traumhaft schöne Möglichkeiten - McZoo

Porträt
Rosella
Gefiederter Prachtkerl in
der Voliere
Er ist einer der farbenfreudigsten Ziervögel. Mit seinem „knallbunten“ Federkleid ist der Prachtrosella – kurz Rosella –
eine auffallende Erscheinung unter den Volierenbewohnern. Dabei überwiegen die scharlachroten, grün-blauen und
gelben Töne. Es gibt ihn in verschiedenen Farbmutationen. Das etwa bis zu 33 Zentimeter große Männchen ist deutlich
intensiver gefärbt als das etwas kleinere Weibchen. Wie der im Heft 62 beschriebene Pennantsittich zählt der
Rosella zu den prächtigen Plattschweifsittichen, deren Heimat der südost australische Raum ist.
Mal laut, mal wohlklingend
Rosella-Sittiche machen sich durch ihre laute Stimme, aber
auch durch ansteigende wohlklingende Lautreihen aufmerksam,
ebenso durch Flötentöne und Glucksen. Wenn sie erschreckt
werden, können sie ungehalten und laut reagieren.
Paarweise Haltung
Die Männchen können untereinander recht ruppig werden.
Daher sollte man sich auf ein Paar beschränken. Gegenüber
anderen Vogelarten verhalten sie sich meist friedlich, wenn
die Voliere ausreichend Platz bietet. Sie fliegen gern und zeigen
sich häufig recht verspielt. Optimal ist die Haltung in einer
geräumigen Flugvoliere. Mit Vorliebe suchen die Vögel
den Boden auf, wo sie im Sand scharren und nach Futter suchen.
Da Rosellas gern Holz beknabbern, ist die Bepflanzung
der Voliere wenig sinnvoll.
Winterhart und kälteunempfindlich
Rosellas sind winterhart und gegen Kälte unempfindlich. Allerdings
sollten sie sich bei Bedarf in einen frostsicheren und
zugluftfreien Schlag zurückziehen können.
Bad fürs Wohlbefinden
An warmen Tagen nehmen die munteren Vögel gern ein Bad.
Selbst Exemplare, die in der Zimmervoliere – aber dann mit
täglichem Freiflug! – gehalten werden, wollen auf eine regelmäßige
Dusche aus der Pflanzenbrause nicht verzichten.
Abwechslungsreiche Fütterung hält fit
Im Zoofachmarkt erhalten Sie eine Körnerfutter-Mischung
für Groß sittiche; darin sind u. a. verschiedene Hirsesorten,
Kolbenhirse, Sonnenblumenkerne, Glanz, auch geschälter
Hafer, Erdnüsse und Hanf enthalten. Als Ergänzung sollten
Wildkraut- und Grassamen, regelmäßig etwas Grünzeug und
Obst sowie Beeren auf der Speisekarte stehen. Ungespritzte
Naturzweige zum Beknabbern sind immer willkommen;
auch Grit sollte stets verfügbar sein.
Und – wie immer an dieser Stelle – der Hinweis, dass das
Thema hier nicht erschöpfend behandelt werden kann. Wenden
Sie sich ggfs. an einen engagierten Züchter oder an einen
kompetenten Zoofachberater. OLUS
24