Test Vollverstärker Selbstverst?indlich ist der P70 durchgehend in DoppelMono aufgebaut, trotzdem sei es erwähnt, w€il dieses Prinzip konsequ€nt bis zu zwei getrennten Stromirrsorgungen durchgehalten wird. Das fühlr mich dirck zu einem ganz kleinen Wermutstsopfen: So viel t€istung kommt nicht von un ge*illt sondem aus d€r Ste€kdose. Der P70 ,,zieht" gute 300 Watt, däs Netzteil ist mit circa 600 Watt ordendich überdimensionierl Dass solche Energiestationen, insbesonder€ di€ dicken Lafos, Einsreuungen vor allem in empfindliche andere Komponenten verursachen können, ist kein gro߀s Wunder, meine Phonovorstufe jed€nfalls fiel d€n Streufeldern sofort anheim und musste sich etlvas weiter als gewöhnlich vom Verstärker entfernen, un sich kein Brummen €inzufangen. Zurilck zu den rundum schönen Ding€n: den drei großen A.luknöpf€n auf der Front. Der Netzschalter linls müsste nicht so monmental sein, sorgt damit aber fiir ein s).rnmetrisch€s ce sicht. Interessant wird es ohnehin erst in der Mitt€: Der Lautstärkeste[er be dient ein blaues Aips-Poti und läuft rnit €in€m so feinnihlis definierten widerstand, das, man von,,sahnig'gar nicht mehr spr€chen mag. Das ist recht eigendich "c]emig" zu nennen. Ein kleiner Hinweß, fals der Regler nicht exak wie eben bes€hrieben läuft: Die Glarplatte dadber ist aus gutem Grund in Langlöchern verschraubt; wie beim Testgerät kain es s€hon mal vorkommen, dass der Regler je nach ,,südländischer Eigenart" der Scheibe daran schleift, wenn sie nicht plan zur Geräteftont justiert wurde. Fast ein wenig augenzwink€rnd liefeit <strong>Unison</strong> einen pass€nden lnbusschlüss€l mit. Die Eingangswahl rechts schließlich ht ftir rnich bei jedem <strong>Unison</strong>-Verstärk€r - und erst recht bei vorliegendem - der erst€ akustische Übeneugungsgrund. Mit einem satten Klicken, das ein leich tes Vibrato nach dem Einrasten spüren lässt, schaltet man sich durch die vier Eingänge.I€h drehe auch gerne €infach rnal einen Klick zu weit, dann darf ich wieder zurückschalten. Fncht voi Ver schleß hatte ich dabei noch nie, da das Geräusch so eind€utig, Vertrauen erweckend und beruhigend ist. Ein Relais klingt wie das andere, glauben Sie? Weit g€febltl I€h kenne Verstärker, di€ einen b€i jeder Quelenwahl erschreck zusammenzucken lassen. lede Wette, dass sich bei <strong>Unison</strong> ein Sounddesign€r die- Das kleine blaue ,,Mäuseklavier"neben dem Buchsenfeld dientzur Umschaltung zwischen den symmetrischen und und uosymmet schen Eingängen ses Relais' angenommen hat. Selbstverst?tndlich würd€ auch ar einen Zwölf- Volt Abgriff tur die Simply-Phono- Vorstufe gedacht und auch eine Ienbedienung in Kirsclholz, die die meisten <strong>Unison</strong>-Geräte steuert und solo tur 120 Euro zu haben ist, wird mitgeliefert. Diese Systemfernbedie nüngen, auf die ja fast kein Herste er mehr verzichtet, und ich werden aler dings nicht so schnell Freunde. Das hat einerseits subjektive Gdnde, denn meistens liegt die Fernbedienung unter der LB einem Konkurrenzblatt oder ist schlicht unauffindbar. Außerdem habe ich eine Art Schubkarrente€hnik entwick€lt, mit der ich, die Zehenspitzen auf dem Hörplatz, auf die linke gestützt mit der rechten Hand d€n VeF st?irker erreichen kann. Und was solen Käufer einer Einzelkomponente mit €in€r vielknöpfigen Fernbedienung, lvenn nur zw€i Knöpfchen dävon nutz bar sind? Der P70lässt sich so nämlich nur in der Lautstärke regelen. Könnte man nicht tur ,,Slstemverweigerer" einen klein€n Hands€hmei€hler entwerfen, der mit zwei ergonornischen Tasten schon komplett w:ü€? Doch klar: <strong>Unison</strong> geht davon aus, dass zuFiedene Verstärker-Besitzer weiter bei Herrn Sacch€tti €inlaufen. W€nn er al€rdings anfthgt zu spielen, der ungewöhnliche Neuzugang bei <strong>Unison</strong>, ist eine Fernbedienung, die optisch nicht zum Gerät passt, vergessen. Versproch€n. Zum jetzigen Zeitpun]