5000 Sicherheitsdatenblatt - INWAG GmbH
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SICHERHEITSDATENBLATT Seite 1/5<br />
URINSTEINLÖSER Druckdatum: 03.02.2005<br />
k.A. = keine Angaben/nicht bestimmt; n.a. = nicht anwendbar<br />
1. HANDELSNAME / LIEFERANT<br />
Urinsteinlöser <strong>INWAG</strong> <strong>5000</strong><br />
<strong>INWAG</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Länggstrasse 21<br />
8308 Illnau<br />
Switzerland Tel. 052 346 30 01, Fax 052 346 30 09<br />
Notfallauskunft<br />
• Toxikologisches Informationszentrum jederzeit<br />
Tel. 145<br />
2. ZUSAMMENSETZUNG / ANGABEN ZU BESTANDTEILEN<br />
Chlorwasserstoff, wässrige Lösungen mit einem Gehalt von ≥ 10%<br />
Gefährliche Inhaltstoffe:<br />
• CAS 7647-01-0 Chlorwasserstoff C R 35-37 ≥ 10%<br />
3. MÖGLICHE GEFAHREN<br />
Kennzeichnung (EU): C (ätzend)<br />
• R 35 Verursacht schwere Verätzungen<br />
• R 37 Reizt die Atmungsorgane<br />
Wassergefährdungsklasse:<br />
• Schweiz: 2<br />
• Deutschland: 1<br />
4. ERSTE-HILFE-MASSNAHMEN<br />
• Allgemeine Hinweise:<br />
Bei (Gefahr der) Bewusstlosigkeit den Patienten in stabiler Seitenlage lagern oder transportieren;<br />
allenfalls künstlich beatmen<br />
• Augenkontakt:<br />
Augen 15 Minuten lang bei gespreizten Lidern unter fliessendem Wasser gründlich spülen;<br />
unbedingt sofortige Nachkontrolle durch den Augenarzt<br />
• Hautkontakt:<br />
Verschmutzte Kleidungsstücke ausziehen und vor erneutem Tragen gründlich waschen; betroffene<br />
Hautstellen mit viel Wasser waschen; ist eine grosse Hautfläche betroffen oder bei<br />
lang andauernden Reizungserscheinung, einen Arzt konsultieren
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URINSTEINLÖSER Druckdatum: 03.02.2005<br />
k.A. = keine Angaben/nicht bestimmt; n.a. = nicht anwendbar<br />
• Verschlucken:<br />
Sofort Mund ausspülen; ist der Patient bei Bewusstsein, viel Wasser zu trinken geben.<br />
Nicht erbrechen lassen. Sofort einen Arzt konsultieren<br />
• Einatmen:<br />
Patienten an die frische Luft bringen und ruhigstellen; wenn keine Besserung eintritt, einen<br />
Arzt konsultieren<br />
• Hinweise für den Arzt:<br />
Symptomatische Behandlung. Kein spezifisches Antidot bekannt.<br />
5. MASSNAHMEN ZUR BRANDBEKÄMPFUNG<br />
Löschmittel:<br />
• Das Produkt selbst brennt nicht – Löschmittel an den Umgebungsbrand anpassen.<br />
• geeignet: CO 2 , alkoholresistenter Schaum, Trockenlöschmittel, Wassersprühstrahl<br />
• ungeeignet: scharfer Wasserstrahl<br />
• Kontaminierte Löschmittel auffangen und nicht in Gewässer oder Kanalisation gelangen lassen.<br />
Fachgerecht durch ein dazu berechtigtes Unternehmen gemäss der örtlichen Gesetzgebung<br />
entsorgen lassen<br />
Besondere Gefährdung:<br />
• Mögliche Evolution von reizenden Dämpfen<br />
Besondere Schutzausrüstung<br />
• Geeignete säurebeständige Schutzkleidung und umluftunabhängiges Atemschutzgerät<br />
Zusätzliche Hinweise<br />
• Salzsaure Löschwasser sind u.U. stark sauer – Metalle, Beton können angegriffen werden<br />
6. MASSNAHMEN BEI UNBEABSICHTIGTER FREISETZUNG<br />
Personenbezogene Schutzmassnahmen:<br />
• Für genügende Lüftung sorgen<br />
• Dämpfe nicht einatmen, allenfalls Atemschutz tragen<br />
• Haut- und Augenkontakt verhindern: geeignete Handschuhe und dichtschliessende Schutzbrille<br />
tragen<br />
Brandschutzmassnahmen:<br />
• keine spezifischen Massnahmen notwendig<br />
Umweltschutzmassnahmen:<br />
• Nicht in Gewässer oder Kanalisation gelangen lassen<br />
• Leck unter Berücksichtigung des Personenschutzes beseitigen<br />
Verfahren zur Reinigung:<br />
• Hauptmenge mit einem geeigneten Bindemittel eindämmen, absaugen und fachgerecht durch<br />
ein dazu berechtigtes Unternehmen gemäss der örtlichen Gesetzgebung entsorgen lassen<br />
• Klein- und Restmengen mit saugfähigem Material aufnehmen und fachgerecht entsorgen lassen.<br />
Boden kann mit etwas Natriumbikarbonat neutralisiert werden.
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URINSTEINLÖSER Druckdatum: 03.02.2005<br />
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7. HANDHABUNG UND LAGERUNG<br />
Handhabung:<br />
• Gute Belüftung/Entlüftung von Lagerplatz und Arbeitsplatz<br />
• Dämpfe nicht einatmen<br />
• Haut- und Augenkontakt vermeiden<br />
Lagerung:<br />
• Dicht verschlossen, kühl und trocken lagern<br />
• Von starken Säuren und Laugen getrennt lagern<br />
Materialien (Anm.: Die Verträglichkeit mit Kunststoffen muss generell vorher getestet werden):<br />
• Geeignet: NR, PC, PE, PET, PP, PTFE, PVC hart<br />
• Ungeeignet: alle Metalle, PA, PVC weich<br />
Brand- und Explosionsschutz:<br />
• keine speziellen Massnahmen notwendig<br />
8. EXPOSITIONSBEGRENZUNG UND PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNGEN<br />
MAK-Werte (RL 2000/39/EG)<br />
• Chlorwasserstoff 5 ppm bzw. 8 mg/l<br />
• Augenschutz: dichtschliessende Schutzbrille<br />
• Hautschutz: säurebeständige Schutzhandschuhe<br />
• Atemschutz: Für gute Belüftung/Entlüftung sorgen; Atemschutz ist notwendig, wann<br />
immer der MAK-Wert nicht eingehalten werden kann<br />
• Schutzkleidung: säurebeständige Arbeitskleider<br />
• Allgemeine Regeln der Arbeitshygiene (produktunabhängig)<br />
Bei der Arbeit nicht rauchen (Feuergefahr), trinken oder essen (Vergiftungsgefahr)<br />
9. PHYSIKALISCHE UND CHEMISCHE EIGENSCHAFTEN<br />
Form:<br />
Farbe:<br />
Geruch:<br />
flüssig<br />
farblos bis gelblich<br />
stechend<br />
Gefrierpunkt -50 °C ( 1013 mbar)<br />
Siedepunkt ca. 110 °C ( 1013 mbar)<br />
Dampfdruck 21. hPa ( 20 °C)<br />
Dichte 1.13 – 1.19 g/cm 3 ( 20 °C)<br />
Viskosität k.A. mm 2 /s ( 20 °C)<br />
Löslichkeit in Wasser mischbar Vol.-% ( 20 °C)<br />
pH-Wert, 1:1 in Wasser < 1 --- ( 20 °C)<br />
log P OW n.a. --- ( 20 °C)
SICHERHEITSDATENBLATT Seite 4/5<br />
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Flammpunkt brennt nicht °C<br />
Zündtemperatur n.a. °C<br />
Explosionsgrenzen untere n.a. Vol.-%<br />
obere n.a. Vol.-%<br />
10. STABILITÄT UND REAKTIVITÄT<br />
Zu vermeidende Bedingungen:<br />
• Keine bei bestimmungsgemässer Verwendung<br />
Zu vermeidende Stoffe:<br />
• Heftige Reaktion mit Laugen<br />
• Entwicklung von Wärme und ätzenden u/o giftigen Dämpfen mit anderen Säuren<br />
Gefährliche Zersetzungsprodukte:<br />
• Beim Angriff auf Metallen: Entwicklung von Wasserstoff-Gas, das hochentzündlich ist<br />
• Bei erhöhten Temperaturen Evolution von reizendem Chlorwasserstoff-Gas<br />
11. ANGABEN ZUR TOXIKOLOGIE<br />
Akute Toxizität<br />
• LD 50 (Hase, oral): 900 mg/kg<br />
• LC 50 (Ratte, inhalativ, 1h): 3124 ml/m 3<br />
• LCL 0 (Mensch, inhalativ, 30 Min.): 1300 mg/kg<br />
[LCL 0 = Lowest Lethal Concentration, tiefste tödliche Konzentration]<br />
Subakute bzw. chronische Toxizität<br />
• Verursacht schwere Verätzungen an Augen und Haut<br />
Weitere Angaben<br />
• Nebel und Dämpfe reizen Augen und Atemwege<br />
12. ANGABEN ZUR OEKOLOGIE<br />
Mobilität<br />
• Das Produkt ist mit Wasser vollständig mischbar<br />
Abbaubarkeit<br />
• Das Produkt ist anorganischer Natur und daher biologisch nicht abbaubar<br />
• Neutralisationsprodukte sind Chloride, die in Gewässer häufig schon in kleineren Mengen vorhanden<br />
sind<br />
• Bioakkumulation: nicht zu erwarten<br />
Ökotoxizität<br />
• LC/EC 50 (Leuciscus idus, 36.5 g HCl/l): 862 mg/l<br />
• Giftwirkung auf Flora und Fauna beruht hauptsächlich auf die lokale Verschiebung des pH-<br />
Wertes<br />
• Bei sachgemässer Einleitung geringer Konzentrationen in adaptierte biologische Kläranlagen<br />
sind Störungen der Abbauaktivität von Belebtschlamm nicht zu erwarten.
SICHERHEITSDATENBLATT Seite 5/5<br />
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13. HINWEISE ZUR ENTSORGUNG<br />
• Fachgerechte Entsorgung des Produktes und der Gebinde, die es enthalten haben, durch ein<br />
dazu berechtigtes Unternehmen gemäss der örtlichen Gesetzgebung<br />
• Abfallcode für das unveränderte Produkt (Schweiz, VVS): 1010<br />
Je nach eingetragener Verschmutzung oder allfällige Modifikation des Produktes kann der<br />
VVS-Code ein anderer sein: Der Abgeber ist immer selber dafür verantwortlich, den richtigen<br />
Code zu bestimmen (VVS, Art. 3).<br />
14. ANGABEN ZUM TRANSPORT<br />
• Binnenverkehr (ADR/RID bzw. ADNR):<br />
UN-Nr.: 1789 Gefahr-Nr.: 80 Klasse: 8 Verp.gr.: II<br />
UN 1789: Chlorwasserstoff, Lösung<br />
• Seeverkehr (IMDG):<br />
UN-Nr.: 1789 Klasse: 8 Verp.gr.: II marine pollutant: nein<br />
Seite: 8183 EmS Nr.: 8-03 MFAG Nr.: 700<br />
• Luftverkehr (ICAO/IATA):<br />
UN-Nr.: 1789 Klasse: 8 Verp.gr.: II<br />
15. VORSCHRIFTEN<br />
Gefährliche Inhaltstoffe:<br />
• EG-Nr. 017-002-01-X<br />
Kennzeichnung (EU): C (ätzend)<br />
• R 35 Verursacht schwere Verätzungen<br />
• R 37 Reizt die Atmungsorgane<br />
• S 26 Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und einen<br />
Arzt konsultieren<br />
Anmeldung beim Schweizerischen Bundesamt für Gesundheitswesen (BAG):<br />
• Giftklasse: 2<br />
• BAG T Nr.: 671042<br />
16. SONSTIGE ANGABEN<br />
1. Die vorliegenden Daten werden gewissenhaft auf dem neuesten Stand gehalten. Alle Angaben sind ohne Gewähr<br />
und haben nicht die Bedeutung, die Eignung des Produktes für einen spezifischen Zweck zuzusichern.<br />
2. Landesspezifische Angaben, wie Hinweise auf Gesetze, Verordnungen, Klassierungen, Vorschriften, etc., beziehen<br />
sich hier ausdrücklich auf die Schweiz, ausser es sei etwas anderes vermerkt.<br />
3. Nationale Gesetze und Vorschriften, bzw. allfällige internationale Vorschriften, sind vom Empfänger des Produktes<br />
in eigener Verantwortung einzuhalten, insbesondere was Transport, Handhabung, Anwendung und Entsorgung<br />
des Produktes betrifft.<br />
4. Dies sind keine Liefer- oder Produktespezifikationen.