traumhaft schöne Möglichkeiten - McZoo

Report
Der wasserscheue Hund
Paddeln gegen die Angst
Manche Hunde sind echte Wasserratten, andere bevorzugen grundsätzlich den Landgang. Selbst bei hohen Temperaturen
setzen wasserscheue Hunde keine Pfote ins erfrischende Nass. Dabei kann jeder Hund von Natur aus
schwimmen.
• Stellen Sie sich vor, Sie können
schwimmen und wissen es gar nicht. Die
Angst vor dem Wasser ist übermächtig.
Sie würden niemals freiwillig in tiefe
Seen oder Flüsse gehen. So geht es auch
wasserscheuen Hunden. Das Schwimmen
ist ihnen zwar in die Welpenwiege
gelegt worden. Doch woher sollen sie es
wissen, wenn sie es nie ausprobiert haben.
Es gibt Tierhalter, die ihre Hunde
einfach ins Wasser werfen. Doch das ist
der denkbar schlechteste Weg, dem Tier
die Angst vor dem Wasser zu nehmen.
Auf diese Weise wird der Vierbeiner nie
seine Wasserphobie bekämpfen können.
Die Lust am Wasser entdecken
Es gibt natürlich alternative Wege, den
Hund ans Wasser zu gewöhnen. Suchen
Sie sich einen See in der Nähe, den Hunde
bereits als Badesee benutzen. Dann ist
das Tier nicht so alleine. Ein sanft abfallendes
Ufer hilft enorm, den Hund ins
Wasser zu locken. Stehen Herrchen oder
Frauchen mit im Wasser, ist die Hemmschwelle
nicht mehr so hoch. Fangen Sie
jetzt an, mit ihm zu spielen. Werfen Sie
einen Schwimmball ins Wasser oder locken
Sie mit einem Stock. Irgendwann
lässt sich auch ein wasserscheuer Hund
überreden. Und auf einmal wagt er sich
auch in Wassertiefen, in denen er plötzlich
den Grund unter den Füßen verliert.
Da kommt das Paddeln wie von selbst.
Schwimmkurse für Hunde
Wie bei den Menschen gibt es auch bei
unseren vierbeinigen Freunden „Kleinkinderschwimmkurse“.
Beim Welpenschwimmen
werden die Hunde bereits
in einem sehr frühen Stadium ans nasse
Element herangeführt. Die meisten
Hundebabys können sich schon nach
zwei Übungseinheiten über Wasser halten.
Danach heißt es, am persönlichen
Schwimmstil zu arbeiten. Dieses positive
Erlebnis führt dazu, dass der Hund
ein Leben lang gerne schwimmen geht.
Überzeugungsarbeit leisten
Schwieriger ist es bei Hunden, die einmal
durch Ausrutschen unfreiwillig ins
Wasser gefallen sind. Hier müssen die
Hunde mit viel Liebe und Überzeugung
wieder ans Wasser herangeführt werden.
Und natürlich gibt es Exemplare, die
komplett auf stur stellen. Dann müssen
Sie sich damit abfinden: Sie haben halt
keine Wasserratte am anderen Ende der
Leine. Holger Bernert
4