Besuch der Schlitzer Kornbrennerei gemeinsam mit ... - Ufh-fulda.de

Arbeitskreis der
Unternehmerfrauen im Handwerk
Fulda e.V.
UFH Fulda • Rabanusstraße 33 • 36037 Fulda Telefon (06 61) 90224-0 • Fax (06 61) 90224-20
UFH Fulda, Vogelsberg und Hersfeld-Rotenburg
Veranstaltungsbericht 21. Okt. 2005
Besichtigung der Schlitzer Kornbrennerei
Eine neue Idee findet großen Zuspruch: Die Arbeitskreise der
Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH) Fulda, Vogelsberg und
Hersfeld-Rotenburg treffen sich in Begleitung der Ehemänner
und Partner zu einer gemeinsamen Veranstaltung. In der Stadt
Schlitz im Vogelsbergkreis wurde die weithin bekannte Schlitzer
Kornbrennerei besichtigt.
Der Brennermeister Gottfried Ickler erklärte mit Stolz, dass die
Wurzeln der Schlitzer Kornbrennerei bis in das Jahr 1585 zurückgehen,
was vor allem Rechnungen aus dem 16. Jahrhundert
belegen. Damals wurde herrschaftliches Bier gebraut und
der damalige Graf habe neben der Brauerei auch eine Brennerei
betreiben lassen. Fast 400 Jahre lang waren die Grafen von
Schlitz im Besitz der Brennrechte. Am 1.4.1969 ging die Kornbrennerei
mit Destillation in das Eigentum des Landes Hessen
– Domänenverwaltung – über und trägt seit dem den Namen
„Schlitzer Kornbrennerei der Hessischen Staatsdomäne Karlshof“.
Inzwischen ist der Betrieb auf den aktuellen technischen Stand gebracht, wovon
sich die Besucher überzeugen konnten. Alte Brennkünste, überlieferte
Rezepte und modernes Hightech seien eine unschlagbare Kombination.
Geschäftsstelle:
Bankverbindung:
Rabanusstraße 33 • 36037 Fulda 1864076 VR Genossenschaftsbank Fulda eG BLZ 530 601 80

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Für den Korn aus Weizen und Roggen wird das Getreide gemahlen, im
Dämpfer die Stärke freigelegt, der Maische Darrmalz zugefügt und im Gärprozess
wird aus Zucker Alkohol und Kohlensäure. Der Alkohol entweicht als
Dampf, wird aufgefangen und als Rohbrand bei der 2. Destillation von unerwünschten
Geschmackstoffen und Verunreinigung befreit. Danach steht die
Ruhezeit an, der Brand lagert in geeichten und plombierten Edelstahl-, Tonoder
Holzfässern. Die 2-jährige Lagerzeit in Holzfässer verleiht dem Kornbrand
seine goldene Farbe.

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Der Schlitzer Brennermeister erklärte den Unterschied von Brand und Geist.
Bei einem „Geist“ werden die entsprechenden Früchte mit Alkohol aufgesetzt,
wohingegen der Brand direkt aus den Früchten gebrannt wird. Aus 100 kg
Birnen werden ca. 4 bis 5 Liter Alkohol gewonnen.
Für die Kostprobe riet Ickler den Besucher, mit der Mirabelle zu beginnen und
danach die Zwetschge zu wählen. Die Williams Birne und vor allem die Himbeere
hätten sehr viel Geschmack und überlagerten die feinen Aromen der
vorgenannten Brände.
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Renate Sauerbier, 1. Vorsitzende des UFH-Arbeitskreises Fulda, dankte dem
Brennermeister Gottfried Ickler, der die Besucher anstelle eines Trinkgeldes
um eine Gabe zugunsten der Knochenmarkspenderkartei bat. Die Unternehmerfrauen
und ihre Begleiter sind dieser Bitte gerne nachgekommen.
Renate Sauerbier brachte auch ihre Freude zum Ausdruck, dass dieser erste
gemeinsame UFH-Termin mit den benachbarten Arbeitskreisen Vogelsberg
und Hersfeld-Rotenburg so großen Anklang fand. Der Beifall zeigte, dass die
Idee wiederholt werden sollte.
Renate Sauerbier begrüßte besonders die neue Hessische UFH-
Landesvorsitzende Cornelia Philipp aus Dirlammen und die stellvertretende
Vorsitzende Dorothee Stuckardt aus Wehrda. Beiden Kolleginnen wünschte
sie viel Glück und Erfolg bei ihrer Arbeit für die Unternehmerfrauen im Handwerk.
Im Anschluss an die Betriebsbesichtigung ließen die Besucher den Abend im
Landgasthof „Porta“ in Pfordt ausklingen und nutzten die Gelegenheit, sich
näher kennen zu lernen, Freundschaften zu pflegen und Erfahrungen auszutauschen.
Pressearbeit Arbeitskreis der Unternehmerfrauen (UFH) Fulda e.V.:
Ursula Simon, Mühlwiesenstraße 4, 36142 Tann (Rhön)
06682-9705-11 Fax 22 – ursula@simonmetall.de