Schreibblockade - Dr. Kerstin Hoffmann Unternehmenskommunikation
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E-Book <strong>Schreibblockade</strong><br />
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Auch sehr wichtig für diese Kalkulation: Woher kommen die Beiträge? Sind sie<br />
Eigenproduktion (die Idee, der Inhalt, die Bilder … alles stammt vom Verfasser)<br />
oder werden Teile zugeliefert?<br />
Für die Eigenproduktion heißt es demnach mehr Zeit und Ressourcen für das<br />
Produzieren und Recherchieren der Teile einzuplanen und für Zulieferungen<br />
braucht es zusätzliche Organisationszeit.<br />
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Weiters: Was sind das für Beiträge? Sind es ganze Artikeln (im Ausmaß von so<br />
und sovielen Seiten, Wörtern …) oder gibt es mal längere und mal kürzere Beiträge?<br />
Sind es kurz kommentierte Links zu anderen Infos, reine Bilder die schnell mit<br />
einer Beschreibung gepostet werden können, ein Zitat oder ein Gastbeitrag, der<br />
moderiert/akquiriert werden will?<br />
Hier beginnt bereits die redaktionelle Eigenplanung in Kombination mit einem<br />
Zielgruppen-Fokus: es braucht eine gesunde Mischung, die für die Leser und<br />
den/die VerfasserIn stimmig sein muss!<br />
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Hat man seinen Mix gefunden, geht es ans Timen des Ganzen: was sind die besten<br />
Tage fürs Online stellen des Artikels? Wieviele Artikel im Monat “verträgt” das<br />
Publikum? Gilt es zusätzlich einen Newsletter (vielleicht automatisch) zu befüllen,<br />
sprich: gibt es einen Redaktionsschluss, bis zu dem eine bestimme Menge an Infos<br />
vorhanden sein muss?<br />
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Nun werden die geplanten Artikel, inkl. Vorbereitungs/Produktionszeit in den Kalender<br />
eingetragen. Werden Inhalte zugeliefert oder müssen diese recherchiert<br />
werden, dann plant man auch das ein (Fotografen informieren oder Bilder selber<br />
aufnehmen, in Bilddatenbanken suchen/finden, Gastbeiträge zeitgerecht anfordern,<br />
Gastautoren anschreiben, Zitate recherchieren, Ideen brainstormen, kreatives<br />
Gedankenspinnen einplanen …)<br />
Damit sieht man sehr plastisch, wieviel Zeit und Arbeit für die Beiträge real notwendig<br />
ist.<br />
Das klingt nun sehr üppig und nach immensem Aufwand – ist aber in Summe weniger<br />
Arbeit, als wenn man sich vom Musenschwung wellenartig emporschleudern lässt, um<br />
dann nach einiger Zeit zu merken, dass man nicht auf der Paradiesinsel der Dauerbloggerei,<br />
sondern regelrecht am Sand des “Keine Ahnung was ich schreiben soll und überhaupt<br />
…“-Strandes gelandet ist.<br />
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