Hausaufgaben über die Ferien—nicht mit uns! Wieso nicht?

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ASTRID - AUSGABE 9, WINTER 2005 ASTRID - AUSGABE 9, WINTER 2005 (Fortsetzung von Seite 7) seine Autoschlüssel aus der Klebepampe? 23. Gegen Toilettenmüdigkeit: Entferne alles, woran man sich auf dem Klo anlehnen könnte! 24. Lasse nie Deos, Lippenstifte oder sonstige Sachen rumliegen, die dazu verleiten könnten, sich zu verkleiden oder zu bemalen. 25. Entferne sämtliche Fotoalben. Danach bist du ein gelassener Gastgeber. 26. Verriegele und verbarrikadiere unbedingt das Schlafzimmer. 27. Im Fall der Fälle sind tiefe Eimer immer besser als Schüsseln, denn Einfallswinkel ist gleich Ausfallswinkel. 28. Wer Getränke mixen will, muss dies über dem Waschbecken tun, auch wenn er schwört, im Schlaf shaken zu können. 29. Isoliere als Veranstalter sofort Menschen, die anfangen Witze zu erzählen oder zu Wettbewerben aufzurufen. 30. Spielekonsolen, Fernseher und Computer bleiben aus. 31. Verbanne Lieder wie „Smells Like Teen Spirit“ oder „Blitzkrieg“, weil sie die Gäste wirklich immer dazu bringen, die Einrichtung zu zerstören. 32. Versuche nicht ständig, die Gäste zum Tanzen zu animieren. Leute haben auch so Spaß. 33. Es ist nicht lustig, unter Zwang Spiele zu spielen! Seite 12 Seite 12 34. Um den Putztrupp bei Laune zu halten: sorge für das Frühstück am nächsten Morgen! GEHT AM BESTEN IM HERBST UND FRÜHLING: DRACHEN BAUEN Einen Drachen kann man ganz einfach bauen. Einfache Bauanleitungen, die man auch ohne Erwachsene versteht, gibt es im Internet. Beispiele: www.kidsweb.de: Das Webportal für Kinder hat eine eigne Rubrik zum Thema „Herbst“, in der es auch eine Anleitung zum Drachenbau gibt. Das vorgestellte Modell ist klassisch und die Fertigung einfach. Der Vorteil: Die benötigten Materialien gibt es für wenig Geld im Laden. Im einzelnen benötigt werden eine Plastiktüte, eine Schnur, Schere, Klebstoff, Trinkhalme und Transparentpapier. w w w . g e o . d e / g e o l i n o / basteln_experimentieren/1999_05_geolino_drachen bau/index.html: Ein Drache, den sogar Kinder leicht und ohne v i e l Unterstützung s e l b s t anfertigen können, ist der Schlittendrachen. Die Anleitung des Kindermagazins „geolino“ ist in Arbeitsschritte unterteilt und mit Zeichnungen illustriert. Da kann nichts schief gehen, zumal Experten dem Modell gute Flugeigenschaften bestätigen.
ASTRID - AUSGABE 9, WINTER 2005 ASTRID - AUSGABE 9, WINTER 2005 Seite 13 Seite 13 ALSO WIE JETZT—MACHT FERNSEHEN DOOF ODER NICHT? Kaum war unsere letzte Ausgabe gedruckt, da stand dieser Artikel in der Tageszeitung. Zur Erinnerung: Klasse 8 hatte eine Umfrage zum Thema Fernsehen gemacht, die wir abdruckten. Außerdem war unser Thema des Monats: Macht Fernsehen dumm? Hier findest du weitere Antworten zu dieser Frage. „Zu viel TV - Konsum macht Kinder dumm“ Im Süden sind die Schüler besser, weil weniger ferngesehen wird Zu viel Fernsehkonsum macht begabte Kinder dumm. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen, das in den ersten Monaten dieses Jahres 23000 Kinder und Jungendliche nach ihren Mediengewohnheiten befragte. Die Studie zeigt, dass der Süden den Norden in der Pisa Studie abhängt. In norddeutschen Kinderzimmern stehen einfach zu viele Fernsehgeräte und „Playstations“ herum. Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 15 Jahren sind bundesweit befragt worden – unter anderem in Oldenburg, Soltau, Fallingbostel, Dortmund, Stuttgart und München. Zum Norden rechnet Pfeiffer alles nördlich von Frankfurt. Es gibt zwischen dem Norden und dem Süden eklatante unterschiede in der Mediennutzung, sagt Pfeiffer und nennt als Beispiele die Städte Dortmund und München. Während in Dortmund 56 Prozent der Kinder über ein eigenes TV verfügten und 42 über eine Playstation“ im Kinderzimmer, hätten in München nur 22 Prozent der Befragten einen eigenen Fernseher und 19 Prozent eine Playstation. In Dortmund schaue ein Schulkind 3,5 Stunden am Tag fern, in München eine Stunde und 50 Minuten. Guck dir die blöden Gesichter an, dann weißt du, ob Fernsehen doof macht ... Man kann angesichts der Ergebnisse über den Medienkonsum drei Auffälligkeiten feststellen, die sich auch in der Pisa-Studie finden: der Süden hängt den Norden ab, Mädchen sind in der Schule besser als Jungen, und deutsche Kinder haben deutliche Vorteilen gegenüber Ausländerkindern, sagt Pfeiffer. So hätte schon jedes zweite zehnjährige Migrantenkind ein eigenes Fernsehgerät, aber „nur“ jedes dritte deutsche. Deutliche Abstufungen auch unter den Geschlechtern: Bei den Jungen habe jeder zweite ein TV-Gerät, bei den Mädchen aber nur jedes dritte. „Die besseren Noten haben aber klar diejenigen, die weniger Zeit vor dem TV- Gerät verbringen“, meint Forscher Pfeiffer, der seine Zwischenergebnisse am Sonnabend beim Kriminologentag vorstellen will. Auf einen längeren Zeitraum angelegte Untersuchungen belegen nach Pfeiffers Worten auch, dass der Lernunterschied zwischen Jungen und Mädchen wachse. Pfeiffer nennt als Beleg die „Aufsteiger“ – Schüler, die von der Hauptschule aufs Gymnasium wechseln. „1990 hatten wir hier noch Gleichstand zwischen Jungen und Mädchen – seither fallen die Jungen ab.“ Jetzt schaffen von 100 Schülern 61 Mädchen und nur noch 39 Jungen den Sprung in die höhere Schule – auch eine Folge des erhöhten Medienkonsums. Als Rezepte gegen die „Medienverwahrlosung“ rät Pfeiffer: „Raus mit den Geräten aus dem Kinderzimmer und möglichst viele Ganztagsschulangebote“.
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