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Schülerreferat zum Kondensator - Ulfkonrad.de

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Sascha Gütebier, apren<strong>de</strong>r@matzekreis.<strong>de</strong>: La<strong>de</strong>- und Entla<strong>de</strong>vorgang eines <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong>s<br />

La<strong>de</strong>- und Entla<strong>de</strong>vorgang eines <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong>s<br />

Grundsätzlicher Aufbau und Funktion<br />

eines <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong>s eines <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong>s:<br />

Ein <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong> besteht prinzipiell aus zwei Metallplatten, die sich in einem<br />

geringem Abstand gegenüberstehen (s. nebenstehen<strong>de</strong> Abbildung). Dieser stellt<br />

eine Unterbrechung <strong>de</strong>s Stromkreises dar.<br />

La<strong>de</strong>vorgang<br />

Beginn:<br />

Schließt man <strong>de</strong>n <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong> allerdings an eine Spannungsquelle an, fließt <strong>de</strong>nnoch Strom,<br />

bis die Platten komplett aufgela<strong>de</strong>n sind und keine Ladungen mehr aufnehmen<br />

können. Dies geschieht, wenn die <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong>spannung U(t) gleich <strong>de</strong>r angelegten<br />

Spannung U m (von Spannungsquelle) ist. Die eine Platte ist nun positiv, die an<strong>de</strong>re<br />

negativ elektrisch gela<strong>de</strong>n.<br />

Versuchsskizze (Schaltung):<br />

Einige Formeln <strong>zum</strong> La<strong>de</strong>vorgang:<br />

Nach <strong>de</strong>m Anlegen <strong>de</strong>r Quellenspannung gilt für U(t) <strong>zum</strong> Zeitpunkt t folgen<strong>de</strong> Formel:<br />

RC<br />

U ( t)<br />

U m<br />

(1 e )<br />

<br />

t<br />

Da im Einschaltmoment <strong>de</strong>r <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong> einen Kurzschluss verursachen wür<strong>de</strong>, muss dieser<br />

über einen Vorwi<strong>de</strong>rstand aufgela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Daher gilt:<br />

I<br />

max<br />

U<br />

<br />

R<br />

m<br />

Nach<strong>de</strong>m die Quellenspannung angelegt wur<strong>de</strong>, gilt für die Stromstärke I(t):<br />

I(<br />

t)<br />

I max<br />

e<br />

t<br />

<br />

RC<br />

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Sascha Gütebier, apren<strong>de</strong>r@matzekreis.<strong>de</strong>: La<strong>de</strong>- und Entla<strong>de</strong>vorgang eines <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong>s<br />

La<strong>de</strong>vorgang eines <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong>s:<br />

Der <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong> wird über einen Vorwi<strong>de</strong>rstand<br />

von <strong>de</strong>r Spannungsquelle gela<strong>de</strong>n<br />

(vgl. Versuchsskizze). Im ersten<br />

Moment fließt <strong>de</strong>r maximale La<strong>de</strong>strom I 0 .<br />

Je stärker <strong>de</strong>r <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong> gela<strong>de</strong>n ist,<br />

<strong>de</strong>sto geringer wird die wirksame La<strong>de</strong>spannung.<br />

Daraus folgt ein La<strong>de</strong>strom, <strong>de</strong>r<br />

mit <strong>de</strong>m La<strong>de</strong>zustand abnimmt und gegen<br />

0A geht, wenn die Spannung am <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong><br />

gleich <strong>de</strong>r Quellspannung ist.<br />

Die Spannung am <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong> steigt zunächst<br />

wegen <strong>de</strong>s relativ starken La<strong>de</strong>stroms<br />

rasch an. Der weitere Spannungsanstieg<br />

am <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong> verlangsamt sich<br />

aber immer mehr, je stärker <strong>de</strong>r <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong> gela<strong>de</strong>n ist und bleibt schließlich auf <strong>de</strong>r konstanten<br />

Quellspannung, d.h. er ist vollständig gela<strong>de</strong>n (vgl. Grafik).<br />

Entla<strong>de</strong>vorgang<br />

Einige Formeln <strong>zum</strong> Entla<strong>de</strong>vorgang:<br />

Nach <strong>de</strong>m Anlegen <strong>de</strong>s Verbrauchers gilt für U(t) <strong>zum</strong> Zeitpunkt t folgen<strong>de</strong> Formel:<br />

U ( t ) U e m<br />

<br />

t<br />

<br />

RC<br />

U (0) U m<br />

Der Entla<strong>de</strong>strom I max :<br />

U<br />

m<br />

I<br />

max<br />

<br />

R<br />

Entla<strong>de</strong>vorgang eines <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong>s:<br />

Der <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong> kann über einen<br />

elektrischen Wi<strong>de</strong>rstand entla<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n. Es fließt im ersten Moment <strong>de</strong>r<br />

maximal Entla<strong>de</strong>strom I max. Je stärker <strong>de</strong>r<br />

<strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong> entla<strong>de</strong>n ist, <strong>de</strong>sto geringer<br />

wird die Spannung am <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong>.<br />

Hierdurch folgt ein mit <strong>de</strong>r Entladung<br />

abnehmen<strong>de</strong>r Entla<strong>de</strong>strom, <strong>de</strong>r gegen<br />

0A geht, wenn die Spannung am <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong><br />

0V beträgt.<br />

Anfangs sinkt die Spannung am <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong><br />

sehr rasch aufgrund <strong>de</strong>s relativ<br />

starken Entla<strong>de</strong>stroms. Der weitere<br />

Spannungsverlust am <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong> verlangsamt sich aber immer weiter, je stärker <strong>de</strong>r <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong><br />

bereits entla<strong>de</strong>n ist und bleibt schließlich auf 0V konstant, d.h. er ist vollständig<br />

entla<strong>de</strong>n (vgl. Grafik).<br />

Praktische Aspekte mit <strong>de</strong>m <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong>:<br />

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Sascha Gütebier, apren<strong>de</strong>r@matzekreis.<strong>de</strong>: La<strong>de</strong>- und Entla<strong>de</strong>vorgang eines <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong>s<br />

Wir wollten herausfin<strong>de</strong>n, wie das La<strong>de</strong>- und Entla<strong>de</strong>verhalten von <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong>en ist. Dies<br />

ist auch oben beschrieben.<br />

Des weiteren haben wir untersucht, was geschieht, wenn bei einem Plattenkon<strong>de</strong>nsator ein<br />

Dielektrikum (also eine Platte z.B. aus Glas, Keramik, Holz...) eingeführt wird. Dafür haben<br />

wir einen <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong> gela<strong>de</strong>n und die Spannung zwischen <strong>de</strong>n Platten gemessen. Danach<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r <strong>Kon<strong>de</strong>nsator</strong> von <strong>de</strong>r Spannungsquelle getrennt und das Dieletrikum zwischen die<br />

Platten geführt. Daraus hat sich ergeben, das die Spannung zwischen <strong>de</strong>n Platten beim Einführen<br />

<strong>de</strong>s Dielektrikums geringer wur<strong>de</strong>.<br />

Weiterführen<strong>de</strong> Links:<br />

Für weitere Informationen gibt es ein Java Applet von Prof. Fu-Kwun Hwang, das die Vorgänge<br />

beim Auf- bzw. entla<strong>de</strong>n zeigt:<br />

http://schulen.eduhi.at/riedgym/physik/10/elektrizitaet/kon<strong>de</strong>nsator/applet/circuit_rc.html<br />

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