Serie 6
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FS 2011 Kombinatorik und Wahrscheinlichkeit Lösungen<br />
Ist P(A) = 0, so gilt die Gleichung, da beide Seiten gleich Null sind. Es sei jetzt also<br />
0 < P(A) ≤ 1. Falls die Gleichung gilt, dann hat man<br />
Also<br />
P(A|B) + P(A|B c ) = P(A) = P(A|B)P(B) + P(A|B c )P(B c ) .<br />
P(A|B)P(B c ) + P(A|B c )P(B) = 0 ,<br />
d.h. P(A|B) = P(A|B c ) = 0. Daraus folgt P(A ∩ B) = P(A ∩ B c ) = 0 und weiter<br />
P(A) = P(A ∩ B) + P(A ∩ B c ) = 0 .<br />
Die Gleichung kann nur im Fall P(A) = 0 erfüllt werden.<br />
3. Eine Urne enthalte sieben weisse Bälle, die von eins bis sieben nummeriert sind, und<br />
drei schwarze Bälle, die die Nummern 8, 9, 10 tragen. Fünf Bälle werden aus der Urne<br />
gezogen, (a) mit Zurücklegen, (b) ohne Zurücklegen. Bestimmen Sie die Verteilungen in<br />
den Fällen (a) und (b) von folgenden Zufallsvariablen:<br />
• X=die Anzahl weisser Bälle in der Auswahl;<br />
• Y =das Minimum der Nummerierungen in der Auswahl.<br />
Lösung:<br />
(a) Mit Zurücklegen. Die Anzahl X der weissen Bälle ist Binomialverteilt mit Parametern<br />
n = 5 und p = 0.7. Die Verteilung ist also gegeben durch<br />
( 5<br />
P(X = k) = (0.7)<br />
k)<br />
k (0.3) 5−k , k = 0, . . . , 5.<br />
Für die Verteilung der Zufallsvariable Y gilt in diesem Fall:<br />
wobei<br />
Also:<br />
P(Y = k) = P(Y > k − 1) − P(Y > k),<br />
P(Y > k) =<br />
# günstige Fälle<br />
# mögliche Fälle<br />
=<br />
(10 − k)5<br />
10 5 .<br />
P(Y = k) =<br />
(10 − (k − 1))5 (10 − k)5<br />
− = (11 − k)5 − (10 − k) 5<br />
.<br />
10 5 10 5 10 5<br />
(b) Ohne Zurücklegen. Die Anzahl weisser Bälle gehorcht hier einer hypergeometrischen<br />
Verteilung:<br />
( 7<br />
)( 3<br />
)<br />
# günstige Fälle<br />
P(X = k) =<br />
# mögliche Fälle = k 5−k<br />
( 10<br />
) , k = 2, . . . , 5 .<br />
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