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Thema Umwelt 3. Ausgabe 06-2007 - Umweltprofis

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Vorwort<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser!<br />

Bgm.<br />

Josef Moser<br />

VBgm.<br />

Christiana Dolezal<br />

Biogene Abfälle sind Wertstoffe<br />

Altstoffsammlung und Kompostierung als Beitrag zum Klimaschutz.<br />

Seit 2004 wird ein großer Teil der anfallenden Rest<br />

-u. Sperrabfälle in der Anlage der Welser Müllverbrennung thermisch<br />

verwertet. Die gewonnene Energie wird künftig in Strom und Fernwärme<br />

umgewandelt. So können große Mengen an fossilen Energieträgern<br />

(Öl, Kohle, Gas) ersetzt und CO2-Emissionen verringert werden.<br />

Die kommunale Abfallwirtschaft in OÖ. arbeitet streng<br />

nach folgenden Prinzipien:<br />

Ressourcenschonung<br />

Klimaschutz<br />

Vorsorgeprinzip (Abfälle sollen bei ihrer Ablagerung kein Gefährdungspotential<br />

für nachfolgende Generationen darstellen)<br />

Gemeinwohlprinzip (Minimierung negativer oder schädlicher<br />

Einflüsse auf Mensch, Tier und <strong>Umwelt</strong>)<br />

Recycling und Wiederverwendung<br />

Die biogenen Abfälle können bei getrennter Sammlung zu Humus<br />

kompostiert werden.<br />

„Bioabfälle sind Wertstoffe wie Papier, Glas od. Metall<br />

– ihr Wert liegt im hohen Anteil an Kohlenstoff und Stickstoff,<br />

die durch Kompostierung als Nährstoffe für den Garten und die<br />

Landwirtschaft wiedergewonnen werden können – Kompostierung<br />

bringt also einen Beitrag zum Klimaschutz!<br />

Das Abfallaufkommen ist in Industrieländern wie Österreich<br />

seit Jahren ansteigend. Es ist naheliegend, besonders<br />

bei biogenen Abfallanteilen, die rasch und relativ leicht wieder<br />

in den natürlichen Kreislauf rückgeführt werden können, einen<br />

möglichst hohen Wiederverwertungsgrad zu erreichen. Drei Viertel<br />

aller oö. Gemeinden bieten die Biotonne bzw. den Biosack an.<br />

Es zeigt sich, dass in größeren Ballungsräumen dieses Angebot<br />

deutlich besser angenommen wird, als in ländlichen Gebieten.<br />

Sind in den drei großen Städten des oö. Zentralraumes nahezu<br />

alle Haushalte (Linz zu 100<br />

Prozent, Wels und Steyr zu<br />

95 Prozent) an ein kommunales<br />

Bioabfallsystem<br />

angeschlossen, sind es in<br />

den übrigen Bezirken nur<br />

Das Abfallaufkommen weist<br />

auch in Österreich einen<br />

steigenden Trend auf.<br />

ein knappes Drittel. Wirtschaftlich<br />

tragfähig sind Sammelsysteme aber nur dann, wenn<br />

ausreichende Sammelquoten erreicht werden. Der notwendige<br />

betriebswirtschaftliche Erfolg der Entsorgungsbetriebe ist ein Aspekt,<br />

die zusätzlichen Marktchancen für landwirtschaftliche Betriebe<br />

ein anderer. Darüber steht jedoch die Notwendigkeit, flächendeckend<br />

ein professionelles Sammelsystem zu etablieren,<br />

das eine optimale <strong>Umwelt</strong>verträglichkeit gewährleistet.<br />

Bgm. Josef Moser<br />

Obmann des BAV Rohrbach<br />

Vorsitzender des Landesabfallverbandes<br />

Vbgm. Christiana Dolezal<br />

<strong>Umwelt</strong>referentin der Landeshauptstadt Linz u.<br />

stv. Vorsitzende des Landesabfallverbandes

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