20. Gu<strong>in</strong>gamp 9/6.<br />
belgrad. Wegen e<strong>in</strong>es rassistischen<br />
Banners se<strong>in</strong>er Fans ist Partizan Belgrad<br />
von der Uefa mit e<strong>in</strong>er Geldstrafe<br />
<strong>in</strong> Höhe von 40 000 Euro belegt<br />
worden.<br />
Golf<br />
aquita<strong>in</strong>e (fr). Open de france/europäische frauentour<br />
(250 000 euro/Par 70): 1. Azahara Munoz<br />
(Sp) 269. 2. Amy Boulden (Wales) und Maria Hernandez<br />
(Sp) je 270. – Ferner: 9. Albane Valenzuela<br />
(Sz/Amateur<strong>in</strong>) 276 (69/64/70/73). 56. Anaïs Maggetti<br />
(Sz) 293 (67/72/78/76). –Cut (145 Schläge) verpasst:<br />
62. Fabienne In-Albon (Sz) 147 (72/75). - 78<br />
klassiert.<br />
Rad<br />
contador. Der spanische Radstar Alberto<br />
Contador musste se<strong>in</strong>e Teilnahme<br />
an der am Freitag beg<strong>in</strong>nenden Pek<strong>in</strong>g-Rundfahrt<br />
aufgrund e<strong>in</strong>er Knieverletzung<br />
absagen.<br />
Ski alp<strong>in</strong><br />
Luzern <strong>in</strong> die Europa League. In dieser<br />
schieden die Innerschweizer<br />
schon <strong>in</strong> der zweiten Runde der Qualifikation<br />
gegen die bescheidenen<br />
Schotten von St. Johnstone im Penaltyschiessen<br />
aus. Vor se<strong>in</strong>em Engagement<br />
beim FCL war der emotionale<br />
Bernegger erfolgreicher Tra<strong>in</strong>er der<br />
U21-Mannschaft des FC Basel <strong>in</strong> der<br />
1. Liga Promotion.<br />
Sportchef Alex Frei lotste Bernegger<br />
nach Luzern. Das Scheitern von<br />
Bernegger kann auch als persönliche<br />
Niederlage von Frei ausgelegt werden.<br />
Der Rekord-Torschütze der Nationalmannschaft<br />
bestreitet dies. «Ich<br />
möchte nicht von e<strong>in</strong>er Niederlage<br />
sprechen. Aber heutzutage wird nicht<br />
mehr so lange wie bei Alex Ferguson<br />
es ist vorbei: Carlos Bernegger ist nicht mehr Tra<strong>in</strong>er des FC Luzern.<br />
Suter. Jasm<strong>in</strong>a Suter hat sich am<br />
Sonntag beim Riesenslalom-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
<strong>in</strong> Saas-Fee das Sprungbe<strong>in</strong> des rechten<br />
Fusses gebrochen. <strong>Die</strong> 19-jährige<br />
Schwyzer<strong>in</strong> wird erst <strong>in</strong> rund drei Monaten<br />
wieder auf den Ski tra<strong>in</strong>ieren<br />
können.<br />
Weltcup. Der alp<strong>in</strong>e Weltcup F<strong>in</strong>al <strong>in</strong><br />
St. Moritz f<strong>in</strong>det 2016 e<strong>in</strong>e Woche<br />
später als vorgesehen statt, nämlich<br />
von 16.–20. März 2016. <strong>Die</strong>s wurde<br />
vom Internationalen Skiverband<br />
(FIS) entschieden.<br />
Tennis<br />
Schanghai. Masters-1000-Turnier (4,195 Mio.<br />
Dollar/Hart). 1. Runde: Ivo Karlovic (Kro) s. Mar<strong>in</strong><br />
Cilic (Kro/9) 7:5, 2:6, 7:6 (7:2). Grigor Dimitrov<br />
(Bul/10) s. Denis Istom<strong>in</strong> (Usb) 6:3, 6:3. John Isner<br />
(USA/13) s. Pablo Andujar (Sp) 7:6 (7:5), 1:6, 6:3.<br />
Kev<strong>in</strong> Anderson (SA/16) s. James Ward (Gb) 3:6, 6:3,<br />
6:2. Richard Gasquet (Fr) s. Jérémy Chardy (Fr) 7:6<br />
(7:2), 6:2.<br />
Tianj<strong>in</strong> (ch<strong>in</strong>a). WTa-Turnier (250 000 Dollar/<br />
Hart). 1. Runde: Bel<strong>in</strong>da Bencic (Sz/3) s. Zhu L<strong>in</strong><br />
(Ch<strong>in</strong>a) 7:5, 6:2. Rom<strong>in</strong>a Oprandi (Sz) s. Wu Ho<br />
Ch<strong>in</strong>g (Hongkong) 6:0, 6:0. –Bencic <strong>in</strong> der 2. Runde<br />
gegen Oprandi.<br />
Weltranglisten per 6. Oktober 2014<br />
aTP: 1. (letztes Rank<strong>in</strong>g: 1.) Novak Djokovic (Ser)<br />
12 150 (12 150). 2. (2.) Rafael Nadal (Sp) 8455<br />
(8665). 3. (3.) Roger Federer (Sz) 8170 (8170). 4.<br />
(4.) Stan Wawr<strong>in</strong>ka (Sz) 5555 (5600). 5. (5.) David<br />
Ferrer (Sp) 4495. 6. (7.) Kei Nishikori (Jap) 4435. 7.<br />
(6.) Tomas Berdych (Tsch) 4235. 8. (8.) Milos Raonic<br />
(Ka) 3965. 9. (9.) Mar<strong>in</strong> Cilic (Kro) 3935. 10. (10.)<br />
Grigor Dimitrov (Bul) 3710. 11. (11.) Andy Murray<br />
(Gb) 3545. 12. (12.) Jo-Wilfried Tsonga (Fr) 3065.<br />
13. (13.) Ernests Gulbis (Lett) 2455. 14. (15.) John<br />
Isner (USA) 1925. 15. (16.) Gaël Monfils (Fr) 1915.<br />
16. (19.) Kev<strong>in</strong> Anderson (SA) 1875. – Ferner die<br />
weiteren Schweizer: 174. (169.) Marco Chiud<strong>in</strong>elli<br />
299 (319). 203. (214.) Yann Marti 248 (233). 273.<br />
(275.) Henri Laaksonen 173.<br />
WTa: 1. (1.) Serena Williams (USA) 8645. 2. (4.) Maria<br />
Scharapowa (Russ) 6680. 3. (2.) Simona Halep<br />
(Rum) 6246. 4. (3.) Petra Kvitova (Tsch) 6126. 5. (5.)<br />
Li Na (Ch<strong>in</strong>a) 5020. 6. (7.) Eugenie Bouchard (Ka)<br />
4693. 7. (6.) Agnieszka Radwanska (Pol) 4650. 8.<br />
(9.) Ana Ivanovic (Ser) 4490. 9. (8.) Carol<strong>in</strong>e Wozniacki<br />
(Dä) 4215. 10. (10.) Angelique Kerber (De)<br />
3920. 11 (12.) Sara Errani (It) 3085. 12. (13.) Dom<strong>in</strong>ika<br />
Cibulkova (Slk) 2977. 13. (14.) Jekater<strong>in</strong>a Makarowa<br />
(Russ) 2970. 14. (11.) Jelena Jankovic (Ser)<br />
3945. 15. (16.) Flavia Pennetta (It) 2642. 16. (17.)<br />
Andrea Petkovic (De) 2495. 17. (15.) Lucie Safarova<br />
(Tsch) 2460. 18. (21.) Samantha Stosur (Au) 2430.<br />
oder Guy Roux, die Jahrzehnte lang<br />
beim gleichen Vere<strong>in</strong> tätig waren, festgehalten.»<br />
f<strong>in</strong>k, Weiler oder Sforza?<br />
Als mögliche Nachfolger stehen<br />
Thorsten F<strong>in</strong>k, René Weiler und Ciriaco<br />
Sforza zur Diskussion. Sportchef<br />
Alex Frei war Spieler unter F<strong>in</strong>k beim<br />
FC Basel, der bei Aarau zurückgetretene<br />
Weiler spekuliert mit e<strong>in</strong>em Aufstieg<br />
im Tra<strong>in</strong>er-Metier, und der ehemalige<br />
Luzerner Übungsleiter Sforza<br />
liefert derzeit mit Wohlen exzellente<br />
Arbeit <strong>in</strong> der Challenge League ab.<br />
Berneggers Nachfolger soll am Mittwoch<br />
bekannt gegeben werden. Frei:<br />
« Ich habe mit ersten Gesprächen mit<br />
Kandidaten bereits begonnen.»<br />
19. (18.) Carla Suarez Navarro (Sp) 2400. 20. (19.)<br />
Venus Williams (USA) 2270. 11. (11.) Jelena Jankovic<br />
(Ser) 3635. 12. (12.) Sara Errani (It) 3215. 13.<br />
(13.) Dom<strong>in</strong>ika Cibulkova (Slk) 2982. 14. (14.) Jekater<strong>in</strong>a<br />
Makarowa (Russ) 2850. 15. (15.) Lucie Safarova<br />
(Tsch) 2590. – Ferner: 35. (34.) Bel<strong>in</strong>da Bencic<br />
(Sz) 1323. 48. (46.) Timea Bacs<strong>in</strong>szky (Sz) 1101. 65.<br />
(66.) Stefanie Vögele (Sz) 870. 132. (149.) Rom<strong>in</strong>a<br />
Oprandi (Sz) 443. 214. (216.) Stephanie Vogt (Lie)<br />
244. 226. (218.) Viktorija Golubic (Sz) 222. 270.<br />
(297.) Conny Perr<strong>in</strong> 163. 287. (292.) Lara Michel<br />
(Sz) 145. 291. (293.) Xenia Knoll (Sz) 144.<br />
Turnen<br />
Bild Urs Flüeler/Keystone<br />
nann<strong>in</strong>g (ch<strong>in</strong>a). WM. frauen<br />
Qualifikation. Teams: 1. USA 235,038 Punkte. 2.<br />
Ch<strong>in</strong>a 230,753. 3. Russland 228,135. Ferner: 19.<br />
Schweiz (Giulia Ste<strong>in</strong>gruber, Ilaria Käsl<strong>in</strong>, Stefanie<br />
Siegenthaler, Cater<strong>in</strong>a Barloggio, Laura Schulte, Nicole<br />
Hitz) 207,803. – 38 klassiert.<br />
Mehrkampf: 1. Simone Biles (USA) 59,599. 2. Aliya<br />
Mustaf<strong>in</strong>a (Russ) 58,874. 3. Larisa Iordache (Rum)<br />
58,365. Ferner: 21. Giulia Ste<strong>in</strong>gruber (Sz) 54,966<br />
(Sprung 15,300, Stufenbarren 13,500, Schwebebalken<br />
14,033, Boden 12,133). 84. Ilaria Käsl<strong>in</strong> (Sz)<br />
50,616 (13,916, 11,100, 12,500, 13,100). 87. Stefanie<br />
Siegenthaler (Sz) 50,231 (13,266, 12,433,<br />
11,966, 12,566). – 155 klassiert. – Bemerkungen:<br />
Ste<strong>in</strong>gruber als 18. der bere<strong>in</strong>igten Rangliste im F<strong>in</strong>al<br />
der besten 24 am Freitag. Pro Nation können sich<br />
nur zwei Athlet<strong>in</strong>nen für den F<strong>in</strong>al qualifizieren.<br />
Geräte. Sprung: 1. Biles 15,450 (15,800/15,100). 2.<br />
Hong Un Jong (NKor) 15,354 (15,833/14,875). 3.<br />
Mykayla Sk<strong>in</strong>ner (USA) 15,349 (15,666/15,033). 4.<br />
Alla Sosnizkaja (Russ) 15,016 (15,133/14,900). 5.<br />
Alexa Citlali Moreno Med<strong>in</strong>a (Mex) 14,816 (14,800/<br />
14,833). 6. Thi Ha Thanh Phan (Viet) 14,800<br />
(14,700/14,900). 7. Claudia Fragapane (Gb) 14,716<br />
(15,000/14,433). 8. Ste<strong>in</strong>gruber 14,700 (15,300/<br />
14,100). – 28 klassiert. – Ste<strong>in</strong>gruber im F<strong>in</strong>al.<br />
Stufenbarren: 1. Yao J<strong>in</strong>nan (Ch<strong>in</strong>a) 15,666. 2. Huang<br />
Huidan (Ch<strong>in</strong>a) 15,333. 3. Tan Jiax<strong>in</strong> (Ch<strong>in</strong>a)<br />
15,333. 4. Ashton Locklear (USA) 15,233. Ferner:<br />
46. Ste<strong>in</strong>gruber 13,500. 92. Barloggio 12,633. 103.<br />
Siegenthaler 12,433. 156. Käsl<strong>in</strong> 11,100. 201.<br />
Schulte 9,200. – 213 klassiert.<br />
Schwebebalken: 1. Biles 15,133. 2. Iordache<br />
15,033. 3. Yao 14,900. Ferner: 16. Ste<strong>in</strong>gruber<br />
14,033. 88. Hitz 12,666. 116. Käsl<strong>in</strong> 12,500. 141.<br />
Siegenthaler 11,966. 185. Barloggio 11,300. – 216<br />
klassiert.<br />
boden: 1. Biles 15,366. 2. Iordache 14,933. 3. Sk<strong>in</strong>ner<br />
14,700. Ferner: 50. Käsl<strong>in</strong> 13,100. 71. Schulte<br />
12,900. 99. Siegenthaler 12,566. 133. Ste<strong>in</strong>gruber<br />
12,133. 175. Barloggio 11,500. - 210 klassiert.<br />
bemerkung: Pro Nation können sich nur zwei Athlet<strong>in</strong>nen<br />
für den F<strong>in</strong>al der besten acht qualifizieren.<br />
Von Waldemar Hartmann*<br />
«Here<strong>in</strong>spaziert, me<strong>in</strong>e Damen<br />
und Herren, zum Programm Menschen,<br />
Technik, Sensationen ohne<br />
Netz und doppelten Boden im<br />
Formel-1-Zirkus.» Möglicherweise<br />
halten Sie diese E<strong>in</strong>leitung angesichts<br />
des schrecklichen Unfalls<br />
von Formel-1-Pilot Julien Bianchi<br />
im japanischen Suzuka am Sonntag<br />
für zynisch. Doch ist diese ganze<br />
Formel 1 nicht mittlerweile e<strong>in</strong>e<br />
Sammlung von Zynismen, Eitelkeiten<br />
und undurchsichtigen Geschäften<br />
und Geschäftemachern? Ist<br />
es etwa normal, dass der une<strong>in</strong>geschränkte<br />
Herrscher dieser Veranstaltung,<br />
Bernie Ecclestone, e<strong>in</strong>en<br />
Bestechungs- und Korruptionsprozess<br />
<strong>in</strong> München überleben<br />
kann, weil er sich mit 100 Millionen<br />
Dollar freikaufen darf und<br />
daraufh<strong>in</strong> wieder <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e alten<br />
Ämter zurückkehren will?<br />
ist das wirklich Sport, wenn die<br />
aktiven Betreiber, also die Fahrer,<br />
sich mit Sponsorengeldern e<strong>in</strong><br />
Lenkrad <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der 22 Autos<br />
kaufen können? Andere dagegen<br />
kassieren im Jahr zwischen 10 bis<br />
30 Millionen Franken dafür, dass<br />
sie über Funk wie ferngesteuerte<br />
Roboter ihren mobilen Untersatz<br />
e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Stunden lang im Kreis<br />
herumsteuern dürfen. Dabei gew<strong>in</strong>nen<br />
dann eben nicht immer die<br />
besten Fahrer, sondern die besten<br />
Autos mit den besten Reifen. Und<br />
wenn dies dann zur Langeweile<br />
führt, weil e<strong>in</strong> sympathischer junger<br />
Mann namens Sebastian Vettel<br />
viermal h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>ander sich als der<br />
Schnellste herausstellt, entscheiden<br />
e<strong>in</strong> paar Schreibtischtäter, dass<br />
man gefälligst die Regeln ändern<br />
sollte. <strong>Die</strong> s<strong>in</strong>d dann so unübersichtlich,<br />
dass nicht nur der wohlwollende<br />
Fan, sondern auch die<br />
Techniker und Taktiker <strong>in</strong> den<br />
Teams zeitweise den Überblick<br />
verlieren. Wer den zuerst wieder<br />
gefunden hat, fährt der Konkurrenz<br />
meist die ganze Saison so une<strong>in</strong>holbar<br />
voraus, dass es nur noch<br />
darum geht, wer von beiden Fahrern<br />
am Schluss Weltmeister wird.<br />
Der Zweite ist dann zwangsläufig<br />
sauer, was zu Attacken auf den<br />
Teamgefährten und zum Waschen<br />
schmutziger Wäsche führt.<br />
Jüngste beispiele: Mark Webber<br />
gegen Sebastian Vettel oder Lewis<br />
Hamilton gegen Nico Rosberg. Im<br />
Pr<strong>in</strong>zip bezieht der ganze Zirkus<br />
daraus se<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Spannung.<br />
<strong>Die</strong> Teamchefs entscheiden dann je<br />
nach Sympathie oder Geschäftslage,<br />
wer Ende Saison den Titel<br />
e<strong>in</strong>fahren darf. <strong>Die</strong> Beleidigten<br />
und Zurückgebliebenen wechseln<br />
dann das Auto, wofür sie vom neuen<br />
Stall unheimlich viel Geld bekommen.<br />
Anders kann ich das,was<br />
sich da abspielt, nicht mehr wahrnehmen.<br />
<strong>Die</strong> Formel 1 hat für<br />
mich ihre letzte Runde gedreht.<br />
* Waldemar Hartmann ist Autor und<br />
Journalist. Er lebt <strong>in</strong> Chur.
wetter/Börse <strong>Die</strong> SüDoStSchweiz | dienstag, 7. OktOber 2014 30<br />
DIE SÜDOSTSCHWEIZ HEUTE<br />
Dank Föhn meist sonnig und warm -auf<br />
der Alpensüdseite vermehrt Wolken<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Lage<br />
E<strong>in</strong> Tiefdruckgebiet über den Britischen<br />
Inseln führt e<strong>in</strong>e Störung<br />
zur Schweiz. <strong>Die</strong>se Störung wird <strong>in</strong><br />
den kommenden Tagen wieder nach<br />
Westen zurückgedrängt.<br />
Südostschweiz Heute<br />
In der Südostschweiz weht Südföhn.<br />
In Mittel- und Nordbünden sche<strong>in</strong>t<br />
immer wieder die Sonne, trotz vorbeiziehnder<br />
Wolken. Am Nachmittag<br />
erreicht die Temperatur im Rhe<strong>in</strong>tal<br />
22 Grad. Der Föhn ist auch im Talzu<br />
spüren. Im Misox bleibt es den ganzen<br />
Tag bewölkt. Regen fällt immer<br />
wieder. Im Engad<strong>in</strong> bleibt es grösstenteils<br />
trocken und die Sonne zeigt<br />
sich ab und zu.<br />
Rapperswil<br />
13° 19° 14°<br />
11° 17° 14°<br />
Disentis<br />
Sedrun<br />
10° 15° 11°<br />
Sargans<br />
Glarus<br />
Walenstadt<br />
Braunwald<br />
15° 23° 18°<br />
Ilanz<br />
Splügen<br />
6° 8° 6°<br />
Wildhaus<br />
Lenzerheide<br />
Chur<br />
Arosa<br />
San Bernard<strong>in</strong>o<br />
Savogn<strong>in</strong><br />
15° 21° 16°<br />
Davos<br />
Vormittag<br />
Nachmittag<br />
St. Moritz<br />
Silvaplana<br />
10° 13° 11°<br />
Abend<br />
8° 15° 9°<br />
Scuol<br />
7° 12° 8°<br />
Poschiavo<br />
LUFTBELASTUNG<br />
Messung Fe<strong>in</strong>staub NO 2<br />
6.10.2014, 16 Uhr [μg/m 3 ] [μg/m 3 ]<br />
Vaduz 15 15<br />
Chur 14 32<br />
Davos 9 15<br />
Grenzwert 50 80<br />
Gleitendes 24h-Mittel<br />
SONNE UND MOND<br />
Aufgang<br />
Sonne<br />
07:29 18:49<br />
WINDPROGNOSEN<br />
Weissfluhjoch<br />
Silvaplanersee<br />
Untergang<br />
Heute<br />
Heute<br />
Aufgang<br />
18:17<br />
Quelle: OSTLUFT, ANU GR<br />
Mondphasen<br />
Untergang<br />
06:03<br />
15.Okt. 23. Okt. 31.Okt. 8.Okt.<br />
Morgen<br />
Morgen<br />
PROFIL<br />
Zürichsee<br />
Heute<br />
Morgen<br />
20°<br />
4°<br />
19° 22°<br />
3°<br />
15°<br />
-1°<br />
11°<br />
13°<br />
Buchs Pizol Landquart Chur Weissfluhjoch Davos Piz Kesch St. Moritz Poschiavo<br />
Walensee<br />
Heute<br />
Morgen<br />
SCHWEIZ HEUTE<br />
18°<br />
17°<br />
17°<br />
Rapperswil Hochybrig Glarus Tödi Disentis Gre<strong>in</strong>a-Ebene Mesocco Cimetta Locarno<br />
Am <strong>Die</strong>nstag bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> Juranähe<br />
e<strong>in</strong>e Störung. <strong>Die</strong>se br<strong>in</strong>gt<br />
tagsüber viele Wolken und <strong>in</strong> unregelmässigen<br />
Abständen auch etwas<br />
Regen. In der Zentral- und Ostschweiz<br />
ist es dank Föhn mehrheitlich<br />
trocken. Hier zeigt sich auch für<br />
längere Zeit die Sonne. Auf den Jurakreten<br />
weht starker Südwestw<strong>in</strong>d.<br />
18°<br />
Genf<br />
-1°<br />
Sitten<br />
18°<br />
17°<br />
16°<br />
Basel<br />
Luzern<br />
Bern 17°<br />
20°<br />
4°<br />
Zürich<br />
17°<br />
Bell<strong>in</strong>zona<br />
18°<br />
St.Gallen<br />
Chur<br />
17°<br />
St.Moritz<br />
22°<br />
13°<br />
11°<br />
Inserat<br />
7°<br />
16°<br />
Mittlere prognostizierte W<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeit (blau), W<strong>in</strong>dböen (rot)<br />
und W<strong>in</strong>drichtung (schwarze Pfeile).<br />
Anteil an der möglichen Sonnensche<strong>in</strong>dauer<br />
Weihnachtsessen<br />
schon geplant?<br />
>90%<br />
70 –90%<br />
40–70%<br />
10 –40%<br />
Fernsehprogramm FERNSEHEN &RADIO<br />
<strong>Die</strong> SüDoStSchweiz | <strong>Die</strong>nstag, 7. OktOber DI 07.10.14 2011 31 15<br />
SRF 1<br />
SRF ZWEI ARD ORF 1 SAT.1<br />
TELE TV-TIPPS SÜDOSTSCHWEIZ<br />
6.30 News mit Wetterkanal 9.00<br />
<strong>Die</strong> grössten Naturgewalten (2/3)<br />
9.45 Body Talk – Jugend und Gesundheit<br />
(4) 9.55 nano 10.30<br />
Schaw<strong>in</strong>ski 11.00 ECO 11.35<br />
Puls 12.15 M<strong>in</strong>i Beiz, d<strong>in</strong>i Beiz<br />
(1) 12.45 Tagesschau mit Meteo<br />
13.15 In aller Freundschaft<br />
14.05 Utta Danella: Der Mond im<br />
See. TV-Liebesdrama (D 2004)<br />
15.50 Tierische Freunde 16.30<br />
Dance Academy – Tanz de<strong>in</strong>en<br />
Traum! 16.55 Rosanna checkt's!<br />
Wie wird man Tänzer<strong>in</strong>? 17.30<br />
Guetnachtgschichtli 17.40 Telesguard<br />
18.00 Tagesschau 18.15<br />
M<strong>in</strong>i Beiz, d<strong>in</strong>i Beiz 18.40 glanz<br />
& gloria 19.00 Schweiz aktuell<br />
19.25 SRF Börse 19.30 Tagesschau<br />
mit Meteo<br />
20.05 <strong>Die</strong> Chef<strong>in</strong>. Krimiserie<br />
Das vierte Opfer<br />
21.05 Kassensturz. U.a.: Olivenöle<br />
im Test: Hersteller<br />
schw<strong>in</strong>deln mit «extra verg<strong>in</strong>e»<br />
/ Zoff um Medikamente:<br />
Bund will nur noch<br />
die billigsten bezahlen<br />
21.50 10vor10 mit Meteo<br />
22.25 Club. Jugendstrafrecht –<br />
zu lasch und zu teuer?<br />
Gäste: Beat Burkhardt,<br />
Pascal Brenner, Dom<strong>in</strong>ic<br />
Z<strong>in</strong>niker, Christ<strong>in</strong>e Liechti,<br />
Luzi Stamm<br />
23.45 Tagesschau Nacht<br />
0.05 Live: Nachtwach<br />
1.05 Kassensturz<br />
1.35 Club. Diskussion<br />
5.35 Roboclip 6.00 Drei auf zwei<br />
9.00 Dance Academy – Tanz de<strong>in</strong>en<br />
Traum! 9.25 myZambo 9.50<br />
Scrubs – <strong>Die</strong> Anfänger 10.10 In<br />
aller Freundschaft 11.00 Wege<br />
zum Glück 11.50 Hanna – Folge<br />
de<strong>in</strong>em Herzen 12.35 Scrubs –<br />
<strong>Die</strong> Anfänger 13.00 Magnum<br />
13.45 Necessary Roughness<br />
14.35 Private Practice 15.20 Magnum<br />
16.10 SOKO Wien 17.05<br />
Vergangene Welten 17.55 Storage<br />
Wars – <strong>Die</strong> Geschäftemacher<br />
18.25 Beobachter TV – Experten<br />
im E<strong>in</strong>satz. Wasserball-<br />
Vere<strong>in</strong> <strong>in</strong> Nöten. Der Schwimmclub<br />
W<strong>in</strong>terthur braucht 10.000<br />
Franken, um den Job se<strong>in</strong>es Profitra<strong>in</strong>ers<br />
erhalten zu können.<br />
19.00 Top Gear. Magaz<strong>in</strong><br />
20.00 Nach 7 Tagen –<br />
Ausgeflittert. Romantikkomödie<br />
(USA 2007)<br />
22.00 1:0 für Damian<br />
Komödie (IRL 2011)<br />
22.20 sportaktuell. Fussball:<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g der Nati <strong>in</strong> Freienbach<br />
/ Eishockey / Eishockey:<br />
CHL, Genf – Villach<br />
(A) / Eishockey: CHL,<br />
Vienna Capitals (A) –<br />
ZSC / Kunstturnen<br />
22.45 Sommer-Challenge<br />
23.20 sporterlebt (4)<br />
23.55 Galaxy Quest – Planlos<br />
durchs Weltall. Sci-Fi-<br />
Komödie (USA 1999)<br />
1.35 Sommer-Challenge. Reihe<br />
2.05 sporterlebt (4)<br />
5.30 Live: Morgenmagaz<strong>in</strong> 9.00<br />
Tagesschau 9.05 Rote Rosen<br />
9.55 Sturm der Liebe 10.45 Um<br />
Himmels Willen. Eispr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong><br />
11.35 Zoo-Babies 12.00 Tagesschau<br />
12.15 ARD-Buffet 13.00<br />
Mittagsmagaz<strong>in</strong> 14.00 Tagesschau<br />
14.10 Rote Rosen 15.00<br />
Tagesschau 15.10 Sturm der<br />
Liebe 16.00 Tagesschau 16.10<br />
Nashorn, Zebra & Co. Schwarze<br />
Eisbären 17.00 Tagesschau<br />
17.15 Brisant 18.00 Verbotene<br />
Liebe 18.50 Hauptstadtrevier.<br />
Rühmanns letzter Tag 19.45 Wissen<br />
vor acht – Mensch. Warum<br />
muss man sich vor bitteren Lebensmitteln<br />
<strong>in</strong> Acht nehmen?<br />
Magaz<strong>in</strong> 19.50 Wetter vor acht<br />
19.55 Börse vor acht<br />
20.00 Tagesschau. Mit Wetter<br />
20.15 Mord mit Aussicht. Krimiserie.<br />
Kl<strong>in</strong>gel<strong>in</strong>gel<strong>in</strong>g<br />
21.00 In aller Freundschaft<br />
Arztserie. Nervenkrieg<br />
21.45 Fakt. Das MDR Magaz<strong>in</strong><br />
Der Afghanistan-Krieg<br />
22.15 Tagesthemen. Mit Wetter<br />
22.45 Menschen bei Maischberger.<br />
Gast: Hape Kerkel<strong>in</strong>g<br />
(Komiker, Autor, Moderator,<br />
Schauspieler, Sänger<br />
und Synchronsprecher)<br />
0.00 Nachtmagaz<strong>in</strong><br />
0.20 <strong>Die</strong> Mathias Richl<strong>in</strong>g<br />
Show (3/4). Show<br />
0.50 <strong>Die</strong> Frau <strong>in</strong> Rot. Liebeskomödie<br />
(USA 1984)<br />
Mit Gene Wilder<br />
8.05 Anna und die Liebe 8.45<br />
<strong>Die</strong> Nanny 9.10 Dawson's Creek<br />
10.35 Grey's Anatomy – <strong>Die</strong> jungen<br />
Ärzte 11.20 Revenge 12.00<br />
Gilmore Girls 12.40 <strong>Die</strong> Nanny<br />
13.05 Last Man Stand<strong>in</strong>g 13.30<br />
Mike & Molly 13.50 Scrubs<br />
14.35 Malcolm 15.00 The Big<br />
Bang Theory. Comedyserie 15.20<br />
How I Met Your Mother. Wir<br />
kümmern uns 16.00 Malcolm<br />
16.25 ZIB Flash 16.30 Scrubs.<br />
Me<strong>in</strong> Neid 17.10 <strong>Die</strong> Simpsons.<br />
Frauentausch 17.55 ZIB Flash<br />
18.00 How I Met Your Mother.<br />
Glitter 18.55 The Big Bang Theory.<br />
Football für Nerds 19.20 Two<br />
and a Half Men. Wolkenstürmer<br />
am Stiel 19.45 ZIB Magaz<strong>in</strong><br />
19.54 Wetter mit ZIB 20<br />
20.15 SOKO Wien. Krimiserie<br />
Richter und Henker<br />
21.05 CopStories. Koide Oide<br />
21.50 ZIB Flash<br />
22.00 Willkommen Österreich<br />
Show. Gäste: Eva-Maria<br />
Marold, Johannes Kerner<br />
22.55 <strong>Die</strong> Ste<strong>in</strong>taler – von wegen<br />
Homo sapiens. Abenteuerserie.<br />
<strong>Die</strong> andere Seite /<br />
Gerstensaft und Spiele<br />
23.50 ZIB 24<br />
0.10 Break<strong>in</strong>g Bad. Dramaserie.<br />
Wer das Gesicht verliert ...<br />
1.00 Der Unfisch. Komödie (A<br />
1997). Mit Maria Schrader,<br />
Eva Herzig, Andreas<br />
Lust. Regie: R. Dornhelm<br />
2.35 Willkommen Österreich<br />
VOX PRO 7 ZDF ORF 2 RTL<br />
5.40 Hilf mir doch! 6.50 Teletip<br />
Shop 8.50 Verklag mich doch!<br />
9.50 Hilf mir doch! 10.55 vox<br />
nachrichten 11.00 Me<strong>in</strong> himmlisches<br />
Hotel 12.00 Shopp<strong>in</strong>g<br />
Queen 13.00 Verklag mich doch!<br />
15.00 Shopp<strong>in</strong>g Queen 16.00<br />
Vier Hochzeiten und e<strong>in</strong>e Traumreise<br />
17.00 Me<strong>in</strong> himmlisches<br />
Hotel. Tag 2: Reit- und Sporthotel<br />
Eibenstock/Sachsen 18.00<br />
Mieten, kaufen, wohnen 19.00<br />
Das perfekte D<strong>in</strong>ner. Hauptspeise:<br />
Teufel im Mantel<br />
20.00 Prom<strong>in</strong>ent!<br />
20.15 <strong>Die</strong> Höhle der Löwen<br />
22.15 Goodbye Deutschland!<br />
<strong>Die</strong> Auswanderer<br />
Reportagereihe<br />
23.15 <strong>Die</strong> Küchenchefs<br />
Doku-Soap. Zum Mess<strong>in</strong>gkrug/Wendisch<br />
Rietz<br />
0.15 vox nachrichten<br />
0.35 Arrow. Actionserie<br />
2.05 CSI: NY. Krimiserie<br />
Asche zu Asche<br />
2.50 Medical Detectives – Geheimnisse<br />
der Gerichtsmediz<strong>in</strong>.<br />
Dokureihe<br />
5.40 Malcolm mittendr<strong>in</strong> 6.20<br />
Scrubs 7.10 Two and a Half Men<br />
8.05 Suburgatory 9.00 Teletip<br />
Shop 10.50 How I Met Your Mother<br />
11.15 The Big Bang Theory<br />
12.35 Two and a Half Men 13.30<br />
2 Broke Girls 13.55 New Girl<br />
14.20 The Big Bang Theory<br />
15.35 How I Met Your Mother<br />
17.00 Live: taff. Alltagsgeheimtricks<br />
– Essen spezial 18.00<br />
Newstime 18.10 <strong>Die</strong> Simpsons<br />
19.05 Live: Galileo. Das brennende<br />
Dorf. Magaz<strong>in</strong><br />
20.15 Two and a Half Men. Sitcom.<br />
Darf ich aus ihrem<br />
Schlauch tr<strong>in</strong>ken / Peter<br />
Pans Mutter<br />
21.10 2 Broke Girls. Sitcom<br />
Scotch und Fisch /<br />
<strong>Die</strong> grosse Eröffnung<br />
22.05 <strong>Die</strong> TV total Pokerstars.de-<br />
Nacht. Show. Mit Stefan<br />
Raab, Ruth Moschner, MC<br />
Fitti, Matze Knop, Thore<br />
Schölermann<br />
1.15 Fr<strong>in</strong>ge – Grenzfälle des<br />
FBI. Mysteryserie<br />
2.55 Spätnachrichten<br />
5.30 Live: Morgenmagaz<strong>in</strong> 9.00<br />
heute 9.05 Volle Kanne 10.30<br />
Rosenheim-Cops 11.15 SOKO<br />
5113 12.00 heute 12.10 drehscheibe<br />
13.00 Mittagsmagaz<strong>in</strong><br />
14.00 heute – <strong>in</strong> Deutschland<br />
14.15 <strong>Die</strong> Küchenschlacht 15.00<br />
heute 15.05 Deutschlands bester<br />
Bäcker 16.00 heute – <strong>in</strong> Europa<br />
16.10 SOKO Kitzbühel (2) 17.00<br />
heute 17.10 hallo deutschland<br />
17.45 Leute heute 18.05 SOKO<br />
Köln 19.00 heute mit Wetter<br />
19.25 Rosenheim-Cops<br />
20.15 Projekt Hühnerhof (2/2)<br />
Dirk Steffens und die<br />
Macht der Verbraucher<br />
21.00 Frontal 21. U.a.: Schlecht<br />
gerüstet – <strong>Die</strong> Bundeswehr<br />
als Rohrkrepierer / Mies<br />
bezahlt – Weniger trotz<br />
M<strong>in</strong>destlohn<br />
21.45 heute-journal. Wetter<br />
22.15 Unser ziemlich bestes<br />
Leben. Dokumentation<br />
23.00 Pelzig hält sich<br />
Der Kabarett-Talk mit<br />
Frank-Markus Barwasser<br />
0.00 Markus Lanz<br />
10.15 Kommissar Rex 11.05<br />
Sturm der Liebe 11.50 Thema<br />
12.35 Newton 13.00 ZIB 13.15<br />
heute mittag 14.00 Frisch gekocht<br />
on Tour <strong>in</strong> Unterpremstätten<br />
14.25 Bianca – Wege zum<br />
Glück 15.10 Sturm der Liebe<br />
16.00 <strong>Die</strong> Barbara-Karlich-Show<br />
17.00 ZIB 17.05 heute österreich<br />
17.30 heute leben 18.30 heute<br />
konkret 18.51 heute <strong>in</strong>fos und<br />
tipps 19.00 Bundesland heute<br />
19.30 Zeit im Bild mit Wetter<br />
19.55 Sport aktuell<br />
20.05 Seitenblicke<br />
20.15 Universum. Balu, der Bär<br />
aus dem Dschungelbuch<br />
21.05 Report. U.a.: Abgerüstet:<br />
Weniger Kasernen, Militärmusik,<br />
schwere Waffen<br />
und Panzer / Jobs für<br />
Flüchtl<strong>in</strong>ge / <strong>Die</strong> biegsamen<br />
Grünen /<br />
22.00 ZIB 2<br />
22.25 Euromillionen<br />
22.35 kreuz und quer. <strong>Die</strong> liebe<br />
Familie / Liebe oder Tod<br />
0.10 <strong>Die</strong> Kammer der toten<br />
K<strong>in</strong>der. Thriller (F 2007)<br />
TSR 1 KABEL 1 B 3 3 SAT RTL 2<br />
10.40 Quel temps fait-il? 10.55<br />
Les feux de l'amour 11.35 Scènes<br />
de ménages 12.10 Plus belle<br />
la vie 12.45 Le 12h45 13.15<br />
Météo 13.25 Toute une histoire<br />
14.40 L'histoire cont<strong>in</strong>ue...<br />
15.15 Hot <strong>in</strong> Cleveland 15.40<br />
Section de recherches 17.40 Télé<br />
la question 18.00 Le court du<br />
jour 18.10 Top Models 18.35 La<br />
roue de la chance 18.50 Météo<br />
régionale 18.55 Couleurs locales<br />
19.20 Météo 19.30 Le 19h30<br />
20.00 Météo<br />
20.10 A bon entendeur. Magaz<strong>in</strong>e<br />
d'<strong>in</strong>formation des consommateurs.<br />
Vêtements –<br />
des salaires de misère<br />
20.55 Camp<strong>in</strong>g Paradis<br />
Comédie (F 2014)<br />
22.45 Nous York. Comédie (F<br />
2012). Avec Leïla Bekhti,<br />
Gérald<strong>in</strong>e Nakache<br />
0.25 Bullhead. Drame (B/NL<br />
2011). Avec J. Perceval<br />
9.15 Cold Case 10.10 Teleshopp<strong>in</strong>g<br />
Guthy Renker 11.05 Castle<br />
12.05 Numb3rs – <strong>Die</strong> Logik des<br />
Verbrechens 13.00 Charmed –<br />
Zauberhafte Hexen 14.00 Ghost<br />
Whisperer 14.55 Cold Case –<br />
Ke<strong>in</strong> Opfer ist je vergessen 15.55<br />
Live: News 16.00 Castle 17.00<br />
Me<strong>in</strong> Lokal, de<strong>in</strong> Lokal – Wo<br />
schmeckt's am besten? «Körri»,<br />
Hamburg 18.00 Abenteuer<br />
Leben – Täglich neu entdecken<br />
19.00 Achtung Kontrolle!<br />
11.20 Rote Rosen 12.10 Sturm<br />
der Liebe 13.00 Dahoam is<br />
Dahoam 13.30 Unkraut 14.15<br />
Jetzt mal ehrlich 15.00 Schmidt<br />
Max und der We<strong>in</strong>urlaub im<br />
Ma<strong>in</strong>-Dreieck 15.30 Wir <strong>in</strong> Bayern<br />
16.45 Rundschau 17.00<br />
Schmidt Max entdeckt den<br />
«Fränkischen Rotwe<strong>in</strong>-Wanderweg»<br />
17.30 Frankenschau aktuell<br />
18.00 Abendschau 18.45<br />
Rundschau 19.00 Gesundheit!<br />
19.45 Dahoam is Dahoam<br />
11.45 Natur im Garten 12.10 Am<br />
Schauplatz 13.00 ZIB 13.20 Marokkos<br />
magische Mitte 13.50 Ins<br />
heisse Herz Afrikas (1-2/2) 15.15<br />
Im Herzen Afrikas 16.00 Schätze<br />
der Welt – Erbe der Menschheit<br />
16.45 Nashörner für die Serengeti<br />
17.30 Zu Gast <strong>in</strong> Botswana<br />
und Namibia 18.00 Duftende Inseln<br />
des Mondes 18.30 nano.<br />
Magaz<strong>in</strong> 19.00 heute 19.20 Kulturzeit<br />
extra. Wem gehört die<br />
Welt? <strong>Die</strong> Macht im Netz<br />
RSI LA 1 KIKA SUPER-RTL 3+ SWR<br />
9.40 National Geographic Special<br />
10.30 La signora <strong>in</strong> giallo<br />
11.20 JAG – Avvocati <strong>in</strong> divisa<br />
12.05 Tutto <strong>in</strong> famiglia 12.30 Telegiornale<br />
12.40 Meteo regionale<br />
12.45 Molla l'osso 13.15 Modern<br />
Family 13.40 Rookie Blue 14.25<br />
Drop Dead Diva 15.10 Las Vegas<br />
16.00 Telegiornale Flash 16.05 Il<br />
commissario Kress 17.10 Piattoforte<br />
18.00 Telegiornale Flash<br />
18.10 Zerovero 19.00 Il quotidiano<br />
19.45 Il rompiscatole 19.55<br />
Meteo regionale<br />
20.00 Telegiornale<br />
20.35 Meteo<br />
20.40 Black Jack<br />
21.10 Castle<br />
21.55 Major Crimes. Serie<br />
22.40 Necessary Roughness –<br />
Terapia d'urto. Serie<br />
23.20 Meteo notte<br />
23.30 Tutti per uno. Film drammatico<br />
(F 2010)<br />
1.00 Euronews<br />
20.15 Ros<strong>in</strong>s Restaurants –<br />
E<strong>in</strong> Sternekoch räumt auf!<br />
Show. Das «Netz» <strong>in</strong><br />
Düsseldorf<br />
22.20 K1 Magaz<strong>in</strong>. Magaz<strong>in</strong>. Das<br />
«Netz» nach Ros<strong>in</strong>s Runderneuerung<br />
23.20 Abenteuer Leben. Magaz<strong>in</strong><br />
1.10 K1 Magaz<strong>in</strong>. Magaz<strong>in</strong><br />
2.05 ADAC Masters Magaz<strong>in</strong><br />
2.20 Late News<br />
2.25 Me<strong>in</strong> Revier<br />
14.10 Schloss E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong> 15.00<br />
Lenas Ranch 15.25 Horseland,<br />
die Pferderanch 15.50 Lou!<br />
16.15 logo! <strong>Die</strong> Welt und ich<br />
16.20 Garfield 16.40 Pat & Stan<br />
16.45 Marsupilami – Im Dschungel<br />
ist was los 17.35 Hexe Lilli<br />
18.00 Sesamstrasse präsentiert:<br />
E<strong>in</strong>e Möhre für Zwei 18.15 Ritter<br />
Rost 18.40 Elefantastisch! 18.50<br />
Unser Sandmännchen<br />
ARTE EUROSPORT WDR RAI 1<br />
19.10 ARTE Journal 19.30 Planet<br />
Gletscher (2/4) 20.15 Von Managern<br />
und Menschen (1-2/2)<br />
23.00 Gespräch 23.15 Our Nixon.<br />
Dokumentarfilm (USA 2013)<br />
0.15 K<strong>in</strong>der als Arbeitssklaven.<br />
Dokumentarfilm (F 2011) 1.25<br />
Für Elise. Drama (D 2012) 3.00<br />
360° – Geo Reportage 3.45 Yourope<br />
4.10 28 M<strong>in</strong>uten 4.50<br />
(Fast) <strong>Die</strong> ganze Wahrheit<br />
20.15 Tatort. Krimireihe (D<br />
2008). Der tote Ch<strong>in</strong>ese<br />
21.45 Rundschau-Magaz<strong>in</strong><br />
22.00 Münchner Runde. Diskussion<br />
zum Zeitgeschehen.<br />
<strong>Die</strong> Flüchtl<strong>in</strong>gstragödie:<br />
Hat die Politik versagt?<br />
22.45 Leav<strong>in</strong>g Greece<br />
Dokumentarfilm (D 2013)<br />
0.15 Welcome – Grenze der<br />
Hoffnung. Drama<br />
(F 2009) . Mit V. L<strong>in</strong>don<br />
16.45 Cosmo und Wanda 17.20<br />
What's New Scooby-Doo? 17.45<br />
Turbo FAST 17.55 Coop gegen<br />
Kat 18.15 Go Wild! – Mission<br />
Wildnis 18.45 WOW 19.15 Angelo!<br />
19.45 Tom und Jerry 20.15<br />
Verrückt nach dir. Romantikkomödie<br />
(USA 2010) 22.15 Shopgirl<br />
– Sex oder Liebe. Liebeskomödie<br />
(USA 2005) 0.30 Zukunftsblicke<br />
mit Mike Shiva<br />
8.30 Radsport 10.00 WATTS<br />
11.00 Eurogoals 11.45 Radsport<br />
12.30 Live: Tennis. WTA International<br />
Tour. Generali Ladies L<strong>in</strong>z:<br />
2. Turniertag, 1. Runde 21.45<br />
Boxen 22.55 Tuesday Night<br />
Speed Date. Zusammenfassung<br />
des heutigen Motorsport-Abends<br />
23.00 GT Academy Masterclass<br />
23.15 Sébastien Loeb spezial<br />
23.30 CARS 0.00 Motorsport<br />
20.00 Tagesschau<br />
20.15 Bloch. Krimireihe<br />
(D 2010). <strong>Die</strong> Geisel<br />
21.45 K<strong>in</strong>o K<strong>in</strong>o<br />
22.00 ZIB 2<br />
22.25 Ab 18! Vorwärtsgang /<br />
10 Wochen Sommer<br />
23.40 Ich lass dich nicht alle<strong>in</strong><br />
Wenn Männer pflegen<br />
0.10 10vor10<br />
0.40 Bloch. Krimireihe<br />
(D 2010). <strong>Die</strong> Geisel<br />
5.00 Superstar. <strong>Die</strong> Live-Performance<br />
3 6.00 ESO.TV. Magaz<strong>in</strong><br />
8.00 HSE24 9.00 ESO.TV 16.05<br />
How I Met Your Mother. Auf Safari.<br />
Sitcom. Mit Josh Radnor,<br />
Jason Segel, Cobie Smulders<br />
18.25 The Big Bang Theory. Comedyserie<br />
19.20 Navy CIS 21.15<br />
Navy CIS: L.A. 22.20 Navy CIS<br />
2.10 Navy CIS: L.A. 2.50 Bauer,<br />
ledig, sucht... Doku-Soap<br />
18.00 Lokalzeit 18.05 Hier und<br />
heute 18.20 Servicezeit 18.50<br />
Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit<br />
20.00 Tagesschau 20.15 Abenteuer<br />
Erde 21.00 Quarks & Co.<br />
21.45 WDR aktuell 22.00 Weltweit<br />
22.30 West ART 23.10 West<br />
ART Meisterwerke 23.15 Leav<strong>in</strong>g<br />
Las Vegas – Liebe bis <strong>in</strong> den Tod.<br />
Liebesdrama (USA 1995) 1.00<br />
Live: Domian. Talkshow<br />
5.30 Live: Sat.1-Frühstücksfernsehen<br />
10.00 Teletip Shop 11.00<br />
Richter<strong>in</strong> Barbara Salesch 12.00<br />
Richter Alexander Hold 14.00<br />
Auf Streife 15.00 Im Namen der<br />
Gerechtigkeit – Wir kämpfen für<br />
Sie! 16.00 Anwälte im E<strong>in</strong>satz<br />
17.00 Me<strong>in</strong> dunkles Geheimnis.<br />
Schwesternwirtschaft 17.30<br />
Schicksale. Der andere Mann<br />
18.00 In Gefahr –E<strong>in</strong> verhängnisvoller<br />
Moment. Amelie –unter<br />
Verdacht. Wenn man e<strong>in</strong>em Verbrechen<br />
zum Opfer fällt, ist<br />
plötzlich nichts mehr wie vorher.<br />
«In Gefahr» erzählt die Geschichten<br />
von Menschen, die völlig unverschuldet<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Straftat verwickelt<br />
werden. 19.00 Navy CIS<br />
19.55 Sat.1 Nachrichten<br />
20.15 Der Typ, 13 K<strong>in</strong>der & ich<br />
TV-Komödie (D 2009)<br />
22.15 Live: akte 20.14 – Reporter<br />
kämpfen für Sie! U.a.:<br />
Magaz<strong>in</strong>. Hilfe! Mieter <strong>in</strong><br />
Bedrängnis: Wenn die<br />
Wohnung zu teuer wird /<br />
Handyrechnung über<br />
8.000 Euro! akte kämpft<br />
für den 18-jährigen<br />
Felix! / Parkett, Fliesen,<br />
Beton: Frauen erobern<br />
Baumärkte<br />
23.15 24 Stunden. Kle<strong>in</strong>e Patienten<br />
– grosse Hoffnung:<br />
<strong>Die</strong> Lebensretter der K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>k<br />
München<br />
0.15 Late Nite Shopp<strong>in</strong>g<br />
1.15 Navy CIS. Krimiserie<br />
5.35 Explosiv – Das Magaz<strong>in</strong><br />
6.00 Live: Guten Morgen<br />
Deutschland 8.30 Teleshopp<strong>in</strong>g<br />
Schweiz 9.30 <strong>Die</strong> Trovatos – Detektive<br />
decken auf 11.30 Unsere<br />
erste geme<strong>in</strong>same Wohnung<br />
12.00 Punkt 12 14.00 Verdachtsfälle<br />
Spezial 16.00 Verdachtsfälle<br />
17.00 Betrugsfälle 17.30<br />
Unter uns 18.00 Explosiv – Das<br />
Magaz<strong>in</strong> 18.30 Exclusiv 18.45<br />
RTL aktuell 19.05 Alles was zählt<br />
19.40 Gute Zeiten, schlechte<br />
Zeiten. Mit Daniel Fehlow<br />
20.15 Bones – <strong>Die</strong> Knochenjäger<strong>in</strong>.<br />
Flitterwochen mit<br />
Sonne, Pool und totem<br />
Nazi / Was vom Mann der<br />
Weihnacht übrig blieb<br />
22.15 Person of Interest. Dramaserie.<br />
Alle<strong>in</strong> gegen die<br />
UNO / Frank Mercer und<br />
Betty Harris<br />
0.00 RTL Nachtjournal<br />
0.30 Bones – <strong>Die</strong> Knochenjäger<strong>in</strong>.<br />
Krimiserie<br />
1.25 Person of Interest<br />
Dramaserie. Leib und<br />
Seele / Tote leben länger<br />
5.25 Grip – Das Motormagaz<strong>in</strong><br />
6.10 <strong>Die</strong> Schnäppchenhäuser –<br />
Der Traum vom Eigenheim 6.15<br />
Infomercials 8.15 <strong>Die</strong> Kochprofis<br />
– E<strong>in</strong>satz am Herd 8.50 Frauentausch<br />
10.50 Family Stories<br />
11.50 Köln 50667 12.50 Berl<strong>in</strong><br />
– Tag & Nacht 13.50 Hilf mir!<br />
Jung, pleite, verzweifelt ... (4)<br />
14.55 Frauentausch. Doku-Soap<br />
16.55 Next, Please! 18.00 Köln<br />
50667. Doku-Soap 19.00 Berl<strong>in</strong><br />
– Tag & Nacht. Doku-Soap<br />
20.00 RTL II News<br />
20.15 Zuhause im Glück –<br />
Unser E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> e<strong>in</strong> neues<br />
Leben. Doku-Soap<br />
22.15 Extrem schön! – Endlich<br />
e<strong>in</strong> neues Leben<br />
23.20 Investigativ (3). Kuhnigk<br />
und die krim<strong>in</strong>ellen<br />
Jugendlichen<br />
0.20 Autopsie –<br />
Mysteriöse Todesfälle<br />
1.20 Crash! Show<br />
18.00 Landesschau aktuell<br />
18.15 natürlich! 18.45 Landesschau<br />
BW 19.45 Landesschau<br />
aktuell 20.00 Tagesschau 20.15<br />
Tatort (D 1996) 21.45 Landesschau<br />
aktuell 22.00 Hannes und<br />
der Bürgermeister 22.30 Freunde<br />
<strong>in</strong> der Mäulesmühle 23.00 Das<br />
Beste aus «Verstehen Sie<br />
Spass?» 23.25 Spätschicht 0.05<br />
Hannes und der Bürgermeister<br />
14.00 TG 1 Economia 14.05<br />
Dolci dopo il Tiggì 14.40 Torto o<br />
ragione? 16.00 La vita <strong>in</strong> diretta<br />
16.30 TG 1 18.50 L'eredità<br />
20.00 Telegiornale 20.30 Affari<br />
tuoi 21.10 Carosello Reloaded<br />
21.15 Un'altra vita (5) 23.25<br />
Porta a Porta 1.00 TG 1 Notte<br />
1.30 Che tempo fa 1.35 Sottovoce<br />
2.05 Generazione digitale.<br />
Dall'Ardesia alla L.I.M.<br />
Programm Spielfilme<br />
10.00 Shop24Direct 11.00 Mediashop 12.00<br />
Wetter 20.00 Nach 12.057 News Tagen 12.20 – Ausgeflittert Sara machts SRF 12.50 ZWEI<br />
News Glarus 13.00 Wetter 13.05 News 13.20<br />
Sara machts 13.50 News Glarus 14.00 Shop-<br />
24Direct 15.00 Mediashop 16.00 Shop24Direct<br />
16.15 Globe TV 16.30 Shop24Direct<br />
17.00 Shop24Direct 17.15 Globe TV 17.30<br />
Homegate TV<br />
18.00 Wetter 18.05 News 18.20 Frischl<strong>in</strong>gsparade<br />
18.50 News Glarus (anschl. stündliche<br />
Wiederholung bis 10.00 Uhr)<br />
TV-TIPPS<br />
Romantikkomödie:<br />
Spielfilme<br />
Hals über Kopf heiratet<br />
Eddie (Ben Stiller) die quirlige Blond<strong>in</strong>e Lila<br />
20.00 Nach 7 Tagen – Ausgeflittert SRF ZWEI<br />
(Mal<strong>in</strong> Akerman). Doch <strong>in</strong> den Flitterwochen<br />
entpuppt sich die verme<strong>in</strong>tliche Traumfrau als<br />
ord<strong>in</strong>äre Nervensäge.Se<strong>in</strong>e wahre Liebe f<strong>in</strong>det<br />
Eddie <strong>in</strong> den Flitterwochen gleichwohl: Allerd<strong>in</strong>gs<br />
handelt es sich dabei nicht um die frischgebackene<br />
Ehefrau, sondern um die bodenständigeMiranda,<br />
die ke<strong>in</strong>eAhnung hat, dass Eddie<br />
sich <strong>in</strong> den Flitterwochen bef<strong>in</strong>det.<br />
20.15 Der Typ, 13 K<strong>in</strong>der & ich SAT.1<br />
TV-Komödie: Porzellanfabrikant<br />
Walter Thalbacher<br />
beauftragt se<strong>in</strong>en<br />
Erben, den unbeschwerten<br />
Lebemann über Kopf Leon heiratet (Tim<br />
Romantikkomödie: Hals<br />
Eddie (Ben Stiller) die Bergmann), quirlige Blond<strong>in</strong>e Esther (Julia Lila<br />
(Mal<strong>in</strong> Akerman). Doch Brendler), <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>er Flitterwochen alle<strong>in</strong>erziehenden<br />
Traumfrau Mutter von als<br />
entpuppt sich die verme<strong>in</strong>tliche<br />
ord<strong>in</strong>äre<br />
dreizehn<br />
Nervensäge.Se<strong>in</strong>e<br />
K<strong>in</strong>dern, e<strong>in</strong> Grundstück<br />
wahre<br />
abzuschwatzen,<br />
das<br />
Liebe f<strong>in</strong>det<br />
Eddie <strong>in</strong><br />
er<br />
den<br />
dr<strong>in</strong>gend<br />
Flitterwochen<br />
für die Erweiterung<br />
gleichwohl:<br />
se<strong>in</strong>er<br />
Allerd<strong>in</strong>gs<br />
Fabrik<br />
handelt<br />
braucht.<br />
es<br />
Auch<br />
sich dabei<br />
Leon glaubt<br />
nicht um<br />
sich<br />
die<br />
siegessicher<br />
– bis er<br />
frischgebackene<br />
Ehefrau,<br />
vor der<br />
sondern<br />
K<strong>in</strong>derschar<br />
um die<br />
steht.<br />
bodenständigeMiranda,<br />
die ke<strong>in</strong>eAhnung hat, dass Eddie<br />
sich 20.15 <strong>in</strong> den Bloch Flitterwochen bef<strong>in</strong>det. 3SAT<br />
Krimireihe: <strong>Die</strong> Politiker<strong>in</strong><br />
Marianne Herbst<br />
20.15 Der Typ, 13 K<strong>in</strong>der & ich SAT.1<br />
TV-Komödie: Porzellanfabrikant<br />
Walter Thalba-<br />
(Claudia Michelsen) ersucht<br />
Hilfe bei Bloch<br />
cher beauftragt se<strong>in</strong>en<br />
Erben,<br />
(<strong>Die</strong>ter<br />
den<br />
Pfaff).<br />
unbeschwerten<br />
Sie ist bei<br />
e<strong>in</strong>er<br />
Lebemann<br />
<strong>Die</strong>nstreise<br />
Leon<br />
nach<br />
(Tim<br />
Bergmann),<br />
Südamerika<br />
Esther<br />
entführt<br />
(Julia<br />
und<br />
Brendler),<br />
über e<strong>in</strong> Jahr<br />
e<strong>in</strong>er<br />
als<br />
alle<strong>in</strong>erziehenden<br />
Geisel<br />
festgehalten worden. Wieder wohlbehalten<br />
Mutter von<br />
dreizehn nach Deutschland K<strong>in</strong>dern, e<strong>in</strong> zurückgekehrt, Grundstück abzuschwatzen,<br />
zunehmend das er dr<strong>in</strong>gend aggressivesVerhalten, für die Erweiterung das sich se<strong>in</strong>er bis<br />
zeigt sie e<strong>in</strong><br />
Fabrik <strong>in</strong> herrische braucht. Ausfälle Auchsteigert. Leon glaubt Inzwischen sich siegessicher<br />
für ihre – bis Umwelt er vor unerträglich der K<strong>in</strong>derschar geworden. steht.<br />
ist 20.15 23.55 Bloch Galaxy Quest –<br />
3SAT<br />
Planlos durchs Krimireihe: Weltall <strong>Die</strong> SRF Politiker<strong>in</strong><br />
Sci-Fi-Komödie: Marianne Eigent-<br />
Herbst<br />
ZWEI<br />
(Claudia lich ist es e<strong>in</strong> Michelsen) Fan-Treffen ersucht<br />
wie jedes Hilfe andere. bei Knapp Bloch<br />
(<strong>Die</strong>ter 18 JahrePfaff). nach der Sie Absetzung<br />
der <strong>Die</strong>nstreise Science-Fiction- nach<br />
ist bei<br />
e<strong>in</strong>er<br />
Südamerika Serie «Galaxy entführt Quest» und<br />
über t<strong>in</strong>geln e<strong>in</strong> die Jahr Darsteller als Geisel von<br />
festgehalten worden. e<strong>in</strong>em Wieder Meet<strong>in</strong>g wohlbehalten zum<br />
nach nächsten. Deutschland Dort erwarten zurückgekehrt, sie stets zeigt allerhand sie e<strong>in</strong><br />
zunehmend obskure Gestalten. aggressivesVerhalten, So fallen die Thermianer das sich gar bis<br />
<strong>in</strong> nicht herrische auf. <strong>Die</strong> Ausfälle Aliens steigert. bitten Schauspieler Inzwischen ist Jason sie<br />
für Nesmith ihre Umwelt (Tim Allen, unerträglich M.), alias geworden. Commander<br />
Taggart, um Hilfe. Er soll ihren Planeten retten.<br />
23.55 Galaxy Quest –<br />
0.10 Planlos <strong>Die</strong> Kammer durchs der Weltall toten K<strong>in</strong>der SRFORF ZWEI 2<br />
Sci-Fi-Komödie:<br />
Thriller: Auf e<strong>in</strong>er Eigent-<br />
nächtlichen<br />
ist esSpritztour e<strong>in</strong> Fan-Treffen <strong>in</strong><br />
wie e<strong>in</strong>emjedes gestohlenenWagen<br />
andere. Knapp<br />
18 überfahren Jahre nach die der beiden Absetzunbeitslosen<br />
der Science-Fiction-<br />
Freunde Vigo<br />
ar-<br />
Serie und Sylva<strong>in</strong> «Galaxy e<strong>in</strong>en Quest» Mann.<br />
t<strong>in</strong>geln Am Unglücksort die Darsteller f<strong>in</strong>den von<br />
e<strong>in</strong>em sie e<strong>in</strong>e Tasche Meet<strong>in</strong>g mit zwei zum<br />
nächsten. Millionen Dort Euro. erwarten Kurzerhand sie nehmen stets allerhand sie das<br />
obskure Geld an Gestalten. sich und lassen So fallen die die Leiche Thermianer verschw<strong>in</strong>den.<br />
Sie auf. ahnen <strong>Die</strong> Aliens nicht, bitten dass die Schauspieler Summe als Jason Löse-<br />
gar<br />
nicht<br />
Nesmith geld dienen (Tim sollte. Allen, Für M.), die alias junge Commander<br />
ermittelnde<br />
Taggart, Brigadiere umLucie Hilfe. Hennebelle Er soll ihren (Mélanie Planeten Laurent) retten.<br />
beg<strong>in</strong>nt 0.10 <strong>Die</strong> e<strong>in</strong> Kammer Wettlauf der mit toten der Zeit. K<strong>in</strong>der ORF 2<br />
0.50 <strong>Die</strong> Frau <strong>in</strong> Rot Thriller: Auf e<strong>in</strong>er nächtlichen<br />
ARD<br />
Liebeskomödie:<br />
Spritztour Teddy <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em<br />
Pierce<br />
gestohlenenWagen<br />
ist eigentlich nicht<br />
überfahren<br />
der Typ, der<br />
die<br />
sich<br />
beiden<br />
nach<br />
arbeitslosen<br />
jeder schönen<br />
Freunde<br />
Frau<br />
Vigo<br />
umschaut.<br />
und Sylva<strong>in</strong><br />
Als das<br />
e<strong>in</strong>en<br />
Fotomodell<br />
Charlotte (Kelly<br />
Mann.<br />
Am Unglücksort f<strong>in</strong>den<br />
sie e<strong>in</strong>e Tasche mit zwei<br />
LeBrock) jedoch auf<br />
Millionen Euro. Kurzerhand nehmen sie das<br />
e<strong>in</strong>em Luftschacht den<br />
Geld an sich und lassen die Leiche verschw<strong>in</strong>den.<br />
Sie ahnen nicht, dass die Summe als Löse-<br />
Rock à la Marilyn Monroe hochwirbeln lässt,<br />
ist es um den braven Mann vollends geschehen.<br />
geld dienen sollte. Für die junge ermittelnde<br />
Brigadiere<br />
Bei dem Versuch,<br />
Lucie Hennebelle<br />
die Schöne<br />
(Mélanie<br />
zu erobern,<br />
Laurent)<br />
stolpert<br />
er von<br />
beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong> Wettlauf<br />
e<strong>in</strong>em Missgeschick<br />
mit der Zeit.<br />
<strong>in</strong>s andere.<br />
0.50<br />
1.00<br />
<strong>Die</strong><br />
Der<br />
Frau<br />
Unfisch<br />
<strong>in</strong> Rot<br />
ORF<br />
ARD<br />
1<br />
Liebeskomödie:<br />
Komödie: In e<strong>in</strong>em<br />
Teddy<br />
Dorf<br />
Pierce strandet ist e<strong>in</strong>e eigentlich Jahrmarktsattraktion<br />
Typ, der – e<strong>in</strong> sichpräpa-<br />
nach<br />
nicht<br />
der<br />
jeder rierter schönen Wal. Im Innern Frau umschaut.<br />
Tieres Als walten das magisch-<br />
Fotomo-<br />
des<br />
dell amouröse Charlotte Kräfte, (Kelly und<br />
LeBrock) wer mit se<strong>in</strong>er jedoch Besitzer<strong>in</strong> auf<br />
e<strong>in</strong>em (Maria Schrader) Luftschacht schläft, den<br />
Rock erfährt à die la Marilyn Erfüllung Monroe e<strong>in</strong>es Herzenswunsches.<br />
hochwirbeln lässt,<br />
ist es um den braven Mann vollends geschehen.<br />
Bei RADIO-TIPPS<br />
dem Versuch, die Schöne zu erobern, stolpert<br />
er von e<strong>in</strong>em Missgeschick <strong>in</strong>s andere.<br />
21.03 SRF 1 22.35 SRF 2KULTUR<br />
Menschen 1.00 Der Unfisch Im Konzertsaal ORF 1<br />
und Horizonte Komödie: In e<strong>in</strong>em Dorf<br />
strandet Im Kulturcas<strong>in</strong>o e<strong>in</strong>e Jahrmarktsattraktion<br />
wurden – u.a. e<strong>in</strong>Johannes<br />
präpa-<br />
Bern<br />
Top-Model Lu Lüthi<br />
erzählt <strong>in</strong> der Sendung<br />
über ihre Karrie-<br />
Tieres D-Dur walten op. 77und magisch-<br />
Edrierter<br />
Brahms’ Wal. Im Viol<strong>in</strong>konzert Innern des<br />
re, ihre mehr als nuramouröse ward Elgars Kräfte, Enigma und<br />
schwierige K<strong>in</strong>dheit wer Variationen mit se<strong>in</strong>er Besitzer<strong>in</strong> dargeboten.<br />
Schrader) Es dirigierte schläft, Sa-<br />
und über ihr Leben (Maria<br />
erfährt nach dem die Laufsteg. Erfüllung e<strong>in</strong>es kari Herzenswunsches.<br />
Oramo.
www.suedostschweiz.ch<br />
boulevard DIE SüDoStScHwEIZ | DiENStag, 7. OKtOBEr 2014 32<br />
News<br />
In Madrid mit Ebola-Virus <strong>in</strong>fiziert.<br />
E<strong>in</strong>e Mitarbeiter<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Madrider<br />
Kl<strong>in</strong>ik, <strong>in</strong> der zuvor zwei Patienten<br />
an Ebola gestorben s<strong>in</strong>d, hat<br />
sich mit dem hoch ansteckenden<br />
Virus <strong>in</strong>fiziert. Wie e<strong>in</strong> Sprecher<br />
der Gesundheitsbehörden der<br />
Region Madrid gestern mitteilte,<br />
fielen Tests bei der Krankenpfleger<strong>in</strong><br />
«positiv» aus. Es ist der erste<br />
derartige Fall <strong>in</strong> Europa. (sda)<br />
Wer holt sich das Krönchen?<br />
<strong>Die</strong> Vorwahlen s<strong>in</strong>d vorbei,<br />
jetzt gilt es ernst. Am nächsten<br />
Samstag wird <strong>in</strong> Bern die neue<br />
Miss Schweiz gewählt. Mit<br />
im Rennen ist e<strong>in</strong>e Churer<strong>in</strong>.<br />
Von Hans Bärtsch<br />
Marburg-Fieber ausgebrochen.<br />
<strong>Die</strong> Zahl der Ebola-Toten steigt<br />
weiter, nun forderte e<strong>in</strong> eng verwandtes<br />
Virus e<strong>in</strong> erstes Todes -<br />
opfer: In Uganda starb e<strong>in</strong> Kl<strong>in</strong>ikmitarbeiter<br />
am Marburg-Fieber.<br />
Noch ist unklar, wie sehr die tödliche<br />
Infektion um sich greifen<br />
wird, verlautete gestern vom<br />
staatlichen Gesundheitsdienst.<br />
80 Menschen stünden <strong>in</strong> Quarantäne<br />
unter Beobachtung. (sda)<br />
Henry-Dunant-Spitze getauft. In<br />
den Walliser Alpen gibt es seit<br />
gestern e<strong>in</strong>e Henry-Dunant-Spitze.<br />
Im Beise<strong>in</strong> von Bundespräsident<br />
Didier Burkhalter ist die bisherige<br />
Ostspitze bei Zermatt auf<br />
den Namen des Gründers des Roten<br />
Kreuzes umgetauft worden. In<br />
Begleitung e<strong>in</strong>es IKRK-Vertreters<br />
übergab Burkhalter den Behörden<br />
auf dem Gornergrat e<strong>in</strong>e Gedenktafel,<br />
die das Leben des Genfers<br />
nachzeichnet. (sda)<br />
130 Millionen Zigaretten beschlagnahmt.<br />
In e<strong>in</strong>er europaweiten Aktion<br />
hat die Polizei rund 130 Millionen<br />
Zigaretten und 1,2 Millionen<br />
weitere Waren beschlagnahmt.<br />
<strong>Die</strong> <strong>in</strong>ternationalen Zollbehörden<br />
verh<strong>in</strong>derten mit der<br />
Aktion «Replica» gegen die E<strong>in</strong>fuhr<br />
gefälschter Waren auf dem<br />
Seeweg Zoll- und Steuerverluste<br />
<strong>in</strong> Höhe von 25 Millionen Euro.<br />
Das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung<br />
leitete die Aktion,<br />
wie die EU-Kommission <strong>in</strong><br />
Brüssel gestern mitteilte. (sda)<br />
Bern. – Bei 30 Grad im Schatten<br />
weilten die zwölf F<strong>in</strong>alist<strong>in</strong>nen im<br />
«Kampf» um die Miss-Schweiz-<br />
Krone 2014 vergangene Woche im<br />
sonnigen Florida. Am Clearwater<br />
Beach an der Westküste des amerikanischen<br />
Sonnenstaates fand das Bade -<br />
mode-Fotoshoot<strong>in</strong>g der «Schweizer<br />
Illustrierten» statt. Heiss wird es auch<br />
am kommenden Samstag auf dem<br />
Berner Bundesplatz zu und hergehen.<br />
Dort nämlich entscheidet sich, wer<br />
sich das Krönchen aufsetzen darf und<br />
Nachfolger<strong>in</strong> von Dom<strong>in</strong>ique R<strong>in</strong>derknecht<br />
wird, der amtierenden Miss<br />
Schweiz.<br />
Vom Missen-Titel träumen darf<br />
auch die e<strong>in</strong>zige Vertreter<strong>in</strong> aus der<br />
Südostschweiz, die 20-jährige Churer<strong>in</strong><br />
Maude Federspiel. Ihr werden sogar<br />
sehr gute Chancen auf die Krone<br />
e<strong>in</strong>geräumt. E<strong>in</strong>e Umfrage der<br />
«Schweiz am Sonntag» bei Fotografen,<br />
Stylisten und Mode-Experten ergab,<br />
dass Federspiel die mit Abstand<br />
fotogenste Kandidat<strong>in</strong> sei. Dazu wirke<br />
die Maturand<strong>in</strong> sehr bodenständig.<br />
Gruppenbild mit Damen: Nur e<strong>in</strong>er der zwölf Miss-Schweiz-Kandidat<strong>in</strong>nen – vorne l<strong>in</strong>ks die Churer<strong>in</strong> Maude Federspiel –<br />
wird am Samstag so richtig zum Lachen se<strong>in</strong>.<br />
Pressebild<br />
E<strong>in</strong> Pr<strong>in</strong>z als Jurypräsident<br />
Wer letztlich das Rennen macht, entscheiden<br />
zu je 50 Prozent die Zuschauer<br />
per Telefon-Vot<strong>in</strong>g und e<strong>in</strong>e<br />
prom<strong>in</strong>ent besetzte Jury. <strong>Die</strong> F<strong>in</strong>alshow<br />
wird vom Privat-TV-Sender<br />
Sat 1 übertragen. Der Jury gehören<br />
unter anderen Jade Jagger an, die<br />
Tochter von Roll<strong>in</strong>g-Stones-Sänger<br />
Mick Jagger, Orianne Coll<strong>in</strong>s, die Ex-<br />
Frau von Sänger und Schlagzeuger<br />
Phil Coll<strong>in</strong>s, die ehemalige Disco-<br />
Queen Amanda Lear, Star-Fotograf<br />
Hannes Schmid und das Aargauer<br />
Topmodel Anja Leuenberger. Präsidiert<br />
wird das Gremium von ke<strong>in</strong>em<br />
Ger<strong>in</strong>geren als Pr<strong>in</strong>z Emanuele Filiberto<br />
von Savoyen.<br />
Frage des Tages<br />
Wird die Churer<strong>in</strong> Maude Federspiel am<br />
nächsten samstag die neue Miss schweiz?<br />
Stimmen Sie heute bis 18 Uhr ab im Internet<br />
unter: www.suedostschweiz.ch.<br />
Auffallend an der diesjährigen<br />
Miss-Schweiz-Wahl: Unter den zwölf<br />
17 bis 24 Jahre jungen F<strong>in</strong>alist<strong>in</strong>nen<br />
ist ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Blond<strong>in</strong>e –die Haarfarben<br />
Dunkelbraun und sSchwarz<br />
dom<strong>in</strong>ieren. Allerd<strong>in</strong>gs soll es bei der<br />
kommenden Wahl nicht nur um Äusserlichkeiten<br />
gehen. Statt e<strong>in</strong>e Schönheits-<br />
sei e<strong>in</strong>e Persönlichkeitswahl zu<br />
erwarten, heisst es seitens der Organisatoren.<br />
Das Motto lautet «Pr<strong>in</strong>cess<br />
of Switzerland». Wer am 11. Oktober<br />
zur Miss Schweiz gekürt werde, «darf<br />
unser Land mit Glamour, Stil und<br />
Herzlichkeit vertreten».<br />
Emotional berührende Szenen<br />
Bereits die Vorwahlen zeigten, dass<br />
die Kandidat<strong>in</strong>nen mehr auf dem Kasten<br />
haben müssen, als es <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />
der Fall war. Am Sonntag<br />
kam es <strong>in</strong> der letzten Pre-Show, der<br />
«Missen-Akademie» auf Sat 1, zu<br />
emotional berührenden Szenen. <strong>Die</strong><br />
Teilnehmer<strong>in</strong>nen waren aufgefordert,<br />
zu e<strong>in</strong>em Thema zu sprechen, das ihnen<br />
besonders am Herzen liegt. Charity<br />
(Wohltätigkeit) ist auch am Samstag<br />
<strong>in</strong> Bern angesagt – die Miss-<br />
Wahl wird erstmals als Charity-Gala<br />
zugunsten der K<strong>in</strong>derherz-Stiftung<br />
Corel<strong>in</strong>a durchgeführt.<br />
Ach ja: Wenn es für Maude Federspiel<br />
nicht zum Titel reichen sollte, hat<br />
sie bereits e<strong>in</strong>en Plan B. «Dann werde<br />
ich e<strong>in</strong> Studium im Bereich Event-<br />
Management und Kommunikation<br />
beg<strong>in</strong>nen», sagte sie dem «Bündner<br />
Tagblatt». <strong>Die</strong> im Sternzeichen Skorpion<br />
geborene Churer<strong>in</strong> nennt als<br />
ihre Hobbys Snowboarden, Reisen,<br />
Schwimmen und K<strong>in</strong>o. Seit 2012 ist<br />
Federspiel <strong>in</strong> festen Händen. 2002<br />
war Nad<strong>in</strong>e V<strong>in</strong>zens – sie stammt<br />
ebenfalls aus Chur –als bisher e<strong>in</strong>zige<br />
Bündner<strong>in</strong> Miss Schweiz geworden.<br />
Nobelpreis für das Navi im Hirn<br />
Der Mediz<strong>in</strong>-Nobelpreis 2014<br />
geht an John O’Keefe aus den<br />
USA sowie das norwegische<br />
Ehepaar May-Britt und Edvard<br />
Moser. Sie teilen sich die Auszeichnung<br />
für die Entdeckung<br />
von Zellen, die e<strong>in</strong> Positionierungssystem<br />
im Gehirn bilden.<br />
Stockholm. –Damit Menschen wissen,<br />
wo sie s<strong>in</strong>d, und den Weg von e<strong>in</strong>em<br />
Ort zum anderen f<strong>in</strong>den, hat das<br />
Gehirn e<strong>in</strong>e Art «<strong>in</strong>neres GPS» (Global<br />
Position<strong>in</strong>g System). Es macht es<br />
möglich, sich im Raum zu orientieren,<br />
wie das Nobel-Komitee <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Begründung<br />
von gestern schreibt. «Es ist<br />
e<strong>in</strong> Preis für e<strong>in</strong>e grundlegende Entdeckung<br />
dessen, wie unser Gehirn<br />
funktioniert.»<br />
Grosse Ehre: E<strong>in</strong> Sprecher des Nobelkomitees verrät, wer den diesjährigen<br />
Nobelpreis für Mediz<strong>in</strong> erhält.<br />
Bild Bertil Ericson/Keystone<br />
Unterschiedlich aktive Zellen<br />
<strong>Die</strong> erste Komponente dieses Systems<br />
entdeckte John O’Keefe bereits 1971:<br />
Er fand bei Ratten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Hirnregion<br />
namens Hippocampus e<strong>in</strong>en Typ Zellen,<br />
der immer dann aktiv war, wenn<br />
sich das Tier an e<strong>in</strong>em bestimmten Ort<br />
befand.War es woanders, waren andere<br />
Zellen aktiv. O’Keefe schloss daraus,<br />
dass diese «Ortszellen» e<strong>in</strong>e<br />
Karte des Raumes bildeten. Viele Jahre<br />
später, 2005, entdeckten May-Britt<br />
and Edvard Moser e<strong>in</strong>en weiteren entscheidenden<br />
Bauste<strong>in</strong> des Gehirn-<br />
GPS. Sie fanden e<strong>in</strong>en Zelltyp, den sie<br />
«Rasterzellen» nannten. <strong>Die</strong>se bilden<br />
e<strong>in</strong>e Art Koord<strong>in</strong>atensystem und erlauben<br />
damit das präzise Navigieren.<br />
Ihre weiteren Forschungen zeigten<br />
auf, wie Orts- und Rasterzellen zusammenwirken.<br />
«<strong>Die</strong> diesjährigen<br />
Nobelpreisträger haben Schlüsselaspekte<br />
e<strong>in</strong>es fort geschrittenen Positionierungssystems<br />
im Gehirn herausgefunden»,<br />
sagte Ole Kiehn vom Karol<strong>in</strong>ska-Institut<br />
<strong>in</strong> Stockholm. «<strong>Die</strong><br />
Fähigkeit, zu wissen, wo wir s<strong>in</strong>d und<br />
unseren Weg zu f<strong>in</strong>den, s<strong>in</strong>d bedeutend<br />
für unserer Existenz.» (sda)<br />
Pariser Eiffelturm<br />
mit Glasboden<br />
Paris. –Der Eiffelturm <strong>in</strong> Paris ist um<br />
e<strong>in</strong>e Attraktion reicher: <strong>Die</strong> renovierte<br />
erste Etage wurde gestern offiziell<br />
eröffnet. Statt über Holzplanken können<br />
die Besucher nun über e<strong>in</strong>en<br />
Glasboden laufen, der e<strong>in</strong>e völlig<br />
neue Perspektive auf den Turm und<br />
die Stadt erlaubt.<br />
<strong>Die</strong> Renovierung der ersten Etage<br />
hatte zwei Jahre gedauert und 30 Millionen<br />
Euro gekostet. Neben dem<br />
spektakulären Glasboden auf 57 Metern<br />
Höhe, der eher Schw<strong>in</strong>delfreien<br />
zu empfehlen ist, wurden Geschäfte,<br />
Restaurants und Info-Bildschirme<br />
modernisiert sowie die Ebene mit Solarzellen<br />
und W<strong>in</strong>drädern ökologisch<br />
umgestaltet. Viele Touristen –jährlich<br />
s<strong>in</strong>d es rund sieben Millionen –zog es<br />
bisher höher, vor allem auf die Aussichtsplattform<br />
auf 276 Metern Höhe<br />
nicht weit von der Spitze des 324 Meter<br />
hohen Eiffelturms. (sda)<br />
Hägar der Schreckliche<br />
Tote und Vermisste<br />
wegen «Phanfone»<br />
Tokio. –Der Taifun «Phanfone» ist<br />
mit heftigem Regen und W<strong>in</strong>dböen<br />
über Japan gepeitscht. M<strong>in</strong>destens<br />
zwei Menschen kamen ums Leben,<br />
mehr als fünf Menschen wurden gestern<br />
noch vermisst.<br />
Rund 2,7 Millionen Menschen waren<br />
aufgerufen, sich vorübergehend<br />
vor den Naturgewalten <strong>in</strong> Sicherheit<br />
zu br<strong>in</strong>gen. In Zehntausenden von<br />
Haushalten fiel zeitweise der Strom<br />
aus. In der Millionen-Hauptstadt Tokio<br />
wurde der Berufsverkehr beh<strong>in</strong>dert.<br />
Auch der Betrieb e<strong>in</strong>iger Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitszüge<br />
war betroffen,<br />
zudem mussten mehr als 600 Flüge<br />
gestrichen werden. In Fabriken der<br />
grossen Autobauer Toyota, Honda und<br />
Nissan standen die Förderbänder still.<br />
Während gegen Mittag <strong>in</strong> Tokio der<br />
Himmel wieder aufriss, zog der 18.<br />
Taifun der Saison nach Nordosten<br />
und schwächte sich dort ab. (sda)