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Neuer Auftritt, Ein - E&W

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GUTE BUCHUNG, „UE-EINHEITSSYSTEM“, ZWEI WW FEHLEN<br />

Futura: <strong>Neuer</strong> <strong>Auftritt</strong>, <strong>Ein</strong>- und Austritte<br />

Auch die Futura 2009 verspricht, eine runde<br />

Sache zu werden. Symbolisch getragen durch<br />

den gewährleisteten Messe-Rundgang („sollte<br />

aus heutiger Sicht unter <strong>Ein</strong>beziehung der neuen<br />

Hallen auch heuer fix sein“, heißt es vorsichtig<br />

von Veranstalterseite) und durch das neue<br />

Logo, welches das bisherige „kantige“ im elften<br />

Futura-Jahr ersetzt. „Womit sich auch der gesamte<br />

werbliche <strong>Auftritt</strong> zur Fachmesse geändert<br />

hat“, wie Gernot Blaikner von der Reed<br />

Messe Salzburg ergänzt.<br />

„Insgesamt ist die Buchungslage derzeit absolut<br />

mit jener im Vorjahr vergleichbar“, versichert<br />

Reed Messe-Pressechef Paul Hammerl. Und das<br />

trotz des Umstands, dass sich viele UE-Aussteller<br />

in Halle 8 auf ein „<strong>Ein</strong>heitsstand-System“<br />

(Hammerl) zurückziehen. Wofür Messeleiterin<br />

Siegrid Fellner das Konzept eines „gemeinsamen<br />

Grundaufbaues“ erarbeitet hat. „Jedenfalls<br />

haben die dort versammelten Aussteller von unserer<br />

Standbau-Firma für diese Lösung ein sehr<br />

attraktives Angebot erhalten“, sagt Hammerl.<br />

Was für die UE-Firmen schlussendlich Sinn<br />

und Zweck gewesen sein dürfte – und offenbar<br />

auch Sonys Interesse an einer Futura-Teilnahme<br />

wieder geweckt hat. Hammerl: „Es schaut es<br />

ganz gut aus.“<br />

Seit der kostengünstige UE-<strong>Auftritt</strong> auf der Futura<br />

„ruchbar“ wurde, hieß es, dass sich 2010<br />

auch WW-Aussteller für dieses Konzept erwärmen<br />

könnten. Spricht man allerdings die großen<br />

Hausgeräte-Anbieter konkret darauf an, ist<br />

von solchen Wünschen wenig zu hören.<br />

Umso bedauerlicher, dass heuer sowohl Gorenje<br />

als auch Whirlpool Austria auf der Futura<br />

durch Abwesenheit<br />

„glänzen“<br />

werden – wenngleich<br />

die Begründungenplausibel<br />

erscheinen:<br />

„Voriges Jahr hat<br />

der Futura-<strong>Auftritt</strong><br />

mit unserem<br />

neuen Sortiment<br />

punktgenau gepasst“,<br />

erklärt Gorenje-Vertriebsleiter<br />

Norbert Winhofer.<br />

„Aber bei<br />

den wirklich tollenGeräte-Neu-<br />

heiten diesen<br />

Herbst ist die lan-<br />

Hintergrund Hintergrund<br />

cierte Markteinführung erst Anfang 2010 zu erwarten.“<br />

Zwar sei Gorenje auf der Berliner IFA<br />

vertreten, „doch dem heimischen Handel vorzeitig<br />

Gusto auf Innovationen zu machen, die es<br />

womöglich etliche Monate später gibt, erscheint<br />

eher kontraproduktiv“, meint Winhofer.<br />

Ob Gorenje alternativ wieder eine Hausmesse<br />

für die Handelspartner in Velenje veranstalten<br />

wird, ist laut Winhofer derzeit noch unklar:<br />

„Das muss auch mit unseren deutschen Kollegen<br />

unternehmensintern abgeklärt werden.“<br />

Gut möglich, dass die Entscheidung darüber<br />

kurz nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe<br />

fällt.<br />

Bei Whirlpool ist die Messeabsenz eine konsequente:<br />

sowohl auf der IFA als auch auf der Futura.<br />

Worüber man bei Whirlpool Austria zwar<br />

nicht glücklich ist, zumal man nach der vorjährigen<br />

Abwesenheit eigentlich plante, in Salzburg<br />

wieder Flagge zu zeigen – aber wenn der Herrgott<br />

(sprich: der Konzern) nicht will, nutzt es<br />

gar nix!<br />

Erfolge gibt es dagegen aus der Telekom-Szene<br />

zu vermelden, die ursprünglich den Anschein<br />

erweckte, dass sie der Futura – nahezu – geschlossen<br />

fernbleiben würde. Definitiv angemeldet<br />

sind u. a. Mobilkom, UpCom (wahrscheinlich<br />

mit einem gewissen Mitaussteller namens<br />

T-Mobile…), Emporia, Brightpoint, MLine<br />

und Hama.<br />

Und mündliche Zusagen soll es von Telekom<br />

Austria, Nokia, AKL, TFK und Top Telekom geben,<br />

wobei scheinbar auch mit Hutchison 3G<br />

recht viel versprechende Gespräche geführt<br />

werden.<br />

Ob die Gorenje-Handelspartner zwecks „Futura-Alternative” wieder nach<br />

Slowenien eingeladen werden, stand zu Redaktionsschluss noch nicht fest.<br />

WERNER R. DEUTSC<br />

„Selbstlos”verzichten<br />

Nicht nur einmal wird in diesem Heft das Thema<br />

„Kundenbehandlung“ glossiert. Wobei der<br />

feinsinnige Leser aufgrund des Titels kaum annehmen<br />

wird, dass es tatsächlich ein Akt der<br />

Selbstlosigkeit war, der dazu führte, dass ein bestimmtes<br />

Unternehmen künftig auf einen Kunden<br />

(mehr?) verzichten muss. Denn wer, sollte<br />

man meinen, verzichtet in Zeiten wie diesen<br />

schon freiwillig auf einen Kunden?<br />

Sie meinen, Kunden, die sich als Querulanten<br />

entpuppen, sind immer entbehrlich? Da gebe<br />

ich Ihnen grundsätzlich Recht. Aber nachdem<br />

die beste aller Ehefrauen (nämlich meine, die einen<br />

Typen wie mich immerhin schon seit drei<br />

Jahrzehnten erträgt) nicht einmal annähernd<br />

Gefahr läuft, in die Querulanten-Rolle zu entgleiten,<br />

hat sich dieser <strong>Ein</strong>wand erübrigt. Stellen<br />

Sie sich vor, so eine Seele von Mensch steht<br />

als einziger Kunde bei einer Autowerkstatt wie<br />

Beyschlag in Wien 19 vor der Kassa. Und<br />

zwar geschlagene 20 Minuten. Zuvor hatte ihr<br />

der zuständige Mechaniker „in Kürze“ die<br />

ausstehende Rechnung angekündigt. Nach dieser<br />

Wartezeit wagt es meine Frau – die „Kundin“<br />

– mit der einzigen am Schalter befindlichen<br />

Mitarbeiterin, von der sie bis dahin beharrlich<br />

ignoriert wurde, in verbalen Kontakt zu<br />

treten. Was schon Fehler Nr. 1 war. Der weitaus<br />

gravierendere Fehler Nr. 2 war, dass sich meine<br />

Frau dabei zu der Frage hinreißen ließ, ob man<br />

sich vielleicht in der Werkstatt erkundigen<br />

könnte, wann denn in etwa…? Ich erspare Ihnen<br />

den darauffolgenden Dialog.<br />

Die Quintessenz war, dass sich besagte Mitarbeiterin<br />

nach einigen rüpelhaften Bemerkungen<br />

tatsächlich in die nebenan befindliche Werkstatt<br />

begab. Aber nicht deshalb, um die Rechnungslegung<br />

zu beschleunigen, sondern um sich dort<br />

ebenso erbost wie trotzig zurückzuziehen.<br />

Letztendlich erbarmte sich ein Mechaniker und<br />

tauchte zwecks Verrechnung mit der Faktura<br />

auf – es ging um einen einzigen Posten!<br />

<strong>Ein</strong> nachfolgendes Schreiben meinerseits an die<br />

Beyschlag-GF blieb bis heute unbeantwortet.<br />

Wozu auch? Schließlich muss auch der Mitbewerb<br />

leben.<br />

Also doch ein Akt der Selbstlosigkeit.

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