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Unsere Leistungen für schöne Ferien - tui.com - Onlinekatalog

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Impfempfehlungen<br />

und Gesundheitsratschläge<br />

Impfempfehlungen und Gesundheitsratschläge · Allgemeine Informationen<br />

Impfungen und Prophylaxen<br />

Reiseland<br />

Gelbfieber-Impfung Hepatitis-A-Impfung Malaria-Vorbeugung Typhus-Impfung*<br />

Karibik<br />

Dominikanische Republik – E E 1) E<br />

Jamaika ❍ E – E<br />

Kuba - E - E<br />

MittelamerikaKuba – E – E<br />

Mexiko ❍ E E 1) E<br />

E empfohlen<br />

E1) besonders bei Rundreisen<br />

° Impfung erforderlich bei<br />

Anreise über ein Infektionsgebiet.<br />

Deutschland gilt nicht<br />

als Infektionsgebiet. Bei<br />

einem vorherigen Aufenthalt<br />

in anderen Ländern erkundigen<br />

Sie sich bitte in Ihrem<br />

Reisebüro.<br />

* Die Indikation für diese Impfung<br />

sollte sehr streng<br />

gestellt werden.<br />

Impfungen:<br />

Gelbfieber<br />

Diese Infektionskrankheit kommt nur<br />

in Regionen von Afrika, Mittel- und<br />

Südamerika vor. Deshalb ist dort eine<br />

Impfung erforderlich. In Asien wird<br />

eine Impfbescheinigung nur dann verlangt,<br />

wenn 5 Tage vorher ein Gelbfiebergebiet<br />

besucht wurde. Impfstellen<br />

zur Gelbfieberimpfung müssen amtlich<br />

zugelassen sein. Gesundheitsämter<br />

impfen oft nicht gegen Gelbfieber,<br />

können aber die nächste Impfstelle<br />

benennen. Der Impfschutz beginnt 10<br />

Tage nach der Injektion. Die Impfung<br />

gilt 10 Jahre. Sie muss in das internationale<br />

Impfbuch (gelb) eingetragen<br />

werden.<br />

Hepatitis A<br />

Die infektiöse Hepatitis A (epidemische<br />

Gelbsucht) ist als Viruserkrankung<br />

weltweit verbreitet.<br />

Zur Vorbeugung gibt es zwei Möglichkeiten:<br />

Zur aktiven Immunisierung<br />

stehen wahlweise mehrere Impfstoffe<br />

zur Verfügung. Bereits 10 Tage nach<br />

der 1. Injektion besteht ein Impfschutz<br />

für ca. 1 Jahr. Folgt vor Ablauf dieses<br />

Zeitraumes eine 2. Injektion, so wird<br />

ein Schutz gegen diese Infektionserkrankung<br />

für ca. 10 Jahre erreicht.<br />

Eine passive Immunisierung mit einem<br />

Immunglobulin schützt nur für ca. 3<br />

Monate. Wegen des schnellen Wirkungseintritts<br />

eignet sich diese Impfung<br />

ggf. für Last Minute-Reisen.<br />

Typhus (abdominalis)<br />

Ein sehr begrenzter, vorbeugender<br />

Schutz für 3 Jahre kann durch eine<br />

Impfung erreicht werden. Alternativ ist<br />

dieses auch durch eine Schluckimpfung<br />

möglich. Dieser Impfschutz ist nur<br />

bei zu erwartenden, wesentlichen<br />

Hygienemängeln empfehlenswert.<br />

Tetanus/Diphterie<br />

Die Gefahr einer Tetanus- oder<br />

Diphterie-Infektion ist weltweit gegeben.<br />

Nach vollständiger Grundimmunisierung<br />

hält der Impfschutz ca. 10 Jahre.<br />

Beide Impfstoffe können in einer<br />

Injektion kombiniert werden.<br />

Poliomyelitis<br />

Die Möglichkeit einer Infektion mit Kinderlähmung<br />

ist für Erwachsene und<br />

Kinder noch in vielen Ländern gegeben.<br />

Nord- und Südamerika sind frei.<br />

Nach vollständiger Grundimmunisierung<br />

durch eine Injektions-Impfung ist<br />

Schutz für ca. 10 Jahre gegeben. Eine<br />

Kombinationsimpfung gegen Tetanus,<br />

Diphtherie und Poliomyelitis ist möglich.<br />

Cholera<br />

Durch eine Cholera-Impfung kann die<br />

Einschleppung der Infektion in ein<br />

anderes Land nicht verhindert werden.<br />

Deshalb änderte die WHO schon 1973<br />

die internationalen Gesundheitsbestimmungen<br />

dahingehend, dass von<br />

keinem Reisenden mehr ein<br />

Cholera-Impfnachweis verlangt<br />

werden sollte. In den neuen internationalen<br />

Impfausweisen ist deshalb<br />

keine Eintragungsmöglichkeit mehr<br />

gegeben.<br />

Malaria<br />

Weil es keinen sicheren medikamentösen<br />

Schutz gegen eine Malariaerkrankung<br />

gibt, kommt der Vermeidung<br />

von Stichen der Anophelesmücken<br />

besonders abends und<br />

nachts eine große Bedeutung zu<br />

(Expositionsprophylaxe). Einfache<br />

Schutzmaßnahmen sind u.a.: Mückenschutz,<br />

Moskitonetz, hautbedeckende<br />

helle Kleidung. Eine Chemoprophylaxe<br />

kann für viele große Städte und Touristengebiete<br />

entfallen. Länder, die<br />

bereist werden, sollten regional ggf.<br />

dahingehend differenziert betrachtet<br />

werden (z.B. Rundreisen), ob tatsächlich<br />

ein Malariarisiko besteht. Bei der<br />

ärztlichen Verordnung einer Prophylaxe<br />

sollte das geeignete Antimalariamittel<br />

kritisch hinsichtlich der Verbreitung<br />

von Resistenzen und besonders<br />

auch der Nebenwirkungen betrachtet<br />

werden. Diese Medikamente müssen<br />

bei richtiger Auswahl und Dosierung<br />

bis zu 4 Wochen nach Verlassen des<br />

Malariagebietes eingenommen werden.<br />

Für viele Regionen mit geringen<br />

Malariarisiko in Asien, Amerika u.a.<br />

kann die Mitnahme eines Malariamittels<br />

in therapeutischer Dosis (Standby-Medikation)<br />

nur dann empfohlen<br />

werden, wenn z. B. bei unklarem Fieber<br />

ein Malariaverdacht besteht und<br />

innerhalb von 24. Std. kein Arzt/Hospital<br />

zur medizinischen Abklärung<br />

erreicht werden kann. Die Fixkombination<br />

Atovaquon + Proguanil wird für<br />

Last Minute-Reisen und Aufenthalten<br />

bis zu 4 Tagen in Malariagebiete empfohlen.<br />

Hinweis<br />

Impfungen sollten rechtzeitig vor Reiseantritt<br />

erfolgen. Sie sollten in das<br />

internationale Impfbuch (gelb) eingetragen<br />

werden. Ist aus gesundheitlichen<br />

Gründen eine Pflichtimpfung<br />

nicht möglich (z.B. Gelbfieber), so<br />

bedarf dieses einer amtlichen Bestätigung<br />

im Impfausweis.<br />

Sonne (UV-Strahlen)<br />

Genießen Sie die Sonne in Maßen.<br />

Setzen Sie sich nicht gleich undosiert<br />

den Sonnenstrahlen aus. Schützen Sie<br />

sich je nach Hauttyp durch ein Sonnenschutzmittel<br />

mit angemessenem<br />

Lichtschutzfaktor (ggf. wasserfest).<br />

Benutzen Sie eine Kopfbedeckung,<br />

Bekleidung und ggf. eine Sonnenbrille,<br />

die UV-Strahlen tatsächlich absorbiert.<br />

Kinder sollten besonders geschützt<br />

werden.<br />

Geschlechtskrankheiten/Aids:<br />

Weltweit steigt die Zahl der HIV-Infizierten.<br />

Vorsicht ist der beste Schutz<br />

(Kondom!). Eine medikamentöse Vorbeugung<br />

gibt es nicht.<br />

Vorbeugung gegen Durchfall<br />

Essen Sie vorzugsweise Gekochtes,<br />

Gebratenes, selbstgeschältes Obst und<br />

verzichten Sie auf rohe Salate, Fisch<br />

und Muscheln. Trinken Sie möglichst<br />

nie Leitungswasser. Mit rezeptfreien<br />

Präparaten lässt sich gegen Durchfall<br />

vorbeugen. Bei schweren und anhaltenden<br />

Durchfällen ist ein Arztbesuch<br />

notwendig.<br />

Reisen und Gesundheit<br />

Der Reisende sollte sich über Infektions-<br />

und Impfschutz sowie andere<br />

Prophylaxemaßnahmen rechtzeitig<br />

informieren; ggf. sollte ärztlicher Rat<br />

über Thrombose- und andere Gesundheitsrisiken<br />

eingeholt werden.<br />

Auf allgemeine Informationen, insbesondere<br />

bei den Gesundheitsämtern,<br />

reisemedizinisch erfahrenen Ärzten,<br />

Tropenmedizinern, reisemedizinischen<br />

Informationsdiensten oder der Bundeszentrale<br />

für gesundheitliche Aufklärung<br />

wird verwiesen.<br />

Land und Leute respektieren – hilft dem Verständnis!<br />

Andere Länder, andere Sitten. Respektvolles Verhalten gegenüber Gastgebern trägt dazu bei, dass Kultur und<br />

Eigenart eines Landes erhalten bleiben. Achten Sie auf angemessene Bekleidung!<br />

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