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30<br />
Kommissar Meden<br />
Plastiksprengstoff...<br />
Ach, ist das schrecklich!<br />
Die schönen Familienerbstücke,<br />
sie s<strong>in</strong>d dah<strong>in</strong>!“<br />
Die alte Dame nervte wirklich<br />
gewaltig, wie sie da im<br />
Zimmer des Kommissars<br />
stand und rumjammerte, und<br />
das, obwohl der große Kommissar<br />
Meden gerade ganz<br />
heftige Kopfschmerzen hatte<br />
vom Festbankett <strong>in</strong> der letzten<br />
Nacht, und gerade se<strong>in</strong>e<br />
Rollmöpse und se<strong>in</strong> Toastbrot<br />
essen wollte. Und sie hatte<br />
nicht mal e<strong>in</strong>en Mord zu vermelden,<br />
ne<strong>in</strong>, sondern war<br />
nur deshalb da, weil sie gerade<br />
entdeckt hatte, daß jemand<br />
<strong>in</strong> der Nacht den Tresor <strong>in</strong><br />
ihrem Keller gefunden, mit<br />
Plastiksprengstoff geöffnet<br />
und ihren gesamten Schmuck,<br />
hauptsächlich Perlenketten,<br />
gestohlen hatte. Das kotzte<br />
alten Klunker.. äh, ihre wertvollen<br />
Erbstücke, sicher bald zurück.“<br />
Damit wies er der alten<br />
Dame den Weg zu Tür, Schmitt<br />
folgte ihr, und der Kommissar<br />
konnte endlich se<strong>in</strong> Katerfrühstück<br />
fortsetzen.<br />
Schmitt war sehr aufgeregt. Würde<br />
er endlich e<strong>in</strong>en Fall lösen und<br />
aus dem Schatten des Kommissars<br />
heraustreten können? Die<br />
Chancen standen ziemlich gut,<br />
denn der Kommissar war ja gerade<br />
nicht besonders fit. Er jedoch,<br />
der er bei der Gala nur<br />
Möhrensaft getrunken hatte, fühlte<br />
sich stark wie e<strong>in</strong> Bär.<br />
Er schaffte <strong>die</strong> alte Dame <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong> Büro und befragte sie<br />
solange, bis er <strong>die</strong> Namen e<strong>in</strong>ige<br />
Personen erfahren hatte, <strong>die</strong> von<br />
dem Schmuck und dem Tresor<br />
möglicherweise Kenntnis hatten.<br />
Meden durchsucht den Tresor (erkennbar an der gebückten Haltung)...<br />
den Kommisar ganz schön<br />
an.“Nun halten Sie aber mal<br />
<strong>die</strong> Luft an!“ sagte Meden daher<br />
mit schneidender Stimme,<br />
um dann sanft flötend h<strong>in</strong>zuzufügen:<br />
„Me<strong>in</strong> Assistent,<br />
Herr Schmitt, wird sich um<br />
alles kümmern! Sie haben ihre<br />
Der erste Verdächtige hieß Kramer.<br />
Schmitt hatte irgendwie das<br />
Gefühl, das ke<strong>in</strong> normaler<br />
Mensch Kramer hieß, Verdächtige<br />
jedoch ziemlich häufig. Vielleicht<br />
sollte man alle Kramers<br />
vorsorglich verhaften? Schmitt<br />
schüttelte <strong>die</strong>sen völlig blöds<strong>in</strong>-<br />
Wer war’s wohl? Natürlich der Gärtner, wer sonst. Gibt’s da überhaupt e<strong>in</strong>en?<br />
nigen Gedanken von sich ab und<br />
kl<strong>in</strong>gelte an Kramers Tür. „S<strong>in</strong>d<br />
sie nicht der Assistent des berühmten<br />
Kommissar Meden?“<br />
fragte Kramer ihn zur Begrüßung.<br />
„Ja, ich b<strong>in</strong> Inspektor<br />
Schmitt!“ sagte Schmitt genervt.<br />
„Wo waren Sie heute Nacht?<br />
Haben Sie e<strong>in</strong> Alibi? Stimmt es,<br />
das sie enorme Schulden haben<br />
sollen? Wie können Sie sich dann<br />
<strong>die</strong>sen Mercedes leisten?“ Mit<br />
<strong>die</strong>ser Fragekanonade wollte<br />
Schmitt Kramer überrumpeln.<br />
Aber der sagte bloß: „Ich habe<br />
Ferngesehen. Die Wiederholungen<br />
von allen Serien von gestern<br />
Nachmittag. Ich kann Ihnen ganz<br />
genau sagen was da so dr<strong>in</strong> vorkam,<br />
wenn es sie <strong>in</strong>teressiert, Abgesehen<br />
davon habe ich geerbt,<br />
und habe es gar nicht mehr nötig,<br />
Tresore zu knacken. Sie<br />
können´s ja selbst sehen, daß ich<br />
mir e<strong>in</strong>en<br />
Mercedes<br />
leisten<br />
kann. Und<br />
jetzt gehen<br />
Sie mir bitte<br />
nicht<br />
weiter auf<br />
<strong>die</strong> Ner-<br />
ven, oder haben Sie e<strong>in</strong>en Hausdurch-suchungsbefehl?“<br />
Den hatte Schmitt leider nicht,<br />
und mußte sich leider zum nächsten<br />
Verdächtigen trollen, der<br />
Schmitt hieß und zum<strong>in</strong>dest früher<br />
Hehler gewesen war. „Ich b<strong>in</strong><br />
Inspektor Schmitt, Herr