Imster Stadtzeitung - ubuntu-Imst
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Gesellschaft | Vereine<br />
140 Jahre Alpenverein | Sektion <strong>Imst</strong>-Oberland| | www.alpenverein.at<br />
Bauten im Gebirge<br />
Alpenvereinssektion <strong>Imst</strong><br />
Am 9. Februar 1872 gründeten<br />
zehn damals sehr angesehene<br />
<strong><strong>Imst</strong>er</strong> Bürger unter der Führung<br />
des damaligen Bezirkshauptmannes<br />
Josef von Röggla<br />
die Alpenvereinssektion „<strong>Imst</strong><br />
und Umgebung“. Bei der Gründung<br />
mit dabei waren auch Postmeister<br />
und Postwirt Josef Stubmayr<br />
sowie Baurat Josef Schuler.<br />
1874 wurde bereits urkundlich eine<br />
Hirtenhütte am Beiselstein erwähnt.<br />
Diese Hütte kann als Vorgänger der<br />
1892 errichteten Muttekopfhütte<br />
bezeichnet werden. 1906 wurde die<br />
Hütte erstmals renoviert und erweitert.<br />
Auch in den folgenden Jahren<br />
wurde immer wieder an der Hütte<br />
gebaut. Nach dem zweiten Weltkrieg<br />
wurde eine Veranda geschaffen,<br />
1960 die Materialseilbahn gebaut<br />
und zum 100-jährigen Bestand der<br />
Sektion im Jahre 1972 ein eigenes<br />
Kraftwerk in Betrieb genommen.<br />
Wegebau<br />
Die Alpenvereinssektion in <strong>Imst</strong><br />
war auch an zahlreichen Erschließungen<br />
maßgeblich beteiligt. So wurde<br />
etwa 1879 mit dem Bau eines<br />
Weges durch die wildromantische<br />
Rosengartenschlucht begonnen, der<br />
in den anschließenden Jahren bis<br />
zum Muttekopf und weiter bis Boden<br />
im Lechtal fortgeführt wurde. Die<br />
<strong><strong>Imst</strong>er</strong> Sektion beteiligte sich auch<br />
mit großem Aufwand am Bau eines<br />
Karrenweges über das Hahntennjoch.<br />
Auch an einem der größten<br />
Unternehmungen vor 1900 waren<br />
Männer des Alpenvereins aus <strong>Imst</strong><br />
beteiligt: Ins hintere Pitztal wurde<br />
eine drei Meter breite Fahrstraße<br />
gebaut und 1890 eröffnet.<br />
Muttekopfhütte um 1900. Im Bild, v. l.: Martin Walch, Oskar Reiter, Josef Reiter.<br />
1874 wurde bereits urkundlich eine Hirtenhütte am Beiselstein erwähnt. Diese Hütte<br />
kann als Vorgänger der 1892 errichteten Muttekopfhütte bezeichnet werden. 1906<br />
wurde die Hütte erstmals renoviert und erweitert.<br />
Foto: Archiv ÖAV<br />
STADTZEITUNG IMST 3