Heimtier - McZoo

Haltung
Zusammenleben von verschiedenen Vogelarten
Vogel-WG richtig
kombinieren
In einer Gesellschafts-Voliere läuft das Zusammenleben unterschiedlicher Ziervogel-Arten nach ganz bestimmten
Spielregeln ab. Hierfür müssen aber die nötigen Voraussetzungen vorhanden sein.
• So wie Aquarianer ihr Aquarium
nicht wahllos mit Zierfischen bestücken
sollten, so können Vogelfreunde
ihre Voliere nicht bedenkenlos mit dem
geliebten Federvieh besetzen.
Richtige Auswahl im Vorfeld
Der Anzahl der gefiederten Schützlinge
und deren Artenvielfalt sind Grenzen
gesetzt. Das liegt zum einen an der Größe
der Voliere, zum anderen an der Zusammensetzung
der unterschiedlichen
Arten. Wahllos zusammengewürfelte
Arten, nur weil sie so schön bunt sind,
lassen selten dauerhaften Frieden in der
„Vogel-WG“ aufkommen.
Verträglichkeit der Vögel
Eine besondere Rolle spielt die Verträglichkeit
der Vögel untereinander oder
auch gegenüber anderen Arten,
aber auch im Hinblick auf ihre oftmals
abweichenden Bedürfnisse. Auch die
unterschiedliche Größe der Vögel ist
bedeutsam. Je nach Temperament gibt
es Einzelgänger, aber auch gesellige Gefiederte,
friedliche Zeitgenossen und
aggressive Störenfriede. Sonst friedfertige
Vögel können sich während der
Balz, Brutzeit und Jungenaufzucht vorübergehend
zu „Giftzwergen“ entwickeln;
dann müssen sie notfalls eine
Zeit lang in eine separate Voliere gesetzt
werden.
Nicht alle Vogelarten harmonieren
miteinander
Es gibt Vogelarten, die für das Zusammenleben
mit anderen Volieren-Bewohnern
ungeeignet sind. Sie sollten
grundsätzlich paarweise in einer eigenen
Voliere gehalten werden. Große Papageien
wie Graupapagei, Aras, Amazonen
u. a. gehören nicht in die Gesell schafts-
Voliere. Bergsittiche können problemlos
mit anderen, auch kleineren Vogelarten
gehalten werden. Da sie aber schon mal
untereinander in Streit geraten können,
hält man am besten nicht mehr als ein
Paar in der Gesellschafts-Voliere.
Start mit Wellensittichen
Wenn Sie sich in das reizvolle Abenteuer
„Gesellschafts-Voliere“ stürzen wollen,
beginnen Sie vielleicht mit einer
Gruppe Wellensittiche; sie schätzen die
Geselligkeit ihresgleichen, tolerieren
aber auch andere Ziervogelarten. Wenn
Sie Ihren Wellis ein paar/Paar Nymphensittiche
zugesellen, treten in der
Regel kaum Probleme auf. Grassittiche
und die meisten Prachtfinkenarten eignen
sich für die Gemeinschaftshaltung,
und ein Ziertauben-Paar, z. B. Diamant-
Täubchen, ist ebenso denkbar.
Wir beschränken uns auf die genannten
Beispiele als Denkanstöße für Einsteiger.
Im Vordergrund steht, dass Sie Ihren
Schützlingen ein artgerechtes
Dasein bieten. Die eine oder andere
Enttäuschung wird sich dabei manchmal
kaum vermeiden lassen; aber vielleicht
lernen Sie ja daraus und sammeln
wertvolle Erfahrungen. OLUS
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